(PjÄtnina pU4ana t potovini.) «rschewt wöchentlich zweimal: »«merSW« w» 6o*»l«fl srittz. #i im,n.i, ».^naih-rn- Htrf4mis-a ullcsl St 6 teUrbon >1. — Äntünbiß»«q«a werde» tn der Verwaltung zeqrn Berechnmia bil-Wer Gebühren enlgegengenonrm^n \t: rw »•-, KU Din 50 -, gontia^tq Dia 2 00-. ?«r M IU?!cr,d .»t^end« a&fam. - s.»,elne Nummern D." >- Rnmmer ;0 Sonntag, den 9. November 1924 49. Jahrgang England unter Maldwin. Der bisherige Chef der englischen Regierung SRackonalb hat aus dem AuSgang der Parlaments-wähle« die Folgerung gezogen und dem König den Rücktritt angeboten, der selbstverständlich auch arge-no»men wurde. An seine Stelle wnrde der Führer der siegreichen Konservativen Partei Baldwin eniannt, der nun wahrscheinlich aus längere Zeit die Zügel der biitischen Weltpolitik in den Händen halten wild. Denn ungleich der Regierung Mscdonald wird das »eue kvnservat ve Kabinett im Parlamente über eine feste, geschlossene Mehrheit verfügen und von dem Wohl- oder Uebelwvllen der anderen Parteien un-abhängig sein. Die neue konservative Regierung wird in der iuneren und äußeren Politik neue Wege wa> deln. Sie wird vor allem einer neuen Opposition gegenüberstehen, der Arbeiterpartei, die, wie S scheint, weuigsterS vvlübergehei'd die Rolle der aufS Haupt geschlagenen Liberale» Partei als parlamentarische Kontrolle spielen wird. Nur wird der srither vl^-nehmlich auf handelspolitischem Gebiete geführte Kamps allmählich ein soziale» Gepräge gewinnen und in eine Auseinandersetzung zwischen Kapitalismus und Proletariat, zwischen Untnuehmertu» und Arbeiter« schast umschlagen. Da« Wirtschaftsleben deS englischen Weltreiches, da« infolge der ungeheuren Erwerbs-Möglichkeiten bis in die jüngste Vergangenheit gleich-müßiger und ausgeglichener geblieben ist als in irgend einem anderen Staate, hatte seit dem Weltkriege schwere Krisen durchzumachen, die nun auch da» altüberfom-mene parlamentarische Getriebe in Mitleidenschaft ziehen werden. Außer politisch wird sich die Aenderung in der englischen Regierung vor allem tn eine« Abrücken »vn Rußland auswirken. In der Reparationkfrage wird voraussichtlich die bisherige Linie dir Außen» Z>ie Apfelgelchichte im atten Schloß. Von Kran Wambrechtsamer, Graz-Liebenau. E» leben noch ein paar alte Leutchen tn meinem HeimatSneste, welche diese Geschichte miterlebt oder doch, al« sie sich zutrug, bereit« ihre eisten Höschen zer-risse» haben «olle». Natürlich stimmen die Bilder, die diese Biedere» in ihren vielfach von den kleineren und größeren Sorgen de« Alltags verstaubten Falten ihres Gedächtnisse« «usbewahren, nicht ganz so überein wie die» bet kongruenten geometrischen Figuren der Fall sein muß. Vielmehr klingt, was mir der lange Natzl von der Sache erzählte, wesentlich verschieden von den brnmmigen Aufklärungen, die mir der alte Ban, seligen Angedenken« Suhknecht bei meiner mütterlichen Freundin, einer Tochter de« zur Zeit, al« stch die rätselhafte Geschichte zutrug, regierenden Schloßver-«alter« Konrad, gegeben ha». Und ich wäre au« der Sache wohl nie recht klug ««worden, soweit man au« ihr üb rhaupt klug werden kann, wäre der alte Jäger Michel nicht gewesen, welcher stch an einem Sonntagnachmittag nach dem Segen dazu herbeiließ, mir auf seiner HauSbank die ganze dunkle Geschichte, wie er sie selbst erlebt halte, zu erzählen. Erst steckte er mit großer Umständlichkeit seine bauchige, schvngeschoitzte Jägeipfeife mit den bunten Trodteln dran, die mir schon al« Sind gewallig iwpo »int hatten, weil ich immer gern damit gespielt hätte, in Brand, strich stch den weißen Bart zurecht und Politik, die Ministerpräsident Mccdonald ja im Ein-vernehmen mit der konservativen und liberalen Partei ausgenommen halle, weiter beibehalten werden. Wäh-rend aber Mccdonald die Sicherung des englischen W-ItretcheS in einer allgemeinen Abrüstung zu ver> ankern suchte, wird die konservative Regierung zur Wiederherstellung deS durch die sravzöstsche Bormacht» Politik gestörten europäischen Gleichgewichtes nach Bundesgenossen Ausschau halten. Da hiesür in Europa aus lange Zeit hinaus kein halbwegS entsprechender Mitspieler in Betracht kommt, so ist vorauszusehen, daß England seine Fühler nach Amerika mitstucken und mit der stammverwandten amerikanischen Nation einen Bund der angelsächsischen Staaten aufzurichten versuchen wird. _ Die Agrarreform und ihre Kolgen. Bon Tr, P. II. I« Sinne dieser Beiordnung sind in u-Mittel-bare staatliche Verwaltung zu übernehmen: Aue größeren Waldbesitzungen. ferner alle landwirtsch chlichen Glvßgrunddesttze, deren Eigentümer den Vorichnften der B.rordnung nicht entsprechen und j ne landwirt« schastlichen Großgrundbesitz-, deren Uebernahme in staatliche Verwaltung im öffentlichen, staatlichcn In-lereffi liegt. Die Bezahlung des staatlichen S qaesterS, deren Höhe die Agrarb.höide festsetzt, wird dem Eigentümer d.s s questrierlen Gutes auferlegt. Sobald ein staat-licher S quester ernannt wird, v.rlieit der E-gen-tümer jed,S Recht, sich in die Verwaltung des Gute« einzumengen, er hat jedoch da« Recht, sich üter die Gebarung des Sequesters bei der Agrarbehörde zu beschweren. Die Angestellten des Gutes haben den W-iiungen de» Sequester» nachzukommen. Ueb?r dessen Antrag kann der Agrarminister die leitenden Gu>S-beamlen unter Wahrung ihrer Rechtsansprüche von ihren Stellen entheben, andere GutSangeftelUe kann der Siqtester selbst entlassen. schaut« den blauen Rauchwolken nach, die er von stch blie«. Dann fragte er bedächtig, indem er zwei Finger wie eine Schere in der Luft zusammenklappen ließ: „Ja, wie ste damal» die Aepfel geschmissen ha?en im allen Schloß. Weiß der Teufel, werS war. Aber dabei gewesen bin ich halt doch. Ja, ja, man erlebt allerhand bi« man alt wird". Ich hütete mich wohl, den Altec durch eine Zwischenfrage au« dem Konzept zu bringen. Denn tn» riebtige Fahrwasser mußte man ihn von selber kommen lassen. Son't erzählte er womöglich zehn Geschichten durcheinander, wobei ihm der Faden deijenigen, die er eigentlich zum Besten geben wollte, nur zu bald abhanden zu kommen pflegte. Roch ein paar Rauchwolken blie» er tn die lichte glanzersüllle Lust des Sominernachmiltag«. Dann b«> gann er, nach seiner Gewohnheit jedem Worte ein« be-sondere Betonung gebend, zu erzählen: „Da« war damals im Herbst; genau acht Tage vor AUerseele». Ich bin im selben Jahr zu Micheli als Jäger eingetrelen und hab im Stloß mein Burschen flüb.l gehabt. Denn der alle ttonrad, unser gestrenger Herr, der selbst ein feiner Jäger gtwesen ist, bat mich gut leiden können, we>l ich «in schneidiger Kerl war. Na, wie ich sog, acht Tag vor Allerteelen hat der »tovrad eine große Jagdgisellschasl bewirtet. Ich hab auch mein Teil von Braten und Potitze. denn die Frau jkonrad war eine Köchin wie ste im Büchel gestanden Bom Verkaufe der Wallprodukte sequestnerter Herrschaften find 5 Prozent dem Agrarmtnist?:i.!M aiS Beitrag zu den Kosten der Agrarreform und der Kolonisation abzusühren. Der Sequester Hit die Rtchnungen über seine Amtsführung ,ach Beendigung seiner Tätigkeit und wenn d»eS länger als ein Jahr dauert, am Schlüsse des JahreS abzuschließen und sie dem Eigentümer des i questrierten Gutes zuzustellen, welcher innerhalb 14 Togen seine Einwendungen dagegen schriftlich vor-bringen kann. Die Rechnungen samt alUällt >n Ein-Wendungen werden dem Agrarminister zur P-usung nnd Genehmigung vorgelegt. Der Urbersch.» uder die Auswendungen der Wirtschaftsführung und die Kosten di« Sequesters ist dem Eigentümer au»z»sn!4«n. Mit der Berv'dnurg vom 12. FebrUac 19*0 wurde der in den früheren Verordnungen eins.ehaliene Gtui'dsatz, nur einstweilige Vorkehrungen zu tiesfen aiS Vorbereitung der Agrarrrfor«, die im ge-tzlichen Wege vorgenommen werden sollte, durchbroche''. und der Agrarminister ermächtigt, sogleich die Eni-i^nung von Grundstücken, die zu großen Besitzungen ^ehö^en, durchzuführen, wenn solche sür öffentliche staatliche oder kommunale) Interessen, für Kolonisalio «^w cke, sür bäuerliche Baugründe o^er sür die E innung von Arbeiter- o?er B-amtenhäusern benö'izt w '.dea. Gemäß dieser Bero-dnung kann der Skgrar-minister die Grundiiücke, die für staatliche Zw ck oder für Kolonisten und Freiwillige benötigt werd ri, selbst bestimme», ohne hiebet an da« mit der Be o^d.-ung vom 2l. Juli 1919 sestgesktzte Besitzmaxim-m ge« bunten zu sein. Außer dem Agrarminister kv,re:i »ie Enteignung von Grundstücken, die zu GioZgrnnd-besitze., gehören, verlangen: die Kommnnalbetörden sür ihre eigeoen öffentlichen Zwecke sowie sür die Errichtung von Arbeiter- und Beamtenhäu ern und die AgrarauSschüsse im Namen einzelner Landwirte zu« Zwecke der Widmang von Bauplätze». Auf Gnmd solcher Ansuchen führt dcS Azrar» kreiSamt eine Verhandlung duich, zu der d> Int«, refsenten eingeladen werden. Aus Grund te: durch-geführten Verhandlung entscheidet die Agrc» eirektioa über die Enteignung, wogegen dem Enteip e:en die Beschwerde an den Agrarminister cfs-n steh'. Durch die ausgesprochene Enteignung erwirbt dei jenige, zu dessen Gunsten die Enteignung durch» ist. und sitz grad tn der Schloßküche, wie mich die «leinmagd herausruft und sagt, auf der Bodenstiege gehl« um, weil Aepfel herunlcriallen. Ich soll schauen gehen. Nalürtich lauf ich gleich hinauf, denn auf Ord-nung haben wir streng schauen müssen, sonst ist der Konrad ungemütlich worden, und da» war kein Spaß. Richtig kollert da auS der halboffenen Bodeniür ganz von selber juft ein grüner Holzapfel hcrau« und von einer Stufe zur andern, auf jeder genau einmal aufschlagend, dii ganze lange Stiege herunter bi« zum Sang, wo er grad vor m«inen Füßen neben zwei andern, die schon unten waren, liegen bleibt. Und jetzt kommt schon wieder ein Apfel au« der Bodentür und treibt« ganz so »i« der srühere. Ich hab nicht gewartet bi« er ganz unten war, sondern pack da» Licht und lauf hinaus, schau bei der Tür hinein, leucht und ruf, aber niemand meldet sich und kein Mensch ist zu sehen. Da packt mich denn doch ein biffel e«n Giukeln an. Ich hab sonst Courage und fürcht mich nicht so leicht. Äber da ist mir« denn doch nicht ganz lichtig vorgekommen. Laus st und holst den Herrn, denk ich. Und sckon bin ich unten und der Konrad samt der ganzen Jagdgesellschaft hinter mir her und hinauf zur Bodenstiege. Ein paar Laternen find schnell bei der Hand und wir zwri, der Herr und ich, sp-ivge-», auch gleich im Ar lauf die Slusen hinaus und hinein auf den Boveü. Da rollt schon wieder so ein grüner Apfel zwischen un« durch und die Stufen hinunter. Wir leuchten den ganzen Bodenraum ab; üdcrail haben wir •ritt 2 €t J U(i »J « '.Uij Hammei 90 deiung bei Kultur vornehmt». De« Pächter ist es verboten, di« Gcuubflück« gegen Geld oder Früchte weiter zu dnpachteo. Wer diese« Verbote eoigegen-handelt, verlicrt den ih« in Pacht gegebenen Boden und ha« keinen Anspruch fstr die aufgewendete Arbeit und Losten. Di« gleiche Strafe trifft den Unteipichter. Ebenso ist e» de» Pächter nicht gestattet, Nitz und Obstdäume zu schlägern. Die Pachtung erlisch«, wenn der Pächter di« Zahlung bes Pachtgeldes unterläßt. Poliltlche Rundschau. Zvlauv. Timotijevio hat sein Mandat zurückgelegt. Nach achttägigen Verhandlungen zur Bildung einer Konzentrationir,gierung hat am Mittwoch Kosta Timotijcv 6 sein Mandat dem König zurückgestellt. Die Krije ist da»it in ein neues Slavium getreten. D-r Köitg hat sofort nach der Rückerstattung bes Mandate« den Pcäsidenten der Nationalversa««lung Lj'«ba Jovauosi^ zu sich berufen, un ihn übn seine Meinung bezüglich der weiteren Möglichkeiten, die Krise zu löset, zu befrage«. ZlnaunehmöarKeit der radikalen Bedingungen. Die Rückgabe de« Mandates ist auf Grund der B«schlüsi« der demokratischen, klerikalen und «u-sel»anischen Partei erfolgt. Die Bedingungen, die die Radikalen sür ihre Triinahme an einer Konzen-trationSregierung aufgestellt hatten, waren derart, daß man schon gleich sah, dm Radikalen sei es nicht ehrlich u« die Verständigung zu tun. Allerding» war«» diese Bedingungen so gksaßt, daß sie nicht c ffsii eine v lständigungSpottiik abUhnen, vielmehr hinter der MaSk«, daß die Slaaikauioritä!, der König und die Armee geschützt werden müssen, «ine Ab l hiung der Politik Davidoni«! verbargen. ßin ablehnender Aeitanfsatz der radikalen „Samsuprava". Die richtige Deutung der radikalen Beschlüsse gab die radikale „Sa«oup:ava" in einem Leitaus-satze, d-r erklärt, daß vie radtkoli« Bedingungen ein« Ablehnung der Verständigung«Politik bedeulen und daß die Radikalen i« keinerlei Form mit Radi* zusammenarbeiten wollen. Damit war die wahr« Ab licht der Radikalen aufgedcckt und daS Schicksal der Aktion Ttmotijeviö besiegelt. Di« Mehrhcil»partei«ll beschlossen darnach einstimmig, daß ein Zusammen« gehen mit den Radikalen ausgeschlossen s«t. Timo-tijevii begab sich zum König und stillte ih« sein Mandat zur v-rsügung. Wie verlautet, hat diesen Aufsatz Dr. Lrzar Mmkooiö im E.nvernchmen mit Svetozar Pib^lvö geschrieben. Man nim«t an, daß Dr. Markoviö auch i« Eitlv:rständais mit der Gruppe Pa»t gehandelt hat, um di« Politik des versdalichere» Fiüg^ls Jovauov ^ unmöglich zu machen. 5er Deutsche Aögeordnetevkluö und das Mandat Aosta Iimotijevit'. Der Deutsche AbgeordvetenUub hielt eine Sitzung ab, in der nach einem eingehenden Bericht bei Mit» obmonne» Dr. Hans Moser beschlossen wurde, «n Kosta Timonjcvic auf sein« Aufforderung zur Mit-arbeit an der Regierung folgende schriftlich« Antwort zu erteilen: „Herr Minister! Sie waren als erster, H?rr Minister, so liebenswürdig, uns in un» ?rem Klub zu besuch?» und uns den Inhalt Ihre« Mandate« für «ine breite Konzentration mitzuteilen. Wir danken Ihnen für Ihren freundlichen Besuch und entsprech«n hi?»it Ihrer Aufforderung, wir möchten unsere Stellungnahme erkläre», die wir für ?«» Fall, daß Sie, Herr Minister, «Ine Konzen-lrationöregiernng bilden, einzunehmen gedenken. Unser Klub ist ber Ansich!, daß d»e Fortsetzung d«r Tätig« it der N»tionalvrrsa««lung sür das Wohl un-reS Königreiche« unumgänglich notwendig ist. Bi-ondecs dringen» iß die Durchbringuvg des Zivalidea-gesetzeS, de« Gesetze« über di« Bekämpfung der Kor» ruption, über die landwirlschasiliche» Kredite, deß Agrargrsetz-s, d-S ©ejitz'J über die Ausgleichung der Steuer», Über die Staatsbütgerschaft und andere. Wk setzen voraus. H-rc Minister, daß Sie de» zweite» Punki Jh:e« Mandat«» fo ouff rfseo, daß in Hinkunst da» G setz gegen alle uad jede» gleichmäßig streng beachte« und angewendet werve» muß, ohne irgend welche Rücksichten aus Religion oder N«ionalilä>, und zwar aus allen G bieten der staat-lichtn verwaliung, b«sond«rS aus d«m Gebiet« des UnteirichtSwesen», der Agrarreform, der lojiole» Fürsorge, de« GesundhetiSmesen», der Gemeinde-elbstveiwaliung, der staatlichen und autonome» Be-amten, dcS Schutz's der persönlichen Freiheit, der Sicherheit des Eigentum« uiw. Die stufenweise Fortsetzung der Arbeit a» der begonnene» Verständigung mit den Kroaten ist auch nach unserer Meinung ei»« unbedingt« Staatanotwendigkeit mit Vorbedingung für die Festigung des Landes und der staatlich«» Einheit. Mr stimmen mit Ihnen, Herr Minister, darin überein. daß man dazu nur nach näherer Fühlungnahme untcr den politischen Parteien and ihrer Vertreter, durch gemeinsame Arbeit in der Nationalversammlung und nach Möglichkeit i» der Regierung kommen kann. Zu dieser Fühlungnahme müssen allePartei«» und ihr« verireter ohne Au»nah«e auch nicht «m«r der Parteien der nationalen Minder-heil«» gelangen. Nur durch dies« Annäherung ist es möglich, die entfesselten SiammeSgegenjätze zu mildern, vis die Besestigung de« gegenseitigen Vertrauens, di« Einführung vs» Ordnung und Gesetz-licykeit und schließlich die Bekämpfung aller gesetz-widrigen Handlungen und der Korruption angängig sein wird. Wir bitten Sie, un« mitzuteilen, ob Sie mit bi«s«r unserer Auffassung Über di« Ach;ung und Anwendung der Besitze gegen all« und jeden gleich« mäßig üb«reinstimmen, sowie mit unserer Auffassung Üb«r die Zusammenarbeit aller Partei«» ohn« Aus» nahm«. Für den Fall einer bejahende» Antwort ver» gesührt wird (der Staat, eine Gemeinde oder einzelne Kolonisten, Landwirte usw.), daS lastenfreie Eigentum des enteigneten Grundstückes. Di« Kolonisten, Landwirt« und Freiwilligen find verpflichtet, innerhalb dreier Jahre nach Einführung i» den Besitz auf dem-selben ein HauS zn erbauen. Unterlassen sie den Hausbau, so vnrliere» st« das Eigentum an de« Grundstück, über welches soda»n der Agrarminister verfügt. Die Anerkennung des Eigeni»»« der auf Grund dieser Verordnung angesprochenen Grundstücke spricht das AgrarkreiSamt au». Der Enteignete er-hält sür da» enteignete Grundstück bi« zur Eilassang eines entsprechende» Gesetze? eine jährliche, vom Er-wcrber d'f dem enteignete» Grundstücke b hingeschaut, alle«, waS so an verstaubtem Z ug oben war, haben wir umgedreht, aber kein« lebende Seele war da versteckt. Wa» an Männern im Schloß war, ist mit un« oben gewesen und im Sang unien fird die WeibSleuie gestanden und haben von weite« die Aepfel angeschaut und getuschelt. Mitten unter ihnen die Fran Verwalter in «onrad mtt dem Kochlöffel in d«r Hand. Sie hat die Mägde examiniert, wie denn die Holzäpfel auf den Dachboden hinaufgekommen find, wo man da» Obst doch ander«»» aufzubewahren hätte und in« Schloß mit ihrem Wissen und Willen überbaupt kein ungenieß larer Holzapfel gekommen sei, weil ja genug bessere Sorten da wären. Da« Wunder war aber, daß wir auf dem gan,en Dachboden auch nicht einen Apfel gefunden haben. Der Konrad hat ordentlich gespuckt vor »erger. Frelllch schon darum, weil wir da wie die Narren herumsuchen und nich • finden können. Die einen von den Gästen haben un« ausgelacht, den andern waiS, dem Ansehen nach, nicht recht g-h-uer. Wir Icheint so zwei, drei, haben stch noch mehr gefürchtet al« die WeibSleuie. Im Ganzen waren sieben »epfel heruntergefallen. Der Herr hat ein paar von ihnen aufgeschnitten. ES waren auch inwendig ganz gewöhnlich Holzäpfel. «ber wie waren gerade die sieben aus unseren Dachboden gekommen und w«e hat fi« da so schön genau einzeln her untergeworfen ? So lang an dem Abend im Schloß noch jemand munter geivefen ist, war nur von den Aepfeln die Red«. Eine« hat da» andere beschuldigt, aber niemand hat etwas gewußt. Am nächsten Tag war der Herr Schloßv-rwalter ganz schlechter Laune. Nicht« war ihm recht >u machen. Die Iigdgäst« sind auch so schön fachte einer nach dcm andern abgefahren. Dann abend«, eine Stunde später al» gestern, ist da« SpcttaM auf der Bodensttegi wieder loSgegangen. Diesmal waren« aur fe Maksimoviö, Innere?; Dr. Mom-filo Ntrcid, AeußereS; Dr. M>lan Stojadinovi^, Finanzen; Dr. Edo Lufin'd, Justiz; Sveiozar Pii-bieevic, Unterricht: Andra Stanic, Verkehr; Nikola Uzuuovic, öffentliche Arbeiten; Dr. Gregor Znjav, Forst- und Bergwesen; Dr. Prvislav Gri'ogona Handel; Ksta Miletit, Ackerbau und Agrarreform; Miia Trifunov'c, KvltuS; Dr. Slavko Miietiö, Bolls^esundhett und vorlör-fig Sozialpolitik; Marko Gjurikt, Gefttze»av»gleich; Belja Luk>!iv<, Post und Telegraph; General Duian Trifuuvvit, Krieg Aus Stadt und Land. Krau Therefe Braöi« f. Am 3. d. M. nacht» ist Frau Therese Bra!.!, die Witwe de» vor zehn Jahren verstorbenen Station»ches» Brac k und Mutter de» Eüdbahndirtktor» i. R. J»g. Viktor Brac.t in Ljubljana, de» Oberlande». gerichiZrate» Dr. Fritz Bre.ö c und de» Mitches» der Firma Zangger Hau» Srcli in Celje, im 89. Le-bensjahie verfchie»en. Ihre Zugendzeit verbrachte die verstorbene al» Beschließerin der Kaiserin Charlotte auf dem Schlosse Mircmar, wo sie auch in der Schloßkapelle getraut wurde. Da» Amt der Trauzeugen hatten Max v. Mexiko und Charlotte über, nomme». Donnerstag, den 6. November, fand in Anwesenheit zahlreicher Trauergäste — darunter die Spitzen sämtlicher Behörde« die Beerdigung stat'. Mit den Kindern der edlen Tote» trauern ausrichtij alle ieue. die da» vorbildlich harmonische Familien-leben im Hause Brcc! kannten. Ehre dem Andenken dieser schlichten deutschen Frau, deren Leben bi» zu» l tzte» Atemzug »ur de« Wohle ihrer Lieben ge-widmet war. Goldene Hochjett. Sonntag, den S.d. M . selert In Store Herr Oerpostweister l R, Hans Schwlschay mit feiner Sattin Jostfine, geb. HanS leitner, im engsten Familienkreise da» Fest der goldenen Hochzeit. Evangelische Gemeinde. Am Sonntag, de» 3. November, wird in der CKristuSkirche um 10 Uhr vor»ittag« ein FestgoiteSdienst abgehalten anläßlich der dreifachen Jubelfeier, die die Gemeinde in diesen Tagen begeht, nämlich der 70jährigen Gründungsfeier, der 25. Wiederkehr de» Tage», an de« die Gemeinde eine« eigenen Geistlichen berief und ihre Selbständigkeit begründete, und der 20. Wiederkehr de« Tagei der Grundsteinlegung zur neuen Kirche. Z» diese« F-stgotteSdienst wird daS groß-artige Chorwe-k von Franz Li»zt „Nun danket olle Gott" für fechSstimmigm Chor, Bläser und Orael zur Aufführung gebracht. Anläßlich der Jubelfeier wird feruer SawSta?, den 8. November, abend» 8 Uhr im kleinen Saale de» Hotel» Union ein Familien^end, DitvStag, den 1l. November, abends 8 Uhr in der Christuikkcht ein Kirchenkonzert statt-finde». Bei diesem Konzerte werden Werke von S. I. Bach, Jansea, Müllrr-Hartu»g, Schlichting und anderer hei vorragender Meister» geistlicher Musik zur Aufführung komme». Besonder« machen wir aus di« Mitwirkung der ausgezeichneten Konzert» und Oratoriensängerin Frau Amalie Urbaezek aufmerksam, welche drei herrliche G.säage von Jansen, Becker und Hildach mit Orgel- uud Instrumentalbegleitung zu» vortrage bringen wird. Der Höhepunkt des Konzerte» wird die großangelegte .Orgelphantasit* sür Orgel, Streichquartett, Bläser und gemischten Chor von Müller-Hartung bilden. Da» Reinerttägni» ist de» blinden Organisten und Veranstalter det Konzerte» Herr» E»nard Jnterb-rger pewidmet. Der Karte»vorverkauf findet tn der Trcfik der Frau Kovai, Aleksandrova uliea, statt. Treffpunkte für die Mitwirkenden beim Keste der Evangelischen Gemeinde. 1) SamSiag, de» 8. November, 8 Uhr abends, die Herren Sänger und da» ganze Orchester (alle Bläser) im kleinen Saale dc» Hotel» Union. 2) Sonntag, den 9. November, 10 Uhr vor»ittag», der gemischte Chor und vier Bläser (zwei Hörner und zwei Posaunen) in der evangelische» Kirche. N^ch Beendigung de» Gottesdienste» begibt sich der gemischte Chor samt Bläser» in» Psarihau». 3) Montag, den 1V. November, 8 Uhr abend», der gemischte Chor, zwei Posaune» und zwei Tompelen, Streichquartett und Klarinette in der evanflelische» Kirche (General probe. 4) DienStag, de» 1 l. November, 8 Uhr abend», die unter 3 genannten Mitwirkenden in der evange-lijchen Kirche (Kirchenkonzert). Todesfall. Im Allgemeinen Krankenhause in Celje starb vergangenen Sonntag im Alter von 56 Jahren der Oberkondukteur Georg Lpa»Sfitllt unter anderem auch die Kaff- de« Obergespanamleö zu übergebe», womit er j:doch so lange zögerte und die Uebergabe hir.au». schob, bi« sich sein Nrchsolger veranlaßt sah, dit» im Z vangSwege zu sordern. Die gegen ihn eivge-leitete Untersuchung ergab iu seiner Amtikaffe eine» Abgang von 50.000 Dinar, nach einer anderen Meldung von 150.000 Dinar. Man wollte jedoch Dr. Gltsogoao die Gelegenheit bieten, den sehlenden Betrag zu ersetzen. Er begab sich dieser Tage zu diesem Zwecke nach Beograd und kehrte ossenbar nach erfolgloser Bemühung nach Split zurück, wo er bei mehrne» Freunden versuchte, de» Fehlbetrag auszubringen. Da er auch da keine» Erfolg hatte und von allen abgewiesen wurde, deprimierte ihn die» so sehr, daß er sich in» Hotel „Bellevue* begab und sich in einem Hotelzimmer erschoß. Tödlicher Unfall. Im Sieinbruch in Po-lule ereignete sich am 3. d. M. ei» schwerer Unsall. Der Arbeiter Josef Kugler au« Gaberjt grub unter einem Eicheubaume. Plötzlich fiel der Baum um und begrub unter fich den Arbeiter. Kugler war auf ber Stelle tot. Vereinigung der WohnungSbehör-den sür Celje und Celje Umgebung. Für diese Frage herrschte schon lange Zeit da« regste Jatereffe. Nun hat da« WvhnungSgericht in Ljubljana al» 2. Instanz folgendes beschlossen: Da» Wohnung»« gericht hat sich in seiner Sitzung am 24. Oktober l. I. mit der Frage der Vereinigung der Wohnung»-bchörden sür die Stadt Celje uud deffm Umgebung beschäftigt und hat beschlossen, daß da» Ansuche» wegen dieser Verewigung keine» Zweck hab«, da Ende Dezember all« Wohnung»ämt«r abgeschafft werben. Da» WohoungSgerichl schlägt aber vor, daß die Ja-teressenten nach dem l. Jänner nochmal« ihr Ansuchen dem Ministerium für Sozialpolitik unterbreiten mögen. Für die Abschaffung des Paßvifnm». Die Wtlner HandelSkamm-r hat auf Grund eine» einstimmigen Beschlusses ihrer Vollversammlung an die Regierung die Forderung gestellt, den Paßvisa, zwang im Verhältnis zu ollen Staaten der Welt mit Ausnahme Rußlaud» un» feiner Randstaaten •cttr 4 CtIMes Zeit»»g 90 gänzlich abzuschaffen und auch auf die EinHebung ewer Grenzltbcrschreiliii-gScikl'iihr zu verzicht«». Apotheken Vtachtdtenft In dieser Woche oerfirht die APStheke «Zum Kreuz", Tankarjeva ulica. den RachMenfl. Sodbrennen beseitigt sofort Ra-»einer Waffer! Nachrichten aus Mariöor. Kranzablösung. Die Dien«tagkegelrunde spendet« der RettungSadleiluag 200 Dinar an Stelle eine» Kranze» für ihr liebe« Mitglied, den verflor-denen Herrn Joses Höser. Herbstübung der Frelwllligen Feuer-»ehr tn Mortbor. Die Herbst Haup'.üdung der Freiwilligen Feuerwehr und deren Rettungsabteilung fiülbet am Sonntag, dem 9. November, u» halb 10 Uhr vormittags statt, Al» Brandobjekt wird da« hiesige Ratio ttaltheater angenommen. SNvefterkrSnzchen der Frelwtlligen Feuerwehr und deren Rettungsabtellung. Die hiefige Feuerwehr veranstaltet am Silvesterabend in den Pr'achiflllen der Brauerei GStz ein Silvester-kränzchen, dessen Reingewinn skr da« neue Rettung«' anto, welche« ansang« Jänver 1925 in den Dienst gestellt wir», verwende» wird. Die Musik besorgt die hiesige Mil-täi kapekle. Die übrigen Bereine werden gift»««, zugunsten der Freiwilligen Feuerwehr und den»' Rmu»ß«abt«lu»ß den Abend frei z» holten. Eine „SpionageaffSre". Hier hat dieser legt eint anscheinend harmlose Angelegenheit viel Gtmft ausgewtrbeli. Bei einem Stampiglienerzeuger »er schrisil'ch der Auftrag eingelangt, fünfzig mili täusche Stampiglien zu liefern. Der Stampiglien» erzeuge? verständigte die Polizei, di« bald heran«-brachte, daß der Feldwebel F. Oilak der Besteller war. weil Oilak mit feinem Bruder, einem Gemeinde-rat, gemeinsam ein Zimmer bewohnt, erregte die-Hau»durchsnch«,a Aufsehen und man lprach von etner Splvnageaffäre. Indessen soll die Sache gar nicht so dedeMsam sein; vermutlich wollte sich der Jeldwedel eine« Spaß mechen/ süe> den er jetzt mirb büßn»'müsse», weil man ih» hinter Schloß und" Riegel gebracht hat. LedenamÄde. Am S1. Oktober um 11 Uhr vormittag« vergifiete fich der 31 Jahre ölte, in der EmspielnjevaiUica 2 wohnhafte Banlbeamte Joses A. mW Morphium und mußte in« Allgemein« Kranken-hau« überführt werden, wo er noch am selben Tage der Vergiftung erlag. Ueber den veweggrnnd zur Tat verlautet daß der Btestorbene schon lang« Z«t an eium hvffnllngtlvs«»^ schweren Leiden deruieder« lag und au« Verzweiflung und Kränkung darüber, in sein«» jungen Jahren de» Angehörigen zur Last! falM- |» müssen, die verhän giutvoll« Tat beging. Aachrtchtm aus ^tuj. VArgermelst^rwahl. Am' S. November um 6 Uhv-abend« fand die erste Sitzung de« neuer-wühlt«» StMkinderale« fielt, um die Wahl de« Bürgermeister» und Bizebürgermeister« vorzunehmen. Al« Atter«präsld«nt fungierte der Gemeinderat Sandte. Bet der- vürgermeisterwahl wurden in«ge-samt 94 Stimmen abgegeben, uud zwar 19 Stimmen für Dr. Senior, (Selbständiger Demokrat), der somit M, Bürgermeister gewühlt ist. Die Deutsche» und die sozialdemotratischen Gemriuderät« gaben leere Stimmzettel ab. Zum vlzebilrgerweisier wurde eben-fall« mit 1v Stimmen der bi»herige Bürgermeister Anton Blojek (Nationalsozialist) gewählt. Kawpfmethoden und Kultur. Lange Zeit schon ergeht üb«r die deutschen Staatsbürger unsere« »letale« «in« wahr« Stmwflut von Schmäh-ungeo, Verleumdungen und Drohuogen aller Ar» und «ienso lange schweigen wir Deutsche still und lasse« jene ohne Abwehr über un« hinweggehen. Zu lauge schon, denn anstatt im Hinblick aus da« antwortende Schweigen schließlich selbst zu verstummen, wächst der schmutzig« Snom von Tag zu Tag. W«it entfernt davon. Gleiche« mit Gleichem zu vergelten, soll doch einmal dem ganzen Lügengewebe die Wahrheit, d«m wüsten Gehetze «ine «raste Mahnung zur Ber-nunft und Anständigkeit entgegengesetzt weiden. E« iß ja nun schon fast unmöglich, all» Unwahrheiten richtigzustellen, die die slowenischen Blätter über daS venischtum »erbreite», denn die Zahl ist in« Blau« ^«wachsen. Einige« ganz wenige se» au« der großen Anzahl herau«gegr»ssen, Tatsachen, die fich aus Piuj beziehen und die d«r Schreiber dieser Zilen selbst auf ihr« Richilgkeit prüfen konnte, vielleicht greift sich da doch der eine oder der andere gemäßigtere Slowene an den Kops und fragt fich, ob solche Er« bärmlichkeiten möglich seien, z. B. sollender Kai: Im Jutro erschien eine« Tage» ein Artikel über die Kinbertheatervorstellnnge», die Herr Dr. Sabnik in feinem Hause privat veranstaltete und die tu ihrer guten Inszenierung den Kindern wirklich« und ans richtig« Freude verursachten. Run hören wir in dem genannten Anikel, daß hier den deutschen Kindern durch diese Vorstellungen Haß und Feindseligkeit ein-geimpft würden. Schon allein diese Kritik an vor» gängen ganz private? Natur in deutschen Familien und an deren Kindererziehung ist so geschmacklos, daß man über einen derartigen Maugel an gesell« schaftlicher und seelischer Kultur nur stau««» kaun. Wie wächst aber da« Erstaune», wenn wir erfahren, daß mehrere slowenische Eltern über ihr Ersuchen von Herrn Dr. Sadnit di« Erlaubnis «rhielten, mit ihren Kinder» diesen „nationalen" Abenden beizu-wohnen, damit auch ihre Kinder an einem wirklich kindlichem Vergnügen teilhaben könnten, und daß sie von dieser Erlaubnis auch Gebrauch «achten. Wie finden wenigsten« diese slowenischen Eltern deu Ar-tikel de« Zutro? Die« ist nur eine kleine Prob« für drn fluten Geschmack der hiesigen Journalistik und I der Zeitungsleser. Aber guter Geschmack läßt fich l eben nicht so einsach erlernen, wenn er nicht ar.ge boren ist. Außer solche» Dingen finden wir noch «ine derartige Unmtng« von krassen Unwahrheiten in den letzten ZettungSnummera, daß einem die Haare zu< Berge stehen können; da wi?d behauptet, Herr Dr. Adolf Kalb, der kommerzielle Leiter de« Pettauer Borschnßvereine«, hab« fich in der Nicht vom 18. ans 19. Oktober in den Propagandadienst der Heimischen WirtichafiSpartei gestellt und die slowenischen Wahl auslöse mit denen seiner Partei überklebt. Der Be wei«, daß Dr. Kalb seine Wohnung in der srag lichen Nacht überhaupt nicht verlassen hat, ist jeder-zeit einwandsrei zu erbringen. In jeder zweit««1 slowenischen ZeitungSnummer hat «an di« Kandidaten der Heimischen WirtschafiSpartei als Zugewanderte bezeichnet, obwohl man damit eine bewußt« Lüg«' ans fich lud, während d«r Beweis, daß von allen Kandidaten de« Block« lediglich der als 9. Ersatz mann ausgestellte Drago Zuparkit von sich sagen kann, seia^ Vater sei bereits in Ptvj ansässig gewesen, leicht zu erbringen ist. Doch nuu zu einen> anderen Punkte. Wie bereits w der Nummer vom' Sonntag, dem 2. November zu lesen war, konnte und kann die öffentliche Aufsoiderung zum voykott! mittels Plakaten ungehindert vor sich gehen. Eine derartige Rechtsverletzung unier den Augen der Behörden konnte die deutfche Bevölkerung zwar empören, aber nicht überraschen. Daß aber eine Aufforderung in denselben Räumlichkeiten erfolgt, in denen wenige Tage vorher ein Schweizer Priester de» Geist der Versöhnlichkeit und deS Frieden« in deu Gemütern zu erwecke» versuchte, uvd die« von einem Staat« beamten und Pädagogen, so ist die« doch schon bedenklicher, zumal die Schärfe dieser Ausforderungrii sogar den Minister Dr. vesenjak zum Einschreite» veranlaßte. Ma» möchte es wirklich nicht sür möglich halten, daß fich ei» Staatsbeamter in einer solcher, Weife einer ungesetzlichen Handlung schuldig machen kann. ES wäre zu viel, aus jede einzelne dieser Schmähungen zu antworten. Habe» doch alle dies« Hetzereien ihren Ursprung in solche» Leuten, die vor 1918 ebenso begeisterte Mitglieder der deutschen Turn- und Schulvereine waren, ml« sie jetzt Sokolu und Gemewderäte des Blocks find. — Am 10. und 11. d. M. findet die Feier de» Dichter» Mr»ko statt; glauben tvhllich noch einig« Deutsche an de» Geist der Versöhnung und des Frieden«? Möge» ihnen am 10. und 11. Enttäuschungen erspart bleiben. Eröffnung der Slfendahnftreckte 0r« moS Ljutomer. Nach den neuesten Meldungen wird die Strecke erst am 22. November d. I. seiet« lich eröffnet. Am Vortage übernimmt die Strecke da« Personal der Elsenbahndirektion in Ljudljana, woraus die erste Fahrt mit deu Festgästen erfolgt. Gleichzeitig soll die Strecke dem öffentlichen Verkehr übergeben werben. Au» dem ärztlichen Dienst. Herr Dr. Alson« Wankmüller au« Ptuj würd« zum proviso rischen Seknndararzt de« Allgemeinen Krankenhauset in Maribvr ernannt. Fachrichten aus Laöko. Hauptversammlung de» Gewerbe-Vereines, «m l. November l. I. hat der Gewerbe-verein in Lesko in der Restauration Tadina sein, Hauptversammlung abgehalten. E« wurden einige wirtschaftliche Resolutionen gesagt. In die verein»» leilung wurden gewählt die Herren: Vlafiu» Zuparr M Gute^ Arbeit epfopdept • gutes, nicht blendendes Licht i • OspamrNitra-Lanipen.opal, sind *••• fTUt O&raMt-'&itnpctt. zu> S&cÄt als Obmann, Joses Fretze al» Osmannstellvertreter, Johann Rozmaa, Maurermeister, al« Schriftwart. Franz Faßwald, Kaufmann, al« Kassie«, Reinheld Uratar-c, Schneidermeister, al« Hauswart, Franz Kokol, Schuhmachermeister, August &«««?, Kaufmann, Franz Antloga, Uhrmacher, Aloi» Perc, Schuh-»achermeister, Binko Krochne, Tischlermeister, und Johann Jezernik al« Au»sch«ß«ttglieder. E» wurde beschlossen, Vortragsabend« und GcselligkeitSzusammea-fünfte zu pflegen. Fahrraddledftahs. Borvergangenen 9Mtt> woch wurde in Laiko ein gewisser Franz G. fest-genommen, al« er gerade ein Fahrrad verftttfen wollte, da« er gestohlen haben soll: Der Eigentümer de« Fahrrades möge fich bei 4er Pollzelabteilang in llelje, Zimmer Nr. 10, oder beim Gendarmerie Posten kommande in Laik». melden. Nachrichten aus Sloveuska Aistrica. Tödlicher Unfall» Der bekannte alt«ZSg«r der Baronin Post in Zg. Polskava ist am 31. Ok-tober tödlich verunglückt. Drr bereits 75 Jahre alte Man», ein vertrauter der greisen Baronin, zecht« am Idend tn eiuem Dorfgasthause und begab sich gege» 2l) Uhr nach Hauke. Aus dem Heimwege mußte er ein« klein« Brück« passieren, welche zwar über einen seichten Bach führt, der aber gerade unter der Brücke einen Tümpel bild«t. Auf d« Brück« scheint er das Gleichgewicht verloren zu haben. Erst ein« Stund« daraus würd« «r lebloS aaS d«« Wasser gezogen. Sein Tod ist umso tragischer, al« an dar selben Stell« brrrttS mehrere Bedienstete be« Gttte« ertrunken sind. Brand. Am 31. Oliober um 2 Uhr »ach-mittag« brach in der Harpse bei Besitzer«, Gast-wirt«S und Flrischhauer« Herr» Franz Wrtga ein Feuer »u«, da« die mit Heu, Stroh und Fisolen voll angestopste Harpse vollkommen in Asche legte. Am vrandplatze erschien zu erst da« Militär mit seiner Spritze und zu gleich« Zeit die heimische Feuerwehr, dan» die Feuerwehr von Zg. vistrica, sowie die Feuerwehr von Maribor mit bet fltato» turbinenspritz« unter dem Kommando de« «etzrhaupt» manne» Herrn voller »nd schließlich noch die Feuer-wehr von Poljlane. Die zuletzt benannten beiden Feuerwehreu brauchten nicht mehr i» Aktion zu treten, weil da« Feuer scho» soweit lokallstert war, daß die Gefahr de« Wrilergicifen« be« Feuer? vor-über war. Außer de« Besitzer« selbst halt» noch drei avdere Besitzer Heu und Slroh in der sehr großen Harpse ausbewahrt. Die Harpse stand so nahe dem Stallgebäude, daß die Flammen hinschlugen und da« Stallgebäude, welch?« auch voll mi5 H u und Stroh augefüllt ist, auch schon Feuer gefaaaen hatt«, da» ab«r durch die energisch« Re»ung»arb«it wieder gelöscht werden konnte. Mitverbrannt ist auch noch «in Pariserwagen, welcher in der Harpse aus-bewahr» war. Die Löscharbeit ist um v llhr eingestellt morde», um 6 Uhr mußte aber die Feuerwehr und da« Militär nochmal« au«rücke», weil da« noch glühende Heu und Holz wieder zu brennen enge-sangen hatte. Diese Arbeit dauerte bi» zur aäszliche» Löschung de» Feuer« du«h zwei Stunden. Da« Feuer soll durch spielende Kinder vnursacht worden sein. Der Schaden ist groß und nur teilweise durch Ber. sicher>mg gedeckt. Nummer 90 16) (Nachdruck onbotrn.) Die Gräfin. Roman von G. W. Appleton. Oaeen» Gaiel Formosa ManfionS! Wieder drängte stch mir dle unbestimmte Erinnerung an den Hamen auf, aber ich wußte ihn nicht unterzubringen, und vergeben« zermarterte ich mir da« Gehirn über den mir so bekannt klingenden Namen. Wir fuhren am Et. GorgSspital vorüber und ein paar Augenblicke später laS ich mechanisch den Namen Alixandrahotel an einem großen Gebäude, immer noch in »ein Nachdenken verliest. Aber in diese« Augenbl ck wußte ich auch, woher ich die For-mosa ManfionS kannte! Wohnte dort nicht ein alter Freund von »ir, Daoenpor', der gleich Dick Molyneux sein Patent ia die Tasche ßcfhckt und von seinen Reuten lebte? Eine einfache Gedankenverbindung hatte mich wieder an diesen alten Kommilitonen erinnert: ich wußle, daß sein Klub im Alexandrahotel residierte. Rasch ließ ich deu Kutscher halten und eilte ia di« Aludräum? hinauf. Um diese Zeit «uße Davea» port noch i« Klub sein. Während mich der Diener meldete, schlug ich im Vorzimmer bat Adreßbuch nach. Sorgfältig durch« suchte ich di« Spalie Qieenö Gate. Rasch fand ich Fo mosa ManfionS 1. .Hm,' sagte ich bei m:t. .Ich kan» da nur den MaiqaiS de BrinvillieiS finden. Soll «ich gleich der Henker holen, wenn da« nicht vuflift seltsam ist.- In diese« Augenblick kam Dav'nport herein und eilte aus «ich zu. Ich hatte ihn seit mehrere» Jahre» nicht ges-hen. Grüß dlch Gott, Perizord l rief er und eilte aus mich zu. DaS freut «ich aber, dich wieder «al zu sehen. Ich entschuldigte mich: Draußen waltet mein Wsgen, sagte ich. Ich muß nämlich zu einer Patientin, bi« «einen Diener sagte, sie wohne in Formosa Maosion«. Da ich si« im Adretzduch nicht sind«« konnt«, dachte ich, du könntest mir vielleicht Näherei mitteilen, t»a du ja dort wohnst. Gewiß. Wie heißt die Da«e? Gräfin Frangipani. Wie? Ich wiederholt« den Nameu. Nie waS von ihr gehört. Und doch hat mein Diener fest und steif be» bauplet, sie habe ihre Avreffe al« Formosa ManfionS, Qieen« Gate bezeichnet. Apiopo», wer ist deon der MaiqiiS de BrinvillierS? Ich weis nicht. Ein geheimnisvoller Kerl, wohnt in Nammer 1, dem feinsten Hau« in ganzen viertel. Ah, da fällt mir eben ein, daß ich in der letzten Zeit ein vnflfl strarnnr« Weib in Nummer 1 ein» und uutgehen sah; ste ist mir ganz unbtkannt. E» wird doch nicht am End« — Doch, sie ist eS. Ich bin überzeugt davon. Ent-schuldige mich, bitte, ich bin spät daran. — Dabei sah ich aus «eine Uhr. — Tut mir leid, daß ich dich gestört habe. Hoffentlich habe ich daS nächste Mal «ehr Zeit. Bevor er fich von f«iu«m Erstaun«« erholt hatte, war ich hin«iSge«ilt. Im nächsten Augenblick saß ich wieder in «einem Wagen, mit sehr gemischten Gefühlen, und ehe ich «ir noch recht klar über die Sach-sage war, hielt die Droschke vor Formosa ManfionS. Zwölfte« Kapitel. Ich entließ deu Lutscher und betrat den Hos deß große« Gtbäudeko«pl,x«S der Formosa ManfionS. Au der TSre von Rammet 1 läutete ich. Sofort erschien ein Diener. Mein Name ist Doktor Perigord, sagte ich; ich komme auf Ersuchen der Gräfin Frangipani. Au« deö Mannes Verbeugung konnte ich ersehen, daß er mit diese« Sachverhalt bereits bekannt war. Er führte mich, ohne zu zöger», in ein luxuriös auS> gestattetes Ge«ach, bot mir einen Sitz au und zog sich schweigend zurück. (Si war sau« eine Minute vergänz«» als aus der anderen Seit« de« Zrmmer« plötzlich «in« Tür ausging und ein« liebliche, glänzende Erscheinung aus «der Schwelle erschien. D ck« Entzücke» war mir jetzt völlig verständlich. -Ich haue niemal« zuvor ei« schönere« Weib geseheu. Sie war noch bei »:i>em keine dreißig Jahre alt, groß und staatlich gewachsen, blond, und trotzdem ich al« Mann niemal« versuchen möchte, eine weibliche Toilette zu beschreibe», so hatte ich doch deu allgemeinen Eindruck, daß fie mit ausgesuchtem Geschmack Ctllle« Zeit»u> gekleidet war. Insbesondere fiele» mir die zahlreichen Jaw-len auf, die sie trua. Sie kam, während ich «ich erhob, auf »ich zu, indem sie mich mit einem einzigen und, wie mir schien, beifälligen Blick «nst-rte. Sie find der Herr Doktor Perigord? sagte sie mit liebenswürdigem Lächeln. Zu Zhren DieostiN, Madame, erwiderte ich. Nehmen Sie bitte Platz, Herr Doktor. Ich fürchte, ich habe Ihnen viel Unannehmlichkeit bereitet, indem ich Sie bitten ließ, sich hieher zu bemühen, aber ich habe heute in Ihrer B-rusS- wie in Ihrer P.ivatwohnung vorgesp och'», und da ich in beiden Fällen kein Glück hatte, gr>ff ich zum einzigen Mittel, Sie zu sprechen, wie ich eS sehr lebhaft wünscht«. In «einer Eigenschaft al« Arzt? fragt« ich. Daraufhin zog si: fast unmerklich die Augen» brauen iu di« Höhe und erwiderte nach einer kurzen Pause: FürS erste nich». Aber ich möchte gern die l«K«nhcn benutzen, Si« zu konsultieren. Ich habe — u»d dsmit begann sie, aus« Geratewohl unbesti«mte Symp!ome einer unmöglichen Krankheit herzuzählen. Treu den Jr.stink «n meines BeruscS hörte ich ihren Bericht an. A« Schlüsse versicherte ich, daß ihr Unwohlsein bedeutungslos sei, zog Feder und Notizblock au« der Tasche, schrieb ein Rez-pt nieder und übergab eS ihr, Ich danke Ihnen besten«, sagte fie und legte e« aus den Tisch neben sich. Und nun, Herr Dokor, fuhr sie fort, will ich mich gleich de« Hauptbeweg-gründ meines heutigen Besuche« bei Ihnen zuwenden. Ich habe zufällig — wie, tut nichi« zur Sache; eö veichah durch «inen reifen Zafall — erfahren, daß sich unter Jhs«n Patitnten aus d«r lrtzien Zeit «in« Oa«e befindet, für die ich mich sehr ledhaft interessiere und die ich gerne kennen lernen möchte. Sie nennt sich Frangipani. Ist da« richtig? Ich blickie ste einen Moment scharf an, bevor ich antwortet«, ober sie hielt den Blick fest und furchtlo« au«. Warum zögern Sü? fragte sie. Ist diese Frage ungehörig? Nun, Madam«, antwortete ich, wenn ich thilich sein soll, muß ich zugeben, daß diese Frag« in un-f.re« Be»use «twaS urgewöhnlich ist. Aerzte, genau mit RechiSanwälle, sind durch einen ungeschriebenen Ehrenkodex vkipfl'chiet, bi« Angkl«g«nhiilen ihrer Kundschaft nicht «it Fre«den zu besprechen, und Sie sind, wie ich in aller Ergebenheit betonen möchte, mir völlig fremd. Sie zi-'ckie mit ihren prachtvollen Schultern, schien aber nicht im entferntesten in Verlegenheit zu geraten. Da« ist ja richtig, pflichtete sie mir mit zustimmendem Lächeln bei, und gewisse, «aßen verdiene ich den Tatcl. «ber tatsächlich wünsche ich gar nicht über die Angelegenheiten Ihrer Patienten zu reden. Möglicherweis« bin ich schlecht unterrichtet worden. Ich möchte nur, daß Sie mir bieten Zweifel durch ein einziges Wort lösen. Ich werd« höchsten« enttäuscht fei». DaS wäre alleS. Fest überzeugt davon, daß fie alles wußte und eiurn tieferen Grund Hute, «ich zu befragen, zögerte ich mit meiner Antwort verzeihen Sie, Madame! sagte ich und setzte mein gewinnendste« Lächeln aus. Aber ich.kann nicht »«hin, eS sehr feltfa« zu finden, daß Sie in dieser Angelegenheit gerade »ich zurote gezogen haben. Bon Oueen« Gate nach ganbett) ist e« ein sehr weiter Weg. Meine Patienten find »uallerneist recht einfache Leute. Ich bin «ir dessen wohl bewußt, sagt« fie. B>« 7' Seite 5 gestern war Lambeth sür mich nur ein Name, der zugleich mit Armut und Elend verbände» war. DaS ändert nichts an ber Sache, sagte ich. Sie können keinen Grund dafür habe», Ihre Anficht heute zn ändern. Gewiß nicht. Ich habe «ich ungeschickt ausgedrückt. Ich wollte nicht dies« Auffasfung hervorrufen. Das wäre auch unverständlich, Madame, erwi» derte Ich. ES ist »ir gleichermaßen unverständlich, wi« Sie dazu kamen, »einen Namen und «eine Adresse kennen zu lernen. Aber »ir ist daS sehr leicht verständlich, ent« gegueie fie, ohne sich iu ihrer guten Stimmung störe» za lassen. Denn, fuhr ich fort, Gräfinnen sind fehr seltene Gäste in unserem unaussprechlich armseligen Stadt» viertel. Davon bin ich nicht so fest überzeugt, sagte si« anzüglich. Aaßerde» bin ich nicht im«er eine G äfin gewesen. Man kann doch, wie ich annehme, ia erster Linie einfach ein Weib sein. In meinem Vaterland« kommen wir nicht als Gräfinnen zur Welt. Wir sind z »nächst einmal Frauen, und Gräfinnen erst nachher, wenn wir töricht genug find, die hart verdiente» Millionen unsern; Väter gegen ausländisch« Titel einjutauschtv. Als ich dies hört«, riß ich die Augen weit auf. So, wirklich? sagte ich. Ich hade »ir daS gedacht. Ich versteh- Sie nicht, erwideite fie und bohrte wir einen halberzürnten Blick gerade i» di« Augen. Daß S e eine Amerikanerin sind, beeilte ich »ich hinzuzusUgen. Wicderu« blitzte sie mich au. Mein« Aussprache, wi« ich annehme? Nein. Wa« dann? Ich kann'S Ihnen wirklich nicht sage» — irgend «in unbestimmtes EtwoS, daS — hm — Stimmt. Ich muß diesen leisen Tadel wohl an« nehmen. Gut also, um za unserem alten The«a zurückjuk.hreu: «S ist mir sehr klar, daß Ihnen die Beweggrün»« verdächtig vorko««rn, die mich ver» anlaßt haben, Sie zu bitten, heute abends noch hieher--zukommen. Ich gebe zu, daß meiu vorgehe» nicht gerade vertrauen einflößen konnte. Bor allem ist eS klar, daß eS daS nicht getan hat. Es soll mir eine Lehre, und zwar eine etwas beschämende Lehre s«iu. St« sind ein srltfamer Mann, Herr Doktor! Ich sah sie erstaunt au. Ich? Keine Spar. Zuweilen elwaS zu freimütig vi«ll«ia,t. Ich geh« gern den Dingen auf den Grund. Ich auch. lautete die rasch« Antwort, Ich weiß ganz genau, daß trotz Ihrer zweifellos wohlgemeinte» Autflüchte, «ein« Information«» völlig richtig sind. Aus irgendeinem mir unverständlichen Grunde wollen Sie mir die Tatsache zu verbergen suche», daß Sie in der letzten Zeit unter Ihren Patienten eine ver-wandle von mir hatten, an deren Wohlergehen ich ein sehr tieseS und warme« Jnt«r«fs« habe. AlS ste zweifellos in mein«« Gesicht« unverhohlenes Erstaune» laS, fahr fie fort: Warum fehe» Sie fo verwundert au«? Seit lange» fcho» suche ich den Aufenthaltsort der liebe» alten Dame zu er for« sehen. Und jetzt, wo mir'« endlich zu glücken scheint, springen Sie mit meinen Nachj^rschungen in eigeu« tümltcher Weise u»; ich würde Ihnen das s«hr Übel nehmen, wen» ich nicht erkannt hätte, d«ß sie ei» ehrlicher Mensch und »ur irgendwie getäuscht wordeu sind. Wenn sie in dieser Ankcic^nhei! irgend welch« Hintergedanke» haben, sollten Sie »ich, wie ich deuke, schon auS bloßer Höflichkeit einweihen. Sie sind doch klug genug, Herr Doktor Perigord, um einzusetzen, daß meine Worte der Wahrheit entspreche». Lockeret, seidiges Haar durch regelmäßig« Kopfwaschen mit „Elida" Shampoon •ritt 6 üllitt Lettin; Na»»er 90 Stubenmädchen mit guten Zeugnissen, auch deutsch sprechend, wird am 15. November aufgenommen. Anzufragen bei Prau Koss, Preäernova ul. 17, I. Stock. IMEINLI TEE neuer Ernte soeben eingelangt Celje, KovaSka ulica Nr. 1 Mädchen für alles mit etwas Kochkenntniisen, Wlachebe-handlung. zu kleinerer Familie nach Zagreb gesucht tör 15. November oder 1. Dezember. Ansangagebalt 300 — 360 Din. 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