Deutsche Macht (Krüöer „ßissier Zeitung"). >rlch«t»l jede» z,»»«rft»> »»d ««»»»« »«r»n>« »»» i-ftrl fite Kill mit Z»ß»I»»> u>« Hau» «»»«lUch st. —.86. vi«rll>ithri, si. 1.40, tolt|o|Tig I. f.—. *«M|ä((rrig st. . Si,I P»Ovninid«I>« 1 1», st. i.K, i«n))dVil «. «.40. ®U etnieiiu Rinwt T It. z»ler»l, Mit) t«rt|; kti ültrm Wl«»hestii M 3v »»» UtbiM «». RtMttlo« Hnitiz. *. BkalittratUi Hriren». ». eprnillunKn b«ß ttrtactniT* tii,Iich. mit brr Eiln- »»« iVtirrtojr. m *—It B&t Bot- utb »—« Htar flachinitta.il. - sti»cl»»»I>»iic» Mtl'ftrL — fRnnxfcriWt »abtu »ich« lirrittJof^rOf t. — iMMim .Rvltntan«» nicht b«rüiikchliqel. Nr. 89. Cilli, Donnerstag, den 8. November 1883. VIII. Jahrgang. stpilog zu den „Mauken »Demonstra» tionen" au der Mener Ftniverfität. In bie Räume der neuen Wiener Uni- ! rerfität scheint bis auf Weiteres der Friede eingezogen zu sein. Die giftgeschwollenen An-griffe der Reaction und ihrer journalistischen Trabanten ä 1& „Vaterland" und „Volksblatt", wie auch die warnenden und tadelnden Stimmen liberaler Journale verstummen; die edle, hohe Wissenschaft und ernstes Arbeiten mögen, was mir herzlich wünschen, ihre statte in der «euen Alma mater wieder finden. Wenn wir in dieser Angelegenheit noch einmal das Wort ergreifen, so geschieht es. uul einer grenzenlosen Begriffsverwirrung entgegenzutreten. die in dieser Frage Plag ge-griffen hat und die, zu unserem tiefsten Be-dauern müssen wir es gestehen, zum großen Theile durch die Worte und das Verhalten des hochverdienten, liberalen Historikers, des gewesenen Rectors. Professor Dr. Ottokar Lorenz. hervorgerufen worden ist. Demonstrationen sind an Hochschulen keine Seltenheit, am wenigsten an der Wiener Uni-versilät; Arndts. Pachmann, Stremayr. Ja-ger :c. wissen davon zu erzählen. Sie sind auch, wenngleich oft bedauerlich und dem Zwecke der Hochschule fremd oder entgegengefetzt, doch immer zum mindesten erklärlich, wenn nicht geradezu entschuldbar. Die akademische Jugend, voll gewaltigen Freiheitsdranges, resormatori-scher Ideale, tieseingewurzelten politischen und nationalen Ehrgefühles, dabei nicht im Stande, mit den realen Verhältnissen practisch klug zu rechnen, noch nicht berechtigt, int Parlamente oder an der Wahlurne ihr Votum zur Gel-tung zu bringen — wie sollte sie nicht, da sie dennoch voll Thatendrang ist. eventuell zur Aas Heljeimniß des Schaffots. — Nach dem ^canjösljch«». — In der Armensünder-Zelle des Gefängnisses La Roquette saß am 5. Juni 1864 der wegen Vergiftung einer Patientin zum Tode verur-theilte Arzt La Pommerais stumpf vor sich hin-brütend. In dem Blicke dieses Menschen, an dessen Proceß sich noch Viele erinnern werden, war weder Furcht noch Hoffnung gelegen. Er war vierunddreißig Jahre alt, mittelgroß, gut gebaut, hatte ein scharf geschnittenes Gesicht mit klarer Denkerstirne. Er war zum Tode verurtheilt worden, doch hatte ^in Vertheidiger Lachaud eine Apel-lation eingereicht und der Verurtheilte wußte noch nicht, daß dieselbe abweiSlich beschieden worden war. ja daß selbst {ein Begnadigungsgesuch keinen Erfolg hatte. Der Henker Hend-reich war sogar schon verständigt, daß die Exe-cution am 9. in früher Morgenstunde stattfin-den sollte. Wie der Verurtheilte unbeweglich da saß, öffnete sich plötzlich die Thüre und als La Pom-meraiS den Kopf erhob, sah er den berühmten Chirurgen und Professor Armano Velpeau vor sich. Der Gefangene bot seinen eigenen Stuhl an und setzte sich aus die schmale Holzbank, auf der schon so Viele Die letzten Äugenblicke ihres Lebens verbracht hatten. Nach einer kurzen, kalten Pause des Schweigens begann Velpeau: Demonstration preisen, ittn ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen ? Man schelte sie nicht, die akademische Jugend: sie ist kein wüster Scan-dalpöbel, keine Horde von Tnmultuanten — höchstens Demonstranten. Ihr Fehler lieyt im Blute, nicht im Kopfe und im Herzen, wie bei anderen gefährlichen Böfewichtern, die mit Ab-sicht und Tücke, hartgesotten in Reactionsge-lüsten, mit Stellungen nnd Machtmitteln aus-gestattet, dem Volt und Staate tiefen Schaden zufügen. Wenn dieser edlen Jugend, die u»S seinerzeit die besten Männer stellen wird, in ihren theuersten Idealen, in Nationalitäten-und Freiheitsfragen eiue tiefe Kränkung zuge-fügt wird von Männern, zu deueu sie wie zu leuchtenden Mustern und Vorbildern voll Liebe itnd Verehrung emporblicken möchte, wie sollte sie nicht zun> niindesten — demonstriren mit Pereatrusen, mit einer Poltervorlesung? Jnstinctiv fordert die akademische Jugend, was alle Welt von Jedermann zn fordern be-rechtigt ist, daß der Mensch vor Allem ein Character sei. Wissenschaftliche Eelebrität genügt für einen so hohen Posten, als es eine Universttäts-Professur ist, nicht; der Träger muß ein Eharacter fein. Wer aber heute für den Papst, morgen gegen den Papst ist, um übermorgen auS „wissenschaftlichen Ueberzeu-gungen", „bestem Gewissen" :c. vielleicht wieder für den Papst zu sein; heute deutsch, morgen österreichisch, übermorgen tschechisch gesinnt ist, der verdient unsere Verachtung, er ist ein Kork, der schwimmen will. Wie kommt der liberale Professor Lorenz, den feine Studenten wegen feiner Frei-müthigkeit, seiner uuverholenen Liebe zur akademischen Jng-nd, feines, ich möchte sagen demokratischen CharacterS. verehrt haben, dem keine Ironie zu bitter und sarkastisch war, — Unter Aerzten wäre wohl jede Art wohlfeilen Beileids überflüssig. Uebrigens bin auch ich durch mein physisches Ltiden zum sicheren Tode verurtheilt und es fragt sich nur. ob meine Krankheit mir noch zwei oder dritt-halb Jahre Zeit gibt. Gehen wir also ohne Einleitung zur Sache über. — Ist denn meine Sache hoffnungslos verloren? fragte La Pommerais. — Man befürchtet es, lautete die Ant-wort. — Ist vielleicht schon meine letzte Stunde festgefetzt? » Ich weiß eS nicht, aber jedenfalls kön-nen Sie noch auf einige Tage zählen. La Pommerais fuhr mit dem Aermel seiner Skäflingsjacke über die schweißbedeckte Stirne und jagte: — So sei'S denn. Ich war ohnehin da-rauf vorbereitet. Je früher desto besser. — Da die Sache noch nicht ganz entfchie-den ist, kann ich Ihnen auch nur einen bedin-gungsweisen Antrag stellen. Ist Ihnen das Glück günstig, desto besser. Wo nicht .... Der große Chirurg hielt inne. — Wo nicht? fragte Pommerais. Velpeau nahm ein feines medicinischeS Instrument zur Hand, legt es an den Puls deS Verurtheilten und sagte: Ihr PulS zeigt eine fast seltene Ruhe und Sicherheit ihres Denkens und Empfindens und so bin ich ermuthigt, an wenn es zuweilen galt, Mißstände im öfter-reichischen Schulwesen aufzudecken, wie kommt Lorenz dazu, einem Maaße t solche Lakaien-dienste zu leisten ? Hat ihm die Jugend an der Universität die freudige, wissenschaftliche Mit« arbeiterschaft aufgesagt? Gewiß nicht. Wenn wir die überaus geschraubte, sehr unvorbe-reitet« Aussprache Prof. Lorenz', dessen mehr-jähriger Schüler wir gewesen, durchlesen, so däucht uns, er hätte in einer unerklärlichen und sehr unbedachten Aufwallung etwas ge-sprachen. waS er nun bereuen muß. Lo-renz wäre selbst nicht werth, einem Maaßen die Schuhriemen auszulosen? Was soll daS heißen? Der große, gründliche Geschichtsfor-scher mit dem blendenden Colorit der Dar-stellung, der durchgeistigten, ursprünglichen Auf» fassung historischer Verhältnisse nicht würdig, dem Papist — Antipapist Maaßen die Schuh-riemen aufzulösen ? Wir lassen dem Gelehrten Maaßen sein Verdienst ungeschmälert, der Pro-sessor Maaßen darf kein Kork sein, und kein Tscheche darf in der deutschen Wiener Univer-sität sein X» »ä»r! rufen — das wollten die Studeuten sagen, nicht mehr und nicht weniger. Di: neuen UniversitätSräume sind wahrlich deshalb zu keinem Wirthshaus her» abgesunken — das braucht Lorenz nicht zu fürchten! Die Jugend weiß, daß sie zu der gelehrten Arbeit zurückkehre» muß. und wir beklagen nichts, wenn den Pereatrusen ein ra-fches Ex gemacht wird, wenn auch vorher ein berechtigter Unwille sich überlaut geäußert hat. Die neue Universität ist nicht entweiht, sie hat, und möge man uns eine» blutrotheu Demo-traten nennen, bei ihrer Eröffnung eine sehr deutliche politische Signatur erhalten. Wien's akademische Jugend hat, da das odiose Rectorat Maaßen's eine friedliche Einzugsfeier unmög- Sie. der nicht nur durch scharfen Verstand, fon-dern auch durch wissenschaftliche Ueberzeugung bekannt ist, einen Antrag zu stellen, den Sie als Mann der positiven Wissenschaft, so seltsam er Ihnen auch scheinen mag, gewiß beachten werden. — Meine ganze Aufmerksamkeit steht zu Ihrer Verfügung, erwiederte La Pommerai». — Sie wissen bestimmt, — fuhr nun Velpeau fort — daß e* eine der interessantesten Fragen der modernen Physiologie ist, zu wissen, ob irgend ein Strahl vonErinnerung, vonReflexion, der wirklichen Empfindung im Gehirne des Menschen übrig bleibt, nachdem der Kopf vom Rumpfe getrennt worden ist? Diese unerwartete Einleitung machte den Verurtheilten zittern, doch bald faßte er sich und erwiederte: — Als Sie eintraten, Doctor. war ich ge-rade mit diesem Probleme beschäftigt, das ja übrigens für mich von doppeltem Interesse ist. — Kennen Sie die modernsten Schriften über diese Frag«? -- Jawohl, ich habe sogar eine Ihrer Vor-lesungen über dieselbe gehört. — Haben Sie, vom chirurgischen Stand-Puncte, genaue Kenntniß von der Guillotine? fragte Velpeau weiter. — Rein, mein Herr, erwiderte La Pom-meraiS mit eisiger Kälte. 2 ltch machte, in etwas laut« und demonstrativer Weise kundgegeben: Die neue» Hallen der Alm* mator, die in erster Linie der Wissenschaft gewidmet sein solleij. mögen in ihren iidumen stet« nur Char ackere. freisinnige und deutsche beherbergen! Wir sind die letzten, die in diesem stürmischen, aber edel gedachten Appell eine Schändung der Universität erblicken. V. 'Nutersteirischcr Kortschrittsverein. Die Waiiderversamwlung in Marburg. „Rühmend batj'« der Deuls«tie faqrn, HSHer darf da« Her» ihm Ichtaqen, Selbst erschus er sich den Werth l" Sch iller. Von den gemischtsprachigen Ländern Oe-sterreich's in denen Deutsche gegen slavische Stämme ihre ererbten Rechte vertheidigen, ist heute Untersteierntark wohl das Einzige, wo die slavische Springfluth an den von den Deutschen errichteten festen Dämmen vergebens leckt. Was immer auch von Seite maßgebender Factoren unternommen wurde, um das na-tionale Empfinden der Deutschen zu ersticken, um aus ihnen GefälligkeitSmenfchen und poli--tische Zwittergeschöpfe zu formen, e» prallte ab an dem stolzen Stammesbewußtsein. Der deutsche Umersteirer vermochte eben seinen ziemlich steifen Nacken nicht fo zu beugen, um durch das Versöhnungsjoch gehen zu können. Sein lebhaftes, politisches Temperament ließ e« aber auch nicht zu, die Hände muffig in den Schoß zu legen und mit fatalistischer Re-signation auf den endlichen Sieg der guten und gerechten Sache zu warten. Er nahm den ihm von seinen Gegnern ausgedrungenen Kampf muthvoll auf und trotzte, unbekümmert um höhere Mißgunst, unbekümmert um mögliche Nachtheile, dem Anstürme der Gegner. Diesen muthwillig ausgedrungenen Kampf siegreich zu beenden und die alten friedlichen Verhältnisse im Unterlande wieder herzustellen, hat sich nun der „Unten'teirische FortschrittSverein" zur Aufgabe gemacht, und daß er dieselbe erfolgreich lösen werde, dafür bürgen der Mannesmuth und die Uebtrzeugungstreue jener Männer, welch« den Verein gegründet haben und deren Leitung er anvertraut ist. So nehmen wir denn auch zum guten Zeichen die am verflos-feiten Sonntage im Casino zu Marburg abge-haltene erste Wanderversammlung, welcher zahlreiche Mitglieder aus Marburg, Cilli, Raun, Wmd.-Feistritz, Wind.-Graz, Tüffer, St. Peter, Steinbrück, Mahrenberg :c. beiwohnten. « » ' ' ♦ _ Die Versammlung selbst nahm folgenden Verlauf: Nachdem der Bürgermeister von Mar- — Ich habe gerade heute wieder meine Beobachtungen gemacht, fuhr Velpeau fort, eS ist ein vollkommene« Instrument. Das scharfe Beil durchschneidet in einer Drittel-Secunde den HalS des Patienten. Bei diesen» blitzartigen Schnitte kann also der Enthauptete kaum eine andere Empfindung haben, al« ber Soldat, dem eine Kugel im Fluge den Arm wegreißt. Aus Mangel an Zeit ist die Empfindung verschwindend und dunkel. — Es gibt vielleicht Nachwehen. Die beiden Schnittflächen bleiben noch immer le-bendig. Macht gerade diese Schnelligkeit nicht den Tod schmerzlicher, als der Tod durch den Strang? — Ich habe die feste Ueberzeugung, er-widerte Velpeau, daß keine schmerzliche Em-pfindung sich in der kurzen Frist entwickeln kann. Ja, die ganz« Empfindung kann nur, wenn sie schmerzlich sein sollte, eine imaginäre sein. Sollte die plötzliche Trennung des organischen Rapportes zwischen Gehirn und Herz nicht ge-nügen, um jeden Schmerz unmöglich zu machen? Das ist undenkbar. — Ich hoffe eS wenigsten«, mehr als Sie, erwiderte La Pommerais. Auch ist eS nicht die Furcht vor einem physischen Schmerze, die mir Unbehagen verursacht. Es ist etwas ganz Anderes . . . — Wollen Sie versuchen, die Empfindung auszudrücken. „Deutsche Wacht. bitrgjÄrn* Dr. Duchatfch. den Obniattn de« Vereines. Herrn Dr. G l a n ts ch n i g g. vorgestellt hatte, begrüßte letzterer in einer herzlichen Ansprache die Erschienenen. Er er-örterte in Kürze die Zwecke des Vereines und die Nothwendigkeit des Kampfes gegen die slovenische Hochfluth, welche schon ein ganzes Land, das traurige Land Krain. verschlungen habe, weil die dortigen Deutschen es an der Energie der Vertheidigung fehlen ließen. Mit deutschen Liedern und Phrasen allein werde eben nichts geleistet? jedes Mitglied des Fort schrittsvereines müsse seinen ganzen persönlichen Einfluß in der Familie und in Freundeskreisen für die deutsche Sache einsetzen. Hieraus begrüßte Dr. D u ch a t s ch al« Bürgermeister vou Marburg die Versammlung und insbesondere den Obmann Dr. Glantsch-nigg, dessen muthiges Auftreten und Energie so manchem Dunkelmanne und manchem Dun-kelmännchen einen heilsamen Schrecken einjagen. „Wir könne» mit Stolz sagen," schloß Redner, „daß unser Ringen bisher nicht erfolglos war; und so lange die untersteirischen Städte und Märkte einig zusammenstehen, wird unsere Sache auch nicht untergehen." Nun betrat, lebhaft begrüßt, der Reichs-raths-Abgeordnete Dr. Schmiederer die Tribüne: „Mit Vergnügen bin ich der Einladung des Obmannes nachgekommen, bei der heutigen Wanderversammlung in kurzen Zügen einen Ueberblick über die Session 82/83 zu erstatten und über die Parteigruppirung im Abgeord-netenhause. Erfülle ich doch damit zugleich eine parlamentarische Pflicht meinen Wählern ge-genüber, von welchen ich, wie es auch einge-troffen, erwarten durfte, daß sie aus den von mir vertretenen Städten und Märkten zahlreich der Einladung des Vereinsansschnsse« Folge leistend, sich in Marburg einfinden werden. So ich dieser Pflicht nicht schon früher nach-gekommen — meine Entschuldigung sei Uhland's Wort: „Untröstlich ist's noch' allerwärtS!" — und des Tröstlichen gar wenig in Sicht, wo-rüber ein deutscher Abgeordneter feinen deutschen Wählern Bericht erstatten könnte. Ein System, welches von unserer Partei durch vier Jahre nunmehr mit aller Macht bekämpft wird, befestiget sich täglich mehr und mehr; Parteien und Personen, die man vor einigen Jahren noch für unmöglich gehalten, fchwim-men nicht nur auf der Oberfläche, sondern sie geben dem StaatSschiffe sogar die Richtung an, die es zu nehmen hat. festig wogt der Kampf der Parteien, nur mit vielen Concessio-nen der einen Fraktion an die andere ist die — Hören Sie! Die Organe de« Gedacht« niffeS und des Willen« werden von dem Beile nicht berührt! Wir haben zu viele Beispiele für das Gegentheil, als daß ich mich überreden lassen sollte, der Enthauptete verliere sofort jede« Bewußtsein. Wie viel er-zählt man von Köpfen Enthaupteter, die auf Fragen, die man an sie richtete, dem Fragenden den Blick zuwandten! Erinnern Sie sich an den Kopf des Matrosen von Brest, der eine Stunde, nachdem er vom Rumpf getrennt war, einen Bleistift, den man ihm zwischen die Zähne gesteckt hatte, zerbiß? Ob das noch da« fort-wirkende Bewußtsein ist? — in acht Tapen werde ich e« wohl wissen. — E« hängt vielleicht von Jhrnn ab, daß die Menschheit hierüber Bestimmtes erfahre, sagte Velpeau mit feierlicher Ruhe, und wozu soll ich es verhehlen, ich bin gerade deshalb ge-kommen. Ich bin von einer Commission unserer berühmtesten Collegen zu Ihnen entsendet und der Kaiser selbst hat mir zu diesem Zwecke eine Vollmacht gegeben. — Erklären Sie sich näher, bat La Pommerais. — Mein Herr! Im Namen unserer Wissen-schast, die zahlreiche hochherzige Märtyrer zählt, komme ich. von Ihnen die höchste Summe von Energie und Unerschrockenem zu erbitten, die man von einem menschlichen Wesen fordern kann. Wenn Ihr Gnadengesuch abgelehnt wird. 1883 Majorität eine solche geblieben, und nur ein Stabiles sehen wir m diesem wirre» Getriebe, welches sich gleichgeblieben ist feit den 4 Iahren Verföhnungspolitik — ti ist die deutsch-liberale Partei, die »«beirrt durch der Inten Gnnst oder Mißgunst, eingeben? ihrer Vergangenheit, eingedenk dessen, daß deutsche und liberale Wählerschaften sie mit Mandaten betrauten, sich treu geblieben ist in der Verfechtung li-beraler und deutsch-nationaler Grundsätze: die einig dasteht in der Abwehr der Angriffe auf deutsche Sprache und Cultur, ohne welche Oesterreich nicht Oesterreich wäre und bliebe. Immer mehr fühlen wir, daß Einigkeit und Ausdauer nicht nur von jedem Mitgliede der Partei, daj» wir Abgeordnete dies auch von jedem einzelnen unserer Wähler fordern müs-sen; daß es in dem Kampfe, der jetzt durch-gefochten wird, gilt, sein« eigene Individualität, möglicherweise berechtigte Sonderwünsche bei Seite zu lassen nnd nicht theoretischen Prin-cipien zuliebe sich der rauhen Nothwendigkeit zu verschließen. Mancher Versnch, diese Einigkeit zu er-schüttern, wurde gemacht, so in der Wahlre-formfrage, wo eine liberale mit einer reactio-nären Idee verquickt wurde; so durch die Gründung der sogenannten Volkspartei. Wenn ich auf diese letztere mit einigen Worten zu-rückkomme, so geschieht es, weil verdiente Männer der Steiermark mit derselben in Ver-bindung genannt wurden. — Es sind dies Männer, die deutsch-nationale Ideen und freiheitliche Gesinnungen schon zu einer Zeit aus» sprachen, als andere, die heute davon erfüllt sind, solchen noch ferne standen und die, als die Gelegenheit gegeben ward und wir noch die Macht hatten, es auch verabsäumten, uns Deutsche für unsere Zukunft zu schützen. Wenn sie. die Männer der Steiermark, die ja doch nur von den eigentlichen Gründern gemiß-braucht wurden, fehlten, so fehlten sie aus Idealismus, da sie glaubten, auch unter den Slaven noch Leute zu finden, mit denen man sich verständigen könnte. Sie glaubten, daß ebenso, wie unsere Liberalen, auch die slavi-schen Liberalen für die Bildung und Erziehung der Jugend, gleich uns, einstehen würden: gleich uns in wirthschaftlichen Sachen vorgehen wür-den. Die Session 82/83 würde die steirischen Idealisten eines Besseren belehrt haben. Sie würden gesehen haben, daß auch bei den so» genannten Liberalen der Slaven alle Gesichts-punkte einem wichen — dem nationalen, und daß dieser der einzig und allein maßgebende gewesen: sie würden gesehen haben, daß nnr ein Gedanke alle Parteien der Rechten erfüllt, eine Regierung der Linken, der Deutsche», un- dann sind Sie — als Arzt — das geeignetste Wesen, um uns die verlangten Aufschlüsse zu geben. Was bei tausend Anderen mißlingen müßte, kann bei Ihnen das beste Resultat er-geben und durch Ihren guten Willen werden wir sozusagen mit einemmale die ganze moderne Physiologie erhellen. Wir müssen die Gelegenheit ergreifen, und wenn es gelingt, noch der Exe-cntion ein Zeichen des Verständnisse« zu erhal-ten. dann wird der Ruhm Ihres Namens den Schatten vergessen machen, der ihm jetzt anhaftet. — Ah. jetzt fange ich an, Sie zu begreifen. Aber welcher Art wird Ihr Experiment fein? Wollen Sie galvanisiren ? Den Arterien neues Blut zuführen? All' daS beweist wenig! — Nichts von Alledem! Aber nach dem Schnitt des Beiles werde ich dort stehen, Ihnen gerade gegenüber. Ihr Kopf wird sofort in meine Hände gelangen. Und dann werde ich Ihnen m« Ohr rufen: Herr de la Pommerais! In Erinnerung nnferes im Leben geschlossenen Uebereinkommens können Sie in diesem Mo-mente dreimal hintereinander da« Lid ihres rechten Auge« senken, während Sie da« Andere offen halten. Wenn Sie das vermögen, wenn Sie mich verstehen, und demnach die Fortdauer des Gedächtnisses wie des Willen« bezeugen, dann ist die Wissenschaft um eine unberechenbare Erfahrung reicher. Sie selbst werden ein Held der Wissenschaft. 1883 möglich zu machen und sie aus den so lange innegehabten Stellungen zu verdrängen. Daß wir dieser einen Negierung, die sich ans eine von solchen Jdeeu erfüllte» Majorität stützt, die schärfste Opposition machten, wird damit gerechtfertigt. Die Majorität selbst, iu vier Fractionen gespalten, ist jedoch selbst nur einig in der Negation, in der Opposition gegen das Bestehende, gegen die Deutscheu — (in positives Programm konnte sie nicht auf-hellen, da jeder einzelne Club in seinen An« sichten verschieden »st. Feudale, Alttschechen, bekämpfen die Jungtschechen, der Tschechenclub hat Mühe die Polen zu befriedigen, sie Alle müssen clericalen Forderungen, die sie sonst gewiß bekämpfen würden, zustimme». Und welche Mühe, welche Anstrengungen, welche Koncessionen kostete eS der Negierung ihre Borlagen durchzubringen! Redner bespricht dann die Gewerbeord-»ung, weist nach, wie es nur den Bemühungen der Mitglieder der liberalen Partei gelungen sei. die gröbsten Schwächen der Vorlage zu mifernen und bespricht die Lücken und Mängel derselben: der Antrag Chlumecky beweise, daß die Linke Herz und Gefühl für sociale Fragen habe und eS sei ihr Verdienst, die Rechte ge-«llngen zu haben, sich mit derselben zu be-schästigen. Im Kampfe um die Schulgesetze habe sie bewiesen, daß sie für Freiheit und Fortschritt einstehe. — Redner schließt mit den Körten, daß man heule weiter als je von der Versöhnung entfernt sei, denn nicht den Slaven sei man feindlich gesinnt, sondern ihren Bestie-düngen uud Ideen, die die liberale Partei als M Siege für Oesterreich führend nicht an-sehen könne und erblickt die Gewähr einer schönen Zukunft in der Einigung der Teutschen. l Nachdem sich der Beifall, der seinen Aus-sührungen folgte, gelegt hatte, verlas Dr. S l a n t f ch n i g g die von Schönstem, Mah-niderg. Wind. » Feistritz eingelangten Begrü-jung»-Telegramme, sowie Briefe der Reichs-itthS-Abgeordneten Ritter von Carneri und Lr. Heilsberg. Der nächst« Redner war Dr. Äusserer, dessen Ausführungen wiederholt vom lebhaften Äsalle uud mit Zustimmungsrufen unterbrochen wurden. Er begann: Meine Heeren! In der constituirenden Versammlung deS .Untersteirischen Fvrtjchrittvrreines" in Cilli uutbe eine Resolution von mir eingebracht und begründet, welche nach k.irzer Debatte an den Lneinsausschuß zur Vorlage in der imchsten Ätzung zurückgeleitet würde. Dieser Refolntion wurde vom Ausschüsse die Eine Minute blieb der Verurtheilte in luicin Schweigen. Dann erhob er sich, machte einige Schritte durch das Zimmer und sagte dann: — Die Heftigkeit des Schnittes wirklich p>i& ganz außer mich bringen. UebrigenS Immen sie am Morgen der Hinrichtung wie-dn. Ich werde Ihnen antworten, ob ich mich I» dem furchtbaren Versuche hergeb«. Wenn nicht, dann rechne ich darauf, daß Sie meinen taps ruhig in den blutigen Korb fallen- lassen. — Auf Wiedersehen also; denken Sie mich! Die beiden Acrzte grüßten einander höflich. Doctor Velpeau verließ die Zelle, wo der Sesangene wieder in sein tiefes Nachdenken Ktsanf. Vier Tage später, gegen halb sechs Uhr Morgens, traten Beauquesne, der Abbe Crozes, Aaude und der GerichtSactuar Portier in die Zelle ein. De la Pommerais richtete sich auf ad kleidete sich rasch an. Dann plauderte er pH» Minuten mit dem Abbö CrozeS, denn er jnve bei sich sah. Als er des Doctors Velpeau oißchlig wurde, rief er: — Ich hab« gearbeitetet. Sehen Sie! Und während ihm das Urtheil verlesen wurde, hielt er sein rechtes Augenlid geschlossen und blickte den Chirurgen mit dem weitge-öffneten linken Auge star an. Belpeau verneigt« sich tief, dann wandte ZV«cht." nachfolgende Fassung gegeben, welcher auch ich vollkommen beistimm«: Der „Untersteinsche Fortschrittsverein" an-erkennt die Bemühungen der „Vereinigten Linken," den Deutschen Oesterreichs die ihnen gebührende Stellung zu wahren und wird auch dann fest zu den Abgeordneten halten, wenn sie zur Wah> rung der Ehre der Deutschen in Oesterreich bis an die äußersten gesetzlichen Grenze» gehen. Zugleich drückt der unterste,rische Fortschritts-verein den Wunsch auS, die deutschen Abgeord-neten mögen sich zu einem nicht nur dem Wesen sondern auch dem Namen nach „deutschen Club" vereinigen. Einen wirklichen Erfolg von den pol. und wirthschaftlichen Rtsormen jedoch erwartet er erst dann, wenn im Reichsrathe ausschließlich die ehemals deutsche» Bundesprovinzen vertrete» sein werden. Der Ausschuß deS Vereines hat mir das Referat hierüber übertragen. Ich bitte um Ver-zeihung, wenn ich hier manches wiederholen muß. was ich bei Begründnng der Resulution in Cilli bereits vorgebracht habe. Es soll in dieser Re-foluttott einerseits der Stimmung der Bevölke-rung Ausdruck gegeben, andererseits für die VereinSUitung eine Directive geschaffen werden, knapper und präciser als dies in d-n Stututen zu bezeichnen möglich wäre. Zur Begründung der Resolution möge eine kurze Besprechung unserer inneren Lage dienen und da erlauben Sie mir zunächst einen Blick zu werfen auf die localen, speciell untersteirischen Verhältnisse und erst dann jene größeren, allgemeineren Fragen zu behandeln, welche selbst-verständlich die mißliche Lage d«r Deutschen mitschaffen halsen. Seit undenklichen Z«it«n, seit wir geschichtliche Kunde haben über unser engeres Vaterland, lebten hier Deutsche und Windisch« (so nennen sie die Geschichtschreiber ; „Slooenen" ist ein ganz neu erfundenes Wort) friedlich beisammen. Die Städte und Märkte und der Großgrundbesitz waren nahezu ausschließlich deutsch, die Bauern, die Landbevölkerung, windisch. Die Cultur war eine deutsche, ja selbst die Geistlichkeit (da groß« Besitzungen schon vom Jahre 827 ab. also feit mehr als 1000 Jahren zu Salzburg gehörten) war großentheilS deutsch. AlleS was an geistiger Arbeit, an Knust und Wissenschaft geschaffen wurde trägt den deutschen Character und unter d«m Schutze und der Fürsorge der weisen Regenten aus dem Hause Habsburg erblühte das L«nd und überall empfand man die Segnun-gen deutscher Cultur, deutschen Fleißes, deutscher Art und Sitte und deutscher Treu«; und die windische Bevölkerung befand sich wohl dabei und gedieh geistig und materiell; so war eS bis vor wenigen Jahrzehnten. Doch «S sollte bald er sich im Hendreich. der mit seinen Gehilfen eintrat und wechselte mit dem Henker rasch ein Zeichen deS Einverständnisses. Die Toilette war schnell gemacht: man bemerkte, daß daS Phänomen des ErbleichenS der Haare unter der Scheere nicht zum Vorschein trat. Ein Abschiedsbrief seiner Frau, den der Almosenier mit leiser Stimme verlaß, entlockt« feinen Augen Thränen, welche der Priester piä-tätSvoll trocknete. Er schlug das Glas Brannt-wein aus, welches man ihm anbot, und der Zug fetzte sich in Bewegung. Beim Hauptthore angelangt, begegnete er auf der Schwelle seinem Gefährten. Er sagte zu ihm leise: — Auf Wiedersehen und . . . adieu! Plötzlich öffneten sich die großen eisernen Flügelthüren. Der Morgenwind zog in das Gefängniß ein; es war Tagesanbruch. D«r große Platz dehnt« sich vor ihm aus, umsäumt von einem doppelten Cavallerie-Cordon; gegen-über, in einer Entfernung von zehn Schritten, erhob sich inmitten eines Halbkreises von Gen-bannen zu Pferde, die bei seinem Erscheinen die Säbel zogen, daS Schaffst. In einiger Ent-fernung inmitten einer Gruppe von Journalisten entblößte man das Haupt. Dort unten hinter den Bäumen hörte man daS Geräusch der Menge. Aus den Dächern neugierige, an den Fenstern einige ».lasse Frauen an der Seite schwarz gekleideter Männer. Durch die Morgenluft schwirrten Schwalben. 3 anders kommen und der Dämon der Zwietracht sollte dies Verhältniß stören. Dank dem gesunden Sinne unserer Bevöl-kerung ist dies nur theilweise gelungen und ohne jenen Druck von oben, den ich hier nicht näh«r bezeichnen darf, wäre die Ruhe wohl gar nicht gestört worden und sobald jene bedauerlichen Zustand« in Oesterreich, welche man mit dem ominösen Namen „Versöhnungsära" bezeichnet wieder aufhören werden, dann werden auch hier wieder Ruhe und Frieden einkehren. Aber betrachten wir uns diese Ruhestörer, unsere Gegner, etwa» genauer. Wir finden unS einer Coalition von Feinden gegenüber, welche uns aus ganz verschiedenen Gründen hassen und d^ren gemeinschaftliches Interesse eben nur dieser Haß ist. Zu allererst ist es jene» turbulent« Streberelement von Halbgebildeten, welche meist auf dem Wege zur Universität Schiffbruch ge-litten haben und welche jetzt die Garde der nationalslovenischen allerdings kleinen Armee bilden. Sie finde» sich überall als Tagschreiber, Gemeindeschreiber, Diurnisten, Kanzlisten und in ähnlichen Stellungen; sie ersetzen durch Frechheit, was ihnen an Zahl und sittlichem Werthe fehlt. Sie beschwatzen das Landvolk, gaukeln ihm goldne Berge vor in dem neu zu gründenden Königreiche Slovenien, schieben die drückenden Lasten der Miswirthschaft den Deutschen in die Schuhe und haben die hohen Würden dieses idealen Königreiches längst unter sich getheilt. Und um voll und ganz geeignet zu sein zu Lenkern dieses neuen Mul'terstaateS halten sie wohl auch Fühlung mit Agram, Belgrad und Prag und selbst Rußland und Paris. Doch da daS menschliche Elend sie von Zeit zu Zeit an ihre irdische Existenz erinnert, so be-treiben sie oft nebenbei Winkelschreiberei und besorgen die Agenturgeschäfte für jene Ehren-ntäirner, welche den Bauer aussaugen, ihm theu-res Geld gegen Wechsel geben und ihn so dem Ruine zuführen. Gar mancher derselben ist mit dem Strafgesetze in Conflict gerathen und wir haben gerade in diesem Jahr« wieder das traurige Bild eines solchen nationalen Helden beim Criminale in Cilli gesehen; — wir bedauern herzlich eine brave Bevölkerung, deren Schicksal in Gefahr ist in solche Häude zu gerathen. Diese Menschen hassen unS, weil wir ihnen im Weg« stehen, weil wir sie hindern jene Roll« zu spielen, welche sie nur in jenem Lager spielen können, weil wir als ehrliche Menschen ihrem Strebenhum entgegentreten müssen, weil wir geordnete Zustände wollen und sie nur im Trüben zu fischen vermögen. Mit ihnen verbunden ist ein großer Theil der Lehrer in Untersteiermark, welche ihren Haß Die Guillotine allein schien aus den Hon-zont den Schatten ihrer beiden Arme zu werfen, zwischen welchen man den letzten Stern flim-mern iah. Bei diesem traurigen Anblicke erbebte der Verurtheilte, dann ging er entschlossen der Guil-lotine zu ... Er stieg die Treppe empor. Vor dem verhängnißvollen Brette küßte er nach dem Cruzifix eine Locke seines eigenen Haares, welche während der Toilette von Abbö Crozes aufge-hoben worden war. „Für sie!" . . . sagte er. Die fünf Personen hoben sich gleich Sil-houetten vom Schaffst ab; das Stillschweigen ward in diesem Augenblick« ein so tiefe#, daß das Geräusch eines in der Fern« unter «inem Neugierigen abgebrochenen Zweiges bis zur tragischen Gruppe gelangt«. Da bemerkte d« la Pommerais sich gegenüber seine» sonderbaren Experimentator, der ihn beobachtete ... Er sammelte sich und schloß die Augen. Jäh spielte das Fallbrett, die Halskette fuhr nieder, der Knopf gab nach, der Schimmer des Beiles zuckte vorüber. Ein fürchterlicher Stoß rüttelte au der Plattform; die Haare sträubten sich und das Echo des Geräusches vibrirte noch, als das blutige Haupt des Opfers bereits in den Händen des Chirurgen zuckte, ihm die Finger, die Manchetten und die Kleider mit Blut bespritzend. Es war ein düsteres, entsetzlich blasseS Antlitz mit geöffneten Augen und gekrümmten 4 gegen da» Deutsche au» dem Seminare mit* bringen und hier liegt gerade ein wunder Punct, den ich delicater Weise umgehen möchte. Aber die Zustände der Lehrerbildungsanstalt in Mar-bürg sind ungesunde und wir müssen dem steirischen LandeSschulrathe zurufen: Vi sung überdauern. Deutsche» Streben, neue rege Thätigkeit sehe» wir in allen Zweigen unseres nationale» Lebens und wenn wir in tiefer Nacht Schulter an Schulter zusammenstehen, werden wir bald den hellen Tag hereinbrechen sehen, der bereits dort von unseren Brüdern herüber dämmert. Bi» dorthin lassen Sie uns gemein-sam einstehen für unsere gute Sache, für die Erhaltung Oesterreichs und die Untheilbarkeit uuserer grünen Steiermark. Wir rechnen auch hier, wo e» sich um die Erhaltung unserer na-tionalen Ehre und Stellung handelt, auf den gesunden Sinn unserer windischen Landbevölke-rung, mit der wir mehr als ein Jahrtausend in Frieden gelebt haben, weil wir wissen, daß sie uns sreundlich gesinnt ist und weil sie weiß, daß ihre Interessen mit den unseren zusammen-fallen. Und hier, wo ich auf ein andere» Feld über-gehe, nämlich wesentlich auf das der materiellen Interessen, muß ich den Blick wohl etwas wei-ter schweifen lassen. Denn all der Jammer und daS Elend, unter dem der kleine Gewerbsm,inn und der Bauer schmachtet, hängt innig zusammen mit dem ganze» Systeme unserer Verwal-tung. Durch die Ausscheidung Ungarn» als selbstständiges Königreich wurde die Stellung Oesterreichs 1883 in die Grundvesten hinein erschüttert. Nicht al» ob wir die Herstellung des frühere» Verhältnis-se» wünschen würden; weit entkernt — nicht durch Ketten sollen wir mit Ungarn zusammen gefesselt sein, nein, nur durch Band« der Freund-schaft, und «benso, wie wir jede Einmischung Ungarn» in unsere Verhältnisse ablehnen, ebenso wollen wir uns jeglicher Jngerenz in ihre Ver-Hältnisse enthalten. Möge Ungarn in seinem Ringen nach Selbständigkeit die weitgehendsten Fortschritte machen; wir halten jene» Band mit Ungarn für das festeste und wünschenSwertheste, welche» ausschließlich durch die Person unseres erhabenen Kaiser» als König von Un-garn hergestellt wird. Die sogenannten cisleitanischen Länder aber bildeten nach Ausscheidung Ungarns einen ge-schlössen?» Complex d. i. die ehemals deutsche» Bundesländer und zwei lose, mit dem eigentlichen Körper nicht zusammenhängende Flügel, da» ist Talmatien einerseits. Pol?» und die Bukowina anderseits. Während nun wir. die B«woh»«r der ehe-mals deutschen Bundesländer nicht allein in Folge vielhundertjährigen Zusammenleben» unsere ganze Sympathie einer centripetalen Richtung gegen Wien zu, entgegenbringen, sind die Ten« denzen der beiden Flügel centrisugale auf eine Lostrennung gerichtete. Tie Pole» streben ein freies Königreich Polen an, und schon heute sieht es so aus, als wären wir bloße Vasallen oder Heloten dieses Stammes. Sie dictiren uns Gesetze, die sie bei sich zu Hause sich entschieden verbeten habe», ich erinnere an die Schulgesetz-Novelle, an die neue projectirte Petroleum-Steuer und an die Erhöhung der Grundsteuer. Daß die Polen sür uns keine Sympathie haben, haben sie unS 'oft genug gesagt und wir erwiedern« ihre Liede und würden recht gerne auf ihre Gunst verzichten, wenn sie auf den Tribut ver-zichten würden, den wir ihnen jährlich mit circa 43 Millionen Gulden zur Deckung ihres Ver-walturgSdeficite» abführen müssen. Aber nicht allein dieser Mangel an gegenseitiger Liebe trennt uns, sondern auch die geographische Lage, die Zoll- und Handelsinteressen und die inneren Zu-stände. Wir sind mit Polen durch eine» schmalen Greuzstreifen in Schlesien verbunden und wer von hier nach Polen will, reist am besten über Wien. Krakau jc. — geographisch sind wir also genau so getrennt, wie in der gegenseitigen Sympathie. Was aber nun die Zoll- und Handels-Interessen angeht, so hat Polen die seinen am schwarzen Meere, und an der Ostsee, wir gegen Deutschland hin und gegen den Bodensee einer-seit», gegen Trieft hin änderst,«s. Während Ungarn durch sen richtige» centralistlsche» System ein rationelle» nach einem einheitliche» Plane angelegtes Eisenbahnnetz be-sitzt und in der Lage ist durch entsprechende Tarifsätze seine Rohprodukte billig zu verfrachten und selbst seine Industrie zu heben und zu schützen, verdanken wir es zumeist polnischen Einflüssen, wenn ein System in unser Eisen-bahnwesen nicht kommt. Denn Bahnen werden bei un» gebaut um Stimmen damit zu erhalten, nicht weil sie planmäßig nothwendig erscheinen; ebenso wird jede naturgemäße Zollpolitik durchkreuzt. Aber nicht allein daß auf diese Weise da» Eisenbahn-, Zoll- und Handelswesen leidet, so kommen noch andere Schäden daher, die ich nur streifen kann. Wer die inneren corrupten Verhältnisse von Polen kennt, kann nur mit tieser Wehmuth an die» Land denken, für welche» wir so große Opfer fort und fort zu bringen genöthiget werden und welche un» in fo ritter-licher Weise heimgezahlt worden sind. Wäre» wir ein national einheitliches auf der Bahn moralischen Fortschritte» begriffenes Reichs wir wären im Stande dieser Corruption die Stirne zu bieten, selbst wenn uns auf jeder Bahnstation Galiziens das Gesicht de« „lieben Ignatz" oder de» „lieben Victor" entgegenlachte. So aber sührt die fortwährende Einwanderung von dort unseren durch fortwährende unglückliche Experi-mente ohnehin geschwächten und zerrütteten Organismus den schwersten moralischen Krise» 1883 entgegen, zumal ja mit allem, mit unseren» Tteucrgelde. mit unseren sreiheitl. Institutionen, mit unserer Schule u. s. w. der Schacher mscenirt wurde. Die weitgehendste Trennung von diesem Lande, mit welchem unS wederZhistorische Gemein-schast noch geographische Lage, weder Sympathie, noch gemeinsame Interessen, verbinden und welches für unsere materielle und moralische Entwicklung so große Gefahren in sich birgt, ist eine Grundbedingung unserer gedeihlichen Entwicklung. Nicht viel anders stehen die Sachen in Dalmatien. wenngleich die Verhältnisse nicht so corrupt sind, wie in Polen. Dalmatien ist durchschnittlich mit l 1 Millionen passiv, die aus unserem Steuergulden gedeckt werden müssen; historisch und geographisch haben wir kein Interesse an Dalmatien. in dieser Beziehung ge-hört es zum dreieinigen Königreiche und wir haben keinen Grund zu den sonstigen Lasten auch noch diese zu tragen. Daß wir keine Han-delsinteressen in Dalmatien haben, geht wohl au? seiner Lage hervor uud bin ich einer wei-teren Erörterung enthoben. Mit den neuen Hin-tnlanden wird ei Ungarn gut abrunden. Tal-matien ist von Slaven und Italienern bewohnt; erstere sympathisiren mit ihren slavischen Stam-meSgenosse», letztere mit Italien; ein besonderes Interesse haben wir weder an den einen noch a« den andern. Unser Interesse aber erheischt, daß wir unS von denjenigen befreien, welche unseren Wohl-stand untergraben, den Aufschwung verhindern und jedes Bestreben, geordnete Zustände herbei-zuführen, von vorne herein durchkreuzen. Wenn wir fernerS die Ursachen unseres finanziellen Elendes und deS Niederganges unseres Volkswohlstandes in's Auge fassen, so müssen wir wohl erkennen, daß nicht allein die drückenden Steuerlasten daran Schuld sind, obwohl sie ohne die oben gerügten Uebelstände ausreichen würden. den Staatshaushalt auf das glänzendste zu regeln. Auch ist es nicht das hohe Militär-dudgct, welches au diesem Niedergange Schuld ist. denn unter gleichen Umständen hebt sich Un-gärn, Deutschland und Italien; letzteres hat trotz der höheren Steuern seine Valuta gere-gelt, seine Crcditverhältnisse geordnet und seine Industrie gehoben, und Deutschland schreitet trotz seiner ebenso hohen Lasten an der Spitze und seine Industrie wird der französischen qe-jährlich. Die Miliiärlasten dieser Staaten sind nicht geringer als die unseren und wir dürfen »icht vergessen, daß wir nur dann ei» gesuchter Bundesgenosse sein werden, wenn wir gewaltig gerüstet, ein mächtiger Freund, ein gefürchtet« Fnnd sein können. Unserer Armee sind wir be-«it alle Opfer zu bringen. eS sind ja unsere ikindrr, unsere Brüder in Massen. Der Nieder-gang des Wohlstandes ist also anderswo zu suchen und zwar in der ungleichen und unge< i rechten Vertheilung der Lasten. Nahezu alle Steuern sind so beschaffen, daß sie den Mittelstand, den Gewerbsmanne und Arbeiter und den Bauer treffen, während der reiche Rentier, der Börfenmann, der sein Geld ohne Mühe spielend verdient, sowie das ganz« mo-bile Capital vou d«r Steuer frei ist. — Wir würden uns groß',, Enttäuschungen aussetzen, wenn wir «ine nanihafle Herabminderunx der in Staatshaushalt« erford«rlichen Summen er-warteten, viel eher müssen wir u»S darauf gefaßt machen, diese Anforderungen erhöhen zu sehen. Aber die Stenerkraft des GewerbsmanneS und des Grundbesitzers ist erschöpft und es ist licht daran zu denken ihm neue Lasten auszu-legen, sondern vielmehr, wie der Mittelstand »»d der Bauer noch vor dem letzte», völligen Zusammenbruche gerettet werden kann. Es würde weit über den Rahmen meines heutigen Bor-träges hinausgehen, wollte ich die auf diesem Gebiete anzustrebenden Reformen Ihnen detailirt mseinand.'rfktzen, ich behalte mir dieS vor und hoffe Gelegenheit zu haben nächstens über die Steuerreformen ausschließlich sprechen zu können und begnüge mich Ihnen dieselben keute I mir in nmfcmi •?ii,n-n rtHllllVH 1s»._ „3k*tf4e W«4t." Zunächst brauchen wir «in« zielbewußte I Eisenbahn-. Zoll- und Handelspolitik, wir brauchen j «inen Schutz nicht nur für einzelne Industrie-producte wie z. B. Eisen. Spinnereiproducte ic. | sondern ders?lbe soll sich auf all« Artikel aus- < dehnen, welche eines Schutzes bedürfen, nament- j lich aus di« Producte der Landwirthschast. Während alles theuer geworden ist, die ' Steuern sich furchtbar erhöht haben, werde» i die Producte der Landwirthschast durch ame- i rikanischeConcurrenz heruntergedrückt — Amerika, wo der Farmer weite Flache» jungfräulichen, besten Weizenbodens so ziemlich umsonst erhält, wo er nahezu gar keine Steuer, auch nicht die Blutsteuer, die bei unS di« kräftigsten Männer der Feldarbeit entzieht, bezahlt, wo er Kapital mit 2 Procent erhält und durch ein Heinistätten-gesetz gegen Bewucherung geschützt wird, wo das Genossenschaftswesen hoch entwickelt ist und mit allen Mitteln einer vorgeschrittenen Technik gearbeitet wird, wo die Eisenbahntarife so niedrig sind, daß man billiger von einem Ocean zum andern verfrachtet, als bei uns von Marburg nach Wien, — Amerika wirst Massen billigen Getreides auf die europ. Märkte, versperrt unS den Export und zwingt u»S zu den niedrigen und schwankenden Preisen im Innern. Wir verlangen daher Schutzzölle für unsere Producte gegenüber jenen Producten. die nicht unter gleich schweren Verhältnissen und hohen Steuern producirt werden. Die Schutzzölle haben sich in Deutschland ungemein segensreich erwiesen und alle Einwürfe, welche die wüthendenCapitaliften seinerzeit machten und alle ihre schwarzen Prophezeihungen sind durch die Thatsachen zu Schanden geworden. Wir stellen uns in Bezug aus die Zollpolitik ganz und gar aus den Standpunkt des große» Kanzlers, der auch in diesem Punkte über seine Gegner einen glänzenden Sieg erfochten hat; — die französische Industrie ist aus Deutschland beinahe ganz verdrängt und im Auslande be-ginnt bereits der Kampf der deutschen Waare mit den sranzösijchen und englischen um den Markt. und das Brod ist trotz deS Kornzsllcs nicht theurer geworden und der Landmann kann exi stiren. Hand in Hand mit der Einführung der Schutzzölle muß die Schaffung «ineS großen Zollbund es gehen, der ganz Deutschland und Oester-reich-Ungarn sammt den neuen Reichslanden umfaßt. Nicht allein Bande des BluteS, der ge-meinsamen Abstammung, eine nahezu zweitausend-jährige Geschichte, gemeinsame Kamps?, gemein-jamcs Schaffen aus dem Gebiet« der Kunst und Wissenschaft und unser« Herzen, di« wir den deutschen Brüdern voll und ganz entgegenbrin-gen. sondern auch die materiellen Interessen ver-knüpfen uns mit Deutschland und nichts wün< schen wir sehnlicher, als das dieses Bündniß si.h zu einem Bunde umgestalte und festige. Wohin sollen wir unser Producte absetzen als nach Deutschland? oder glauben Sie viel-leicht daß wir mit unseren Producten z. B. den Weinen versuchen sollen den ungarischen, den croatischen oder italienischen Markt zu erobern? Es würde zu weit führen alle einzelnen Producte durchzugehen, aber zwischen Oesterreich und Teutschand besteht eine natürliche Wechsel-beziehung der Producte und Bedürfnisse, welche diese beiden Länder anweist sich enge aneinan-der anzuschließen. Eine weiter» anzustrebende Reform ist di« Regelung der Valuta auf Grund der Doppelwährung, die Um Wandlung derStaatSschuldc» in ungilgbare Reute di« Feststellung eines Normalbu d-g «t S und die möglichst« Herabsetzung oder gänzliche Aushebung der directen Steuern und Einführung einer p r o g e s si v e n Einkommensteuer wobei daS Arbeitseinkommen möglichst niedrig, hingegen das Rente»' einkommen progressiv hoch besteuert wird; Reform der Erbsteuer. Einführung von Luxus- und Bor-sensteuern, durch indir«ct« Steuern sollen die zum Leben nöthiger Gebrauchsarti-k «l m ö a l i cd st wenig besteuert werden, V hingegen sollen alle Luxusartikel kräftig getroffeu werden. Hand in Hand damit muß die Orgauisa-tion der arbeitenden Classen gehen, Verstaatli« chung des Eilenbahn- und Tariswesens, deS VersichungSwesens in allen Zweigen. Schaffung eines billigen Credites für den festen Besitz, Schassung eines Heimstättengesetzes und anderer ähnlicher Institutionen zum Schutze gegen wucherische Creditvermittlung u. s. w. Ich kann wie gesagt dies« Reformen nur streifen. Gestatten Sie mir nun, daß ich das Gesagte in einem kurzen Rück-blicke mit der vorgeschlagenen Resolution in Verbindung bringe: Der erst« Theil der Resolution drückt der Vereinigten Linken, welche dermalen di« Jnteres-sen der hart bedrängten Deutschen in Oesterreich vertritt und der auch unsere fortschrittlichen Ab-geordneten angehören, unser volles Vertrauen aus; wir legen es nochmals vertrauensvoll in ihre Hände die Interessen, die Stellung und die Ehre der Deutschen zu wahren, wie sie es bisher in anerkannter Weise gethan hat; sollte die Mehrheit deS Hauses, wie bei den Wahlen in oberösterr. Großgrunbesitze sich der Stimme der Gerechtigkeit verschließen, dann stellen wir e« ihrem Ermessen anheim, ob es nicht besser sein wird ein Parlament zu verlassen, wo wir nicht mehr gehört werden. Der zweite Th:il beantragt die Bildung eines Deutschen Clubs — nian möge nicht sa-gen. daß derselbe minder zahlreich sein werde, als die jetzige vereinigte Linke — es gibt einen Tschechenclnb, eine» Polenclub :c> und kein ein-ziger hat so viel Mitglieder wie die Vereinigte Linke uud doch zeigen sie bei den Abstimmungen eine so bewundernswerth« Einigkeit, daß stch unsere Freunde an unseren Feinden «in Muster nehmen können. Und in Oesterreich wird es doch noch neben Polen. Tschechin, Sloveiien Italienern :c. wohl auch noch Teutsche geben dürfen! ES ist kein Grund, ja eS erscheint für die Teutschen geradezu verletzend, daß der Name Deutsch so ängstlich vermieden wird, ge-rade jenes Volkes dessen Blut und Arbeit dies Oesterreich erbaut und erhalten hat,, eines Volkes dessen Treue nie gewankt hat! Ter III. Theil der Resolution bildet den Schlüssel zu den anzubahnenden Reformen; befreien wir uns von jenen Elementen, die natur-gemäß unsere Reformen durchkreuzen, die eS aus nationalen, geographischen und materiellen Interessen thun müssen, sür welche wir uur eine „misera contribacns pleds" sind, um ihr Deficit durch unseren Steuergulden zu decken, und schassen wir uns vor allem Anderen die Mög-lichkeit Herren zu sein im eigenen Hause. Hiermit empfehle ich Ihnen di« Annahm« der Resolution! Brausender Beifall ehrte den Redner sür seinen interessanten Bortrag. Hieraus ergriff der Abgeordnete Dr. For-e g g e r unter lebhastester Acclamation das Wort. Er erklärte, daß er der Resolution voll beistimme. Der nationale Gedanke müsse in er> stet Linie zum Ausdrucke kommen, nicht weil die Nationalität das höchste der Güter ist. son-der» weil Alles, was aus nationalem Boden verloren ginge, auch verloren bliebe, während der Fortschritt nicht zurückgedrängt werden könne. Er erläuterte dann die Aufgabe der Opposition in einem wirklich konstitutionellen Staat« und iul scheinconstitutiouellen Oesterreich. Gegen eine Majorität, wie es die unseres Abgeordneten Hauses ist. sei eS keine E r« mehr zu känipsen es sei auch mindestens eine zweifelhafte Ehre einer Körperschaft auzugehörcu. welche von dieser Majorität beherrscht wird. Bei der Verisicirung der Wahlen aus dem mährische» Großgrund-besitze werde die Entscheidung falle». „Wenn die Majorität ihre Schamlosigkeit so weit treibt, daß sie dem Rechtsruhe beistimmt, sagte mir mein guter Freund, dann werde ich gehen, dann ist eS mit meiner persönlichen Ehre nicht mehr vereinbar, in einer solchen Körperschaft zu blei-be». Wenn trotzdem die Partei bleibt, so werde ich es sür ei» Gebot meiner Ehre halten, aus-zuscheiden. Es gibt nur die Alternative: ent- 6 weder wird diese Frage in einem anständigen Sinne gelöst, oder wir Verlässen das HauS. Wenn dereinst ein Geschichtschreiber die parlamentarischen Verhältnisse der gegenwärtigen Majorität schildern wird, so wird er für jede Seite nur die Bemerkung haben: Schamlos! Ich hoffe, daß die Minderheit eine Entscheidung treffen wird, wie die Elite des steirischen Unterlandes sich ausgesprochen. Wir wollen auch nicht zum Scheine die Mitverantwortung tragen für einen neuen RechiSbruch und wir dürfen dann sagen, was gestern der Kronprinz beim Schluß? der elektrischen Ausstellung sagt«-: „Wir haben ein gutes Werk gethan!" Die Resolution würd« hierauf einstimmig angenommen. Sodann ergriff Professor Marek das Wort zu folgender Rede: In einer Zeit, wo man uns, wenn es übtrhaupt möglich wär«, das Deutsch fühlen, das Deutsch denken unuiöglich machen möchte, ist es wahrhaft er-hebend, eine so zahlreiche Versammlung von Männern zu überblicken, di« von nah und fern herbeigeeilt sind um durch ihr Erscheinen und noch mehr durch die hier gefaßten Beschlüße offen und bieder auszusprechen, daß sie deutsch sind und deutsch bleiben wollen. Ja, meine Herren, deutsch sind wir. deutsch bleiben wir. eS komme was da wolle. Bei dieser echt deutschen Gesinnung sind wir auch gute Oesterreich«!? und ge-wiß bessere als die anderen, die unter der Firma „gute Oesterreicher" ganz schöne Geschäfte machen. Unser Ideal ist «in einiges großes, dem Fort-schritte huldigendes und durch den Fortschritt glückliches, mächtiges Oesterreich. Unsere Staats-treu« steht makellos da und selbst die giftigst«, im Denuncieren ergraute Fcder vermag nicht einen Moment aufzuweisen, wo unsere Treu« gewankt hatt«, wo di« Deutschen von den Kämmen des Erz- und Riesengebirges bis an die blaue Adria, und von den Wogen des Pruth bis an die westlichen Marken der Felsenburg Tirol nicht bereit gewesen wären für ihre geliebten Herrscher, für das theure, gemeinsame Vaterland ihr Gut und Blut hinzugeben. Ja gute Deutschösterreicher dos ist unser Losungswort in dem Kampfe, der uns umtobt, den wir nicht begonnen haben, der uns aufgedrängt wurde, den wir aufnehmen mußten, wenn wir UNS selbst nicht ausgebe» wollten. Wir schützen nur unsere Cultur, wir bewahren unS die Freiheit, auf dem Wege der Bildung und Veredlung ungehindert fortfahren zu können. Wir kämpfen nur für Freiheit und Fortschritt, und Freiheit und Fortschritt sind die heiligsten Güter der Menschheit. WaS unseren Kamps noch hebt und edelt, das ist der Umstand, daß wir diese Güter nicht für uns allein be-«ehren, sondern für alle, die gute Oesterreicher sind und bleiben wollen. Wir sind Gegner und haben Gegner, allein wir sind nicht Gegner aus gemeiner Leidenschaft, auch nicht Gegner auS NationalitätSlicbhaberei, wir sind Gegner aus Nothwendigkeit, auS Ueberzeugung, für etwas großes und edles zu kämpfen. Dabei sind unsere Wege durchaus gesetzliche und ehrliche. Aus unserer Seite gibt es keine Verunglimpfungen, keine Denunciationen, wir achte» und ehren die Person, welchem politischen Glauben sie auch immer huldigen mag. wir bekämpfen nur die dem Ganzen gefährliche, schädliche Sache. Wir hindern Niemanden an seiner nationalen Eut-Wicklung, wir wollen Niemanden etwas entziehen, wir lassen uns nur das nicht nehmen, was unser gut erworbenes Recht ist. Und wer wird in diesem Kampfe siegen5 DaS lehrt uns am besten die Geschichte, die Lehrmeisterin des LebenS. Jedes Blatt derselben verkündet es laut, daß daS Gute am Ende siegen muß. weil auf dem Siege des Guten der Fortschritt beruht, und Forlschritt ist die Aufgabe der Menschheit, an deren Löfung sie im Schweiße de§ Angesichtes, im fortwährenden Kampfe arbeiten muß. Wir können getrost in die Zukunft blicken, wofern wir uns selbst treu bleiben, wofern wir eine einige, siegesbewußte Schaar unter treuen, gleich-gesinnten Führern bilden. Verba morent exempla trahnnt, Worte rühren, Beispiel« reissen un-wiederstehlich hin. Diese Beispiele müssen unsere Städte und Märkte geben. Diese müssen die sicheren unüberwindlichen Bollwerke deutscher Sitte, deutscher Bildung sein. Sie müssen Deutsche Macht" ihre Ueberzeugung, ihre Gesinnung in daS Land hineintragen, sie müssen die Vor-bilder sein, an denen sich das Sand aufrichten und begeistern kann. In der Ueberzeugung, daß sie daS sind und bleiben werden, erhel« ich mein GlaS und rufe: „Hoch die deutschen Städte und Märkte, hoch allen treuen Deutschen des steirischen Unterlandes". — Selbstredend fand dieses Hoch donnernden Nachhall. Nachdem dann noch derAntrag Dr.Duchatsch, die in der Versammlnng gehaltenen Reden in Druck zu legen und zu vertheilen, angenommen worden war. schloß Dr. Glantschnigg mit dem Danke für das zahlreiche Erscheinen die Ver-santmlung. Kleine Khronik. sL ehrkanzeln für Electrotech-n i k.] An den technischen Hochschulen zu Berlin, Aachen und Hanover ist die Errichtung von ordentlichen Professoren für Electrotechnik schon für die nächste Zeit in Aussicht genommen. [D i ? Memoiren H e i n e' i, ] deren Existenz vielfach behauptet und von Änderen angefochten wurde, sollen, wie Heun Julia, der Präfect des Departements der Niederalpen. jetzt öffentlich erklärt, wirklich vorhanden scin und demnächst von ihm veröffentlicht werden. Heine's Bruder, Baron Gustav Heine in Wien, ver-sichert bekanntlich, er allein sei im Besitze der echten Memoiren, welche aber seiner Familie wegen zur Veröffentlichung nicht geeignet seien. sGroße Überschwemmungen) haben in den letzten Tagen des OetoberS die griechische Provinz Thessalien heimgesucht. Der Fluß Peneu» ist aus seinen Ufer» getreten und hat die Stadt Larissa und die ganze Umgebung unter Wasser gesetzt. Mehrere Häuser wurden fortgerissen und zahlreiche Menschenleben gingen verloren. Der angerichtet« Schade» ist ein unge-heurer, Die im Bau begriffene Eisenbahnlinie zwischen Volo und Larissa wnrpe zum größten Theile zerstört. sJ m Tode vereint.^ Am 2. d. ist in Oestrich im Rheingau ein schrecklicher Fall vor-gekommen. Ein dortiger Einwohner wollte seine Frau, die ihm Wege stand, beseitigen. Zu die-sei» Zwecke persuchte er sie in einen im Keller befindlichen Brunnen zu werfe». Die Frau wehrte sich aber und zog ihren mörderischen Gatten mit, so daß Beide vereint ihren Tod fanden. |Ei» Fingerzeug des Himmels.] In der th.ffalischen Stadt Larissa hat der Sturm vor einigen Tagen eine aus Holz ge-baute Moschee umgeworfen. Die Mohauiedaner dieser Stadt betrachten nun di?S Elementar-Ereignis, als eine Aufforderung des Himmels, das christliche Land zu verlassen, und verkaufen daher schleunigst alle ihre Häuser und Felder, um nach Kleinasien anSwandern zu können. sStaatsanivalt und Richter be-stochen.I In einer auffehenerregenden Be-stechungsaffaire verurtheilte dieser Tage das Lemberger Gericht einen gewissen Leib Seslrr, dessen Ehefrau und Leid Mück wegen Verleitung des Czernowitzer StaatSanwalts Mehoffer und deS Richters HruSkiewicz zum Mißbrauch der Amtsgewalt. Ersteren zu vier, sein: Frau zu zwei und Mück zu fünfzehn Monaten Kerker. Gegen den bestochenen Staatsanwalt wird unverzüglich die disziplinarische eventuell straf-gerichtliche Untersuchung eingeleitet werden. [5 0 00 stellenlose Buchhalters befinden sich zur Zeit in New Dort. Auf eine einzige Zeitungsanz-ige hin. in welcher ein Commis mit 10 Dollars Wochenlohn gesucht wurde, meldeten sich 700 Bewerber — zumeist Deutsche! sDas Non plus ultra «jn«S kühn« n Sprunges] uuternahmen kürzlich zw'i Gefangene in Texas. Dieselben war«,, mit einer Kette aneinandergeschlossen uud sprangen von einem Eisenbahnzug«, der vieruudzwanzig Meilen die Stunde machte, hinunter. Als der Zug zum Halten gebracht wurde, waren die Beiden verschwunden und bis jetzt hat man sie noch nicht wieder aufgefunden. M den. 188J ■ .1® in ex der interessantesten i U l o nare New- Aorks) ist Peter Hay. i. dessen Vermögen auf I" Millionen Dollars geschaht wird. Derselbe ist jetzt 80 Jahre alt und ierfreut sich des in diesem Alter seltenen Gluck«, der Vater eines hübschen Jungen von 2 Jahren zu sein. r* lR ' esenm « nsch « n.s Italienische For-chunasreilende wollen in Patagonien unwider-legl.ch« Beweis« dafür had«n. daß dort «inst nn Riesenvolk existirte. Sie entdeckten Menschen-knochen von kolossaler Größe. sAmerikanisch.j Die heimlichen Schnaps-breuner in Nord-Carolina haben einen int.res santen Weg. um ihre Producte an den Mann ju bringen. Än tittet iSulbfttii§c fit et« zinnernes Horn an ein'» B^um. daß jeder der des WegeS kommt blasen ka»u. Ein Mäd-che» kommt dann mit gefüllten SchnapSüaschen «n ihrer Schürze daher uud sagt dem Bläser, er möge das Geld für eine größere oder kleiuere Flasche auswählen. Damit der Handel aber ehrlich geschehe, steh, ein Mann mit eimr Büchse »m Anschlage im Gebüsch abseits und keiner wagt eS. das Mädchen zu bettügen oder zu belästigen. 7 *r1 ^ sDi« Abneigung der indisch«» grauen gegen männlich« Aerzte] hat eine Agitation ins Leben gerufen, deren Zweck n ist. weibliche Aerzte zu veranlassen, ihre Praxis nach Indien zu verlegen und ihnen ein gewisses jährliches Einkommen zu sichern. In Bombay wurden zu diesem Behufe bereits 50.000 Rupien gezeichnet und «i» Mr. Cama spendete Lstr. 12.000 zur Errichtung eine? Ho-IpitalS für Frauen und Kinder, in dem uur weibliche Aerzte behandeln sollen. Bei einem jüngst abgehaltenen Meeting der Indischen Association wurde diese Angelegenheit gleichfalls besprochen und bei dieser Gelegenheit beschlossen, d>e angeregte Frage thunlichst zu unterstützen. Deutscher Schulverein. ^ Ortsgruppe S a u e r b r u n „.] Am Lonntag, den I I. November, 4 Uhr Nnchmit-tags, findet in Sauerbrunn di« consti^ ^'nde Versammlung der Ortsgruppe Sauerbrunn des deutschen SchulvereineS statt. Diese Ortsgruppe protperirt, trotz der maßlosen Gegen, agitation de» in Folge derselben von der Geist-lichkeit in Hl. Kreuz gegründeten „SloveuSko druStvo". mit obligatem clericalen Character. Daß es den geistliche» Herren auch recht an den Pelz geht. d. h. ihnen und ihren natio-nalen Anschauungen nicht in den Kram paßt, wenn hundert Bauern aus ihrem Pfarrsprengel dem Foit'chritte und der Cultur huldigen, ist leicht erklärlich. Bedauerlich ist es nur. daß der so viel belesene und gebildete Herr Haupt- j Pfarrer von Hl. Kreuz dem deutschen Schul- ' vereine abhold ist, was weniger seiner inneren Ueberzeugung. als vielmehr Opportuuitätsrück- ' lichten entsprechen dürfte. — Freunde der deut. sche>> Schule find eingeladen, bei dieser Ver-sammlung sich zu überzeuge.,, wie der an Cro- ! atien grenzende sloveni'che Baner über die heutige Slovenifirung unserer Schulen denkt. 1 -Locates und Vrovinciales. Gifli, 7. Aovtmber. I [A u d i« n z.] Der hochwürdige H.rr Abt Anton Wretschko hat sich nach Wien begeben und wird morgen in einer ihm bewilligten Audienz dem Kaiser für die Verleihung deS Ordens der eisernen Krone seinen Dank auS-sprechen. [Der neue Lehrerverein. ] Am 2. Nov. sand in einem Lehrsaale der städtischen Mädchenschule die constituireude Versammlung des Vereines der Lehrer und Schulfr«uude statt. Der Verein zählt bereit» 13 wirkliche Mitglic. der und eS ist mit Rücksicht auf die eingel.ru, senen zustimmenden Aeußeruugeu aus den lä,^ lichen Lehrkreisen alle Aussicht vorhaudeu. daß diese Zahl sich schon in der ersten ordentlichen Versammlung erheblich vermehren werde. Trou 1883 inneS bescheidenen Auftretens verspricht der neue verein dennoch ein wichtiger Factor auf dem Gebiete des untersteirischen BolkSschulweienS zu werden; das schloffen wir auS der entschiedene« Ha'.tung deS Einberufungs-Comit1. 103« Gew.» 600 M 60 Gew. i 200 M. 63 Gew. a 160 M 29020 Gew. a 145 M 3460 Gew. k 124 M. 90 Gew. i 100 M 3950 Gew. k 94 M. 3960 Gew. a 67 M 3950 Gew. a 40 M. 3950 Gew. ii 20 M im Ganzen 60500 Gewinnste 253 Gew. ä 2000 M und kommen solche in wenigen Monaten in Abtheilungen sur «Irlieren Kntscb< idung. Die erste Gewinnz'ehnng ist iml lieh festgestellt und kostet hienin das gan-e Original-Los nur 3 fl. 50 kr das halbe Original-Los nur I fl. 75 kr' das viertel Original-Los nur 88 kr- und werde» die»,- vom Staate girantirton Ori-S'' -Loowe (kein« v nen i'rotnessen I (reffen frmikirto Kinsen. g des Be>rge» selbst nach den entferntesten Gegenden von mir versandt. Jeder d;r Beteiligten e.hilh von mir neben »einem Original-Lose such den mit dem Staatswappen versehenen Original-Plan gratis und »ach stattgehabter Ziebui sf sofort die amtliche Ziehungsliste unaufgefordert zugesandt. Die tahlDi n. Vtmku der Gewlnngeller erfolgt von mir direct an die Interessenten prompt und unter strengster Vnrschwlegenhutt, T~ Jede Bestellung kann m»n einsieh auf eine Posteinzahlungskarte oder |>« recom-mandlrten Brief machen. t Man wende »ich daher mit den Auftrügen der nahe bevorstehenden Ziehung halber, bis zum SI. üToveiul>er <1. J. vertrauensvoll an 577—lö Samuel llecksclier seit., Banquier und Wectisel-Coinptoir Lu Uaniliiirt. Msittn grati» u franco ,,|)er HZauernsreund." Erschciut jtJJcn 2. und 4. Sonntag im Monat. ftönumtration: Ganzjährig fl. 1,80. — Ha bjStri,; st. —.80. Einzelne Nummer 10 tr. Administration: Cilli, Herrcugasse Str. 6. tyroMtätitt gratis «. ftanco Wichtig für Hausfrauen. Ich erlaube mir «gebenst anzuzeigen, das» ich Cftff"er" und l'lsrAfiteAer, sowie - tüchirr ohne Math verfertigo. Auch nehme ich Bestellungen auf obige Artikel am Hochachtungsvoll Stefan Ceöko, Webermeister, 107—12 Hochenegy bei Cilli. VIEBHUNOEBT TAFELN. Ill »- <£ C h T I < I U I o| ll .-Zc * >< ^ ^ ^ S , 12 <=> p- , ^ ^ <0 58 ^ r» ~ 0.5 s, ^ P a ^ Ö $ QQ co 15 fs S*. ^ i D I u I 1QNV8 01 »300 3U3H OtZ ' LIEBIG's KUMYS (Steppenmilch) 243—52 ist laut Gutachten medic. Autoritäten bestes, diüt. 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Durch ein volles Jahr litt ich an fchmerrhafiem Magenkatarrh und Husten, vergebens waren alle Arzneimittel, bis ich Ihre vorzüglichen Joh. Hossschen Malzp^äparate gebrauchle: nach einigen Mona-ten hörte das Husten gänzlich auf, der Appelil stellle sich wieder «in und meine Gesundheit wurde durch Ihr Joh. Hofi'fcheS Malzertract-Gesundheiis-bier völlig hergestellt Empfangen Sie meinen innigsten Tank. Gleichzeitig lege ich ein Dankfchreiben in ungarischer Sprache bei und wollen Sie diese in weitesten Kreisen bekannt machen Mezökovacshaza. Dr. Aloig v. Nagy, Pfarrer. Euer Hochwohlgeboren! Ich ersuche um snsortige allerraslhefte Ueber-sendung von 13 Flaschen Ihres Joh. Hosfschen Malzextracl GesundheitS-dieres u. 2 Beutel Mal;bonbons ge^cn Pofttiachnabme Ich coiistatire mit Vergnügen, bod ich Ihre Iabrikate lehr gerne gebrauche, und selb« mir auch wobt bekommen und heilkräftig sind. Hochachtungsvoll Marie v Peiuhl, Et. Andrä bei Billach, am 5. Sept. 188:1. Tirectors-Gattin. Ms Aerztliche Heil-Anerkennanq. ~&C Euer Wohlgeboren! Beehre mich, Ihnen die angenehme Mittheilung m machen, daß sich die Joh. Hoff'schen Malzpräparate bisher bei allen mei-»en Kranken, welche an Respirarionsbeschweiden, Appetitn.angel. Verdau. unaSschwäche schon seit längerer Zeit laborirten. mit Erfolg bewährt habe», wevbalb ich neuerlich Sie freundlichst ersuche, gegen Poslnachnabme unter der Adresse «Herrn Joh. GuschaU in Brunn" 28 Flaschen Malzextract-Gejund-heitsdier und li Beutel Malzbonbons zu verabfolgen. Achtungsvoll Grottau am s. Sept. Iskm. vr. Josef Frttde, proct. Arzt Wiener IffelllKTlehr. Wien, am 11. September 1883. Ich kann nicht umhin. Ibnen für die wunderbare Heilung des Magen-kalarrhs. welcher meinen Mann seit 4 Monaten befangen' hielt, meinen herzlichsten Tank au»iuspr«hen Mein Mann gebrauchte vielerlei Mttel. doch leider ohne Erfolg, bis er durch Zufall Ihre so wunderbar wirkenden Joh. Ho stachen Malzpräpaiaie in der Zeitung angekündigt las. Er machte einen Versuch und fchon nach kurzem Gebrauch Ihre« Jol». Höfi schen Malz extract GesundheitsbiereS trat eine Besserung ein, und jept, nach der ein-undzwanzigsten Flasche, ist mein Mann vollkommen genesen. Nebmen Sie mein?» und meines Mannes aufrichtiasten Tank entgegen und babe ich nur die Bitte, dieses Schreiben zum Wohle ähnlich Leidender veröffentlicht zu sehen. Hochachtungsvoll Fr»nziaka Platenik. Neusünfhaus, Goldschlaggasse 28. Neuestes Wiener Dankschreiben TODI 7. Septcnber 18X8. Ersuche wieder um 13 Flaschen Joh. Hoff'sches Malzextract Gesund-heilSbier, denn, wenn ich nur acht Tage von demselben nicht nehme, so fühle ich ein Bedürfniß danach: ich nehme selbes bereits schon 2 Jahre und habe die Erfahrung gewacht, dah es mir gut thut. weShalb ich geneigt wäre, es öffentlich bekannt zu machen. Wien, am 7. September Mit Achtung Franz ßurgetzi. Konditor, Mariahilferstrahe 62. Warnung. HaiintslpnnfQ ' Kupferochmidt, Apotu.. Jlurek, Apoth.; — TIAKItlRC ! P, P. Hohiuek ; — PETTAU liaupiucpuio . j Küniniir. — Ferner In allen trsmueren Apotheken de» Lande«. 541—12 ®i»n so ebne in »t« ersten eiflte« Z-h. H-s! fdK" SKaWdhitote nitt bet bu«H Ul t. I. H«>>del»geei«dl >» Cc1tert(idi un» Unjorii ehReyieiieteit gdmtuurtt «i| M siTfinbet».!. Dem uneidfen iSr%ru«atftr Hnbrm ftUtn »« HoiteUxerft»«« ,»» die ri»il«e ha 3b». H«ft Ichea «oliliibtifMe im» tiluua no<4 HuVfoge der «er,lc I«bii»Iich an« »je l»rj»n»be„ iwrten. Die eTflee, rrtir*. Wileiwleiemben Zoh. Höfliche» ^tnfl-Wniibojiboii« st»v tat »l«ittn *a|iieT. Ma» (»rtcre bei* «ntnf ten Heträ;;e auHweltteu. Die Einlage gm-hid in Harem oder in Werthpapluren und kann titglieh stattfinden. Die Auszahlung der (iewinnrte erfolgt monatlich. Bei Küe.kfordtMBng lieg StanmicapiUle» wird daw laufende Kngitgement »pfort, abgewickelt n. die Riickzahlnng erfolgt drei Tage nach geschehener Kündigung. 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Vonchriste.« iibir die Regulirung, Versslagung uud Evideazhaltung der Grundsteuer, die Object» on4 die Veranlagung der Hauszinssteuer und Hausclasseosteutr, tlber die 5percentige Steuer der haus-zinssteuerfeien Gebäude und die Evldenzhnltsng der Gebäudteteuer. S Bcpen. Oeta.Tr. G«la.eftet S50 kr. HI. Abtheilung. ' ' Die KrwerbMteuer und Kliikonnncuitener. Vorschriften Ober die Arten der erwerbsteuerpflichtigen Unternehmungen, die Bemessung. Einzahlung und Veränderung der Erwerbateuer, die Uebertretungen und Strafen in hrwertsteuersachen. die Objecte, die Bemessung und Einzahlung der Einkommensteuer erster, '.weiter und dritter tlasse, die U< bertretuageu und Strafen bezüglich der Einkommensteuer und die Besteuerung der ErwerDi- und Wirthschafts-Genossenschaften. S Sog«».. Octav. 3-e-lieitet SC ler. __ Joae Abtheilung bildet ein vollkommen abgeschlossenes, selbständiges "WU ptf Host, die Hefte sind beliebig einzeln käuflich. "WU (•mplet («Neftet 1 fl. 40 kr. In einem ele*. 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