^^^__________________Montag, 31. October 1898.___________________Jahrgang 117. kllibllcher Zeitung. ^^»leM^lg,l^?^versenb>ing: ganzMrigfl. !b, halbMrig fl. 750. Im Comptoir: ^^^ '«"< Ze'li,.. ^ 3"r b!e Zustellung <»« Hau« «anzjührig fl. 1. - InsertionSaebUr: gür '^^^^,^^// 25 tr,. größere per gelle « lr,? bel «sleren Wiebecholungen per Zelle 2 lr. Die «Laib. Ztg.» erscheint täglich, mit ««»nähme der Sonn» und ffelertage. Die «ldmlnlftr«tlo» befindet flch Congreslplah 3tr. L, dle Me»»ctlon Varmherzigergasse Nr, 15. Sprechstunden der Redaction von 8 bi« ll Uhr vor» mittag«. Uiifianlieite Briefe werden nicht angenommen, Manuskripte nicht zurückgestellt. " ^», «.^it l. November lii» ^ . ^ " ^ ^lbonnenient auf die .^^lbacher Zeitung. s - Bedingungen ble.ben »'.illss^, sNltalbach- Mh^ ' 7 »ll^ ^- ganzjährig . . lR st. - tr. ^">>ch ^ ' » ?3 ' halbjährig . . » . »0 . ^ lUgrHalUlMerations - Velrage wollen ' ^i. ^tlicher^Cheil^ ' ^K" Ent^l'^^lische Majestät haben mit ?^'^sr,ih ^leßlmg vom 25. October d. I. ^ H Pretis^Mmisterium des Innern Sisinio / ^ "NesVtmis. ".^"gnodo den Titel und << >^ k ''l d s. "^ !"thes, dann den Ministerial- !' "«l l.,^a f ^'' M.uisterium PH. Dr. Andreas 5 ^H^Hart^ ^ "id Victor Houdek den ^ . ^l T "" e,nes Sectionsrathes, allen mit ^ >^^ ' auergnädigst zu verleihen geruht. / ?^ü.^^ Thunm. p. !j ^lamllicher^ Theil.""" z< ^l^Epl,,, s«r inneren Lage. k ^."^von V^'.^lubobmänner-Conferenz der ^ fl b geladen meisten Blättern ziemlich gleich- ^es ' 'nehr c. pochen, und es wird dem Er- c' iii AI. '^^ °ls essentielle Bedeutung ^Ü^lichi?sI"'"denblatt.: Da alle Parteien >b^Vo^" bctonm, von Fall zu Fall ein ge- ! t'Hlt nur ä..;^ust"ben, so scheme die Ge- ' "<°lllKch das «S"lch in die Brüche gegangen ^><" Re di.A """0' findet, dass sich sowohl ^"^^lUlseinit.'l, in nationalen Dingen auch weiterhin ein gemeinsames Vorgehen offengehalten haben und dass deshalb die Auflösung der Gemein« bürgschaft uui für die Ausgleichsfragc gelte, während, wenn in dem Verlaufe dieser Verhandlungen jemals nationale Angelegenheiten hineinspielen sollten, die Gemeinbürgschaft bald wieder hergestellt sein dürfte. Bloß die Form, bemerkt ähnlich die «Reichswehr», ist zugrunde gegangen, die Wesenheit der deutschen Ob-struction ist unverändert geblieben. Die Ursache dieses Ereignisses liege nur in der Mandatsfurcht angesichts der gewaltigen Agitation der Schönerianer gegen die gemeinsame Organisation der Linken. Auch das «Extrablatt» findet in dem angegebenen Motive der vorgestrigen Abstimmung im Ausgleichsausschusse uur einen äußeren Vorwand des Zusammenbruches der Clubobmänner-Conferenz. Thatsächlich habe schon seit langem ein großer Theil der deutschen Fortschrittspartei zur Schönerer-Fraction hinübergestrebt, uud dieser Theil scheine jetzt das Uebcrgewicht erlangt zu haben. Nicht minder meint das «Wiener Tagblatt», die Sprengung der Clubobmänner-Conferenz bedeute mehr eine Concession an die radicale Strömung als eine wesentliche Aenderung der gegenwärtigen Taktik; ein parlamentarisches Mot kennzeichne die Situation mit den Worten: «Die Clubobmänner-Conferenz hat ofsi-ciell aufgehört, ofsiciös bleibt sie aufrecht.» Auch das «Deutsche Vollsblatt» meint, in der Taktik gegenüber den nationalen Fragen werde sich nichts ändern. Das «Neue Wiener Tagblatt» beklagt zwar, dass die deutsche Gemeinbürgschaft, die «wertvolle Frucht des gegen die Sprachenverordnungen gerichteten Widerstandes, vom Baume falle», meint aber ebenfalls, es handle sich wesentlich nur um eine Concession an den Willen der Wählerschaft, in sachlicher Hinsicht sei an der Einheitlichkeit des Vorgehens der Deutschen uichts geändert. Beachtenswert erscheint eine demselben Blatte aus Kreisen des verfassungstreuen Großgrundbesitzes zu-gehende Darstellung, worin erklärt wird, es fei von vornherein unzweifelhaft gewesen, dass die Großgrundbesitzer und das liberale Centrum nicht für den Antrag Groß auf Ablehnung der Ausgleichsvorlagen a limin« stimmen würden. Die erwähnte Zuschrift hält es für nothwendig, diese Haltung des verfassungstreuen Großgrundbesitzes zu entschuldigen, und zwar damit, dass es sich gegenüber den anderen oppositionellen Gruppen nur um eine taktische Differenz handle und dass mit der Annahme des Antrages Groß für die Regierung die Bahn des § 14 frei geworden wäre. Ernstere meritorische Bedeutung legt dem Ereignisse die «Arbeiter-Zeitung» bei, welche darin em Symptom dafür erblickt, dass durch den Ausgleich die Sprachenverordnungen und überhaupt die nationalen Fragen in den Hintergrund gedrängt, die nationale Obstruction für immer begraben und ein bloß auf nationalen Motiven beruhendes Bündnis gegenstandslos geworden sei. Völlig vereinzelt ist die Anschauung der «Deutschen Zeitung», die sich durch die welthistorische Bedeutung des Vorkommnisses förmlich erdrückt fühlt. Sie spricht von einem Ereignisse von «elementarer Bedeutung, von unabsehbarer Tragweite», von einem «ehernen Griffel, mit welchem der gestrige Tag in die Geschichtstafeln der Deutschen werde eingetragen werden», wittert hinter der Abstimmung im Ausgleichsausschusse «einen mit teuflischem Raffinement angelegten schlauen Coup der Rechten», tröstet sich aber doch schließlich damit, dass auch weiterhin die Grnppen der Linken gelrennt marschieren, jedoch vereint schlagen werden. Das Wiener deutschvolkliche Organ spricht heute so laut, dass seine Stimme — hohl klingt. Eine nüchterne Auffassung der Situation zeigen auch die Prager deutsch-fortschrittliche» Blätter. Das «Prager Tagblatt» sieht durch die Organisationsänderung der Linken die deutsche Gemeinbürgschaft vorläufig leider gelockert, nimmt aber an, dass diese Lockerung nicht tief nach innen gehe. Die «Bohemia» beklagt die Sprengung der Obmännerconferenz und den Zerfall der deutschen Opposition in ihre Theile, noch bevor die Noth ge< schwunden sei, die sie zusammengefügt habe. Doch liege kein begründeter Anlass vor, sich in wehmüthigen Klagen über den deutschen Zwiespaltscifcr zu ergehen, und ebensowenig Grund zur Schadenfreude auf der Rechten. Die Auflösung der Obmännerconferenz, meint das Blatt, dürfte wenigstens für die nächste Zeit das Aufgeben der neuen Taktik nicht zur Folge haben, ebenso wie der Abbruch der officiellen Beziehungen zum verfassungstreuen Großgrundbesitze eine Entfremdung der anderen deutschen Parteien von dieser Gruppe herbeizuführen nicht geeignet sein dürfte. Nur in Oraz scheint man bisher den Vorfällen auf der Linken eine weitreichendere Bedeutung bei- Feuilleton. 5 Die Pest. ^ . k" a!« . I '^^ Mittheilungen über die Pest- Vö" us ," d'e nachstehenden ergänzenden Ve>"3s- und "^ .""' kurzem erMnenen V°'i!n Wn s ?^W'.) Band zur fünften ^ >s .?lale ^ ^"wersations-Lcxikon folgen. V'iie ^lich,^"k ^^ durch die umfassende, >. ^^e fe^Kgung der neuesten Forschungs-^ ^ 5 ^ " wiederholt die schätzbarsten V>^ und TvI^ wurde etwa gleichzeitig K4"^broH lln gelegentlich der 1894 w G< F ,?"'" Pestepidemie entdeckt. Der V^bs.Ilgrnbew^ "^s^bchcn mit abgerundeten ^ M> Hung. Bei der Behandlung mit ^>?n^als "." d.e Färbung an beiden < «tellge, /" d" Mitte. Der Bacillus wird V". lVMeii /3,?"' angeschwollenen Lymph-lV< "" ^ W' Vd. 13) gesunden, seltener 'p>>ü^ 5M. '" ganz schweren, schnell zum ^<>' diH" .auftritt Genauere Untcr-V zk)"3sluei? ?9le dieses Bacillus sowie über Hlk't l 'h zur ss.?" Pest wurden von der von. ^l!lh^"""issim/7lchung der Pest nach Indien ^ ^Z6?"sge W Wter der Führung von Koch ^2^ «'.^2' D"Pch war bereits imSep-l^>n? "usgebrochcn, und zwar wahr-^' im V "»geschleppt. Die Zahl der November und December immer mehr zu, erreichte in den zwei ersten Monaten des Jahres 1897 ihren Höhepunkt und nahm von Mitte März wieder langsam ab. Bezüglich der Verbreitung der Pest zeigte sich, dass die Pest in der Regel weder durch Luft noch durch Wasser, sondern nur durch den menschlichen Verkehr verschleppt wird, und zwar bildet der Mensch selbst den Träger des Pcstcontagiums. Die Pest heftet sich hartnäckig an die Wohnungen und breitet sich nicht, wie viele andere Epidemien, rasch über weite Theile einer Stadt aus, sondern geht langsam von Haus zu Haus. Sobald die Bewohner ein solches Hans verlassen, hört die Infectionsgefahr auf. selbst wenn sie, wie das bei den Indiern sehr häusig der Fall ist, zur Pflege ihrer erkrankten Angehörigen mit in das Pesthospital ziehen. Bei der unglaublich schmutzigen Umgebung der Eingeborenen, ihrer Zusammendrängung in engen, schlecht ventilierten, dunklen Wohnungen wird die Häufigkeit solcher Haus-epidemien leicht verständlich. Offenbar ist die Pest in der Hauptsache eine Krankheit des Schmutzes und des Elends. Die in luftigen, hellen und geräumigen Wohnungen reinlich lebenden Europäer blieben fowohl bei der Hongkonger Epidemie 1894 als bei der in Bombay fast ganz verschont. ., „ ^. Zu der Verbreitung der Pest tragen zweifellos die Ratten und ähnliches Ungeziefer wesentlich bei. Il, vielen Orten gieng dem Ausbruch der Pest cme seuchen> artiae Krankheit und massenhaftes Sterben der Ratten voraus. Von dem Zusammenhang der Ratten« und Menschenpest sind die Eingeborenen so überzeugt, dass viele schon ihre Häuser verlassen, wenn sie eme todte Ratte finden. Von allen Thieren scheint die Ratte am empfänglichsten für die Pest zu sein. und da diese Thiere die Cadaver ihrer an Pest verendeten Genossen annagen, so ist es begreiflich, dass, wenn die Pest erst einige Ratten inficiert hat, sich die Seuche unter ihnen rasch ausbreiten und den ganzen Rattenbestand eines Ortes vernichten muss. Bei der Bekämpfung der Pest sind diese Verhältnisse zu berücksichtigen. Auch Fliegen und Flöhe können zur Verbreitung der Krankheit beitragen; es gelang, den Bacillus in den Körpern von Flöhen und todt aufgefundenen Fliegen nachzuweisen. Die häufigste Form der Pest ist die Drüsenpest. Schmerzhafte, rasch oder langsam zunehmende Anschwellung einer oder mehrerer Lymphdrüsen in der Schentelbeuge, in der Achselhöhle, am Hals oder an anderen Körperstellen, nicht selten an mehreren zugleich, unter rascheln, hohem Fieber, heftigem Kopfschmerz, großer, oft äußerster Schwäche und Theilnahmlusigloit oder manchmal auch Delirien, das sind die Hanptzügc des Krankheitsbildes auf der Höhe der Krankheit, welches meistens schon am ersten, seltener am dritten Tage erreicht wird. Die Schwellung der Drüsen vertheilt sich entweder, oder, was häufiger ist, sie geht in Vereiterung über. Offenbar sind es oft kleine Verletzungen, unbedeutende Kratzwunden u. dcrgl., welche dem Pestbacillus als Eintrittspforte dielten. Eine zweite, glücklicherweise kleinere Gruppe von Erkrankungen, ist die Pest. Lungenentzündung. Unter heftigem Schüttelfrost und starten Schmerzen beginnt die Erkrankung ebenso, wie die gewöhnliche Lungenentzündung, und führt fast stets in ein bis zwei Tagen zum Tode. Im Auswurf der Kranken finden sich enorme Mengen von Pestbacillen, so dass derselbe für die Umgebung sehr gefährlich werden kann. Das Sterblichteitsverhältnis der Pest ist sehr bedeutend, auf der Höhe der Epidemie sterben etwa 95 pCt,, später 50 bis 60 M. der Erkrankten. Laibacher Zeituna Nr. 248. 1998 31. Ociove^^ zulegen. Die deutsch-fortschrittliche Grazer «Tagespost» bezeichnet die Haltung des verfassungstreuen Großgrundbesitzes und der sogenannten Mauthner - Gruppe als tief bedauerlich. Graf Thun, versichert das Blatt, werde aber doch den Ausgleich auf parlamentarischem Wege nicht bekommen, dafür sorge die Opposition auch ohne Obmäunerconferenz, denn sie besitze hinlängliche Machtmittel, um das Zustandekommen des Ausgleiches zu verhindern. Der Ministerpräsident werde zu seinem geliebten § 14 greifen müssen, wenn er den Ausgleich verwirklichen wolle und den Muth besitze, die Verantwortung für die Folgen auf sich zu nehmen. Das radical - nationale «Grazer Tagblatt» stellt unter maßlosen Angriffen gegen den verfassungstreuen Großgrundbesitz die Sprengung der Obmäunerconferenz als eine Erlösung für alle Deutschgesinnten hin. Die nationale Gemeinbürgschaft der Deutschen habe in der Obmännerconferenz ohnehin nur einen gefälschten Ausdruck gefunden, da die «tapfere Avantgarde der Obstruction', die Schönerer - Wolf - Gruppe, von ihr ausgeschlossen geblieben sei. Das Blatt gibt der bestimmten Erwartung Ausdruck, dass die deutsche Volkspartei, die nun die Hände wieder frei bewegen könne, alles thun werde, um alle deutschen Abgeordneten, «die eines guten Willens sind», zum gemeinsamen Kampfe zu organisieren; selbstverständlich sei auch der engere Zusammenschluss mit der Schönerer - Wolf-Gruppe. Sollte die deutsche Fortschrittspartei das erfolgreiche Eingreifen der Obstruction bei der zweiten Lesung des Ausgleiches hiudern, so würde sie der Fluch des ganzen deutschen Volkes treffen und sicher auch zermalmen. Das < Salzburger Tagblatt» hat den Ereignissen präludiert, indem es der deutschen Volkspartei den Austritt aus der Obmännerconfereuz nahelegte, damit sie fortan eine Politik der freien Hand befolgen könne. «Katolicke Listy» und «Moravska Orlice» klagen, dass die Verhandlungen der Rechten mit der Re« gierung noch immer nicht beendigt worden sind; trotzdem empfiehlt das letztere Blatt der czechischen Bevölkerung, Geduld zu haben, die auch iu der Politik Rosen bringe. Politische Ueberstcht. Laibach, 29. October. Der Czechenclub hat über seine Verhandlungen mit der Regierung ein Communique' ausgegeben, in welchem erklärt wird: «1.) Obwohl noch eine ganze Reihe von Wünschen des böhmischen Volkes vorliegt, beschließt der Club mit Rücksicht auf die gegebeneu Verhältnisse und aus taktischen Gründen, die von der parlamentarischen Commission vorgelegten Postulate nicht zu ergänzen. 2.) Der Club uimmt die Postulate zur befriedigenden Kenntnis, erklärt jedoch zugleich, dass er auch uach Erfüllung derselben seinen Mitgliedern nicht empfehlen könnte, für einen Ausgleich zu stimmen, der nicht eine Verbesserung des bisherigen Ausgleiches mit Rücksicht auf die wirtschaftlichen Ver-hältnisse^Böhmeus bedeuten würde. 3.) Der Club fordert die parlamentarische Commission auf, die Verhandlungen mit der Regierung in der Weise zu beschleunigen, damit die definitive Autwort der Regierung vor der meritorischen Verhandlung über den Aus- gleich dem Club mitgetheilt und von demselben erledigt würde.» In der letzten Sitzung des Ausgleichs-S u b c o m i t i s für die V e r z e h r u n g s st e u e r n sollten die Vorlagen einem Referenten überwiesen werden. Nachdem der Finanzminister erklärt hatte, dass er derzeit nicht in der Lage sei, über die Höhe der Reduction der Bier- und Brantweinsteuer Auskunft zu geben, wurde beschlossen, die Vorlage über die Bier- und Brantweinsteuer derzeit keinem Referenten zuzuweisen. Wie in der ganzen Dreyfus-Affaire sind die Blätter auch jetzt scharf iu zwei Lager getheilt; die einen spenden dem Berichte des Referenten Bard das größte Lob und bezeichnen ihn als einen Beweis der Unschuld Dreyfus', als eine eclatante Kundgebung der Wahrheit, die anderen nennen den Bericht parteiisch und ein Plaidoyer zu Gunsten des Dreyfus. Der franzöfische Minister des Aeußern erhielt vom französischen diplomatischen Agenten in Egypteu, Cogordau, eine Depesche aus Kairo, welche besagt, er sei von der Rückkehr des nach Faschoda entsendeten Schiffes nach Chartmn unterrichtet. Marcha, der es für nothwendig erachtet habe, seinen im Augenblicke der Abreise des Capitäns Baratier noch nicht fertiggestellten Bericht selbst nach Kairo zu überbringen, habe sich an Bord des Schiffes begeben, nachdem er dem Capitän Germain das Commando anvertraut habe. Wie man aus Belgrad meldet, ist iu einer kürzlich abgehaltenen Berathung der Führer der liberale u Partei »ach längerer Debatte mit Mehrheit der Beschluss gefasst worden, das Cabinet Gjorgjevic auch fernerhin zu unterstützen. Nachdem die Mehrheit d«r Swpschtina aus Liberaleu unter der Führung der Herren Vlndonoviö und Gvozdii besteht, könne somit die gegenwärtige Regierung auf den Fortbestand ihrer Mehrheit in der Kammer rechnen. Nach einer der «P. C.» aus Petersburg von unterrichteter Seite zugehenden Meldung hat den dort eingetroffenen Berichten zufolge der Minister des Aeußern Graf Murawiew Wien in überaus befriedigter Stimmung verlassen. Sowohl die Audieuz des Grafen Murawiew bei Seiner Majestät dem Kaiser Franz Josef, als auch feme wiederholten Besprechungen mit dem Grafen Goluchowski haben, wie die Meldung betont, volle Gewähr dafür geliefert, dass das zwischen beiden Regieruugeu im April 1897 in Petersburg zustande gekommene Einverständnis durch keiue ciuzige der seither aufgetauchten politischen Tagesfrageu im mindesten tangiert worden sei uud im vollen Umfang aufrecht bestehe. Einem aus Petersburg zugehenden Berichte zufolge ist das erste zur Ablösung der Mannschaft des vorKreta befindlichen Geschwaders des Admirals Skrydlow bestimmte Detachement unter dem Commando des Schiffslieuteuants Ellenbogen am 24. d. M. via Odefsa nach seinem Bestimmuugsortc abgegangen. — Aus Odessa wurde eine Schiffsladung Weizen und Weizenmehl nach der Suda-Bai abgeschickt, um die uothleldenoen Kretenser ohne Unterschied der Confession mit Lebensmitteln zu versehen. Die kaiserliche Privatschatulle bestritt die Kosten dieses Proviautankaufes. Nach einer aus Constantinop^ Meldung wird der zweite grlechWe ^<" en A auf der Pforte stattfindenden ?erh'^ 7^!.!^ Abschlusses einer neuen Consnlal Z,M^ zwischen der Türkei und Griechenland. P ., ^ welcher gegenwärtig noch in when we^,^"' acht Tagen in der türkischen Ha"p?„ Mh<^ bald darauf werden die erwähnten ^f ' ihre Fortfetzung finden. Dieselben ,^ ^ Grundlage jener Gesichtspunkte '^s^rg^l '^, welche in dem Conventionsentwurfe ' M'W,,. der in den letzten Wochen in M^ dortigen Cabinet und den dahm verusr ^e^, Delegierten, dem Gesandten bei der ^ ^> Maurocordato, Herru Stefanos uno v ^ vereinbart worden sind. ^ , lnll del^nili Wie man aus Athen meldet, 1"",^M^ rath nicht geneigt sein, ÜeStelle ^M^B der Insel Kreta, welche bekleidet, durch deu Chef des Ae ^n. ., Insurgenten, Dr. S P h a k a n a k i, i ^ ^ es die Christen wünschen. Nach de" ^ M °'i eingetroffenen Nachrichten dürfte dM" ^ ^ ^. weiteres unbesetzt bleibeu. —Des ""« j lB' dorther gemeldet, dass in der Sud« ^, schluss des Admiralsrathes, eine f"'Wc'e" ,, unter dem Commando eines itallenW' ^in'^ gesetzt werden soll. - Der engM^ i„ K^ consul Billioti weilt wo er häufig Unterredungen "tt ^^hiM ^ Notabeln pflegt, deren Zweck d,e " ^^F islamitischen Bevölkerung sein sA ^ ^ ^ verlässlichcr Seite stammenden ^"'7seiii,d""F soll dieser Zweck auch erreicht ""'^ Mctei'H^ Beys in einer au deu Sultan ^dic^l' ihrer Zuversicht Ausdruck gaben, oa,v ^ der Muhamedauer in ausreichender " ^ Mächte gewährleistet werden würde^^^? Tagesneuigleiten. ^ ^^ — (Typhusfälle auf 6' «bett'^' jungen. Schulschiff « S ch w a l^r><.^ Sebenic 0.) Abnormal niedriger ;„ 1 ., sonstige besondere Verhältnisse ""llria^ ^cb<"^ Zeit in Sebenico und Umgebung, '" ^phuss^./' kuugen häufiger vorkommen, mehrere ^ ^ ,^< das zum Waschen des scheint die Infection auf das SchM ^„ ^ ^ übertragen worden zu sein. E" ", ^r ^ ^ " Gesammtstande von 288 Iunste" "^iffsj"^,,/ 21. September bis 1?. October el ^ ^ Typhus; einer derselben sich in Neconvalescenz, drei auf de""'" W ^ Sämmtliche Fälle sind leichter Nann- ^.^ M . von Typhuskranlen ist seit 17- d- ^ .„ ^"° H,' getreten. Die Tyvhustranken """" .^„l 3>" ^ fünf Typhnsvcrdächtige in dem ^ ' ^ /"^^ umgestalteten Badehause des Sch"^" bA>" untergebracht; von den Typhusverdaa)'» ,, h>l" ^ vier in Reconvalescenz. Die sofort ge" ' ^ vB und prophylaktischen Maßnahmen !°) .x Erfolge begleitet zu sein. <. ätenh ".^ ^ -(DieVerehrer einer ^ Mso<^ Cigarre) sehen mit einer Keciolropblülsn. Roman nach dem Französischen von Ludwig Wechsler. (26. Fortsetzung) «Sie sageu dies sicher jetzt uur, weil Sie wohl wissen, dass der Herzschlag ärztlich uachgewieseu worden ist, uud weil Sie darum uicht weuiger davon überzeugt sein können, dass niemand Ihren Worten Glauben schenken würde!» schleudert Lady Maud Arthur ins Gesicht. «Ich will die Leute schon zu zwingen wissen, dass sie mir Glauben schenken!» Sein Gesicht verräth eine solche Entschlossenheit, dass Lady Maud eincu Moment zögert, den Kopf sinken lässt und ihn wenigstens mit ihren höhnischen Blicken nicht verletzt. Offenbar grübelt sie darüber nach, welchen Gruud diese Entschlossenheit haben kann, die ihr völlig uuvermuthet kommt. Mit einemmale nimmt ihr Gesicht wieder den früheren verächtlichen Ausdruck an. «Ah, nun verstehe ich!» spricht sie scharf. «Ich habe es errathen!» «Was haben Sie erratheu? Und was verstehen Sie?» fragt Arthur überrascht. «Das Geld veranlasst Sie hierzu!» antwortet sie ihm. «Das Geld?' wiederholt er. «Mein huuderttauscud Pfuud betragendes Vermögen!» vollendet sie. «Die Witwe des Lord Harrison, wenngleich deren Vermögen in französischem Gelde bloß zwei oder drei Millionen ausmacht, ist trotzdem eine recht cmnchmbare Partie für einen gewöhnlichen Franzosen, der weder einen Namen, noch einen Titel besitzt und nichts weiter als der Sohn eines un-bedeuteuden Staatsbeamten ist!» Arthur fährt bei dieser Beleidigung empor, hauptsächlich, weil sich dieselbe auch auf seinen Vater bezicht und sein Zorn ist während eines Augenblicks so übermäßig, dass er nicht zu sprechen vermag. «Sie habeu aber uicht auf deu Stolz der Familie gerechnet,» fährt Lady Maud nocken fort. «Die Tochter des englischen Lordlanzlers und die Gattin des Marquis Freeburg konnte sich wohl aus Neugier mit einem tief unter ihr stehenden Menschen amüsiere», doch uie-mals könnte sie dessen Gattin werden und einen spießbürgerliche« Name» annehmen!» «Sie zur Gattin nehmen?» wiederholt Arthur. «Ich würde damit eine kalte, kokette Frau heiraten, die ohne Zögern an dem Maune zweifelte, de» sie zu lieben behauptete! Eine hochmüthige Frau, die ihren Ruf von dem auf demselben hafteuden Makel zu reinigen hofft, indem sie emeu Uuglückliche» mit Beleidigungen überhäuft! Weu» Sie mich auf den Knien liegend bitten würden, ich möchte Ihnen verzeihen, dass Sie an mir gezweifelt haben — seien Sie überzeugt, dass ich Ihueu diese Verzeihung nicht gewähren würde!» «Seien Sie überzeugt, dass ich Sie um nichts bitten werde!» ruft Lady Maud. «Ah! So haben Sie mich niemals geliebt?» erwidert Arthur bitter. «In der That, niemals!» gibt sie ihm kalt zurück. Und Mylady ist jetzt thatsächlich mit sich darüber im Reinen, dass sie Arthur de Vröze niemals geliebt hat, uud auch Arthur beginnt es zu begreifen, dass Lady Maud ihn niemals geliebt haben kaun. Die beiden blicken einander a ' .^ l > ^ sich noch uie gesehen. Selbst der "" hF ^ sichter ist ihnen neu und erschemtH ^ Dieses Menschen halber hat ste, " ^ ^ Ruf aufs Spiel gesetzt? ^ Srth^ ^D Dieses Weibes willen hat ", cil'e" Vater soviel Leid zugefügt und vein^ i° mord verübt? ,.. 5.M »M .^ Beide halten Einkehr kennen, welch seichtes Gefühl, besser gU^lt"'!' Laune die Basis ihres gegenseitige" ^ bildet hat. «Ich denke, wir haben nntema" ^ ^ zu thun,, hebt Mylady von auf das eutschiedenste weigere, d" "^e", ">t mit welchen Sie sich rechtfertig«: "H „^F ferner wohl wissen/ dass ich S.e ^ "<< dass ich Sie aber am liebsten ganz ^ «il „ iuuerung streiche» möchte, so besw" ^ste ^ scitig von unserm Anblick. Es W " , ^, das kann ich Ihnen sagen!' ^pei' ;« Und mit zusannuengedrucktett s^d, z „ " gestreckten Hände» gerade Arthur förmlich, bis zur Thür 5" ". ,„d^ dort vermehrt sie die Beleidigung "H. ^ mit schneidendem Hohn ins Oestcyc , ^n ^ > bieder befind sich A^ draußen. Hier stand er auch ")." ' ^,i, ',M,^ zitternd u»d bebend - nicht sclt'cth ^isr^c'^' Mauds willen, und lauschte dem gA ^c "" Wechsel, welcher aus dem Ätllarozl und dann deu Schüssen. (Fortsetzung soW. ^T^ 1999 31. October 1898. ?' Nicht'.' 7° dlese Besorgnis ist leider gerecht-3 " ^b° > '^ ^ " ben letzten Jahren der Auf-?" Theil ^b" spanisch-amerikanische Krieg den t^'° ^l>ä,1 . "le vernichtet hat, und dass dabei K, 2 nothw ?' "^ für die Behandlung des geretteten ^MslenV". s'nd, zerstört worden, so dass auch ^ ^ie n^" 1"'' ""k" sehr kleinen Ertrag liefern k >einigt", rnahme ^"' ^"waltung Cubas durch ^'>>ni o^"^ ^" bie von der spanischen ll '° Neins, . Sorgfalt aufrechterhaltene Gewähr ^^eH ^ "i der Havanna fabricierteu '^>hr sei ^ der spanischen Herrschaft war h° ^ die ^ "^" Tabake in der Havanna verboten, 3^bF ^ "chr Cigarrenfabriken thatsächlich nur ö ^en lwmV? "^" tonnten. Jetzt kann, allerdings Zollsatz, fremder Tabak ein-h^'" leinen'a,.ä^ "'""b h" mehr die Gewissheit. ^ "^abat P. .7 < Havanna bezogenen Cigarren nur ^ . ein C. c ^' ^u konn.lt, dass sich in °>?°"Wbt ?"" gebildet hat, das anscheinend ^, ^vllnn^^^ ""^ "^ "uderen größeren Fabriken ?^ ^llaus^" "^"ben, sondern auch dort allen ^ "N n«' um der ganzen Welt die Preise für ^ ^ Icibrp "" su können. Wenn nun auch in ^ A^nataw "l°la.e der geschilderten Verhältnisse ^ ^s der <3^^^ "tcht ausreichen wird, um ^«tk ' !o ii> ^ "^^ Havannacigarren zu bc- V lür and.^ ^"^' die Eröfsuung des dortigen 6^"' und l„ Tabak die Möglichkeit der Mischung ^l 2 «nf e n ^ k"n Mangel eintreten. Was die ^"beln,^ s" voNwertigen Ersatz für den Havanna- Hl. nock ?/^ bis jetzt die Aussicht, dafs sie sich ^(lkl^M gering. ^iü^tado -^ Die Bilanz von Klondyke, dem ^Ä°,?' ^nberl, ^'^ '" ökonomischer Hinsicht keinen ""^ H s'e in^"". ^"lust. Diefe Behauptung, fo ^e» ^nsch° "^' lst wahr. Es wird gefchätzt, dass >ü^' >'nd, V. " diesem Jahre uach Klondyke go ^ linder? 3^l)ntte ""e Ausrüstung mit sich, die ^ü^ üb?. 1 "^ ^st"e, und die Reisekosten be-^k Person - ^ Mark, so dass die Gesammt-^^ge»>iik' i, "" Minimum 2500 Mark betrugen, ^ü, ^ lvird s.4^"^u ^5 Millionen Mark macht. ^ ^e aus ^^k Gesammtansbente an Gold in ^U ^ ,nit V^^"s 40 Millionen Mark belaufen, ^l «in P "i?""l Worten, die Goldjäger werden ?5^hiebei il! ^°" ^^m Anlagecapital zurück-^!)i ^Ntlln, """dings zu bemerken, dass von ^^M^/ ungefähr 20.000 znrückkehren werden, ^^rreicht zu haben. ^, Provinzial-Nachrichten. i'^ ^^''nisches Concert. >"> I, "'d d.)^" Zukunft ist der Herbst die Zeit s«^! v'latell 5 "^' Während in den fchwülcn >s ""d ^ ^" Geiste Sammlung uud Erholung ^'ch°n ^°!es Louden der göttlichen Muse nur ein !^er^it. die ^"gewährt war, erfreut uus nun ^t "^Nvcilti. ?^^"barungen der herrlichsten Kunst 3" 'lv^.wah f'37 Macht und Fülle erschließt; sie ?ki!ä be« ^ ^ebensnahruug und andachtsvoll lau-"^>e^ phtten, h,ren" ihre Lehren, die das . ^ ^en i?l , - ^vslösnng von irdischen Schlacken l-^üe» ^hilh^,,, "N"'en, höheren Regionen künden. Gesellschaft hat uns in den ^? ^' bilde „""^lich viel Erfreuliches geboten ; ^ k" Stad ^'"" gellen Lichtpunkt im Kunst-^M>. und -. "gische Arbeit paart sich ,nit ^'!. Hchcr ^^ ^" Interessen sind durchaus uicht ^he ^ "ud a< '^' "ur unter schweren Opfern an V^» ^" Ausl s "" beute eine Kunstanstalt alls ^'>»e?"'"ern 3 !^"'- Die Reguugen, die opfcr-^''°^°l)»e,l ^u sich dem Dienste der Kunst wio-"cht einseitig ans der Verstan-^ i», ?'"gen N'^ °"s der Gemüthsseite zu suchen. H ^^gensc, " 's, die unsere philharmonischen ^», ^"ftsp^'j" ä» anderen, die sich nur von der ^«^ ^" lassen, allgemein beliebt ^ ^ .'yren ^ !>t I>hilh,,,"""gszngen in der Welt der Kunst ^Vr M°ld'"^^ Gesellschaft glücklich schätze... '^ 'l t, ^sche,, «, des Ruh.ncs zn besitzen und sie ''t? k«>'eude ss "^ äu nenen Thaten schreiten. !^'^l)'lharnw°'!?^eit wird u..s beweisen, was ^^i7^>lgsdM ^ett Gesellschaft besitzen l,nd wir t ^llnsw kräftigen Lebenszeichen unserer Vss"l! ""'Ugung, um uns des Guten zu ^!"v^ich <'^?der r,:^ der Gedanke, dass der Ent- V l"^"en V"lgcn Erfolge weiterfchrcitet. und 'V ^ ..Hre tzl""!'"". die visher ihr Wissen nnd '^tte,'^derhi,, ^"straft in die Wagschalc gelegt s^5^w^ rinr.. !^el spitze der Veranstaltungen ^>i»^ "nd ' Sieg der Knnst bedentet. '«II lahl^z wartuilgsvoll versan.,nelte sich daher ^ ^l dr., '^"""ude im prächtigen Saale ^ '" ersten Ereignisse der Concertzeit Meister Zöhrer stellte sich mit seinem Orchester gerade so an, als wenn er das kunstsinnige Publicum Laibachs erst zu erobern hätte, das ist aber bekanntlich schon viel früher gefchehen und wir wissen heute ganz genau, dass Musikdirector Zöhrer eiu ausgezeichneter, kunstverständiger und unermüdlich thätiger Dirigent, Künstler und Lehrer ist, der sich getrost die höchsten Aufgaben stellen kann. Die Zufammenstellung der Vortrags-Ordnungen ist eine Kunst, ja eine recht schwere Kunst, denn es heißt nicht allein Rücksicht auf die Kuust, sondern auch Rücksicht aufs Publicum nehmen. Vor allem ist das Hauptaugenmerk auf die künstlerische Gruppierung zu lenken, die wenigstens so weit gehen soll, dass in ein und derselben Abtheilung eine gewisse Stileinheit gewahrt bleibt. Wir haben bei früheren Gelegenheiten darauf hingewiesen, wie sinnig die Zusammenstellung von Werken Schumanns mit Schöpfungen Mendelssohn-Bartholdys ist. denn Schumann war ein begeisterter Verehrer des letzteren, er stellte dessen Compositionen sehr hoch nnd wurde in die größte Erregung versetzt, wenn jemand ein abfälliges Urtheil über Compositionen von Mendelssohn wagte. Die Vertiefuug iu die grüblerlfch-geistvolle Gedankenwelt des Byron'schen «Manfred» bot Schumann vollkommenen Spielraum zu ergreifendem Versenken. Wie Batka in seiner Biographie Schumanns ganz treffend bemerkt, fand der Meister für die innere Zerrissenheit, die düstere Schwermuth des Byron'schen Helden, wie sie Schumann in den wiederkehrenden Anfällen feines Nervenleidens felbst empfunden haben mag, tiefergrcifende Töne lind einzelnes aus dem Werke ist den bedeutendsten Schöpfungen feines Genies beizuzählen. Die Ausführung der geistvollen Schöpfung war vortrefflich. Das Klangbild kam unter der bewährten Leitung des Musikdirectors Herrn Zöhrer, der das instrumentale Gewebe und die Gedanken desfelben im Geiste des Schöpfers in feine innersten Tiefen verfolgte und heransholte, was herauszuholen war, wnndcrschön zur Geltung. Das zarte, feine, romantische Notturno von Mendelssohn, den Zauber der grünen Waldnacht in reizvollster Weise schildernd, findet jederzeit seine entzückten und dankbaren Znhörer. Doch anch jene werden sich gerne dein Reize des geistvollen, unmuthigen Wertes hingeben, die gegen die verweichlichende Mnse Mendelssohns donnern. Süß und zart vorgetragen, erfüllte das Notturno anch feinen Zweck, poetische Stimmung zu erwecken und fest' zuhalten. Reiche, ehreude Anerkennung ward Meister Zöhrer und dem Orchester für die treffliche Interpretation der Composition zutheil. Die Fülle reicher und tiefsinniger Combinationen, die im blendendsten Orchester-Rüstzeug uns das herbe Schicksal und deu Triumph Tassos in zwei großen Con-trasten schildert, fand ncnerlich die begeistertste Aufnahme. Werke Liszts, in denen alles klingt, tönt und blendet, versetzen die Nerven des Zuhörers immer ill Erregung uud können daher auch getrost den Beschlnss des Concertes bilden, was sich von classischen Tondichtungen nicht immer behaupten lässt. Die geistvolle Durcharbeitung der üppig blühenden Motive, die Beherrschuug der Techuik uud Form des Orchesters, dem blendende Gedanken in Fülle zuströmcu, faud eine glänzende Wiedergabe, die dem zielbewufsten, von Künstlerhand und Begeisteruug geleiteten Vorgehen des Dirigenten, der künstlerischen Intelligenz des philharmonischen Orchesters zur hohen Ehre gereicht. Alle Voraussetzungen, die daher im fünften Mitglieder-Concerte der letzten Concertzeit so tief gewirkt hatten, waren wieder vorhanden und der Eindrnck des Liszt'schen Werkes war ein gewaltiger, allgemeiner, das Pnblicum wurde von den« einheitlichen, belebenden Schwünge mitgerissen. Wir hoffen, dass in den kommenden Concerten Liszt oder einer seiner hervorragenden Epigonen wieder vertreten sein wird; ihre Werke werden freudig willkommen geheißen werden. Das der beste Prüfstein des Lehrers der Erfolg des Schülers ist, kann man nach dem gestrigen schönen Erfolge, den Fräulein Henriette Haager Edle von Vanderhaag, die aus der bekannten Gefangsschnle Kracmer-Widl in Graz hervorgegangen ist, ersehen und nnr mit Anerkennung von den Leistungen der Lehrer spreche», die uns im Verlaufe der letzten Jahre fo manche brave Sängerin fandten. Die Hanptcigenschaft einer guten Sängerin besitzt Fräulein von Haager; sie ist nicht nur Sängerin, Hvndcrn auch Musikerin, sie besitzt die Fähigkeit, den Inhalt des gesungenen Wortes mitzuempfinden, und verbindet den Mohltlang des Gesanges mit der Deutlichkeit des gesprochenen Wortes. Die Sängerin besitzt einen Mezzosopran, der sich weder in der Höhe noch Tiefe abquält, sondern die schön ans-acbildcte Mittellage geschickt verwertet. Fräulciu von Haagen kennt die Liederlüeratur aenan und ihre Answahl zeigt von Geschmack und Verständnis. Sie sang Lieder von Beethoven. Mazart. Schubert. Grieg, Brahms und v. Koss, Von schönster Wirknng war insbesondere das poetisch zarte Llcd .Fcldeinsamkeit» von Brahms, das die Sängerin mit echt mnsikalischem Fcinsinn vortrug. Das Publicum ehrte Fräulein v. Hangen durch reichen Veisall nach jedem vorgetragenen Liede und erzwang sich zum Schlüsse noch eine Zugabe. Der Saal war bis auf das letzte Plätzchen gefüllt, ein ungemein erfreuliches Schauspiel für jedeu. dcm echte Kunst am Herzen liegt. ^. — (Neues Bahnproject.) Einer uns zu« gehenden Mittheilung zufolge hat das k. k. Eisenbahnministerium auf Grund des mit den betheiligten Central-stellen gepflogenen Einvernehmens dem Herrn Bürgermeister in Laibach Ivan Hribar im Vereine mit der Bau-Unternehmung Ritschl 6 Kranke Aufnahme gefnnden haben. Mit Hinzurechnung der vom Jahre 1896 Verbliebenen waren darin «031 Kranke behandelt und von denselben 3469 geheilt. 1370 gebessert und 278 transferiert; als uugeheilt mussten 275 entlassen werden, 341 aber sind gestorben, wonach zn Beginn d. I. noch 296 Personen in Behandlung verblieben sind. "^"'.„ — (Ernteresultate.) Ueber die Ergebnisse der heurigen Ernte im politischen Bezirke Loitsch geht uns die Mittheilung zu, dass dieselben im ganzen nnd großen mittelmäßig gut waren. Besonders gut stellt sich in, ganzen Bezirke sowohl in Rücksicht auf die Qualität als Quantität die Hcuerute dar; die Erträgnisse dcr KartoMfrncht waren mittelmäßig, und zwar im Planim,-Thale hauptsächlich wegen der Dürre im Spätsommer, während die Kartoffelernte in der Oblaker nnd Zirlnitzer Gegend verschiedener minderer Einflüsse halber überhliiipt nicht besonders gut war. Fisole», Mohren und die Rübcn haben sich ziemlich ertragsreich gezeigt. Der Ertrag dcr Getreideernte ist gleichfalls ein guter, insbesondere gilt dies vom Weizen allenthalben. Dagegen gab es im ganzen Bezirke kein Obst biS auf weniges in der Gegend von Laas. —o. — (Aus dem Vereinsleben.) Im Pfarr-llnd Gemeindcamte Döbernik, politischer Bezirk Nudolss-wert, wird zur Erinncrnng an das 50jährige Negierungs-Iubiläum Sr. Majestät des Kaisers eiu Leseverem gegründet, welcher ^eine ThäüMt auch aus die Pstegc de» Laibacker öeituna Nr. 248. 2000 31. Octoberl^< Gesanges, der Musik u. s. w. auszudehnen beabsichtigt.' Die bezüglichen Statuten wurden zur behördlichen Genehmigung bereits überreicht. —0. — (Erloschene Epidemie.) Die in Zapotok, Bezirk Laibach-Umgebung, herrschend gewesene Typhus-Epidemie ist gänzlich erloschen. Von den erkrankten 26 Personen sind zwei, und zwar vor der Einleitung der officiösen ärztlichen Behandlung, gestorben. —0. — (Eisenbahnunfall.) Der beim l. k. Vahnbetriebsamt in Laibach als Verschieber in Verwendung stehende verheiratete Arbeiter Alois Burkelca wurde am 25. d. M. abends in Ausübung seines Dienstes beim Auskuppeln von drei Waggons dadurch verletzt, dass ihm das Nagelglied des Zeigesingers der linken Hand abgequetscht wurde. An der Verletzung trifft niemanden ein Verschulden. —l. — (Vertehrs-Eröffnung.) Es wird hiemit zur allgemeinen Kenntnis gebracht, dass die Bahnstrecke Agram-Fiume für den Personen-, Gepäcks- und Eilgut-Verkehr benutzbar ist. * (Deutsche Bühne.) Die gestrige fünfte Aufführung der reizenden, zngkräftigen Operette «Der Opern-ball» fand neuerlich vor fast ausverkauften! Hause statt nnd erfreute sich des bisherigen großen Erfolges. — (Aus der Theaterkanzlei.) Heute gelangt Max Halbes literarisch bedeutsames Drama «Mutter Erde» zur Aufführung; es dürfte zahlreiche Verehrer der modernen Kunst versammeln. — Mittwoch den 2. November geht «Der Opernball» zum fünftenmal in Scene, und zwar als 22. gerade Vorstellung. Die ausgefallene 21. Vorstellung wird nachgetragen. Diese Maßregel war nothwendig, denn im October hatten die ungeraden Logen alle Sams« tage und Sonntage — im November müssen die geraden Tage gleichgestellt werden. — Donnerstag den 3. November debütiert der jugendliche Komiker Herr Steiner als Adam in der Operette «Der Vogelhändler». Die Operette bereitet «Orpheus» und «Rip-Nip» vor, das Schauspiel die Walleusteintrilogie»; die neu engagierte Liebhaberin Fräulein Hall wird als Thella debütieren. — (Länge der österreichischen Eisenbahnen.) Am Schlüsse des Jahres 1696 betrug dk Länge der mit Dampf und sonstigen mechanischen Motoren betriebenen Eisenbahnen Oesterreichs, inclusive Liechtenstein (mit Ausschluss der Schleppbahnen), und zwar: Vaulänge (Eigenthumsläuge und Bahnlänge): 1U.805 576 Kilometer; Betriebslänge: 16.998 642 Kilo-meter. Im Laufe des Jahres 1897 sind hinzugekommen: 620 341 Kilometer Baulünge, 633 132 Kilometer Äe-triebssänge und 2968 Kilometer im Betriebe anderer Bahnen. Mithin betrug am Schlüsse des Jahres 1897 die Totalsumme: die Aaulänge (Eigenthumslänge, Bahn-länge) im Inlande: 17.413457 Kilometer, im Aus-lande 10 460 Kilometer; die Betriebslänge: 17.632 339 Kilometer, im Betriebe anderer Bahnen 123 340 Kilo-meter. Hievon entfallen auf die k. k. Staatsbahnen, und zwar: a) im Staatsbetriebe: Bahnen mit Normalbetrieb 5938 873 Kilometer Aaulänge nnd 6057 695 Kilometer Äetriebslänge, Bahnen mit Localbetrieb 1514 612 Kilo-meter Baulänge und 1539-061 Kilometer Betriebslänge, zusammen 7453 485 Kilometer Bauläuge und 7596 756 Kilometer Betricbslängc; d) im sremden Staats-, beziehungsweise Privatbetriebe: Bahnen mit Normalbetrieb 23460 Kilometer Baulänge und 23744 Kilometer Betriebslänge, Bahnen mit Localbetriev 30106 Kilometer Baulänge und 29 667 Kilometer Vctricbslänge, zusammen 53566 Kilometer Baulänge nnd 53 411 Kilometer Betriebslänge. Ferner entfallen auf die vom Staate verwalteten Privatbahnen, uud zwar: u) auf Rechnung des Staates: Bahnen mit Normalbetrieb 570.950 Kilometer Baulänge und 570.909 Kilometer Bctriebslänge; d) auf Rechnung der Eigenthümer: Bahnen mit Normalbetrieb 82-867 Kilometer Baulängc und 34 - 395 Kilometer Betriebslänge, Bahnen mit Localbetrieb 1336-668 Kilometer Baulänge uud 1360 788 Kilometer Betriebslänge, zusammen 1419-535 Kilometer Baulänge und 1445-183 Kilometer Betriebslänge. — (Weltausstellung Paris 1900.) Der österreichische Gencralcommisfär Herr Sectionsches Doctor Exner und der Herr Chefarchitekt L. Vaumann sind aus Paris zurückgekehrt, wo sie an den Berathungen über die Installation in den Palästen auf der Esplanade des Invalides und auf dem Champ de Mars theilnahmcn. Sämmtliche auf diefem Gebiete aufgetauchten Fragen wurden zur allseitigen Befriedigung klargestellt. Die An-Wesenheit aller von den Großstaaten bisher ernannten Vertreter wurde zu mehreren Versammlungen allerdings nur privater Natur benutzt, welche die vollständige Uebereinstimmung der Auffassung der fremdstaatlichen Commission in einer Reihe wichtiger Interessen erkennen liehen. Das östcrreichischerseits vorgelegte Project eines besonderen Palastes am linken Seine-User — ein Schloss im Barock'Stile im Geiste Fischer von Erlachs, ver-fasst vom Architekten Naumann — fand die principielle Genehmigung der französischen Ausstellungs-Autoritäten. Weiter wnrdc die Vorbereitung für die Einrichtung des österreichischen Gencralcomnüssariates getroffen. Das Ge-ve^^" ^""Ns iuu<> ^^ werden. Aus der Rück-"^« d« h«reu Dr. E^r und Baumcmn wben w Feldklrch, Innsbruck, Salzburg und Steyr in den Bureaux der dort fungierenden Comite's Befprechungen über Ausstellungs-Angelegenheiten statt. * (Aus dem Polizeirapporte.) Vom 27. auf den 28. d. M. wurden zehn Verhaftungen vorgenommen, und zwar vier wegen Vacierens, zwei wegen nächtlicher Ruhestörung, eine wegen Bettelns, eine wegen Uebertretung des Betruges, eine wegen Reversion uud eine wegen Uebertretung des § 5 des Vagabunden-gesetzes. — Vom 28. auf den 29. d. M. wurden vier Verhaftungen vorgenommen, und zwar zwei wegen Vacierens, eine wegen Reversion und eine wegen Excesses. —r. Dienstag, den 1. November (Aller-heiligen) P 0 ntificalamt in der D 0 mkirche um 10 Uhr: In st rumen ta lmesse «iu Iionoroni u. I^uoiae» von Dr. Franz Witt; Graduate und Offer-toriunl von A. Foerster. Mittwoch, den 2. November (Allerseelen) Pontificalamt in der Domkirche um 10 Uhr: Requiem von Karl Santner; Ois» iru«, Choral. In der Stadtpfarrkirche zu St. Jakob am 1. November Hochamt um 9 Uhr: Dritte Messe von Moriz Brosig; Graduate von A. Foerster; Offertorium von M. Brosig. Des h Feiertages wegen erscheint die nächste stummer am Mittwoch den 2. November. Ausweis über den Stand der Thierseucheu in Krain filr die Zeit vom 18. bis 28. October 1888. Es ist herrschend: die Rotzlranlheit im Bezirke Nadmaimsdors in der Gemeinde Veldes (1 h.). In Neuming und Sava wurde je ein Pferd cvlttumaciert; die Schweinepest im Bezirke Gurtfeld in den Gemeinden Großdolina (2H.) uud Zirtle (1 H.); im Äezirte Tscheruembl in den Gemeinden Suchor (1 H.) und Tiibulsche (1 h.). Erloschen: die Schweinepest im Bezirke Rudolfswcrt ill dell Gemeinden Seisenberg (8 h.) nnd Wruhnitz (4 H.); im Vezirle Tscher» nembl in der Gemeinde Tschernemlil (^! H,); der »lothlauf bei Schweinen im Vezirte Laibach'Umgebung in den Gemeinden Nobrova (1 h,), 2t. Martin (4 H) und Oderlaibach (1 H.)l im Vezirte Kminburg in den Gemeinden FWdnigg (3 h.), St. Georgen (1 tz.) uud Maucii (1 h,)i im Bezirke Littai in der Gemeinde Arsische <^1 H.); im Ve° zirte Rudolfswert in der Gemeinde St. Michael-Stopic (l. h.). Neueste Nachrichten. November - Avancement. «Driglnal'-lcleglamm.) Wien, 30. October. Das Militär-Verordnungsblatt veröffentlicht das November-Avancement. Seine l. und k. Hoheit Erzherzog Ferdinand, Oberstlieutenant im ersten Tirolerjäger-Regiment, wurde zum Obersten im vierten Kaiserjäger.Regiment, Seine k. und k. Hoheit Erzherzog Iofef August, Oberlieutenant im fechsten Dragoner-Regiment, zum Rittmeister 1. Classe befördert. Zu Feldzeugmeisteru wurden ernannt: Feld-marfchall-Lieutenant R. v. Hold, v. Probszt, v. Succo-vaty, Fabini, sowie Generaladjutant v. Bolfras. Ferner wurden ernannt: 12 Feldmarschall-Lieutenants, 23 Generalmajore; writers von verschiedenen Truppengattungen 46 Oberste, 63 Oberstlieutenants, 74 Majore. Im Generalstabe, ill der Infanterie-, Jäger- und Pionniertrnppe uud im Eiseubahu- und Telegraphen-Regiment wurden 100 Hauptleute I. Classe, 11 l 11. Classe, 466 Oberlieutenants, 591 Lieutenants; in der Cavallcrie 23 Rittmeister I. Classe, 40 II. Classe, 66 Oberlieutenants, 25 Lieutenants; in der Feldartillerie 20 Hauptleute I.Classe, 16 II.Classe,40 Oberlieutenants, 76 Lieuteuants; in der Festnngsartillerie 5 Hauptleute I. Classe, 411. Classe, 2 Oberlieutenants, 13 Lieutenants ernannt; ferner fand eine Anzahl Beförderungen der übrigen Waffengattungen, technischen Truppen, Audi- In der Marine wurden ernannt: zum Vice-admiral Contreadmiral Minutillo, ferner 1 Contre-admiral, 1 Linienfchiffscapitän, 6 Fregatten-, 7 Cor-vettcncapitäne, 15 Linienschiffslieutenants erster Clasfe, 16 zweiter Clasfc, 20 Linienfchiffsfähnriche. Se. Majestät der Kaiser genehmigte die Standeserhöhung des Eisenbahn' und Telegraphen-Regiments um 2 Hauptleute erster Classe, 1 Oberlieutenant, 3 Cadet-Osficiersstellvertreter, 3 Feldwebel, 2 Zugs führer, ordnete ferner die Aufstellung eines Landwehr Infanterie-Vrigade-Commandos in Czernowitz, die Formierung der Lanowehr-Infanterie-Regimenter 9, 10, 11, 12, des Landwehr - Commando - Bereiches Iosefstadt und der Landwehr-Infanterie-Negimentcr 19, 20, 22 des Bereiches Lemberg in je fünf Landwehr - Infanterie - Regimenter zu drei Feld« bataillons und einem Erfatzbataillonscadre ^ ^. Nummern H, 10. 1,, 12, 30 im ersteren "' ^. ^ 22, 35, 36 im letzteren Bereiche, few" ^M eintheilung des Landwehr-Territorialbereicyc^^ ^,., und Lemberg in je fünf LandwehrerganzuG ^ Landsturmbezirle nebst Aufstellung von "/" ^^ gimentern entsprechenden Landsturm-Bezm» ,^,^ lü uuter Auflassung der bisherigen OWw! beiden Landwehrbereichen an. ^ ^, ^riiW^? Das «Militär-Verordnungs-Blatt' ^ i, ," endlich provisorische organische BestlMM" " Landsturm-Bezirkscommanden. Peftfälle in Wien. (Vrl«i»al-Ttlegrammt.' hzl ^ Wien, 30. October. Der LeMfftüh^ Franz Iosef-Spitale heute um halb 3 "1 > ^ M storbenen Wärterin Albine Pecha wuror ^ M lichen strengen Vorsichtsmaßnahmen '"e " MW Dr. Müllers um 5 Uhr früh auf den ^, ^, ^ gebracht, wo um 6 Uhr die VeisetzlM.g ^ FB Das Befinden Dr. Pochs und der "WA' „ z» Josef-Spital isolierten Personen lst vo« friedenstellend. ^„ ,,:,. öM Wien, 31. October. Die Mrter" ^.^ ist fieberfrei und befindet sich gut- ^» 6ei's< Göschl leidet an Dickdarmentzündung, o"" ^ B» ist etwas getrübt. Die übrigen beftnoel' Die Revision des Processes Dreyf" (0r<<,lna,.le,«l>r°mm.' ^ M, Paris, 29. October. tionshofes dauerte dreieinhalb Stunden.»" O^ erwartete im Saale in vollster NM^M erscheinen des Gerichtshofes. Es kam z« " gebungen. . ^ hcs^,, Paris, 29. October. I" UrtlM ^ tionshofes wird der Beschluss, bettM"' » d»e ^, gänzende Unterfuchung, damit begründet, ^ z. , gelegten Actenstücke den Casfationshos ' "^ ^i Stand fetzen, ein endgiltiges Urtheil "" glalB^, felbst zu fällen. Ill Iuristentleifen nm° u ^^l> .^. Beschluss des Cassationshofes werde oc '^ ^«" schließung Picquarts eine Ende "mcyc ' vom Cafsationshofe verhört werden n"M ' M^ Dreysus werde entweder dury ^ commission in Cayenne verhört oder z ^, Verhöres nach Paris gebracht werde", ^hol^ folgendes Urtheil: Der Genchtshos e" ^h,t ^,, visiollsbegehren sür begründet und l ^^ y,c ^ ergänzende Untersuchung einleiten. der ,,, Generalprocurator verlangte Aufh b H^t)0s/Z, Dreyfus verhängten Strafe hat der ^H^ slly wärtig ilicht zu befchließen. Es er u ^< Zwifchenfall. lneld^i^ Paris, 30. October. Esterhazy aus den Listen der Ehrem u ^ worden ei. iNnnssr^ <.;!"' Paris, 30. October. Die Journale nehmen das Urtheil des NrMlAH' Siegesjubel auf und bringen die U " ,^ ,.. Ausdrucke, dafs die öffeutliche Anenr ^ ^ fchuld Dreyfus' durch nichts "ehr"'" A,M' r'' werden können. Diese Blätter stnd ^ ^M 5, das Urtheil geeignet sei, jeden F""^' ^hB.^ der Justiz Ehrfurcht empfindet, A ^Z 5 revisionsfeindlichen Zeitungen 9"^' ssle"" heftigst an. «Gaulois» und «lK"" Revision fei leineswegs sicher. Gmunden, 30. October. (^"^Mgs" ^ von Griecheilland ist um 3 Uhr nach"" ^ abgereist. . ^l)^' ^ Vudapest, 30. October. (Or'^f, ab> .) ^ der Kaiser reiste abends nach " Orig-^ÄA Constantinopel, 29. October. ^ ^ ^^ der Ankunft des deutschen MiserM" ^ ^ ^ wurden zwischen Kaiser Wilhelm ^ , herzliche Depeschen gewechselt. iOrig^leH ^ Conftantinopel, 29. October .^hst ^^ Berichten aus Kandia wurden dor'^^ ^ , Individuen wegen der jüngsten »' Ve^H z uud vier zu Zwangsarbeit ver"M „,idn j^ ^ hat die summarische Bestrafung der-^ ^^' ^ welche den deutschen Archäologen ^v" ^ Wan verwundet und beraubt ha"^ ' ^. ^^/ ^ einer Entfchädigung an Äelck^g^^-^ ^ ^ «Oaibacher Zeitung') be» " ^e sl > Abonnement mit diesem ^eit<" ^ werden höflichst ersucht, d»e ^»1^ 6 O. schwach heiter ^, ^l ^ A^ >6< -^^ b SW. schwach heiter «'3l A- ^ ^ ^ SW. mäßig bewölkt ü, ^b. 7«?b 12 8 SW. mäßig Regen 0 0 >'DT>'^ ^l3 3 SV. schwach bewüllt ^^ Tl>s ^ ^^ 2,122^ NNW. schwach Regen ,75 ^ü,«?°nntaq ,3"l? der Temperatur vom Samstag 8 2« ^rinule ^- um 14«, beziehungsweise 51« über ^ Redacteur: Julius Ohm-Ianuschowsty ^ Daiitsllgiliig. ^lich deg'^"' sür die herzliche Theilnahme au« ^"' Pctt.>l ^"b"'s unseres unvergesslichen l l», Schwiegervaters lc., Herrn l I°wnn Pribil b!^"chble ".^""" Sängern flir die weihevollen ^"en >,,... "der itirche und an. Grabe des Vev. ^^ "'' > ü. W. si. 1 — per Palet zu beziehen. M M Wer den Xhee trinlen will, weil er z. V. an W M Gicht, vthenmaliomus oder sonst einem veral« M M teicn Uebel leidet, soll von den acht getheilten ^ M Paketen durch acht Tage täglich eines mit einem Liter M W Wasser auf einen halben Liter einlochen, den abge- « >> lochlen Thee durchseihen und zur Hälfte früh bei ^ imchternem Magen und zur Hälfte abends vor dem ^ « Schlafengehen lanwariu trinlen. —- Bei hartnäckigem ^> W> Leiden soll der Thee beharrlich getrunken werden, bis W> das Leiden behoben ist (was oft nicht mit einem W ^ ganzen Paket erreicht wird). — Ist das tiefsteckende >> Leiden beseitigt, so hat man dann bloß zeitweilig, ^ W> z. B. bei Vegiuu der vier Jahreszeiten, ein ganzes ^ Palet zu verbrauchen, wodurch etwa vorhandene « Nrankheitsstoffe ,uit dem Urin und sonst durch die Unterlcibsorgane ausgeschieden werden und man von weiteren Leiden befreit bleibt. — Während dieser TheeCur ist eine strenge Diät zu empfehlen und sind Speisen und Getränke, die den Magen beschweren, zu meide»! fette, salzige, säuerliche, stark gewürzte Speisen, sowie Genuss von Aier und Wein sind nicht « zu empfehlen. Vor Verkühlung und Nässe soll man >> M Wli) sich während der Cnr schütze». 8-2 M ff «. FLIX :g erstes und ältestes Wohnungs-, Dienst- und Stellenvermittlungs-Bureau Laibachs empfiehlt garantiert tüohtige, hübsohe Zahlkellnerinnen, mit und ohne Caution; Unterlauferinnen; Bohankoasslerinnen; BufFetmädchen; Pferde-kneoht mit Jahreszeugnisson, 38 Jahre alt; mehrere Mädohen für alles, die etwas koohen, nähen, wasohen, bügeln und strioken können; Restau-ratlonsköohin mltHötelzeugnlssen ersten Ranges; Hdtelstubenmädohen eto. (4211) Schmcrzerfüllt geben wir allen Verwandle», V Freunden und Bekannten die tiefbetrübende Nach richl, > dass unser innigstgcliebter, unvergesslicher Vater, > Schwiegervater und Großvater, Herr > Siegmund Schneider ! Privatier, > gestern den 29. October um halb 12 Uhr nachts, > versehen mit den heil. Sterbesakramente», i» seinem « 88, Lebensjahre selig in« H?rrn entschlief, > Die irdische Hülle des theuren Dahingeschiedenen > wird Montag den 3l. October nm hald 5 Uhr nach° > mittags im Trauerhause Franzcnsquai Nr. 29 gehoben > nnd dann auf dem Friedhofe zu St. Christoph zur > ewigen Ruhe bestattet. > Die heil. Seelenmessen werden m mehreren > Kirchen gelesen. ^ Um stilles Beileid wird gebeten. > Laibach am 30. October 1898. ! Nudolf Vchneider, Sohn. — Fra»tz Kollmaun, > Schwiegersohn. — E«»n»a Schneider, Schwieger» ! tochte,. — Rndolf, Vmmh und vndwia Schneider; ! Fritz, slobert, Mitzi und Unna ztollmann, > C»lel, > Course an der Wiener Börse vom 29. October 1898. Nach dem oM^n Coursblane. »tld Ware vo« Gtaate zur Zahlnnz übernommlnc (fls5»b.»Prlor.» Ovliyatlone«. «lisabcthlmlM 600 u, »U N. 4"/,. ad il>"/„ «, Lt. ... 1,4 7b llü'L5 ElisabeOibahii, <0U u. »00« W. »<«) M, 4"/«.....1l» i>0 ,19 - Franz Iusef Ä,, <5m, l»84, <»/, sn 20 ><>« 30 «alizlsche »arl - U»d>o!g«Nah», dlucrse Stücke 4"/„ .... »8 ?ü 99 ?l> «orarlberger Äah», Cm. l8»4, 4"/„ (dit>. St,) I., f. 1U0 fl. N. U» 4? IOU'40 Ung. Golbrente 4°/, p« ««st» 1,9 i!5 lig 4b blo. dto. per Ultimo .... ny 25 ll9 45 dto. Äente in Krooenwühr., 4»/^ steurrfrei sür L0U Kronen Nom. g7Lfl.,4'/,°/. iin,4„ ,2» 40 bto. dto. Silber i«o sl., 4'/,»/, y,,^ ^^,^ bt«. Vtaats-Obllg, (Ung, Oslb.) v. I. 1876. 5"/,..... ii»«k iliO8ü bto.4'/,°/»Tchaulrtllal°«bl.-ObI. ^^, ^ ^,,,,^,, dto. PrHm..«nl, k ilX) sl. 0. W. i«iL<, ,g2 5» dto. dlo. k ba fl.«.«,. ,^. " THM'Rt2..L»l« 4«/. »0« ^. . ,Z8-I!l»!>0 Grundkntl.' Gbligallone» (ftk loo fl, CM.). «»/^ «««arisch« (l fl. ». «.) . 85 7o ;,»?<, «>/, lioatisch« und flavonllche . ^.^ ^.__ A»kn össentl. Anlthe«. D«u«l>«t».'2«l« tV/, . . . « ,!,(>5c> l3I Ü0 dl». .«nltlhe 1»?> . . ,„>,, _ IUU - »«lebt» !«r Eladt G«r, . . ^._ __ _^ «nlt«n d. Slabi^tim'inot Wlen ,^. ,Nl 8N »nltden d. Stablgeineinde Win» (Vuber ober Vulb) . . . . .«.^«a^«, Primlen-Anl. b, Stadtg»,,Wi» »°; ^" '^"» Vtlb Ware Psandbrleft (für l00 fl.). «obcr, alla öst.i»50I vfrl,4°/<, « btu. Pläm,'LchIdv, »"/.,. l, ltm. "" " »u !!1 »i> Staual!i!:l'/„llssrcs.c»<>op,Et. ^_.^. ^._ Gübbahn ^'/„ ll Frc«, b 75 zz«,^ vest«rr,ungar. Vanl, »«) st. . 3,H^_g,7 _ Wllonbanl A>0 sl. - - ' '< i!81 - 2!»^ . ^lbtz°»b«»l. ««.. »" N. . «W ?b 170 75 »tld Nar» HttitN VllN Zll»N«p»l<« Anlernehmungen (per Stück), «lulsig Tepl. «tiseub. 3UN f, . l««0 lL^o Vöh«, Norbbah» IbU fl, . . 2ü4 °0 Lüb 50 «uschtiehrader Eis. 500 fl, CM. l?80 l?»» btu. dto, (lit. M LUU fl. . S44 50 » fl. «Vt. . . 4äU - 442 — Dur ÄudeübllcherL'A.^ufl,«!. ?ö »5 7« »b ss«rbi,!llno« Nurdb. NXIO fI, LÄl. «44!i- »4N0-Lemb'Czernuw.' Iassy. Eifenb.« OesfNschaft llM fl, S, , . U9s - L»3 ü» 2loy», Oest,, Irlest, 500 fl.llNt. 409 — 412'— vtsterr, «ordwestb, 8 fl. 3. !»43-50 »44'— bto. dto. (lit. U) 2» 5U 9« — Staatseift »bahn 200 fl. 8. . 350'— »50 6l' Snbbahn 200 fl. 0..... 69'— «9 bU ßübnordb. Verb-V. 2 fl. «M. 2U? — »0? 5<1 Tr»mn»>,.»ts.,Wr,.170fl.ö.W. -'— — - bto, «m, 1»»7, 2 214 25 Nn«.Ktst».(«aab.«raj)2l>afl.3. 212 .iä »1» 6» «ener ««»lbahntn. «ct.'««f. — - — - z«>«strlt.zctien (per Stück). ««uges., All«, «st., 10a fl. . . li4>?» »15 ?ü «»ydier «kifen. und Stahl.I»». «n Wien 100 fl..... 9l, — 91 — Wfenbalinw-Ltilig,, «rste, SUfl. ,»5 — i»u 50 „Elbemuhl", Paplerf. u. »..». s8 50 8« — »eftnzer Vrauere! 100 fl. . 157 — lSo - vl«nwn,«e!ellsch,, 0«st. >alplne 17^ «ü 175 75 Pro«« »ilsnInb «es. «x> ft. !g>«_i,52 — Valgo.Tarj. Steinlublen »<1 ft. «ya - So? — „echl»sl«abl", Papltrf. ,(X!fl. 2,4 - ^17 " ^M,W»«.^. »«^. »- ».^». ,«9-l?1- Velb Wor Trifailer Kohlenw. Ves. ?o N. 171 — ,72 — Wa,fel!f..G.,Oest.inWie!i.1oasl. 1»U t»<, 182 — W">,!i°»'«eihanst,, «ng inPest, »" sl..... , z fl. . . ,0950 ,1..— Wlenerberger Zicgel-llctien.Vel. »üb - ns « Diverse Ksft (per Stück). Nudaptst.Uaslllca (Dombau) . «70 7 - «lrebülusr l!>l> fl......1S9 50 200 — «lar» Lose 4« fl. !IM. . . . a;... gz_ «"/„Donau Dampfsch, 1U0fl,z.Oest.Ves,v..1Ufl. ^ .^ ,^^ «0!!,.» nn>,z, U»a, «es. »., »st. .«.5« ,?.^ «„dolpl, ^usc l» fl..... ,z. . .^..^ tn!»! Luse 40 fl, llM. . . . °,.^ 3».^ Kt, «eiiuilj Luse 40 fl, CM. . °«,«l> «?. «Ualdstri» Luse 20 s>, CM, . . 3^." " . Vilulüstjch, b. !»"/,. Pr.Lchuldv. d. Äubrncreditanslalt, I. E». <«,,<, ,^,,« bto, blu. II. "'«'ch« Pl«!»«......5?87 ,9 «-l ""........12U55,!i0«t. pari« .........7,^ .» . b». Petersburg .....^^ ^^ Kalulen. blicaten....... , . ^.. ... lU Franrs Stücke..... ^',^ ^, ./., deiilsche R>'ich^llnlnutt» . . ^ ^?^ v^ Ztalielülch,- Äanlnolen ... 4, «,^ 44 »^ ßapierülubel ....'. l , «7',^, »?^ ^°"A°^ der ,"flchreil,ung. H d?z ist ei. e'H°rst. und Don.änen. >>8en n.^ 3<° ^rfterfteUe mit den. > > '"i",^""', der ^schliche» '^"i ö, ftstc»>i3. ^ "°" N^ st d0 kr., ^'H ^. s>le,mssK"Mlis '' "Ne,,'Z'bcr Verwendung des ^Kg d'> üb «"«« Erfolg absolvierte V^>ä' li. ^d nach der Ministerial. <l'" ^' «t. F E «ne des lasches von. '^?icier^'^ '"^do.^ t. t i. ^ außerdem die ^^d° ^!^ul^ '^""heidigltngs. ^ ft' .'! Die brmgen h"be», falls '"tl^ ^""lna ^ ^")en, i,n Wege °"de a„ "s7< die nicht mehr "^höngen anfpruchs. berechtigten Unterofficiere, endlich die nicht im Staatsdienste stehenden Bewerber aber unimttel. bar bei der gefertigten t. l. Forst, und Domänen« Direction einzubringen. Nebst der Kenntnis der deutschen und einer sUdslavischen Sprache ist auch d,e der italienischen erwünscht. K. l. Forst« und Domiinen-Direction. Gorz am 24. October 18W. ______ (823) Garantiert reine o&—oa Bienenwaohskerzen, Waohsstöokel, Waohs und Honig en gros und en detail, diverse feine Lebkuchen; garantiert echter Kramer Waoholderbrantwein per Liter fl. 120, Honlgbrantwein per Liter II. 1— eigene Erzeugung), ärztlich anempfohlen, bei Oroslav Dolenec Laibach, Wols-fTheater-^GasseJIr^JLO^ (3914) ^302/98 3. Di'azbeni oklic. Po zahtevanju Jožefa MesojeJca na Dunaju, zastopanega po g. Josipu Smodeju, c. kr. notarju v Velikih'La- siöah, bo dne 23. decembra l«yö, dopoldne ob 11. uri, pri spodaj ozna-menjeni sodniji dražba tranèiftki Mesojedec iz vidma lastnin zemljišè s pritiklino vred. Nepremièninarn, ki jih je prodati na dražbi, je doloèena vrednost na 8280 gld., pritiklini na 211 gld. Najmanjäi ponudek znaša 5169gld., pod tern zneskom se ne prodaje. Dražbene pogoje in listine, ki ae tièejo nepremiènin (zemljiško-knjižni izpisek, izpisek iz katastra, cenitvene zapisnike i. f. d.), smejo tisti, ki žele kupili, pregledati pri spodaj ozname-njeni sodniji med opravilnimi urami. C. kr. okrajna sodnija v Velikih Lašièah, dn6 23. aeplembra 1898. (4186) 53 Gd. Radovica^ _ 2 Razglas. Neznano kje bivajoèim pruvnim naslednikom Martina Malekoviö iz Ka-dovice št. 21 itnenuje se gospod Leopold Gangel v Metliki skrbnikom na èin ter se mu vroèi zemljeknjižni I odlok St. 1051 de 1898. C. kr. okrajno sodišèe v Metliki, odd. II., dn6 19. oktobra 1898. Im Verlage von (3(54ö) 20-lsi lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in I^aibacli ist erschienen: Slovenska Pratika za navadno leto 1899. Textlich erweitert und mit Illustrationen ausgestattet. Preis per Stück 13 kr. — Wiederverkäufer erhalten Rabatt.