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Donnerstag                   oen 28. Mai                             1835.
I I l v r i 7 n.
>33e. k. k. Majestät haben die Umstaltung des f. k. Consulate zu Zante in ein k. k. Viccconsulat allerhöchst zu genehmigen, uno mittelst allerhöch« sien Entschließung vom 16. d. M. diese Vicccon^ sulatsstelle dem vormaligen General-Eonsulalökanz. lcr, Joseph Nizzoli, allergnätigst zu verlci» hen geruht. — Laibach am 14. Mai lLIo.
W e u t s ch I a n v.
Die dießjährige Versammlung der Gesellschaft teutscher Naturforscher und Aerzte wird bekanntlich .im Monat September in Bonn Statt finden.
(Oest. B.)
In Hannover wurde der ZollvereinigungF. Vertrag zwischen Hannover und Braunschweig jetzt vll'annt gemacht. Er tritt mit dem ». Juni in Wirksamkeit. Zwischen beiden Staaten tritt ein vöNig steuerfreier Verkehr ein, mit Ausschluß von Salz, Spielkarten und Kalendern. Es wird eme gemeinsame Glänzlinie errichtet. Die WafserzoNe m den Vereinsstaaten sind von der Gemeinschaft ausgeschlossen, wegen des Weserzollci aber wird eine besondere Verabredung getroffe«. Der Be» trag der gemeinsamen Zölle und Vcrbrauchsabga« den wird unter den contrahirendcn Staaten nach Verhältniß der Bevölkerung vertheilt.  (W. Z.)
MMiche Ktaalen.
Rom, 9. Mai. Vorgestern wurde in der deutschen Nationalkirche, S. Maria dcll' Anima, ein Todtcnamt für den verstorbenen Kaiser von Oesterreich gehalten. Ein vom Papst damit beauf. tragtcr Bischof verrichtete die heilige Handlung der M^sse,   welche durch den Gesang der päpstlichen
Eapelle begleitet wurde. Die ganze Kirche war mit den in Trauer gehüllten Nationalfardcn Orsier« reichä ausgeschmückt; der sich in der Mitte erheben» de (Zatafalk war mit den (Zcatuen der Gerechtigkeit und deö Frietenö zu beiden Seiten verziert. Auf dem Piedcstal waren zwei Basreliefs angebracht, wie der Kaiser seinen Staaten das Gesetzbuch dar» reicht, und wie er Wissenschaften, Künste unH Ackerbau durch Ausmutucluilg untirstützt. Die Mappen der vclschledencn Plsvmzen umgaben daZ Ganze. Der Sarg, worauf die Kaiserkrone, der Mantel, Scepter und Re<chöapfel lagen, war von vier colossalen Doppelatlern getragen. Auf vier Aanceladern loderten große Flammen, und viele Kerzen brannten rund umher. Alle Kunstwerke an dem (Zatafalk hatten tic sich hicr aufhaltenden öster, rnMchen Kunstler ausgeführt, und sie gereichen den jungen Männern sehr zur Ehre. Die Gegen» wart vieler (Zardinäle und Prälaten, des diploma» tischen Eorps und einer großen Anzahl Fremder er« höhte den Eindruck der Feier.                (ANg. Z.)
V e l ll i e n. Man liest im belgischen Moniteur vom lt. Mai: »Vor einiger Zeit enthielten die Journale, welche den Nachrichten, die ihnen zugehen, zu vie» lcn Glauben schenken, einige Artikel über die Auf« stellung verschiedener Batterien, die man zu poli« tischen Zwecken in die Nähe der Hauptstadt gebracht habe. Es schien uns unnöthig, die Ungenauigkeit diesec Berichte darzuthun, da die Thatsackcn selbst für sich sprechen. Da indeß dicse Arcikel in meh< rere auswärtige Blätter übergegangen sini?, so glau» den wir die Wahrheit nicht zurückhalten zu dürfen. So lange die Armee jenseits der Dcmcrcantonnir.
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le, d. h. seit dem Frühlinge i333, sind bereits die verschiedenen Städte, welche in der Nähe der Haupt« stadt liegen, wie Waterloo, Braine.Lalleud, Ter» vueren, Wavre, Asche, Ninove, und selbst die na. her an Brüssel gelegenen Dörfer, ihrer geeigneten Lage wegen, von den zur Reserve der activen Ar« mee gehörenden Batterien besetzt. Settdem die Truppen der activen Arm« die verschiedenen Garnisonen des Landes bezogen haben, sind nun die obengenannten Orte den Batterien zum Aufenthal« te angewiesen, welche zu den verschiedenen Divisio» nen gehören, die an den Ufern der Demer aufgestellt sind.«
Man arbeitet mit Thätigkeit in vier Richtun« gen an der Eisenbahn, nämlich von Mecheln nach Antwerpen, von Mechcln nach Termonde, von Mecheln nach Löwen, von Löwen nach Tirlemont und weiter hinaus. Der Durchstich des Berges zu Oumptich, zwischen Löwen und Tirlemont, wird mit Kraft betrieben. Man wird denselben in we» niger als »5 Monaten beendigt haben. Wahrscheinlich wird man nächsten Winter ohne Unter« brechung auf der Eisenbahn von Brüssel nach Ant« werpen fahren.                                     (Wien. Z.)
Frankreich.
Gegenwärtig wird auf dem Kriegsministermm auf Befehl des neuen Ministers ein« große Arbeit über das Personal dieser Verwaltung vorgenom« men, in deren Folge wichtige Reformen eintreten sollen. — Mehrere belgische und französische Eapi» talisten organinren in dicsein Augenblicke eine Ge» sellschaft zu Anlegung einer Eisenbahn von Brüssel nach Paris. Man versichert, diese Gesellschaft werde in einem Monat völlig organisirt seyn.
Paris, 14. Mai. Fürst Talleyrand ist in Paris angekommen. Er will nur 5 oder 4 Tage hier verweilen und nach einem seiner Landgüter im Norddcpartement abreisen. Lord Elliot und Obrist Gurwooo sino ebenfalls von ihrer Mission in Spa« nien nach Paris zurückgekommen. (Allg. Z.) Spanien.
Der Renovate« r enthält nachstehendes Schreiben seines (Korrespondenten aus Bayonne vom 6. M^i: »2as «Zarlistische Heer belauft sich dermalen auf 32 wohlarganisirteBataillons; aller, dings waren noch nicht sämmtliche Leute vollstän. dig bewaffnet; der lehte Sieg Zumalacarregui/s hat diese Lücke ausgefüllt und jetzt ist jeder Sol. dat mit feiner Muskete und seinem Bayonnet ver. sehen, und es sind noH Gewehre übrig geblieben,
um die Neuausgehobenen zu bewaffnen. DurH die Erhöhung der Löhnung für Jeden, der zwei Gewehre mitbringt, ist der Gifer der Truppen angespornt worden. Endlich muß man noch hinzu« fügen, daß eine Werkstätte, worin täglich »2 bis i5 Gewehre verfertigt werden, und eine Kanonen« und Mörsergießerei errichtet worden sind. Die Reihen vergrößern sich nicht nur durch den Enthusiasmus der dem Don Earlos ergebenen Beoöl« kerung, sondern auch noch durch die Gefangenen und Ueberläufer, welche Letztere in so großer Zahl herbeikommen, daß man sie in alle BataillonS hat vertheilen müssen, wo sie ganze Compagnien bil« den; durch sie ist die Artillerie organisirt und die Reiterei nur durch die dem Feinde abgenommenen Pferde beritten gemacht worden. — Das Iour« nal du Commerce enthält ein Schreiben aus Pam« plona, worin den seltenen Talenten Zumalacar« reguy's eine eclatante Würdigung widerfährt. Es wird darin eingeräumt, daß er ein 25,000 Mann starkes Heer zu organisiren gewußt hat, und ein sehr trübseliges Gemälde von der Armee der Re-gcntinn entworfen.
Die Election (von Bordeaux) enthalt fol« gendes Schreiben aus Bayonne vom 9. Mai: ,El Pastor hat am 5. zu Zugurramurdi übernach» tet und ist am folgenden Tage nach Elisondo gezogen. Die Truppen der Königinn haben 9 Ladun« gen Salpeter, welche für die Oarlisien bestimmt waren, aufgefangen. Trotz der Mission des Lords Elliot hat Valdes zu Etcharri und Billanueva im Thale von Araquil iH Häuser der Insurgenten plün». dcrn und in Brand stecken lassen; zu Erröt ist ein Haus, welches oem Earlist»schen Obersten Beriau« gehört, ebenfalls in Brand gesteckt worden. Auö Uncastello, Tiernos und Saluatierra sind 120 jun« ge Leute zu den Insurgenten gestoßen. Zumala-carreguy wird auö ihnen ein arragonisches Batäil» lon errichten, das von Victoriano Eoren befehligt werden wird. — Am 7. d. M. versammelten sich ,8 Bataillons unter dem Commando Zumalacar» rcguy's zu Dona Maria, Ituren, Elgorriaga, Narbarte und SumöÜIa, blockirten Santesteban und forderten die Besatzung zur Uedergabe auf, welche aber erwiederte, daß sie sich bis zum letzten, Mann vertheidigen werde. Zu gleicher Zeit befahl Zumalacarreguy dem Alcade, die Einwohner aus. zufordern, den Ort zu verlassen, was ein Theil derselben auch that. Vier Kanonen sind gegen Tantesteban aufgeführt. — Don Carlos ist am 6'
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mit seiner Escorte und seinem Stäbe unter dem Rufe: Es lebe Don Carlos! in Ituren angekommen.»                                       (^est. B.)
Der Messager berichtet aus Bayonne vom 7. Mai: Nach dem Treffen am 22. plün. denen die Christmas« Soldaten das Gepäck ihrer Generale. Valdes hat eine ungeheure Zahl Kran« ker nach Pampeluna mitgebracht, die durch die große Beschwerden und den herrschenden Regen äußerst gelitten haden. Valdes soll am 5. an der Spitze von 16,000 Mann in der Richtung nach Lumdier, einem Puncte, der dem von den Carll, sien besetzten entgegen ist, ausgerückt seyn.
Paris, »4. Mai. Es sind heute Caurriere ausMadnd angelangt, welche diese Hauptstadt am L-Mai verließen; sie brmgen die Nachricht, daß Hr. Martinez de la Rosa abgedankt, und daß Graf Toreno dessen Sielle als Conseils Präsident übernommen habe. Perez de Castro ist der neue Minister des Auswärtigen; ein anderes Portefeuille, ich glaube das Iustizwcsen, er« hielt der bekannte Oppositionsführer Galiano. Es wird versichert, die Ursache lcs Rückt,ittg de la Rosa's liege darin, daß Graf Toreno im Conseil die Hoffnung ausgesprochen habe, eine Ueberein, tunft zwischen der Königinn und Don Carlos zu Stande zu bringen. Diesem Plane habe sich Hl. de la Rosa widersetzt, allein ohne Erfolg.
(Al!g. Z.)
Portugal.
In England sind Nachrichten aus Lissabon bis zum 4. Mai angekommen. lZs bestätigt sich, daß Graf Lin hares, an Palmella's Stelle, Con' seilspräsident wurde, und zugleich das Marine--Ministerium übernahm. Dagegen erhielt das von Palmella bisher bekleidete Portefeuille des Auswärtigen, dessen Schwager, der Graf von Villa» real, dem provisorisch zugleich das Kriegsdeparte« inent anvertraut ist. Palmclla soll als außeror« dentlicher Botschafter nach London, und später auch an einige andere europäische Höfe gehen. — In Lissabon wurden Emissarien Don Miguels verhaf« tet, welche bekannt haben sollen, dasi sie eine vcr. rätherische Korrespondenz mit Marschall Bereöfor.o geführt, und ihre Briefe an ihn unter Convert an den Herzog von KZcllinglon geschickt hätten.
(UNg. Z.) Großbritannien.
Nachrichten aus Malta vom ". April (im Glebe) melden: «Das Dampfbool Blazer brach-
te gestern Nachrichten aus Alexandria bis zum 2. d.M. Die Pest dauerte fort, und die Zahl der Todten war am ,. n6. Einige Briefe besagen, die Gesammtzahl der in Alexandria seit dem Be» ginnen der Pest Gestorbenen betrage 50,000 und 20,000 in den Vorstädten. Doch ist dieß wahrscheinlich übertrieben. In Cairo starben nach den letzten Berichten täglich 200 Personen. Das Dampfboot Nil war wenige Tage zuvor nach Da-miette abgegangen, um Ibrahim Pascha wieder nach Syrien zu bringen. Mehmeo Ali befand sich in Obcrägyvten, wollte aber seinem Sohne nach Syrien folgen, oder nach Candia gehen, biK die Pest wieder verschwunden seyn wird.«
(Oest. 25.)
Nach den Blättern aus Canton bis zum 7. Jänner ward von Sr. himmlischen Majestät die Einfuhr von Opium in ganz China verboten. Die chinesische Regierung verlangte Genugthuung wegen der Beschießung von Whampoa durch die englischen Schiffe. Die Sache sollte durch ein Schiedsgericht abgemacht werden.                                 (Allg. Z.)
N u ß I a n 0.
Aus Konsta ntinovel vom »5. April ent« hält das Journal d' Odessa folgende Nachrichten: „Es heißt, daß nach dem Kurban-Bairam derKa-pudan Pascha die neue Fregatte ersten Ranges, Surieh, die im Golf von Ismid gebaut ist, besteigen, und eine Kreuhfahrt nach dem Archipel unter« nehmen wird; vielleicht begleitet er das aus einein Linienschiffe, 5 Fregatten, 2 Carvetten und 3Kut« ters bestehende Geschwader, welches nach Tripolis in der Berberei, dcssen Bey gcgen seinen mit den Beduinen verbündeten Neffen im Kriege liegt, bestimmt ist. — Der Statthalter von Adrianopcl ist, man weiß noch nicht weßhalb, in aller Eile hier angekommen. — Briefe aus Smyrna melden, daß in der Marienkirche dieser Stadt cm prächtiger Ka< tafalk, der 25,000 Piaster kosten sell, zu der Tod« tenfeier für den verewigten Kaiser Franz I. errichtet werden wird. Die Kirche stcht untcr Ocster« reichs Schuh.«                                      (Wien. Z)
Gsmannisches Ncich.
Wie die Zeltung von Malta rom iL. März meldet, war daselbst einige Tage zuvor der Odrisi (Zhcsney, welcher die Errichtung einer DampfschW-Verbindung zwischen England und Ostindien mittelst d.es Euphrat zu leiten beauftragt ist. mit den ihm deigegebenen Offizieren, Soldaten und Arbeitern auf dem Transportschiffe George fanning angekom-
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wen. Dieses Schiff hat die in Stücke zerlegten zwei eisernen Dampfboote an Bord; sie haben ein Gewicht von beinahe i5a Tonnen, und sollen be< kanntlich auf Kamelen vom Orontes bis an den Euphrat geschaft werden. Das größere Dampfschiff, Ouphrat, erhält zwei, das kleinere, Tigris, eine ncunpfündner Karronade, außerdem jedes sechs einpfündner Drehbassen, zwei Rohre für Eongreve'-sche Raketen und vier Wallstintcn, nebst einer ver« hältnißmäßigen Anzahl von Musketen und Pisio« len. Man hegt jedoch die zuversichtliche Hofnung, daß Obrist Ehesney keine Veranlassung finden wird, von diesen Vertheidigungsanstalten, welche die Vorsicht gebot, Gebrauch zu machen. Diese Hof. nung wird erhöht durch folgenden Artikel des Eour-»ier de Smyrna aus Konstantinopel: »Sa eben hat die hohe Pforte dem brittischen Gesandten die Fermans zugestellt, um die er wegen Bcschiffung des Euphrats gebeten hatte. Die Bereitwilligkeit, womit diese Fermans gewährt wurden, beweist deutlich, daß der Divan nicht auf die Einflüsterungen von Fremden hört; denn eö ist wohlbekannt, daß man ihn gegen die Sache, einzunehmen versucht hat. Bei der Ausführung eines so großartigen Planes hat die Pforce nur die (Zivilisation im Auge, wozu erden Völkern im innern Lande die Mit« tel darbieten wird, und jede Privatrücksicht tritt vor diesem großen Zwecke zurück. Ohne Zweifel wird der Pascha von Aegypcen, der Beförderer der Wis. senschaft und des Handels, in gleichem Sinne han« dein.«                                                       (Mg. Z.j
Griechenland.
Die Münchener politische Zeitung sagt in ei» ncm Schreiben aus Athen vom i5. April: „Die erste Nummer des unter Aufsicht des Eultusmini--sieriums in griechischer Sprache erscheinenden, von tem General-Pestdirector Soutzo redigirten In. telligenzblattes enthält folgende Verordnung: Auf die Porschläge des Eultusimin^criums haben wir beschlossen: Es werden unverweilt zehn hellenische Schulen errichtet, und außer diesen werden die schon in Athen, Nauplia und Syra bestehenden hellenischen Schulen und die mit ihnen verbundenen Gymnasien beibehalten. Diese Schulen wer« den in folgenden Stätten errichtet: i. In Tripolis,   2. in Sparta,  I.  in Kalamä, 4, in Patra,
5.  in Missolonghi, 6. in llmphissa, 7. in Lamia,
6.   in Ehalkis, 9. in Hydra, 10 in Tinos.   DaK
Gymnasium und die hellenische Schule in Syra werden eine solche Vergrößerung erhalten, daß sie mit dem Gymnasium in Nauplia in gleichem Ver« Hältnisse stehen. (Folgen die Anordnungen wegen der Kosten, Lehrer :c.) Diese Schulen werden den lI. Mai beginnen.                               (B. v. T.)     '
V   e   r   s  i   e   n.
»Der Anführer der Truppen des neuen Schahs, der Engländer Sir H. Bethune hat bei Ispahan einen glänzenden Sieg erfochten. Er war abgesandt worden, um Ispahan zu besehen und die Ruhe in dieser Stadt wieder herzustellen. Es ist ihm dieß vollkommen gelungen. Zudem, als er erfuhr, daß ungefähr 5ooa Mann, meist Reiter, unter dem Bruder des Schahs, Hassan Ali Mirza, und andern Prinzen gegen Ispahan zögen, mar-schirte cerselbe alsbald mit 4oao Mann und 20 Kanonen gegen sie aus. Durch einen Eilmarsch, und eine gut ausgeführte Bewegung schnitt er ihnen den Weg durch die Gebirge, auf welchem sie unbe« merkt bis zur Stadt vorzudringen heften, ab, zwan) sie zum Kampfe und brachte ihnen eine völlige Nie» Verlage bei. Ihre ganze Infanterie, sammt ihrem Lager und Gepäcke/ fiel in seine Gewalt. Hassan Ali Mirza entkam mit 5o Reitern. So ist der Süden Persiens als beinahe beruhigt zu bctrach. ten."                                                         (Allg. Z.)
G st i n 0 i c n.
Man scheint sich in Calcutta grosie Hofnungcn auf den Erfolg der Th-ccultur auf dem Abh>inge des Himalaja zu machen; (Zapitain Jenkins hat in Suddea in Assam auf dem westlichen ?.'hange dts Gebirges, das die Gränze zwischen Indlen uno der chinesischen Provinz Iun-nan biloel, die Thecpflan-ze wild gefunden, und einige derselben an Dr. Wal^ lich, den Botaniker der (Kompagnie geschickt, wcl-cher erklärt hat, taß es die eigentliche chinesische Spczies sei, und ihre Blätter einen dem Bchea ähnlichen Thee liefern. Ucberdicß hat dc>s Gau« verncmcnt von Bengalen einen Agcnien nach (ZhinH geschickt, um sich Theesamcn und Pftanzcn, und (Zhinesen, die mit dem Bau desselben bekannt sci» en, zu verschaffen.                                   (Allg. Z.)
Amerika.
Washingtoner Blätter vom 8. April enthalten einen Vertrag, tcr am iH. März d.'I. von derRegicrung der Vereinigten Staalen mil ci> ner Deputation dcr Tschcrokcsen abgeschlossen'.rulke, und die Abtretung der östlich vom Mississippi be« legenen Ländercien derselben betrifft. Sie erhallen dafür eine Entschädigung von i5,Üoo,ooc> Morgen Landes westlich vom Mississippi und 4.5c»o,uoc> Ool» lars in barem Gelde, dessen Verwendung jedoch in dem Vertrage vorgeschrieben ist. So sind z. B. für die Anlegung von Schulen 160,000 Dollars, für Waisenkinder 50,000 Dollars, für oie Anschaf» fung von Haschieren ,0,000 Dollars, für Druk« llrpressen u. dgl. 5ooa Dollars, zur Anlegung öffentlicher Gebäude 20,000 Dollars bestimmt,
(Wien. Z.)
Nrvacteur:  H'r. Vali.  Meinrilll.    Verleger:   DgnHz M, Goler v. Aleinmavr.