^»K 35. »844. Tatbachev Zeitung. Dinstag den 30. A ;, ril. 3 t a I i e n. Florenz, 16. April. Gestern in den Vor- Mittagsstunden wurde die Vermählung Ihrer kaiscrl. Hob. der Erzherzoginn Auguste m,t Seiner k. Hoh. Prmz Lullpold von Bayern im hiesigen Dom vollzogen. Bereits am frühen Morgen begaben sich die erlauchten Verlobten in Begleitung II. tt. HH. deS Großherzegs, der Großherzoginn, der Großher» zoginn Witivo und der Erzherzoginn Marie Louise nach der Basilica dclla S. S. Annunziata, hörten daselbst die Messe und nahmen hierauf das heilige Abendmahl. Nach 9 Uhr fuhr aus dem Palast Pit» ti, als besonderer großherzoglicher Bevollmächtigter, Marches« P. Torrigiani in einem sechsspännigen Hofwagen nach bcm von Prinz Luitpold seit seiner Ankunft hier bewohnten Palast della Crocctta, UM Se. k. Hoh. abzuholen. In Begleitung desselben, scincSHofmarschallS, des bayerischen Gesandten und seiner Kammerherren verfügte sich der Prinz nach dem Palast P.tti und verweilte daselbst kurze Zeit in den innern Gemächern der großherzoglichen Fa. Milic, worauf nach zchn Uhr dcr Festzug in zehn scaM'ä'nmgen Galawagcn die Ncsiocnz verließ und sich durch eine Reihe geschmückter, mit Menschen dicht angefüllter Straßen und Pi^e langsam nach dem Dom bewegte. I« den ersten drei Wagen warm die Kammerhcrren des Prinzen und die dienst. habendenHofbeattiten. 2"'vierten befand sich, fteund. lich dl'e versammelte Menge grüßend, der Prinz, begleitet von ftineM Hofmarschall und dem tonigli. chen bayerischen außerordentlichen Gesandten Grafen Opaur. Im nächsten saß bei Ihren erlauchten Ael.-lern die liebliche jugendlich blühende Braut. In zwei andern Wagen befanden sich die Großherzoginn Witwe und die Erzherzoginn Marie Louise, worauf in dm übrigen Wagen die Obersthofme>sterinnen und die diensthabenden Hofdamen folgten. Als der Zug im Dom, wo auf den ihnen angewiesenen Plätzcn die Mitglieder des diplomatischen CorpS, die höhe« ren Hof» und Staatsbeamten, so wie die Elite dcr einheimischen und fremden vornehmen Welt oersam« »nelt waren, anlangte, begann die heilige Function, bei welcher die Trauung selbst durch den Crzbischof vollzogen wurde. Eine sichtbare und tiefe Rührung war bei allen Anwesenden, insbesondere bei den hohen Anverwandten dcr Braut imd den derselben näherstehenden Personen bemerkbar. Nach beendigter kirchlicher Feierlichkeit begab sich der Zug nach den« Palast Pitti zurück, wo derselbe vor 1Uhr anlangte. Die Neuvelmählte nahm bei der Rückfahrt an dcr Seite lhreS erlauchten Gemahls Platz in dem Wa» gen, welcher unmittelbar auf denjenigen folgte, m welchem sich Ihrer kaiserl. Hoheiten der regierende Gioßherzog und die Großherzoginn befanden. Das Läuten der Glocken und der Donner deS Geschützes verkündete der Stadt und Umgegend daS freudige Ercigniß. Um 6 Uhr Abends war bei Hof glän» zende Tafel, wozu das diplomatische Corps, di« Staatsminist.r, der Erzblschof und viele einheimische und fremde ausgezeichnete Personen geladen waren. Nach der Tafel nahmen das neuvermählte Paar und die allerhöchsten Herrschaften die Glück« wünsche deS Adels, dcr höheren Behörden und der bei Hofe vorgestellten Personen an. Abends wurde die Kuppel dcs Doms erleuchtet — eS war die schönste FlühjahrSnacht. Nach einer in der «Gazetta di Milano" so eben erschienenen oss.ciellen Uebersicht belief sich an, Schlüsse des Jahrs I8H3 d,e Gcsamnubevölkerung der lombardischcn Provinzen auf 2.588,526 Seelen, wovon t,297,3l4 männlichen und 1.291,2l2 we,bli-chen Geschlechts; aus dcr Vergleichung obiger Zahlen mit jenen dcs nächst voran gegangenen IahreS-schlusseS geht hervor, daß sich innerhalb des Jahrs 238 - 1843 die Bevölkerung der Lombard?,' abermals, und zwar uin 2l,67ü Personen, vermehrt hat. Die Stadt Mailand ,st in obiger Totalsumme mit l51,433 Und die der Gerichtsbarkeit derselben unterstehenden Gemeinden mit 405,145 Einwohnern inbegriffen. (Alig. Z.) V e u t s ch l a n o. Die Eröffnung der C'isenbahnstrecke von Karls« ruhe nach Baden <"«rd neuerdings dadurch verzögert, daß die Hochwasser der Murg oberhalb Rastatl den Bahndamm durchbrachen, so daß auf einer großen Strecke d>e Schwellen mit den Schienen frei in der ruft schweben. (Allg. Z.) Frankreich. Der Moniteur von Algier berichtet die da« selbst erfolgte Ankunft desHerzogS von Montoensilr, der von dem General »Gouverneur und sämmtlichen Civil « und Militärbehörden am User empfangen wurde. Man liest im »Moniteur Algerien«: Wahrend unsere Colonnen den Westen und Süden vonTlem. sen beobachteien, hat Abd.el« Kader mit 4 » bis 500 Reitern der Gränzstämmc und ungefähr 140 Mann regulärer Truppen uns umgangen, und durch das verlassene Land der Dschaffra »sich unverhofft auf die Vtni - Selünan, einen Theil der Beni-Amer, welche unkluger Weise außerhalb der ihnen angewlc, senen Lm,e Lager geschlagen halten, gestürzt. Mehrere Duars sind dem Boden gleich gemacht, ihre Herden entführt, und Männer, Weiber und Kin» der, die dem Emir in dle Hände sielen, mederge. machr worden. (W. Z.) H p » n i e n. Nachstehendes sind die HauptbestimMllNgen der königlichen Ordonnanz über die Prcßfrelheit: Jede Z>n den vorzüglichsten Stadien und 300 anderwärts zahlen. Dle Caution sall zu Madrid 12,000 Realen, m den vorzüglichsten Slädren 8000 und 4500 anderwärts betragen. Man kann nicyt verantwortlicher Herausgeber mehrerer Ze,tungen zugleich seyn. Als Preßvergehen werden betrachtet die umwälzenden, aufrührerischen und unmoralischen Schriften; d,e umwälzenden Schriften sino jene, welche die katholische Religion, die königliche Person und die gesetzgebenden Körper angreifen; die Strafe Ivechscit von 30,000 bis 80,000 Realen. D>e auf-rüh>cr>sch,n Schriften sind jene, welche g"lg„cc sind, d>e ö^ncl.che Ordnung ^ stören; sie werden mit cmer Geldbuße von 20,000 b.s 50,000 Realen b^. straft. Die der öffentlichen Moral zuwiderlaufenden Schriften werden m>t einer Geldbuße von 10,0lX) bis 30,000 Realen bestraft. Die öffentliche Klage ist m,t 6 Monaten, die Civilklage nm I Jahren verjährt. Die Preßoergehen werden durch Gesch^o^^ gerichtet. Im Falle emer Theilung der Stimmen wird die dem Augeklagren günstige zMemung dag Uebergewicht haben. Dle dramatischen Werke tön» nen nicht ohne vorläufige Genehmigung aufgeführt werdtn." Go wie die Preß frei he it oder vielmehr die Preßpolizei durch Ordonnanz regulirt worden ist, so soll e< auch geschehen m>l den neuen Gesez« zen über die Wahl« Provmzialdeputatlonen; c, st nach Promulgation dle» s« Notnung der span,schen Essccten lst an d«»- Madrlder Börse etwas zurückgegangen. (Vest. B) Der Heraldo meldet aus Malaga, daß die Mauern elne»-. Corporal und drei Soldaten, welche einen vorgeschobenen Wachposten der Veste Melilla, eines der spanischen Presidios an der afrikanischen Küste, besetzt hielten, überfallen, gefangen genom» men und ermordet hätten. Bei dem neuüchen Gast, mahl der Off'ciere der Madrider Besatzung m den Sälen des Instituts fand der Trinkspruch: ^Vald möge Spanens Flagge siegreich über Marocco we» hen!" das lebhafteste Echo. (Allg. Z) V o r t u g a l. Die Londoner Morn,ng.Post Dringt Nach. richten aus Lissabon vom 9- April. Dle Belagerer von Almeida lagen etwa Cine Viertel^Licu von der Festung, und konnccn wcgcn «hrcr nummerischen Schwäche die gänzliche Einschließung der Scan lnchr bewerkstelligen. DaS Eingehen in die Citadelle un.»> das Ausgehen auS derselben war ungehindert gcblie» bcn, wodurch eS den Insurgenten frei stand, Gcld und Lcbensmittel zu beziehen. Die Deserteure von Almeida bcliefen sich auf acht, nämlich einen Trompeter, drcl Füsiliere und vier Kanoniere, wogegen elne gleiche Anzahl auS d,m H"re der konigl. Trupo pen zu den Aufrührern übergegangen war. Am 2tt. Mä>4 ist ein Sergent, welcher in dem Augenblick.', als er in d,c Festung fliehen wollte, angehalten, und darauf zu ciner Strafe von 1000 Peitschenhieben verurthellt wurde, be, der Vollziehung des Urtheils 239 gestorben. Mehrere Ossiciere und Sergenten wurden überdieß, als übler Gesinnung verdächtig, verhaftet. Am 1. Apr«l revoltirce das >n Coimdra liegende De. pot deS 12- Infanterie« RegimentS. Ueberdieß soll e»ne stalte Guerillabanoe m Algarbien sich organ», sirt haben, und das 4. Bataillon deS CarablNier. Regiments on- ^t. Michels-Insel ausständig ge. worden ftp", weßhalb dle Kr,egödr>gg „Auoaö« dac hl» abgegangen war. (W. Z.) Qroßbritannirn. London, 16. April. An, 15. April herrschte in Dublin große Aufregung: die Oster-Assisen (kü^r '1'^'m) wurden eröffnet, Aon früher Mor« genstunde an strömte das Volk, besonders der un« tern Classen, nach den „Vier Ger,chtShöfen', wohin O'Connell und die nilt ,hm Schuldigerkannten ge. lade» morden, um, wie die Ladung besagt, «binnen vier Tagen darzuchun, warum das Urtheil des Ge, richtöhofs nicht über sie ergehen und vollzogen wer« den solle.« Dr. Gray und Hr. Rap waren zuerst erschienen; Daniel und John O'Connell tamen erst gegen 12 Uhr Mittags. S«e schritten durch die ver» sammcltc Mcngc, ohne daß — so schreibt wenig» stenö der Dul>I,ner Korrespondent des M. Herald — besondere Aeußerungen des VolksgefühlS Statt fan^ den. Die Sache kam an diesem Tage mcht zur Ver» hanelung, und diese dürfte wahrscheinlich erst am Donnerstag den 18. April beginnen. Sic möchte ge» gen acht Tage dauern, da jeder Angeklagte bcrcch« ligt 1st zwc, Anwälie für sich sprechen zn lassen. In der Wochenvcrsammlulig dcs NcpialvcreinK in Du» HIM aw 13. April hatte O'Connell, im Widerspruch ^,lt seinc Geschichte dieses merlwürdigen Mannes ,st in Kürzc nächste« hende: Tscheglowsti) stammt anS einem adeligen russischen Geschlechte des heutigen Gouvernements Charkow. Schon im Jahre 1762 trat er als Gemeiner in Kriegsdienste; denn in der damaligen Epoche begannen in der Regel die russischen Edelleute in der untersten Militärstufe ihre KriegS'dienste. Den 7jäh.-rigcn Krieg mitmachend, »raid er bei der Einnah. Me von Kolberg verwundet und gefangen. Im Krim» schcn Fcldzuge unter dem Oberbefehle dcS Fülsten Dolgorucki.'Krymski) aufs neue und noch gefährli. chcr alS bei Kclberg verwundet, ward er ron dcn Türken gefangen, zuerst nach Constantmopel, v»n dort auf den griechischen Archipel geschickt, wo er vier Jahre öffentlichen Arbeiten unterliegen mußte. Bei se.ncr AuSlösung im Jahre 1776 ward er erst zum Cornet avancirt und als solcher dem Achtjür. 240 schen Husar.'n-N.'gimcnte attachirt: Bei der so be» kannten Reise Katharines II. in die Klimm I787 ward der Lieutenant Tschcglawsky dcr Suite derKai-sermn beigegeben. Als gewandter junger Militär, unterhaltender Gesellschafter, von einnehmender Phy« siognomie zog er hier auf einem Balle bei der Kai» serinn als trefflicher Masuikatänzer die Aufmerksam. keit der Monarchinn auf sich, die ihm zum Zeichen ihres hohen Wohlwollens au diesem Abende eine goldene Tabatiere verlith. I7M warb ihm für bewiesene Tapferkeit in einer Schlacht gegen die Tür« ken der goldene Säbel und der Capitäns.Rang verliehen. In demselben Jahre nahm er einen türkl» schcn Pascha mit drei Noßschweifen gefangen. Ihn dem Fürsten Potemkin vorstellend, erhielt er das Georgen Kreuz im Knopfloch. Der Einnahme Otscha-lows beiwohnend, erhielt er bei Uebergabe dieser da» Mals so wichtigen Festung daS Otschakow'sche Kreuz. In der Schlacht bei Fokschani 1783 erbeuteten die Russen das> nnk»sa>e Hauptquartier, machten zwei Paschas und gigen 1000 Subalternen zu Kriegsge» fangenen. Letztere wurden der Inspection Tscheglowft ky anvertraut. Bald darauf ^'doch erhielt er Befehl, sie einem andern Offlcier zu übergeben und selbst in Iassy zu erscheinen. Bald nach seiner Ankunft dort berichtete man ihm: aus der Zahl dieser Ge« fangenen seyen ncun Officiere bcsertirr. Wenige Tage nach diesem Vorfall erschien in Iassy ein Offlcier mit eirem Commando, der ihm das Edict des Oberbefehlshabers Fürsten Potcmkin ankündigte: er sey. der entlaufenen Gefangenen wegen zum Ex>l nach Sibirien condemnirr. Ohne vorläufige Untersuchun« gen und Gericht ward er auch sogleich dahin (1790) Nansportirt. So ist es denn auch erklärlich, daß er in Rußland gleichsam als verschollen passirte, man hier keine Kunde von ihm hatte, und er in Irkutsk 52 Jahre im Enl verbring,» mußte. Die wahre Uisache dieser Strafe, wie er selbst in seinen Skiz» zen angibt, war das Wohlgefallen das eine polni« Nische Fürstinn diesem Unglücklichen zollte, der der Fürst wiederum eine große Gunst zugewendet hatte. Auf den Doclat des Grafen Benkendorf erliest der Kaiser i,n April 1833 den Befehl, den seineSNan-stes entsetzten und nach Sibirien verwiesenen Capi, tän Tscheglowsky. mit Restitution d,eses Ranges in völlige Freiheit zu setzen, und ihm in Erwägung seiner großen Armuth 100033anko Rubel auszuzah. len. Vom lebhaftesten Dankgefühle für dicse Gnade beseelt, beschloß Tscheglowsky, Tr. kaiserl. Majestät diese Gefühl« hier personlich zu bezeugen. Begleitet ron cincm seiner Söhne, trat er ,m Juni I64l im l05ten Lebensjahre die Reise von Irkutsk nach Petersburg, eine Weges strecke von 60W Wersten an! .^ Im Februar 1843 traf er in hiesige Residenz cin. Er erfreute sich einer zweimaligen huldvollen Audienz bei dem Kaiser. Eine gleiche Aus, zeichnung ward ihm auch von der Kaiserinn, dem Großfürsten-Thronfolger und dem Großfürsten Mi» chael gewahrt. Die erlauchten Glieder dcs Kaiser« Hanfes, mehrere Rcichswürdenträger und andere ausgezeichnete hiesige Bewohlicr überhäuften ihn mit Gcldgrat'ficationen. Der Kaiser avancirte ihn zum Major, verlieh ihm dazu die völlige Equipirung, genau nach dem Schnitte gefertigt, wie sie die russischen Stabs. Offlcicre zur Megicrungszeit seiner erlauchten Großmutter trugen, und setzte »hm e,ne lebenslängliche Leibrente von 350 silber - Rubel aus. — S°'überschüttet mit milden Gaben der Huld, ist der jehl 107iahr>ge Major Tschcglowski) vor Kur^ zem freiwillig in se,n Heimath5.-Exil, nach Irkutsk zurückgekehrt, wo ihn Gattinn, Kinder und Enkel Mit Sehnsucht erwarten. (W. Z.) VM a l l a ch e t. In Betreff der hier durch eine russische Gesell» schaft geflogen werdenden mineralogischen Unteisu» chungen und Bergbauten vernimmt man aus guter Quelle, daß solche vorerst bloß die Ausschürfung und Abbauung der Gold.Diluvial.Ablagerung zum Zwecke haben sollen. Hierzu ist die Unternehmung in drei Sectlonen getheilt, und zwar: Die Erste begre,ft die Linie von dcr Kronstädter Gränze ent» lang den Karpathen bis Orschowa, die zweite ober Tirguwischti im Mittelgebirge bis Orschowa, un5 die dritte unterhalb T'l-guwischti im Vorgebirge und Hügelland bis Orschowa. Jede dieser Sections wlrd von Schürfung^'Kapitänen, und das Ganze von dem kaiserlich - russischen Major de5 Bergwesens, Hrn. v. Kavaleffski), geleitet. (W. Z.) V » u t i. Berichte vom Cap Haytien vom 14. Mär;, in New'Orleans Blättern, melden, daß die auf der Insel Hayti entstandenen Unruhen das ernlihaf. teste Aussehen angenommen hatten. Das ganze Heer sammt dcr Nationalmiliz war auf den Beinen, um gegen die Insurgenten zu ziehen. 2er Präsident zog alle zerstreuten Streitkräfte zusammen, und man war auf einen nahe bevorstehenden und entscheiden^ den Kampf gefaßt, ttebrigens war man der Meinung, daß dle Regierung den Aufstand besiegen werde. (W. Z.) Verleger: Ig.mz Alois Edler v. Kleinmayr. An!)lMH MV ^awamerHeituttH. sraurs vom 26. April I8ll. ^" Mttelvreis. StaatesHiildv^chreibllttci.zll 5 l'^t. (in EM.) ,,, 0e?o d"<> decto . 4 . (WCM.) ,0° l^2 Wien Stadt'Banco-Odl.zu, lj2 ^t. (in CM.) 65 3^ Actie« »er Wien Glogqoiher Eisenbahn ,u äoo tt. C. M, ^ . . . - ä66 ss. in C. M. Actien der österr. Dcnau>DHMpfsch'lssfc>hrt zu 5aa fl. C. M.....5g^2^ st. in C. M. In Gratz am 27. April IK'N: 60. 32. 90. 4«. 8. Die nächste Ziehung in Gratz wird am g. Mai l8^ gehalten werden. EMreid Durchschnitts - Vreise i» Laibach am 27. April 1L44. Marktpreise. Ein Wiener Meyen Weihcn . . 2 fi. 4^'/4 ^. ^» — Kukuruh .. — "—- " — — Halbflucht . — ,» -^ " — — Korn ... , » 54 » — — Gerste . . . — » — " — — Hirse . . . 2 „ 572^ ^ — -» Heiden . . — « — », >__ — Hafer . . . » „ ,2 »» Bekanntmachung. Um den vielseitigen Anfragen und bereits gemachten Bestellungen der nachträglich noch nothwendig gewordenen Gartungen von Stenev- bereits l,n Drucke und zumVcrkaufe hier erschienenen, m jcdcrVcziehung genügend entsprechen zu können^ beeilt nmn sich, sä m n, tlichen lödl. k. k. Bezirk s-Commissariaten zur pflichtschuldigen Anzeige zu bringen, daß in der Ignn) Edlen V. Kleimnayr'schcn Buchhandlung am Congrcßplalze dahicr noch folgende Sorten von Druck-Blanquetten um die bezeichnend festge-selzten Preise zu haben sind, und zwar: „Verzeichnisse der in der Steuergememde N. im Jahre ,6 . . zur Berü cksich till u,,ii (und auch zur Vcr»chliguna) eingetrelenen Aenderungen >m Slcuer-Ob^ , v. «Ausweis ül>er die im Jahre lg . . im Grundsteuer-Objecte aufgenommenen Aenderungen. 6. ^Veränderungs-Ausweis über die im Jahre 18 . . zur Berücksichtigung für das Verwiliungsjahr 16 . . angezciglcn Aenderungen in dcm Ocjccce des Gründertrages be» inbenannten Steue rg e mcin d e n." U.„Veranderungs-Ausweis über die im Jahre ,6 . . zur Berücksichtigung für das ^ecwalllnigsjlchr ig . . angezeigte» Aeliderungen in dem Ob/ecle des Grundertragcs bei inbenannter Steu »rgc ,„ eind e." 1^. «Verzeichniß der in der Steuergemeinde N. N. zur Berichtigung vorgekommenen Grulidlhelluugin." ^. «Verzeichniß der in derSttuergemeinde^. ^. im Jahre ,8 .. zur Berichtigung vor- gekommemli Gnlndthcllungcii." l^ zu §. 2) der Anleitung zur Evidenz Haltung der Gebäudesteuer im allgemeinen Eataster). "";e,chlnß aller Hauser der Stcuergemeiiide I>i. ^. sammt ihrcr, Classification für die Hauserfiluer. (Z. L«ib. Zeitung v. 30. April l8^) (U. zu 8> 9.) der Anleitung zur Ev'ldenzhaltung der Gebäudesteuer im allgemelnen E a c a l^ e r). — „Iournul zur «ufnahme der m der Steuergemeinde IV. ^. im VlrwaltungSjahre 16 vorgekommenen, und be» der Steuerumlegung im Verwaltungsjahre l8 . . zu bl« rücfsichtlgendln Aenderungen in den Al^saym deS Verzelchlnjscs t«er Hauserclafftnsf,uer." (v.zu §. 2)jder Anleitung zur Evidenz Haltung des allgemeinen Cata- sters — „Journal zur Aufnahme derm der Steuergemeinde dl. ^. i>n Verwaltungsiahre 16/» . . vorgekommenen, Uiid bel der SleuerumlegUlig im elntrclenoen V^waltungsjahl-e 16^» . . zu berücksichiigenden Aenderungen m den Ansätzen des Hauptbuches des Besitzstandes." Sämmtlich hier angeführte Druck. Blanqu^lten sind auf Klein» Medianpapier gldruckt, und eß kostet d<,s «kuch, gleichviel, ob Kopf- oder Elistößbögen, 26 kr. e. M, — der elnjlltie Vcgen aber 2 kr. E. M. — Ferner sind noch zu haben: V. „Vcranderungs-Auswcis über die im Verwaltui-gs^Iahre i6 . . zur Verücksichti- gullg für das Vccwaltuligbjclhr »3 . . angczeigicn ZitnOerungen «n dcm i^^jecle der Hallse>claffcn!icu.r b>i ,nbclialimen Stcuel-qemcinbeli." V. v. „Summarische Wiederholung des Catastral-Verzeichnisses zur Classification der Woyngebäul)e sür oab Vcrwl,llul,gb,al)r itt . ." Diese beiden Sorten (V el. Ol)) sind auf Gro ß, Me di an gedruckt, und cs kostet daher daS Buch, oder »2 Cxemvlare (aber nur von d„ Z fr. (l. M. — Sodann werden Unter Emem zu noch fernerer geneigten Abnahme folgende Sorten vcn den schon früher cischlenencn Druck-Blanquellm, n?clche sich stets vorrätig am i!ager be, sindcn, bestcis tmpflhlcn, und zwar: ^. „Individuelle Steuer-Vertheilung der Grund- und Hausclassensteuer :c. — Auf K l e l n M c d ia n p ar>ler gedrockt, zu drn otnqcn Preisen. l 13. „StcucrEinzahlungs-Hauptbuch." - AufGroß-Medianpapier gedruckt,eben- falls zu drn schu» früher angefüh'ten Preisen, und 0. Steuer-Elnzahlungs-Iournale.« - Auf Klein- Me dianpapier gedruckt, gleichfalls zu rc»i scdon bekalinlen Preisen. — Gchl»?ßllch sind immcr noch v^r'ähig zu hal,e»i: 5. „St eucrbüchcl." - Das Stück zu 4 kr. L. M. Und nur noch wenige Exemplare vom: „Schlüssel zurVerechnung der auf den ausgcmittelten reinen Geldertrag der productive« Gründe nach dem stabilen Cataster entfallenden Glundstcuer m»t 17ft. ^7 kr. von 100 st. Ertrag."— Gefalzt das Stück ^ lo kr. ^. M. La'bach d n 2ä- ?lpril ,3/iä. ^_______ 3.620. Bei Georg Lelchtl, Buchhä'nd- lcr in Laibach, ist zu habeu: Ghoe-nnd Metz-Bneh der katholischen Kirche. Für den Gebrauch der Laien geordnet übersetzt und in lateinischem und deulschem Texte herausgegeben von Wilhelm CarlReischl, mu 5 Stahlstichen, ü. München »844. Ist. 5uls. Z. 529- (2) In KtöKholjrr V. Dlrschfsld's Buchhandlung in Wlen ist su cdcn erschienen und in Ignaz v. Aleinmazzr's Buchhandlung in Lai!)ach zu yaden: NNaldfraulein. ode»: Ritter « Adept. Romanliscbes Sage »bild aus der Vorzeit, it' zwii Vüch, drosch. 46 kr. — 243 — Z. 6^. (») Das gefertigte k. k. priv. Großhandlungshaus bringt feinen werthen Geschäfts-freunden und dem geehrten Publikum zur Kenntniß, daß es sich, nachdem die von demselben im perlenen Jahre durchqefudrte große Realitäten-Lotterie des Lust-schlosses zu Lillenfeld mit so viel Beifall aufgenommen wurde, veranlaßt aefu,' den, mlnnnhr die Geltung und Garantle der von Seiner Majestät dem Kaiser aUcryochst bewilligten Ausspielung des schönen und emtraalichcn CasinoinBaden bei Wien und der Weingärten b e i P r a g mit dem dazugehörigen Landhause, genannt: Die A d o 1 f s h ö h e, zu uderncymcn. Es bietet diese große Ztealitäteu-, Gold- und Silber- Lotterie noch größere Bortheile und eine nocb reichlichere Ausstattung von Treffern dar, als die erste von dcm gcfcrtigtrn Grosibanolungshalise arrangirtc odcrwähnte Vcrloluna; die ge-!»^."^/.'^ ^^^^ enthalt nämlich in der ungewöhnlich namhaften Anzahl voll .5s>,^e>«5 M'lo--5rcffl.'rn im Gescnnmtbctraqe von Gulden 6QO,4V<»O W.W blost '« ?"l"ll (^elde, - «4,OOtt Srück k. k. Dueaten in <^)old, - 3s,O«>«> ^tuck k. k. ost. Sllber-Thaler zu Ä ft L. M. das Glück, - R<>«> Stück fürstlich V'fterhiTzy sche Lo^e, und enolch HM>O Stück Silber-Gratis-Gewinnst-Lose. Die Gesammt-Gewlnnst-Summe ist vertheilt in Treffern von Gulden 200,000 — 40,000 — 12,000 — 7000 — 0000 — 2 ü 5000 — 4800 ^.".?^ 2"W — 2400 — 2 ü 2000 — 1200 — 6 ü 1000 — 10 ^ 40tt , ^ ^ ^eln?.^?a^^ ^200— 10 ä 150— 20 ä 125— 10^ 115!c.X. Reize/un?Vorl ei e ,m^ interessant, enthalt viele ganz besondere dcm Rückt ritte entsagt, sonder» auch d.e ^^.^ I^h,,,^ scho., „ach 4 Monaten, 0, i. fS^^^er'"'^^ woeseht, während gewöhnlich zur Au«. Bcyö.ben bewegt wel0?>,.^ " ^°""c erforoerllch smo, und von de« hohen — 2N — Das Los kostet nur fl.4C.M.- Auf 5 Lose wird R Silber-Gratis-Gcwinnst-los, welches fl. H W W sicher gewinnt, unentgeltlich aufgegeben. Abnehmer von R«>«> ^osen Erhalten H Musik»» uud Schreibmaterialien «H andwng auf hiesigem Platze, deren Eröffnung er nun nach geleistetem, gesetzlich vorgeschriebenem Fonds-Ausweis hiermit unter der Firma: J. Gioiitini, (Hauptplatz, Nr. 237, Aichholzers Haus) bekannt zu geben, die Ehre hat. Wohlwifsend, daß d^r Olündung cines neuen Geschäftes sich oft manche Hemmnisse ent, ssegenthürmen, schmelchlr ich mir dennoch die ungetheilte Gunst aller hochverehrten I'. 'IV Hauptstadt- und Provinz-Bewohner recht bald und dauernd zu erwerben, da ich mich seit zehn Jahren mit besonderer Vorliede diesem Geschäftszweige widmete, und gewiß mit größter Bereitwilligkeit und unter Zu sich erung der nur irgend möglich billigsten Preise jeden thmilichen geehrten Auftrag aufs schleunigste nachzukommen, steU', kräftig bemüht seyn werde; wozu meine directer Verkehr mit allen Bezugöorten nnr günstige Gelegenheit gibt. Mein höfliches Gesuch ist demnach, bei etwaigem Bedarf aus den alten, neuen und neuesten, und künftig noch zu erscheinenden Gesammtacbieten des Vnch-, Kunst-, Musik- und S'chreibmatcriaUenhandels ^S? ini au5^äclmw5t(m sinne cler ^VoNo (Erzeugnisse des In- und Auslandes) auch mir einen, wenn selbst geringen Thell Ihres gütigen Vertrauens zustießen oder gefälligen Wmk ertheilen zu lassen, daß durch N nsich t - Senden einiges vorzüglich Interessanten aus obigen Kachern Ihre Gunst nicht verscherzt wird. Mehrere k.k.landesbefugtc Fabriks-Inhaber übertrugen mir bereits für das Herzogthu m Krain den All ein-35erscl) leiß deren ausgezeichneter Erzeugnisse, und somit ladet nochmals freundlich ein zu recht häufigem Besuche seines Geschäfts-Localcö Laidach dcn 1. Mai 1814.