Deutsche Macht malailich I. —.56,' HKtfrllitri« >. 1.50 • (* nietten nach Tan' »(rechnet. Ski I eiche Mm JtftwaJtrr »er Deutsche« Wacht Herausgeber: Heröard Kamöerg. In ItxtlÄlt Bö« nMnil |rtfn €ntntnj an» r»nnei1>«i »«(ml ■>) tot« (sammt »rt e°nnia,»d- I.,. Mit V»st»erK»dWn,! »inteljtdelich «I. !.«o. dald,«»na «. ».«>—, aan«adri, II.«.«».—. »iiqelne «um«» 7 fi. »»»«> «ras ent!»er*enl«t Rachlat «St be»euten»en anrJin»ltUM*lnft«flea »el I». ,n» »,»lan»<« nrboira Bnirioe« eetae«ra. 3» «Uli «K>ütn (»li. ("•' o. vech» t-auplpla« «, I. «toI »n»n«t»e »er L«nn- »nd fteiertaje.) — Kctlomatwnen sin» («rttftti. — Strichle, kettn Betloflrt dem Heran.'gedei unWannt sin», tt»»en nicht beriltfflchrtjt ■»«»»*• Nr. 71 Cilli, Sonntag den 4. September 1892. XVII. Jahrgang Die göofera miktl in Hamburg. Geradezu erschreckend klingen die Berichte über die Verheerungen der Seuche intD über die Kopflosigkeit der Hamburger Vehörden. Die Verwaltung dieser freien Stadt hat sich im Angesichte der Gefahr als ihrer Vorrechte unwürdig gezeigt. Dem Hamburger Briefe eines öfterreichischen klrzte» tnlnehmen wir folgende Sätze: Ich habe hier gelernt, wie man einer Cho-lera-Epidemie nicht begegnen darf. Erst jetzt, nachdem die Epidemie in der erschreckendsten Leise wüthet, hat sich, wie Sie schon wissen werden, der wohllöbliche Senat von Hamburg endlich entschlossen, einstweilen 500.000 Mark für Cholerazwecke zu votieren. Wäre nur die Halste diese» Betrages vor zwei Wochen votiert worden, wie anders Hütte es jetzt in Hamburg «UlSgefehen! Möchte doch diese Schilderung der «ahrhaft entsetzlichen Situation in Hamburg den maßgebenden Facioren andererLänder eine WarmmA, eine Aufforderung zu schleunigstem thatkräftigen Vorgehen sein. Wer nur halbwegs kann, verläßt diese Stadt des Elends und des Jammer«; die von Hamburg nach allen Richtungen abgehenden Züge sind überfüllt, die Folgen können nicht ausbleiben. Das Unglück von Hamburg muß uns zum warnenden Beispiel dienen. Wir muffen un« besser rüsten, um vom tückischen Feinde nicht überwältigt zu werden. Der Eillier G e-»iinderath hat in seiner letzten Sitzung im Interesse der Gesundheitspflege wichtige Beschlüsse gefaßt. (Siehe Bericht.) Und wenn nicht aus-drücklich von Desinfection die Rede war. s» wurde es wohl deshalb unterlassen, weil die genaue Befolgung der vor längerer Zeit erlassenen Vorschriften als s e l b st v e r -ständlich gilt. ES ist die Pflicht eines Kin Wiener Aahr.*) von B. shiavacri. Septemver. Ter schönste Monat in Wien. Die unerträgliche Hitze hat nachgelassen. Die Laune des Weiter» ist einer fast beständig heiteren, milden und sturmfreien Jahreszeit gewichen. Ein india-nischer Sommer Eine Landpartie um diese Zeit mit Kind und Kegel auf den Galitzinberg oder in die reizende Waldlandschaft von Eievering, auf den Hermannskogel nach Weidling am Bach gehört des Kiener» größten Festtagen. Da kommt die Lebenslust, der harmlose Uebermuth, die Kreude an kindischen Scherzen zur vollen »ellung. De» Kindern gehört Feld und Wald. 3n »oller Laune kugeln sie über die Wiefenab-hänge hinunter, erstürmen die Heukegel und wälzen sich in dem weichen duftenden Bette herum, bedecken sich mir GraS und bewerfen sich «it Blumen. Die Feldblümchen werden zu Eträvßen gebunden, es wird botanisiert, Käfer und Schmetterlinge haben böse Tage, und den Fischlein in den Bächen wird mit Arglist nach- Schellt. Der Frosch wird eingeladen, als rmmerherr bei ihnen zu wohnen, wofür er jeden HiiuSvaier«, eines jeden Bürgers, ja eines jeden Bewohners unserer Stadt, den Beschlüssen des Genieinderatht« und den Anordnungen des Bürgermeisters zur raschesten Durchführung zu verhelfen Denn e» wäre schrecklich, wenn wir unS beim AuSbruch der Seuche nicht sagen könnten, daß wir unsere Pflicht erfüllt haben! Die Deutsche Wacht hat bereits in den Nummern 62, 67, 68 und 60 amtlich empfohlene Vorsichtsmaßregeln gegen die Cholera miige-theilt und verschiedenartige D«Sinfectio»»mittel angeführt. Von der k. k. steiermärkischen Statt-h a l t e r e i erhalten wir noch folgende Zuschrift: Im Verlage der Hof- und Univerfitäts-Buchhandlung A. Hölder in Wien I., Rothen-thurmstraße Nr. 15 ist eine im Auskrage des k. k. Ministerium des Innern verfaßte und hin-ausgegebene Gemeinverständliche Be» lehrung überCholera »ndCholera-maßnahmen erschienen und aus derselben im allgemeinen Buchhandel zu« Preise von 15 kr. pro Exemplar zu beziehen. Gleichzeitig ist auch die Ausgab« eine« SeparaiabdruckeS des zehnten Abschnittes und des Anhanges zur Belehrung unter dem Titel kurzgefaßte Choleralehr«» «ndCholeraregeln veranlaßt worden und werden Exemplar« der-selben auS der genannten Verlagshandlung zum Einzelpreise von 3 kr. zu beziehen sein. Die geehrte Redaction wird ersucht in Ihrem ae» schätzten Blatte auf das Erscheinen dieser Schriften, welche bei eingehender Berücksichtigung der aus Anlaß der früheren Choleraepidemien erlassenen Verordnungen und Rathschläge auch schätzenswerte, durch neuere Forschungen er-öffnete Gesichtspunkte enthalten, ausmerksam machen zu wollen, damit die Belehrung in den weitesten Schichten der Bevölkerung Eingang nur die Verpflichtung hat. daS Wetter gewissen-hast anzuzeigen. Den titzlichen Grillen wird daS Leben sauer gemacht, und manche dieser Grasnymphen wird mit lebenslänglichen Kontrakt al« Hausprimadonna engagiert. Auch den Heu-schrecken nützen ihre langen Springbeine nichts, und die beschaulich lebenden Anachoreten in ihren Schneckenhäusern werden durch Überredungskünste zur Geselligkeit gezwungen: Schneck, Schneck, kriech' heraus, sonst schlag' ich Dir a Loch in's Haus. Es gibt keinen Hausherrn, der auf eine so gefährliche Drohung hin nicht bestürzt auf die Gasse lief«. Der Toni hat es sich nicht verdrießen lassen, einen mächtigen Reifler mitzuschleppen. Er ist eigenes Fabrikat, aus taufend buntfar-bigen Quadraten zufammengefetzt, wie der Sport-anzug eine« Gigerls. Auf den Wiesengründen deS Galitzinberge« weht eine frische Brise. Der Reifler wird in Stand gesetzt. Der lange, mit Papierschleifen und einer großen Quaste ver-sehen? Schweif, welcher als Steuerruder und Regulator dient, wird mit zahlreichen Proben in's richtige Gleichgewicht gebracht. Nun ent-kernt sich der Gustl mit dem Segler der Lüfte, und der Toni wickelt die Schnur ab. Jetzt muß sich das technische Genie seiner Erzeuger erproben. Mit nicht geringerem Banger«, al» nh tu h*n gtrtm>IT,nif »IN,« ÖrienäfAifft1» aalte. finde und so der bei Hinausgabe derselben ver» folgte Zweck einer allgemeinen Verbr«itung der Kenntnis über das zur Abwehr der Cholera einzuschlagende Verhalten möglichst vollständig erreicht werde. Für den k. k. Statthalter Chorinsky. Pie gewervtiche Strashausaröeit. Es dürften nur wenige Versammlungen von Gewerbetreibenden stattfinden, in denen nicht Stellung gegen die in so hohem Maße schädigend« Coircurrenz der Strafhausarbeit genommeu wird. Man bat von Seite der Regierung darauf hin-gewiesen, daß eine Verminderung der gewerb-lichen StrafhauSarbeit bereit« dadurch einge-treten fei, daß zur Zeit in den Sommermonaten Sträflinge zur Durchführung der schweren Cultur-arbeiten in den Alpenländern verwendet werden. Diese Verminderung ist jedoch eine ziemlich unbedeutende; dies geht am b«sten aus der neuesten Statistik des österreichischen StrashauSwefens hervor, die allerdings erst daS Jahr 1888 umfaßt. Immerhin gewährt diese Statistik e,nen ziemlich genauen Einblick in die gewerbliche Arbeit der Strafanstalten und bestätigt die Stichhaltigkeit der Klagen seitens der Gewerbetreibenden. In Oesterreich bestehen derzeit 15 Strafe anstauen für Männer und 6 für Weiber. Diese 21 Anstalten enthielten am Schlüsse de« Jahres >888 zusammen 10.839 Sträflinge (9364 Männer und 1475 Weiber), daneben befanden sich noch 613 Sträflinge in den Gefängnissen der Gericht«-Höfe. Wie unbedeutend nun die Verwendung der Sträflinge zu LandeSculturarbeitm ist, zeigt sich sofort aus der Statistik. Es waren im Ganzen nur sechs Arbeitsfelder, wo sie verwendet wurden: in Krain. Kärnten. Steiermark und Salz- wird da« Commandowort Los erwarte«. End-(ich ertönt eS; Gustl laßt lo«, und Toni laust mit Leibeskräften, die Schnur allmälig abhaspelnd, gegen den Wind. Stolz und gravitätisch steigt da« Ungethüm in die Lüfte. Es ist gelungen. Laute» Bravo ertönt ringsum. Immer höher und höher hebt sich der Reifler. Da gellt ihnen aus dem Munde einiger schadenftoher Buben der Spottver» in die Ohren: Geigel o, geigel o, g« go! Die Kinder erblassen. Nur wenige Reifler können diesem bösen Zauberspruch widerstehen. Er enthält die freundliche Einladung, mit der Spitze nach unten auf dem Boden h«rabzusausen, wo er unfehlbar zerschellen müßte. Aber seine gesunde Natur schenkt diesen Sirenenstimmen kein Gehör, und Toni entfernt sich mit der Schnur so rasch als möglich aus ihrem Zauber-banne. Geigel o, geigel o, geigel o, go go! rufen die Buben mit aller Kraft. Aber der Reifler ka««n es zum Glücke nicht mehr höre», denn er schaukelt sich be-reits, dem Auge wie ein Punkt erscheinend, im blauen Aether. Jetzt wird ein Stück Papier mit eine« schönen Gruß und einigen Lobes-worten über fein wackeres Verhalten an die Schnur geheftet, und der Wind befördert die Post gewissenhaft zu dem papierenen Luftbe-wodner binauk. (Wird fortgesetzt.) 2 bürg, und die Zahl der dabei verwendeten Strstf* linge betrug im Ganze» nur 202 — von 9364. Von den gefammlen Arbeitslagen, welche von den männlichen Sträflingen überhaupt ge-leistet wurden, entfielen nur fünf Procent auf solche außerhalb der Anstalt und von den inner» halb verbrachten Arbeitstagen wurden 25 Procent den Eigenbedürfnissen der Anstalten. 70 Procent der von auswärts bestellten Arbeit gewidmet. Und welche reiche Fülle von Gewerbe-zweigen, welche da prakticiert wurden! Wir bleiben wieder nur bei den Männerstrasanstalten; dieselben weisen 3 4 Millionen Verpflegstage aus, wovon 2 5 Millionen als Arbeitstage be-zeichnet sind. Davon 211,342 Arbeitstage im Schneidergewerbe. 1(73.912 im Schustergewerbe. 127.963 in der Leinenmanufactur, 174.162 in der Woll- und Baumwollbranche. 112.146 in der Cartonnagearbeit, 137.143 in der Couvert-fabrication und Buchbinderei, 137.360 in der Slrohhut- und Korbflechtern, 120.424 beim Schlossern, Tischlern und Drechseln verbracht. Wir haben nur die mit mehr als 100.000 Arbeitstage» verzeichneten Gewerbe namhaft ge-macht, die Stilistik führt aber not) außerdem sechzehn andere Gewerbszweige auf. >• eiche jedenfalls rcje betrieben wurven; zwischen 8000 und 78.000 Arbeitstage werden in den einzelne» Zweigen verrechnet. Was nun vom Standpunkte des besteuerten Gewerbes a»i interessantesten wäre, ist in dieser SlrafhanSstatiftik nicht auf-zufinven: die Ziffer ver von den Unternehmern bezahlten Arbeitslöhne, getheilt nach den ver-schieden?« Ge verbegattungen und bezogen auf die Anzahl der gearbeiteten Stücke. Man sieht nur, daß der Staat an diesen Arbeiten 366.719 Gulden verdiente und daß die Arbeiter darüber hinaus eii'en Antheil von 98.087 Gulden erhielten. Das macht also eine Gesammtzahlung von etwa 465.000 Gulden aus, welche sich auf nicht ganz 2 Millionen Arbeitstage (die für den Eigenbedarf der An-stalten ungerechnet) vertheilte Aus dieser Rechnung ergäbe sich, daß für die Arbeit eines TageS von dem Unternehmer durchschnittlich ein Beirag von dreiundzwanzig Kreuzern an die Anstalt bezahlt wird. — Da ist nun freilich eine Concurrenz seitens ter besteuerten Gewerbe-treibenden kaum denkbar! Der ftoventtche Katholikentag. Laibach, 2. September. Die Versammlungen der slovenischen Katho liken haben mit einem Festmahle in der alten Schießstätte ihr Ende gefunden. Der Verlauf der groß angelegten ultrainon-lauen Demonstration hat nicht alle Theilnehmer befriedigt. Es zeigte sich, — namentlich in den Ausschußberathungen — daß die flovenische Geistlich-keit gespalten ist. Ein Theil derselben ist absolut ultramontan, der andere absolut national. ES ist ein wahres Glück, daß die Verhandlungen nicht länger gedauert haben, für die öffentlichen Sitzungen die Rollen genau vertheil» waren und nicht jeder-mann zum Wort kommen konnte, sonst hätte unser Katholikentag höchstwahrscheinlich ein Bild der größten Zerfahrenheit geboten, so aber wogte und stürmte eS nur in einzelnen Ausschußsttzungen; in der großen Versammlung schien die See ruhig, nur hie und da zuckte ein Blitz durch die heiße Luft. Die Gesammttheiluahme ist mit 1700 Per-fönen wohl viel zu hoch beziffert; sicher ist nur, daß an 500 Geistliche den Versammlungen beiwohnten. Der Gang der Verhandlungen war folgender: Von den aufgetretenen Rednern haben die beiden Bischöfe Dr. M i s s i a und Dr. N a -p o t n i k zuerst gesprochen. Dr. M i s s i a sprach über die Irrwege, welche die national« Idee oft wandelt, wenn sie aus dem Bereich des ewigen Lichtes tritt, das vom Kreuze strahlt. Zuerst zeigt sich das beim Thurmbau^zu Babel, und später zur Zeit Christi, als der Sohn Gölte« aus schlechter nationaler Idee zum Tode verurtheilt ward. Dr. Napotnik führte auS, daß die katholische Kirche der stärkste Schirm der sloven-ischen Nation sei. (Beifall.) Nicht übertrieben tnrtf hpr W* ifnlf h»ti Wtrrn*rmv r n f s o s i „Deutsche Wacht" fand, als er die Versammlung ersucht«, für die Wohlfahrt der Nation zu arbeiten. Reichsrathsabgeordneter Dr. Fuchs, dem, wie Slovenec hervorhob, der Titel Ehren-s l o v e n e zuerkannt wurde, beantragt« di« Gründung eines katholischen l'lubS im ReichSralh. (Großer Beifall.) Dr. S e r n e c aus Cilli besprach die Ver-dienste der Geistlichkeit und den nationalen Bestand und Fortschritt der Nation. (Rufe: „Kupec!" Geschäftsreisender, Widerspruch und Beifall.) MonfignoreDr. Gabrieviiö entschuldigte die Abwesenheit deS ErzbischofeS von Görz, Dr. PapeH jene des Landeshauptmanns D e t e l a. Schriftsteller Glienkiewicz sprach polnisch, und Dr. Z e g l i t aus Sarajewo über die Fund»-mente des katholischen Lebens. Am zweiten Tage sprach zunächst CanonicuS Dr. Krizaniö aus Marburg über das Ver-hältnis zwischen Glauben und Nationalität, wobei er den Wunsch aussprach, daß die Feind-schast zwischen clericalen und liberalen Slovenen ein Ende finden niöge; die Nationalität ist nur Pas Mittel, nicht aber der Zweck! Canon c«S K l u n sprach über das Be-dürsniS der katholischen Schule. Jetzt wird nur der Kops und der Verstand erzogen, nicht aber auch das Herz, das sei die Ursache manchen Uebels unserer Zeit. Könne» auS den gegen-wä-tigen Lehrerbildu»gsan>talten Lehrer hinaus-kommen, die von GlaubenSüberzeugungen erfüllt sind? Nein ! Leider zeigt der sloveniche Katholiken-tag auch, daß sich die slovenischen Abgeordneten um kalholische Angelegenheiten sehr wenig kümmern, sonst müßten ihrer mehr ta sein. (Großer Beifall.) Gregor E i n s p i e l e r trat für die Gründung nationaler Schulen in Kärnten ein; dort wolle man jetzt die Jugend ohne Gott erziehen, der Kampf zwischen Glauben und Unglauben zeicie sich besonders in Kärnien, Unglauben und Materialismus seien die Kennzeichen unserer Zeit — durch Errichtung slooeniscber Schulen in Kärnten werde dem ein Ende gemacht werden. Die Früchte der jetzigen Schulen in Kärnien seien nur Unglauben und kernloser Liberalismus. Mit aller Gewalt bauen die Deutschen an der Brücke von Berlin nach dem adrialischen Meer . . . Die Liberalen sagen: Hinaus mit dem Christus aus der Schule; wir aber sagen. Christus muß hinein in die Schule! Redner war sehr erregt, und die ^ersamm-lung schien in ihrer Meinung: ob er aus natio-nalen oder religiösen Gründen nach Laibach ge-kommen sei. streng getheilt. Dr. M a h n i c aus Görz sprach über das Verhältnis zwischen Glauben und Wissen; der stürmisch begrüßte absolut ultramontane Redner fand starken Beifall. CanonicuS F l i S redete über die kirchliche Kunst. Der dritten Versammlung hatten auch die Adeligen: Gräftn Belcredi. Fürst Ernst und Robert Windischgrätz, sowie Gräfinen A u ersp er g beigewohnt. Vicar K a l a n sprach über die sociale Frage, die nur gelöst werden könne, wenn der menschlichen Gesellschaft ein« religiöse Unterlagt gegeben werde: Pavlica über die Grundsätze des christlichen L«benS. Die wahre Kirche Christi sei einzig und allein nur die, der der Papst vor» steht. Dr. G r e g o r i 6 sprach über di« Presse, die leider meist in Händen Nationaler- und GlaubenSfeinde sich befinde. Pfarrer S i l a hat in humoristischer Weise den gleichen Gegenstand besprochen, was einen sehr guicn Eindruck machte. Dr. SchufterSic redete über die nationale Organisation; die ärgsten F«ind« der Slovenen sei«« die Deutschen und italienischen Liberalen. Zum Schluß wurde die Wahl d«S stehenden Ausschusses vorgenommen. • • DaS Festmahl verlief belanglos. * • Aus den Ausfchußverhandlungen verlautet, daß namentlich die Geistlichen auS Görz erbittert gegeneinander auftraten. Zwischen Dr. Mahnte und Dr. Gregorcic (Reichsraths- rt rtrt n» ntot'N f/tm a? in s Ja flfl) ■ mImi ■ Ji f i f_ 1899 Eine turbulente Scene gab eS, als die Ultramontanen ankündigten sie werden die jetzige liberale Leitung de« slovenischen SchuloereineS sprengn,, Psarrgruppen bilden und nur Ultramontane in die Vereinsleitung wählen. Luka Svetec, der seitens des slov. SchuloereineS als Reprä-sentant desselben vorgeschlagen worden war, ist vom Ausschuß deS Katholikentages abgelehnt worden, weil er angeblich äußerte, die Religion sei bei ihm nicht auf der TaaeSordnung. Als Dr. Schuster 5 iö dies im Schul-ausschuß muheilte, entstand ein ohrenbetäubender Lärm. Die einen schrien: eS sei eine Schande, daß der Cyrill- und Methud-Verei» in liberalen Händen sei! Die anderen riefen: Hoch Svetec! Kurat Koblar aus Laibach nahm sich des Vereines a», wurde aber niedergeschrieen. Auch in anderer: Ausschüssen gab eS ähnliche Scenen; die ersten Früchte des Katholiken« taqes sind eine Meng? persönlicher Feindschaften — der slowenische Katholikentag hat die slovenisch gesinnte Intelligenz in zwei Theile gesprengt. Hrnndjüge unserer künftigen Währung. Bon Dr. Max M e n g « r. Im Sinne der von den gesetzgebenden Körpern Oesterreich« und Ungarns angenommenen Gesetzeniwürse wird jenes WährungSsystem, daS sich in Deutschland aus der Gesetzgebung der Siebziger Jahre (die ursprünglich die reine Gold-Währung im Auge haue) durch di« Macht der Verhältnisse nothwendig entwickelte, und zu dem sämmtlich: Länder der lateinischen Münzunion, Frankreich an der Spitze, vom BimetallismuS übergiengen. die sogenannte hinkende Gold-Währung das Währu»gSsystem Oesterreich» werden. Nur durch den Beschluß beider Parla-uiente — des österreichischen, wie deS ungarischen — könnte eine Aenderung, etwa der Ueber-gang zur reinen Goldwährung, stallfinden. Die Grundlage des WährungSsystem«, der ausschließliche Wertmesser, soll das Gold sein. Daneben soll die bisher ausgeprägte M,nge der ^'anveS-silbermünzen (Zweigulcen- und Eingulden-Stücke) im weiteren Umlaufe bleiben. Freie Ausprägung soll nur bezüglich des Goldes stattfinden. Jeder Private soll das Recht haben, gegen Ent-richtung eines mäßigen Schlagschatzes Gold-darren in österreichische oder ungarische Landes-goldmünzen umprägen zu lassen. Dasselbe Recht steht, wie selbstverständlich, auch der Regierung zu. Jnbezug auf daS Silber besteht in Zukunft das Rech« der freien Ausprägung für Private, wie übrigens schon feit 1879. nicht. Auch die österreichische und die ungarische Regierung sind nur berechtigt, jene Silbermengen, die sich bereit« in ihrem Besitze befinden oder von denselben zu Münzzwecken bereit« erworben worden sind, m Landessilbermünzen umprägen zu lassen. Bei der Ausmünzung der Goldbarren wer-den aus ein Kilogramm Feingold 3280 Kronen gehen, so daß aus eine« solchen Kilogramm Golde« 1V4 Zvanzigkronen- oder 328 Zehn-krönen-Stucke ausgeprägt werden. Di« Gold-münzen werden im Mischungsverhältnisse von 900 Tausendtheilen Gold und 100 Tausend-theilen Kupfer ausgeprägt werden. Jede« Zwanzig-kronenstück wird so»it das Rohgewicht (an reiner Gold- und Kupferlegierung) von 6'77b067 und das Feingewicht von 6.09756 Gramm haben, jedes Zehnkronenstück da« Rohgewicht von 3 3875358 und das Feingewicht von 3*04878 Gramm. Privatleute, welche au« Gold-darren österreichische oder ungarische Lande«-münz«n ausprägen lassen wollen, sind ver« pflichtet, ein« Gebühr für di« Prägekosten zu entrichten. Die Höhe derselben wird im Verord» nungSwege festgesetzt, dars jedoch bei »en Zwanzig-kronmstücken drei vom tausend de» Betruges, somit beim Kilogramm Gold 9 Kronen 84 Heller = 4 Gulden 92 Kreuzer jetziger Währung nicht übersteigen. Die am 11. August veröffentlichte Verordnung bestimmt den Schlagschatz für da« Kilogramm Gold für die Oesterreichifch-Unga-rifche Bank mit vier, für alle anderen Parteien mit sechs Kronen. Die Oesterreichisch-Ungarische rn < c.i f__»i v» Ol__„ft.'xi____ 1892 Äilo reinen Goldes 3276 Kronen in Banknoten zu zahlen. Zehnkronenstücke soll>n in Oesterreich auf Rechnung von Privaten nicht geprägt wer-den. Private stnd nicht verpflichte«. Zwanzig-kronenstücke. welche unier 6*74 Gramm, und Zebnkronenstücke, welche unter 337 Gramm wiegen, anzunehmen. Haben diese Goldmünzen msolge längeren Umlaufes an Gewicht so viel eingebüßt, daß sie das erwähnte sogenannte Passiergewicht nicht mehr erreichen, s» werden sie aus Rechnung des Staate« zum Einschmelzen eingezogen. Bei den Staats- und ande-en öffentlichen Caffen werden sie zum Rennwerihe angenommen i-nd von diesen an da« k. k. Hauptmünzamt in Wien abgeführt. Münzen hingegen, deren Gewicht in anderer Art, al« durch den gewöhnlichen Umlauf derart verringert worden ist, daß eS das Passiergewicht Richt mehr erreich«, werden vom Siaate und den anderen öffentlichen Caffen nur gegen Ersatz des ihnen zukommende:, inneren Wertes einge-zogen. Außer den Goldstücken verbleiben die bestehenden, auf österreichische Währung lautenden LandeSsilbermünzen im Verkehre und zwar wird das Zweiguldenstück vier Kramn, das Einguldenstück zwei Kron>n. das Einviertel-stück 50 Heller gellen. Die bestehenden Staats-und Banknoten werden den doppellen Betrag in Kronen gelten auf den sie in Gulden lauten. LandeSsilbermünzen (Zweignlden-, Eingulden-und Cinviertelguldenstücke) sind, so lange sie nicht außer Verkehr gesetzt werden bei allen Zahlungen von den öffentlichen Caffen und Privatpersonen ohne Beschränkung aus irgend einen Betrag in Zahlung zu nehmen. Die auf ConoemionSmünze lautenden LandeSsilbermünzen sind durch eine Verordnung des Finanzministe-riums vom 8. August 1892 für den 31. December 1892 alS letzten Termin einberufen. Als Scheidemünzen werden geprägt und zwar aus Silber Einkronenstücke (= 50 !i:e>zer), aus Nitel Zwanzighellerstücke (—10 Rreujtt), und Zehnhellerstücke (=• 5 Kreuzer), aus Bronze Zweihellerstücke (= 1 Kreuzer) und Einhellerstücke (--- '/» Kreuzer). Die Einkronen-stück,! werden im Mischungsverhältniffe von 835 Tausendlheilen Silber und 165 Tausend» «heilen Kupser ausgepräg«. AuS dem Kilo Münz-Aber werden 200 Kronenstücke ausgeprägt. Im Ganzen sollen für österreichische Rechnung 140,000.000 Kronenstücke, 42,000.000 Kronen Nikelmünze und 18,200.000 Kronen Bronzemünzen geprägt werten. Da diese Münzen nur Scheide-«iinzeii sind, ist niemand verpflichtet, Kronen-Wicke im Betrage von mehr als 50 Kronen, Nikelmünzen im Betrage von mehr als 10 Kronen und Bronzemünzen im Betrage von mehr als einer Krone in Zahlung zu nehmen. Da die Silberscheidemünzen, die Kronen-stücke, einen viel geringeren Wert an Edelmetall haben, als ihr gesetzlicher Wert beträgt, so ergibt sich aus der Ausprägung dieser Scheide-münzen ein sehr bedeutender finanzieller Gewinn sür den Staat. Dagegen sind die Kosten der Einziehung der bisher in Umlauf befindlichen gleichfall« minderwertigen Scheioe-münzen (der Zwanzigkreuzer-, Zehnkreuzer-, Fünf» kmizer-. Vierkreuzer-, Einkreuzer- und Einen-balbmkreuzerstücke) in Rechnung zu ziehen. Der Reingewinn aus dieser Umprägung für den Staat dürfte jedoch immerhin 20 bis 25. Millionen Tulden bettagen. Aus Stadt und Land. Cholerafurcht. Nichts kann der Ver» treitung einer Seuche mehr zustatten kommen, el» übertriebene Furcht vor ihr. Deshalb ist ei Unrecht, Schauerberichte über Cholerafällt iu veröffentlichen, wie es manche großstädtische Zlätter thun. Wir lesen darüber in der All-gemeinen Zeitung: Uns liegt moralistischer Tadel ferne; wir meinen nur. daß der rechte Journalist seine Ausgabe nicht anders auffaffen soll, wie ein ! fürsorglicher Hausvater, der den Kreis der Eeinigen nach Kräften isolier»n. behüten, vor Jnfectionen bewahren, im Ernstfalle pflegen und beschirmen, nun und nimmer aber unnütz auf« „Deutsche Wacht" regen und durch Schreckgestalten peinigen wird. Die Bevölkerung ist ohnehin beunruhigt genug: es ist deshalb nicht nur überflüssig, sondern geradezu frevelhaft, wie es hierzulande in un-gezählten Fällen geschieht — Ueberängstlichen, zumal Fr>uengemüthern, vorzeitig Heulen und Zähneklappern zu bereiten... Die Deutsche Wacht kann ein solüer Vorwurf nicht treffen; sie hat sich auf die Mittheilung des Nothwendigsten in Choleradinge» beschränkt. Deshalb wird uns auch Niemand mißverstehen, wenn wir jetzt — gerade zur Beruhigung der Gemüther — Schutz-maßregeln verlangen. Die Gefahr ist da; man muß ihr begegmn Vor allen sind die in der Stadt verbreiteten üblen Gerüche durch kräftige Desinfektion unschädlich zu machen. Jede Verzögerung kann durch den Gang der Ereig-niffe zum Verbrechen werden. Tedanfeier Am 2. September, dem Gedenktage der Sedanschlacht versammelten sich abenks eine Anzahl von akademischen Bürgern und deutschen Männern z» einer nationalen Feier aus der Höhe de« Sanderly'schni Wein« gartens bei Cilli. Als der erste Pöllerschuß knallte versammelte sich eine neugierige Menge auf der Kapuzinerbrücke, und als die bengalischen Feuer brannten und die Raketen emporstiegen, drangen die bekannten Ah-Ruse bis hinauf zur lustigen Höhe der Festversammlung. Die Tafel war auf einem kleinen Platze vor dem Winzer-Häuschen aufgeschlagen; von mildem Mondes-glanz umfloffen lag das Sannthal zu Füßen. Oben aber leuchteten buntfarbige Papierlampen und vom Flaggenmast wehte die schwarz-roth-goldene Fahne. Aus den umliegenden Hügeln brannten Höhenfeuer, und erneute Pöllerschüffe kündeten weithin die Kestesfreude der kleinen Versammlung. Den Vorsitz führte Herr cand. jnr. Ambrofchitfch. der zur Weihe der Feier da« schöne Lied »Erneuter Schwur" steigen ließ: Wenn Alle untreu werden ... In seiner Fest-rede führte der Vorsitzende den Gedanken auS, daß nicht nur der Reichsdeutsche, sondern auch der Oesterreicher deutschen Stammes berechtigt sei. den Geburtstag deS deutschen Reiches zu feiern. Der nationale Gedanke verbinde die Deutschen der Südmark mit den Bürgern des deutschen Reiches. Es gelte, die deutsche Straße von der Nordsee bis zur Adria zu erhalten. Die Geschicke der Völker ähneln dem Lebens« laus des einzelnen Menschen. Aeußere Verhält-niffe und geographische Lage nehmen auf die Entwicklung Einfluß. Das erste Lallen des Kindes entspricht den Aeußerungen der Volks-seele in der Religion. Die weiteren Stufen der Entwicklung werden durch da« Recht, durch Kunst und Cultur bezeichnet. Da« höchste Ziel aller Völker ist die Gründung nationaler Staaten. Deutschland hat dieses Ziel erreicht. Und des-halb darf jeder Deutsche — welchem Staate er auch als treuer Unterthan angehören mag — den Tag feiern, der seinen Stammesbrüdern das einige Reich geschenkt hat. — Mit der Absingung der W a ch t am Rhein, deren von edler Begeisterung getragene Klänge in die Nacht hinausdrangen, erreichte die Feier offi« ciell ihr Ende. Aber noch lange blieben die meisten Zecher im lustigen Kreis. Waldbrand. Kürzlich wurden die Be-wohner von Cilli durch da« Gerücht erschreckt, im städtischen Walde fei ein Brand ausge-brachen. Glücklicher Weise beruhte die Nachricht aus Irrthum. Ein Bauer hatte auf seinem Grunde ein Feuer angezündet, das (bei der Herr-schenken Dürre) allerdings einen benachbarten Wald ergriff, ohne aber größeren Schaden an-zurichten. Unglücksfall Am 2. September um sechs Uhr abends ivurde der Sohn des Steuer-amtSdieners H a l u k a n an der Laibacherstraße von einem unbekannt gebliebenen Radfahrer überfahren. Der Knabe, der eine Wunde am Kopie erhielt, wurde in das benachbarte Haus de« Herrn Trattnik gebracht. Der k. u. k. Regi» mentsarzt, Herr Dr. Ph. R o g o c i r« » k y, leistete die erste Hilfe, worauf der Knabe in die elterliche Behausung gebracht wurde. Hoffentlich gelingt es den hiesigen Sicherheitsorganen, den Radfahrer, der, wie Spaziergänger erzählten. 3 während der Fahrt gar kein Läutezeichen gab, zur Verantwortung zu ziehen. Bei dieser Gelegen-heit machen wir die löbliche SicherheitSwache auf einen Unfug aufmerksam, der abzustellen wäre. Auf der sogenannten Glacis fahren manchmal einige Radfahr:r bis 11 Uhr nacht« herum und blasen den sog. Generalmarsch; mit Rücksicht darauf, daß in der nächsten Nähe sich das Giselaspital befindet und die nächtliche Ruhe der Kranken gestört wird, wäre es angezeigt, daß sich die Herren Radsahrec ein anderes Plätzchen zu ihren nächtlichen Vergnügungsfahrten aussuchen möchten. e. Arge Stauferei Am 27. August abends gerieth der Bauernbursche Anton ZidanSek aus Lasse (Gemeinde Trennenberg) im Gast-Hause deS I. Koroiec daselbst mit den In« wohnerssöhnen Georg und Johan'i L u b e j wegen einer Geringfügigkeit in Streit, worauf Zidanöek und Georg Lubej das GasthauS rer-li'ßen. Im Freien bewaffnete sich ZidanSek mit einem Prügel, weshalb Georg Lubej seinen Bruder Johann au« dem Wirtshause herau«ries; zwischen den drei Burschen entstand nun ein Wortwechsel, der in einer allgemeinen Rauferei endete, wobei es Verletzungen absetzte, denn es erhielt Johann Lubej am rechten Auge und an den Fingern Schnittwunden, welche als schwer zu bezeichnen sind. Uebrigen» werden sowohl Zidansek als auch Johann Lubej als Profeffionsraufer bezeichnet. Freifpruch Der Buchdruckereibesitzer und Schriftleiter der Leobcner Obersteirer Zeitung, Herr Dr. H a r p f. wurde von den Schwärzen-berg'schen Beamten in Murau wegen eines Berichtes unter dem Titel „Böhmisches Dernin-cianteuthum in Obersteier" auf Ehren beleidiaung geklagt, in der am 24. August durchgeführten Schlußverh»ndlung aber von den Geschwornen mit eil» gegen eine Stimme freigesprochen. Ginbruchdiebstahl. Wie uns aus Luttenberg geschrieben wild, drangen am 29. August nachts zwischen 12 und 3 Uhr in das versperrte Haus des Gastwirtes Franz I u r e s ch in Worotzen unbekannte Thäter nach gewaltsamer Entfernung des hölzernen Thür-riegels ein und entwendeten aus der uuver« sperrten Speisekammer zwei Schmalzkübel mit 80 Kilogramm Verhakt, dann einen blechernen Weidling im Gesammtwerte von 61 Gulden. Eine Regional Ausstellung für Landwirthschaft, Gewerbe, Industrie und Schul-Wesen findet am 8., 9., 10. und 11. September 1892 in B r u ck a. d. Mur statt. Die Ausstellung umfaßt folgende Gruppen : 1. Gruppe: Landwirth schaftliche Nutzthiere: Schweine, Schafe, Geflügel, Bienen. 2. Gruppe: Thierische Produkte. 3. Gruppe: Bodenproducte der Land- und Forstwirthschaft, des Obst- und Gartenbaues. 4. Gruppe: Landwirth-schaftliche Maschinen, Gerüche und Werkzeuge. 5. Gruppe: Landwirthschaftliche Industrie, Hausindustrie 6. Gruppe: Gegohrene und gebrannt. Getränke. 7. Gruppe: Bergbau und Hüttenwesen, j 8. Gruppe: Gewerbliche und industrielle Erzeugnisse, welche nicht in die Gruppen 4 bis 7 fallen 9. Gruppe: Schulwesen und Schüler arbeiten. Die Ausstellung der Rinder findet am 9. und 10. September statt. Die Festordnung ist folgende: Feierliche Eröffnung der Ausstellung am 8. September 10 Uhr vormittags. Preisvertheilung für die Rinderausstellung am 10. September nach; mittags 3 Uhr, für die übrigen Gruppen am 11. September vormittags halb 11 Uhr. Wander-Versammlung des steierm. Bienenzuchtvereins am Samstag den 10. September, 10 Uhr vormittags am Ausstellungsplatze. Concerte am Ausftellungs-platze von der Brucker Stadtkapelle, Secgrabner Bcrgkapelle und der 1. ungarischen Nationalkapelle aus Steinamanger an allen Ausstellungstagen. Concert des Brucker Mänuergesangvereines, Mürzzuschlager Steirerquartetts und der Brucker Stadtkapelle mn 9. September abends; Enttitt 50 kr. Am 10. September abends großes Feuer-werk am Ausstellungsplatze. Glückshafen reich ausgestattet. (Ein Los 10 kr. Tausend Gewinnste.) Freifchießen des Brucker Schützenvereines während der ganzenDauer der Ausstellung. Schlofibergfest mit Belustigungen (Hunderennen u. f. w.), veranstaltet von der Freiw. Feuerwehr Brück, am Sonntag den 11. September. Für Verköstigungen am Aus- ,9*«ts4r W«cht' 1892 ftellungsplatze ist durch Kosthallen, Restaurationen und Buichenschinken besten« gesorgt. Täglich Volksbelustigungen nächst dem Ausstellungsplatze. Schlechtes Obst. Am Freitag wurden durch da« städtische Marktcommissariat am Markte des LendplatzeS in G r a z verschiedene Sattungen von »Heils gänzlich unreifem, theils halbreifem und auch faulem Obst im Gesammt-gewichte von 173 Kilogramm beschlag-nahmt. Da sich diese Gewichlsmenge nur auf zwei dieSfalls beanständete Parteien vertheilte, so wurde, um dieselben vor größerem Schaden zu bewahren, die Einleitung getroffen, daß selbe dieses Obst unter Ueberwachung deS Markt« commissariateS theils zum Einsieden, theil« auch zur Branntweinbrennerei an die einschlägigen Geschäftsleute verkaufen konnten, während der kleinere Theil diese« Obstes, daS auch für folche Zwecke ungeeignet war. der B e r n i ch-t u n g zugeführt wurde. — Wer untersucht daS Obst, da« in Cilli zu Markte gebracht wird? Unreife Zwetschken sind hier nicht selten. Erst neulich zeigte unS jemand solche, die auf dem Marktplatz gekauft und eher grün, als blau waren. Brechdurchfälle im Mürzthale. Au« Wartberg schreibt man vom 1. September: Seit einiger Zeit mehren stch hier und in Veits ch die Anfälle von Brechdurchfall. Der Werksarbeiter Mathias Fuchs ist dieser Krank-heil erlegen Neuerdings sind abermals Erkrank-ungen gemeldet worden, und zwar zwei in Wartberg. zwei in M i t t e r d o r f und einer in Veitfch, jedoch dürsten sie nach Ausspruch der Aerzte einen günstigen Verlauf nehmen. Von Seite der Behörde wurden die nöthigen Vor-ftchtsmaßregeln bereits angeordnet. HiMer Hemeinderatb. Der Gemeinderath der Stadt Cilli hielt am Frettag den 2. September unter dem Vor» sitze dk« Herrn Bürgermeisters, kaiserl. Rathes Dr. Neckermann eine öffentliche Sitzung ab. Der Vorsitzende erwähnt unter den Ein-läufen den Rechenschaftsbericht des Grazer Ge-meinderathes und das Anerbieten einer Züricher Verlagsanstalt: ein S t ä d t e b i l d von Cilli im Buchhandel herauszugeben. Der Direktor dieser Anstalt, Herr Laurencie sei selbst in Cilli gewesen und habe die Bedingungen bekannt gegeben, unter denen — noch vor dem nächsten Frühjahr — ein Büchlein über die südsteirischen Curorte (Cilli und Umgebung) herzustellen sei. Er habe auch Städtebilder von verschiedenen Orten al« Muster vorgelegt. Die Angelegenheit wird der Eection 3 zur Berathung überwiesen. Vor Beginn der Sitzung sind dem Bürger-meister zwei DringlichkeitS-Anträge übergeben worden, die er. gemäß der Geschäftsordnung, zunächst verliest. Beide Anträge betreffen Schutz-maßregeln gegen die Cholera. GR. Mathe« befürwortet die rasche Regu-lierung de« Hl. Geistbaches, in dem sich schwarze Pfützen bilden und wo durch veaetabilische und animalische Verunreinigungen üble Gerüche ent-stehen. (Angenommen). Der zweite Dringlichkeitsantrag betrifft da« Verbot aller Schweinstallungen in der Stadt. GR. B o b i s u t führt au«, es sei schon früher einmal der Beschluß gesaßt worden, alles Mögliche gegen die üblen Folgen von städtischen Schweinstallungen aufzubieten. Nunmehr sei die Gefahr dringend geworden. Da« Sammeln und Ausbewahren der Küchenabfälle, die als Schweine-futter dienen sollen, sei insbesondere sanität«-widrig. GR. Mathes meint, der Antrag sei dahin abzuändern, daß nur solche Schweine-stallungen verboten werden, die den bestehenden Vorschriften nicht entsprechen. Wenn die Küchen-abfülle von Schweinen gefreffen werden, sei es immer noch deffer, als wenn sie der Fäulnis anheimfallen und MiaSmen verbreiten. GR. M a r e k erwidert: jeder Schweine-stall — auch, wenn er noch so rein gehalten sei — verbreite üble Gerüche. Selbst beim „Schweine-PalaiS" des Herrn Karl Mathes sei dies der Fall gewesen. Er befürwortet also den Dringlichkeitsantrag. Im gleichen Sinne spricht GR. S t i g e r, der meint, für die Küchenabfälle ließe sich gewiß eine Verwendung findm. um sie vor Fäulnis zu schützen. Schließlich wird zwar der Antrag MatheS angenommen, aber auf Wunsch deS Herrn Dr. Schurbi werden diejenigen Gemeinderathe im Protokoll verzeichnet, die für den ursprüng-lichen Dringlichkeitsantrag gestimmt haben. Die geplante Rattenvertilgung wird auf Antrag deS Herrn SectionSobmanneS Bobifut bis zur B.feitigung der drohenden Choleragefahr sä acta gelegt. Die der Mädchenfortbildung«» Schule gewährte einmalige Unterstützung oo« 120 Gulden wird (auf Antrag desselben SectionSobniannes) nachträglich bewilligt. Die Bitte einer Eisenhüttengewerkschaft um Angabe der Maße für die eiserne Brücke behus« Hersttllung eines Kostenooranschlages wird »6 »et» gelegt, da der Seclions-Obmann Mathes darauf hinweist, daß vorläufig an die Ausführung der eisernen Brücke nicht zu denken sei. (Leider!) Dem Verein zur Förderung des Fremden-verkehrS in Steiermark wird aus Antrag des Sections-Obmannes Julius 9! a kusch eine Unterstützung von zehn Gulden gewährt: Für die Verbreitung photographischer Ansichten aus Südsteiermark. Die Bitte des Herrn Johann Pfeiffer um Erhöhung seiner Bezüge wird vertraulich behandelt werdm. Sektions-Obmann Julius Rakufch berichtet ferner, daß Herr PalloS angesucht habe, seinen Pacht der Kellereien im Grafeigedäude um weitere zehn Jahre zu verlängern. Im Falle der Ge-nehmigung werde Herr Pallos Reparaturen her-stellen lassen, die sich al» nothwendig erwiesen haben. Die Sektion habe die Angelegenheit reiflich erwogen und sei zu dem Entschlüsse gelangt, die Bewilligung des Gesuches zu empfehlen. Der Antrag wird angenommen. (Herr PalloS hat während der Abstimmung den SitzungS-saal verlassen.) Die vom kaiserlichen Forstadjuncten. Herrn S q r u t s ch e k eingereichte Rechnung für seine als vorzüglich anerkannten Wirtschastspläne, die einen bleibenden Wert besitzen, wird als richtig befunden und zur Bezahlung empfohlen. (Angenommen.) Ferner berichtet Sections-Obmann Julius Rakufch: beim Stadtparkfest seien zahlreiche Papierlampen und Fahnen abhanden gekommen, die der Gemeinderath dem Stadtoerschönerungs-Vereine geliehen halte. Der Letzlere möge daher die in Verlust gerathenen Papierlampen und Fahnenstangen ersetzen. GR. Radakowits meint, dieser Ersatz sei nicht nothwendig, da ja Gemeinderath und StadtverschönerungS-Verein fast die gleiche Körper-schast bilden. GR. Jul. Rakufch erwidert, er habe hier nur den Standpunkt deS Gemeinderathes zu vertreten. GR. Josef Rakusch dagegen unter-stützt den Antrag Radakovit«. Die Fahnen und Lampen seien ja nicht durch Verschulden des Vereines abhanden gekommen. Der Pöbel habe sich ihrer bemächtigt, ohne daß es die Wächter hätten verhindern können. GR. Jul. Rakusch betont, er selbst sei — wie alle Gemeinderäthe — Mitglied des Ver-schönernngs-Vereines; aber es gelte hier eine grundsätzliche Frage. Herr Dr. S ch u r b i spricht die Anficht aus, man möge lieber in Hinkunft den Beschluß strenge einhalten, daß nicht« mehr verliehen werden dürfe. Aber den Verschönerungsverein könne kein Vorwurf treffen. Auch sei eS sür den Gemeinderath ziemlich wertlos, ob einige hundert Papierlaternen .herumkugeln" oder nicht. Der SectionSantrag wird trotzdem angenommen. Ueber die G e m e i n d e r e ch n u n g für daS Jahr 1891 erstattet Herr GR. Julius Rakusch alt Obmann des Finanzausschüsse« den Bericht; er schickt voraus, daß dte Rechnung rechtzeitig gelegt wurde, und einen großen Theil der Prüfungsarbeit Herr GR. Ferjen geleistet habe. Die Gesamtausgaben der Gemeinde beliefen sich im vergangenen Jahre auf 92,796 Gulden 50 Kreuzer welche aus den Gefammt-Emnahmen 9I.006 Gulden 47 Kreuzer unr dem Cassareste geleistet worden sind. Aus der folgenden Zu-fammenktellung sind die Hauptsummen er» sichtlich: e e * -■ ® «ft Cfc c. g o ac g g 3? w ao % c« et -»• — vr — «81 — Ü8 $§gs§is5B s — 5 ~ e <3 f 3 SS c ~ 8 — 9 I » i - ^ O e- r gm r» — £ r- QQ «0 T f flD 30 C4 ; O O ao 50 M © — I II I l?.3S?SS OB — ^ I — Q O ^ C> 9» tD »1 55 cc | | 50 oi c. — et ti to o .o *5 -- ** t-©4 ©o — *Q O k-K CT. -S5 5 i-3 8* =3 a 33 ~ 5 : I !J : !«= : : :J : s 5 « :S : :3r.:s - g®- -s X y . 3.», « • a d 5 »2-5 : 15 3 Z ' ' S I :x> ' • g : I#l= §«2 g a « gf g m ■I Der Berichterstatter hebt hervor, daß im vergangenen Jahre die Rechnung gegen de« Voranschlag da und dort wesentliche Unterschied« ausweise, und gibt hierüber die Auf« klärungen So wurden für die Verwaltung im Allgemeinen 1030 Gulden medr verausgabt, weil sich die im Voranschlage nicht berücksichtigte Besetzung der Stelle eines städtischen Oeconomen als dringend nothwendig herausgestellt hatte, ein AuShilfszeichner und ein AuShilsSdiener angeworben werden mußten. Eine bcdeutend« Differenz findet sich aui dem Titel II, „Ver* waltung deS städtische VermögensIm Voranschlag war daS Erfordernis mit 19.980 Gulden eingestellt worden, die Rechnung ergiebt aber ein thatsächliches Erfordernis von 28.793 Gulden 70 Kreuzer, mithin einen Unterschied von irund) 8.80« Gulden. Eine nicht präliminierte Mehr« auSgabe 6044 Gulden wurde durch Mehrer« sordernisse sür Herstellungsarbeiten im Kreis« gerichtSgebäude, der Grasei, dem Theater, in der alten Schule, fürs Requisitenhaus, am Kaiser JosesSplatz. am Volkbadeplatz. Kaiser Franz JoseiS-Quai n. s. w. erfordert, für die Gewinnung von Forstproducten wurden 557 Gulden, für den Ankauf von Realitäten 1700 Gulden, für Steuern und Umlagen 419 Gulden mehr als vorgesehen verausgabt. Berichterstatter führt die aus der Rechnung ersichtlichen Namen der Kaufleute und Gewerbetreibenden an, welche von der Gemeinde beschäftigt worden seien, und «eint, daß auS dieser Liste mit Genugthuung zu entnehmen ist, daß den Absichten des Ge» meinderathes. jedwede« ProtectionSwefen aus-zuschließen, entsprochen worden sei. Die auS der Rechnung hervorgehende Bedeckung ist gegen den Voranschlag um 460 Gulden höher, waS dem Verkaufe von Forstproducten zuzuschreiben ist. Der Paragraph .Wen und Schuldpapiere" weist durch die Herabsetzung des Sparkassen-Zinsfußes einen Minderbedarf von 1046 Gulden auf. Der Paragraph „Städtische Gefalle" schließt J 1892 »it einem PluS von 1057 Salden 14 Kreuzer gegenüber dem Voranschlag, es ist dies so ziemlich der Mehrertrag an Nachgebühren. Der Titel III (Strassen und Platze) ergiebt, daß um 1154 Gulden weniger verausgabt als pröliminiert worden find. Es wurden da zwar sür Canalisierungen um 1116 Gulden mehr ausgegeben, dagegen aber verschiedene Empörungen erzielt, die theilweise auch auf erhöhte Arbeits« leistung und produclive Oeconomie zurückzuführen find. Die Arme «Versorgung und E«ni> tä t S pflege erforderte 513 Gulden weniger als vorveranschlag« war. dieFeuerlöfcherfo»dernifs« beliefen sich auf 260 Gulden 65 Kreuzer, für Echulen. Kunst, Wissenschaft und Cultus wurden 8504 Gulden 34 Kreuzer verausgabt. Die Militärbequartierung erforderte 1234 Gulden l8 Kreuzer, um 698 Gulden 13 Kreuzer mehr als der Voranschlag ausmachte; die Differenz ist eine Folge der Kaifermanöver. Titel VIII Verschiedenes weist die höchste Differenz gegen den Voranschlag nämlich ein Mehr von 8732 Gulden 94 Kreuzer in den Ausgaben und ein Mehr von l 1.929 Gulden 7 Kreuzer im Empfang auf. Hier sind die AuS-gaben sür die Kaiserfestlichkeiten mit 7011 Gulden 72 Kreuzer und der Gebarungüberfchuß der Spar-casse gebucht. Interessant ist die Rechnung in dem Titel IX .Umlagen", drnn sie zeigt. daß sich die Vermehrung der Einwohnerzahl in Cilli im Gemeindesäckel schon fühlbar mach«. Die ZinSkreuzer haben einen Ertrag von 3819 Gulden 92 Kreuzer ausgemacht, um 600 Gulden mehr, als nach den Ergebnissen der vorhergegangenen „Beobachtungsperiode' in den Voranschlag eingestellt worden waren; auch der Zuschlag aus den Verbrauch eingeführten Bieres und hereinge-kommenen Spiritus hat sich um fast 1l>00 Gulden höher herausgestellt, als vorausgesetzt werden komue. Diese Posten sind im Steigen begriffen. Die Rückstände an Gemeindeumlagen sind mäßige gewesen, und gestatten die Voraussetzung zu-nehmmden Wohlstandes. Die Titel „Durch-laufende Gebarung" und „Creditoperationen' find im Rahmen des Voranschlages geblieben und bieten keine bemerkenswerthe Veränderung. Die Gemeinderechnung ist von dem Berichten erstalter und Herrn GR. Ferjen geprüft und richtig befunden worden, und wird das bean» tragt« Abfolutorium für den Herrn Bürgermeister ausgesprochen. Der Obmann des Finanzausschusses berichet ferner über die Rechnung drS Theater-sondes mit 2035 Gulden 43 Kreuzer Ein-«ahmen und 1515 Gulden 3 Kreuzer Ausgaben, des P s r ü n d n e r f o n d e s mit 1374 Gulden 6S Kreuzer Einnahmen und 1303 Gulden 37 Kreuzer Ausgaben, und deS ArmenfondeS n.it 6886 Gulden 80 Kreuzer Einnahmen und 6379 Gulden 53 Kreuzer Ausgaben. Hier sind die Ependen Sr. Majestät des Kaisers mit 500 Gulden, des Herrn Jellenz und Schellander mit je 100 Gulden und daS Ergebnis der Sammel-gelber in der Stadt mit 394 Gulden eingestellt. Eine Erhöhung der Einnahmen gegen das Präliminare weisen die Strasgelder(-s- 621 Gulden 11 Kreuzer) der Polizeistunden VerlängerungS-laxen (+ 120 Gulden 50 Kreuzer), der Legate und Geschenke (-f- 260 Gulden) auf; an Äci» tationspercenten sind um 74 Gulden (gegen 100 Gulden) weniger als präliminiert einge-gangen. Der Friedhosfond weist bei Ein-nahmen von 2447 Gulden 63 Kreuzer und Ausgaben von 1927 Gulden 98 Kreuzer einen Cassarest von 519 Gulden 65 Kreuzer auf. Auch alle diese Rechnungen sind richtig gelegt worden. Schließlich berichtet der Berichterstatter über den Vermögensstand der Stadtgemeinde, der bei einer Activa von 545.657 Gulden 75 Kreuzer und einer Passiva von 235.014 Gulden 42Kreuzerein reines Vermögen von310.64 Gulden 15 Kreuzer ergiebt. Von den Passivcapitalien sind seit ungefähr 10 Jahren 24.818 Gulden 8 Kreuzer lückbezahlt worden. Der Anirag. die .Weide" (!) vordem Militärspital, die bisher verpachtet war. nicht mehr zu verpachten, und der öffentlichen Benützung W.cht» unter Schutz deS StadtverschönerungSvereineS zu übergeben, wurde allseitig angenommen. Der SectionS-Obmann sprach in so leicht-flüssiger Rede und in so knapper Form, daß de? ganze Rechenschaftsbericht, zu dessen Erledi-gung wohl jeder Andere viele Stunden gebraucht hätte, in der den! bar kürzesten Frist abgelegt war: zur großen Befriedigung der Zuhörer, die mit einer gewissen Begeisterung dem Bürger-meister das Abfolutorium ertheilten. GR. B o b i f u t beantragt, sür die Wieder-Herstellung einer Mauer an der Südwesteck« des Schröter-Friedhofs — in Gemäßheit der AuS-führungen de» städtischen Jngeniurs — 85 Gulden zu bewilligen. GR. S t i a e r fragt, welche Steingattung für die Mauer benützt werden soll. GR. Bobisut erwidert, daß jedenfalls gutes Material in Verwendung kommt. Der verlangte Betrag wird bewilligt. Schließlich wird noch ein Antrag des GR. PalloS (als Obmann des MauthauSfchusses) auf Abweisung eines Gesuchs um Mauthbefreiung — im Sinne früherer Entscheidungen — angenommen Der öffentlichen Sitzung folgte eine Ver-trauliche. vermischtes. Die Kaiser Manöver. die am 13. und >4. September bei Gitschin geplant waren, finden nicht statt, da die Reise des Kaiser« nach Böhmen unterbleibt. Ebenso wurden die Truppenübungen bei F ü n f k i r ch e n auf Befehl des Kaisers abgesagt. Mundwasser. Bei Choleragefahr soll jeder Einzelne antiseptische« Wasser zur Reinigung der Mundhöhle anwenden. Franzbranntwein oder Kochsalzlösung können als Ersatz für ärztlich zusammengesetztes Mundwasser gelten. Aur Eröffnung der Trabrennbahn in Trieft werden, wie schon mitgetheilt, mehrere glänzende Festlichkeiten stattfinden, wie sie nur eine Seestadt vorführen kann. Am Montag den 5. September um 8 Uhr abends wird ein großes Nachts, st zur See mit Serenade ver» anstaltet; eine ganze Jlotille von Barken und Booten, in den mannigfachsten Formen geschmückt und feenhaft beleuchtet, wird den Golf beleben und eines jener großartigen Schauspiele dar-stellen, wie sie nur in Venedig bei außerordentlichen Anlässen zu fehen sind. Für den nächsten Nachmittag. (Diensiag) ist eine Rundfahrt im Golfe anberaumt: für auswärtige Gäste die an-genehmste Gelegenheit den landschafilich schönen Gols in einer einzigen, bequemen Seefahrt kennen zu lernen. Freitag abends wird der vom Rathhause und anderen monumentalen Gebäuden einge-rahmte Hauptplay die Scene eines Nacht-festes, dessen Hauptpunkt eine phantastische Illumination des Platzes und der Gebäude bilden wird. Für Samstag nachmittags ist ein Ausflug nach den herrlichen, ein prächtiges Panorama gewährenden Anlagen von St. Andrea angesetzt, wobei ein neuer Musikpavillon mit einem Festconcerte eröffnet wird. Die Stadtverlretuiig und die ganze Bürger-schast, die mit dem Rennvereine Hand in Hand vorgehen, werden bei diesem Anlasse den Rus der Gastfreundlichkeit besonders glänzend recht-fertigen. Für billige und bequeme Wohnungen in Gasthöfen und Privathäusern ist vorgesorgt. (Anmeldungen für Wohnungen nimmt das Imer-nationale Zeitungsbureau A. Hirschseld in Triest entgegen.) Fürstin BiSmarck, die in Bad Hom-bürg zur Cur weilt, folgte mit dem Grafen Wilhelm BiSmarck und seiner Gemahlin einer Einladung der Kaiserin Friedrich zum Mittagessen. Diese Einladung erfolgte, nachdem Graf und Gräfin Wilhelm Bismarck tags vorher ihre Karten bei der Kaiserin Friedrich abgegeben hatten. * _ Kunst, Schriftthum, Aühne. In V r a z sind die vereinigten Theater eröffnet worden. Mit seltener Sinmüthigkeit berichten die beiden Grazer TageSblätler von einem vollstindigen D u r ch f a l l der neuen Truppe. Solche Vor- stellungen würd« man sich nicht in Marburg und Silli gefallen lassen, heißt e« in der Besprechung. Die steirische Hauptstadt hätte Anspruch auf ein gute», ständige« Theater. Der Bogelmassenfang in Süd» tirol. Unter diesem Titel hat der tirolisch vorarl-dergische Thierlchutzverein im Commiffi«n»v«rlage der Wagner'schen UniversttStS-Buchhandlung in Innsbruck eine kleine Schrift erscheinen lassen, welche die in Wilfchtirol üblich« Massenvertilgung von BSgeln be-handelt. Diese Angelegenheit hat durch den Umstand, daß dem Fang namentlich die Im Herbste da« Land durchziehend«', Wandervögel »um Opfer fallen, sowie durch die vom vereine durch zahlreiche Zeugnisse belegte Thatsache d«r allenthalben schon beklagten Abnahme der nützlichen «ögel kein bloß locale« Interesse, sondern berührt auch die -ngren,ende» Länder. Die geringste Schätzung bejiffert die Zahl der jährlich in Südtirol gefangenen Vögel auf eine halbe Million, andere Veranschlagungen gelangen |u noch weit höheren Zahlen: obendrein gibt der Bogelfang, wie auS der in der genannte« Schrift enthaltenen Schilderung der Fangarten hervorgeht, »u zahlreichen Grausamkeiten wider die gefiedert«» Sänger Anlaß. Al» Mittel zur Abhilfe gegen den jetzigen au» die praktischen Inter«ss«n d«r Land« und Forstwirtschaft arg v«rletzend«n Zustand wird zunächst eine Reform de« gänzlich unzulänglichen tirolischen Vogelschutzgesesetze« v rlangt. Bon Zu-stimmnngterklärungen wird der Berein wirksamen Gebrauch zu machen imstande sein; Gegner de« Bogel-massenfange» können daher denselben bei seinen Bestrebungen unterstützen. eiaatlMc Jiec aaoututca vüch-r fix» in bc,ir»tu i» »« »«!»-. *«■!*■ un» F r i »i li » » e» 79.000 Gulden ist der Haupttreffer der Großen 50 Kreuzer Lotterie. Wir machen unsere geehrten Leser darauf aufmerksam, daß die Ziehung bereits am 18. October stattfindet. Zu 10 □ Meter I Hllcr d.W. fl. » 50 Vollkommen llr e 11 h s e r 11 c- sieruchlos sofort trocknend and dauerhaft. Klebt nicht! 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Z. 19380 wird hiemit saiimilichen Hoteliers und Gasts wirten, überhaupt sämmtlichen Parteien, welche sich mit der Beherbergung von Fremden und Bermiethung von Zimmern, an solche besassen, sowie jedem Haushaltungsooistande zur strengsten Pflicht pemach», die Ankunft jedes aus dem Deutschen Reiche ankommenoen Fremden sofort HieramtS anzuzeigen; insbesondere sind bei solchen Reisenden auftretende, mit Diarrhöe oder Erbrechen verbunoene Erkrankungen ungesäumt zur An-zeige zu bringen, damil sofort die erforderlichen Borkehrungen getroffen werden können. Jede Unterlassung dieser Borschrifl würde strengstens geahnde» werden. Stadtamt Cilli. am 29. August 1892. Der kaiserl. Rath und Bürgermeister: Sr. Neckermann Concurs-Ausschreibung.! Bei der Stadtgemeinde Cilli kommt die Stelle eineS SicherheitSwach-mannes zu besetzen. Zunächst ist eine Probedienstleistung in der Dauer eines halben Jahres mit einer Tagesentlohnung von 1 fl. zu leisten. Nach Ablauf der Probedienstleistung und mit gutem Erfolge abgelegter Prüfung über den Amtsunterricht erfolgt die provisorische Anstellung mit einer JahreSlöhnung von 400 fl. und dem Anspruch« auf 2 Quinquennien k 40 fl. Nach ein jähriger tadelloser Dienstleistung kann die definitive Anstellung erfolgen. Montur und AuSrüstungSgegenstände, sowie das Raturalquartier werden von der Gemeinde beigestellt. Bewerber, welche das Ssterr. Staatsbürgerrecht besitzen, ein Alter vo> mindestens 24 Jahren und nicht mehr als 40 Zähren haben, voll komme» gesund und rüstig bei entsprechendem Aeußeren sein muffen, einen in jeder Hinsicht unbescholtenen Lebenswandel besitzen und der deutschen und slove-nischen Spracht, letzterer wenigstens in dem hier üblichen Dialekte mächtig und des LesenS, Schreibens und Rechnens kundig sein müssen, wollen ihre gehörig belegten »md gestempelten Gesuche bis 5. September l. I. beim Stadtamte Cilli einbringen. Vorzugsweise finden Berücksichtigung Militär« bewerbe? mit besserer Schulbildung, denen Lokalkenntnisse zu Gebote stehen. Stadtamt Cilli, am 24. August 1892. Der kaiserl. Rath und Bürgermeister: vr. Deckermann