Nr. 129. Samstag. 8. Juni 1901. 126. Jahrgang, Mbacher Zeitung »rsnnmeratiunspreiK: Mit Postvcrsrndunn: ganzjährig 3U X, halbjäbiig lü li. Im K»ntor: ganzjährig « X halbjährig li X, ssür die Zustellung ins Haus ganzjährig 2 k, - Insertionsgebühr: Für tleinc Iüseralc bis zu 4 »Mc» 5>«> d, größere per Zeile lL k; bei öfteren Wiederholungen per Zeile « d. lie 'Laibacher Zeitung» erscheint täglich, mit «usnahme der Sonn» und Feiertage. Die «bminlftration befindet sich Äongreszplay Nr. 2, die Medaltion Talmatinuassc iiir, in. Sprechstunden der Redaktion von « bie iu Ubr vor. mittasss. Unsiantieile Vriese welden »ick! annl-ümiimeü, Manuslripte nicht zur^ckgrstsll!. Amtlicher Geil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 1. Inni d. I. dein Geheimen Rate und Scktionschef im Finanz-Nlinistcriuul Gedeoir Ritter Froschauer von Moos bürg und M ü hl rain anläßlich der von demselben erbetenen Versetzung in deir dauernden Ruhestand in neuerlicher Anerkennung seiner vicljährigen hervorragenden Dienstleistung das Großkreuz des Franz Iojefs-Ordcns allergnädigst zu verleihen geruht. Den 6. Juni 1907 wurde in der l. l. Hof. und Staats« druckerei das I^XI. Stück deS Reichsgesehblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 6. Juni 1907 wurde in der l. t. Hof» und Staats« drullerei das Titelblatt, das chronologische und alphabetische Repertorium zur slovenischen Ausgabe des Reichsgeschblattcs vom Jahre 1906 sowie das XV. Stück der rumänischen Ausgabe deS ReichSgesetzblattes vom Jahre 190? ausgegeben und versendet. Nach dem Nmtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 6. Juni 1907 (Nr. 126) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß» erzeugnisse verboten: Nr. 146 «Neue Züricher Zeitung», erstes Morgenblatt vom 28. Mai 1907. Nr. !22 «Llnvviilcki Naroä» vom 28. Mai 1907. Nr. 147 «?rävo I,ii I nie u«te-pujoio! krecl 2 ro^bnjluni ^dorc^omi!» Nichtamtlicher Heil. Kundmachung. Franz Josef-Elisabeth- und Franz Joseph-Goldstipendien. Vom Studienjahre lM>7 >» angefangen kom inen an der k. k. Universität in Wien, an der k. 5. deutschen Universität in Prag, dann an den k. k. Universitäten in Innsbruck nnd Ezernowitz je ein, an der k. t. Universität in Krakau zwei Franz ferner cm der k. k. technischen Hochschule in Wien zwei, an der k. k. montanistischen Hochschule in Pribram und an der k. k. Hochschule für Bodenkultur in Wien je ein Franz Iosef-Goldstipendium im Iahresansmaße von je !M) fl. in Gold ^7^4 X 29 Ii zur Vcr leihung. Bewerber um diese Stipendien haben ihre an Seine k. und k. Apostolische Majestät gerichteten Gesuche zu belegen: 1.) mit dein Tauf- oder Geburtsscheine', 2.» mit glaubwürdigen Dokumenten über ihre Dürftigkeit nnter Nachweisung des Standes, der Vermögens-, Einkommens- und Familien Verhältnisse der Eltern, im Falle der Verwaisung aber mit einem Belege der VonnundschaftSbehörde über den Vermögensstand', 3.) mit dein Maturitätszeugnisse und wenn sie schon Hörer der Hochschule sind, überdies mit den bezüglichen Studienzeugnissen, wobei jedoch bemerkt wird, das; unter gleiä>eu Verhältnissen jene Bewerber den Vorzug genießen, welche die Hochschulstudien erst beginnen. Die Gestlche haben auch die Angaben zu enthalten, ob der Vewerl>er bereits im Genusse eines Stipendiums oder irgend eines Bezuges aus öffentlichen Kassen steht, fenier, falls der Bewerber das Hochschulstudium erst beginnt, welcher Fakultät (Abteilung) er sich zu widmen beabsichtigt. Die Gesuche sind bis längstens ^1. Juli 1907 an die k. und k. Generaldircktion der Allerhöchsten Privat- und Familienfonde in Wien (Hofburg) einzusenden und kann auf später einlangende Gesuche keine Rücksicht genommen werdeil. Von der k. und k. Generaldirektion der Allerhöchsten Privat- und Familienfonde. Wien, am 29. Mai 1907. Innere Angelegenheiten. Neichsratsabgeordneter Dr. Licht tritt in der „Neuen Freien Presse" für die Bildimg einer „deutschfreiheitlichen Partei" ein. Die Agrarier und die Volksparteiler haben leichtherzig die Fortschrittler von sich abgeschüttelt; an die Abgeordneten, die auf das deutschfortschrittliche Progranrm gewählt wurden, trete nun die Aufgabe heran, sich zu sammeln. Gelingt ihre Nalliierung, so erscheint eine Kenitruppe von 17 bis 18 Mgeordne-ten im Parlament, die vermöge der persönliäMl Bedeutung vieler ihrer Mitglieder auf Geltung Anspruch erheben kaun und wird, eine Gruppe, mit der man rechnen muß. Sie werde den demokratischen Flügel der deutschbürgerlichen Mgeordne-ten bilden und den Namen einer dentschfreiheit-lichen Partei für sich in Anspruch nehmen müssen. Ill der „Österreichischeil Volkszeitung" spricht dagegen der Mgeordnete Bendel die Ansicht aus, daß der engere Zusammenschluß der bisherigen Volkspartciler und Agrarier unmöglich gegen die bisherigen Mitglieder der Fortschrittspartei gerichtet sein könne. Es wäre töricht und kleinlich, einen möglichst großen Verband anzustreben und zugleich Beweise von Engherzigkeit und Voreingenommenheit zu geben. Wenn die fckweren Nie- Feuilleton. Leichtes Volk. Ein Streiflicht übers Lumvendasein. Von H'aul Airchboss. (3i«chbrucl verboten) Die Lindenbäume ranschen draußen vorm Tor. Ihrer Blüten schwülsüßes Duften quillt in den Balsam des letzten späten Flieders und schwillt und webt durch die sonndurchtränkte Luft. Und in all dem gleißenden, goldeilen Glast ist ein leises, verlorenes Klingen, ist ein Flüstern und Fleheil und Werbeil, als sängen ferne Nachtigallen der jungen, brünstigeil Erde ihr Vrautlicd. ' „Du", sagt der lansse Edi und hebt den Kopf vom Kiffen, um durchs Fenster ins goldene Blau zu seheil, „du, ich glaub', draußen is Sommer!" „Weifte weiter nischt?" knurrt der säbelbeinige Seff vom Sofa hei- und qualint eine dickgraue Nauchschwadc in die Luft. Schweigen. Der Lange, hat den Kopf wieder sinken lassen uud räkelt sich auf dem Bett und Pafft auch. „Ich denk', deine Strümpfe wareil 'mal weiß!" fängt jetzt der Sepp au und betrachtet Prüfend die löcherigen Schuhsohlen des anderen. „Ich kann mich nicht mehr erinnern!" aualmt der mit phlegmatischem Gleichmut. Wieder Schweigen. Vom Bett und vom Sofa her ziehen in häufiger Folge graublaue Rauchwolken zur Zimmerdecke. Auf halbem Wege aber teilen sie sich iu schwirrende, schwankende Ninge... in zitternde Florkringel dann . . . nnd verwehen. Vorm Fenster singen die Amseln. „Einen Wuilfch hätt' ich!" redet der Lange in die Stille. „Alis Sommers Flügeln zum Tode weh'n -— aelt, armseliges Dichterwrack?" „Nee, daß nreine letzte Habe, meine Zigarre, dieselbe Eigenschaft besäße wie der Witwe Öl-krüglein." „Verrückt und doch vernünftig!" Der Seff springt auf seine Täbelbeine, daß das alte, wurm-stichige Sofa ächzt und knarrt. „Du", sagt er, uud seiu schnurrbärtiges Kuo^ chengesicht guckt nach dem phlegmatisch Liegendell hinüber, „weun dein Geist deiner Körperlängc entspräche, könntest du mir jcht 50 Pfeunige pumpen." „Wenn ich die Hälfte besäße, würd' ich dir eitlen indischeil Bauchtanz gratis vorführen und dir obendrein 'uen Doppelkümmel kredenzen!" Seff zieht die breite Hö'ckersrn-n in nachdenkliche Falten und saugt und lutscht an seinein Stummel, der mit beängstigender Schnelle kürzer wird. Dann beginnt er zu deklamieren: „Auch in der tiefsten Not hält sich das Meuschenherz an schwachen Trost! Wieviel Erbtanten haste, Edi?" „Ich hab' dir's zwar heut schon dreimal ge sagt. Zuviel is gegen die Abmachung", redet der Lange fanl vom Bett her, „aber Wenn's dir den Tatterich vonibergehend aus den .Knien nimmt, dann war's Nedcn nicht überflüssig. Lausch mit Andacht, Proletarier: Ich besitze vier effektive Erb-tanten, alle vier über die sechziq ... dreie ledig..." ,^opfilickend fahrt Seff mit ernster Miene fort: „Eine ist kinderlos verheiratet; ihr Mann ist e«l hoher Si^ziger und leidet seit Iahreu ail Asthma!" „Wahr gesprochen!" schließt Edi die Nede würdili, ab. Sinnendes Schweigen. Dann zwei ... drei Schritte vor der Tür: e5 klopft. Mit den beiden langeil Schlenkerbeinen zu qleich springt der Edi vom Bett. Iu seinen braunen Iungenaugen ist das Erstaunen aufgezuckt, und oas magere, bartlose Gesicht mit der stets tagfrohen Farbe legt sich in harrende Falten. „Hat's geklopft?" fragt er, als sei ein Wunder geschehen. „Herein!" sagt der Seff gleichmütig. Die Tür geht, und die magere, schmale Gestalt eines kleinen Mannes schiebt sich herein: Der Hausherr und Wirt „Zum zahmen Iiegenbock" nimmt zuerst gewohnheitsmäßig die buntgesrickte Hauskappe von der Glatze. Sofort aber bcstnnt er sich, daß — wenn irgendwo, so hier — die Ehrerbietung nicht am Platze ist. Er stülpt das Käpp-chen wieder auf. Sein pfiffiggelbes Gesicht besieht sich die beiden, und diese besehen ihn. „Noch keene Arbeit nich?" fragt er dann „Nee!" kopfschürtelt der lange Edi, „anf'm Arbeitsamt, habeil sie uns abgewiesen. Verliederie. Studenten seien zu uix zu gebraucheil, nichmal als Straßenkehrer. Überhanpt gäb's zuviel arbeitslose Familieuvätcr. Die Lcdigen, könnten besser hun-qern, die hätfen noch junge Magen und tröstende Illusionen." Der kleine Hauswirt guckt mit seinen listigen Ängelchen von der Seite. „Wenn Se aber mal", sagt er dann, „und se braucheil 'u Präsendent von'u Lügenverein, da melden Sie sich bloß, da krieqeu Se die Stelle!" ..Piffpaff!" lacht der Seff, „da haste dein Fett. Nccht haben Sie, verehrter Herr Gratiskost-geber... das Laster nmß man strafen!" „Mit'n ,gratis' muß dat nu doch bald uff-höreu, nn- für ungnt!" fagt der Kleine mahneild, und sein Blick ist triumphierend wegen seines anerkannt guten Witzes. „Nir für ungnt!" Er geht lmeder zur Tür. Im Nahmen aber wendet er sich noch einli«al. „Und wat ich noch sageil wollte —" erinnert er sich, „unten sitzt der Vriefbote mit'n eingeschrie' benen Brief für'n Herrn Eduard Gostelmeier!" (Schluß folgt.) Laibacher Zeitunq sir. 129. 1194 8. Juni 1U07. oerlagen, die das freisinnige Deutschttnn, zum groß ton Teile durch eigene Schuld erlitten hat, wettgemacht werden sollen, wenn mit der heillosen ^raktion5polit,ik, die die Deutschen uin allen. Einfluß und um alle politische Macht im Staate bringen nmß. endlich gebrochen werden soll, dann gill e5, nicht mißtrauisch blos; zu kritteln, sondern Hand anlegen lind da5 begonnene Werk des Zusammenschlusses mit gutem Willen Zur Vollendung zu bringen. Die „Zeit" ist ebenfalls überzeugt, das; die Parteien, die sich znm deutschnationalen Verband zusammenschlössen, r»om Anfang an willens waren, die deutsche Fortschrittspartei zu isolieren. Diese werde nunmehr aus den Ursachen, die diese unerhörte Schlappe zur Folge hatten, hoffentlich energische .Konsequenzen ziehen. Die Beschränktheit ihrer Zahl dürfe sie nicht, hindern, eine geschlossene, disziplinierte Parteigruppe zu bilden. Sie kann dann alles das sein, was sie in dem großen deutschen Verbände nach all den Antezedentien wahr scheinlich nicht hätte sein können: demokratisch nnd prinzipienfest. Line solche Partei wird auch trotz geringer Mitgliederzahl im neuen Parlament nicht ohne Erfolg wirken können. Das „Dentsche Volksblatt" sagt, das deutsche Volk habe alle Ursache sich zu freuen, das; sich die deutscheu Parteien entschlossen hätten, die „fremden Gäste", die sie bisher beherbergten, auszuladen. Der Autisemitismus erwies sich dadurch als das stärkste einigende Moment in unserem nationalen Parteileben. Die „Teutsche Zeitung" sieht in dem Zn sammenschlnfse der Volksparteiler und Agrarier die denkbar vollständigste Niederlage des „Juden liberalismus" nno meint, die sieghafte Bewährung des antisemitischen (Gedankens sei infolge der neuen Parteigruppierung nicht mehr zu bestreiten. Die „Arbeiterzeitung" meint, es sei völlig ausgeschlossen, daß die Wähler mit der Politik der gewesenen deutschen Volkspartei. die sich „deutlich zu den Ehristlichsozialen schlangelt", einverstanden sein werden. Politische Uebersicht. Laib ach, 7. Juni. Behufs Widerlegung einer von der bulgari scheu Negiernng kürzlich in Wien nnd Petersburg überreichten Note. iu welcher Beschwerde über das Vorgeheu serbischer Banden in Maze-o on i en geführt wurde, bereitet die serbische Nc gieruug, wie ans Belgrad gemeldet wird, eine gleichfalls den Kabinetten der beiden Ententemächte zu überreichende Note vor, in welcher ausgeführt wird, das; seit längerer Zeit keine einzige Bande serbischer Herkunft, die serbisch-türkische (Grenze überschritten habe. Ein neuerliches T'mnPttnu für die Stärke der imperialistischen Strömung in Eng land und eiu beachteuswerter Erfolg derselbeu liegt, wie eine Mitteilung aus London hervorhebt, in einein soeben gefaßten Beschlusse jeuer Konferenz von Vertretern der verschiedenen .Kolonien und ihrer Dependenzen, welche etwa eine Woche lang über Einladung der „league of the Empire" in Eaxton Hall abgehalten wurde. In ihrer Schlußversammlnng nahm die erwähnte Konferenz einstimmig eine Resolution an, welche alle vier Jahre eine offizielle Reichstonferenz von durch die verschiedenen Regierungen zu entsendenden Vertretern nnd die Einberufung der ersten durch die Reichsregierung fordert. Weiters sprach sich die .Konferenz einstimmig für die Errichtnng eines permanenten Zeutralbureaus zur Sammlung von Informationen über Unterrichtstagen ans. Die englische Regierung soll sicherem Vernehmen nach sich entschlossen haben, diesem Impulse Folge zu gebeu und die erste der angeregten Reichst'onfereuzen in Unterrichtsfragen für ll)11 eiuzuberufen. Es mag allerdings recht zweifelhaft erscheinen, ob die gegenwärtige Regierung bis dahin im Besitze der ^eituug der (Geschäfte bleibt; es ist aber anderseits sicher, daß eine nnionistische Regierung erst recht geneigt sein wird, einein Wunsche zu entsprechen, welcher, dem (Nedant'en einer Festigung des Zusammenhanges der verschiedeneil Reichöglieder entsprungen, dessen Förderung zum Ziele hat. Mit dem lll. Mai d. I. ist die Laufbahn des französischen Admirals F o u r n i e r abgeschlossen, da er die Altersgrenze von 5>!)l .Konter Admiral uud sieben Jahre später, znr Zeit des Faschoda-Zwischen-falles. Ehef der Mittelmeerflotte. Nach dem Abgänge des Admirals (Gervais im Jahre WM wurde ihm, die Stellnng des >>öchslt'onnnandie renden der französischen Marine übertragen, und als solcher übte er entscheidenden Einflnß au6 auf die Baupolitik nnd die ganze Entwicklung der Flotte. Wie vorher Admiral Anbe, so sah. wie die „5t. Z." schreibt, anch er dao Heil der Marine im Ban von Grenzern, Torpedo und Unterseebooten. So kam es, daß der Ban von Linienschiffen uahezu eingestellt wurde und vom Jahre 1^0^ bis U100 nur zwei im Etat Aufnahme fanden. Das „Fremdenblatt" veröffentlicht an erster Stelle einen, Bericht ans Petersburg, welcher die Zusammensetzung nnd bisherige Tätigkeit des finnIändis ch c n Landtages (Sejm) znm ^',e genstande hat. Das Blatt meldet, der gegenwärtige (^eueralgouverueur Finnlands, der sehr liberale Geheimrat von Gerhard, scheine in seiner Stellung bei den hohen rufsischeu Behörden insofern erschüttert zn sein, als er gerade die nissischen Hoheitsinteressen im Großfürftentnm nicht mit genügender Energie vertritt und den größten Radikalismen keinen Damm rechtzeitig entgegenzusetzen wußte. Uliter ihm nahm der revolutionäre Verein Vojna und der revolutionäre Waffenschmnggel eine allmgroße Ansdehnuug an. so daß sich die russische Regierung zu energischen Gegenmaßregeln genötigt sah, die eventuell zu einer Blockade Finnlands, sowie zn einem Einrücken größerer russischer Truppenmengen in finnländisches Gebiet führen könnten. Auch find von dem neuen Sejm mit seinem sozialdemokratischen Übergewicht solche Radikalismen zu erwarten, die in Petersburg nicht geduldet werden können. Jedenfalls rechnet man damit, das; der Zar als Großfürst von Finnland den Sejm ebenso wie die erste Duma eventuell wird auflösen müssen. Die Petersburger Telegraphenageutur meldet ails Teheran: Gegen den Generalgonvernenr von Luristau uud Burudschird, den Prinzen Salär ed Tauleh, wnrden hnndert persische Reiter. Ge-birgsgeschütze und Infanterietruppen gesendet. Bei Kermanschah sind offene Feindseligkeiten zwischen den beiden Parteien auogebrocheu. Eine Anzahl von Personen wurde getötet. Tagesneuigleiten. (Verweigerung der ärztlichen Hilf e b e im Duel1.) Die Vereinigung der Ärzte i» Palermo hat soeben ein merkwürdiges Mittel gefunden, um aas Duell zu bct'ämpfen. Sie hat einen Beschluß angenommen, in den, erklärt wird, daß „die Mission des Arztes wäre, für die Kranken und Verwundeten Zu sorgen, aber nicht dazu zu helfen, daß jemand verwundet würde. n,m ihn nachher zu pflegen; die Ärzte machten sich zn Mitschuldigen, wenn sie ilire Hilfe bei einem Duell gewährten und sie hätten daher fortan die Pflicht, jede Assistenz bei einem Zweikampf zn verweigern." Dieser Beschluß soll allen Ärzteverein igniisteil in Italien vorgelegt werden. Die Ärzte glauben daß anch niemand niehr die Verantwortung für den Seknndantendi'enst bei einein Dnell iider»ehuien würde, wenn nicht für sofortige ärztliche Hilfe gesorgt wäre. — (Mond und Bewölkung.) Nber die angeblich wolkenzerstrenende Kraft des Mondes sind nach Mitteilungen in der „Meteorologischen Zeitschrift" fachmäßige und wertvolle Untersuchungen angestellt worden. Nicht von astronomisch-wissenschaftlicher Sei w, wie der Verfasser irrtümlich annimmt, sonder» von Laien wird allerdings lmnfig die Bc-lmilptnnsi aufgestellt, der Mond, dein mau alle unmöglichen meteorologischen Einflüsse zutraut, übe anch eine wolkenzerstrenende slraft aus. Der Forscher Herr O, Meismer hlit nnn ans einein über ^l> Momite Festplatze her ertönte lauter Jubel. Rot- fener beleuchtete die ganze Kolonie. Die Musik spielte einen Tnsch. Sie ließen WM Fran Klärche» leben, Johannes Dhnesorg. den bewährten Leiter. Johannes hielt an. Der Mensch sagte die volle Wahrheit! — Der Zweifel daran war feige Torheit. Was aber für Johannes das Vernichtendste war — er sagte »ichts, wa5 er »iclit scho» längst ah»te, mehr als ahnte! Uno seit wann — seit wann? Er stellte dw Frage wie ein Nichter an sich. Seit dein Verlobnngs abend im Zimmer Cassans! Das ist nicht wahr. Von Wissen konnte damals noch nicht die Nede sei», hoch stens von Fürchten Ahnen. — Und er schwieg, schwieg iinnier fort. Er konnte schweigen! -- Der Tochter CassanZ gegenüber, seiner Vrant, Soran gegenüber! Darin lag seine Schuld, dao Verbrechen, würdig seines Namens, lind wenn er gesprochen, wäre sie vielleicht anck darüber hinweg? Märchen? Eher wie nicht! Und er hat sich nin solch einen Himmel betrogen. „Nie mehr kommt eine so glückliche Stunde!" sagte Soran. Nie mehr! Nie mehr! Aber darnin handelt e5 sich gar nicht. Was weiter? Das Weib verlangte »ach ibm, das Weib mit der roten Jacke! Das Weib eines Mör ders — des Eassan-Mörders! Schauer rieselte ihm den Nucke» hinab. Alles cnn sie ans der Hölle ruft. er muß ihr folgen, wenn er nicht znm ersten Verbrechen ein zweites füsten will. Er muß nnd will! Er will ails ihrem eigenen Mnnde hören, das „Letzte, das Äußerste Frau Mariannens" ails dem Mnnde der Mntter. (Fol-tsetzmist folat.) Laibacker tteituna Nr. 129. 1195 8. Juni 1907. nnd außerdem Woltenlücken zur Vollinondszeit sich unsereiu Gedächtnisse viel mehr einprägen als solche ohne Mondbelenchtnng. (Verletzung des Auges durch den Tinten st i f t.) Tel- Tintenstift unrkt anf das Auge infolge feines Anilingehaltes entweder ätzend oder eitererregend. Tic Verletzungen sind nicht sehr häufig, doch tonnte Dr. Enslin in Fürth in letzter Zeit zwei derartige Fälle beobachten, welche beweisen, daß abgesprungene Tintenstiftbröckel, welche ins Auge gelangen nnd längere Zeit nnter dem Augenlid liegen bleilxm, schwtt-e Störungen verursachen können. In dem einen Fall fand sich ein Ätzschorf an der Binde-haut des Oberlider, sowie eine starke Trübung der Hornbant. die sich in Fetzen abstieß. Das 'Ange erreichte jedoch bei der Heilung wieder seine volle Sehkraft. Im zweiten Falle fand sich neben der Trübung ein Geschwür der Hornbant, Eiterung der vorderen Augenkammer sowie eiue Entzündung der Regenbogenhaut. Das Auge heilte mit einer Sehschärfe von, bloß einem Drittel. Es scheint demnach, das; die Emp findlichkeit des Auges gegen das Gift des Anilins nicht bei allen Menschen die gleiche ist. Bei bindern ist der Verlanf besonders schwer. Der Tintenstift ist dein-nach nnter Unrständen in der Hand der Kinder ein gefährliches Instrument und sollte aus der Schule völlig verbannt werden. Ist ein Stück Tintenstift ins Auge gelangt, so mnß es rasch entfernt werden. ^ (Se l b st ve r n ich tn n g eines Tchmngg lerschiffes.) Ans Paris, 6. d., wird gemeldet! Ein großes, vermutlich griechisches Segelschiff warf vorgestern abends an der tunesischen Küste Anker nnd wollte Pnlver nnd Waffen einschmuggeln. Die französische Küstenwache ließ das Schiff von allen versag baren Barken umgeben, damit es nicht über Nacht entschlüpfe. Als der Kapitän fn,h, daß ein Entrinnen unmöglich fei, ließ er das Schiff beim Morgengranen in die Lnft sprengen. Die gesamte Besatzung sowie einige eingeborne Insassen der bewachenden Barken, anscheinend 70 Manu, wurden getötet. Das Schiff soll 5M Fässer Pulver nnd viele Waffen enthalten liaben. Der Kapitän hat den heroifchen Verzweif lungsschritt a/etan, nm die Nationalität des Schnnigg-lerschiffes zu verheimlichen. — lDer ideale Ehemann der prakti -s ch c n Amerikanerin.) Aus Pierre, einer Stadt im Staate Süd-Datota, der sich bisher durch seine be qnemen Scheidungsprozesse auszeichnete, kommt die Nachricht, daß sich Dort ein Klub jnnger Mädchen ge bildet habe, dessen Mitglieder sich verpflichten, keinen ,Heiratsantrag von einem Manne anzunehmen, der nicht mindestens 20 nannt nach der an ihrem südlichen Ende gelegenen Karmelkirche. NnmiNelbar an der der Stadt abgekehrten Seite erhebt sich ein Felshügel, dessen höchste Spitze um etwa 200 Meter die Umgebung überragt. Dieser Felsenhügel ist im ganzen Lande unter dem Namen „ElCetro de Ins Campanas" bekannt, weil zn gewissen Zeiten scheinbar aus seinem Innern langgezogene Töne, die oft eine schöne Harmonie bilden, Heranskommen. Je nach der Richtung des Windes verändern sich die Töne in ihrer Stärke und Klangfarbe. Bald scheinen fie das Geläute ferner Glocken zu sein, bald Orgeltöne, die in nächster Nähe auf-un abschwellen: bei sehr schwachem Winde wird der aufmerksame Lauscher unwillkürlich an leises Flötenspiel erinnert. Bei gänzlia>'r Windstille bleibt der Berg stumm. Trotz ernster Mühe nnd endlofen Ne-fragens der Einwohner war es Spring nmnöglich, die Ursache dieser merkwürdigen Naturerscheinung zn ermitteln. Dir Besteigung dcs Berges war zwar leicht genug, aber das Herumklettern in den unzähligen Klüften und Spalten des zerrissenen, auf vnllani schen Ursprung deutenden Felsens war wegen der Sonnenhitze, ausgeschlosseu. Endlich fand Spring einen alten Indianer, der ihm eine Sage erzählte, die das Tönen in Verbindung mit dem Mond bringt. Er selbst glaubt, daß au dein Hügel irgendwo am Eingänge einer Höhle, einer Kluft oder in einem durchlöcherten Felsen eine gigantische, natürliche, Flöte besteht, die je nach Richtung und Stärke des Windes die auf andere Art nicht erklärlichen Töne hervor bringt. (Ein Jahr ohne. Nahrung.) Seit mehreren Monaten verursacht eine ganz eigentümliche Krant'heitserscheinung eine wahre Völkerwanderung von Neugierigen nach dem einsam gelegenen Grnnd-stück des Landmannes Daldin in der logischen Gemeinde Cassaglfes-Begouliös. Die 15jährige Tochter des Besitzers liegt nämlich bereits seit einem Jahre still und schlafend, ohne in dieser Zeit irgend welche Nahrung zn sich genommen zn haben. Die Ärzte, die sich zahlreich am Krankenbette eingefuuden haben, stehen wie vor einem Rätsel und wissen kein Mittel anzugeben, um die Bedauernswerte dem lethargischen Zustande zu entreißen. Das junge Mädchen hat noch vier Geschwister, die sich der besten Gesundheit cr-srenen. Am 1. Mai vergangenen Jahres bekam die Scheintote Magenkrämpfe, konnte schließlich keine Nahrnng mehr zu sich nehmen nnd schlief am 1. Juni ein, nm bis anf den hentigen Tag nicht mehr auf-zuwachen. Das Gesicht ist ganz bleich, es liegt aber wie ein Lächeln auf den Zügen. Der Pnls zeigt 55 Schläge in der Minute an. Anfänglich hatte man versucht, eine künstliche Ernährung in die Wege zn leiten. Da aber die Kranke alle Speisen sofort wieder von sich gab, mußte man davon Abstand nehmen, — (Hammel stürmen einen Laden.) Ans Kingston, der altberühmten Königsstadt an der Themse, wird ein eigentümlicher Vorfall gemeldet, Tort war kürzlich Markttag nnd wie gewöhnlich bei diefer Gelegenheit, wnrde anch eine Hamnielherde dnrch die Straßen getrieben. Einer der Hammel sah dabei in einem Schaufenster sein Bild sich spiegeln und in der Meinnng, daß es sich um einen Kollegen handle, der ihn so frech firierte, fprang er gegen das Fenster, nnd zwar nnt solcher Gewalt, daß die Scheibe zerbrach. Die ganze Herde folgte dem ersten Hammel in den Laden, dessen Insassen so schnell wie möglich die Flncht ergriffen. Alles aber, was die Tiere in dem Laden fandeil, wnrde vollständig zertrümmert. — (Schlechte Zahler.) In Baltimore ist jetzt eine Einrichtung getroffen worden, die in den Geschäftskreisen der Stadt bereits viele Anhänger gefnnden hat. Es handelt sich nm eine Agentnr. die unter dem vielversprechenden Namen: „Schlechte Zahler" arbeitet. Das „Nezept" ist sehr einfach. Nehmen wir an, ein Geschäftsinhaber, der über eine größere Anzabl offener Konten verfügt, beansprucht die Hilfe der Agentur. Sofort verläßt oiese ein anffällig eleganter Zweispänner, auf dem in großen goldenen Lettern die ominösen Worte prangen: „Faule Schuld-in'r". Nachdem dieser auffallende Wagen einige Straßen dnrchfahren und die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich gezogen hat, hält er Plötzlich vor der Tür des nickständigen Schuldners. Dein Wa^en entsteigen zwei anffällig gekleidete Angestellte der Gesellschaft, deren Glanzledermützen diefelbe Anffchrift wie der Wagen tragen. Der eine geht vor der Tür auf nnd ab, der andere begibt sich in die Wohnnng des über diesen Besnch nicht allznsehr erfrenten Schuldners. Es ist klar, daß eine solche öffentliche Anfforde-nmg in den feltensten Fällen ihre Wirknng verfehlt, namentlich, da sich anderenfalls der Besuch des ele ganten Wagens entsprechend oft wiederholt. - (Die neneste Mode der Dollarkönigin.) Ans New York wird berichtet: Mrs. George W. Vanderbilt hat sich vorgenommen, die fast nusgestorbene Kimst der Handweberei wieder zu Ehren zn bringen, die Frauen der VIne-Nioge-Verge sollen Arbeit bekommen nnd die Handwebcrei wieder modern werden. Die Millionärsgattin hat sich ans gelbem, handgewebtem Stoffe ein Kleid machen lassen, und in dieser Robe erschien sie kürzlich in Ashe-ville in der Gesellschaft. Das Beispiel tat Wunder; alle Damen wollten es Fran Vanderbilt nachtun nnd eine förmliche Razzia anf handgewebte Stoffe hat begonnen. Sorgenbeladene Männer können übrigens diefe neue Mode nur willkommen heißen, sie bringt eine ansehnliche Ersparnis, denn der Stoff ist verhältnismäßig sehr billig. Fran Vanderbilt hat für ihr Kleid nur IM Mark bezahlt nnd gleich eine Reihe von Nachbestellungen erteilt. Lolal- und Proliinzial-Nachrichten. Die Weinbanvcrhältnisse in den verseuchten Gebieten Krains. (Schluß..) Wegen Untätigkeit des Landtages wurden in den Jahren 1!I>I nnd 1905 keine unverzinslichen Darlehen verteilt. Erst im Jahre 1906 wurden 255 Parteien Staats- und Landesdarlehen im Betrage von je 10.000 Kronen bewilligt. Seit dem Beginne dieser Aktion, das ist feit dem Jahre 1884, wnrde» in älrain an 3294 Weinbauer 1,148.956 Kronen unverzinsliche Staats- und Landesdarlehen zur Vepflan-zung von 1033 Hektar Weingärten verteilt und so die Negeneriernng der Weingärten im armen Lande Kram ansgiebig unterstützt. Die ältesten Nenanlagen in Krain datieren aus dem Jahre 1884 nnd sind sonach 22 Jahre alt. Obwohl man sich anfangs nahezu ausschließlich der kleinblättrigen Niparia, der sogenannten „Niparia sanvage", als Unterlage bediente, tonnte bisher kein störender Rückgang im Wachstnm und Ertrage dieser Pflanzungen beobachtet werden. Es kann gesagt werden, daß sich die neue Nebe überall dort, wo sie in den ihr zusagenden Boden gepflanzt, gnt gedüngt uud soust gut gepflegt wurde, sehr bewährt hat. Leider steigen die Arbeitslöhne infolge Mangels an Arbeitskräften von Jahr zu Jahr, so daß zu befürchten ift, daß die Bearbeitung del Nenanlagen vernachlässigt werde. Nnr der fortdauernden Beleb» rung und Aufmunterung der Weinbauer durch die öffentlich wirkenden Fachorgane kann es noch gelingen, zu verhüten, daß die Weinbauer nicht den Mut verlieren. Jedenfalls wird es sich empfohlen, die bäuerliche Bevölkerung dazu zu verhalten, daß sie den obwaltenden Verhältnissen entsprechend ihre Wirtschaft einrichten. Vor allem wird es nötig sein, den wenig rentablen Feldbau, besonders den Ge-treideban, möglichst einznschränken nnd sich mehr dem Futterbcme, verbunden mit Viehzncht und Wein-ban, zuzuwenden, welch beide WuMaftszweige hierzulande die rentabelsten sind. Die Tätigkeit des Berichterstatters in den Gegenstandsiahren war eine vielseitige. Außer der Be-sorgung seiuer zahlreichen ^auzleiarbeiten, liielt er 60 Vorträge nnd Praktische Demonstrationen ab nn5 benutzte während der an 236 Tageck vorgenommenen l2l! Tienstreifen jede sich bietende Gelegenheit, um auf die Vevölkernng belehrend und anfmnnternd einzuwirken. Zu diefem Zwecke veröffentlichte er anch zahlreiche Abhandlungen über verschiedene Fragen tes Weinbaues und der KellerwirtsckM in slovenischen nnd deutschen Zeitnngen, verfaßte nnd verbreitete Flngfchriften, insbesondere solche, deren Aufgabe es war, die Weinbauer über die Bekämpfung der Nebschädlinge und der ihnen dnrch die Unterlassung der Bel'ämpfuiigsmasmahmen drohenden Gefahr zu belehren und fie zum rechtzeitigeu Eingreifen aufzufordern, in allen weinbautreibendeu Teilen des Landes nnd beantwortete anch fchriftlich unzählige fachliche Anfragen. Anßerdem besorgte er die Oberleitung der staat--lichen Rebanlagen nnd Kellereien, wobei' ihm vier Arbeitsleitcr zur Seite standen. In seiner Tätigkeit wurde der Berichterstatter durch den ihm zugeteilten Assistenten kräftigst/mter-stützt. Dieser hat an 15 l Reisetagen verschiedene Dl'enstl-eisen dnrch das Weinbangebiet Krains unternommen, wobei es seine besondere Ausgabe lvar, die richtige Verwendung, unverzinslicher Darlehen nnd des verteilten Rebmateriales zu kontrollieren, Durchforschungen des seuchenfreien Weinbangebietes anf das Vorhandensein der Reblans vorzunehmen nnd die Bevölkerung bei jedem Anlasse über alle Weinbanfragen zn belehren, zu welchem Zwecke er anßerdeni auch 3s) Vortrage nnd 16 praktische Demonstrationen abhielt. :^'. Laibacher Zeitung Nr. 129. 119V 8. Juni 1907. — (Lehrkurs über Moorkultur und Torfverwertuug.) Am 20. und '21. Juli d. I. wird im Auftrage dos Ackerbauministeriums von den Herren Dr. Wilhelm Bersch und Dr. V. Jailer ill den Näuluotl der Moorwirtschaft Adinont (Stcicr-n,ark) ein 5wrZ über Moorkultur und Torfvenver-tnng abgehalten. Die Teilnah!n,e an dem Kurse uud an der Besichtigung der Moorwirtschaft Admont steht jedermann frei. Eine Gebühr ist uicht zu erlegen. Auswärtige Teiluchlncr werden gebeten, sich rechtzeitig anzumelden, auf Wuusch werden Quartiere be sorgt. Fiii- uubeniittelte Teilnehmer stehen einige Stipendien in der Höhe der Reisekosten zur Verfügung. Alle den Kurs betreffenden Aufragen wolle wan an Dr. Wilhelm Versch ill Admol,t richten, — (Ein K i r ch e njnbilän ill.) Gestern vor 50 Jahren wnrde die Tirnaner Pfari'tiräie vonl Fürstbischof Autou Alois Wolf eingeweiht. Dieses Jubiläum wird in festlick)er Weise Sonntag, den 30. d. M., begangen werden. — (Vorträgeiu d c r D o ul k i r ck r.) Souu-tag. 9. Iuui: i/2il> Uhr vormittags: Das Herz des Welterlösers. 3 Uhr nachmittags: Feinlicher Schluß, Weihe der Andachtsgegeustände, Predigt, apostolischer Segen mit vollkommenem Ablaß, Te Denm. (Stande ultenk u n dg eb n n g.) Au<' Prag, 6. d., wird genwldet: Die czechische Studentenschaft plant in den nächsten Tagen eine gros^ Kundgebung zugunfteir der Errichtung einer böhmischen Universität in Mährel, uud eine Sympathiekundgebung für die Errichtung einer slovenischen Universität in Laib ach. Der gemeinsame reichsrätliche Klub der czechischen Abgeordneten wild ersucht werden, die betreffende Aktion in Angelegenheit der Errichtung einer zweiten böhmischen Universität cinznleiteu. — (Parzellierung der Koliseums-gründe.) Die Firma Brüder Dcghenghi, Maln^a H Komp. hat, sich entschlossen, die in ihrem Besitze befindliche Koliseum-Nealität in Laibach auf Bauparzellen abzuteilen, beziehungsweise zu verbauen. Der gesamte Vaugruud wurde auf fünfzehn Bauplätze abgeteilt. Die projektierte Parzellieruug wurde unter dem Vorbehalte genehmigt, daß der zu Straßen zwecken erforderliche Grund nn entgeltlich abgetret-en und der mittlere Teil des bestehenden alten Gebäudes, der sich in der gewesenen Schottergrube, erhebt, abgetragen wird, sobald zwei Drittel der nnnmehr bestehenden Bauparzellen verbaut seiu werden. Bezüglich der Verbanuugsart wurde, vorbehaltlich der Genehmigung der k. k. Landesregienlng festgestellt, daß an der Maria Theresia-Straße das geschlossene Baufystem, an der Bleiweisstraße, Koliseinugasse ilnd Rudolssbahnstraße das geschlossene Vausystem nlit Vorgärten zur Anwendung zu kommen habe. An der Ecke der Bleiweisstraße und der Koliseuingasse läßt Herr Josef Dornik eine einstöckige Villa anfführen, deren Bau bereits in Angriff genommen wurde. — (Gartenfest.) Das große Gartenfest, das nm vergangenen Sonntag im Garten des „Narodni Dom" uuter dem Titel „Ljudski Tabor" statfand, Word morgen über vielfachen Wuusch vom Gesangsvereine „Ljnbljanski Zvon" wiederholt werden. Das Programm, da» letzthin des zweifelhaften Wetters halber nicht voll znr Ausführung gelangen konnte, wird mit mehreren neuen und interessanten Nnm-mern ergänzt werden. Daraus sind besonders vor treffliche Reproduktionen von Schattenbildern der Alpengegenden Krams usw., ausgeführt von Herrn No5un, Photograplien in Littai, hervorzuliebeu. Bei dein Feste wirkt die bürgerliche Musikkapelle aus Krainburg mit. Anfang halb 5 Uhr nachmittags. Eintrittsgebühr 40 l>. -- (Das Grazer Orp h, e u m iu Laib a ch.) Wie bereits gemeldet, findet am 10. d. M. im großen Saale des Hotels „Union" ein einmalige» Gastspiel des gesamten Ensembles vom Grazer Orpheum unter Mitwirkung folgender Knnstkräste statt: Karl Heil, zius-Dinghaus vomKabarett „Klimperkasten" ill Berlin, Negissenr. Konferenzier ulld Vortragskiinstler Nobert Biberti, königl. preußischer Hofoperilsänger: Arnold Krisch, der moderne Wiener Rezitator und Humorist: Hans Elliot. Gesaugt und Charakter-fomikei- vom Deutschell Theater in München, Vittorio Girotto, Kontrabaß-Virtuose: Emy Döring, uloderne Diseuse vom Kabarett Viktoriatheater in Dresdeit: Valerie Ziegler, Soubrette und Liedersängorin', An-nei'l Brandmaier, Operetten-Sonbrette. ^ Da das Grazer Orpheum gewiß eines der benilnntesten und besten ist, wird die Kabarett-Vorstellung in Laibach sicherlich mit Beifall aufgenommen lverden. Den Kartenvorverkaus hat die Handlnug I. Giontini am Nathausplatze und die Trafik des Fräul. Hiner in, Hotel „Union" übernommen. — (Schülerausflug „ach Laib ach.) Wieder hat ein Schülerausflug einer Anzahl von Kindern die Kenntnis einer Reihe von Sehenswür digkeiten nnd den lehri-eichen Ausblick von« Schloß-berge aus vermittelt, indem am <>. d. M. 54 Schüler der Volksschnle in Bresnitz (Oberkrain) unter Leitung de» Herrn Oberlehrers Iofef A /. ill a n und des Fräuleius Lehrcriu Herminc Sirnik nach Laibach kamen, die ill sehr guter Einteiluug die kurze Zeit bis zur Heimfahrt mit dem Nachmittagszuge der Staatsbahn ausnützten. Das Mittagsmahl wnrdc von den Dameu des Etudeuteu- und Volksküchen-Vereines in gewohnt sorgfältiger Weise vorbereitet, ui,d die Ausflügler fanden, als fie huugrig und cr-miidet anriickten. in der Halle den Tisch gedeckt. — (Der k. k. Bezirksschulrat in Rad ° mannsdor f) hielt am 28. v. M. uuter dem Vorsitze des Nczirkshauptmannes Otto Edlen von De> teln eine Sitzuug ab. Wegen definitiver Besetzung eiiliger Lehrstellen wurdci, die nötigen Beschlüsse gefaßt. Einem Oberlehrer wurde die fünfte, einer Lehrerin die vierte Dienstalterszulage zucrkauut. Einen, Ob^lehrer wurde krankheitshalber ein Urlaub bis zum Schlüsse des Schuljahres 11506/1907 bewilligt, einer Lehrerin der bewilligte Urlanb lim drei Wochen verlängert. Die Inspettionsberichte des Bezirksschul-iuspektors Ferdmand Ka, ling er, betreffend einige Volksschule!,, wurden zur Kenntnis genommen. Die von einigen Ortsschulräteu vorgelegten Rochnungen pro 1M> wurden genehmigt. — (Au 5 ste11ung v on Fre m de n in dn -stricartikel n.) Der Lalldcsausschuß von Nieder» österreich hat namens seiner Gewerbeförderungsaktion eine allgemein zugängliche Preisansschreibung zur Erlangung mustergültiger Modelle nnd Entwürfe von verschiedenen Neuheiten auf dem Gebiete der sogenannten „Frelndenindustrienrtikel" (Reiseandenken) veranstaltet. Die eingelangten Objekte, etwa 1«lX> an der ^ahl, waren durch ein Preisrichter-kollegiunl begutachtet worden. Die prämiierte!,, und überhaupt alle eingelangten Modelle und Entwürfe sind im Landesfondsgebäude in Wien, I., Wallner-straßc 8/1II. vom 3. I uni bis 15. Juli öffentlich bei freiem Eiutritt ausgestellt. Da in Österreich bisher derartige Objekte vielfach ans dem Anslande bezogen uud — teilweise sogar in minderwertiger Qualität — importiert wurden, erscheint der Versnch, die inländische Prodnttion dieser Artikel durch Ausschreibung von Preisen für neue Entwürfe zu beleben, durchaus lobefam und auerhkeuneuswert. —l. — (Für Ornith o lo g en.) Der Ornitho^ loge Dr. Gnido Tchiebel, der eine sechswöchentliche Stndk'nreise zur Erforschllug der süddalmarinischen Iilsel Lesinn unternonliilei, hatte, ist mit einem reich lichen und wertvollen Material an präparierten Vögeln zurückgekehrt. Er hat auf der Iusel manche überraschende Tatsacl)en festgestellt und unter anderen anch einige dort gar nicht vermutete Arten gefunden. So fand er zum Beispiel deu Zwerg- oder Merliu falkeu (l'lllen l^«:Uon) iu deir Felswäudcu der kahlen Gebirge, während früher noch die, neueste Literatur irl-tümlich angenommen hatte, daß diese Arl blos; im lwhen Norden brüte. Anch der mediterrane Notkopfwürger ist dort sehr hänfig und wurde in mehreren Eremplal-en gesammelt, ebenso überraschenderweise ^Xz»>« nnll'iuli« ul,d nK'llii». von denen eine starte Kolonie in der berühmten Höhle von St. Domenica gefunden wurde. Charakterbäuiue und -Sträucher der Iilsel sind: Ölbäume. Stem-eiche, Myrteu. Illlnperusai-ten, „Strandkiefcrn", feruer Weillreben, Feigen-, Mandel- uud Johannis-brotbälliile ?c. Charaktervögel der Insel sind: die bei-den schwarz-weißen Steinschmätzer. Rotkopfwürger. Zaun- und KaPpenammer, Bartgraslnückc und vor allen, der herrliche Orpheussäuger ?c., Kräheu, Elster. Dohleu. Goldammer n>ld viele andere, bei uus häufige Artell fehlen dagegen vollstäudig. Die Insel Lesina war in orilithologischer Beziehnng bisher noch vollständig uubekannt. Das Sammeln war des bc schwerlichen Terrains wegen (Steine. Macchien dickichw uud Schutzmauern) mit, sehr großen Strapazen verbuuden. Das Ergebnis dieser Reise soll in» „Ornithologischen Jahrbuch" veröffentlicht werden.-2. — (Unglücks fall.) In den letzten Tagen des verflossenen Monats fuhr der 2^ljährige Ncsitzers-sohn Franz Klcmeneic' aus Podgora. Gm'ichtsbezirk Egg. mit einem Ochsengespann Vanmäste nach Hansc. Da 3er Weg bergauf giug, wurde der Wageu voli der Iirwohuerin Franziska Hribar uud dem zehi,jährigen Brnder des Kiemen?,'? gostützt. Plötzlich fuhr der Wagen an einen Baumstrunt all, den früher niemand gesehen hatte, uud fiel derart um. daß er auf den Knaben zu liegen kam. Dieser blieb tot liegen. —I. - (Waldfest.) Die Rudolfswerter s'italnica veranstaltet morgen nnter Mitwirkung des Dolenjski Solol. des Tolenjst'o pevst'o drn^lvo nild der frei' willigen Feuerwehr vou Rudolfswert eiu Waldfcst iul, Walde des Gutsbesitzers Herrn Rndolf Slnola. Die Vereine rücken um ?. Uhr nachmittags von Nn- dolfswert ab. Um -1 Uhr beginnt im Walde die Unter-haltuug mit Turnen, Gesang, Glückshafcn, Iur lotterie usw. Abends Waldbeleuchtuug. - Im Falle ungünstiger Witterung findet das Fest mit ocm gleichen Programme Sonntag, den 16. d. M.. statt. — (R i n d erpr ä ni i i eru ng in Weichsel bürg.) Aus Weichselburg wird uns geschrieben: Über Anregung der hiesigen Vorschußkasse fand in nnserer Stadt am 5. d. M. eiue Rinderprämiieruug statt, wobei die Herren Franz Pov«e, Kommer zialrat, Landtags- und Neichsratsabgeordi,eter, als Vertreter der trainischen Laudlvirtschaftsgcsellschaft, Franz K o 5 c, k, Landtagsabgeordneter und Vieh-» züchter in Großlupp, und Johann R a ja r, k. k. Be-zirlstierarzt aus Littai, als Preisrichter fungierten. Der Prämiierung, zu welcher llur Viehzüchter aus dein Gerichtsbezirtr Weichselbnrg zugelassen wnrden, wohntel, außer de,u vollzählig erschienenen Ausschusse der geuannten Vorschußkasse auch der zufällig an diesem Tage seinen Amtstag in Weichselburg ab-haltende Bezirkshauptmann Herr Viktor Par in a aus Üittai sowie der der k. k. Landesregierung zugeteilte Veterinärinspektor, Herr Alois Pavlin, aus Laibach an. Obwohl der erste Versuch eiuer Rinderschan in, Gerichtsbezirke Weichselburg nicht jene Beteiligung auswies, die augesichts des ange strebte» edlen Zweckes (die Vorschnßtasse in Weichsel-bürg spendete einen Betrag von A00 Kronen für die Prämiieruug) wohl zu erwarten gewesen wäre. konnten doch an die Viehzüchter insgesamt elf Preise verteilt werden, uud zwar wurdeu mit Prämien be-teilt: n) für Stiere: Johann Iaiu-ar, Gruudvesiker aus Draga, uud Johann Tomüiö, Gruudbesitzer aus Altenmarkt bei Weichselburg, mit je 30 Kronen; !>) für Kühe: Michael Oniahen, Kanfmann und Gemeindevorsteher in Tedendol, mit 40 Kronen. Ignaz Kra«evic, Besitzer in St. Veit bei Sittich, mit :50 Kronen: je 20 Kronen erhielten: Matthias Pe-rnüek, Besitzer in Wcichselburg, und Josef Erjavec. Grundbesitzer aus Draga: <>) für Kalbinllen: nlit je 10 Kronen Anton Lokar. Grundbesitzer ans Draga. mit :;<> Vlronen Franz Novljan, Grnndbesitzer aus ^aliia, und init je 20 Kronen Anton Fiuk, Grund besitzer aus Nalna, Stephan Pirnat, Ge,neindevor-steher nnd Hansbesitzer in Weichselblirg. und Josef Zupanim-. Grundbesitzer aus Kreuzdorf. Bezüglich der Rasse waren die prämiierten Tiere Mürztaler, beziehuugsweise Murbodl,er, mit Ausnahme von zwei Kalbinneu aus Nalna, welche Kreuzprodukte der Simentaler Rasse waren. Die Prämieil verteilte der Vertreter der k. k. Landwirtschaftsgesellschaft für Krain. Herr Kommerzialrat Franz P o v 5 e, welcher- auch gleichzeitig als Vorsitzeuder des Preis, gerichtes fnngierte. n,it einer Al,sprache an die c^ schienenen Viehzüchter, worin er diese zur lveiteren Tätigkeit bezüglich der Hebnng der Viehzucht an eiferte nnd schließlich der Vorschußkasse, bcziehuugs n>eise dcrel, Obmann, Herrn Pfarrer Konrad Tcr-ter, für die Zuwendung der namhaften Spende, welche die erfolgte Prämiierung ermöglicht hattei. den wärmsten Dank aussprach. Sohlin ergriff noch der anwesende k. t. Bezirkshanptmann Herr Viktor Parma das Wort. Er sprach sich über die Prä-mi'ieruug sehr lobend aus uud drückte schließlich als Vertreter des politischen Bezirkes Littai der Vorschuß-kasse, beziehungsweise ihi-em Obmanne. für die Anregung zur stattgehabten, die.Hebung der Viehzucht wohltätig beeinflussenden Prämiierung sciueu Dank Nlit den, Wnnsche aus, daß den, Beispiele der Weich-selbnrger Vorschnßkasse sich in absehbarer Zeit anch andere Schwesteranstalten in Krain anreihen würden zur Anspornung für die Viehzüchter sowie zum Wohle und Gedeihen der anch außerhalb unserer Landesgrenze den besten Ruf genießenden heimischen Viehzuchtprodufte. —ik. — (Vcreius aus slug.) Die Filiale Littai des Slovenischen Alpenvoreines veranstaltet morgen einen Vereinsausflug auf den Knniberg. Abfahrt von Littai niit den, Frühzugc um 5 Uhr 50 Minnten, Der Aufstieg wird von Hrastuik ans uuternommen werden. Rückkehr nach Littai mit dem Abcndzuge. In, Falle ungüustiger Witterung wird der Ausflug ailf Sonntag den . d. M. verschoben. !k. (Von der o m b rom e tri sche u Beobachtn n g s st at io n Littai.) Die ombrome< trisclie Veobachtungsstation dritter Ordnung in Littai verzeichnete im Monate Mai 13 Tage mit, Nie° Verschlag, während l5l Tage ohne jeglichen Niedcr-schlag blieben. Der größte binnen 24 Stunden gefallene Niederschlag wurde am 18. Mai mit einer Niederschlagsmenge von 38'1 Millimeter, der ge-tingste am 30. Mai mit einer Niederschlagsmenge von 0-1 Millimeter beobachtet. Die gesamte gefallene Niedclichlagsinenge bctrng 112-1 Millimeter. Regen mit Gewitter gab es im Monate Mai an drei Tagen, Hagclschlag an zwei Tagen. Die höchste Laibacher Zeitung Nr. 129. 1197 8. Juni 1907. Lufttemperatur gab cs im Xiittaier Savctal gebiete am 25. Mai mit ^ 28 0 Grat» Celsius, die niedrigste am 19. Mai mit ^ 10 Grad Celsius, nach den täglich um 2 Uhr nachmittags erfolgten Beobachtungen. " (Gr ü s; eauo de in I u st i z pa I a i 5.) Die sertagc erschien der schon wiederholt nxgen Tieb-stahles und Betruges abgestrafte 27jährige 2chneider Johann Plantz aus Toblii-e, V<'zirk Tscherncmbl, im Hause des /.idan in Vizavit nnd crtlärte, er bringe Grüße von dessen Tohne Jakob, mit dem er zusaiw mcn in einer Zelle eingeterkeN gewesen, Auch habe ihn dieser gebeten, ihm Kleidungsstücke ins Gefängnis zu bringen. Plautz erhielt tatsächlich einen grauen Nock sowie eine Weste im Gesaintwerte von ^(1 1< und verschwand daniit. Auf diesen Gauner, der alle Kriminalschulen absolviert hat, nnd eill äußerst gefährlicher und gewalttätiger Verbrecher ist, wird besonders aufmerksam gemacht. Er ist aus dein Ge-biete der Stadt Laibach ausgewiesen. " (A u s dem Tie ch e n h n u s e entwi ch e n.) Tic 7(>jährigc schwachsinnige Ortsarme Maria Ieras aus Vit'er<:e unter dem Großgallenberge ist in einem unbewachten Augenblicke aus dem Siechenhanse ent-niicheu. Sie ist dem Vranntweintruute ergeben. — (Im städtischen Schlachthause) wurden iu der Zeit von« 19. bis einschließlich 2il. v.M. 62 Ochsen, 6 Kühe und 4 Stiere, writers IM Schwein, Nil! Kälber. 2!) Hammel und Vö'cke sowie 126 Kitze geschlachtet. Überdies wurden in geschlachtetem Zustande 1 Kuh, 2 Schweine, U! Kälber unö 31 Kitze nebst 259 Kilogramm Fleisch eingeführt. * (Gefunden) wurden drei sil'bcrne Anhängsel. Theater, Kunst und Literatur. — i „!>,^ udI ^ nu 8 ki 55 v o u.") Inhalt des Juni-Heftes: 1.) Vladimir Levstik: Atüla. 2.) Vladimir Levstik: Mein Lied. 3.) A. Gradnit: Die rote Nelke. 4.) Dr. Ivan Tavöar: Aus der .^ongreßzeit. 5.) Dr. Josef To min« et: Aus dem gelehrten und dem ungelehrten Berlin. l>.) Po-truäka: Die Greisin. ?.) Etbin Kristau: Ritter Ivan. 8.) Pod lim bar ski: Ein Ausflug nach Krakan. 9.) Mijo Mladjenoviü: Mein Altar. 1l).) Milan Pugelj: Frühling. 11.) Dr. Ivo l^orli: Ein Nuf übers Wasser. 12.) Kristina: Zwei lMe Tränen. 1!i.) Vladimir Levstit: Historie von der Pest. 14.) Nataka: Vorüber. 15.) Milan Pugelj: Magda. 16.) A. Gradnit: Gift. 17,» Fr. Strnad: Gift. 18.) Vladimir Lcvstil: Der Hain wird dnnt'el. - In den Nubrikcn „Vücherneu-heiten", „Musif" und „Allgemeine Nundschan" finden sich Beiträge von Dr. Josef Tominkck, Dr. Fr. Ileüiö, Dr. Vladimir Fo erster u. a. — (Neueste Erdbeben-Nachrichten.) Herausgegeben von A. Velar. Inhalt der 6. Num-mer: 1.) A. Velar: Bodenbcwegungen nnl) die Stabilität der Bauten. 2.) Ing. C. N a rt l: Monats, bericht für März 19l)7. !!.) Ing. C. Vartl: Allge^ meine Übersicht. 4.) A. Velar: Ortliche Erschütterungen am Laibacher Felde am 16. und 22. März. 5.) A. Velar: Mitteilungen über das Beben am 22. März in ObersteieT-mark, Oberösterreich und Eü!> böhmeu. 6.) Das Verhalten der südenropäisä)en Vul-talie iin März 1907. 7.) Erdmagnctische Beobachtungen des erdmai!i« D^„8, Choral, und nachher I^iü'liml. <^»t ^i-:ltm von I. V. Tresch. Telegramme ies l. l. TeltMhen-sttttsMiltnz-Vnlttus. Wien , 7. Juni. Am 5. d. M. und hente ist eine achtgliedrige Deputation der bosnisch-hercegovinischen Mohanunedaner beim gemeinsamen Finanzminister Freiherrn v. Vnrinn erschienen, um eiue Petition mit den Wünschen der islamitischen Bevölkerung Hinsicht lich der antonoinen Verwaltung ihrer Vatuf- nnl) Schulangelegenheiten sowie der Regelung einiger Fragen administrativer und wirtschaftlicher Natur zu überreichen. Der gemeinsame Finanzminister erklärte der Deputation seine Bereitwilligkeit, über diese Wünsche in Verhandlungen einzutreten und das Zustandekommen einer Verständigung in den Grenzen der Möglichkeit mit Wohlwollen zu förderu. Die Befprechungen werden demnächst in Serajevo be ginnen. Budapest, 7. Iuui. Beim Beginne der heuti-gen Sitznng entstanden, da der rumänische Abgeord new Vajda feit feiner bekannten Affäre zum erstenmal wieder im Saal erfchien, tnmultnöse Szenen. Die Mitglieder der Unabhängigteitspartei bedrohten Vajda mit Ohrfeigen. Nach Eröffnung der Sitznng verlangten mehrere Abgeordneten die Entfernung Vafdas aus dem Saale, „da ein vaterlandsverräteri-sclxr Schurke nicht Abgeordneter sein könne." (Groszer Lärm nnd große Erregung.) Mehrere Abgeordneten versuchten. Vajda ans dem Saale zn drängen, wobei es zu eiueni förmlichen Handgemenge kam. Hierauf wurde die Sihuug auf kurze Zeit unterbrochen und während der Panse Vajda aus dem Saale gedrängt. Er verliest uuter dem Schuhe vou nationalistischen Abgeordneten das Hans, worauf zur Tagesordnung übergegangen wurde. Belgrad, 7. Juni. Bei seinem heutigen Spa-zierritte wurde König Peter beim plötzlichen Parieren seines Pferdes von heftigen Krenzschmerzen befallen. Der König kehrte mittelst Tramway ins Palais ,;n-rück, woselbst er sich einer Massage unterMi. Paris, 7. Inni. Nach einer Meldung des „Figaro" besteht der französisch - japanische Vertrag ans zwei Teilen, einem Übereinkommen nnd einer Erklärung. Frankreich und Japan spreclien darin ans, daß sie in gleicher Weise von dem Wnnsche beseelt seien, ihre freundschaftlichen Beziehnngen auszudeh neu und ,zn befestigen. Die beiden Mächte anerkennen übereinstimmend, dcch die Unabhängigkeit nnd In tegrität Chinas die erste Bürgschaft für ihre Iuter efsen bild'en. Frankreich und Japan verbürgen sich ihren territorialen Ktntu» , Petersdamm «7, Tuberlulose. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 3U6 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ^ »"? « «-^ 7 2ll7N. 7342 156 windstill fast bewölkt 9U. Ab. 734 3 14 3 O. mäßig teilw. bew. 8.< 7 U. F. j ?34 8, 11 1,.^NO. schwach > Nebel j 42 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 13-7°, Nor» male 16 8'. Wien, 7. Juni. Wettervoraussage für den 8. Juni: Für Stciennark und Kärnten: Veränderlich mit stellenweisen Niederschlagen, mäßige Winde, mähig warm, andauernd gewitterig. Für Kr a in: Abnehmende Bewölkung, mäßige Winde, warm, allmählich besser. Für das Küstenland: Meist heiter, mäßige Winde, warm, gleichmäßig anhaltend, Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. PTeq^-•'• !;-J:>! •• ¦-[ a"i •' f&}m Die Bor und Lithion-hähigü pjpff " ^alvator-l 1 ; bewährt sich bei Nieren- und ": M Blasenleiden, Harnbeschwerden, Rheuma, Gicht und Zuckerharnruhr, sowie lu-i Catarrhen der Ath-mungs- nnd Verdauungsorgane. ^ ' Harntreiberde Wirkung! k Elsenfreil Leicht VerdaulichI Alisülul rtii S Käuflich iu Mint!ralwas«(.'r-Depotii. evcutiu' R -^ bei der Szinye-Ijipönzer Salvator-Quellc - H L1 UnteruehinuiiK iu HL ' °° ÜberaU zn haben. (486) 42-18 erhält die Zähne rein, weiß und gesund. SAXLEHNER%S*JhATÜRLICHES BITTERWÄSSER t* Mild abführende Wirkung.Vorzüglich Gegen S Constipation.GestörteVerdauung.Congestionen.etc Nuhitsch-Snuerbrunn. Die schon seit einigen Jahren liewn-ttcn Mnevllua.cn und Nenodicrungell ini Kurorte Nohitsch-Saucrlirmui, welche durch die stete Frequenz-zlüiahme sich als iwtlvendig erwiesen haben, sind nuch in diesem Jahre noch lange nicht zum Stillstände, gelommcn, lind alich in der Zwischenzeit der Saison N>W auf die Saison 1W7 haben wir eine Reihe uon wesentlichen und wichtigen Neuerungen zu verzeichnen. Vor allem sei hervorgehoben, datz von der Gemeinde Kurort Nohitsch-Sauer» brnnn mit einem bedeutenden Kostcnaufwande hergestellte Ncgnlierungswert, lvodurch der den Kurort durchziehende, Bach, welcher einerseits durch seine verheerenden Überschwemmungen, anderseits durch manchen sanitären Uvcl-sland Gegenstand vielfacher Klage war, durch eine vollständige Regulierung nnd ülierwölbung derart abgeleitet wird, das; weder eine Überschwemmungsgefahr noch eine Belästigung durch üble Ausdünstung eintreten tann. Weiters ist nicht minder hervorzuheben die Ausgestaltung der bereits im Vorjahre erbauten Hochqucllenwasserleitung durch Auschlus; derselben an sämtliche Väder, an die Wohnhäuser der Landestnraustalt und an alle Gast- und Kaffeehäuser sowie auch an die auszerhalb der ^andcskur» anstalt befindlichen Privatgcbäude, eine Neuerung, welche den Knrort in sanitärer Richtung in die Reihe der best' eingerichteten und mit den modernsten hhgienischen Vor-tehrungen versehenen Kurorte stellt. Auch die Parkanlagen haben eine bedeutende Erweiterung erfahren, indem mehrere Kilometer lange Promenaden mit Alleen ausgebaut worden sind. In medizinisch-therapeutischer Hinsicht wurde durch die Erweiterung der Kohlensäurebäder einem dringenden Bedürfnisse Rechnung getragen. Alle die in den. lehten Jahren bewirkten Neuerungen haben nicht verfehlt, Rohitsch-Sauerbrunn zu einem beliebten nnd gerne bc« suchten Kurort zu erheben und wir schen dies auch bei der am 15. Mai erfolgten Eröffnung aus der stattlichen ^ahl der erschienenen Kurgäste. Hicvon seien erwähnt.-Heinrich Freiherr Roner von Ehrental, k. l. Hanptmann ans Wien, Exzellenz Vizeadmiral Gustav Ritter dun Brosch, GcneraUnajor Paul Wihigmann aus Prehliurg. Oberlandesgerichtsvizepräsideul Alois Waller aus Graz, Generalmajor Paul Edler von Vogi mit Gemahlin aus Graz. (2W1 ^) Laivacher Zeitung Nr, I2U, 11UK 8, Jim, UN?, I Allen, die sich matt I I und elend fühlen, 1 ^l nervös und energielos sind, gibt Sana- j^H ^m togcn neuen Lebensmut und Lebens- ^M ^m kraft, Von mehr als 5000 Professoren [j ^M und Ärzten glänzend begutachtet. Zu BB ^H haben in Apotheken und Drogerien. ^B ^fl Broschüren versenden gratis und franko ^H H Bauer & Co., Berlin SW 48, und die H ^H Goneralvcrtretnng C. Brady, Wien, I. ^B jfl^ (2202) 13—2 JM Schweizerhaus. Jeden Sonntag: 4 Konzerte des Laibacher Streichsextettes, und zwar um 7 Uhr früh, 10 Uhr vormittags, 3 Uhr nachmittags und 7 Uhr abends. Täglich: 2 Konzerte, um 3 Uhr nachmittags und um 7 Uhr abends. Eintritt stets frei. Zu zahlreichem Besuche ladet höflichst ein (2211) 2 J- KENDA, Restaurateur. Motor- ^jjt Uo'tu" rädßF ifftSfäf' Jfottnj Laurin & Klement A. G. (k;<)2) Jungbunzlau, Böhmen. ifi-6 Heute Samstag den 8. d. M. großes Konzert im Hotel Südbahnhof (Seidl). Anfang1 8 Uhr abends. Eintritt frei. (229!)) Emil Èern^, In der Dämmerung. Zehn lyrische Stücke, dio den feinen Sinn des Schöpfers für das musikalische Schöne verraten, werden uns bereits in der II. Auflage vorgelegt. Die Kompositionen zeichnen sich durch eine leichte, fließende Melodie aus, die nie banal wird, sondern auf eine gewisse Originalität dos Verfassers hinweist. Es sind Gonrebildor ohne Benennung, aber man empfindet aus ihnen die Intimität des Lebens des Autors, so einen kleinen Liebesroman. Auch der mittelmäßige Klavierspieler wird mit Freuden zu diesen 10 Stückchen greifen und immer wieder zu ihnen zurückkehren, lu den Kompositionen finden wir ein vielversprechendes Talent, mit dem in Zukunft zu rechnen sein wird. Die Kompositionen sind, nett ausgestattet, in der Edition M. U. erschienen. Preis K 1*50. Verleger Mojmir Urbanek, Prag, Jungmannstraße 14, Palais Hlavka. (2206 a) s*5 Seit Jahrhunderten bekannt ^ Us 4TT0N Is »s^ ~~—" "g |||LLp| als unterstützendes Mittel 2 "g sli bei Curen in Karlsbad, 'S 'M §ff fllarienbad, Fran?.ciis:jü'.l etc. 3 '¦':.'.' *?i stota glänzend bewährt. Niederlage bei den Herren Miohael Kastner und Peter Lassnik in Laibaoh. (160S) Grazer Orpheum in Laibach. &?») -' - Am 10 Juni 1907, abends 8 Uhr im grossen Saale des Hotel „Union" Habarett-üorstellung des gesamten Ensembles vom „Grazer Orpheum". verbessert den Geschmack von Suppen, Saucen usw, Zu haben in allen Delikatess- u. Kolonialwarenhandlungen, sowie Orogerieu. (2084)3-1 Filiale der K. K. priv. Oesterreichischen Credit- _^&g^ Anstalt für Handel und Gewerbe in Laibach Franz-Josef- ^^jäfel^^ Mtrasive HIT ¦-. »- Aktienkapital Iv 120,000.0O0-- ^^&fre^ Ri-servefond K. €»i$,OOO.OOO- (171s) Kontokorrente. Kauf und Verkauf von Effekten, Devisen und Valuten. Safe - Deposits. - Verwaltung von Depots. — Wechselstube. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kurslilatte) vom 7. Juni 1W7. Die iwüerle» ttuis,' verstehen Nch in Kionenwähilln«. Die Notierung sämtlicher Nllien u»b der „Piverlen Lo!e" versteht sich per vlnss. Nllncmeine Staatsschuld Einheitliche Ncntc: lonv, steuerfrei, Kro»«> (Mai-Nov.) per Kas!e. . «7 8» Ns-detto »e ?n,5'^?.^ «860 er „ lNl» sl, 4"/„üNk-. liii'-1«U4«I ,, 100 ü«b"75 Dom.-Psandbr. k 120 fl. 5"/„ü«ö i!l L!i>-,l!! Staatsschuld d. i. Reichs» rate vertretenen itünig. reiche nud lländer. Osten, Ooldreutc. stfr., Gold per Nnsse .... 4"/„ll«5, >I6?> tlsterr. bleute in Kroncnw. stfr., l,'. per Nasse. . . 4"/<, :7'85 Us'Ol dctlu prr Ultimu . , 4",^ «7-^1- U80b Ast. Inucstltioiis,-Rente, stsr., Nr. per Nasse , »'///o !-?«>' l>« <'^ A>>tUb»t>»'St»a!»s» »«»Ichreibungtn. Elisllbcthliahn in G., steuerfrei, zu 10,000 fl, , . . 4»/n - '- —--Franz Iufes-Aah» iu Silber (div. St.) . , . b>/^/<,»!«'!» «li3!»< Gal. Nar! ^udwin 3'ahn (d,v, Stülic) Nrone» . . 4"/„ !»?><> K« 8< Rudlllsbahu i» Kruiieuwührnng. steuersr. (div, St.) . 4'V^ !»? s>< Wü< !i,'orllilbrrner Bahü, sleiiersrei, 400 Kronen , . . 4"/„ 8»»0 L8V<, Zu Ktoilwlchuldutlschllilinnlltn llbglfiempeUl z-.!„lbll!,n-Bnbweis 200 f!. ij. W. E. l'^/,!"/,. , . . . li4-5< 4««-l>> detto Salzlmrg Tirol 2NU . ü. W. L. ü"s, . , . >^'- !,°0^! Gelb «ljare sso» ftaatl ;« Zahlung üb»r> uowmnle Eisenbahn >l>rll>ritllt»> ßbligalinneu. Gühm. Weftbahn, Vm. 1»»b, 400 Nronen 4«/„ . . . :'8 4« «N 4' Hliwbethbahn «00 und »000 M. 4 ab l . . 878 Ss«! Galizifche »arl Ludwig - Bahn !div, St.) Silb, 4°/. - - 97 50 88 2, U»g..ssallz. «ah» 2uo sl, S. 5"/« l09 ^5II« 25 Vurarlberger Bahn Em. 1884 Nilb. 4", . . ««'- n» Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4'/„ U!,g. Oolbrentc per Kasse . 11« 1> tli 3' 4"/„ delto per Ultimo iti lli lll il." ^°/u ung, Rente iu llronen^ wahr. Mrei per Nayc . . V U> üü.°>o 4°„ bctto per Ultimo 93 »> l!3f,,' 3'/,°/u detto per Kasse , »2 ,0 »,« »< Un«. Prämien-Anl. k 100 sl. . 1!»>: 4« li»4'4<> delto i^ 50 sl. . 19« 2!> l«4^!ü IheihNel,, Lof? 4"/» . , , ,44- l4? -4"/„ »mgnr, Grlwdentl.'Oblin ü» 4« 94 4> 4"/„ lroal. », slllv. Griinbentl. Oblin,........üli- — - Andere öffentliche Anlehen. «o«n. Landes'«»!, (biu.) 4"/u U2'4<> l»3'4U Vc«n. lierceg. Eifenb.'Lande«. Anletien (div., 4>/,°/„ . l»l» i< ux» ;„ 5"/« Donau'Reg.^lnlnhe 1«7« los-z, ><>4 b« illiencr Vrrlehrs-Nnleilie 4°/„ »« . ^«-delto 1N00 4"/„ !>«-4> W 4« ?!n!chen drr Stadt Wien . . 100 70 ,<>1 '/> bettu (S, od. G.) . . 12» — ü», 5l detto (1Ü00) ... !!» ! ^ 880l> detto Inv.°tt.) 190L !«« !i.' !»8 2 Vörlebau-slnleheu vcrlosb. 5"/^ !>> - üü - Bulss. Siaatseifcnb.-Hyp,-Aul. 18l,^ ,, Staa>!?'Hypoihrlar Anl, 18!»2.....Ü",« 'l!'^ lli0 ^ Geld Ware Pfanddriefe «. Vudenir,,all8,ösl,in5oI.»l,4«/u «7 3 S8--Vöhm, Hypothrlrnban! Verl. 4°/° 88 8> 99 W ^cnlral-«od.°Nrcd.-Bl., österr., 45 I, Verl. 4 >/,"/^ . . . 101 Hl 10« b< Zcnira! Voo.^N^ed.-Äl., österr., N..üsterr, Lande«>Hl,P..Anst,4"/» 8«'«0 »g-^0 detlo inll. 2»/« Pr. verl. 3'/,°/« l)i'?t u» ?t> delto K'Lchlilbsch. verl. 8'/,°/° »i'-il «2'b<> detto Verl. 4"/« V8'bo «9H< Oslei-r.'UUliar. Banl 50 Mr. »er!. 4"/u 5. W.....SN-ei, «N «.' belto 4"/« Kr.....S8'?5 INl» 7.^ Lparl. 1. oft., 6»I. verl, 4°/« 100 10 10l n^ Eifeubahn-Prioritäts. Obligationen. sserdlnands>Noidbahn 3n>. 188« — - —>- detl« Em 1804 —'^ —'— Osterr. Nordwrstb, 200fl, S. 10^80 1N4'8< Vtaatsbahn 500 ssr..... 41ü!>< —'- Hüdbahn ii 3>'/<> Iäuuei'Iuli 5 5°/,^ Dona» »Meaulierimns-Lose t»!U fl. ü. W..... ^487' 8 ?! Zrru. >Llä»,..U«l. v, 10» Fr. 2"/„ 9b- lO5 . ßuulrzinvlich, 5«Ie. Vudap.'Vasilila (Dvmbaui b fl. 21 - 23 - llle!>it!u!e 10» fl, . . . , 482 5 442 5!' lilarU'Lofe 40 fl, N, M. . . 163' 142'- Ofenrr Luse 40 sl..... ,«o - 1NN'- PlllM'Luse 4U fl, N. W . , 1'.»' 180- ^otrii lneuz, öst. Gc,, v., 10 sl. 44-üo 4N ö0 ^,ot>>!!.«Le»!z,«i!ll. Gei, v., 5 sl. 2X iii,- ,W 2l> lXuduN'Lost 10 fl, . , , <>2'- 72'- «eld Ware Türl. E.'V.'Anl. Prüm.'Oblig. 4uo Fr. per Kasse . . . 180 80 181 ßo detto per M. , . 181« 1f>2 4-, Wiener Numm.Lofe U. I. 1874 461- 47I--Gew.'Sch.d. 3°/« Präm.»Schuldn. K. Nob«»lr..«nst. Gm, l«88 73— 82'- «Men. lt»u^!«rl'DnltlNth«ungtn. «ussig.Tepl. Eifenb. 5oo fl. »41>) — »430 - Äöhm. Norbbahn 150 sl. . 348'— N55-- ijufchtiehradcr Eisb, 500 sl. KM, 5820 — 293« - deüo Dampsschlsfahrt« > Ges., l., l. l. priu,, 5<>o fl, KM 1007 — is>in-- Dux.Bodenbacher Eisb. 400 Kr, 562'— 564'- 5erblna»ds.«ordb, 100«fl.KM. 5c>4U — dö?o-lieml>..Czern..Iassy > Eisenbahn» «elrllfchafl, 200 fl. E . 565'- syv- M°l,d. österr.. Trieft.,500fl.KM, 4<>6 — 4?z!-- bslerr. Nordwestbahn 200 fl. N. 43<» — 480 5« detto (lit. «.) 200 fl.O.P, Ult, 4L4 - 4sü- ijrnst.DuxerGisenb. lONfl.abgst. 220- 223'- Ttaatseisb. 200 sIS. per Ultimo S7Ä 50 873 5< Lüdb. 200 sl. Silber per Ultimo 131— 1«18< Oüdnorddeutsche VerbindungSb, 200 sl. KM...... 298 — 401' - Trämwali'Wef., neue Wiener, Prioritäts.Altien 100 fl. . —— — -Ungar. Westbah» (Naab.Eraz) 20» fl. S....... 408— 4«4'?t> Wr, Lolalb.'Altlen.Vef. 2N0 fl. ««0 — ------- Vanlen. «»Nlu.Öslrri. Vanl, IL0 sl. , , »01 10 302 1<> Äanwcrein, Wiener, per Kal>.' — — — - detto per Ultimu . . . 58S'5N i>!17 5. i^4'— 1028-- Zentr,>Äod.'Nredb. öst., 200 fl. 550 — 554 -Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, 1N0 fl,, per Kasse — — —>- detto per Ultimu ti54 — »>ä5'- Kredisbanl alll>. uua.., 200 fl, . 755 75 75« 75 Depositenbank, nllg,, 800 fl, , 462'— 404-- Eölomplc' Gesellschaft, «ieder» üsterr., 4<>n Kioncn . . 562- - 565-Kiro> und Kaslenoereln, Wiener, 200 fl........ 460- 465'- Hypotlielenbanl, österreichische, 2ND fl, A0"/„ ii. , . , 290-' 982--ckndclbanl, ÜNerv,, 20« fl, per Nasse....... --.. —-. detto per Ultimo . . . . 428 5>) 44ü 5, ,,Nerlur", Wechselst, .«»tie,,. Gesellschaft. !M> s'. , . 5.^650 Verlehröbanl, allg,, 14« fl. . 3«2 5„ ,^2» z<> indnNlll'VnttwthMNNglN. Aaua.es,, allss. »slerr., »uu fl. . 12l - >^4 — Vruxer Kohleubcrcib.'Ges.lua fl. ?i>< - 7!i2 ü« (tifenbahnw'Leihg., erste, I«o fl. 189- 200 5«, „Elbemühl", Papierf. u. V>G. 18«'- 182 — 3lcitr..Hef., allg. bsterr.. 2oa fl. 4»7— 438 — detto internal., »00 fl. N»5>- «li?- — Hirtenberqer Patr.., Zündh. u. Mct..ssabril 400 Kr. . . 110« — 110« - Liesinnrr Brauerei ian fl. . . 27« - 8«1 — Moittan'Ocsellsch., üsteir..alpine 575- 576 — ,,Poldi.Hüttc", Ticgc'gMtalil. ^..«..G, 200 sl. ... 4Ü5'- 471-Prager Tarj. Lteinlohlen I0o fl, 570 HL 5?ii — ..Schlöalmühl". Paplcrf.,20«fl. 35H-- °5i>— ,,Lchodnica", A..«, f. Petrol.. Ind.. 50N Kr..... b05— 50s- „Tteyrermühl", Papierfabill und V..G...... 453— 4,-k - Trifailer «ohlcnw..«», 70 fl. , 2K8 - 270 -lüil. labarrezie.Ges, «00 Fr. per Kasse . —- >- ^ detto per Ultimo 408- 412 — Waffenf.'Ges,, Ssterr.. in Wien. 100 fl........ 531- b4l'- WagssoN'Leihanstalt, allgem,, in Pest, 4on Kr..... - -— Wr. Paugesellfchalt 10« fl. . . 157— ii:9 H«ienerberger HGes. 720- 72»- - Devisen. znlZt ZichtlU und Kcheck». Amsterdam....... 199 7» 18890 Deutsche Pläye...... 11? 77' l >?'«?' Ullüdon........ 240 92' ^1-1/5 Italienische Vanlplatze , , 3) «>> !iii 75 Par^«........ g:. l<2» ^. 95 Zürich und Aa!e! . . , , !)5 80 8> M'' Valuten. Dulatcn ...... !l-»5 1140 ^O-Nianlcii-Stücke..... 1» t6 »Ui3 -ü).Mari-2tücke...... >^.>< t><: 2» 58 üeutsche Ncichsbnuliw', i! . . 1,7 77' li? 97' ^talieinjchr B,nil,w!>'!! 95 6 > !)n'8O' V«n ¦!...•«». 7rädbH?LB7i?rt«rüf«en, Aktien, ,, «J« O* UMay©«* Privat-DepÖt« (Safr-Ül'posits) I.OMOll «IC, Uvviscu und Valiilt-n. j | Bank- -U-Xld. "^7š7"e CiLS1 erg"e SC IxÄ.Lt TJntar «lgrenem Verschluaa der Fan»-. .4) Loo-Vei-sIcheruntr. I-uJIhm-1», S!riiarici«sN<-. Verzinjuno »on Barelnlaoan Im Konla-Korrent und auf GIra-Konfo.