.M 2l3. 1864.
Äml^ulall zur Laibacher Zeitung.
l9.
September.
Vrkenntnist.
Das l. l. i'^ndeS^eiicht >u Strafsachen als Pr,si> fzerickt zu Vsütti.1 h>n .ftr.^ft der ihiu vo» Sr. k. k. Aposl^lischeu M^j<>»1äl li!'cilmge»tll 'Aluls^cmalt ülicr Anlrliss der rcl!>,^!! S!'i>u^!N>>u>iIls^'!N't erslnnn, daß bfr Inhalt btr <>m Soinna^e deu 2tt. Ali^nst 1864 in Turii, Ulröffllillichlen Nonnuer ^ö dcr hlimorisli' scheu Zcitschrifl „ll I'u^ljuinl)" dcu Thallicstalld dcs im § ss^i St. G »aher dezcichu»!.!! VsllirecheiiS der Stöllin^ dcr ösfcl'lllchl'i, Nllde l'tss'i'iule i,»d Hal hir» mil „ach § 30 deS P. G. ^om 17. D.'^ml'sr 1802 das Verbot ibr>r weitere»  Vcrl'sct!!,:,^ urrl'llüde».
Vcucdig den 31. Aü^ü'l 1864. Z.  lN!84,
Ausschließende Privilegien.
Das Ministerium  für  Handel  und Volkswirlh. schcift Hal iiachNeheurc Privilcgnim verlängert. Am 6. April 1804.
1.   Das dem Acrnhard Palazot auf eine Verbes. scrnng an den Feuerherden   der   Marine und andern Dampfklssclu unterm 22. October 1862 ertheilte aus--schließende Privilegium  auf   die   Deiner   deS   zweilcn IahreS.
Am 11. Aprll 1804.
2.  Da5 dem Illlius Lcth auf rixc Verbesserung <m pl'owgv.iphischli, Dillckc u»l,rn, 20.   Aftvil   1803 erthcilie ansschücßcü^c Privilegium auf die Dauer dcö zweiten Ialircö.
3.   Das   dem   Joseph   Witöbauer   und   Leopold Apfellyalcr auf die   Elfil»ou»q   vou   Dachrloucn aller Art ans Eisenl'lcch lüileriu 24. M^rz 1862   erlhellle auöschließende Plluilcgiülu auf die Daucr deS drillen Il.hrcs.
4.  Daö dem Joseph Kranner auf die Erfindung tlner   Elsl'llöhol'elmaschl»c   für   Sttiue   unlerm   27. März 1863 rltlieille   alisschliebeu^e   Privilegium auf die Daurr t-ls zwcilen  Jahres.
5x Das dem K<nl Lichll a„f die Erfindling eines Küc'.-liliwfvsohlui!^ .Os.ns zur Umwandlung der tt»o> chs>, sowed! in Sl>l)0ilnu als anch zi, Dungmitlcl unterm 30. März 1857 erlheille, seither m, I^slphine lllchll und nur rückstchilich dcr Vcuüpung für Böh' me» an Was Mohl üliergsgangcne auü>chlltß,nde Priuilegiilm auf die Dmier des achten Iahi,s. Am 14. April 1804.
6.  Das drin Mcv,p Nowak  auf   die   Erfindnng ei>nr   wassslrichten   Sprengpalia   linterm   ii8.   März 1863 mheilte, seiidcr an den Alois Hevln 3ti>tcr u. 3^o^are   nberlragiüe   aiiHschliestcnpc   Plirilcgoou   auf dir T.'.l«,r tnö ^wlilen Jal'rcg.
7.  Das rcm Gel'lg   Kastiur anf eine   Vergesse, rung rcr Pferdelardälschen uuo andern Vin'iieu unlcrin 8-   Apnl   1862  crlhe,l>e   ausschließende  Privilegium l"ls die Daner des drilten Jahres.
8.   D.'S rmi  Paul   Caubcl   auf   die   Ersindnng "»er ei^cütl'nmli^cn Composlüou zum Anstreichen der Gcl'äuds. „Neolin« gsnannt. unterm 14. Mai   1803 et'liciüe  anöschiiestende   Privilegium   anf  die   Dancr ^« zweittl, I.hlls.
Am 15. April 1804.
'^ Das dem John Aailiin anf eine Verl'csscnu'g r Constrliclion ' dcr priuilsgirt gewcseucu Pnsscr-, ^llg. u»d Tlaq«Sch>'scken für Eiscul'ahüwägcn un> VaN'^?/"'..—"^ '"l)""' '"'Der an dcssc» Wilwc al'f d e Da cr"d7^^?" ""^'"^nde Plimlcgimu Iayrcö!                   ^   siebente»,   «ch.e,,   ^„^    „sm.tcu
12  ^ ^   '^'" ^' '^^il 1864. w"a s'ninrV'"! ^"^'"^  ^"'k  ""f   li»c   Vcldes. Nltterm ')0  /lallen sogenannten  „No^omadc" vllegi>l,u",i'f di. ^' '"^'".' ""^'"0"'dl   Pri. Jahres.                     '""  ^^  l^""  ">U'  siebente«
,!>   ^       Am 19. April 1864. Sl<im.,^' ^"6 dem Franz Pleß  und   Dr.   Ferdinand ,""'""' d>e Evfinc'nng emcS Verfahrens zur jähre» I860           /""'lung dcr Karloffelu unierm 7. April
D       ertheilte   nnöschlicstcndc   Priuileaium   auf   die
""des fsu>fll>, I.,h,cs.
bessm,     ^^^ ^^" Edlicild Nohrwass.'r anf eilie Vcr< 11. >>,"^ ^l   Nlsammculegbaren   (ziscnmö'^I   u»tcrn> NUf die"!>^^   killieilie   anc-schlicLcnde   Prluilegiuln Waller des zwcilln Jahres.
l5. Das dem Alois Turck auf die Erfiuduug cineS eigeulhümlich coustruirten OfeuS für Wohnungslo. cc'lilälcu nulerm 22. April 1857 erlhcilie ausschließende Privilegium auf die Dauer dls achten und ueuulen Jahres.
10.   DaS dem Johann Ludwig Jordan auf eine Verbesserung   der   Holzschleifmaschine   zur  Erzeugung liou Papier-Surrogale» unlccm 27. April 1863 er» >l)c!lte ansschliclieuoe   Privilegium auf die Dancr dtS ;wrileu Jahres.
(354—2)            ^                    üä Nr. 34427,
Vorlesungen
am  k.  k. polytechnischen  Institute  in Wien
im Studienjahre  ly°'/^   und Vorschriften für
die Aufnahme.
Organisation.
Das k. k, polytechnische Institut enthält als Lehranstalt zwei  Abtheilungen:
l. Die technische, welche die theoretische und so wcit es thunlich ist, auch praktische Ausbildung in denjenigen Natur, und mathematischen Wissenschaften gibt, welche für Techniker nothwendig sind, und wofür nicht besondere Spezialschulen in der Monarchie bestehen.
11.     Die   kommerzielle,   welche   alle Lehrgegenstailde zur gründlichen theoretischen Ausbildung für die Geschäfte des Handels umfaßt.
Außer diesen Abtheilungen  befinden sich im Instituts-Gebäude   auch noch Gcwerdszei, ch eu schulen,  in denen jeder Jüngling, welcher sich irgend einem industriellen Zwecke widmet, den ihm zusagenden Zeichnungsunterricht erhall. Ordentliche   Lchrgegenstänoe   der  technischen Abtheilung.
Die Elementar-Mathematik, Professor Josef Kolbe, die reine höhere Mathematik, Professor Friedrich Hartner.
Die darstellende Geometrie, Prof. Johann Honig.
Die Mechanik und Maschinenlehre, Hof. rath und Professor A. Ritter v. Burg.
Der Maschinenbau in zwei Iahreskursen, Professor Adolf Marin.
Die praktische Geometrie, Professor Dr. Josef Herr.
Die Physik, P.of.'ssor Dr.  Ferd. Heßler.
Die iiandbauwissVuichaft, Professor Moriz Wapplcr.
5n s?^ ^ltt^und Straßenbauwissenschast, Professor Josef Stummer, wird von Johann Schon  snpplirt.
Die Mineralogie, Geologie und Pala'on. tologl>, Professor Dr. Ferdinand v. Hochstetter
Die Botanik und Zoologie, Professor Dr. Andreas Kornhuber.
Die Chemie, Prof. Dr. Anton Schrötter.
Die chemische Technologie, Professor Dr. I. Pohl.                                               '
Die mechanische Technologie, Lehrkanzel unbesetzt.
Die Landwirlhschaftslehre, Professor Dr. Albert Fuchs.
Das vorbereitende technische Zejchnen, Pro. fessor Johann Honig,
In dcr koimucyiellen Abtheilung.
Die  Handclswisscnschaft,  Prof. Dr. Jo»
hann Blodig.
Das österreichische Handels- und Wechsel«
recht, derselbe.
Der kaufmännische Gcschaftsstyl, Professor
Dr. Karl <!an,qncr.                   >,   .^     ^,
Das  Mcrkanlilrcchncn,   Professor  Georg
Kurzbauer.                             .    ,           ^   ^ <<
Die kaufmännische Buchhaltung, derselbe. Die Statistik, österreichische Vcrfassungö-und   Aerwaltungslchre,   Professor  Dr.  Hugo Brachclli.                                                 ^   .     ^
Nach Erlaß des h. k. k. Staatsministerlums vom 17. Dezember I^«l wird bei der Auf' liahme von Technikern in den Staatsdienst auf jene Kandidaten vorzugsweise Bedacht genommen, welche Kollegien über Statistik und Ver-waltungklehre gehört haben.
Die Waarenkunde, der supplirende Pros Dr. Adolf Machatschek.
Die Handelsgeographie, Prof. Dr. Harl Langner.
Außerordentliche Vorlesungen.
Die Baumechanik, Ministerial-Ober-Inge. nieur und a   o. Professor Dr. Georg Rebhann.
National«Oekonomie mit besonderer Berück« sichtigung dcü Handels und der Gewerbe, Prof. Dr. Hermann Blodig.
Höhere Geodäsie, Prof. Dr. Josef Herr.
Politische Arithmetik, Privatdozent Karl Heßler.
Variationsrechnung, a. o. Prof. Simon Spitzer.
Mikroskopie, Professor Dr. Josef Pohl.
Chirurgische Hilfeleistungen bei sich ereignenden Unglücksfallen, Privatdozent Dr. Jo« hann Kugler.
Kalligraphie, Jakob Klaps, Lehrer an der k. k. Schottenfelber Obcrrealschule.
Stenographie, Lehrer dieses Faches an der k. k. Universität, Johann Max Schreiber.
Deutsche Literatur, Professor Dr. Karl Langner und Privatdozent Dr. Franz Stark.
Lhemie der Alkohole, Privatdozent Dr. Alexander Bauer.
Psianzcnanatomic in Verbindung mit Mikroskopie, Privatdozenl Dr. Julius Wiesner.
Pflanzcnphysiolog's, derselbe. Nnterricht in fremden Sprachen.
Die türkische Sprache, Professor Mo:,z Wickerhauscr.
Die persische Sprache, Professor Heinrich Barb.
Die vulgär c arabische Sprache, Lehrer Anton Hassan.
Die italienische Sprache und Literatur, Lehrer Franz Benetelli.
Die englische Sprache und Literatur, Pri-vatdozcnt Johann Högcl.
Die französische Sprache und Literatur, Lehrer Georg Legat.
Der Unterricht in den orientalischen Spra^ chen und in der italienischen ist für Jedermann, der in den andern Sprachen für jene Individuen unentgeldlich, welche irgend ein anderes ordentliches Lehrfach am Institute studircn. Unterricht in der Vewerl»5-Ieichenschule.
Das vorbereitende Zeichnen, Lehrer Thomas Friedrich.
Das Mannufakturzeichnen, Lehrer Josef Tichy.
Das Zeichnen für Baugewerbe und Metall« arbeiter,. Lehrer Wilhelm Westmann.
Das Maschiuenzcichnen, Lehrer Ans. Hlubek.
Vorschriften für  die   Aufnahme   in  das  k. k. polytechnische
Institut. I. Allgemeine Vorschriften.
Dle Aufnahme als ordentlicher oder außerordentlicher Hörer findet vom 26. September bis 3. Oktober Vormittags in der Dlreklionskanzlti Statt. Die sich später Meldenden können nur dann, wenn siV   hinreichende Ursachen   ihres Vnspatens ge» hörig nachgewiesen haben, bis zum  l5. Okto« ber inl:lu8ivs aufgenommen werden.
Ueber diesen Termin hinaus findet selbst im Falle dcr Krankheit keine Aufnahluc mchr Statt.
Matrikelscheine können nur den persönlich erscheinenden Hörern ausgefertigt werden. Jeder neu Aufzunehmende must sich über seine Beschäf« tigung biö zur AufncchmSzcit mit Zeugnissen aus. weisen und die zu einem erfolgreichen Besuche der Vorlesungen nothwendige Kenntniß der deut-schen Sprache besitzen, worüber in zweifelhaften Fällen elne Prüfung am Institute dcr Auf-.ahme vorhergeht. Die Aufnahme muß jedeb Jahr erneuert werden. Für die Immatt.kuli« "!^ '5. «" 2°" von 4 st. 20 kr. öst. Währ. neb,t 5U kr. Stcmpslgevühr sogleich in d,e In> stltulökasse zu entrichten.
622
IN. /l'r die Immatrikulirnng als ordentlicher Hörer.
Um als ordentlicher Hörer der technischen oder kommerziellen Abtheilung aufgenommen zu werden, muß man die Realschule mit 6 Jahrgängen oder das Obcrgymnasium mit 8 Jahr» gangen, oder den Vorbereitungs-Iahrgang am Institute mit wenigstens erster Fortgangsklasse in allen Lehrfächern absolvirt haben, oder sich in bcsondercn Fällen einer Aufnahmsprüfung mit gutem Erfolge unterziehen.
In Vezug auf das Lebensalter wird für die Aufnahme in jede dieser beiden Abtheilung gen wenigstens das vollendete !6 Lebensjahr gefordert.
Jeder Studirende kann sich die Lehrfächer Wahlen, milhin auch jedes einzelne Fach mit jedem andern aus beiden Abtheilungen verbinden, insofern« er sich über die für die gewählten Lehrfächer erforderlichen Vorkenntnisse, wie die-selb.n bei jedem l'chrgegenstauoe in dem Pro< gramme angeführt sind, auszuweisen vermag und dadurch keine Kollision der Lehrstundcn entsteht.
Wer kein Prüfungszeugniß besitzt, muß doch eine Frequentationsbestatlgung vorlegen, dieß auch dann, wenn er eine nachträgliche Prüfung anzusuchen beabsichtiget.
Beide Bauwissenschaftcn können in einem und demselben Jahre nicht gehört werden, außer, wenn durch ein Prüfungs« oder Frequentations-zeugniß erwiesen ist, daß die Landbauwissen' schaft nur wiederholt wird.
Kein Hörer darf das mit seinem Lehrgegenstande verbundene Zeichnen eigenmächtig unter» lassen, nur die Direktion kann bei besonderen wichtigen Gründen die Enthebung vom Zeichnen bewilligen.
Tic Hörer der Elementar.Mathematik find zum Besuche des vorbereitenden Zrichnungs-Un-lcrrichtes verpflichtet.
Die Zeit für die Aufnahms'Prüfungen wird durch Anschlag in der Vorhalle bekannt gemacht und jede solche Prüfung muß in der für sie anberaumten Zeit beendet werden.
Jeder, sich um eine solche Prüfung Bewerbende muß cinen Ausweis über seine Bcschafti» gung seit dem vollendeten lU. Lebensjahre mit allcn Zeugnisse' vorlegen.
Wer sime geregelte Vorbiltung an einem Gymnasium oder an einer Realschule unterbro^ chen hat, kann zur Aufnahmsprüfung nur nach Verlauf jener Anzahl Semester, welche zur Ab-solvirung eineö ObergymnasiumS oder einer Ober-rca^chule nach seinrr Unterbrechung g/setzl'ch noch erforderlich gewesen wären, zugelassen werden.
Das Unlerrichtsgelo für die technische oder kommerzielle Abtheilung ist in halbjährigen Raten zu l2 fl. litt kr. ö. W,, und zwar die erste Rate zugleich mit der Immalrikulations'Gcbühr, dle zweite spätestens bis l. Mai des Studienjahres zu leisten.
Die Bedingungen, unter welchen die Be« freiung vom UnterrichtSgclde angesucht werden kann, werdcn mittelst Anschlag in der Vorhalle des Institutsgeoäudes kundgemacht.
Die an dem praktischen Kurse in einem der beiden analytischen Laboratorien Theilnehmenren haben dem betreffenden Herrn Leiter des Laboratoriums mit dem Beginn eines jeden halben Jahres 2l  fl. öst. Nähr. zu entrichten
Einige ArdeNöp15tze in s«d«m Moratorium werden an m<l^l?o/e Hörer gegen  il) fi. 6. W. jäMcher Leistung machen. U»l    ^ir   die Iull,mtlikni,luilg ais außeror-5el,Mche Hörer.
Als außei ordentliche Ho'lvr werde», nur jene aufgenommen, welche eine selbständige Stellung haben: k. k. Offiziere oder Unteroffiziere, Staats« oder Privatbeamte, auch Hörer eincr höheren Lehranstalt, wclche zu ihrer weiteren Ausbildung als Freunde der Wissenschaft ein oder mehrere Fächer zn hörcn beabsichtigen.
Mit   Rücksicht   auf   die   Bedürfnisse   der
tcchnisch'chemischen Industrie werden ausnahmö.
weise als außerordentliche Schüler dcr chemischen
'   Technologic auch Jünglinge  zugelassen, welche
sich zwar noch keiner selbstständigen Stellung erfreuen, die jedoch diesen Unterricht zu ihren praktischen Zwecken denölhigcn, worüber sie sich bei der Direktion gehörig auszuweisen haben. Derlei Schüler können auch wahrend deH Schuljahres aufgenommen werden.
Kein ordentlicher Hörer kann gleichzeitig außerordentlicher Hörer ln einem andern Lehr» gegcnstande sein. Der außerordentliche Hörer hat sich seiner Aufnahme wegen gleichfalls in der Direknonskanzlel zu melden; er ist dcS Beweises seiner Aorkenntnissc entHoden, kann aber auch kein amtliches Prufungszeugniß, sondern nur ein, von der Direktion vidimirtes Frequcn-tationbzeugniß oder em Prwat'Prüfungözeugniß seines Professors ansprechen.
Jeder außerordentliche Hörer hat bei der Immamkulirung die erste Hälfte, und spätestens bis l5. März die zweite Hälfte des Unterrichts' gelbes mit je l? sl. 6U kr. ö W, zu erlegen, widrigenfalls ihm der Besuch untersagt ist.
Die Befreiung  vom UnlerrichtSgelde wird nur in seltenen Fällen   bewilliget   und   ln   der, mittelst Anschlag in der Vorhalle des Institutsgebäudes kundgemachten Weise angesucht IV. Fur die Zulassung als Gast.
Als Gäste werden diejenigen Individuen von selbsiständiger Stellung zugelassen, welche nur einen kleinen (5ykluS von Vorlesungen, der keinen vollen Lehrgegenstand umfaßt, zu hören beabsichtigen. Die Zulassung als Gast erlhellt der betreffende Professor msoferne, als es die Anzahl der ordentlichen Hörer mit Rücksicht auf den für sie erforderlichen Raum gestattet, und der Erfolg des Unterrichtes in dem betreffenden Hörsaale oder Laboratorium nicht gefährdet wird. V. Fnr die Husnnhlne als Hörer nnßerordent-licher Lthrgcgcn stände, sir den Unterricht in Sprachen und sllr Gewerbs-Ieichnenschnlen.
Diese Aufnahme bleibt den betreffenden Professoren oder Lehrern überlassen und ist auch im  Laufe des Jahres gestattet.
Für dieselben ist weder eine Taxe, noch ein Unterrichtögeld an die Instltulskasse zu ent« richten.
Die Direktion des k. k polytechnischen Institutes. Wien am 2^   August  l?<»1.
(355—2)       .                               Nr.  ,4818.
Erledigter Stiftungsplatz.
Vom k. k. Bandes«Militärgerichte in Wien wird bekannt gemacht, daß ein gräflich Cor« dua'scher Stlstungbplal) mit dem Genuß? jährl. l«5» st. öst. W. zu bcflhen ist, worauf cin, Offizierswitwe Anspruch hat, welche weder ein Vermögen besitzt, noch eine Pension genießt.
Der Anmeldungslermin ist bis    Ende    Dezember    d.    I., bis wohin die Gesuche bei dem obigen Gerichte einzubringen sind.
Wien am 27. August  !8tt1.
(I«2—,)                                         Nr. »976
Kundmachung.
Ungeachtet, daß bereits mit hierämtlichem Erlasse vom 2. Juni l««I, Z. «5582, bei der nachgewiesenen Uebertragbarkcit des Rinderpest. Contagiums von dem Kleinhorrwieh auf das Großhornvieh der Ein» und Durchtrieb des Kleinhornviehes aus ßroalien nach und be< ziehungbweise durch Kram veidottn wurde, hat man seit einem Monate her die traurige Erfahrung gemacht, daß durch «'mgeschnmnytUrö und aus den ^ tchmcsi-flcn in Siefrlibach und Sittich verlaustes. FUe'uchovnvich (Böcke') die Rinderpest in mehrere Ortschaften der Bezirk Gottschee und Umgebung Laibach verschleppt wurde.
Hiedurch findet sich die k. k. Landesregierung veranlaßt, dieses Verbot, welches bisher noch nicht widerrufen wurde, wieder zur allgemeinen Kenntniß mit dem Beisatze zu bringen, daß man gegell die Uebcrtreter desselben nach der Strenge deö Gesetzes vorgehen werde.
Von der k. k. Landesregierung Laibach am  l6. September l8«4.
(3<i0  -l)                                           Nr   453.
Konkurs-Ausschreibung.
Im Stat„s der Bezirksämter von Krain ist eine definitive Bezirküuorstrhcrsslellc in der Gehaltsstufe jährlicher l!55 si. ö'stcrr. Währ, und im Falle der graduellen Vorrückung eine definitive Bezirksvorstehersstelle in der Gehalts« stufe jährlicher ii>5<> st. ö. W., und im Falle dcr Ve»leihung derselben an einen provisory schen Bezirksuorsteher eine provisorische Ne» zirksoorstehersstelle mit dem Gehalle jährlicher l05U si. öst. W. zu besetzen.
Bewerber um diese Stelle haben mit dem Nachweis der erforderlichen Eigenschaften auch jenen über die Kenntniß der in Krain gangbaren Sprachen beizubringen.
Auf diese Konkursausschreibung weiden oie k. k. disponiblen Beamten insbesondere aufmerksam gemacht.
Die Gesuche sind im Wege der unmitlel, baren Amtsvorstehung
bis  ltt. Oktober d   I. bei der k. k. Personal-Landes-Kommission für Krain einlangend zu machen.
Laibach am  «5. September !8tt4
(338—3)                                         Nr. 75! 5.
Kundmachung.
Der am «. Oktober l52« verstorbene Hof. und Gerichtsadvokat, Dr. Raimund Dietrich, hat in seinem Testamente ein Legat pr. MW si. 6. M. ausgesetzt und zum Bezüge der hicvon entfallenden 5°/^ Interessen den Aclmsten seiner Verwandten berufen.
Nachdem diese in dics,r Linie zu Gunsten dcr armen Verwandten des Stifters angeord' nete Stiftung nllninehr noch formell berichtiget ist, so wird dieftlbe mit dem Beifügen ans-geschrieben, daß diejenigen, welche sich um selbe in Bewerbung s.hcn wollen, ihre, mit der Nach-Weisung der Verwandtschaft mit dem Stifter und mit dem Armuthszcugnisse belegten Gesuche bei  der  hiesigen  Landesregierung
bis  »5. Oktober l8«4 zu überreichen Habs».
5'aibach am 22. Juli ItztU.
(:i'»»—1)                                            Nr. tt?».
Konkurs-Verlautbarung.
Zur Wiederbesehllng zweier Aktu^rsstellen iu diesem Verwaltungög,biete mit dem Iahreö« gchalte von 4?tt st. und dem graduellen Vor« rückungsrechle in die höheren Gehaltsstufen von 525 st. wird der Konkurs
bis Ende September lS«4 ausgeschrieben.
Die Bewerber haben ihre, mit den Nach' Weisungen der vorgeschriebenen Erfordernisse, insbesondere der Sprachkenntmsse, belegten Gesuche binnen obiger Frist im Wcgc ihrer vor« gesetzten Behörden be, dieser Landes-Commission einzubringen
Es wird bemerkt, daß auf Bewerber aus dem Stande dcr Verfügbarkeit vorzugsweise Bedacht genommen wird.
Von der k. k. Landes-Commission.
Trieft am 3. September  l864.
(3«l—,)                               Nr. 5l4M
Konfnrs-Knndmachunst.     «
Bei dem k. 5 Landcsgel-ichtc K/a.q/llsul-t ^Mt 'ia^lasel.Dwktionb-Adjunlten- und Berg' buchsllht-cl'SM? m/t dem Gchallc jähr/. 735 ^. zu desctzcn.
Bewerber haben ihre Gesuche biS
30. September !8«4 beim Präsidium desselben zu überreichen. Klagcnfurt am 12. September l864.
(358-,)
Kundmachung.
Am 2«. September lßitt, Vormittags  l«l Uhr, wird in der   AmtSkanzlei der Laibacher k k. Militär-Verpsiegs^MagazinS-
«23
Derwalnlllg cine öffentliche Verhandlung wegen Sicherstellung der Preise fü r die Abnahme der unbrauchbaren Packleinwand und Packstricke von der Station Laibach, und euentucll von allen Stationen im Bereiche des Landcs-Gcneral-Kommando zu Udine, Agram und Zara auf die Zeit biä Ende Dezember   I865>   stattfinden.
Die Behandlung wird unter Vorbehalt der höheren Genehmigung mündlich abgehallen, doch werden auch schriftliche Offerte angenommen, welche jedoch vor Beginn der mündlichen Behandlung einlangen müssen.
DaS zu erlegende Vadium für die Station Laibach besteht in 2ll — für alle andern Stationen aber in llw si. ö'st. W., welches dem Nichtcrsteher nach beendeter Behandlung wieder   rückgcstellt,   vom   Bestbiettr   aber   bis
zur hohen Entscheidung rückbehalten werden wird.
Der schriftliche Offerent hat ausdrücklich anzusehen, in welcl/cr Station er die Abfalle übernehmen will.
Wozu Unternehmungslustige mit dem Beisätze eingeladen werden, das, die näheren Lizi-tationsbedingmsse in der obigen Amtskanzlei zur Einsicht austi.'gen.
Von der k. k. Millt^-Verpflegs-Maga, zins-Vcrwaltung zu ^U'ach am tt. Septem^ ber  l8ll<.
(357—,)                                         Nr. 24«5».
Edikt.
Von dem k. k. Bezirksamte Tschernemdl wird bekannt gemacht:
Es werde zur Hintangabe der von der h. k. k. Landesregierung mit Erlaß vom tt. März l863, Z. ,884, bewilligten Herstel-lunqsarbeiten an dem Viehstalle beim Pfarr» Hofe in Weiniz mit den veranschlagten Gesammt. kosten pr. 2720 st. an den Mindestfordernoen die Minuendo-Lizitation
am 3. Oktober   l8N4, U Uhr früh, in Weini; abgehalten werden.
Der Bauplan, das Vorausmaß, der Kostenüberschlag und die Lizitalionsbedingniffc können beim Herrn Pfarrer in Weiniz als Ob« mann des bezüglichen Bauausschußes eingesehen werden.
K. k. Bezirksamt Tschernembl am 3. September  !8tt4.