,.- A« R. Dinstaa am R » Juli «833. Amtlicher Tkeil. Kaiserliches Patent vom 5. Juli I853, wirksam für Oesterreich ol' und unter der Vnns, Böhmen, Mähren, Schlesien, Galizien und Lodomerien, ^rakau, Tteiermark, Kärnten, Krain, E.ilzburg, Vulowiua, Tirol l mit Vorarlberg, Istric», i^or; und Oradiöfa und die Stadt Trieft mit ilncm Gebiete, wodurch die Vesti»»-mungen über die Regulirunq und Ablösung der Hol^, Weide- und Forstprodinten^Vezug^rechte, dann einiger^ Tervitulö« und gemeinschaftlichen Veslh- und Venühuuge-rrchte festgesetzt werden. (Fovlsetzu.ig.) ll. Abschnitt. Besondere Bestimmungen. ^. Fl", r die Negulirung. ^. 1ü. vV^enn die Benütznngsrechte ganz oder lheil.reise, oder auch nur auf eiue bestimmte Zeit re-gulist werden müsse», si»d die näheren Bestimmungen der Regulirung nach dem im H. 4 euebaltenen Gniud-sahe u»d mit Berücksichtigung der folgenden Anordnungen, urkundlich festzusetzen. ^ §. tU. yille Holznngs- nnd HolzbezngSrechte müssen, in so ferne sie nicht bloß Raff- nnd Klanb-holz oder Stock nnd Wnrzelholz betreffen, anf eine bestimmte jährliche oder periodische Holzabgabe unter Bezeichnnng des VezugsorteS und mit Rücksicht aus den gegenwärtigen oder künftigen Bezngsort regulirt werden. Die Gebühr an Brennholz (Feuerholz, Flammholz, Nostholz, Kohlholz) ist hierbei stets als eine, jährliche Abgabe in Wiener Klaftern oder deren Bruch-theilen bestimmter Scheitlänge nnd nach dem ons-ilblichen Sortiment (Scheitholz. Astholz. Ausschuß. Mischling n. s. w.), daü Bau- uud Zrugholz (Stammholz, )iuyholz, Weikholz u. s. w.) aber in einer dem Zwecke der Berechtigung entsprechenden Qualität (.;. B. in Kubikschuhen Holz von a^wisser Län^e und Strike, oder in einer bestimmten Anzahl von Stämmen, Blo-chen, Klotzen, Stangen mit festgesetzten Abmessungen) und zwar nach Erfordernis; für jedes einzelne Jahr oder für längere Zeiträume, innerhalb welcher die Gebühr parthienweise oder ans ein Mal in Ansprnch genommen werden kann, auszudrücken. §. 17. Das Recht znm Veznge deS Raff- und Klaub' oder des Stock- nnd Wurzelholzes ist nnr dann auf eine jähllich zn verabfolgende, nach Wiener Masi und Sortiment bestimmte Brennholz-Quantität zu regullren, wenn es der Verpstichtere begehrt. In diesem Falle hat die Ermittlnng deS Jahres-ertrages des Nutzungsrechtes nach Vorschrift des §. 11, > dessen Werthbestimmnng. so w,e die Zurückführung deS reluen Lutzens des Berechtigten auf die äquivalente Brennholz-Quantität nach den Bestimmungen deS §. 2« zu geschehen. " ^ ^' 1^ Der Aussprnch über die Negulirung des We.derechtes mnß d.e Gattung des Treibviehes, dessen Anzahl, dle Triftzett und dao Maß dcS GeuusseS bestimmt, festsetzen und aud) die mit der WeidlNnNuua allenfalls verbundenen Serriluten des ViehtriebeS,' der Viehtränke, ferner dcr allenfalls nöthigen Umzäunung oder Bezeichnung der Weideplätze, der aufzustellenden Hüter u. s. w. regeln. §. l9. Die Negulllui'g der We,de «m Walde oder auf zur Waldcnltur gewidmetem Boden, must insbesondere die Größe der jährlich anzuweisenden Weide-1 fläche, die der Beweidung unterliegenden Waldthelle. die Zeit, wann nnd die Art, wie die Anweisung der Weideplätze geschehen m si, enthalten. §. 20. Bei der R^nlirnng der, wie immer benannten Strenmaterial» oder sonstigen Forstproducten-Bezüge, muß die Gattung derselben, so wie die den Bezugsberechtigten hieran 'gebührende jährliche Qna," I tität, dcr Ort und die Zeit des BezngeS genau be-stimmt werden. §. 21. Ist das Erträgniß deS belasteten Grundes zeitllch oder bleibend unznreichend, die ermittelten Gebühren aller ^lnpungsberechtigten zu decken, so müssen lsich dieselben, wenn »ucht ein anderes Ueberelnkommen genossen wird. nach S'cherstelluug derjenigen Gebnylen. fur welche etwa e,u Vorzugsrecht erwiesen wird, elueu verhälcnißmäßigeu zeillichen oder bleibenden Abzug ge^ fallen lassen. Ansprüche auf Schadenersatz wegen oeo 'eintretenden Abzuges sind 'n, »^) welchen der Umfang der Leistung festgesepc wurde, ermittelt wer-oen, uud können ,» ^eic,- oce« in Naculalabgabcu bestehen. Bei Nalmalavgabcn kann der Bestmr des belasteten Grundes, m so weit mcht Vertrage entgegenstehen, die Umwandlung derselbe» m Gelo nach dem Durchschnitte der am Orte cer Leistung bestandenen Preise aus den Jahren ittAli bis einschließlich 164.'! vellaugen. Als Gegenlcistnng bestehende Nacnral-Arbeitslel-stungen müssen jedenfaUo in eine jährliche Geldabgabe nach dci: orlsnbliche» Lohnprelse», cer gedachten Dnrch-schiutlsperiodeu umgewandelt werden- Ueber Begehren des Aerpstlchteten ist die Gegenleistung von der zu bringen und sohiu das Nuyungsrecht, ohne weite» reu Bestand der Gege„Ielstung/ zu regullren. H. 2^. Wenu zur Zeit der Regulirung eiueS Rechtes o«e im §. .'> ^ l» enthalteucn Bediuguugeu zu desscll ganzer oder thellweiser'Ablöobarkeit zwar uichc »orhaudeu stud, jedoch er.rleseu rorliegt, oder mit Gruud zu erwarten steht, daß die Bedingungen der 'Aolbübarkeic nach Al'lauf einer bestimmten oder be» stimmbareu Zeicpeliooe. oder im FaU^ der Heuderung deo HauptwlrtlXchaftbetl iebcs elulreteu »rerde», so muß die Regllli.u»^ unter genauer Feststellung der l allenfalls ll0tl)igeu Uel'ergangsl'cstimml.ugen anch deu Zeitpunct, wa»u, oder die Ereignisse, bei deren Eln-treten die Ablosnng nnd in wie weit sie von dem Berechtigten oder Vnpstichteten begehrt werden kann, festsetzen. U. Für die Ablösung. H. 24. Wenn feststeht, daß und in wie ferne, dann anf welche Art die Ablösung einzutreten habe, so ist die Aufhebnng der Rechte und das an deren Stelle tretende Entgelt durch eigenes Erkenntniß ausznsprecheu. K. 23. Zum Zwecke der Ablösung stud die derselben unterliegenden NulMigsrechte nach dem Iahres-ertrage zu bewertheu, welcher sich entweder auö der diesem Patente gemäß bereits vorgenommeneu Negu-liruug ergibt, oder welcher sich hiernach ergeben würde, wenn bloß die Regulirung gestattet wäre. H. 2«. Die Wetthbestimmuug des IahresertrageS hat. falls teln Uebereintommen der Parteien erzielt wird, durch Sachverständige nach dem über Abschlag des znr Ausübung des erfordelllcheu Aufwandes sich hiernach ergebende», dem Berechtlgteu verbleibenden reinen Betrage, unter Zngrundelegnng der zwischen den Parteien verglichenen oder der LocaldnrchschnitlSpreise vom Jahre l«:j(l bls einschließlich 184li zn geschehen. I Fehlen die Localpreise oder bestehen gegründete Bedenken dagegen, so sind die Preise iu der Regel durch Sachverständige zu bestimmen. 3>. 27. Von dem Werthe deS IahreSertrages der abzulöseudeu 9intzung ist der nach den Bestimmungen des F. 2U zu bewendende Iahreobetrag der Gegenleistungen in Abzug zu bringen; der verbleibende Rest bildet den We,lh, welcher im zwanzig-fachen Anschlage zn Capital erhoben, das anf Geld zurückgeführte Ablösnngscapital des aufzuhebeuden Rechtes darstellt. H. 2tt. Der Werth deS abzutretenden oder zu tbcilenden Grundes ist »ach dessen nachhaltiger Er» 'lragöfähigkeit, also uach dem Mittel des gegenwärti gen nnd künftig davon zu erwartenden durchschnittlichen NatnralertrageS, durch Uebereinkommen oder durch Sachverständige festzusetzen. H. 2tt. Dle anf d,m belasteten Gnte haftenden Hypochekalrechte erlöschen bezüglich deS als Entgeld der Ablösnng abzutretenden Grnndes. Jene Grnndlasten, wrlche ihrer Natur uach anf dem abzutretenden oder zn theilenden Grunde haftend bleiben oder ans Rücksichten der Bewirtbschaftung neu eingeräumt werde» müssen, sind bei dessen Wrrthbe» stimmung in Al>»chlag zu bringen. H. lttt. Die Abtretung oder Theilung von Grund und Boden, wo bei der Arrrndirnng deS Grundbesitze5 der Interessenten die thunlichste Rücksicht getragen werden soll, ist nnr so weit zulässig, als noch eine wcckentsprechende Bewirthschaftnng möglich ist. Eine nuvermeidliche Verschiedenheit zwischen dem Capitals-werthe des Nutzuugsrechces und deS an dessen Stelle tretenden Grundes ist. wenn die Parteien sich nicht auf andere Art einigen, durch Geld auszugleichen. H. 31. Die Abtretung von Wald hat in der Regel nur orescbafts- oder gemeindeweise, oder an die Gesammtheit der Berechtigten stattznfinden. Solche Waldnngen sind iu forstpolizeilicher Be> ziehung den Gemeindewaldnngen gleich zu halten. H. l!2. Die in Grund und Boden ansgemittelte Ablösung, so wie die, H. 81 ans einem der Gemeinde zugewiesenen Walde entfallende Nutzung, bildet eiu Zugehör des bezugsberechtigten Gutes. Bei Ausfolgnug der Ablösnngscapitalien si»d die Rechte dritter Personen nach den bestehenden Gesetzen zn wahren. (Schluß folgt.) Heute wi'd ausgegeben nnd versendet: das Titelblatt — slovenisch - deutscher Tert — nnd daS alphabetische Verzeichuiß — deutscher Tert — der Gcsene uud Verordnuugen, welche in den» vom 1. Jänner bis letzten December 18K2 ausgegebenen Stücken I—I.XVII des Landesgesetz- und Regierungsblattes für das Herzogthum Kraiu enthalten sind. Der slovenische Tert dieses alphabetischen Verzeichnisses wlld nachträglich znr Ausgabe gelangen. Laibach, am 1!'. Juli 1853. Vom k. k. Nedactionöbureau des Landes-Regiernugs-blatteS für Kraiu. DaS Handelsministerium hat die von der Handels- und Gewerbekammer in Pilsen vorgenommene Wahl des Handelsmannes Joseph Wilhelm Scholz zn ihrem Präsidenten, dann des MmeralwerkbesiyerS Otto Bischof zu ihrem Vicepräsidenten bestätigt- Die oberste Polizeibehörde hat die bei dem neu organisirten Polizeicommissariate zu Debrecziu syst«. misirte Obercomissärs-, zugleich Vorstaudebstelle dem Jakob Kloß v. Klößen bürg. Hauptwann bei dem Infant«rle-Regimeute Erzherzog Leopold Nr. 63 verliehen. Die oberste Polizeibehörde hat den GenSd'arme« ne-Rittmeister Franz Nagy zum Polizei» Obercom« mlssür und Leiter deS PollzeicommissariateS in Stuhl« weißenburg ernannt. Nichtamtlicher Theil. Oesterreich. ' Wien, 1«. Juli. Die „Oest. Oorr." schreibt über die jüngsten Vorgänge in Smyrna: Es liege» uns Bnicht« aus Smyrna vom ^. Juli vor. Sie gebeu Auskunft über ein — '" v" Geschichte der völkerrechtlichen Verhandlungen >'""< Hortes Vorschreite., des löcmmaudantcn der "''" Nischen Corvette „St. Louis" m der Sa^e o,^ .^ hafceteu, wortbrüchigen FlüchtllngS ^^'sif^iche,' bekannt, daß derselbe mit Vellepu.'g l"., o^ ^,„^„a Reverses aus deu vereinigten ^aate' ^^, ^er^ gekommen war, wo sich "' solg- " 674 Wicklungen im Oriente, zahlreiche Banden italienischer und ungarischer Flüchtlinge gesammelt habe,,, und daß der k. k. Generalconsnl daselbst, Ritter v. Weckbecker, in Gemäßheit der, den europäischen Consul,, in der Levante vertragsmäßig zustehenden Jurisdiction über ihre Nationale», den Koßta verhaften, mid an Bord der k. k. Brigg „Hnßar" bringen ließ. Die darauf erfolgten empörenden Scenen, wo ein braver k. f. Marineofficier in einem Kaffehhanse von einer Bande v?n Flüchtlingen menchelmörderisch getödtet, zwei andere k. k. Offlciere ans das Schmachvollste mißhandelt wurden; die Unchätigkeit deö türkischen Gonvel-ueurs; das Benehmen des amerikanischen Corvette»-capitäns, der zuleyt auS Koßca's eigenem Munde sich belehren lassen mußte, daß Leftterer nicht Bürger der vereinigten Scaaleu sei; endlich die, auf erhobene Beschwerde deS k. k- InteruunliuS zu Constantinopcl, erfolgte Absendnng eines Pfortencommissärs in der Person des Scw'kib Effcndi zur Untersuchung dieser Sache, sind ebenfaUs in lebhafter Erinnerung. Mein die durch solche Frevel der Flüchtlinge auf das Horste empörte Meinung der rechtschaffenen Leine aller Parteien der Rationalitäten sollce neue, ,tra lirige Ueberraschnnge» erfahren. Am 2. Juli richtete der Kommandant der amerikanischen Corvette „S. ^ouis" ein Schreiben an den Befehlshaber der k. k. Briqq „Hußar", in welchem er mit Bezugnahme auf Vefedl deS amerikanischen Geschäftsträgers in Coüstantinopel, Auolieferung des Martin Koßla, als eines angeblichen Bürgers der oerelnigtcn Staaten, mit dem Anfügen verlangte, daß er im Falle der Verweigerung beauftragt sei, den Koßia mu Gewalt (l>; l"ol'l-l>5) zu holen. Das Schreiben wurde um 10 Ubr Morgens übergeben, und die Frist biö ^ llhl- Nachmittags gestellt. Die Amerikaner richteten sich wirklich zum Kampfe, im Hafen einer unbetheiligien Macht ihre Ge-walllliat turchznseyen. Die Kanonen des „S- ^onis" wurdc» an die hart au der amerikanischen Corvette liegende k. k. Brigg „Husiar" gerichtet. Das kais. Kriegsschiff hatte sich zum energischen Widerliand und Kampf bereit gemacht, die brennenden Lunten an den Kanonen, Officiere und Mannschaft in der stolzen, todesveracl)te»den Halcnng des österreichischen Soldaten, wälxeod die am 1. Juli von Syra in Sinyrna eingelrrssene k. k. Goelette „Artemisia" daS ameri' klinische Kriegsschiff auf der eutgegeugeseplen Seiie lxnschwavnne. Unl'.schreiblich ist die Entrüstung, welche die brutale, das Völkerrecht mit Füßen crecende Handlnngs-. weis/ deo alnerlkaoisckeli VefehlhaberS l>ei samiNllichen Collsnln und bei dem gutgesinnt«» Tdeile douver. Johanniter-Rilterordeuö am k. k. Hofe, k. k-Kammerer, Statt, der am 14. d. uach langer Krank-I)eu im 76. ^eliell0jal)re verschied. Der Leichnam lrurde in der k. k. Hof- und Sc kel beipflichtete, in richtiger Würdigung der Verhältnisse u»d. wie uns bednnken will, sogar im Interesse der Schneider selbst, mit einer Majorität von 21 ge» gen l> iVtinnnen dafür, daß die Frage der k. k-Scatthalterei, ob den bürgerlichen Classenhändlern ill der inneren Stadt, uud eben so den Vermischtwareli« Händlern in den Vorstädten Wiens und am flacheil Lande, der Verkauf fertiger, von gewerbsbefugte» Schneidern gearbciteter Männerkleider eingeräumt werden sollet bejahend erledigt wurde. — Die Uebernahme der Gloggniyer Eisenbahn von ^eile des Scaaces beginnt in einigen Tagen. Die Direction wird im October an die Staatsvere waltulig übergehen. — Wie man der „Gr. Ztg." aus Cilli schreibt, hat am 12. d- um 4 Uhr Nachmittags bei einem be» deutenden Gewitter der Blil) in die Behausung eineS Grnndbesiners, in der Nähe des Marktes Hohenegg, eiugschlagen. Der Vlil) fuhr beim Dache herein nnd tödtete den Besitzer. der ebeu am Tische saß. Eine kleine VerleNnng am Kopse und seine verbrannten Fußsohlen zeigen, daß der Vlil) den Vernnglückttll am Kopfe getroffen hat und an den Fußsolilen herausgefahren ist. Sein Eheweib, welches iu der Nähe stand, wurde durch einen vom Bl'pe aus der Ma»ec gerissenen u.,d ihr in das Gesicht geschleuderten Stem stark, jedoch uicht lebeüSges'älillich verleltt. DaS HauS ging schnell in Flammen cnif. eS konnte außer der Leiche deS Verblichene,, fast ^r nichts gerettet werden. Auch die Montnr u>,d Aimaiur eineS dort einquartillen k. k. Militärs von Fürst Echwarzenberg Infanterie verbrannte. Der Mann war glücklicher» weise kurz vor dem Gewitter znr Geldfassung »ach Hohenegg abgegangen. — Die 14. Versammlung denischer Philologen, Schulmänner und Orientalisten wird in den Tagen vom 28. Sept. bis 1. October d. I. zu Altenburg stattfinden. Das Präsidium ladet zu derselben alle nach de>, Statuten Berechtigten ein. — Bei der Ränmniig eilier Kamimr in der k. k. Pnloerfabrik von ^ambrate entzündete sich daselbst am 14., ohne daß der Anlaß bisher bekannt worden wäre, der Schutt; es entstand eine Erplosion, durch welche acht Soldaten, fünf darlmter schwer verwundet wurden. Einer derselben ist bereits gestorben. Von Seite des Commando in Mailand wurde» so« gleich alle Anordnungen für die sorgfältige Psiege der Unglücklichen genossen. Trieft, 16. Jult. Mit Vergnügen nehmest wir heute davon Kunde, daß der Venvaltnngsralb der Dampfschifffahrtgesellschaft des österr. Lloyd. dem Wunsche des Handelssta>,des begegnend, die Pc»-Dcnnpf' schlssfcchrt schon in, „^chsteli Monate provisorisch ins Leben treten läßt. Obgleich der r^vln^stiae Dienst eist stattfinde» kann, wenn die Gesellschaft im Besil?ö sämmtlicher für denselben nöthigen MlMl sei» wird, beglichen wir doch schon den vorläufigen Beginn als ein Ereigüiß von unberechenbarer Tragweite für un< sein Verkehr. Mittelst der Pc«Schiffsahrt tritt Tries? uud resp- der ganze orientalische Handel in nähere und unmittelbare Beziehnngen zn dem europäischen Süden und Westeil, nnd die Wunden, welche die »or» bische Concnrscuz uns geschlagen hatte, dürften da« durch theilweisc einige ^inderm,g erhalten. Hoffen wir nu», daß man auch unsere Wünsche, bezüglich der Verbindung unserer Stadt mit dem Herzen der Monarchie mittelst der Schieuenbahn möglichst rasch ihrer Erfüllung zuführen werde. — In den Aufnäht mebureaur der Lloydgesellschaft in Triest und Vene» dig, sowie bei den Agenten derselben in Mailand, Pavia, Port Albera, Piaceuza. Cremona, Casalmag' glore, Guastalla, Mantua, Ostiglia, Pontelagoscnra, Polesella, Cavanella nnd Chioggia wird jede nähere Auskunft bereitwillig erlheilt- (Tr. Ztg.) «Prag, >>l- Juli, Ihre kaiserl. Hoheiten die dulchlalichligstc Frau Erzherzogin Sophie und der 5urchl(Nichtia,ste Herr Erzherzog Carl werden morgen auf der Rückreise von Dresden nach Wien hier ein» treffen lmd dem Vernehmen nach die Nacht hier zubringen. Deutschland. Berlin, l4. Juli. Die „Wekr.Zeitung« sagt: Bei der ktzte», Ersatz ^ AuShel'nmi hat sich bci den von 5er Hauptstadt Berlin gestellten Mannschaften cm sehr ungünstiges Vcrl)ältniß hinsichtlich der Dienst' brauchbarkeit herausgestellt. Unt.r >00 gestellten jn». gen ümten wnrden kaum 20 vollkommen gesund, kräftig und dienstfähig befunden. Dieß Osgevmß trill um so auffallender hervor, als es bei dem übrigen Hlsaye dcö 8, ArmeccorpZ nicht so der Fal! gewesen ist. D>c Sll'lüsse, welche sich daraus ziehen lassen, sii,o für das Lebe» lmo die Lebensweise in der Haupt« stadt nicht cdcn vortheilhaft. Sollte es in diesci« M>'ße fortgehen nnd d.,s Verhältniß in den nächstc" Jahren sich vielleicht nocl) ungünstiger gestalten, so würde factisch Berlin nicht im Staude iein, den vom G^selz verlangten Ansprüchen zu genügen. Memel, ii. Juli. Die blutigen Elcesse bei dem Schmuggelhaudel auf der rnssischen Gränze wiederho* O72 len sich ili der neuesten Zeit in schaudererregender^ Weise. Die unausgesepte Bemühung der preußische», ^ Behörden, den Gränzbewohnern die Schießwaffen den aeftylichen Bestimmungen gemäß aUmalig ganz zu «ntziehen. und sie dadurch vor solche» Verbrechen mehr zu schüyen, scheint bis jeftt au der List uud Verschlagenheit dieser tief demoralisirteu Menschen scheitern zu wollen. Den Steuerbeamcen macheu sie Mcht weniger Beschwerden. Dies« verwenden ll)re aalne Aufmerksamkeit daranf. daß nicht Gewehre unverzollt von Rußland über d^e Gränz« gebracht weiden . müssen darum den ^chmngglern auf ihren Schleichwegen folgen, die ihnen jedoch zu leicht auf tüchtigen Pferden entkommen sollen. H r a u k r e l cl). PariS, >2. Juli. Bei dem Empfange der Handelskammer in Nantes durch den Kri.'gsmmisttl äußerte der Präsident derselben einige Besorgnisse .wegeil bll-0lientalisch.'l, Frage und drückte d.n Wunsch für Erhaltung des Friedens aus. Der Minister Marschall St, Arnaud erwiederte hinauf: «Der Krieg sei keine abgemachte Sache, der Kaiser aber werde von einer solchen Notwendigkeit, wenn sie durch die nationale Ehre erlischt werde, nicht zu tücksch»ecken, denn vor Allem wolle er die Ehrenhas. tigkeit seiner Regieiung." ' . Die "Assemblec nalionall" erblickt in der neuesten russischen (Zilculardcpcsche eine Bürgschaft des Friedens. l-i — 15 verhaftete Individuen wlrden in dem Complot der 0^<;l» cuuii^lll: als Hauptangeklagte j lxz'ichnet. Am 20. d. kommt das roll)« (Zomplot zur Abnnheilung. Ihre Majlstatcn dcr Kaiser und die Kaiserin, von dem Herzoge und der Herzogin von Alba bc> gleitet, brsnchtcn am 9. Abends mit Gefolge das öliger von S'Uory, uni die dort seil dcm l. cinge-rückte zweite Division der Armee von Paris zu sehen. Die Waqen des Kaisns fuhren im Schritte längs den Zellltihcn, und die Kaiserin richlele Fragen an mehrere Soldaten. Der Kaistr untersuchte aufmerk samst die zwei ^agerb'tlerien, deren Kanonen nach dem von ihm erfundenen Muster gegossen sind. Die Truppen zeigten sich sehr beg.istcrt. Wir es heißt, wird die Angelegenheit des (5omplots der comisckcn Oper vor die Assissen kommrn, da bei iast allen Vcrba'teten Waffen gesund'n wurdrn. Ein Theil derselben sitzt noch in geheimer Haft; Korrespondenzen nul dem Auslande sind in den Handen der Vehöcde. Wic verlautet, sollten gleichzeitig mit der Bewegung in Pa> ris Aulstände in den Departements der Drome und der Rhone. Mündungen ansprechen. Paris, 13. Juli. Die „Independance belge" berichtet über deu Versuch eines ueuen AttentateS gegen dl< Person des Kaisers. Den zweicen Tag nach dem Vorgänge bei der „Ol'm-n (.'<)misi.n<>" sei ein Mensch anf dem Concordiaplaye anf dem Wege verhaftet worden, welchen der Kaiser nehmen sollt?, ,n>d zwar in dem Augenblicke, als er ein Pistol aus sei« ner Vlonse zog und selbes schnßfertig macht?. Der Kutscher eines Micthwaae»!;, Sohn des Portiers bei einem dcr Ministerien, have die Vewegnnq deü N^en-ch^lmörderö beinerkt und ihn ergriffen. Dieser wnrde im Augenblicke in Sicherheit gebracht; der Kutscher, dem man freistellte, seine Belohnung zu bestimmen, habe gewünscht, in die Hausdienste Er. Majestät aufgenommen zu werden. Da sich aber der Mann vermöge seiner körperlichen Beschaffenheit für dlese Dienste nicht eignet, so sei er anderweitig belohnt i worden. Der Correspondent, welcher daS Vorstehende mit-tbeilt. fügt bei, die Organisation der geheimen Gesellschaften sei Enmnen erregend, da die einzelnen Unterabteilungen derselben sich nicht kennen, und da an die Stelle der Namen das System der Nummern getreten ,e>. so führe die t^mpromittirung und Ent-dectnng einer Section m,r unvollständig zur Enldek-knug der a„dern. Der „Conssitutionnel" unterhalt beute seine Leser '"..einem überaus kriegerisch lärmenden Artikel gegen v.nßland. (5s .st j^ch ,^, ^., großartigen Leistungen der englische., m.d französischen Presse schon zu schwierig geworden. d>e,.s Thema mit neueu Va> riationen zn behandeln, als daß der ueue Artikel ir. gend eine sonderliche Beachtung hätte finden können. Spanien. Madrid, K. I"li. Ihre Majestät die Königin befindet sich im fünften Monat ihrer Schwangerschaft. DaS glückliche Ereigniß soll nach der Ankunft des königlichen Hrfes in la Granja ossiciell be-kannt gemacht werden. Der königliche Na.d hat die Untersuchung sämmtlicher Fragen iu Bezug auf die oon dem vorigen Ministe,inm gemachten Eisenbahn-^oucessioncn bändigt. Die Regierung bereitet eine auf die Beschlüsse des RatbeS basi.te allgemeine Maßregel vor. Die Arbeiten der Kanalisation des Ebro schreiten rüstig vorwärts. Auf der Strecke von Amposta bis Sau Carlos de la Napila, das beißt bis zum Meere, sind mehr als ll!00 Arbeiter beschäftigt. Die jüugsten Ueberschwemmuugen haben glücklicherweise den Arbeiten keinen Schaden zugefügt. Ihre Majestac die Königin wird ,m Escurial zu dem Zwecke verweilen, um nach altem Gebrauche die Ceremouie der Einführung der Prinzessin von Asturien in die dortige Klosterkirche zu vollführen. Sämmtliche Minister befinden sich in der Begleitung der Königin, um dieser feierlichen Handlung beizuwohnen. Se. Eminenz der Ealdinal-Erzbischof von Toledo wird sich zur Herstellung seiner zerütteten Gesundheit nach Grauada begeben, wo er einen Theil des Sommers zubrlngeu will. Einem Berichte in der amtlichen Zeitung zu Folge, becrug die Emnahme des Scaalsschaftes wa» rend des Monats Mai 1Att Mill. 4U8.489 Realen (fast ö MM. mehr als im v. I.) Am 27. v. M. wurden im Cwilgefängnlsse^zu Barcelona die wegen Abhalcnng einer geHelmen Zu-sanlmenknnft veihafttten IU Frelmanrer, melsteno Italiener und Frauzosen, durch ein Kriegsgericht z" mehrjähriger Deportation »ach den Presidias von Afrika verurtheill. Groljlnitanlliett und Irland London, 12. Juli. Im yestrigen Od"hause biltel Malmcsbu,y Led Aberdeen um Auc-kunst, ob er irgend Nachricht über die Besetzung Bosniens durch österreichische Tiuppln erhaltcl, habe, und wenn das der Fall sei, auf welchen Grund hin dl.sc Be. s.tzung geschehen sei? iiord Aberdeen eikla't, kenle derarlige Nachrichten eiupfangen zu haben. — Ear! Derby ist mit dieser Antwort nicht zufrieden, und wünscht zu wisse», l'd der edle l^ord jltzt oder b»i einer flüheren Gelegenheit vom österreichisch", Gc »andleu in London irgend sine Andcut ng erkalten h.'be, die auf dic Moglichk.it cin.Z solchen Ereignis. !>s. und zu glcich.r Z >t ^if die Gmnds, die es recht, fcnigen könnten, hinweist — lloid Aberdecn: Ich habe ^u keiner >jeit uud bei kcincr Gelegenheit .ine derartige Andeutting zu hö^n bekommen, ^ch hade davon in einigen Zeitungen geles.n, aber mein edler Freund, der Sl.ialöscc.clär, yat keine solche Nachricht erhalten. Auch im Unlilhanse komnit ,ine Intclpellalion wegen der russisch lürki,ch.'n 2tlgc vor. D'Isracli stellt an Ldld John Russell zwei ^trennte Anfra. g'N. Die erste d>zi»l)l sich aut die ueue (^ilcul^lnote oes Grafen Nessclrodc und Mr. d'Israeli wii>»scl)t zn erfahren, ob eine Abschlift dicscr Note dcr Regie, rung Ihrer Mazestal überreicht worden sei. War dieß inchl der Fall, wünschte er zu wissen, ob die Regierung dleseS Document für echt halle? Lord John Russell erwiecette dar.nn, ii, »cr letzten, aus ^onst<,nllnopel llhal.enen Depesche sei von die,cr, dem Grafen Nlss<,!r^l)e znglschiiebcnen ^iote niclits er. wähnt. DtNlwch z>ve>flc er mcht, d.,ß die i^l den Journalen vcröss.nllichte (iircnlalnotc ver Hauptsache nach, ein aulhliNlsch.s Acie,'stück sei. In einzeln-heilen lo'nnc c» sich un,nög!ich einl, sscn, d«h denke ,r eii, Il'ir aUe Mal mchc, daß die russische Regie-rung im Stande sei, die Thals.lche, daß oir Eiimiaifch snssischer itrllppen in oie ^liisteillhülner durch das Erscheinen der englisch - französischen Ilollen iu den lürtischcn Gcwasscrn veranlaßt wotdcu sei. r.chlli^ zu begründen (<<» ^ul^lnnlml,'). lHbcn so wciug könne er adcr aus der N^'le die Erclärung herauslesen, daß cs zu keinem dcss.rcn Veiständniß zwischen Rlißland und der Pforte kommen könne, hcvor die englische Flotte nicht dic türkischen Gewässer verlasien hätte. — Mr. d'Islacli fragt ferner, ob die Regierung über die Besetzung Bosniens onrch kaiscrl. österreichische Truppen Auskunft erhalten habe? — l!ord John Rus>cl alUworlel mt Nm», und setzt hinzu, der österr. G.sandte hade gcgen Lord Clarendon gcau» !)ert, daß er nicht daran glaube, uno daß dicscs Gc. lücht wohl dahei komme, daß die Besamung der tais. Flstulig Pltcrwardlin vcrstälkt wurde. „Glode^ feindet die neue russische Grculaldepc, sche heilig an, läugnct aber nicht tie Wahrscheinlich, tcit einer sricdlicheu Lösung. London, l3. Juli. In dcr gestrigen Sitzung des Oberhaufts inlerpillirt Lord Lyndhurst in Bezug auf das eben veröffentlichte, von Peterhof dalilte, russisch, Actenstück und bfmcikt u. a., daß, wie er eine Stelle diescö AclcnstüäcS auffasse, Rußland damit sage, es s.i entschlossen, die Donaufülstenthümei nichl früher zu räumen, bevor nicht die britiscke Flotte aus den türtischen Gewässern abbelufcn sei. Ein edler Lord (Russell) habe an einem anderen Platze lM"gt, er habe diesen ^inn aus dem Actensiü'cte mcht herauslesen können; aber er — der Redner -kann nicht denken, daß eine andere Deutung mög. llch sei. Lord (5larendon glaube allerdings, es seien elinge Abw.ichlingrn zwischen dem Original-Acten, stuck, das für Rußland v.röffcnllicht wurde, und der Uel).l,etzl!ng, die ins Ausland geschickt worden ist, vorhanden, Gl.ichzcilig will er bemerken, daß er mit slincm edle,, Freunde in allem, was dieser über dle große Gewandtheit und Trefflichkeit der franzö-sichen Anlnu'ltZnote gesagt hat, vollkommen übereil,- stimme. Was die dritte Frage betrifft, spreche er den Gliuden aus, daß Lord John Russell noch ge< stern, als er die an ihn gerichtete Frage ,m andern Hause beantwortete, nicht Gelegenheit gehabt bade, oic Note zu lesen. Habe er üdcc das, was m dieser Note gesagt ist, auch gerade mcht dieselbe Amicht, wi.' Lord Lyl'dhurst. so nehme er anderelseilS nicht den geringsten Anstand zu sagen, daßdas (öabinct die Anwesenheit der englischen und französischen Flotte in der Bcsica-Bai ourclaus nicht als analog mit der BeschU'ig dcr Fü'rstsiuhümcr betrachte, daß z>vi. schcn diesem und jenem keine Ver^lcichung zulassig sei und daß zuvcrlässiii kcine Bedingungen in Be? tress des Absegrlns dcr Einci, oder der Räumung der Anderen gemocht werden könnte. Die Conversation wird zwischen den öords Lynd-hurst, Fitzwilliam und Clarendon wl'itergefl'ilnt l,,>d beschäfligt sich wesentlich mit einer gelehrten Eröite. run>, dcs Begriffes „Türkische Gewässer." Lord i^a-rcndoil widerlegt schließlich die Nachricht von dein Einrücken kaisrri. östcrr T'Uppcn in Bosnien und be» merkt, d,,s Gerücht dürte durch die Adfendung von Velstärkungtn nach der üfierreich. Festung Pctcr» waidein entstanden sein. N u ß l an d St. ^>cterSbura, 5. Il'l'. Graf Gyula! ist mit d.m rllsüichl» Post.ampfsch'ffe „Wladimir« lxltte hier angekonlmen. — Im öagcr von KrasNl'je.-Selu sind schon letzt über 100.000 Mann versammelt. D>e Manövers daselbst werden in den nächsten Wo« chen beginnen. Vsmauischco Ncich. Konstantinipel, 9. Inll. Ein« durch die Nach« richt von dem Einrücken der Nüssen in die Fürsten« lhümer veranlasse MiUlste,crisis. ist im Interesse einer friedlicheu Lösung abgewendet worden. Ä ln o r i k a. New-Aork, 29. Juni. Die Hipe hat nicht nachgelassen und macht sich auf eine furchtbare Weise fühlbar; es sind in der lelMu Woche 232 Mensche» mehr als in der vorigen gestorben. — Die englische Fregatte „Leander", welche den Earl von Elleömere ^ und eine werihvolle Ladung für unsere Ausstellung an Bord hatte, ist am 25>. nach Halifar abgesegelt. Es wurde ihr weder von den Stadtbehörden, noch von den Bürgern, die geringste Aufmerksamkeit zu Tlxil, und die Engländer haben ein Necht, sich deß-^ halb zu beklagen, da der „Mississippi" in England eine so überaus glänzende Aufnahme gefunden hatte. Die Blätter velslichen n»sere llnHöflichkeit jept >»it der grosteu Hil;e z„ entschuldige!,, die zu Demonstra: tionen im Freien nicht eben aufgelegt mache. AnS der St. George^-Vai sind neue Klagen gegen die Franzosen ein gelaufen, die alle engl. Fischer ohne viel Federlesens bei Wind und Wetter m die offene See hinausjagen. Ein franzos. Kutter hält dort Wache, uud bis jcht ist es nicht weiter als bis zn Protesten gekommen. Aus Venezuela hören wir. daß die Revolution da,elbst >m fortschritte griffen ist. Die Provinz ^umaxa hat gege., die Gebrüder Monagas einen Aufrnt ergehen lassen, werin es unter Anderem heiüt -„Wir proclamlren eine Couföderacion. als daS den Rechten der Burger von Cumana entsprechendste System, und fuhren die Regiernng der Verciniglen Slaaien von Nordamerika als uachahmenswertbes Beispiel an." Nachrichten aus Moiueoideo vom N. Mai. die ein ,chwed>sches Schiff nach England gebracht hat, chun eines Seegefechtes Erwähnung, welches am l. Mai zwischen der Flotte von Buenoü-Ayres und der Flotte des Urqniza stattgefunden haben soll. Die Gegner Urquiza's uuterlageu, zwei ihrer Schiffe wurden genommen uud viele Offiziere und Matrosen ae, tödttt. Urquiza septe die Blokade von Vuenos-Ayres m.t verdoppeltem Eifer fort. In Folge davon nahmen dleHandelSge,chafte zu Montevideo einen lebhaften Aufschwung. Telegraphische Depeschen. — Berlin. 1ü. Juli. Se. M. der König reiset am 19. über Erflirt und Lassel nach Paderborn. — Verlin, 16. Juli. Se. k. Hoh. der Prinz von Preußen ist hier eingetroffen. — Dresden. 13. Juli. Ihre Majestäten der König und die Königin von Sachsen haben die Nelse nach Italien über Vaiern so eben angetreten. — Vrnssel. Itt. Juli. Die „I"dep. belge bringt eine Meldung über einen neuen anf dem (5 on-cordeplape kurz nach den Vorgängen bet der „<'j'"< cx'mmnl!" vorgekommenen Attentatversuch- — Pariö, 16. Juli. ^n. Ver..^ wird der „Mouiteur" '"°^"' dle lch '„„^^^ mit der Autwort des hat Der ausnehmend friedliche Artikel oeS „D" günstig gewirkt. ________ ^"""T" <,«,» m,° ^«r«g «°,, I, „. ^.«i..m«y° und F. Vamber« in «a,»ach. Vera.«w°rult Vnlosil»,, v.I, ,8I9. „ll l00 fi. . . <3» l/2 B^»s-?l.t,'sn. vr. Gti'ck l^»0 st. ln C M. ActitN dsr Kaiser sslrdiliande-Vlordbah,! „l 10N0 ft. «. M........2315 g. i.li.M. Action der Wien GllWllitzerlHiscnbahn zu 500 fl. O. Vi. ohne Coupons . 8LU !/t fl. in (i. M. Attls» der üft.rr. Donau-Dampfschifffahrt ^» ano ff. (5. M...... 762 r l<0 O>»,!'.!, Vi,i., >^ü!d 109 1/2 Us» Frc,l,l,,l'- M.. (sm !'><»,!. js.dd. Vn ) tin^ W,U,r, l». 2^ !/^ f!. ^>,s!. <5,,.,d,» ,08 K/^ !i M >>a<. Ham!i!!<»>, !»> lr,,v. s'»r 300 Toaccimiche ^i»,. ^»u!t>, <09 3/^ 2 Hi'na!. L ndu», sin < Pfuol' Gterll»^. H»lde» ,0-^^ ^M^l.it. M !li,»d, sill 3U<» Or,1eNi!ch. Vire, E>l!d, ll)«> 2 M^,'N>t. '.Mn'Vil!^ f>u ^ti»!» ,^a»sr>!. . !>' !2«7/^ « M„wl. Pülic», >'" 3 ^lanlci! (iluld «28?/» 2 M »,'t. Z. liwtt. (,) Nr. U«42. C o n c l, r 6 - V e r l a u l b a r ll n g Zur Widcldifttzllng dcs cllcdigtcn Hcdam' mendienstcs füt di^' L^calie Afriach, in der Orts-gemeilidc Nelipolland im Stellcldl'zilke ^'ack, wild dcr Loncurs bis Ende Juli d. I. autzgeschricdcn Jene Hebammen, welche um diesen Posten, mit welchem eine jährliche Remuneration von 24 fl. (5. M. aus der Bezirkscassa verbunden ist, sich bewerben wollen, haben il)le mit dem Diplome und Moralilatszeugnissen versehenen Gesuche bis letzten Juli d. I. bei dcr gefertigten Bezirköhauptmamischaft zu überreichen. K. k. Bezirköhauptmannschaft Krainburg am ?. Juli 1853. Z. 362. « (l) Kundmachung. Zur Vornahme der Conservations - Arbeiten in den Gel'äudcn der hiesigen Wohlthätigkeitö ^ An stalten wird die Minuendo-^'icilation am 27,, Juli IK53, Vormittags um !> Uhr in der hierortigcn A'mtskanzlei abgehalten werden. Die von der k. k. Baudirections-Rechnungs Abtheilung adjustirten Sumiuen betragen: .V. in den Cioilspitals e Gebäuden für die Mauerarbeiten . . . 375 fl. 4tt kr „ „ Zimmermannsarbeiten 55 „ 53 „ „ „ Tischlerarbeiten . . l2 „ — „ „ „ Schlofferarbeitcn . . « „ 4U „ „ „ Anstreicherardeiten . »5 „ 4 „ zusammen 465 si. Z7 kr. L. im Bü'r^erspitals - Gebäude für die Maurerarbeiten . . . 5,6 fl 56 kr. ,, „ Schlosserarbeiten . . 16 „ — „ „ „ Hafnerarbeiten . . . 25 „ — „ zusammen Ul ft. 56 kr. Die Unternehmungslustigen werden bei dieser Licitation zu erscheinen mit dem Bemerken eingeladen, daß die Licitalionsbedingniffc bei der Direction der Wohlthatigkeitö - Anstalten hier in den vor« und nachmittagigen Amtsstundcn eingesehen werden können. K. k. Direction der Wohlthätigkeit ^Anstalten. Laibach am l«. Juli »853. Z^3577^ (3) Nr. 8527. Kundmachung. Am 36 v. M. zwischen 8 Uhr Früh und 2 Uhr Nachmittags wurde ein Geldbetrag von beiläufig N6 bis l!2 fl. (5. M-, welcher sich in einem Büchel, enthaltend: die »Belehrung über die Grundrntlastung im Herzogthume Krain", befand, verloren. Der redliche Finder wolle diesen Geldbetrag gegen Entgegennahme deö gesetzlichen Finderloh-„es Hieramts dcponiren. K. k. Polizeidilection zu Laibach am l5. Juli »85,3. __________ ^."!Üö^ (7) st.. 3097. E d i < t. Von dem k. k. Beziiksgruchie W.nte„b,sg wird diemit dekvu.lit ^cm>.cht: ^s hal'e dei der am ll., 12. u>id l». Juli d. )-^qchallelien, und mit dieß gllchtllckem ^dilie c^ljo. 3. M.. Z. 2939, ausge-schliidc.ien »reculiren Htlll,'ieiung oe<, dem ^ttamit »Fährnisse, nur 25< Stücke um denScbätzungswcrlh U:'d daiübtr an Mann gcblacht, für die 395 Elü'ck aber meldest sich kein Haufiusiigcr weder um noch über den Schahungswerlb. daher die 2. und letzte Licitation auf den 25. d. M. und die liacMl'MmeN' den Tage, mit der im obigen Edictc beigefügten Bemerkung ausgeschrieben wird. H.k. Bezilksgelicht Wartenberg am 14. Juli »853. Wein-Licitation. Äufder HerrschaftKerestenitz, zwischen Agram und Samobor ge- leqen, werden am 20. Juli und nach» folgenden Tagen l. I. 1853 mittelst« öffentlich abgehaltener Licitation« theils Allodial-, theils Bergrechts weine von den Jahren 1849, 18Zl^ und 1862, von sehr guter, echt Oki-cher Qualität, ^c^ 2000 Eimer, j aus freier Hand verkauft. Wozu die Kaufilustigen höftlchst eingeladen werden. Wohnungs-Anzeige. ^ Im Hause Nr. 132 m der Kothgasse ist eine Wohnung, bestehend <,us 6 Zimmern, Küche, Speisekammer und Keller, von Mlchaell ange-! fangen zu vermiethcn. Das Nähere erfragt man im Zeitungs-Tomptolr oder deim Hauselgentdümer in der Kothgasse. SM Mgn i\ KEeinmayr èr JFedor Bamberg in Laibad> if* ecjtyieneu: der 1 UlVYlllVlI<SY&Sffl ' Im Herzogt Imme Hraiii« Mür den lirainisHctt hislorischcn Merein ^ Der historische Verein hält es als seine Pflicht, für die Ueberlieferung der Begebnisse des inneren und äußern Lebens von Krain an die Nachwelt mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln Sorge zu tragen. Wie konnte er jenes historische Moment, als das ganze ö,nd im patriotischen Gefühle seine altbewährte Treue an das angestammte Herrscherhaus bei Gelegenheit deö verruchten Attentats gegen Seine k. k. apostol. Majestät glänzenv manifestirte, besser würdigen, als durch Herausgabe obigen Denkbuches, welches die Kundgebungen von Treue, Anhänglichkeit und Patriotismus des ganzen Landes Krain in einem Kranze den Nachkommen überliefern soll. Der Preis ist T fl. (5 M, und für die Mitglieder des historischeu Vereines für Kram nur «tt kr. C. M Den Militärschematismus ».-«> R853 betreffend. Im Laufe dieser Woche erscheint in Wien der MMrärschematismus für das Jahr 1353. Pranumeranon darauf übernimmt die Buchhandlung in Laibach. Ferner ist daselbst ui hahen : Klun, »5. V F, Neise auf dem weißen Nil. Aus den Original-Manuscrip-tcn des General-Vicärs von Central-Afrika l)i-. Ignaz Knoblecher bearbeitet. Gefalzt »5 kr. Kinn. l)r. X. F.^ Potovanje |io Hcli Heki Po i/\irniin rokopiau vcliki^a vikarja srcdnje Afrike, Dra. Ig-nacia K n o b 1 c h e r i a zdelal in posloveniti dal. 10 kr. Corso pratico ossia Temi Graduali^ per Imaparrc in un motlo facile e celere la lingua francese secondo il melodo del celebre Dr. Fr. Ahn di Giovanni Fitii maeatro allo atabilimenlo di coltura>iercantile ed unitori islituto d' educaxioue in Lubiana.