Mbacher Nr. 135, Pränil merationsprll«: Im «lomptott ganzj. fi. n, halbj. fi. 5«0. N«l die ^ufteNung in« Hau« halb», 5»»,, Mit d« Pofi ganzj, fi. l5, halbl- ? l.U. Freitag, 4. Juni. Ins«»l«on»g«bül: ffllr Neln« 3nln«te b<» ,n « feilen «b tr., glotze« p« .^elle « l».; bel ijlt««l> Wiederholungen pe» Zeile 8 fr. 1»80. Amtlicher Theil. Kundmachung. lin.n?^" ^'" "U^ der hohen Ministerialverordnnng «M is; Mli^ ,880 iNr. 29 N. G. Vl.) erlassenen "erv^e der Einfuhr von Reben und Rrbenbestand-'^ ^ n"s deu Ländern der ungarischen Krone sind ? 'Ieile des Nicinstockes, insbesondere Tafeltrauben s/l^ "^"' ""d ohne Rebthcile und Traubenkerne. ^N'ständlich ansgeschlossen. welche in Gemäßheit "» Absatzes 1 des Artikels 2 der internationalen Con-"Mwn vom 17. September 1878 (Nr. 19 R. G. Vl. !.,», ? ^' betreffend Maßregeln gegen die Neblaus, ^ lrnen internationalen Verkehre zugelassen werden, i^ h'e'ml zufolge Erlasses des hohen k. k. Ackerbau« "N'fterlnms vom 23. Mai 1880, Z. 4702. zur "gemeinen Kenntnis gebracht wird. Laibach am 28. Mai 1880. K. k. Landesregierung für Krain. Erkenntnis. 1880^^) 5'.l-Minisicrium des Innern Hal nnterm 27. Mai »In v,^ ^^^'' -^l I-, der in Paris erscheinenden Zeitung debit <""'"" °"^ ^"lnd des 8 20 deö Pressgesehes den Post-lntzoa '" Ncichsralhc vertretenen Königreiche und Länder Nichtamtlicher Theil. Deutschland. ^ Im deutschen Aundesrathe ist am I. d. M. der Mrag Preußens auf Einverleibung der unteren Elbe 2v» V Zollgebiet bereits eingebracht worden. "N Antrag, dein mau namentlich im zunächst be-"offenen Hamburg mit fieberhafter Spannung ent. llegengesehen hatte, lautet dahin: ..Der Bundesrath Ivolle beschließen: 1.) dass vorbehaltlich der näheren Rodalitäteu der Ausführung der Elbestrom von Altoua Und Harburg abwärts bis Kuxhaven ins Zollgebiet ^geschlossen werde; 2.) dass für de,l Fall der Bei-^Mtung von Greuzaufsichtsstationen an beiden Ufern ^Elbe abwärts Mona nud Harburg die Kc>sten ">ur auch fernerhin auf gemeiuschaftliche Rechnung plagen werden." Dem Antrage ist ein Motivenbericht ., ^geben, welcher die Behauptung als unbegründet ZmuHveist, als ob die Reichsregierung die Freihafeu-z,""ilg Hamburgs und dessen Reservatrechte zu be. oyen gedächte. So wünschenswert es im deutschell "elchslllteresse sei, die Zollausnahmestellung Hamburgs beseitigt zu sehen, so werde die Reichsregierung doch stets das bestehende Verfassungsrccht achten und auf die Entschließungen Hamburgs nur mit loyalen Mitteln hinwirken. Der Verkehr der Seeschiffahrt aus der Nordsee nach Hamburg und umgelehrt werde daher nur solchen Zollformalitäten unterworfen werden, welche ihm ohne nennenswerte Belästigung die Verbindung zwischen der See und dem Freihafeugebiete offen erhalten. Es werde nicht schwer sein, diejenigen Formen zn finden, in welchen die Interessen der Zollverwal« tung sich mit denen des nngestörten Transitverkehres alls der Unterelbe für Hamburg werden in Uebereinstimmung bringen lassen. Am 31. Mai hat der preußische Landtag die Wahl der Commissionen vorgenommen, an welche die jüngste kirchen Politische Vorlage überwiesen wird. In dieselbe entsendeten die Altconservativen die Abgeordneten: v. Nauchhaupt, v. Wedell-Malchow, Dr. Grimm, v. Hammcrstein, Graf Limburg-Styrum; die Freiconservativen die Abgeordneten: Graf Wiuzi-gerode, v. Zcdlitz.Neukirch (Berlin), Schmidt (Sagan); das Ecutrum die Abgeordneten : Windthorst, Dr. Brücl, v. Schorlcmer-Alst. August Reichenspergrr, Dr. Franz und die Polen v. Stablewjti; die Fortschrittspartei die Abgeordneten: Klotz und Bergenroth; die National-Liberalen endlich die Abgeordneten: v. Bennigsen, Gneist, v. Cuny, Wcbrr und Kieschke. Die Commission hat sich alsbald constituiert und ihre Thätigkeit begonnen; ihren Berathungen wird der Cultusminister nut dem Geheimrathe Hi'ibler beiwohnen. Man gibt chr einschließlich des zu erstattenden schriftlichen Berichtes zehn Tage Zeit und rechnet etwa drei Tage auf dle zweite Lesung. Im Herrenhause sollen die Sitzungen frühestens am 7. d. M. beginnen, so dass m der ersten Woche des laufenden Monates vorläufig eine Pause in den parlamentarischen Arbeiten eintreten dürfte, welche ausschließlich den Arbeiten der Commis« swn zustattcn kommen soll. — Wie ein Telegramm aus Berlin berichtet hat die Commission in ihrer Sitzung "7'2-'0.M den ersten Artikel der kirchenpolitischen Vorlage mit 13 gegen 8 Stimmen abgelehnt Die parlamentarische Situation in Italien. In der italienischen Abgeordnetenkammer wechseln die Partelcoalltionen und die Stimmenmehrheit gegen wattig wie das Wetter im April. „Am vorigen Don. uerslag — schrelbt der „Times" - Correspondent in Rom — wurde Herr Farini von der ministeriellen Partei einstimmig als Candidat für deu Präsidenten, stuhl proclanuert uud diese Nachricht von den Dissi- denten in den Corridors des Kammerpalastes mit Freudenbezcignngen aufgenommen. Umarmungen wurden ausgetauscht, als die Ministeriellen aus ihrem Berathlulgszimmer traten, der Fneden wurde vei-lündet und das Reich der Seligkeit sollte anbrechen. Am Freitag nachmittags war aber wieber Krieg bis aufs Messer das Feldgeschrei; die Dissidenten hatten einen festen Bund mit der Rechten gegen den gemeinsamen Feind, das Cabinet, geschlossen, uud die Regierung blieb bei der Wahl des Kammerbureau vollständig iu der Minorität. Die Sprache der Blätter beider Oppo-sitiousfractionen ließ jedermann glauben, dass deren Führer ein Herz und eine Seele wären und immer gewesen seien. Nach vierundzwanzig Stunden hatte sich die Scene wieder vollständig geändert. Nicoteras Organ, der „Aersagliere", erklärte gerade heraus: „Die Rechte hat gezeigt, dass sie daran erinnert werden muss, sie sei in der Minorität, und unsere Frennde haben es übernommen, ihr diese heilsame Lehre zu geben." Die Dissidenten vollzogen eine völlige Schwenkung, sie kehrten sich gegen ihre Verbündeten vom Tage zuvor und trafen mit der Regierung das Uebereintom-men, dass in die Budgetcommission neun von ihrer eigenen Partei, sechzehn Ministerielle und nnr fünf Mitglieder der Rechten gewählt werden sollen. Am Samstag vormittags erwartete mau wiederum, die vereinigt? Opposition werde abermals der provisori» scheu Budgrtbewilligung ein Tadclsvotum anhängen, und mittags theilte man sich schon vertraulich mit. die Minister hätten sich entschlossen, zu demissionieren und Herrn Sclla dem Könige für die Bildung emes neuen Cabinets zu empfehlen. Nachmittags um 2 Uhr war aber jeder Gedanke an ein Tadelsvotum auf gegeben, die Budgetbcwilligung für den nächsten Monc^ wurde der Regierung ohne allen Vorbehalt mit ^",5 gegen 86 Stimmen ertheilt, und abends stimmten die ministeriellen und die Dissidentenblätter Friedens-Hymnen an. Dieser Umschlag ist der von dem Kammerpräsidenten Farini eingenommeueu Haltung zu verdanken. Die Dissidenten rechnen darauf, dass nach dem Sturze des Cabinets Cairoli Herr Farini als der von allen Parteien gewählte Kammerpräsident zur Bildung einrö neuen Ministeriums werde berufeu werben und dass unter ihm alle Fractioncn der Linken sich wiedel einigen nnd in die Portefeuilles theilen könnten. Allein Herr Farini erklärte bestimmt, die Bildung eines neuen Cabinets in keinem Falle übernehmen zu wollen, und nun stand die Sache für die Dissidenten plötzlich anders, es war unräthlich geworden, das Ministerium im Bunde mit der Rechten zu stürzen, um danu den Feuilleton. Ausgeschlossen. Novelle von Harriet. (Fortsetzung.) dc> s- "" spukte ihre Stimme zum Flüstertone herab, l^'^ fortfuhr: „Das Leben bei uns ist jetzt schreck-klllai ? ^kml oft den ganzen Tag. Adolphine !ü° "^ bl'e Eutziehuug ihres bisher so reichen Ta-^"Mocs, die böse Emma Strahl droht Richard ^ zUcheu Untergang unseres Hauses, wenn er Dora hm z ^ heiraten will. Ich allein bin ein so stein-iiich^ Geschöpf, dass mir all' der Jammer dennoch ^ "le gute Laune gänzlich entziehen kann." l'och " '"'Ust- dass ich bei all' diesem Schatten auch Äim/"" H"us fleißig besuchen soll, wo ich deiner Neia, "^ "" Dm'" im Auge bin? Ohne Richards ^ttbi, ^ ? mir würde er sich sicherlich mit der Waise ein "^'rnlals. das sage ich dir. Mein Bruder ist eil, ^"zer Mann. der sich nicht vertanfen lässt an Üben "^ Mädchen." Dic sonst sehr muthwillige, Ichs's, h'ge Schwester Nombergs sagte das mit so kiltlii 5 Wärme und tiefem Erlist, dass Lina unwill- ll'ch das Auge seukte. don is. h°l er mir selbst gesagt", klang es leise Liebe "' s^sr du! Also wozu die Scrupeln. Seine ^chicks^/ ^" '^ b'e Leuchte im Kampfe mit dein „Wie poetisch." Lina lächelte und zog die Freundin an ihre Brust. „Ja, ja, an mir hat die Welt wohl ein herrliches Dichtcrtalent verloren", spottete Anna. Plötzlich fasste sie das Gesicht der Professorstochter in ihre Hände, und es dem Straheullchte zukehrend, fragte sie: „Ich möchte nur wissen, ob du Richard so tief und innig liebst, als er dich, ob du so freudig, von reichen Hoffnungen beseelt m die streitvolle Zukunft blickst w c.^"" Ä!?. ^ Hände der Freundin von ihrem Gesichte. „Willst du mcm Beichtvater seiu?" sagte sie, Annas Stirne küssend. ,Du bist ein liebes, gutes Madchen, hast mehr Herz und Gemüth als Adolphine, welche mich, seit die Neigung deines Bruders an das Licht kam, mit Kälte und Laune behandelt." „Ja, ich bin besser als mein Ruf!" Anna sagte das sehr pathetisch, gleich nachher lachte sie fröhlich auf und fügte hinzu: ..Ich will allezeit der gute Engel deiner und Richards Liebe sein!" Es war am ersten Weihnachtsfeiertage - im Salon der Fürstm Verda stand ein prachtvoller Christbaum, der mit seinem Silbernetze, das über die grünen, duftigen Zweige leicht gebreitet lag. an Feen- und Mär-cheugeichichten mahnte. Afra Waloau stand bei der Tanne, ihr Auge ruhte auf des Doctors Antlitz. „Sehen Sie, große Kinder freuen sich auch noch über die Poesie der Christbäume. In all' ihrem Weh. all' ihrem Schmerze finden sie sich dennoch hier zurecht. Der fromme Kinderglaube wird wieder wach bei dem brennenden Baume. Alle Leidenschaften verstnmmcn, alle Wünsche versiegen, nur der Eiue nicht: wieder ein harmlos glückliches Kind zu sein." Die Worte kamen sehr langsam über ihre Lippen, als ob sie sich nur mühsam aus der zagenden Seele lösten. „Ich war in dieser Beziehung ein sehr glückliches Kind", sagte Lindner. „Als einziger Augentrost meiner Mutier, verzog sie mich derart, dass all' meine kaum ausgesprochenen Wünsche auch schon erfüllt wnr-den. Bei der Weihnachtsbescherulig waren sie, wie Sie sich leicht denken können, nicht am bescheidensten." „Ihre Jugend ist das Gegentheil der meinigen," erwiderte Afra. «Als die älteste von acht Geschwistern hieß es, früh den Ernst des Lebens zu erfassen, dennoch fühlte ich mich bei den fast ärmlichen Wlihuachts-freuden im Elternhause unsagbar glücklich. Die späteren prunkvollen Feste bei Fremden stimmten mich stets freudenlos. All' dem Glänze solcher Weihnachts-bäume fehlt die rechte Liebe." „Sie haben da ein wahres Wort gesprochen," erwiderte Lindner. Sein Auge ruhte unverwandt auf dem bleichen, schönen Gesichte des unglücklichen Mädchens. „Solchen Chlistfreuden fehlt oft die rechte Weihe." Die Salonthüre wurde in diesem Augenblicke geöffnet. Lina Molly erschien auf ihrer Schwelle. Afra eilte ihr mit einem freudigen Ausrufe eutgegen. „Glückliche Weihnachten!" rirf die Professorstochter im heilern Tone. „Wurden Sie reich beschert?" forschte der Doctor, indem er ihr lächelnd die Hand bot. „O. ja! Abl'l heute morgens erhielt ich ei» ganz wunderliches Geschenk: Talilus' „Germania", natürlich deutsch nnd im prachtvollen, modernen Einbande. Ich möchte doch wissen, wer mir das verehrte?" 1N5S ganzen Gewinn dieser zu überlassen." — Nach telegraphischen Meldungen besteht heute das Bündnis zwischen den Ministeriellen und den Dissidenten noch, es wird sogar über die Zutheilung einiger Portefeuilles an letztere verhandelt; allein Herr Crispi, der Chef der rührigsten Dissidentengruppe, hat auch schon wieder eine Interpellation über Wahlbeeinflussung an-gekündigt, die ihre Spitze gegen das Ministerium richtet. Dle Rechte hat die ihr überlassenen fünf Sitze in der Budgetcommission nicht angenommen, weil sie nach ihrer Stimmenzahl auf mehr Anspruch zu haben glaubt, und sucht nun Verstärkung beim Centrum, das bisher zum Ministerium hielt, aber nicht gern mit den Dissi« denten geht. Die „Opinione", als Organ der Rechten, ist mit dem parlamentarischen Parteigängerkriege sehr un-zufrieden. Sie sagt: „Die konstitutionelle Oftposition (die Rechte) hat ein loyales und correctes Vorgehen eingeschlagen. Es waren ihr vom Ministerium und den Dissidenten Anträge gestellt worden, aber jede dieser beiden Parteien forderte, dass der andern eine im Verhältnisse zu ihrer Stimmenzahl stehende Vertretung in der Budgetcommission verweigert werde. Die constitutionelle Opposition glaubte indes nicht, dass diese Wahl ein geeignetes Feld für einen politischen Kampf sei. Bei der Wahl des Bureau hat sie sich im letzten Augenblicke mit den Dissidenten verbündet, weil ihr das Ministerium die gebürende Vertretung im Präsidium versagte; sie ist aber auf ihrer Ansicht bestanden, dass die Budgetcommission keinen politischen Charakter habe und daher in derselben alle Parteien der Kammer ill billigeln Verhältnisse vertreten fein sollen. Unseve Partei ist dieser Anschauung treu geblieben und wird den anderen die Verantwortung für die etwa zu begehende Ungerechtigkeit überlassen." Vorgänge in Eonstantinopel. Die Pforte scheint sich mit dem Gedanken zu tragen, gegenüber den Forderungen der Giaurs noch einmal an das fanatische Alttürkenthum zu appellieren. In Stambul wurde am letzten Montag ein großer Rath der Ulemas abgehalten, dem zwei wichtige Fragen unterbreitet wurden: 1.) ob Veli Mehemet (der Mürber des russischen Obersten Kummerau) hingerichtet werden und 2.) ob eine europäische Einmischung in die Verwaltung türkischer Angelegenheiten „geduldet" werden solle. Beide Fragen wurden verneint. Der Scheil-ül-Islam weigerte sich, den Befehl zur Hinrichtung Veli Mehemets zu unterzeichnen. Der Großvezier und die anderen Minister bereiten sich vor, den europäischen Forderungen Widerstand zu leisten und cultivieren zu diesem Behufe sorgfältig die fanatische Partei. Die große Masse der Türken und sogar türtische Beamte äußern sich indes ganz offen entzückt über die Idee einer europäischen Intervention. So wird wenigstens vom Correspondent«» der „Daily News" berichtet. Uebrigeus gibt es auch im Divan eine Partei, welche dem Sultan die schleunigste Unterwerfung unter den Willen Europas anräth. In einer Versammlung von Paschas und Ex-Vezieren machte Mahmud Pascha den Vorschlag, dass Mithad Pascha und Said Pascha („der Engländer"), nicht zu verwechseln mit dem Premier Said Pascha, nach der Hauptstadt berufen werden sollen; er hob hervor, man könnte ihn unmöglich großer persönlicher Freundschaft für Mit- had oder Said verdächtigen, aber in Anbetracht des fast vollständigen Einvernehmens zwischen den europäischen Mächten mit Bezug auf die Türkei sei er stark der Meinung, dass das Cabinet Männer solchen Schlages, welche das Vertrauen Europas besäßen, zu seinem Beistände entbieten sollte. Der Umstand, dass Mahmud Pascha, der sein ganzes Leben lang aus persönlichen Gründen ein Gegner Mithads gewesen, dessen Rückberufung nach Constantinopel befürwortete, machte großen Eindruck auf die andern anwesenden Paschas, und es wurde von allen Anwesenden ein Memoire in diesem Sinne unterzeichnet und an den Sultan abgesendet. Nachträglich begab sich indessen der Groh-vezier zum Sultan und erklärte, dass Sawas Pascha klug genug sei, um Göschen in Schach zu halten, worauf der ewig unschlüssige Abdul Hamid das Me-moire zerriss und die bereits angeordnete Rückberufung Saids widerrief. Nach einem aus Constantinopel vorliegenden Telegramme vom 1. d. M. hat die Pforte offenbar Lust, die Actionsfähigkeit der englischen Politik und die Geduld Mr. Gösch ens vorläufig auf die Probe zu stellen. Wie es diplomatisch üblich, musste der englische Gesandte das Concept seiner Einpfangsansprache der Pforte vorlegen, und da dieselbe ein politisches Programm enthält, hat sich der Sultan bewogen gefunden, Mr. Göschen die Antrittsandienz erst nach er-folgter Abänderung der Ansprache zu gestatten. Ohne Zweifel ist der Sultan formell im Rechte, und da er nun einmal Mr. Göschen sozusagen die Thüre vor der Nase zugeschlagen, wird sich dieser rückwärts concen-trierend zur üblichen Höflichkeit bequemen oder zu einer noch energischeren — Unvorsichtigkeit entschließen müssen. Keinesfalls kann Gladstone das erste Auftreten feines Gesandten als ein glückliches oder erfolgverheißendes bezeichnen. Aus Constantinopel wird dem Reuter'fchen Bureau unterm 30. v. M. gemeldet: Nachdem der Sultan die Rückkehr der Familie Ismael Paschas nach Egyftten zugestanden hatte, verlangte der Ex-Khedive von Censik Pascha, dass Schiffe nach Neapel gesendet werden, um seine Familie nach Alexandricn zu überführen. Censik Pascha verweigerte seine Zustimmung, worauf Said Pascha, der türkische Minister der auswärtigen Angelegenheiten, eine Note an den regierenden Khedive richtete und denselben ersuchte, in die Rückkehr der Familie seines Vaters einzuwilligen. Censik Pascha verwahrte sich hierauf gegen eine derartige Einmischung in die inneren Angelegenheiten Egyptens. Ismael Pascha telegraphierte nunmehr an Said Pascha, dass er die Absicht habe, mit seiner Familie nach Constantinopel zu kommen, und beanspruchte sein Schutz-recht vom Khalifen. Said Pascha telegraphierte znrück, dass, falls er komme, er sofort wieder werde zurückkehren müssen. Ismael Pascha telegraphierte hierauf an den Scheik-ül-Islam und die Muftis von Marokko, Tunis, Bagdad und Teheran und forderte sie auf, den Khalifen für seine abschlägige Antwort zur Verant> wortung zu ziehen. In politischen Kreisen Constanti-nopels werden dem Ex-Khedive ehrgeizige Pläne zugeschrieben. Jagesneuigkeiten. — (Erstes österreichisches Bundesschießen.) Se. Majestät der Kaiser haben auf Vortrag des Kriegsministers zu gestatten geruht, dass die Officiere „Vlelleicht irgend emer, der Ihnen ein großes Unrecht abzubitten hat und sich hinter den heiligen Christ versteckte," erwiderte Lindner. ,O! — Ich ahne......" Lina wurde plötzlich sehr roth. „Sie haben dem modernen Blaustrumpf das antike Geschenk gemacht?" „Das habe ich nicht gesagt. Ueberhaupt ist hier gar nicht die Rede von einem Blaustrumpf, wo so tiefes, warmes Interesse an ernster Wissenschaft vorhanden ist, gepaart mit echt weiblicher Empfindung." Die Professorstochter erröthete noch tiefer. „Nicht schmeicheln. Wenn die Männer damit anfangen, hören sie auf, aufrichtig zu sein." «Es gibt Ausnahmen", fiel Afra lächelnd ein. „Schmeichelei ist oft heilige Wahrheit. Nicht wahr, lieber Doctor?" Lindner bot statt aller Antwort der Professorstochter die Hand, sie legte nur flüchtig die Fingerspitzen hinein. „Wir sind ja Freunde," sagte er warm. „Fräulein Lina weiß, dass mir nichts ferner liegt als Schmeichelei." In den Augen des jungen Mädchens blitzte es muthwillig auf: „Natürlich, denken Sie nur an jenen ersten Abend bei Rombergs." Fürstin Verda erschien in diesem Augenblick im Salon. So ward das neckende Gespräch mit dem Arzte und Lina unterbrochen. Die beiden jungen Leute verließen bald nachher gemeinschaftlich das Hans. Das junge Mädchen wollte noch Anna Romberg einen kurzen Weihnachtsbesuch abstatten, der Doctor gab Lina das Geleite bis zu dem Kaufmannshause. Anna war allein zu Hause; sie eilte ihrer Freundin mit lebhafter Freude entgegen. „Denke dir nur, sie ist schon da," sagte sie nach der ersten Begrüßung. „Ein allerliebstes Ding. Winzig klein, mit blonden Haaren und wahren Himmelsaugen. Ich könnte ihr vom Herzen gut sein, wenn sie nicht das Mittel zur Wiederherstellung unserer traurigen Vermögensverhält» nisse wäre, das heißt in den Augen der Meinigen, denn Richards Liebe zu dir ist treu wie Gold." Die beiden jungen Mädchen zogen sich in die Fensternische zurück, wo sie lebhaft mit einander plauderten, das heißt Anna, denn Lina war weit mehr die Zuhörende. Da öffnete sich plötzlich leise die Zimmerthüre. Ein kleines Wesen, ganz in blauen Sammt gekleidet, schwebte an Richards Arm herein. Anna und die Professorstochter fuhren überrascht in die Höhe. „Hier stelle ich Fräulein Dora Weih vor," sagte Romberg, indem er den Arm der niedlichen Elfe freiließ. „Wir sind ein Herz und ein Sinn! Fräulein Dora weiß, dass ich mich nicht an sie verkaufen lasse, ebensowenig möchte sie in mir ihren zukünftigen Herrn und Gebieter erblicken, weil....." „Bitte, bitte, bewahren Sie mein Geheimnis, es wäre zu schrecklich, wenn Tante Strahl es erfahren würde," bat die junge Dame. „O, da können Sie ganz sicher sein," warf Anna rasch ein, „Wir sind ja Verschworene. Ich möchte doch wissen, was das für ein Geheimnis ist!" — Sie blickte voll Neugierde in Doras Gesicht, das unter den prüfenden Blicken des jungen Mädchens dunkelrolh wurde. „Haben Sie cs meinem Bruder anvertraut, so müssen Sie es auch uns bekennen," fuhr Nombergs Schwester unerbittlich fort. (Fortsetzung folgt.) und Beamten der k. f. Armee dem österreichischen Sch« tzenbunde als Mitglieder beitreten und als solche" dem bevorstehenden Bundesschießen theilnehmen "n nen, was im Verordnungswege den sämmtlichen Genera cummcmden zur weiteren Verlautbarung belanntgegeo werden wird. .. — (Taftferkeitsmedaillen in der ostcr reichischen Armee.) Im k. k. Heere und m " Kriegsmarine bestehen derzeit 3091 Medaillen, nä"^ 148 goldene, 946 silberne erster und 1997 M"' zweiter Klasse. Davon entfallen 805 Medaillen Ws" dene, 373 silberne erster nnd 382 silberne zweiter KM'/ auf die Invalidenhäuser. . .„-, -(Unfall in der k. k. Marine-AkadeM'' in Finme.) Aus Fimne, 31. Mai. schreibt manor „Fremdenblatt": „Vur einigen Tagen übten stH Zöglinge der dritten Klasse der hiesigen l. l. M"'« Akademie im Feuerexercieren. Einem der Zöglinge p sierte hiebei das folgenschwere Unglück, dass er g" beim Abfeuern des Gewehres das Gleichgewicht v» ' so dass der Schuss, wenn auch nur ohne Kugel, e> drei Schritt von ihm entfernten Eollegen von "«>"» in die unteren Körvertheile drang. Die metallene? tronenhülse hatte noch eine derartige Kraft. da>s ' Fehen der Kleidungsstücke mit sich in die Wunde " Trotz der sorgsamsten Pflege ist das Opfer emeo glücklichen Zufalles der Wunde gestern erlegen." ^ — (Die vier reichsten Männer ° Welt.) Der Liverpooler „Courier" enthalte." interessante Details über die vier Glücklichen, ^ man als die reichsten Menschen der Erde beM^ kann. Der am wenigsten begünstigte von ihnen '! .^ Herzog von Westminster, immerhin aber der r . Mann Englands, was anch kein zn verachtender ' ist. Er verfügt über eine Iahrcsrente von o""'^ Pfund Sterling. Der Herzog kann. ohne sein ^! ftg vermögen anzugreifen, täglich den Betrag von l^l ,^ 20.000 fl. verausgaben. Der zweite dieser C^' . ein simpler Bürgerlicher, der amerikanische ^ ^ Jones ans Nevada. Dieser biedere Republikaner ^ frent sich einer Iahresrente von beiläufig einer ^.^ Pfund Sterling, ist also gleichfalls in der ange"^ Situation, an einem Tage mehr verbrauchen zu .^ als sechs gut dotierte österreichische Hofräthc m ^ Jahre. Der Chef des Hauses Nothschild f"^he Dritter — in aufsteigender Linie — in ber .Z dieser Glücklichen. Man schätzt das jährliche ^""" i-seines Vermögens ans die Kleinigkeit von rund i.^ undzwanzig Millionen Gnlden. Auf der Sp'tze ^ Stufenleiter befindet sich abermals ein A'^r l^ Mr. I. W. Mactey. ein Mann. dem eine 3«?" ^"l von 2.750.000 Pfund Sterling immerhin e"e" c erträgliche Existenz gestattet. Mr. Mactcy "w ^ dreißig Jahren mit leeren Taschen ans I^^cg^ den Vereinigten Staaten, Er hat sich seither als » ^, rotteur mit Erfolg versucht, und heute ist er D^tz< sitzer nnermesslicher Silberminen. Der Wert d" ,i thümer des Mr. Mackcu übersteigt weit den Vett«u 000 Millionen Gulden. ^ — (Das Telephon im Dienste be rI ^c n a l i stil) Im englischen Parlamente wird es m l v ^ Zeit mehr als je Gebrauch, dass die Redner 7^ ^ in die Nacht hinein spreche»; infolge davon 1 ^ Londoner Morgenblätter nicht in der Lage, " .^ Sitzungen bis zu deren Schlüsse zu berichten, ^"^j^ Uebelstande abzuhelfen, haben die „Times" "A^ptL Vorkehrungen getroffen, unter anderem eine ^ . ^t< leitung zwischen ihrer Seherei und dem P" Di^' herstellen lassen. Der Berichterstatter liest seme " ^, der Setzer hört nnd seht sie; dadurch wird die ö ^ spart, während deren der Reporter sein StenW ^ in Cursivschrift übertragen müsste, sowie jene ' ^jch Beförderung in die Setzerei nothwendige, un ^n arbeitet der Seher schneller, wenn er hört, a ^ er selbst lesen muss. Die „Times" können vere ^ dreiviertel Stunden länger die Sihungen ""ft"» ^ zü bisher, hoffen aber nach und nach größere ^ '^lbf erzielen. Die „Times" geben eine ausführliche „,,! rung der Art und Weise, wie die Berichtes" ^en-, dem Telephon betrieben wird. Ungewohnt»^ ^< Städte-. Ländernamen und dergleichen '"eroe ^ stabiert, man lässt es überhaupt an keiner Vor,'«, ^ — (Die Nosenernte) in dem beruhn" ^/ von Kazanlik scheint heuer, wie man der ,,-p ' ^M aus Philippopel berichtet, eine auherorbent'^.^ ^ und einträgliche werden zu wollen, während 1' ^ flossenen Jahre nur eine mittelmäßige war. ^pgi sammeln dieser Blumen, welche das von oe, ^„o schcn Fabrikanten von Parfums so geM"^ Al liefern, bietet Anlass zn manchen Ausflügen Z. n, guügungspartien an den Fnß des Balla"^^ schall man zu dieser Zeit viele Touristen antrifft, ^^ l, spiel, welches dieser ungeheuere Rosenwalo .^ ^ aber auch einzig in der Welt; die 5W't 'zM "' Umkreise von 25 bis 30 Kilometern liny' AtraS balsamischen Düften geschwängert. Der ""' ^lichH der Nusen cingehobene Zehent bildet c" z ^ ^la>" sehnliches Kapital im ostrumelischen BUM», sich gewöhnlich auf zwei Millionen Franc». 1N57 Locales. Die Installation des Bürgermeisters. Im Rathaussaale fand gestern um 11 Uhr vor-^ltags durch den Herrn Landespräsidenten Winkler ^ seterllche Installation des zum dritlenmale gewählten Zuigermelsters der Landeshauptstadt Laibach, Herrn ^Mrungsrathes Anton Laschan, statt. Der Saal war aus diesem festlichen Anlasse mit dem Bildnisse ^'^aiestät des Kaifers, Draperien und Blumen ^geschmückt. Im Saale hatten sich eingefunden: cl ^emeinderath, die Magiftralsbeamten, der Stadt-^"lrath, die städtischen Lehrer, die Bezirtsvorsteher. ^.^menväter, sowie ein zahlreiches, distinguiertes Mvlicum, darunter auch mehrere Damen. Die städti-un! 3'^^^!^^^ '" Parade bildete im Vorhause "no die freiwillige Feuerwehr auf der Stiege bis zum Hange des Magistratssaales Spalier. Üm 11 Uhr Me" der Herr Landespräsident Winkler in Be-»lelmng des Herrn Vezirkscommissärs Grafen Pace und! moe am Emgange des Magistratsgebändes uon einer ^rputatlon von Gemeinderächcn unter Führung des ^rrrn Vicebürgermeisters Bürger empfangen und " den Saal geleitet. Der Herr Landespräsident richtete hierauf "n oen versammelten Gemeinderath folgende Ansprache: 9m ^' k. und k. Apostolische Majestät haben mit "Uerhöchster Entschließung vom 20. Mai d. I. die "lederwahl des bisherigen Bürgermeisters, Herrn ., Mruügsrathes Anton Laschan, znm Bürgermeister ^l. «a,bach allcrgnädigst zn bestätigen geruht. Es sta/. '"^ ""ch den Bestimmungen des Gemcindc-^NlUtes für die Lalldeshaufttstadt, dem neugewählten verrn Bürgermeister den Diensteid abzunehmen." ^. Nach der hierauf erfolgten Eidesablegung des ^errn Bürgermeisters fuhr der Herr Lande'spräsident " Wer Ansprache fort: !» s4 "^^ ^^^ ^^ ""."' hochverehrter Herr Vürger-d» ^' ^" Posten einzunehmen, alls welchen Sie "ur«h das Vertrauen Ihver Mitbürger sowie durch das grauen Sr. Majestät nnseres allergnädigsten Kai« lers berufen worden sind. Seien Sie mir auf diesem Mwollen Posten als erster Bürger der Landeshaupt. U° herzlich gegrüßt. Dass Sie das in Sie gefetzte "ertrauen vollkommen zu rechtfertigen wiffen werden, "^ur bürgt mir der Umstand, dass Sie schon durch Mel Wahlperioden nach einander diesen Ehrenposten angenommen und somit Gelegenheit gehabt haben, sich nut dem Wirkungskreise desselben genau vertraut zu ''lachen; es bürgt mir dafür der reiche Schah von Er< lahnmgen, welchen Sie durch eine lange Reihe von Jahren als Verwaltnngsbeamter im Staatsdienste sich gesammelt haben, und es bürgt mir dafür Ihr auf. richtiges, bisher immer bethätigtes Bestreben, diese Erfahrungen znm Wohle der Ihrer Leitung anver» trauten Commune zu verwerten. Ihre Bemühungen ^Interesse der Gemeinde mögen von den schönsten Erfolgen begleitet sein, zu deren Erzielung die Regie- ung bereitwillig das Ihrige beitragen wird. ., „Von den vielen wichtigen Aufgaben Ihres Amtes «wchte ich nur Eine hervorheben, weil fie mir "".ler allen als die wichtigste erscheint: .^st das die Förderung der Eintracht sowohl "l dieser verehrten Versammlung, als unter den Ge-"lelndebürgern überhaupt. Es bedarf wohl keiner nähe- " Auseinandersetzung, warnm ich auf die glückliche Mng eben dicfer Aufgabe den allergrößten Wert lege: !>° ^8, i" die Bedingung der gedeihlichen Entwicklung l "Nteressen der Gemeinde, in welcher die Bürger y T^n einander und mit einander leben und anf ein- noer gewiefen sind. Darum wünsche ich Ihnen, hoch-inük ^ H^l Bürgermeister, in dieser Richtung und '2 besondere in dieser den besten Erfolg." l< Hierauf wandte sich der Herr Landespräsident in d^enischer Sprache an die Stadtvertretung, in-. m er dieselbe aufforderte, dem Wunsche der Bevöl-^ung entsprechend, den felbstgewählten Bürger-der s? " ^'""n Amte zu unterstützen nnd das Wohl j. ^cnleinde, wie die Bürger derfelben es zu erwar« „...^echtigt seien, durch einträchtiges Zusam- lenwirken zu hebeu und zu fördern. H. Vorstehende Ansprache wurde hierauf vom Herrn Allermeister Laschan in nachstehender Weise der m^°" ^' k- "nd k. Apostolischen Majestät in Und l ^^ Bürgermeisters von Laibach bestätigt etsi? ^ls solcher soeben in Eid genommen, ist es meine H.. und dringendste Pflicht, für dicfe Allerhöchste "user 5 "6 "" Ai'gesicyle des erhabenen Bildnisses saws? ^"g^ioigsten Kaisers uud Herrn treugehor-H >t ttleinen unteithäuigsten Dank ,n dieser hohen Pfun "^""U zum Ausdrncke zu bringen. In Anlnü-in !? ^^ den eben abgeleisteten Eid erlaube ich mir Pca'si!^ ^""^ Ener Hochwohlgeborcn, Herr Landes-vvln?' ^"^ Gelöbnis abzulegen, dass ich in dein kreis«. ^^ ^" die Gemeinde übertragenen Wirkungs« lnäbi '"" '"'"'^ die Bestimmungen der verfassungs-chn.. " ^^^e und Verordnungen zur strengen Richt-'^'"r nehmen will. „Und an Sie, meine verehrten Herren Eollegen vom Gemeinderathe, richte ich das bündige Versprechen, in allem, was zum Kreise der communalen Verwal-tnng gehört, insbesondere in den hochwichtigen Angelegenheiten des Stadtanlehens, welches, aus der weitblickenden Initiative eines hochverdienten Mitgliedes der Stadtuertretung hervorgegangen, durch ein Allerhöchst fanctioniertes Neichsgesetz genehmigt und nun auch eine für die Gemeinde heilsame vollendete Thatsache geworden ist, — überhaupt in Handhabung der Gemeinde« Ordnuug stets nach Ihren, das Wohl und Beste der Stadt bezweckenden weisen Beschlüssen vorgehen zu wollen. „Odl'NLm 86 tuäi do V»3, ögZtiti uomskikni, 8 proKnjo, mi ö;6 Nkliahs Vkß6 xauplli^s in Va^o Iil'^uxn08t. ii:li».2^t,i, äa, 2 Vami xüruißu in oä Vn,8 ! «poädujen, Kr6pk6^6 mo8tn«. opraviln, v bla^or vilzoko <:i8lau6gu, predivalgtva, »rsönn i^vr^iti xamorsm. „An Euer Hochwohlgeboren, Herr Landespräsident, aber richte ich die ehrfurchtsvolle Bitte, mir in meiner Amtierung Ihren und der kaiserlichen Regierung mächtigen Schutz und Schirm angedeihen lassen zu wollen." Sodann fand die Begrüßung des Bürgermeisters durch die erschienenen Corporationen statt, womit die Feier beendet war. Aus der Handels» und Gewerbekammer für Krain. (Forts.) Znr Kenntnis des Plenums wurden gebracht: 1.) Die Mittheilung des k. k. Handelsministeriums, dass als Termin für auswärtige Anmeldungen zu dcr Ansstellung in Aucnos-Ayres der 31. Juli 1880 festgesetzt worden ist; 2.) das Verwaltungscomite der ^Lagerhäuser in Trieft theilt mit den Beginn des Betriebes ; 3.) der Erlass des k. l. Handelsministeriums, betreffend die Anfhebnng der Consularämter i>, Bosnien und der Herzegowina; 4.) die Eröffnung des k. k. Handelsministeriums, dass inbetreff der Petition wegen Erläuternng des Gebürengesctzes die erforderlichen Erhebungen von Seite des k. k. Finanzministeriums eingeleitet wnrden; 5.) die Mittheilung der t. k. Landes, regieruug, dass das k. k. Handelsministerium laut Erlasses vom 7. Mai l. I.. Z. 8840, die Iahresrechnung der Kammer pro 1879 mit den im nachstehenden Rech. nungsabschlusse aufgeführten Posten genehmigend zur Kenntnis genommen hat: Einnahmen. sl. sr. Küsstest mit Ende des Jahres 1878 . 51 64'/« Beiträge der Wahlberechtigten . . . 2387 94 Borschüsse des Kammerpräsidenten . . 72tt 14 Markeuregistrierungs-Taxen '> — ^.? !^ 'Ul Exemplar des statistischen Berichtes pro 1875 ..... 2 — Summe . 3202 72'/, Ausgaben. fl. kr, Gehalte.......... 2050 — Kanzlei-Erfordernisse ...... 55 92 Drucktosten -....' 95 44 Bücher, Zeitungen und Buchbinder-Arbeiten......... 83 69 Beheizung und Bcleuchtuug . . ' . 86 37 Postporto und Telegramme . . 29 84 Beitrag für gewerbliche Aushilfsfchulen 200 — M statlst.fche Zwecke ... 73 80 Reserve....... . 121 92 5 Proceut für den Pensionsfond . 152 50 Rückgezahlter Vorschufs au den Kam- merpläsidenten . . . 200 — Kassercst mit Ende des Jahres 1879 ^ 53 24'/, Summe' .^^"TL'/« Vermögens-Nachweisung. Activa: Kasserest mit Ende des Jahres 1879 53 24'/ Rückständige Kammerbeiträge . . ' 179 39»/' Summe . "232 64 Passiva: Vorschufsschuld an den Kammer-Präsidenten ...... ... 526 14 6.) Die Mittheilungen des k. k. Landes- als Han° delsgerichtes in Laibach, und zwar: a) bei der Actien» gesellschaft ,Kraimsche Escomptegesellschaft in Laibach' wurde F. M. Schmilt als Verwaltungsrath eingetra-gen und Peter Kosler gelöscht; d) die Löschung der bei der Firma I. Spoljariö dem Aug. Spoljaric ertheilten Procura; c) die Löschung der Firma ^Tapezierer« und Möbelgeschäft des Fr. Doberlet ^ H. Harisch' und Eintragung der Firma »Franz Doberlet' zum Betriebe eines Tapezierer- und Möbelgeschäftes in Laibach; 6) die Aufhebung des Eoncmfes über das Vermögen der Firma: A. Klebet in Laibach. Antonia Stenovic in Sagor und Georg Lercher in Laibach; 7.) die Mit- theilung der Verkehrsdirection der k. f. priv. Sndbahn-gesellschaft, dafs sie sich infolge der Befürwortung der Kammer bewogen gefunden habe, zu verfügen, dafs die Nacht-Eilzüge Nr. 3 und 4, vom 15). Mai d. I. angefangen, in der Station Franzdorf eine Minute Aufenthalt nehmen; 8.) an Druckfachen gelangten 32 Stück an die Kammer; 9.) der österr." noch nicht festgefeht. Handel und UMswiitschaMes, Verlosung. Lose der Stadt Trieft. Vci dcr am l. d. M, vorgen""' menen 25. Verlosung dcr Schuldverschreibungen des 4 ,p .^ Lotterie-Anlehcns der Stadt Trieft fiel der Haupttreffer' 20,000 Guldrn auf die Nummer 3522; ferner aciuannen > ,000 Gulden die Nummern 2178 6379 9443 und l."»°' ^ 500 Gulden die Nummern 10673 10881 11314 1^.!^ 21728; je 2^0 Gulden die Nummern 532 2339 "21» " 9179 11570 13681 14038 14664 und 22377; je l'^^gz die Nummern 2352 3538 4(110 7637 8250 9446 Mb« ^ 19558 und 22928. Anstekommene Fremde. Äm 3. Juni. Hotel Stadt Wien. v. Wallinschel, pens. Oberst, Salzburg 7 Walzer, Neis,. Cilli. - Rosenberg. Lautncr. 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Seine t.l. patentierte haarverjüngungsmilch »^ ^cll deren mehr als zehnjähriger Bestand das beste Zcugw ^^ für die unübertreffliche Wirknng bei ergrauten b^ s^eN- "^ in kürzester Zeit ihre frühere Naturfarbe wieder ery« ^e> Das Nussöl-Präparat „Coloritas" wirkt wie lein andeic" ^ auf die Vclcbung dcr Haarwurzel und die Capillary"".^ — Haargcist „Urania" fördert dcn Haarwuchs und ^chhe" die Schlippenbildung. - „Vrillantine" conserviert die 7"^„se^ und den natürlichen Glanz der Haare; ferner das A^„der vicrungsmittcl „hippotrcnc", — dcr „Wiener ^l>'^/^c!jldcc^ und das die Schönheit des Teint konservierende u"°^.' ,«^ Mitlel „Schneeglöckchen" erfreuen sich allgemeiner ^^Mlc" und können, auf die Erfolge gestützt. wärmste»s c»^ werden. ^«^ <)l)^i(l)^l(l)l. Wien, 3. Juni. (1 Uhr.) Für Renten im allgemeinen und speciell für ungarische Goldrentc herrschte rege Nachfrage. Dagegen waren Banken eher vernachlässigt- »eld Wo« Pllplerrente........ 7270 7280 Silberrente........ 7«25 73 30 Goldrente . »....... 88 55 83 65 Lose. 1854........ 122 - 12250 . I860........ 12975 130 - . 1860 (zu 100 fl.) . . . 131 - 131 50 . 1864........ 17050 171 - Ung. Pr«mlen«Anl..... 11150 112- «lredit-L.......... 17950 180 - Theih.Regulierungs» und Sze» gedincr Lose....... 10? 30 107 50 «udolfs-L......... 1710 1740 Priimienanl. der Ttadl Wien 118 50 118 75 T>onaU'stegulierung«.Lose . . 112 50 113 Domänen»Pfandbriefe . . . 146 50 14?-— vesterr. Echatzscheine 1831 rüll» ^zahlbar......... 100 50 101 - Oesterr. Schahscheine 1882 rück. zahlbar........ 101 75 10225 Ungarische Volbrente .... 10785 10? 95 Ungansche Elsenbahn-Anleihe . 126 75 127 25 Unaansche Eisenbahn-Anleihe Cumulativstücle...... 12625 12650 Unlehen der Stadtgemeind« Wien in Ä. V...... 102 102 50 «elb Wa« «rundeutlattnu«svbll«atlo«en. Vöhmen.........103 — 104 - Niederösterreich......105 — U'550 Galizien.........9760 98 — Siebenbürgen.......9275 9350 Temeser Vanat......93 - 93 ?5 Ungarn..........93 75 94 25 Uctieu von Vanle». Nnalo.österr. Vnnl.....130 50 131 - Treditanstalt .......27340 27360 Depositenbaul.......211 212- Crebitanstalt. unaar.....261 25 261 75 Oesterrcichisch. ungarische Vanl 833 - 834 — Unionbanl ........10560 10580 Verlehrsbanl.......126 5d 127' - Wiener Nantverein.....129 50 130 - Nctien v«n TranSport-Unterneh-mungen «lfölo.Vahn .......15750 1.'.? Ü0 Donau.Dampfschiff.Gesellschaft 5 /.^.70 >l^y London, lange Sicht . - - ^.55 "° Pari«......... ^ Geldlsrte». ^« Ducaten . . . . 5 st. 55 lr. b st'97./. , Napolconsb'or . S - 3" /, -Deutsche Reich«. 5?,^ Noten .... 57 . »« - ^ , -' Bilbergulben . . -^- . " KrainlscheGrunde.Ul^ ,i30^b" .«^^ c,"^"^'i,^«! N°^ Minuten notinten: Papierrente 72 75 bi» 72 85. Silberrente 73 25 bis 73 35 Voldreut« 33 70 bi« 86 80 «redit 273 30 bis 274' - ""»' 13070. "?nton II? 70 bi« 117 80 Napoleons 9 36', bis 9 37'/,