'<>', 339, ^<"">mc,al!l>ll«pil!«: ^" Oomp'"^ »an,!. "- ' . halb,. N. >.^,,. ffui b,< .^uftillung »n, H»u« Montag, 1». Oktober. 4 ><2 °""b in r ^utll.' ^^ "" Neichsgesehbla.te«. vor- Uz« deutsche,, Ausgabe, ausgegeben und ver- ^.I^^'htiltmtter ^ i^°Nl°tivA»^!^"'^ l""" 7 September 1880 für die ^P^ordn '' °°" ''^"^" "°^ Neutitschein-"W. womit'?"« ^^ ^inanzminislenums vom 5O,tober !?" 2,^ A, „ °s/,'"t dem Ellasse des Finanzministeriums ^inuum'?''^.'^ lNG. Bl. ^lr. 111) lundgemachten ''""mA" . '?""^ des Nachlasses an der «lfohol-!""""ö Paus,?^,"''f "^ der Ueiftung«fähigteit des Maisch. "'l° °bgNm"^rd"^'""^^ «rcnnereien .heil- ' k.^of' ""d Staats- Uv,' ">e. wa i^'""'^' böhmische, volnische. ruthenische. 3?!'lXX x A und romanische slusgabe der Stücke " "nd v^smde, und XI,U des NeichsgesetMatleS aus- l"Wr Ztg." ?ir. 2?w vom 15, Oltober 1880.) , Tas , ^ Erkenntnisse. ^ü^ t l, C,"'^' n<« Slrafgericht in Prag hat aus An-b«t?" 1880 '°?^''w"llschaft "'it den Erlenntnisse.. vom ^.? ber in?»,. ?^ '"^ ^"UU> die Neiterverbreitung ^'8e .""'" ^ <3 >!> ^lchcincndcn Zeitschrift „Der Social-'^?> ? ^r druil^ ^ ^'^"' ^^" wegen des Artikels „Der '^ ^^ ^lr.if".^^. Eocmldenwll'aten" nach lj 305 St, O„ ^el>,,".>" »ack ^^.^ ^c Socialdemolratcn sind und was ^tn^Niinar,." "^l. G.. dann wegen des «rtilels ^se^ichri! ," ""^ 8 kl St. G. ferner der Nr. :l? der-! « ^"b'Uiua.,"." ^September 1»»0 wegen beS Ärtilels Z"<°« '. l? " "«", 6:: St G. verboten, ^H.^ l,f ^"Nciicht als Strafgericht in Prag hat aus ^°""18«() ^'"°^!!>ualtschast mii dem (trfenntnissc vom !>» I'"" Ziits,'„!l. ^' bie Wcüelverl.rcilung d.r in London k«'l>>^V^"iti ' '.'3"ihril" ^ir.'ii) vom '/«August 1880 >32'^il d..,"',?'' ^"l"c nach dem Triumph", „Die "lclL 7>".lsch!u,,d" ^"lrsscoisic" und „Ein Wort an die Är-^o^Ilcncici/,, ""^! 8 "05 St. i« . dann wegen des «r» >>^^ ^ "!i!^rn" nach den 88 <" und 305 St. G. ^ichtmntlicher Theil. «e°^^l Zur Lage. ! M? t>az V. ber deutsch - österreichischen Liberalen ^lit,?^ Taäffe .md die A». il!tii>l drz ^""l dieses Mmslerilm, bieten dem ^^>l"ne>, 3,"" neuerlichen N»lass, darauf "^^^^ ..W,r haben - sagt das Blatt — die Beschwerden der deutsch-österreichischen Partei gegen das Ministerium Taaffe mit größter Sorgfalt und überdies mit vollster Unparteilichkeit gelescu; sie haben jene Anschauungen, welchen wir vor einigen Tagen Ausdruck gaben, keineswegs geändert. Den Orafen Taaffe lann man mit dem Grafen Hohcnwart oder mit dem Grafen Potocli nicht vergleichen. Das Werk dieser letzteren hatte zum Ziele, Oesterreich in einen anlonomen Staatenbund umzugestalten, in wel« chem die Slaven das Uebergewicht gehabt hätten. Graf Taaffe hat nichts Aehnliches unternommen, ganz im Gegenlheile. Von dem Augenblicke an, wo er die Regierung antrat, hat er lant erklärt und durch alle seine Handlungen gezeigt, dass er jo viel als möglich in Oesterreich einen Staat zu sehen wünsche, in welchem es nur mehr politische Meinungsverschiedenheiten geben solle. N»emals hat er daran gedacht, die Slaven den Deutschen entgegenzustellen; seine Absicht war virlmeh,, Slaven und Deutsche in Einen Kölper zu verschmilz,',,. Bisher hat der österreichische Reichsralh ein Schauspiel geboten, wie man es in keinem andern Lande der Welt sieht. Der Reichsrath ist bis jetzt leine parlamentarische Versammlung, in welcher die verschiedenen Parteien je nach ihren Anschauungen und Interessen geordnet sind, iu welcher es Liberale nnd Conservative, cine Linke und eine Rechte qibt; cr ist gröhtenthsils eine Versammlung von Vertretern der vl'rschu'denen Nationalitäten, welche eben nach Natio» nalitäten und nicht nach politischen Gruppen stimmen. Dieses bibher gclteude System ist wedrr vereinbarlich mit einer wahvhaft liberalen Politik, noch entspricht es dem Wesen der Verfassung, welche alle Al'gcord-neten Ciölcilhanirns in einer und derselben Versamm. lnng vereinigen wollte. Eben diesen VcrlMlnifsen wollte Gias Taaffe ein Ende machen, indem er an der Elüiguuq allt-r Sla'minc >md aller Nationalitäten auf dem Bodl'i, dcr gemeinsamen Reichsinteressen arbeitete. Dies ist in Wahrheit das Ziel, welches Graf Taaffe verfolgt, dies ist seiu Programm. Er arbeitet nicht zugunsten des Föderalismus, sondern an der vollständigeren Einigung Oesterreichs. Sein Ideal wäre es, den Neichsrath in eine politische Versammlung umgestaltet zu sehen, in welcher es weder Slaven, noch Deutsche, noch Polen, in welcher es nur mehr Oesterreicher gäbe." Der „Avenir diplomatique" bespricht in einem »Die Parteien in Oesterreich-Ungarn" ilberschriebencn Artikel die leitenden Tendenzen des Chefs der gegenwärtigen österreichischen Negierung. „Niemand — sagt das Blatt — ist energischer für die Achtung dei Staatsgrundgesehe und für die Reichsciliheit eingetreten, als Graf Taaffe. Der Graf ist kein Föderalist; er unterscheidet zwischen dem Föderalismus, welcher zur Schwächung der Monarchie führen könnte, und der Autonomie. Seiner Anschauung nach ist Autonomie die Anerkennung der Rechte, der Sprache, der Religion, der Sitten, der Localinstitutionen eines Stammes, und in diesem Sinne ist die Autonomie gerecht, natürlich, wünschenswert. Aber diese Autonomie ist sozusagen nur eine provinzielle; sie soll nicht über die Grenzen der einzelnen Provinz hinaus-aehrn und nicht politische Prätensionen großziehen, welche schließlich zu jener Art von Autonomie führen würden, welche man eben mit dem Namen Föderalismus bezeichnet. Eine einheitliche Macht, ein einheitlicher leitender Gedanke im Mittelpunkte des Reiches und gleichzeitige Achtung aller Nationalitäten und aller autonomen Institutionen, aber lediglich in den betreffenden Provinzen, dies ist die Rcgirrungsfolm, wie sie Graf Taaffe sich denkt und an deren Durch« fühlung er arbeitet. Nach diesen Grundsätzen sind die Czechen wieder ins Parlament eingetreten, nnd dieser Erfolg war die erste Weihe der neuen Politik des Grafen. Bedauerlicherweise habcn die dnrch den Giafm Taaffe in den slavischen Provinzen erzielten Erfolge die große deutsche Partei des Reiches, die VersasslingS-Partei, verstimmt. Als ob es zu deu Gesetzen der öster-reichisch'uugarischen Monarchie gehören würde, dass die verschiedenen Ttämme fortwährend anf einander eifersüchtig sein und sich nur dann für befriedigt halten müssen, wenn einer von ihnen unglücklich oder vernachlässigt ist!" Die „Presse" ist mit der Taktik der Parteitage, wir sie gegenwärtiq sowohl mif Seite der ^iil» ke» als der Rechlrn des Reichsralhl's betrieben wiid, nicht einverstanden. Das sei nicht der Weg, welche zu gedeihlichem Schaffen führe. Dcm Programme der Linken schade überdies das Bciwerl. „Der Sturmlanf gegen die Regierung, trotzdem sie den einheitlichen Slaatsgedanken nicht antastet, sondern erklärt, i» Bezug auf denselben niemandem Concessionen machen zu wollen; die Verquickung der nationalen Frage mit der staatsrechtlichen ; die Aufstellung des Satzes, dass wer nicht in allem und jedem mit den Führern sich identificiere, Feind der Staatseinheit sei; die Gleichstellung der Sprachenfrage mit der Einhcitsfrage; die Ankündigung, dafs die Opposition nur enden werde, bis die Linle wieder das Regierungsruder in Händen habe; die Jeuisseton, "^rre von Wardon-Hall. "°"'°n von Albrecht bendrich». tz^gen Uh ^' Fortsetzung.) ^ttt i! i,n 55",. Wurde die Leiche des Herrn von > >'H' riiclii ''""Dickicht gefunden. Eme Kugel > 2 ""e N^i durchbohrt. Das Pferd mufste ^>tt on gela, '"" fortgefchleift haben und war ., ^ ' "! man fand es erst einige Tage ^'V^Damm^""' unheimlicher Zug, welcher >/>Echl 77"« die Pappelalle? entlang be-?' H> ^ « ^"f "ner, aus Aesten geftoch-H Da? N st'Nrr Mann. Man sah nichts 'h dc^' Nchi^'W war bleich, aber fchön, ein ^'gsam bewegte ? ^". D.e"5^"''c ew wilder, herzzer. Ü<> herum/r N>" standen wie erstarrt. ^ u,^'" "ä'M,., «?" 'h'"" l'"e Frauengestalt s> di/^e1^^"genblick stand sie an der 3>e ^rcig, '^ 'd m das bleiche Antlitz und ^?>r Hand dcz ^/'lch wagte sich zn rühren. >H "3r<^"le W,,,^ todten erfasst und streichelte ^^ lH/3"!.'. flüsterte das junge Weib "Rt7 '"' E lon si l"h lalt draußen. Aber oben ti^ie U >n Tb , . " "" ^'9" Feuer, und «" «>m He b"rit. Komm'. F.anz!« ^>sch«^ rnh.g. ohne sich noch ^ iu folgen ^"' "°^^" ^Uln der Und dann kam ein Erwachen au« diefem schrecklichen Traum, und die Wirklichkeit war noch entsetze licher, grauenvoller als alles andere. Emmy weinte und jammerte, sie zerraufte ihr Haar, und dann lag sie wieder in einem Zustand williger Apathie, ohne überhaupt nur ein Lebenszeichen von sich zu geben. Herr von Saloc>n wnrdc begraben gerade an einem Tage, wo Emmy in einer nicht endenwollcnden Ohnmacht lag. Man konnte drm Himmel dank>,n, dass er der Unglücklichen den letzten, herbsten Schmeiz er» spart hatte, die geliebte Leiche hinausbringen zu sehen. Al« die Gewehrsalven über das Grab hindröhnten, athmete sie tief auf. „Es ist vorbei!" sagte Emmy zu Gräfin Marion. Sie sah dabei die Gräfin mit hellen Augen an wie ein kluges, verständiges Kind. Aufschluchzend wollte diese sie in ihre Arme schließen, aber mit einer wilden, energischen Bewegung stieß sie Marion zurück. «Nichts von euch!" 'am e» keuchend über ihre Lippen. ^ Die Gräfin fühlte einen Stich durchs Herz. Sie mufste die Haud darauf Pressen, den Wehschrei zu ersticken, welcher sich auf ihre Lippeu drängen wollte. O Gott, sie musste Gewissheit haben, Befreiung von dieser Qual, welche ihr Inneres zerfleischte. Und wenn es ihr Glück und Frieden, Lebe» und Seliglelt losten sollte, sie musste wissen, ob sie ihm. dcm sie em Herz voll endloser Liebe entgegengebracht, vertrauen konnte wie früher, oder ob er dirfe Liebe "och ver-diente oder ob der Teufel des Geize« und der Hab-sucht ihu so verblendet, dass er - Nein es war cme Lüge. es war em Verbre« chen gegen sich und ihn überhmipt, derartiges z« denken. Sie wiederholte sich das zum Hundertstenmale und doch wollten die Qual und Herzensangst sie nicht verlassen. Entschlossen stand sie am Fenster und schaute mit brennenden Augen nach der Pavvelallee. von wo das Tiauergcfolge zurückkehren müsse. Sie wollte gleich mit ihrem Manne sprechen. Da erschien er. Stolz und frei schritt er voran, den Kopf hoch empor gehoben, kam er näher. Er sah sehr bleich aus. allerdings aber nicht wie ein Schuldiger — er durfte jedem fest und stolz ins Auge schauen. Das Herz der Gräfin begann ruhiger zu klopfen, das fiebernde Blut rollte nicht mehr so siedend heiß durch ihre Adern. Als der Graf eintrat, gieng sie ihm entgegen, fest, aber mit Thränen in den Augen. .O, Paul, vergib mir!" bat sie. Der Graf fah sie verwundert an, oder was war es sonst, was er Arres und Unstetes in seinen Augen hatte. „Ich verstehe dich nicht. Marion," stammelte er verwirrt. ,Ich dir verzeihen?" „Ja, Paul, vergib mir!" rief sie. „Ich habe sehr schlecht von dir gedacht!" Er fuhr empor. Ein finsterer Blick traf die schöne Frau. „Schlecht — von mir? Geziemt es einem Weibe, schlecht von ihrem Galten zu denken!" Sie wollte ihn zurückhalten, aber mit einer festen Handbcwegung schob '.!enzenloscn Iamnur Und er ^ l"^^/" 5"'^ "Hl schlecht von ihm denken mcht fo schlecht w,e ne e2 gechan. Sie versmX sich an Hm und ih'.n Hicbe. ""imiolgie 2014 Kriegsansage, welche für alle anderen Nationalitäten m der Hinaufschraubung der Parteiherrschaft znr staatlichen Existenzfrage liegt: das ist — so schreibt das genannte Blatt — was den Parteitagen für den ruhig Denkenden einen unangenehmen Anstrich gibt. Dazu kommt, dass gerade die allzu energische Reclamierung der Herrschaft den Beweis herausfordert, dass der Linken die Macht noch fehle." Weiter führt die ..Presse" an einer Reihe drastischer Beispiele den Nachweis, dafs nicht bloß staatsrechtliche, sondern auch sociale und finanzpolitische Fragen die Linke in principiell geschiedene Fractionen trennen, wie denn überhaupt jede Frage t'tv, V/H/V//////L 5/v/ W. D'ie)e au> ch^I)?>ei?)!)>a> und HZ-wWi^ zu prüfen, wird eine der wichtigsten Aufgaben der autonomistischen Delegierten sein, da sie nach den Resultaten derselben ihre eigene Haltung werde» zu fixieren haben." Die diesertage abgehaltene Sitzung des General« conventes der ungarländischen Protestanten Augsburgischer Confession gestaltete sich sehr interessant, indem m dieselbe die Nationalitäten-Fragen hineinspielten. Mit Bezug auf eine Stelle des Präsidialberichtes betoute Aanö. dass die Kirche die anti'Nationale, in diesem Falle die slavische Agitation ahnden müsse und verlangt, dass dieses Princip der Ahndung im Protokolle ausgesprochen werde. Als die Frage der Errichtung eiuer theologischen Akademie zur Verhandlung gelangte, um welche sich Pressburg und Evelies bewerben, erklärte sich einer der Redner, der Viceprä-sident des Abgeordnetenhauses, Paul Szoutlig, gegen Pressburg, weil die dortige Kirchengemeinde das Protokoll, welches ihre Propositioneu euthült, in deutscher Sprache abgefasst habe. Baron Prouay spricht sich im gleichen Sinne aus. Emerich Ivanka, Director der Nordostbahn, will nicht ungarische Seelsorger, die im Geiste Pressburgs erzogen sind, haben uud spricht sich daher auch gegeu diese Stadt aus. Zum Schluss wurde die Angelegenheit einen: Comite überwiesen. Merkwürdig war es zu sehen, wie Mitglieder des Couveuts, die im politischen Leben verschiedenen Parteien angehören, sich in der Verurthcilung der deutsch geschrie» benen Protokolle der Pressburger Kirchengemeinde zu überbieten suchten. AuS Berlin schreibt man der „Pol. Corr." uuterm 13. d. M.: Die erfreuliche Nachricht von dem Eutschlnsse der Pforte, Dulcigno bedingungslos zu übergeben, hat eine neue Situation geschaffen, die sich in den zwei Tagen seit dem Eintreffen der Nachricht bereits erkennbar macht. Wollte man den Fall annehmen, den man bei der Pforte immer als möglich voraussetzen muss, dass sie ihreu Vorsatz zurücknimmt, oder ihn bei der Ausführung hinterlistig zu vereiteln sucht, so wäre doch eine neue Situation gegeben. Denn in diesem Falle würden sicher thatsächliche Schritte, vielleicht eine Kriegs» crklärnng seitens einiger Mächte nicht ausbleiben, uud diejenigen Mächte, welche nicht gesonnen sind, au solchen Schritten fürs erste theilzunehmeu, würden doch nicht in der Lage fein, den vorangehenden Mächten irgend einen Einspruch in den Weg zu legen, nachdem der Missbrauch, den die Pforte mit der Nachsicht Europas lreibt, alle Grenzen überschritten haben würde. Der Fall einer neuen Worlbrüchigkeit in Konstantinopel ist daher nicht recht vorauszusehen. Mcrkwür-dig aber ist, dass, wenn die Pforte Wort hält, die Situation mit der eben geschilderten noch immer eine unverkennbare Aehulichke.it aufzeigt. Wenn nämlich die Pforte dafür sorgt, dass Dulcigno in nächster Zeit ohne Schwierigkeit in die Hände der Montenegriner gelangt, so entsteht etwa folgende Situation: Das active europäische Concert, welches iu dem Flatten» geschwader zu Gravosa repräsentiert war, löst sich auf. Fraukreich, Oesterreich, Deutschland werden au praktischen Schritten, um die Pforte zur Ausführung des Berliner Vertrages gegenüber Griechenland, Armenien u. s. f. anzuhalten, sich wohl nicht mehr betheiligen. Da e2 aber noch Mächte gibt, welche nicht gewillt sein dürften, der Pforte den rückständigen Theil ihrer Verpflichtungen thatsächlich zu erlassen,' so muss man sich immer noch auf factische Maßregeln gegen die Pforte, die vielleicht weiter aussehende Conflicte im Gefolge haben können, gefasst machen. Nur werden solche Maßregeln wohl nicht so bald wieder von dem europäischen Concert ausgehen. Dass diejenigen Mächte, welche zunächst eine'Passive Rolle vorziehen dürften, sich aus Frankreich, Oesterreich, Deutschland zusammensetzen, ist allen Eventualitäten der Zukunft gegenüber eine sehr günstige, den Frieden Europas, wenn auch nicht den des Orients, fast verbürgende Gruppierung. Seltsam ist dabei das Gebaren der radicalen Presse Frankreichs. Diese Presse stürmte gegen Gambetta, als es schien, dass Fraukreich mit England und Russland im Orient vorgehen werde. Die radicale Presse führte aus. wie Frankreich, indem es im Orient für andere die Kastanien aus dem Feuer hole, sich gegeu Deutschland schwach mache. Jetzt ist es derselben Presse nicht gelegen, dass Frankreich, in-dem es den orientalischen Dingen gegenüber zuwartet. sich in derselben Rolle wie Deutschland st''^ ^ vielleicht genöthigt ist, wenn die I"'M „ '" " Men kann doch Frankreich nur: entweder «m oc> <^ gehen, die Eile haben, oder mit denen, ou ^ ^ gewärtig find. Dass in beiden Fallen cv ^ Revanchepolitik ist, welche ihre Rechmmg, ^ ein deutlicher Beweis, wie alle wahren " ^„, Frankreichs von dem Wege dieser Pouw^^. schreibt diesbezüglich unterm l2. O^": ^ Der jlillgste Beschluss der P/orte, ^« ^ dinguilgslos ahttlleten, verdient eine >^ ^ M örteruug. Es ist dies wieder einer M" ^ B' man sie im Oriente liebt, und er birgt eu ^. malischen Plan, dessen Geschicklichkelt M«' ^B den muss. Was that die Pforte? Tlc ""N ^z cl-die Cession Dulcignos, aber nelicu dleM '^ ^ neuerten Versprechen organisierte sie "^. ",,geii ^ ganze Strategie diplomatischer Tempor»»'"'," ^ ^ materiellen Widerstandes, welch' letzterer «""" l'">' letzten Erklärung Riza Paschas an den "'"'^«s schen Commandanten von Autivari seme" ^H ^ erreichte. Sai'0 Pascha gieng 'wch welter h,,, wickelte die Dulciguo.Frage durch be""N hM griechischen und armenischen Frage. '^V ,MiO^ dass die Türleu durch sulche plötzliche ^ ,,,„, ruug Europa zu neurn Verhandlung/n ""^,,d al" bei der europäische» Entei'le Gefahr droy '^B> gesehen davon, dass die Türkei Zeit gcwa" '^ ^ ihr der Zeit kommt bekanntlich Ralh), g"a « ^. nebstlm, die kleine Dulcigüo Fra^ z" "' ^ ordentlichen Bedeutung hinanfzuschrallvel! P Alp zu schasse!., deu sie absichtlich versslM,^^ man in Kunstantinovel sah. dass d,e Vpm „P größten Grad erreicht h^tte und der A" Al" könnte, und als Graf Hatzfeldt sow" f" P^ darauf hinwiesen, dass die 5trife bereits w z,^ >h,f xismus gediehen, dann erst "''euerte o>e ^ ^„!< Zusage, Dulciguo abzutreten uud tmies ^,i gungslos. Wie von einem Schwelge'"") ,^„c» athmete die Welt sofort leichter auf. ' ^iiitl^,,' war man beinahe geneigt, der Pforte e> ^M sein, als ob sie eine sehr groß. Concession 9"'«"^ Im Verlause der Krise vermochte' " ^ dfl< die Gesinnungen der Mächte gegen ' ,, hjge^ Langmulh gründlich zu beobachlen. MeM"' ,„ ° sahen sie England und Rusöland gee""gM ^ Front machen. Sie wissen nnn. wo die '" ^M fahr für das türkische Reich liegt, ""d > . ^M auch, dass Frankreich. Oesterreich-Ungar' u ,^ ° land nicht den Verfall, sondern, '"'" . ' lie" ^ Regeneration der Türkei anstreben. Wel" " ^z, England und Nussland gegangen, so ^^^z>l^ aus der Unthätigkeit herauszutreten "w " ^,1 l!" I Jedenfalls hat sich die Situation aMde"-^ ob ^ nicht mehr von englischen Vorschlägel', ^. " cigno bereits an Montenegro abgelreir» . ^r doch werden gewiss noch politische und l^ ^ rigkeiten zu überwinden sein, und Nino noch einige Tage auf sich warten laM»' «. so Y Was die englischen Vorschläge b" >'^„p" delte es sich in Wirklichkeit nur um "',, all^ , Smyruas (?), doch stieß man auch ^s yo»^> Schwierigsten. Die Einfahrt in deu ist wegeu der Versandung eine sehr "^, ^ M< müssen alle Schisse die Kanonen des F" „nl^, Man wäre daher genöthigt gewese"- . ^s ^ Batterien znm Schweigen zu win.qe", " gM^« einen Krieg bedenkt.' Dcr fr"»^!'!^,^ ^ Challemel-Lacour erk.ä.te demnach "l ^ Oi'^ Frankreich an einer Demoustrallon ge.^^. W ^ nicht lheilnehmen wolle». Obgleich t" " Ml"^ deö französischen Cabinets mit den ^ ^ l!^, Lacours nicht vollständig "bereinstl» ! ^ ft.i'e.^ von einer Demission des letzteren lie^em^ ^! ,^ Die Geschwader werden bis uaH " e"M gäbe Dulcignos in Cattaro ble^n- ^ M" i.r Concert, das auf dem Punkte st""^ cHluad"' < ^ lebt also durch die Vereinigung der^ ^B ^ stens für einige Zeit wieder "ls- ^^cl' .F>!, Uebergabe bewerkstelligt, wird um" M M'^. sF die französische.. Schiffe nach »l^^ c^, Der Präsident der Republik, H" ^ hcB ^ü' Rückkehr nach Paris eintrifft, wird, wenigstens was ^'^,idcl'' ^!'< betr.fft, eine bleibt die innere Frage betr.ffs ^'lwe'^ „""' gegen die religiösen Congregationen ,^>l" , delicate und schwieriqe.) , „ Es ist wahr, dass anch in ^ ^N , armenischen Frage »cne Verhandl"W ^hB ^' , Zeit vergehen, nnd rüstet man s'ä ° ,^d "5 u In erster Linie möchte mail sich "'" hese'"" plicationen, wie die scheinbar eve wickelt sehen. > 2015 Bagesneuigkeiten. ^l^ardiÜ.V^V5^'°" bes Stefansdomes.) von Wien veranstaltet für ^vlltversam, s>. .^^"' nachmittags 5 Uhr eine !""". u?d mH./?. ^'l^aal des österreichischen In-^ die !..s3^^"envereins i« einer Besprechung ?°"b<>uder 8 '^!!! ^"j""e zur Gründung eines °"' die »les ../^ ^'"' ""chem die Aufgabe zufallen Monies . ^ « " ""d Ausschmückung des St. Ste-^ecl. ^^^ ü^"' ^"le Versammlung hat den "üiH.^ "" "^" Gelsen üer Geuocferun^ ^u, ^l)elbe/, als? ""ernehmm zu versicher,,. Es wird !°" Etaiutk,, , ^"^uge der Discujsion der E/ltwurf ^"^rzbisH f ^«legt w«den. welchen ein vom Car-"ülitttt. ^ von Wien eingeladenes Comiti aus- ^'^^^ "." "/ busni Pasch a.) Seit einigen Ma i„ N-°^ I"'»"!, ottomanische General Husni ^" Negienm"' ?"selbe ist über Auftrag der türki-^''^unn s^"^ Wien gereist, um mit dem vster. ^""3 do, M « ^"egsministcrium bezüglich der Aus< . bttzeanwi« ^"' Welche während der Occupation >e" sa"s?° und Vosnien von den l. l, Occuftations-7"ttc.l buz,. ü"?"' l'nd. in Unterhandlungen zu treten, ^"duxae ' ^ ^""^ diesbezüglich bereits mehrere M"AM<>' "" ^m Kriegsminister FML. Grafen ^l° Angeld "^ ^ ist alle Aussicht vorhanden, dass killen V^'" demnächst in einer sür beide Theile . -^ (G 5""^lbschluss gelangen wird. ?"'2 Weil,/ ^b""g. der Postmarlen.) Aus lÜ^rlehr s""«' ^'e Existenz der Postmarten. die ?.'''">' uicl^^^' "leichtert haben, scheint bedroht. s,?"d'g ,»/ck> '" '^" Entwertung ein besseres Mittel i bl"t dr5 c>"s die jetzige Schwärze. Ein Corre-^^'"ii"O m^°" ^"t dem französischen Ministe-l. ^enwÄ 5 " Postmarkelt eingesendet, welche er von niesen ,'" ^reinigt hatte, dass keine Spur davon k> "' N»>. < ^"^ Ministerinnl hat daranf nichts ein ^riser^ ?" ^" ^re. so heißt der Einsender, l ^"bet w.lü """blatte zwanzig andere Postzeichen ä ^""i de 3N ^"'^Us l° gereinigt sind. dass sie , abMe,,. 3""'«^ aufweisen. Wenn alle In. l>isse^ palter Marlen von dem Cre'schen Ge-b ' 'Neiiit der ''^^ '""" es mit den Postzcichcn vor-!lz> "°ch. „I, ,''«'garo". Fraglich bleibt dabei aber der H "'cht das Neinigen mehr lostet, als der ^.^(^'uarlen beträgt. EÄ 'st. w° ^bUe llterarische Werk der '«^.^ den Umfang betrifft, die chinesische M -"lllseuin ^^ °uch ein Exemplar im briti. ^ "Ht ^,^" London ist. Dieses Monstrewerk um. »>üt s^^xde 3" °ls 5020 Bände, welche die ganze 3^r. h^ 5>'nestsche Literatur vom Jahre 1100 ^ ^"hrc o/tt ""^ ^^' «"thalten, sich sonnt über ^5 ^f yl„ 5^"' ^lese großartige Compilation X^hine °n '"!"2 des Kaisers Kang.hi hergestellt, ^»^ ^ach/», "ls den grbßten und weisesten ihrer ""»^chhrt'n "^ leinen Befehl trat eine Commis-""b I ^"Ie ^, '.. "^ des Reiches zusammen, welche dnrchgieng, die besten ^!si°?^°pädil. ?^° aussuchte und zur Aufnahme in lt°8 ^ in C^ ^'''N'lnte. Damals waren die Jesuiten. t'°ü ^'tlte„ 3 ""c.^ ^^ sehtet, dass sie den Auf. (in Kupfer) für die Collec. °°K O" wur^ ^"' ^^ck zu überwache... Vierzig Aii^eilu " ,7 an dem Werke gearbeitet, das in ^N'l' V" f«t: der Himmel, die Erde. die X' 'l' ^.""^l'bte Natur, die Philosophie und > K.?°'t. di ^!, "cute nicht die Vollendung der M°'?V«nH. lemem Tode von seinem Sohne. ^W^stll,td » '^"'U. ü" ^"dc geführt wurde. Die °'^^nden "" '" ^^ Exemplaren, zusammen k'llh /latter z "s°?dem diese abgezogen waren, wur-^hi°'' hö-l,^"""' So ist das kolossale Werk zu-Mch^ ""han^ "."' und in Europa war kein 's lcht dem Secretär der s7tli.,/'ichswei ^°lt in Peking. Mayers, gelang, für ^^M.(xx)'^ermgen Preis von 1500 Pfund ''^^l'sche M,. " das oben erwähnte Exemplar erwerben. Wandels- «nd Gewerbekammer , iür Kram. 5°>sl<" ^'e f , c> lIorts.) '^^ k.'i ^'""zdirection übermittelt infolqe i>i "'inisterial' ^'f'unistnin>ns eine Abfchr.'t '^I^ "" die l. k. Fwan. Nl^ff d^V 6 A.^''d.gunn der Berichte vom V der Ware,,: ""d der Direction Ful- V'e ^'''gen ,d,'uctsolgenden Fonnularien von '"'l'. 3>nu,,,e, ?'^tbricfen enthalten so all- l"'ufattu' dn ^"en. wie Galanterie-. '"""waren. Hmstoffe u. s. w.. dass sie für die Iollmanipnlation als unznlässig bezeichnct werden müssen. Denn nach § 3 M. k der Durch. fül)nmgsvorschrift zum Zolltarife vom 27. Juni 1878 (R. O. Bl. Nr. 148) sind Ausfuhrwaren in der Rl»grl wie Einfuhrwaren zu erklären, und jede Erklärung mufs die im ß 59 der Z. und St. M. O. vorgeschriebenen Daten enthalten. Nur in Absicht auf die tarifmäßige Warenbenennung sind für die Ausfuhrwaren die im Verzeichnisse Ü der Instruction über die Verfassung der Warenverkehrsausweise (Verordnungsblatt Nr. 49 ox 1878) ersichtlich gemachten Ausnahmen als ,)ii!W.9 dyfichiisj. Danach n^H >5/> O/W/HDF D/> ^>nv ^, ^ ^^ ^m^^c^>ch^tz> Kr 'du a^üdeude^' Aemter im Jahre l853 vorczezeichnctcn Formulare, oder aber nach der Kundmachung vom ltt. April 1854 (R. O. Äl. Nr. 93) in der Form eines Frachtbriefes verfasst, überreicht wird. außer der in der Regel auch !für einen Frachtbrief erforderlichen Daten noch jene Warenbenennung enthalten, welche für Zwecke der Handelsstatistit in dem bezogenen Verzeichnisses vorgeschrieben ist. In Absicht auf die Steliipelbehandlung der erwähnten Erklärungen wird bcmeltt, dass dieselben, insoferne sie gleichzeitig mit dem gestempelten Frachtbriefe der Postbegleitadresse vorgelegt weiden, im Sinne der Tarifpost 44 lit. r des Gcbürencicschcs als Belege für Zwecke der Zollmampnlatwn gebürcnfrci zu behandeln sind. Nur niüffru zu diesem Fwecke be-nützte Frachtbrich'ormulann,. falls für dichlben die Stemftchreihcit in Aufpruch gmommeil werden will. die Ueberfchrift: „Warenerllnrung für die Ausfuhr", oder eine ähnliche, ihre Bestimmung zu Zollmampula-tionszwccken deutlich bezeichnende Aufschrift tragen, von dem abfertigenden Amte (Zoll- oder Postamte) abgestempelt und sodann zum Rcgistclbelage eingezogen werden." 11.) Mit dem Erlasse vom 22. August 1880, Z. 20.078, hat das k. l. Handelsministerium Folgendes verfügt: Ueber Vorstellung der bethriligtcn Interessentenkreise werden die Bestimmungen der seit Item August 1860 giltigen Anlage O zum § 48 des Be. trk'lisreglements (V. Nachtrag, hinausgegeben mit drr Handelsministerial-Verordnung vom 'i. Juli 1880, R. G. Bl. Nr. 78). Punkt XXXII für den Trans-port frischer Häute im internen österreichisch-ungarischen Verkehre einstweilen suspendiert, und haben sofort nach Empfang dieses ErlassrS bis auf weiteres die einschlägigen Bestimmungen des bis 3l. Juli 1880 in Wirksamkeit gestandenen ß 48 II, ä 18, und zu Nr. 18 (I. Nachtrag zum Betriebsreglement. hinausgegeben mit der Handelsministerial-Verordnung vom 25. Juli 1877. N. G. Bl. Nr. 09) wieder in Anwendung zu kommen. Der königlich ungarische Communications-minister trifft unter einem die gleiche Anordnung für die Eisenbahnen der Länder der ungarischen Krone. Diesir an die Verwaltungen der Eisenbahnen ergangeue Erlass wurde drr Handels- und Gewerbe', kammer mit dem Beifügen zur Kenntnisnahme über., mittelt, dass sich das Handelsministerium vorbehält., die Frage der definitiven Aenderung, eventuell Be., lassung der in der Anlage I) zu tz 48 des Betriebs, j reglements, Punkt XXXII, für die Versendung frischer Häute enthaltenen Bestimmungen, welche in Ueber-einstimmuna. mit den für die deutschen Bahnen hinaus« gegebenen Vorschriften aus sanitären Rücksichten er-i lassen wurden, zum Gegenstände einer E„aMe zu ^ machen. (Fortsetzung folgt.) — (Oeffentliche Tombola.) Es war ein, gewagtes Unternehmen des Comites, die dritte öffent. liche Tombola, von deren Zustandekommen am Ende doch ein verhältnismäßig sehr bedeutende» materielles Rein., crträgnis für wohlthätige Zwecke nbhieng. bis Mitte! Oktober zu verfchicben. da die klimatische Chronik un. serer Stadt in den lehtverstossenen Decennien um diefe Zeit schon wiederholt den ersten Schneefall oder zum mindesten doch sehr rauhe Temperaturen ausweist. Wenn der Versuch. Dank dem gestrigen prachtvollen Herbsttage, dennoch vortrefflich gelang, fo ist dies ein glücklicher In< , fall. zu dem wir dem Comite zwar aufrichtig gratu. lieren, der dasselbe aber unserer Ansicht nach keineswegs verleiten sollte, auch in Hinkunft auf ein gleiches Wetterglück zu sündigen. Letzteres könnte in dieser vor» gerückten Zeit doch auch einmal ausbleiben, und zwei bis drei verregnete oder „verschneite" Sonntage im Oktober wären dann gleichbedeutend mit der gänzlichen Einstellung des Unternehmens. Die vorjährige Tombola wurde am 28, September und die erste im Jahre 1878 am 6. Oktober abgehalten. Die Theilnahme der Bevölkerung an dieser in Laibach jetzt schon halb u„d halb eingebürgerten Volksnntcrhaltnng hat sich nicht vermindert nnd war auch gestern eine außerordentlich zahlreiche, Wlr glauben nicht sehr zn irren, wenn wir die Zahl der beim Spiele anwesenden Personen auf 6< b,s 7000 veranschlagen. Trotz dieser sehr bedeutend?« und dichtgedrängten Menschenansammlung herrschte doch die ganze Zeit über eine geradezu musterhafte Ordnung. Es lam weder eine Ausschreitung noch der geringste Streitfall vor. auch die Function des Comites vollzog sich ohne jedwede Differenz. Allerdings fehlte es andererfeits sauch ganz an jener südlichen Lebhaftigkeit und lärmenden Antheilnahme am Spiele. die jeder üffenllichen Tombola anf italienischem Boden, der eigentlichen Heimatsstätte dieser Volksbelustigungen, vom Pnblicum entgegengebracht werden. Andere Länder, andere Sitten, anderes Klima — anderes Blut! Die Ziehung der Ni.mmcrn begann erst wenige Minuten vor halb 4 Uhr; in Hinkunst würde sich wohl ein präciseres EinHallen des auf 3 Uhr festgesetzten Beginnes empfehlen. DaS Comite hat Zeit genug, den Kartenverkauf vor 3 Uhr zu besorgen, und sollten die 'H>n7ll'll emscrufen, ücimcl üer rechlzell^z versuchte Theil lors PMicunis mcht gs/löthigt Mss, l>5l Säum/g«/l wear» dem ohnehin schon ziemlich gedehnten Spiele eme weitere halbe Stunde Icit zu opsern. Die ersten dlei gezogenen Nummern waren 40, 29 und V0, mit letzterer waren bereits die ersten drei Terni und mit der nächstfolgenden Nummer 55 auch die beiden letzten Term gewonnen. Ambogewinnc gab es lcmc. Beim 6, Nnm» merruse wurde bereits der erste und beim 7. auch die weiteren drei Qnarteni gewonnen, Die drei Qnmtcrni-gewinne wurden gleichzeitig mit dem 17. Nummerruse gemacht. Nun folgte eine länge Pcmse; erst um "/^ Uhr, beim 55. Nufe. entschied die Nummer „59" die erste Tombola und gleich der nächste (56) 3iuf brachte mit der Nummer „41" auch schon die zweite Tombola. Letztere wurde gleichzeitig von drei Herren gewonnen, die es jedoch in kluger Veherzigüng des alten Spruches : „Besser ein Spatz in der Hand, als eine Taube am Dach," einmüthig vorzogen, sich dem Nisico des 3iitterns nicht zu unterzirhe», sondern den Tombolagewinn biü» derlich zu theilen, wobei auf jeden der Herren 16 Silbergulden entfielen; die restieienden 2 st, winden den« Waisenknaben übellassen, der ihnen zu dem Tombola-gewinnc uerholfen hatte. Vci dieser Gelegenheit sei er« wähnt, dass im vorigen Jahre die erste Tombola schon mit dem 5)0. Rufe. mit der Nuximer 80, und die zweite Tombola beim 55. Rufe mit der Nummer 35 gewonnen wurde, wahrend bei dem ersten Spiele im Jahre 1878 beide Tombolas onrch den 57. Rus. nnd zwar just durch die Nummer „57", entschieden wurden. Um die niederen Treffer musste mehrfach gerittett werden, da sich in der Negcl weit mehr Gewinner mel» beten, als Treffer vorhanden waren. Gei der Behebung der Gewinste im GlückSthinme, woselbst das Comili unter Intervention eines Beamten des l, l, Lotto-Amtes als Commissär fungierte, wurden folgende Namen als Gewinner genannt: I. Terni ü 5 fl,: ll) Knabe Schein, d) Wirt Pcnischel, <) Cunimifsioliär Nr. 28. 6) lttegi. mentSarzt Dr. Hauser, «) Franz Medic; — II. Qua-terni il 10 ft.: k) Ignaz Huth. b) Student Anton Lovello, <:) Fräulein Czerny, ll) Schulmadchen Grilec; — 111. Quintcrni ü 20 st,: u) Professorstuchter Olga Wurner, d) Fräulein Locnil. c) Fräulein Umberger; - IV. erste Tombola ü l00 st, Frau Materna; zweite Tombola k 50 st, gemeiuschaftlich die drei Herren: Hojevac, l. l. Officicrs'Slellvertreter; Scalzoni, Schiller der Mahr'schen Handelslehranstalt, und Snoj. Schnster, — Was das finanzielle Ergebnis betrifft, so ist das-selbe znr Stunde noch nicht z,ffermähig sichergestellt, in jedem Falle aber ein sehr günstiges. Emer approxima» tiven Schätzung zufolge wurden ungefähr 9000 Slück Tombolakarten k 20 kr. abgesetzt, was einer Vrutto-Einnahme von 1800 st. entspricht. Die gesummten Regie» Auslagen, inclusive der Treffer per 275 ft. und der vom l. l. Lotto-Amte von 10 auf 5 Procent e^mäßlgtrn Lottotaxe belaufen sich auf ungefähr 800 ft DaS Nein. erträgnis dürfte sich daher auf Grund dieser, wie jedoch fchon bemerkt, nur annäherungsweise aufgestellten Ve. rechnung nuf circn W00 ft. belaufen. Dasfelbe fällt zu gleichen Theilen dem hiesigen Ersten allgemeinen Kranken« uüterstühungs, und Versorgnngsvereine und der Lai» bacher freiwilligen Feuerwehr zu. Die Mitglieder drr letzteren forgten während der Dauer des Spieles sür die äußere Ordnung und die Freihaltung der Zugänge zum Ziehungsthurme. Auf der vom Herrn Stadtzimmer, meistcr Gwaiz auch heuer entlang des Burggartens ans» gestellten, geräumigen Tribüne hatten gegen 200 Zu« seher Plätze genommen. Zur Erheiterung drb Pul>lic»ms vor Beginn der Tombola spielte die vom Herrn Obersten in freundlichster Weise dem Comite zur Verfügung ge« stellte Musikkapelle dr» 26. Infanterieregiments von halb 2 bis 3 Uhr auf dem CongresSplahe. — (Oper.) Angesichts des großen und verdienten Veifalles, mit welchem die bisherigen Aufführungen der in der That fehr gut einstudierten Verdl'schrn Oper Der Maskenball" ausgenommen wurden, gelangt dieselbe übermorgen, den 20. d. M, an unserer Bühne znr nochmaligen Wiederholung. Um auch den außerhalb Lnibachg wohnenden Theaterfreunden die Gelegenheit z» erleichtern, diese hier noch wenig gekannte Oper an« zuhören, wird die Direction für diesen Abend eine ge» nügende Unzahl von Logen und Sitzplätzen für au?» wältige Besucher reservieren. Die Plätze lünneu, wenn die Bestellungen bis Mittwoch früh erfolgt sind. am Abende an der Theaterkasse behoben werden. — Mit Bezug auf eine in unserer Besprechung der „Fnnst". Ausführung gemachte Bemerkung, dass die Auslassung der sogenannten Bachanals-Scene (Mnmons Pallas!) hirr allgemein aufgefallen sei. versichert uns Herr, Directs 2nia Urban, dass der gleiche Vorgang bei mehreren größeren Pruvinzbühnen. wie Graz, Linz. Salzburg u. s. w.. schon seit längerer Zeit eingehalten werde, da der Mangel eines Balletts in dieser Scene nur zu empfindlich zu^ tage tritt. Nichtsdestoweniger — fügt Herr Director Urban in seinem sehr zuvorkommend gehaltenen Schreiben an uns hiezu, habe er. getreu seiner Maxime, in jeder möglichen Weise den Wünschen des Publicums gerecht zu werden, die vermisste Scene mit dem Personale sofort einstudiert und werde dieselbe daher schon bei der nächsten Aufführung des „Faust" unverkürzt gegeben werden. — Ohne auf die hier berührte Scene ein all-zugrohes Gewicht zu legen, dccen Wegbleiben wir ein« fach nur als eine in Laibach ul'^ekannte und daher auffallende Neuerung der Regie bezeichnet haben, weiter nichts, glauben wir doch, ganz abgesehen von dem sach< lichen Inhalte, von der vorstehenden Mittheilung des Herrn Directors Urban mit umso grüßerer Anerkennung Notiz nehmen zu sollen, als dieselbe n> lerlich für das redliche Streben desselben Zeugnis ablegt, sich mit allen Kräften, selbst in Kleinigkeiten, die Zufriedenheit und den Dank des Publicums zu sichern. — (Lehrbefähigungsprüfung) Zu den heute unter dem Vorsitze des Herrn Landesschulinsvec« tors Pirker beginnenden Lehrbefä'higungsprüfungeii für Volks- und Bürgerschulen haben sich im ganzen 35 Prü« fungscandidaten und Candidntinnen gemeldet. — (Eonfisciert.) Die vorgestrige Nummer des „Laibacher Wochenblatt" wurde über Auftrag der hiesigen k. k. Staatsanwaltschaft confisciert. — (Kesselexftl osi on.) Bei der commissionellen Untersuchuug über die am 14. d. M. in der der Leykam« Iosefsthater Actiengesellschaft gehörigen Papierfabrik in Graz vorgefallenen Explosion eines Hadern-Kochlessels wurde von den Sachverständigen constatiert, dass weder der Fabriksleitung noch einem der dort beschäftigt ge« wesenen Arbeiter ein Verschulden zur Last gelegt werden könne. Der Kessel war erst am 8. Oktober d. I. einer Revision und starker Druckprobe von sachverständiger Seite unterzogen worden uud zeigte auch noch nach der Katastrophe die deutlichen Kennzeichen der kurz vorher stattgefundenen gnten Deckelverschranbung,- nach dem Gutachten der Sachverständigen hat eine nicht vorauszusehende außergewöhnlich starke Gasentwicklung während des Hadernkochens die Sprengung des Kessels veraulasst. — (Das Telephon im Dienste des Bergbaues.) Der Director des Hrnstnigger Bergwerkes, Herr Ihne, machte auf dem kürzlich in Cilli abgehaltenen Bergmannstage die interessaute Mittheilung, dass er zur Verbindung seiner im Dnections-gebäude bei der Station Hrastnigg befindlichen Kanzlei mit der 1'/, Stunden im Gebirge gelegenen Werks« kanzlei«Telepohne seit einem Jahre mit dem besten Erfolge benutze. Es sei ihm möglich, sich mit den über fünf Kilometer entfernten Wellsbeamten ebenso vollkom» men und eingehend zu besprechen, als wenn sie vor ihm stünden. Cs ist dies die erste Telephonlinie von solcher Ausdehnung und Beschaffenheit in Oesterreich. — (Theater.) Die vorgestern hier aufgeführte Verdi'fche Oper: ,,^Iu balio in magcdera." hat mit dem Auber'schen „Maskenball" das Sujet gemeinsam; nur ist der Unterschied, dass das Auber'sche Werk sich bezüglich der Personen und dcs Schauplatzes der Handlung mit mehr Treue an das die Basis des dramatischen Vorganges bildende historische Ereignis, nämlich die Ermordung Gustav lil. von Schweden auf einem Maskenbälle (1792). hält, währenddem Verdi die Personen feiner Oper umtauft, aus Gustav III. einen Grafen von War.vich. aus dem Grafen Ncuterholm den Secretär Nenc u, s. w. macht, die Handlung aus Schweden nach Boston verlegt und gegen das Ende des 17ten Jahrhunderts zurückoersetzt. Die Handlung der Oper leidet an allen jenen dramatischen Gebrechen, die wir an älteren musikalischen Werken dieser Galtung wahrzunehmen gewohnt sind. und ganz eigenthümlich mnthet uns die Naivetät an, mit welcher die Textbuchfabrikanten älteren Datums die ungeheuerlichsten Dinge mit dem ernsthaftesten Gesichte vor der Welt auftischten und ihren Componisten sozusagen den höheren Blödsinn zur nulsikalischen Bearbeitung vorlegten. Man hielt ober bis noch vor ganz kurzer Zeit auch das elendeste dra« matische Machmerk für gut genug, um musikalisch be. handelt zu werden, und in dieser Richtung haben sogar unsere grüßten Tonmeister eine sehr bedenkliche Ge-fchmackslosigkeit an den Tag gelegt. Was den musikalischen Wert des Verdi'schen „Maskenball" anbelangt, so ist er höher zu taxieren, als jener der früheren Werke dieses Meisters; wenn man auch in allen Opern Verdis vorzüglich das musikalisch« dramatische Element, welches wohl den hervorstechendsten Zug in der Individualität diefes Componisten bildet und feine Production namentlich auf die musikalische Behandlung von Bühnenstoffen hinweist, ausgeprägt findet, so ist doch in keinem früheren Werke Verdis eiu so großer Reichthum in harmonischer und wohl auch con» trapunktischer Beziehung zu finden, als in der in Rede stehenden Oper Es ist eine geradezu erstaunliche Cr-^chenniug. dass die Productionskraft Verdis nicht nur "'^ "^en°mmen hat. sondern der Hauptsache nach, NilmUch m qnaMqUyer Beziehung, bis zu seinem letzte» Hauptwerke „Alda" (1871) sogar eine Steigerung und Fortschritt zu beobachte,, sind. Verdi zählt heute 67 Jahre und hat außer eiuer großen Anzahl anderer Compositionen nicht weniger als 27 Opern geschrieben, von denen fast jede nstc Aufführung einen neuen Triumph für ihu bedeutete und viele noch heute hervorragende Stützen der Rcpertoirs, mau kann fagen fämmtlicher Opernbühnen der Welt bilden. Der „Maskenball", componiert 1859 für Rom. ist eine der wenig gegebenen Opern des Meisters, für uns jedoch keine Novität, da er bereits vor mehreren Jahren, wenn wir nicht irren, unter Director Kotzky mehreremale gegeben wurde. Was die vorgestrige Aufführung anbelangt, so können wir uns, einige überall leicht vorkommen könnende Schwankungen ausgenommen, nur lobeud und höchst anerkennend hierüber ausfprechcn. Es ist in der That keine Kleinigkeit für unsere ersten Kräfte, für Ehor und Orchester, in einem Zeitraume von nur vier Tagen zwei so große Opern wie „Faust" und den „Maskenball" zu bewältigen. Wir gestehen gerne, dass wirjedem Betheiligten das gleiche Verdienst an dem Gelingen dieser Aufführung zuerkennen, und dass jeder an seinem Platze stand und ihn tüchtig ausfüllte. Fräulein Endler (Amelia) und Fräulein Stella (Oscar), fowie Herr Au egg (Richard) und Herr Baum (Reni) wurden für ihre verdienstlichen Leistungen häufig durch Beifall unterbrochen und wiederholt gerufen. Nicht vergessen dürfen wir der Herren Weitz und Schulz (Verschwoiue) und des Fräuleins Mussil (Ulrika), welche zum Gelingen des Ganzen wesentlich beitrugen. Herr Director Urban, dem selbstverständlich kein geringer Antheil des Lobes gebürt, leitete die Oper muster« giltig. Das Haus war fehr gut befucht. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laib.Zeitung." Teschen. 17. Pktobev. Der Kaiser l.af um 3 Uhr in Tescycn ein und wurde enthusiastisch begrüßt. Uebcrall, wo der Hofzug hielt, wurde der Kaiser von den Vmgetlneisteln, an der Grenze Schlesiens vom Landeshauptmann Kiienburg mit Ansprachen begrüßt, die dcr Kaiser huldvollst eiwideite. Die massenhaft herbeigeströmt Bevölkerung bereitete dem Monarchen einen enthusiastischen Empfang. Wien, 17. Oktober. Die „Pol. Corr." meldet heute aus Cetinje: Der von der türkischen Regierung zur Besprechung über die Modalitäten der Uebergabe'Dul-cignos entsandter Oberst Bedri Vcy ist gestern in Nijcka eingetroffen und richtete ein Schreiben an die montenegrinische Regierung, dieselbe zu Entsendung eines Delegierten nach Rijeka einladend. Zur Kaiserreise nach Schlesien. Teschen, 16. Oktober, nachts. (Montg..Nev.) Teschen ist in fieberhafter freudigster Erregung. Noch wird allerorten an der festlichen Ausschmückung der Stadt a/aibeitet. Doch sind die Vorbereitungen schon recht vorgeschritten und lassen schon jetzt das farbenprächtige Vild, das Tuchen bitten wird, deutlich erkennen. Ueberaus vortheilhafc präsentiert sich drr Bahnhof der Kaschau-Oderberger-Äahn. Bei der Bahnübersetzung betritt man erst das eigentliche Stadtgebiet. Längs dcs Sachsenbergcs. der Tiefengafse, dem Altmarkt und dcnl großcn Ring, deutsche, Scherschnik- uud Plutetstrahe entlang sowie durch die Freistädter Vorstadt sind zu beiden Seiten in kurzen Zwischenräumen hohe Flaggmstallgen-Wcen formieN aufgerichtet, der untere Theil derselben ist mit Reisig mid Blumen umwunden, von den Gipfeln wehen schwarz-g^lb,», roth-weiße und rothblangelbe Fahnen. Anf der Stadt-scite der Brücke, wo dieselbe tn den Mühlgraben einbiegt, ist die erste Ehrenpforte der Stadtgemeindc errichtet. Von den überaus reich geschmückten öffent» lichen Gebäuden sind hervorzuheben: Das Gemeinde-Amt, das Nathhaus, von desfen Thurme »nächtige Flaggen in den Reichs-, Landes- und Städte, sowie in den haböbnrgischen und wiltelsbach'schen Farben grüßend flattern, das Landesgerichts-Gebäude, die Bezirtshaupt.nannschaft, das Sparkassegebäude, dann die Lehl-er-Vildnnasanstalt, das k. t. Gymnasium, die Realschule, sowie die städtische Knaben- und Mädchen« Volksschule, auch die sämmtlichen Kirchen, der israeli-üsche Tempel, das Kloster der barmherzigen Schwe-stern dcs heiligen Borromäus sind glänzend becoriert. Die heuuge „Silesia" ist im Festkleide erschienen. Der in sehr warmem Tone gehaltene Fest« und Beglühungsartitel. der mit ehrfurchtsvollem Danke auf ?ll' das hinweist, was das Land Schlesien der väterlichen Fürsorge des geliebten Monarchen schuldet, schließt mit den Worten: Die gesammte Bevölkerung unseres Landes weiß sich innig verbunden durch die Liebe und unwandelbare Verehrung für die erhabene Person des Trägers der österreichischen Kaiserkrone, durch die treue Anhänglichkeit an das ganze kaiserliche Haus, durch die Achlung vor dein Gesetze, durch die patriotischen Bemühungen für ein großes, starkes und einiges Oesterreich. Möge Se. Majestät unseren in treuer Verehrung dargebrachten loyalen Huldi» gungen gnädigst entgegensehen, und möge es dem edlen Herzen des Monarchen wohlthun, wenn die Verge und Thäler Schlesiens in tausendfachem E^ de. senden Ruf wiederholen: ..Gott segne den " Auch idas n polnischer Sprache erschel'Mw ^' ^. Blatt der ..Nowy CM" ist heute festlich a"«W ^ An der Spitze des Blattes erscheint. u>°,^,en!' polnischer und deutscher Sprache, eine."'" ^e D-überschriebene. ehrfurchtsvolle Huldigung "« ^ ^ jestät. Der Fremdenandrang wächst o", ^,. ^. Stunde, die Eisenbahnziige sind überfüllt. "^M, bevölkerung strömt schon heute scharenweise,'acy Wien, 17. Oktober. Delegationen wird diesmal ein Rotyou°) ""den. ,«mi? auS ston' Wien, 17. Oktober. (Pol. Corr.) W>e° ,^n stantinopel gemeldet wird. hat tne G ./«Mordei erhalten, dass Diebstahl die Veranlassung °" ^.F des österreichischen Dragomans in P"N'"" V.M die Frau gewesm ist. Die Pforte hat telsg"p ^^ energische V^rfolgu-lg der Mörder ""M"'^^ österreichisch.ungarische Regierung hat 'A'-MsB' Consul Herrn Waldhar t. den einzige" ^" ^ tionär. welcher anf diesem Posten "och """' h zu aus Gründen der Sicherheit angewiesen, 1" ' verlassen. ^ n^nkett ^ Köln, 17. Oktober. Auf dem FeM^ , Stadt Köln hielt der Kronprinz eine ^' . sei», sagte: Möge das Werk uns allen eine May" ^,„ jetzt und immerdar fernhalten an "'''^ Me,', f' nationalen Gütern, an deutschem Sm" unu ^, dentscher Gottesfurcht, an deutschem .^"'l ^d je»' Gewerbe und Wissenschaft; möge es "«^' ^e und bleiben der deutschen Treue und ^ ^^sche« es bis in die fernsten Zeiten dauern. "" .^W Werk zu freudiger Erhebung eines großen, u in Frieden geeinten Volles." Telegraphischer Wechselcurs vom IS. Oltober. «0 7i) ^O^ Papier-Rente 7120. - Silber - Rente "^M"", Rente 8« 55. - 1860cr Staats-Anlehen 12^— ^. Alb" ^ 816, — Crcditactien 270—. — London ll»'^. ,.^ 9^> - K. l. Miiuz-Ducaten 5 6.!. - 2O.FranleN'vl» 100-Neichsmart 5« 15, Handel und ^ilmch, 1l>. Oltober. ?luf dlM N^ erschicum: 14 Wagen mit Octrcldc. W W"^'' .^tel<' Stroh, 32 Wagen und 5 Schiffe mit H">z (>" Durchsch N.jlr. fs, fr, ^ 8» " ^ Weizen pr.hcltolit. 9 2U 10^ Auttcr prH" - ^2l^ Korn „ 6M 6,90 Eier pr. St»"' ' ^ « ^ Gerste .. 4 34 5 07 Milch pr> ^" ^ ^ ^ ^ Hafer ., 2 92 8 53 Nmoflc.sch pr-""" ^54 ^ halbsrucht „ -------8 ^ N"lbslcisch " ^ Heiden ", 5 36 5 8? Zchweincslci F ., ^3^ Hirse „ 5 04 «-^Me"steM s, ^40 ^ K.llllruz „ 6 34 6 61 vähnocl pr- «>" ^ ö ^ Erdapfel 100 Kilo 2 32-------Taube» " . 2 4" ^ Uinlen pr. Heltolit, 9-----------Hcu 100 sslio . ^ ?v Erbsen .. 9----------Ktroh " ',„ ^ Fisolen 5' «---------h°lz. h°^ ^ ^ ^ F Nindsschmalz Kilo - 90------- .^" ^^ Schweineschmalz „ — 74------------ "".!, i00Lit. ^ l^ Speck, frisch „ - 70 - - Wein, roth. "" _^ - geräuchert., -72------------ weM^^^^ 'Angekommene Fremde. Am ia. Oktober. , ^ Fw,,. Hotel Stadt Wien. Fuchs, GutsbcsilM, w" ^"'ltt' " llicisciider, LudwiaSbura. — Hcllcrsbcrg' ^ fürt. - Schindler Marie, Private ^'H,,ger. A> Hotel Elephant, .herz. Kaufn,., Dr.Polasel. lileaimeulSarzt. Oloc'ac^.^ f")^'^.cl >'^F' Ii», Dr. Äichelbcra. t. t. Notar. V'N "° .^ilai acnfurt. — Oberwaldcn; Uadstättcr. Vtroy schale. Mohren. Äußerer, Kausm,, Mmberg^^------ Verstorbene. , ^„FiH! Den 16. Oltober. Mela.ilc Gl," ^,,,„ ^^.^^ Tochter, 2 Mo,,.. Polauastraße ^r. l^ .^ Mc^> Pretner. Inwohnerin, 68 I., Iatobsplae^^^^ «ottoziehungen vom w. l-" g?. Trieft: 59 71 ^ ^ 27-^ Vteteorologilche Beobachtungen^^ ^^ .____________--------------» « ezs 9 ^ Ab. 739 04 ^. 5«! O. schw"" ^ «ssebel <," " 7 U.Mg. 738 70 "> 3 2 ,'O. schw^ hM^ , 17. 2., N 7-68 ^ ^",g .. <-^ Deu 16. und 17.: M beide» ^n M d^ mondhelle Mchte. Das Taacsmlttcl «' . ^.? uuo ^ 7 7°, bczichuugswclsc um 4 v " ^^-^7cs' male. ^^^^^^TÄll"' -------------------------------------------^ttolN. (Nach dem officiellen Cursblatte.) .Mmtt.........72 70 72 85 "°l». 1884 '.......8645 8660 > I860........121 75 12225. . 1864 " "" ft) .. 13l 25 131 75 '°'b'Wegulieru..«'«.....^«75 177 2b »,^'ner «I '^' und Sze. ^olje^. '.......107 9« 10820 125- 123 50 V" dc ^',- ' ' - - '22— 122-50 ^^,^ ' "'.....102 25 102 7b Gelb Va« «r««»e«tl«ft»»,«'V»l!««tl«ne>». VSHmen.........10450 - - Niederösterreich......10b ^ 10« — Gali,»en.........s«50 9? Giebenbliraen.......V37k» 9450 lemeser »anal......9350 9450 Ungarn..........95 2b »5 75 Attle« »«« V«»l,»l «ei»' »N<,l, «nglo.österr. «anl.....109 75 110 — «reditnnstal» .......282 50 282 7b Depositenbanl.......—— — - Credltansialt, ungar.....247 50 247 ?.'. Oesterreichlsch. ungarische Vant »I» - 8l9 — Unionbanl ........107 75 108 — «erlehrsbant.......125 50 12650 Wiener Vankvereln.....128 75 129 25 kletien »on tr«nep Wiener Tramway-Gesellschaft . 207-25 20750 Pf.ndbrlese. Ullg.öst.Vobencrebitanft.si.Gd.) 11715 117 65 " ^' Oktober 1880. ^^^^"gierung für Krnin. ^ Nr. 4181^ , ^d!c incurs. ?^bllch«^l" l. l. Bezirksgerichte wird für die "W^ ^.^legllngßgcschiifte ein Diurnist mit dem ^ ^ ^ "ach Befähigung und Verwendbarkeit, Die h,l ^ si- 20 kr. aufgenommen, "egten Gesuche sind bis längstens Lichts ^- Oktober d. I. y. ik.t ^«bringen. ^ ' ^1 dle auf Grundlage der zum Be-z..?^ tii^3"a "«es neuen Grund-^'chitsH "le Eatastralstemcinden ^i^^ten'^ ?""0 gepflogenen Erhe-^t ^'ss'N d" «'^bogen nebst den berichtigten ^ ^lni^/" ^legenschaften, den Eopien der ^"ichm/ ^" Erhebungsprotokollen in Küchen Amtskanzlei ^D^ 29. Oktober 1880 ^ ^"^ üb"^Hl""lgelegtwerden, an welchem ^hehun ""fällige Einwendungen die wei- ^Il^lich.3" ^rgcnommen werden. ^"tr^ '" W Interessenten bedeutet, dass >?^ n«ch ^ 118 des allgemeinen lt ^" tan,, """"'sierbaren Forderungen ^V"Nq der ^"1 ^" Verpflichtete noch vor ansucht, in Xw Ablaut ^iüglichen Grundbuchseinlagen . h? ^ ,^n vierzehn Tagen nach Kund- ^0. ^"sgencht Feistriz, am Uten Ok- (4258.-2) Kundmachung. ^"^ Von der k. k. Finanzdirection filr Krain wird lilndgegeben, dass die Ei »Hebung der Verzehnmgs-steuer von Fleisch, Wem, Wein- und Obstmost für die in dem nachstehenden Ausweise angeführten Steuer-bezirle (Gruppen) für das Jahr 188! und eventuell 188^ und 1883 im Wege der öffentlichen Versteigerung unter nachstehenden Bestimmungen verpachtet wird. Ausweis über die Tage, an welchen, und über die Bezirke (Gruppen), für welche die Verpachtung der Verzehrungs. steucieinhcbung für das Kalenderjahr 1881, eventuell 1882 nnd 188.>, vorgenommen wird. Ausrufspreis für das Jahr 1881 bezüglich Bezeichnung der Tage, Benennung der Bezirke, der Verzehrungssteucr an welchen die Vetstei- für welche an den be. für Anmerkung gerung vorgenommen treffenden Tagen dieLi«-----------------------—------ werden wird. citation stattfinden wird. Fleisch Wein ^A"' Gulden . Gruppe 1. Adelsberg...... 1140 8190 9330 Am27.(siebenundzwan- Feistriz........ 822 4532 5354 zigsten) Oktober 1880 ^as......... 808 4838 504« ,/,il. . -^« 5WUch........ 2405 1U322 18727 UM 10 Uhr vormittags. Senofttsch . 1052 4830 5882 Wippach . . . . 720 5010 5730 Zusammen . 6947 43722 <50669 Gruppe 11. Nj.^i ^us- .ao«,- l)l-.7s'i Jede der mit I, II. III und IV A"«'......... 4496 l82b5 22701 h z^^,, Gruppen bildet für ?gg.......... 1488 8253 9741 «H em untrennbares Pacht-Am 28. (achtundzwan- Z>lem........ 3795 ,410^ 17900 ^ , , I^z nur gegen ein An-nasten) Oktober 1680 Umgebung Laibach. . 2914 28510 31430 U" ,, ^ über dem für d,e ,!,,. . .H B.cholack...... 1430 11989 13425 ^'.^e festaesetzten Ausrufs-...... 1059 13952 13611 AM'tan ^ N^". V" i^ ^ ,06?' Di? schriftlichen Offerte müs. Radmaunsdorf. . . . 1605 8950 106 5 ^n bis zum Beginne der münd-^emnarlll...... 979 4437 5410 ,.^„ ^,,^i^.,.,^ ^, j,^,,, Zusammen . 19170 110830 130000 ^r nebenbezeichneten ,,. ... Tage bis !0 Uhr vormit-^uppc III. taqs h^m Präsidium der l. l. Am29 sneuuundzwan- Z^aschiz...... 455 4519 4974 Finanzdirection in Laibach über-WN29. (neuuunozwan ,^^........ ^ 0394 7060 reicht sein. zigsten) Oktober 1880 Gottschee...... 2024 10714 12738 Es w ird a usdriickl ich ae-um 10 Uhr vormittags. Tschernembl..... 1192 koo6 7198 fordert, dass jedes Offert Mottling.. 899 5254 6153 auf dem gesiegelten Um-Zusammen, ^ 32W7 -w^ !?.,'^ ^Il« .^!.1^^' Gruppe IV. Seisenberg . . . . 930 5843 0773 Sittich ... 549 6694 7443 sin, ^ llireikiasten) Treffen........ 561 3559 4120 Am 30. (drc.b'guen) ^uo^swert . 1683 12849 14532 Oktober 1860 um 11 Landstraß ' ' ' ' 785 0335 7120 > Uhr vormittags. Gurkfeld 2652 10793 13045 < Nüssenfuß ' .... 2190 8578 10768 Natsch^ch . 1113 5354 6467 Zusammen . W663 60205 70868 Die übn«,' Bestimmungen, unter welchen die Verachtung e>i°l«e» »iid, sind im AmlMaUl ber „«Mache Zeitung' Nr, 23? v°m ,°,0«°ber l«»u enthalten, L»a»ch.°miu,0lw!.erl»«0' V«n äer «. «. 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