H. 137.______________________Samstag, 17. Juni 1899. Jahrgang 118. Mbacher Zeitung. ?ün»u,tf»ttonepre<»: Mit Po st Versendung: ganzjährig fl. »5. halbjährig fl. 7 50. Im Comptoir: "lMrig sl. ll, halbjährig sl. b'5U. Für die gusteNung in« Hau« ganzjährig fl. l. — Insertlonsaebiir: Fur «e>ne Inseiate b!« zu 4 Zeilen 2b tr., größere per Zelle « lr.i bei öftere» Wiederholungen per Zelle » lr, Vl« «liaib, Zt«,» erscheint täglich, mit «u«nahme der Vonn» und Feiertage. Pie «>«l»en Aenderungen das Bestreben, der allgemeinen !^pfindung des Landes Rechnung zu tragen, die es !^ sehr unpassend erachtet hätte, wenn die Vornahme ,A kirchlichen Trauung vor der bürgerlichen zu einem "erbrechen» gestempelt worden wäre. In dem abscherten Gesetze, wenn es nun zur Berathung geigen soll, wird die Nichtbefolgung der erwähnten Hunmung nur mehr als eine Uebertretung be- zeichnet und dementsprechende Strafsanctionen vor« ! gesehen. Wie es heißt, ist das Ministerium Pelloux über den Wortlaut der an dem Gefetze vorzunehmenden Aenderungen, die von den radicalen Elementen begreiflicherweise durchaus nicht freundlich aufgenommen wurden, bereits einig. Papst Leo XIII. hat eine schwere Woche hinter sich. Nebst dem Empfang der zum Concil ver« sammelten amerikanischen Bischöfe, die er gruppenweise empfieng, hatte er auch dem feierlichen Triduum in der Paulinischen Kapelle, das aus Anlass der Weihe der Menschheit an das göttliche Herz Jesu und als Huldigung am Ende des Iahrhundertes abgehalten wurde, beiwohnen und selbst die Messe in Gegenwart des ganzen Hofstaates und der zugelassenen Persönlichkeiten lesen wollen. Am letzten Tage des Triduums war der Andrang ein noch viel zahlreicherer als vorher. Der Papst schien wohl ein wenig gebückt, aber sein Aussehen war ein gutes und er gab keinerlei Müdigkeit zu erkennen. Seine Spaziergänge in den vaticanischen Gärten hat der heilige Vater noch nicht aufnehmen können, allein wenn die Witterung fo günstig, die Luft fo rein bleibt, wird ei, wie in früheren Jahren, die Sommertage im Casino des vaticanischen Gartens verbringen. Der vielbesprochene Brief des Papstes an den Erzbisch of von Aourges, in welchem der heilige Vater feine früheren Rathschläge über das Verhalten der Katholiken zu den republikanischen Institutionen wiederholt hat, ist in politischen Kreisen mit großer Genugthuung aufgenommen worden. Eine nicht unbedeutende Fraction der katholischen Partei glaubte, sich mit der Hoffnung fchmeicheln zu können, dass Leo XIII. seine Ansichten über die politischen Pflichten des französischen Clerus und der Katholiken geändert haben werde, und man glaubte hiefür eine Bestätigung in den jüngsten Entscheidungen des Vaticans, insbesondere in der Entscheidung, betreffend die Schulreformen, welche die Schwester Marie von 8aorö ooolir empfohlen hatte, zu finden. Allein die im Briefe an den Erzbischof von Bourges enthaltenen Erlläruugen lassen keinerlei Zweideutigkeit Raum und die christlichdemokratische Partei hat diese neueste Willenskundgebung des heiligen Vaters mit eben so vieler Freude als Dankbarkeit begrüßt. Politische Uebersicht. Laibach, 16. Juni. Das «Fremdenblatt» schreibt: Die Be-urtheilung des nunmehr Verlautbarten österreichischungarischen Ausgleichscompromiffes in den Wiener Blättern ist verschieden, je nach dem Ausgangspunkte der Kritik. Während einige Organe den Ausgleich darnach beurtheilen, was durch denselben geschaffen worden ist, erörtern die anderen die Frage, was Ungarn in Zukunft machen kann, wenn bis 1903 das parlamentarisch abzuschließende Zoll- und Handelsbündnis nicht erreicht wird. Sie müssen dann allerdings, wenn sie den im Ausgleiche selbst vorausgesehenen schlimmsten Fall voraussetzen und ans diesen ihr Urtheil aufbauen, zu ziemlich pessimistischen Betrachtungen gelangen. Nur ist es schwer, heute vorherzusagen, was Ungarn in Zukunft für Absichten haben wird — Absichten, gegen die eventuell auch Oesterreich das Recht der freien Hand besitzen würde. Nein, so kleinmüthig braucht doch die österreichische Publicists nicht zu sein, nur die Waffen zu sehen, die bei einem Fehlschlagen des parlamentarischen Zoll- und Handclsbündnisses 1903 den Ungarn zustehen und jene zu übersehen, zu denen auch wir greifen können und auf die auch Herr v. Szell selbst hingewiesen hat. Dass die Obstructionsmethoden zu der ungarischen Selbstverfügung geführt haben, ist ja leider nicht mehr zu bestreiten und auch nicht zu ändern — aber die Selbstverfügung Ungarns ist erst auf den Ruinen des österreichischen Parlaments aufgeblüht, und man darf nicht vergessen, wer das Haus in Trümmer geschlagen hat. Indessen zu behaupten, es wäre besser gewesen, es bei der Szell'schen Formel zu belassen, das ist das Bündnis nur bis 1903 und eventuell 1904 zu erstrecken und dabei trotzdem das alles mitzunehmen, was selbst bei der Festlegung des Bundes bis 1907 befürchtet wird, ist eine entschieden einseitige Auffassung. Die «Neue freie Presse» schließt ihre durchaus düsteren Prophezeiungen mit der Aufforderung, zum Parlamente zurückzukehren und endlich die Thatkraft der Reichsvertretung herzustellen, die dann das Zoll- und Handelsbündnis schaffen könnte. Dem Rufe schließen wir uns auch vollinhaltlich an, nur hat es an Bereitwilligkeit, dem Parlamente die Functionsmöglichkeit Feuilleton. Das rationelle Frauencostiim. ^ . Cin französisches Blatt bringt nachstehende Plau- l. «Kennen Sie die Liga für das rationelle Frauen- >Mm? Und wissen Sie, dass das rationelle Costüm ? Frauen die Pluderhose ist? Ich habe es heute ! ^llds erfahren. Ich komme nämlich soeben von einem feting.» Das Stück fpielt in den Redactionsräumen l «Review of Reviews». v Die Stühle sind halbkreisförmig aneinandergereiht. ^Hintergründe wird Thee serviert: 1.) Die Präsi-Uln. Ein Weib wie ein Grenadier, riesig, sehr leb-!^/ durchschreitet den ganzen Saal mit zwei ge-! Utzten Schritten, kurze Haare, Filzdeckel mit kriegerischer ^er, Rose im Knopfloch. 2.) Miss B., eifriges Mit-'^- Kein Alter. Blaue Hosen, bis zu den Knien Hend; Sammtbolero; eine Flanellblouse mit «knall-^em> Ersatz. Ungezwungene Attitüden. 3.) Drei z7"tlemen, jung, nut Schnurrbärten, scheinen sich sehr Amüsieren. 4.) Etwa zwanzig Frauen von un< ^Mmtem Alter, Röcke von jeder Länge; einige im bellen Costüm. '« ^" Präsidentin erhebt sich. Sie schimpft zunächst ^ d'e Gastwirte, die den Radlerinnen im rationellen ^lwtn Speise und Trank verweigern. Sie fordert die U ^ auf, aus dem Touringclub auszutreten, der ^ zugunsten der Röcke ausgesprochen hat. kz Dann lässt Miss B. eine Apologie des Kleidungs« ^M los. das fie das «gegabelte Costüm» (dskurcataä ^ nennt. «Die Engländerinnen haben Furcht vor ""en. Jenes Costüm ist gesünder. Es ist weniger gefährlich. Bei Tumulten werden die Frauen durch ihre Röcke getödtet. Der Haupteinwurf, meine Damen, ist, dass die Männer es lächerlich finden. Aber was finden die Männer nicht alles lächerlich? Spotten sie nicht über jede von unseren Moden? Sie machen alles zur Caricatur. Machen sie sich nicht auch über unseren Oelst, unser Herz, unsere Thaten lustig? Und wenn sie unsere gegabelten Kleider nicht schön finden, was thut uns das?» Donernder Beifall. Einer von den Gentlemen steht auf. Er hat die Miene eines reuigen, halb betehrten Sünders: «Meine Damen, es ist ein ernsthaftes Unter-nehmen, der Tradition zu trotzen. Wenn ich ein Weib wäre, würde ich schrittweise vorgehen ...» «Bravo! Hört, hört!» brüllt — Pardon! — kreischt das Auditorium. Unerschütterlich fährt er fort: «Ich würde zuerst ein Bein mit einem Rock und das andere mit einer Hose bekleiden.» Großer Lärm. Die Präsidentin steckt bereits eine zornige, kampfbereite Miene auf und sagt im Tone kalter Verachtung: «Unsere Nachbarinnen, die Französinnen, haben dieses Uebergangscostüm verwirklicht. Ich habe aus Dieppe ein Rockmodell erhalten, das sich nüthigen-falls gabeln kann. Daran hat sich der Herr wohl be« geistert.» Miss A. nimmt ihre unterbrochene Beweisführung wieder auf: «Wahr ist's, dass die Gassenjungen uns auf der Straße beschimpfen. Aber sollen wir ihretwegen auf eine so nothwendige Reform verzichten? Wer wagt es zu behaupten, dass wir auf dlese Weise etwas von unserer Frauenwürde einbüßen? Ich fühle mich ebenso Weib, wenn ich kurze Kleidungsstücke trage, wie wenn ich in einem schleppenden Rock umherspaziere. Ich trinke, ich esse, ich denke, ich handle, ich bin dieselbe. Wie soll das hier,» fügte sie mit Energie hinzu, indem sie mit beiden Händen ihre gegabelten Hosen er« griff, «wie soll das hier mein Wesen verändern?» Ein älteres Mitglied erhebt sich. Schwarzer Rock, wachsgelbes Gesicht, zirpende Stimme: «Meine Damen, das rationelle Costüm scheint mir nicht nothwendig ...» «Ah! endlich eine Anhängerin des Rockes!» dachte ich, als ich das friedliche Gesicht betrachtete — «... Nothwendig nur für Radlerinnen, sondern sogar für alle Frauen, was auch immer ihre Be« schäftigung sein möge, besonders aber, wenn sie spazieren gehen. Die Röcke sind- eine Gefahr.» Folgt eine dramatische Erzählung. Die kleine Dame mit dem Wachsgesichte wäre fast von einem Omnibus überfahren worden, der ihren Rock «harpuniert» hatte. Die Präsidentin fchloss die Versammlung mit der ernsten Mahnung, dass jedes Mitglied die Pflicht habe, furchtlos, mit Wort und Beispiel, für das rationelle Costüm zu kämpfen, um endlich das goldene Zeitalter der Weiblichkeit herbeizuführen. Ich näherte mich Miss B. und drückte ihr die Hand. «Bravo,» sagte ich. «Sie sprachen wunderbar und haben die Logik eines Mannes, so dass ich gar nicht 5 den Eindruck habe, neben einer Frau zu stehen ...» Ich hielt an, da ich sie verletzt zu haben fürchtete. Aber ihr Gesicht strahlte. «Ah!» sagte sie mit herab-lassender Miene, indem sie mir einen freundlichen Klaps versetzte, «?ou ary lovshl, (Sie sind liebens« würdig.) Laibacher Zeitung Nr. 137. 1100 17. Juni 1899. zu gewähren, gerade dort gefehlt, wo man sie am ehesten voraussehen musste. — Das «Vaterland» meint, für die Mängel des Badeni-Bilinslilchm Ausgleiches könnte das Cabinet Thun nicht verantwortlich sein. Dagegen habe es die wirtschaftlich ominösen Konsequenzen der Szell'schen Clause! abzuwehren vermocht. — Andere Blätter, darunter auch das «Deutsche Voltsblatt', meinen, trotz der Abstumpfung der Szell-scheu Formel durch das Cabinet Thun, müsse man Ungarn auf seine separatistischen Tendenzen mit der Zolltrennung antworten, wenn nicht bei dem definitiven Zoll- und Handelsbündnisse die Badeni-Ailinski-schen Vereinbarungen gründlich revidiert würden. Der deutsche Reichstag nahm in dritter Lesung das Invaliden-Versicherungsgesetz mit großer Majorität an. Das preußische Abgeorduetenhaus verwies die Canalvorlage an die Commission zurück. Vor dem Zuchtpolizeigerichte in Paris wurde vorgestern unter großem Andrang des Publicums die Verhandlung gegen die acht an den Kundgebungen gegen den Präsidenten der Republik in Auteuil betheiligten Personen durchgeführt. Der Präsident verhörte zunächst den Graf Dion, welcher versicherte, er habe nicht daran gedacht, nach Auteuil zu gehen um zu manifestieren, er habe auch gerufen «Es lebe die Armee», um dem Präsidenten Loubet zu beweisen, dass nicht die ganze Well ihm huldige, er leugnet den Polizeicommissär Fouuy thatsächlich misshandelt zu haben. Der Vorsitzende verhörte sodann die andern Angeklagten, welche aussagten, dass sie nur zu ihrem Verguügen zu den Rennen in Auteuil gegangen und als sie «Es lebe die Armee» riefen, von Organen der Polizei in gröblicher Weise misshandelt worden seien. Polizeicommissär Founy, als Zeuge vernommen, erklärte, er könne nicht angeben, von wem er misshandelt worden sei. Aus Sofia, 15. d.M., wird gemeldet: Das Sobranje verificierte in seiner vorgestrigen und gestrigen Sitzung die Wahl von elf weiteren Wahlkreisen. Die Wahlen von zwei Wahlkreisen wurden annulliert. In der gestrigen Sitzung richtete Kintscheff an den Minister des Aeußern eine Interpellation über die Vorfälle in Macedonien, welche der Minister in der heutigen Sitzung beantworten wird. Aus Bukarest wird berichtet: Bei den Wahlen des zweiten Wahllörpers wurden gewählt: 45 Conservative, 2 Iunimisten und 2 unabhängige Liberale. Eine Stichwahl war erforderlich. Die Ordnung wurde nirgends gestört. Ueber die Lage in Südafrika liegen folgende Nachrichten vor: Der Volksraad beschloss, die Wahlrechtsvorlage anzunehmen, jedoch vor deren, Inkraftsetzen noch das Volk zu befragen. Präsident Krüger dankte dem Volksraad in einer Nebe, in welcher er sagte, es seien unruhevolle Zeiten und man wisse nicht, was sich ereignen könne. Von der anderen Seite sei nicht das geringste Zugeständnis gemacht worden, er habe nicht mehr bewilligen können. Der Präsident wünsche nicht den Krieg, aber er wollte nicht mehr zugestehen. Gott sei stets den Buren beigestanden und habe die Unabhängigkeit Transvaals, die ihm schon einmal weggenommen worden war, wieder hergestellt. — Die «Times» führen in einem Leitartikel aus, es müssten bei Vorurtheilsfreier Durchsicht des Blau- buches über Transvaal zwei Schlufsfolgerungen von höchster Wichtigkeit gezogen werden. Erstens sei die Haltung der Neichsregierung durch den Rath ihver Vertreter in Capstadt und Transvaal bestimmt, zweitens seien diese Vertreter davon überzeugt, dass die Klagen der Uitlanders den echten und spontanen Ausdruck verletzten Volksbewusstseins bilden. Das Blatt weist am Schlüsse seiner Ausführungen Krüger daranf hin, 'dass mit der Zeit die Vorsehung die Ungerechtigkeit ^bestrafe, und er selbst in seinem Innersten wissen müsse, dass die Behandlung, welche er den Uitländcrn zutheil werden lasse, durchaus ungerecht sei. — «Standard» schreibt, die Veröffentlichung der Depeschen in dem gegenwärtigen kritischen Augenblicke sei eine formelle Kundgebung der Regierung, welche nichl zurückweichen könne. «Daily News» schreiben, nichts sei mehr geeignet, eine friedliche Lösung herbeizuführen, als eine Kundgebung der Einigkeit seitens der offend lichen Meinung in England. «Daily Chronicle» meint, es sei nicht nur schändlich, sondern auch sinn-los, wegen einer unbedeutenden Streitigkeit auf Krieg und Vernichtung zu sinnen. — 'Daily Telegraph» meldet: Die Erklärung der Cap-Regierung über die politische Lage sei mit Spannung erwartet worden. Die Veröffentlichung des Blaubuches habe die Furcht vermehrt, aber die feste Haltung der englischen Regierung sei beifällig aufgenommen worden. Große Mengen r^n Lebensmitteln seien nach den Cavalleriedcpots in Na!al gesendet worden. — Den «Daily News» wird geschrieben, Innes, der Führer der Gemäßigten, habe eine Erklärung veröffentlicht, in welcher er Hofmry^r auffordert, seinen Einfluss bei dem Präsidenten Krüger geltendzumachen, um diese» zum Nachgeben zu veranlassen. Ebenso suche die Regierung des Ornnjc-Freistaates privatim auf den Präsidenten Krüger einzuwirken. General Otis telegraphiert aus Manilla: Die Truppen des Generals Lawton, welche das Land südlich von Bacolor besetzt halten, uuternahmen eine Rekognoscierung in westlicher und südlicher Richtung auf der Linie des Zapoteflusses und der Straße nach Vacolor. Die Philippiner zogen sich auf Imrus zurück. Gestern fand ein heftiges Gefecht statt. Die Amerikaner hatten einen Verlust von zehn Todten und vierzig Verwundeten. Die Verluste der Philippiner sind sehr schwer. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Philippiner in den Südprovinzen keinen entschiedenen Widerstand mehr leisten werden. Tagesneuigleiten. — (Soldaten als Wohlthäter.) In Anerkennung der aufopfernden Thätigkeit der Truppen bei dem Brande in Ottensheim hatte der oberüsterreichische Aandesausschuss denselben den Dank des Landes ausdrücken lassen und ihnen eine Summe von 500 fl. als Zulage gewidmet. Am 11. d. M. erhielt der Landes-ausschuss ein Schreiben des Commandos der 3. Infanterie-Truppendiviswn in Linz, worin der Divisional FML. Babic für die den Truppen zutheil gewordene Anerkennung dankt, gleichzeitig aber den Betrag von 5,00 fl. zur Verfügung stellt, nachdem die an der Rettim gsarbeit betheiligt gewesene Mannschaft die Bitte vorgebracht habe, diesen Betrag den Verunglückten zuwenden zu dürfen. — (Andre'es Botschaft.) Ans Kopenhagen, 11. d. M., wird berichtet: Die während der letzten M^ so fehr besprochene Mittheilung Andrews, die a"> 14. Mai im Norden Islands aufgefunden worden ^ befindet sich jetzt im Ministerium für Island; sie '>' diesem erst gestern überbracht worden. Die MittheilM ist mit Bleistift geschrieben, anscheinend in großer Elle. jedoch sehr deutlich. Die Echtheit ist unzweifelhaft, den" das Papier, das verwendet worden, ist mit jenem viM identisch, das Andree gerade für solche kurze !l"lt-theilungen mitgenommen hat. Auf der Rückseite trage" diese Blätter eine fein ausgeführte Karte der Pol^ gegenden und Andrö'e hatte die Absicht, dass die ^el-senden jedesmal, wenn sie eine solche Mittheilung schickte»' auf der Karte fo genau wie möglich den Weg augebe" sollten, den sie bisher zurückgelegt. Diese Angabe fH indessen auf der aufgefundenen Karte. Dic Mittheilt ist aus Neikjawik nach Kopenhagen in eingeschrieben^ Convert abgeschickt worden. Leider hat man die H"" der Mittheilung nicht mit abgesandt; sie wird erst spät" kommen. — (Aou langer.) An einem der «Mitarbeitet' der alten Aoulange hat sich das Geschick erfüllt: «Tunis»' der berühmte Rappen des Generals Boulanger, der na'^ AÜnüi-uI» Barbier gepflegt worden war, ist jetzt, na^ dem er mehrere Jahre in Lille als Droschkengaul ^ vegetieren müssen, einem Pferdeschlächter verlaust worde"' der ihn abschlachten und zu Würsten verarbeiten ließ- — (Wert des b r a silia nis ch en M e eres" sand es.) Seit einiger Zeit wurden von der ProM Prado in Brasilien ganze Schiffsladungen von Meel^ sand weggeführt. Bald verbreitete sich das Gerücht, da! der Sand goldhaltig sei. Eine von der Landesverwaltl^ angeordnete Untersuchung ergab jedoch ein vollsta"^ negatives Resultat, und man schenkte der Sache le^ weitere Beachtung. Nachdem jedoch die Ausfuhr sich itN^ mehr verstärkte, entsendete die Regierung einen Fach^, nach Europa, um den Nutzwert dieses Sandes festste"!, zu lassen. Die Untersuchungen, die in London, P^ und Berlin angestellt wurden, brachten die überel stimmende Ueberraschung, dass der Sand zwar ^ goldhaltig sei, aber einen ganz anderen bedeutenden^' repräsentierte, da er das seltene und theure Metall e" hält, das für die Gasglühlicht-Industrie verwendet ^ nämlich «Monazit», und zwar in auffallend reichli" Maße. Ein amerikanischer Ingenieur, John G"^ hatte nun schon seit Jahren gegen eine kleine M"^ Pachtsumme sich das Necht erworben, den Sand ^ zuführen, und hat diesen für das Auer'sche GasglW^ verwendet, da er schon früher auf das Geheimnis 6 « kommen war. Er hat jährlich Hunderte Millionen "!, gramm Sand ausgeführt, die, wie man nun fest^^ einen Wert von vielen Millionen Mark darstellen. ^ Regierung hat die freie Ausfuhr des Sandes M/' sistiert und einen Ausfuhrzoll eingeführt, der zu s^ bedeutenden Einnahmsquelle des Landes werden dilsl, — (Wie eineHundstagsgeschichte) l"'" folgende Meldung, die aus Chicago kommt. Sie lal> «Hier wurde gestern auf eigenen Wnnsch ein sogena^ «Wundermann» Harry Veno, der weder Gefühl ^ Geschmack noch Geruch besitzt, in Shootsftart lebendig graben. Nach acht Tagen soll der Sarg ausgegraben "' den, und hofft Beno dann aus der Hypnose zum ^ zu erwachen. ^ Maöatns Marciffe. Roman von «l. Naft. (46. Fortsetzung.) «Es ist gut, Ona!» Madame lächelte matt und drückte dem Mädchen etwas in die Hand. «Hier, nimm!» «O, um belohnt zu werden, that ich's nicht!» wehrte Ona. «Ich weiß es wohl, aber nimm nur!» drang Madeleine in das Mädchen. «Wir sollen nie zurückweisen, was man uns für einen geleisteten Dienst oder eine Arbeit gibt, sonst kommen wir zu nichts. So, und nun streife mir das Kleid herunter!» «Ach, wie feucht es ist!» meinte Ona. «Beinahe bis an die Knie!» «Ja, die See geht heute hoch und wirft ihre Wellen weit auf den Strand hinauf», entgegnete Madame. «Wie, am Strande waren Madame?» rief Ona erschrocken. «In diesem Wetter?» Madeleine nickte, müde lächelnd, und starrte traumverloren vor sich hin. Bald umhüllte ein anderes schwarzes Seidengewand ihre Glieder und ihr Haar war frifchgeordnet. Das feuchte Kleid verbarg Oua forgfältig und fo waren alle Spuren von Madames Promenade verwifcht, bis auf die geisterhafte Blässe ihres Gesichtes. «Soll ich vielleicht den gnädigen Herrn davon benachrichtigen, dass Madame jetzt zu sprechen sind?» fragte Ona. «Nein, danke, lass nur! Ich werde selber zu ihm gehen!' Und das Mädchen plötzlich voll anblickend, sehte Madeleine mit leiser, aber seltsam concentrierter Stimme hinzu: «Ich sehe, du bist mir treu ergeben, Ona. Aber wirst du mir das auch ferner sein? Jetzt bebst du schon und siehst aus, wie ein verfolgtes Reh, und was ich heute von dir verlangte, war doch noch nicht gar so viel. Ich werde gewiss noch viel Schwereres von dir verlangen müssen.» Sie athmete tief auf, lächelte plötzlich und wiederholte noch einmal: «Ja, müssen — denn wer kann seinem Herzen gebieten?» Und ohne eine Antwort abzuwarten, verließ sie langsam das Gemach, in welchem Ona weinend neben einem Stuhle niedersank und alle Heiligen bat, Madame ihren Schutz angedeihen zu lassen. Draußen im Corridor kam Etienne Madeleine entgegen. «Nun Warst du schon bei Lutowojski?» flüsterte sie ihm hastig zu. Er nickte, und sein Gesicht war noch blässer geworden als sonst, während in seinen Augen ein düsteres Feuer brannte. «Aber so sprich doch! Was sagte er?» drang sie in ihn. «Er willigte natürlich ein?» «Das that er!» murmelte er dumpf. Sie fahen einander einen Augenblick schweigend an und ihre Hände fanden sich und trainpften sich in langem, heißem Drucke zusammen; dann rauschte Madame weiter und Etienne pochte an Sonjas Zimmerthür. Alles blieb still. Er klopfte stärker. Da drangen leise Schritte an sein Ohr und Sonja erschien auf der Schwelle. «Ah, du bist gekommen! Du selbst!» war alles, waS sie sagen tonnte, dann lag sie schluchzend und lachend an seiner Brust. Er berührte ihre Stirn und ihre Hände Mlt Lippen. ^ «Komm!» sagte er hastig. «Dein Vater ernia uns!» ..^ «Ach!» flüsterte sie und hieng sich an ""« Arm. «Du bliebst so lange aus! Wenn du lvW" was ich gelitten habe!» . ^l «Oh!» machte er bedauernd und blickte, zel" lächelnd, zu ihr herab. A «Hat Papascha es dir denn so schwer gA sj,, oder fandest du nicht gleich passende Worte?» forM^, «Unfere Unterredung war in zehn MinU^ endet!» antwortete er. . ,g,l «Aber es sind ja Stuuden vergangen, i^ uns getrennt haben!» rief sie erstaunt. ^ «Allerdings», gab er zu, «allein ich tonnte u'^s j Angelegenheit erst jetzt ordnen. Ein Freund, de^c^,, der Durchreise L. berührte und um mein H^ ^ wusste, suchte mich gerade in dem Augenblick aus' ich zu deinem Vater gehen wollte.» «Und dieser Freund?» Hi« «Er war erst am Nachmittag hier eing^^ und hat den Ort jetzt bereits wieder verlassen», ^ lg„b Etienne mit einer gewissen Hast. «Wie gesagt, er sich auf der Durchreise!» ^ «Ach, unsere Freunde können uns zuweilen ^! recht lästig werdenl» seufzte sie. «Findest du da» auch?» Er lächelte kaum merklich. ^ el «Gewiss, du hast vollkommen recht», sti^F ihr bei; dann betrat das Brautpaar Luto» Zimmer, Laibacher Zeitung Nr. 137. 1101 17. Juni 1899. ^ (Aus Tolstois Studentenzeit.) Ein Htlnaliger Schulcollege des Grafen Leo Tolstoi,' der Wsche Schriftsteller Martuinow, hat vor kurzem ^ ^"itel veröffentlicht, der einige interessante Details Mr die Art und Weife enthält, wie der junge Graf an ^ Universität in Kasan studierte. Leo Tolstoi war zu ^er Zeit ein unterfetzter junger Mann und etwas Mch. Er hatte eine brcitgedrückte Nase. den Kopf be-^e eine Fülle von Locken. Er bewegte sich fehr wenig !" Gesellschaft feiner Studiencollegen und war diesen ^>l vollständig unbekannt. Tolstoi studierte damals die Mte und orientalische Sprachen. Im Hörsaale nahm Moi inuner denselben Platz ein. Er setzte sich auf eine sehten Bänke, möglichst weit vom vortragenden Professor. 7^ Grund, warum sich der junge Student fo isolierte, ^l allen Collegen bald klar. Er fand an den juridifchen ^udien keinen Gefchmack und benutzte feinen einsamen ^tz. um ohne Vorwissen des Professors literarische und Mosophische Werke, welche er stets bei sich trug, zu '"en. Diese Unaufmerksamkeit fpielte dem Jünglinge ^Nchen bösen Streich. Es kam oft vor, dass der Pro Mr seinen Vortrag unterbrach und einige Fragen über " Gegenstand an die Hörer richtete. Kam dann Tolstoi .^ die Reihe, so bemächtigte sich seiner tödliche Ver-henheit. Er schien meistens wie aus den Wolken gefallen 7 sein und fand dann niemals eine Antwort. Russland ^ die damalige Unaufmerksamkeit seines berühmten ?Hnes nicht zu bedauern. Er hat auf anderen Gebieten 6 Versäumte reichlich nachgeholt. .. — (Eine Stadt, die «auszieht».) Die ^ne Bergstadt Eleveth im Minendistricte von Assaba (Minnesota) besteht erst seit vier Jahren und Mt bei einer Bevölkerung von 2500 Bergleuten Gast-^r. Banken, Kaufläden u. f. w. Man hat nun vor ^iger Zeit unter der Stadt ein reiches Eisenerzlager ^tdest, dessen Ausbeutung nur durch eine Fortfchaffung ?l Stadt möglich werden kann. Um die Grund- und ^usvesitzer zum Umzüge zu veranlassen, hat man in ^lger Entfernung von der heutigen Stadt eine neue ^tadt Eleveth mit gepflasterten Straßen und Trottoirs Aelegt und es hat sich eine Häuser-Transportgesellschaft ^lldet, um auf Kosten der Bergwerksgesellschaft die Mnhäuser in die neue Stadt zu führen. Der Auszug ^ Stadt hat bereits begonnen, h ^- (Das Wunder eines englischen «^"eralS.) Man schreibt aus London: Um dem !?use einen Begriff zu geben, wie groß der religiöse ^glaube im Sudan ist, erzählte der bekannte Lord Mes Beresford in der Mahdi-Debatte eine Geschichte, ^u Augenzeuge er war. Cin großer Scheikh war i^ngen genommen worden und wurde einem englischen ^eral vorgeführt, der ihn über den Mahdi ausfragte. »D er ein Mann Gottes?» — «Sicherlich», war die Mtvort. — «Woher weißt du das?» — «Weil er "Under verrichtet.» — «Wirklich», fragte der General, ?as loann denn feine letzten Wunder?» — Der Mlh antwortete ernst: «Er kam nach Chartum und Me nach Omdurman überfetzen. Er hatte kein Boot, . betete er u ld ein Krokodil kam aus dem Nil und ^ ihn nach Omdurman.» — «Hast du das gesehen?» ^, 'Das nicht», war die Antwort, «aber Leute, die es ^n, haben mir erzählt.» — Der General hatte ein ^auge und er sagte zu dem Manne: «Wenn ich ^ Der Greis, welcher neben Madeleine saß, die i,?ls und starr, mit einem fremden Zug um den ijUnd. in den Polstern lehnte, schloss, von Rührung ^wältigt, sein Kind immer wieder von neuem in KI Anne, indessen Madame ein paar hofliche Phrasen Etienne austauschte. H .'Wie bleich du aussiehst! Wie leidend!» rief Ha und eilte auf Madeleine zu, als ihr Vater sie >M freigab. «Was hast du nur? Weiht du auch, ^ es gar nicht hübsch ist von dir, am Tage vor "kr Hochzeit krank zu werden?» H. 'Sei unbesorgt», sagte Madame, «morgen werden ^rRosen auf meinen Wangen blühen.» Und beide öl- "" S°M legend, flüsterte sie: «Mache ihn ^.Wt Rücksicht auf Madeleines Unpäfslichkeit ^ die kleine Gefellfchaft nicht fo lange beifammen ^ gewöhnlich, fondern trennte sich bald nach dem "Per. ^ ^er Sonja tonnte noch keine Ruhe finden. Das l^lner kam ihr fo eng, die Luft in demfelben fo W. o vor. Sie trat an das Fenster, öffnete es und ^ hinaus. ÜH Der Wind trieb noch immer dunkle Wolken vor F..,her, allein sie kamen nicht mehr in so großen H'kn heran, sondern flogen vereinzelt unter dem flauen Himmel hinweg, dessen Sterne hie und da tz> ^fitzten. Ab und zu zitterte auch ein Mondstrahl ^ die heftig grollende See und die Erde hm und »i^te mit schwachem, ungewissem Llchte die schau. ^" Wogen, die geisterhaft weiß herüberleuchtenden d^'«., die lange, wohlgepflasterte Straße, dle nach ^s?tl°"de hinabführte, und die Häufer, aus deren "'^n grüßtmtheils noch Licht hervorfchlmmerte. (Fortsetzung jolßt.) eines meiner Augen herausnähme, in die Luft würfe, auffienge und an feinen Platz zurücksetzte, würdest du dann denken, ich sollte ein Mahdi sein?» — «Gewifs.» — Der General nahm sein Glasauge heraus und that mit ihm, wie er gesagt hatte. Der Scheikh fiel auf feine Knie und rief: ^Allah ist groß; du musst ein Mahdi fein.» — (Karthagische Kunst.) Durch die Aus' grabungen, die neuerdings besonders in Afrika vorgenommen werden, feiern längst entschwundene Völker eine Art Auferstehung. So haben, schreibt die «Fronde», auch die jüngsten Ausgrabungen in der Umgebung des alten Karthago interessantes Material zur Kenntnis der punischen Civilisation zutage gefördert. Nach den in ihren Gräbern gefundenen Gegenständen zu fchließen, vertraten die Karthager nicht die idealistische, sondern die realistische Richtung in der Kunst. Da jedoch der Realismus zur Uebertreibung der hässlichen oder lächer-lichen Seite eines Gegenstandes oder einer Person führt, fo hatten sie anch Begabung für die Caricatur, und mit Vorliebe bildeten sie den Menschen in Stellungen ab, die nichts von der edlen Auffassung der Griechen an sich haben. Auch Affen machten sie gern zum Gegenstand ihrer Darstellungen. Ihre Gottheiten sind ungeheuerlich und das Gegentheil von wohlanständig. Die Originalität ihrer Kunst liegt darin, dass sie die Contraste und die lächerliche Seite an den menschlichen Dingen herausgefühlt und zuerst das Tragische und Schreckliche zum Ausdrucke gebracht haben. — (Der neueste Hut.) Ein Hutmacher im Westen Londons hat eine großartige Erfindung gemacht. Es ist ein seidener Hut zum Tragen bei heißem Wetter. Der obere Theil des neuen Seidenhutes ist mit Filz oder Flanell überzogen. Ungefähr bis zur Hälfte ist der Hut oben ein Gazenetz, das geöffnet werden kann. Zu jedem Hnt gehört eine Masse aus feinsten Pflanzenfasern. Diese wird ungefähr eine Stunde in einen Kühlapparat gestellt, wo sie Kälte einsaugt, dann wird sie in die obere Zelle des Hutes gethan. Das Ergebnis ist, dass der Kopf des Trägers «stundenlang kühl bleibt.» ^ocal- mld Provmzial-Nachrichten. — (Perfonalnachricht.) Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entfchließung vom 11. d. M. die bei der Landesregierung in Laibach neusystemisierte Hofrathsstelle mit den systemmäßigen Bezügen der fünften Rangsclasse dem mit dem Titel und Charakter eines Hofrathes bekleideten Statthaltereirathe Alexander Schemerl allergnädigst zu verleihen geruht. — (Barett aufsetzung.) Se. Majestät der Kaiser wird, wie nunmehr festgesetzt worden ist, Dienstag den 27. d. M. vormittags um 11 Uhr in der Hofburg-Pfarrkirche Sr. Eminenz dem hochw. Fürst-Erzbifchof in Görz Dr. Jakob Miffia das Cardinalsbarett, das ihm am 19. d. im geheimen und am 22. d. im öffentlichen Consistorium zu Rom verliehen werden wird, auffetzen. — (Hofnachricht.) Seine k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Leopold Salvator ist, auf einer Studienreise begriffen, am 15. d. M. abends mit den Frequentanten der Agramer Eorps-Officiersschule in Naomannsdorf eingetroffen, aus welchem Anlasse die Stadt festlich beflaggt und illuminiert war. Seine k. und t. Hoheit nahmen in der Bezirkshauptmannfchaft Absteigequartier und geruhten fogleich nach der Ankunft die Aufwartung des Aezirkshauptmannes Ritters von Kalten egger entgegenzunehmen. Bei der vor dem Schlossgebäude stattgehabten Serenade brachte der Rad-mannsdorfer Gesangverein mehrere Piecen zum Vortrage, worauf die Musikkapelle die Voltshymne intonierte, welche von der Bevölkerung begeistert acclamiert wurde. — (Zur Incorporierung der Pfarre Sittich.) Das k. l. Ministerium für Cultus und Unterricht hat zufolge herabgelangten Erlasses die Erklärung des Cistercienfer-Ordensconvictes in Sittich, betreffend die Incorporierung der Pfarrpfrünbe Sittich zum genannten Stifte, genehmigend zur Kenntnis genommen und bei gleichzeitiger Erlöschung des bisherigen Patronates des Religionsfondes über Kirche und Pfründe in Sittich dem gedachten Stifte unter einem die staatliche Befugnis zur sogleichcn Incorporierung der betreffenden Pfarre ertheilt. --ill. — (Ferialcurse für Mittelfchul-lehrer.) Die «Vereinigung österrcichifcher Hochfchul-docenten» hat beschlossen, in der zweiten Hälfte des Juli (wahrfcheinlich vom 20. angefangen) realistische Ferialcurse für Mittelschullehrer in Wien zu veranstalten. Als Vortragende in diesen Cursen fungieren Docenten der Wiener Universität. Es sind folgende fünf Curfe für diefes Jahr in Aussicht genommen: 1.) «Die Grundlagen der Analysis nach dem gegenwärtigen Stande der mathematischen Forschung». (Dr. Karl Zsigmondy.) 2.) «Der Wechselstrom». (Dr. Josef Thuma.) 3.) «Elektromagnetische Wellen und neuere Lichttheorie». Mit Demonstrationen. (Dr. Anton Lampa.) 4.) «Ueber elektrische Gasentladungen und Begleiterscheinungen der-selben». Mit Ezperimenten. (Dr. Egon Ritter von Schweidler.) 5.) «Theoretische Chemie». (Dr. Cäsar Pomeranz.) Das k. l. Ministerium für Cultus und Unterricht hat sich bereit erklärt, Curstheilnehmern in rücksichtswürdigen Fällen nach Maßgabe der vorhandenen Mittel Unterstützungen durch die Landesschulbehörden zu gewähren. Jeder einzelne Curs wird 10 Stunden umfassen. Das Collegiengeld für einen Curs beträgt 4 fl., für drei Curse 10 fl.. für sämmtliche Curse 12 fl. Schon nach der ersten Verlautbarung haben sich so viele Mittelschul-Professoren gemeldet, dass das Zustandekommen der diesjährigen Ferialcurse gesichert erscheint. — Um auch solchen Herren, welche noch nicht von den Cursen in Kenntnis gefetzt worden sind, die Theilnahme zu ermöglichen, wird die Anmeldungsfrist bis zum 25. b. M. erstreckt. Ueber die Aufnahme außerordentlicher Hörer, die nicht Mittelfchul-Professoren sind, wird nach Maßgabe des verfügbaren Platzes entschieden werden. Genauere Auskünfte ertheilt der Obmann der «Vereinigung österreichifcher Hochschuldocenten», Dr. Julius Landesberger, Wien I., Hohenstaufengasse 7, woselbst auch ausführliche Cursprogramme erhältlich sind. — (Zur Krankenbewegung.) Im hiesigen öffentlichen Landes'Krankenhause wurden im abgelaufenen Monate Mai 355 männliche und 304 weibliche, zusammen 659 Kranke aufgenommen, und mit den vom Monate April verbliebenen 379 Kranken, somit im ganzen 1038 Kranke behandelt. Von diesen wurden 219 mann-liche und 169 weibliche geheilt, 14 männliche und 14 weibliche transferiert; im gebesserten Zustande verliehen 107 männliche und 91 weibliche, im ungeheilten Zustande hingegen 16 männliche und 16 weibliche Kranke die Anstalt; 21 männliche und 13 weibliche Kranke sind gestorben. Demnach sind mit Schluss des abgelaufenen Monates noch 356 (l66 männliche und 190 weibliche) Kranke in Spitalsbehandlung verblieben. —b. — (Erloschene Schweinepest.) Nachdem die in der Ortschaft Gmajna, Gemeinde Obergurk im Gerichtsbezirte Sittich, aufgetretene Schweinepest erloschen ist und der Schweinestand dortfelbst amtsärztlich vollkommen gefund befunden wurde, ward die über den genannten Ort behördlicherfeits verhängte Schweine« contumaz aufgehoben und die in dieser Richtung getroffenen Veterinär-polizeilichen Maßregeln außer Kraft gesetzt, -ik. — (Gemeindevorstands-Wahl.) Vei der Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde in Altenmarkt wurden Anton Ponuda aus Pudob zum Gemeindevorsteher; Johann Pianecli aus Kozarie, Josef Skerbec aus Nadlesk, Johann Ianejic aus Markovc, Johann Krasovec aus Dane, Johann Palcic aus Markovc, Michael Baraga aus Kozaröe, Johann Kvaternik aus Smarata, Bartholomäus Kocevar aus Ufevk, Anton Hace aus Podcerkev und Bartholomäus Poje aus Vrhnil zu Gemeinderäthen gewählt. * (Schadenfeuer.) Am 11. b. M. nachmittags brach in dem Schupfen des Johann Primojiö in Pristava Nr. 10, Gemeinde Hl. Kreuz, Bezirk Krainburg, Feuer aus, das auch das nebenan befindliche Wohngebäude ergriff und beide Objecte vollständig einäscherte. Den daselbst wohnhaft gewesenen Mietsftarteien des Johann Primoziö verbrannten sämmtliche Einrichtungsstücke sowie die am Dachboden untergebrachten Vorräthe an Lärchenbrettern im Werte von 300 fl., die dem Hauseigenthümer gehörten. Der Gesammtschaden beziffert sich auf 1500 st., dem eine Versicherungssumme von 800 st. für das Wohngebäude und von 300 fl. für die Vrettervorräthe entgegensteht. Vermuthet wird, dass die Kinder der Miets-parteien mit Zündhölzchen gespielt und hiebei das Feuer verursacht hätten. Die weiteren Erhebungen sind im Zuge. —r. * (Ertrunken.) Am 12. d. M. gegen 5 Uhr nachmittags kam der 37jährige Kaischler Johann Purjiö aus Zejno, Gemeinde Gurkfeld, in Begleitung seines Bruders Josef, Schneidergehilfen in St. Kanzian in Steiermark, auf dem Wege von Reichenburg zur dortigen Save-Ueberfuhr und lieh sich auf das trainische Ufer überführen, während Iofef PuM nach Reichenburg zurückkehrte. Am krainifchen Ufer angelangt, schlug Johann PurKic den Weg gegen Zejno flussaufwärts ein, konnte aber nur schwer am Wege bleiben, da er, wie der Ueberführer Johann Aepic bemerkte, sehr stark betrunken war. Gegen halb 7 Uhr abends wurde die Leiche des Johann Puriic bei der Reichenburger Ueberfuhr angeschwemmt und vom Ueberführer Sepic sowie vom Besitzer Franz Vogler ans Mitter-Pijaviko ans Land gezogen. Da Spuren einer Gewaltthat nicht zu bemerken waren und Puröic, wie erwähnt, stark berauscht war, fo dürfte derselbe infolge seines Rausches am Wege in die Save gestürzt und in derfelben ertrunken sein. Die Leiche wurde noch am Abend des 12. d. M. in die Todtenkammer „ach Gurkfeld überführt, woselbst sie gerichtlich obduciert wurde. —i». * (Todt schlag.) Am 4. d. M., als beim Besitzer Franz Setnilar in Praprece die Hochzeit der Tochter Anna gefeiert wurde, kam gegen 11 Uhr nachts der Inwohner Karl Zalaznil von Prapreke im betrunkenen Zustande ins Haus und belästigte die Hochzeitsgäste derart, dass sich der Nesitzerssohn Johann Setnikar ver. anlasst sah, denselben aus dem Hause zu tragen. Da aber Zalaznil auch draußen Lärm machte, wurde er vom Laibacher Zeitung Nr. 137. . 1102 17. Juni 1899. Vesitzerssohne Johann Setnilar noch einmal angegriffen, zu Voden geworfen und von dem herbeigelommenen Knechte Franz Slapec durch Fußtritte misshandelt. Karl Zalaznik ist infolge dieser Misshandlungen am 6. d. M. gestorben. Als Thäter wurden Johann Setnitar und Franz Slapec, beide aus Praprete, arretiert und dem l. k. Bezirksgerichte eingeliefert. —r. — (Verlauf des Curortes Cirtvenica.) Wie aus Fiume gemeldet wird, wurde der klimatische Curort Cirtvenica bei der vorgestern stattgefundenen Feil« bietung von Seiner k. und k. Hoheit Erzherzog Josef um den Betrag von 250.000 ft. erstanden. Der Concurs der Actiengesellschaft wird aufgehoben und der Curort durch den Erzherzog weitergeführt werden. * (Lebensgefährliche Verletzung.) Am 14. l. M. um 3 Uhr nachmittags wurde der bei der Kohlengewerkschaft in Gottschee bedienstete, 33 Jahre alte, verheiratete Arbeiter Josef Kscevar aus Zabjavas, Bezirk Rudolfswert, beim Abfeuern eines Schusses in der Kohlengrube von einem Kohlensplittcr am Kopfe getroffen und lebensgefährlich verletzt. Kokevar wurde über Anordnung des dortigen Districtsarztes noch am felben Tage in das Civilspital nach Laibach überführt. Ein Verschulden am Unglücke kann niemandem als Kocevar felbst zur Last gelegt werden, da dieser beim Abfeuern des Schuffes die nöthige Vorficht außeracht lieh. —r. — (Zum Mord im Eisenbahncoupi.) Aus Trieft wird berichtet: Die Mutter des von Dr. Pach im Eifenbahnzuge vor mehreren Tagen ermordeten Knaben ist infolge übergroßer Aufregung und des erlittenen Seelenfchmerzes geistesgestört und steht in ärztlicher Behandlung. 2lu»io» »»or». Sonntag den 16. Juni (Heiliger Märtyrer Felix und Fortunat) Hochamt in der Domtirche um 10 Uhr: Ni^u, »oprinnl von Michael Haller, Graduate von A. Foerster, Offertorium von Dr. Fr. Witt. In der Stadtpfarrlirche zu St. Jakob am 18. Juni Hochamt um 9 Uhr: Meffe von Felix Uhl, Graduale von A. Foerster, Offertorium von Ioh. Bapt. Trefch. Theater, Kunst und Literatur. — (Fünfzigjähriges Schriftsteller-Jubiläum.) In Agram wird das fünfzigjährige Schriftsteller-Jubiläum des serbischen Dichters Zmaj Iovan Iovanovic am 8b. (13.) Juni in festlicher Weife begangen werden. — (Gabelsberger in der Ruhmeshalle.) Se. lön. Hoheit Prinz-Regent Luitpold von Baiern genehmigte die von den deutfchen Gabelsberger Stenographen-Vereinen erbetene Aufstellung der Büste Gabelsbergers in der bairischen Ruhmeshalle bei der Bavaria in München. — («Die österreichifch-ungarifche Monarchie in Wort und Bild.») Inhalt der 326. Lieferung (Ungarn): Bergbau nnd Hüttenwesen, von Stefan Farbaky. — Das Nögräder Comitat von Ivan Nagy. — Illustrationen von Theodor Dörre, Ladislaus Kim nach und Karl Cserna. Neueste Nachrichten. Der Ausgleich. (Origlnal'Telegramme.) Wien, 16. Juni. Die «Wiener Abendpost» polemisiert gegen die «Arbeiter-Zeitung» und bemerkt, obwohl dieses Blatt nie müde geworden ist, zu erklären, Ungarn sei durch alle seine Lebensinteresfen auf die Erhaltung des Zollbündnifses angewiesen, imputiert es den Ungarn plötzlich, den selbstmörderischen Plan um jeden Preis und so rasch wie möglich die Zolltrennung herbeizuführen. In ihrem wahnwitzigen Trennungsfanatismus würden die Ungarn nach der Ansicht der «Arbeiter-Zeitung» fo weit gehen, eher auf den Abfchlufs von Handelsverträgen mit den auswärtigen Staaten, als auf die Zolltrennung mit Oesterreich zu verzichten, das heißt, dle Ungarn würden fo sehr gegen ihr eigenes Fleisch wüthen, dass sie nicht nur auf den zollfreien Absatzmarkt in Oesterreich, sondern überhaupt auf jede Ausfuhr zu Conventional« tarifen nach den bisherigen Vertragsstaaten in Europa verzichten. Mit Recht hebt das «Vaterland» dem gegenüber hervor, wenn in Ungarn einmal der erste Selbständigteitsrausch verflogen sein wird, dürfte man es sich doch wohl überlegen, auf Abschluss von Handelsverträgen mit vierjähriger Befristung zu be» stehen, diese Ueberzeugung schöpft ihre Kraft auch aus der Thatsache, dass Ungarn an dem Zustandekommen der Handelsverträge zumeist ebenso interessiert ist, als der andere Theil der Monarchie. Budapest, 16. Juni. Heute wurde der Motiven« bericht der neuen Ausgleichsuorlagc vertheilt. Derselbe besagt, die Vorlage entspringe der Ueberzeugung, dass die Erhaltung der gegenwärtigen Zustände den wirtschaftlichen, namentlich den landwirtschaftlichen Interessen des Landes am besten entspreche, indem hiedurch der ungarischen Landwirtschaft ein mit steigender Aufnahms-fähigleit ausgestatteter Consumtionsmarkt der inländischen Rohprooucte innerhalb des Zollgebietes gesichert und Ungarn von den wechselnden Chancen des Weltmarktes immer unabhängiger gemacht wird. Budapest, 16. Juni. Der volkswirtschaftliche Ausfchuss des Abgeordnetenhauses begann heute die Verhandlung des Gesetzentwurfes, betreffend die Regelung der Zoll- und HandelsverlMtnisse und einiger damit zusammenhängender Fragen. Referent Abg. Rosenberg empfahl die Annahme des Gefetzentwurfes, welcher unter den gegebenen Verhältnissen die beste Lösung dieser Angelegenheit bedeuten würde. Abg. Graf Theodor Bathyanyi nimmt die Vorlage bereitwillig an. Abg. Julius Enorey (Unabhängigleitspartei) lehnt die Vorlage nicht nur vom Partei- und rein principiellen Standpunkte, sondern auch deshalb ab, weil die Regierung zuerst für die Schaffung eines selbständigen Zollgebietes hätte Vorsorgen sollen. Abg. Julius Szmay (Unabhängigleitspartei) erklärte, die Vorlage gleichfalls abzulehnen. Budapest, 16. Juni. Der volkswirtschaftliche Ausfchuss nahm den auf Regelung der Zoll- und Handelsverhältnisse bezüglichen Gesetzentwurf in der General- und Specialdebatte an, nachdem Ministerpräsident Szell die Einwendungen der oppositionellen Redner widerlegt hatte. Der Ministerpräsident betonte, er sei bekanntlich Anhänger der Zollgemeinsamleit unter voller Wahrung der Sicherheit der landwirtschaftlichen und gewerblichen Interessen des Landes. Er erachte aber das Recht des selbständigen Zollgebietes als eminente Vertheidigungslinie des Landes für den Fall, als es nicht ermöglicht weiden follte — was nicht vorauszusetzen ist — eine, den ungarischen wirtschaftlichen Verhältnissen entsprechende Verfügung zu treffen. Daraus, oafs eine Regelung auf Basis der Zollgemeinsamteit gelang, leitet v. Szell die Folgerung ab, dafs die beiden durch unlösliche Bande verknüpften Staaten sich schließlich doch verständigen und unter Beobachtung der gegenseitigen Interessen ihre Beziehungen regeln werden. Budapest, 16. Juni. (Meldung des ungarischen Telegraphen-Corresponocnzbureau.) Der Finauz-ausschuss nahm die Vorlage betreffs Regelung der Zoll« und Handelsverhältnisse mit Oesterreich und einiger damit zusammenhängender Fragen im allgemeinen und in den Details an. Im Laufe der Debatte wies der Ministerpräsident von Szell die von der Opposition vorgebrachten Einwendungen, insbesondere den Vertagungsantrag des Atigeordneten Bartha, zurück, betonte die Schwierigleiten, die im Laufe der Verhandlung mit der österreichifchen Regierung zu überwinden waren und erklärte, die Vorlage enthalte bedeutende Errungenfchaften, sie bringe dle Rechte Ungarns mit aller Klarheit zum Ausdrucke. Dies müssen jene, die auf dem Standpunkte der Zollgemeinsamleit, fowie die auf dem Standpunkte des eigenen Zollgebietes stehen, billigen. Der Ministerpräsident führt aus, zwischen der heutigen Vorlage und dem früheren Uebereinkommen bestehen nur folche Differenzen, die aus der Lage hervorgehen, sachliche Abweichungen existieren nicht. Redner hat auch im Abgeordnetenhaus erklärt, dass er den ganzen materiellen Theil des Ausgleiches aufrechterhalte fo wie die Ausschüsse des Hauses ihn feststellten, mit der einzigen Abänderung bezüglich des Ablauftermines, ebenfo fei die Steuerüderweifung aufrecht erhalten worden. Die Cabinetskrise in Frankreich. (Original-Telegramme.) Paris, 16. Juni. Die Agence Havas meldet: Pointcare' stattete vormittags Vrisson, Ribot und Sarrien Besuche ab und begab sich dann in das Palais Elysee. Nachmittags wird bei Pointcare' eine Conferenz stattfinden, welcher Brisson in der Eigeu-fchaft eines Rathgebers, ferner Sarrien, Delcasst, Monis, Guillain, Krantz, Delombre, Ribot, Aarthou und Mugeot beiwohnen werden. In dieser Conferenz werden die in 8u»p6n»o gebliebenen Fragen geregelt werden und wird die Zuweifung der Portefeuilles erfolgen. Paris, 16. Juni. (Meldung der Agence Havas.) Die Conferenz bei Pointcare' dauerte von halb 2 bis halb 5 Uhr und wurde fodann unterbrochen, um Briffou, Sarrien und Monis zu ermöglichen, mit ihren Freunden über die politifche Lage und die gegenwärtige Cabinetsbildung, wie sich gestaltet, Rücksprache zu nehmen. Die Conferenz wird um 6 Uhr wieder aufgenommen werden. Parls, 16. Juni. (Meldung der Agence Havas.) Die Conferenz wurde um 6 Uhr aufgenommen, dauerte jedoch nur einige Minuten. Die Verhandlungen wurden abgebrochen, da die Radicalen die ihnen von Pointcare' gemachten Anerbietungen ablehnen. Pointcare' begab sich in das Palais Elysee, um dem Prä« sidenten seinen Verzicht auf die Cabinetsbilduug mitzutheilen. Ein Zusammenstoß zweier Dampfer. (Original'Telegrllmm?,) , Stettin, 16. Juni. Bei dem benachbarten O^ Zöllchow wurde der Thurmdampfer «Blücher» ^ dem Dampfer «Pölitz» angerannt und sank. Zahlre^ Personen, angeblich dreißig, sind ertrunken. Zehn P^ sonen wurden gerettet. . Stettin, 16. Juni. Der Zusammenstoßt schen dem Dampfer «Blücher» und «Pölitz' ersoM infolge falfchen Manövrierens des letzteren. Auf dw Dampfer «Blücher» waren hauptfächlich Kinder v" ^ Nachbarschaftsorte, welche aus der Schule zu"»^ ' lehrten. Die Gesammtzahl der Passagiere wird ^ einigen fünfzig angegeben. Trotz aller AustrenM war es unmöglich, die im Schisse befindlichen LelO zu bergen; doch werden die Bergungsarbeiten unau» gesetzt betrieben. ___________ !« Die Philippinen. ; (Vriginal.Tclfgramm.) , > Newyork, 16. Juni. Nach einer Meldung «"' ! Manilla verlautet, dass Aguinaldo von AulM"" . Lunas ermordet worden fei. Gelegrannne. Wien, 16. Juni. (Orig.-Tel.) Der Kaifer beU tigte vormittags die untere Wienthallinie der MA , Stadtbahn und die Wienflußeinwölbung. Zur lA ' grüßung des Kaifers hatten sich im Hofpavillon "^ ^ Haltestelle Hietzing eingefunden: der Minlstcrpwsi^ z Graf Thun, Reichs-Kriegsminister Edler von ^M Hammer, Eifenbahnminister Ritter von Wittel, Fina" minister Dr. Kaizl, Handelsminister Baron Dipa», Statthalter Graf Kielmansegg, Landmarschall M" Gudenus, Bürgermeister Dr. Lueger und aM'^ Würdenträger. Der Hoffeparatzug fuhr zunächst ^ > zur Haltestelle in der Kettenbrückgasse, woselbst" Mitglieder der Commission für Vertehrsanlagen?^ Monarchen ehrfurchtsvoll begrüßten. Der Hofzug h' an mehreren Stationen, wo der Kaifer den Wags ^ verließ und die Bauten eingehend besichtigte. Der W wurde von der Bevölkerung überall mit stürnuj^ ? Hochrufen begrüßt. Schon während der Fahrt dril^ der Kaifer wiederholt gegenüber den» EiseubaynmilU! ! und dem Sectionschef Bijchof feine Bewunderung" ^ die außerordentliche Arbeitsleistung aus. Bei der"^ abschiedung sagte der Monarch zum Staotbaudirecl Berger: «Ich mache Ihnen mein Compliment zu d^! schönen und großen Leistung». Zum Bürgermeister» wendet, sagte der Kaiser, dass sowohl durch diese'l. ^ Bauanlage wie durch die Wienflufsregulierung für V Großartiges gefchaffeu wurde. .j , Wien, 16. Juni. (Orig.-Tel.) Der am 21. 3"' ^ eintreffende regierende Fürst von Schaumdurg-^ lehnte dankend die Einladung Seiner Majestät ^ ^ Kaisers, in der Hofburg abzusteigen, ab. Am 22- 3^ i, findet zu Ehren des Fürsten in Schönbrunn ^ Tafel beim Kaifer statt. ^ < Wien, 16. Juni. (Orig.-Tel.) Der Minister" Aeuhern Graf Goluchowsti yat heute vormittags" 5 serbischen Ministerpräsidenten Gjorgjevic emvf«M^ Wien, 16. Juni. (Orig.-Tel.) Die «Pol"2 Correspondent meldet aus Petersburg, dort sel^. > einem bevorstehenden Vefuche des Königs von "!, mänien nichts bekannt. Die Richtigkeit der diesbei . lichen Nachrichten der ausländischen Blätter wird o^ -in unterrichteten Petersburger Kreisen angezweife"'^ Wien, 16. Juni. (Orig.-Tel.) Gegenüber !» Meldung der «Neuen freien Presse» aus Bad Nel^ i hall von einer dort am 20. d. M. bevorstehe^! Begegnung Sr. Majestät des Kaisers Franz Iofe> ^ dem deutschen Kaiser, der seine Gemahlin dorthlü ^ ., gleiten wird, und dem Prinzregenten Luitpold « Baiern stellt die «Politische Correspondenz» .fest, ^ ^ nach ihren Informationen weder hier noch in ^ ^ von dieser angeblichen Entrevue etwas bekannt '!>> ^, - Wien, 16. Juni. (Orig.-Tel.) Dem abeN^ Vollsgarten veranstalteten Bankette des elettrotechw>^c " Congresses wohnten Vertreter aller Ministerien, /^ ^ Vertreter des technischen Militärcomites, der.PH ^ und Residenzstadt Wien, der Provinzial-HauM"^ , der Hochschulen bei. Den ersten Toast brachte ^, Präsident des Congresses Professor Schlenl ""> ^ji Kaiser aus. Director Etienne Fodor aus sM " toastierte auf die Stadt Wien. ^ «M . Paris, 16. Juni. (Orig.-Tel.) Das ZuMA ,, gericht verurtheiltc heute die wegen der ^^M! Auteuil verhafteten, und zwar de Baulny und ^i ^ rönnet zu je drei Monaten, Louis Barriot zu^,ß j» Mouaten, Felix Barriot zu einem Monat, Gral ^ :' uud Anbignu zu je 14 Tagen Gefängnis "',Hc ^ meffant zu 200 Francs Geldstrafe. Ein Ang""' ^ wurde freigefprochen. . ^ Fs j London, 16. Juni. (Orig.-Tel.) Wle «^ ^ > Office, aus Halifax (Neuschottland) meldet, fan ^c ^ Kohlenbergwerke Caledonia am Cap Porew" ^- ^ äußerst heftige Explosion statt. 20 Leichen wur^ ^- ^ reits hervorgezogen; man befürchtet, dafs an 1' j, jonen getüdtet wurden. Laibacher Zeiwng Nr. 137. 1103 17. Juni 1899. Meuigkeiten vom Büchermarkte. ^ . Roline, Das Ende, si. 1 80. — Groller, Die Tuchter ? Regiments, fl. 1-80. — Schummacher, Älltagssorgen, >°'r. — dal P!az, Die Weinbereituuq und Kellerwirtschaft, s«Iufl., st. 2-20. —^Dr. Herrnritt.^Nationalität und Recht,! 1-80. —. Nachtrag zum Formular icnbnch zur Civil»! Mfsordnung und Executionsordnung, 70 lr. — Schneider, ^ Angelfischerei, 36 lr. —Meters, Die Entwickelung der! Elchen Nhcdcrei seit Beginn dieses Jahrhunderts, I. Vand, ^ ,^'70. — Oanghofer, Aus Heimat und Fremde, geb., .."usl,, si. 2 «8. — Lindner, Der Hergang bei den deutschen '"N'gswahlen. 90 lr. — Bodhabhilsh'u, Die Geheimphilo.! M der Indier, fl. 1-20. — Werther. Menschcnpflichten/ ^!r, — Bleibtren, Von Nob^ftii>rre i;u Vlwdha. sl. 3. — "PP, z^önissin Mngdaleua von Oesterreich, 2. Aufl., si. 1. — ^tnyku, I^ll montnßii« 6'ni-, 4. ^iit., st, 2-10, — Lamp. /Ht. Dir Giudeiibrandbcwällistunq. fl, 4 20. — Schneider,! ^ Piirsche ans dm Rehlwck, 2. Nnfl,, 80 lr. — Bruder, Mologie und Metaphysik, st. 2-40. — Wagner, Die ?«achlllute des Englischen, 2, Aufl., fl. 1-50. — Illustriertes > ^nversations'Lexiton der Frau, 1. iiiesg.. 30 lr, —! ^>boc, Hundert Jahre Zeitgeist in Deutschland, 2. Aufl.. fl. 3., ^ Vorräthig in Jg. u. Kleinmayr K Fed, Bambergs ^Handlung in Laibach. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 15. Juni. Ritterv. Scaramanga; Vubak,Ingenieur M Tllmftflcsselinspector; Bischofs, Kfm., s. Familie, Trieft. — Mme. Privat, s. Familie: Mally, Fabrikbesitzer, Ncumarktl. - iiavtizar, Courier de S. U. N. le Chatrabongse. Et. Peters» ,^N. —Deutsch, Archi'ett; Ersort, Ingenieur; Ornstein, Kfm,, lzram. — Slavic, Privat, s, Schwester, Karlsladt. — Ncugret, ^dllt, Marburg. — Schicdermann, Ksm., Nürnberg. — Vruß, > Ztl- — H. Hcrling, S. Herlinc,, Gangel, Singer, Flühlich, "charipa, Schmidt, Weiringer, Iagodic, Kfltc,, Wien. — Weizen, ">-. Fiume. — Vuxbaum, Kfm., Eiprl. — Payer. Kfm., Graz. ^n, Varlanyr, .Ust'te.. Budapest. — Feinser. Ksm.. Florenz, ^ftein, Ksm., Fünflirchen. — Miklavciö, Ksm., Gabrovla. Verstorbene. >,, Am 13. Juni. Johann Iansic, Bahnarbeiter, 75 I., ^at 123, Herzfehler. z. Am 15. Juni. Johann Hclrznilar, Steinmrhgehilsens» "M. 1'/, Mon.. Emonastrahc 4. Lebeusschwäche. Im Civilspitale. Ami 3. I un i. Maria Zupancic, Arbeiterin, 72 I., Krebs. 3ranz Levicnik, Stadtarmer, 7b I., Marasmus. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736'0 mm. l8. 2U.N. 732 4 20 9 OSO. zml. st. bewült» x^. Ab. 733 - 0 15^0 SW. schwach ^ast heiter______ ^ l? U. Mg. > 732 - 0 !'12 - 4 j ONO7«läßig' > Regen > 14 3 . Das Tagesmittcl der gestrigen Temperatur 1b-8', Nor« "'le: I? 9«. Verantwortlicher Redacteur: Anton Funtel. — KufeleS Kindermehl. Eine Frage von höchstem Interesse für alle Eltern, welche mit Kindern gesegnet, ist un^ bestritten die der richtigen Ernährung ihrer Kleinen. Bei den vielen Präparaten, wrlche zur Ernährung von Kindern täglich durch die Zeitungen angetündigt werden, fällt es schwer, eine Wahl in dieser so Überaus wichtige» Sache zu treffen. Eine von einem bekannten Kinderarzte verfasste Broschüre «Der Sängling». Seine Pflege und Ernährung in ge» funden und tranlen Tagen, gibt jedem, welcher ernstlich um das Gedeihen seiner Kinder besorgt ist, wertvollen Rath. Be» fagte Broschüre wild von der Fabril des Knfele'fchcn Kindermehls N.Kufete, Wien VI/2, gratis und franco versandt. Das Kusele'sche Kindcrmchl, in den Kinderhospitälern Oesterreich'Ungarns, Deutschlands :c. feit langem eingeführt, erfreut sich wie lein anderes der Empfehlung erster Autoritäten der Kinderheilkunde uud taufender praktischer Aerzte. Ein be< lanntcr Kindrrarzt äußert sich wie folgt über dasselbe: Das R, Kufclc'sche Kindermehl nimmt unter den Kindernährmitteln uubedingt die hervorragendste Stelle ein nnd die Znfügung diefes vortrefflichen Präparates zur Milch dient am besten dazu, um die außerordentlich gr^ße Kinderstcrblichleit am wirksamsten zu bekämpfen und so eine der wichtigsten Aufgaben der Wissen-fchaft zu erfüllen. ' l.1345aW Müssige Mronzs in allen Farben ist das vortheilhafteste nnd vorzüglichste Präparat zum Vergolden oder Bronzieren aller erdenklichen Gegenstände; höchster Glanz nnd Dauerhaftigleit- auch Bronze in Pulver; zu haben bei Nrndcr Eberl, Laibach, Francis» canergasfe. Nach auswärts mit Nachuahme. (869) 11—4 IM tk^w^lil Mnsser - Heilanstalt 4 « 4 » D » >»^^HVT4>^ ^^ Vli1»°l», x^ut^u. HH>, 4 4 ^,7,t Nl. ^, ^v, 5c>,!>mi<1t (ss. 'Li-Uinlll^,,., vvwn, u. «kiellwal«!», NiNnnon. ^llmin : 1'',, !I,'mi7,-, I«,!il, Wiiitüs, (^i-ioz-Loxon, — Laronl» ^nu'«ol>« V«s^2!tu»l>. - Psll8pouto lloztonfl-s!. (lULN) 18— WO's,5 "«oteilverzFcbruar-Auqust 1UU 45 l0» «n "«ilber verz. Jänner.^ul! l0« ^t> l00'40 !z«! „ ,. Upril-Octuber 1lXi>öo l 40 ,^er 4°/„ Ctalltslule 2^0 si, 171 b<» 172 do ^ ^/° .. ya»zr üu« fl, l3l,ü„ l<0 5'^ «N ö"/„ ..Fmiftel iu» st, Ibe ?t> ^? ?l> V?" Llaatswlr . . IM ft, l05 In lg>1 l5 >l>/'°>, .. . . 50 st 18z-i51««,ü ° «om.-Psaiidbl. k 120 fi. 14«-— 14!» — !,'^esleir,Guldvcnte,str»erfr«i llsc>0 ll»'70 "trsrei sül !i!1l>.Uronl'!!Nmu. l<«»'85 1NN b5 t,^w, dlo, prr Ultimli . . 10085 lOObä f/° bstcn, IliUcslüionLNelite ' »00 Krone» Num. . . «g-?« «8 40 ^ltnbal,n.Etaatöschulbvn> ^. schltlbungc». !!°betl,l>c,l)„ in O„ stsuerfiel j^° b, Lt,^, für 10» fi. V, 4«/« 1" 75 N» »v ,I'«'Iolcf.«nl,n in Silber l^°'^l,) f. in« st, Nom, 5'/.°/, 1»z«3 126^0 V""f, (dw,3t,). für2U0«r. ^."n- ........ S3 «0 »»'4U It„, "«bahn 4"/, i, Krone»»' »5./A ' ">" u. 2N0U «I. l. «^.^aatßschuldverschrelbun. . ""»ts,emv.(ti,e>lb..Actien. ^d^^bal,,. ^uu fl, CNt, 5>'/<°/» ^» 5.""ust, ö, W, pr, Tlück . L^i" «5«'- ^"'«'Äudwe!« u<>!» si. 0. W. !^,H/l>........«»4-50 «55'"t> '»I^^b..Tir. 200 fl, U,W, 5"/, L27 50 i!^8 -! "«ri°z>ud»..V.2UU'8<> li5 7!» Elisllbothbllhü, 4U0 u. «000 M, 200 M, 4"/^...... 11? 7K li» 75 Franz Iosos Ä,, Em. 1884, 4»/, »5-?b 99 75 Valizilchl' «lail-LubwIg'Vah«, diverse Stulle 4»/„ , . . . 88 60 «9 2^ yurnrlberger Äahn, Em. 1884, 4«/n (div. St,) S., f. 100 fl. N, 88'6ö »S'Lb Ung, Glllbrente 4°/„ per «laff« li9 85 N« bö d!o. dto, per Ultimo . . . . iiö 85 I^l) 5b dto, Ni üte in Kruin'nwHhr., 4"/», stcncrjrci siic.!!!!>zilo»enÄlll!N, 8ß80 97-__ 4"/« dto, dt«. prr Ultimo . , 9,5 yz 97.^5 dto,St,E,Al,EuIdN,l,fl,,4'/i°/. 8«üz 8S>?l, dto, dto. Silber 1U0 fl,, 4'/,«/ io<1 ü« 1« ü0 dto, Staat« Odlig, (Ung, Oftb.) V, I. 1U7U, b"/„..... l,97l> lL0 7l! dt°,4>/z"/,.Echa»trcgll1.Ml.-Obl. 100-20 im »u dto, Präm.Anl, k 100 fl. ü. W, ,^._ ,^75 dto, dto. ll 50fl. «. W, iöi__ 1^ ?5 TheIH-Re«..Lose 4«/. «° fl. . »U ^, ,2g25 Grundentl.»Gbligatione» (für 100 ft. CNl.). t°/„ unaarische (lNN fl, «. W,) . Sli'— 86'- 4°/, lroali!che »nd Ilavonijcl)« . «6^5 S7-25 Andere össenll. Anlehe«. DonnuMez. Luse 5"/„. . . . 139-50 <»« 50 dt«. .«Nnlrihe 18?» . . Iy8?z 1UUS5 Anleben der Stndt Wr» . . ,12— —-— 'Anleyen d, Stnbt,,emrino!' Wien 103-6^ 104 ü,j Anlegen d, Ltadiliemclnbe W,«» (Silber ober Gold» . - - 13^25 <««-— Prämien Vüil, b. Kwdtgm, Wi5». b«/. ,n«.,s. _..„ "eld W,« ßfandbrieft (für 1N0 fl,). Vodcr. aNg,öst./,°/»vI ;oö'b<» »-^ Priorllälll.Obligationen (fill lao fl,). Ferdinand« Nurdbllhn Vtna!slial)»^'/°li^rc«.500p,Et, 210 71, i!i^-?b Oübbllhn «"/<> ^ ssrc«, 50« p. St, 17,40 173 40 dto, 5"/. i^ «00 fl, P. 1U0 fl. 121 8b ill!!-. Ung,'8llliz. Bahn..... 10s — iNs'?5 4'7u U»leltrai»«r lUahnen . . 9950 100 — ßllnk'Artien (per Stück). «nlllo-Oest, Van! 200 fl, «0^ «. 152-— iz« 5? Banwerein, «Lieix-r. ION fl. . «74 — ll?4 50 Vl'dcr, Anst,,Oesi,,Ä'0fl,L,40 Lreditbanl, Allg, una., »00 sl. . zu« »5 88? — Deposilenbaiil, All»,, «00 fl, . lz^4 — !i2ä — «tecumpte G.'l,, «dröst,, I>0<> si. 7zo-— 7UÜ»'— OironCaslcov,, Wiener, «»»fi. «55 — Lb?'— Hypotheld..Oest..»00fl,liü"/„ >t. »8-— Wb« Läüderbanl, vest,, !i»u fl. . . 23l> «5 23«-?l, Oesterr,-»»«»!. Ganl, 600 st. . ^>— ßW — Un'uülmill ^iW fl..... Zi« ?z z:u-?5 »erlehcObanl, All»., t« ll. . 171 — l73 — «Held Wl,re Aclien vo» ^sllullpull« Unternehmungen (per Stücl), N,iss!<, 2>r>l, Eisenb. »»0 fl , 1605 l«10- V^l)M, Hl„rdwI)N 15N fl, . . 24?'- 248l>0 VülchOchrader !t!>, 500 fl, CM 12?»> I98u d!o, dto, (lit, ^<) 200 si, , «24 —«88-. Doonn «Da!nftsickisfali Ges,, Oi'sterr,, 50« fl, CM , , 4«« —41»--- D»r, Vodeillilichl'rlL^V !.'"<»s!,Z, ??'— 78 50 Feroinands-^iurob, IN0,ifl UM. »850' 8860' Lemb,'Czeriiow,°Iasfy Eifenli,« Oelelllchaft 200 fl, S. . . «87 50 2P8-50 Llol,l>, Ol'st., Trieft, 500 flTM, 44« — i^N-— Oesierr, Nordwrstli, 2 si. I «<«-— »49-— dto. dto, (lit,, U) !XW fl, E »K3 — 8«3'50 Pra>, Nnfrr Eijenb, 150 fl, O, . 9s »0 89 - V!aat>!lenbalin 2<»U fl. E. , »öS 50 »57- . Eüddalin 2l!0 ll. S..... «9-50 ?0'»5 Sndnurdd. Vcib,»V. 200 fl, CM «00 ^5 8»,i>»b tramiual, Ves,,Wr,.1?0fl,0,W, —-— —-— dto, Ei», t387, L0U fl, . . 4sb-— 468'— TramwalpOes., NcueWr,, Pri»« ritä!« Aclien 100 fl, . . . 125-— 13«-- U,^ „aliz, LilcnbLOttsl, Silber »11-2Ü 212^5 Uü^, Westl!,(Ällab «l^','s!,S. 215-— —-- «iener Lacalbuhnei! Act, Ge>. —-— —>— Induftrie.Allien (per 2tü<>«--- l08'-Eg!/d>>i Eljr»^ »nb Stahl Ind. in Wien UM fl. . ,7575 17ü 75 Montan Vesi'Illch,, Oest. .alpine uni. 75 «8ü s?> Praaer Eilen I,,d, <,»>>!. NX' fl, „4, ,z<5 Slllao tarj, Llciütichisn 6« N, z22 — 82s > „Sclil^lmühl". Papierf, 20« fl. _.. zo> — c»elb W,re Trlfaller llol,le:iw Ocl, 70 si, ,85-— ll>a 5o Wasfenf,'V,,Orst,!i!W,el!,lUla.. inPes!, Nr. «äug'tsellschaft' ,00 fl, ,' .' <^!" U^ Meiierberger Ziegel «ctien Vcl ",g.^ ^"".H Diverse fuse (per S! >'! »c» k,n Vlan, liole 40 fl. LM. . . . «»__ «3,^ 4«/„Do»au>T>ampfIch.U«ifl.s! A.»,, «i-»« «ot!,e» Kn uz, U»n, !d>),p!» Lole U» sl..... «^.^ ".II kaun Lose <0.fl, CM, , . . »^,.^. »,. Gt.VrnoiH.Los« 4« 'l'ic«,c!ba!ilnottN . . «.^ «z' ^z, ^ Italienilche Pmilnoten ... ^4 <,' t» <;? PaPier^Nubel...... 7,^ ^,^