Nr. 182. Plänu merationspiei« : Im Comptoir ganzj. f!. I l, hnldi. fl. 5.5«. ssi!r diü Zustcauli^ i>!t« Hau« halbj. 5l, lr, !l)Nt der Post N"»N. fl. >5>, haldj. ss. ?.b0. Doll!!l'lst!lg, 10. August Ins«rtion»gcbilhl bi» 10 Zeilen: lma! . lt) lr. u. s. w. Insl!ri!0!!Ksteu,pl,'l jedr«ui. »l> lr. i87I. Amtlicher Theil. ^ 3c. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchster Entschließung vom 2!). Juli d. I. die neu systc misirte Stelle dco Finanzlandesdirectors it, Zara nnt dem Titel und Eharaltcr cineS Hofi'athcs tmn Ober-finanzrathe und Finanz! ^udcodirector Franz B i) h m allergnädigst zu v^leihcn geruht. Holzgethan m. i>. Nichtamtlicher Theil. W eltausstellung R ^ ? H. Die seit dem 1, d. M, in dcm Albert v. Kleii,-schcn Hanse, Pratcrstraße 42, in Thätigkeit bcfindlichcn Ausstcllungöburcau^ sind an Wochen- und Feiertagen von 8 Uhr Morgens bis 8 Uhr Abends ununtcrdrochm geöffnet. An Sonntagen bleiben dieselben geschlossen. Zur Einzichung von mündlichen Informationen n'id zur Entgegennahme von schriftlichen Einüben. Mittheilungen, Offerten ?c. :c. isi ein eigenes Auskunftsbureau eingerichtet. Der Leiter der Ausstellung Freiherr v. Schwarz ist an drei Tagen der W?sw (Dien^ag. Donnerstag und Samstag) von 7 Uhr Morgen« bis 12 Uhr Mit, tags für Jedermann in Ausstcllnngsangclcgcnheilen zu sprechen. Wien, den ?. Antust 1871. 6. Ausweis jcncr Beträge, welche bei dem Bürgermeister Doctor Felder für dc»S in Wien zu errichtende Tegetthoff- Denkmal erlegt wurden: Von dem hochw. Stifle Klosterncuburg 300 ft.; von Herrn Vinccnz Prick, l. k. landcsbcf. Metall' und Maschincnfadricanten. 5 fi.; von mehreren Herren in kleineren Beträgen 1 fl. 50 kr. Summe 30l/fl. 50 tr. l Politische Nebersicht. Laibach, li. August. Die Frage des Ausgleichs beherrscht natürlich die öffentliche Discussion. Es ist aber rcchl bezeichnend, daß trotz der langen Zeit. während welcher die Aus-glcichS-Anaclcgcnhcit, Dank dcm Vorgehen des Ministeriums Hohcnwart, auf dcr Tagesordnung steht, noch immer die einfachsten Voraussetzungen des bezüglichen Verfahrens nicht klar sind. Das Einmaleins dcr Politik dcs Ministeriums ist, daß, was geschieht, im Wege dcr Verfassung, als gesetzmäßige Ncform geschehen soll. DaS erste Wort, welches das Ministclium vor sechs Monaten zum Lande sprach, war.- außnhalb dcr Verfassung ist das Chaos. Ein Zugeständnis und eine Bürgschaft zugleich. Aber da man van Seiten dcr Gcg»cr, namentlich dcr Stimmführcr in der Prcsse, in blinder Wuth die Ehrlichkeit des Ministeriums zu beschien sich gewöhnt hat, ist man folgerichtig auch blind ge^cu die Thatsache, daß das Ministerium nunmehr sechs Monate lang um keines Haares Breite von seinem Wort gewichen ist, und ferner folgerichtig wüthet man mm gegen die Thatsache, daß das Ministerium in dcu vorbcrcitcn-dcn Verhandlnngen über den Ausgleich einen großen Erfolg erzielt hat. Mau will den Erfolg nicht gelten lassen, weil ja noch dcr verfassungsmäßige Abschluß fehle. Die „Winzer Tagespost" meldet: Die c> b c r ö st e r-reichischc Handelskammer wurde mittelst Hau-dclsministcrialcrlaß vom l. Auqust aufgelöst, weil die gegenwärtige Zusammensetzung die Intcnlioncn dcr Majorität des Handels- und Gcwerbcstandcs nicht mehr vertritt; zugleich wurde die Einleitung zu Neuwahlen getroffen. Wiener Blätter lassen sich aus Lemberg telegra-phiren, daß die r u t he n i sch e n tt a n d t a g S a b g c> ordneten einen Protest gegen die Vergewaltigung ihrer Nation durch die Polen vorbereiten, denselben in dcr ersten Sitzung des Vandlagcs einbringen und darauf den Saal verlassen wollen, um dcn weiteren ^andlagsbcra« lhungen fern zu bleiben. In Lemberg soll vom 13. bis 15). d. M. ein Polen tag stattfinden. Der „Schks. Ztg." zufolge sind dazu Einladungen nach allen Theilen des ehemaligen polnischen RcicheS (mit Ausnahme von Russis4-Pol>n) ergangen und dürfle die Betheiligung sehr zahlreich werden. Dem Anschreiben dcr Einladung zufolge will man vornehmlich die nationale Zlisammcngehöriglcit und die Einheit alkr ehemals polmschcn ^ai'dcstheüc constalircn, Nach dcm bcreilö vcrüffcnlli^lcii Programm wird an dcm Tage des Empfang dcr Gäste ein Fcslzug nach dem ttubliner Unionsbügel vcranstal'et w:rdcn. und soll hicr dlc von dcn Güllen mitgebrachte Erde aufgeschüttet wer-ocn. Bekanntlich mnrdc in ?nblin im Jahre I-',«!» ein Rc,chetag abgehalten, auf welchen, die Vereinigung Po« lens und Llttaucns zu cinen, unzertrennlichen Reiche zu Vtandc kam. Dcr königlich- Eommissär FM?. Rosenzweia und der provisorische Obcrgcspan dcö B^llovarer Comilats. Obcril Trnski, haben sich dieser Ta^c nach Bcllovar bcgchcn,um do.t die Vorarbeiten für dic P r o v i n z i a-lisi r^u ng dc r G rcnzc zu beg-nncn. Der Empfang von ^eitc der Bevölkerung lann enthusiastisch genannt werden. Es verdient aber dennoch hervorgehoben zu werden, daß die Bevölkerung, auf Befragen um ihrc Wünsche, ziemlich mißtrauisch zur Antwort gab: „sie wollc uw lcincn Prciö magyarisch werden." Dcr ungarische Ausgleich erfährt ohne Zu« thun des croatischen ? unotages eine Erweiterung ;u Gunsten der Autonomie des drcieinigcn Königreichs. Dic ungarische Regierung gewährt eben nach und nach >.ille jene ^miccssionen, wclchc die staatliche Einheit und Kraft nicht gefährden. Die Nationalpartci fordert aber eine von Ungarn «etrcnntc ssinanzoerwultuna, ein Bc-gchrcn. das nicht erfüllt wcrdcn dürfte, da die vollstä:^ d'gc ^oslösnng dcr Finanzen von Ungarn nicht möglich l!l. lndcm viele Angllcgenhcitcn gcmeinsamcr Natur sind D,e ungarische Regierung hat aber die Errichtung einer eigenen croatischcu öandesduchbaltung. cil:cr kroatischen ^andcscasse und eines LandMaullMtcs in Agram angc-ordnet. Durch dicse Einrichtung ist also die Finanz. Verwaltung CroatienS von Ungarn schon so viel als möglich getrennt. Bezüglich dcr I n fa I l i b i l i t ä t s - F ra g c, die ln Deutschland immer „och im Vordergrund steht, gewmnt es j(tzt den Anschein, als ob man in Berlin wcder zu dcr angekündigten Vcrschung6'Rcvision, noch zu dcm weiter reichenden Mittel greifen wcrdc. dic Verhältnisse des Reiches zur Kirche auf dcm Wege der Relchsgcsetzgebung zu regeln; es sei denn. daß sich mittlerweile noch innerhalb dcr katholischen Kirche cin Schisma vollziehen sollte, das von Berlin aus allerdings die entschiedenste Begünstigung erfahren würde. Ohne dieses Schisma aber wird, so wird der „A. Ztg." aus Berlin versichert, die Regierung gcgen den Episcopal lcincn Schritt wcitcr thun. Dcr deutsche „Rcichsanzcizer" veröffentlicht cinc Bclanntmachung, durch welche der Termin zur Einsüh-r»ng der deutschen Zoll- und S te uerg csctze ln El,aß^othringcn auf den 7. August fcstgcscyt wird. An dcn Municipnlwahlen im Elsaß haben stch bekanntlich mauchcnorls so wenig Wähler bcthciligt. daß ein abermaliger zweiter Wahlgang nothwendig wurdc. Hicbei haben in Mühlhauscn 813 von 11.000 Wählern, in Thaun 2!) von 1800. in Ecrnay 270 von 1059, in St. Louis 23 von 250, in Straß' bürg 7W0 von 17.0W ihrc Stimmen abgegeben. Dic Wahlen fülln meistens liberal aus. Nach dcm Slraßburgcr amllichcn Organ ist dic Absteckung der deutsch-französischen Grenze uon Norden her bis zur Mosel vorgeschritten und wird in nnchstcr Zeit dic Grenze dcs KrciscS Saarburg bc. ruhrcn. In der Sitzung dcr französischen Nationalvcrsamm^ lung am Montag leg,c dcr Iusti^ninistcr eincn Gesetzentwurf betreffs Feststellung von Strafen gcgcn die Mitglieder dcr ..Internationale" und gcgc» die ftp,iratlst,schcn Kundgebungen vor, welche in gewissen Theilen Frankreichs s!a,tyrf„ndcn haben. In dcm Entwürfe werdcn folgende Strafen beantragt: I. Geldstrafen von 50 bis 1000 Franrs. 2. Ocfängnißstrafe von 2 Monaten bis 2 Jahren. 3. Verlust dcr bürgerlichen Rechte. 4. Verlust dcr französischen Staatsbürgerschaft. Die Vcrfammlung wird den Gesetzentwurf als dringlich be» handeln. Das Kriegsgericht hält jctzt unnnlclblochln Siz-zungcn. Am Montag verlangte der Advocal Gastincau, daß die Angcklaattn mit il>rcn Advocate» und unter einander frei verkehren dürsten. waS aber vom Gerichts» Hofe abgelehnt wurde. Ein andcrcr Advocat warf die ! Frage auf, ob das Kriegsgericht zur Aourthcilung von Cioilpeisonen competent sei. Natürlich cillälte sich daS Ocricht für competent. Die meisten Angeklagten scheinen keineswegs niedergeschlagen, ja manche derselben lächelten während der Verlesung der Anklage. Der Bericht der Commission dcr französischen Na ti on al - V ers am m lung, welche beauf^ tragt war, das Decret dcr RcgicrungS - Delegation von Tours vom 13. October v.J., das B es order u ng S-wesen in dcr'Älmcc betreffend, einer reiflichen Prüfung zu unterziehen, liegt nun vollständig vor; dcr Bcricht ist von General Trochu verfaßt und spricht sich dahin aus. daß im allgemeinen lein Grmid vorlege, die Dccrctc und militärischen Erlässe, zu welchen unter dcm Drucke ganz außerordentlicher Ereignisse s.cgriffcn mcrdcn mußte, sammt und sonders zu annullirm, daß cs aber unaufschiebbar sei, die Eonftqun^cn dc,sclbcn zu prüfcn und einer eingehenden und gerechten Revision zu unterziehen. GeHufs Erreichung dieser Zwecke schlägt die Eommission, dcr Kammer einen Gtsthentwurf zur Annahme Vl7. Jules Faore nahm am 4. d. M. seinen Plc!-, al: Dcpulirter in der Nationalversammlung wieder auf t:r linken ein. Dcr Herzog von Aumalc tritt als Candidllt für dcn Generalrath in Eanlon Elermont (Oifc-Dcp5.r' tcmcnl) auf. Mit der Ernennung Remu fat's ist die franzi^ fische Presse im Ganzcn einverstanden. Die Majorität dcr Assembly dagegen verübelt es Herrn Thiers, daß er bei dcr Wahl sie nicht zu Rathe gezogen. Dcr Präsident lchntc icdoch das Princip der ministcricllen Verantwortlichkeit für dcn jetzigen Moment ab. Die ganze Verantwortlichkeit ruhe auf seinem Kopfe allein, und die Verantwortlichkeit bestehe nicht allein vor der Kammer, sondcrn auch vor dcm ^andc. Man könne ihm dcchtr bei der Wahl seiner Minister leinen Zwang anthun. Während dcr Ferien der Nationalversammlung wird übrigens Herr Thiers eine große militärisch? Rundreise antreten, zu welcher bereits alle Vorbereitungen getroffen wer» den. In allen Festungen und Seehäfen wcrocn Anstalten ;u seinem Empfange getroffen. Man glaubt, daß seine Reise vier Wochen dauern wird. Vor dcn Vacanzcn wird wahrscheinlich Thiers noch rine Art von Glaubuch veröffentlichen, nämlich einen Gericht über die Reise, wclchc er während dco Krieges durch Europa machte. Dasselbe soll cinc gcna'ic Erzählung über scinc Zinam« mcnlunft mit dcn Souveränen und ihrcn Ministern enthalten. Nach den Mittheilungen dcr Blätter gedenkt Thiers bedeutende Befestigungsbauten vornehmen zu lassen lind fo nicht nur dic Pariser Festungswerke umzugestalten, sondcrn auch für jene von Bclfort und Bcsaiu-on 60 Millionen zu vcrausgabcn, dann ^aon befestigen und ein befestigtes ^agcr aus Soissons machcn zu lassen, welches bclannltich bis jctzt nur cinc ganz unbedeutende Festung ist. DaS „Journal dcs DebalS" mcldct, daß zwischen dcr Regierung und dcr Commission cinc Einigung hinsichtlich deS D e p art emc n t a l ges e tz cs erzielt wurdc. Der Ehcf der Executivgcwalt wird während der Dauer dcr legislativen Session die Gcneralrälhe unter der Bedingung auflösen können, daß er hierüber dcr Nationalversammlung Rechenschaft legt. Wenn die Ge» ncralrälhc andere, als dic durch das Gesetz vorgcschcncn Fragen berathen, wird dcr Präfccl das Rechl haben, die Versammlung aufzulösen. Das „Journal Officicl" publicirt einen Bcricht bcS Marschalls Mac M a h o n übcr die Operationen dcr Vcrsaillcr Armee in dcr Zeit vom N. April bls zum 28 Mai. dem Tage dcr Einnahme von Pa"s und dcs Sturzes dcr Eommunc, Absolut N^ucS thc.lt dieser Gericht nicht mit; daS bcmcrlcnswcüheste Moment in dcm ganzen Bericht ist, daß die zur Einnahme von Paris bestimmte Armcc erst mittels Dcrrct dcs Herrn ThierS vom ll. April gcbildcl wurdc und bercit« am N. des, selben Monats zum Angriffe einiacr Punkte der Circum-vallationslinic von Paris schreiten konnte. Sie bestand auS zwei Infanterie- und einem Eavallcriccorps unter Mac Mahon'S Eommando und aus mier Reservearmee welche von General Vinoy befehligt wurdc. ' Das päpstliche Zu aven . Corps, das un-acachttt der Küeg un Aeußcrn und Inneren sril längerer Zcit beendet ist. noch existirt, wird wahrscheinlich jetzt aufgelost werden. Diese beulen wollen sich nämlich nicht dcn Bcfchlm des Kriegsministers fügen, dcr ihre Ein« vcrle.bling m dle gewöhnliche Nrmcc angeordnet hat. Das „Journal dc Brurcllcs" theilt m:l, d°h eine Versammlung der Internationalen in Genf gehallcn ward, worin dreißig Comites vertreten waren. 1326 Es soll beschlossen worden sein, Brüssel. Rom und Madrid zu Persammlungsorten für die nächsten Operationen zu wählen. Ferner veröffentlicht dasselbe Blau ein Schriftstück, wclcheS von dem Centralcomitö in London an alle Comitüs der Internatimialen gerichtet worden. Es lautet: „In Erwägung, daß man die oe-rühmten Chefs des französisch-socialen Aufstandcs, die glücklicher Weise schon durch andere ersetzt sind, die ebenso brav dlM Tode entgegengehen werden, wenn die Sache des Proletariats es fordert, ohne Mitleid erwürgt und ohne Gnade gctödtet hat, befehlen wir allen lmseren Mitgliedern aUer Länder, den Herd des Hasses und der Rache, den wir gegen die Religion, die Autorität, die Reichen und die Bürger angezündet haben, anzuschüren. Wir ergreifen diese Gelegenheit, um Euch zu sagen, daß die Beruhigung weder in unseren Herzen, noch in unseren Geistern ist, und daß unsere socialen Ideen von dem Proletariat der ganzen Welt von Tag zu Tag besser gewürdigt werden. Bald werden wir zu heftigen und schrecklichen Explosionen unsere Zuflucht nehmen, dic dem bestehenden socialen System ein Ende machen werd^li. indem sie nöthigenfallt mit dem Beile und der Flinte Alles niederschlagen, waS jetzt in der bürgerlichen und religiösen Ordnung aufrecht steht." Die „Kreuz-Ztg." schildert denn auch die Entstehung und Organisation der „Internationalcn Ass oc i a-tion" als einer Schmarotzerpflanze des Staates; alle Eulturstaaten hätten dagegen ein solidarisches Interesse, jede Unterschätzung der dadurch dem gesummten Culturleben drohenden Gefahr sei einVerbrechen an der Menschheit. Nach Londoner Nachrichten wäre die Zahl der nach England geflüchteten Mitglieder und Organe der Commune viel größer, als man insgemein glaubt. Sie zeigen sich dort ohne Scheu in den Straßen; nur Felix Pyat, vorsichtig wie immer, hält sich sorgfältig verborgen. Briefe aus New-Iorl melden, daß die Gc« nerale Cluseret und La Cecilia dort angekommen sind. Das englische Parlament dürfte in etwa vierzehn Tagen vertagt werden. Die „Times" prophezeit Verwerfung der Wahlbill durch daS Oberhaus. Nus London trifft die allarmirende Nach« richt ein, daß ..angesichts möglicher Verwicklungen im Orient" drei französische Panzerschiffe in Toulon zum Auslaufen nach der Levante ausgerüstet werden. Trotz dieser beunruhigenden Meldung gewinnt die rumänische Frage in den Augen der ..Pr." doch wieder ein fiied-licheres Aussehen. Fürst Karl scheine neuerdings zum Ausharren bestimmt worden zu sein und die Pression der zunächst vctheiliglen Mächte, Oesterreich-Ungarn und Deutschland, sei nicht derart, daß sie eine Krisis beschleunigen könnte. In Berlin, von wo aus zuerst auf möglichst energisches Vorgehen gedrungen wurde, beginne man die Sachlage mit ruhigcrem Blute zu betrachten. Die Blätter fangen an. den Rechtstitel der Actioiiäre, welche durch den bekannten Beschluß der Vukarester Kammer geschädigt wurden, einer eingehenden und keineswegs sehr freundlichen Untersuchung zu unterziehen; sie finden daß diese Angelegenheit leinen europäischen Conflict werth sei. G.winnt eine solche Auffassung die Oberhand, so ist vorläufig leine ernste Gefahr; eine solche liegt nur in Bularest selbst, wo der Sieg einer Verschwörung das Unlerste zu Oberst lehren lärmte. Russische Blätter fassen ihrerseits die Möglichkeit einer Besetzung der Donaufürstenthümer ebenfalls ins Auge. Die ..Oürsenztg." z. B. schreibt, daß. im Falle die Tüiti Truppen nach Rumänien senken und Oesterreich Serbien occupiren sollte, auch Rußland den 185i(i oerlcnciien moloau'ichen Bezirl besitzen würde. Die ..Italic" dementirt dc Nachricht von der beabsichtigten Reise dcs Kronprinzen Humbert nach Spanien, mit dcm Bemerken, daß der spanischen Gesandtschaft in Florenz keinerlei Anzeige hierüber zugekommen sei. Demselben Blatt wird aus Rom geschrieben, daß dort eine Commission thätig sei. welche sich mit der Erweiterung der S:adt Rom und der Reguli-rung der Straßen derselben beschäftigt; nach dem ausgearbeiteten Projecte handelt es sich dabei um die Eröffnung dreier großer Straßenzüge. Außerdem soll, da absoluter Mangel an öffentlichen Gebäuden ist, ein Finanz« palast für daS italienische Finanzministerium gcbant, die Arbcileu hic^u bereits im nächsten Monate licgcmncn und bis zum Schlüsse des Jahres 1873 zu Ende gefühlt werden. Aus dem Vatican erführt die ,.N. Fr. Pr.", daß sich die Partei, welche für die Verständigung mit Italien ist. ansehnlich verstärkt. Man versichert, auch Msgr. dc Merode habe sich derselben angeschlossen. Der Gcmcinderalh von Rein votirte eine Million Franken für ein De n t m a l der Einheit Italiens und schreibt dafür eine Concurrenz unter den italienischen Künstlern aus; dic Concurrcnzfrist ist ein Jahr; die Ausführung soll binnen zwei Jahren auf dcm Trcvi-platze erfolgen. ^ Dic VruMn in dcr flanMschcn Ullliomll-Versammlung. Die „N. Fr. Pr." enthüll folgenden interessanten Brief eines Franzosen ütier die verschiedenen Gruppen in der französischen Nationalversammlung, Paris, 2. August. Man kann wohl durch eine einigermaßen aufmerksame Lecture dcr großen Pariser Journale sich eine ziemlich genaue Vorstellung von dcm öffentlichen Leben Frankreichs machen, allein was gegen^ wärtig hinter den Coulissen und in den Couloirs der National-Versammlung vorgeht, das stcht in leiner Zeitung. Gewöhnlich sind es nur ungenaue oder entstellte Nachrichten, welche die Parteien in feindlicher Absicht gcgen einander in Umlauf setzen. Und doch liegt das wahre Interesse des ^u^nblickcs nicht in den öffent« lichen Debatten ülicr das Departcmental-Gesctz, sondern in den Verhandlungen und Besprechungen, wclchc außerhalb der Sitzung über die Vcilangcrung der Excculiv-ycwalt von ThierS und über die Rückkehr dcr Versammlung nach Paris «css^n rocrdcn. Diese letztere Frage hat nun allerdings sen ^n letzten Municipal-wahlen viel an Vcdeullmg u»d Aktualität eingebüßt, denn die Versammlung wird wohl diesen Winter noch scrnc von dem ..unverbesserlichen" Paris in Versailles tagen. Thiers selber ist immer noch für die Rückkehr, allein die Majorität, das heißt die verschiedenen, mit einander keineswegs einverstandenen großen Gruppen, wclche vorüber« gehend sich zu einer Majorität zusammenthun, wollen nichts davon wissen. In der That mag hier bemerkt werden, daß es in VersMcs keine eigentliche homogene Majorität gibt. Dieselbe bildct sich aus der Vereinigung von fünf Gruppen, von denen die iweihi,nde:t Köpfe zählende Rechte die numerisch stärkste ist; sie wird gewöhnlich der Club der Rue des Reservoirs genannt. Daran schließt sich das sogenannte rechte Centrum, etwa neunzig Mann, unter dem Vorsitze des pnblicistifchen Akademikers und Profcfsors St. Marc-Glrardin; oi<) Stimmen. Auch das bereits erwähnte rechte Centrum wäie der Verlängerung nicht abgeneigt; allein als Büra/ schafl verlangt es ein „homogenes". daS soll heißen ein aus seiner eigenen Mitte entnommenes Cabinet. Die eigentliche Rechte erleimt die Nothwendigkeit nicht an, die Gcwalt des Herrn Thiers zu verlängern, d. h. zu stärken, und darin ist sie Einer Gesinnung mit dcr kleinen, etwa zwölf Getreue zählenden Schaar dcr Gambet-taistcu. Nun gibt es noch die äußerste Linke, sechzig Mann stark, die eine vollständige Gleichgiltigtcit in Äclrcff diesem Frage an den Tag legt und vielleicht bei einer cmnllicllen Abstimmung sich enthalten dürfte. Zuletzt bleiben ctwa sechzig „Wilde" übrig, dic leiner bestimmten Gruppe angehören. Allein auch wenn dicse Letzteren gewonnen werden könnten, wäre die Majorität noch nicht so überwiegend stark, wie sie es scin müßte, und darum wünscht Thiers selber am meisten, daß das Experiment nock nicht stattfinden möge. Augenblicklich führt er ein vollkommen persönliches Regiment, und er möchte sich dessen nicht begeben, um vielleicht nur mit Mühe und Noth ein constitutionellcS Oberhaupt zu werden, das, nach seiner eigenen Definition, herrscht, abel nicht regiert. Auch müßte er alsdann auf den Cmflllß verzichten, den er als Mitglied der Kammer auf der Tribüne alisübcn lann und der. wie die Erfahrung schon so oft gezeigt, wahrlich nicht gering anzuschlagen ist. Ucbrigcliö darf man nicht verhehlen, daß unter den Republikanern aller Nuancen Gambctta und seine Freunde allein einer Verlängerung der Exccutivgewalt entschieden feindlich gesumt sind. Sie setzen alle ihre HofflNMften auf eine Kammerauflösuiig : die daraus entstehende Krisi/ allein könnte ihnen, wie sie meinen, wieder ihr? >f)erl' schuft zurückbringen. Hagesumigkeiten. Zum vierten österreichischen Lehrertass in ttinz. Im ständigen Ausschusse für den vierten österreichischen Lehrertag in Linz wurden folgende Themen und These» zur Debatte bestimmt, und zwar fiir d.-n ersten Verhcmdlungs-tag: I. Was muß geschehen, damit die nach H 2 dcs Schulgesetzes vom 14. Mai 1«l!9 flir die Jugend ohne Unterschied des Glaubeiiölx'leimluisses zugängliche Volksschule Oesterreichs in Wahrheit und Wirklichkeit confcssiuuölos «smillellm. Per Monjircproceß der Communisten. Der Riesenproccß gegen fünfzehntausend Angeklagte — eine in den Gcrichteannalcn aller Zeiten und Länder unerhörte Zahl — hat begonnen. Die Angeklagten werden, um den Proceß überhaupt möglich zu machen, grup' penweise vorgenommen und abgeurtheilt, und wird die erste Gruppe die Mitglieder der Commune und des Centralcomilä's umfassen. Diese erste Gruppe schließt 105 Personen in sich. von denen aber nur 18 bis jetzt verhaftet werden konnten. Diese 18. die Hauptpersonen des großen Processes, sind: Feri<5. Assy. Urvnlral'Comit6'S, dc,ö die Conversation am 18. März einleitete. Er war cinigc Tage Ober^eoeral der Com-munc, wurde aber untcr dem Vorwande verhaftet, daß der Mont Valerien durch seine Schuld für die Auf' ständischen verloren ging und in die Hände der Ver-sailler siel. Bei dicscr Gelegenheit erboste cr sich so. daß er Assy in der Sitzung der Commune cinen Stuhl auf den Kopf warf. Vullicv nahm sich damals bekanntlich die Freiheit, bei hellem Tageslicht aus seinem Gefänqniß fortzustMieren, und verhielt sich in dcr letzten Zrit ganz ruhig. Er rechnet auf einen günstigen Ausgang feines Processes, da er seinerzeit mit allen seinen Kräften für die Freilassung Chanzy's gewirkt hatte. Pascal Grousset war ein mittelmäßiger Journalist, der zufrieden war, Z(X) Frcs. monatlich aus se'l'er schriftstellerischen Thätigkeit schlagen zu können. Vor elnem Jahre noch überglücklich, wenn er einen Artikel >m ..Figaro" anbringen konnte, spreizte er sich wie ein Pfau, als ihn der blinde Zufall auf das Faulcuil der Commune und den Posten des Ministers dcs Auswärtigen geworfen hatte. So aroßmäulil, und albern cr nch als rolhc ..Excellenz" benommen, so feig nnd jämmerlich ist er jetzt im Gefängniß, wo cr beinahe täglich um Gehör bei seinem Untersuchungsrichter bittet, den er !fragt, ob er nicht durch Enthüllungen sein Los vcrbcsstrn könne, und dann wacker drauf los dcnm'cirt. AIs »h" feine Anklage-Alte vorgelesen wurde, starrte er dcn lScam-len wie geistesabwesend an und zitterte an Händen uno Füßen. 1327 werde? Thesen: 1. Religion und Confession sind zwei wesentlich verschiedene Begriffe. 2. Religion und Confession hat in der Schule nichts zu schaffen und ist die Ertheilung des confessionellen Neligions-Uulerrichtes .n der Schule eine offene Verletzung des Artikels 14 der Staatsgrundgesetze Oesterreichs vom 21. December 1867, sowie nicht minder gegen die allgemeine Schul« und Unlerrichtsordnung. 3, Religion, im Sinne des sittlich erhabenen Gedankens a» , Gott, wird in der Schule vom Lehrer gelegentlich eines jeden Unterrichts-Gegenstandeö gelehrt, daher bedarf die Schule leine« besonderen Confessionslehrers. (Anmelder Franz Gallistl aus Wien) II. Wichligteit der Nitur-wissenschaften in der Volksschule. Thesen: Die Auswahl deS Stoffes aus den Naturwissenschaften ergibt sich aus dem Zwecke der Volksschule. 2. Wenn auch dei, örtlichen Verhältnissen Mchnmig g^ra^'l werden soll, so darf das NutzlichleilSprincip nicht den ersten Rang einnehmen. 3. Das Naheliegende und Heimatliche ist dem Fernen und Fremden vorzuziehen. 4. Die Volksschule beschränkt sich auf das Nothwendige und Charakteristische. 5. Die vorhandenen Lehrbücher berücksichtigen obige Punkte nur unzureichend. cr so niedrig, daß ein Theil des Flusse« trocken lag und eden hier wurden dann viele Gefangene beerdigt; da aber Idle Graber nicht lief genug waren.' so riß die Macht des S romes die sie bedeckende Erdschichle wieder weq. Die gefundenen Leichen wurden in der oben angegebenen Weise am Ufer begraben. — (Dreifacher Mord und Selbstmord.) Äus Glasgow kommt die Kunde von einem gräßlichen Ver. brechen. Ein dorliger ZeiiungSagcnt, Namens Nimmo, vergiftete zuerst feine drei Kinder im Alter von 5, resp. ^ /2 und 1 '/2 Jahren mittelst Blausäure und cnlleible sich dann selber mit diesem Gifte. DaS Motiv der fürchterlichen That ist bis jetzt unbekannt. ...^ ^Das englische Truppentransport, schiff .Megära") ist bei der Insel St. Louis gestrandet. Die Equipage und die Passagiere wurden gerettet. — (Zur Hungersnoth in Persien.) Noch immer treffen haarsträubende Äerichte liber die Fortdauer und AuS. oehnung der angeblichen Hungersnoth in Persicn ein; aber die Behauptung des persischen Gesandten in London, daß oiesclben zum mindesten übertrieben seien, scheint sich doch zu bestätigen. Wie nämlich die „Times" mittheilt, hat Sir R. Macdonald Stephenfon, um allem Zweifel in der Sache ein Ende zu machen, auf telegraphischem Wege beim englischen Geschäftsträger in Teheran, Mr. Alison, angefragt, ob die in Umlauf gesetzten Nachrichten :r)hr seien und auf welchem Wege in diesem Falle am schnellsten und wirk« samsten Hilfe zu beschaffen. Mr. Alison alNwonele hier» auf in einer Depesche aus Teheran vom AI. Juli: „Die HungerSnoth ist vorüber, aber die LebcnSm.ll^l sind sehr theuer." Indessen darf doch ein langer Vrief in der „Vom. bay Gazette" nicht unberücksichtigt bleiben, in welchem der Agent der Gesellschaft zur Unterstützung armer Zoroastria-ner in Persien unterm 16. Mai eine ganz schreckliche Be, fchreibung llber die Leiden der Bevölkerung gibt. „In Ispahan — so sagt er u. N. — sind öffentliche Läden zum Verlauf von Kameel-, Esels-, Hund:» und Katzenfleisch ge« öffnet und trotzdem sterben täglich zwischen 70 und «0 Personen. Die Leute gehen weiter und verlaufen ihre Kinder. Nur die armenische Bevölkerung leidet leine Noth, da sie von ihren wohlhabenden Brüdern in Calcutta und Nalavia unterstützt wirb. In Kassan und Kome, Städte, wo frliher Korn im Ueberfluß vorhanden war, hat man Leute dabei ertappt, wie sie Kinder zerhackten, um Nahrung zu gewinnen. In Khorassan waren 18.000 Menschen durch Hunger und Krankheit weggerafft worden und die Ueberlebenden zögerten nicht, die ausgescharrten Leichen zu verzehren. In Hezd sterben täglich zwölf Zoroastrianer wegen Mangels an Nahrung und trotz alledem war nur von einer einzigen Seile Hilfeleistung gclommen, während den Horoastrianern das an sie vertheilte Korn von den Vlahomedanern abgenommen wurde." — Dies ist das wesentlichste aus dem Briefe in der „Bombay Gazette," den wir nach dem Dementi des persischen Gesandten nur deshalb erwähnen, weil der Schreiber gewissermaßen eine officielle Stellung einnimmt und besondere Gelegenheit zur Beobachtung der Zustände gehabt haben muß. Courbct. der bekannte Malcr von Ornuns "acht lrampfliaste Versuche, um ein mildes Urtheil zu erlanll.cn. Tag für Tag M cr seinem Untersuchnnas. nchlcr bekannt, was cr thun wolle, wenn man ihn nur in 6mhm s«hen würde. Er machte dcn Vorschlag, die ^ ^ " ' ^''" 3"" trotz seiner Proteslirüngen ihm «7. n' .'."!"'. °"l lcme «often wieder herstelle« >, vn.sX '^ wertlMllc Bildersammlung als N^'? "" <""lt jetzt eifrig fort an ^ seinem ^»caeld. Er wurde dicscr Tage wegen einer Confron' tanon von Versailles nach Paris Fracht »nd schluchzte n"! dem ganzen Wege wie ein Kind. Größtentlieils mlnmm er im Gefängniß uiwcl stündliche Worte und ^ ,tm,dcnlangc Gespräche mit sich selbst, bis er schließ, verurtl ^"'^ ^"^'^ ""^"l't: ..Sie lönnen mich nicht Charge"-^/ ^ "^ ^ Natur, ein Ehrenmann, ein lameraden ^)^«"""'^'^'"^ "e ehemaligen Kriegs, litär die ba/. . ^'"e". ^„, ^s revolutionären Mi-französisch "c^^rafc bevorsteht. Während des deutsch. Gehalst«, de^w"^ " I"g"'ienr-C°pitän und im aegen die ""t> protestirle und Schurkerei" ^mmte"^^' ^ "' ^e ..Feigheit seines Ehrenwortes ,n 5"° ^ Gefangenschaft trotz zum Oberstlieutenant e^nt' "ss?^ ?"5 k°'"^«° dem 6s sche.nt. daß er nach jedoch Anstand nahm h./'n s^° ^^clll l)°tte. der Migen. Zornig darü er ^i.7"'" ^?' '" <"' Emeulc in Paris. Er s^st .^ ^ "' ''"' °" "l Gerüchte und erklärt, daß ' ^"'^rspricht diesem Gesellschaft im I.'leresse der F^it^ t ,^" 7 >?" stand bclheiligt Me. Sein Los ^.71^?^ Tod und Alles betlagt den '" fischen Armee." I°m Gefängmß Vlllloral) ist eine gemeine Natur, ohne Herz und mit doppelter Galle, grausam aus Wollust und ^'vo ut.onar der "H^c" wegen. Billioray war tS. der ^ ^!"' Augenblicke im Berein mit Dclcscluze jene schrecklichen Befehle zur Inbrandsetzung der Stadt un-auf feiner Flucht ertappt und bel ihm 600 000 Francs gefunden, die er im städtischen Zahlamtc gestohlen halte. U„ s^en Namen lnüpfte sich cmc der traurigen Geschichten, an welchen der Sieg der Bcrslliller über die Commumslcn so reich ist. Am 20. Mm gegen 2 Uhr Nachmittags schaartc sich cine wilde Menge nm cin gutgcilcidctcö Individuum ails den VoulevardS und rief: ..Es jft Billioray von der Commune!" Elne Patrouille vom 0. Limenregimcnt vcr. yafletc l>cn mmcn Teufcl m,d fiisilirte ihn auf das Vcilllngcn der heulenden Volksmenge, trotzdem er lnicend und handeringend betheuerte, nicht Äillioray zu sein. m lk, ,r'?^ ^U" der Commune. Er gab den^ Oefchl zum Erschießen der Geiseln, er wollte ganz Pari« m Flammen aufgehen lassen und verleugnet seine wilde Natur auch m, Gciängniß „icht. Wie belichte', weist cr jcdcn Verthc.digcr zurück »,nd verlangt für sich den Tod ..ohne Phrase." ..Was wollt Ihr von mir." sagte cr zu seinen Untersuchungsrichtern im ersten Verhör, ..ich habe für Euch nichts als meine Verachtung." * .. * Dies sind die Männer der Commune, die Chefs der großen Märzrevolution, die Paris und ganz Frank« reich so ungeheuern Schaden an Geld und Glut und Nuhiil und vielleicht auch ^, an Freiheil zugefügt, daß cs noch lange Jahre mit den Folgen derselben zu täm-pfcn haben wird. Das sind die Hauplangellaglcn in dem Monstrevroccß, der sich letzt in Versailles abspielt. (.Mapst.") Locales. — (Miro Slav Ailhar f.) Am 0. August ist auf feinem Gute Kalz der flovenische Dichter und Com-positeur MiroSlav Vilhar gestorben. Bilhar war ein Mann, welcher sein Volk aufrichtig und auS ganzem Herzen lieble. In der ersten Wahlperiode des Krainer Landtages wurde er von den Landgemeinden Adelsberg's in den Landtag gewählt, in welchem er sich aber zu keiner der politischen Parteien hinneigte. Damals war er auch Herausgeberund verantwortlicher Redakteur deS slovenisch-polilischen Journals „Naprej." Bilhar war auch Versasser mehrerer slovenischer Theaterstücke. Als Compositeur steht Miroslav Bilhar bei den Slovene» bisher unerreicht. Seine Lieder sind die gelungensten und vollsthUmlichsten. Die besten sind: ,,i>o ^vxoru" und „Nilil, lunicn," welche bereits die Runde durch alle slavischen Länder gemacht haben. Vin größere» musikalisches Werk von Vilhar ist die slovcnifche Oper ,,.1kM5l!l3. Ivanka." Die slovenische Naiion hat ihm den schönsten Dank noch bei Lebzeilen gespendet, indem sie seine Lieder zu den ihrigen machte. (Tr. Z.) — (Der Blitz) schlug am 31. v. M. Abends während eines niedergehenden Gewitters in die Dreschtenne des Besitzers Hocevar zu Großlaschitz; ungeachtet sofortiger Hilfeleistung wurde der Dreschboden sammt dem darin gelagerten Heu ein Opfer der Flammen. Der Besitzer halle daS Object wohl um 400 fl. versichert, doch soll der Schade bedeutend größer sein. — (Triglavbesteigung.) Vergangene Woche wurde die Spitze des Triglav von Matthäus Iamar mit seinem 11jährigen Sohne erstiegen. Der neu hergestellte Weg auf den Gipfel des Berges ist nahezu vollendet. — (Stationen der Linie Villa ch - Ta rvis.) Nachdem die durch die General-Inspection vorgenommene Prüfung der vom Verwaltungsrathe der Kronprinz-Nudolf-bahn vorgelegten Pläne für die Stationen der Linie Laibach-Tarvis ergeben hat, daß die Projecte im allgemeinen, sowohl bezüglich der Ausdehnung als der Lage der Bahnhöfe den Localvcrhältnifseu entsprechen, hat das Handelsministerium die Landesregierung in Klagenfurt angewiesen, die Verhandlung zur Festsetzung der Stationen einzuleiten und durchzuführen. Die beantragten Stationen sind folgende: 1. Frachlenstalion auf dem rechten Drau-Ufcr in Villach; 2. Bad Villach; Z. Firnitz; 4. Arnoldstein; 5. Maglern-Thörl; 6. Obcr°Tarvis; 7. Erweiterung der Station TaroiS. — (Neues Journal.) Unter dem Titel „Süd, slavische Korrespondenz", wird demnächst im Verlage des Herrn Vonöina ein deutsches Tagblatl in Agram erscheinen, welche« als Ersatz für die eingegangene „Südslcwlfche Zeitung" zu betrachten ist. . » ^ ., — (NuS dem Amts blatte.) Au den hiesigen städtischen Volksschulen sind eine Lehrerstelle mit dem Ge. halte jährlicher 500, eventuell 450 fl. und zwei Unterlehrerstellen mit dem Gehalte von je 400 st. zu besetzen. Bewerbungen bis letzten August an den Stadtmagistrat. — Die Versendung von Cliches als Waarenproben mit der Vriefpost gegen das für solche festgesetzte ermäßigte Porto ist nicht zulässig. — Verlauf von Leinenhadern und Hallina-Effecten kommenden Montag, den 14. d bei der l l Strafhausverwaltung Hierselbst.- Um 1b! September bei 57 . hier Offertverhandlung Über die Sicherstellung der Krankenverpflegung im hiesigen Garmsonsspilale für das kommende Jahr; desgleichen über die Lieferung von Npolhelerarlileln z,veiler Klasse, von Geschirr, Petroleum, Torf, der Reinigung der Wäsche :c. 1323 — Die für daS Herzogthum Kram systenüsirte Forstin-spectors-Stelle ist zu besetzen. Gehalt 1500 fl., von 5 zu 5 Jahren 100 fl, Zulage bis zur Gehallshühe uon 2000 si. Reisepauschale 800 si. jährlich. Bewerbungen bis 10. September an die t. k. Landesregierung. — Postmeisterstelle in St. Barthelmä, Bezirk Gurlfeld, ist zu besetzen. Concurs bis 24. d. M. — Der steckbrieflich verfolgte Reseruejäger Anton Cerne ist zu Stande gebracht. — Beim Bezirksgericht in Bleiburg ist eine Kanzlistenstelle zu besetzen- Con, curs bis 21. d. M. — Wegen Uebernahme einiger Adap-tirungsarbeiten am Strafhause im Castelle Verhandlung am 14. d. M. — (In der Adelsberger Grotte) wird am' kommenden Montag abermals ein Grolteufest veranstaltet, zu welchem die Slidbahn wiederum Eztrazuge mit ermäßigtem Fahrpreise abläßt, da das Grotten-Entrs dann entfällt. Gingesendct. Einladung zum V. Chirnrgentage in Salzburg. In Folge Beschlusse« des IV. Chirurgentaa.es 1870 in G>a, sollen dec V. Ehirnrgmtaa, und die Generalversammlung dcs Vereins „Acöculap" 1»7l, iu Salzburg aogctMlcu werden. Der permanente Auöschus; der Wundärzte, zugleich Vorstand des Vereins „Aesculap" hat daher die Ehre, hiemit die Sanitälspersonen aller Grade (Doctoreu. Wundärzte. Apotheker. Thicrärzte :c.) zum V. Ehirnrgcntage am 2 8., 29. und 30. August uach Salzburg einzuladen, nnd veröffentlicht zugleich folgendes Programm: Sämmtliche Sitzungcu, Festlichkeiten ic. finden iu dcn Säl,-n und Gärten von Mirabell statt. Am 28. August Abends: 8 Uhr Vorbesprechung im lleincu «-alc dortselbst ^ , ,. 29. „ Vmtas: 10-12 Uhr Sitzung im gcoszen ^aale. „29. „ Mittags: 1 Uhr gemeinschaftliches Mittagsmahl pr Convert st. 2 ü. W. ,. 29. „ Nachm.: Gcmciuschaftlicher Ausflug auf den, eine wundervolle Aussicht gewahrenden Mönchsbcrg. ,' 29. ,. Abends: Fcstconccrt einer vollständigen Militär-capcllc im Parte, eventuell bei schlechtem Wetter in den Sälen vou Mirabell. ,. 30. ,. Vmtgs.: 10- 12 Uhr Sitzung im großcu Saale, 1 Uhr Mittagsmahl nnch der Karle, dauu Gruppciiaussiüge uach Bcrchteö- gadeu (Kouigösec). Ncicheuhall, Hcilleili, eventuell Ischl nud Salzkammcrqut. Wohnungen werden fitr die P. T. Theilnehmcr besorgt, nur mutz bei der Vestcll'.mg der Thcilnehmcrtarten angegeben weiden, ob eine Gasthans- oder Privatwohuung gewünscht n'ird. Spätere Bestellungen lönncn mit Sicherheit nicht mehr berück: sichtlgt werden. — Ein im Kuopftoche zn tragendes Erü'innuissö' zeichen wird icdcm Theilnehmer mit der Karte zugesendet. Theilnchmcrtartcu werden gegeu Erlag von ft. 2 o. W. Übermittelt durch: Herrn I. Fronz, pr. Arzt, Glcmial'Obervorsteher :c., Wlcn, M. Bezirl; Herrn Leonhardt, prat!. Arzt. Gremial-Obervorsteher ,c.. Salzburg; die Rcdaction der „Mcd.-Prcssc", Wien, Burgring; die Redaction de« „Medic.-Ehirura. Ecntralblattcs", Wien, lll. Vcznl. Jene Herren Mitglieder des Vereines „Aesculap", welche ihre» Jahresbeitrag pro 1871 geleistet, habcu filr die Theilnehmer-larte einen Betrag nicht mehr zu cutrichtcü. Gegen Vorweisung der Karte zum V. Chirurcienta^c wird bei den Eisenbahnen und Dampfschiffen eme Preisermäfzignng von 50 pCl. gewährt. ^ Weitere Bctannlmachnugen im „Mcd.-Lhir. Eentralblalle" und iu der . Mcd -Presse " Wien, den 28, Juli 18?1. Der permanente Ausschuß der Wundärzte nnd Vorstand des Vereines „Aesculaft." Keine Krankheit vermag der delicateu N,!v»^«<:,ö>^ liu lt»ri'^ zu widerstehen und beseitigt dieselbe ohne Medicin und Kosten alle Magen-, Nerven-, Brnst-, Lungen-, Leber-, Drüsen-, Schleimhaut-, Athem-, Blasen- ui»d Nierenleiden. Tubcrculose, Schwindsucht.'Asthma, HuNen, Uuvcrdaulichlcit. Verstopfung, Diarrhöen, Schlaflosigteit. Schwäche. Hämorrhoidcn, Wassersucht, Fieber. Schwindel, Blutaufstcigcu. Ohreubranscn, Uebcllcit und Erbrechen selbst während der Schwangerschaft, Diabetes, Melancholie, Ab-lnaqcruug, Rheumatismus, Gicht. Bleichsucht. Auszug aus 72.000 Certisicateu iibcr Gcncsuugen, die aller Medicin wider- standen: ^ ^„«.'« Certisicat Nr. 58782. Tyruau, 10. Mai 1869. Ich litt lange an Appetitlosigkeit und Erbrechen nach dem Essen. Ihre vortreffliche I^v.,!ozo hat das Erbrechen gänzlich gehoben nnd meinen Appetit hergestellt. Meine Ueberzeugung von! derVurtrefflichlcit Ihrer Nüvnlcü^i«-,',! veranlaßt mich, dieselbe andern Leidenden bestens auzuralhcn. Carl Vcrgcr. Ccrlificat Nr. «2914. WeZkau. ll. September 1868. Da ich jahrelang für chronische Hämorrhoidal-Leiden, Lcber-liankheit und Vcrstur'fuüg alle uü'qlichc ältliche Hilfe ohne Erfolg augewendet, so nabm ich in Verzweiflung meine Zuflucht zu Ihrer ll,'^>!e5<:!l:!-!,>. Ich ta,nl dcm licbcn Gott lind Ihnen nicht genug danken für diese köstliche Gabe der Natur, die fur mich die unberechenbarste Wohlthat gewesen ist. Franz St ein manu. Nahrhafter als Fleisch, erspart die!il!V!,I<:,>«^,^o bei Erwachsenen und Kinderu 50 Mal ihren Preis iu Arzneien. In Blechbüchsen vln > Pjnud ft 1.5)0. 1 Pfund st 2.50, 2 Pfuud ft. 4.50, 5 Pfund fl, 10, 12 Pfund ft. 20. 24 Pfund fl 3!,'l!^ in Pulver uud in Tabletten für »2 Tassen si. 1.50. 24 Tassen fl, 2 50. 48 Tassen ft. 4 5«.. in Pulver für 120 Tassen si. 10, für 288 Tassen si. 20, für 576 Tassen st. 36. Hu beziehen durch Barry du Burry .id»oli Ea Mahr, iu Marburg F. Kolletnig. iu Älagrusurt P. Birnbacher. in Grnz Gebrüder Ot>crra nzmay r. in Iunsbrncl Diechtl H ssranl, iu ^iuz Hasclmaycr, ,n Pest Torüt, in Prag > Fürst, in Brunn F. Edcr, sowie iu allen Städten bei guttu ApoilMrii „nd Specereihäudleru; auch versendet das Wiener Hans nach auVn Gegenden gegen Postanweisung oder Nachnahme Neueste Post. Das ..Präger Abendblatt" setzt bei Bespre» chung der Au sg l e i ch s a ng el ey en hei l ulö bestiuunt uoraut«, daß dcn wohlerworbenen Ncchtcn der Dculschen nicht nahcgelrelen werde, dafür diirge die Gesinnung des Kaiscrs, sowie die Erfahrung der leitenden Ne^ierungs-manner, welche den All?ssscich nicht unternommen hatten, wcnn blos ein oppositioneller Nollenwcchsel zwischen Slaven und Deutschen d>c alleinige Folge wäre. Schlich« lich sei die Macht uild ^cdelttung des drutschen Elements zu bedeutend m genSburg. woselbst er Nachtquartier hält; sodann Freilag Morgens nach Passau, mittelst österreichischen Extta-zugcs nach Wels und (Ämmiden. mit dem Dampfboot nach Ebensee und mit der Post nach Ischl, woselbst cr im Hotel Gauer absteigt. Samstag Nachmittags um 4 Uhr erfolqt die Ablrijc nach Salzburg woselbst er im Hotel Er^crzog Karl wohnen.wird und Sonntag Vormittags l) Ul^r erfolgt die Abreise nach Gestein, wo er um 5 Uhr Abends ankommt. Aus München wird qemcldet, daß sämmtliche Minister am Sonntag ihre. Elillassmia, angeboten l>älten. WeitcrS heißt es, der Köniq beabnchiigc, dcn deutschen Kaiser auf dessen Durchreise in Schwandorf mit einem Besuche zu überraschen. In Folge Uebereil lommci,ö zwischen General Man-tcuffel und dem Minister Pouyer erhielten die preußischen Commandanten Befehl, imt Räumung des Kriegsmaterials der Foitö dcs rechten Seine»Ufers zu beginnen. Die vollständige Räumung der benachbarten Departements beginnt nächste Woche und wird ununterbrochen fortgefetzt. Die Ratification durch den deutschen Kaiser wird erwartet. In der Versailler Natio n a l versamm« lung wurde ein Gesetzentwurf bezüglich Einführung un-entgeltlichen obligatorischen Elementarunterrichtes eingebracht. Die Kammer gcnchmigtc sodann den zwischen der Regierung und der Commission vereinbarten Entwurf bezüglich der Entschädigung der durch die Inua» sion betroffenen Departements, Die Vage in Rumänien wird, wie dcm „Wr. Tgbl." berichtet wird, mit jcdcm Tage kritischer. Was das Einschreiten der Pforte ondelangt, fo rechnet man noch immer darauf, daß ein solches, als vertragsmäßig nicht begründet, von Scite anderer Mächte pcrhorrescirt werden wird. Die österreichische Regierung unterstützt das Vorgehen Preußens, hat aber an dessen Schritten in Eonstantinopel leinen Antheil. Telestraphiscver iNeckselcour« oom h. August. i^rc, M?tallique? W 50. — 5»perc M'lalliqu^ mit Mai-nnd November-Zinsen !>!> 50. - 5p:rc National-AitOheu .5>5. — 18<;l)er Staatcj-Anleheu 10^,50. — Äaul-A tieu 7««. — Er.'dit-Nct eu 268.!«,. — ^und,?!, 12l.?5). — Sillier 120 W. — K, l Mllni,' Ducatrn 5).8l. — Navolcoud'or ^.71'.,. Handel uild Volkswirt!)schaj'lliches. Vaidach, l». August. Auf dem hculia.e,i Marlte sind er-schicneu: 7 Wa^en mit Getreide, .'" 5,-, Metz?« 5 60' «24 Butter pr. Pfund ^8—- Kor,,-Saat „ 3 ^(»! ij 88 Eier pr Snicl — I; ------- Gerste „ ^ <;<) 3 20 Milch pr. Maß - 1'1 Hafcr .. 2 10 2 19 Rindfleisch pr, P,d. - ^j - ... Haldfruch, ., -------4 55 Kalbfleisch .. — 2'l>—— Heiden .. 3 30 3 32 Schweinefleisch,. .2«-.— H'ric .. 3 50 3 33 Schüpst»st»isch ., —17—.. Kulurutz ,. 3 80 4 21 Hilhndcl pr. Still! — 25 — __ Eldapftl .. 2!i0------- Tauueu „ 17!._ __ linsen ,, 'i —!------- Heu sr. Ctr,, alt 1 15>. _ Erbsen „ 5.50j- ! „ ,. „ ueu -. - ^ - Fisolen .. s> -,------- Stroh „ „ 90,. Niudsschmalz Psd, -4^------ Holz, hart., prlttfl, ^. .. s; ^ Schweineschmalz,, — 4r , iz> --geräuchert., —42^—— — nieiß>>l „ ____'^^__ Nudolfswerth, 7. August, Die Durchschnitts.Preise stell-ien sich auf drui heutigen Martte, wie folgt: st. lr. ' fi. ! lr. Wn;cn Per Mctzen 5 , 3«l««». Ciovaui, Idria. — Ehleitncr, Villach. — Preltuer, Trieft. — Eiüner, Kallfin., München. — Hchuller, ssciüftu., Kropp — Schutz, itaufm,, ^ien. - Eucirlhofer, ^abricaut, Graz. — Sauer, Kaufu,,, itauischa. — ztamincrmcier iiauf« uiann. Pest »,»t«l ^Vl«„. Dr. Wank. Stabsarzt, (Nrz. - Viöni, Florio und Petruvic, Studellte», Trieft, v, Helly, Prac,. - Dr. Schnell und Dr. u Helly, UniversilätsPrufessoren/ Graz. — Dr. Tomazck, 1lui»,'crsität<3 Professor, Wien. — («raher. Bau fiihrer, Tarvis. — Trcoisau, Handclsm., Trieft, Neumann, jlaufm., Wirn. «»««»>«««>,«»,- ,««s. Strigler. t. l. Oberliruteuaut a. D,, Graz — Hoffa, Wertsbeamte, Althufcn. — Gerdoutsch, Kanfm., Wien^^^^ '">?sÜ7Mg". 73?'^' ^13.!! "mmdM" ' 'heller"" '^, 9 > 2 „ N. 736.5.0 -i-24,2 NO. mä^ia halliheiier .„ '" !i0 „ Ab. 737.,^ ! -j'14.« NO. schwach hallihe.ier ^ '""> " Sonniger Tag. Nachnnttags zunehmende Vewollnun. Um 5 Uhr Platzrcgeu nuö Ost. Alieuds Wetterleuchten in Nordwefl und Ost. Das Tageomitlel dcr Wärme -j- 17 5", uin 2 3" unter dem Normale. ! Verantwortlich, r N^dactrnr: Igua, u. Klei n m a r, r. WljcnbmOl —',.tie>. « Anaust Das Interesse conccutrirtc ,lch l,enie aus ^lu^».^, . .^.u)r, °n c>cr n°rum,c nuui >^">u ^uuini, ^niagl, plo,.',,m nud vedrutcl.d sticc,.'». 1«,!,Thal-Vahu. verlchrlcn iu guter balluug. Speculationsvaviere dagegen zeigten sich vernachlässigt, Devisen aboudaul.----------- ^-----------------------------------------------------------^---------------------------......______________ 4. Nllstemeine Htaat«sct,uld. sslir 100 ft. Geld Waarr Einheitliche Staatsschuld zu 5 pCt.! in Noten verzins». Mai-November 59.50 59.60 , „ „ Februar-August 59 55 59.65 „ Silber „ Jänner-Juli . 69 50 ^9,60 ..... Npnl-October. ^9,50 69.60 L?se v.J. 1839 ... 302.- 3W>- ^ « 1854 (4 "/,) zu 250 si. 94 75 95,25 ^ ^ 1860 zu 500 fl. . .108.40 103 60 " « 1860 zu 100 st. . . N350 113.- ^. ,. 1864 zu 100 fl. . ,13« 90 139.10 Slllat«»Domä,leii-Pflll!dbriefc zu 120 ft. » Actien von Bankinstitute,,. Osld Waare Anglo-iisterr. Vanl.....?57 60 258.— Bantverein.......220 50 221... Bodcn-Lreditanftalt .... 2>i2 - 264 -(lreditanstalt f Handel u. Gew, . 287.— 287 20 Kreditanstalt, allgem. ungar. . i!0,- Donau'Dampfschifff. Gesellsch. . 580.— 582.^ Elisabeth.Wrstbahn.....223.50 224.- Llisabtth-Wcslbahn (i!inz-Bud- weistr Streike).....197.50 198,50 Ferdmünbv-Noidbahu . . . 2150 2155.-Flint?,cch,n,Narcl«,Vahu - . 175.75 176.— Vel»' Waare Hilln-i'I«fevd««Val>n .... 2^3 2"i 203 75 Lembcrg-«l,srn.cIafsylr«Vahu . 174.50 175 — 0 l>?-^ ^.Harl-^udw.B.».S.ver-.',Vm. 105.50 — — OeNerr. «orbwlft^ahn ... 99 - 99.25 Gel> Waare ldtrbend. Bahn in Silber ucrz. . 90.— - — StaatSb. G, 3"/, Ä 500Fr, „l. Gm. 1^0'— 141 — SUdb. G, 3" „!. 500 ssrc. pr. Stllck 10!» 70 109 90 Sttdb.-G.«^0fl.z.5"«sNr100st. «9.75 89.90 Südb.-Non« 6"/„ (18?,! ,-74) « 500 Frc« pr. ^tilct , . 241 — 242.--Uny. Ostbahn für 100 fl. . . d6 90 87.10 >«. Privatlosc lpcr S«!cl.) Kreditanstalt f. Handel u. Gew. i»<»ld Waare ,u 100 si o,W,.....17875 17Ü.25 Rudolf-Stiftung zu 10 fl. . . 15. - 15.5U Wechsel (3 Mo») Oll» Waare Augsburg fUr 100 fl sildd. W. 102 70 105«l) Frautfun a.M. 100 st. bmo 102 80 10'^!"' Hamburg. fUr 100 Marl Banco 90 10 90,1<> London, fllr 10 Pfund Sterling 121 75 '21^ Pari«, fllr 100 Francs . . . 47 70 4? 7" lssourH de» «eldsorten O,:^, Wall" «. MUnz-Ducattl, . 5 ft. 81 kr. 5 ft. 82 " Napoleouso'oi . . 9 .. 70z .. 9 .. 71 " Preuß. Lassenscheine. 1 « 82^ . 1 « «2i " ^llber . 121 ,. — « 121 « ^5 " «raiuische Oru.ldtntlastung« - Obligationen, P"* Ulltuotiru»«: —.— Oeld, — Wc,«^.