Nr. 154. PriinumerationSPreise: Für Laibach- Ganzj. fl. 8-40; Zustellung ins HauS vrtlj. LS kr. Mit der Post i Ganzjähr. fl. 12. Dienstag, 9. Juli 1878. — Morgen: Amalia. IillertionSvreise: Einspaltige Petitzeile L 4 kr., bei Wiederholungen L z kr. Anzeigen bis S Zeilen r» kr. 11. Jahrg. Der Kongreß. Die Beschlüsse des Berliner Kongresses nehmen bereits greifbare Formen an, russische und türkische Kommissäre, unter den letzteren Kiamil Pascha und Reschid Pascha, werden unverzüglich die Räumung Varna's und Schumla's bewerkstelligen. Die türkischen Kongreßdelegierten in Berlin erhielten die Weisung, mit den österreichischen Delegierten die Modalitäten der Occnpa-tion Bosniens festzustellen. Die Pforte hat sich bereit erklärt, Griechenland eine Gebietserweiterung zu gewähren, nur wolle sie dafür die Mitwirkung der Großmächte bei der Pacificierung Kreta's fordern. Rußland soll geneigt sein, inbetreff Ba-tums dieselben Concessiouen zu machen, die es in Hinsicht auf Varna zugestanden hat; dagegen fordere es, daß das Kastell in Bajasid geschleift werde. Rußland hat auf die Befestigung des Hafens von Batum verzichtet, verlangt jedoch die Befestigung der in der Nähe Batums befindlichen Höhen. Der Kongreß dürfte seine Arbeit bis Donnerstag den 11. d. M. beendet haben, es beginnt sofort die Action jener Kommission, welche die Details zum Berliner Frieden (?) auszuarbeiten hat. Zur Occupationsfrage. Das Projekt, Bosnien und die Herzegowina an Oesterreich anzuschließen, ist, nach Bericht der „Allg. Ztg.", von der liberalen Presse des Auslandes entschieden perhorresciert worden, indem Oesterreich kein Recht hätte, dafür, daß es die Türkei im Stiche ließ, eine Prämie zu verlangen. Die Reorganisierung Bosniens wird damit begonnen werden müssen, daß man die Flüchtlinge in ihre Heimat zurückführt, die Noth und Elend leidende Bevölkerung mit Lebensmitteln und Saat- korn versieht und die zerstörten Häuser und Hütten wieder aufbaut. Nach den Stipulationen des Friedens von San Stefano sollen die Einkünfte Bosniens und der Herzegowina durch zwei Jahre der Pforte entzogen, um zu Zwecken der Pacification und Reorganisierung verwendet zu werden. Die bosnischen Flüchtlinge in Oesterreich-Ungarn zählen bei 200,000 Köpfe, das Einkommen der durch die Greuel des Krieges verwüsteten und verarmten Provinzen Bosnien und Herzegowina dürfte nicht ausreichen, um den heimkehrenden Flüchtlingen jene materiellen Vortheile zu gewähren, wie sie in der Konstantinopler Konferenz stipuliert wurden und von welchen auch der Berliner Kongreß nicht wird abweichen können. Die Repatriierung der Flüchtlinge und die Reorganisierung ist zweifellos mit großen Kosten verbunden. Es wird der nicht unbegründeten Besorgnis Raum gegeben, daß die muhamedanifche Bevölkerung in den zu occupierenden Provinzen den Neugestaltungen sich nicht fügen und über die neue, ihr aufgedrungene Gewaltherrschaft eben so Klage führen wird, wie gegen die türkische Regierung. Es wird vermuthet, daß die Serben, Bulgaren und Montenegriner auch in der Folge nicht unterlassen werden, in den neu zu organisierenden Provinzen den Samen der Zwietracht zu streuen. Nun, die Würfel sind gefallen, der Kongreß hat gesprochen, er hat erkannt, daß die im Frie-denstractate von San Stefano geplante Autonomi-sieruug Bosniens und Bulgariens unter türkischer Herrschaft undurchführbar ist und Oesterreich- Ungarn das Reorganisationswerk in die Hand nehme, denn es liege im Interesse Oesterreich- Ungarns, zu verhindern, daß Bosnien und die Herzegowina sich nicht an Serbien und Montenegro anschließe; daß sich nicht im Süden eine slavische Kette um Oesterreich-Ungarns Füße schlinge und daß der Panslavismus nicht Triumphe feiere. Oesterreich-Ungarn müsse sich, gute Miene zum bösen Spiel machend, als Keil zwischen Serbien und Montenegro einschieben, müsse die Hand auf Bosnien und die Herzegowina legen. Der Kongreß hat entschieden, es sei zum Schutze der Interessen Enropa's, der Türkei, Oesterreich-Ungarns, Bosniens und der Herzegowina nothwendig, daß Oesterreich-Ungarn das Reorganisierungswerk in Bosnien und in der Herzegowina in die Hand nehme. Der Halbmond, welcher durch Jahrhunderte glänzte und leuchtete, ist am europäischen Horizonte dem Erlöschen nahe; es ist dies lebhaft zu bedauern. aber zu ändern nicht mehr, das Fortschreiten der Kultur hat auch dieses Opfer gefordert. Ist ja selbst das seinerzeit große und stolze Rom gefallen; sind ja Reiche gefallen, innerhalb deren Grenzen die Sonne nicht unterging! Der Hohen Pforte bleibt noch ein weites Feld der Kultur in Asien übrig. Wenn die Staatsmänner am Goldenen Horn ihre Mission richtig begreifen und aus der Geschichte der abgewichenen letzten zwei Jahre heilsame Lehre eingesogen hätten, die Reorganisierung Kleinasiens nach europäischem Schnitt wäre ein Werk von unabsehbarer Wichtigkeit für die Türkei und ganz Asien. Das osmanische Reich wird durch den Abfall mehrerer Provinzen scheinbaren Verlust erleiden, es kann jedoch durch die Kultur Asiens diese Verluste einbringen. Auch Oesterreich erlitt große Verluste, es hat das lombardisch - venetianische Königreich, es hat seine Präponderanz in Deutschland verloren, und doch steht Oesterreich heute besser da, als jemals. Die Fortschritte, die Oesterreich seit dem Jahre 1848 auf dem Gebiete der geistigen Kultur gemacht, werden, ja müssen die besten Früchte tragen. Oesterreich-Ungarn muß, dem Beschlüsse des Kongresses folgend, die Reorganisation Bosniens Jeuilleton. Aus den Alpen. (Touristische Skizzen von Ludwig Jahne.) V. Die Ufchova. Während die bis jetzt besprochenen Berggipfel von allen Seiten leicht zugänglich und meist bis an die Spitze dicht bewaldet sind, so bewahrt die Uschova die den „Sannthalern" eigenthümliche Wildheit, und es ist ihre Besteigung an vielen Punkten weit schwieriger, als jene der meisten Spitzen des wildzerrissenen Centralstockes, so daß Freunde einer wilden Szenerie hier vollste Befriedigung ihrer Wünsche finden werden, umso mehr, als auch eine herrliche Aussicht alle Mühen lohnt. Doch all' diese Beschwerden gelten nur für die Südseite, und ganz entgegengesetzt dem Charakter der übrigen Höhen dieses Gebietes, ist die Nordseite hier ganz leicht zugänglich. Nachdem bis jetzt nur Anstiege von der Südseite geschildert wurden, will ich versuchen, eine Tour °uf dem, Kappel zunächst gelegenen Nordwege Zu beschreiben, der auch aufs wärmste empfohlen sein soll. Ich unternahm anfangs August v. I. mit meinem Freunde Herrn O. Moser aus Kappel die Besteigung, früh 5 Uhr brachen wir auf, und der klare Himmel, der die Spitzen der Kocna im sanftesten Roth zeigte, ließ einen schönen Tag erwarten. Eine starke Viertelstunde auf der Straße nach Vellach öffnet sich zur linken Hand der Remschenikgraben, in dessem Hintergründe der stumpfe Kegel der Uschova auftaucht. Nach einer halben Stunde erreichten wir das Gehöft des Kupizbauers, das, nebstbei bemerkt, ein beliebter Ausflugsort der Kappler ist; hier theilt sich der Weg: rechts gelangt man zum Anstiege nach St. Leonhard und dem Logarthale, der in fünf Minuten nach Pafsierung einer überbrückten Felsenkluft beginnt, an derem Eingang Rhododendron, Alpenveilchen und Steinbrech in Masse wachsen, während in gerader Richtung St. Margarethen und Koprein erreicht wird. Diesen Weg, erst ziemlich gleichen Charakters, wie ihn eben ein „Graben" besitzt, schlugen wir ein. Nach einer weiteren Stunde machten wir Halt an einer umschatteten Quelle, wo eine Bank zum Sitzen einlud. Weiters wurde eine Kohlstätte passiert, worauf dann eine sanfte Steigung begann, die zeitweilig Ausblicke hinüber auf die Obir und Koralpe freiließ. Mein Begleiter erzählte mir jetzt von einer früheren Besteigung der Uschova, die er im Dienste als Forstmann ausführen mußte, und zwar zu einer Zeit, wo noch mächtige Schneedecken sich bis ins Thal herab zogen. Seine lebendige Beschreibung der damals durchlebten Situationen, wie die Besteiger oft über Abgründe klettern mußten und ihr Leven nur an den Wurzeln der Alpenrosen hing, wie Schnee und Eis jeden Schritt gefahrbringend machten, ließ mir auch über das Gelingen und Ende der heutigen Tour bange Zweifel aufsteigen. Doch schritten wir rüstig vorwärts und erreichten bald eine Hochwiese — die Wasserscheide vom Miesgebiete — auf der eine Hube, Eigenthum der Hüttenberger Union, liegt: brs hieher hatten wir 2'/z Stunden benöthigt. Jetzt ließen wir uns von der holden Sennerin Milch und Sterz auftischen, wovon wir, Dank der frischen Morgenluft, ganz respektable Qnantitäten vertilgten. Von hier steigt die Uschova zur rechten Seite hinan. Wir mußten zuerst einen Zaun .'überspringen, gingen dann zwischen jungem Forst, später durch Gebüsch und Steine, bis diese endlich die Ueberzahl gewannen. Der Pfad wurde immer mehr steinig, die Fichten seltener, bis sich und der Herzegowina die in Hand nehmen. Möge es diese Arbeit auf friedlichem Wege vollziehen! Eisen und Stahl, Pulver und Blei sind nicht die geeigneten Mittel, um ungebildete Völker auf den Weg der geistigen und wirtschaftlichen Kultur zu leiten. Zu den Reichstagswahlen in Deutschland. Das Organ der sogenannten „Conferva-tiven" in Baiern, die „Süddeutsche Laudpost," ein iu bäuerlichen Kreisen Baierns weit- und zahlreich verbreitetes Blatt, richtet an die Wähler nachstehenden Wahlaufruf: „Wer als Sieger aus dem Wahlkampfe hervorgeht, daß wissen wir nicht; aber eines wissen wir: daß die conservative (?) Sache bei uns bedeutenden Boden gewonnen hat. Die Zahl derer ist gewachsen, die da meinen, daß es höchste Zeit sei, der liberalen Wirthschaft ein Ende zu machen. Unsere besten Agitatoren sind die Mißstände, die der Liberalismus im Gefolge hatte. Wir wollen uns nicht fortan durch Freizügigkeitsgesetze Hunderte von Vagabunden und Lumpen auf den Hals Hetzen lassen; wir wollen nicht unsere geringen Leute durch Wuchergesetze in die Krallen elender Wucherer und Blutsauger geratheil lassen; wir wollen nicht unsere soliden Handwerker durch eine unbegrenzte Gewerbefreiheit ruinieren lassen; wir wollen nicht, daß unsere Jugend durch die wie Pilze aus dem Boden wachsenden Wirths-hänser zur Liederlichkeit und Arbeitsscheu verführt werden. Wir wollen nicht, daß durch eine zügellose Presse unsere Religion und ihre Diener, die noch den Muth haben, die Sünde beim rechten Namen zu uennen, verhöhnt und in den Koth gezogen werden. Wir haben dies alles satt, so satt ungefähr, wie Bismarck die Weisheit des kleinen Juden Lasker. Wir wollen, daß alles Unkraut, das unter der Herrschaft des Liberalismus so frech und üppig aufgeschossen ist, nicht blos mit der Sichel abgeschmtten, sondern mit der Wurzel ausgerissen werde." Den Vogel erkennt man an seinen Federn. So sind sie alle, so singen und zwitschern sie alle, die sogenannten „Conservativen," so predigen sie alle einstimmig der leichtgläubigen, vor klerikalem Uebermuthe sich beugenden Landbevölkerung. Tagesneuigkciten. — Freiherr v. Lasser. Die an glänzenden Erfolgen reiche, durch mehr als 30 Jahre hervorragende Dienstesleistung des österr. Ministers Freiherrn v. Lasser erfährt in allen großen Blättern Wiens ehrenvolle Besprechung. Der aus dem Bureau des Ministeriums des Innern scheidende Amtschef wird nun eine Zierde des Herrenhauses bilden. — FZM. Josef Freiherr v. Philipps v i ch wurde am 6. d. M. von Sr. Majestät in Audienz empfangen; nach der Audienz, die eine halbe Stunde gedauert, fuhr FZM Freiherr von Philippovich ins Kriegsministerinm und hatte mit dem Kriegsminister FML. Grafen Bylandt-Rheidt eine mehr als einstündige Unterredung. Freiherr v. Philippovich reist nach Prag zurück und begibt sich von dort nach Ordnung seiner Familienangelegenheiten auf feinen neuen Posten als Oberkommandant der Occupationsarmee. — Gegen dieOccn Patio n Bosniens. Die Nachricht vom Einmärsche der österr.-ungar. Truppen iu Bosnien wurde am 4. d. M. abends in Serajewo bekannt. Am 5. d. M wurde der Bazar geschlossen; die Türken versammelten sich bewaffnet. Unter den Christen herrscht eine momentane Panique; ohne allen äußeren Anlaß fraternisierten sie später mit deu Türken. Gegen die Ocenpatiou wurde beim Kongreß telegrafisch protestiert. Nachmittags fand eine große Demonstration vor der Kaserne statt, und wurde die Absetzung des Militärkommandanten Bosniens verlangt. Letzterer wnrde gezwungen, abzudanken, und wird morgen abreiseu. Kein Exeeß wurde verübt, obschon die Lage bedrohlich ist. — Die russischeArmee erlitt an Todten, Verwundeten und Siechen einen Gesammtverlust von 321,000, darunter 2700 Offizieren. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Original-Korrespondenz. Littai, 8. Juli. Die Bevölkerung in Littai und Umgebung ist dem Herrn Bezirkshauptmanne Dr. R. v. Vesteneck zu großem Danke verpflichtet, er verschaffte derselben in liebenswürdigster Weise einen seltenen Festtag durch das Arrangement eines Vergnügungs-Nachmittags und Abends. Die vorzügliche Musikkapelle des Erzherzog Leopold Infanterieregiments traf unter Leitung ihres Kapellmeisters Herrn Czansky Sonntag nachmittags um 3 Uhr in Littai ein. Dieser Musikkapelle schloß sich die Mehrzahl der Mitglieder des Männerchores der philharmonischen Gesellschaft aus Laibach an, es wurden in den Gasthausgärteu bei Jeretiu und Juch durch die lange Zeit von neun Stunden von der Regimentsmusik die verschiedensten modernen und volksthümlichen Piecen vorgetragen, und die Lieder des Mannerchores gaben dem Ganzen einen festlichen, freundlichen Anstrich, unter den zahlreichen Zuhörern herrschte die beste Stimmung. Abends waren die Ufer der Save prachtvoll beleuchtet, Raketen stiegen in die Lüfte, Feuerwerkskörper wurden abgebrannt, kurz, es war ein förmliches Volksfest, das den Bewohnern Littai's nnd Umgebung lange in Erinnerung bleiben wird. — (Auf dem gestrigen Vieh markte in Laibach) machte sich matte Stimmung geltend, der Roß- nnd Hornviehauftrieb war ein geringer, Mastvieh fehlte. Für mageres Hornvieh wurden von fremden Käufern aus Tirol und Kärnten hohe Preise bezahlt. — (Durch Hagelschlag) wurden im Steiner Bezirke die Gemeinden Bresowiz, Dovsko, Dritai, Jaucheu, Harsche, Lustthal, St. Oswald und Petsch arg beschädigt. — (Zur Oeeup at ionsfrage.) Infolge Einberufung der Urlauber und Reservemannschaften geht cs in unseren Maueru recht lebendig zu, ganze Scharen von Weibern und Kindern begleiten die Einberufenen aus dem Heimatsorte nach Laibach und beklagen die Einberufung ihrer Ernährer uud Wirtschaftsleiter iu der gegenwärtigen Erntezeit. Leider müssen diese Familien in das Unvermeidliche sich fügen. In der Südbahnstation Steinbrück, in Agram uud namentlich Sissek ist der Verkehr ein ganz besonders lebhafter geworden; wie die „Kroatische Post" meldet, sind in Sissek für den 10. d. M. 3000 Vorspannswagen nnd 900 Packpferde bereit zu halten, um die Lebeusmittel weiter zu befördern. Eine Deputation des Agramer Handelsstandes begab sich zum laudeskommandierenden General in Agram, um denselben zu ersuchen, daß in Hinkunft bei Versorgung des Bedarfes für die Armee, beziehungsweise der nach Bosnien marschierenden Truppen, auch der Agramer Handelsstand berücksichtigt werde, welcher in der Lage ist, die Lieferungsobjekte bedeutend billiger bcizustellen uud vermöge dessen, daß er in Agram seine Steuern bezahlt, anch Berücksichtigung gegenüber den Fremden zu verdienen glaubt. Der Landeskommandiereude nahm die Deputation sehr freundlich auf, erklärte jedoch, daß er hier keine Jugerenz habe, sondern daß sie sich diesbezüglich an die Oberintendanz oder an das Kriegsministerium direkt wenden müßte. Wie die „Nar. Listi" berichten, beabsichtigt die Bevölkerung in zahlreichen Ortschaften Dalmaziens anläßlich des Einmarsches der k. k. Truppen in Bosnien Festfeier-lichkeiten zn veranstalten, und werden dieselben an dem Tage, an welchem die ersten österreichischen Truppen in Bosnien und in die Herzegowina einrücken, in Szene gesetzt werden. ein von Sandriesen durchzogener Kessel, besäet mit großen Blöcken, öffnete, auf welchen mich mein Freund Moser schon früher aufmerksam gemacht hatte. Diese Oertlichkeit ist wirklich von eigentümlichem Charakter, einsam, öde und doch wieder großartig, als wie eine Vorhalle zu dem Alpentempel auf der Höh'. Ein Steig durchquert die Riesen, wir benützten ihn jedoch nur teilweise und arbeiteten uns dann durch das Geröll empor bis zum Kamm. Die Schneide ist ziemlich schmal, verengt sich oft bis auf Fußbreite, während zu tren beiden Seiten die Schluchten abstürzeu. . > M unseren Füßen lag Snlzbach, das Mittagsgeläute der Glocken tönte deutlich herauf. Wir setzten unseren Weg längs des Kammes fort, machten zeitweilig kleine Kletterpartien auf die saulenartig emporragenden Felsen, denn wunderschöne Exemplare von Edelweiß lockten da hinauf. Doch erforderten solche Expeditionen Vorsicht, denn zumeist bot der Stem nur fingerbreite Anhaltspunkte. Lange stiegen wir so umher, bis wir uns endlich auf emem großen Felsstück niederließen, das von einem kaum zwei Meter hohen Stein ein Fleckchen Schatten erhielt, der um so angenehmer war, als die Sonne ganz unbarmherzig herabbrannte und wir nichts Trinkbares mitgenommen hatten. Nicht weit von uns war der zweite Gipfel der Uschova, mit einer Pyramide gekrönt. Wir betrachteten jetzt die wunderbare Fernsicht: zuerst die Radnha mit ihrer vollen Breitseite, unten das liebliche Mies- und Sann-thal, daun als ein Glanzpunkt des Ausblickes das Logarthal in seiner vollsten Pracht; tief hinein dringt der Blick bis zn den Schneefeldern der Rinka, zu dem Absturze der Wand „Planiska". Kühner als je treten die schroffen Häupter der Ojstriea, Vrana, Kotla und Merzlagora hervor, hinter der, allerdings etwas verkürzt, die westlichen Spitzen zn sehen sind. Die Aussicht uach Nord ist auch sehr schön und weitgehend, doch halten die Sannthaler das Auge gefangen, so daß die Uschova entschieden als der landschaftlich schönste Uebersichtspnnkt auf diese Berge gerühmt werden muß. Nach mehrstündigem Aufenthalte wollten wir den Rückweg antreten, und zwar über Heiligengeist und den Leonharder Sattel, wobei wir hofften, uns mittelst der von Pros. Frischauf angebrachten Farbezeichen zurecht zu finden; doch vergebens, keines war zu entdecken, so daß wir auf eigene Faust einen Abstieg suchten. Wir befanden uns auf der Südseite und schlüge» die Richtung nach West ein. Oft schon dachten wir, einen Pfad gefunden zu haben, doch schon nach wenigen Schritten erwies sich dies als Täuschung, bis mir endlich die Geduld riß und ich proponierte, ans gut Glück gerade hinab zu steigen. — Erst kam eine steile mit glattem Grase bewachsene Wiese, sie endete aber bei einem senkrechten, nackten Felsabsturz von beiläufig 30 Meter Tiefe; dieser mußte umgangen werden, und es gelang auch, ein schmales, seitwärts sich entlang ziehendes Rasenband zu finden, welches ein Abwärtskommen ermöglichte. Dann begann die Sache von neuem: steile Wiesen, uackte, nahezu senkrechte Abstürze, so daß man stets uur ein kleines Stück des Terrains überblicken konnte, bis endlich die Vegetation ganz aufhörte und wir uns in einer kahlen Rinne, zwischen 3 bis 4 Bieter hohen Felskämmen befanden. Jetzt war guter Rath theuer; durch die Rinne mit ihrem glatten, ausgewaschenen Gestein hinab zu steigen, schien zu gefährlich, wir kletterten daher ein Stück zurück, um uns von einem „erhabeneren" Standpunkte ans zn orientieren. Nachdem mehrere Kämme überstiegen waren, gelang es endlich, eine ganz schmale .ninne zu finden, die ein Durchkommen erwarten ließ. Die Bergstöcke wurden hinab geworfen und, auf dem — (Die Regiments-Musikkapelle) konzertiert eingetretener Hindernisse wegen hente abends nicht im Casinogarten. — (Der k. k. Landesschnlrath in Krain) beschäftigte sich in seiner am 27. v. M. abgehaltenen Sitzung mit der Besetzung erledigter Lehrstellen, mit der Frage der Erhöhung des Schulgeldes, mit den Lehrplänen an den hiesigen Lehrer- und Lehrer-inncn-Bildungsanstalten, mit dem Voranschlage der Volksschullehrer-Pensionskasse pro l879, mit der Dotierung einberusener, mobilisierter Volksschullehrer, mit Rekursen gegen Straserkenutnisse und mit Remunerations- und Geldaushilfsgesuchen. An der vierklassigen Volksschule in Neumarktl wurde das Deutsche als Unterrichtsgegenstand und in den Oberklassen theilweise als Unterrichtssprache ein-zusühren beschlossen. — (Aus deu Nachbarprovinzen.) Die Grazer Statthalterei ließ der Grazer „Tagespost" folgende Mittheilnng znkommen: „Angesichts der im Umlaufe befindlichen Gerüchte, daß ein zum Transporte einer Abtheilung des Regiments „König der Belgier" bestimmtes Schiff untergegangen sei, diene den Angehörigen der jüugst nach Dalmazien eingeschifften Landeskinder zur Beruhigung, daß laut eingelangter zuverlässiger telegrafischer Nachrichten sämmtliche dahin abgegangene Augmentationsmannschaft wohlbehalten in Dalmazien angelangt sei." — Die „Kroatische Post" schreibt: „Dnrch die Mo- bilisierung des Regiments Leopold, welches in Agram seinen Werbbezirk hat, herrscht in dortigen Aemtern eine große Verwirrung, und steht uns die erfreuliche Aussicht bevor, daß, wenn wir bisher sechs Monate auf einen gerichtlichen Bescheid zu warten hatten, wir uns in Zukunft 12 oder 18 Monate werden bescheiden müssen. Bei dem Agramer städt. Bezirksgericht soll außer Herrn Bczirksrichter Tompa nur noch ein Schreiber von der Mobilisierung verschont geblieben sein. Das verspricht demnach recht hübsch zu werden." — In Agram werden große Vorräthe behufs der Verpflegung der Occnpations-armee aufgespeichert. — Wie die „Klgs. Ztg." erzählt, machen Zigeunerbanden das Land Kärnten unsicher; vor knrzem lockten einige transleithanische Ver-guügungszügler nächst Klagensnrt einen großen Haushund in ihr Lager nnd verzehrten denselben in ge-müthlichster Eintracht. — Am Gymnasium in Cilli beginnen die Prüfungen am 10. d., M. Aus der Handels- und Gewerbekammer. (Schluß.) Bei Z 75 beantragt die Section die Weglassung desselben und die Beibehaltung des 8 76 der Ge-werbe-Ordnuug vom Jahre 1859 mit Ausschluß Rücken liegend, die Hände gegen die Wände gestemmt und mit den Füßen vorsichtig Haltpunkte suchend, ging die jedenfalls gewagte Expedition vor sich. — Endlich war fester, ebener Boden erreicht, endlich sahen wir, kaum 100 Schritte vor uns, einen Fichtenwald beginnen. Doch zuvor pachten wir Halt und besahen uns kopfschüttelnd den zurückgelegten Weg, dessen Gefahren und Wagnisse von unten erst recht zu erkennen waren. Alle Bravourstückchen und tollkühne Klettereien als absurde Fexerei entschieden perhorres-ciermd, wird doch jeder, der, ohne es zu wollen, in die Lage kommt, solch' wilde Partien unternehmen zu müssen, eingestehen, daß es eine eigen-thümliche Befriedigung gewährt, so frei auf den Felsen zu schweifen und den wilden Alpengeistern so unmittelbar ins Antlitz zu sehen. Doch weiter absteigend bemerkten wir, daß unser anfängliches Ziel, Heiligengeist, ziemlich weit links von uns lag, wir gaben'es daher auf und schlugen eine andere Richtung ein, die meinem Forstmanne bereits bekanntes Land bot, besonders A nach halbstündigem Wege durch den Hrevelna-^ald eine mobile Holzknechthütte getroffen wurde, 'vo wir Halt machten. Zu unserer größten Freude des letzten Satzes, dann die Beibehaltung des ersten Absatzes des Z 77 der bestehenden Gewerbe-Ord-nung: „Es ist den Gehilfen" bis „zu arbeiten". (Wird genehmigt.) Zu den KZ 76 bis einschließlich 79 werden weder Zusätze noch Abänderungen angemeldet. Die Section beantragt bei Z 80, Absatz 1 d, den Zusatz: „oder sich eines Diebstahles oder einer Veruntreuung schuldig gemacht hat, die nach seiner Aufnahme zur Kenntnis des Gewerbsinhabers gelangt ist;" ferner die Aenderuug des Absatzes 2 s dahin: „wenn der Gewerbsinhaber verhindert ist, deni Hilfsarbeiter Beschäftigung und Verdienst zu geben." (Beide Anträge werden angenommen.) Die ZK 81 bis einschließlich 88 erfahren keine Aenderung. Die Section beantragt: der 2., 3. und 4. Absatz des 8 89 sei wegzulassen und an dessen Stelle der § 87 der Gewerbe-Ordnung vom Jahre 1859 mit dem Zusatze beizubehalten, daß die darin enthaltenen Bestimmungen nur für große Gewerbs-unternehmungen Geltung habeu. (Wird angenommen.) Die Section beantragt die Weglassung des 8 90 im Hinblick ans den 8 89. (Wird angenommen.) Die 88 01 bis einschließlich 99 erfahren weder Zusatz noch Aenderung. Bei 8 100 beantragen die KRR Horak und Laßnik Aendernngen in Bezug auf daS Kündigungsrecht der Lehrlinge. Der Regierungskommissär bemerkt, es sei der Aufnahmsvertrag maßgebend; die Anträge Horak und Laßnik fallen. Zu den 88 101 bis einschließlich 103 werden weder Znsätze noch Aenderuugen angemeldet. Bei 8 104 soll nach Antrag der Section der Zusatz wegbleiben: daß ein Verzeichnis der Bezüge des Arbeiterpersouales zu führen fei. 8 105 bleibt unverändert Zu 8 106 bemerkt die Section die Berichtigung des Druckfehlers; es soll anstatt „Fabriksordnung" richtig „Arbeiterordnung" heißen. Zu den 88 107 bis einschließlich 112 beantragt die Section die Weglassung der Alinea 4 des 8 l07, dann jene der ZK 110, 111 und 112, die Beibehaltung der Alineas I und 3 des K 107 und die Textierung des H 107 wie folgt: „Sie können den Arbeitern Wohnung, Feuerungsbedarf, Benützung von Grundstücken, Arzneien und ärztliche Hilfe, sowie Werkzeuge und Stoffe zu den von ihnen an-zufertigenden Fabrikaten unter Anrechnung bei der Lohnzahlung zuweuden. Die Verabfolgung von Lebensmitteln auf Rechnung des Lohnes ist dem freien Uebereinkommen überlassen." (Diese Aenderung wird genehmigt.) Die ßZ 113 bis einschließlich 140 erleiden keine Aenderung. rieselte in der Nähe eine kleine, aber frische Quelle. Wir hatten durch 7 Stunden der Sonnenhitze und Anstrengung nichts zur Kühlung bekommen; was sind in solchen Augenblicken alle Goldquellen Schwechats und Pilsens gegen einen Schluck des edelsten Nasses der Natur! — Die Holzknechte hatten schon fleißig gearbeitet, denn eine lange Strecke Weges lag Stamm an Stamm, bis eine Wiese dem Walde folgte. Wir kamen jetzt zur Jerenica-Hube, ebenfalls Eigenthum der Hüttenberger Union, die sich in einem wunderbar verwahrlosten Zustand befindet, eine wahre Musterspelunke. Von hier stiegen wir, den Fahrweg oft über Wiesen abkürzend, in den Bettlergraben, der bei der Meßnersäge, */s Stunde oberhalb des Kupizbauers, in den Remschenikgraben mündet. Eine Stunde daraus waren wir wieder in Kappel. Als wenige Tage später ein anderer Forstbeamter mit einem Fremden dieselbe Tour unternahm, wußte auch er genug von den Mühen und Nöthen da oben zu erzählen. Künftige Besucher der Uschova, die in Würdigung der herrlichen Aussicht recht zahlreich sein mögen, thnn also gut, den von mir beschriebenen Weg bis zur Spitze eiuzuschlagen und auf demselben wieder zurück- Zu den ßß 141 bis 147, welche die Aufstellung von Gewerbsiufpektoren normieren, beantragt die Section, daß in der Erwägung, als die Hilfsarbeiter genügenden Schutz im Gesetze finden, diese Paragraphe wegzulassen seien. (Der Antrag wird angenommen.) Nach Antrag der Section hätte der ß 6 des I. Anhanges folgenden Zusatz zu erhalten: „Nachdem sie vorher vom Genossenschaftsvorsteher oder der Gemeindebehörde seines letzten Aufenthaltsortes das Zeugnis seines letzten Gewerbsinhabers erhalten hat." III. Die Handels- und Gewerbekammer genehmigt den Bericht, betreffend die Feststellung der Usancen beim Heu- und Strohverkauf und wünscht ausgebreitete Kundmachung im Wege der krainifchen Landesregierung und Landwirthschastsgesellschast. IV. Die Handels- und Gewerbekammer findet sich bei Abgang der Notwendigkeit nicht bestimmt, auf Verleihung von Marktconcesfionen an die Gemeinden Weiniz und Heiligenkreuz einzurathen. V. Die Handels- und Gewerbekammer nimmt die Mittheilung der k. k. Postdirection in Graz, daß bereits das Erforderliche eingeleitet wurde, daß das hiesige Postamt zur Vornahme des Zollverfahrens für ausländische Postsendungen ermächtiget werde, zur befriedigenden Nachricht. VI. Der Antrag des KR. Perme: Die Handelsund Gewerbekammer wolle sich an den hiesigen Magistrat mit dem Ersuchen wenden, das Nöthige zu verordnen, daß die Lehrlinge die Schule besuchen und eine diessällige Mahnung an die Eltern und Lehrherren der Lehrlinge erlassen werde, wird einstimmig angenommen. Nachdem die Tagesordnung erschöpft, schließt der Präsident die Sitzung. Witterung. Laibach, S. Juli. Vormittags trübe, in Nordost schwarzes Gewölke schwüle Luft, schwacher SO. Wärme: morgens 7 Uhr -j- 16 0°, nachmittags 2 Uhr -I- 22 8° 0. (1877 -s 19 6»' 1876 -j- 19'9° 0.) Barometer 736 04 mm. Das gestrige Tagesmittel der Wärme -s- 17 6°, um 12° unter dem Normale; der gestrige Niederschlag 9 50 mm. Regen. Verstorbene. Den 8. Juli. Johanna Podkrajsek, Stadtökono-mens-Tochter, 40 I., Coliseumgasse Nr. 24, Gehirnentzündung. — Pauline Lo^ar, Arbeiterstochter, 6 Mon., Frosch-Platz Nr. 5, allgemeine Schwäche. zukehren; auf diese Weise werden alle Gefahren umgangen. Die Uschova besitzt zwei geräumige Höhlen, welche wir jedoch nicht sahen; auch gelang es Professor Frischauf nicht, dieselben zu finden Schließlich noch einige Worte über die Ausführung der geschilderten Touren. Während Obir und Oistra ein spezielles Unternehmen verlangen, so kann der Storni? und vielleicht auch die Uschova auf dem Wege zum oder vom Centralstocke bestiegen werden. StoM und Uschova bieten eine schöne Uebersicht über denselben, vermehrt durch landschaftlichen Reiz, was besonders bei der letzteren hervorzuheben ist; doch zeigen beide Berge manche Spitze der Sannthaler Alpen sehr verkürzt, vom Storzic aus bleiben einige sogar unsichtbar. Ich wiederhole daher, daß zum Zwecke des Gliederstudiums die Sadonik-Höh' zu empfehlen ist, von welcher alle Spitzen deutlich und alle Abzweigungen scharf abgesondert erscheinen; nur läßt sie an landschaftlicher Schönheit zu wünschen übng, da vorgelagerte Berge das Eindringen des Blickes bis zu den Thalböden verhindern. Angekommene Fremde am 8. Juli. Hotel Stadt Wien. Spillo, Kaufm., Pest. — Gairingcr, Kohn, Sußnig, Kflte.; Dr. Kästner, Conripient bei der Finanzprocuratnr, und Kleiner, Wien. — Schiffrer, Fabriksbesitzer, Lustthal. — Reismüller, Direktor, Has-berg. — Gattereder, Hotelier, Cilli. — Grandi, Hdlsm., Triest. — Lewizky, k. k. Hauptm., Laibach. Hotel Elefant. Hummel, pens. Oberstlieutenant, Görz. — Bozan, Lyon. — Breuer, Hdlsm., Wien. — Bergstein, Reis., Prag. — Rodenoder, Private, Bozen. — Gorove Theresia, Budapest. Hotel Europa. Sapp, Reis., und Dr. Bertnik, Regiments-arzt, sammt Gemalin, Wien. — Ritter v. Thiery, Re-servelieutenant, Krapina. — Baron Wilsdorf, k. k. Artil-lerie-Major, Agram. — Bergant, Pfarrer, Dobovec.— Reitinger, Pettan. — Mrenle, Lieutenant, Gradiska. — Marega, Belvedere. . ^ ^ Mohren Weber, Salilog. — Legrakk, Jurhar, Merzu Georg und Merzu Tlnna, Jngorje._______________________ Gedenktafel über die am 12. Juli 1878 stattfindenden Li-citattonen. 2. Feilb., Bulc'sche Real., Nassensuß, BG. Nassensuß. — 2. Feilb., Zima'sche Real-, Obergörjach, BG. Radmannsdorf. - S. Feilb., JaM'sche Real., Kletschet, BG. Teisenberg. — 2. Feilb., Papez'sche Real., Weixel, BG. Teisenberg. — Reass. 2. Feilb., Lekan'sche Real., Gereuth, BG. Loitsch. — 2. Feilb., Koöevar'sche Real., Zirkniz, BG. Loitsch. 2. Feilb., Ursii'sche Real., Nnterseedors, BG. Loitsch. - 2. Feilb., KovaS'sche Real., Grahovo, BG. Loitsch. — 3. Feilb., Zkos'sche Real., Niederdorf, BG. Loitsch. - 1. Feilb., Meklenschek sche Real., Gabrovee, BG. Möttling. — 3. Feilb., Avzlakarlche Real., Grdb. sä Ortenegg, BG. Laas. - 3. Feilb., Pregel'sche Real., Ustie, BG. Littai. — 3. Feilb., Marn'sche Real., Tuigerm, BG. Littai. - 3. Feilb.. Schager'sche Real., Jelsche BG. Ru-dolsswerth. - 3. Feilb., Kliue'sche Real.. Watsch, BG. Littai. - 3. Feilb., Bregar'sche Real., Kaudersch, BG. Littai. - 3. Feilb., Stibil'sche Real., Ustja, BG. Wtp-pach. — 3. Feilb., Goveduik'sche Real., Dragomelsdors, BG. Möttling. — 2. Feilb., Suhadobnik'sche Real., Stein, BG. Oberlaibach. — Reass. 2. Feilb., Rozanclche Real., Zirkniz. BG. Loitsch. — 1. Feilb., Zugel'sche Real., Do-bravic, BG. Möttling. Marktbericht von L. Iaeobius L Söhne, Berlin-Hamburg. Hamburg, 5. Juli 1878. Weizen: Flau, Mecklenburger Mrk. 210 bis 224, schlesischer Mrk. 205 bis 225, österreichischer, russischer und rumänischer Mrk. 195 bis 225, polnischer Mrk. 220 bis 230. Roaqen: Flau, russischer Mrk. 120 bis 130, preußischer Mrk. 125 bis 140, Mecklenburger Mrk. 126 bis 150 Gerste: Still, rumänische und galizische Mrk. 133 bis 140, schlesische, ungarische, böhmische und mährische Mrk 160 bis ISO, russische Mrk. 125. H a s e r : Still, russischer Mrk. 130 bis 145, schlesischer und böhmischer Mrk. 150 bis ISO, Mecklenburger Mrk. Bohlen: Still, mittel nach Qualität Mrk. 160 ^ r b sen: Still, Futtererbsen Mrk. 150 bis 160, Kocherbsen Mrk. 210 bis 230. Wicken: Ruhig, kleine und mittel Mrk. 125 bis 170 aroße Mrk. 160 bis 190. Mais: Ruhig, rumänischer Mrk. 125 bis 130 per ^000^ ^es^acit: Ruhig, weiß Mrk. 50 bis 75, roth Mrk. 40 bis 52 per 50 Mo Brutto incl. Sack. Timothee: Ruhig, Mrk. 20 bis 26 per 50 Kilo Brutto incl. Sack. Mutterkorn: Mrk. 60 bis 70 per 50 Kilo. Kanthariden (spanische Fliegen): Mrk. 475 bis 500 pr. SO Kilo. . . Spiritus: Rectif. Kartoffelspiritus Pr. 100 Liter Rrk. 44 bis 48: rectif. Rübenspiritus L 100 Perz. Mrk. 43 bis 46. _______ Telegramme. London, 8. Juli. Unterhaus. Croß erklärt auf Anfrage HartingtonS: Im Hinblick darauf, daß Rußland einen Theil der asiatischen Türkei behalte, wurde am 4. Juni bedingungsweise die Conventton abgeschlossen, daß für den Fall, als England die Türkei gegen zukünftige Angriffe in Asien vertheidigt, dieselbe Cypern an England zu diesem Zwecke abtrete. England ergreift sofort Besitz von Cypern, Wolfely wurde zum Administrator ernannt. London, 8. Juli. „Daily Telegraph" erfährt, die Königin habe einen Defensivvertrag mit dem Sultan auf Grund Aufrechthaltung einer stritten Integrität des ottomanischen Reiches in Asien abgeschlossen. Dagegen gewährte der Sultan England das Recht, Cypern zu besetzen. Die Besetzung erfolgt unverzüglich. Wiener Börse vom 8. Jnlt. Allgemeine staatr- Papierrente............ Silberrente............ Goldrente.............. StaatSlose. 1839. . . 1854. . . 1860. . . 1860(5tel) 1864. . . Hrimäentkaftangr- Obligationen. Galizien............. Siebenbürgen . . . -Temeser Banat . . . Ungarn............... Anäere öffentkiäe Hnkeken. Donan-Regul.-Lose. Ung. Prämienanleihen Wiener Anlehen . . Actien v. Lanken. Kreditanstalt f.H.u.G Escompte-Ges.,n.ö. Nationalbank. . . . Aetien v.Travrport Unternekmangen. Alföld-Bahn......... Donau-Dampfschiff. Elisabeth-Weftbahn . Ferdinands-Nordb. . Franz-Iosevh-Bahn. Galiz. Karl-Ludwigb. Lemberg -- Czernowitz Lloyd-Gesellschaft . Geld 65 05 67 10 75 90 334 — 10950 114— 1L3-— 141 — 76 75 78 50 79 50 104— 85-25 93 — L65 75 840- 128 50 471-176 75 2090 144— 252 138 25 514 Ware 266 — 842'- 129 472 — 177 25 2095 14450 252 50 138 75 517— Nordwestbahn .... Rudolfs-Bahn .... Staatsbahn............ Südbahn............... Ung. Nordostbahn . - Ksanäbriese. Bodenkreditanstalt in Gold............. in österr. Währ. . . Nationalbank.......... Ungar. Bodenkredit- . Prioritatr-Obkig. Elisabethbahn, l.Em. Ferd.-Nordb. i. Silber ranz-Ioseph-Bahn. )aliz.K-Ludwigb,l.E. Oest. Nordwest-Bahn Siebenbürger Bahn Staatsbahn, 1. Em. Südbahn L 3 Perz. k 5 „ . Prioatkose. Kreditlose........... Rudolfsstiftung. . . Devisen. London Gekäsorten. Dukaten........... 20 Francs . . . . 100 d. Reichsmark Silber............ 125 — 120 60 267 — 79— 124 50 108 75 91 75 99 — 95 75 Ware 125 50 130 — 267 50 79 25 125— 109— 92-— 99 25 96 — 92 20 105 88 75 100 75 88 50 68 75 15550 11175 94'— 162 50 1450 11560 548 9-27 57 20 100 95 9240 105 25 89'— 101— SOSO— 156— 112 — 94 25 163 — 14 75 115 70 5-49 928 57 25 10110 Telegrafischer Kursbericht am 9. Juli. Papier-Rente 65 50. — Silber-Rente 67 20. — Gold-Rente 76 10. — 1860er StaatS^Anlehen 113 90. — Bankaktien 842. — Kreditactien 263 25. — London 115 75. — Silber 101 25. — K. k. Münzdukaten 5 50. — 20-Franes-Stücke 9 29. — 100 Reichsmark 57 30. Höchst empsehlenswerth: Baumwoll-Netzjacken (Schweißvertheiler), Originalfabrikat L st. 2, fl. 2 20 bis fl. 2-40; Imitat,on-Netzjacken L fl. 1 80; Herren-Fußsocken, weiß nnd Nanking, 1 Paar nur 15 kr., bei (265)6 Für den Vertrieb eines sehr gangbaren Artikels ohne jede Auslage werden Personen aller Stände in der Provinz gesucht. Schriftliche Anfragen unter „Nebcneinkommen" befördern Lotter L 6dltiivlle 8tult1vsr-stoptuuA, jss§en LIntstodcunAsn und LIntLnärsn^ ru välsn Organon, AvZsn Wworrlwiäen, ^jixetitlosig^eit sto. Direktion ÜW rllWmillüll LrAikvnImses ill Oloii, 25. 1877. Verursaelrt selbst bei lün^srsin OebrLnelw koinsrlsi NadMeils. ^Vivn, 10. ^uAust 1877. IIoi'rrM ?rot. Di', v. öktinderKkr. vio >Virkunx ist »nsnivlimslos rasoli, LUVsrlässiA und solimsrrlos. ^ViirrbnrA, 26. >7»U 1877. Di>. Lekliironi t'reillerr von 1iiolll61ll6l8. VarrätliiA in Lilsn Lxotlrslcsn nnd LlinsrLl^Lsssr-Os^iots. Lrnnnsnsoiirittsn vte. gratis duroli dio Vorssn-duvAS-Virsotion ln Ludsxest. Rormaldosis: Lin kslbss ^VsinAlLS voll. (246) 5—4 Ln 81-08-1^861- ksi l'etei' 1^u88iiik in l-rtidavli. Allen meinen geehrten Herren Gönnern, Freunden nnd Bekannten, bei welchen persönlich mich zu verabschieden mir nicht möglich War, rufe ich bei meiner Abreise von Laibach ein herzliches Lebewohl zu. (315) k. k. Kapellmeister im ^..Infanterieregiment. goldene und silberne Taschen-, Pendel-, Remon-toir- und Wanduhren, Spiegel, Bilder und Luxusmöbel für jedermann. Gefällige Anträge nuter „Hotel Europa." I^Si-^oAlicii braunscliwsisiscks l,snc>6s-l_ottsris, vom Staate genehmigt und garantiert. Haupttreffer ev. 450,000, ä 300,000, L 150,000, L 80,000, L 60,000, L 40,000, L 30,000, „ s, 25,000, L 20,000, „ ä. 15,000, Reichsmark u. Die erste Ziehung findet statt E ^8. r.<-. 1 Haupttreffer ä. 22 ä. 1 ä. 4 „ a 62 „ 3. 5 a 108 L 213 a 523 „ a 12,000, 10,000, 8000, 6000, 5000, 4000, 3000, 2000, 1000 W. zu welcher ich Original-Lose Ksnrs llslbe Vivnivl fl. 10 fl. 5 fl. 2-50 fl. 1-S5 gegen Einsendung des Betrages oder Postvorschuß versende. Jeder Spieler erhält die Gewinnlisten gratis! HVUL. »asUL««, (303) 9-5 Obereinnehmer der braunschweigischen Landes-Lotterie in Braunschweig. Druck von Jg. v. Kleinmayr L Fed. Bamberg. Verleger: Ottomar Bamberg. Für die Redaction verantwortlich: Franz Müller.