(MbacherMZ eituna.M
Dienstag                    den 28. October                             1834.
Nombnrvisch- ^cnrtianisches Konigrcich.
<^5 erona, den i3. October. Am 6. d. M. begannen die großen Manöver der k. k. österrei« chischen Armee in den Umgebungen dieser Stadt und in der Provinz Verona, und dauerten die vergangene Woche hindurch. Die t. k. Truppen waren in zwei Armcecorps getheilt; das eine unter dem (Zommando d«s Generals der Kavallerie Graf Radcyty, Oberbefehlshabers im lombardisch, vene-tiamschcn Königreiche, das andere unter den Be. KHIen des k. k. Feldmarschall. Lieutenants Grafen von Walmodcn. Nach einein Ruhetage wurden üM 42. d. M. auf der weiten Obene vo» Prabiano 57 Bataillone Infanterie und 24 Escadrons mil »54 Kanonen gemustert, und am nämlichen Mo» gen auch von dem k. f. Heere das Namensfest Sr. Majestät d<s Kaisers Franz gefeiert; die gan. ?k Armee umgab, in Kolonnen aufgestellt, die An» hohe, auf welcher der Gottesdienst gehalten wur» de. Ihre Majestät, die Erzherzoginn, Herzoginn von Parma, dcr Herzog ron Modena, der Prinz von Wasa, der Markgraf von Baden, und eine große An« zahl von fremden Generälen, Offizieren und Stan, despersoncn wohnten dieser (Zeremonie so wie der Musterung bei, und ANe zollten der militärischen Erfahrenheit und der prächtigen Hallung der l. k. Armee die verdiente Bewunderung. Auch die un-t" diesen Truppen herrschende Disciplin kann als e»n wahres Musier jeder gut organisirtea Armee priesen werden.                                 (B. v. T.)
Na l i f i e n.
.      /"^^' den i5. October. Heute früh um yal!) U llhr wurden zwei heftige Erdstöße verspürt N?5lche auch v°n dem Thürmcr der gruchisch-unmen
Stadt'Hauptpfarrkirche und von den Arbeitern am Rathhausthurm gleichmäßig bemerkt wurden.
Im Laufe des verflossenen Sommers haben sich in Galizien bedeutende Unglücksfälle ereignet; die Städte Lezaysk, Sieniawa, Dembica, Rymanow und Niemirow wurden durch Feuersdrünste groß-tentheils eingeäschert und dadurch eine Masse von FamiUcn durch Verlust ihrer Realitäten, Gewerbs» product« und ihrer Habe der Noth uno dem Elende preisgegeben.                                        (Lcmb. Z.)
V   0   I  5   n.
Warschauer Blätter vom »o. October melden: „Vorgestern rrurde über die sowchl hier in Gar« nison stehenden als über die auö verschiedenen Ge» genden des KönigrciHs Polen zusammengezogenen Truppen aNer Waffengattungen auf dem sächsischen Platz hicrselbst große Parade abgehalten. Der FeldmarschaN Fürst von Warschau ritt, umgeben von einem glänzenden Slabe, an der Front aller dieser Regimenter vorüber, eie sodann zireimal an ihm vorbeidcfllirtcn. Jede Abtheilung dcgrüß.. te den Feldherrn mit einem freudigen Hurrah. Aus, scr der irregulären Kavallerie, den Gendarmen und dcm Stäbe waren 26 Bataillone Infanterie, 02 Schwadronen Kavallerie, und Artillerie zu Fuß und zu Pferde mit Lo Geschützen bci der Parade zugegen. Die Haltung der Soldaten und die Ordnung, welche in ihren Reihen herrschte, ließen nichts zu wünschen übrig."                             (Ocst. B.)
V e l g i e n.
Brüssel, 7. October. Ueber.die Reise des Königs enthalt der Moniteur folgende Details: .Sin Theil der Armee hat das Glück gehabt, den König einige Stunden lang zu besitzen. intcm Se.
3ä2
Majestät am 4. d. M. Nachmittags um 1 Uhr im Lager bei Schilde ankam. Zwei Regimenter Infanterie, eine Batterie Artillerie und eine Com« pagnie Sappeurs, in Schlachtordnung aufgestellt, wurden von Sr. Majestät gemustert; dann führten dieselben große Manövers mit außerordentlicher Präcision au5. Die Einnahme eines kleinen Forts, welches ein Offizier des Lten Infanterie-Rcgiments mit vielem Talent errichtet hatte beendigte den tlci« nen Krieg, und der König ließ darauf die Trup« pen bei sich vorüberdcsilircnV
Gestern unternahm der bekannte Luftschiffer, Herr Margat, auf der Ebene Biloque bei Gent seine 4gste Luftrcise, die eine ungeheure Menschen, menge herbeigezogen, hatte. Das schönste Wetter begünstigte das Unternehmen des Herrn Margat, welche auch sonst durch keinen Unfall gestört wurde.
(Prg. Z.)
Nachrichten aus Brüssel vom n. October melden: In einem Sumpfe vsn Peruwelz hat man kürzlich eine Silbcrminc entdeckt; jetzt versichert man, daß man eine neue Mine dieses Metalls in der Gegend von Tournay aufgefunden habe. Die» se laßt schon schöne Resultate voraussehen, denn in einer Tiefe von 3c) Fuß hat man eine compacts Ader von n Zoll Dicke erkannt, deren Erz ZypEt. reines Silber gibt. Die Arbeiten werden mitTha» tigkcit fortgesetzt; man hofft, die Regierung wer» de sich die Axsfördcrung dieser Mine vorbehalten, nachdem sie jedoch die Eigenthümer des Bodens entschädiget, und denjenigen, der die Mine ent» deckte, belohnt hat. Die Eigenthümer sind, wie man sagt, zwei alte Nonnen, die zu Tournay lc« ben.                                                      (W. 2)
Frankreich.
Am 6. October kehrte das erste Schiff, das sich auf dem Rhonecanal nach Lyon begeben hatte, wieder nach Straßburg zurück. Es wurde von einer Musik empfangen, die ihm bis zur ersten Schleuse des Eanals entgegengefahren war. In der Stadt selbst hatte eine große Anzahl Personen auf seine Ankunft gewartet.                  lAllg. Z.)
' Bekanntlich sollte dem Herzog von Berry auf ^m Platze, wo früher das Opernhaus stand, vor welchem er ermordet wurde,>cin Denkmahl errichtet werden, und es war beinahe rollentet, als die Regierung den Befehl gab, es einzureißen. Diejenigen, welche Beiträge dafür unterzeichnet, beschwerten sich über diesen Befehl vor Gericht, und w-erster Instanz wurde ihren Klagen Iclgc grge«
bcn. Jetzt hat aber der königliche GcriHtshof zu Gunsten der Regierung entschieden, d. h. sich für incompetent erklärt, und cin ministerielles Blatt kündigt bereits an, daß ungesäumt zur Dcmoli« rung des Denkmahls geschritten werden solle!
(Wien. Z.)
Dem Journal de la Meurthe vom io. d. M. zufolge war der ehemalige kaiserl. österreichische Botschafter am französischen Hofe, Feld« zeugmeister und General der Kavallerie, Freiherr von Vincent, zu Nancy mit Tode abgegangen.
Der Bon »Sens gibt eine Liste von 47 Männern, von denen er gehurt haben will, daß sie zur Pairswürde erhoben werden sollen. Man bemerkt auf derselben die Abgeordneten Dupin, Passy, Royor« (Zillard, Beranger, Bignon, von Mosbauvg, Rigny, Human«, Persil, von Sade-Sedastiani, Odier, Jars u. s. w.   (Oest. B.)
Die Fregatte Arthemise, welche am 19. Sep. tember von Toulon abgesegelt war, ist am 26. ge« dachten Monats auf der Rhede von Algier angekom» men, wohin sie den neuen Gouverneur, General« lieutenant Grafen d'Erlon, den tZivilintendanten Hrn. le Pasquier u»d den Gvecialcommissär zur Organisirung des Iustizwcsens, Hrn. Laurence, brachte; die übrigen neuernannten Beamten waren an Bord der (Zorvette Agathe und des Briggs Ruft gleichfalls in Algier eingetroffen.
Nachrichten aus Toulon zufolge war die unlängst aus dem dortigen Hafen ausgelaufene Evo. lutionsescadre am 7. d. M. bei den hyerischen Inseln var Anker gegangen.
Ein Aegypcier Namens Mehemed Emin Efendi hat in die Gazette de France folgendes Schreiben einrücken lassen: «In Ihrem Blatte vom 2. d. M. befindet sich ein Schreiben aus Ale« xandricn, welches nicht ohne Antwort zu lassen mir gewissermaßen Pflicht ist. Ich werde nicht die Zü< ge der Unwissenheit herausheben, von denen jeneK Schreiben wimmelt, wie z. B. die Ebbe und Fluth, welche auf der Rhede von Alexandrien Statt since« soll, dieZahl derEimrohner von Aegyptenund die schlechte Cultur dieses Landes; noch werde ich mich auf so höchst lächerliche Dinge, wie die Erzählungen von Frauen, einlassen, welche in einem, ernsten Gegenständen gewidmeten Journal gar keinen Platz finden sollten. Auch werdeich dieandernFabeln von dem angeblichen unwürdigen Despotismus, von dcn Ba« ston.-iden, von den Soldaten, die nichts zu essen haben,, nicht zu widerlegen suchen; das ANcs lohnt nicht der
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Mühe, widerlegt zu werden. Der Credit, den der Bicckönig von Aegyptcn genießt, hängt nicht von abgeschmackten Lügen über die angebliche Verpfändung seines. Eigenthumes ab,- und scin Ansehen kann durch jämmerliche Grobheiten nicht gescbmä. lert werden,- deßhalb werde ich mich damit begnü« gen, mich auf alle Franzosen zu berufen, die mit so vieler Höflichkeit von jenem Halbwilden auf» genommen und mit ss großer Freigebigkeit von je. nem Geizigen behandelt worden sind. Es war bisher Niemanden eingefallen, Se. Hoheit jener Laster zu beschuldigen. — Aber dcr Eorrespontent beschränkt sich hierauf nicht; seiner Erzählung nach, hätte dcr Vicekönig scinen Schwiegersohn (der im vergangenen Jahre in seinem Bette gestorben ist) erdrosseln lassen, und seinem Divan die Frage vorgelegt, od er nicht auch seinen Sohn — dcr niemals einen Augenblick mit ihm im Streit gele. gen hat — erwürgen lassen solle? Obgleich die Abgeschmacktheit dieser Verleumdungen die Schwärze derselben mildern dürfte, so scheint es doch nicht passend zu seyn, daß man sie verbreiten läßt, ohne sie fül schimpflich zu erklären. Der Verfasser des mchrerwähnten Schreibens nennt sich: Offizier im Dienste Mchmcd Ali's; in diesem Falle würde er, n?ie man sieht, dem Vertrauen desVicekönigs auf eine seltsame Weise entsprechen. Er fügt hinzu, daß es in Acgyplen von Räntcmachern und ent» lassenen Sträflingen wimmle, welche daselbst ihr Glück zu machen suchten. Ich werde ihm nicht nacl> ahmen, und sagen, daß cr dieser Elasse angehöre; aber zur Ehre der französischen Offiziere in ägyptischen Diensten behaupte ich, daß er nicht zu ihnen gehört. PariS, 4. October »334. (Gez.) Mehmet» Cmm Efenoi."
Spanien.
Man schreibt aus Bayonne vom 7- October: Aus dem befestigten Hospital von Elisondo wurde ein verdeckter Weg bis zum Flusse eröffn^. Auch haben die königl. Truppen das Haus, das den Na. men Valle trägt, daselbst verschanzt und zwei Com. pagnien hinein gelegt. Oberst Don Miguel Arrooz ward zum Commandanten der dortigen Truppen ernannt, unter die sich 3a junge Leute aus dem Bastanthale freiwillig anwerben ließen. Die Eho« lera herrscht dort, und vermehrt die Mühseligkeiten
Belagerten. Guidcri, ein Dorf drei Stunden nördlich von
Besitzung. Auch i„ Noncesvalles erwartet man ei« „e Ganuson. I„ F^ des am 28. im Bastcmcha.
le Statt gefundenen Treffens sind g?g?n hundert Mann vom 5. Naoarresiscken BatMcn, das Se« gastibelza befehligt, descrtirt. — In Pampelunz kamen am 1. October 36c» Ochsen und 6oo Scha» fe an, die in den Gräben des Platzes weiden. — Wir hören, daß Zumalacarreguy zwei Mitglieder dcr Junta von Navarra und drei Geistliche crschies« sen ließ. Dieß lsl ein schlechtes Vorzeichen für die Carlisten.— Aufunsercr Gränze wird eine Art Ge« sundheitScordon errichtet, bei dem unsere Dcuanierö den Dienst versehen.
Bayonne, 6. October. Ibarola ist am 2. d. mit dem dritten (Zarlistischen Bataillon Biscayer in ViNarcayo (Santandcr) angekommen. Bei seinem Einrücken in die Stadt empfingen ihn die Milizen und eine Abtheilung Küsten- und Gränzk'arabinicrs mit einem lebhaften Klemgewehrfeucr, aber die sarlisten, den Gegnern an Zahl überlegen, warfen sie, machten fünf Milicianos zu Gefangenen, die sogleich erschossen wurden, ^?id verbrannten 36 der schönsten Häuser dcr Stadt. Auch eine Anzahl Ge« wehre und Kleidungsstücke fielen ihnen in die Hän« de. Nachmittags aber erschien die Kolonne des Bri-gadiers Bidoya vor der Stadt auf zwei verschiedenen. Puncten. Das Fcucr begann um 5 Uhr Abends, und dauerte bis Mitternacht. Die Carlistcn zerstreuten sich, und ließen iL Todte und 35 Gefangene zu» rück. Man bemächtigte sich auch des größten Theils ihres Gepäcks. Die Truppen der Königinn verlöre» in diesem Gefechte 7 Todte und i5 Verwundete,— In Eulate und San Vicente Arana sind einige Leute des zweiten Bataillons von Navarra an oer Eholera gestorben.
Ein am 10. October in Bordeaux angekommener neuerer Brief des Generals Mina an einen seiner Freunde versichert, daß er sein Ecmmando am 9. October «ntreten werde. — Die Blatter von Bor» deaux vom 10. October erzählen, General Nodil habe, so wie er seine Entsetzung erfahren, sich sogleich nach Pampcluna begeben, um von dem Ge« neralcapitain Armildez cincn Pah nach Eoruna zu fordern. Zugleich habe cr sich beeilt, nicht nur sein Obercommando dcr Nordarmee niederzulegen, son« dern auch seme Entlassung als Proccr (Pair des Königreichs) und als Generalcapitain von Istr?« madura einzureichen.                             (Mg. Z.)
Der Gazette de France zufolge soll Don Carlos in Person am 3. d. M. den General I au« re guy (Gl.Pastor) zu Segura, bei Vissafranca, angegriffen und^mit Verlust von mehreren Todten
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und Gefangenen nach Tolose zurückgedrängt haben. — In Espartero's Division, die in Gl Orrio sieht,
herrsche die Cholera und raffe viele Mannschaft weg.
Rodilö Abgang von der Armee soll solche Unzufrie» denheit unter seinen Truppen verbreitet h.iben, daß mchre« (Zorps auscinandergegangen, und die Leute theils zu den Earlisten übergetreten, theils in ihre Heimath zurückgekehrt seien.— Der Plan, sich des Forts von Echarri'Aranaz in der Nacht vom 5o. September im Einverständnisse mit einem Offizier der Besatzung zu bemächtigen, fei durch das unzeiti-ge Losgchen der Flinte eines lZarlisten mißglückt.
Der Election (von Bordeaux) zufolge wa« ren neuerlich in mehreren spanischen Provinzen, in Andalusien, in Galizien und in der Mancha, Ver> schwärungen zu Gunsten des Don Carlos entdeckt worden. Besonders zahlreich waren die Verschwor» nen in der Mancha, rvo sich ein gewisser Pauon als Oberbefehlshaber an die Spitze derselben stellen sollte. Es waren zahlreiche Verhaftungen in Euen« ca, Aranjuez, Toledo und in Madrid vorgenommen worden. Pavon ist gleichfalls verhaftet.
V o r t u F a I.
Der Marning^Heralo berichtet aus Lissabon Vom 29. September: Dom Pedro soll heute Abends in der Kirche S. Vincente de Fora (jenseits des <Za-siells S. Jorge) beerdigt und sein Herz nach Porto gesendet werden. Es ist eine dreimonatliche tiefe Trauer und eine dreimonatliche Halbtrauer anbe« fohlen worden. Die Herzoginn von BragHliza liegt krank darnieder; bis zu der Ankunft ihres Brudcrt hat weder sie kßch die Königinn einen mannlichen Verwandten zum Ralhgeber oder Beschützer.
Der Eourrier theilt nachstehendes Schreiben aus Lissabon vom 26, September mit: »Die letzte Handlung Dom Pedro'S war bezeichnender für den Soldaten, als irgend eine, vcn der ich iem«ls ge» hört oder gelesen habe. Es war eine Höftichleitöbe« zeigung für fein Lieblings - Bataillon, die nicht schmeichelhafter und rührender seyn konnte. Als er fühlte, daß sein letzter Augenblick herannahe, verlangte er^ daß man ihm die Uniform des 5len Iagcr.NegimenteZ anziehe. Nachdem dieß geschehen, sant er langsam zurück und verschied bald darauf. Flüher schon hatte er seine Gemahlinn und Tochter noch zum letzten Male gesehen und umarmt, und
der Letzteren mehrere wichtige Lehren in Bezug auf die Leitung der Staatsangelegenheiten gegeben. — Die Regierung wendet Alles an, um den Ueberrest der fremden Truppen in ihrem Dienste zu behalten. Etwa 120 Franzosen haben dieß Anerbieten ange« nommen, die Engländer wollen jedoch nicht bleiben, und man schiebt daher die Auszahlung ihres Soldes von einem Tage zum Andern auf, als das einzige Mittel, sie zurückzuhalten. — In diesen Tagen sind wieder mehrere Miguclisten in der Stadt ermordet worden, außer der Stadt sind cs die Miguelisten, rvtlchc morden.
O r 0 si b r i t a n i e n.
De? Medical'Gazctte zufolge starben in London in den Monaten Juli, August und Sept. i832 an der Cholera 2390, im entsprechenden Quartal des vorigen Jahres »233 und im entspre-chcnden Zeitraum dieses Jahres <M Personen.
(Oest. B.) Gsmannisches Reich.
Die hohe Pforte hat der k. l'. Internuntiatur die ossicielle Anzeige von der Aufhebung der Blocka« de der Insel Samos gemacht, mit der Erklärung, daß daselbst ihre Autorität ohne Blutver-gießen wieder hergestellt worden, und daß demnach der Handelsverkehr mit dieser Insel und Veil der hohen Pforte befreundeten Nationen wieder frei gegeben woNen.                                   (0. I'.)
Amerika.
Den neuesten Nachrichten aus Menco zufolge haben die Gcisilicdkeit und die hohern Kricgsbehär» den die Absicht, Santanna zum Kaiser von Mexico zu erheben, und den vormaligen Aoclssiand wie» der herzustellen. Hr. Alaman, Staatssekretär un« ler Busiamtntc, auf dessen Kopf von der Rrgie. rung ein Preis gesetzt wurde, hat von seinem Zu» fiuchtsorle aus an Santanna eine Borstellung über» sendet, worin er nach den Landesgesehen gerichtet zu werden verlangt. D,r Präsident schrieb ih n zurück, er möge lommen, und die Regierung mit seinem Nalhe und seiner Erfahrung unterstützen. Der Hand,l des Landes scheint sich wieder bclede.i zu wollen, und Veracruz und Tampico dürften sich wilder zum Wohlstünde erheben; denn ma?! betrachtet die politischen Zerwürfnisse als geschlich, lct.             ____________       _    .^   ^"s. Z.)
Theater.
HeUte:   „D '« « " " l> er auf deN! Kü l w erv«rg,"
Dieser Zeitung ist die Beilage der eingegangenen Museums-Beitrage Nr. 25,
angeschlossen.
Uevacteur: H"r. 5av.  Wein rich. Verleger: Hen»)   Al. Svler V. Nleinnl»«r.
Anhang zur Nawacher Neitung.
^remvcn - Anzeige
dll  hier Angekommenen und Abgereisten.
Den 25. October. Hr. Dominik v. Lederer, Besitzer cmer optischen Zimmcrreise, und Hr. Franz v. Ledcrer, I)s. der Rechte; beide von Grätz. —' Hr. Franz Englcrt, k. k. Gubernial- und Präsidial-Se« cretär, und Hr. Ignaz Alber, k. k Gndernial-Se. crelä'ri beide von Trieft mich   Klagenfurt.
De« 26. Hr. Johann V. Vo'rdigari, k. k. Ma-tlnt.'^aplan ; Hr. Crrwe Hungcrf.ird, engl. Edelmann, sammt einem Bedienten, und Hr. Ancon Prokesch Nitter v. Osten, k. k, bevollmächcigter Minister cnn k. gri»ch, Hofe, sammt Gemahlinn und deren Gefol« ge; alle fünf von Wien nach Triest. — Hr. Fran^ Sporer, k. k. Kreisarzt, von Klagenfurt nach Trieft. — Frau Maria Bossier, Private, nach Triest. — Hr. Richard Kollmann, k. k. Gefalleri-Inspector, nach Gral). — Hr. Johann Marcovich, Kaufmannssohn, von Agram nach  Triest.
K.    N    Notto Ziehungen.
In Triest   am 25. October  i65^: 75.   22.    8Z.   55.   61.
Die nächste Ziehung wird am 5. November
i8Z4 m   3>lcst   ac-ta s<^   '^sr^e^
e^ours vom 21. October I834.
MillelpreiS
Staat«fchuldvtlschrtlbun^lln <u 5 0. H. (>« <>M.)  996^8
Vilio              c>etto           zu 4 v. H.(in CM.) 9<,l^2
Verloste  Obligat,on., Hoftam»^                     /-„„»>«
Darlehens ,n HUüin u. ilc.a, ,'"^ ^^^'><?i ^
Darl.lint Verlos, v. I. ,83ä für Ioo ss. sin CM,)5^9»j6
Wien, <^tt,dt-Va„co- Obl, zu 2 ^2 v.H. (in CM.)    5U ij9
U"gal.   Hofkammer    zu 2       v.H.lill CM.)    461^5
lÄeracial) (Domest.j
l)dl!gac<ontn dtl Standes                  (O. M.)    (H. M.) v. i>!lerre>ch uncer und^zu3        » H>) —          "^
od i>el«Hnns, von Bo!)'/zu 2 i/H o.H./ 5^ ^« — lNln, Vtayre,,, Sä)le»^zu 3 i/4 v.H.^> — — sien. St<yelmart. Karn-Fzu, vH.< ^6 — ten, kram   und (Vorz   ^zu iZ/Hv H   1 __         ^>
«KetreiV Durchschnitts^Wreift "
in  Laibach   am   25.  Ol,t>?oer   i,U54.
Marktpreise.
Ein  Wien. Metzcn Weihen    .    .    3 fl. ,7 2^4  kr.
—           —        Kukuruh  .    .    2 „ 3(j        ,
—           —       Halbfrucht     . — » —
—           —       Korn    .    .    .    2 „ 3o »^4   "
—           —       Gerste.   .   .    i ., 69        „
—           —       Hirse   .   .   .    l „ 55        »
—           —      Heiden     .   .   » ,, 4tt 5>4   «
—           —       Hafer   .    .   .    » „ 5i        „
Na.m««- und «°bu««f,^.^.^^d^^hr^^we.ch.^m Besten  de« hl„«°n A^„-
Herr Joseph  Grafv. Thurn, k. k. Ouderlual^Sccrnav, »    Lublvig Freiherr   v.  Lazarini,   ftmmt Fräulein
Tochter Eleonore. ,    Richard  Freiherr v.   Lazarlni. >,    Anton Samaff.i, sammt Frau. Frau Cordula   Mule,   gcborne v.  Desselbruner. Herr Carl Zorn, Dom Pfarrer.
"    Ignaz Alois Edler v. Kleinmanr, s. Gemahlinn. "    Franz Ritter  v. Iacomini-Holzapsel-Waasen. Dessen Gallinn Therese. Dessen Tochter   Alb«. Herr Moriz  v.  Fradenek,  prov. Vorsteher des  k. k.
illyr.   Landes-Taxamtes, sammt Gattinn. „    Vincenz Nitter v. Klosenau, sammt Frau und
Tochter.
'»    Ferd. Schmidt, sammt Gattinn und Sohn. "    D»'. Jacob Traun, sammt Gemahlinn. »    Joseph Trenz, Deutsch-Ordens^Priester. "    Joseph Mayr, sammt   Familie. '    Hermann Schanda, k. k. Gudernial« Adjunct, wnnn Frau.                                                        >
>    ^  ,   ^ ^"l Graf zu Welsperq, s. Fomilie.  ii "    Gubern.,^.^^^^.^^^  ^,datsch.             j
«    '^°/°pp Endlicher,    jub.   k.   k.   Taback,   und Frau Za:7^^"'.Administra«or, ^ Kamilie.    -
Hcrr Ignaz Mucha, Domherr.                              '
-Perr Johann Fink,     ^
«   I°,'Ph P°k,ukar,i 2°mk«pl.ine.
"    Anton Mister,     t               r     ».
.,    Johann Toman,)
,,    Gudernial-Rath   Schneditz, sammt  Frau und
Familie.
^ «    Alois Bachman, Verwalter in Prem. s l?^.. ^rau Marie Lepuschitz.                                  ' '' ^""'
Fräulein Jeanette Lepuschitz.
"    Caroline Lepuschitz. Herr Joseph Luckmann und Frau. »    Franz 5ia^nus,   Domherr. .,    Joseph Schals,  k. k. Taback, und  Stampel-Gefällcn - Verschleiß-Magazins -Controllor, sammt Frau.
„    Gubernial'Registraturs:Direclor Backes. »    Anton v.   Scheuchenstuel,    k.   k.   Kammerpro?
curator, sammt Söhnen.
Frau Antonia v   Scheuchenstuel, sammt Töchtern. Fräulein Nannette Gollmayer. Hrrr F.  M.  Wutfcher,  Handelsmann, s. Familie. "    Franz Freiherr v. Lazarini, »    I^r. Andreas Naprech, sammt Gemahlinn. "    Anton Schasser,  Kaplan   zu St. Peter. "    Alois   Regul,   Rechnungs - Ossizial   der  k.   k. Piov.  Sta.us'Vuchhaltung.
(Die  Fortsetzung folgt.)
1002
vermischte??erl5lttbarun?cn.
Edict.
Von dem Bejilks«;erickte der Herrschaft Scknee-lcrg wird hiemit luno gemacdc: Os sei in der Ore» cutionösache oeö.Micdael Iuan,dizh ron ^c>a3. ,r,-der I^cob Kraschouy von daselbst, p>,ll^t<-> scdul. diger 2g ft. 4 tr. c. 8. c , in die executive Feildic» tung der, dem Leitern «ehörigen, c-er löbl. Sl.dt» gü!t Laas, sub Urd. Nr. 63, ,o3 el, 37 diensida« lkn Realitäten ^ewisli^et, und zur Vornahme der ig. November und 19. December l. I., öann der ig. Jänner »355, ietcsmcil Vormittags um 9 Uhr in der Stadt Laas mil dem Neisaye bestimmt worden, daß, fails diese Realitäten ^edcr bei oer ersten nock zrveiren Vcssteigerun^staqsahunq um oder über den ^cbähungsmerth an M^nn gebracht werden tonnten, selbe bei der dritten auch untcr demselben hintangeaeben rrerden n'üioen. Der Grundbucbscxtract und t-ie Licitationsbedinalnste sönnen taalicl) zu den qewohnlichen Amcsstunden in  der hiesigen Oerlcktssanzlei einaeschetr werden.
Bezlltsgelicht ^cbneeberg den 20. September ,634.
Z.   !412.     (')
Anzeige.
Die Direction der hierortigen bürgerl. Schießstätte wünscht zur Besorgung des Schank - und Be-speisung-Geschäftes einen cautions-fabigen 31?ann gegen biüiqe Beding-nisse, die bei dem Oberschühemnei-ster Herrn Joseph Karinger einqe^ sehen werden können, aufzunehmen.
Jene, welche sich diesem Geschäfte z^ widmen wünschen, wollen sich bis ic>. des nächsten Monates November im Hause Nr. 5 am Platze melden.
Von der Direction der bürgert. Schießstatte zu Laibach am 27. October ittZH.
Wohnung zu oerwiethkn. In der Florian!» Gasse , Haus'Ns. H2, ist auf künftigen Geurgi istZH zu ebener Erde «in Zimmer samml Küche, Svcisgeruölbe/ Keller, Holzige, heufchupfen und zwei "Btallun, g«n; im ersten Glocke aber em Zimmer und «ln Gpeisgewölbe, zusammen cder theilwelse, zu vermlelhen. 3)aS Nähere erfahrt man b<ii Ver H^u^^genlhümertnn lm zweicsn Glocke -rückwärts.
3-  i^io.    (')
In der Wagner'schen Buchhandlung in Inns-dtuck lst erschlenc«,  und  in  der
Fg. Al. Edel v. Kleinmayr'-
schen Buckhandlulist  ^u  had?n:
Schottky, I, M., Bilocr aus der süd-d,ltlsHsn Alpcnwt'lt. gr. ,2. l8)/,. ,<li mcd-l'ch.  Umschlag brosch.   i fi. Zc> fr   <?   M.
Suvpan, I, I., Prof., die Hypsometrie
mutelst Phpsikal'schen Beobachtungen, oder theoretisch, piacüsche 3!nlettung zur Anstellung der meteorologischen Be^backtUligen und zu der barometrischen Höhenmefsung, nebst dem Grundrisse der thermomctrlschen und botanischen Höhenbesturimung. Mit ei, ner   Kupfertafel,  gr. 8.  »63^. b^'sch. 2 fi.
Duile, I., über Verdauung der Wlldba-che m Gebirqsländern. Zum Gebrauche für Bau, und Forstbeamte, Okriqkeiten, Seelsorger und Gememds-Vorstande. Zweite unveränderte Auflage, gr. 8. ,83^. drosch, l  ss.  2Q  kr. ^. M.
Ephräm's Schrlften, 5. Band: Grätige
gegen dle Grübler ü!?er d,e Gehcimnissc Gottes. Metrlsch aus dem SyrucheN übersetzt uon P.^Plu^ Zmgerle. Samlnt einigen aus dem lyrischen übers?yten Ridcn und Betrachtungen, und einem Anhange auser, lesener   stellen  des   hell.   Ephram.   ar. g.
D«? ftühev erschienenen Bande enthalten: i.Band:   Bckenmnlsse  und  Reden -üder  die U>cr leyten Dmae.
2.   Band:   sechs   und siehenzig  Ermahnungm zur  Buße.
3.   Band: die Tugendschule.
4.       „      die bellte Muse der Bprer. Preis eines jedc^ Bandss 2 ft. l^. M.
CJnterkircher, Gasp., Pros.', Jierme-nculica Inblica geueralis }uxta iomiam studii tlicologioi in impcrio ausiriaco praesriplam cdita. Ediiio  scconda   8   m.
__ 1834. 2 fl. G.  Mt
Wörndle, I. Cajp., von, der Veilchenkranz,
oder kleine Nttliche Erzahlunqen neuerer Zei, zur nützlichen Unterhaltunq und Gi« l-hrung der reiferr, Jugend. 1. und 2. Lieferung.   12.   i634. brosch. Zo kr. C. M.
Andachtsübttl'gen zum heil. Johann von
Nepomuck. Nebss elner kur^n kebenebe-fchreibunq dieses heiligen. 12. :85^. brS-'ch'rt 10 kr. «3. M.