«r.9. Dienstag, 13. Jänner 1891. 110. Jahrgang. OaibacherMMma. ^«hii/f^""sprr!e: Mü P u stu >-r< e » da » « : galizjährig fi. l5, halbjährigst,?,^'. Im »nb ,>eleitag». Dle Ndminlftra««», ^ti»? >», i ' lialbjähri« fl, 5!>N»»z in« Hau« ganzjährig st, l. — InsertlonNaei»?: ssür V befind^ ssct, Tonnreleplatz 2, die Nc>attlon Äahnhofgasle ^4, 2vrect,st»»bcn dcr Redaction tHßllch von b,z ^, 4 ^fi/„, «5,r,, glüherc «,-7 ^lril,' « lr ! b,i sstcren Wiederholungen pflZell^ » tr. V lu ft!^ 13 Upr vormittag«, - Unfranlierte Vricse werben nicht angenommen und Manulcrlftte nicht zurückgestellt. Amtlicher Weil. Allttn^' ^ und t. Apostolische Majestät haben mit bos tsM" Entschließung vom 7. Jänner d. I. den ^lllse n der Landesregierung in Czernowitz Anton Huf ^ ^ ^ zum Landespräsidenten im Herzoglhume WM« allergnädigst zu ernennen geruht. Taaffe m. p. «lll^^ l> und k. Apostolische Majestät haben mit H,i,Mner Entschließung vom 6. Jänner d. I. dem Ncht ^'alralhe im Ministerium für Cultus und Unter. ^«M -""" ^'^ ^" David den Titel nnd gttlihf ^ kines Sl'ctionschefs allergnadigst zu verleihen . _______Gautsch m. p. ^llll^ k- und l. Apostolische Majestät haben mit >"it Mer Entschließung voin 6, Jänner d. I. den ^lleik^ ^ und Charakter eines Ministerialrathrs j^lw,"' Sectionschef Dr. Alfons Heiuefette^r ^te^M"ialrathe im Ministerium für Cultus und "" allrrynädigst zu ernennen geruht. Gautsch m. p. V«^/ und k. Apostolische Majestät haben mit ^clion?''" Entschließung vom 6. Iäuner d. I, dem l'cht h"°the j^ Ministerium für Cultus und Unter. Distel "l Lind den T'tel und Charakter eines ^ dm i'"rathcs »nit Nachsicht der Taxe allergnadigst '^/^ii ^^^. Gautsch m. p. Nichtamtlicher Weil. Aus dem Occupationsgebiete. A Sarajevo, Anfang Jänner. ^t>ig ^. in der letzten Zeit im großen und ganzen !?^ so l>l>, ^ glwesen vom Occupationsgebiete. Das b s ^a^l? "'^^ ""^ lenem Worte, das man auf A sri. ^ "Ug^luendet. dass nämlich jene Frau die « ^Ndm, ^'^ ^er am wenigsten gesprochen wird. Die "»det ^^ dies's Wortes auf die Vcrwaltimg eines ^^ licht, ^'"^' '"^^' ^"nt uns aber doch »icht ^lchlr ^^' Es ist wahr. dass eine Verwaltung, von »t, ^chlnei^ ^^p^ch", wild. dabei meist nicht lediglich ." W „^hastes z" hören bekommt. Wird aber von '!, ^ ^^'t gssp,ochen. so liegt doch der Verdacht ll, l?^'n. d?e 1i?kn sind. ein Cyklus mylhologischer ^iliti«^kser se.„'^ ""l das jenseitige Ledeu beziehen. ""« °ber a> ^?"^" Entwicklung, so ist der "ucy darin eine abnorme, von den ^ Freilich treffen alle diese mehr oder minder geistreichen ! Vergleiche in keinem Falle weniger zu, als inbetreff des Occupationsgebietes. Mau war seit jeher gewohnt, aus diesem nur Sensationsnachrichten zu vernahmen, Sensationsnachrichten in dem Simie. dass daselbst wieder etwas los sei, und auch nach Uebernahme der Verwaltung dieser Länder durch Oesterreich-Uugarn gaben, außer einigen thatsächlichen Ereignissen, den Nachwehen vergangener wilder Zeiten, unserer Mon archie übelwolltnde Factoren, gewisse Journale und noch gewissere Individuen, die im Trüben zu fischen gewohnt sind, Anlass und Ursache, sich mit Bosnien uud der Heicegovina zu beschäftigen. Als aber Facta, wahre und erdichtete, nicht mehr genügten, um die Aufmerksamkeit auf die «trostlosen Zustände» in diesen Ländern zu lenken, als die Kenntnis von Land und Verhältnissen des Occupationsgebieles doch nach nnd nach schon zu weit vorgedrungen, um der Welt absolute Unwahrheiten als Thatsachen aufbinden zu können, verstummte nach uud nach auch dieses Gerede, um sich auf ein Paar obscure Winkelblätter zu beschränken. Und da die Verwaltung ihrer Culturaufgabe in rastloser, aber wenig geräuschvoller Weise nachgien,,, so ist das Stillschweigen, das allmählich be-tresis Bosniens und der hercegovina eintrat, ganz mühelos erklärlich: Sensatiouelles. der Monarchie zur Verlegenheit oder Unehre Gereichendes gab es eben nicht zu melden, und das Vute he, vorzuhaben, sahen sich jene nicht veranlasst, die sich am meisten mit diesen Ländern beschäftigen, jedoch nur in feindlichem Sinne. Indessen sehte die Verwaltung des Occupations« gebietes still uud unverdiosseu ihr Eulturwek fort. von dem man einst mit so großer Achtung und ebensolchem Rechte sprechen wird, wie von den Werken der Cioili-sation, welche vor Zeiten die Römer in den von ihnen unterjochten Provinzen verrichteten. Ruhe und Sicherheit herrschen in den beiden Ländern und deren Erhaltung ist mit nicht wesentlich größeren Kosten verbunden, als in den benachbarten Ländern der Monarchie, nicht zu reden von den wahrhaft desperaten Vorfällen, wie sie etwa jenseits der Drina auf der Tagesordnung stehen. Recht und Gerechtigkeit wird hier jedermann ohne An» schen der Person; die Entwicklung des Ecmeiudewesens macht sichtbare Fortschritte; Ackerbau und Viehzucht gedeihen; der Handel stagniert wenigstens nicht; die Lösung der Agrarfrage bereitet sich theils auf natür» lichlm Wege, indem d?r Wohlstand der Kmrten wächst und dadurch manche in die Lage versetzt sind. sich eigenen Besitz zu erwerben, theils durch die Anlegung von Grundbüchern, die stets fortschreitet und die Basis zur Orundentlastung bilden soll, vor. verwickelten Culturbedingungen, unter denen er ent« standen, beeinflußte Erscheinung, dass er in allen seinen Entwicklungsphasen die Tendenz verfolgt, sich in ein wissenschaftliche« Gewand zu hüllen. Schon für die Erscheinungen des Tischrückeus nahm man wunderbare Naturkräfte in Anspruch; oder es wurden zur Erklä« rung ähnlicher Experimente Geister ohne Grund angenommen und damit auf die wohlfeilste Weise die Erklärung der Dinge auf einen anderen uncontrolier-baren Punkt geschoben. Die Medien, welche imstande sind. in einen Rapport mit den Geistern zu treten, besitzen nach der spiritistischen Theorie noch einen sechsten Sinn; nnt Hilfe dieses Sinnes sind sie imstande, sich in die vierte Dimension zu begeben — wie man dies nennt — und mit der Geistenmlt in Ver« bindung zu treten. Wie ein solcher Sinn beschaffen sei, in welchen Theilen des Organitzmns er srinm Sitz habe, für welche Serie von Aetherschwingungen er empfänglich sei und welche Art von Sensationen er den damit begabten Wesen zuführe, das sind Fragen, welche unsere empirische Erfahrung zu lösen nicht imstande ist. Ganz ebenso verhält es sich mit der vierten Dimension. In der That sind wir als dreidimensionale Wesen unfähig, den empirischen Beweis für das Vorhandensein einer vierten Dimension zu erbringen, ja sogar uns ingend eine Vorstellung von einer solchen zu machen. Ein vierdimensionales Wesen kann also weder mit uns noch wir mit ihm in irgend einen Verkehr treten. Das Communications-Nktz hat auch im ab« gelaufenen Jahre eine weitere Ausdehnung erfahren und man kann sagen, dass es sowohl, was seine Dichte als auch die Ausfüh, uug der einzelnen Cummunicalionm betrifft, jedem Lande zur Ehre gereichen würde. Die Dürchquerung des ganzen Occupationsgebietes von der Save bis zur Adria ist im vorigen Jahre durch den nahezu vollendeten Ausbau des letzten Theiles der Eisenbahn Sarajevo Metkovic", der Strecke Tariin« Ostrozac, der in diesem Frühlinge eröffnet wird, zur Thatsache geworden. Schon verkehrt die Locomotive über die Ivan-Planina. die die Grenze zwischen Aosnien und Hercegovina, zngleich die Wasserscheide des Schwarzen und des Adriatischen Meeres bildet, und damit ist dem Touristen eine Bahn von unvergleichlicher landschaft» licher Schönheit, ähnlich der Semmering-Vahn, dem Ingenieur eine in unserer Monarchie neue Bahn, eine Combination des Ndhäsions» mit dem Zahuradstangen-System, geboten. Welch eine Ausdehnung das Bauwesen — Straßeu- und Hochban — hierzulande genommen, beweist am besten die soeben erfolgte Errichtung einer neuen, vierten Abtheilung für dasselbe, so dass das Bauwesen neben der inneren Abtheilung mit Cultus und Unterricht, der Justiz- und der Finanz» Abtheilung einen eigenen Ressort unserer Landesregierung bilden wird. Eine gleich groß? Fürsorge, wie sie unsere Verwaltung durch Errichtung von Musterwirtschaften, Musterweingä'rten, landwirtschaftlichen Verfuchsstationen und Filialen, von Pferdezuchtsanstalten und Pepinieren dem Ackerbau und der Viehzucht, durch Schaffung weiterer Handelsschulen dem kaufmänuischen Nachwüchse zutheil werden ließ, wandte sie der Industrie und dem Gewerbe zu, indem sie auf nationaler traditioneller Kunst weiterbauend, gewisse im Lande heimische treffliche GewerbLzweige zu erhalten, mit Geschmack zu vervollkommnen und in moderne industrielle Formen um-zuqießcn verstand, so die Eisen» und Goldarbeiten, die Tauschierkunst, die Teppichweberei; die wenigen be« kannten Meister wurden von Livno und Foöa, von Tajnica und Tramnk nach Sarajevo gezogen und unter deren Anleitung und stetigem Einflüsse modernen Geschmackes, aber niemals mit Verleugnung der natio» nalen Technik, Werke geschaffen, die das Interesse des Auslandes erregten. Daneben werden die natürlichen Schätze des Bodens exploitiert und die im ganzen Lande neu aufgedeckten oder wieder in Betrieb gesetzten Werke, vor allem die Kohlen- und Salinenwerke von Dolnja Tuzla, geben Zeugnis von dem Ernste, mit welchem die Verwaltung ihre Aufgabe erfasst, nicht bloß bureaukratisch zu regieren, sondern durch Aufdeckung der Bei den Gefahren, welche der Wissenschaft und der Moral aus den spiritistischen Doctrinen erwachsen, die allerdings, wie jeder Wahn. dem Untergange preis» gegeben sind, und, wie der Aberglaube, stets bei der großen Masse mehr Anklang findet, als Vernunft und Glaube, so muss jeder Dienst, der dem gesunden Menschenverstände geleistet wird, willkommen geheißen werden, und es wäre zu wünschen, dass die antispiritisti« schen Experimente, welche die Tendenz haben, den Spiri« tistrnspuk zu entlarven, manchem Verblendeten die Augen offen wülden. Ueberaus interessant in dieser Richtung waren die Experiment-', welche seinerzeit Cumberland in der verschiedensten Form zum Erstaunen des Auditoriums und unter reichem Beifall desselben ausgeführt hat. Cumber-laud stellte sich als Antispiritist vor, indem er sagte: «Ich muss hier ganz bestimmt erklären, dass mt Geifterspuk zu thun haben.» Zu welchen Resultaten man auf einem einfachen und naturwifs nschaftlichen Wege g^enüber lenen Räthseln gelangt, welche unö nach der Memung der Spiritisten' die sugenannt.n Medien aufgeben, soll an einigen Beispielen gezeigt werden. Da ist als das bekannteste Räthsel das soa/nalmte Gedankenlesen. Der Vorgang b. Förderung der Fischzucht, der Schulz der Vogelwelt, die Steueruug der Landstreicherei, de» Aettelunwesens und der Trunksucht, die Abschaffung bissiger Hunde, ferner freundliches Entgegenkommen und Hintanhaltung von Ruhestörunge», zur Nachtzeit, endlich die Regelung der Fiatertaxe und der Gebüren der Dienstmänner. (Aus Böhmen.) Die Versammlung des böhmi« schen Großgrundbesitzer»Clubs beschloss über Antrag Richaid Clam'Mürtinik einstimmig eine Dankadresse an den Fürsten Karl Schwarzenberg, die von sammt« lichen Cnrialrmtgliedern unterschrieben wurde. In dieser Adresse werden insbesondere hervorgehoben die unver« gänglichen Verdienste des Parteiführers Fürsten Schwär« zenberg um die Wahrung der staatsrechtlichen Interessen des Kronlandes Böhmen, und wird der Hoffnung Ausdruck gegeben auf dessen baldigen Wiedereintritt ins parlamentarische Leben. Gegenüber dem Berichte der «Plzenske Noviny» wird von unterrichteter Seite mitgetheilt, dass wlchl zur Weihnachtszeit Statthalter ten körperlichen Contact, meist durch Berührung mit der Hand und nun wird in sehr vielen Fälle« der Gedankenleser die bestimmte Action durchführen, zum Beispiel einen Gegenstand finden, ihn wohin tragen u. dgl. Das Experiment, welches Cumberland anstellte, machte einen geradezu räthselhaften Eindruck: Cumberland ließ sich die Augen verbinden, legte die Hand des Versuchsindividuums an seine Stirne, fasste sie dann mit seinen eigenen Händen an. rannte hinweg, schleppte die andere Person mit sich. anfangs, wie el schien, planlos, dann aber in bestimmter Richtung, endlich fand cr in den meisten Fällen mit großer Sicherheit den Platz auf Nach gelungenem Experimente sind alle Versuchs. Personen einstimmig der Ansicht gewesen, dass sie selbst Cumberland keinerlei Beihilfe zum Auffinden des ge. dachten Ortes, rrjpect've Gegenstandes gegeben, haben, sondern, dass sie umgelehlt von dem Experimentator auf den Platz passiv hingeführt worden seien. Wie ist es nun aber möglich, dass unter diesen Um- ständen Cumberlaud doch den nur der Versuchsperson bekannte» Gedanken erräth? Betrug ist dabei aus- geschlusst'n. dcmi die Versuchspersonen waren stets no- tor^ch ehrenhafte Leute, die sich zu Schwindeleien nicht hergeben tonnten. Schon vor Cumberland trat iu Lon- 5««,"" U^w NiHop ans. dec da voraab. die Ge- U ^.^ V^""° errathen zu können, wenn diese sich nut .hm körperlich durch «erühren der Stirn , . Thun, Oberstlandmarschall Lobkowitz sowie Professor Nräf. jedoch jeder einzeln, mit dem Ministerpräsidenten Grafen Taaffe über die politische Situativ» gesprochn haben, dass aber niemals irgrnd eine gemeinsame Con-ferenz derselbe» mit dem Grafen Taaffe stattgefunden habe. (Die österreichische Arbeiterpartei) hat bereits die Parole für den 1. Mai 1891. der gleichwie im Vorjahre als Arbeiterfeiertag begangen werden sell, ausgegeben. Dieselbe enthält diesmal neben der Forderung des Achtstundentages die Forderung nach politischeu Rechten, insbesondere nach dem allgemeinen, gleichen und directeu Wahlrecht»'. Diese Forderungen sollen das Thema der Discussionen iu den für den Vormittag projectierten Massenversammlungen bilden und in Resolutionen zum Ausdrucke gebracht werden. Im übrigen wied in dem Programme für die Maifeier abermals auf den gänzlich friedlichen Charakter der Demonstration hingewiesen. Am Nach-mittage des 1. Mai soll wieder ei» Massenausflng der Arbeiter in den Prater stattfinden. (Das Schulwesen in Wien) wlist stetige Fortschritte auf. Mit Schluss des Iahies 18W bestanden in Wien 43 Bürgerschule», und zwar 21 für Mädchen, 19 für Knaben, 3 für Knaben und Mädchen, ferner 125 Volksschulen, uud zwar 58 für Kuaben. 58 für Mädchen uud 9 für Knabe» uud Mädcheu. (Die Deutsch «Nationalen.) In Prag fand vorgestern zu Ehren der deutsch-böhmischen Abgeordneten in Anwesenheit des Freiherrn von Schar« schmid ein Commers statt. Der deutsch nationale Abg. Bendel brachte folgenden Toast aus: Die Deutschen Oesterreichs werden immer festhalten an der geistigen und culturelleu Gemeinsamkeit mit den übrigen Na» mensbrüdern und sind aufrichtige Fnunde des segens-vollen öfterreichischdeutschen Bündnisses; sie werdeu aber im politischen Leben niemals der Tngend der deutschen Treue entsagen; deutsch'national sei vertrag» lich gut österreichisch und kaisertreu. Der Reduer brachte ein begeistert aufgenommenes Hoch auf den Kaiser aus. (Galizien.) In der Samstag unter Vorsitz des Landmarschalls Fürsteu Sangusz'ko stattgehabten Sitzung ha: der galizische Üandesailsschnss beschlossen, die ruthenischen Eingaben fortan rutheuisch und mit ruthenischen Schriftzeichcn zu beantworten. Bisher er« folgte die Erledigung der ruthenischen Zuschriften cut« weder in polnischer Sprache oder ruthenisch, jedoch mit polnischen Schriftzeichen. (Ein neuer sächsischer Comes.) «Pesti Hirlap» schreibt, dass die Besehung der Stelle eines sächsischen Comes nnd der hiemit verbundeneu Stelle eiues Obergespans des Hermannstäbter Comitates demnächst erfolgen wird. Wie das Blatt erfährt, seien von competenter Seite der Reichstagsabgeordnete Oskar Meltzl uud der Vicegespau des Hermannstädter Comitates Gustav Thalman» für diese Stelle in Vo» schlag gebracht worden. Dies würde eine Consequenz der jüugsten politischen Haltuug der Siebenbürger Sachsen sein. (Schulreform iu Preußen.) In Berlin trat der Ausschuss für die Schulreform am 6. d. im Kultusministerium zur ersten vierstündigen Sitzung zu-samme», woran d?r Cultusminister, der Untcr^Slaats-secretär und mehrere Rä'lhe sich betheiligten. Nachher hielten die Mitglieder des Ausschusses eine besondere Sitzung. Die Verathunge» erstreckten sich auf die äußere Stellung der Lehrer. Der Ausschnss beeudcte vorgestern die Verhandluuqen. nachdem über die Grundzüge der Reform hinsichtlich der äußeren Stellung der Lehrer und des Berechtigungswesens eine Einigung erzielt war. in Verbindung setzen — daher der Name Gedanken« lrser. — Es waren dieselben Experimente, welche Cum° verland vorfühlte. Während aber der letztere einfach jede Erklärung seiner wunderbaren Eigenschaften ablehnte, sagte Bishop geraoezu, dass er die Gedanken der Versuchsindividuen in seinem Geist durch die körperliche Berührung überbiete und jeue dann activ an den gedachten Platz, zn der gedachten Person :c. hinführe. Auf solche Thorheiten giengcn selbstverständlich die Herren iu Loudou nichi ein. Sie fanden dann auch durch ein schr ein» faches Experiment znuächst. dass trotz der ausdrückliche» Versicherullgen der Versuchsindividueu, diese selbst es waren, welche Bishop unbewnsst zu dem gedachten Gegenstande hinführten, dass von einem Ueberleiteu der Gedanken :c. nicht die Rede sein konnte. Wurden nämlich dem Versuchkindivibuum die Augen verbunden, so fand Bishop niemals den ge. wünschten Ort ic,. wenn die Versuchsperson sich auch geuau iu der vorgeschrlebenn Wcise mit dem Expmmen. tator in Verbindung grsetzt hatte. Dann aber zeigte sie. dass nicht etwa e,u vou Gott begnadigtes Wesen dazu gehöre, diese Experimente anzuführen, sondern dass auch sie imstande war. dieselben zu vollbringen In der That ist nichts leichter als dies, und wir können ruhig den stolzen Namen Experiment fallen lassen und die Sache mit dem wohl entsprechenderen! Namen «Kunststück» bezeichnen. > Die uachste gemeinsame Sitzung ist zunächst erst 5' Februar beabsichtigt, Inzwischen sollen die Refo^ arueilcn durch Einzelberathungen entsprechend geförl^ werden. (Aus Italieu.) Einer der «Pol. Corr.» ^ Rom zugehenden Meldung zufolge benutzt die Neg^ rung die parlamentarische Ruhepause, xm die lA, Hand an die Gesetzentwürfe zu legen, welche der KaM^' bei ihrem Wiederzusammentritte vorgelegt werden soll^ Dieselben, vier an der Zahl. sind theils wirtschaftlich^' theils administrativer Natur uud bezwecken die He^ führuug vo« Ersparnissen behufs dauernder H^rstel!^ des Gleichgewichtes im Budget; sie behandeln die "^ änderung des Eiuhebungsmodus bei gewisse» Ste^ ga tmigen, die Reform der Notenbanken, eine Aen^ ruug der Verwaltungs'Organisatwn und endlich "^ Abschluss neuer Verträge bezüglich des SeepostdieM (Iu Belgrad) erhalten sich die Gerüchte ilb/' eine latente partielle Ministerkrisis. Sollten sich ^. selben bewahrheite», so wäre jedenfalls nur ein ulitA geordneter Personen», aber kein Systemwechsel zu ^ warten. Nachdem, was in den lchten D«embernM! in der SkllpZtina vorgegangen ist. wäre der Rücl^' des Ministers des Innern, Gjaja. nicht unmöglich.^ gegen dürften die über die Demission des MitM^ Präsidenten Gruic" in Belgrad circulierenden OetM, auf Wünsch»' und Hoffnungen der extremen ElelNe" , der radicalen Partei znrückzuführe» fein. ^l (Der niederländische Iu si izmiui sU^ hat in der ersteu Kammer die Erklärung aba/gw dass, um der überhandnehmenden Verwirrung ein ' zu machen, der Volksvertretung eiue Vorlaqe M^ werde, durch welche gesetzlich angeordnet werden^ dass in alleu öffentlichen Actenstücken, sowie bei ^ eidiguuqen in Znlunft die Worte «Königin Wilhel^ und nicht «König», wie der hohe Rath kürzlich <" schieden hat. gebraucht werden sollen. ,. ' (Katholischer Congress.) Ein inters naler katholischer Congress findet am 8. September ^ Mechrln statt. Das Präsidium auf dem Co«, welcher fünf Tage dauern soll. hat der Staatsmil"^ Jacobs übernommen. Die einzelnen Section^ ^ Congresses werden sich beschäftigen: mit 23^, religiöser Natur. Wohlthätigkeit, socialen Nliq"^ heiten, Unterrichts, und Alldungswesen, Künsten, M schaften und Literatur. (Der nächste Krieg.) Fürst BismarclH zu einem Interviewer hinsichtlich eines zuklil'l'A Krieges, man könne die französische Rasse nicht ^ tilgen, nie wird Deutschland einen prophylaxis Krieg führen. Uebrigens werden die Chemiker , Kriegsfrage beantworten; wer das bessere Pulver werde zuerst losschlagen. ^ (Im dänischen Folkething) brachte^ Negierung eine Vorlaqe ein, wonach ans je ss°" h! tansend Seelen ein Deputierter zu wähleu sei. Die ^ der Wahlkreise des Folkethings wurde von 102 am ^, erhöht. Kopenhagen wählt fortan 20, statt, wie b'" 9 Abgeordnete. . ^ (In Constant,'novel) hat man bere't^ erlösende Lesart für die Affaire Luhki gefunden. ^ amtliches Communique' sagt ganz trocken, dass d«e ^ fischen Behörde» Luhki für einen gemeinen ^ «jF ansehen, dass er als solcher verhaftet uud nach ^ laud transportiert worden sei. ..c^ (Portugal in Afrika.) Bei dem "^ vou oer Expedition nach Mozambique sagte der ^ ^ Portugal wolle keine nene Eroberungen mact)^ ^ Reichthümer erwerben, sondern nur jeue The' ^ Vaterlandes erhalten, die ihm so viel Vlutgel^^ «a<,,ru ^ ganu der Beamte. szch"'. «Der biu ich!» entgegnete der Ltbemal"', ^s^ Grazie verneigend. «Sie sind im Namen ^ jch^f bei mir eingedrungen, Herr Commissär. ^lU l se«" ohne cs zu ahneu. ein gefährlicher Verschw" 5 Laibacher Zeitung Nr. 9. 69 13. Jänner 1891. , (Brasilien.) Wie aus Rio d' Janeiro geschrie« oen wird, dilrfte die definitive Constituierung der bra» lllamschen Republik, sowie die Wahl des Präsidenten V im Laufe dieses Monats erfolgen. Neben dem ^alschall Peodoro da Fouseca sind nun anch noch zwei andere Candidate« für die Präsidentschaft auf-uttretrn. ^. (DerIndianer.Aufstand.)GineralVrooke !wnd mit den Sioux.Indianern abermals ein blu ^ks Osfclft. Die letzteren plünderten und brannten ^ahoniedrr. Tagesneuigleiten. ^ Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Vrünner Munq» meldet, der Gemeinde Zborow zur Vergrö-^lN'c; des Schulhauses 100 fl. nnd del, Feuerwehren " «uberseik. Neusiedl. Tiechan. Kunzendovf. Frain. Za ty. Deutsch-Lodeuitz, Poppih. Lodenitz. Höftein. Brunn-und Ratischkowitz je 50 fl. zu spenden geruht. ^, ^- (Die goldene 9tose.) Nach einer bis jcht ^slriltenen M^lduig soll die goldene Rose diesmal ^""tlich unserer Kaiserin zugedacht sein. Es inter» ^eren vielleicht einige Details über die Ruse selbst und y. Zeremoniell ihrer Uebergabe. Die Herstellung des y/"odz lostet nicht weniger als 10.000 Francs. Die H 't wich von einem Zweige getragen und steht in einer dätM'^ti vergoldetem Silber, die an den Seiten die l'sck 3" Embleme und eine Inschrift trägt. Die symbo- s>tll»° ^beutung des Geschenkes ist folgende: Das Gold der«!. Allmacht dar. der Glanz und der Reichthum ^ "brige,, Metalle das Licht der himmlischen Weisheit. h^ ber Weihe ist ei-l höchst feierlicher. Der Heilige tz l' in die pru'sterlichen Ot wänder gehüllt, liest die »viihr el ""^ """" ^"^' das ein Bischof hält, tt»n, ^ki andere Bischöfe ihm zuc Seite Kerzen l,^ "' Die liöchslen päpstlichen Würdenträger stehen um den, A"^r.. Einer der päpstlichen Kämmerer überreicht „^ ^°pfte lniend die Rose. Der Heilige Vater spricht ^Kss, ' ^kvet und besprengt die Rose mit geweihtem Ms.Und Balsam. Die Ueberreichung des Geschenkes hn^ ^niit gleichem Ceremoluell vor sich. Der mit der ^ N ^°" betraute Cardmal spricht zur Empfängerin »vit .^e: «Nimm aus unsren Händen die Rose. die Üh^j. ^sonderem Auftrage des Heiligen Vaters dir ^Pse ^ ' ^^ Blume bedeute dir die Freude der ">»»>, ^ " und siegenden Kirche, denn die Rose, die Kö- ^o„°. ^ Nlumen, ist ein Symbol der ewigen Ruhmes« ^ ^ ^^ ^ Empfängerin eine Kaiserin od^r Königin, °'e« Ea on^a" l"ß. Er trat an das Äclt welchcs ^'''',^'vover ^ auf demselben ^"l'ff er „ack >,"^ ^afs seine Hand qezittett tt'^en an die Z^l Waffe ""d legte die Mündm.q 6^r. Schlafs in der nächsten Sccm.de gab ^<7 snn^U "ürzte der Poliz^ommissär, qe- ^^Nd?? °uf 'em N^""'( '" bas Zi.umer. Der ' ^iunde ^"^"' das Blut entströmte einer ' "" ^nlmissür beugte sich über den sendung passierte, genaue Erhebungen veranlasst; es wurde bisher festgestellt, dass das Säckchen über die normale Zeit zum Eintreffen am Bestimmungsorte gebraucht habe. Die Behörde in Florenz selbst ist der Ansicht, dass der Diebstahl auf der Station Görz erfolgt fein könnte, wo die Uebergabe der Sendung an die österreichische Bahn stattfand. — (Karlsbad nach dem Hochmüsse r.) Seit der Hochwasserflut vom 24. November v. I. und von an diesem Tage in die Welt hiuausgegangenen Schreckensberichten aus der Sftrudelstadt hat man außerhalb Karlsbads wenig mehr über die Folgen der Wasser-latastrophe vernommen und über das Bild, welches Karlsbad nach diesem Unglücke darbietet. Der Schade, den die Einwohner, insbesondere die Geschäftsleute, erlitten haben, übersteigt eine Million Gulden und viele Hunderte Familien sind verarmt, weil ihnen das Wasser all ihr Hab und Gut geraubt hat. Glücklicher ist die Stadt und der Curort daran, nur die Brücken und Ufei-mauern sind stark beschädigt, doch ist die Stadtgemeinde in der Lage, bis zum kommenden Frühjahre alles in besten Stand zu setzen. Weder die Mineralquellen und Colonnaben noch die Bade-Anstalten sind durch das Hoch> Wasser in Mitleidenschaft gezogen, und auch die betroffenen Privatgebäude sind wieder rasch in Ordnung gebracht worden. Mit bewunderungswürdiger Energie wurden die Parterre-Localitaten, die meist Verkaufszwecken dienen, ausgetrocknet uud neu hergerichtet. Die Curgaste werden in der Frühjahrs Saison 1891 nicht das Geringste von dem Unglücke wahrnehmen, da« über Karlsbad kam, und die schöne Sprudelstadt wird sich noch viel freundlicher präsentit'ren als bisher. — (Eine Schreckensfcene in derKirche.) Aus Havre, 9. d. M.. berichtet man: Die Michaelskirche war während der gestrigen Sechs-Uhr-Messe der Schauplatz eines grässlichen Selbstmordes. Ein unbekanntes Individuum hatte seine mit Stroh und Zündhölzcheu ausgestopften Kleider mit Petroleum übergössen und dann angezündet. Der Mann war augenblicklich in Flammen eingehüllt. Auf die Schreckensrufe der Anwesenden verließ der Priester den Altar, stürzte auf de« Brenneuden zu und suchte die Flammen zu ersticken, wobei er sich schwere Brandwunden an den Händen zuzog. Der Selbstmörder wurde ganz verkohlt in die Leichenkammer gebracht. — (Das Ko'chsche Heilverfahren.) Am nächsten Mittwoch wird in der Medicinischm Gesellschaft in Berlin die Discussion über Virchows Mittheilungen, betreffend das Koch'sche Heilverfahren, stattfinden. Es ist nicht unmöglich, dass Koch in dieser Sitzung erscheint, um au der Discussion theilzunehwen. — (Sechs Stunden auf einer Eisscholle.) Vor einigen Tagen bemerkten einige Leute vom Waagufer aus bei Pöstye',« eine» Mann, der, bereits halb erstarrt, auf einer mächtigen Eisscholle mitten im Flusse stand und verzweifelt um Hilfe schrie Mit schwerer Mühe gelang es, den Verunglückten zu retten. Er war unter Tepla aus dem Eise beschäftigt gewesen, als die Stelle, wo er stand, barst und er von der Strä» mung mit der Scholle sortgerissen wurde; sechs Stunden hatte e in dieser gefahrvollen Situation verbracht. — (Eine furchtbare Blutthat) ereignete sich in Parabiagio bei Mailand. Der 30jährig? Bauer Luigi Codega, ein sonst gut beleumundetes Individuum, tödtete in trunkenem Zustande seinen Vater durch Stockhiebe und verwundete 13 Personen, darunter vier sehr schwer durch Messerstiche und Stockhiebe. Eine alte Frau liegt sterbend, zwei andere dürften auskommen. Der Mörder wurde flüchtig. Daliegenden und erkannte sofort, dass er es mit einem Todten zu thun habe. «Er hat sich dem vernichtenden Urtheil der Men-schen entzogen!» sprach der Beamte ernst, indem er sich aufrichtete. «Gott wird ihm richten!» XXV. Der Freiherr von Verboise hat den größten Theil des Tages der Beantwortung seiner sehr ausgebreiteten geheimen Correspondenz gewidmet. Um sechs Uhr sollte Grüder kommen. Nachdem beide ihre Ungelegenheiten, welche sie vereinigten, miteinander besprochen, wollten sie zusammen den Abend in irgend einem Unttrhaltungslocal verbringen. Grüder war denn auch, der Vereinbarung gemäß, pünktlich um sechs Uhr gekommen. Im Laufe des Gesprächs erzählte Grüder auch, dass anlässlich seines Besuches bei der Marquise von Saulieu diese die Frage au ihn gestellt habe, ob er einen Mann Namens Daraß kenne. «Denken Sie sich nur,» fuhr Grüder foit, «heute habe ich wieder dcu Namen vernommen, und zwar in unliebsamster W^ise. Man erzählt sich, dass sein Leichnam in der Nähe von Nogent aufgefischt worden sei; ein Polizeicommissär hat festgestellt, dass es sich hier nur um eiuen vor sechs Monaten verübten Mord gehandelt hab n könne.» «Ein seltsamer Vorfall! Und was hat man mit der aufgefijchten Leiche angefangen?» (Fortsetzung solgt.) — (Ungarische Waffenfabrik.) Die unga' rische Regierung sicherte der durch die Industrie-Bank wieder errichteten Waffenfabrik die Bestellung von 65.000 Mannlicher-Gewehren zu. und zwar sind davon 30.000 für die gemeinsame Armee, die übrigeu 35.000 für di? ungarische Landwehr bestimmt. — (Unglücksfall in einer Reitschule.) In Reggio b'Vmilia stürzte Samstag früh während des Reitnnterrichtes der Unterofficiere des fünfzehnten Artillerie» Regiments das Dach der Reitschule ein, wodurch zwei Corporate getödtet, sechs schwer und zehn leicht verletzt wurden. Man schreibt den Unglücksfall dem Gewichte der auf dem Dache angehäuften Schneemassen zu. — (Eine angenehme Stadt.) In Liverpool wurden in dem verflossene», Jahre 15000 Personen wegen Trunkenheit und unanständigen Benehmens auf der Straße verhaftet. — (Vevölkerungszahl von Budapest.) Die Volkszählung ergab nach vorläufiger Gerechnung für Budapest 466.000 Einwohner ohne Militär, um 106.000 Einwohner mehr als vor zehn Jahren. — (Auch ein Kunstfreund.) Parvenü (einem Bekannten seine Gemäldesammlung zeigend): «Da schau'n S' her, die prächtigen Bilder — und alles Handarbeit.» Olumengerüche. Obgleich man in neuerer Zeit schon manchen Pfad in dem Urwaldr der Naturwissenschaften aufgefunden und verfolgt hat, so ist man in Bezug auf unsere Blumengerüche immer noch auf sehr unsicherer Fährte. Es ist uns immer noch ein Räthsel, auf welche Weise die Pflanzen, diese zahllosen duftigen Geister, die des Menschen Herz zu erquicken wissen, in sich erzeugen. Wir finde» sie sowohl in den Blättern als in den Wurzeln, in dem Holze ebenso als in den Blüten, und man kann dreist behaupten, dass es keinen Pstanzentheil gibt, der nicht seinen eigenthümlichen Geruch hätte, wenn er auch erst durch Rnbung oder Erhitzung stärker wahrnehmbar gemacht werden muss. Wir können wohl den Sitz der Gerüche in den Pflanzen genau, aber zu erklären, wie die einzelnen Zellen die Riechstoffe fabricieren, ist der Wissenschaft noch nicht gelungen. Und wenn wir auch zahlreiche Wohlgerüche künstlich herstellen können, so müssen wir fast immer solche Stoffe dazu verwenden, welche die Pflanze erst erzeugt hat. Und dabei sind manche Blumengerüche von so feiner, geisterhafter Natur, dass sie stch bis jetzt auf keine Weise einfangen lassen. Bei dem Versuche, diese Blumengeister durch Fett oder i>l auszuziehen oder sie mittels Wasser zu destillieren, macht man die Erfahrung, dass der Geruch entweder vollständig vernichtet wird oder sich in ein.'n wenig angenehmen verwandelt. Hier ist wohl die Vermuthung gestattet, dass Gerüche vo» Blumen und Gerüche überhaupt nicht immer durch wirkliche Ausdünstung flüchtiger Oele entstehen, sonst müssle z. B. ein Gramm Moschus, der jahrelang geduftet und somit viele Millionen Stofflheilchen verloren hätte, auf einer empfindlichen Wage etwas leichter befunden werden; aber ein Gramm bleibt auch nach zehn Jahren ein Gramm. Somit kann man mit Recht vermuthen, dass start riechende Substanzen dadurch Gerüche verbreiten, dass sie chemische Processe in der Luft anregen. Wenn aber der Geruch durch Abgabe kleiner Stofflheilchen entsteht, wie unbegreiflich klein an Gewicht und Masse müssen die Atome sein, welche diesen unversiegbaren Strom der Materie bilden! Ein einziges Blatt des Honigklees äußert jahrelang seinen süßen Mist, und doch würde die Menge Cumarni, die es enthält/wahrscheinlich auch die feinste Wage nicht angreifen. Die Gerüche, welche uns wohl' gefallen, stammen fast alle, entweder direct oder indirect, aus dem Pflanzenreiche; das Thierrrich liefert unter den gebräuchlichen Parfums nur den Moschus, den Zibeth und das Ambra, wälirend wir W^hlgrrüche rein mineralischen Ursprungs bis jrtzt gar nicht kennen. Die kostbarsten Gerüche erhalten wir aus Blüten und Blättern, deren Organe, noch allen Seiten offen, stets empfangen und ausgeben. Dies geschieht aber nicht immer in gleicher Fülle. Während drückender Hitze deö Mittags duften die mcisten Blumen am schwächsten. Senkt sich die Sonne und erlaubt den Ausdünstungen, als Thau niederzustei-gen, füllt stch der Blumengarten am reichsten mit dem seclenhaften Aroma seiner zarten Kinder. Die Gerüche sammeln sich während der Nacht, um der aufgehende» Sonne in aller Frische entgegenzustiegen. Auch deshalb ist der goldene Morgen im Garten so schön. Der SoM' merregen hat eine ähnliche Wirkung wie die Nacht. Man vermuthet als Grund dieses Stcigens und Fallens der Gerüche, dass die directen Sonnensnahlcn zu viel Säfte verdampfen uud daher die Fabrication der ätherischen Oele in den Blumen schwächen, abends und nachts aber wieder mehr Atome und Feuchtigkeit als Rohstoff fiir die Gau de Cologne Fabriken in den Blumen« kelchen gewähre». Freilich, Licht uud Wärme sind auch nothwendig dazu, so dass unter langem Regen und langer Bewölkung die Gerüche abnehmen oder ganz erschöpft werden. Wechselnde, periodische Gerüche steigen nur zu gewissen Zeiten aus manchen Blumen auf, z. V. vielen Orchideen, die am Tugc ganz geruchlos stno, des Nachts z aibachcr Zeitung Nr. 9. 70 13. Jänner 1891. manchmal bis zur Unerträglichkeit duften. Die OaoaUa «ypwntrionalin duftet bloß in dem directen Sonnenstrahl. Ein Plipierschirm allein schon tödtct sofort ihre Fähigkeit des Dustens. Eine Art Cereus feuert alle halbe Stunde ihre kleinen, mit Uroma geladenen Kanonen ab, mit einem lebhafteren Feuer während des Aufblühens. Die ätherischen Blumenöle haben vielfach die Eigenschaft, sich gegenseitig zu ersetzen. Vereinigte Blumen gebm genau den Geruch einer anderen, höheren. Die VeruchStöne der beiden vereinigen sich zu der nächst höheren Octave, welche die wohlriechendere, ganz anders riechende Vlume auf den Saiten unserer Geruchsnerven anschlägt. Gerüche setzen die Oeruchsnerven in ebenso bestimmten Tonstusen in Bewegung, wie die Töne der Gehörnerven. Vanille-, Mandel« und Orangeblüten, jedcr dieser Gerüche schlägt einen verschiedenen, bestimmten Ton an. Citrone, Verbene, Orangenschale u. s. w. spielen in höheren Octaven. sie liegen in ganzen Tönen auseinander. An< here Blumen geben halbe Töne und Moll, wie zum Beispiel Rose und Rosengeranium. Das ist die Musik der Gerüche. Local- und Provinzial-Nachnchten. — (Personal Nachricht.) Aus Czernowitz wirb uns unterm Gestrigen telegraphisch gemeldet: Der Landespräsident Graf Pace empfieng heute sämmtliche Beamten der Landesregierung, der Finanz- und der Post-Direction, den Landeshauptmann Baron Wassillo mit der Lllndesvertretung, den griechisch-orthodoxen Erzbischof mit dem C"nsistorium sowie Vertreter des Clerus aller Behörden, Körperschaften u. s. w. Die Vertreter der Deputationen beglückwünschten in warmen Worten den neu» ernannten Landeschef. Der Landespräsident betonte in seinen Antworten, dass er die Interessen des Landes und der Bevölkerung hochhalten und für die Wahrung des confessionellen und nationalen Friedens sowie für die friedliche Entwicklung des Landes und der Landes' Hauptstadt unausgesetzt wirken werde. — (Der Gesangverein «Slavec ») hielt vorgestern nachmittags im Oartensalon «zum Stern» seine diesjährige zahlreich besuchte Generalversammlung ab. Nachdem der Vereinspräsidrut Herr I. Valen tincic in seiner Eröffnungsansprache die Versammelten begrüßt und die gedeihliche Entwicklung des Vereines betont hatte, erstattete der Secretär Herr Slatnar einen ausführlichen Bericht über die Thätigkeit des Vereines im abgelaufeneu Jahre. Wie wir demselben entnehmen, hat der Vereiu in Würdigung der hervorragenden Verdienste des heimatlichen Compositeurs Herrn Anton Nedved, denselben zum Ehrenmitgliede des «Slavec» gewählt. Das aus diesem Anlasse projeclierte Concert musste jedoch insolange verschoben werden, bis der Redoutensaal disponibel sein wird. Der Verein hat im vorigen Jahre drei größere Ausflüge unternommen, und zwar nach Marburg, Cilli und Watsch; seine Production«!, fanden überall volle Anerkennung, Dem Berichte des Cassiers Herrn Delval war zu entnehmen, dass sich die Einnahmen des Vereines auf 1280 fl. 21 lr., die Ausgaben auf 1064 st. 41 kr. beliesen und somit ein Ueberschuss von 21b st. 80 lr. für das Jahr 1890 sich ergibt. Sämmtlichen Vereinsfunctionären, sowie auch dem Chormeister Ritter v. Ianuschowsky, ferner Herrn Mede'n für seine wertvolle Mitwirkung bei Concerten uud der hiesigen Presse für ihre Unter» stützung wurde der Dank der Versammlung votiert. In den Ausschuss wurden gewählt die Herren: Ignaz Valentinöic (Präsident), Johann DraZil (Vicepräsident), Anton Slatnar (Secretär), I.'Mezeg (Cassier). Legat, Vidmar, Najc, Trstenjak, GlinZel und Gecelj. Nachdem noch beschlossen worden, dass zum Zwecke der Anmeldung neuer Mitglieder im Centrum der Stadt eine Meldestelle zu errichten sei, wurde die Versammlung nach fast dreistündiger Dauer geschlossen. Der strebsame Gesangverein «Slavec» zählt gegenwärtig etwa 190 Mitglieder. — (Aus Agram) wird telegraphiert: Der Erzbischof von Agram, Cardinal Mihalovic, ist in besorgniserregender Weise erkrankt und wurde mit den Sterbesakramenten versehen. Er leidet an asthmatischen Zuständen in Verbindung mit einem acuten Herzübel. Es wird das Aeuherste befürchtet. — Der Professor der Theologie an der hiesigen Universität und der Rector des griechisch-katholischen Seminars, Dr. Anton Franki, wmde von Amt und Gehalt suspendiert. Mit der Führung der Untersuchung gegen ihn ist der Sectionsrath der Landesregierung, Modic, betraut. Der Fall erregt umso größeres Aufsehen, da Franki für den griechisch, katholischen Bischofssitz Kreutz designiert war. — (Der Club der Amateur-Photo» graft hen in Laib ach) hielt gestern feine statuten- mäßige Generalversammlung ab, in welcher die Neuwahl des Ausschusse« vorgenommen wurde. Gewählt erschienen du- Herren: Johann Aubic zum Obmann, Gustav Pirc zum Obmnmchelluertreler und Secrctär. Leopold Fürsagcr ^nn Caster. LucnS Punar und Anton Tramtc zu Aus' V"/"'^'«dern, Ferner wurde die Anschaffung eines ^rut0Ucnn>IknpftartUez, ^ U..legen eines Clubalbums ^ll! '^"^ V«answ!w.,g emer Ausstellung be- schlvssen. In der nächsten Iebruar-Sltzung sollen Uebungen im Vergrößern unter Nnwendung des neu erfundenen, ungemein energifch wirkenden Entwicklers «Krystallos» demonstriert werden. — (Kunst- nnd historifche Denk nale.) Wie wir dem Sitzungsprolokoll der Centralcommissiox für Kunst« und historische Denkmale entnehmen, berichtete Correfpondent Hernologar über mehrere Kirchen in Krain, wie Hönigstein, St. Martin, Treffen und Sanct Marein, und Correspondent Rittmeister Nenesch über zwei ältere Glocken im Besitze des Hofglockengiehers Sa« massa in Laibach. — (Staatseisenbahn - Verwaltung.) In den letzten Tagen waren vielfach Nachrichten verbreitet, welchen zufolge einschneidende Aenderungen in der gegenwärtigen Organisation der StaatseisenbahN'Verwaltung bevorstehen sollen. Im Zusammenhange damit wurden auch Namen von Abgeordneten genannt, welchen im Rahmen dieser neuen Organisation eine hervorragende Verwendung zugedacht sein soll. Wie man unS au« Wien meldet, sind diese Meldungen als jeder thatsäch lichen Grundlage entbehrend zu bezeichnen. — (Unteroff iciers-Kränzchen.) Wie alljährlich, fo veranstalten auch heuer die Unterofficiere, des heimischen Infanterie-Regiment« FZM. Freiherr von Kühn Nr. 17 am 4. Februar bei freiem Entrie ein Tanzlränzchcn in den neu renovierten Localitäten der alten Schlehstätte. Das auf vielseitiges Verlangen veranstaltete Kränzchen verspricht, nach den Vorbereitungen zu schließen, sich heuer besonders animiert zu gestalten. — (Vierfacher Meuchelmord.) Die Affaire des vierfachen Meuchelmordes von Zdihouo bei Iaska ist in ein unerwartetes Stadium getreten. Vor drei Tagen weilte eine Commission auf dem Thatorte, um genaue, auf den mysteriösen Fall bezügliche Erhebnra/n zu pflegen. Auf Grund des negativen Resultates dieser Amtshandlung und über Antrag des Untersuchungsrichters wurde die Untersuchung gegen die unter dem Verdachte der Theilnahme an der verbrecherischen That verhafteten Perfonen eingestellt und dieselben auf freien Fuß gescht. — (Eisenbahn-Unsall.) Einer Meldung aus Cilli zufolge ist Oberlieutenant Maly, der be« lanntlich beim Eisenbahnunglück in der Nahe von Ponigl schwer verletzt wurde, schon außer ÜeNensa/sahr, da bloß eine schwere Quetschung des Unterschenkels, aber lein Neinbruch constatiert ,st. Oberlieuknaut Maly lag fast drei Stunden eingeklemmt zwischen den Puffern der zerstörte» Waggons und dem Heizrohre. Herr Maly ist aus Krainburg gebürtig, wo sein Vater k, l. Bezirlsarzt gewesen. — (Hymen.) In Bischoflack fand gestern die Trauung des Fräulein« Maril Susnil, Tochter des dortigen Bürgermeisters, mit Herrn Karl Zujel, Backer« meiste»' und Hausbesitzer in Laibach, statt. — (DerLeseuerein inLandstraß) wählte in seiner jüngst abgehaltenen Generalversammlung zu Vereinsfunctionäten die Herren: Victor Rosina (Präsident), Josef Rohrmann, Franz Gregmic, Michael Novak, Damian Pavlic, Ottomar Sever und Anton Strauß. Der Verein veranstaltet im Laufe des Earnevals drei Unter» Haltungen, und zwar am 18. Jänner, 1. Februar und 8. Februar. — (geitungs. Statistik.) Auf der ganzen Erde erscheinen ungefähr 43.000 Zeitungen, davon 17.000 in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, 6000 in England, 5500 in Deutschland, 5000 ln Frankreich, 1400 in Italien, 1200 in Oesterreich, 800 in Rufs-land, in Holland und Belgien je 300, Japan 2000. Die große Newyorler Zeitung «The World» erscheint in jähr» lich hundert Millionen Exemplaren; die Verbreitung des «New Z)olk Herald» dürste der der «World» nahekommen. — (Aus Abbazia.) Die durchlauchtigste Frau Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stephanie ist vorgestern abends, nachdem dieselbe den Bezirkshauplmann Iettmar und den Curvorsteher Wachter in huldvoller Weise empfangen hatte, mit dem Eilzuge nach Wien abgereist. — (Journalistisches.) Die in Villach erscheinende «Deutsche Allgemeine Zeitung» ist in das Eigenthum eines Consortiums von dortigen Bürgern übergegangen. — (Der Lese verein in Franzdorf) veranstaltet am 18. d. M. eine Tombola, verbunden mit einem Tanzlränzchen. Anfang um halb 3 Uhr abends. Ueueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Zeitung». Wien, 12. Jänner. Ueber die in der Audienz des. Bürgermeister« beim Kaiser vorgebrachte Bitte erklärte der Kaiser, er werde mit Vergnügen d.'n Ball der Stadt Wien besuchen. Prag, 12. Jänner. Im Landtage beantwortete der Statthalter die Interpellation wegen angeblicher Einschränkung der staatsbürgerlichen Rechte drr Lehrer Böhmens durch Dlsciplinarnntersuchungen wrgrn Wahl» agitationen und wies statistisch nach. dass unttr seiner Ämtsleitung die Zahl der Unwsuchungen um ein Drittheil geringer sei. Übrigens muss? stets auf die Erfüllung der Amtspflichten der Lehrer hingewilf werden und sei nicht zu dulden, dass Lehrer Partei' Agitationen betreiben. Berlin, 12. Jänner. Das dem Abgeordnetenha^ vorgelegte Budget pro 189192 balanciert mit 1 M< liarde 720.834.749 Mark. Der Finanzminister erkläre im Abgeordnetenhause. die Zusammensetzung des Kov schen Heilmittels gegen Tubercnlose werde balM pllbliciert und für Koch ein Institut für Infections' krankhkiten erbaut werden. Bnc-llli, 12. Jänner. Der Geheimrath Bisch"' Dr. Vencesiav Soic ist gestern gestorben. Madrid, 12. Jänner. Die letzten Nachricht scheinen doch zu bestätigen, dass das in Olot verhaft^ Individuum Padlewski ist. Man glaubt, derselbe wollt'k sich in Barcelona nach Amerika einschiffen, konnte abe< seine Absicht nickt ansführen. weil er keinen Pass hat« Lcith, 12. Jänner. In drr Nähe von Sa»"^ Nbbshead an der schottischen Küste fand gestern ein AI sammenstoß zwischen den englischen Dampfern «Äl^ tannia» und «Bear» statt; beide Dampfer sind unten gegangen. Von der Mannschaft des «Bear» sollen dre>'! zehn ertrunken sein. Die Passagiere der «Britannia wurden von einem Bngsierdampfer gerettet und hieh^ gebracht. . l Athm, 12. Jänner. Die Pforte theilte dem g"^ chischen Patriarchen mit. dass die noch Vorhände»^ Differenzpunkte durch die gemischte Commission erletB, werden sollen. ' Newyorl, 12. Jänner. Depeschen au« RuWi^' kündig?« einen Entscheidungskampf als bevorstehend ^ Die Frauen und Familien der Offtciere in PineriU seien in Sicherheit gebracht worden. Angekommene Fremde. l Am 11. Jänner. Hotel Elefant. Ziper., Plouih, Taub, Kaufleute. Wien-^ Dr. Dereani s. Frau, Stein. — Kolb, Srebrenica. — V° A^ram. . j Hotel Stadt Wien. Plazer, Gibs, Weiß, Schadeck, SternH Stroheim, Wien. — Petric. Kramlmrq. — Dr. Reißn"" Haasberq. — Lehmann, München. — Reindl, l. und l. Lie"' nant, Velovas. Hotel Tiidbalnchof. Nachod, Reisender. Prag. ^ Hotel Baicrischcr Hof. Nechofsln und Kumer, Gottschee. Aggozio, Kaufmann, Trieft. - Pecjal, Flüdnigg. ^ Verstorbene. Den 1 3. Iänner. Johann Turl, Arbeiters-^ Hilhnerdorf, Magenkatarrh. ImSpitale: . Den 13. Jänner. Alois Saber, Arbeiter, "" zehrung. . Mlkswirtschastliches Laibach, 10. Jänner. Au< dem beutigen Marlte sind ecsch'^ 6 Wagen mit Getreide und 4 mit Holz. Durchfchnitts-Preise. ^^-^ Weizen pr. Hell^it <;,65 6!69 Auttcr pr. Kilo . . -^^ ^ ^ l Korn » 5>2N 5MEier pr. Stück . . -^ ^^l Gerste . 4 76 4 60° Milch pr. Liter . . ^ ^ ^ Hafer > 3 15 3 15 Rindfleisch pr. Kilo -^ 6« ^ tzalbsrucht .-------5 20! Kalbfleisch » ^ ^« ^ Heiden ' 5 20 ü 61 Zchweinesleisch » ^ b4 ^ Hirse » 5— b 51 Schöpsenfleisch » "A^> Kukuruz » 5 20 5!41 Hähndel pr, Stücl - A ^ Erdäps»'! 100 Kilo 2 41-------Tauben » ^ A ^> Linsen pr. Heltolit 12------------heu pr. M.-Ctr. . 1A > Erbsen » 14------------Stroh ... 1/» . Fisolen » 9------------Holz, hartes, pr. ^ „ ^ l Rindsschmalz Kilo - 88------- Klafter 6M ^ß Schweineschmalz » — 66-------— weiches, » ^ *" Z4 ^? Speck, frisch, » - 50-------Wein, roth.,100M. "" ^ ^ l — geräuchert « — 66--------— weißer, » ^ ^ l Lottozichilngcn vom w. Jänner. Linz: 67 74 29 33 7^ Trieft: 68 78 75 71 ^^ Beobachtungen in^aibaH^ » ^3 ^ > ! L^ ^ H,^ 3Z' IS ' W!»t> b«, HlMM«" Zß^ ____^,,^IZ, ^_______—^^^,^ ^Nl7Vi^s^6^^3"ss7NM saK^ !o l>" ' 12. li.N. 743 9 -0 6, NW. schwach bewö > . 9 » Ab. 743-5 -5 2 ,NW. schwach bewmu ^>^ ^ Trübe. — Das Tagesniittel der Tcinpcratuc -^ 0 3 unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. l ,___________- '^^^«l«"/ nach amtlicher Untersuchung doppelt so nahrhast '' Hll dH! kann nur bei richtiger Zubereitung gewürdigt """,'^ K> ^ Zmcck^ lirsjon mm dir Erzeuger dcr g^'a uonl ", ^^ Kochinstitnle Sele^lowii) ein 23 Recepte "'thaw'"" ^..i<^ verfassen, welches in den meisten Mehl- nnd ^^Ml V'„^ Handlungen erhältlich ist und auch von den Herren ^c" . feld erf,3citun8 üflr, 9. 71 13. Iiinner 1891. Course an der Wiener Börse vom 12. Janner 1891. N«h b üü^ W «5> l^^/l, »taatslose. ü5n st. 13N'5U lüi'ü" l»«U^ ^" "Mizc 50«, fi. 138 5(1139-' ^l Ttlllltslose , , ,W fi. 179 - 179 5N ö°/ V«« "", NlitnirciUs, » , INL »5 u>« ^5 3ra.n >^«l,n in O, ft,,.,^i , ill-- 111'- ^r",)'""p>! Aah» in Sillier , II?'— 11«'- «i,is^°">M Bahn i„ Silber , 10525 l<„! öü >»° l^ Ä" ""' sl^ CM, , , Ü3!,'50 241- b>° ^^"^Ul'ii! ^»0 fl, ü, W, 2li0 — 223 — >!» fss ^°h" fur 2U0 Marl , 107 ü«! l»f<-50 3l«n. ^ i"" Marl 4"/„ , . . 113-5«» 114-50 V°rll^°'^ Nah» Em. i«84 , 9LUU 973a "iderzer Ual)ü Eniiss, ,«84 9450 95 50 ><°' »°^,«Nte 4«/„ , , . , 103LÜ 103-85 <><,' x5p"riente 5°/„ , . . 10130 101-50 - »l!tnb,,U„i, iWflü.WS. 114-. I14-8l» l»t» lU° cumul, Stücke 97W 9780 dl«Z,"b°hn Prioritäten , , --------------- ^»o ^.°"s°ObI ungarische...... 89 «) 90«0 Andere össentl. Znlehen. Duüüü-Ne», Lusr 5"/„ 10a si. . I2l — 12s - dto «nleihe ,«?» . . 1055010S50 «nlehen der Stadt Eürz , , 111 - —-- Anlehen b, Itadtgemeinbe Wien 105 — 105-4» Präm, Aul. d, Etadtgem, Wien 14?--- 14« — Vürsenba» Wilehen verlus, 5°/,. 3? 75 98-75 Pfandbriefe (für ,00 st,), Äodencr, alla,, üst, 4"/« A, . . 113—11450 d!o, dto. 4>/,'Vu. . . 100-20 100-80 dto, dto, 4°/„ . . . 97V0 97-90 bto, P?üm,-2chulbverschi. 8°/« 103-50 109 — Oest. Hliputhelenbanl luj, 50°/^ 100-50 — — vest,'U»g, Äanl verl, 4>/^ , 101- 101 50 betto ' 4°/„ . . 99-70100-10 detto 50jähr. » 4°/^ . . 99-70 100-10 PriorilätL'Vbligalionen >für 100 st,), sseidinanb« Äiorbbahn (km, ,8»<» 1U» 10 100-70 Ealizische Karl-Ludwig«Äahn !tm, 1881 300 si, S. 4>/,"/<, . S9-6U 100 2« ! Gelb Ware Oestorr, Norbluestbalü, , , , !i0l>-— 10«-»« Staatsbahn.......— — — — Eüdbahn ^ »'/,.....152-20 153- ^ ^'"/,,.....118-— 108-50 Ung-galiz. Nahn.....101-5« —-— Diverse Lose (per Ttüct), ! Crebiüosc ,00 st...... igl—. 182 — Clan, ilose 40 fl...... 54-50 55 5« 5,„ Palfft, Lose 40 fl...... 55-5« 5N-25 Notl,enitrenz, üst, Ges, »1,, 10 st, 1800 19-- Nxdolpl, Lose 10 st..... 19 — lg'5n TalmLose 4» st...... «i — L2 — 2t,'Ge,iui!< Lose 40 fl, , , , «üiiü 0am, Ichulb' verschr, der Äodcncrcdilnnstalt 2?-— 29 — Kank.Ärtien (per Stück). Angloüst, Banl 200 fl, <;o"/„ C, , i«ü-I0 1<>5>-!>0 Vanlverein, Wiener, 10» st. . 11Ü--/5 117-25, Ädcr, Anst, öst,, 200 st, S,4l>^ !337 50 335 5 , Crdt, Anst, f. Hand. u, W, lUU si, i308- 308-50 Crebildant, Allst, ung,. 200 fl, , 35U?5>,3ü7 5>» Depusilcxlmnt, Allss,, 200 st, . 20150 20250 Escompte Ges,, Ndrllsl,, 500 fl, «08 — L15 — (i!lro> u, Cassenli,, Wiener 2U0st. 215 — 218 — Veld Ware Hlipulhelenb,, üst, 200 fl, 25"/„E. «9— 71-^ LänoerbanI, i»st. 200 st. V. . , 217 90 215-40 Oesterr.liilg, Van! «00 fl. , . 991'— 998 — Unionbant 200 fl.....244'25 844'75 Verlehisbanl, «lllg., 140 . , lb8 — 159 — Altien von Transport» Unternehmungen. (per Stück), ! Albrecht Äahn 200 fl, Silber . 8575 8«-i>0 Alfüld-ssiuma», Bah» 200 fi. <2. 20350 203 50 Äühm, iliordbalin 150 fl. . . 20H-50 203 s»<> » Westbllhll 200 si. . . . 338 — 340 — Vuschtiehrader (tis, 500 fl, CM. 1200 ,205 bto, 5 Val. CarlLüdw, Ä, 20» st, CM, 20875 209 25 Lemb,» Czernow, - Iassy Eisen» bahn Vesellsch, 200 st, T. . . «31-50 23, 75 üloyb,üst.-ung,,Trieft 5U»fl,CM. 348'— 25»-— Oesterr. Nordwcstb, 200 fl,Silu. 2155,0 2,0-5,0 dto. (!it, l!) 200 fl, S, , , 223-25 223 ?ü Prag DuxerEisenb, 150st. Silb. 8l»50 8750 Staatseiseiibaliil 2N0 fl. Silber 247 — 247-50 Südbalin 200 st. Silber . . . 132-- I3«-50 Süd Norbd,Verb, Ä,20Nsi,CM. 17750 1785,! Tramway-Ve!,,Wr,,i?»fl,ö, W, 220-50 22il>0 . nene Wr,, Priuritäts« Nctien 100 fl......96-- 97-50 Ung-gallzElseilb. 200 fl. Silber 197-50 19790 Geld Ware Ung, Nordostbahn 20» ft, Silber 197- 19750 Una.Westb,(Naab-Grllz)200st.S. 19» 50 187'5" Industrie-Attlen (per Stück). Vauges,. Nllg. Oest,, 100 st, . -— -Egybier Eisen- und Siahl'Inb. in Wien 100 fi.....—-— —-... Elsenbahiiw, Leih«., erste, 80fl, 93— 99 — ««lbenlichl» Papiers, u, N^H. 44— 40' — Llesii^ei Brauerei ,00 si, , . »975 90'75 Montan Gesell, öslerlülpiüe 9280 U3-30 Prager C-iieii^iid, !»ej, 200 fl, 385,-- 38550 «2lll^larj, Steinkohlen X0 st, 452-—45,^— «Schlögclinühl», Papiers, 200 fl, »95 — «0U-— «Steyrcrmülil»,Papiers,u,A.-G, 1»8 — 189 — Trlfailer Kolilcnw, Oes, 70 st, . 153 — 154-— Wllffenf,-G,.vest,inWlen i0Nfl. 4?8-- 434 — Wagzon-Lelhanst,, Mg, in Pest 80 fl.........89-50 90'bo Wr, Vaugesellschaft 10« ft, , . 75- 7N-— WienerbergerZltgel-Nclien'Ges, il»N'2ü 187«5 Devisen. Deutsche Plilhe......b»'«7, 5^-37, London........114-50 114-95 Paris.........45-35 45'4U Valuten. Dül-aten........ 541 543 20 Francs Stücke..... 9-08 9U9 Deutsche Neichsbanlnoten . . üli-30 5L 37» Papier-Rubel...... l-34„ 135 Italienische Vanlnoten (100 ü) 449« 45- - Cv::vrr,:;srLte,T, I ectolsle te Bankbauses Scleffianer & Scbattera {il*i) 800-105 WIEST, I., Kärntneratrasse 2O. Nmtsllatt zur Kaikaclier Zeitung Rr. 9. Dienstag den 13. Jänner 1891. "^ ^1 " g 13.522. btt ^ Kundmachung ^tttw!'^lldtsrcllicrmll! flir ttrain uom Olsten >°ÜUn„" l8i,<», H. ,:;.5^, i>etlcffr,ld dic ^u-t>lihtn m". ?«» dcr Erstell österreichisch »lM-'l"llti. .^estwaren-Faliril Graf »iudolf West. ltzcw "l Wien, 1., Nibcllülncngassc Nr. 13, "" Asbest - Dachplatten zu Dachein» ^ deckungeu. ^^,^ndesreg!erung l»at die von der Ersten «5 »M ' ungarischen Vliibestwareu ' Fabrik °!>!K? N^stphalen in Wien. I.. Nilicluu. «,' ^u^- lcl, erzeugten Asbest-Dachplatten ,7>verb."° der von dem l. l. technologischen ««>N g Museum in Wien vom 14. Juli biö b« e>N s N»ch l888 vorgenommenen Prilfung «5 8 45 ^^"cs Dcctmateriale im Sinne n^'^cto!. ber lrainischen Bauordnung vom l!"l<"w .^^5. Nr. 76 L. G. Bl.. insoweit ^'slen >>'"s das erzeugte Materiale die Eigen« bf ^^?"m 31. December 1890. b°^°n. Kundmachung. ^ >">id ... °Wstrate der Landeshauptstadt Lai- ben>' l^.^',' .^rrzeichnisse der zur dies« 'inborn /"'«K,c,"l Stellung belufeneu. in ?""'!chen 3?' ^6i) und 1868 geborenen °°>N ^ Jünglinge l>Ttat>.^^ '«el. 27. Jänner l. I. ^" ".H^'stlate zur freieu Einsicht auf-^^^"' und dass jedermann, der » eine Auslassung oder unrichtige Eintragung anher anzeigen; k) gegen die Reclamation eines Stellungs-pstichtigen oder gegen dessen Ansuchen um die Zuerlennung einer der in den ߧ AI bis A4 Wehrgrsetz angeführten Begünstigungen Einsprache erheben will, berechtigt ist, dieselbe in der vorerwähnten Frist einzubringen und deren Begründung nach« zuweisen. Weiters wird bekannt gegeben: 2.) dass die Losung für die Stellungs» Pflichtigen der I. Altersclasse am 29.Iänner l.I, um 11 Uhr vormittags im städtischen Rathsaale vorgenommen werden wird, wobei den Stellungspflichtigcn das per-sünliche Erscheinen freigestellt bleibt. Stadtmagistrat Laibach, am 1. Jänner 1891. Der Bürgermeister: Grasselli m. ?. (160) 3-1 Z. 3151. Erkenntnis. Von der l. l. Verghauptmannschast Klagenfurt wird, nachdem die mit dem Edicte vom 17. October 1890, Z. 2610, an Lorenz S ch o l« lar, bergbücherlichen Vesiher des aus einem einfachen Grubenmasse bestehenden, in dcr Cata» stralgemeinde Lrazgoäe, Ortsgemeinde Selzach, Steuerbezirles Bischoflack, im politischen Bezirke Krainburg des Hcrzogthumes Kram gelegeneu Eisenstein.BergbaueS St. Nilolai-Stollen, resp. dessen hieramts unbekannte Erben und Rechts» Nachfolger erlassene Aufforderung zur Rechtfertigung der seit langem unterlassenen Vauhaft-haltung und zur Inbetriebsetzung des genannten Bergwerkes ohne Erfolg geblieben ist, wegen lange fortgesetzter und ausgedehnter Vernachlässigung dieses Bergbaues nach den Bestimmungen der 88 243 und 244 a. b. G. auf die Entziehung desselben mit dem Beisatze erkannt, dass nach eingetretener Rechtskraft dieses Erkenntnisses die weiteren Amtshandlungen nach Weisung des 8 253 a, b. G. werden gepflogen werden. K. l. VerglMlptmannschaft Klagenfurt, am 24. December 1890. Der l. t. Verghauptmann: Gleich. (131) 3—2 Z. 14.207. Kundmachung. Auf dcr Wiener Reichsstraße im Laibacher Naubezirkc ist eine Eiurällineestellc mit der Monatslöhtnmg von sechzehn Gulden (16 fl.) i>. W. und dem Vorrückungsrcchte in die höheren Löhnungen von 18 und 20 si. 0. W. zu besetzen. Diejenigen der deutschen m>d der sloveni-schen Sprache mächtigen Unteroffiziere, welchen der Anspruch auf eine Cwilanstelllmg zuerkannt wurde und welche sich um obige erledigte Stelle bewerben wollen, haben ihre mit dem CerU» ficate über den erlangten Anspruch belegten LompetcnMsuche, und zwar, wenn sie noch in der acliveu Dienstleistung stehen, im Wege ihres vorgcsetzlen Commandos (Militärbehörde oder Anstalt), wenn sie aber schon aus dem Militär» verbände ausgetreten sind, im Wege der zu« ständigen politischen Bezirlsbehörde längstens bis zum 10. Februar 1891 bei der t. l. Landesregierung in Laibach einzu« bringen. Die nicht im Militärverbande stehenden Bewerber haben ihren Gesuchen außer dem er- wähnten Eertificate auch ein von dem Gemeinde-Vorstände ihres dauernden Aufenthaltsortes aus-gefertigtes Wohloerhaltungszeuguis, sowie bezüglich ihrer körperlichen Eignung für den angestrebten Dienstposteu ein von einem amtlich bestellten Arzte ausgefertigtes geugnis anzu« schließen. K. l. Landesregierung für ttrain. Laibach am 31. December 1690 (105) 3—3 g. 13.408. ^dictal-Vorladung. Nachstehende Parteien werden wegen unbekannten Aufenthaltsortes aufgefordert, längstens binnen 14 Tagen nach lehtmaliger Einschaltung dieses Edictes in das Amtsblatt der »Laibacher Zeitung» ihre nachbczeichneten Steuerrückstände, und zwar: 1.) Anton Skr aval, Zuckerbäcker in Gottschee, die Erwerb» und Einkommensteuer für die Jahre 1889 und 1890 per 50 fl. 76'/, kr.; 2.) Isidor Fercic, Uhrmacher in Gott. schee, die Erwerbsteuer pro 1890 per 7 fl. 49 kr. ; 3.) Josef Ram or, Spengler in Gottschee, die Erwerbsteuer pro 1890 per 7 fl. 50 kr.; 4.) Franz Loknar, Schuster in Osilnitz, die Erwerbsteuer pro 1690 per 5 fl. 99 kr, — umso gewisser beim k. k. Steueramte in Gottschee zu berichtigen, als widrigens nach Ablauf diefer Frist die bezüglichen Gewerbe von Amtswegen werden gelöscht werden. K. k. Bezirlshauptmannschaft Gottschee, am 81. December 1890. U n) e i a e b l a t t. *) a-—3------------------------------------- St. 9770. Hi fc,H<*«^evUu7k,°r; ad 3 le Uke; ylev- 75 katastralne ^ &^P*» I» Sela proti «radi priznanja \z- roèitve in dovoljenja prepisa pri zem-ljišèi vložna št. 56 katastralne obèine Vesce; 5.) Jakoba Repanška iz Loke proti Mariji Trojanšek stareji, Tereziji Tro-janšek stareji, Jeri TrojanSek, Mariji Trojanšek, rojeni Cad, Janezu Kuraltu, Francetu Trojanäeku in Mariji Tro-janšek mlajši; 6.) Antona Ribnikarja na Kregar-jevem proti zapušèini Zigmunda Ska-rije; 7.) Janeza Žumra iz Tunjic proti Janezu Repniku, Matiji in Boštijanu Urhu in Karolu pi. Wiederkehrn; 8.) Blaža Podgoršeka iz Ujskega proti Matevžu Podgoräeku, Mariji Pod-goršek, Matevžu Kozu, Valentinu Sler-cinu, Jeri, Janezu in Jožefu Debevcu; 9.) Janeza Juvana iz Domžal proti Marijani Gajhen, rojeni Moènik, Jože Zevnikovim pupilom; 10.) Janeza Juvana iz Domžal proti Mariji Dolar, Janezu Zaloharju, Bar-bari pi. Rehbach in Mihi Ambroschu; 11.) Jožefa Kancijana iz Crnega Vrha proti Jarneju Hoèevarju in Mar-gareti Hoèevar, rojeni Toman '¦— vsi neznanega bivališèa, oziroma njihovim neznanim pravnim naslednikom, za-radi priznanja zastaranja sledeèih zastavnopravno vknjiženih terjatev in pravic, in sicer: 30 gold., 40 gold., 39 gold. 33 V« kr., 10 gold., 100 gold., po 45 gold. — vžitka njive «ora-movka» in 102 gold.; ad 6.) 60 gold. s prip.; ad 7.) 32 gold. 51 kr., 56 gold. 51'/, kr.; 100 gold., 31 gold. 15 kr.; ad 8.) 200 gold., 250 gold., 300 gold., 100 gold., 210 gold., 110 gold.; ad 9.) 149 gold. 48a/, kr., 34 gold, s pr.; ad 10.) 160 gold., 70 gold., 100 gold., 303 gold. 48 kr. s pr.; ad 11.) 140 gold. 02'/a kr. in 80 gold, z naturalijami, — doloèil se je dan za akrajšano razpravo na 21. januvarja 1891. 1. ob 9. uri dopoludne pri tern sodiäöi. Tožencem postavili so se kura-toriem ad actum ad 1, 2, 4 in 8 Blaž Keržiè iz Vodic; ad 3 Malija Panèur iz Lok; ad 5 Anton Fire iz Loke- ad 6 Jože Moènik iz Kam-nika;' ad 7 Jože Koželj iz Tunjic; ad 9 in 10 Matevž Janežiè: iz Domžal; ad 11 Janez Zavasnik iz Gorenjega Tuhinja. C. kr. okrajno sodišèe v Kamniku dne 11. decembra 1890.