Nr. 80. fi. ll, valbi N. ü «1, Ml bi« Zuftclli^g in« Ha«» y»'b,, sn ll, ^„ l,,, ^,,fi ^n»>. fi. I,'.. l^ldj, ft ? li». Montag, 9. April. I»<«t«i,«»«e»«hl: M» N«»ne I^«»»»« bi« ,u < ZeUtn »b l»., «e«»t Hl. Znll « tl.: ^«l bflein, Viedm^olu^gt» p». Z«ll« » fr. 1877. . Ämtlichel Theil. U^G'r L^ Majestät haben mit Filter he, "'Gießuna voin 3. April d. I. dem a ^ 3ra„, ^' dem obersten Gerichts- und Cassations-?"' Pflicht,?"Ater '" Anerkennung seiner vieljähri-^j N>lt de"a" Dienstleistung das silberne Verdienst, none allergnüdigst zu verleihen geruht. ^^°s^D? .^ ^"""" W dm Reaieruugs. ?^'">sterium . '" ""^ den MinisteriabVizsselretär ^ iu Ve,lr,«l. I"""n Eduard Freiherr« v. Gus. ^"shnufttmcinnern in Kram ernannt. ^^Ml,3m'Küster hat den Bezirksrichter in Eibis-^ bei dem 3"°^ °uf sein Ausuchen zum Raths. Preisgerichte in Leoben ernannt. >t»!lf,, ,°> Aftri, ill?-» ^eni^ "' ^it.i t,,. . ..""dm in der l. l. Hof- und VtaalS-^lil?',>°l'lche .°^"^che. böhmische, polnische, n.thenische. '>U>»b VII, k « ü°° "' ^" delllschm Ausgabe erschienenen ^. " "tt'chsglschblllllc« ausgegeben »nid ver- ^'^Uvch^'^""""^ vom 35, Illnner l877 fllr die ^ I« ^""'^,us2" °°" l>rr Stadt Vlbogen zur Station ^°r 18??°^?""» dt, Handelsministerium« vom 2ll. sse-lö^'s dt« ^ "lsmo die Umwandlung der in der «er. 3l>^ ^- «f i",^lN'"'stenum« vom 81. August 1«74 tll^°lNft°I<',,i V'. "°l"ll «ine provisorische Schiffahrt«-N«k^° Gtstck. '^ """N lilr die ober, und niedlräsle» d». '.""lliniln«" "r Donnu erlassen wird. vorkommenden l!°»"»b senden Gefahren sllr die Sichcrhell di« ^ ^'! m'" lnÜri'H l!'"^"""' vorkommenden Mahbestim- >i'»„^^d"?i ^ Justizministerium« vom ,. März 3?l ,^' Vr>lN° ,'k Zuweisung der gemeinden Hoslowih, ^«^N^^ W°,°n°wih zu dem Sprengel de« btl v ^ »„N' ^ ^'^»"ichlt« OlmUh in MUHren; d" Ö'"Ne« d„ ?n/^tir, 1»77, betreffend die ltrstrecknng ^ ^>l>»t«^" v°m ""U,uhlung«termine fUr die im (srundc ^ «it..i,° " 6. Vlai 1873 (R. V. Vl. Nr. 7ü) °u« >«,l!h d°.n l?'" unverzin«l,chen «orschllsse; ^ i^F','" b°n ^^'^^ betreffend die V.willig.mg . '" «"chltan- ^'"" fl' Wr die °!fi,ielle Velheiligung ^^ stnltfi, ^ ""tlttenen Länder an der im Jahre 1«7tt ^^^^ , """ lnternationalen Weltausstellung; Nr. 21 da« laiseiliche Patent vom 20. März 1877. betreffend die Einberufung dei Landtage von Nähmen, Oesterreich unter und ob der Lnns. Salzburg, Steiermarl, stirnlen, Kram, Vulowinll, M»hrcn. Schlesien. Tirol, Vorarlberg, Iftrien, Oürz und Orabisla, dann Trieft mit seinem Vebiete. (Wr. Zlg Nr. 78 vom 6. Npnl 1877). NichtamtlicherTheil. Das neue österreichische Strafgesetz in seinen praltischen Folgen. Die anerkennenden Veurlhcilungen, »elche der öfter, reichlsche Slrafgesetzentwurf sowol von hervorragenden Fachmännern des Aus» als dcs Inlandes erfahren, dürfen als iielannt vorausgesetzt werden. Diese allgemeine An» erlennung hat aber ihren bedeutsamsten Widerhall bel jenem Kreise von Männern gefunden, welche da« Ab-geoldnelenhaue als Ausschuß für die Veralhungen des genannten Entwurfes bestellt hat. In der Wintersaison 1875 bis 1876 wurde bereits der erste und dritte Theil es Gcsetzcs (die allgemeinen Bestimmungen und oie Uebettrelungen) durchberalhen, und die Zustimmung, welche hicbei dic genannten Theile der Regierungsvorlage vonseilt dcs Ausschusses im großen Ganzen gefunden, gewixnt durch die Art, wie dcr Ausschuß bei diesen Ve> ralhungen vorgegangen ist, indem dieselben vom ein« gthenosten Studium des Gesetzes Zeugnis geben, elncn besonderen Werlh und läßt auch für die weitere Folge eine gleich günstige Veurtheilung erhoffen. Auch die gegenwärtige Nelchsrathssession findet den Ausschuß bereits eifrigst mit de» noch aushustenden zweiten Theile des Gesetzentwurfes beschäftigt, so oaß die Erwartung berechtigt ist, derselbe werde bis Weihnachten mit der Berathung de« Ganzen zu Ende lommm. In der That ist das neue Strafgesetz auch ein hochwichtiges Bedürfnis für die ge>ammtc Bevöllerun^ und am dringendsten wird es von denjenigen empfunden, die Tag für Tag den bei der Nnwendung eines namenl. lich in seinem Strafeuststeme veralteten Gesetzes sich ergebenden Schwierigleiten zu begegnen haben. Der Fortschritt, den das neue Strafgesetz in so vielen Richtungen enthält, daß die Aufzählung seiner einzelnen Vorzüge weitab von d:m Zwecke dicjcr Zeilcn führen würde, liegt zwar schon jctzt jcdcm Eit.sichtigen llar vor Augen; er wird aber erst recht gewürdigt w:r-den, wenn die Zeit seiner Anwendung gekommen sein wird. Weniger scheint indessen bisher dcr Einfluß be» achtet worden zu sein, den das lünflige Strafgesetz auf den bisherigen Thätigleilslreis der Gerichte zu üben be. stimmt ist. Und doch verspricht dasselbe höchst wollhülig zu werden, sowol in Bezug auf Vereinfachung, Beschleu. nigung und Verwolfeilerung d« Vtrafgerichtspftege, al« auch in Vezug »uf die bei« Strafprozesse betheiliglen Personen. Der fachmännischen, in o« „W. Ztg." veröffenl« lichten Erbrlerung eln^s praltischen Juristen entnehme« wir diesbezüglich nachstehendes Resum6: Durch den Wegfall der im Jahre 1850 »u» Nn. laß der Mimdlichleit des Strafverfahrens eingeführter Bezirle.Kollegialgerichle find schon seil mehr als zwlmziy Jahren die Gerichtshöfe erster Instanz (Bandes- unl Kreisgerichte) ullcin berufen, über Verbrechen und Ver> gehen das Urlheil zu schöpfen. Der Sprengel dieser Ge> richtshöfe ist nun mit Riklficht auf die ihnen nach dem gegenwärtigen Strafgesetze zugewiesenen Delicte bei weitem zu groß Unter der Herrschaft der früheren Strafprozeßordnung war dieses Mißverhältnis weniger fühlbar. Dcfto einschneidender ist es aber seit dem Be« stehen der gegenwärtigen Strafprozeßordnung geworden, welche eiliericits strenge an dem Grundsätze der Münd» lichteit der Hnuplverhandlung festhält, andererseits aber di? GllichtShöfe erster Instanz zu Appcllhösen für ^le Uebcorclunasfülle >hr«s Sprengels bestimmt. Ebeu mit Rucksicht auf den ersterwähnten Grund» sah — die Mündlichleit des Verfahrens — waren seinerzelt die Vezirls.Kollegialgerlchte eingeführt worden. Ma» bedurfle kleinerer Sprengel für die Strafsachen lmttlcrer Ordnung und ahmte die französische Einrichtung l,ach, wo die Gerichtshöfe erster Instanz aus kleinen Richlerlollenim bestehen, durchschnittlich mit einem Spren» gel von 27 Ouadratmeilen und etwa 90,000 Einwoh. nern. Nun ist aber seit zwei Jahren der Grundsatz der Mmdlichleit wieder zu strenger Geltung gelangt, wah' rend jene kleineren, vor zweiundzwanzig Jahren auf' gelösten Kollegialgerichte aus verschiedenen Gründm nicht mehr reaktiviert wurden und auch in Zulunft schwerlich mehr eingeführt werden dürften. Dadurch nun sind die Sprengel der ubriggebliebcl.cn Gerichtshöfe erster In, stanz für den richtig verstandenen Zweck des mündlichen Strafverfahrens zu groß geblieben; nicht an sich zwar, wol aber mit Rückficht auf den Krei« der ihnen zu« gewiesenen Strafsachen. So kommt auf die fünfzehn Gerichtshöfe Böhmen« ein durchschnittlicher Sprengel von mehr als sechzig Quadratmeilen. Aehnliche Verhältnisse finden wir in den anderen Kronländern; ja im Herzogthume Salzburg beträgt der Sprengel des einzigen dort befindlichen KanoeS. gerichtcS nicht weniger als 130 Quadratmeilen. Derlei Raumgrößen erzeugen nothwendig eine Reihe von Uebelständen. Das Strafverfahren bei den Gerichtshöfen wird nicht nur erschwert und verzögert, es wird auch durch die weiten Entfernungen vieler Ortschaften oertheuert und hat außerdem für die rechtsuchenden Parteien und Feuilleton. bei der Arbeit. ^ tb!^ ÄussÄ Niesen. Menagerlen. Thiergärten dH« "'i? ungsst,ckc besucht hat, kennt das M doV" zur ge„ " ^"gcn Rüssel und den langen ^8e c> Elef?' "er aber eine Reise thut. weiß >?^ zun 3 ""hr zu erzählen, als was die ,° t «Nl.', b" delo^^alvrauch lehrt. So Johann Reisende, der l!>'Ues"«''nd i ^"' °"f der Insel Ceylon H" sä, >'^°"d und /""" dortigen Aufenthalt ein i?>e ti ^'Ndes W "'' ^)icrc und Pflanzen von Diesen m der «2a>'°P.^"iege, dn,'?^" Neise.Aufzcichnungcn. l'^°> 7!'lt l.7"' Kapiteln zu urtheilen, eine ^>^Z^ tt? auslün! K" ?«"m werden und auch ?°^ >' H> " ^" ^'iseliteratur mit Ehren <°"ie Mende D 'n«''''^"'^''''''" ^er ..Pester 'H^r F> H«ils über die Elefanten-'> ^s^/cüe ^^ H.lombo, in ^t^llol Elefanten ..bei seiner Arbeit" >^?'"^^^^^^ den betreffenden Ab° °lj > 3c. ^ "new " ^^". am Ufer des Flusses M^> Um "''Ut starken Pallisaden umgebenen' <,.M > Elenden .^of, zu beiden Seiten mit ''"^ besn" für z, « i"büde.,, ""d auf der dritten ^tn7>ten ^ Aufsichtspersonal und dessen "ft^t Wohnungen, vor deren jeder sich Früher hat die Regierung die Elefanten auch zu Kriegszwecken verwendet, und 'damals gab es v,el mehr solcher Thiere in dcr Kolonie. Jetzt ist jedoch das Mi. litär auf der Insel nicht so sehr nöthig, und deshalb hat die Regierung alles in allem nur zweihundert« vierzig Elefanten, von welche" hundertoierzig Arbeits« thiere und die übrigen junge Zuchthlcre sind. Trotzdem aber die Elefanten nicht mehr zu Knegszwccken benöthigt werden, können ihre Dienste wegen der vielen Eommunicationen, die noch auszuführen find, mcht cut, behrt werden. Die Regierung will nämlich in den nach. sten Jahren mindestens noch 600 Meilen Straßen bauen, und zur Ausführung solcher Arbeiten kann man im Urwald, im dichten Gestrüpp "ur Elefanten nnt Erfolg verwenden; denn ei» Elefant lelstet so viel nm zwanzig Büffel und wenigsten« ebensoviel Pferde; davon zu schweigen, daß da« gewaltige ^hler, selbst nut emer «ast auf dem Rücken, ohne Schwier.gle>t an Orten fort. lcmmtt. wo ein Ochs, ein Büffel, cm Pferd nicht em-mal ohue Last sich zu bewegen vermag. Ein einziger Elefant trügt das ganze Ingemeurcorps sammt Gepäck und Zelten über Gräben und Büsche m gerader Rlch' tung fort. Er schleppt die größten Ballen, eisernen Bogen, Sleillblöckc durch die Wildnis, und wenn wir auf Ceylon vom bequemen Postcabriolct auS mitten zwi« schen undurchdringlichen Wäldern, Sümpfen und unpas. sierbarem Gestrüppe so gut gebaute Macadamstraßen. eiserne und steinerne Brücken sehen, wie in London und Paris, so ist dieö iu erster Reihe den verstündigen und gewaltigen Elefanten zu vnoanlci,, ohne wclchc all'dicsc Eommunicationsmitlel nur durch einen ungeheueren Auf» wand von Zeit und Geld hätten zustande lommeu lönnen. Der Direktor der Elefanten.Kolonie, Major Skinner, zeigte mir selbst seine Elefanten, und es gereichte mir zu großer Freude, ihn persönlich kennen zu lernen; denn es ist in allen Sportlreisen wol bekannt, daß die» ser Major Skinner der gewaltige Jäger sei. der wäh» rend seines 25jährigen Aufenthaltes auf Eeylon über tausend Elefanten geschossen hat. Jeder der in der Kolonie befindlichen Elefanten wird abgesondert in linem scheunenarligen offenen Stalle gchalttl», und jeder hat seinen besonderen Treiber. Wenn man Elefanten braucht, fängt man deren so viele als man benöthigt. Solche wilde Thiere können je-doch erst nach langer Zcit zur Arbeit benützt werden. Nichi als ob es so schwer wäre, sir z'2 zähmen, sondern weil die Seilschlingen ihnen, wenn sie gefangen werden, die Muskeln zuweilen bis auf die Knochen dermaßen aufreiben, baß die Heilung Monate, ja in manchen Füllen Jahre lang dauert. Wenn der gefangene Elefant durch die Schmerzen so weit kirre gemacht ist, daß man ihn in starken Fesseln zwischen zwei zahmln Thieren nach der Kolonie füh, reu kann, pftnolich ist, und läßt ihn dann allein. Dies wiederholt der Treiber jedrn Tag so lange, bis der wilde Elefant da« Streicheln duldet, und dann «40 die zur Verhandlung geladenen Zeugen manche Velllsti»! gung im Gefolge. Von der anderen Seite haben die Gerichtshöfe durch ihre Bestimmung zu Appellhöfen der Bezirksgerichte ihres Sprengels einen bedeutenden Geschäftszuwachs erfahren, welcher noch durch die Schwurgerichtsverhandluna.cn fowie durch die zu allen anderen Verhandlungen erforderlichen Vierrichterlollegien mit Rücksicht auf den knappen Per» fonalstand nicht unbedeutend vermehrt wird. Allerdings ließe sich diesen Unzukömmlichkeiten durch eine Vermehrung der bestehenden Gerichtshöfe abhelfen. Allein daran läßt sich bei unferen finanziellen Verhalt« nissen um so weniger denken, als ohnehin durch die vor nicht langer Zeit erfolgte namhafte Erhöhung sämmtlicher Gehalte das Mehrerfordernis für alle Verwaltungszweige bedeutend gestiegen ist. Zum Glücke für die einer Abhilfe dringend bedürftige Sachlage liegt aber ein anderes, vortreffliches Auslunflsmittel in der Reform unseres materiellen Strafgesetzes. Diese herbeizuführen und damit das gestörte Gleichgewicht in der Thätigteit der verschiedenen Strafgerichte herzustellen, ist das neue Strafgesetz in vorzüglicher Weise berufen, daher dessen baldige Einführung gerade in der gedachten Richtung von den besten Wirlungen begleitet sein wird. (Schluß folgt.)___________________ Der Rücktritt Bismarcks. Zur sensationellen Nachricht von der Demission des deutschen Reichskanzlers Fürsten Bismarck, die seit nahezu einer Woche bekanntlich fast die ganze Aufmerksamkeit der politischen Welt absorbiert und deren end' giltige Lösung übereinstimmenden Meldungen zufolge nicht vor der Rücklehr des deutschen Kronprinzen von seiner Reise nach Hannover erwartet wird, verlautet, daß der Kanzler außer Camp hausen zu seiner Vertretung auch Rudolf von Bcnnigsen. den Präsidenten deS Abgeordnetenhauses, und einen der nach rechts neigenden Führer der national-liberalen Partei, vorgeschlagen habe. „Es bedarf keiner besonderen Betonung — sagt die „Politische Korrespondenz", — daß das Scheiden deS Kanzlers aus einem Amte, dessen Ehren, dessen ^a ;'ten und Bürden er fünfzehn Jahre hindurch getragen — fünfzehn Jahre voll folgenreichster Wirtungen für Deutschland und Europa, — in den gesammten Orgc,' nismus deS deutschen Reiches eine ungeheuere Lücke reißt, welche sich nur sehr allmälig und nie im ganze« Umfange wieder füllen wird. Am schwersten wird dieser Umstand sich in den inneren Verhältnissen des deutschen Reiches fühlbar machen. DaS große Gewicht seiner Persönlichkeit, seiner gestaltenden Kraft vermochte wol die vielen Schwierigkeiten zu beherrschen, welche sich nament» lich seit dem Eintritte der „Ebbe" überall heroordräng-ten, und wol berechtigt erscheint die ernste und bange Frage, wer nach ihm der schweren Aufgabe gewachsen sein soll. Die BunoeSralhs-Mitglieder und Minister der einzelnen deutschen Staaten fühlten sich nicht stark genug, den Einfluß Preußens zu bekämpfen, ihm oft die Wage zu halten, aber sie betrachteten es nie al« eine Niederlage, einem Bismarck zu unterliegen; ja die ein» zelnen deutschen Staatsmänner fühlten sich in manchen Dingen ^ern als em Theil des großcn leitenden Staatsmannes, o:r in seiner Prrson Deutschland so machtvoll nach innen und außen repräsentierte. Wenn dennoch Fürst Blsmarck öffentlich und privatim bitter über den Man gel an Unterstützung seitens derjenigen klagte, auf deren Stütze und Hilfe er angewiesen sei, so mag bei ihm führt man ihn gefesselt zwischen zwei zahmen Elefanten zum ssluß, damit er da trinke und bade. Wenn er nicht ins Wasser gehen und da nicht niederlnieen will, so stachelt man ihn an der Schulter und läßt ihn durch die zahmen Elefanten mit Hilfe von Seilen gewaltsam in das Wasser hineinzerren. Nach einigen Tagen braucht man nur das spitze Eisen nach seinem Rücken hinzustrecken, und er knicet sogleich nieder und thut überhaupt alles, was er von d?n zahmen Elefanten sieht. Kurz, in weniger als einem Monat bringt man in der Kolonie die Zähmung so weit, daß die Treiber allein genügen, die meisten Elefanten ins Wasser zu bringen, und diese schon ohne weitern Zwang freiwillig oder aus Furcht alles thun, was von ihnen verlangt wird. Die übrigen Details der Zähmunq und der Dressur hängen dann von der Empfänglichkeit o:S Thieres und der GeHandlungsweise d-s Treibers ab. Gewöhnlich sind vier Monate von< nöthen, damit das Thier alles lerne; es gibt zwar hart. nackige Thiere, deren Dressur noch einmal so viel Zeit kostet, aber lein Elefant ist so hartnäckig wüthend oder dumm. daß er nicht schließlich dazu gebracht würde, dem Menschen blind zu gehorchen und jede, seine Kraft nicht übersteigende Arbeit zu verrichten. Natürlich wird während des Prozesses der Dressur die höchste Sorgfalt auf die Heilung der Wunden deS armen gequälten Thieres verwendet, die, so lange man ihm die Fesseln nicht abgenommen Hal, anstatt ungestört zu heilen, täglich gereizt werden. Während der Kur wer. den die an den Füßen des Thieres entstehenden Geschwüre und das wilde Fleisch gebrannt, und dies verursacht den armen Thieren solche Schmerzen, daß manches noch nach Jahren erschrickt und kläglich brüllt, wenn man sich sei, mm Fuß nähert oder gar daran rührt. (Fortsetzung folgt.) oft der Gedanke der Reue mitgesprochen haben, daß er n den Jahren der Hochflut der deutschen Bewegung die Kräfte des Partlcularismus nicht gründlicher dem Reichsgedanlen unterworfen und dienstbar gemacht hatte. Aber andererseits ist die Reichsoerfassung, wie sie heute ist, doch nur unter schweren Kämpfen zustande ge< kommen, und Fürst Bismarck vertraute beim Abschluß der Versailler Verträge wie beim Abschlüsse der nord> deutschen Bundesverfassung, daß „der Genius unserls Volles den Weg zu finden wissen wird, der zu seinen Zielen führt." Sei eS, daß die Mißverhältnisse aller Nrt der letzten Jahre, die rückläufige Reichsströmung, diesen Weg thalsächlich verlangsamt haben, sei es, daß unser durch so große und schnelle Erfolge verwöhntes Glschlecht, welches uneingedenl der langsamen und mühevollen Arbeit der Väter sich unbehaglich fühlt, wenn es die Aufgaben ganzer Zeilepochen nicht an einem Tage und mit emem Schlage erledigen kann — Fürst Bismarck fand bei den Wahlen und in der Volksvertretung selbst nicht mehr die gewohnte Unterstützung früherer Jahre, und damit ging ihm zum Theil der Rückhalt verloren, den er so oft mit Erfolg hatte geltend machen können. Hlezu gesellte sich der zunehmende Verbrauch seiner Kräfte — dies unk manche andere Umstände wirkten zusammen, ihn den so oft schon ausgesprochenen Wunsch nach Ruhe nachdrück, licher erneuern zu lassen. Diese Erneuerung datiert nicht trst von der Affaire Stosch. Fürst Bismarck hatte von der Erschöpfung seiner Kräfte, „von seinem Nachfolger" dem Reichstage bereits wiederholt gesprochen, ehe Herr o. Stosch sein Entlassungsgesuch gab, und die mehr oder minder aufmerksamen Hörer im Reichstage ahilen nicht, daß es AbschiedSworle waren, in manchen Punkten ein politisches Testament enthaltend, welche Fürst Bismarck ihnen da vortrug. Jedenfalls werden die nächstm Tage dm Zusammenhang der Dinge bereits welter aufklären. Serbien nach dem Kriege. Seitdem der Friede zwischen Serbien und der Türkei geschlossen ist — schreibt man dcr „A. Vl. Ztg." aus Belgrad den 1. d. —bemüht sich die serbische Regierung aus allen Kräften, die Noth der durch den Krieg Beschädigten zu lindern. Zu diesem Zwecke wurde beschlossen, die für die Truppen angekauften und unverbraucht zurückgebliebenen Vorräthe an Getreide, Ochsen, Schafen, Ziegen n. s. w. an die Grenzbewohner zu vertheilen; selbst die für den Militärbedarf nicht nöthigen Pferde werden den Beschädigten zur Verfügung gestellt, so daß sie dieselben zur Feldarbeit unentgeltlich gebrauchen können. Um über die Verthcllung aller Unterstützungen zu wachen, wnrden von der Regierung zwei Kommissionäre ins Innere des Landes geschickt, und zwar Staatsrath Vujovik in das östliche, Sectionschcf Spa» siö in das westliche Serbien, die nun mit der Lösung ihrer Aufgabe beschäftigt sind. — Nicht minder als die Noth der Kriegsbeschädigten und die Abhilfe gegen dieselbe macht der Regierung die Frage zu schaffen: was mit dcr Masse von Freiwilligen geschehen soll, die sich noch an der östlichen Grenze Serbiens befinden. Bei dem Versuche, dieselben zum Auseinandergehen zu veranlassen, kam man zu dcr Einsicht, daß dies nicht angehe. Die Leute sind aus allen Gegenden der Welt hier zusammengetroffen, meist Heimalslos, und wollen jetzt ihr Brod umso weniger aufgeben, als sie sehen, daß in Serbien nicht so leicht zu leben ist. Der Tumult unter oe» Freiwilligen bei Njegotln und Kladowo hatte bereits einen solchen Grad erreicht, daß ihr Befehlshaber Vlaj« tooiö in eine sehr kritische Lage versetzt worden war und schon feine Demission einreichen wollte. Aehnliche und noch größere Unannehmlichkeiten be« reiten die Freiwilligen auch an der Grenze bei Raschka und Ianlowa Klissura, wo sie mehrere Kanonen in ihrem Besitze haben und von den serbischen Befehlshabern nichts wissen wollen. Sie proklamierten unter sich ihre Anführer und stellten an dieselben das Verlangen, die Feindseligkeiten gegen die Türken fortzusetzen, trotzdem daß Serbien mit der Türkei Frieden geschlossen hat. Die serbischen Behörden haben jedoch für jetzt diese Absicht der Freiwilligen vereitelt, indem sie ihnen größere Nationen und Erhöhung ihres Taalohnes verspra- ^ chen. Bis zu diesem Vorfalle hatte jeder Freiwillige des serbischen Heeres 8 Egr. täglich in baren, Gelde und ein Kilogramm Brod mit der entsprechenden Quantität Fleisch. Jetzt belommt jeder Mann 10 Sgr. täglich und 1'/, Kilogramm Brod. Indessen wird diese Maßregel sehr wenig oder gar nichts Wirten, wenn eS sich bestätigm sollte, daß Montenegro leinen Frieden mit der Pforte schließen will. In diesen, Falle würde aufs neue cine Insurrection Bosniens und Alt-Serbiens stattfinden, und diese könnte nur mit Beihilfe! Serbiens unterdrückt werden. Politische Uebersicht. «aibach, 8. April. ! Der Ministerpräsident Fürst Adolf Au ersperg/ ist am 5. d. und tagsdarauf der Minister Dr. v. S tre-mayr in Karlsbad eingetroffen. ! Heute findet in Prag eine große Katholiken. Versammlung statt, in welcher Kardinal Fürst Schwarzenberg über das päpstliche BischofSjubiläum sprechen wird __ , _________ ,,^ __.....—— ---— >,,s Anl!l Bei den Tiroler Landtagswahlen <°° ^ des Großgrundbesitzes hat die liberale M«," gegen ^2 Stimmen gesiegt. .l^n W' In der vorgestrigen Sitzung des deutsch' ,» desrathk« wurde das Gesetz über daS R»M Leipzig angenommen. ^ h»> Nie der ..Nalionalzeitung" mitgetheilt >" sich die Regierung des Königreichs Sach <" °^. klärt, dem bei der Debatte über den Slh °" ^ yerichts von dem Abgeordnelen LaSler geM" „,, dem Reichstag angenommenen Antraz "achzu"' ^ dem entsprechend nach Errichtung des ^'Wc ^, Ober-Appcllalionsgericht für daS Königreichs gehen zu lassen. ,^dtl>^ Der Wortlaut des Finanz-Expos^ welche«" ^ lienischc Ministerpräsident Depretis vor zey^, der Abgeordnetenkammer vortrug, ist erst 1l«l F licht worocn und wird von den Blätter,' °^^, Das finanzielle Programm der Regierung ^, .H.F folgenden Sätzen zusammenzufassen: Das MM ^ zwischen den Staatsausgaben und Slaalscmn^ ^ ^ aufrechterhalten werden, soweit es schon beW ^, reicht und befestigt werden, insoweit eS "^^ah"'" Handen ist; eine dauernde Vermindcnmg dcr ^ ^ ist nickt statthaft, das Abgabensistem so« w° ' M das Erträgnis aber nicht geschmälert, ^ am'" ^ Hebung de« Zwangslurses für das circullett" ^ geld durch wirksame Maßregeln angebahnt. ° ^ tionstraft des LanoeS auf jede thunliche «">> werden. ^ ssB Der Earlisten.General Allemany Hal "' von Spanien um seine Amnestierung a>W ^ Das rumänische Amtsblatt vo" ^„ii? öffentlicht den von sämmtliche!, Ministern ""^siPi ten Bericht, auf Grund dessen der Fürst ° ^ >es Senats verfügte. Der Bericht Mt/>^,M ! Senat seine Aufgabe als cm'stitutioueM A„« leinrswcgs erfüllt habe, ui'.d ccmstaliert. d°p Atz>F ! in der 150 Tage zählenden Sessionszeit »ur v« ^ hielt, deren 35 ohnmächtigen Intcrpcllall0l>c'^^«' waren, wobei alles, selbst die auswärtige H^F , Waffe gegen das Ministerium oientt. DA'" F"s wartete geduldig zu, in dcr Hoffnung, ^ß t"^^,^ , nähme durch die finanziellen Fragen und ,^„, ^ nuis diese Mmatische Opposition besieg" ' ^o>> B ' gebliche Hoffnung. Nach dcr jüngsten I""^ M ^ die finanzielle Lage, welche die Strllung " ^ ^ ,riumS befestigte, trat dcr Senat nie ""hl ,„e„, die Geschäftsordnung festgesetzten Zahl ^ ßM derart die Eqnilibrierung des Budgets M / ^, ^Session zu verhindern. DaS Miilisterium v !^ ^'1 dessen, an die Nation zu appellieren, i ^5," gegenwärtigen Augenblicke, wo zahl"^/, !"^O" sation des Landes tief eingreifende Reform? ^ Erledigung harren. g.l^!. , Das Londoner Protokoll, welche« a" ^ 5, englischen Parlamente mitgetheilt w"^^ umfangreich. Es constatiert eingangs 0« ^ muna der Mächte und die Fefthaltung °" M^ der Konferenz, insbesondere lnbetreff der v ^« Reformen in Bosnien, der Herzegowina u ^ ^ Es wlrd der Wunsch nach baldigem M«^ ^ dcns mit Montenegro ausgesprochen m" ^ „n, Forderung nahegelegt, hierauf zude""'l'' ^^ ernst und nachdrücklich an die Durchl^^ ^ M^ men gehen zu können. Die Mächte ^^^e^^<"' durch ihre diplomatische., Agenten ""° ^B^F-wachen. Sollten dleRef°,men nicht durcvu ^»^ würde neuerdings gemeinsam llbcr " .^ ^l ^, derben, die Wolfahrt ber christlichen D^ zü ,z und die Interessen des allgemeinen 6"« ^ z" ^j ! Die russische kurz gehalten. Sie stellt die bekannten „„1," ^, vorausgehenden Friedens mit Monte"c»^^dM ^ nähme des Protokolls und lädt zur „r " O" Spezialbevollmächtigten dcr Pforte n^ h^'^B um über die gemeinsame Abrüstung i n»l° Massacres ü I2 Bulgarien würde" ^ die Abrüstung hintertreiben. ^r ""'^F Die Adresse der türkische" ^>d"^^ 5. d. dem Sultan überreicht. D>e M' ^'l sF beabsichtigen angeblich einen neuerl.^^ ^r ^ Pforte zu unternehmen, um die e/^ D«« Aufnahme des Protokolls zu best" '" ^c HF„ Ansicht geht dahin, daß die Note an die Mächte in Beantwort^ ^ ^ hF lassen werde. Auch ist die Rede daH ^ Entscheidung bezllylich deS Prot" Montenegro's KgesneMlM- ^ Stel ° dttle,. im Au «land e.) ^ <"' ^he" '^ !'" °u« La««,, 30. März: Mir h°"" « ^" '^^,,.gF l. l. Seelen °m V°rd Sr. M^^ °-^ << einigen Wochen hier stationiert ist, ^ ^ ^^h s<'" sF" und °uf dem Lande begrabe», ^'^„picco^" ^ Schiffsrheder«, Henn Nicolich '" ""^ .^n ^ werthe« Veschick halle nicht nur " ^ 64, «uch »vor. » ^' ^" '" ""n zweiten Sarg von Holz eingeschlos. ^'"»^ »n d"""' "°" ^"^' Matrosen der Korvette „Donau" ^«' un> u ." ^"^" ''"ltlbtn schritten sech« Matrosen mit ^ ^"«e f°i ^"'^ """ "" Seeladlllen. Unmittelbar hintli "'"'" »°N ein " "" '' l' ^°"lu>. der Stab der Korvette „Do. *'^»°M« » ^"l°detteu befehligt. Da« Traueramt in der """!ll!b,tt M°? ^^^°^ "°" ^"^ persönlich verrichtet, «ine ^«Ntn. "'^""°^lle begleitete tzen Zug und bedeckte die ^ ^t «na l """ ^°^" ^ Dllch« "" Häuser. Nachdem ""Mlll,, z ^°" ""' wurde sie in« Oral» gesenlt und die ""^Offi,! "^" »°ben die üblichen Salvm ab. worauf sie W". w' ""p' defilierten und mit klingendem Spiele ab. , "' 'N d,tlck °" ^erreichischen Seeladetten erwiesenen letzte,, ?^' lind tin "' ^"'' vedöllerung von «an« bethei- " ll«h l>i« un"" "^""' l»er Achtung und der «imvathien. - (Ei 'lerreichische M«in» im ganzen Orient erfreut. ^"'Uttoil d!l" Q^"? ^'' ^"uistLattll u.) In einem l '" tz,i» °"'°" wird Über einen Vesuch bei der be- > 'lh'rfrei, "'^"" "°" ""^ d'Haine, Louise Lateau. am !" ^ll'sche c. 1? ^^" Unter den Vesuchern befand sich auch ^'ssionen ""'"'ll". "" 2)^""" de« Seminars berfrem- l'" ^'' Sti.n,'"?, ^"'' "" ^ °uS VrUssel u. s. ». Wät> '" "Tern,." ^. ^"' " s° «r,»hlt der Feuilletonist der tlerila- . ^^"srtitl>a"«,'" ^^"d°nner«t°gt nicht blutete, vergoß sie !!' °" >>ln H. '"^ ^" lachen Massen wie noch nie. Da« Vlul. 2° Uni, " '"" buchstäblich hervorquoll, verlief sich in einer ?'°^Ultcr b, '""^" Büchern; auch der Kopf und die H b"'' unenbl^'"°' "" "°u'l° l'tt, nach ihren Geufzern zu 5 "ahn, dit ^chnierzeu. Nachmittag« l°m sie in Llstase. ' l' V. t>,j . "schiedtnsw, Erpcrimenle mlt ihr vor: während ^' lallte n. ^"«sUhlung durch den Uillfseler «rzt ganz lalt " ^fllbt °«n,^^ l"tj"f.t. «is ihr ein deutscher Priester, ob- 2v ^'lhle. A 'Anhast getleidel war. fcine cons,nierte Hand s/'^" lu der«, ^" Missionebireltor fprach in ostasiotischen t»!^^ lUipfil, . ^lli' und er wurde verstanden, «m i, '" «lstas. ^°"^ ^'"l"u die Kommunion, wa« sie sofort ,u "°" ^°i« b'ö"!^^' ^^ blutete sie nicht mehr. Der Pfar- »,ll>°^ ^idln«, N'°"bl' daß oie Stigmatisierte, welche eben li<3 ^«ltb ^"Kirche un>äglich leidet, da« nächste Jahr b»n ^ ^esen uma'"'' ^" ^"l" ber Vefucher dl ^"" ^'"llk "breiseu. Dagegen wurde dem h,, '"' ^t '" " «rllssel. Trafen Perponcher, der Zutritt !» Voi. " " ^°""t schließlich Dr. Virchov zu einem V,^"lz,^^ ^ nig ««j , er.) In Pest lenlen zwei prilch. ^ ^ ihte' z ^'^^" °«l einer Vestyung de« Trafen C. k'll V ^'t »vltoe ^° verbrachten, die Schaulustigen vor ihre 5« n " y,,^ " "« Exemplare schünster Sorte bezeichnet, und ts^ ^arh^. "" ^nen eine schwungvolle Schilderung. s!»d ^"l""»st ««." °^"" ""i Jahre, d°ß die zwei Tiger in >">l«! """ »«wol,«/"«"" °" "" ^lublick der Menschmmassen ll>^ "llknb ^ ,^^' Nt ziehen sich in der «egel - einander ^fte^°" si° basten ^^'">"nd de« Käfig« zurUcl. Stunden. 5l!t!lr, ber ^u '"^'^' '"" «ur ein Vrnmmen oder ein "«l, t.' ^t Thiel. °°" "'""^ mitunter ihr Mißfallen. Da« ls>b "ber"i ,« °'^^ °" '^" "«he auf. «ei gutem " <>"» "°rw hn" ?"»"''" "^ °°" 'h-m lassen. Kn ^" T°» ,llr 2- ^"" Oaumen einigermaßen, indem ^^" stt si^ "' "n Vchaf ,um Fraße überließ - in ^^->>^I^^c» Kilo Pferdefleisch begnügen. «nz. lokales. ^s^,'"s de,,, V ^"desschulrathe für «rain. ^. M. ^"desschl,l^°lle über die ordentliche Sitzung Xn'i ^7?^W für Krain in Albach am ^°">r«thes D " ' ^'" ^°^^ des Herrn l. k. ^ "dt„i,.Ä ^'"°" Eitler Schüppl von triigt^ch Wffnunc. , ^"'^^ "°" sechs Mitgliedern. ^n G,fchrlftfü^r ,?'^"g durch den Vorsitzenden ^,d 30 in der St. PetcrSstraße, wird die zwischen die-sen beiden Häusern gelegene Gasse „Gerberstelg" unter folgenden Bedingungen abgetreten: ») Josef Strzelba zahlt für die Uebernahme dieser Gasse an die Stadttasse den Vetrag per 250 fl.; b) dem I. Strzelba wird das Recht eingeräumt, die-,en Steig an dessen beiden Enden durch Thüren zu verschließen, auch den Raum zu überwölben; e) I. Strzelba wird nebst dem in seiner Verwahrung befindlichen Schlüssel der beiden Thüren ein zweites Paar Schlüssel dem Magistrate übergeben, dem das Rccht gewahrt bleibt, den Steig jederzeit und wann immer zu öffnen; ä) I. Slrzelba verpflichtet sich, bevor er die Einwöl. bung und Abschließung des Steiges vornimmt, sowol hierüber als bezüglich des damit zusammenhängenden, lm Interesse der Verschönerung des Pttersdammes liegenden Hausbaues dem Magistrale den Vauplan vorzulegen und sich bei den oieSfälligen Nauführungen nur nach den Anordnungen des städt. Bauamtcs zu hallen. Referent bemerkt zur Unterstützung dieser Anträge, daß der genannte Steig der fchmutzigste in der ganzen Stadt sei, für Communication zum Laibachflusse durch vier andere Verbindungen genügend gesorgt sei und die Verbauung lm Interesse der Sanität und Sladlverscho-nerung liege. GR. Deschmann bezeichnet die Schilderung des Referenlen über den Schmutz des Oerberstelges als über. trieben. Redner passiere öfters den Steig und könne nur conftatleren, daß der Steig nächst dem Freiberger'schen Hause, sowi? jener nächst dem Kaffeehause gelegene weit schmutziger seien. Zudem werde der Gerbersteig sehr stark von Passa»len benützt und sei bei Feueregefahr sehr nothwendig, da der unter ihm gelegene Theil des Lai» bachfiusses der geeignetste Ort sei, bei FeuerSgefahr be-nützt zu werden. Redner erklärt sich daher gegen die Anträge der Nausection. GR. Dr. Ritter o. Kalten egger ist der Anschauung, den Steig, wenn man ihn schon hintangeben wolle, lieber dem Strzelb» zu verlaufen. Mit den in den Seclionsantrügen enthaltenen Bedingungen sei nichts geholfen. Einen offenen Durchgang könne man bei Feuer«, gefahr schätzen, ein geschlossener sei werthlos, denn oft vergesse man die Schlüssel oder die Thüren sind ver. stellt. Redner erklärt, gegen die SectlonSanträge stim-men zu wollen. GR. Dr. Sup pa« beantragt, t>«S Gesuch des I. Strzelb» abzuweisen. Nachdem noch der Referent die Sectionsanträge neuerlich vertheidiget, wird bei der Abstimmung der An. trag Dr. Suppan« angenommen, wodurch die SectionS-anträge abgelehnt erscheinen. III. Bericht der vereinigten Schul- und Finanzsectlon: GR. Dr. Suppan berichtet über die Einführung des Unterrichtes in weiblichen Handarbeiten an der städtischen Excurrendoschule auf dem «arolinengrunde und beantragt: 2) dic Guchelßung der Verfügung des k. f. Stadt-bezirlsschulrathes, daß durch die l. l. Lehrerin an der UeblmgSschule der hiesigen Lehrerinnen.BiloungSoniM Fräulein Maria Fröhlich unentgeltlich der nothwendige Unterricht in den weiblichen Handarbeiten an die Schü. lerinnen der genannten Ex.currendoschule ertheilt werde; b) zur Bestreitung der Fahrgelegenheit für Fräulein Fröhlich für jedeS Semester den Betrag per 30 fi. aus dem VollSschulfonde und o) für die allenfalls erforderliche einmalige Veistel. lung von Arbeitsbehelfen und Materialien den Velrag per 20 fl. zu passlercn. sämmtliche Anträge werden ohne Debatte einstim» mig angenommen. GR. Klun zieht seinen auf definitive Anstellung des Herrn I. Rozman gerichteten Antrag zurück. Der VUrgerme ister beantwortet die vom Gc< meinderath Regali gestellte Interpellation, welche Schritte die im Jahre 1865 auS Vertretern der Landes-regierung, deS LanoesailSschusses und des Gemeinde-ralhes zusammengesetzte Kommission zur Erbauung eines Waisenhauses gethan habe. Der Bürgermeister erklärt. ,er könne diese Interpellation nur so weit beantworten, als dies aus den magistratlichcn Registratursatten möglich sei. Die erwähnte Kommission habe schon im Jahre i 1866 einen umfassenden Bericht, der auch im Drucl erschienen ist, ausgearbeitet, denselben dem hohen Landes-prilfidium überreicht, welche« ihn an das hohe Staats' Ministerium leitete, da« mit Erledigung vom 7. Sep. tember 1866 zur definitiven Regelung dieser Angelegenheit erst die Anträge des Landtages abzuwarten ent-schied. Das Comitö hat durch diese Rcgieruugsmittheilung seine Thätigkeit für beendet erachtet und sich aufgelöst. Im Jahre 1869, in der Sitzung vom 7. April, habe sich der Gemeinderath auf die Anfrage des trainischen Landesausschusses, ob er geneigt sei, die städtischen Waisen-gclder zum Baue eines Waisenhauses zu übergeben, dahin ausgesprochen, daß er die Zeit für die Uebergabe noch nicht eingetreten erachte, dieselbe tonne erst erfolgen, wenn Ort und Zeit des Baues genau bekanntgegeben sein werden. Schließlich theilt der Bürgermeister noch mit, daß, so viel ihm bekannt, aus dem Waisenhaus-Bau-vermögen jährlich vom Landesausschusse mehrere Stipendien an Waisen verliehen werden. Der Bürgermeister beantwortet weiters die Interpellation deS GR. Gorsie wegen Zahlung der neuen Hausnummertäfelchen dahin, dieselbe tonne jeder Hausbesitzer, der es wünsche, in zwei Jahresraten ent-richten; eine Ermäßigung der Tafeln sür die Haus» besihcr in der Kralau und Tirnau von 2 fi. auf 1 Gulden 80 kr. sei jedoch nicht möglich, da gar lein Grund zu dieser verschiedenartigen Behandlung vorhanden sei. GR. Regali meldet sich zum Worte. Vizebürgermeister Dr. v. Schrey stellt den Antrag auf Schluß der öffentlichen Sitzung. (Angenommen.) GR. Regali und einige seiner Gesinnungsgenossen verlassen hierauf den Saal. ES folgte sodann eine geheime Sitzung. — (Ernennung.) Der interimistische Leiter der slal». mannsborfer Oezirlshauptmaunschaft, Herr RegieruugSfelrelär Iofef Dralla. und der seit mehreren Jahren im Ministerium de« Innern in Wien in Dienstlszutheilung befindliche Ministen»!. Vizefilretär Eduard Freiherr von Oussich wurden zu « e« zillshauplmännern in Krain ernannt. — ( Ueoersetzungen.) Im Status der politischen «on« zeplsbeamlcn ,n Krain siud nachstehende Uebeifetzungen vorgelom-meu: Vezirlslommifsiir Ebler von I » borne g g von der Ve» jirlshanplmllnnfchafl in Radmannsdorf zur «ezirlehauptmann» fchuft Umgebung Laibach, Vezirlelommissar Mell von dcr l.'au-oesregitlnng in i.'aib°ch zur Bezirlshauplmannschaft in Loitfch, VezirlelommMr Iagrltsch von der Vezirlehauplmaunschafl in «rainburg zu jener in 8iadmann«oorf mid Regielungelonzlvift üeni« von Oozani vou der vtzu« den besten Gesellschaftskreisen, als auch Nngehilrige der ärmeren Vallsllasse. «lle lobten die Ollte und Menge der verabreichten Speisen. Als ganze Portion um 10 tr. wurden verabreicht: Cme Schüssel Rl'iKsuppe und ein Stück gut?« Rindfleisch mit Krau!. Nl« halbe Portion: Eine Schüssel sauere Kudelftccke mit Erd« äpfel. Im ganzen wurden abgegeben 60 ganze und 30 halbe Portionen und 90 große Gllllt Vrode guter Qualität ä 1 lr. Zahlreiche« Publilum erschien, um sich das neue Institut zellige Abrüstung mit Rußland einzugehen. Semlin, 7. April. (N. Wr. Tgbl) In Serbien herrscht eine große Erbitterung gegen die Regierung. Man befürchtet im Innern den Ausbruch ernster Unruhen. Die ergriffenen Vorsichtsmaßregeln dürften kaum den Sturm abwenden. Die Anstrengungen des Finanz« ministers Iooanovlö, eine Anleihe aufzunehmen, scheiterten. Die Bahnfrage ist bis zur Klärung der Situation Pascha geht z»r Donau.Armee. - »ll S°'b v«^>< gibt sich nach Slutari zur Uebernahme des «0"" des albanefischen Eorps. Telegrafischer Wechselkurs vom 7. April. «an ^^ Papier - «ente 63 65. - Tilber - «ente <" bu. . ^ Nente 76 90 — 1860er Sta°t«-«nlthen N0 40. --"^ M 813 -. - Kredit-Actien 149 40. — London !23/» ...„ B 107 70. - K. l. MUn, - Dukaten 5-78. 3taP°>"N« — 100 «richsmarl 6040 ------------------- ,«Mh!»^ Wien. 7. April. Zwei Uyr nachmittag«. lU, O^ Krebitaclien 149 20. 1860er i!ole N0 40. 1»v4el "^ ^ österreichische Nente in Papier 63 60. Sla°t«b»h^" ^c!«? bahn 191--. 20. Fr»nle,fts,tle 9 84, «ngarMt * M 132 50. Ullerrelchlsche ssrancubank — —, »Ntrl?ich''Hc ,M 70 —. Lombarden 7925. Uuionbanl 4850. "W"" l <" N»nl -' - . rloudacllcn 332 —, a„stro-oltoman»M «? ^ lllckischk ^se 17 75. K'mmuna/- Notche» 94". — —. Goldrente 76 80 ^^-<<^ Kandel^lndMkswilthschaM Wochenauswei« ver Nationalbank. H^rM" im Verhältnisse zu dem der Vorwoche folgende ""»^ftM au«: Banknoten-Umlauf st. 2W594.' ^^<» Eslumple ft. 95.635.142, Abnahme ft. 601.0^. st. 27.723,200, Zunahme fl. 119.800. ^. «albach. 7. April, »uf dem heutigen Vl"l^ ^, schieuel,: 6 Wa«en mil Getreide. 5 Wi«cn mit t> « 11 Wagen und I Schiff mit Holz (12 Kubikmeter), ______________Durch schnitt«-Preise^___^D Weizen pr.Hrltolil. 10 4011 5 Vulter pr. Kilo . ^ z ^ Korn „ 6 80 7 40 Tier pr.StUck ?^ Verfte ,. 5 K0 5 83 Milch pr. i»ller ^ ^ ^ Hafer ,. 4 20 4 30 Nindsteisch pr.""" ^.4^^. Halbfrucht ,.-------755 Kalbfleisch " ^6l<^ Heiden „ 5 85 683 Schweinesinsch „ ^32^ H'rse ,. 5 20 5 5N Ichiipscnft-lsch ". ^ hl, ^ Kulurntz ^ 5 60 6 25 Hllhndel pr. SM« ^ . Erdäpfel 100 Kilo 5 36------- Tauben " g 5^ Linsen Hektoliter 13----------- Heu 100 Kilo - ^Zz^ Erbsen . 12----------- Btroh « . Ä Fisolen « 7 50-- H°lz.h«^pr-°" ^ , Rindeschmalz Kilo - 96 - - Q-Vleter ^ ^ h Schweinelchmalz „ - 84--------------- weiche«. ". ^ ^ ^ Speck, srisch „ - 68------- Weln.r°th..1WUl. ^ E — ^räuchert ^ - 75-------! — weißer. "^^--^ > »- ^ H<, ^ daiin angtliehm, sonnig; nachmittag« we°)"' ^age«»"',, B Abendroth; sternenhelle Nacht. Da« vorgeflr!g° ^e>, Wärme -». 11-8', da« gestrige -j- 12'8'i "«»'" ^.. 3 0^ und^l 9» Über dem N«male^_______-^Ä^b^ ' Verantwortlicher Nedacteür: Olt«mar ____________________________________-" M^vsH«^/»^^^ Wien, 6. April. (1 Uhr.) In ihrem ersten Theile sehr wenig beschllstigt, verfiel die Vücse bei Eintreffen schlechter Verliner Kurse in eine ziemlich staue 6415 Stlberrente........ 67 90 6«< w Osldrent«......... 7720 7780 Lose,! 1938........ «87 — 287 b0 » 1854........ 10550 106 ~ « I860........ ,10 50 110 7b . I860 (Fünftel) .... 119- 11925 . 1864........ 188-., 13350 Ung. P5ilmien«Nnl...... 74 75 75 — Kredit.......... ,ß1 75 i«^25 «udolss.L......... 1g_. ,z-50 Vrilmituanleheu der Vtadt Wien 94 25 94 50 D,)nau«N«stulilrung««^olt . . 10250 102 75 Dl>mllnkn-Pfa.7dbriese .... 14250 14275 Oefterreichische Schahscheine. . 9V35 99 50 Ung. EiltndahN'Vnl..... 99 50 100 — Ung. Schatzbons v«« I. 1874 10H50 104 — «lnlehen d. Sladtgemnnde Wim i» N. V..... ... 95— 9550 Glnndeutlaftunge-Vblig«tt«»en. vühmen..........102'^ -'— Viiederüsterreich.......102— - — Oalizltn..........84 89 85 30 »«ld W«e Siebenbürgen.......7175 72 2 i Tem'ser Vanat......7275 7325 Ungarn..........75— — «ctlen von Vaulen. «ad w«< «ngls.»sterr. Vaul.....?2 2'» 72 50 Kreditanstalt........15l Ü0 151 50 Depositenbank.......126 — 127 Kret>itai,fta!l, nn,«r.....18525 185 b0 ««l,mpts.«!ift»lt......655 - 675 - simionülbanl.......K19 - H20 — Oesttrr. Vanlgesellsch«ft ... 182 50 183 — Unionbanl ........49— 50 - Vtltehrsbaul.......76 50 7? - Wiener Bankverein.....59— 59 50 Actien von Traubport-Untermh-mungen. »«» «vor« MsUld.Vahn........98 - 99 — D«n»n.D»mpschiff.,«ts«llsch<,ft 85ll- 85V-Vlisabeth-Weftdain . ... ' 18050 181— Ferdinllnd«lUordbahn . . . 1S20-IH25-.- »lib W«l« Franz - Joseph - Vahn .... 12075 121' «al,zische »arl««ndwig.V,hn . 21,25 21150 Kaschau-Oderberger Vahn . . 87 — 8750 Üemberg-Ejernowitzei Vahn . I1K - 116 50 Lloyd'slsellsch.....234 - Vs« - Oellerr. «ordweftbahn ,.., 11325 113 7f, «ud°lf«««°hn .... 1(825 10851 Gl»at«vahn........L2850 224 - Gllbbahn.........79H0 7975 Theiß.Vahn........^_... ..... Ungar.-galiz. Verbindungsbahn 8525 8575 Ungarische «orooftbahn ... <>?25 9750 Wiener Tiamway.Oistllsch. . 103 — 10350 Pfandbriefe. «lllg. »st. Vodeulrebilsnft. (i.Golb) 105 50 10K - - ^ ^ (i.V.'V.) 8!»25 89 50 lltllticnalbanl........^«5 97 __ Ung. V«btnlredil-Inftllut" st Dukaten .... bsi- >-N°P°le°n«d'«r . . 9 " < .1' Deutsche «eich«« 10 67",^ banlnotcn . - -^"^ ^^ Silbergnlden. . 1"7^, ^ »rainische Or°nde«.laft°^^ Privatnollerung: «"^ ^gl, " Kredit 1bO 5^ bi« 150 '"- «»lylrag: um 1 uyr av »»u»^u »Ulülc». ^u^,illcu« „H iiu oi« 84 '. Günerrwtt 6/on 0»« hy -. Volyreute 7? — bi« 77'ia 78 25. Londan 1Hs40 bi« 122 b5. «apalesu« 9?Z.. bi« 9 60. «Üb« U)?-ü) bl« 107 45.