A. 85. Freitag, 13. April 1900. Jahrgang 119. Macher O Ieitum. ^ " «, halbN« ,?l! P ° > v «> rsr >, d „ ,in: <,ai>zjHl,rig »0 l(, halbWriz l5 li. Imll ° mP < o < r: «anz^ ^ "»serai« l>i« !...«' ^"^ bir ii»slr!l>!l!>, in« Hau« nanziühri« l! l<, — Insertionögebür: ssilr lleliie 3 ^^^^«" i" 4 Zeile» b« t», gröheie per Zeile l» d; bcl ülteren Wiederholungen per Zeile « l>. 1 Die .iiaibachri Zellung. erscheint »lglich. mil A»«n°hme ber Conn- und Feiertaae Di, «d«l»l«»«,dV,„ ? .°l)"e Angabe deS Druckers und Verlegers, ^ Texte be«i«. ^" ^'^l und den böhmischen Löwen, mit °"e «stehlen. " ' '^ Schwänze dürfen», endigend mit dem ?"nchen^2"° ^'3 bem Verlage von Othmar gieher in ^""end mit ^,"? ^" Caricatur eines Czechcn sammt Text, '«ühnl». '""r machte dann schönstes», endigend mit Ar. ^'^.^"'""".geitung. vom 5. April 1900. .. Die bei 'Z°"«tribune» vom 5. April 1900. , Mndenzlar, - °'^ iNuhavec in Theresienstabt gedruckte Cor-"lol^iH ' '"upllimce. mit der Inschrift: «Kouselo ^- b3 I3'H ^u. vom 6. April 1900. Nl. 4 r . ^ XX» vom 4. April 1900. Nr. 5 '^t»rni». vom April 1900. 3lr. 14 ^p''^^ vom b. April 1900. ^Nr. In? p^ Pr2emv3ki. vom 1. April 1900. ^z>^^^^. vom 4. April 1900. Uichtclmtlicher Theil. ^. Dr. Kaizl vor seinen Wählern. ^iihlern/ ,^^ ""W der Abg. Dr. Kaizl vor seinen °Hnn° !»: « ?"l'"enthal hielt, findet große Be- Den, 3- ^" Wiener Blätter, ^larheit .«.^"mdenblatt. zufolge bringt diese Rede luNWchis^ b/e. nächsten Ziele und Wünsche der "ber die 3" ^litlt. Die Aufführungen des Redners ^Aigen s". ^"endigleit, das Recrutengesetz zu be. !^lten'^ '^eine Bemerkungen über die Zde-Frage ^s^r oralste Billigung des Blattes, das ander-» ^.^"alime, als könnte die nationale Frage ^der." "^" ^regelt werden, entgegentrilt. ^« Mem L!^^.^he "ber hervor, dass bei halb-Wale." "" Wlllen eme Lösung nicht schwer zu finden ^!il^in'm7/n^"e Presse, zieht die Rede Doctor Menber/"^le zu einer Rede, die Prade in V'lchen A?V"^' und hebt aus beiden die pessi-^^.^ "l!chlluuna?n .,^ »,^ Verständigung«- conferenz hervor. Als den Grund für den Pessimismus erkennt das Blatt die Rücksichtnahme auf dic Radicalen, gegen welche sich übrigens beide Redner energisch stemmen. Dennoch müsse man an der Verständigung nicht verzweifeln. Das Mißverhältnis zwischen mög« lichem Gewinn und sicherem Verlust sei bei Fort« sehung des Kampfes zu groß, als dass die Wähler sich nicht schließlich für diejenigen entscheiden sollten, welche sich bemühen, ihnen das seit vier Jahren vor. enthaltene Recht, über ihre eigenen Angelegenheiten mit zu entscheiden, mittelst eincS billigen Vergleiches über die nationalen Ansprüche zurückzubringen. Das «Vaterland» charakterisiert die Rede als eine sehr bedeutsame, ja als politisches Ereignis. Nach der Ansicht des «Neuen Wiener Journal» ist das Eintreten Dr. Kaizls für die Armee besonders bemerkenswert, sonst aber habe sie keinen Ausblick in die Zukunft geboten. Die «Oesterreichische Volkszeitung» anerkennt die maßvolle und gewählte Sprache, meint jedoch, dass nationale Verblendung das Leitmotiv sei, und dass die Rede aus diesem Grunde die Verständigung unmöglich mache. _________ Die russische Ballanpolitil. Der Petersburger Brief der «Politischen Correspondenz» über die russische Balkanpolitil wird von der «Neuen Freien Presse» einem aus Sofia signalisierten Artikel des «Telegraf», in welchem dem Abschlüsse einer Militärconventwn mit Russland und der Ueberlassung des Hafens von Burgas an Russ» land das Wort geredet wird, gegenübergestellt und daran die Bemerkung geknüpft, dass gegenüber der Petersburger Auslassung der bulgarische Artikel gänzlich seinen Wert verliere. Das «Neue Wiener Journal» betrachtet die Erklärung über das Verhältnis Rusilands zu den Balkanstaaten als einen markanten Beweis dafür, dass das Petersburger Cabinet mit aller Festigkeit und Loyalität an dem Einvernehmen mit Oesterreich-Ungarn festhält und keinerlei Aenderung des tttnw« ^io auf dem Balkan fördert. Ebenso erfreulich fei es, dass sich diese Erklärung in bündigster Form gegen die Agitationen in Macedonien wendet._________ Die «Deutsche Zeitung» gibt zu, dass RusK. land auf friedlichem Wege seine Pläne durchführen möchte. Nach dem «Illustrierten Wiener Extrablatt, deckt sich der Gedantengang des Petersburger Briefes vollständig mit den offenkundigen Tendenzen der österreichischen Orientpolitit und des deutsch-österreichischen Bündnisses. Das Blatt versichert, diese Auslassungen werden dazu beitragen, die Gerüchte, die an die Reise des bulgarischen Kriegsministers Paprilow nach Russland geknüpft werden, zu zerstreuen und das Vertrauen in die Erhaltung des europäischen Friedens zu befestigen. Politische Ueberficht. Lllil, ach, 12 «lpril. Wie das «N. Wr. Abendblatt' meldet, hat Seine Majestät der Kaiser anlässlich des Osterfeste« folgenden Persönlichleiten den Orden vom Goldenen Vlies verliehen: dem Prinzen Ruprecht von Vaiern; dem ältesten Sohne der Prinzessin Gisela, Prinzen Georg von Baiern; dem ersten General-odjutanten Grafen Paar; dem in Baiern lebenden österreichischen Herrenhausmitgliede Fürsten Fugger; dem Fürsten Karl Auersperg; dem Grafen Oswald Thun; dem Fürsten Fürstenberg; dem Fürsten Nikolaus Palffy; dem zweiten Obersthofmeister Fürsten Monte« nuovo; den Botschaftern v. Szögyeny und Grafen Deym; dem Grafen Alexander Karolyi und dem Obersthoflnarschall Grafen Cziraky. In einem Artikel der «Vossischen Zeitung» zum Empfange des Kaisers Franz Josef heißt eS, die Mittheilung, worin Kaiser Wilhelm dem Oberbürgermeister von Berlin den Besuch des habs-burgischen Herrschers ankündigt, ist ein beredtes Zeichen der Freude, die den Monarchen erfüllt, aber anch zugleich der Ueberzeugung, dass seine Empfindungen von der Bürgerschaft getheilt werdcn. Diese Ueber-zeugung ist berechtigt: der Besuch hat erklärtermahen leine politischen Gründe, keinen politischen Zweck, aber es bedarf derer auch nicht, um Kaiser Franz Josef einen glänzenden Empfang in der deutfchen Hauptstadt zu sichern, der Herrfcher kommt als das was er war Feuilleton. ^ Japanische Schauspieler. Schauspieler, die in diesem ^""gen gebe," «wßeren Städten Deutschlands Vor« ^«cht. Sie sch"e,b^.'""^"^" '^' Mittheilungen X"n von^'Wcene des Shakespeare'schen «Kanf-U°"ischer ^'.'^ von japanischen Schauspielern in be ° verH"?e "geführt - das klingt in der >ts ein ?il«I" 'even Künstler und Kenner, der 3"erveranü«2?^ gelangweilt von den üblichen «ll^stens ^i i'^fsenheit der Schauspielkunst des Mug zu erklären. Vor Hun^ unger H s/v. ." Hauptdarsteller der Truppe ^i?"lvurdm^lert'gte Reclame gemacht worden. liib?" bein atl^^'^" "^hlt, z. B. dass man sie ödsten dtt^°^' "och über Danijiro den be- ^n7Z'heit s/^"''lchen Schauspieler, stelle. Aber lv lt^^ Olo iro Kawalami, noch Te n- M Weckt A°be Schauspieler sind. Kawalanu «^°llKitt ^" es fehlt ihm an Individualität. zerin^lich nickt« ^b" weitem überlegen, aber sie 5rub. ""e G?i!/"bDie anderen Mtglieder der ^r^utritt nH^er "ner dramatischen Schule. ^"wi 2 d." Uebelstand, dass die Schauspieler "^e "gentlich aar l^s Verlnler der alt- japanischen Schauspielweise sind, sondern der neueren Richtung folgen, die von den Sitten der europäischen Bühne beeinflusst ist.Kawakami will das japanische Leben ails eine Weise zeigen, dass auch ein Nichtjapaner eS verstehen und würdigen kann. Aber gerade dieses Be-strebn» verletzt den fein empfindenden Kunstliebhaber. Wenn japanische Dramen überhaupt in uns ein Interesse erregen können, so sind es doch nur solche, die uns eine unverfälschte Eultur vorführen. Auch die Spielordnung ist nachlässig gewählt. Man wollte dem Publicum etwas leicht Verständliches vorführen und wählte zu dem Zwecke kurze Episoden, Scenen ohne dramatische Form und mit so wenig Handlung, dass sie uns fast inhaltslos erscheinen. Des-halb langweilte auch ihr «Kaufmann von Venedig». Eine Shakespeare'sche Aufführung war es überhaupt nicht, fundern nur die Darstellung einer einigermaßen geschickt arrangierten Version der Gerichtsscene. Die Handlung ist nach Japan, unno 1850, verlegt und der Dogenpalast in einen freien Platz mit Kirschelibäumen in reichem Blülenschmuck umgewandelt worden. Shylock erscheint als ein wucherisch angelegter, rachedurstiger Fischer und Leuchtthurmwächter, und Porzia wird in einer Sänfte aus dle Bühne getragen. Die Gerichtsverhandlung ist ein getreues Spiegelbild eines japanischen Kriegsgerichtes der alten Zeit. Kawalami als Shylock lieh, was Maske und allgemeine Cha-ralteristlk anbelangt, nichts zu wünschen übrig; aber seine schauspielerische Leistung war nach unseren Begriffen unvollkommen. Er begnügte sich damit, ein paar drastische Geberden, deren Lebenswahrheit man frelllch bewundern konnte, fortwährend zu wiederholen, und so blieb die Wirkung aus. Die Methoden der japanischen Schauspieler sind durchaus realistisch; sie gehen häufig bis in die kleinste Einzelheit, erschemrn aber trotz alledem äußerst einfach. Ein großer Theil ihrer Technik besteht auS Panto« mimit. Sie agieren oft minutenlang auf der Buhn« herum, ohne ein Wort zu sagen, und zwingen den Zuschauer, sich selber den Text zu machen und sich sozusagen dramatisch zu betheiligen. Bei der Darstellung von Leidenschaften verzerrt sich daS Gesicht der japa. nischen Künstler auf die groteskste Weise; in Situa. tionen dagegen, wo wir feine Gefühlsnuancen im Ausdrucke erwarten, bleibt ihr Gesicht unveränderlich; eine Maske könnte nicht starrer sein. Aewundernswert sind die Japaner in ber Dar. stellung von Schlachten und Handgemengen. Sie fechten mit einer Lebendigkeit und Energie, die geradezu er« staunenswert ist: die «Hermannsschlacht» der Meininger war ein Kinderspiel dagegen. Hier sprühen die Funken, wenn die Schwerter aneinanderschlagen, und die Kämpfenden hauen mit solchem Muthe und solcher Geschwindigkeit aufeinander ein, als ob eS auf Tob und Leben gienge. Auf diese Weise g/lingt eS einem halben Dutzend Schauspielern, den Eindruck einer Schlacht zu geben. Den größten Erfolg aber ernngt Frau Sada Jacco mit der Vorführung mehrerer nationaler Tänze. Sie sind von einer feltenen Anmuth der Bewegung, so ganz anders als die übrigen orientalischen Tänze. Dem Tanze der Japanerinnen fehlt daS sinnliche Element fast gänzlich; sie sind feierlich und doch pikant und dabe» von einer Orazle, dass sie einen immer aufs neue fesseln. Die Tänzerin scheint kaum den Erdboden zu berühren, sondern in der Luft zu schweben; die schwierigsten Bewegungen und Stellungen werden mit erstaunlicher Leichtigkeit ausgeführt, und zwar fast immer in der unsymmetrischen Art und Weise, die auch die japanische Malkunst charakterisiert. Laibacher geitung Nr. 85. 680 13. April 1900^ und was er sein wird, als Freund und Verbündeter des Deutschen Reiches, die Innigkeit des Bündnisses wird vor aller Welt neu besiegelt und dargethan, dass das Bündnis Deutschlands und Oesterreich-Ungarns zu Italien unerschütterlich ist. Ueber die am N. d. M. abgehaltene Sitzung der französischen Kammer wird gemeldet: Die Kammer genehmigte die zwischen Deutschland und Frankreich abgeschlossene Telephon-Convention. — Dep. Lassies fragte, ob der Kriegsminister Galliffet die Officiere ermächtigen werde, der kirchlichen Trauerfeier für den Oberst Villebois - Mareuil beizuwohnen. Galliffet erwiderte, dass die Officiere dem Gottes» dienste werden beiwohnen können, es handle sich um keine politische Frage; der Minister gab der Hoffnung Ausdruck, dass die Officiere, wenn es zu Kundgebungen kommen sollte, an denselben nicht theilnehmen werden. (Beifall.) Damit war der Zwischenfall abgeschlossen. In Beantwortung des Interpellationsverlangens der Deputierten Berry und Castelin über den Transport englischer Truppen über Baira erklärte Minister des Aeußern Delcasss, es sei unmöglich, eine internationale Frage zu erörtern, in welcher Frankreich nicht direct engagiert sei; Frankreich habe seine Neutralität im südafrikanischen Kriege erklärt, sei aber nicht damit betraut, die Neutralität anderer Mächte zu sichern; die Interessen Frankreichs seien nicht bedroht, wenn sie jedoch bedroht wären, würde die Regierung sie zu vertheidigen wissen. (Beifall.) Die Interpellation wurde hierauf auf einen Monat verschoben. — Es wurde die Budgetdebatte fortgesetzt. Dep. Cochin und Lassies griffen die Regierung an. Ministerpräsident Waldeck « Rousseau wies auf die Nützlichkeit der Vorlage hin, welche die Regierung gegenüber den unerträglichen Unternehmungen der religiösen Congregationen unterbreitet habe. Die Regierung habe damit die alte republikanische Tradition wieder aufgenommen. Ihre Thätigkeit sei leine fruchtlose gewesen. Die Ausstellung wird ein Zeugnis des Friedens und der wiedergewonnenen Moral sein. (Beifall.) Der Ministerpräsident schloss, indem er an die Besehung von Tuaf, die Abstimmung über die Vorlage betreffs der Eolonialarmee, Unterbreitung der Vorlage betreffs Organisation der Vertheidigung der Küste und der Colonien erinnert. (Andauernder Beifall.) Me line warf dem Ministerpräsidenten vor, dass er seine alten Doctrinen vergessen habe, der Ministerpräsident über« lasse Millerand einen überwiegenden Ginfluss im Cabinet und erweise sich der Socialdemokratie als gefügig. Das Land verwerfe eine derartige Politik. (Beifall im Centrum.) Hierauf wird in die Special-debalte eingegangen. Die Prasidentschafts«Candidatur des amerikanischen Admirals Dewey hat nicht lange Aufsehen erregt, denn nach einer Meldung des Newyorker Blattes «Evening World» hat sich derselbe bereits entschlossen, seine Bewerbung zurückzuziehen. Die Candidatur des sonst so populären Admirals hatte an sich nur wenig Aussicht auf Erfolg gehabt, und auch die Unterstützung des ehemaligen demokratischen Präsidenten Cleveland hätte ihm nicht viel genutzt, da es allgemein bekannt war, dass sich Cleveland nur durch seine missgünstige Gesinnung gegen den demokratischen Candidaten Bryan dazu verleiten ließ, sich für Dewey zu erklären. Tagesneuigleiten. — (Wie ein Prinz das Rauchen lernt.) Der Prinz von Wales schwärmt für eine gute Cigarre, und diese Leidenschaft hat sich bei ihm schon in frühen Jahren ausgebildet. Als er 16 Jahre alt war, war er schon ein starler, wenn auch nur helmlicher Raucher. Die einzigen Mitwisser waren seine ältere Schwester, die spätere Kaiserin Friedrich, die aber das Geheimnis nie verrieth, und ein alter Kutscher, der immer Wache halten musste, wenn der Thronfolger im Stalle rauchte. Sobald dann der Vater des Prinzen auf der Vildfläche erschien, musste er ein Zeichen geben, und die Cigarre verschwand dann mit riesiger Geschwindigkeit in einem bereitstehenden Wassereimer. — (Das Riesenfernrohr auf der Pariser Weltausstellung.) Im Palais der Optik ist das erstaunlich große Fernrohr aufgestellt, das neue Wunder der Sternenwelt zu offenbaren verspricht. Auf schlanken Metallsäulen ruht es in einer Gallerte und läuft in einer Länge von 60 Meter auf der Höhe des ersten Stockwerkes hin. Die ungeheure Metallröhre misst anderthalb Meter im Durchmesser, so dass man bequem einen Gang von einem Ende derselben bis zum anderen unternehmen könnte. Der Hohlspiegel, der die Sonnen- und Mondstrahlen auffangen soll, um sie gesammelt auf die Linsen des Fernrohres zurückzuwerfen, misst zwei Meter im Durchmesser, hat eine Dicke von 30 Centimeter und wiegt mit seiner Fassung 7000 Kilogramm. Ein Kind könnte jedoch mit Hilfe einer kraft« vollen, aber sehr empfindlichen Maschinenvorrichtung diese Masse bewegen. Ein Uhrwerk verhindert, dass der Spiegel der Bewegung der Erde folgt und verleiht ihm vielmehr eine gleichmäßige und entgegengesetzte Drehung. Auf einem Schirme, der im ganzen Saale sichtbar ist, zeigt sich das entstandene Bild zehntausendmal vergrößert, das heißt man sieht den Mond so, wie er in einer Entfernung von 80 Kilometer (entsprechend der beiläufigen Entfernung von Wien nach Pressburg) ungefähr erscheinen würde. Statt dieses Vorganges kann man das Bild auch auf einer photographischen Platte auffangen und die so erhaltene Photographie mit Hilfe einer I^atsrnn, ma^ic» auf die Wand werfen. — (Ein neues Musikinstrument.) Vor kurzem hat in Newyork ein neues Musikinstrument, das «Iobo», die freundlichste Aufnahme gefunden. Das Zobo wird in der mannigfaltigsten Gestaltung der Nlas-instrumente aus Messingblech hergestellt, wie z. V. als Trompete und Posaune. Hinter dem Mundstücke befindet sich eine von dem Darm des asiatischen Zebu herrührende Membrane. Diese Membrane ist äußerst empfindlich. Man singt in das Mundstück hinein, und der seinen Weg durch die Krümmung des Messinginstrumentes nehmende Schall hört sich an wie «richtige Blechmusik'. In einer halben Stunde kann jeder zum Trompeter werden. Die Jugend ist natürlich begeistert für das Zobo. Von den Schülern eines bekannten Newyorker Instituts ist bereits ein ganzes ZoboOrchester gebildet worden. — (Im Speisesaale des Eisenbahnzuges.) Aus Berlin berichtet die «Strahburger Post»: i In der Sitzung des Herrenhauses vom 30. v. M. besprach Freiherr v. Manteuffel unter anderem die Frage der Platzkarten für D-Züge. Da ist mir, so erzählte er, kürzlich ein Fall passiert auf der Reise von Küstrin hierher, dass ein Bekannter mit mir unterwegs in einen D-Iug stieg, wo wir eine Platzkarte nehmen mussten; da aber alles gefüllt war, giengen wir in den Speisesaal. Es war auch kein Mensch da, wir nehme« verg ^ Platz. Die Freude dauerte aber nicht lange, den" r schien der Oberkellner und fragte, was wir i" ' wünschten. Wir hatten keinen Appetit und wol""' essen. Der Kellner erwiderte: «Etwas müssen^'« Wir bestellten ein Butterbrot mit Wurst. Der n ^ sagte: «Hier wird nur warmes Essen verabreicht' ^ .^ Heiterkeit.) «Nun, dann geben Sie uns wawe ^ chen.» Darauf sagte der Kellner: «Warme WurM ^ leine warme Speisen.» Wir fragten: «Was ," ^ warme Speisen?» «Warme Speisen,» "w'or ^ «fangen erst mit 75 Pfennig an.» (Große V"' ^ Ich bitte den Minister, dafür zu sorge», oa« ^ wenigstens einen Platz im Speisezimmer für eu ^ karte bekommt. Minister v. Thielen erwiderte. ^ Vorredner hat den Fall sehr dramatisch vorgetrag' . .^ kann sehr kurz sein. Der Wunsch des ^mo. .^ längst erfüllt. Es besteht die genaue Vorschr^, °«> ^ Speisewagen geöffnet werden foll, wenn sonst «l ^ vorhanden sind. Wenn der Oberkellner sich unnuß b ^ hat, verdient er hinausgeworfen zu werden.» Heiterkeit.) -^er) v" — (Studenten und Nachtwachte^^i, Studmtenhumor hat wieder einmal einen H^ten Einfall gezeitigt. Die Musensöhne und 6°rM z ^ der Bonner Universität gaben den mit 3 l- ^ ^^, der Obsorge der öffentlichen Sicherheit abtrete«^ ^ Wächtern ein Abschiedsbanlett. In der 3^^" ^ beklagt, dass aus dem mit Hermelinpelz besetz^ ^„M mantel der alten Vurschenherilichleit ein A^Mel nach dem anderen herausgerissen wurde. Die ^a^ ^, fielen als ein Opfer des Fortschrittes und des ^ .^ ^ Hunderts. Dann führte der Redner einzelne ^e^ ^i, die Güte und Fürsorge der Nachtwächter an. ^cht< auf der Kneipe, so erschien Punkt H Uhr " ^z, Wächter in Begleitung zweier oder auch °"^sghlenen genossen, um nach dem Zustande seiner Schuß", ^ zu forschen. Fand er den Zustand schon Beden "^ so half er in der liebenswürdigsten, suv""" ^cle und aufopferndsten Weise das Fass leeren, ^te man einmal Lust zu nächtlicher Ruhestörung, >"^ Hl man sich an den Nachtwächter. Auch f"""" MeB. Nachtwächterdienst besser als jedes GeheimvoMl ^ Nur ein Fall sei erwähnt: Ein jetzt schon '" ^Mtil Würden stehender alter Herr der «Palatla»wu ^ ^ seiner Verdienste um das Beleuchtungswelen . ^ Nachtwächtersprache «Ct Niest» genannt. <»" ^, dieser zwei Jahre lang abwesend; als er e ^ um 8 Uhr abends wieder hier eintraf, """ Irlitest"' schon eine halbe Stunde später auch '" "« zulie<: Stadtviertel, wie ein Nachtwächter dem °"^l do>" «Du, Iup, haste es gehört, et Biest is wc" ^ M Und heute scheiden die Nachtwächter von ">"' ^t, M von ihnen werden durch einen Schuhmann e»^^. ein Schutzmann so viel leisten soll wie M»-'"" ^ viel Das sei unmöglich. Denn kein Schutzmann "' ^cht-Kaffee umsonst im Kaiser-Cafi trinken w'^,^chtel^ Wächter. Darauf hielt der Vertreter der NMw ^n» Rede und dankte für die Anerkennung, die <" ^ sel bei den Studenten gefunden und die ihnen em für das ihnen zugefügte Leid. «,,« dspi ^ ^, - (Der größte Schach-Mlnd >, h ist zur Zeit zweifellos der Amerikaner Msou^ttiSsp'" sich erst in den letzten Jahren auf das ^o" geiM gelegt und acht bis zehn Partien sehr bald« ^", leit bezwungen. Er hat diese Leistung sehr^"^ Paw" unter anderem dadurch, dass er liabe!» Z)as Mene Hlekel der Zsrau Jusefecbt. Roman von !0r«anV» Gandsr. (77. Fortsetzung.) Zwei klare Sterne leuchteten ihr voran auf diesem Wege, die Augen des Geliebten. Wenn alles andere versagte, der Gedanke an seine Treue und Liebe, die Aussicht, seiner wieder würdig zu werden, würde sie oben hallen, sie nie versinken lassen in Muthlosigkeit und Ermüdung. Der Gedanke an ihn würde sie sieg« reich durch alle Anfechtungen führen. Die Gewissheit, von ihm geliebt zu werden, begleitete sie wie ein kostbares Amulet in das neue, pflichten- und arbeitsreiche Leben. Mit einem Gefühle des Geborgenseins im Herzen schlief sie ein. Frau Erdüsy begleitete ihre Tochter am nächsten Morgen nach der Bahn. Sie weinte heftig beim Abschied und konnte es gar nicht begreifen, wie Elma fo gefasst zu sein vermochte. «Denke nur immer daran, dass du eine Mutter hast und eine Heimat, die dir jederzeit offen steht, Elma!» sprach sie eindringlich. «Lass dich nur nicht tyrannisieren und gib dich zu leiner entwürdigenden Arbeit her!» «Adieu, liebe Mutter l» erwiderte Elma. «Beruhige dich! Nir schm un« ja bald wieder! Mir soll es schon gut gehen!» Der grelle Üocomotivenvfiss übertönte ibre lebten Frau Irene blieb auf dem Bahnsteige stehen, bis der Zug in dem weihdunstigen Nebelgewülk des Novembermorgens verschwunden war. Dann trat sie schweren Herzens den Heimweg an. Drückender als je zuvor empfand sie es, wie schwer sie sich beraubt hatte, als sie vor Jahren ihre Kinder aufgab. Jetzt fühlte sie erst die Einsamkeit ihres Lebens und wie demselben so lange Jahre hindurch der lüstlichste Inhalt: Liebe und Pflichtbewusstsein, gefehlt hatte. Von ihr. der Mutter, behütet, würde nimmer dann auch jene furchtbare Versuchung an ihr Kind herangetreten sein, die dasselbe zur Ehrlosen, zur Diebin werden ließ — zur der That überführten, bestraften Diebin! Düster stand daS vor ihr. ein Riesenschatten — als ihres Lebens größtes Leid? 15. Henriette Kindermann befand sich in letzter Zeit in außerordentlich nervöser und reizbarer Stimmung, deren Rückwirkung sich am unangenehmsten ihrer Umgebung fühlbar machte. Der Grund ihrer stets wechselnden, meistens recht ungnädigen Laune lag theils in der Langeweile ihres müßigen und einsamen Lebens, theils in dem Verkehre mit Siegfried Holthausen, der bis jetzt nicht die Hoffnungen und Voraussetzungen erfüllte, die sie von Anfang an daran knüpfte. Als Mädchen hatte sie Siegfried wirklich geliebt, soviel ihre oberflächliche Natur überhaupt einer tieseren Neigung fthig war. Sie würde ihn trotz seiner be« schränkten Vermögensverhältnisse auch «^" den ^' - freilich, bei aller Liebe mit dem "Y ^ sMtt. wusstsein, ein Opfer zu bringen undy" ^ ^ Von den Anforderungen, die das Leben a» ^^ ligteit. Sparsamkeit und Bescheidenheit "l" il """ keine Ahnung; der Sanguinismus der ^ »^ s,chH des Herzens übertünchten das Bild, welch ^ s'" willige Verfügung ihres Gatten nun y> ^, ^.« e«n «M«che« omen °imH?s ^'"ge. Seine Gegner waren durchwegs weniaer «l« ' ^""^ " ^^ ^°" ^" 17 Partien nicht z»vei verlnr ? ^Wonnen, fünf romi« gemacht und und wurk. " ^p^l begann um 4 Uhr nachmittags wieder aus "" ^ ^^ unterbrochen, um 8 Uhr abends °<,..> ^"?" und un, 1 Uhr nachts beendet, nahm "«weilen dem Z^""^" '" ^"lMch. Irrthümer, wie sie und da« ck un^ ^°" 3ortbildungsschulen in Krainburg, 3'^n aus s«s """"I wurden neu constituiert und ^ ^iirgerm?^en ^"' ") in Krainburg: laiserl. ^me, feister ssarl Oavnik, Obmann; Andreas X^richtsv»'^'.. ^"^sschulinspector. als Vertreter der N>terd"""ung' Franz Omersa. Handelsmann, » Vertret«°^u«schusses; Ignaz Fock. Seifen-U".inand S^ °" Handels- und Gewerbekammer; k. Nenieindp- c,^^' Handelsmann. Vertreter der L "> Gew.^" Wohlgemuth. Sattler. Ver-d« ^''V^ ') ln Bischoflack: Nikolaus l » Kabels, un? ^' ' °^ Obmann, zugleich Vertreter dt w /^"ssch,^. ^werbekammer; Andreas Zumer, de ^"«a; ^«^"^' "s Vertreter der Unterrichts- Handelsmann, Vertreter Ve/.^ Stadel '^°"nz Susnll. Bäcker, Ver-^" der G^ Gaip/rin. Schlosser. 3^^' Vürl^. "reibenden; °) in Neumarltl: Karl T>M. N" ""' Obmann; Andreas Gassner, ^'schuh ^,bee iiandesausschusses; Vincenz ^"an,mer.'^°^"' «ertreter der Handels- und Pollak. Gerbereibesitzer. Kreter dpr ^"^"^i Julius Goelen. Fabri- t°lh«7 (Person^""bctreibcnden. ^u ."Eilli^" ^Nachricht.) Dem Landesgerichts. ben . hässlich 5 "litt« Langer von Podgoro ^!e^>den A" s,^" ihm erbetenen Versehung in ^"« verliehen ^" Ritterkreuz des Franz ^b?^ bie üalbacher Armen.) ö<'' Laib^^" die Krainische Sparcasse auch heuer i"we . »espendet .. >!"" ben namhaften Vetrag von 5<>wen l ""d bestimmt, dafs 3000 K Armen ^ ^ solche ^ ' ,"° «ach Laibach zuständig, und ' "" Nicht ln Laibach heimatsberechtlgt — (Fußwaschung.) Die Greise, an denen gestern der hochwürdigste Herr Fürstbischof die Ceremonie der Fußwaschung vornahm, sind folgende: Johann Novak aus Hlnach (89 Jahre), Josef Zajc aus Weichselburg (80 Jahre). Michael Blazir aus StraMe bei Krain-bürg (80 Jahre), Matthias Klama aus Oberlaibach («1 Jahre), Johann Iereb aus Podgorje bei Stein (78 Jahre). Matthias Kelemina aus Friedau (77 Jahre), Johann Vovl aus Seisenbcrg (79 Jahre), Georg Urbinec aus St. Marein (76 Jahre), Gregor Mrzlikar aus St. Iobst ob Villichgraz (70 Jahre), Johann Primec (75 Jahre). Lukas Starman (74 Jahre) und Stefan Anzur aus Sostro (70 Jahre). Alle zwölf Greise sind zusammen 941 Jahre alt. Nach der kirchlichen Ceremonie wurden die in Pilgerhabite gekleideten Männer in das fürstbischbsliche Palais geleitet und reichlich bewirtet und beschenkt. — (Zur Reform der Pharmacie.) Die seinerzeit auch in unserem Blatte angekündigte Enquete zur Reform der Pharmacie wird nach den Osterfeiertagen, und zwar vom 18. bis 21. d. M., im pharmalologischen Institute der medicinischen Facultät (l. l. Universität) in Wien stattfinden. Seitens des k. k. Ministeriums des Innern wurde der Mitoorstand des krainischen Apotheler-gremiums, Herr Mr. PH. Mardetschlaeger in Laibach, eingeladen, als Vertreter des krainischen Apotheler-standes der Enquete beizuwohnen. — (Pariser Weltausstellung.) Das Handelsministerium theilt der hiesigen Handels- und Gewerbekammer mit, dass in Gemäßheit des französischen Gesetzes vom 23. Mai 1368 (betreffend den Schutz von zu einer öffentlichen und von der Regierung autorisierten Ausstellung zugelassenen Erfindungen und Mustern) jedem Franzosen oder Nichtfranzofen, der auf der Weltausstellung 1900 einen Gegenstand ausstellt, ein Anspruch aus den Schutz der etwa in diesem Gegenstande sich verkörpernden patentfähigen Erfindung oder des die Form dieses Gegen-standes etwa betreffenden neuen Musters unter bestimmten erleichterten Bedingungen gebürt. Diese Bedingungen präcisiert eine im französischen «Journal officiell» verlaut-barte Kundmachung des Ministcre du Commerce wie folgt: Den zur Weltausstellung in Paris zugelassenen Ausstellern diene zur Nachricht, dass sie sich gemäß dem Gesetze vom 23. Mai 1868 ein den Gegenstand be-schreibendes Certificat vom Seinepräfecten ausfertigen lassen können. Dieses Certisicat sichert demjenigen, der dasselbe erhält, dieselben Rechte wie ein Erfindungspatent oder die gesetzmäßige Hinterlegung eines Musters vom Tage der Zulassung (zur Ausstellung) an bis zum Ende deS dritten, dem Schlüsse der Ausstellung folgenden Monates, wobei es dem Aussteller unbenommen bleibt, sich noch vor Ablauf dieses Termines ein Patent zu erwerben oder eine Musterhinterlegung zu erwirken. Jedem Ansuchen um ein Certisicat ist eine genaue Beschreibung des Gegenstandes und erforderlichenfalls ein Plan oder eine Zeichnung anzuschließen. Die Gesuchsteller müssen überdies nachweisen, dass der Gegenstand, sür welchen sie das Zeugnis verlangen, in den Bereich der Ausstellung zugelassen ist. Die Gesuche sind spätestens im ersten Monate nach Eröffnung der Ausstellung, also vor dem 15. Mai 1900, einzubringen, da die Eröffnung der Ausstellung am 15. April erfolgt. Die Nusfolgung dieser Certificate erfolgt nnentgeltlich. — (Ein neuer Apparat zur Rettung Schiffbrüchiger.) In Nr. 55 brachten wir die Nachricht von einem neuen Apparate zur Rettung Schiffbrüchiger, welchen Max Schüler aus Brunn und Victor Petric aus Wipp ach construierten. Im «Fremdenblatt» lesen wir nun über die Vorführung dieses Apparates Folgendes: Zwei Unterofficiere unserer Kriegsmarine, der active Maschinenmaat Victor Petrit und der im maschinentechnischen Arsenal in Pola in Verwendung stehende Max Schüler, führten diesertage im Dianabade einen von ihnen construierten neurn Apparat zur Rettung Schiffbrüchiger vor. Petric schnallte den Apparat, einen mit zwei faustgroßen Kapseln versehenen Schlauch aus gummierter, luftdichter Seide um und sprang vom Sprunggerüsle mit gebundenen Händen in das Wasser. Sofort blähte sich der Schlauch auf und brachte den Mann an die Oberfläche. Dann setzte sich eine zweite Person auf den Rücken des Petric. und der Apparat er-hielt beide Leute leicht über Wasser. Verblüffend war die Schnelligkeit, mit welcher sich der vorher nahezu luftleere Schlauch aufblähte, fo dass er die beiden Leute leicht, und, wie die Erfinder sagen, zur Noth auch noch einen dritten Mann - tragen kann. Das Geheimnis der Erfindung beruht auf der eigenartigen Anordnung von zwölf in den Kapseln verborgenen Ventilen, die unter dem Drucke des Wassers den Schlauch automatisch mit komprimierter Luft füllen, wodurch er eine große Tragfähigkeit bekommt. Die Einfachheit der Construction schließt, wie die Erfinder behaupten, ein Versage» absolut aus. Die Vortheile der neuen Construction gegen-über den bisher gebräuchlichen Rcttunasgürteln sind mannigfacher Art. Da derselbe bei einem Gewichte von nur 1 20 Kilogramm in ein kleine« Päckchen zusammengelegt werden lann, verursacht er keine besondere Belastung des Handgepäckes, und jeder Seereisende lann denselben bei sich tragen. Ein großer Vortheil ist die Billigkeit des Apparates, der bei fabrilsmäßiger Herstellung etwa 8 bis 10 Gulden lostet, während die bei der Marine gebräuchlichen Korkgürtel auf 35 Gulden kommen, die nicht fo dauerhaft sind; der neue Gürtel hat eine 72stündige Probe leicht ausgehalten. Großen Wert verleiht dem Apparat der Umstand, dass er im Bedarfsfälle in wenigen Secunden mittelst der an-gebrachten Carabiner am Körper befestigt werden kann und jederzeit augenblicklich gebrauchsfähig ist. Angeregt zur Construction ihres Rettungsapparates, den sie vergangenen Sonntag vor einem zahlreichen Publicum in Pola demonstrierten, wurden die Eifinder durch die Preisausschreibung von 100.000 Francs der Angehörigen des Amerikaners Pollock, welcher bei der Katastrophe der «Vourgogne» ums Leben gekommen ist. Petric und Schüler, welche zur Demonstration ihres Apparates in Wien einen Urlaub seitens ihrer voracschten Behörden erhielten, hoffen hier Capitalslräfte zu finden, die sich für die Erfindung interessieren und ihnen die Erlangung von Patenten ermöglichen. — (Neuerungen in der Fahrorbnung der Südbahn.) Wie bereits gemeldet, wird für die Strecke Wien-Triest die Einführung eines dritten, täglich nach beiden Richtungen verkehrenden Schnellzuges geplant. Die Verwirklichung dieses Planes hängt aber zufolge eines Berichtes der «Tagespost» noch von der aufrechten Erledigung mehrerer Vorfragen, bezw. von dem Einverständnisse mit den belheiligten Nachbarverwaltungen und sonstigen in Betracht kommenden Factoren — so insbesondere von der Ablieferung der für diesen Zuss bestimmten Maschinen und Wagen — ab und dürfte vielleicht noch im Laufe des heurigen Sommers ermöglicht werden können. Die Fahrtdauer des neuen Schnellzuges soll mit etwa zwölf Stunden festgesetzt werden. Die Fahrzeit würde derart geregelt werden, dafs dieser Schnellzug einerseits in Trieft den Schisssanschluss auf alle Fälle erreicht, anderseits in Wien die sofortige Weiterfahrt mit den Frühschnellzügen der anderen Bahnen nach Norden oder Westen ermöglicht. Mit diesem neuen Schnellzuge würde auch ein directer Wagen zwischen Trieft und Berlin verkehren, desgleichen ein directer Schlafwagen des Ostende-Wien-Exprefszuges. Sobald es gelungen sein wird, auf den italienischen Bahnen bessere Anschlüsse zu erzielen, würde dieser Zug auch den directen Schlafwagen Wien-Venebig über Monfalcone-Cervignano mit bedeutend gekürzter Fahrtdauer führen. Endlich ist geplant, mit dem neuen Schnellzug auch den directen Wagen München - Trieft, und zwar über Laibach und Tarvis zu leiten, so dass auf dieser Strecke gleichfalls eine wesentlich kürzere Fahrldauer erzielt würde. Die beiden Semmeringer Sommer-Schnellzüge, Wien ab 3 Uhr 50 Minuten nachmittags, beziehungsweise Wien an 9 Uhr früh, werden heuer schon vom 12. Mai an und wahrscheinlich noch über den 1. October hinaus verkehren. Der bisher theilwrise nur im Sommer verkehrende Zug, Laib ach ab 5 Uhr 20 Minuten morgens, Wien an 8 Uhr 35 Minuten abends, wird beschleunigt und in Hinkunft in der ganzen Strecke Laibach-Wien auch im Winter geführt werden. An Stelle der bisherigen gemischten Züge zwischen Mürzzuschlag und Graz werden beschleunigte Personenzüge eingeführt, welche eine, namentlich im geschäftlichen Interesse gelegene rasche Verbindung von den Mürzthalstationen morgens ab nach Graz und abends zurück herstellen. Desgleichen wird der nachmittags von Brück a. M. nach Graz verkehrende gemischte Zug durch einen beschleunigten Personenzug sammt Gegenzug erseht. — (Sanität «-Wochenbericht.) In der Ieit vom 1. bis 7. April kamen in Laibach 24 Ander zur Welt, dagegen starben 28 Personen, und zwar an Diphtheritis 2, Tuberculose 7, Entzündung der Athmungs-organe 1, infolge Schlagflusses 1 und an sonstigen Krankheiten 17 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 7 Ortsfremde und 13 Personen aus Anstalten. Infectionslranlheiten wurden gemeldet: Masern 5, Scharlach 1, Keuchhusten 1, Difththeritis 2, Influenza 6 und Rothlauf 1 Fall. — (Gemeindevorstands-Wahl.) Man schreibt uns aus Gleinitz bei Laibach: Bei der am 10. d. M. stattgefundcnen Gemeindcvorstandswahl in Waitsch-Gleinih wurden Andreas Marinka, Haus-und Grundbesitzer in Gleinih, einstimmig zum Gemeindevorsteher; Jakob Traun. Michlenbcsitzer, Franz Iavornik. Kaufmann und Hausbesitzer, und Franz Oblal, Haus-besiher, alle in Gleinih, zu Gemeinderäthen gewählt. Im Ausschusse befinden sich ferner: Anton Voc, Johann Pance, Franz Pavlik, Ianko Traun aus Gleinih, Franz Novak, Andreas Mesesnel, Johann Robeznil und Franz Sojer aus Waitsch. — Die Gemeinde Waitsch-Gleinltz bedarf infolge ihrer nahen Lage an Laibach und mit Rücksicht auf die zahlreichen Neubauten und den starken Zuwachs der Einwohner eines thatkräftigen Gemeinde-Vorstandes. Es steht zu erwarten, dass der neu-gewählte Nusschuss sür das Wohl der ganzen Gemeinde volle Sorge tragen werde. — (Aufnahme in Cadettenschulen.) Jünglinge von österreichischer, beziehungsweise ungarischer Staatsbürgerschaft oder bosnischchercegommscher Landes angehönM, welch? die lblp-Mche Eignung ftr die Laibacher Zeitung Nr. 85. 682 13. April ^900^ Militärerziehung besitzen, den Nachweis über die Absolvierung der vier unteren Classen einer Realschule oder eines Gymnasiums (mit Oeffentlichleitsrecht) er« bringen (von ungenügenden Noten in Lateinisch oder Griechisch wird abgesehen), eine genügende Aufnahms-prüfung ablegen und mit i September im sllttr zwischen 14 und 17 Jahren stehen, können in den I. Jahrgang der Insanterie'Cadetlenschule in Karlstabt aufgenommen werden. Den einzelnen Classen der Mittelschulen sind die correspondierenden Classen der nach dem XXXVIII. Gesetzarükel vom Jahre 1868 organisierten ungarischen Bürgerschulen, der Communalbürgerschule in Imme, dann die V. bis VIII. Classe der kroatischen «höheren Volksschulen» in Otoöac, Ogulin. Sissel, Neu«Gradiila und Vrod hinsichtlich der Anforderung der nachzuweisenden Vorlenntnisse für den Eintritt in eine Eadettenschule gleich-gehalten. Circa 80 Aspiranten, welche den Anforderungen der Aufnahmeprüfung nicht entsprechen, können mit Zustimmung der Angehörigen in einen einjährigen «Vor-bereitungscurs» eingetheilt werden, nach dessen Absolvierung sie in den I. Jahrgang einer Cadettenschule aufsteigen. Solche «Vorbereitungscurfe» bestehen in den Infanterie < Cadettenschulen in Marburg und Straß. Die Angehörigen haben in den Nufnahmsgesuchen zu erklären, ob sie mit der eventuellen Eintheilung des Aspiranten in diesen Eurs einverstanden sind oder nicht. Das Schulgeld beträgt für Söhne von Personen der bewaffneten Macht 24 X, für Söhne von Officieren im Referve-, nicht-activen Landwehr- und im Verhältnisse «außer Dienst», dann von Hof- und Civil - Staatsbeamten (Bediensteten) 160 X, sonst 300 k jährlich und ist in zwei Raten, bei Minderbemittelten in Monatsraten, zu erlegen. Dafür erhält der Jüngling eine humanistisch-militärische Erziehung, welche ihn befähigt, nach genügender Absolvle-rung der Anstalt in vier Jahren als Cadet in die k. und l. Infanterie zu treten und als Officier die höheren Fachbildungsanstalten zu frequentieren. Die Kosten der Erhaltung der Zöglinge, bis auf jene für Wäsche, trägt das Militäretat. Die Gesuche um Aufnahme find bis längstens 15. August dem Commando der Infanterie-Cadettenschule in Karlstadt direct einzusenden. Alle näheren Bestimmungen sind aus der «Vorschrift über die Aufnahme von Aspiranten in die l. und l. Cadettenschulen» zu ersehen, welche vom Commando der obigen Schule in deutscher und kroatischer Sprache um 44 k franco bezogen werden können. — (Die morgigenProcessionen) erfolgen in nachstehender Ordnung: Um 3 Uhr nachmittags in der Ursulinenlirche, um 4 Uhr in der Domlirche, um b Uhr in der Tirnau, um 6 Uhr bei den ?. ?. Fran-ciscanern und bei St. Jakob, um halb ? Uhr bei St. Peter. 2. . , (Ein todtes Kind.) Heute früh fand ein Sicherheitswachmann am Polanadamm am Ufer des Laibachstusses ein todtes Kind. Ob dasselbe an das Ufer gefchwemmt oder dort hingelegt worden war, konnte noch nicht festgestellt werden. — (Die Anzahl der Laibacher Tele-Phon-Abonnenten) beträgt mit heutigem Tage 144 Parteien. 2. /. (Ueberfahren.) Maria Millii aus St. Ruprecht, politischer Vezirl Gurlfeld, wurde gestern am Rathhausplatze vom Gefährte des Fleischhauerlehrlings Alois Kralj überfahren und hiebei am rechten Arme leicht verletzt. --- (Gewerbebewegung in Laibach.) Im Monate März haben in Laibach Gewerbe neu angemeldet, resp. Concessionen erhalten: Gesellschaftsfirma I. Perdan, Kaiser Iosefsplatz Nr. 13, Handel mit Landesproducten, Spezerei- und Materialwaren; Anna Haring, Iurcik-platz Nr. 3, Erzeugung von Kinderkleidchen; Iosefine Lavrenkic, Unterkrainerstrahe Nr. 4, Gemischtwaren-und Mehlhandel; Franz Krapez, Herrengasse Nr. 1, Gastwirtsgewerbe; Simon Treo, Petersstraße Nr. 2b, Maurermcistergewerbe für die Stadt Laibach; Johann AM. Schulallee. Fleischergewerbe; Erste Grazer Actienbrauerei, Martinistraße Nr. 38. Vierdeftot; Ferdi-nand Primojie, Vallhausgasse Nr. 8, Tischlergewerbe; Maria Mohär. Pogakarplatz, Greislerei; Jakob Leslovic, Ziegelstrahe Nr. 54, Handel mit gebrannten geistigen Getränken; Johann Puch. Wienerstraße Nr. 7, Reparatur-Werkstätte für Fahrräder eigener Erzeugung; Johann Craighero, Congressplah Nr. 3. Verlauf von Messern und Scheren; Maria Velj. Triesterstraße Nr. 19, Ver-kauf von Victualien; Maria Grcgorin, Tirnauergasse Nr. 6. Hausieren mit Obst und Gemüse. — Anheimgesagt wurden folgende Gewerbe: Adalbert Eberhardt, Congress« platz Nr. 6, Modewarenhandel; Martin Primojic, Gra-dMe Nr. 6, Tischlergewerbe; Maria Grum, Polana^ straße Nr. 54, Greislerei. und Maria Mohär. Rosengasse Nr. 11. Greislerei. — Verpachtet wurden: Das Gast-und Tchankgewerbe des August Weber an Anna Ilglik, Franzensquai Nr. 15; das Gast- und Echankgewerbe der! Gabriele Dolinar an Varthelmä Ielenik, Udmat Nr. 1. — Als Geschäftsführer beim Vierdepot der I. Grazer Actienblauerei wurde Franz Petriö bestellt. Das Gast-' und Schanlgewerbe der Lucia Merluzzi wurde an die H""Ml " der englischen Stellung gegenüberliegenden A^e,° . sammengezogen sind. Heute haben mehrere Schaw.^ stattgefunden. Die Stellung der Auren erstreckt ^ soweit sich gestern übersehen ließ, in der Lange ^ reichlich 15 Meilen in einer fortlaufenden Mye Hügeln hin. .5,,» L 0 nd 0 n. 12. April. Die Abendblätter m e^ aus Elandslaagte vom 11. d. M.: Heute nach«'».'"^ fand ein erneuerter Kampf statt. Die Auren rua stetig auf die britischen Positionen vor und "epe. ^, großen Geschütze in Action treten. Die vni^ Artillerie antwortete wirkungsvoll. Die Buren ^ suchten das englische Lager beim Sunday-lnlm zuschneiden. Ein zweiter Vorstoßversuch des F" wurde vereitelt. M London, 12. April. »Reuters Offi«'^. aus dem Vurenlager bei Glencoe vom N> " ^ Gestern bei Tagesanbruch rückten die StreitlrM ^ Auren gegen den Höhenrücken in der -W:g^ englischen Lagers vor und eröffneten mit '^""^ ^, das Feuer gegen dasselbe. Die Beschießung daue" ^ ganzen Tag. Das Ergebnis war ein 9^'U'cHose britischen Verluste müssen schwer sein. 2imge Mi^ platzten mitten unter den Truppen. Die Buren loren nur drei Maulesel und zwei Pferde. .^en Bloemfontein. 12. April Nach BH. von der Karrenstation ist der Feind bannt vei^A seine Stellung im Osten von Arandfort, .^, parallel mit der Eisenbahn läuft, zu befestige". ^, zeitig melden Kundschafter, dass der Feind no^ ^ faldrift und die Wasserwerke mit großer MaH " ) Aliwalnorth, 12. April. (Reuter-M" ^ Lord Kitchener ist am Nachmittag hier eingetros^ ^ die Truppen zu besichtigen. Von hier °u» " ^^e in die Garnifon von Wepener eine ausw"^^ Botfchaft, in welcher er die Hoffnung aul ^ Aenderung ihrer Lage aussprach. Abends veu p ^ chener wieder die Stadt. In dem Kampfe, wer^ ^ Montag bei Wepener sich abspielte w>"r^ Verluste der Buren schwer. Ihr groß« ^cht so wurde zerschossen. Gestern war das Feu" Hgel stark. Heute entwickelte sich wieder eln^^ Geschützlampf, in dessen Verlaufe dle^^pz ihre Stellung behauptete. Es wurden ""«"?.^ss von Buren gesehen, die füdwärts zum "" > hinziehen. „fahl!,' London, 13. April. Reuters Off'« y' ^ Die Burenrepubliken theilten Portugal oll" MeN dass sie die Zulassung des Durchzuges."" A ^ Truppen durch portugiesisches Gebiet m "> ^de einen feindseligen Act betrachten. -^ ^ .«terB^.' Portugal im Falle eines Angrisses sof"t "". '^ld" London, 12. April. «Reuters OW" ^ aus Durban vom 11. d. M.: ZuverlaW^ ^el eingetroffenen Mittheilungen zufolge nmroen ^c Anzahl Minen in Johannesburg ^cher ge^ »lü Vorbereitung einer Zerstörung burch ^ Falle einer endgiltigen Niederlage der ««"'', ^det L 0 nd 0 n, 12. April. «Reuters NN'' ^«tz aus Durban vom 11. d. M.: StaaMcr ^eN ordnete an, dass alle britischen und am^^sche" Staatsangehörigen sowie ein großer The" 0 W,, ?" innerhalb 14 Tagen das Land verlassen lmm, .^ ^ Passagieren, die mit einem deutschen DaM^' ^ PM Delagoa-Bai ankamen, wurden 25 derl.e">" ^l"» nach Transvaal auf Verlangen des b.""!^rfand. verweigert, weil man bei ihnen Mumtlon Wien, 12. April. nahm. nachdem Allerhöchstderfelbe dem P^relno'nc" Hof. und Pfarrkirche saale der Hofburg die zwölf Greisen mit dem in Anwesenheit der Erzherzoge FranzH ^rdlN"" ' Ferdinand Karl. Ludwig Victor LeA ^lvat^ Peter Ferdinand. Leopold Salvator, 6' ^rn " der Minister Grafen Goluchows l, ^eiherrn v Kallay, Dr. von Koerber, von A"", '^MUl,^, Spens-Vooden, Freiherrn von Tau, h^ich" /fllr Hofwürdenträger, der Generalität, U^rscha" ' " glieder der Aristokratie, darunter de " > ,voY" Ungarn Graf Apponui. Im Ho ""^ / .^"berremment am Hofe Frankreichs unter "l°cht der ^ ""wig ^V.. X 2 40 - Tolstoi L., Die ^»'M, v V""^'..?'"enbild. K 120. - Tiefen-^ 3'60. ^' ^°s Wnb Mystrriuln. « 3. - Die Infel, I. 5, llltenau c>"""^P, Aphrodite, Lief. 1, «.-40. -^Nahlo w^ ^llopp. eine Etudentengrschichte, K 1 80. ^choebel A <^^l'°' siovellm und Elizzen. X 1 80. — ^""n, Noman^Hrauen, l^ 1 l>u. - Morel lt., Die ^ ^ 20. __A^ ^2l). _ Krag Th. P.. Ada Wilde, Roman, " ?re°it„ t^ w d Ida. ^ur ein Menfch, Roman, li 3 60. ^ 9ola »«,!/ ^rmo und die Cultur in Sicilien, k 1 92. ?Ue. Lit?/,''' Der ichüne Felix. X -60. - gola N"" Na«! pichten. K - W - Mendüs !l., Im u?'""d. C?! "" V'^' ^ Maupaffant. Guy de. ?" Wacht N«.n 5^' ^ 0rl mann Rh.. Das Geheimnis ' ^°« «,?,"' ^ ^2«. - Schönrock H., Ra.hgeber ^. ^ch°nro?1" "" l"l festliche Veranstaltungen, li 1 20, KZ "'. Ndoli ^' b"ren-Abende, Bd. III. X 1 20. - Eilen- "^H^ - «eller. L. v.. Durch Ki^'ttömann'F"'ft'ern°vellen, X 2 40. - Bernhard M.. N" der 2' ^"'°"< ^ «de., li 9 60. - Schreiber H., ^i^Mllpve ^^""' X2'40. - Venie O., «lu« meiner ^? ^Nau^'u' .^ Streclfuh Ab.. Ein Thaler. ^ ^ntendn^l ?>^""^ ^ de. Ein Menschenleben, k 2 40. ?M°n,3^'l «' Geächtet, K 1 20. - P?rfall, N. F. v., o^ulhe.Nn..«,,^ "lU«er H.N., Simple Lieder, K 3 60. 2."°lN'Nron< "^"^' Häusliche ^unsipflege. X 3 60. -3?lume ^°"«li. Fr.v.,?nd IacobowSli L., Die Maler Figga, Eme Erzählung aus dem ^° l"' ll 3'60 ". ^ Zapp A, Die Schule der Armut, 5>n U""» zum N«l^ .>°^' N, "-, Nach Obtl'Ämmergau. H'l^ « 1 20^- Nogumil C. s"«l u ,, °°"sp.el «3. - Vauerreis« tz., Schach, lien ^ >b? zu' x^ ^' -- Sirius Peter, Kennst A°Il.,'-20. ^l»"' und Wundertage in Italien und Sici-^in?°"n.«e°n^'"^.. Gedichte, eleg. geb. X 3 60. -«"' K 3 63"^"'^- v.. Träumereien an franzosischen ^ij'kc» itrn, k ^ ^ ä?'^"°"" H-- lkin Abenteuer unter ^3^'" Pfleap'^^^"'"'us W., Die beiden Neginen, ln?'Nusilschulc «?L«'""«3rd.. Chorübungen der 3>erV 2'40 -"<8 7b. - Kofler L,, Die Kunst des ^'w' ^1'80^^^chur,E.. Erinnerungen an Richard 5 3°h^'' Uch b e i n^ "^ 3" .^"°"s Iugendsymphoni. n. ^ in der zweiten Hälfte des s.°?",°'"f C°nsonan. ^ ^°lal N. I.. üeber Zeiteinheit '""'V A H in?i^ ^"°""" und Tonalität, li 4-80 -^!d"".l(9. 1.?^ He.ne, Aus feinem Leben und au« » i'^l O. G.?s."3"«°"" PH-' Gertrud «lntleh. li 1 80. ^3^1 20.^.Vtav Adolf, « 120. - Devrient 0., is'Zchr^ ^iilsch/^^nn G., garathustra-Commenlar, 2, l 2'ly "Pf Ch^i^'' Ernst Hänlel im Lebensbild, l( »60. ^ 3 ßy -" hllrtlnc,,??^°°s.b'°b-Oedipus.Iefus.Homo sum. ""rn'b7 Weihes" 3rd, ^" ^l" m Goethes Faust. ^ . y»^-' Unser H«^""' und Lebcnswellen, K2 40. ^3aV'» in' der N^" ^^l - der Weg). 5 8. ^^^l» in Laib?^""« I»' "' «leinmayr ^ ^ngcloNmene Fremdes ^her X l0. U^., butel Elefant. ??'ch°ft Vwm ^'^ l. Gerichtsfecretär: Vuiar, ^Mt ?°"°U'l Cl^'"'' ^erinfpector der Ve.sicherungs. ^K^r l^zt Ste^^ "'"n^ Elad.baumeisterl Dr. Nepel, ^ ' ^r v« ^Pr°Hr"3'^"z,-~ «uftin. Lehrer. Assling. H?' ^drsi^.Pe er ^lu^^^st^ P"vat. Ngram, -^ielh j ft. »si«, ^^"'"'belg, «fm.. «rünn. - Pohly. ^t ^ln'/V"d. Uillr'n N^ Sch»schih, Eibufchih. Steiner, ^"tsch,/ April, bei» ", «^' "lltc.. Wien. " ?!.' N7 H"ba^ Z ' .^"fe!sor. «asfcl. - Dr. Schiff-d°?°^. ^s!.""' s.ssll'n^ ""' ""inburg. - Riller von 3ci>?lhube W. ,. H '^. und iian.merzofe. Millstadt. -^?W°'k n I"lleHe ^°""°"' ~ Fabian, Architekt; '^ a^«' Arag "'^°."'"> Ep'h. «fite.. Wien. -' ^rz. - Viaul^ ^'^' "s»". «erlin. - Sca-^ 'l'N ,^ Kn... ^ "^' "l'n ' «arcstelep. ^'Vo^pril^'StM^^^ Ü'^" ^in^ b°Hn»er "!!"" "'udorf. - Fürst. Rei- ^H>A"°^ «eisende: H°fe'st"ner, «"). ^"^ ^!nler N.^'""°«n, Graz. - Reuhmann, L'"N V". Zm> P vme "«"^'^""m. Private. Pressburg ^!^^°i,^.7°"tpreiz. _l'^''t°ch,er. Vifchoflacl. - Czcpecl. »". Ut' ^rag. ^ zSutei. Mil^lic. Reifnih. - «roß- 5 ^.'' l ij^ Urban^ub« e. Reisender. Pilsen. - Stern, ^'"N l'". 9^?"^. N ""besiher. Villichgraz. - «e- ' < ^u ^ii ?"b^g "' ^, 0s 8 b der Geschäftsordnung unterfchieden werben muss zwischen einfachen Legitimationslarten und den Gesammt» legitlmalionölarten, d. h. jenen LtgitimationSIarten, welche im Falle der Bevollmächtigung eines Theilnehmeis durch eine Theilnehmerin an Stelle der beiden einzelnen Legitimationstarlen ausgefertigt werben. Was die ersteren (einfachen Legitimationsrarten) betrifft, so darf die Nussolguug derselben nach ß b der Geschäftsordnung nur bis zum dritten Tage vor der Generalverfammlung, d.i. bis Sonntag den 29. April 1900, staltfinden. Was dagegen die Gesammt'Legitlmationslarten anbelangt, so haben sich die in Wien domicUierenden Theilnehmrr nach § b, Abs. b, der Geschäftsordnung ebenfalls spätestens drei T«ge vor der Generalversammlung um dieselben zu melden. Auswärtigen Lhcilnehmern werden dagegen solche Gefammt» Legitimationelarten, aber nur folche und nicht einfache Legitima» tionslarten, auch noch am Tage der Generalversammlung selbst umgetauscht. Die zur Verhandlung gelangenden Statuten-Entwürfe lönnen bei der Anstatt behoben werden. (1397) Laibalh, 11. April. Auf dem heutigen Vlarlte find erschienen: 8 Wagen mit Holz. Durchschnitts.Preise. ------------------' Wartt'lMaz«,^ MaM.lMgz«.. x7l> lib li l> »c l» Weizen pr. q------1« 40 Butter pr. kz. . . 180------ Korn . - - 14 - Eier pr. Stück . . - b! - - N„s., »------13 60 Milch pr. Liter . . — lö------ ^af„ ,____12 40 Rindfleisch I>pr.ic8 1 2b —>— Ha bfrucht .----------^ Kalbfleisch . 120------- ^ " . ^ _ 1? - Schweinefleisch . 1 30 - - Hirse, weih »------19- Schöpsenfleisch . —80------- Kliluruz . - - 13 20 Hähndel pr. Stücl 1 b0 - - Erdäpfel » 6 - b — Tauben » —40------ Linsen pr. Liter . - 24------Heu pr. q ....-------------- «rb en » . — 22-------Stroh » .....-------------- Fisolen » . - 16------holz.hart., pr.Lbm. 7j20------ iNindsfchmalzpr.llz 2------->— T'. weich., . b---------- Schweineschmalz . 160 - - Weln,ro7U.Mg. j?36 ?> 41! N. fchwach j heiter j U 2 T>c>« Tagesmitlel der gestrigen lemperatur 7 4°, Nor> male: 9 1'. _____________ ^^ ______Verantwortlicher Redacteur: Anton ssuntel. Strohhntlacke in allen Farben, zum Selbstgebrauch, momentan trocknend, zu habcn in der velfarbenhandlung der Vrüder «b«rl, «aibach. Kronelbcanergasie. Nach auswärts mit Nachnahme MjN-2 Der ständige Wcchlausschuss der Deutschen Partei beruft hicmit sämmtliche Gemeindewähler des I., II. und III. Wahlkörpers zu der Dienstag, den 17. April 1900, abends 8 Uhr in der Glaühalle des Easmo stattfindenden Mhlenmlllmmlung ein, um die Stellungnahme zu den heurigen Gemeinderaths«Ergänzungswahlen zu besprechen. (Ul95) 3-1 Vesondere auf Namen lautende Einladungen werden nicht ausgegeben. Der Wahlausschuss. Soeben erschien: (1381) 3—2 Ueber die Corrector und Ergänzung des südlichen Staatsbahn-Netzes. über die am 22. Februar 1900 dem Abgeordnetenhause des hohen Reichsrathes eingereichte Regierungsvorlage über den Gesetzentwurf, betreffend die Herstellung einer zweiten Eisenbahn-Verbindung mit Triest. Preis 30 h, mit Postzusendung 35 h. Zu beziehen durch die Buchhandlung lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg Laibaoh, Gongressplatz 2. Grösste Auswahl/^ eleganter ^r jC& / (1391)14-1 ^r r^f\> / ^^ ^^ V"^ empfiehlt yS ry^yS zu billigsten preisen /š*~ Mikusch Heute Nachmittag halb 4 Uhr entschlief nach lur^em W ««den, versehen mit den heil. Sterbesacramenten, die W wohlgeborene Frau Elift Supantschitsch > geb. Kugstein ^ in ihrem 86. Lebensjahre. W Das Leichenbegängnis findet Samstag, ben W 14. April um halb 3 Uhr nachmittags vom Trauer» M hause Burgstallgasse Nr. 8 aus auf den Friedhof zu M St. Christoph ftatt. M Die Verblichene wird dem frommen Andenkn « ihrer Freunde und Velannten empfohlen. ^ Laibach am 12. April 1900. W W Die «euossenschaft der Vletallgewerbe W > gibt hiemit die traurige Nachricht, dass ihr Mitglied ^ > Herr M > Andreas Nranik > > Schlossermeister « ^ am N. d. M. um 9 Uhr abends nach lurzer. schwerer ^ W Krllnlheit selig im Herrn entschlafen ist. ^ > Das LeichenbeszängniS findet heute, Freitag, um ^ W halb 5 Uhr nachmiltags vom LandeSspitale auS auf ^W > den Friedhof zu St. Christoph statt. M > Laibach am 13.Npril 19l». W > Der Vorsteher: W >(1399) «.«. U«M«. > Laibacher Zettung Nr. 65. 684 13. AprilMa^ Course an der Wiener Börse vom 12. April 1900. «°«"<« o^i«««« e°ur-blM Die «otteruna «lmmtllcher «ffecten, mit «lu«nah»t der per Stück notierten „Diversen Lose" und der «enusischelne, versteht sich für ,« lO0 Kronen be« Nominale». — Um den Wert elne« Effecte« per Stück i" «mitteln, >^ »« !» "" ' ' Werte der nicht eingezahlt« Netrag in «lbzu« zu bringen. ^^^« KUgemein, §ta»t«schuld. "" "«" «tinheltl, «ente in Noten Mal» Hiooember p. «, 4 ii"/^ . . 99 »5 9s 45 ln«ot.Febl..«us,pr,«.4l!«/u 99 it» 99 35 „ s!lb, Ian./,'/, 1»140 1»I9U «udolftbaljn in Kr»nenw»hr. steuerfrei (blv. St.) . . 4°/, 9» 70 96 30 vorarlbergbahn in Kronenwahl. fteuerfr., 400 Kr.. . . 4'/, 9« ,0 97 — Z« «««»«lch»l>»e»lchrel»«». ^« «b^stemp. «is««»..»« 70 »»1 »U dt». Llnz.Vub». »00 fi. ». W. s. »»///,........Ill —tii — dt». e«l»b..lll. «00 ft. ». «. s. >»/,.........l0?«l08«> »»l.<«rl.2ubw..«. »00 sl. «M. »»/, v«n »ou fi......l« sz tvl« »eld Wart Vo« Vt»«t« »ur Zahlung übernommene Unl»nb.»Pri»r^ vbll«»tlonen. «lisabethbahn «00 u. »000 «. 4»/, ab l0°/«...... 9? — — — «llsavethbahn, 400 u. »000 M. 4°/,......... l00 — — — Franz I,s<».U., «m. l««4, stlv. Zt,> slid,, 4»/...... 9? »H 97'?z «alizlsche «arl. Ludwl« < «ahn, (bio. «Lt.» Lilb, 4«/, ... W — 9« 90 Vorarlberger «ahn, «m. 18«4, (diu. St.) Silb., 4°/, . . . 9? »0 9? 80 Staatsschuld der zander der ungarischen Krön«. 4°/» ung, »olbrtnlt per «afse . 9? »0 97 »b dto. dt«. per Ultlmo .... 9? »0 97 !lb 4°/» dto. Rente ln ltronenwähr., steuersrel, per »eü b0 dto, dto. k 50fl.--»00«r. 1»55a^1«550 Ihtih.«e«,.L°l« 4°/. . . . . 14075 140?t> 4°/, Ungar. Viundtntl.'Lblig. 9»»0 93 50 4»/, koat. Mlb llavon. bett« 9» 75 94 «ü K«d«» öffentl. AnUhen. HO/, Donau.««..«lnleihe 1878 . l»8 — 108 75 »nlehen der Otadt «srz . . — — — — ««lehen d. Stadt Wien . . . io, ,a l03 »0 bt«. dto. tSilber od. «old) io»----------— bt«. dl«. (1894) .... 9, — 9» 50 bt». dto. ll89«) .... 97 — 9? »0 V«rseb»U'«nlehen, verlo«b. b°/, 99 75 l»0 25 4»/, «Win« ü»nd««-«lnl«he» . — —j «« »5 »eld Ware Psandbrks» «tl. Vodcr.allg 0st,<»5U I.verl 4»,, 95 20 9g »0 N'Nstsrr.Lanbti'Hyp.'Unst, 4°/^ 97 80 98 30 Otsl.ung, «anl 4t)> »jllhl, v,rl. 4°/„......... »»20 ,00 111 dto. bto. 50jähr, veil. 4°/, , 9U »<1100 »0 Gpaic»ff«,i.«st.,S0I.,vell.4»,, »» li 100 15 Gts»nbahn.Vrlorität«' Vblignltonen. fferdlnand«'«°rbbahn Vm. l88« »? «0 98 40 Oefttii. «orbwestbahn . . . »07 30 108 — Etaatsbahn....... —'-^ ^ ^ Vüdbahn k3°/,verz.Iann.>Iull »7 25 g? 75 bto. k 5°/,...... »9-—100- Un«."g»ll,. «ahn..... »04 5«, 105 50 4»/, Unterlrainer «ahnen . . »«50 —-- Di,»rse zos» (per Glück). «,rzl»«lch« Lose. 3«/, Nobencrebit.Lose . 1889 50 50 52-50 Lalbacher Los«...... 48 « 49 - »elb Ware «ctien. lsan«pl»rt«Unter« nehmungen. «lllsigtepl. «lseub. 500 fl. . »1» — »«'— «au u. «elrielX'Ges. f. stüd». Klrahenb, ln W!,n lit. X . l3» »5 13^« 75 »to. bto. blo. lit N . . 127 50 128— VOHm. »losbbahn «.^ »I. . . 15« — 15» — Vüjchlithraoer «li ^»« fl. LVl. »lü 50 „» 5<» dt°. bto. Ml, ll) «M» fl. . 300 50 »07^0 Douau ' DampfjHiifahl!» ^ Ges.. Oesterr,. üiM, . . 71 80 7» 40 Dui'Äobenbacher ^.»U, 400 »r. 155 — 156 — Ferdinands iliurdb, lONOsl.LVi, »»4 40 »95 40 Uemb.°ow.'^"!it,' «tlsenb,« Velellschast »00 !l, » . . 1»8 »5 l»8 ?ü Lloyd, vest.. Trlejt. ü^X) jl.««. 78 75 ?u ü5 Oesterr. Norbwestt, uou sl. 3. I18'75!i,u l>« bto. dto, l!!t, ll> »l»« ':. V. 1»» 75 l2» »5 Prag-Dul« Eilend, lOOfl.abgst. »3 45 »» 7ü Ttaatseisenbahn !l>»0 fl. ö. . l»» l0 13« »0 Eüdbahn L«) fl. H..... «470 »4 »0 Eüdlwrbd, «erli'V. 200 sl. 2M. »0 »0 «1 50 Tramway Ges., Ni",>efl. Lllber l03 »5 >U4 - Un,.W«ftb.(«aab Hraz»«»osl.K. 10« 50 10? »5 Wiener üacalbah»in.»c,.'<»es. — — — — D«nk«n. «Nglll vest. «llNl 200 sl. . . 122 40 I»2 80 «auloereln. Wlen,i, »"0 sl. . 13» 13» 50 «obcr..«nft,. vest . »(« sl. I. »55 — »i« — «rbt,'«nft. s. Hand, u. «. ISO st. — — — — bto. dto. per Ultimo . . . »28 70 »29 - «trebltbanl, «ll«, ung.. «NO fl. . 18» »5 18» 75 Devosltenbanl, «llg., »00 fl. . 109 50 UN 5» »«compte<«ts„ «brOst., 500 N. 143 — 145 — Viro» u. t>> ' "'" zndustri»-z»nt«r« nehmungen. «auges., «llg, üsl„ 100 fl. - "'«> «tgydi« «Aje»' u"» «lahl'IN». ^ „ft in Wlen loo f>. , - - - .«^l'i-: .Flbemüyl". Papl«,. u. >U ^' ,"ll l!>i' ^esiüger >Ur»ue«l >«0 sl. - - " .^«N" ^.ager lti!e„°^,.d. Gel. ^" ^ "« ,pB Zal«o.Iarj, Hlelttlchle» »<" > »«?,^ 5^ .^«loglmichl". Papltrs, «"" ll, '^.1." „Zteyrerm.". Hapicr!. u. « ^- "' ,^^ Waffen,,'G.,Oe!l,!'!Älen.l00!, »w W°gg°i>.Lel!,a,l!t.,B^ «Lienerberg.'l Zirgel.klctif»^'- «w" Keolsen. Kurze sichten. ^,,,« «mfterdam.....' ' ^««i ll«^ Deutiche Platz, . . - - ' ' ^?i ^,z, Uoübon......' Bül> ^,^ Pari» .......' ^^ ^ st. Peteribulg . . ' ' «""""' ..«us 3>»cat,n......' ' l«^.!,!>« ^).ilra»c«^Elü",^ Itallenilche «janlnule» . - ' ,,^, >»ubel'»i«ttn......' : xaja.- VLJO4. 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