Mbacher Zeitung. Nr. 82. Plsnumtlotlonsvltl«: Im V«mpto.5 fr. Mit der Post ganz!. s>. l^>, halbj. ft. ?.'<". Donntlstliq, l0. April l».90ll^»».ll.l.«0; lc eines Bandes das Wahlrecht auslüden, wird illr > gesetzlichen Bcstinimungen beurtheilt, welche „...^Wahlrecht zum Landlage des betreffenden Bandes btst i, ^^ Wahlrecht zum tricsier Sladlrath dermal ^ ,^> Aenderungen dieser Bestimmungen durch ein lein ^^ ^cn auf das Wahlrecht zum Rcichsrathe ^ n Einfluß. Die Bestimmungen über letzteres tön» "Ur durch ein ReichSgeseh abgeändert werden. N>Un ^"llichc Gesellschafter einer Erwcrbsunterneh-Nla^' ^'^ftrnc sie den Bestimmungen dieses Para-^ls entsprechen, haben das Wahlrecht nach Maßaabc Unlt^ ^^" entfallenden Quote der uon dieser Erwerbs- ^lnung gezahlten Gesammlstcuer. ^>abll, ^^' wenngleich zur Gemeindevertretung nicht ''' wel^^^^" Staatsbürger gebührt in jener Gemeinde, °btt 6 / ^ wohnt und von seinem Realbcsitze, Erwerbe ^nsclb " "'"' Steuer entrichtet, das Wahlrecht unter Gen,./!,' ^tdingungen-und in derselben Weise wie den ? ^»ehörigm. ben b . ^ ^"^ ^ Abgeordneten der Lanbgemcin-^blk ^'^ Wahlmänner zu geschehen, welche von den VW,« 5'^'Ulcn der Gemeinden auS ihrer Mille zu E,^3^ Gemeinde des Wahlbi-zirleS hat auf je 500 »vclch. s^ü'ln Wahlmann 5" wählen. Restbeträge, l>(X) '? bei der Theilung der Einwohnerzahl durch A?m ' ^ben als 500 zu gellen, len. «V« <^^'^ '"it weniger als 500 Einwohnern wäh- ^°" Wahlniann. "«en «„ . ^emcinden der im 8 7. Alinea 3, bezcich-^hlen^ ^ ^" ^" b" Wählcrllasse der Lalidgemcint'cn ^esl,n.°^.^"schaft oder. wenn deren mehrere sind, die l°"dcn3n ^selben riicksichtlich der Zahl der zu wäh- ^^llhlmänncr als Eine Gemeinde zn behandeln, »icht ^"°nen. welche auf einem dem Gcmcindcvcrbandc tdoh^ ^leibten GlllSgebicle wohnen, werden den Em-^"«nek ^"" Gemeinde beigezählt, mit welcher das Hit U„'^ line Kalastralgemeindc bildet, nnd sie üben ^„^°"°h>ne des in Gcmäßheil des 5 11 als Wahl-^^""ufenen Besitzer« des OutSgcbielcs unter den ' ^^^«"ngen wie die Mitglieder dieser Gemeinde ^hlrecht aus. "' « ^n de. ! ^"' Personen ilberhaupt. insoweit den. st°»^hlrea>t V"°la»«wllhlordnungtn einzelner Bänder " ist, I,i " d'eser Wühle,llasse ausdrücklich zuge. ""durch diejenige Person, welche sie nach den bestehenden gesetzlichen oder gesellschaftlichen Bestim-munngcn zu vertreten berufen ist oder, wofern die Vertretung einer einzelnen Person nicht zulommt, durch jene Person ausgeübt, welche hiczn von den berufenen Vertretern aus ihrer Mille bestellt wird. Dieselbe muß männlichen Gcschlechtcs scin und die zur Ausübung des Wahlrechtes laut § 9 erforderlichen allgemeinen Eigenschaften besitzen. § 14. Activ dienende Militärftcrsonen, Militär, beamtc ausgenommen, lünncr. das Wahlrecht in der Wähle, Nasse des großen Gl-undbchtzc« (der Hüchstbcsteucrten) nur durch von ihnen bestellte Bevollmächtigte ausüben. strauenspcrsonen üben ihr Wahlrecht in dieser Wählcrllassc in der für die Aueübung ihres Landtags-Wahlrechtes bestimmten Weise aus. § 15. I:der, der in der Wähle,llasse dcS großen Grundbesitzes (der HöchstdesteuMen) als Besitzer oder alS Mitbesitzer eines zur Wahl berechtigenden Gutes (Steucrobjccles) daS Wahlrecht persönlich auszuüben be-rechtigt oder der eine Corporation oder Gesellschaft, eine Stiftung oder juristische Person überhaupt (ß 13) in dieser Wählcitlassc zu vertreten berechtigt ist, lann anch zur Ausübung des Wahlrechtes eines anderen bevollmächtigt werden. Personen, welche im Sinne des § I.'i bevollmächtigt sind, lönncn noch eine zweite Vollmacht übernehmen. Außer dicscm stalle darf jedoch ein Stimmender in 5cr Wählc,llasse des großen Grundbesitzes (der Höchst-besteuerten) nur eine Stimme als VollmachlSträger ab» geben. § !« Die Vollmacht zur Ausübung deS Wahl-rechtes in der Walsiertlassc des aroßen Grundbesitzes (der Höchstbestcuerlen) muß auf die Ausübung des Wahlrechtes u, dieser Wählcrllassc lauten und den Wahlalt bezeichnen, für welchen dieselbe ertheilt wird. Eine solche Voll» macht berechtigt, insolange sie nicht erloschen ist, den Vollmachlnchmer. bei dem bctteffcnden Wahlakte alle im Wahlrechte gelegenen Vlfugnissc und inSbcsondeic das Blimmrecht bei dcr Wahl der Wahlcommission und bei der Abqeordnctenwahl auszuüben. Mündliche oder telegraphische Vrrfügunhcn in Betreff dcr Etlheilung einer Vollmacht sind wirlungslos. Dasselbe gilt hinsichtlich des Widerrufes einer Vollmacht, dc„ ftall ansa/nominen, wenn dcr Vollmachtgeber pcrfönlich vor der Wahlcommission widerruft, bevor der Bevollmächtigte als solcher die Stimme abgegeben hat. Außerhalb dcr österreichisch-ungarischen Monarchie ausgestellte Vollmachten und Widerrufe derselben müssen gehörig beglaubigt sein. H 17. Jeder Wahlberechtigte lann in demselben ^ande scin Wahlrecht nur cin mal ausüben. Das Wahlrecht in der Wählerllasse deS großen Grundbesitzes (der Höchslbcstcucrlcii) schließt die Ausübung des Wahlrechtes in den anderen Wahlcrllasscn" desselben Bandes aus. Personen, die im ersten und zweiten Wahl-lörper des großen Grundbesitzes in Tirol oder in der Bulovina wahlberechtigt sind, tonnen ihr Wahlrecht in diesem ttande nur im ersten Wa'Mrper ausüben. Wahlberechtigte dec< großen Grundbesitzes in Gali« zien oder der Höchstbestcuerlln in Dalmalien üben, wenn sie mehrere Güter oder beziehungsweise Sleucrobjecle besitzen, daS Wahlrecht in dem Wahlortc des BezirleS aus, m wclcdcm daS höchstbcsteucrtc ihrer zur Wahl berechtigenden Güter oder Stemrobjcclc gelegen ist. Wer in der Wählcrllasse dcr Städte wahlberechtigt ist, darf in lciner Landgemeinde desselben LandlS wählen. Ist ein Wahlberechtigter der Wählerllafsc der Städte oder dcr ^andsscmeindc» wahlberechtigtes Mitglied mch» rerer Gemeinden oder cin in Gemäßhcit deS § 11 als Wahlmaxn berechtigter Gutsbesitzer Wahlmann in mehreren Wahlbezntcn desselben Landes, so übt er in diesem Lande daS Wahlrecht in dcr Gemeinde, beziehungsweise in dem Bezirle scineS ordentlichen Wohnsitzes und wenn er in lciner der bctrlffciidcn Gemeinden oder Vczirle seinen ordentlichen Wohnsitz hat, dort aus, wo er die höchste directe Sltmr entrichtet. tz 18. Mitglieder der Handels- und Gewcrbelam-mern, dann Mitglieder von wahlberechtigten Eorporalio° ncn und Gcssllschuften sind nicht gehindert, das ihnen persönlich zustehende Wahlrecht in ihrer Wählcrllasse! desselben Landes auszuüben. § l l). Wählbar als RcichrathSabgcordnetc sind. und zwar in jedem dcr im Rcichsralhc vertretenen VÜnder, alle jene Personen männlichen Geschlechtes, welche daS österreichische SiaalSbürgcrrcchl seil mindestens drei Iah» ren besitzen, da« 30. Lebensjahr zurückgelegt haben und in einem dieser Länder wahlberechtigt (§ 9) ober in den Landlag wählbar sind. § 20. Von dem Wahlrechte und der Wählbarkeit bei der Wahl der Abgeordneten sowohl, als auch der Wahlmänner sind ausgeschlossen: 1. Alle unter Vormundschaft oder Curatel stehen» den Personen; 2. diejenigen, welche eine Armenversorgung aus öffentlichen oder Gemcindemitleln genießen oder in dem dcr Wahl unmittelbar vorangegangenen Jahre genossen haben; 3. Personen, über deren Vermögen der Concurs eröffnet worden ist, während der Dauer der Concurs-Verhandlung; 4. diejenigen Personen, welche wegen eineS Verbrechens oder wegen der Uebcrtretung des DiebslahleS. der Veruntreuung, der Theilnchmung hieran oder des Be-truges lM 460, 401, 403, 464 St. G.) zu einer Strafe oerurthcilt worden sind. Diese Folge der Verurthcilung hat bei den im ß 6, Z. 1 — 10 dcS Gesetzes vom 15. November 1867, R. G. Vl. Nr. 131, ausgezählten Verbrechen mit dem Ende der Strafe, bei anderen Verbrechen mit dem Ablaufe von zehn Jahren, wenn dcr Schuldige zu einer wenigstens fünfjährigen Strafe vcrurthcilt wurde, und außerdem mit dem Ablaufe von fünf Jahren, bei den obcnangcführtcn Uebertrctungcn aber mit dem Ablaufe von drei Jahren nach dem Ende der Strafe aufzuhören. Werden durch die Slrafgcsetzgebung neue Bestimmungen darüber getroffen, infolge welcher strafrechtlicher Verurlhcilung und für welche Dauer das Wahlrecht und die Wählbarleit zu Gemeindevertretungen verloren geht oder nicht ausgeübt werden darf, so haben die nämlichen Bestimmungen auch hinsichtlich deS Wahlrechtes und der Wählbarkeit in den Reichsralh zu gelten. (Fortsehnn« folgt.) Se. l. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 27. März b. I. den außerordentlichen Professor an der Univcrsttüt in Wien und Vorstand dcr psychiatrischen Klinik an der nieberöster-reichischen LandeS-Irrenanstalt Dr. Theodor Meynert zum ordentlichen Professor der Psychiatrie an der genannten Universität allergnädigst zu ernennen geruht. Strem ayr m. j,. Der Minister deS Innern hat auf Grund der erhaltenen Allerhöchsten Ermächtigung und im Einvernehmen mit den bethciliglen anderen t. k. Ministerien dem Herrn Hugo Loewy die Bewilligung zur Errich, tung einer Actiengesellschaft unter der Firma: „Pro-vinzilllbo.nl in Wien" mit dem Sitze in Wien ertheilt und deren Statuten genehmigt. Der Minister des Innern hat im Einvernehmen mit den belheiliglcn anderen l. k. Ministerien dem Herrn Dr. Emil Besetzuy, Landes, und GerichlSadoocaten in Sechshaus bei Wien, die Bewilligung zur Errichtung einer Nctiengcscllschaft unter dcr Firma „Vobenverbefse-rungs» und Ballgesellschaft" mit dem Sitze in Wien ertheilt und deren Statuten genehmigt. Der Justizministcr hat den LandeSgerichtSadjuncten in Graz Ferdinand Nasser zum BezirlSrichter in Mureck ernannt. Nichtamtlicher Theil. Tic Wahlreform wird die Stellung dcr politischen Parteien wesentlich al-lerieren. Vernehmen wir die Combination deS „Oesterr. Ungar. Lloyb"; dieses Blatt äußert sich an leitender Stelle, wie folgt: „Mit der Sanction der Wahlreform haben die alten Partciparolcn ihren bisherigen Sinn vcrlonn, und die Opposition ist von ihrer seitherigen Manoories'Taltif abgedrängt. Wenn die Landtage bisher zum Mensur-platzc der Parteien auserschcn waren, so wird l^S Ge-fcchlsfeld fortan einestheilS in die Wahlkreise der Vcvöl-lcrung. andererseits aber trotz allem Sträuben der Föderalisten — doch in den directen NeichSralh über» tragcn werben müssen. Ob die Gewählten nun erscheinen werden oder nicht - sie wissen es selbst wohl noch nicht und warten aus ein ossiri'll-5 Haruspicium — bleibt sich theorclhiscb ziemlich glcich. denn die grohe Incon» sequenz. ein Parlament nicht anzuerkennen, in das man sich wühlen läßt und in welchem man mitstlmml (denn 572 auch die abwesenden Gewählten wollen ja das parlamentarische Gesimmtbllo, sei es auch durch ihre Abwesenheit, richtig stellen), diese Inkonsequenz ist sichtlich so schr einc reine Opportunitütspolitit, daß die Bevölkerung auch nur diesen opportunen Standipunkt im Auge hätt und sich fragt: ob die Abstinerupolitit wirklich Vortheil« hafter sei. als ein actives Eintreten in die parlamenta« rische Arena. Dazu tritt noch der Umstand, daß es von dem heutigen Rechtszustande lein Rückwärts mehr gibt, ohne in der That, wie von feudaler Seite höhnisch nahe gelegt wutdc, einen Staatsstreich zu riskieren. Daß abcr dieses Wagnis wenig nach dem Geschmacke unserer Ici« tenden Kreise sein kann. und daß. wenn es je versucht würde, ls sodann kaum zu gunsten neuer, unabsehbarer Verfassungstämpfc inszeniert werden dürfte, darüber kann sich wohl lein klar denkender Politiler, und sehe er durch noch so parteiqerecht zugeschliffene Brillen, irgend welker Illusion hingeben. Sollten sich asso auch die „Führer" vorerst gegen die Logik der Thatsachen stemmen wollen, die Bevölkerung wird die Pass'vilatspolitil bald satt haben, zumal wenn das directe Parlamcnt. seine Thätigkeit in einem co licit i an ten Sinne uu'd mit p rat tisch eu, allen wohlthätigen Reformen inauguriert. DaS direct«: Parlament ist eben zudem von vornc-herein der Sorge um seine Existenz enthoben. Während der Reichsratb bisher alle Halbjahr gefaßt fein mußte, mehr oder minder angenehmen Amputationen sich unter' ziehen zu lassen, ist er nun sicher — soweit es der Staat selber ist und die ruhige Entwicklung seines öffentlichen Rechtes reicht. Der Grund oder wenigstens der Vorwand für den halbschlächtigm Liberalismus, der bisher gelassen exerciert wird. die Ausflucht für gefügiae Compromisft und einen heldenhaft confequentcn Mini-fterialismus sind zerfallen. Das directe Parlament findet in sich stine Existenzbedingung und den Rechtsgrund seine« Daseins, und an ihm wird es also auch allein liegen, dem Rechte nun auch die Freiheit beizufügen und die constitutioncllen Gerechtsamen zu wirthschaftlich wohl« thätigen Zwecken zu verwerthen. Mit der Aufnahme einer echten modernen Fort« schrittspolitik wird aber in die Dccomponierung der bisherigen Parteien, in dle Neubildung großer, auf dem Boden des Perfassungsrechtes stehender Parteien ein neuer Anstoß getrageü. Den liberalen Strebungen werden sich canservativl oder reactionärc Agglomerationen entgegenstellen und beide Parteien unwillkürlich die Kerne neuer Parteibiltnmyeri werden. Dic bisherigen staatsrechtlichen Coalitionen werden sich auflösen und die reactionären Elemente ihre roahlvcrwandte Anlehnung suchen, sowie die »ortschrittlichen Fractionen sich zu einer gesummt-österreichischen liberalen Partei krystallisieren können. Da« mit wäre unleugbar ein Großes gewonnen, der gemein« same Voden endlich außer Frage gebracht, und die weiteren Kämpfe würden nicht mehr an dem Rahmen des Reiche« rütteln oder dem geltenden staatlichen Rechte den Krieg erklären, sondern Parteitämpfe sein. wie sie jedes konstitutionelle Gemeinwesen kennt und welcbe die Stag-nierung des öffentlichen LebenS verhüten, Fäulnisleime zerstören und in dem Leben der Völker und Staaten jene wichtige Gtsundheitsrolle spielen, wie die Stürme und Gewitter in der Atmosphäre, wie Ebbe und Flulh im blauen Ocean!" Neichsrath. 33. Sitzung des Herrenhauses. Wien. 7. April. Präsident Se. Durchl. Fürst Karl AuerSperg eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 35 Minuten. «uf der Ministerbank Se. Durchlaucht Herr Ml« nisterprasident Fürst Adolf Auersperg, Ihre Erc. die Herren Minister Freih. v. Lasser, Dr. v. S tr e -mayr, Dr. Glaser, Dr. Unger, Dr. Ban» Hans. Ritter o. Chlumecly, Freih. de Pret is. Oberst Horst. Der Minister des Innern theilt in einer Zuschrift mit, daß dem Gesetzentwürfe inbetress der Zulassung der ausländischen Versicherungsgesellschaften zum Geschäfts« betriebe in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern die Allerhöchste Sanction ertheilt worden fei. Ferner theilt dus Präsidium des Nbgeordnetenhau« feS mit, daß die Beschlüsse des Herrenhauses über den Gesetzentwurf betreffend die Vereinigung einiger Grundstücke und Parcellen mit dem martgräfiich Pallavicim-schen Familien-Fideicommisse in Mähren unverändert angenommen worden seien. Endlich theilt das Präsidium des Abgeordnetenhauses die jüngst gefaßten Beschlüsse mit. und zwar: die Annahme deS Gesetzentwurfes betreffend die Aufnahme einer unverzinslichen Lolterieanleihe für die Landeshauptstadt Laibach; des Gesetzentwurfes betreffend die Bewilligung zur Aufnahme einer unverzinslichen Lotterieanleihe für die Stadt Graz; des Gesetzentwurfes betreffend die Verwerthung des Fleisches und der Häute von bei Rinderpest geschlachteten gesunden Thieren; des Gesetzentwurfes inbetreff der j>en Erwerbs- und Wirthschaftsgenossenschaften zukommenden Begünstigungen in Ansehung der Stempel- und unmit« telbaren Gebühren; des Gesetzentwurfes über die Ge« bührenfrelheit der aus Anlaß der Unterstützung der nothleidenden Bezirke Galiziens aus Landesmitteln vorkommenden Urkunden, Schriften und Eintragungen; deS Gesetzentwurfes betreffend den Vorgang bei Aenderungen in den Sprengeln der Gerichtshöfe erster Instanz; deS Gesetzentwurfes betreffend die Einführung einer Strafprozeßordnung ; des Gesetzentwurfes betreffend die im Gagatell- und Mahnucrfahren zu entrichtenden Stempelgebühren ; des Gesetzentwurfes betreffend die Regelung der dienstlichen Verhältnisse der zur Aufsichtspflege für die Erhaltung der Straßen-, Brücken- und Flußbauten, dann zur Handhabung der Hafenordnungen berufenen Empiriker; des Gesetzentwurfes betreffend die Bedingungen und Zugeständnisse für die Sicherstellung einer Eisenbahn über Radkersburg an die steirische Grenze mit Abzweigungen; des Gesetzentwurfes betreffend die Zuge« ständnisse und Bedingungen für die Sicherstellung einer Locomotioeisenbahn von Knitlelfeld über Wolfsberg, Un-terdrauburg, Gonobitz und Rohitsch an die steierische Grenze. Berichterstatter Ritter v. Winterstein erstatttet Gericht über das Gesetz, betreffend die Bewilligung zur Aufnahme einer unverzinslichen Lotterieanleihe für die Stadt Wien. In der Generaldebatte ergreift daS Wort Graf Wickenburg und befürwortet die Annahme des Antrages der Finanzcommission. Hierauf wird das Gesetz in zweiter und dritter Lesung unverändert angenommen. Nächster Gegenstand der Tagesordnung ist die zweite Lesung des Gesetzes, betreffend die Regelung der Bezüge der activen Staatsbeamten. Berichterstatter Ritter v. Winter stein erstattet den Bericht. Das Wort ergreifen R. v. Schmerling, Frei« Herr o. Hye und Se. Excellenz Finanzminister Freiherr de Pret is. Ueber, Antrag deS Freiherrn v. Hye werden die Gesetze, betreffend die Regelung der Bezüge der activen Staatsbeamten, betreffend die Regelung der Activitäts« bezüsse deS StaatSlehrpcrsonaleS und der Vibliothels-beamten und endlich betreffend die NctioitÜtSbezüge der in die Kategorie der Dienerschaft gehörigen activen SlaatSdiener, sowie auch das Gesetz, mit welchem einige Bestimmungen des Gesetzes vom 19. Mai 1868, R. G- M> Nr. 44, über die Einrichtung der politischen Verwaltungs' behörden abgeändert und eraänzt werden, in zweiter und dritter Lesung «u dioo angenommen. Hiernach wird eine Reihe von Petitionen theils >m eigenen Wirkungskreise erledigt, theils der hohen Nehrung zur thunlichsten berücksichtigungswürdigen Erledigung abgetreten. Nächste Sitzung unbestimmt. Ungarische Delegation. Der Heeresausschuß hielt am tt. d. Sitzung, '" welcher die einzelnen Titel des OrdinariurnS fest' gestellt wurden. Von Seite der Regierung waren anwesend: ^' Excellenz Kriegsminister Baron Kühn, FML. Vene»«. Sectionschef Früh, die Oberstlieutenants Becher, VM und Alter. Zur Behandlung kamen die Titel 1 bis einschlief 22 deS Ordinariums. Die gesammten Abstriche, °>ew der Ausschuß beantragt, bclragen 1.943.584 fl.. "5' beträgt somit das ordentliche Erfordernis 8!),812.^ Gulden. Die ordentliche Bedeckung ist im Voranschläge"" 4.732.161 fl. eingestellt. Der Ausschuß beantragt °'° Bedeckung, und zwar unter dem Posten 7, ,.P«^ gefalle" mit 200.000 fl. höher einzustellen; hienach w^ die Bedeckung 4,!)32.Il)1 fl. betraun, , Der Ausschuß beantragt somit das unbedeckte" fordernis für die ordentlichen Ausgaben des Heeres" das Jahr 1874 mit 84.879.915 fl. zu votieren. . Der Heeresausschuß erledigte am 7. d. die einz"" Titel dtSExtraordinariums. Von der Regierung waren anwesend: Ihre ^ ' Kriegsminister Baron Kühn. FML. Benedel. Sec<>^ chef Früh, die Oberstlieutenants Becher. MM "" Alter. ,^. Zur Verhandlung gelangten die Titel 1 b's e schließig 18. Zu Titcl 2 Waffcnwesen. und zwar z" ^. 1. ..Anschaffung von 100.000 Werndl.Infanterie- " Iägergcwehrm sammt Munition", praliminiert 4,l00.000fl., beantragt der Ausschuß die Strews von 2.050.000 ft. Der Ausschuß stimmt der AB° des gemeinsamen Kriegsministers bei, daß die neuen ^ wehre angeschaft werden sollen, aber in Anbetracht . finanziellen Lage deS Landes beantragt der NuB für heuer nur die Hälfte der veranschlagten Sunin" > votieren. .« Die gesammten Abstriche betragen g? dem Antrage des Ausschusses im Extraordinär' 2,914,471 fl., und beträgt das außerordentliche ^ derniS für das Jahr 1874 8.103.693 fl. ^ Der Marineausschuß erledigte am 7-b'^e gesummte Budget und beantragte im ordentlich" ,^ im außerordentlichen Erfordernisse namhafte Ab!' vorzunehmen. ^ Der deutsche Reichstag , befchäftigt sich mit der Berathung deS GesetzeM"A betreffend die Krieg Slei stun gen. Dieser Oe>e«^ wurf hält einen doppelten Zweck im Auge: 1- A c>l ganze Bundesgebiet in der gedachten wichtigen ^ ^ Rechtseinheit herzustellen; 2. die nach den gemaE^-fahrnngen sich empfehlenden Abänderungen und " «feuilleton. Pas vergrabene Testament. Erzählung von Ed. Wagner. (Fortsetzung.) XI. Die erste Entdeckung. Der Tag, welcher so eigenthümlich mit der Bekannt« schaft Hugo Chandos' mit Rosamunde Wilchester begann, war bestimmt, ein ereignisvoller in der Geschichte des jungen Künstlers zu werden. Nachdcm Hugo das Schloß verlassen hatte, fühlte er leine Neigung, schon wieder nach dem Wirlhshause deS Dorfes zurückzukehren; er nahm daher seinen Weg nach Berwick-Hall. dem Wohnsitz deS Grafen Berwick, um womöglich feinen Wunfch. die dortige Bildergalerie zu besehen, noch an diesem Tage zu befriedigen. Mit warmem Herzen dachte er an Rosamunoe; er war erregt und seine Pulse schlugen ungewöhnlich rasch. Ein schwerer Seufzer entrang sich seiner Brust, als er sich die große Kluft vor Augen führte, welche zwischen Rosamunde und ihm lag. den Unterschied zwischen ihrem Stande und dem seinigen. »Wi« schön, wie edel. wie süß sie ist!" murmelte er leise voc sich hin. indem er rasch vorwärts schritt. ..Wie standhast s« auf der Brücke war! Wie einfach und ruhig sie mir dankte. So machte fie den Eindruck einer Heldin. Wie zärtlich sie gegen ihren Vater war, — ein Beweis, daß sie nicht eine von den empfindungslosen Frauen, sondern ein herzliches, gefühlvolles Mäd« chen ist. Sie ist ein Mädchen, das man wohl aus reiner Liebe heiraten könnte, ohne irgend einen andern Beweggrund. Ich möchte doch wissen, wie sie von mir denkt." Unter solchen Gedanken passierte er den Fußweg seitwärts vom Dorse und kam auf die Straße, welche nach Verwick-Hall führte. Raschen Schrittes eilte er vorwärts, das Blut pulsierte in seinen Adern und ein eigenthümlicher Glanz strahlte auS seinen Augen : der Glanz einer erwachten Liebe, die er bisher kaum gekannt halte. Sein ganzes Leben hindurch hatte er studiert und gearbeitet, sich kaum bewußt, baß er ein Herz besaß; aber plötzlich war er wie aus einem Traume erwacht, die Thatsache erkennend, daß sein Herz den vorzüglichsten Theil seines Seins bilde. DaS unbestimmte Sehnen, welches er bisher nur gekannt hatte, verwandelte sich plötzlich in heftiges Verlangen, auf dessen Befriedigung sein künftiges Glück beruhte. Er blickte zurück auf sein vergangenes, einsames Leben und wunderte sich, wie er im« mer habe so zufrieden fein können, ohne ein Daheim, wie es Rosamunde zu gründen und zu schmücken im stände sein würde. Ich glaube nicht, daß ihr Vater seine Einwilligung zu einer Heirat zwischen ihr und einem armen, bedeutungslosen Juristen geben würde, dachte er. Ich habe nun mehr denn je Ursache, nach meiner Herkunft zu forschen, weil, wenn sie unbescholten und ehrenwerth ist, -------------------------------------------------------------- ^ sie Sir Nrchy freundlicher auf mich sehen würde» ^n, dies aber nicht, oder sollte ich sie nicht ausfindig ^^tl so will ich nach London zurückkehren, fleißig ^ ^ und mir selbst einen Namen verschaffen — und ghel Er wagte kaum, sich die Absicht zu g«s^"/ sei"« sein Gesicht glühte, seine Äugen glänzten «" Schritte wurden rascher. H la^ Plötzlich wurde er auS seiner Träumerei du^M Hufschläge aufgeschreckt, und im nächsten "^«1^ stürzte ein Pferd an ihm vorüber; eS "^,„„a ^" mit gelöstem Sattelgurt und nahm die Nich" " dem Dorfe. . aesch^ Hugo dachte sogleich. daß ein UnDa« ^ el sein müsse; er eilte deshalb vorwärts und nn", M-die kleine Strecke bis zu einer Biegung d" ^^ Oa' ter sich halte, gelangte er an der Unglucksstatle ^^ec Land an dieser Stelle zu beiden Seilen der ^l geHärte zu der Besitzung des Grafen i»"""^ sjch l^"' mit einer hohen Einfriedung versehen, «n "«-bore "" Fuß hohe Thore befanden. Vor einem dM" " lag ein alter Mann, anscheinend besinnungSlv - ^^ Hugo erkannte auf den ersten ^»a ° ^ A und seine Ursache. Der alte Mann w" "v ^ h" der geritten und mit seinem Pferde über °« ^ Sal" weggesetzt. Während des Sprunges nun wa gürt gerissm und so der Reiter herabgejlurz - ^ n Niemand war in der Nähe. weder em" ^Sh , ein Gesellschafter des verunglückte., M"" - ^ sich Hugo sofort daran machte, ihn uueoei (Fortsetzung l°lgt.) 573 zungm der Bestimmungen des Gesetzes vom 11. Mai 1851 herbeizuführen. Dcr Hauplsache nach ruht der Ent. Wurf auf der Erwäguua. daß die Orundlayen der preu- v'schen KrieqSleislungsgesetzes durch die Erfahrung er- l'-obt sind, und daß sie sowohl den' Intcl.sse einer wirf. <"Mln Kriegführuna entsprechen, als aus die Verhältnisse «r ^eistunstgftsiichlige!, thunlichst Rücksicht nehmen. Es 'st deshalb namentlich daran festgehalten worden, daß 1- 'w Falle eines Krieges für die Bedürfnisse der be» öffneten Macht durch Naturalleistungen Sorge zu lra» ven ist, soweit dilsen Bedil'flüsftn l,icht auf andere Weise ecnugt werden lann; 2, die Veistungspflicht — in den w>! der Natur der einzelnen Vcistunqen vereinbaren Gren« ^ — ^lchl den Individucn, sondcrn den conununalen ^ubändtn, als solche», aufzuerlegen, diesen jedoch die ^,'UgniS zuzusscslchen ist. sich „ölhigensalls zwangs- ^'>l in den Besitz der einzelnen Oeqenstände der Lei» ^'"sen ^ sltzcn; 3. gewisse Kategorien von Leistungen °°n der Vergütung aus Relchsmilleln auszuschließen !'"<>, wogegen in Ansehung der übrigen eine Entschiwi- A^8 zwar vorzusehen ist, aber in der Regel nur nach .^Urchschniltssähen und in verzinslichen, nach Maßgabe "l verfügbaren Mittel einzulösenden Anerkenntnissen. Gegen die Vonapartes. Die französische Regierung hat in der National-.llsammlung linen die laiscrliche Familie Bonaparte ^leffcnden Gesetzentwurf eingebracht. Wir wollen die '"»livierung und den Gesetzentwurf hier nachfolgend lllitlhellen: ^, ..Meine Herren! Die Familien, welche ilber das ^llnd geherrscht haben und durch die Stimme der Na» 'l°n abgesetzt worden sind, können nicht sogleich eine ge< ^rechtliche Stellung einnehmen. Weder das öffentliche ^lfllhl noch die Meinung, welche sic selbst von sich habcn, ^llt sie mit gewöhnlichen Privatpersonen auf eine Stufe. Aa« lann vielmehr nur das Wetl der Zelt sein, und das ^cseh, welches das Prinzip der Gleichheit auf sie an-^tndln wollte, würde sich bald als unausführbar heraus« ^llcn und enlwedcr zu mild oder zu streng erscheinen. 3" allen Zeiten hat denn auch der Gesetzgeber diejenige:', selche sich eines so vereinzelten Privilegiums erfreut ^lttn, auf einen Ausnahmefuß gestellt. Drei verschiedene ?^e waren sie der Gegenstand von Maßregeln, dcren V"tlt nicht immer in dcn Grenzen dcr Gesetzlichkeit nnd ^ Menschlichkeit verblieben ist. Wenn man aber die Endung des Prinzips tadeln könnte, so ist das jV^P selblr doch stets als richtig anerkannt worden. H^ "zcugt. dab die Gegenwait eines Mitgliedes einer Utn? - ^ cben erst vom Throne hcrabgcsticgen, je nach s ^ündcn Unruhe veranlassen ober zu gefährlichen Um» llin ^ ^^^ zu verbrecherischen «nschläaen aufreizen ^"' durchdrungen von unseren Pflichten gegen den dab >! ""b gegen daS Publikum, haben wir geglaubt. . u d,e nur allzu berechtigte, über das letzte Oberhaupt h. leserlichen Dynastie und gegen seine Familie ver« ^"»te Nhs^ung die offenbare Folge hätte, ihnen in w^lreich eine besondere Stellung zu bereiten, und daß Uwe '"^ wenn das Gesetz schwiege, daS Recht hätten, tcick ^^ Nückkehr nach oder den Aufenthalt in Frank-daruni^ ""tersagen. ^u"'°l wenn sie um keine Erlaubnis littll^, ^^^" ^^"'' ^^" ^'^"" ^^ traben wir ^ " >ch Gebrauch gemacht. Da machten sich lie« einigen dlllo /" -Geisel gellend. Eine Commission der Natio-slir ^'!"ulung war dcr Meinung, daß diese Maßregeln gtr ^ ^!knlliche Sicherheit besser verstanden und willigst, ^°^t werden würden, wenn sie sich aus einen Ihn. ^ stützten. Es schien uns also zweckmäßig, bei lich^"' was den Aufenthalt der Mitglieder der kaiser. "Ülc m ln^e in Frankreich betrifft, um eine discrctio. ^räi. nachzusuchen, die uns nur zeitweilig ein» dil 3t werden und deren Gebrauch auch in der Folge loll. ^°Nlwortlichleit der Regierung ins Spiel zichen ^"aa ^ beantragen also, meine Herren, leine Vcrban-KtW ' ^"dlrn nur Vorsichlsmaßsegeln gegen die Kaiser. ^s sche Kriegs, minister Miliutin scinc Entlassung nehmen soll. Es heißt, daß das Militärbczirlssyslcm abgeschafft wird und dafür Armcecorps gebildet werden sollen. Hagesneuigkeilen. — (OrdenSverleihung.) Der preußische Michs-anzeiq«" vom !j. d. meldet, daß König Wilhelm dem oster« leichischen Hosbalimusiloircctor und Komponisten Johann Strauß dcn rochen Adler.Orden vierter Klasse verliehen hat, — (Vischos Stroßmayer) soll, wie man dcr ..Dräu" aus Djalovar schreibt, ernstlich mit der Absicht ulnsschcn, auf seincn Posten als Bischof von Djalovar zu vetzichlen, um sich nach der Schweiz ins Privatleben zu« rückzuziehen. — (Zur Weltausstellung) Der Prinz von Walts wirb sich Ente Npril mit den brillischen Auestel-lungScommifsilren behufs Besichtigung dcr englischen Aus» stellungsabtheiluna. nach Wien begeben und dort drei Wo> chen verbleiben. Die Zahl der Aussteller aus Spanien ist auf 3500—4000 angewachsen. Da« Schul« und Un> ternchtswcsen EpanienS wirb durch eine vollständige Samm, lung dcr in den spanischen Unlerrichlsanstallen verwendeten Lehrmittel, Karten zc. repräsentiert fein. Die madrider Na-tionalbibliolhel sendet baS in derselben aufbewahrte kostbare Exemplar des Triumphzuges Kaiser MasinnlianS 1. zur Ausstellung. Bon den spanischen Colonien gelangt eine Collection der auserlesensten tabaksfabrilate und Cigarren zur Ausstellung. — (Prozeh Hlr ejö ovsl y.) DaS l. k. Ober-landeSgerichl in Prag hat AlrejiovSty und NuMa schuldig erklärt und ersteren zu achtmonatlichem, letzteren zu drei» zehnmonllllichem Kerker verurtheilt. Die Verurtheilunq kam um so unerwarteter, als man in czechischen Kreisen des Viichtfchuloigleits-Erlenntnifses sicher zu sein glaubte. — (Großer Bra» d.) Die Stadt Äopczyce bei Tarnow in Galizien wurde von einem furchtbaren Brande heimgesucht. Fast sämmtliche Wohnhäuser, die Kirche und das l^erichtsgebäude sind abgebrannt. — (Der kärntische Lehrer - Witwen, und Wa iseu-UulerstUhungsverein) verfügt nach achljährigem Bestände Über cm Kapital von 12.920 fi., obgleich noch eine große Anzahl von Lehrern, Unlerlehlern und Lehrerinnen demselben nicht beigetreten sind. Dieser vom i!andespensionsfonde ganz unabhängige Verein zahlt gegenwärtig an 6 hehrer unb 3 ^ehrerwuwen Pensionen. — (Die Blalternlranlheit in Kärnten) hat in der Zeit vom 10. bis 31. März l. I. in den Bezirlshauplmannschaften Villach, Hermagor und Völker» markt entschieden abgenommen und beschränkt sich größten» theils nur mehr auf einzelne zerstreute Eilranlungssälle, dagegen aber ist sie neuerlich in der Orlsgemeinde Feldkirchen unb Sleuerberg auSgebrochen, wo sie jedoch auch nur sehr vereinzelt vorkommt. — (Die Gastgeber in Trieft) haben gestern im Salon beS „Monte verde" eine Beisammlung abgehallen, um Über die mit Rlicksicbt auf die theuern Fleischprelst einzuführende gleichmäßige Erhöhung deS Preises der Portionen zu berathen. (Wir sind leine Freunde derartiger Kongresse !) — (Herr August Rob bill), ein Schüler Paga-ninis, ist aus Alerandrien m Trieft angekommen und gedenkt dort nächstens ein Eoncert zu geben. — (Erforschung des Meeresbodens.) Der auf eine wissenschaftliche Expedition von der englischen Ne-gierung ausgesandtc Dampfer „Ehallenger" »st am 16len März in St. Thomas angekommen. Der Dampfer segelt nur nachts, während am Tage Vermessungen vorgenommen, Erpcrimente gemacht werden u. s. w. Äm 7. März hielt Professor Thomson in London eine interessante Vorlesung über die Zwecke der Expedition und über die bis dahm erreichten Resultate. Er sagte, baß der Meeresboden — der 140,000.000 Quadratmeilen einnehme, beinahe drei Vlertel der Erdoberfläche — kaum je erforscht worden und baß der „Challenger" ausgesandt worden sei, um eine allgemeine Anschauung von demselben zu erhalten. Leben existierte in allen die jetzt erforschten Tiefen und ist, wie der Professor Überzeugt ist, in allen Tiefen vorhanden. Locales. Zur Regelung der Veamrengehalte. Angehörigen deS Beamtenftande« wird es zweifelsohne besonderes Interesse gewähren, von jener Rede «kl zu nehmen, die Se. Eicellenz der Herr Finanzminifter Freiherr de PretiS in der am 7. d. stattgefundenen Sitzung de» österreichischen Herrenhauses in der Debatte über den Ve-sehenlwurs betreffend die Regelung der Bezüge der activen Staatsbeamten deponiert hat. Der Minister ließ sich vernehmen, wie folgt: „Vei der Anlage dieses Gesetzes war die Regierung natürlich in einer für sie etwas schwierigen i!age, mdem ihr aus der einen Seile die Pflicht oblag, da« LoS der Beamtenschaft zu verbessern, auf der andern Seile aber die nicht geringere Pflicht, den StaalSfinanzen jene Schonung angedcihen zu lassen, welche nöthig ist, wenn der erfreuliche Fortschritt, in welchem sich die Entwicklung unserer finanziellen Verhältnisse befindet, nicht abermals aufgehallen und gehindert werden soll. Wtire es möglich gewesen, einen neuen Organismus aufzustellen, einen Organismus mit einfacheren Einrich-lungrn als die jetzigen, so wurde allerdings die Möglichkeit gegeben gewesen sein, sich ein Elilecorps von Beamten zu erhallen und diese vollständig gut zu stellen. Eine solche Eventualität durfte man aber nicht inS Auge fassen. Gs ist sehr schwer, einen VerwaltungsorganiSmuS, der durch längere Zeit an gewisse Traditionen gewöhnt ist, nach allgemeinen Prinzipien theoretisch umzugestalten. Man mußte also den VcrwaltungsorganiSmus so nehmen, rme er heute ist, und mit allen Persönlichkeiten, die ihm heute anhängen. Da war eS nun geboten, die Unterscheidung zwischen der Aufbesserung der Gehalle unb den Nctiviliilszulagen zu machen, Der Regierung wäre eS gewiß willkommen gewesen, wenn sie den Muth hätte haben dürfen, die ganze Nuf. besserung auf die Gehalle zu werfen und diese Unlerschei« dung nichl zu machen. Es wäre aber dadurch eine Ne-lastung deS Pensionsfond« entstanden, die sie nicht recht, ^ fertigen zu können geglaubt hätte. Auch dieses Gesetz be-j zeichnet ja nur ein Stadium in dcr Entwicklung der Verhältnisse der 3'eamlen, eS trägt gewiß die Eigenschaft der Pcrfectibilität an sich, und eS wirb der Moment lom-! men, wo eS möglich sein wirb, abermals sich mit dem ! Schicksale der Beamten zu besassen und dann weitere Verbesserungen einzuführen, nomenüich dann, wenn da« ge 574 schieht, was die Regierung filr nothwendig hält, daß nämlich allmälig die Zahl der Beamten auf den wirklichen Bedarf reduciert wird, wo dann allerdings auch die Ansprüche, welche an das einzelne Individuum gestellt werden, höher sein werden, als die jetzigen. Wenn das geschehen sein wird. so wird es möglich sein, noch weiter das Schicksal deS Einzelnen zu verbesser», als dies jetzt der Fall ist. Die Tendenz des Gesetzes, welche ja in der Allerhöchsten Thronrede ausgesprochen ist, und die Regierungsvor« läge. welche ausdrücklich sagt, daß erworbene Rechte, sei es in lwuoriüeo, sei es in utili, in keiner Weise tangiert werden dürfen, sollten wohl, wenn die Regierung dabei die Rangierung beansprucht, die Gewähr dafür bieten, daß es nicht in der Absicht der Regierung gelegen sein konnte, in der Durchführung diefes Gesetzes irgendetwas anderes zu bezwecken, als die Perbesserung der Bezüge derjenigen Beamten, welche durch dieses Gesetz berührl werden. Diese Verbesserung wird eine größere oder geringere sein, aber verbessert soll die Lage eines jeden weiden. Daß einzelne Umstellungen vorkommen werden, ist, glaube ich, in der Natur der Verhältnisse, die ich eben ge< lenuzeichnet habe, begründet, indem in den verschiedenen Kategorien die mannigfaltigsten Abstufungen vorkommen. Individuell soll aber niemand leiden, und dessen möge das h. Haus versickert sein: die Regierung wird, auch wenn sich einzelne Incongruenzen zeigen, nicht vergessen, daß die Humanität in der Behandlung der Beamten zu den öfter, reichischen Traditionen gehört. Ebenso ist der Regierung nichts ferner gelegen, als vielleicht das Prinzip aufzustellen, daß jeder Beamte, der 40 Dienstjahrc erreicht hat, in dem Augenblicke in den Ruhestand versetzt werden soll, wo ihm vielleicht ein besseres Los in Aussicht steht. Es würde das eine Härte fein, welche wohl kaum gerechtfertigt werden könnte, und ich glaube darüber auch die vollständige Beruhigung geben zu können, daß eine der« artige — ich möchte sagen — als System aufgestellte Härte der Regierung vollständig fremd ist. Die^ Pensionsnormen, wie sie in Oesterreich gelten, sind, insoweit mir die auswärtigen Gesetzgebungen bekannt sind, von einer Milde und ich möchte sagen, von einer Generosilät durchweht, deren leine Gesetzgebung anderer Länder sich erfreut. Nichtsdestoweniger muß ich zugeben, daß die einzelnen Bezüge, die ein Pensionist bekommt, den heutigen Ansprüchen nicht genügend sind. Ich muß es zu« geben, daß elwaö hartes darin liegt, wenn ein Beamter am Ziele seines Lebens sich zurückziehen muß und dadurch einen Theil feiner Bezüge einbüßt. Ich hoffe, und die Regierung Nnrd es ihrerseits nicht daran fehlen lassen, daß sich die Möglichkeit geben wird, auch in dieser Frage vielleicht eine mehr den Einzelinleressen entsprechende Regelung herbei« zuführen. Das gilt allerdings nur für die Zukunft, Aber in einer Beziehung möchte ich doch glauben, daß auch diese Gesetzesvorlage die Grundlage für einen besseren Zustand gibt. Wenn die Bezüge der Beamten jetzt geregelt und er« höht werden, so glaube ich, sollte doch im Beamtenhaus' halle das maßgebend sein, was am Ende in jedem Privat-haushallc maßgebend sein muß, daß jeder, wenn auch wenig, so doch in etwas für seine alten Tage sorge. Durch die vielen Institute, welche ja heute gerade sich dem Zwecke der Altersversorgung widmen, ist ja die Möglichkeit gegeben, mit verhältnismäßig kleinen Beträgen, wenn sie eine Reihe von Jahren geleistet werden, sich einen Nolhpfennig für die späteren Jahre zu schassen. Ich glaube, daß es gut wäre, wenn die Beamtenschaft sich dies gegenwärtig halten wollte. Eie würde dann in der Lage fein, so lange der Staat nicht größere Beiträge leisten kann, als es jetzt der Fall ist, auch ihrerseits ein kleines beizutragen, damit der Abgang der Bezüge, welcher jetzt eintreten muß, ihr weniger empfindlich wird." — (Zur Militärstellung.) Die Assentierung der zum Conscriptionsbezirle des Stadlmagistrates Laibach gehörigen Militärlauglichen wurde gestern geschlossen. Abgestellt wurden zum stehenden Heer 18, zur Erfatzreserve 14 und zur Landwehr 35 Mann. — (Der slovenifche Schriftstellerverein) hielt am 7. d. eine Versammlung ab, bei der nachstehende Gegenstände der Tagesordnung ihre Erledigung fanden: 1. Der Secretär theilt die Namen der neu beigetretenen Vereinsmitglieder mit. 2. Der Kassier referiert Über dii Kassa« gebarung mit dem Beisatze, daß die disponible Barschaft pr. 233 fl. bei dcr hiesigen steierischen sscomptebant«Filiale zur Fructification deponiert wurde. 3. Der Secrelär be> lichtet, daß für das »Preöiren-Album" bereits 10 Manufcripte slooenischer Schriftsteller eingelangt sind und die übrigen in nächster Zeit einlangen dürften. Iofef Iuröiö wird mit der Zustammenstellung dieses Albums betraut; dasselbe wird 30 Bogen im Großoctavformat, die Photographie Preöirens, Lopien von dessen Manuscripten und die seinem Andenken gewidmete Cantate enthalten. Mit der Auflage deS Albums wird im Juni l. I. begonnen. — (Herr Stoll) hat, wie ein Telegramm aus Graz meldet, den Tenorpart in der „Favoritin" recht gut gesungen, erhielt großen Beifall und wurde für das grazer Landeslheater engagiert. — (Wald brand.) Am 4. d. wollte ein unbekannter Knabe in der Waldung deS Grundbesitzers Lorenz Kaucik aus Zwischenwässern ober der Ortschaft Presla Eier sieden; durch Unvorsichtigkeit gerieth eine Fläche von nahezu einem halben Joch in Brand, wodurch Kauölö einen Echaden von 100 fl. erlitt. Den Bemühungen der zur Löschung des Waldbrandes herbeigeeilten Insassen aus Presla gelang es, unter Leitung der Gendarmen Rubar und Kebar dem Neitergreifen des Brandes Einhalt zu thun. — (Rinderpest.) Nachdem die im Bereiche des l. l. Graf Iellaöiö 1. Nanal«Grenzregiments zum Aus« bruche gelangte Rinderpest trotz der dagegen in Nnwendung gebrachten Veterinär-polizeilichen Maßregeln immer größere Verbreitung findet und diese Krankheit gegenwärtig auch in den Bezirken des l. l. sluiner, oguliner, otoöaner und Kaiser Franz Josef lilaner Grenzregiments herrfcht, fah sich das Generalcommando in Agram veranlaßt, behufs Hint« anhallung der Weiterverbreitung dieses Uebels die Abhat« tung der Hornviehmärlte in allen hiezu berechtigt:n Ge« meinden der genannten Grenzregimenter bis auf weiteres zu ! sistieren, sonach auch die Sperre oder provisorische Viehcontumaz ! in Maljevac des sluiner GrenzregimenlS resp. die gänzliche ! Einstellung der Einfuhr der in tz 2 des die Hinlanhaltung ^ und Unterdrückung der Rinderpest in der Milltärgrenze betreffenden Gesetze« vom Jahre 1868 bezeichneten Thiere und Gegenstände aus Bosnien an der genannten Einbruch« station anzuordnen. — (Theaterbericht vom 9. d.) GörnerS , Lustspiel „Auf Rosen" präsentiert sich als ein Product ed-i lerer Sorte, gegriffen mit dramatisch geschulter Hand aus ^ dem Leben der Gesellschaft. Das mittelgut besuchte Haus , unterhielt sich durch die superb angelegten Liebesintriguen und Tändeleien ganz vorzüglich. In letzter Stunde empfingen Fräulein Kot taun (Emma) und Frl. V ra m bi l la z (Agnes) laute Beweise für die eminente Darstellung ihrer Rollen. Einen förmlichen Triumph feierte Herr Aus im. Als der uns in freundlichem Andenken bleibende, sehr geschätzte Lchauspieler (als Herr von Blusendorf) den Passus gesprochen: „Ich muß doch ein guter Schauspieler sein, da ich mein Weib so gut täuschen kann," entlud sich ein Beifallssturm, wie er im Hause selten so laut und durch so lange Zeit anhaltend zum Ausbruche kam. Hätte Herr Rü« der (von Witzl) seinen Part besser verdaut; Hütte Herr Hofbauer (von Zahlen) einige Zeit länger als Eleve diplomatische Studien gemacht, um salonmäßig sich bewegen zu können, ------- Angekommene Fremde. Am 8. April. »»!«« »5>esnn». Varhils, Kfm., Rothen»». - VobinM Verwalter, Hof. — Stern, Salog. — Varon Schweiger, Obll-lrain. — Pagliaruzzi, Graz, — Lapajnc, i!uttcnberg. - A'' lun und Ziipan, Professor. Oörz. — Trost, Cadet, und Dl. Hofcr. l. t, Rcgimentsarzt, Stein. . »» *<»««» 5V««n. Ginseppine Forelli. Gör,, — Kr°«v' Klagenfiirl. Paupil. Iohmmisthal. — Gustiue, Maii'j. "" Holzinger. Patcrnioner. Kaufleute; Schmerler, Graf »la>M Wien. - Munder, Agram. - kagnus, Idria. — A»n° P" lilonsla. Przemysl. ^ »»>5,»e>»««- ,«»s. Dr. Malusig, mit Sohn, und N"!^ Trieft. " " ' Meteorologische Beobachtungen in caibach^ ° "Z M z? « z> A 6 U. Mg. 736 «5 -l- 1.. i windstill , Nebel ! . _, 9 2 „ N. 737«o j 11» WNWschw. halbheiler "'" 10.. Ab. 739 4? -^ ?.' SO. lckwacl, aa„, bew. »« Schwacher Reif. Morgcnnebcl. Sonniger Tag. Kittel zunehmende Vcwüllung. Großer Mondhalo. Da« T»s" der Wärme j 6 8', um 2 2' unter dem Normale. ^^ verantwortlicher Redacteur: Iznaz u. Kleinmsvl-^- 9^«^H^pIipvl<1^ Wien, 8. April. Mißvergnügt über den VelehnungscurS eines jüngst emittierten VanlpapierS, im ganzen ohne Beschäftigung, war die Börse wenig geneigt, di« p «»VGfts5vl!l!4/l» Curft aufrecht zu erhalten, wurde aber durch die Anstrengungen der bestehenden Syndicate hiezu denn doch veranlaßt. ^. Allgemeine TtaatKschuld für 100 ft. Geld Ware Vinhei'lichc Staatsschuld zu 5 pv54(4p2».)zu250ft. 96.75 97.25 . » 186U zu 5O) fi. . . 103.75 104.— „ - 1»60 zu 100 ft. . . 121.75 122.25 „ . 1864 zu 100 ft . . 146.50 147.-Staats-Tomäncn-Pfandbriefe zu 120 ft. ö. w. i« S,ll»l . . 117.2t, 117.75 l». Orundeu»lastunst«-Vblistati«»nen für 100 st. Ware Vühwen . . . zu 5 PE,. 94.__ 95.^ Valizieu .... » 5 „ 78— 7875 «iederiMerreich . . , 5 , 84.— 9b. -0btlüfterreich . . „ b » 9<'.— 91.— Giebeubulgeu . . , b » 77.— ?8.— Gleiermarl . . „ b , 90- 91.— Uny«2 ..... 5 . 7950 80.-«:. «ludere öffentliche Anlehen. Geld Ware ^' " ^«uZ-Losezu5p«t. 98.5« 99.— l' hnllnlehen zu I20fi. « "' ^_^?" 'u h p«,. pr. Stuck 100.75 101 -U»«. PrinutenVUeh« »« 100 ft. » .^ ^:^ ... 99 ._ 99 «A , Geld Ware Wiener Lommunalanlehen, rückzahlbar 5 p<5t. für 100 fl. . 87.10 87.40 «D. Actieu von Bankinstituten. Geld Ware Anglo-osterr. V«nl . . . .311.— 311.50 Vanlverein.......379.— 380.- Vodtncreoitanftalt.....299.— 300. «lttditanstalt für Handel u.Gew. 332.50 333.-Lreditaustalt. all«, ungar. . . 184.— 184.50 Depositenbanl......119,75 120.50 E«comptegefellschaft. n. 0. . 1160.-1180-Yranco-üfterr. Vanl ... 143.50 144 — Handelsbanl.......303. - 303 50 Nlllloualvanl......953 — 955.— Umonbaul.......252.50 253.— Vereln«banl «1 Vez. R. . . . 197— 197.50 Vlrtehr«bant.......216.— 216.50 «« Netieu von Transport U»ter-»ehmungen Velo Ware «lföld-Fiumantr-Bahn , . . 170.— 171.— Vöhm. Weftbahn.....—.— -..- Karl.Ludwig-Vahn.....224.— 224.50 Donau-Dampfschiff.«Oesellschafl 693 - 695.— Ellsabech-Weftbahn.....241 50 242 - Lllsabelh, Weftbahn (?inz - Vnd- weiser Strecke).....—.^291.^. ßerdinand«-Nor^bahn . . 2250.. 2260 — ffüuslirchen'Vorss-r-vahn -, -,- Held Ware Fran,-Iostph-Vad.n .... 223.- 223.50 Lemb.-Lzern.-Iafsy-Vahn . . 151,50 15250 Lloyd, üsterr.......t»82.— 584.— Oesterr. Norbwestbahn . . . 215. 216.— Rudolf«-Vahn......168.50 169,— Siebenbüraer-Bahn .... 170.50 171 50 StaatSbahn.......831 50 332.5,0 Slldbahn........189.75 190.25 Slldnorbd. Verbindungsbahn . —. —.— Thcisi-Vahn.......237.50 238.50 Ungarische Nordoftbahn . . . 149,— 150.— Ungarische Oftbahn .... ,28— 128.50 Tramway.......379.-- 380.— »>. Pfandbriefe (für 100 fl.) Geld Ware Allgem. ilsterr. Vodencrebitanstalt verlosbar zu 5'/. in Silber . 100.25 100.50 t>to.in33I.ruckz.zu5'/. ino.W. 88— 88.20 Nationalbant zu 5'/, ü. W. . . 89.80 90.— Ung. Vooencreditanftalt,u5'/,°/, «4.50 Sb.— Hi. PrioritätHobligationen. Geld Ware Elif.-Westb. in S. verz. (l. Em.) 93.— 93.50 sserd.-Nordbahn in Silber verz. 103.50 104.— Frz.-Ios.-Vahll ^ ^ ^ 100.70 1W.90 O.K.-?ndw.'V. i. S. verz. l. Em. I0I.50 102. -Oefterr. «„rbweftbahl, . . 100.90 101.10 ............".....-----------°'?^ Viebenb. Nahn w Silber v«,. . S9.?-> ^^5 Staat«b.T.3'/,il500ssr. ,.I.Em. 128.^ '<^ Sl!db..O. 3"^ i^500 ßr. pr. Stück 1^ b" Slldb.-G. i^ 200 ft. zu 5°/. für «5.25 1W ft.........9b.- SUdb.. Von« 6 °/, (1870-74) .^.^ ü f)00 Fr. pr. Stück . . - ^'^ 78.^ Ung. Ostbahn fllr Is>0 fl. . . "7."' «. Privatlose (P« Ttück)^ ^,re «reditanNalt für Handel u. Vew. ., M.^ ,u 100 fl. 0. W. .... !»"" 1b'' Rudolf-Stiftung zu 10 ft. - - /, «. Wechsel (S Monath ^ Ogl« Augsburg, für 100 fl.flldd.V.. ^ 9^ ssransf. °.M..fttr10<)ft.f7 . 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