MbacherchMung. Nr. 832. Pllinnmeratlenlplel», Im «lomftolt ganzj. N. 11, halbl. 0.50. yttr bit Zustellung in» H«n« halbj. ' trittSbehandlung von Zuclcr; «r. 116 die Verordnung des AclerbauminislcriumS vom 31. August 1874 Über die den Zöglingen der Landes-Mittelschule sür Forstwirlhschaft in Weinberg zugestandenen VcgUnstigungcn; giltig für alle im RcichOrathe vertretenen Kiinigreiche und ^ Länder; «r. 117 den Erlaß des Ministers des Innern vom 1. September 1674 betreffend das llcberrinlommeu zwischen Oesterreich: Ungarn und Italien wegen gegenseitiger Uebernahme der ursprünglichen Staatsangehörigen »m Falle ihrer Nuswei« sung «us dem anderen Htaale, insoweit sie dem letzteren noch nicht angehürig geworden sind. Das Xl.l. Slücl enllM uutcr «r. 118 die Kundmachung des Finanzministeriums vom 4. September 1«?4 betleffcnd d,e Ermächtigung des Nebenzoll-»Mles erster Klasse iu Lodroue zur NustrittSbehaudlung von "r. l19 die Verordnung der Ministerien des Innern und des Handels vom b. September 1874 betreffend die Vollstreckung von Vfproprialiousclleuntnifseu in Eisenbahnaugelegenheilen; willsam für alle im Reichöralhe vertreleneu Kiiuigreiche und Ltlnder. mit tlusnahme von Tirol und Vorarlberg; «r. IU) die Verordnung dcs Fmanzmiuisteriums vom IN. September 1874 belnffcud die Crnchluug des Steuer- und ge, richllichen Deposilcuamtcs Val di Ledro in Tirol; '«. 121 die Kundmachung dcs FiuanzminiNeriumS vom 10. September 1874 bellchend die Acrlüugcruna dcr Ermächtigung des Nebenzollanue« zwe»ter Klasse in Dnbica iu Kroalicn zur Nustsillsbrhaudlung von Durchfuhrwareu mit dem Wir-lungolrelse eines NebeuzoÜamlcs erst.r Klasse ^ (Wr. Ztg. Nr. ii»0 vom S. Ollober.) Nichtamtlicher Theils Das Memorandum der Altczechen. f..z,c^ «^^""a" bemerkt über die Eingabe der all. !!. A° ^?btt«0ldnet«n im böhmischen Sanotage, daß «r ^berMandmarschall. welcher die Erledigung dcs ^"ftnuckes auf „st,UlM Wege Hütte vor ft« gehen «N«n lönnen. dennoch, um zu zeigen, »ie geringe «eoeutung er derselben beilege, es zur Verlesung bringen ließ." „Die »ltczech.sche Elnßabe," sagte fie. ..hörte ftch an, wie eine ganze Sammlung von conftsclerten Nrtilel der „Politik." Der ..Czech" bringt tine Analyse dieses Memo» randums, womit 77 allczechlsche Abgeordvett ihr Aus-bleiben von den Landtagssttzungen rechtfertigen. Dieselbe lautet: «Die Abgeordneten elklüren in Veanlwortung der Aufforderung, im Landtage zu erscheinen, im Eingänge dee Memorandum«, daß ihr Landlagemandat ein Pioteft gegen die Vernichtung de« historlschen und nalülllchen Rechtes sei. Wenn eine so große Majorität des czechi-schen Volche« fich zum Schuhe ihres Rechte« nur emes Protestes oder der vollständigen Nichtbtlhciligung an der parlammtarlschm Arbeit bedlknen muß, so ist es klar, in welchem Maße seinem Rcchte Gewalt angethan wlrd. Wenn eine so ungeheuere Majorität der Vcvvllerung vertreten wäre, wie es sich gebührt, so könnte sie niemals von der Minorität bedlückt werden. Die Majorität würde «inmüthlg das Unrecht entfernen. Aber es geschah anders. Als in dem zähen Kümpfe die (czechische) Ma« jorität des Landtage« unhr als die Hweldrtllelznhl der Stimmen erreichte, entfernte sich die Minorität, wolurch auf dem Landtage nicht drei Viertel der Gefammtzahl der Abgeordneten waren, die zu den wichtigsten Rczor-men nölhlg find. Jetzt entstanden in Vöhmen unheil» volle und geradezu schreckliche Zustünde. Die unvelsteg-bare Quelle derselben ist vor allem die ungerechte Laod-tllgswahlordnung, welche die gröbsten Veiftöhe gegen die wahrhaft freisinnigen Prinzipien enthält. Ein großer Theil dervevölterung tan« nickt wühlen, und dlt uliglheure Mehrheit ist in ihrem Rechte oei« lürzt. Das Prinzip der Interessenvertretung dient nur dazu, daß dle eine Partei die Olmhand erhlelt, obgleich dabei das Inteiesse der Gerechtigkeit auf da« allei' schlimmste geschädigt wurde. Eine weitere Ungerechtigkeit >ft die Hlntansetzulig und Vertürzung der Landbevölkerung gluenliber der städtischen, die Ungleichheit zwizchrn »en städtischen und ländlichen Wuhlbezuten, sowie auch lhre schlechte Ver» th:ilung und enbllch d,e Leichtlglclt, »lt welcher »n der Gruppe des Großgrundbesitzes der wlltllch« Giußgruld-blsth überstimmt werden kann: durch eme vloßc Ver» adredung unter dem kleinen Glunovtfitze, dessen eiwühn» tes Privilegium etwas unei hörte« und zuuleich hvchst staalsgesühlllcheS ist, w:il e>ne jcde Macht in der Lage ist, mit emlgeu M'llivnen sich den entscheidenden Em» ftuß auf das Schicksal OSHmens und Oesterreichs zu erlaufen. sin weiteres schreiendes Unrecht ist die ungleich Verthellung be« Wahlrechtes, durch »elche unser czecho-slavische« Element künstlich in einer andauernden Minorität «halten wird. »llc Veltreter des czechischen Volles protestierten in der ersten Landtaueslsslon ^egen dlese unglheutrlichen Ungerechtigkeiten der Wahlordnung und wledetholten ihre Anträge auf Verbesjclung der Wahlordnung ln einer jeden Session. Aber aUt Anstrengungen der Vertreter der Mujorllüt im Lande scheiterten an dem Widerstände der Mmorttät, wllche in eme» lünftlichen Majolllüt erhalten wucoe, gegen wllche alle Amendierungsbestrebungen fruchtlos blieben. Ale ab« direct dle Gefahr emftand, duß eine folche lünftllche Majorität, welche das f«ie Selbftbeftlwmungsreal des Lande« zunichte wacht, das Slaal»recht dleje« K0nlg, reiches an den neuen logenanntm clelellhanlschen ähen, »elche »n den Fundamenlalaillteln nlcbirgelgl ftno, l»»e spüler infolge dcr Auffvideiur^ de« Monaichen au»ge» albellet wurden, und wlr find auch belznt blietl, uu< au der Verfafsungsarbeil zu betytlliaeu, sobald unleleln Volle der Oooen hlezu Mlt einer gerechten Wuhloldl,ung gegeben sein wlrd, aus Grund dnen uoser lkvll t»»cht mehr durch eine rückstchlslose polllische Pailc» unlei. drückt werden kann, dnen Fühler ftch elllihnen, die Ode,Herrschaft der Race zu vtoclamleren. Dergleichen wollen wir aber weder dulden, noch für »u« fvld«rn. Wlr rufen nach Octechtigltll und nach gleicher Veltre-tung. Es werde uns lllchl zugemulhct, ln «inen Lanztag einzutreten, dessen MojonlHl gebildet tft dulch ble Glntlllgung unberechlt^lel Guter in die Landlafeln, buich die Abstimmung Fremder und Verstorbener, wobuich e< gtschthen »st, daß zwet Drttthelle der Vlv0ltt,uug des Landes auf dem Landtage nur ein Drittel der Glimmen besitzen. Von der jlhgen Majorität «ver die Oc,«U* gul'g der Ungerechliglltlen und Oluachlyellunyen zu er« warten, wäre oergevllch. Duich dle sü^ung Golle« »st der czechlsche und deutsche Stamm »n ulNeluschallllche« Vtfltz« unsele« schönen Vaterlandes, uno e« gehl nlcht an, daß der eine Über dcn »noern zum RoHler ooec glladezu zum U"teidlückcr weroe. Nur dully uea««, stillge» Ulboch einen vielleicht alinimevd'N LebensfuvllN m ihm amu, fachen, ließ fte jede» Mittel anwenden, da« ln ihrem Ve-!??. ""'^.""ch dle Wu.de. dle noch fotlwäh.end blutete, mit Wein, ban? mschte sie nu« lhrem Tllschen- ias2 Wir sind auch bereit zu einer gemelnsamm Land- ^ taasth^igtelt in tlnir jeden, auf emer gerem Be> fitze dts Sückcls und der Macht, die von Tag zu Ta^ anwachse, und so würden bei diesem R nglampfc nur die Czechen unterliegen. Und hoffen etwa die allczechi-fchen Abgeordneten uuf daS Erbarmen des Monarchen, der aus M>lleid für sie eine neue gerechtere Wahlord» nur.g für Böhmen octroieren würde? Die Allczechen erklärten, daß fi: an der parlamentarischen Thätigkeit eines jeden Vertretungslölpers lheilnehmeu würdcn, so< fern derselbe auf rcckllicher Grundlage bistche, und in »elchcm sie nicht nationale Unterdrückung und Preis» gebulig ihrer Landesiechte htfürchten müßten. Nach der neutften Auslegung des „Potlvl" würden dl« Rechte des Landes nicht einmal durch „den Eintritt ln den wiener Meichsralh" preisgegeben sein." Die „Narodnl L.sty" fertigen die altczechische Erklärung mit schneidendem Sallasmus ab. Es sei da« erstemal, daß die altczechische Politik fich in solcher Blöße vor dem Volte präsentier?. Man werfe b« Ber-fossungspartel maßlose Herrschüft vor, man appelliere j roch an die Großmulh derselbtn. Die Erklärung sei gleichbedeutend mlt der kläglichsten Capitulation." Aus den Landtagen. (8. Oktober.) Böhmen. Der Landesauoschußoericht über ben Zustand de« Vollsschulwkscns am Lande wurde der Schulcommisslon übergeben, ebenso der Antrag Gregrs tuche einen Verband, der wenigstens so lange dim Glu-tcn Einhalt thun konnte, bis sie ihre Wohnung erreichte. Dort sorgte Va'er Iuloff, der sogleich den Neffm seines Herrn in dem Verwundeten erkannte, für die geeignetsten Mittel in solchen Fällen und sandte unver-zublieb nach einem Arzt. Nadescda's Kummer über den Tob ihres groß-mü'hlgen Veschlitz'rs, den sie. wie sie glaubte, gewisscs-maßin herbeigefülirt, war tief und samerzlich. Sie wochle nicht daran glauben, und ging day:r nickt von seinem Lager, daß man im besten Zimmer der Hauses für ihn eingerichtet hatte. M t ihlen Hciliden suchte fie die seinigen zu erwärmen, und lauichle mit dem Ohhe an seinen Lippen, ob nicht ein schwacher Athemzug verrathe, daß noch Leden in ihm s:i. Endlich erschien der Arzt, und während der Untersuchung eilte Nadescha in ihr Schlafgemach, warf fich dort vor dem Bilde der Mutter des Gekreuzigten nieder und betete mlt Inbrunst um das theure Leben dessen, der nun im Ncbenzlmmer als ein regungsloser Leich» nam lag. Gestärkt von der göttlichen Kraft des Gebets und von der kindlichen Zuversicht, daß sie erhört sei. erhob fi: sich und war kaum überrascht, als ihre Amme bei ihr eintrat und ihr die glückliche Wiederbelebung biS Todtgegelaublen ankündigte. „Ich wußt« es, daß mein Gebet Erhörung finden würde," jubelte Nadesche und warf sich, weinend vor seliger Freude, in Agaoia's Arme. „Komm' Agaola," sagte sie dann, „laß uns vereint ihr danken, deren Für« bitte allein dieses Wunder bewi'tle." S!< zog ihre Amme zu sich auf dcö Vetschemel «led«, und e« »ar rührer.d zu sehen, mie beide, Mutter »^?!"" a"5 «i« au« einer »ruft, der himmlischen ßürbitterm ihrm Dank darbrachten. ^ttsttzüng folgt.) ' ^ wegen Aufhebung des TchulMeS an ben Voklsschulen. Der slntlag, die Petition der Ktabl Böhmisch Brod und der dortigen Gemeinden um Stiuernaelsicht, wegen ^ der MlSecnle, der Regierung zur cli'gehenden Würdl'' gung zu übergeben, wurde angenommen. Die Budgetkommission des Landtags beantragte trotz erhöhter Er« fordernisse dieselbe Landesumlage per 25 kr. wie im Vorjahre, da die Sleueroorschreibung für 1875 die Summe von 18.127.423 fl. ergibt. Galizten. Sawczynsti brachte einen Antrag auf Elhöhuna der Gehalte der Voll^sch»llthrer ein. Mehe Beialhung über die Erkläcung der lalidwirthschafllichtl' Lehranstalten zu Landtsanslalten. ^ wobei es ebenfalls zu lebhaften Debatten kam; schlltßlich ^ wurde die Anaelegenheit genehmigt und erledigt. Um Schlüsse der Sitzung wurde über Antrag von Heinz und Eonsorten noch beschlossen, an die Regierung die Auffor« derung zur »nangr.ffliahmt des Baues der troppau-trentschiner Bahn zu richten. Steiermarl. Der Landtag erledigte das um. fassende Eapitel deS Voranschlages für Vildungszwecke. Er sprach seine Ueberzeugung aus. daß die Herstellung von Eisenbahnen aus Slaatsmilteln im Interesse der darnieterliegenden Industrie und Gewerbe höchst wün< schenswerth sei und besurworlete den raschen «uSbau der Bahnen Wien.Nrvi, Knittelfelb«Zaprtsic der Pon« leba Bahn und der Flügelbahn Wiefeldorf.Stainz. Weiter anerkannte der Landtag dankend die hohen Verdienste de« Statthalters Baron Kübeck bei Linderung des durch die heurigen UtberschwtN.mungen vllursachten Nothstandes und beauftragte den eand,s«n und die Kunstweinfabrilanten scharf zu überwachen. V°s0 Washington begründet seinen Antrag aus l5,nleitung u°^ ! fassender Bc>llehrungen zum Schuhe der helmis^cn We«^ ^ gürttn gegen die Vtrheerungen der Reblaus. Der «a"° l tag wird heuer keine neue Gemelnde-Ordnung titjchll««^ ^weil er den gegenwärtigen Augenblick zu elner unwise"' den Reform ung-elgnet hält. Der Kemeindeansl^^ legt einen Gesetzentwurf vor, wodurch der Instanz"^ in ortspolizeMchen NngelegerihelllN geündert werdcn >e^ Gleichzeitig wirb die Regierung zur Rcform der gesau»" tel, politischen Verwaltung als dringend rothwend-g «"> gefordert und werden mehrere Resolutionen vorgrslblaM welche die Vesiittaung der allgemein anerkanntes» U>° stände aus dem Gebiete des Haushaltet! und dll «)> mvgensgebahlung der Gemeinden anstreben. . «c Trieft. In der gestrigen »bendfitzung n»«^«" Gtsehentwurf vetriffend die Eintreibung von 2^"«' zinsen für Oemeindezuschläqe genehmigt und ell, M'"' randum an das Ministerium beschlossen, in lvclchcm « baldige Vorlag emes Setglsehhacd>Enlrvu,f's ^" ^, und erfucht tuird, internationale VoltlhrunglN s^ Seeunglücke zu tteffm. Sodann wird die ^rbattc^ I 7 de» Gesltztntwurses belriffmd die theilwllse '^. derung des stadt,schen Statutes fortgesetzt. Nac) " hafter Debatte, in welcher 6 Redner gegen 3 ißl :.' Et, am Sonntag mfolge gerichtlichen Befihis verhafttl/"^ den. Diese Maßregel, welche mil Rücksicht au frühere Sltllu>,g des Grafen rln gewisses Äul>^ macht, ist veranlaßt durch die We^.rung desselben," tige «ctenftückt. welche dem Archive b«r deulsclen «^ schast in Paris angehllren. herauszugeben. Nachdel» ^ auswärtige Amt dle Hilfe des Hcrichtes m «nlp' genommen hat. ist die strafrechtliche Uxiersuchun« « ^ dtn ftUherer: Botschafter eingeleltlt und demzuMt «^ nächst Haussuchung und Verhaftung gegen dcnsclvl" fchlosscn worden." ^ „Oft see-Zeitung": „Die Verhaftung ^.l, uciter Mitwirkung des stetliner Vandraths v. Maw'"'^ Dieser begab fich mit sechs am Samstag M ^,«l aus Berlin hier eingetroffen«» Herren in zwcl Dl0!"^ am Sonntag früh nach Bock, dem zunächst M^i,c< gelegenen Dorfe. Hier trennten fich die beiden "jl werke, indem daS eine, iu welchrm fich der LatMal,"^ dieien der berliner H:rren befand, dcu Landweg ^ Nassenhelde einschlug, während das andere die <^ s, weiter verfolgte und erst später auf kem G"le," ", Der Landralh tlilftltg. vor dem Schlosse "ig« o» ^ zutrst dem Wagen und fragte nach dem Or°'^ s,H darauf vom l'cnachl'arlln Willhschaftehofe, ^° ^>« mit seiner Gemallu befand, herbeigerufen wurde. ^ weiteren Vorgänge betreffs der Haussuchung"" ^ demnächftigen Verhaftung des Grafen enllvlckell" ^ ohne alles Auffehen; namentlich ist die Meld""'Ae-..V°ss. Ztg.", daß während der Haussuchung °°^ hilit von Gensdarmen umstellt gewesen und die ^, ph'sche Leitung unter strenger Aussicht gestände« je unrichtig. Die beiden von Stettin gekommenen 6"" z,s suhren mit den betreffenden Herren, mit AuSrM" ^, Ellminalcommissills P.ck, bald nach 1 Uhr ^ ^ h^ rück, wahrend der letztere den von seiner 3"«""^ ^< Kreisen der varnehmen und diplomatischen vvl ' ^ der Graf speciell angehllrt, hat die Verh'!'"'" ^. selben btgre.fUcherwtise große Irritation herv" ^^l> noch mancher ander« mag das Schwert der ^ Gerechtigkeit über seinem Hil.pte s«n"ben M ^ d es so und nicht anders kommen werde, hallt' ^ ^>, Herren allerdings voraussagen können; aulM ^^ ^ ihnen entworfene Feldzuhsp an. wllchtr d^" ^l Grasen Arnim an die Stell« des Fürsten N'l« ^ s zu schieben, mag ihnen zuletzt die Augen der« ^, l«gz Grafen Arnl« bemächtigte, ln lhw da« prNdeftlnlerte Werkzeug ihrer Plüne erkennend. E« lft dit« lein «lün-zende« Matt aus der Geschichte unserer Tage und dle tragische Wendung, welche dle Sache jeyt zu nehmen droht, lft wohlverdient für jene Leute, die ihr persönlich.« Interesse uno ihren leidenschaftlichm Ehrgeiz über da« Wohl de« Vaterlandes zu stillen sich oelmaßen. Was speciell den Grafen Arnim anlangt, so ft.ht es für jcden Umsichtigen wohl außer Zweifel, daß derselbe, wenn er dluch ein rtchterlichls Urtheil im Btnne der gegen ihn «rhobmen Anklage getroffen wird, in seiner diplomatischen Laufbahn für immer compromitliert ift und in Zulunft nie mehr rinen h«vorragenden Posten i» Staatsdienste wird einnehmen ttnnen." »Gerliner Tagblatt": „Unseres Erachten« wird die richterliche Entscheidung ihren Schwerpunkt gerade darin zu suchen haben, ob die in strage stehenden Nritse den Charakter von Prlvatbrtefen oder von amtlichen Actenftücken haben. Graf Urnim behauptet offenbar das erstere, Fürst Vii>marck da« letztere. Nach den uns von anderer Seite zugegangenen Mittheilungen lön-Utn die Vriefe ihrer äußeren Form nach sehr wohl als Plloatorlefe aufgefaßt werden. Der Richter wird also »u« dem Inhalt der Vnej« zu ermessen haben, ob dte äußere Form irgend welchen Einfluß auf den amtlichen Hharalter derselben ausüben kann. Uebrigene kann i« Thatbestand für die Beurtheilung dls Richters kaum zweifelhaft sein. denn man darf wohl mit Sicherheit annehmen, daß der Wortlaut der «riefe in Abschrift vor-llegt. Die «lulftndung d r Originale hat nur den Werth de« Nachweises dafür, daß Vraf «rniu, sie wirklich erholten hat; Hlnu er dies tiicht leugnet, ist sie juristisch wahrschelnllch gänzlich wllthloS. Wir müssen daher bci «nstler Vermuthung stthen bleiben, daß es sich bei der Haussuchung, mindestens nelienbei, wohl um etwas anderes gehandelt haben mag." .Frankfurter Heilung": „Ob jene Vlitfe, »n denen dem Reichskanzler so viel gelegen, amtliche Dokumente sind, also eine strasbare Unterschlagung vorliegt, wie ojficios behauptet wird. vder ot, sie, wie Arnim versichert. Prlvalschnlben sind, auf die der Adrlffat das volle Elgeuthuwslecht hat, daS tritt als Nebenfrage vorerst zurück hinter die Hauptsache, daß sie überhaupt "st eine Vedtutung erlangen, wenn sie an die Oeffent-lichkeit kommen, und dahin muß ft: jcht nothwendiger« Welse das Vorgehen der Justizbehörde dringen. D(M trafen ah^ «cscheint nunmehr diese Ocffel>tl,chlcit, sür °ie er jot«ft nach eiaer lüustllchen ^egilimation hülle «uchen müssen, förmlich aufgezwungeu, er hat als Un-geklagter da» Recht und die Pflicht, alle legalen Mlltll «r Biilhlidiguug für sich in «nspluch zu uehmen uud »twlunt als solcher elne Position, die er als Angreifer "le geflulden haben würde, kjoriptu, w3.usut — au« lhnen wird in aller Otffenllichtelt vor dem Richter der vetoe,« kr Schuld oü^r Nlchlschulo des Olafen zu führen st,,,, uud »lr glauben, was die Pick's bls jehl Vllgcbllch gljucht, wird sich zu diesem Zwecke dem Oe-lichlehof mit überraschello« Promplhell piasel.tiel.cn. Da ift denn auch der Punlt, wo das Interesse des Mon-st:ur Tout le Monde au der Affaire oer beiden Staatsmänner beginnt, ein Interesse, das naturgemäß durch das energlsche Auftreten der Vehürde bedeutend veriMlt werden muß. Denn daß es sich h,er um Lappalien handeln follte, ift nicht anzunehmen, Eonfticte dtefer ernsten Art pflegen auch einen bedeutjamcn Inhalt zu haben und am wenigsten pflegt Blsmarck ein conairs st. äsmi auszuspielen, wenn lhm nicht vorher corskilo geboten lft. W,r wissen, daß der Rtichstanzler in demselben Grade, »»le er in der Politik im allgemeinen ein Handwerk sieht, das die Ocffentllchtelt nicht verträgt, in seinen oeilrau« Uchen Gesprächen und Kundgebungen rückhaltlos den ^idanlcn freleu Lauf läßt, in der Voraussetzung natllo llch, daß das Gc,äß den Inhalt nicht verrathen oder doch wenigstens den Ursprung desselben nicht angeben werde. Und nun erinnere mau sich der ersten Monate dieses Jahres, als ein ncuer Conflict mlt Frankreich droht«, als das Wort umging: Deutschland müsse sich den Zeitpunkt des nächsten Krieges wühlen und dürfe 3ranlceich nicht erst zu vollen Klüften kommen lasst«. Dawal« war Armm Votschafler in Paris; was sich in anulichen Instruction«« mcht sagen Wh, konnte den Ve-slmjchleiven in vertraulicher Deutlichkeit beigesügt weisen. Dle Frage der Allianzen und Sympathien ist für dit Zukunft maßgebend, auf beides aber hat nur die ^lllll zu rechnen, die sich von jedem Verdacht, den Acleden Men zu wollen, frelhillt. Ob die Vismattl'sche voltllt dles gethan hat, ob nicht gewisse Verdachts-wvNente an der Hand der ln Arnlm's Oefih befindlichen Papiere sich lelcht zu begründetem Verdacht verachten können, mag vorerst dahingestellt bleiben — wir Aben da, ob gemd, oo Freund, el ft die nunmehr zur ^olhlvlndlglelt gewordene öffentliche Klarstellung abzu-wart««. Ul„r gg, ^^^ ^^ ^^^ werben: den hohen «"satz, «in Mitglied der Feudal-Arlftolratie, der bls "r kurzem einer der elften Würdenträger des deutschen "llche« und Repräsentant des KalsetS war, unter der «nlchuldlgung «nls glmeinen Vergehen« verhaften zu l»»^ ^ " "" "entgften Fürst Vismarck gewagt '"»°, stünde ntcht ,»ch Höh«, „uf hlW Spule." Politische Neberficht. «albach, 11. Ollober. Die »usschüsse d««deutfchen Vundesrathe« arbeiten mit möglichster Veschleunlgun« an der Lrledl-gung des chneu vorlilgenden Malec»als. So wurde oon den betreffenden Ausschüssen in einer am ?. d. M. abgehaltenen Shung über d,e Loolsen-undSignalordnung verhandelt und wird diese Ungelegenhell in nächst« Zelt zum lllbschlusse gebracht werden. Bezüglich eines »us-ltelerungsoerirages mit Vchweden-Norwegen beantragte der Iuftlzauefchuß drs Oundcsralhe«: «der Vundes-rath wolle sich damit einverstanden erklären, daß mit Schweden-Norwegen ein Nuelleserungsoertrag abgefchlos-sen werde aus Grundlage des Vertraysentwulfe«, über den zwischen Deutschland und Vclglen gegenwärtig verhandelt wird." Die Reihe der Iustizgeseye, nxlche, dem Vundesrathe vorliegen und den deutschen Reichstag dem« nächst beschäftigen werden, lft nun auch dle Concurs-ordnung vermehrt worden, welche jetzt von der zu ihrer Berathung niedergesetzten Commission dem Vundesralhe zugegangen ift. D>e Concursorbnung zerfallt in drei Bücher. Erstes Buch Eoncuisrecht, zweite« Buch Eon. culsoerfahren, drittes Buch Strafbeftlmmungen. Das Einführungsgeseh, welches den Elnsührungstermin offen läßt, enthält 17 Paragraphe. Die Berathungen im VundeSralhe werden fo beschleunigt werden, bnß nach der ursprüliglichen Abficht die gemetusame Vorlage aller IusUMsltze möglichst bald nach dem Zufammenlritt des Reichstages erfolgen kann. — Dle „Nallonal'Zellung" tritt wiederholt der Nnftcht entgegen, daß es sich bei der Affaire Arnlm um einen politischen Prozeß handle; es. fei ein einfaches EriminalVersayren, das in dcn Händen der Justiz liege und zu dem weder daS auswärtige Amt, noch der Reichskanzler in Beziehung flehen. Ueber den amtlichen Eharalter der Schriftstücke lönne das Gericht vollkommen entscheiden, da sie sämmtlich in Eopien vorhanden seien. Die neueste Zusammenstellung des Ergebnisses der jüngsten Oeneralralhswahlen in Frankreich ergibt folgende Ziffern: Von 1380 bereits bekannten! Wahlen entfallen 620 auf die Republikaner, 574 auf die Monarchisten, 146 auf die Bonapartisten und in 40 Füllen sind engere Wahlen nothwendig. Da die Wen der ausgeschiedenen 1380 Omerallülhl, 6l0 Rc« puolllauer, 630 Monarchisten und 140 Bonapartisten ausweisen, jo hätten die Republikaner blsher 10 Sltze gewonnen und die Monarchi>len 50 S>he verloren, doch hofft man, daß die Ballotage der lepuollta-Nischen Pari«« einen giößeleu ZuwachS brirgen »ndt. Auch ist, da im ganzen 1490 Räthe zu wäyleu waren, das Resultat oon 110 Wahlen noch unbekannt. Ueber den argentinischen kusslünd verlautet, daß General Mille, der jetzt in Colonla del Sacra« meulo sich aufhält, wahrscheinlich den Oberbefehl über die Insurgenten übermhmeu wird; die letzteren btsctzleu die Il'sel San Martin. Der Insurgenlenchef Rivas marjchlttt auf Buenos-Ayres; die Regierung trifft encrglfche Vertheidtgungsmaßregeln. Dil telegraphische Verbindung mtt Buenos Kyres »st untelblochen, jtne mit Montevideo und Rlo>grande»do-Sul gestört. ! Die „Tlmes" bringen über die Zustände in jenen Theilen Spaniens, >n denen der Büigellrieg wüthet, Mlhrere sehr wftruclioe MitlheiiutlhNl aus der Feder eines Engländers, der die iberljche Halbinsel seit 25 Jahren belrohnt und tennt und jUl leine der krieg, führenden Parteien irgendwie Partei ergreift. Zunächst macht nun dieser Berichterstatter den Earlzften die Zer-stöcung von Eisenbahnen und die häufigen Uuüpllmoe. rungen von Eizenbahnreiseuden so wie der den Bahnen zunächslgelegemn Olle zum bitteren Vorwurfe. Neue. stens seien ühlüiche Greuel wieder an der Eisenbahn»!» blndung zwischen Valencia und Madrid vorgetommen, unter denen namentllch Personen, d« im Rufe de« Liberalismus stehen, schwer zu leiden hatten. Glücklicher-weise seien die RcglerunMruppen noch rechtzeitig herbei, gekommen, um die ftänzliche Vernichtung der großen Elsenbahlibrückc auf der gedachten Bahn zu verhindern. Der Berichltrstatler wirft einen Ruckollck auf die seinerzeit aus Olot gemeldeten Füsilabln und velsichett, daß noch gtaenwültig ftch »m Schloße Momeequm bet it^ar-celona 52 Oiftzlere und 3^4 Mann Gelaugene ftch be» fanden, welche dort, halb verhungert und tn der äußersten Entblößung, die eleudfte Behandlung zu ertragen hallen, «utzerdem — fügt der Berichterstatter noch hinzu — zögen jctzt in den so schwer heimgesuchten Bc. zirlen noch Räuberbanden umher, die unter carllstijchen Fahnen entsetzliche Schandthaten verübten. Der «Globe« enthält eine Depesche au« Shangai, wonach der Krieg zwischen Ehi na und Japan e> klart worden wäre. Elne auderweilige BeftiMyung dieser Nachricht fehlt. Dem V'rnehmen nach veabfichtigt der Präsident Avellaneb a in Buenos «lyres ein Manifest zu ellassen, ln welchem er seinen Rücktritt oon der Piä-ftdenllchast anzeigt. Bis zur Neuwahl eine« Plästoenlen übtrmmmt wahrjchelliUch Quinlana die Plüsiocnlschail. — Die Regierung bescftigl bii «lchtlgen ftrategischen Punkte z die Infurgenlen find bei Esnuel»« «ncemrlert, Viele yllmtlien verlassen die Stadt. Hagesneuigkeiten — Se. Hoheit Fürst Karl von Nn«snien ift «ll Gemlllin »no Gesolge ln W«n elng«.often. — (Von der grazer U n iv ers»lül.) Se. Ez« «llenz d« Herr UlU«nchl«»ilNftel Dr. v. Slremayr, in Beglelwng ^ z « Vauialhe« he«n Hochtnbu.g r, de« »eclvr Maguiftc«« heiln Plvs. Dr. v. hcUy. del P.o-ftssvten Herrn Töppler, von Pedal, von Kalujin, Rvllel »no Leilgeb, de« >va«lleu««-bltllo«nreln« Heil» Eckharl, dann der Va»inspic«men her^n FlUdllch «»«> V»y«, de» fichtlgte a» 8. d. d« w Vau begiifsinen Inftil»l»gedil»df fttr Phyftl «nd »gen Zcuraume« belzullagen: ». der Slaal einschließlich aller allMigen «tetpft^chlnugen als Imetlssenl vder Ucjacenl «nd vo»beyalllich der veisas« sungswüßigen Vewilllgung vier Zehntel; t). der ftelel»är» tlsche Lant>e«son0s v«i Zehmel; o. die Velreffenden »Vezlll«-fonds zusammen ein Ichule» »no ll. l>»e delltssenden ^»euer» gemeinden ebenfaüs z»la»«en ein Zehni>l. Die uh» »ung der Regulierung, soweit die velanschlaglt Kcslen» bedeclung auslelchl, Ubelnimwl der Slaal. T>u« jahlllche ElsolbetNl« «»scheint »U 35.000 fl. ve»anschlagt. Pe« ^audesllueschusse wild e»ne augen»tstcue Ell'fluhuutjlne a»f die technisch«! ul,0 ölouomischen Ungelr^ethcllc» d» Mur« Rez»l«rung eingeräumt. — (Kühner Ritt.) Oberlieutenanl v. «aj» lovit« de« husateN'Uegimem« Nr. it rul a» 3. d. «U eine« und demselben Pseibe von Klvuftadl nach Helwaun» ftabl, eil.e Sttllle von 18'/, PoftmeUen, m 1vV» <-«un« den. Der genannte Herr d^uch von Kivuftadl a» elwichn» ten Tage wvlgen« b Uyr a»f »nd lraf 11^/, Uhr abrnb« in Hermansiaol ein. — (gujc.» »enftoß. ) U« 5. o. M. stieß auf de« Bahnhöfe m Fmme der oou Sl. Pner lommendc gc«»jch»e Eisenbahnzug Nl. 814 »u einer Urserve.Locomvlwe zusammen, wodurch 13 0er ungaiischen Slaalsbuhn und junl. l>« SUdbahn angehölige Waggons bejchaoigl w»r0en. Locales. Ans dem Gemeinderathe. Der Gemelnderalh der Landeshauptstadt Lalbach hielt glftem eine auhllvldenlllche öffentliche Sltzung ab. G«. Dr. Kee«bacher ergliff da« Wort: Vin »ounmentaler Bau, der Wissenschaft uno de» Uulerlich« gewidmet, wild demnächst der Slablgemembe i.'aldach Übergeben melden, ein Prachlba», welcher der Sladl Valbach zur Zierde und Hh,e gereicht. Redner siellt den T>l»ngl>chle,l»-aulrag: e« sei der lramischen Sparlosse der Dant der Gemeinde Laldach heule in besonderer auhelvrdenllicher For« dadurch auszudrücken, daß dem Plüsidemen de« Spalluffe« Vereins, Herrn Vlncenz Seunig, das Ehreubutgelltcht der Landesyauplftadl ilalbach verliehen werdc. Dieser «n-trag wurde beiMig und einftimmig angenommen. Gck. Dr. S»ppan erftlung d« Slaal«- und Hor.dsblluleu wegfallen »nd da« <>ol»« der Gememde als entscheidend anerlannt werden. Bei ß 92 iubezug der «ecnlfe seien d« z»«l Positionen zur glöheren Deullichleu tn eine zulaw«enzuft«Uen. HK. Dr. Kee» dacher beanlragl zu tz 2» e»ne nahe« Veftlmmung i»belllff der höhe der haul« « «gen G«fsen d»lch d« Vehöide von Kult zu Full. GN. Dr. v. bchrev stellt zu 8 4 den Untrag, bei der Frlst einzuschalten: ^minbenen« 4tt Slunben." Der Oememoeralh genehmig» sämwlllche »ullage. Der Magistrat wnv angewilfen, buse Wünsche, dezuhung«welfe «lbündet»ngsanttäge ohne Verzug ln e»ner Etugabe an da« hohe ttant>laglp,asio,um zur «ennlni« und He«.uig»ng de« hohen ^linvluges zu bringen. — (Versetz»»,en und Lruennungtu )h^ Ludwig Jordan, Gtaat«anwallschlls„.E»»bstUlN w st», dols«»elth, w»rde Über «gen « Ansuchen m sicher Gw.n-jchafl nach Cilli versetzt; der Ntznl«»dj»«l Herr Vr !««t Josef Galls in Nassenfnß zu Staat«an»attschafts.Snb< ftUnlen in Rudolf«we,lh und d« Landesa.«llchl«adjuncl Herr Johann Schetina zum Staalsanw»ltschafts-Substttuten in Gzlll ernannt. — (Landtags'Lrgänzungswahl. )I» Land» wahlbezill« Radmannsdorf-Klvna» »»rde am 10. d. an Glelle de« Pfarrers Pint« be« l. l. pens. Finanzbe««« Herr L»la« Robii z»n» Landlag«abgeordneteu gewählt. — (Krainer Landtag.) Tagesordnung fUr die nennte Sitznng a» 12. Oklvber l. I. vormittag« 9 Uhr: 1. L«l»ng de« Prowloll« der S. Eitznnq. 2. Mitthe»lungeu d^ Lan«ag«präfidium«. 3. Vericht dee Fina»za»«schusse« nb«r die slechnungsabfchlllsse der train. Glifl«ng«fonde fur da« Jahr 1873. 4. Vericht be« Schula»«schuss«s ülxr den Gesetzentwurf wegen Aufhebung de« Schulgelde« und Aea» oerung der ZZ 4b und 46 de« »«setze« vom 29. «pril 1S73, «. V. Vl. Nr. 21, »nd die di««Mige Petition der Sladl Laibach, b. Vericht de« Gchulausschusse« über den Gesetzentwurf wegen Negelung der NormalschulfondsbeilrHqe von ««ttassenschaften. 6. Vericht de« Schulausschusses über den Ves«tzl»ntrag des Abgeordneten Herrn Adolf Obresa be» treffend die «tebigteiten fur öffentliche Volksschulen. 7. Münd» lich« Vericht de« Sch»lau«fchusse« Ub« die Petitionen des Lehrerve««« »« Vehaltsnhühung »nd der Lehrerconferenz wegen des Präsentalionsrechle« der Orlsschnlrälhe. 8. Be. richt de« Lande«au«lchusst« wegen Bewilligung einer 33"/, Umlage auf fH»»llier.«ffalre soll tine Sequestration nicht beabsichtigt sein. Das Eon. svltium unterhandelt anßeblich mit auswärtigen Geld- träften. Dt« „Naplo" zufolge würbe der Er.dlt'm!« für das Orerzvuldlr.Consottium vom 10. a»f den M» Ollober etswckt. Pest, 10 Oktober. Wle tie „Pester Corre^ dlnz" meldet, «ui-dln in dem hm ißm Ministerralhout bisher ausgea beittttn vlrschiedenl! Gesltzentwüsft, ^l' unter auch dle Flnallzoorlagen, c,ltkiat und gutalhe»^ und find hitM't auch alle etwaigen Melnungsdifftltl'^ volistllndlz au«gtlilichm. Der Vuda/tentwurf für d«» Jahr 1875 lst auch bereit« endß ll.g ftftglfttllt. Telegraphischer Vlchselcurs vom 10. Ollober ._^u PaVitc.Reut« 7020. — «.lb.^Rtute 7425. <- ^ Sl«m».Nulehen 107-7?,. - Vanl«»c!i,n 986. - ^lidil^^" 214 75. - rondon 109 6b.- Gilbn 103 7b. - lt. ? M"'-»' «tcn. — 3lavrl,l!N«d'ur 885. Wien, 10. Olwber. z^Ütsr.'Tchlußcmse: '' Weizen pr. Metzen 5 -> 594 Vulter pr. Psund -!^"^ Korn „ 3 50 3 90 ! Eier pr. Stück ^ ^ !^ Gerste .. 3 — 3 lö!! M,lch pr. Maß ^ lU ^ Hafer ,. ,80 2!ii0!^ 3tindflc,sch pr. Pfd. ^?'"l^ Hlllbsrucht ,. ------420 Kaldficisch „ -^ ^ Heiden „ 3 20 3 3'. Schweinefleisch „ -'^ > Hirse „ 2 90 3 33 Lämmernes „ " !3"- «uturutz ,. ------4 27 Hilhudel pr. StUct - "0 , li.bilpfel ,. l 50 - tauben ,. ^^ .^ Linsen ^ 5 30------Heu pr. Zentner l,?'^ Erbsen ,. 560—- Stroh « ^"'s60 Fisolen „ b 80------Hol,, hart.. pr.Klft. - ^ 48« Rlndeschmalz Pfd. — 52 - -- — »veiches, 22" - " «z^ Schweillcfchmalz ^ - 50 — z Wein, roth., Eimer -^ ^ ^,^ Speck, frisch ^ -40------—weißer. „ ^' i — geräuchert „ — 42----- ^^^-> Angekommene Fremde. «m 10. Ollober. ^. »»O«'» «t»^t »V>««. Prohaöla, Ingenieur, OH^ Popovitz, «aufm., Novigrad. — Pfeffel, Gutsbesitzer, ""^ felS. - Schlvarzl, l. l. Major, Graz «eer, M^el, Wien. — Iappl, Afselnrranz>Sel etär. Wien. - .^B Reisendei, Wien.—»«tau Peliccioni, Professor der UN'"' N,»««"« «»Gs««,«. Knlnovll, Kaufm., Trieft. " H^' Agent, Trieft. — Hvnlg, Kaufln., «aposvar. - ^,«l«°>l' Dlrector. Steindruck. - Pogursel, i.'ehrer,Lilli. ^ "/,,ell<, Lehrer, Idria. — Handschul, Neut., Wien. - Teilet ^" Klagensurl. — itastel, Großhändler, Fiume. .„. ^ »»««»> «»«»«»p». «»eh. «aufm., Wien. — F«"" schew. ««rz. — H«tz, Kaufm. gianlfurl a, Vt. . ,,ll>»»l,«»,er «u»<,s. »eulUli. sl. Daniele. -" H"" Wien. — Ruprecht, Podpek. ^^^-^ Theater. Heutc: ßlner VON unsere Veut, Posse mit^ts^!> Meteorologilche Beobachtungen in Laiba,^ " " ^« Ik °« ;5 6 Ü7M«. 7417« ^j- 9.« windstill ,'«ebel ye« 10 2„N. 741.0, -16.< winbftlll ! heiter z l?_" ^ ^^« ^^-^__windftlU j hett«r_ ^ S lllMg. 742.U4 !-s 7.« wwd»lll ' Nebel ^« li. 2 ^ N. 741«« ^15, windstill ! he»" 10 ^ Nl>., 742« 4- 9.8 ^ wmdftlll , heiter ^ Den 10. Morgennebel, angenehmer Herbsttag. T"» > ^ gennebtl, fast wolltnloser Tag. «bendrolh, frisch- "°^, ld'' Mittel der Wärme und diesen beiden Tagen 4-12-2' und i^gB' beziehungsweise um 01° uher und um 13" unter dcM / Verantwortlicher Redactwr: Ott 0 m » r Va >nb^ ^ HH!» s^<.^^i^s Wien, 9. Ollober T>er Rllckqang der Speculationspapiere uahm feinen Fortgang, wozu auch die malt lautenden berliner Depeschen beitrugen; doch schien ll« ^ VvVskvkzTwl. die Gtimnmna nicht so «orückt al« gestern. Anlagepllpiere hielten sich, Mlt Ausnahmen, im Durchschnitte so ziemlich. Geld Ware Fe»r»««) """ l . 70 40 70 f<» 3««,««) ^» ( . . 74U<> 744' ^sl, 18»«.......«7,>- 2?b - , 1W4.......10150 10«. , IS«).......K7 7K l««»b , I860 p, 100 fl. . . 111lv 1,2 , 1P64...... 1»4 18. . . . 1kt»7b >b9 -V«l,lni» .,... 100 _ 101 -V«b«nl«dit«««u . ! . . ___ . - Veld Ware «reditanftalt. nug«r.....38«l0 2ii«. Depofitenbanl . . , , 140— 145 — «srompttnuftolt. . . 92s - 9d0 - iisrauco.Valil.....6225 625" Handel«!:«! . . . . . . 7U— 7«ß0 ««tl°u«lb«Nll......985 — 987 - Oefterr. «llz. Y«ml .... — — ^ — Oefterr. V«,nlc'ffllfck»tt . . . 1VK — 197 - Uuiont.«^ ..... 12? 25 12? 50 Y^.-wA»lvl ...... 1775 ) 8 25 V.'?f^l«l.2'.l...... 1(8— 1l 8 50 «etlen »ou Lra»«p»rt, Unterneh, mungen. Geld Van »lM.«nh».......140 - 14 l - »«rl.endt»i,.««hn. . . . «««"75X40 25 V«n«».»»«,fsch,st..»tf«llfch«ft "8- 490^ «lis»beth.«tllz»hn. ... .196-19650 «lllllbeth.Vshn llinz.V2d»^st Ets^,>......"—> — — Ferbwaude.«orbbahn . . 1»I0 — 191L ->! zrauz.Ioseph.Val,» '^^ f?'^ L««b..«zetn.-I5ssy.v«chn 1" ^ 1Ü0 ttoyd-Gestllsch 45« 4o4 - Geld War« «n»olf«.V»h,l.....154 25 ,5475 Siaa«b»hn.....»07 - 399 -^ «lidb»hn...... . 142-- 143 Tljeiß.Vohu.......»0« - - 203 - Ungarische «ordoftbaH» . . 12^,5 120 7b Utlgarischl vfthllhn . . . 58— 58 8 > Trll»w3y.Oef»llsch.. ... -.-- -^- »anaesellschafte». «ll,. iifterr. «ana<«llfch«ft . . 52 25 52 5l> «ien« V»n,tsellsch»tt. ... «050 6075 Vfaudbrlefe. «llgtw. «sterr. V^bwertdu . . 94 — 95 — dt«. l« 32 IHrn 37— 8»- ««««nalbanl «. »..... »I65 9375 U»,. vol>m«l»!i'..... 8610 8S3> Vrlorltäte». Elisabeth.,«. 1. «m.....- - -- Fcrd..3tordb. V......104 S0 10b ll) tzianz-Ioseph.V. ... 1l^-4o l00«0 Oesterr. «ordwei-V. "" "U elebenbürger . . Ä",°!3? S^ «üdbahn, Von«.....^.50 ?" . Un>. Ostbohn..... ^" .........."''"""". ^'''" «nd,lf»^l....... ' »ng,l>m,.......' 9170 ^ »raukfnr».........b55b ZH ^ne»«» .....--' 4Hh5 ^ P«i«...... G«l»ftrte«. g«ss ^. w«p«l«n«d'«r . . 8 ^ dö - 1 ^ ?«', Vllbe< ... 103 ,< 90 . 1"' «ralmfche »r«lbentlafinne«'^bNs t ^"" Prv«t«U«n«,: ««» SS", w"