Schriftltttung: Watbain«pöiTf Nr. 5 «»»echfti»»»«: Tätlich <«i« »« zu« Amselfello. öffentliche Dienste zum allgemeinen Wohle M versehen, immer mehr überzeugt wird. Emu« neuerlichen Bewei« für oiefe allge-»einen Feststellungen liefern Urteilasprüche lsche-chlscher Richter in Böhmen, worüber die Reichen-berger ..Deutsche VolkSzeituag" berichtet. Kaium Hai sich die Erbitterung der Deutschen in Ostbiöhmen über einen Urteiltspruch der lsche-chischen Richter in Gitschin etwa« gelegt, da tomml eine neue Meldung über ein m Gitschin geiällteS« Urleil, da« die Entrüstung aller Deutschen auf« SKeue wachrufen muß. Der erste Fall betraf den Traautinauer Privatbeamten Siegel, der de«-wegen, weil er einem der tschechischen Sokolisten, die einer» frechen EroberungSzug nach Trauieuau uniernovmmen hatten, ein harmloses .Servu« Bre-zma" zwigerufen hatte, vor die tschechischen Richter i» Gitsschin gestellt und dort zu vier Wochen strengen i Arrest v-rurteilt wurde. Unao nun da« Gegenstück I Wie unseren Lesern In der Sonnwendnacht. Eiao Märchen für große Leute. Bon Luzie Heil scher. Berlin. Sjchwül und duftschwer nahte die Eonnwend-nacht. Mit güldenem Schimmer hatte die schei« derde SEonne dem im Abindhauch erschauernden Walo ü überflutet, ehe sie - in da« Nebelmeer der Nacht tctauchte. da« auswollend seine Kinder, die Nachtstrtrahlen, mit Tümmerfchleiern entsandte. Leise schmiegten sie sich um Baum und Strauch, glitten haichendid über den schilsbetränzlen Weiher, in dem sich die» Waldriesen spiegelten und tanzten mit schlankkUrn Redelfrauen durch da« Blättergewirr. Eirrin geheimnisvolles Raunen und Wi«pern 8'na dudurch die Stille. Wußtest du schon, daß lätier r und Blüten, Bau« und Strauch, Käker und S^tmetierliiigt, ja selbst die Nixen und Elsen «iteinanander sprechen dürfen in der Sonnwendnacht? Daher d da? klingen und Tönen, da« Flüstern und kichern h«! Wenn ein Menschenkind, dem Gott eine empfindbdliche Seele gegeben hat, in der Eonnwend-»acht deden Stimmen der Natur lauscht, wird ein Dichter r in idm geboren. Deter Mond kam hinler der Walddecke hervor und sanaidte sein silberhelle« Licht über die zittern-den Flutluiea, sodaß e« aussah, al« führte eine blen-dende t Etrahlentreppe hinab in daS Reich der Wasserferf«. wohl roch erinnerlich ist, wurden vor einigen Wochen in Hohenelbe zwei deutsche Burschen, die in der Nähe ron Ober-Hohenelbe spazieren gingen, von zwei entgegenkommenden Tschechen angerempelt, ihnen höhnisch „Nazdar" zugerufen und al« die Deutschen darauf nicht erwiderten, zur Seite ge-stoßen. Daraufhin gab der deutsche Bursche Ro-bert Hacke! dem einen Tschechen — e« war die« der Schuhmachergehilse Piroch — eine Ohrfeige. Wutentbrannt griff dieser zu einem Schufterkneip und bearbeitete dam» den deutschen Burschen der-an, daß dieser blutüberströmt zusammenbrach und einige Stunden daraus den Geist ausgab. Dieser tschechische Totschläger nun stand am 18. d.M. vor den tschechischen Richtern in Gitschin und wurde — freigesprochen!!! Dieser Urteil«fpruch rief, wie dem genannten Blatte au« Hohenelbe bericht« wird, dort eine un-geheuere Erbitterung und Entrüstung hervor. Leicht begreiflich; hatte man ja gerade in Hohenelbe dieser Verhandlung mit größier Spannung entgegenge-sehen und erwartet, daß diese Blutiat eine ent« sprechende Sühne finden werde, und nun kam die Nachricht — freigesprochen I Und noch ein dritter Fall. Am 7. Juni v. I. gingen in Benetzko bei Hohenelbe zwei Deutsche nach Hause, die mit einander deutsch sprachen. Sie wurden von tschechischen Burschen eingeholt, die ihnen zuriefen: .Hier ist e« tschechisch, hier müßt Ihr tschechisch reden 1" Da die Deutschen dieser Aufforderung nicht nachkamen, feuerte einer der Tschechen einen Revolver ab, ohne sie jedoch zu treffen. Bei der Verhandlung in Siarkenbach wurde damal« der dieser Tat beschuldigte tschechi-sche Bursche ebenfall« freigesprochen! Und nun fragt die ,D. Volk«ztg.": Tragen solche Fälle dazu bei, im Volke die hohe Achtung vor dem Spruche de« Richter« zu stärken oder zu zerstören? Muß unier solchen Umständen nicht eine Eme Kastanie und ein Eichdaum. die sich am Weiher gegenüberstanden, sprachen leise zu einander. Die schlanke Kastanie, d>e zu den spätblühenden gehörte, neigt« sich mit ihren weisen Knospen weit über^die geschwätzigen Wellen. „Hast du gekört." fragte ein schlanke« Schilf« rohr. „tva« die beiden Männer sagte», al« sie durch den Weihergrund schritten?• .Wa« sprachen sie?' rief neugierig eine Wasserrose. „Der eine sagte, er wolle den Kastanienbaum abhauen lasten, weil sein Sohn dort da« Boot verst-ckt dielt, da« er benutze, wenn er abend« mit der blonden Müller«tochter über den See fahre. Sonst ist kein Baum da, der mir da« Boot ver-bergen könnte, man kann da« ganze Ufer über-sehen, sagte er. Ich hasse überhaupt alle Heim-lichkeiten." .Nicht so laut.' bat ein Gra«halm, .sie könn-ten es hören." „Sein Begleiter sagte darauf." fuhr da« Schilfrohr fort, »frage doch unseren jungen Herrn, der morgen komm». Und sie gingen vorüber." „Wenn doch der junge Herr sagte, fle solle stehen bleiben." klagte die Wasserrose und ließ einen Tropfen Tau auf ihrem Kelch glänzen. „Knackn e« nicht drüben ?" fragte eine Weide. «Ich hörte e« auch," meinte die Linde und fah sich um. völlige Verwirrung der Rechi«begriff: eimr.ten, die Scheu vor Recht und Gesetz im Volke verloren gehen? E« ist nicht da« erstemal, daß slavische Richtersprüche die Aufmerksamkeit und da« Erftau» nen weiter Volkskreise hervorgerufen haben, so daß man tatsächlich zu der Frage berechiigt war, ob denn in solchen Fällen da« slavische Nationalbe, wußtsein nicht stärker war, al« da« Rech,«, und Pflichtgefühl, ob nicht der nationale Chauvinist «ehr zu Worte kam, al« der unparteiische Richter." Wir haben diesen Worten nicht« hinzuzufügen, glauben aber, daß die deutschen Atgeordneten diesen neuesten Fall zu« Anlasse nehmen werde», um sofort — und »ich» etwa erst bei Wiedereröff. nung des Reichsrate« — bei de» Leiter de« Justiz. Ministerium«. Herrn v. «oerber entschiedenste «er. wahrung einzulegen und Abhilfe zu verschaffen. Die Ausführungen de« Reichenberger Volk«, parieiblaite« sind sehr beherzigenswert, ^ber sie zeugen von einer viel zu vornehmen «uffaffung sie« slavischen Fanali«»»«. mag er nun auf der Straße die Mordwaffe schwingen oder im Talare an deutschen Opfern sein Müichen kühlen. Da« deutsche Volk wird auf allen Gebieten zur Selbst. Hilfe gre.fen müssen; auf allen Gebieten die Mittel dieser Selbsthilfe au«sindig zu machen und da« Volk zur rücksicht«losesten Beiätigung solcher Selbsthilfe, zu d?« wahren radikalen Nationali«-mu« zu erziehen — da« muß angesicht« solcher Erscheinungen die Aufgabe der deutschen Politik und Presse sein. Mit ein paar verbindlichen Worten, die Koerber an eine „ganz «rgebenst" erscheinende deutsche Deputation richt«, ist weder sür die Ver. höhnung der deutschen Volk«ehre Sühne geboten, noch imponieren solche Ministerworie auch nur im Geringsten den schuldjgen Slovenen. .Sieh, sieh, ein Menschenkins!* sang die Nachugall. „Ich Haff« die Menschen !" ließ sich ein Frosch vernehmen. «Warum d«nn?" fragt« ein« Mücke, die sich hinter einem Kastanienblatt versteckt hiel». mit ihrer dünnen Glimme. „Naseweis, zu dir spreche ich nicht; aber dir will ich e« erzählen, Blauauge," sprach er zum Sumpsvergißmeinnicht. .Ich hatte einmal einen süßen Schatz. Der konnte so sehnsucht«voll singen und so betörend mich anschauen, daß mir'« ordentlich warm durch meinen kalten Körper rann. Wegen der Mitgift halte ich auch schon mit ihrer Familie, die eine sehr angesehene war. gesprochen und ich wollte fle noch am selben Abend unter «ein schattige« Sumpf-blatt führen. Alle« war festlich gerichtet, die schön» sten Mücken lagen zum Festschmau« bereit. Da hörte ich plötzlich diese« sehnsuchtsvolle .Koax" meiner Liebsten. Neugierig lugte ich hinaus ; aber sie war nicht zu sehen. Doch ganz nahe hörte ich ihre liebliche Stimme. Siegessicher wagte ich mich hervor und hüpfte seelenvergnügt meiner Angebete-ten entgegen. Aber, o Schreck! Mit einemmale bekam ich eine schallende Ohrfeige; ich flog mit kräftigem Ruck in den Teich zurück, gerade vor die Familie «einer Braut, die auf einem großen Blatt-boot angerudert kam. Meine Schwiegermutter Gelte 2 Ser Najsenkamps im fernen Osten. Wort Arthur. Au« besiinsormierten Streifen wird gemeldet, daß ei« Situation in Port Arthur eine verzweifelte ist. Die Chinesen Kerben buchstäblich an Hunger und die Russen nähren sich nur mehr von Rei«-«ehlspeisen. Flüchtlinge teilen rn», daß der Fall der Festung nnmineldar bevorstehe. Die Be-lagerungStruppen rücken täglich um einige hundert Meter der Festung nah-r, wobei sie vom unaus-hörlichem Feuer der japanischen Artillerie gedeckt werden. Vullische Niederlage. Die KriesS,«schichte verzeichnet abermal» drei russische Niederlagen aus dem Wege nach Port Arthur. Südlich von Kaitschu wurden die Russen unter Führung Kuropatkins mit nnem Verluste von 2000 Mann geschlagen, weitet* wurde eiue unter dem Befehle des General« Koutradowiisch stehend« russische Abteilung durch japanische« Artilleriefeuer »i Hohlwegen arg gelichtet und endlich heißt e«, daß General Stackelberg bei dem Versuche, der Umklammerung durch Eilmärsche nach dem Norden zu entgehen, abermal« 5000 Mann eingebüßt habe. Kiue HulscheiduutzSschlacht! In den nächsten Tagen, werten Nachrichten über eine Sntsch«dung«ichlachl erwartet, die in der Nähe von Kaitschu geschlagen wird. Sowohl die Russen al« auch die Japaner haben ihre Streu-fräste an diesem Punkte verdicht«. jpon »et Wladiwostok Slotte. Ein Telegramm de« Admiral« Skrydlow an Kaiser Nikolau« vom 20. Juni besagt: Die Kreuzer-Division ist nach Wladiwostok zurückgekehrt, ohn« einen Mann verloren, noch Seeschäden erlitte» zu haben. — Auf dem von den Russen genommenen Transportschiffe „Sadomaru" befand sich eine Kriegs« fasse, die mit ihrem Inhalte von 2 Millionen Jen in« Meer versenkt wurde. Die Mannschaft der „Sadomaru" ging mit Banzat-Rufen in den Tod. Zlutergaug russischer Schiffe. Die Offiziere der japanischen Blockade-Flotte vor Port Arthur erklären, e« sei wahr, daß zwei russische Torpedoboot-Zerstörer und «in Handel«-schiff auf Minen liefen und versanken. 5er „Ael»ju> der Liebe". In wohlinsormierten Kreisen von Peter«burg erzählt man, daß in der Armee-Jntendanlur und in der Vtrwaltung de« russische» Roien Kr-uze« kolossale Desraudationen entdeckt wurden. Sie ge-schahen in d«r Weise, daß Lieferung«.Quittungen sür all« Anschaffungen auf den doppelten Betrag der wirklichen Preise lauteten. Der Mehrbetrag wurde zwischen den Funktionären der Intendantur. d«S Roten Kreuze« und den Lieferanten „«eil». — Kuropatktn, dem ein Armeelieferant die Sache ausgedeckt hätte, soll in einem Jmmeviat-Berichte an den Zaren den dokumentarischen Nachweis ge-liefert haben, daß fett dem Au«druche de« Kriege« in der angegebenen Art bereit« fünfundvierzig wurde wütend, al« sie sah, wie ich hineingeworsen wurde und verweigert« mir ihre Tochter, weil ich so «in Tor s'i, da« Nachahmen der Frvschsttmme ^ einen Menschen für echt zu halten. Die Dame regte sich furchtbar auf; Zureden half nicht; ich ärgerte mich noch grüner und wurde meinen süßen Schatz lo«. Ich bin Junggeselle geblieben." „Recht so," lachte die Mücke, „würdest sonst noch mehr meiner schlanken Schwestern haschen." .Wirklich, da drüben ist ein Menschenkind/ brummte der Frosch und sprang davon. ,E« sieht so scheu um sich wie ein Reh," sagte eine Weide. .Da« ist ja der junge Schloßherr von El«-berg, ich erkenne ihn wieder; nur großer ist er geworden." erzählte eine Linde wichtig. .Er hat «ich selbst gepflanzt, al« ich noch ganz klein war. Wir wollen ihm doch die Sache mit der Kastanie vortragen.* Und sie nickte ihm zu und winkte mit ihren Armen hinüber. „Gott sei Dank, hier ist der Weiher, nun bin ich gleich daheim. Zu komisch, im «igenen Revier verlaufen und um Mitternacht glücklich am Rande de« El«berg'schen Forste«," sprach er vor sich hin u«d setzte sich gegenüber einer schilffreien Stelle nieder. .Wenn ich jetzt käme und Einlaß begehrte, würden sie mich für munen Geist halten. Doch die Nacht ist mtld und die Lust ist lau; ich werde iccrur, bi« der Tag kommt.« Millionen Rubel befrattoiert worden sind. Der Zar. dessen neurosthenischer Zustand sich in letzter Zeit außerordentlich verschlimmert da«, hätte de«halb dem Kriegsminister S a ch a r o w eine ungemein heftige Szene gemach, und die Worte zugerufen: .Ihr alle betrügt mich! Ich habe nur eine Armee von Dieben!" Die Affäre ruft in den Hofkreisen ungeheure« Aufsehen hervor. Totitische Rundschau. Sto»e»ische Mahle« m»d die Legierung. Die.Deuischnuiionai« Korrespondenz" setzt folgende, den Kern tet Sache, nämlich da« „slovenen-d i e n e r i s ch e" Verhalten der Bezirk«dauptleuie von Wtndischgraz und C i l l t treffende Be-trachtungen der Wahlen von Schönstein und Cilli tn Umlauf: »Die Vorgänge bei den Gemeinde« wählen in Schönstein haben in allen deutschen Kreisen gerechte Entrüstung erweck». Die Slovenen haben mit der größten Unverfrorenheit Recht und Gesetz gebeugt, ohne daß der Bezirkthauptmann ('apek e* für angezeigt hielt, einzuschreiten. Bei den Bejitk«oerlretunft«wahlen in Cilli hat de» kanntlich der Bezirk«haupimann v. Apfaltrern sich nicht so passiv verhalten, fanden, zwei Be« schlösse der Wahllommission sistiert, von denen ge-miß nicht behauptet weiden kann, daß sie gegen da« Gesetz verstoßen. Gemeinsam ist dem Verhalten der Regi«ung«organe in beiden Fällen nur da« eine, daß sowohl in Cilli al« in Schönstem ihr Verhalten sich gegen die Deutschen richtet«; im U«brig«n faßten sie ihr« Ueberwachungspflichien gerade im entgegengesetzten Sinne auf. Darau« er-gibt sich der Schluß, daß die Bezirkthauptleuie Instruktionen hatten, welch« thnen auftrugen, bei den in Red« st«h«nd«n Wahlen Konflikt« mit den Slooene» zu vermeiden und deren Wünschen zu entsprechen, den Bestrebungen der Deutschen aber kein Entgegenkommen zu zeigen. Ohne die Dul-düng, welche die slooenischc Agitation in Süd» steiermark auf Seite der Regierung find«t, wär« d«r ganz« Sloo«n«nspuck schon längst z«rronne Regie-rung fcheinl die Lage der Dinge i» Steiermark völlig zu verkennen und sich «in auf die Erhaltung de« gegenwärtigen slovtnischen Besitzstande« berech-nete« System zurechtgelegt zu haben. Ein solche« System ist in Eüdsteiermart umsoweniger berechtig». al« die slovenischen Majoritäten sast überall auf Betrug, Schwindel und Gewalt beruhen und Üdetdie« die slovenischen Gemeinde- und Bezirk«-Verwaltungen sich weder durch Tüchtigkeit noch durch Ehrlichkeit au«zeichnen. Für die Haltung ihrer Bezirk»!« auptleute ist natürlich die Regierung verantwortlich und e« wird von den berufenen Faktoren auch nicht versäumt werden, sie zur Ver-antwortung zu ziehen. E« ist klar, daß die deutschen Abgeordneten au« den Wahlvorgängen in Cilli und Schönstem ihre Konfequenzen ziehen werden." Studentische ?roteklversammluug. Am 21. vormittag« fand im Hotel Saioy zu Wien die vom Deutschen Hochschulau«schusse einberufene Ver« Er legte ein Päckchen Bücher zur Seit«, stützt« d«n Kopf in die Hand und lauschte. Nelen sich hörte er ein zarie« Sümmchen. .Bleib« ruhig hier. junger Mann, in d«r Tonnwendnacht gibt'« gar manche« zu schauen.' Ein Nachtfalter sagte e«, mit schimmernden Seiden« slügeln vorbeihuschind. „So, so." sagt« der junge Mann und lächelte träumerifch. Wie wunderbar, daß er alle die Stimmen verstand, und müde wollt« er die Augen schließen. ,,Wa« habt Ihr denn da für Bücher?" kragte <« über ihm. Er fah auf. Auf einem schwankenden Zweige saß ein Uhu und sah ihn mtt seinen klugen Äugen an. .Eine« ist über Philosophie," erwidert.» er, „ein andere« über Religion; in dem kleinen, roten Buch sind Lieder und da« Buch im schwarzen SamtemKand sprich» über die Liebe." „Mich würve da« philosophische Buch am «eisten interessieren," sagt« v«r Uhu. kam herab, schlug «« auf, nachdem er sich mit einem höflichen .Ihr erlaubt doch?" an den jungen Man« ge-wendet hatte. „Bitte," sagte dieser. .Werner El«berg" buchstabiert« d«r Uhu und schlug mit «rnsti« Nicken Blatt um Blatt um. .Ich möcht« all« di« Li«d«r kennen!" rief di« Nachtigall. .Und ich da« Buch Über die Liebe, da« sicher Nummer 51 sammlung der Wiener Deutschen Studenten statt. E« wurde e,ne Entschließung angenommen, in de» gegen die bekannten Erlässe de« Untetrichttmiin-sterium«. belreffmd die Zulassung der Azra»er Recht«hörer an österreichischen Universitäten, ener. gtsch protestiert un? erklärt wird, daß diese Er« lasse einen neuerlichen Vorstoß gegen da« Teuisch. »um «n Oesterreich und eine schwere Schädigung de« deutsch-SsterrtichijchenJu'.isttnftande« bedeutn. we«halb di« Zurücknahm« d>«f«r Erläss« geformt» wird. 5-r K-«»f das »agarische Meßt. Zum erstenmal« vielleicht fei, otele» Jahren mjcht sich i« Oesterreich eine Bewegung geltend, an i>« die sonst so uneinigen Bürger diese« S(aaf«jesä$el ohne Unterschied der Parteirichtung inSgrsu«» ml« nehmen. Aller Nationalitälenstreit. alle Meinung«. Verschiedenheiten sind in dieser Bewegung avtc«, löscht, ja selbst die sonst so wenig zur Einigkeit untereinander geneigten Deutschen schließen sichre, kleinliche Eifersüchteleien derselben an. Diese« > sammengehen Aller in einet Frage hat die veire« gung zuwege gebrach«, die, von Wien ausgeht»», gegen den Konsum de« ungarischen Mehle« tu« Leben gerufen wurde. Um diese« Sicher mannen, diese« freudig zu begrüßende Erwachen eine« gt-wissen Nationalstolze« der österreichisch«» Staut«, bürger vollständig zu begreifen. muß man zroe-n-l« in Betracht ziehen: einmal, daß sich in llagatn sei« Jahren eine so mächtige Mühlemndvstri« entwickelte, die durch ihre übermächtige Konkurr«»j die österreichische an den Rand de« Ruin« brach»! und dabei unserer Landwirtschaft großen Schad» zufügte; »an muß aber ferner berücksichtige», d«t der in Ungarn bi« zum Uebermaß gesteigerte Cha-vini«mu« e« zuwege gebrach» ha», unseren mdußti-ellen und gewerblichen Erzeugnissen den Eintritt a die ungarische Reich«bäls«e immer mehr und »e?» zu erschweren. Daß Ungarn durch allerlei Cdck»> neu. die mitunter unerträgliche Formen annehmt, d«n Verkthr österreichischer industrieller E.jeugmsi« nach Ungarn unmöglich macht, daß der ungarisch« Uebermut so weit ging, österreichischen ginne, de Bezeichnung ihrer Waren mit ungarischen Bigtmt zu verbieten, weil sonst — o Verbrechen — die Ungarn zu dem Glauben verleitet werden könntet, drese Waren seien ungarische« Fabrikat, ^türmen alle dies« Moment« zusamm^ngefas ewürcizl werden, ist e« erklärlich, daß diese < ung » verhältnismäßig >o kurzer Zeit zu einem 'chtiget Strome angewachsen ist, der den ungarische Mh> l«n nun gefährlich zu w«rd«n ansängt. Anfang all«rding« würd« von uns«r«n magyarischen 8» dern da« Beginne», sich von dem Konsum M ungarisch«, Mehle« loszusagen, verlacht und«® cher Ungar sagte sich rilleicht im Stillen: .tu« m«r Schwob muß doch ungarisch«« Mehl hab«, so wie ungarischen Paprika!" — dabei feldstm« ständlich darauf bauend, daß sich der .turnt» Schwob* die wirtschaftliche Benachteiligung rot Seiten Ungarn«, so wie bi«her. auch sürderhage-fallen lassen wird. Ader wa« Regierung«» it» Parlamente nicht zuwege gebracht toben, d» Selbsthilfe hat e« zustande gebracht! Nachdem der Nachweis gelungen ist, daß die Mahlpwdtvt ganz Falsche« enthält!" klang es hell nebe» ihi Verwundet« sa« Werrer um sich. Da, wc der Monde«schimmer die Dem Treppe formte, stieg e« schneeweiß au« den Fltlk» empor. Ein wunderschöne«, verträumte« 0eächt mtt seuchten, schwarzen Augen lächelte ih« )u die Meerirau schwamm zu ibm heran. „Halt du da« Buch schon gelesen?" Wirt» schüttelte den Kopf. „Wirf e« fort, ich will dich lehren, va« di» Liebe ist." .Du?" fragte er zweifelnd. .Ja * nickt« sie, »doch rücke näh« Hera», daj un« der Schilftönig nicht kört, der schon lang« m «ich wirbt." Sie lehnte ihr schöne« Haupt an das Ufo, so daß ihre schwarzen Locken wi« «ine weiche Dick ausgebreitet lagen, „komm, leg deinen Jfoof I)« herauf, bann will ich e« dir in« Ohr sagen.' Er gedorchte. .Wie schön bist du," sagte er leise »»> sth sie an. „Du wirst sortan da« Schöne lieben.' gab seinen langen Blick zurück. „Nur einmal i« Jahre darf ich mit Lauten sprechen, da« ist in der Sonnwe» sonst bin ich eine der Wellen, die mit k' Tönen am Us«r zerschellt. Höre, wa« ich erl« Früher wohnte ich in einer silberne» ~ üAmsrß. Blätter zur Unierhaltung und Velrhrung fiir Haus und Familie. Konntag-ö^lage der „pentschen Macht" in ßi«i. 1^,. Oft .Dt« Tübman- erschkint iclven Sonntag al« unnilqeltliche Beilagt fär di- Leser / Ä ■lff l« —| der .Deutschen Wacht". — Einzeln ist .Die südmark- nicht käuflich t!?04 ' lirfsis ?as Korsthaus im Teufelsgrund. Tetektiv.Roman von F. Eduard P f l ü g e r. Sie reichte ihm ihre schlanke Hand und hielt einen Augenblick den heiße» Strahl seiner Augen ans. der wie liebkosend über ihr schöne« Gesicht glitt und sich warm in ihr Herz senkte. So hatte noch nie ein Mann zu ihr gesprochen. Er erschien ihr wie der AuSdruck aller männlichen Schönheit und Kraft, wie ein Gott, der ihr gegenüber' getreten war, und ein nie gekannte« Gefühl deschlich ihr Herz. Sie hätt« die Hand, die jetzt so fest die ihrige umschloß, küssen mögen, aber nicht wie die eines Retters, eines Baters, eines Freundes, sondern wie die eines Geliebten. Eine süße Verwirrung kam über sie, das Blut schoß ihr in das Gesicht und in rührender Verlegenheit, die ihre reine Mädchenhaftigkeit so recht zum Ausdruck brachte, stotterte sie «in paar «»zusammenhängende Worte, zog schnell den Schleier vor das Gesicht und eilte ohne Gruß aus dem Zimmer. Eine ganze Zeit lang standen die beiden Freunde schweigend unter dem Eindruck der Erscheinung, die wie das Licht eines iieue» Gestirnes durch das Zimmer ge-gangen war. Sie sah«, einander an, vermochten aber nichts zu sprechen. Alles, was sie hätten sagen können, erschien ihnen gegenüber der überraschenden Schönheit, dein liefen Unglück der jungen Dame wie eine Ent-Heiligung des Eindrucks der verflossenen Stunde. Ganz besonders Rechenbach stand unter dem Banne der schönen Äugen, deren Leuchten gar nicht aus seiner Erinnerung verschwinden wollte. „Wenn ich jenials heirate." sagte er, „so kann ei nur Fräulein von Laßmann sein." „L)hne daß du etwas Räheres von ihr weißt? Sie kann eine gefährliche Hochstaplerin. ja noch mehr, sie kann eine Anarchistin sein." „Vtit diese» unschuldvollen Augen?" „Merke dir ein für alle Mal. lieber Eg. bei den Krauen ist alles falsch, Zähne. Haare. Farbe. Gestalt und . . . Augen, ja auch die Auge« sind zuweilen falsch . . . glücklicherweise sind es dann aber immer die eigenen der betreffenden Dame." ,.D» bist ein unverbesserlicher Spötter. Diesmal aber werde ich nicht auf dich hören, ich will mir meinen Glauben an die Menschheit nicht von dir nehmen lassen." „Den Glaubeu an die schöne schutzsiehende . . „Vielleicht . . IV. Die Abendblätter der Frankfurter Zeitungen brachten einen eingehenden Bericht über Mord und Einbruch in der Wohnung des Dr. Breirfchwert. Der freiwillige il!achdr»ck 0 Polizist war in der Stadt viel zu bekannt, al« daß sich die Kunde von dem Verbrechen nicht wie ein Lauffeuer verbreitet hätte. Auch die beide» Freunde erfuhren davon und in dem Staatsanwalt erwachte sofort der Wunsch, sich deS Falles zn bemächtigen und die Mörder zu verfolgen. Jedenfalls mußte au Brritschwrrt telegraphiert werden, nvl ihn zu unterrichten. .. Aber als man »och damit beschäftigt war. die chiffrierte Tepesche aufzusetzen, kam schon ei» Telegramm von Berlin, das die Aukuuft des Doktors in Aussicht stellte. Also wußte er schon Bescheid. I er Staatsanwalt hätte am liebste» die Vorschrift Breitschwerts durchbrochen, wäre in sei»? Wohnung gegange» mid hätte dort mit der ihm eigenen Energie nach den Verbrcrl>ern gefahndet. Aber Gnrisch erlaubte ihm nicht «inen schritt in dieser Sache z», tun. weil er ganz richtig kombinierte, daß zwischen dem Einbruch iu der Wohnung des Detektivs und den gel^eimnisvollen Briefen ein Zusammenhang be» stand. Wenngleich er fein« Meinung über di« Gefährlich-keit der Briefe bedeutend geändert hatte, so wollte er doch nicht seine eigene Meinung für die Sache maß- Sebend sein lassen, sondern sich unbedingt der überlegenen 'enntnis BrcitschwertS fügen. Aber es kam anders, als der Rechtsanwalt gedacht hatte. Denn der sehnliche Wunsch Recheilbachs, an der Entdeckung der Einbrecher mitarbeiten zn können, erfüllte sich schneller, als die beiden Freund« hätten voraussehen können. In der Frühe deS folgenden Morgens erschien Breitschwert mit seinem durch den Schlag entstellten Ge sicht in der Wohnung Rechenbachs und brachte den Wachtmeister Klnge aus Berlin sofort mit. „Da bin ich, meine Wohnung habe ich noch nicht angesehen, mein erster Schritt in Frankfurt gilt Ihnen, denn sie sind der Bedrohte, nicht ich. wenngleich auch mir ein geheimnisvoller Brief von dem Schachspieler unserer Gegenpartei zugegangen ist ... . Setze» Sie Ki) ruhig anf den Divan, «luge, dort hinten ist ein uffet, da sinden Sie so eine kleine Sammlung edler „ ' " Zigarre» stehen auf dem Tisch, . . . Sie verzeihen doch, lieber rn,) iu» «wi Ihr Eigentum verfüge? Dieser Mann hier, den ich Ihnen als meinen getrenesten Mitarbeiter vorstelle, ist der Wachtmeister Kluge, für die Zukuilft IKr ständiger Begleiter. Erst gestern hat er mir das Leben gerettet und zwar nicht zum ersten Male. Wie Sie ihn ansehen, nimmt er es mit jedem Spitzbuben auf. Seine riesigen häufte arbeiten so vräzis ivie ein Dampfhammer und snn ungefüger bayerischer Dolch trifft stetS die empfindlichsten Stellen. Wenn er sich auch Mltgtnlli^ «nett ttraolMt tlnjlfrfl. bte «ffcuftroafTe tft ihm z» vornehm b»t blaust Stahl, da« brutalste aller Mordwerkzrugr ist sein» LieblingSwaff«. Sonst ist er gutmütig wie ein Kind und treu wie ein Bernhardiner, auf ihn können Sie stch unbedingt verlassen." Rechenbach stand auf und schüttelte dein Bracht-meister die Hand, gab aber unter dem Druck von Kluges Rechten einen leisen Schmerzenslaut von sich. Tann fragte er: „Sie haben von einem Briefe gesprochen, lieber Doktor, darf man ihn sehen?" „Ach Sie meinen den von de» Schachspieler? Bitte schön, hier ist er." Rechenbach las und reichte darauf da« Schreiben feinem Freunde, der, nachdem er Kenntnis davon ge-nommen hatte, blitzschnell seine Anficht änderte und nun doch im stillen dem Geschick dankte, das ihn den Vor-schriften Breitschwerts genau hatte folgen lassen. Er sah jetzt «in. daß hinter dem geheimnisvollen Briefe weder eine Erpressungs- noch eine ^rauenzinimergeschichte steckte, sondern daß es stch tatsächlich um eine Anar-chistenaktion gegen das Leben seines Freundes handelte. „Wie ernsthaft es die Burschen meine» ... Sie haben doch Ihre Ansicht geändert, lieber Gurisch. ich sehe e« an Ihrem Gesicht. Sie glaubten früher die Briefe nicht so tragisch nehmen zu müssen, aber der blaue Fleck auf meiner Stirn und das interessante Schreiben, das ich in Berlin erhalten, hat Ihnen die Gefahr der Situation nahe gelegt." „Bei Gott, ich beuge m,ch in Ehrfurcht vor Ihrer KombinationSgabe. Brettfchivert, Sie find der originellste Kopf, den ich kennen gelernt habe und ich fühle mich tief in Ihrer Schuld, daß ich einen Augenblick an Ihnen zweifelte." Breitschwert erzählte jetzt, was ihm alles in Berlin passiert war und schloß mit der Angabe dessen, was «un zu geschehen hätte: „Also, meine Herren. Sie sehen, wir haben es mit einer verzweifelt entschlossenen Clique zu tun und unsere nächst« Arbeit ist die Entdeckung der Verbrecher in meiner Wohnung. Haben wir diese sicher, so gewinnen »ir ohne Zweifel das Ende des Fadens, an dem wir weiter gehen müssen. Läuft die ganze Asiäre auf einen anarchistischen Coup hinaus, was ich fast sicher glaube, so werden wir aus der Geheimschrift, die unter allen Umständen wieder herbeigeschafft werdet, muß. die Gruppe, will sagen das Provinzialkapitel, dieses unheimlichen Ordens ermitteln können und leichter als es bis jetzt geschehen, unsern Freund Rechenbach vor den Organen dieses ProvinzialkapitelS behüte» können. Und nun er» zählen Sie mir einmal, wie es Ihnen ergangen ist. Nichts von Bedeutung passiert?" „Nichts von Bedeutung," antwortete Rechenbach. „Wenn Sie nicht dem Umstand Bedemutig beimessen. daß eine junge Dame hier war," warf Gurisch ein, „eine Schntzsichende, dir sehr unglücklich schien und Rat und Hilfe bei Rechenbach suchte." „So. das ist ein ernsthaftes Symptom, wäre ich hier gewesen, so hätten wir die Dame festgenommen." „Was?" Recheitbach sprang auf und da» Blut schoß ihm ms Gesicht. „Ja. mein lieber Rechenbach, wir hätten sie fest-genommen, selbst auf die Gefahr hm, Ihrem idealen Her«» einen Stoß zu geben. Wenn Sie sich in das Mädchen verliebt habe», schadet das unserer Arbeit." „Aber ich bitte Sie. lieber Breitschwert, die junge Dame gehört einer alten deutschen Adelsfamilie an ...." „Der Fürst Peter Krapotkm gehörte wahrscheinlich einer noch alteren und vornehmeren Adelsfamilie an und ist trotzdem Anarchist." „Aber Sie wollen doch nicht sagen," fiel erregt Wed>eiibac$ ein. „fcaji blefe Cgnii. bietet Sultmnk von Schönheit unb Lieblichkeit, eine Knarchiftitt sei! <35(e hat mir zwar ihre Adresse nicht zurückgelassen. aber ich bin überzeugt, daß sie hier in Frankfurt wohnt und daß wir sie jeden Augenblick ermitteln können." .Ftluge. notieren Sie stch den Namen: Rechenbach bitte, wie heißt die Dame?" „Ich verweigere die Auskunft, ich wünsche nicht, daß eine Artion gegen dieses Mädchen ins Werk gefetzt wird. Alle Achtung vor Ihrer großartigen Begabung, lieber Lrcitfchwert. aber hier find Sie auf dem Holzwege. Sie verden mich nicht bereit finden, eine junge Dame, die Ich meinem Schule anvertraut hat, Ihnen auszuliefern." „Gurisch, Sie kennen doch den Namen der jungen Dame auch?" „Ja, wenn ich nicht irr», so unterschrieb sie . . „Du wirst den Namen nicht uennett, Moritz!" „Er wird es doch, Herr Staatsanwalt Rcchciibach. Ich bitte Sie, meine Wege nicht zu kreuzen, ich verstehe von dieser Angelegenheit mehr als Sie und ich erinnere Sie daran, daß um Ihretwillen bereits ein unschuldiger Mensch das Leben verloren hat, daß ich überfalle» worden bin und ohne di« Dazwischenkunft meines getreuen Klug« vielleicht im Grunewald als Leiche auf« gefunden worden wäre. An all das erinnere ich S»e und bitte Sie, mir jetzt unbedingt zu folgen, unbedingt, hören Sie? Und ich mache Sie «och darauf aufmerkfam, daß Sie ei« Hüter des Rechtes find und daß Sie mit der Weigerung. d«n Namen des jungen Mädchens zu nennen, staatsgefährliche Verbrecher unterstützen, Herr Staatsanwalt. Merken Sie sich das!" Breitschwert hatte mit der ihm eigenen Energie gesprochen. Seine grauen Augen schössen leidenschaftliche Blitze uud seine Stir« war finster zusammengezogen. Er stützte seine geballte Faust auf die Kante deS Schreibtisches und sah Rechenbach fest in die Augen, als ob er ihn hypnotisieren wollte. „Die junge Dame . . . nannte fick. . . Rechenbach stockt» einen Augenblick, dann fuhr er sich mit der Hand übrr die Stirn, als ob er eine schöne Erinnerung damit wegwischen wollte und sagte kurz entschlösse«: ,Hertha von Laßmann." Ktnge, schreiben Sie den Name« auf, fahren Sie nach dem Polizeipräsidium, die Droschke Nr. 2« finden Sie am Opernplatz, nehme« Sie keine andere, stelle« Sie fest, ob die Dame ihren richtigen Namen ange» geben hat oder nicht, ob sie in Frankfurt wohnt, ode» in irgend welchem Hotel abgestiegen ist. In jedem Falle lasse ich den Herr« Kriminalmspektor bitten, mir einen Verhastsbefehl für die angebliche HettHa von Laßmann auszustellen und mit einem Beamten zuzu-schicke». Der Beamte soll zu meiner Verfügung bleibe«, damit die Festnahme ohne Schwierigkeiten vor fich gehen kann." Kluge goß fich in Eile ei« Weinglas voll des feinen Marni«» und leerte es auf eine« Zug . . . dann verschwand er, ohne ein Wort zu sagen, «ms der Tür. „So, meine Herren, jetzt sind wir allein. Ich wollte über Ihre persöiüichen Empfindungen nicht in Gegen-wart meines treuen Mitarbeiters sprechen, weil ich fürchten mußte, Sie zu verletzen, lieber Rechenbach. Sie werden nicht glauben, daß Sie mich täuflhen können, mich, der ich alle Empfindungen der Mensche» gewöhnt bin aus ihrem Gesicht zu lesen. Ich weiß, daß Sie Ihr reines Herz. Ihr ganzes schönes männliches Empfinde» dieser schönen Verbrecherin geschenkt haben. Mir tut das weh, denn ich weiß, daß Sie ein Man« End, der nur einmal liebt und dann für? Lebe« und ich edauere Sie, daß Sie ein so herber Schlag getroffen hat, daß Zhre große Liebe auf ein« Unwürdig« gefallen H». «tvr rnnn «tc oerllttimi. haft bit^rr "*!«»u<« 3""' <»M «nh baf, itjcim tnrinc ®ot|tfmiion nid»» so penibel von «urisch bnrchgefithrt warben war««, ©ic wahrscheinlich jetzt nicht icbaibifl vor uite säßen. Man hat sich bi» in Ihr Arbeitszimmer vor- gedrängt." „Ja, aber mein Diener war doch anwesend." ..Ganz recht, es ist auch möglich, daß man Sie nicht gestern ermordet hätte, sondern an einen» andern läge, wo der Diener durch irgend einen Kniff entfernt worden war. Jedenfalls bitte ich Sie, Ihre persönlichen Empfindungen nicht mehr sprechen zu lassen, oder fich mit dem Gedanken vertraut zu machen in der nächsten Zeit das Opfer eines anarchistischen Attentat? zu werden. Hoffentlich wird Ihre Liebe keine neue Nahrung mehr erhalten, denn die junge Dame wird fich nicht mehr sehen lassen . . . Uebrigens, Gurisch, es kommt mir eine andere Idee, fahren Sie Kluge nach zur Polizei, es soll nach Hertha gefahndet werden, aber mit der größten Vorsicht und verhaftet soll sie nicht werden, auch der Verhastsbefehl nicht ausgestellt, weil dadurch vidloidu die Verbrecher gewarnt werden würden. Wir wissen ja nicht, ob fit nicht auch in der Polizei ihre Agenten haben." „Sie meinen, daß es auch Polizisten geben könnte die sich zum Anarchismus bekennen?" „Warum nicht. Es gibt unter jeder Beamten-kategorie Lumpen, wie es Lumpen unter allen Kon-sessionen gibt, unter allen Völkern. Warum soll es nicht möglich sein, sich einem kleinen Beamten mit Bestechung xu nahn» und ihn für diese finstere unheimliche Gesell-jchast zu gewinnen. Sie werden genau so ihre Spione im Herzen der Polizei haben, wie die Polizei ihre Spione im Herzen der Anarchisten hat. Polizeispion ist überhaupt das landläufigste Schimpfwort in der anar-chistischen Preßpolemik. Jeder neue Ankömmling, der in eine geschlossene Anarchistenliga, oder Klub, oder Verein, wie sie es nennen, kommt, wird von vornherein als Polizeispion behandelt. Ich könnte Ihnen da Ge-schichten erzählen . . . „Nun, bitte." „Ja, gern, aber der Gurisch steht mir zu lange herum, machen Sie, daß Sie fortkommen, ich habe nicht viel Zeit und muß bald nach Hause, um den Ein-brechern nachzuspüren. Denn haben wir diese, find wir. wie gesagt, auf der richtigen Fährte." Gurisch folgte der Anordnung Breitschwerts und verließ ellig Zimmer und Haus. „Nun erzählen Sie mir ein bißchen, lieber Doktor, von dem Anarchismus." ,^Jch bin kein Unterhaltungsredner, lieber Staats» anwalt, und durchaus nicht ausgelegt, Sie zu amüsieren. Was ich Ihnen erzähle, erzähle ich Ihnen nicht zu )hrer Ergotzung. soitdern zu Ihrer Information. Sie sollen lernen und nicht nur ein untätiges, vou uns beschütztes Mitglied der menschliche» Gesellschaft sein, sondern ein tätiger Mitarbeiter, ein Kämpfer. Also: an dem Prozeß gegen den Mörder de>.- Polizeirats umps fiel mir dir Aussage eines alten Offiziers auf. der dicht beim Main-NeekarBahnhos und einer trübe brennenden Laterne zwei Strolche halte stehen sehen, »u denen ein dritter stieß und sie in französischer spräche anrief. Sie antworteten iu französischer Sprach« und er sagte darauf deutlich in demselben Idiom: Es ist heute nichts zu mache», geht nach Hause. Diese Aussage des alten Offiziers in Verbindung mitdcr ge-heimschriftlichen Warnung, die ..Lignc noire" unter» zeichnet war, brachte mich auf den Gedanken, mich nach Brüssel zu begeben und in dem nächsten Klub der .»Ligue noire", über dessen Heimstätte die belgische Polizei durchaus informiert ist, nachzuforschen." t- m Dr. 1»r«itfch«t>rrt nitf»*. ftttutwtr Nrh eine fllutrt an unb lieft sich behaglich in (einen Sessel »»raSfalle». ffit schlofi, wir er es gewöhnlich tat. bi« Auge» unb fuhr so zu erzählen fort: „Es gelang m»r. aber wie ich hera»tsg«kommen bin. das weiß ich heute noch nicht. Denken Sie sich eine der ödesten, schmutzigsten Gassen Brüssel», eins der ödesten, schmutzigsten Häuser in dieser Gasse, ein« trübe brennende, rote Laterne bezeichnete den Eingang. Ueber eine altertümliche, gichtbrüchige Hühnertreppe ging es nach oben, dann kamen Gänge und Gängchen, Stuse auf, Stufe ab, bis man vor einer Saaltür endete. Die Losung hatte ich mir von der Brüsseler Polizei verschafft und so fand ich mich plötzlich mitten in der Versammlung internationaler Mvrdgesellen." „Allein?" „Ganz allein." „Wurden Sie nicht ausaesragt?" „Dort fragt Sie kein Mensch, im Gegenteil, man hütet sich sogar, mit Ihnen zu sprechen, wenn Sie Fremdling sind, man giot Ihnen keine Antwott aus ihre Fragen. Und als ich mich an einen Tisch setzte, der mit anarchistischen Zeitschristen aller Länder und Sprachen bedeckt war, riß man mir die .Revolte', da? französisch« Organ, aus der Hand mit dem Bemerken, Polizeispion? brauchten keine revolutionären Blätter ju lesen. Ich sah da zum ersten Male den geistigen Führer der ganzen Bewegung, Victor Da«, «inen ent-schieden bedeutenden Menschen mit großer Rednergabe und einer flammenden Begeisterung, nicht ohne einen ge-wissen Zug von Großmut, eine Art Karl MoorNatmc und ihm verdanke ich auch mein« Rettung. Laßt ihn rubig laufen, sagte er, gehört und gesehen hat er nichts und wenn wir ihn richten, so erwächst uns nicht einmal ein propagandistisches Moment aus diesem Gericht. Andere lärmten dazwischen und ich benutzte den Streit d«r Meinungen, um mich schnell, mit dem Revolver in der Faust, durch die langen Gänge hindurchzndrängen." „Und Sie meinen, man hat Sie erkannt?" „Wenn man mich nicht sofort erkannte, so hat man nachträglich Aufschluß über meine Person erhalten. Man weiß, daß ich die „Ligue noire- kenne und entzieht mir die Geheimschrift, weil ich sofort den richtigen Faden für die Entdeckung Ihrer Verfolger in der Hand hätt«. Man weiß auch, baß ich über die «»deren Klubs einigermaßen informiert bin . . ." „So handelt jeder Klub für sich, ohne di« Zentral« zu benachrichtigen?" „Lieber Rechenbach, es gibt keine Zentral«. In der anarchistischen Weltanschauung wird alles verdamnit, was mit dem Gedanken eines Oberhauptes, einer Re» girrung zusammenhängt. Auch in ihrer Partei gibt eS keine Regierung, nur gleichberechtigte Mitglieder. J«d« Gruppe handelt für sich allein, jeder ist selbst Partei oder Haupt, kurz, es gibt keine Unterordnung und keine Ueberordnung." „Das finde ich doch sehr gut für di« menschlich« Gesellschaft," warf der Staatsanwalt ein. »Da haben Sie ganz recht, denn wenn diese Partei unter der Leitung eines kräftigen gewaltigen Geistes stände, so würde sie wahrscheinlich alle dunklen Elemente deS Menschengeschlechtes unter diesem Szepter vereinigen und mit der Begeisterung für ihr Oberhaupt gingen auch ihr- Taten Hand in Hand. Daß sie sich zersplittern, nimmt ihnen die große Gefahr." .Aber warum warnen fle ihre Opfer vor^- " t.^o,»s,su»g so'gl) WNI Belehrendes. Unterhaltende«, Heiteres etc In« Ald»,». Um seinen Verstand auszubreil«», muß man seine B«gierde» einschränken. L e s s i n g. O Stach der Kraft gib« es nicht« so hohe« al« ihre Beherrschung. O Die Probe eine» Genusses ist seine Erinnerung. Jean Paul. * Alles verwandelt sich; nicht» f.irbl. In schöner Verwandlung wird die Hoffnung Genuß und da» Verlorne Gewinn. Herder. • Geschlechter kommen und vergeht, doch bleiben Die groben Namen uud die groben Werke, Die wirkungsvoll zu neuer Größe treiben, Der Völker bester Ruhm und höchste Stärke; Die Rohen mag da« Rad der Zeit »er-reibe»,. Sie find nicht wert, daß sie die Nachwelt merken. Nur der verdient ein Tenkmal groß und eizen. Der selbst sich ein» gesetzt im Völker-herzen. Bod e n tt e d t. Zum Klatschen gehören immer zwei. VolkSmund. « Schön ist'S wahrlich, ihr^Freunde, gerecht und billig und lieblich. Mehr an da« Gute gedenk, als an da« Schlimme zu sein. 3i t n 0 p h o n. • Tut ab das träge Herzeleid, Das sehnende Verlangen Nach der enischwundnen, goldnen Zeit, Bergangen ist vergangen! Sturm. » Daß sie die Perle trägt, da« macht die Muschel krank; Dem Himmel sag sflr Schmerz, der dich veredelt, laut. Rackert. » TaS Leiden ist ein tiefer Schacht; steig in di, Tiefe, so findest du flüssige» Gold. MpIMacf für Bilderrahmen kann man aus S Teilen Schellack. 3 Teilen Körnerlack, S Teilen Orlean. 6 Teilen Gummigutt, l Teil Sasran und IS Zeilen Weingeist herstellen. Al« Rilder- und Spiegelrahmen müssen vor de« Auftragen de» Lacke« mit einem in vechünntes Wein-essig getauchten Schwämmchen zrvor ge« reinigt werden. Zimmerwärm». Eine kühl« Zimmer, temperatur ,u erreichen, ist gar nicht so schwer, wenn man während der warmen Tage nur systematisch dabei zu Werke geht. Die Hauptsache ist, wenn morgen« da« Thermometer draußen höher steigt al« die Stubenwärme, die Fensterflügel zu schließen, Kommt dann die Sonne, so sind Rouleaux und Jalousien herabz»' lassen, doch ja nicht bei geöffnetem Jen. ster, denn sonst kommt die Hitze doch in'« Zimmer. Ist der Sonnenschein fort, so bleiben die Fenster immer noch etwas ge-schlössen, bi« draußen da« Thermom.ier ein wenig gesollen ist. D».auf erfolgt die Oeffnung und zwar, wa» die zweite Hauptsache ist, der oberen Fensterfiügel. Minuten, bei Pflaumen, Pfirsichen und Aprikofen (Marillen) 30 bis 5s Gesicht, Herr Nachbar? Zst Ihnen am End' was über'« Leberl g'laufen?" — »3 * — a Automobil I" Sparsamkeit. A: .Ist Ihr« Frau spar,am?" - B.: .Kolossal l Ich mußte mir den Bart wachsen lasse», damit ich die alten Kragen noch länger tragen kann" Verschnappt. Braui: .Aber Arthur, daß du gar so au, die Hochzeit drängst s" — Bräuti.,ar»: .Ich werde selbst ged ängt, liebes Kind!" Großartig! .Da« Kameel kann acht Tage arbeiten, ohne zu trinken," erzählte neulich Herr Grinzenberger seine, junge», fettigen Frau. — „Tas ist noch gar nicht«," erwiderte, ihn scharf ansehend, Irau Gri» zenberger, „ich kenne sogar ein Kamee! da« kann acht Tag« trinken, ohne zu ar beitenl" Nmmmer 51 unfctffr heimischen Mühlen jenen Ungarn« gleich, twiifß sind, schwindet auch da« Vorurteil. da« bi«. her d «e dreiien Volk«schichten gegen öfterreichifche« Mehl! gesüßt hallen und der Konsum deS heimischen Mevl't« nimmt immer mehr Haler». Am merkwürdisst'n ist nun die Rückwirkung, welche diese Bewegung drüben über der Leitza, verursach,. Die Abgeordneten oller Partei, richiumgen schreien die Regierung um Hilse an. sie findem e« ganz impenineiit. daß der .Bruder Echw-ob' kein ungarische» Mehl mehr geni.ßen will, während sie e» doch ganz ehrenhaft finden, daß zz. SB. „echter Ungar" nur ungarische« Bier tnnkem soll. Da« Anrußn der Regierung um Hilft gegen den .Bruder Schroob", der nun endlich ein« mal sseir.e Zähne zeigt, bewei«t am besten, wie notwendig die Fortsetzung der Bewegung ist. „Bruiver Tran«' wild endlich gezwungen sein, den »Bru>der ZiS" etwa« milder zu behandeln, vor demsrlben etwa« mehr Achtung zu gewinnen al« diSherr, wenn er ,« nicht vvijiehl, in chauoiniftischer Weise den Entschluß zu fassen: .Wenn Echwod kein u-ngansche« Mehl «ssen will, so liefern wir ihm keinen ungarischen Weizen; — bat! bot er keinem Weizen, so hat er kein Mehl! Eljen !• Wenm da« geschähe — dann wären wir allerdmg« peischiierl ! Aldeutsches. Die seinerzeit vielbesprochene Anqellegei heil de« Au«tr,ile« de« Ad«. B e r g er au« !der Alldeutschen Vereiniguna hat ein Nach, spiel eersahren. Der bei B-rger seit JahreSsrist an. gestellite Privats kreiär wurde de« wiederholten Ein. bruche?« >n die Schreibtischlade seine« Herrn über, wies'», un» sofort seine« Dienste« enthoben. Die polizeiil'chen Erhebungen find im Zupe. und e« soll d,er Verdacht vorliegen, daß der vervrecherische Eingriiss im Auftrage dritter Personen erfolgte. Soll »auch Berger da« Opfer de« Cponagesystem« der .m'-b,dingten M.»«»talsammler' „eworden sein? Ltin Arief des Schweden Sch»n«a»n an de» S«re». Da« Siockl^olmer »Aftonblade»" ver« offen,nicht »inen von Schaumann an den Zaren gerichtleiin Bnes, in welchem der schwedische Fin. länderr, der bekannilich seine Heima» von Bobn-kow boesrei: und sich dann selbst getötet hat. den russischhkn Kaiser in rührenden Wor„n anfleht, der Mißw-irlschast in Finland und den deutschen Ost. seeprorvinzen ein Ende zu machen. — Echaumann »eil, doem Kaiser, zu dessen persönlicher Redlichkeit er vo-ll,« Verlrauen habe, seinen Entschluß mit. Bobrikkow, den alten russischen Knutenpolitiker un-schädliich zu machen und sich dann selbst zum Opfer zu brinngen. — Dieser ron heroischer Vaterland«-liebe zqeugende Brief wird wohl kaum zu den Augen de« aremen Zaren kommen. 0$eaeras Frotha, der neue Oberstkomman- doch iäch wollte die Welt sehen und luate hinau«. Da auui einmal wurde ich von einem Wind gefaßt und nimi focigeja t Mein Haar z,rriß am Geröll; «eine jHaut wurde blutig und plötzlich war ich hier «inen i iut Weiher und ziiterie ror Angst. Doch bald hchail» ich mich an meine Umgebung gewöhnt und ge ewann sie lieb. So lange ich denken kann, stehen sich schon j,ve beiden Bäume, die starke Eiche hhier und bort die Kastanie, gegenüber, und so lang ge ich denken kann, haben sich die beiden lieb. Zu-rst l al« beide noch Kinder waren, gliit ich von einen- ) zum anderen und brachte Grüße. Wenn Ei« den W-jeiher deckte, vernahm »ch im Trau», wie sie durch b den Sturmwind miteinander sprachen. „^Hörst du mich auch?" fragte sie kosend und legte rhihren weichen Arm um ihn. .-.Tinge weiter, liebliche Welle; spinne weiter, Märcheyenlraum". flüsterten seine Lippen. RiÜiagSumher wurde e« still; der Nachtzauber verflog, g. Ein Heller Sireisen a« Himmel kündete den neueurn Tag an. „£.8° oieng e« Jahr um Jahr...• begann die WaSasserfee wieder; .doch heute will ich dir zeigen . ... Die Sonne kommt... vorbei! ich ... kann didir... nicht mehr ... erzählen .. .* SiSit wollte sich von ih« losmachen. Da schlug er die c verträ»mten Augen zu ihr auf — anstooll, ftagend.id. dierende in Deutsch'Südwestafrika bat nach seinem Eintreffen in den Kolonien sofort drahtlich neue Truppen verlang», da die L«s>e eine gefähr« l i ch e fei. Äus Stadt und Land. Sonnwendfeier. Die .Bolder«lohe" schlug am Donnerstag an ollen Ecken und Enoe« unserer heimatlichen Erde zum Himmel emvor. al« deutsche« Wahrzeichen oder, wie sich der Frst, ebner, Herr Dr. Euyen Negri so »resflich au«drückte. al« die ,Volpoi»enseuer der deulschen Volksmacht" im österr ich'schen Süden. Allüberall in der Runde -auch,?» h,» roten Flam. «»«zeichen auf und lauschten Grüße miteinander. Von den Bergen »er Nähe und der Ferne grüßten urd blinkten sie in« Tal der Sann nieder. Von Sachsenfeld her. dann von Weiten stein. Hocheneyg, Kirchfiätttn. Neuhau« und Sior6 standen am Himmrltaewölbe m Flammenlrttern und dem Wi» derjchein der Sonnwendbrände deutsche G.üße an da« deutsche Cilli. Hier war Alle« i« Freien, um da« Schauspiel der Höhenseuer zu genießen. Kopf an Kopf aedrängt, sah nian die schaulustige Menge an den Ufern der Sann ml« Posto fafien, »e>>« auf- und abwandeln. Eine mächtige Lohe schlug in der Ruine zum Himmel empor, ebenso sah man Feuer am Nikolai-ber»e. Lai«berge. Reiterberge und noch vielen an-deren Orten. Eine Ueberra^chung bereitete e« auch, al« der Scheinwerser der Sladlmühle zum erste», male seinen weithin reichenden Lichtkegel auSsanvie. Einen wundersamen Anblick gewährte e». al« eine von Herrn Peter D e r g a n z reizend au«ge-staltete Flotiille von der Rdede deS Sonnkose« au« unter munteren Gesängen drr Bemannung seinen Weg eegen .Port Arthur' zu nabm. »ie-kleidit in ca« sarblge Licht von sprühendeii Ra-keien, griechischem Feuerwerk und bengalischen Leuchtlöipern. die ron Herrn Hau«wirt abge-brann worden waren. Die Bedenken, avk eine Min, auszulaufen, scheinen die Flotiille fiühzeuig zum Sioppen veranlaßt zu haben. Die Unbekannt, heit mit dem „unkewohnien' Elemente ,oll äußerst pikanie und heilere Szenen bervorperufen haben. Im Waldhause selbst herrsch!? ein frohdeweg« te« Treiben. E« hatten sich hier e ne Reihe von Eillier V.reinen, teilweise in rollzähliger Ver»«. tung ein^esunden. Wir sahen hier die Vertreiun-gen der beiden Gesangvereine, der Feuerwehr, de« deutsch'völkischen Geqilfenoereine« de« Radfahrer, verein«, Veieranenverein« u. a. m. Die Musik spieln muntere Weif-n und der Eillier Männer-Gesangver-i» .Liederkranz" trug unier dem sich stet« erneuernden Beifalle der Zu-Hörer einige gediegene Scharciesänge vor, in welchen nationale« Empfinden zum Ail«druck kam. Die Festrede hielt Gemeinderat, Herr Dr. Dr. Eugen Negri. der in feiner Ansprache, die wir nachstehend im Wortlauie wiedergeben, kräftige nationale Worte fand und über die Schablone u,d die Märchen in Sonnwendreden hinweg, vor aflem da« betonte, wa« un« Cilliern hehr und heilig sem muß: .E„ nationale Einiakeit!" „©« sei denn, du . . . küßtest ... mich", sprach sie leiie. O du! du!" — mehr konnte er nicht sagen. Er richtete sich auf. nahm ihren Kops in seine Hände und küßte sie. „Ich liebe dich, du wunder» schone Frau!' „Eine Stunde noch ist unser", lächelte sie: soll ich weiter erzählen?' „Nein, nein I* wehrte er. „Sprich nicht; nur anschauen will ich dich... in deine «ärchentiefen Augen sehen uud dich küssen . . Der weiße Streifen am Himmel wurde pur. purn. In rosige« Licht hüllte der junge Morgen die erwachende Erde. Mit schläfrigen Augen erwachte Werner und sah noch halb im Traum um sich. Tausend wirre Gevank'n tanzten in seinem Kops umher. Erstaunt sah er herum und nach und nach fiel ihm sein holder Traum ein. Er stützte den Kops in die Hand und lächelte. Ein seltsame« Sinnen fiug in ihm aus: Di« Wasser, see hatte er geküßt und in ihre Augen, die ab« grundlitfen. geschaut. Und wa« hatte sie ihm doch erzählt? Richtig, da drüben stand die Kastanie. Durch ihre Zweige konnte er ganz denllich einen Nachen erkennen. Vom Boden nahm er seine Bücher ous, welche die Stacht angefeuchtet hatte. sattle 3 Die Rede begann : »Die Feuerbrände die sich beute von Berg zu Berg und »on Hügel zu Hügel grüßen, st« künden hinaus in die weiten Lande, daß wir Söhne des großen deutschen Volk,«, getreu dem von unseren Ahnen überkommenen Brauchtum» heute da« Fest der Sommer. Sonnenwende begehen. Die alten Germanen waren gewohnt. Naturereignisse und Naiurkräfi», die sich ihren Auqen darboten, in Unverständnis de« Wesen« derselben al« gute oder böse Gottheiten zu verkörpern und so sahen sie denn auch in d,m heutiqen Tage, in dem Sonn-w«ndfefte da« Ende de« Kampfe« zwischen dem Gotl, de« Lichte« und dem Gotte der .^insterni«. Wir Deuisch, de« 20. Jahrhundert« verdanken den Segnungen der modernen Kultur die Erkenntnis te« Wesen» der Nalnrereianisse und sin» nicht mehr bemüssigt, dieselb.n dem Wirken gehiimni«. voller Gotiheiien zuzuschreiben. Dadurch ist un« eine schön« Seite solcher Feierlichkeiten abhanden oekomme», nämlich di« religiöse. Troy^em aber können wir ruhig behaupten, daß wir mit der gleichen Andacht und der gleichen Freude diese Feste feiern, wie e« ehedem die Alten taten. Hat doch da« Festhalte» an so alten Gibräuche» den Lor-eil der Verzieiung uns,re« Siammen«bewußt. setn« und der Vertiefung der Lnbe zum Volke d.m wir angehören. Di, Pfleae so alter Eilten in allen Landen erweck« du« Gefühl der Brüder-lichkeit und wi» ein eiserner Ring umschließen Sprache. Sitten und Gebräuche ein große« Volk, wenn e« auch durch einige Landkarlenstriche in einzelne Teil» zerlegt und zertrennt ist. Wer von un« denkt heuie nicht daran, daß der Deutiche im hohen Norden, on den Gestaden der Ostsee, daß d»r Deutsche am Rhein und nicht zuletzt die vielen Millionen Deutscher über fernen Meeren wo sie da« schwarzrotgoldene Kulturbanner enifilteten, in diesem Aug,»blicke von dem aleichen Gedanken beseelt sind und im Scheine de« lodernden Holz-brande» der gleichen Väter Sitte seiern. Die Brände, die nur heute entzündeten, sie sind Vor-postenseuer der großen, deutschen Volksmacht, die Hinter un» steht. Schon dieser Umstand, daß da« Gefühl der Zugehörigkeit zur großen, deutschen Volk«krast alljährlich an diesen Tagen bei vielen deutschen Schlafmützen wieder erweckt wird, verleiht der Sonnwendfeier eine erziehliche Beveu-tung. E« ist ja leider den Deutschen Oesterreich« zum Unterschiede von vielen anderen Nationen und Natiönchen da« SiammeSbewußtsein grLnZiich au«, g,merzt worden. So ist jeder vor allem em Sleirer, ein Kärntner, ein Katholik und Antisemit, ein De-«okrat, und besonder« ein Oesterreicher, bevor er auch nur daran denk», ein Deutscher zu sein. Daher fehlt un« auch da« Verständni« dafür, wa« e« überhaupt heißt, national zu sein. Alle« und jede«, maa e« auch scheinbar keinen Zusammenhang mit Politik haben, nur von dem einen und einzigen Gesichtspunkte de« Vorteil« für sein Volk«tum zu betrachten und durchzuführen, da« nennt man na. tional sein. So darf für un« nicht« maßgebend fein al« die Erwägung, wie und wodurch erhalten wir am sichersten den devischen Charakter unserer schönen Vaterüadt? Da müssen all« Sonderinter» Wie ein Glutenmeer erschien alle« um ihn. „Nimmst auch du mich gefangen, junger, schimmernder Tag?" Da ging ein Windstoß durch die Bäume, daß sie leise erschauerten. Höher stieg die Sonne, und al« ihre ersten Strahlen die zitternde Kastanie trafen, erschloß sich ihre höchste Blüte dem flammenden Lichtstrahl. Wie gebannt starrte er in die schimmernde Flut. Weit nach vorn gebeugt stand die Kastanie, und eben, al« sich ihre höchste Blüte entfaltete, berührten sich die beiden Bäume im Wasser und tauschten den ersten Kuß ... War e« die Sonneu-glut. welche ihr? Blüten rosig färbte, oder war t« da« bräutliche Erröten der Kastanie, welche sich immer weiter zum Eichbaum hinüberzuneigen schien zum Küssen und Kosen? Und die Lerche jubelte droben im Aelher. »Sei bedank», liebliche Waffeefee, zerschäu» mende, raunende Welle! Du haft den Funken, der in mir schlief, zur flammenden Lohe »nlfach». Ich will von dir und deiner Zaubernacht den Menschen-kindern erzählen »Den ... M . .. sehen . .. kin ... Bern er-jäh.. . len 1" hallte e« nach. Werner El«bach« Name ist berühmt durch seine Märchen und Naturlieder; — die Sonnroend» nacht ha« den Dichter in ih« geweckt. Stile 4 .*ectT&r Wzchit' ?iummer 51 essen zutücktteien und alle« muß aus einem Wege eine» Ziele zustreben. Dagegen könnte nun un« gewendet werden, daß et ja verschieden- Wege geb», aber immer ist nur ein Weg der beste und dieser ist der einige, und wenn daher eine Mehr« Heu volkSdewußttt und uneigennütziger Männer sich für einen Weg over ein Mittel entschieden Hat, so muß alles «it. Wer sich enthält oder sich (,ac dagegenstellt. d.r stempelt sich lelbst ,um Feinde unserer Sache. E« ist nicht möglich, daß imm?t alle! nach jedermann« Kopfe «ehe. Da ist eben die zur Einigkeit notwendige Manneszucht un« erläßlich, durch die sich Cilli« Bürgerschaft schon von jeher beroorgeian hat. Diese Manneszucht auch in Hmkuni« zu «cha len und zu pflegen soll unsere hehrste Au'gab« sein. E« machen sich ja immer Elemente «eltend. die au« verschiedcnen Beweg-gründen, sei es au« Eitelkeit oder ou« schnöder Sucht nach dem eigenen Vorteile die Einigkeit zu stören trachte». Peitschen Sie solche Kerle hinau« wie räudige Hunde und überlassen Sie dieselben ihrem Schicksale; «ach.v« sie einigen Schaden ge» stifte« haben, fressen sie sich ohnehin gegenseitig auf. Haben nicht wir Cill et erst in jüngster Zeit ein Bei« spiel eine« solchen Uebecsall« au« den eigen«» Reihen erleb« ? Durch hineinposaunte, leere Schlag» wone geweckl, fiel eine Reibe „und,sachlicher' und nebensächlicher Preßerzeugnisse über un« her. in der offenkundigen Absicht. Cilli, dessen Name in ganz Deuischösterreich, >a auch m Alldemschlano einen guten Klang ha«, h-rubzuseizen. Und warum da« P Weil e« eben der Teufel nun nicht leiden kann, daß e« jemai'd, der sich ihm nicht mit Le b und Seele verschrieben hat, gut gehe. Unsere Stellung hat sich in den letzien Jahr-n, trotz aller mu den radikalsten Mitteln betriebinen Angriffe de« slooe« nischen Heerbanne« gefestigt. Da» haben wir durch unsere eigene Kraft, unsere eigene Albe», namem» lich durch unsere unerschütterliche Einig« keil erreicht. Wir, die wir dem Boden entstam-men, wissen ihn auch zu halten und lehnen ent« schiedenst ein« sür allemal jede Einmischung von außen ab. Rein und blank ist bi« jetzt der Ehren-schild unserer Siadt geblieben und makellos haben wir ihn von unseren Vätern übernommen, so soll er auch in alle Zukunft bleiben und wehe dem. der al« offener Feind oder noch vielmehr, er al« falscher Freund darnach langen sollte. Und so sei denn, wie alljährlich, so auch heuer, die Eonnwend» frier »in Tag. an dem wir da« Gelübde der Lieb« und Treue zu unserer Vaterstadt und zu unserem Volke erneuern. Die hart« Schul,, die wir im politischen Kamps« bi«h«r durchgemacht haben, ha« un« zu wetterststtn Männern gemach', die noch manchen Stoß ertragen und nicht leicht int Wanken gebracht werden können. Und wenn wir al« solche da«, wa« wir un« in die>»r feierlichen Stunde der Sonnwendt im Scheine der seit Iah»lausenden sich immer wieder entzündenden Holzstöße geloben. auch hallen, dann brauch« un« um die Zukunst nicht bange sein, dann bleibt Cilli eine Trutzburg, auf die ganz Alldeuifchland stolz sein kann nnd die kein Teufel zu Falle bringen wird. Und in diesem Sinne laute« mein Sonnwendgruß: Ein donnernd Heil der unzerstörbaren Einigkei« der Cillier deutschen Bürgerschaft 1" Der laute und anhaltend« Beifall, der der Rede folgte, bewie«, wie sehr e« der R«dn«r verstanden hatte, den Cilliern au« dem Het,kn zu sprechen. Gegen Schluß der Veranstalte. ■; etQtifr Herr Turnlehrer Porsche da« Wort zu einer kurzen Dank» rede an die erschienenen Säfte und Vereine. Kva»g. Hottesdieust. A« Sonntag den 26. d. sind»« hierjedls« in ver «vang. Kirche vvimillaz« um 10 Uhr wie gewöhnlich Gottesdienst statt. Seidl-Keier. De für den Monat Juli in AuSsiitjt genommene Gabriel S e i d l - Feier wird aus den September verschoben, al« de« Zeitpunkte, da da« unserem rühmlich bekannten, heimischen Künstler, Herrn ProfessorHan« Brandstätte? in Bestellung gegebene Relief de« Dichter« vollen« bet sein wird. Im Zusammenhange mit den Feier« lichkeiten bei Eathülluug der Gedenktafel an dem Hause, wo Seidl durch lange Jahre sein Heim hatte, wird eine Feier in den Räumen de« Kasino« vor sich gehen. Sarkmastk. Die Vortrag«folge für da« morgige Konzert im Stadiparke verzeichne« folgende Vortrag«stücke: 1. „Zaragosa-Marsch" von Metra; 2. Ouverture zur Oper .Manba" von Flo«ow; 3. „Brünetten - Walzer' von Ganne; 4. „Da« Erntefest', charakteristische« Tongemälve von Richard Eilenberg; 5. .Pfiffig", Polka von Ziehrer; 6. »La Czarine' von Loui« Ganne. Hvaug. Sommerfest. D«e Vorbereitungen sür da« „Sommerfest' sind schon erfreulich weit ge-diehen, wa« bei der großen LeiftungSsreudigkei« der Gemeinde und ihrer Freunde begreiflich ist. Der Vorstand arbeite« rüstig. Für den Glückshasen sind schon von allen Seilen viele Gegenstänce neige» steuert wordrn. — Hoffentlich beschenk« un« k«r Himmel mit nutttn Wetter, dann wird da« Fest einen schönen Verlaus nehmen. Folice Caprice. Unter diesem Titel gastiert hier heute Samstag und morgen Sonntag eine Wiener Singfpiel-Gefellfchaflim Hotel „Stadt Wien'-. ?ersoaal»achricht. Der Brigadier, Herr Ge» neralmajor v. Z t e g l e t ist gestern zur Truppen-Inspizierung hier eingetroffen und im Hoiel «Erz» herzog Johann' abgestiegen. Inspizierung. Montag den 27. v.M trifft Divisionär Freiherr von Chavanne zur Jnipi» zierung de« hier garniionierenden Jnfanletie-Ba-taillon« »in und wird i« Hotel «Sladi Wien' Quartier nehmen. Ztnrgerlicher SchützenKlnt. Da« Bestschießen nimmt Sonntag oen 20. d. M. und Mittwoch, den 29. d. M. seinen Forlgang. £tn Abschiedsgrntz. Vom Kapellmeister. Herrn Ludwig Schachenyofer, den »in tückische« und hartnäckige« Augenleiden an der Au«übung seine« Berufe« behindert und der de«halb au« seiner hiesigen Slellung scheide«, gehen un« die nachstehende« Abtchiev«wor«e zu, dtnen wir noch hinzufügen, taß Cilli« Bürgerschaft dem Scheiden« den od seiner Tüchtigkeit und Berus«freudigkeit da« d-ste Gedenken bewahr« und allseiliq ausrich» tigen Herzen« sein Scheiden bedauert wird. Herr Luvwig Schachenhofer hat der liebgewonnenen Sannstadt zwei Tondichtungen „Grüß Got» Cilli!' und .Cillier Bürgermarsch' gewidme«, die stch einer großen Belikbthej« erfreuen. Da« Schreiben lautet: Durch meine hartnäckige Ktankhei« bin ich leider ge^wunoen. meine mir so liebgewordene Stelle, al« Kapellmeister beim ehrenfesten Musik» rereine in Cilli aufzugeben. E« ist wir ein Herzen«» bedürfm«, für di« io großen Sym^atbien, welch« mir die hochgeehrie deutsche Bewohnerschaft von Cilli während meiner Tätigkeit und Krankheit »n>» gegen brachte, meinen wärmsten und ausrichtigsten Dank c' ,'chen. Mi« der herzlichsten Bitte mich C! rrhin in nutec Erinnerung zu de» halten, rufe » der hochgeehrten Bewohnerschaft in dein so litt: en, schönen deutschen Cilli ein herzliche« Lebewohl zu. — Ludwig Schachenhofer, Kapellmeister. 7robeabe»d. Die Mitglieder de« Cillier Männergesang«r>»reine« werden auf die kommenden Dienstag halb 9 Uhr stattfindenden GefangSproben aufmerksam gemach« und dtmgendst ersucht zu er-scheinen. Hastgeschäft. Der Gastwirt, Herr Franz Laß mann hat sein Gistgeschäf« von d r Rat-hauSgasse in sei« eigene« Hau« in der Schmier-passe überlegt, wo et Dasselbe betet«« durch zwölf Jahre ausgeübt hatte. Schaustellungen auf her Festwiese. Da« Panoplikum und Vivanum. sowie die Schießstätte de« Hettn Michel erfreuen sich eine« seht zahlreichen Besuche«. Im Panopukum sind naiurgelreu äußerst kunstvolle Gestalten aufgestellt, von denen einige al» hervorragende Kunstschöpsutigen bezeichnet werden können. Regfte« Interesse rufen auch die gelungenen Ansichten der letzten Zeiteteigniffe hervor. Eine naturgemäße Taucherausrüstung und e«ne Dame ohne Unterleib vervollständigen die Schau stellungen besten«. Seht lehrreich ist da« Bivarium, i» dem seltene Tiere ausgestellt sind. Datunter befinden sich ein lebende« Krokodil, zahlreiche, seltene Affengallun^en, Riesenschlancien, Abnormi täten u. s. w. Ein junge« Mädchen produziert sich übetdie« al« Schlangendändigettn. Wem gehört der Igelt Ein Bediensteter der Post hat einen zahmen Igel gesunden und in Ber wahrung genommen. Der Verlustttäget ersäht« den Hamen de« Findet« auf der Postanstalt. Witternngsdrahtnnzen. Vom 15. d. M. bi« Ende September find im PostamSgebäude neben den Effeklenkursen auch WmerungSdrahtungen welche über da» voraussichtliche Wellet Aufschluß gebe«, anoeichlagen. A ach schleppende Zeitwörter. Nicht eben zu den Schönheiten deutscher Schriftwerke gehören die Schachtelsätze, di« man erst nach mehrmaligem L«f«n müh,am versteh«. Aber zu diesem Mangel an Durchsichtigkeit gesellt stch noch eine Verletzung de« Wohlklange«, wenn die Sätze f» gebildet werden daß ihre Prädikate, die lonfchwachen schließende» Zeitwottsormen, »achklappern. Man suche nur eia-mal den folgenden Satz nicht bloß zu verstehe», sondern lese sich ihn laut vor: .Eine ausgezeichnete Arbeit ist da« zweibändige Buch von Snouk »Mekka', das «inen Einblick in die sozialen Verdälimsi« dieser Hochburg de« J«lam« gewährt und CKd) eine reiche Fülle von Photographien, welche «eil-weise von e»»em Mekkaer Arzte, der von vno»k in der Photographie unterrichte« worden in, a«g«» erttgl sind, «rlauiert wird". Welch' gesteigem !)!ißlon gegen den Schluß hin und wi« muß iu« uchen, um nur auch di« r«ch««n Schachtelstiicke zusammenzufinden! Leichter zu übersehen u>ögen sie ein. aber wohlklingender werden solche Sätze auch nich«, wenn sie kürzet sind, nie eiwa der folflttbe von einem gef«i«rten Didtter unstet Tage: »Wir !onnten deutlich vor ur« die Kolonnen» die sich, wenn sie ,»« Granatteuer kamen, leihen stden'. Und doch gibt e« zwei einfache Grundsätze, die «ai nur zu befolgen braucht, um solche Satzungnüite zu vermeiden: man wähle öfter einmal dir Haupt» atzsorm und man fange nie einen dritten Satz an, ehe man «inen ersten oder gar zweiten abgeschlossn ha!. Man stelle also im zweiten Falle: Wir konmei deutlich die Kolonnen sehen, die sich teilten, wenn sie — kamen, oder besser gegliedert: Wir koiite» deutlich sehen, wie die Kolonnen, sobald sie mt Granatseuer kamen, sich teilten. Im ersten Falle hilft ein Umbau eiwa folgender Art: Eine cul« gezeichnet Arbeit ist da« . . . Buch .Mekka'; denn e« gewährt einen Einblick ... und wir» durch eine Fülle von Photographien erläutert, die von einem Mekkaer Atzte angefertigt sind, de» Snouk erst in der Photographie unieriichiet hat. (Ortsgruppe Cilli de« .Allst. Deutschen Sprach».) WatdhiMt-Kvvtkrt- Morgen Sonntag, ab«. 6 Uhr findet im Waldhause ein Konzert «it folgender Voitrag«otdnung statt. 1. .Schönst!»' Matsch" von I. F. Wagner; 2. Ouvema »Banditensteiche' von Ft. v. Suppe; 3. Poipoini au« .Lohengtm' v-n R. Wagner; 5. »LiedeSge» ständniS" von Oellchlä^el; 6 Potpourri au« .D»» Cesar" von R. Bellinger; 7. .Maximilian-Ouon-tute" von E. Ascher; 8. »Zwei Herzen und doch nur ein«'. Walzet von Richtet; S. „Wa« somit jetzt?', große« Potpourri ron Kral; 10. .L»! Flügeln d>t Gesänge«'. Lied von MenvelSsohi; 11. .Da« Lied vom Kahlenbetg'. Lied von I. F. Wagner; 12. .Münzl", Matsch von Blaschke. Anfrage an den Kerr» Auskultanten Zietit Der unter dieser Aufschrift in der Nummer Z4 der «Teutschen Wacht' vom 28. April 1904 ea»hal» «ene Anwurs. daß der k. k. Au«kul»an« Dr. Änt» Bczic sich an Agitatwe>«reifen beteilige — ist >«»> det hierüber gepflogenen Erhebungen unwahr. K. k. Krei«qetichi«»Präfldium Cilli. am 16. 3m, 1904. Wutmset. . Kine heroische Kitt. Am 20. Ju»i brarnui in Hrenova, Gemeinde Neukttchen bei Cilli, m zirka 2 Uht nachmittag« da« Wirlschafl«gedillde de« Milt.ael P l a t o u s ch e k nieder. Der i« bet Nähe palroullierende Gendarmerie - Postensichrer Georg Arnusch au« Hochenegg eilie zur BrandMl und sah die 15jährige Tochter de« Besitzer« go«| erfchöps« au« dem brennenden Stalle ko««««. während ihre Kleidet in hellen Flammen ftaide». Der Postensüdret verlor nicht die GtisteSgegeiili»»«, fondern ergnff da« Mädchen, warf »« auf d» Boden und durch Hin- und Herwälzen gelang «S ihm. dit Flammen zu ersticken. Nachde» d«t Mädchen sich e«wa« erholt hatte, verständigte rt seinen Retter, daß sich auch noch der Biter» brennenden Stalle befinde. Ohne sich zu bedenli» stütz«« sich der wackere Gendarm mi« wahr» Todesverachtung in da« brennende Gebäude und e« gelang ihm, den sich mi« brennenden ÄleiJa auf den Boden wälzende» und halbtrfiicktt» Plaiouschtk in« Freie zu bringen. Baier «i Tochter, welche sehr schwere Brandwunden erlitt«» halten, wurden in das hiesige Krankenhaus übet-führt und dürfte ersterer schwerlich mit de« Lebn davonkommen. Platouschek. weichet nicht versichert war, erleidet einen Schaden von 600 K. Jet < Brand ist durch Kinder, welche mit Ztindhöljchti spielten, verursacht worden. Det wackere Lebensretter ist glücklicherweise ohne Verletzungen davongekommen. ZSie?ersten »irtsch«fte». Da« hich« pervakische Preßreptil gefällt sich mi« besonde« Votliebe darin, an der städtischen Spatkafleaitiil herumzunörgeln, ihr leichtfertige Kredüge«ä>ir»»z zum Borwurf zu machen und detgleiche« »äiijlich unvegtündete Anschuldigungen mehr. Dies« btt» sehen Angriffe, deren Absicht klar zu«age lieg«, lq» Nummer 51 Seite 5 »miottvtjr von einem eistaunlichen Maße von Frech-Kett Zeugili« ab. al« e« gerade im pervakischen L^er nanz außerordentlich udel buftet. Wir können die le,ch fertige Kreanaewädruna der slovenischen Eeldinftiiuie mi« Ziffern Kriegen. — Die Joses Kosem'sche Bes,tze»l.äiste, die kürzlich zur Ver» fleii'erung aelangie. stell« e-nen Schätzwrrt von >3.758 X 50 b dar. Aus dies« Be''tz «hälfie haben die beiden C'lli-r Ilooeni chen Ge binstiiute nichl weniger alt 23 700 tv darrielii i'75S K 50 h würde also bi« „Pjfojilnica* dvrchfaUen. wenn fle sich nich« an Dr. Drcto, dem Au«ftrUrr dir gewissen Guischeine, ballen sann. Die arc« Zerrüttung des Nerven» sy'iim« des Herrn T-. Deöko schen, in biesem neueil'chin Aderlässe ihren Grund »» baden. ver »obke Ko» der perv»Kische» ?rclse Welch»« die geistige Kos« >N, nie Iloveri chc Blauer ihren Leiern vorsetzen, vermag man 4: 6 folgender üionj bei „SIoo Rarod" zu ersehe" : »Die Stink-«iihle in Cilli, die bie Cillier Deutschtum!« er» richiet Daten, dani;t sie mit beui Ertrag« 0>el«l geschäftlichen llnieriiebmet,» die Slovenen vviio wirksam r verfolgen lönnen. hat auch Loivach mit Ankündigungen üde, schwemm«. um auch bier njvai zu oervieuen. Auch den Uunsten Gewe>b»mann baden sie au'geköderl und zeigen i,m in deut,chen Briefen an, baß ihn der Reitende der Cilli r Müole besuchen wird. — Wir boffen daß bie strammen Htamme»ftenoff»au«schmeik«n werden, daß si- ! t)i sehr »elüsiei, zu »>n« zu kommen." — So ichre'di ein slov Nische« Blait mit der Geneh-Oiigu u Siaai»an«al'e« uder >in deutsche« «umernrdmen Slavische Brüderlichkeit. Da« .Agramer 2^bliitt" bejiixnei die fieutjchcn Slovenen, die fich ,a so gerne al« „Vergkioaien" bezeichnen, in einem Feuilleton al« .jodelnde Gedirg«idioien" fprrchi von d-r Unteisteiermark al« der „be» nachbauen Trottelet'. Schönt Proben slavischer Vrüberlichkeit! ^ei» Kupfervitriol be» Deutsche« Die Regierung hat. um bie Redentultur zu hebin und den Weinganenbesitzern ten billigeren Bezug von Kupfrrvitrivl zu ermöglichen, den Gimeinbever-ireiungen Kupfervitriol zur Berfüguna eestelll, welche« Weinbauern um ein verhältnismäßig ge» ringe« Entgelt abgegebn werden soll. In Kenntnis vie«er Sachlage, wende,« sich kürzlich ein hiesiger Weingarienbesitz.r an den Gemein^eiekretär der Äemeinve .Umgebung Cilli" um käufliche Ueber-lassunn einiger Kilo Kupfervitriol. H.ebti beging er die Unoorsichitykeil. den Aemeindegewaltigen deutsch anzusprechen. Wie «S bei dem d kannte« Hage be« Heirn Sekreiär« nicht onoer» zu er-«arten war, drängte derselbe f>«n TesuchSwerber. der di' Frechheit hatie. die Äemeindekanzlei mit deutschen Lauten zu entweihen, mit den Wonen: »Za Vas ni nie* (für Sie ist nicht«!) zur Kanzle« hinaus. Dem m dieser Weise abgefer-vgtrn WeinigurirNdesitzer. der dem Wachmann« der Eimrino« Tlmgebunq Cilli duiüv«r ferne Verwunderung au«drückte, würbe von bemfelden b-beutel, daß dies giar nicht ander« sein könne, denn er hätte wohll wissen sollen, daß man den Herrn Sekretär nnchi deutsch ansprechen bürfe. Also nur der flooenillche Weingartendesihcr ist würdig, der durch die Regierung getroffenen Begünstigungen ttilhasiig z»u werden. fiac Kiederlag« klerikaler ?er»«keu. In der Nachdairgememc« von Stört St. Lor«nzen ob Proschm, würd« di« klerikal« pervaktsch« Partei t« d«n Cttemtindewadlen aus« Haupt geschlagen. Sieger find liberale, deutschfreundlich« S l o v e n i« n. Die Niederlage der Klerikalen war eine voUnäliidl^e. sie vtrmochien nur wenig Stim-»«n auf ihi;re List« zu vereinisen. Damit va» wohl auch da« Stünbl«in für d«n G^m«>nd«fekretär Aa^ek, eiinen fanatischen Slcv.'nen. geschlagen. Natürlich iist auch der bi«h«rig« Bürgermeister, der i« peroakis ichen Fahrwasser schwamm, nicht wieber gewählt woorden. Störte (Sonnwendfeier) Am 23. d. M. looeerten n«d«n dem F«u«r der Essen d«« Eisenwerks. auch Lonnwendbrände in bie Nacht hinau«. Oberhalb de« Hütt nwerke« und auf d«m Grunde b«M Herrn Kowatsch hatt« «an Feuer »izunbtt, l deren Flammenfchtin weithin zu demer-f«B war. MtUeeist« u. (S o n n w e n b f e i e r.) Heuer zum «ersten Mal« bie echt deutsch« Sitte der s?nb», läßlicher Quelle «it^eteilt wird, lamtii am l8. Juni zum P'arroi"t St. Michael bei Schönste n d,e beiden .Roihsch'I?«' von Schön-Nein. Fr. Rajiirr und Jakob Siib ir, mit dem merkwürdigen Ansuchen, am nächsten Sonntag, den l9. Juni von de* Kanzel "«n P>arr«lem«n zu verkünden, daß a» nächsten DonuerSiag, al« am acht,,, Tage ein D a n k a m > für den Sieg ter Slovenen fcei den Semeindewahl-n ve, kündet werden möge. Du» Dunkami wirb b«r pensioniert« Plarrer Jofef Bal«ncak zelebrier«» unt«r Assistenz ber beiden Herren Kapläne. Der OriSpsarrer er-widerte: »Warum denn gerade am achien Tage, dieser Tag ist j.i gewöhnlich sür Todten-ämier?" worauf die Deputation schwieg. Der Pfarrer erklärte, daß >r es burchaus nicht iür zweckmäßig erach e. religiöse Feieilich» keilen zu voliiifiten Zwecken zu »ißbrau-chen und aus eigener Machtvollkommenheit über-happ! nicht, sondern nur über Aufirag des hochw. Konsistorru«« ihre« Wunsche solgeleisten könne, an welche« si- sich wenden wollen. Täten sie das nicht, so würde es vom Pfarramte aus geschehen. — Damit schied bie Deputation, lichtlich unb. W. B. hat den Herrn Dr. Joses Possek. Advokaten in Marburg, mit Rückiicht auf seine erfolgreiche Tätigkeit als Masse» Verwalter im Konkurse des Vorschußkoffenreretne» daselbst zum Beweise der dankoaren Anerkennung zum „Ehrenbürger" da« Markte« St. Leonyarb ernannt. Ao»kur>a«fheöuttg Don Be te de« Herrn Dr. Joief Pos», k Advoka-en in Marburg, al« Masseoerwalter im Konkurse des „LandwirtjPast» lichen Vorschußkassenveremes «n Sl. Leonhard in Winbisch-Büheln" t< im Ber» pleich«wege geordnet worben sind. — Nach zwei« jähriger mühevoller Arbeit ist e« gelungen, ben Markt St. ^eonhatb in W »B. vor den äußeisUn Folgen der dU'ch die Konkur»«»öffnung herein» gebrochenen wirischafllicheii Kalastrcphe zu be-wahren. — Der Masseverwalter irlaudt sich daher im Namen der Geuoffenscha'ler de» im Konkurse gewesenen Verein«» den verbindlichsten Dank allen jenen abzufiatten. durch deren opferwillige« Ent» gegenkommen diese Beendigung be» Konkurse« uög» lich geworden ist, namenilich den verehrt«« Ep^r» kaffeii und Krediiinstituien, dem Verein „Südmark" und allen jeN'N Vereinen und Persönlichkeiten, die durch Spenden dazu beigetrogen, sowie ben Einlegern (Gläubigern) der im Konkurie gewesenen Genoffenschas', Tvelct« durch teilweise Nachlässe i!»r«r Forderung«,! d«n Vergleich durchfüy bar gemacht haben, und schließlich de» verehelichen Z-itungen, welch« Sammlungen zur Fördrrung diese« Zweck » eingeleitet baben. Die Sonnwendfeier in $r«} verboten Die f. f. Polizeibirekiion in Graz oai bie Abhaltung ber Sonnwenbfeier im ^«rke der Jnduftriehalle au» angeblichen f?u iliche« Rücksichten ve" boxn. Welches " man fürchtete wirb nicht aefagt. Z)as Hpfer ei«er Sch^.udleri». Der Bezirk«, bauplmann H «r v a y v. Kirchberq ha« feine » Leben durch eine Revoloerkugel ein Ende gesetzt. •• 60 *""»• W "• 1,-8A »• f* ,l!'" Dralll"U61Q6 F«rbev. Fra «ko nnb scho» verz»llt («I t « 0ischer ..Tempelquelle" »u trinke», die auch ärztlicherseits dage^'n a>!ge mein verordne, wird. Ro hitlch. r „St yr i a q u e l le" ist stärker, kann >edoch nur periodisch getrunlen werden. Sehr praktisch auf Reisen. Utisntielirlicfi Bach|kurzefn bkraucii | Sonltätsbehördlich geprüft. Attest Wien, 3. Juli 186'* I unentbehrliche W60 2 Zalin - Cr6me. IlerTorraijende Uyirioni«er bestätigen, das« ein« »or«- ] filtig« Pflege der Z&hne und de* Muode« anerläi>t.]i.i< für unsere Oetaudheit ist. Namentlich Mii?en-Ki» k Lffiten können so rerbindeit werden. Als bew;lhru»te* | Mittel hieiu erweüt sich „Kalodsnt''. welch« die »m.-«eptüchc Wirkung mit der nothwendigen mecba»icri> i K«iaigung der Zähne tu vorzüglicher Weise bewirkt DAS BESTE" NATÜRLICHE BITTERWASSER EIN NATURSCHATZ VON weltruf. mild, zuverlässig. bes-tzer ANDREAS SAXLEHNERbuqa«st. iuk. nofUEferani Seite 6 ..IKatriDr Ifl##:* Nummer 51 DER WERT schmackhafter Kost liegt nicht blos in dem mit dem Essen verbundenen hübern Grau*-, denn je »rhroackh Kost, zuviel! • iem Anrichten beizufügen! — Zn haben in allen Kolonial*, IM ikat«?$ü Warengeschäfte» und Droa;uerie« l> KlUschchen von 50 h (nachgefüllt 40 ii) an "" MA8SI-Aus?eich«ungen: i Crcss-Preise, 28 golieae Weilaillea, 8 Ehrerdiplome, 5 Ehrenpreise. Siebenmal ausser Wettbewerb ». 1889 aird 1980 Weltausstellungen Paris (Jiliu Bijgi, Zur Photographie für Amateure! Anerkannt vorzügliche vholozraphische Salon- und Reise-Apparate, n«ue, unübertroffene Mcment-Hand-Apparate, wie alle Vbotographischen Bedarfs-Artikel bei A. Moll, k. u. f. Hif-Liekerant, Wien, Tuchlauben st. Photographische Manufaktur gegründet 1854. Auf Wunsch große illustrierte Preisliste unberechnet. & Das Bessere ist der Feind des Gaten! Etwas wirklich liesserfa als alle bish.r für l/eliiril-nnd Unmut* olltt»«e lie im Gebrauch befindlichen Wascbtnitlel, wie Seife. Soda, Pulver etc. ist Schicht'» neu erfu ndener li»ieh-E\trnk( Marke Frauenlob 9412 zum Einweichen der Wüsche. - Vorzüge: - 1. Vermindert die lum Waschen bisher notwendig» ArbrKaxril mis die llftlfie, 2 dir Tlühf auf ein Viertel. 3. Macht di« Verwendung von Koda a&nxlleli Aher-flOaals. 4. Macht die Wäsche, urll reiner, aurh *lel welaaer, 5. Ist Ifir Hände und W&.cbe vollkommen unschädlich, wofür unterzeichnete Firma jede Garantie leistet. 8. Kommt wegen »einer außerordentlichen Ausgiebigkeit billiger als alle anderen Waschmittel. Ein einziger Versuch macht dieses Wascheitrakt jeder Hausfrau und Wäscherin unentbehrlich. Ueborall xn .......... Für Woll-, Seiden- und farbige Wäsche, Spitzen. Stickereien dergl. ist und bleibt das beste Reinigungsmittel Schicht's fe^ Kali-Seife mit Marke Mohwan, Georg Schicht, Aussig a. E. Grösste Fabrik ihrer Art auf dem europäischen Festlande. tlf Ct bt* Stadtverfchö»e. *•••»*■ *■» rungsverrines bei Sptete», Wette« a«d Legate«! ln der heissen Jahreszeit kann als da» beste und zuträglichste Erfrischungs- und Tischgetränk welches auch zur Mischung mit Wein. Cognac oder Krucl-t«iKten besondersgeeignet ist MATTONi^rn tlktiiaehv empfohlen werde«. Derselbe wirkt kohlend und belebend. regt den Appetit an und befördert die Verdauung. Im Sommer ein wahrer Labetrunk. (VIII.) Seit dem Jahre 1868 in Verwendung. durft teraoriaanittt KctjIc rmtifaMni, wird in dr» mmttru duM SutoMS »ti ;Un»tnbcm «cfel -t anstiMudtt t<>im Hautansscliliige aller Art, inlSefertm jegen chrdmitbe »ad Ca«itK3»,rAtni ur.b xmipttrt >»» ütnn ««swUHlit, «es«. ->» '» Ttlrrrfrire tntfi.l t 10 Prvzc» Cpljtbet# lentjich Mit «tlcn übrig/» Xfttcdeif« dr» HoadtK. lUtlcifc« khiH: »»» m-q a, die (ttr nlcflou lAiiar loixie an» nnKt!i6rf»et va tiottnÄi rrger'a ' stch »den nfijtn Ha Berger's Theerschwclelseifc. UM allbtrc tbrrrUlft zur »^eltit*na «Str Rarrli te«'» saut. u. K*sl«sfftrt]t bet M»ta«< Berger's Glyzerln-Theerscile Ur 99 Pf,,»! 90ani« tnil H«iret»bHUtt be« ItlnH, 1#»it »I« unibtrtTfifliCU ><»a tJeberf Mnit «ItyUt utik kxrftartrt H. Inlt 70 H laut btl Kpctf K'rrftSt drinjea. Die (. »»ntlorte» sind: HatavaMl« <(4ft|aS-uub lOs. iliitbrnlpl-t'ciriirifif», •Jlnttiriti»! «rtjturjeU Se.5Unlt>r«f»I.®l Wlbjcrtn Zoii-it»-r. T-ie flnttnloHnltn tabca fiq «'inis di tuiitt jnumci gq,ea tmiiailje unb Untelabeilrn d>« lein» »ah««tdeA<»tch VaU per eiBt «0 H. _ ^ S> b»dcn la de» «h>»lheirn -ad etas>hl!t»>»<« »^ch»I>ea. ^ Ilauptv«r»and: 0. llcll & Comp., Mion, l., tJteinj.S. ff#r loUc Ver|oani, bie dea . wii »a« larbleie» flciciiiiatsw Tdeer (it ilntiir.ilolfeifra, inihratala lfm ** empfiehlt sich zur Anfertigung sämmtlicher Druckarbeiten. Anerkannt voran^IieK» Photographische Äppafj|| I,e« hner s neue Taschen-K uwt, E ' Kamera. Kodak - von Kti'.' i .n mit be*in>reii Objectiven Hh it<"Jira Piojrküon« - Apparate, füi ScSiil« \ Haus. Troik n{.lfttVn. KopJrrwjj und alle Chemikalien in «tets frischer Ooslitit. JpflT" Wer einen Apparat wählen will, wem!.- Erlitt vertrauensvoll an un-ere Firm». ■ U. Lechii«'r ^ (Willi. Müll« k. und k. Hof->luiiit- uktur fOt Phut^jp-^^j Fabrik photogr. Apparate. — Kopieranstalt Al SKZ9 Ulen. Krallen 41- lÄeira Sltvhlzullack) eignet ü.t nügiich zum Moveinisieien von Taminstrolch — Mauer, schwarzer, rother und & Zirohduilack ist bei Gustav Sliger m «rdäitfich. — ; COGNAC MEDICINAL ,#\ GARANTIRTL.htfs ^ WEINDESTILLAT UNTER STAND. CHEM. CQNTROUll !> ■ DESTILLERIE-CAMIS&STOCH TRIEST - BARCOLA In jedem besseren Geschäfts erhältiicfe. 1. Luser's Touristenpflaster Das anerkannt beste Mittel ^ Hühneraugen, .Schwielen etc. #S1? Hauptde|.ot: L. Schwenk's Apotheke, Wien-Milu. Man I |ICPr'<; r«!3 verlange l-UOCs b Zu'bexiehen' durch alle A|i»tli'kea| Le Delice" Zigarettenpapier - Zigarettenhülsen J —— Ueberall erhältlich. —— •*» General-DejK'tj: WIEN, I., Predi(jerga«i< Kr. i. 19 9S«8 Bcamtcnstcllt. Bei der Stadtgemeinde Cilli gelangt eine Rechnmiz^ beamtenstelle siir das städtische Gaswerk zur Besetzmz. \ Anfangsgehalt löO Kronen monatlich. Bewerber um dii Stelle haben ihre mit Taufschein und Zeugnissen beleg und mit Angabe der Nationalität versehenen Gesuche 15. Juli d. I. beim Stadtamte in Cilli einzubringen. AICiLEFOO fängt alle Flicken und liiscklen. == TTe'bera.ll erl^ältllcti. General;Vertreter: HEINRICH STOESSLER, Wien, I,, Freyüng Nr. 5. Ülnmnin 51 Hydraulische Pressen flr Wein- nt Obstmost. flr Gfwshtriii lil 2 luflkrtuti lirVti «i« 1 Eirt. Veii-, Obstwein- und Fruchtsaft - Prtsses flr HiriWtriik ait BertilesirteWirk Bill- »in Eisiibiit. Obst- und Trauben-Mühlen, Abbesr-maschinell Sf Obst-Börrapirat« fabrizieren u. lkfern unter Garantie als Spezialität in neuester Konstruktion Ph« jflaysnrtk < ( «.. Wien II i Spezialfabrik für Obstverwertungsaiaschiiien. Illustrierte Kataloge tfrati« nnd franko. — Anfragen srü!>zeitie erbeten._ Golden« Medaille Bzegvdia IS99 Goldene Medaille Bliiipcit 1699 Goldene Medaille Prraftbnrg 1902 für byilrun lisch* Presse 91»o m jekuvü r China-Wein mit Eisen Kräftigungsmittel für Schwächliche, Blutarme und Reconvalescenten. Appetit anregend«« Memn stärkendes_ Blnt verbesserndes Mittel. Vorzüglicher Geschmack. I7etei 2000 jLxztlicli« OKa.tak.cla.text.. J. Serravallo, Trieste-Barcola. Käuflich in den Apotheken in Flaschen so '/« Liter k K 2.40 nnd zu 1 Liter h K 4.40. 9055 Baumeister Franz DerwuscM MARBURG a. v.. Reiserstrasse 26 Ibenininmt Neu-, Zu-, Umbauten nnd Adaptiernn^en in solidester fach-» männischer und billiger Ausführung. ——^ Empfiehlt zur Maision lBOl 9351 Schöne preiswüriige Bauplätze id der Bumarckstrasae. Mellinger tr»»«e und Kernttockgasse. Zemnentrohre, Zementplatten und Zementstufen etc. werden unter den normalen Preisen abgegeben. Eigene Bautischlerei und Bauschlosserei. IMiemnbninc von UrirSlbporlalen von der einfachsten di» zur elegantesten Ausführung. sowie aller in da« Baufach einsebligipe» Hnutlsrlsle«-- nnd Bauer hloasr rar hrl teil in solidester Au&fßbrung. Koostenvoran«ehlfi|fe und Ziiloliuumjen uratla. Giöricke'8 Milch - Zentrifagen „Echo" hervorragend in Leistung, solider und schöner Eauart i Z Wiener Generalvertretung der Mit RAdersntrieb. Bielelefelder Maschinen- und Fahrradwerke Ang. Göricke Sigmund Herrnheiser 9S3.2 Mit !■* Schnnreuaiitrieb. WIEN III, Lttwengawe Nr. Ein gutes, altes Aausmittel da» in keiner Familie sehten bars. ist dos allbekannt», sich immer bewährende Ernst Aeß'sche Eltcasnplus W» IaNWDW»M. .. zur SSit»trktla»i«Rsi der oltlunbbcit unb Borbragunz gegen »nurijni Ueber J500 tob- und Dankschreiben sind mir von Geheilten, die an «lte»erreißen. Nulkru. Brak». HalSschmerzen, Sexraschui». «tewiit, -chimvlen, «iossschwrrze». ^rlr»>kunßtn der inaerrn, rdlen £rgtir, «tu Wundcii. Hautkrialdeiteu lt. litten, nitBrrlasflt zngeganqen. Niemand sollte versäumen, sich das hochwichtiqe Buch, »n weichem die Sucaiyptu4-Präparate «?enau beschrieben sind und wie deren oidsältifle, erfolgreich? Anwendung bei obeiigenannien Krurifbeiten itcttfinhet, tomrun ju lasiert. Im Interesse oller Leiden den iende iit bat Buch liberall bin g«»z umsonst i:nb habe bann zu: Ueber^euflung eine Mru^e Zeuflnisse vo» ».«theilten sum Abbntck bringen tasien. LM" Ma« achte genau ant die Schutzmarke. "WU KUngrulda! i. C». He«« »194 ^uralipius-Zmvsrtenr. Desöti: Grn;: Ztpotheke zum ichivar^en Baren. Heiniich Spurny Rar-durft a. Trau: Apotheke zum Mohren, £b. Taboröiy. Bau-undMöbeltischlerei mit Maschinenbetrieb ■ — . jVfcrrfin Urschko CILLI V£80£KSTE Gegründet 1870 Rathanagasse 17 Primi lrt CUU 1888 übernimmt alle Arten Bauten von den kleinsten bia m den grössten, lowie Ge wölb-Ein rieh tnngen and Portal«. Anfertigung von Fenstern, Tftren, Parkett- und ElohenbrettlbAden. Vertreter der berühmten Parkettenfabrik von Salcann hei Gört. Alle Arttn Parkett- und Brettelmnater stehen bei mir auf Lager. Ferner liefere ich für «amtliche Bauten fertige beschlagene Fenster und Türen nachdem ich einzig und allein hier zaro Anschlagen berechtigt bin und speciell für Anschlagen da« Gewerbe habe. Fertige Doppel- und Krenztörei and rersehiedene Feister I-'ensterrolean* Brettel nnd gewebte. Grosse Möbel-Niederlage altdeutsche Schlafzimmer-Gm nitnren j»ns Nus*h>ili, für sämtliche Ausstattungen alle Gattungen polltierte und matte Möbel. Ktlr Speise-, Salon-und Schlaf/immer tapezierte Garnituren. Ferner Matratzen, Einsätz« and grosse Divans. Sämtliche Upez ert* Möbel werden nach Mas* und jeder Zeichnung billig und schnellstens aufgeführt. Grosse Niederlage von fertigen Särgen neuester Ausführung, gekehlt, feinster F#$on. kein Unterschied Ton Metallsirgen Mir Seid Nni> »eht w«na Jede Schachtel um! |e.l«a Pulver A. Metra W Schatamark« «ad Unterschrift trifft. Moll'a Seldlltz-Pnlver sind für Ma enleidende ein unübertreffliche* Mittel, von den Magen kräftigender und die Verdanungsth&tigkeit »teigern-der Wirkung nnd ala milde auslotendes Mittel bei Stuhlventopfung allen drastischen Pnrgativs, Pillen. Bittcrwissern etc. vorzuziehen. Preis der Original-Schachtel K 2.— 9062 WM" FaLlalficate ■weiden parlcla-tliclj. -verfolgst- -WW Moll § Franzbr< iitwein u.Salz. Kni, iw>ht wenn Jedo Flaseh« A. Moll'a Hchntamark« trliri and mit der Blelplombo ' A MOLL- vertchlotsen lal. Holl'a Franzbranntwein nnd Salz ist ein namentlich als schmerzstillende Einreibung bei GliederTeiasen und den andern Folgen von Erkältungen beatbekanntea Volkamittel ron Muskel- undNerren kräftigender Wirkung. Preia der plombirten Original-Flasche K 1.90. Haaptversaadt durch Apotheker A. MOLL, k. a.k. Hoflieferant, Wien, Teehlaabea. In den Uepola der Hrovlai verlange man aatilrtcklieh A. MOLt.'s Pr¶te. Depots: En •'»*»•: Aug. Böhaim, K o h i t » c h-S a ue r b r n n n. Rud. Tommaal, Beifnigg. Celte 8 3iUinm" 51 ur- u. Wasserheilanstalt Ball Klein in Hraiii« 9600 H-rrticbütc Gebirgslage, mildes Klitna, windgesrhsttTt. Gesamte« Wanser-hetlvei fahren. Sonnenbäder. Trockenheiflflliittknren. Kohleu-Bnre-l'iiitr. &ta«Mi^r-, Gymnastik und elektrische Behandlung. Müessins. ^chroll'S "WeiSSWCtren ~~~ Jfeueste Stoffe für Tjerrenanzüge, letztere auch nach Jrtass. Blousen (Gigcflhemden), Corsct de< Jserren- u. Damenwäsche i* ***** *»<«. K Bedienung reell und billig. )(rOVCttes] in grössterUSWOhl. Essenzen zur unfehlbaren Erzeugung vorzüglichster Liköre, Branntweine, sämtlicher Spirituosen und Essig liefere ich in eister, unübertrefflicher Qualität. Kolossale Ersparnis, fabelhafter Erfolg garantiert. Verlässliche Spezial-rezepte. »281 IM" PrtisluU ud Profite liuls, gratis. Carl Philipp Follak Essenzensabrik in Prao. (Reelle, tüchtige Vertreter gesucht.) EpUepsi, XOtr >w«. Singer, Elastik-Zylinder etc. et«. KK8#KK«XKXXKX*XKK*KKKKK*KKKK*KKKJ Warnung! Es 'wird Jedermann gewarnt auf meinen Namen weder Geld noch Geldeswrert zu borgen, da ich in keinem Falle Zahlerin bin. Marie Joiia« Majorswitwe. 4 Paar Schuhe turn nur Kronen 5.50 werden w rjeii Ankauf grosser Quantitäten fUr den Spnttipreks solange der Vorrat noch reicht. »b*ei.-r>j. ni I Pur Üerreaaehuhe, 1 l'ur Pamenaetnalie braunes oder setawarses I.eder bii Kappcin nun seimür«" mit »larkemi Leder-Vod- a KeniAgvit, neueste Facon. ferner 1 Paar Herren- tu I Pur l»amenHode«rliahe hneh-•Uffan: aissffeslattel. »ehr nett anuali:j:f« Batst;. Email ^rrellarv^Gtes-Ho/r-, r°fl»en"^r:fZ'€ob€j,n-Mäserei & ftsi lie^ BRdND-n/lLEREI- n ; Apparats, Platinstiptc, Passes, V 0) L. E "S E 3 rö cd E «♦— z E Drogerie J. Fiedler z. gold. Kreuz Cilli, Bahnliofgasse 7 9551» O CD PS-CD 3- 3_ 3 Z CD O* 5L 2" P): -I 3 0 r* CD_ 3 €0 3 v, Bi < C co 7T "1 CD 3 CD -1 CL 7T 1 er H -t v» 3 O. 3B tu CD 3 CO O CD 00 «V CD v» 3 OD X O CD O 3 3' 5L B Nl 3 ? x- 30 i B 3 Idealer Cityusbcftfj ,tfIon'tn" 7" Prachtvoll gelegen i schattig), an ,w«> Betirttslraßen grentend v»n allen Seiten mget«*. großer Part. - Eisenbahn-. Pos.! und T.>eg?aphAtj°n" . , Schlokg«bii»de mit 17 Zimmern, vielen Neben räumen, alle» neu und törlt» le^üng Tel'evkzn' ""a l"' ^°'*laml'riM und -Plafond«. Wassektloseii», Waffer- Stallgedäude sür « Pferd« ltomplett». liifütibi eingerichtet lKlinter, Marinorverkleidung :c.), Röhrendrainage. Wagcnremije für 12 Wauen mit Zementpilasier. qrobcr Boden. Longierplatz. a (f'afll'auä,t Meier laug (von Jg. Griedl. Wien) mit Wafferleituna. Gemtlse^ller. groben Gemüsegarten, Holzdütle. Geireideharpfe. m,. (fledettt), Laivn-Teiini»pla^ «uftbou«, großer Fischteich. Bade. U und Waldungen ,4 1..° SiZe.i?S Zagdrech . >ü« btud Obilbaume (Aepseln. winterhari). »<>»»».. CluelJAn' ®n,n"rn. Kanaiifferungen ,c.. vrächtiqe Fahr, ^'»cner Regie. >«br gewifienhast gesührr. — InveMertee S 102 3ym) Tl" ~ «crkaufSprcis nur gegen bei Wölla. S?ie?m°rk.^ 50<1 A».on«e»-EIPedl,lo„ ICH l/TZ- Kaiser-Borax «5 io Der ,"1 r ^*»» WaaohWHMer. ranK,aiittel fnr die Haut, macl * da, 4"S~«»d.u« Vrrsehüae- »I« »art und wel»«. »««ihn. « *elck. hellt rauhe und unreine Haut und nacht ■ed. Qebruur.lt. VoMichVheT. EI.k.^? « *' " «'">» »»d -?a»npll.^e .ad Iu„ mit aiufilhrlfcher Aaleltnnif NieBU»'l,7ose t pl™ ,? r?"S «» >5. :tÖ und 75 I|«|i„ lililenmllcb-Selfe, Tnl»-8elfe KaUer ■ *''k"SKaUer-Bnrai-Seife, 9374 Frühjahrs- unb Sommcrsaison 1004. Echte Brünner Stoffe ■im d ia u 7 o ... 11 '♦—, o.—. 1U.— v. slutft l k »TZ' k }*'~ ! echter Schafwolle 1 ffin Cou»»» Mtr. 8.10 lang, kompletea Herren «■in« H-se un» b'let) «e»e>d, fastet mir S if*-' K W,- von seiner j K21. von feilster ^ie«cl-Iiiilios In Brüini ---—-A Mörathon l>a» »orzilirliche von keiner Xaebahuiang erreichte verdankt «eine Nikotin paralisiercndeWir-kung nur dar Itnpriigiiiirang der Kräuter. ^ raicht keine Kopfschmerzen und verleiht dem Tabak ein & a • g e-zeichste te > Aroma. Man achto iteta auf die Sebutxniarke u. deu Namen Möruthoii. Hnnptdepot: 9536 Tos. KZönigr, Cilli.! Wo kein Depot verendet utu K 2 52 frnnko ] 6« oktna«hn. Th. Müratb, Grax 10, Tlct. I Bergmann's amerikanischer Shampooing-Bay-Rum tSchutitmarka: 2 BergmKnner) 9247 von Bergmann & Co ■Dresden und Tet-chen a. E wunderbar erfrischendes und bsar-^tärkendes und daher beliebtestes Kopfwassrr der Gegenwart, sowie beites Mittel gegen Schoppen. Vorrätig in Flaschen a K 2 — bei Friseur Alfred Winkler, Cilli. ■Ob» Wer liebt ein zartes, reine* Gesicht oha<-Sommersproaüen, eine weiche ge-schmeidige Haut nnd einen rosi gen Teint? 924; Der wasche sich täglich mit d r bekannten medizinischen Bergmann's Lilienmilchseifo (Schnttmarke: 2 Bergmänner.) von Bergmann & Co. Dresden ond Tetschen a. E. Vorrätig a Stück 80 h Apoth. M. Rauschtr, . « 0. Schwaril äe Co., |n Drogerie J. Fiedler, , , ,, , Galant.-Gesch. Fr. Karbentz, | Ein wahrer Schatz für alle durch jageudiiehe Yerirruatrc«» Erkraokte iit ichhandlaag. Seite 10 .Deutsche Zv»«y^ ftuuiwrt 51 Kroiisieiner's Icue £9I1IL- Ertte k. k. ä»t.-uog. ausscbl. priv. Fabrik wett«rfe«ter Fafade-Farben *eit Jahrzehaten lUetevavt fast aller k. k. vnm«»,-.. Militär- and ciriihaaiMUr Carl Kronsteiner, Wien, Landstrasse Haoptstrasse Nr. 120. Ei.».hrlHn|f D elikatess en-Handl nng Fr. Dirnberger, Cilli (iraccrMfrttNM* 15- Weingartenrealität in bestem Zustande, 15 Minuten von Cilli ist krankheitshalber unter günstigen Bedingungen xu Tetkamen. Anfragn unter „Weingartenrealitftt 100' postlagernd Cilli. 9635 Deutsche Bonne mi» besten Zeugnisse,, »nebt Stelle. Gefällig-' Anträge unter A. Machalek, Bad Nenhann bei Cilli (postlagernd). 9599 ui. Gemischtwaren- Handlung Friedrich Wamhrechtsamer in Mont-preis ist wegen Krankheit des Besitzers unter gunstigen Bedingungen zu verpachten. 9597 Ein gutgehendes Gasthaus auf welchem eine Branntweinsehank-Kon-zoasion ist, aiit schönem Gemüsegarten, in einem Kurorte Untersteiermark», wird FamilienriThältnisse wegen preiswiirdig verkauft. Anzufragen in de> Verwaltung diese* Blattes. 9592 ^Te-u.! Auf der Festwiese 2>Te-a! Nicht zu vergleichen mit dem Hiergewesencn. = Optisch plastisches Panoptikum. = Alle« in LebensgrOsse dargestellt. 964} Neueste Ansichten des Russisch-Japanischen Kriegsschauplätze Ausserdem ein Kunstwerk Edisun's eine Lotosblume welche aus einer Blume vor <)« Publikum erscheint und auch m wieder verschwindet Verkaufe und versende garantiert echten, »ehr guten, staunend billigen Apfel- und Birnenmost. Verlangen Sie l'reisconraat gratis und franko. Valentin Moik Hausbesitzer in Gleisdorf (Steiermark Geübte Anstreicher werden aufgenommen bei Christof Futter, Marburg, Kaiserstrasse Nr. 2. g«24 Eine tüchtige Verkäuferin oder Hommls wird gegen sehr gute Bedingungen tür ein grösseres Gemischt-Warengeschäft sogleich aufgenommen. Anfragen sind zu richten an Jakob Janitach in Sachsenfeld bei Cilli. 9Ü3S u** ein Vivarium jgJä Schiess-Sulon der Eleganteste auf Reisen. lliezu ladet der Besitzer ein hochgeehrtes P. T. Publikum zum gefälliges Fi>-sache freundlichst ein. 'Hl Oreorg: IMäclieL Geschäfts-U ebersiedlung. Ich beehre mich dem P. T. Publikum anzuzeigen, dass ich mein «J» aus der Kathausgasse Nr. 6 in mein eigenes Haus — WohmifdgawKC >'». 11 — überlegt habe. Indem ich stets bestrebt sein werde, nur vorzügliches Getränk sehr gute K liehe zu führen, bitte ich um recht zahlreichen Zuspruch. Hochachtungsvoll Fraaz Lassmann. 9656 Geschäfts-Uebersiedlung. Beehre mich hiemit allen meinen geehrten P. T. Kund« anzuzeigen, dass ich mit meiner Farben - Handlung aus der Grazerstrasse (Hotel Terschek) in die Rathausgasse Nr. 5 (vorm. Hummer'"11«5 Haus übersiedelt bin. — Gleichzeitig offeriere ich: „Matrosenlack" Bernstein - Fussbodenlac Kutschen- u. Schleiflacke Feinste Sohuhoröme, sämtliche Beitzen für Tischler u.Sattl T7'nr»VlGr*l" bestes Vertilgung»-lAv/llöUl mittel f. Ungeziefer. Ss?hS Oel- u. Emailfarben n» dauerhaft, lichtecht und hochglänzend in allen Nuanzen am Beste weisse Emailfarbe für Waschtische, „ITSE Kleiderfärbemittel, alle Bronzen und Lacke, „CIRIN zum Polieren der Parketten, Wachs-Polituren, Pins Firnisse und sämtliche Malerrequisiten. Uebernehme sämtliche Maler- und Anstreicher-Arbeiten. Mit der Versicherung alle Arbeiten auf das Beste führen und um werte Aufträge höflichst ersuchend, zeichne Hochachtungsvoll AugUSt de Toi Verleger unb Herausgeber VeremSbuchdruckerei" ttettia" in Cilli. Verantwortlicher Schriftleiter: Daniel Zeischta. Druck der Vereinsduchdruckerei „Teleja" a l