Nr. 244. Montag, 25. Oktober 1909. 128. Jahrgang. Laibacher Zeitma 3,^""Ultlll«on«pseiS: Mi! Postvrrsrnbunn: ganzjäbriss 3N « , hnibjährili 1l> li, ,^m KoiNor: «an^ühli« «^. »albiÄImss n ^ ssiir hj.. ZustoNnnss i„« Ha»« «llüziährin 2 X, - InsrltionSnrbühr: ssül llci,>s In!rralr Dio «Laibacher ^liluüy» rr^chnm lÜs,I,ch, nul ^N,!>!,cll!N!l dsl 3v»»- und ^siriingf. Tis üldminiftlation befind, sich Milloöiüslrasie Ätr 20: dir Mtdalilon Milloii^rnße Nr, 20. Tplechswiiben der Nsdalti?,> von » bik l» Uh' vi'rmittassil, Uniranlirrlr Brn-ss wsldrl, »ich! angslirnimen, Mcinüürivtr nick! ,„r!!ilt,rl«,-> .Prager Tagblatt. (Abendausgabe) vom 15. Ol> Nr, io < Eumisselischcr Schulbote, vom Oltobrr 1909. Nr. 2 .I^lili^tul)» vom I«. Oktober 1909. K' ^ ^ «1'olirolinv^ ^oviuv ö«,'»I<ünn «ovorov^elisüU,» vom ">'Ultober 1909. ^lr, 42 .X««t> I'r^vn. vom 15. Oltober 1909. Nr. 3 «Vx.Iü^iii ^iilu. vom 15. Oktober 1909. Aruch'christ: «Ol>^u8t,vu l)Inm Nr. 42 «^Inl.iwr. vom 17, Oktober 1909. ickr l. ^ ""o ii der in russischer Sprache erscheinenden Zeit» '""'N: «IjuntÄr. vom Jahre 1»0«. ^. "i. 3 der in russischer Sprache erscheinenden Zeitschrift: "uarei.M, vom Mai 1909. ,. "r. i!^ der in rnssischer Sprache erscheinenden Zeitschrift '"r^i8tn)'I<» vom Oltober 1909. Nichtamtlicher Heil. Die Reise des Zaren nach Italien. ,, >>n Pariser unterrichteten kreisen ist noch s,'"'W Vestinnnte^ dekannl. ob und wmm der Prä-^'tt der Nepublil. .^err Falli<>re^, oder der Mini. V^7'5 '/i^^^.,^ ^^.^. Pich^,^ M'i- ii^ide den Baiser d,,? ^ """ ^tns;land anlästlich seiner durchreise »^^^Nanfreich. sei es auf der ^ahn nacli, oder auf dcr Fahrt lwn Nacconizii de^rüs^en loerden. Tie Msicht, es zu tun, besteht selbstverständlich- aber man lennt noch nichl die Wüusclie und auch nicht qenau die Neisedi^Positionen de^ ^^aren. '.vcan ivußte z. V. bis in die letzten Tage hinein nichl, inwieweit die Reisestrecke über französisches Gebiet bei T«M oder bei ^c'acht zuriickqeleqt werden wird. (5s scheint indessen, daß blos', Minister Pichon den ^aren auf dessen Niicksalm von Naeeonigi zu be-liriis;en haben wird. Tie Tatsache der Begegnung der Herrscher Nns;lands und Italiens erre^l in Frankreich all-^emeine Befriedigung, ^lian envarlel von ihr keinerlei Veränderungen des europäischen (^esanilbildes, überhanpl leine bestinnnten Virlungen, die elwa bald nach außenhin sinnfällig iverden sollien, niinint vielmehr an, das; sie das belannie Gefüge der europäischen Verbindungssysteme unberührt lassen werde, Minal sich diese durch ihre gleichartige Verteilung der Machl bisher als (Grundlage der Erhaltung des europäischen Friedens durchaus beN'ährl haben, ^ian zweifelt anderseits nicht, das; durch die Vegegnnng in Racconigi die russisch-italienischen Beziehungen eine Erwärmung erfahren werden lind heis'.l eine solche sowohl vom französischen, als vom gesann-europäischeu Tlandpunlle lvillfommen, als eine Ver-slärt'ung der ^riedensbürgschaflen und als lHrleich-lernng der Lösung der noch vorhandenen oder tüns-lig auftaucheudeu Tchloierigleiteli am Baltan im 3inne der Erhaltung der 3la!us guo und der allgemeinen Nulie. (5'Nssland. ''Ins London lvird genieldei: ^ord ^oiee!), welcher bis vor vier Jahren im Unlerliause als eis riger VorlämPfer der Liberalen sas; und bei der Übernahme der )1legierung durch seine Partei wegen ausgezeichneter Verdienste um dieselbe zum Peer gemacht worden war, hat dem Telreiär der liberalen Vereinigung der (Grafschaft Montgomery, deren Präsident er war, seinen Austritt ans der Partei augezeigl. In dem bezüglichen schreiben erklärt er, das Budget verleye viele der für eine gesunde ^'inanzwirlschaft notwendigen Prinzipien uud be-^.',,iritilen der ^lottenverlvaliung wohlbekannte Abgeordnete Bcllairs ist ebenfalls zu den Umonisten übergetreten und wird sich als konservativer .Kandidat in einem bisher liberalen Wahlkreis aufstellen lassen. Tieje Parieiwechsel werden sicher 3chnle nmchen. Tie Zahl derer, welche innerlich mit den jetzigen Tendenzen der Regierungspartei zerfallen sind, ist ja eine außerordentlich große. Umgekehrt werden die Liberalen auch manche freunde im konservativen Lager entbehren müssen. To hat der Viscount Porlman, einer der hervorragendsten unio-nistischen Freihändler erklärt, seine Ttimme dem Tarifreformer Tir Richard Baker geben zu wolle». Angesichts diefer Umstände dürfte es nicht ohne Interesse sein, die Ttärkeverhnltnisse des jetzigen Parlaments festzustellen. Tas Unlerhatis zahlt unter seinen Mitgliedern .>l!7 Liberale, Ilü Unio-nisten, '>.') Tozialisten nnd -'lrbeiterverlreler und ,^^i ^iationalisten. Man sieht, welcher ungeheuren Umwälzung es bedürfte, um die Unionisten zur Mehrheit zu bringen, oder um wenigstens die Mehrheit der Rein-Liberalen verschwinden zu machen. Wohin man aber auch im Lande blickt, überall sind deutliche Zeichen des Abfalls zu spüren. Jede der beiden bisherigeit großen Parteien spekuliert auf die Hallung der ^'Irbeilermassen. Es besteht aber ein großer Unterschied zwischen den besser bezahlten ^lrbei» lern und der großen Masse. Es ist sicher, daß die Arbeiter als geschlossenes Ganzes überhaupt nicht für die eine Partei oder für die andere stimmen werden, sondern daß die Leiter mit trefflicher Organisation im ganzen Lande nnr das eine Ziel nnverrückl im '.'luge beHallen werden, die eigene Machtstellung zu stärken. Wo auch nur die geringste Ehanee besteht, im Wnhllampfc einen Titz zu gewinnen, wird man voll dieser Seite rücksichtslos gegen alle Mitbewerber fechten, mögen sie konservativ oder liberal seilt. Taß die Liberalen höchstens mit stark geminderter Mehrheit wieder einziehen werden, ist gewiß: daß sie jetzl scholl geschlagen werden, ist möglich. Taß aber die Arbeiter lind ^ozialistl'n in »'rlu'blicb vl'ilni'brtl'r 5,^' Jacques Bertillou. der bekannte forscher, b !> besondere mit der Anthropologie des Ver-ichä?!^ "'^ """ genauen Ttudium der Verbrecher-^wel bcschafli^ eutwirfl iu einein Aufsatz von dem ^'"" '""^ "'" lehrreiche Schilderung vou liiK>> ^. """ dem Wesen der französischen Sträs->r>id - " ^ oe» in letzter Zeit lanlgewordenen, . Mprechenden Tarstellnngen der Verhältnisse anf ^in l)'""'^s'!ch"l Teportationsinseln besonderes ",'"cssc verdient, ^mächst erscheinen die drei reis,^ ^' ^^"^"' die riesigen Zilchlhäuser Frnnk-den "^^baus nichi in den, furchtbaren Lichte, in " mm; stch,vohl die >tiiste von Guyana vorstellen m.j'I' '^'ll> die Tchiffsreise ist angenehnt nnd er->v>^ '^"' der Verbrecher, der dahin deportier« '„,^' empfindet nichts von dein Vergnügen der TilÄ ^ !"^ der Schönheit der Landschaft. Tie nnd auf dem Schiff in Eisenkäfigen ein- -^,^ uitd dlirsen^nur jeden Tag eine halbe Stunde lui, d^sc^'^ 2onnenglanz atmeli, gerade genug, Tio wfs? '^^-'liche ihres Schicksals zu empfinden, "ngebw^?,-^^".^ dlch iit ihren >täfigen Röhren t^'ei n.. ^'^' ^"' 'u' bei dem Versuch einer ^teu-endli^ ','^^'^!^"'»en "st'^n würden. Sind sie >" >v.'d'. c"' ^"""^ ^estadelt der Inseln gelandet, "" ne ,ogleich in ^nde, traurige Gebäude verladen, alts denen sie. wenn sie überhaupt heraus-lonlinen, nur herauskommen, um gefährliche und furchtbar austrengende Arbeit zn leisten. Es gibt inl ganzen Ili..^71 Sträflinge in deit französischen Kolonien, von denen t',.'>^<> zur strafe der eillfachen Teportalion verlirieill sind nitd soilst frei leben können, 5il»4.'j aus Neu->laledonien angesiedelt und in gemilderter Zwangsarbeit gehalten sind nnd 57l»<^ zu schwerer Zwangsarbeit Verurteilte, die nach Guyana transportiert werden. Tie Kosten für ihren Unterhalt betrugen im Jahre 1M)s> 5,7.'>7.4W Franken, also etwa <><)<> franken für jeden Sträfling, eine Ziffer, die aber nnr ungefähr angegeben werden kann. Tie schwersten Verbrecher werden auf die drei Inseln Tl. Joseph, die Insel Royale uud die Teu-selsiusel deportiert, dann nach dem Zuchthaus von .tturu, das an der schlimmsten Stelle der >lüste von Guyana, in einer „Vegetation des Todes" liegt, und in das Zuchthaus von Maroni an der Mündung des großen ^lnsses, der Französisch-Gnyana von Hollandisch-Guyana trennt. Tas >llima ist an all diesen Ställen des Schreckens entsetzlich, der Boden fast unbebaut. Ter Ar bcitcr „düngt den Boden mit seiner »ant", er ist stets von einer Wolke von Moskitos nmgeben. die ihm mit ihrem schmerzhaften Stich leicht die Keime des Sumpffiebers oder des gelben Fiebers einimpfen können. Zahlreich sind die giftigen Schlangen, die blntsangerischen Vamplne. Riesenslöhe und rote Ameisen. Auch die ^auplkrailtheilen des tropischen Klimas, die Blularmut nnd die Tysenterie, räumen unter den Zwangsarbeitern aus. die hier unter einer Tonne von erbarmungsloser Glut und einem lastenden Fimmel wie von Blei ihr langes Tagewerk verrichten müssen. Tic Sterblichkeit ist enorm. Obgleich die Verwaltung keine Statistiken veröffentlicht, konnte Tr. Bertillon für die Jahre 1AX» bis l!1<)l! feststellen, daß nnter N»W der zu fchwerer Zwangsarbeil Verurteilten jährlich 109 sterben, von den zu leichter Zwangsarbeit Verurteilten 1l»ll; also es stirbt nnler zehn mindestens einer im Jahre. Ter Sträfling weiß, daß er sterben wird. lange vor seiner Befreiung, deshalb ist sein einziger Reltungs-gednnse: fliehen! Aber von den Inseln zu entkom^ men ist fast unmöglich, denn wenn der Flüchtling der Aufmerksamkeit der Wächter entrinnt, so fällt er der Gier der .Haifische zum Opfer, die das Meer dicht bevölkern. Eher gelingt es schon, ans den Zuchlhänjern ans dem Lande zu entkommen, aber auch da geht der geflohene Sträfling meist in dein furchtbaren Innern des Landes zugrunde oder wird von der holländischen Polizei aufgegriffen, die >hn wieder den, alten Schicksal überliefert. Manche Sträflinge die der Mark und Bein auszehrenden Zwangsarbeil entgehen wollen, verstümmeln sich selbst. Tie Telbstt'erstümmelungen waren eine Zeitlang iil A'eu-Kaledonien so zahlreich, daß man damals ein eigenes Lager für derartige Verzweifelte geschaffen halte, ein weites, fest eingehegtes Stück Land, an dessen starken Palisadenwänden sie dann zur Tlrafe mit einem schweren Tack voll Steine ans dem Rücken entlang gehen mußten. Sie hatten ihr Geschick durch ihre entsetzliche Tat nur vcrschlim nieri. Ter Blinde mußte seinen Tack tragen wie Laibacher Zeitung Nr. 244 2188 25. Oktober 1909. Unterhause sitzen werden, daran ist nicht der gc^ ringstc Zweifel und keine Empörung über die New« castler Rede kann hierüber hinwegtäuschen. Politische Uebersicht. Laib ach, 23. Ottobcr. Tie „Österreichische Volkszeitung" bemerkt, man sehe ill Österreich-Ungarn dem Zarenbesuche in Italien ohne jegliche Allfrcgullg entgegen und nehme e» auch gelassen hin, daß der Zar den Grenzen der Monarchie auf riesige Distanzen ausweicht, in der sicheren Überzeugung, das; die Höflichkeiten, die in Racconigi ausgetauscht werdeu, eben nur Höflichkeiten sind, die an dem Gesamtbild der europäischen Etaatenpolitik nichts zu ändern vermögen und nichts ändern werden. Das „Reue Wiener Tagblatt" meldet: Tic politische Bedeutung des türkischen Freundjchafts-bcjuches unserer Monarchie tritt markant in einem Telegramm der kaiserlichen >labinettslanzlei hervor, womit für das Huldigungstelegrannn der türkischen Gäste der Tank ausgesprochen wird. In diesem Telegramm wurde in einer ganz mlßergewöhulichen Form der Hoffnung Ausdruck verliehen, das; die persönlichen guten Beziehungen dazu beitragen werden, das; die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Monarchie und der Türkei sich immer fester und fester gestalten. Aus Madrid wird aus kompelemer spanischer Quelle gemeldet, das; die in einen Teil der europäischen Presse gedrungenen Meldungen von außerordentlichen Maßnahmen, die zum Schutze des Königs Alfonso hätten ergriffen werden^müssen, von strenger Überwachung des königlichen Schlosses, wo der König das Leben eines Gefangenen führe usw. auf böswilliger Erfindung beruhen. Die Ruhe und Ordnung ist in Spanien nirgends gestört worden und in den letzten Tagen nichts vorgefallen, was ungewöhnliche Maßnahmen nötig oder wünschenswert gemacht hätte. Staatssekretär des äußern Grey hat in Sheffield eine Rede gehalten, in der er die allgemeine Lage in der auswärtigen Politik als eine entschieden günstige bezeichnete. Tie Tatsache, führte Grey aus, daß die Mächte über die Unruhen auf dem Balkan im letzten Jahre glücklich hinweggekommen sind, ohne daß die Aufrechthaltung des Friedens gefähr^ det wurde, kann als ein gutes Vorzeichen betrachtet werden, daß künftige Unruhen in gleicher Weise werden beigelegt werden, wie z. B. auch in Persien. Nas Marokko betrifft, das noch von Unruhen zerrissen wird, so hat sich auch hier die Besorgnis über die dortigelt Ereignisse und ihre mögliche Wir» kung auf die Mächte Europas sehr verringert, wenn sie nicht schon ganz geschwunden ist. Es wurde die neue Forderung aufgestellt, daß die auswärtigen Ämter ihre Beziehungen regellt sollen nicht nur nach den eigenen Interessen und dem Wunsche nach Frieden, sondern nach den Ansichten über die innere Lage der Länder. Das wäre ein Wagnis. Wenn der Minister des Äußern der Forderung, sich in die innere Verwaltung anderer Länder einzumischen, nachgeben würde, so würden gegenseitige Beschuldigungen zwischen den Ländern folgen, gegründet auf Parteiischer, unvollkommener, irriger Information. Ich gebe zu, daß die öffentliche Meinung der zivilisierten Welt Einfluß hat auf die Beziehungen der Mächte. Aber dieser Einfluß wird eher geschwächt, als gestärkt durch die Forderung, daß die Regierung sich einmischen soll, wo Venragsvcrpflich-ningcn bestehen, wie in Mazedonien und im Kongo. Wenn jemand glauben sollte, die britische Regierung sei gleichgültig gegen die Interessen der Menschlichkeit, so verweise ich auf die Erfolge, die die englische Regierung im Konzert der Mächte uud noch letzthin allein bezüglich des Kongos errungen hat. Das seitens der Vereinigten Staaten dem Kongo zugewandte Interesse heißen wir willkommen. Wir können die Annerion des Kongos durch Belgien auch fernerhin nicht eher anerkennen, als bis zwei Fragen befriedigend gelöst worden sind. Erstens wird eine Altzahl von Eingeborenen noch immer zu Zwangsarbeiten herangezogen und zweitens ist das Land noch dem Handel verschlossen. Die gegenwärtigen Zustände im Kongo können unmöglich auf die Dauer aufrechterhalten werden, wenn nicht unerwünschte Verwicklungen eintreten sollen. Tagesncnissleiten. — jüber die Schädlichkeit des Rauchens für das weibliche Geschlecht habe» französische forscher umfas» sende Beobachtungen angestellt. Tiere Meerschweinchen, Kauincheu), die unter die Einwirkung von TabalSlauge und Tabaksrauch gestellt wurden, brachten regelmäßig tote Iuuqe zui Welt. Bei Arbeiterinnen in Tabal'-fabriken sind ^rühgeburle» sehr häusiq- die lebeuogeb» nnen Kinder sind gewöhnlich schwächlich nnd sterben zeitig, ^ür grauen i»nd jugendliche Personen ist das Rauchen durchaus verwerflich, >md ein dein englischen Parlament vorliegender (Yeseyeutwnvf über Kinder schuh beschäftigt sich sehr eingehend mit dein Rauchen der Kinder und dem überhandnehmenden Zigaretten rauchen jugendlicher Personeil. — ftiiauchcoup'^ für prallen.) Tie englischen Eisen, bahngesellschaften sind nicht, wie die belgischen Zoll» bchörden, die jüngst einer ^vau das Zigarelteurauchcn auf der Zollstalion streng untersagten: sie gestatten den Miauen das Rauchen und haben sogar beschlossen, in jedem Zuge ein :)»aucheo»r^ erster Klasse für rauchende Frauen zu reserviere»,. Auch die vornehmen londoner Aleslauranls gestalten jet.'.t ihren Gästen, nach dein Essen zu rauchen, weil ill neuerer Zeit auch die Frauen geneigt scheinen, durch eine dustige Zigarette die Ver» dauung zu fördern. Visher hatte mau ill den Speise» Häusern, in denen die vornehme Welt verkehrt, aus traditioneller Galanterie das Raucheil verboten; jel'.t braucht mau aber auf die feiueu Naschen der Tameu keine Rücksicht mehr zu uehme». — sDie Hlamensbettern.j Pillm Hugo hat sich ein» mal in launigen Worten darüber beklagt, wie oft er durch seine sogeuaunteu Namensvettern habe leiden müssen. Er stellte dabei eine Liste der Personen auf, du infolae ihres ähnlich kliuaenden Namens, bewußt oder unbewußt, ihm Unaclcgcnhciten bereitet hade». !.) Herr Val^rc Hugot, eiu kleiner Beamter bei der Marine, unterschreibt nie mit seinem Voruaün'il Vall-re, sondern setzt nur ein N. vor den Vatersua»ie>l. Dc> aber das t Häufig schlecht uud uuleserlich geschne» beu ist, liest mau: V. Hugo. Diese Verwechslung l,m mich einmal 1200 Franken gekostet. 2.) Fräulein ,>ie> sine Hmiol, Tochter eines Portiers aus der >^uc Ehautereiue, debütierte unter dem Namen Vicloiie Hugo am Theater Saint-Anluine. Sie spielte schlecht und wurde ausgezischt. Man hielt sie natürlich sm meine Schwester und machte mir bittere vorwürfe dcn'' über, das; ich sie im Elend lasse und mich nich! >>»> sie kümmere. 3.) Adolphe .Hugot, Flötenspieler, schmb! auf sein Schild A. Hugo. Mau glaubt, er sei Ms"! Prüder. 4.j M. Hugot, Almosenempsäugev, nennt s'") seil drei Jahren einfach Hugo. Man qlaubl, daß "' mein Vetter ist. 5.) Felix Hugot, ein kleiner Handlung' reisender, verteilt an seine Kunden Kartell mil der Aus' schrisl Felix Hugo. Mau hält ihn für meinen P^ter Nummev Zwei. 6.> Ein Schauspieler in AunenS »em>t sich aus dem Zettel Vitlui Hugo uud spielt miseililiel. 7.1 Ei» kleiner Pariser Herumtreiber, der aus d?n Straße», Streichhölzer verlauft, ist uuler dem Namc'» Viktor Huqo zu einen, Franken (Geldstrafe vennim' worden. — lDic Klapperschlnüqe im Ve Ein grausig »ervenspannendes Abenteuer, das Aitnr ^iieard, c'Nl junger Farmer in Süddakola vor ewiger Zeit glücklich überlebt hat, schildert P. N. Thompson im Wide W"ld Magazine, ^ilicard hatte eine neue kleine Farn, »l'"' nommeu, er schlief eiustweileu in einer provisorische» Hütte, die, halb Stall, halb Höhle, au der Wand ei"^ Hügels errichtet war. Er war am Movqen erwacht, blieb jedoch noch einige Augenblicke liegen; während /l' noch mit halbqeschlossenen Auge» dalaq, hörte er pW' lich irgend einen Gegenstand mit einem malleil klatsch neben sich aufs Bett falle». Er öffnete die Auge», >»» de» Anlaß dieses Geräusches zu sel)e»' was er sah, b^ schreibt ev selbst: „Dort, wenige Zenliiueter vou»^' nem (Besicht eillferut, lag etwas, was ich zunächst !>" eine» Gcn'le»schlaucl) hielt. Aber ehe ich meiue Si»>" völlig beisammen halte, hörte ich ein dürres trocke»^ Klappern uud Rasselu, eiu dunkles schmales Etwas h^' sich empor, jeht sah ich es, eiu gräßlicher, boslM schauender Kopf, der mir gerade zugewandt war: >") verstand uuu, eine große Klapperschlange war hier zum Äiß bereit. Die Schlange war in der höchsten ^'^' requn.q- der Fall vom Dache halle sie irritiert, »»>' wandte sie den Kopf mit den grünlich flimmernde» Augen uach allen Seiten, um zu sehen, ob irqend etwcid Feindliches sich regte. Wie es mir möglich war, lm'ch ich heute noch nicht, aber es gelang mir, mit äußerst"' WillensanslreiWmq, ganz ruhui, liegen zu bleibeu. I^I wußte, daß die geringste Bewegung meinen Tod bc-deulet hätte. Es war August, die Zeit, da der Biß >">' Klapperschlange am gefährlichste,! ist. Meine ÄM'" wareu geöffnet, ich wagte nicht, fie zu schließe». ^" dicht vor mir war der' Kops des Reptils. Aber »»» wurde es ruhiger uud der Kopf sank herab. Ich h"l" das Gefühl, daß Stunde» verstriche» wäre», aber spät" überzeugte ich mich, daß es sich »ur um Sekunden si^ handelt haben konnte. Die Schiancie hatte sich deruhisp, das Klappern hörte auf; sie began» eiue Art Nekog»^'' zieruuqsreise. Der Hals streckte sich, der Schwanz w»^' dünner, die Länge wuchs und dauu fah ich es; din'll aus mein Gesicht kam sie zu. Ei» eisiger Schauer l,c-selte mir über de» Nacken. Ich fühlte den kalte» ^N^ die anderen, er wurde geführt voll dem Einarm. der ebenfalls der Strafe dieser drückenden Last nichi entgangen war. To wanderten sie immer in: Viereck herum, gebrochen von den marternden Tteinen auf dem Rücken, und büßten, daß sie selbst Hand an sich legten. Tie Langeweile vertreiben sich die Sträflinge dadurch, daß sie kleine Gegenstände aus Holz anfertigen, die sie dann verlaufen dürfen. 'Auch mit Tätowieren zerstreuen sie sich. Die Haut mancher dieser Verbrecher ist über nnd über mit Bildern und Emblemen bedeckt. Der eine hat sich auf die Brust tätowiert: „Frei fein oder sterben." Andere haben Inschriften wie: „Kind des Unglücks" oder „Keine Hoffnung"-, einer trägt die Bilder seiner zwölf Bräute auf der Haut, jedes mit der Inschrift: „Fürs ganze Leben" gewidmet. Für die pathologische Veranlagung dieser Verbrecher geben ihre Schädel die besten Anhaltspuukte. BertiIlon nimmt an. daß bei vielen von ihnen die vordere Fontaltelle des Kopfes sich zu früh verhärtet und die Pfeilnaht zu rasch geschlossen hat. so daß das Gehirn sich nicht genügend ausdehnen konnte und verkümmern mußte, während der Hinterlopf sich übermäßig ausdehnte. Als Gegensatz zu diesem typischen Vcrbrecherschädel führt er den Kopf des großen Pascal an. von dem seine Schwester erzählte, daß bei ihm die beiden Hälften des Stirnbeins, die sich gewöhnlich schon in den ersten Lebensjahren schließen, noch bei seinem Tode mit '59 Jahren zu unterscheiden waren. Sein Gehirn hatte also genügend Raum, zu wachsen und sich auszudehnen, während bei dem Verbrecher eine solche Entwicklung häufig schon in der Kindheit ver-hmdert und somit sein ganzes Wesen auf eine verhängnisvolle Bahn gedrängt wird. Zirkuslcutc. Roman von Karl Munömann. Einzige autorisierte Übersetzung. (3^. Fortschung.) Flachdruck oerbuit!!.) „Ich glaube fast, daß schwarz und weiß Ihnen am besten steht. Es macht Tie so schlank. Auch in dem weiß und blauen sehen Tie niedlich aus." So saßen sie lange da und freuten sich ihres jugendlichen Glückes. Während sie aber so dicht beieinander dasaßen, zeigte sich über dem Logenranoe am Eingang zum Sattcitplatz ein dunkles Augenpaar, das unnnter' brochcn und beobachtend auf ihnen ruhte. Dann verschwanden die Augen wieder, während die beiden weiter plauderten. 1 5». Kapitel. Es war in Hugos drittem Lehrjahr. Er dachte schon häufig an die Zeit seiner bevorstehenden Selbständigkeit. Ilt den ersten drei Sommern sollte er bei der Fürstin Ratcfsti auftreten. Tie hatte ihn mehrmals alt sein ihr gegebenes Versprechen erinnert und Hugo fühlte sich bei dein Gedanken hieran gleichzeitig glücklich und beklommen. Ihm war es nicht ganz klar, welche Absichten die Fürstin mit ihm eigentlich haben mochte. Im Winter sollte er dann aber mit Mr. James Olinga zusammen reisen. Und darauf freute Hugo sich. Denn er würde nicht nur eine neue und moderne Schule kennen lernen, sondern auch täglich Gelegenheit haben, mit Maria Olinga zusammenzukommen. Er war jetzt über ein Jahr von ihr getrennt gewesen, und nicht selten fühlte er, wie die Sehnsucht nach ihr ihn beinahe überwältigte. In solchen Augenblicken hätte er am liebst^ alle Fesseln, die ihn an Herrn Ttagemann bande^ gesprengt, um zu der Geliebten zu eilen. Da w" etwas ganz Unerwartetes ein. Um sich von ein^ anstrengenden Taison in Breslau zu erholen lMv sich zu einem neuen Engagement bei der Für!t>>' Ralefsti zu stärken, entschloß sich der alte Tl dein Kostgeld. Du mußt aber vor dem 1. Mai um'' der in Brüssel sein." Zwei Tage später traf Hugo in Frydenlum ein. Das war eine herrliche Zeit! Der Vater sowohl wie die Mutler empfing' Hugo mit der größten Herzlichkeit. Beide freu"'" sich darüber, wie männlich und kräftig er sich ^' wickelt hatte. Eilt besonderes Vergnügen gewährte es de» Gutsbesitzer, dcn Sohlt zu Pferde zu sehen. E^ " selbst ein guter Reiter war, stellte mit GcnugtuuM» fest, daß Hugo sich inzwischen zu einem ^''^ lu der Reitkunst entwickelt hatte. Aber auch ^ Gutsleute mit dem Wirtschafter an der Spitze sn)"U< len voller Bewunderung dem jungen Herrn ^ ' wenn er die väterlichen Pferde tummelte. .., Hugo hatte jedeufalls eine gute Schule dun) gemacht, und das konnte nicht schaden, si'lbsi >".' Z, er früher oder später seines gegen dcn Wunsch v ' Vaters gewählten Berufes überdrüssig werden l"" ' Holger Werner hatte die Hosfnung noch >" ganz aufgegeben, daß der Tohn eines Tages z"l" kehren und Landwirt werden würde. Laibachcr Zeitnna Nr. 244. 21N9 ^. Oltubcr I^i^. lupf glatt a>, meinen, Halse, dann über meine Wange daherlolnme», meine kippen, mein Kin» »vnrden lid» lletastel; dan» kam der Kops auf mein Ange zn. Ich >u»nle »ichl niehr »oiderslehe»,, ich mnßle das Ange !ch!>ehen. ^m selbe» Augenblick lag das Neplil »viedee misgerichtet und sprungbereit, das zoriuge Rasseln er» w»le. Dann, als alles rnhig blieb, näherte es sich »vie» "'I meinem Gesicht nnd die Prüsnng begann von '.'">^»>. Mehrere Minnlen lang belastete „nd ninlreiste !," ^U' gräßliche Kreatur meiilen Kops, dan» lrocl) sic uber das Leintuch in der Richlnng meiner Kllie." Sie lnUl' sich dort schlafen, aber Nettimg lvar dainit nicht funden, denil bei der geringsten fingerbelvegnng !chreckte die Scl)Iange mis 'mid nahm Kainpfesstellnng m>. Mil der ^eit aber sch»va»d ihr Mißtranen n»,d sic begnügte sich, n»r lauschend den Kopf zn Hebe»,. Lang-!""', ganz lmigsam gelang es Ricard, cine »eben deni "^l sleheode leere Hmnmerdofe zu fassen. Mil einer Nachen Beioegnng schlng erzl>, doch die Klapperschlange >U"r schun tampsbereil uud a»t»oorlele „lit einein Vis;, ^ zu»' Glück in den, scharfen Vlechrand endete. Eine bekunde späler halte Rieard das Veltuch znsamme». Mnaull und »uilsaml der Schlange hinausgelvorsen. "^ch lehnte am Türpsoslen, kenchend, lachend/schreiend >md zitternd. Dann verlor ich das Bewnßtsein. Einen -'-'conat lang lag ich in fiebervhanlasie», ehe ich wieder ^,' uiir sam. Die Schlange aber hatte ich dauials ge- . , <^i» verführerisches Anqcliot,< nn> ihre nnoer leiratele» Mitglieder zum Heiraten z» belvegen, macht, w'e aus Neloyorl gemeldet »vird, die Womens Trade Uüioil Dengue, eine Arbeilerinnen-Gelvertschast. Sie ""hm nämlich einen Beschluß dahin an, jedem Mitglied, °"s >n den Ehestand tritt. zehn Dollar pro Jahr zehn ^ahre lang eis Heiralsprämie ansznzahle»,. Ei» Antrag, "»ch cilten Jungfern jährlich einen kleinen Geldbetrag ^^^^'"' wnrde mit großer Stimmenmehrheit ad» Vussclmodcll und Libelle. «,, ^U' lesen in der „Wiener Abendposl": Vitriols ^u'U'Plan präsentiert sich im Gegensatze zn seinen Vor-u""^rn »order in Kasten- noch in Vogelsorm: seine ^Ntt ist die der Libelle. Vom Vogelmodell scheinen die ^chnilri abgetominen ,',n sein. Einfach, weil der Vogel . ' ''» kompiliertes Vorbild ist und beim Vogel mit """' »»bekannten Größe gerechnet werden mnß. Dieje "u'e annle Große ist in der ^nsl zn suchen, init welcher !,?> ^'> arbeitet. Bl^riot »oendete sich der Libelle zn, ^''" dainii scheint er einen gewaltigen fortschritt ge- "hl »nd seinen Vorsprung geluonneil zu haben. ^inem technischen Verichte in der „franls. ^lg." ' U'X'h'nen wir die Sätze! „Der Ansdrnct der Vewnn-^U'ng siir den graziösen Eindecker war allgemein. Das ^N'nlt^m Schwerfällige des Doppeldeckers erscheint ^h eine iiberzengendere foringeslallung iibeNonnden. iinl > '^ ^^'"' technisch dolllomlnenen Organismus Ali ^lcim»len, l,„h ^.g „ins; alls diesem Wege »oeiler ^aul werden. Äus jeden fall wird mancher erlannt ^'('n. daß die Änsgabe der flngtechntt ist, lechnische lpMSinen zn schassen nnd nicht Vögel nachzuahmen." ve,» ^^' ^"^^ bemerl'l U'erden, daß, wenn Nl«'riot ^, > ^ogclnu'dell abgelonnnen ist, sein technischer Orga-^''">»s docb »ni.^.'i hinein ^ebeloesen nachgebildet ist, ^ ,^!nos Abend, «Is sic in qcmütlichcin Gespräch ueinandn- sas;on, fragte »ngo: v^ "^lige c'iuliinl Vlitor, !oar der Gromintcr nicht ^olger Werner antwortete wic früher, ^a»" - ' " ^"'^ '" östcrrcichischcn Ticnstell." OffiV ^'^^ "' blnzil: „Hättest du nicht auch Lust, l5'in ^ '^" ^'l'bon^ Das wäre so dumm gar nicht. d>l z. ^'^nncnt finden wir schon »nd späler kannst "^1 ja hier niedersetze!,." ^eil "''"' Vater! Ich din nun einmal Artist mit ^ s^'!^ Teelc nnd bili daoun überzeugt, das; ich " Wlcher ^, ^,^^^ bringen werde." ^mi "l ^ ^" willst," antwortete der Vater knrz. 5 . ,>l)ln sollte der Tohn aber nie erfahren, das; ^ '"in',, ^^, ^^is^>,^^u> slos'.. Das würde ihn leih , - '^"^ ^'^" "" ^" ^"Ulege lnüpsen, als es l'l !choil der fall loar. fran Virqinie dachte '"n anders. :,.s>, ^"choen, Vngo sich nni, einmal fest oazn ent-.uujjen hatte, den ^'lrtislenweg ein^nschlageit, fühlte s^,"^. dringende Bedürfnis, ihm mitzuteilen, daf; "m^ ^s^'^^^" seinerzeit einer der berühmtesten ^lrtisi ?"^'"p^s M'wesei, >oar, und das; sie selbst dem srr I s, "^ "»gehört hatte. Sie glaubte, das; die-tun,,/!' ^'^ l" '^'"" ^"bn nur näher bringen dia>,,«' - ^' "schien es ihr als eine ^'lrt Velei-'hr 'me ihn, selbst gegenüber, wenn »mi verbarg, das; cr ans den» Stande entsprossen >r, oem or ,^i angehörte. Tlw,,^'^'"^ ^''"l' '"dessen den Mnt nicht, dies ^',ch "."' ^"'wmt ihres satten zn berühren. 'er Ii.>^' l^""^ ?s"s; doch zugegen gewesen. Die- ""^ geschäftlichen Gründen eine (5in- 'ung ablehnen müssen. herangekom!^"^'"."' ^"' T"" ^"r der Abreise Hugos ohne das; Virginie die passende Oe-,^./u/ M'.nden hätte. un> mit dem Sohn unter ''"' '^U sprechen. !forträhe von einer Taube, den gr> meinen Sperber von dem edlen Wanderfalfen. Die moderne Avialil scheint sich vom flngbilde des Vogels als Modell abgewendet zn haben. Aber ein lebendes und fliegendes Geschöpf, ein Nalurwesen mnß ihr gleich, wohl als Modell vorschweben. Es gibt eben noch bessere flieger als den Vogel, »veil diese besseren flieger in ihrer Combination etwas Mechanisches haben, jeden» falls mehr Mechanisches als der fliegende Vogel. Die Biene, die Stubenfliege, noch mehr die Libelle innßlen den spelnlierenden >iops nnwilllnrlich anziehe». Diese fliegenden Insellen sind nngleich schwerer in ihrer fing» beweguug zu versolgeu als die Vögel. Aber um dieses Moment tnmmerl sich der Erfinder vorerst nicht' zuerst hat er es mit dem Modell zn tun. Er vergleicht finge! nnd Körper; die Anordnnng der flngel nnd ihr Ver-haltnis zum Körper' die Beweglichkeit der flügel und die Beweglichkeit des Körpers: starres und nichlslarres System. Unsere fliegende Honigbiene ist nacl) einem „starren System" sonstrnierl, die Wasserjungfer nach einem halbstarren. Diese Hant», Glas. nnd Netzflügler sind die wnnderbarste» flieger, die es in der Nalnr gibt. Man kann es bei jeder Stnbensliege wahrnehmen, »nd die fliege ist nnler diesen Insekten erst das, was der Spatz nnter den Vögeln ist. Und man kann auch schon bei der Stubenfliege erkennen, daß sie eine Geg-nerin von Wind ist, besonders von ^»gwind, vor wel> chem sie verschwindet. Man brancht in einem Zimmer nnr Tür nnd fenster zn össne», »nd man wird erkennen, daß die fliegen sich vor dem ^ngwind zurück» ziehen. Ein Bienenschwarm wird vom starlen Wind, von, föhn, in die ^nft entführt, oft hinanf bis in den Schnee des Gebirges. Die Kraft des Widerstandes gegen den Wind fehlt. Die Libelle verschwindet von der Wasserfläche, ans welcher sie ihr Spiel trieb, sobald sich ein stärkerer Wind erhebt. Denselben Widerstand, denselben Gegner findet auch die Libelle von Menschenhand konstruiert, die Li> belle Bl^-riots. Der Wind, der Sturmwind zumal ist der große Gegner, mit dem gerechnet werden mnß. Trotzdem scheint man bei diesem Modell, als den» besten, welches bis jetzt gesnnden worden ist, bleiben zn »vollen. Am 23. d. M. stieg Vlm'iut in Anwesenheit Seiner Majestät des K aisers, mehrerer Erzherzoge und von über I!><>.<»<«» ^»schauern mit seinen, Aeroplan anf der Simmeringer Heide auf. Er blieb ^5> Minuten in der Luft, nmkreiste sechs, oder siebenmal die Heide, beschrieb in der sicherten form Achter nnd Schleifen, fnhr bald dicht über den Boden, bald über die Köpfe des Publi-knms hinweg, welches anfangs vollständig verblüfft war nnd Bl^riot dnrch ^»rnfe und Tücherschwenken mi' ansgesetzt znjnbelle. Nach tadelloser Landnng trat Seine Majestät der Kaiser ans Blc'riol zn, beglückwünschte ihn in warmen Worten »nd drückte sein Staune» »»d seine Bewunderung über die glanzvolle Leistung ans. Bl^riol stieg abermals auf und verblieb 17 Minnten in der Luft, vollführte abermals prachtvolle Wendunge», flog über die Kaiserloge, berührte mehrmals nahezn den Boden, nm plötzlich 60 bis 70 Meter hoch steil in die Höhe zn schieße». Nach der abermaligen glatte» La». dn»g beglnckwü»schle der Monarch nochmals Bl<'r!ol mit schmeichelhaften Worten der Anerkennung nnd der Bewniiderilng über das ladellose funktionieren des AeroplanS lind drückte seine Nefriediguug ans, ^enge des interessanten Ausfluges gewesen zn sein. Das Pn-bliknm stürmte von alle» Seile» vor, de» Wachkordon durchbrechend, nm Nl^riol aus die Schultern zn heben. Berittene Wache schritt ein, nm die Ordnung ausrecht zu erhalle». Lolal- und Plovinzial-Nachrichten. Die national-fortschrittliche Partei hielt gestern vormittags im großen Saale des „Mestni Dom" eiue zahlreich besuchte Versammlung ab, deren Gegenstand Berichte über die jüngste LnndlagSsession sowie über die politische Lage bildete». AIs NegiVrlinaö. Vertreter war Herr Polizeikommissär Dr. T r » o r/e c z»gege». ,'jum Vorsitzeudeu wurde Herr Dr. Novak ge-wählt, der die Anwesenden begrüßte, der Vorkommnisse in der jü»gsle» ^'it gedachte »nd sich namentlich ge. geil die Siove»ische Vollspartei kehrte, der er n. a. vorhielt, daß sie die Krainische Sparkasse schütze, hin. gegen daS Ai'iehen der im fortschrittlichen Besitze be-findlichen Geldinstitute «Städtische Sparkasse, „Kmetska Posojilnica") nntergrabe. Die »ational.sorlfchrittliche Parlei befinde sich infolge der »nmerische» Übermacht ihrer Gegner zwar in einer kritischeren Lage; sie müsse abcr ihre Kräfte zn ernster Arbeit ans allen Gebieten organisieren nnd hiebei nicbl zum letzten anch die Ver-anstaltnng der üblichen festlichkeiten aus das Mindest-maß einschränken. Nachdem Herr Dr. Novak noch unter lebhafter Zu» slimmnng die Herren Bürgermeister Hribar und Dr. Tavl'ar des Vertrauens seiner Gesinnnngsgenossen ver-sichert hatte, ergriss Herr Dr. T a v <"-a r das Wort. Er beschäftigte sicls mit der letzten LandlagSsession, vor allem nnler heftige!, Anssällen mit der Person des Landeshauptmannes v. ^ntlje, der als Vertrauensmann der Slovenischen Vottspartei die naliona!»fortschrittliche Partei vergewaltigt habe. .Hiebei sei ihm Abg. Dr. Krel helfend znr Seile gestände»,. Die ^bstrullion bilde nicht das Ideal der »alio»a>'sorlschr>llliche» Parlei; sie habe im Landlage sowie in den Ausschüssen bewiesen, daß sic arbeiten »volle. Trotzdem habe die Mehrheil die Minder» heil aller ihr zustehenden Nechle beraubt. Die Mehr. heil dürfe wohl aus das allgemeiue Wohl abzielende Neformen vornehme», aber nicht ihre Herrschast für alle Heilen festigen wollen. Sie werde auch künftighin die national.fortschrittliche Partei in der Obstruktion sinden, wenn sie sich nicht besser zn einer Kompromiß-arbeit verstände. Sie habe sich mit voller Wucht aus die Gemeindevertretung der Stadt Laibach geworsen. Ausgabe einer weise» Politik wäre es, Laibach wirt» schastlich zu kräftigen; da jedoch die Tlovenische Volks» Partei tief in Versprechungen stecke, die sie unmöglich ei füllen könne, und da cmderseils der La»desvora»fchlag einen Abgang von 1,400.000 l< ausweise, werde hievon Laibach ein gutes Drittel zahlen müsse», ohne für alle Leistungen irgendeine Kompensation zu erhalten, für das slovenische Theater sei, nachdem die Bauern dagegen Nesoliilionei, gefaßt hatten, eine ganz kleme Subvention bewilligt wurden; von einer Beilragsleistimg für das slädti'iche Mädchenlyzeum habe man ganz abgesehen. Die Landeoanflagen werden voraussichtlich um mindestens 5iO amlenministerium möglich, woriu alle Volfsstamme durch Landsmannmlnister vertreten sei,, müßten. Dann erst werde ma» im Neichsrate zu einer geord» neten Tätigkeit gelangen. - Schließlich vcrnchertr 5-»err Bürgermeister Hribar die Veriammlnna., daß er lroh aller Angriffe anch künftighin energisch siir die Interessen seiner Wähler eintrete!, »volle. lNeisall nnd Händeklatschen.) Herr Dr. Novak sprach >n seinem Schlußworte den beiden Referenten den Dank aus und schloß nach einstnndiger Dauer die Verfammlnng mit den Worte», daß die national»fortschrittliche Partei trotz aller Ne-' mnhimgen ihrer Gegner nie nnd nimmer den Wca nacl, Eanossa antreten werde. ^ Laibücher Zeituna Nr. 244. 2190 25. Oktober 1W9 — Be» richt der Vereinsverwaltling. 3.) Die Verfasser der Monographien. 4.) Die restlichen Programmnummern der Denkschriften der Herren Dr. Hegende! und 5an!l. N. knnslalbuni- 1.) Bericht über die aufzunehmenden Bilder. 2.j Finanzierung des Albulns. — Z»r Sitznng sind alle jene eingeladen, die sich um den Gegenstand interessieren. " lAus dem Volköschuldicnste.j Der f. f. Bezirks, schulrat in Loitsch hat an Stelle der beurlaubten Leh» reriu Fräulein Johanna S i m ^ i <' die absolvierte Lchraintskaildidatiil Fräulein Josefa M arti n 5 i <" zur Supplenlin au der Volksschule in Jggendorf bestellt. —-i'. — «Heimische Kunst.» Dcr hiesige Steiiliuetzmeisler Herr Alois V odni k hat vor einigen Tagen den Grabstein sür den verstorbenen slovenischen Schrift» steller Profefsor I. Trdina fertiggestellt. Der Grabstein ist aus dunklem sächsischen Syenit ausgear» beitet, desseu Höhe beträgt 2 Meter 3<» Zentimeter. Der Grabstein wurde bereits zur Ausstellung auf dem Ru> dolfswerler T^riedhofe dahin überführt. Das Kunstwert macht dem Meisler alle Ehre. x. — lLehrkuro für das landwirtschaftliche Genossen» schaftswescu in Österreich.j Mit der raschen Ausbrei, tuug des landwirtschaftlichen Genossenschaftswesens in Österreich ist naturgemäß auch ein ständiges Wachsen der Zahl derjenigen Personen verbuudeu, die ihre Tätigkeit ausschließlich den Genossenschaften oder deren Verbänden widmen. Alle diese zahlreichen Personen tonineu sich bisher die zur gedeihlichen Ausübung ihres Berufes erforderliche umfangreiche gcnosseuschastliche Fachbildung nur im Wege der praktischen Erfahrung verschaffen. So unentbehrlich nnn auch eine folche prak-tische Lehrzeit sür jeden Genossenschastsbeamteu zweifel-los ist, so bedarf es doch zu einer nutzbringenden Ausübung des Berufes als Genussenschaftsbeamter auch einer systematischen genossenschaftlicheil Fachbildung in theoretisch-praktischem Sinne. Diese Erwägungen haben den Allgemeinen Verband landwirtschaftlicher Genossen» scliafte» in Österreich bewogen, für die erwähnten Zwecke einen Lehrklirs für das landwirtschaftliche Genosseil, schaftswesen nach dem Muster der bereits seil einer Reihe von Jahren bestehenden deutscheu landwirtschaft' lichen Genosseuschaftsschule in Darmstadt zu errichten. Der Kurs soll die gründliche Belehrung und Ausbil» dung jüngerer genossenschaftlicher Beamten, bezw. An> Wärter auf genossenschaftliche Bcamtenstellungen auf alleil Gebieten des landwirtschaftlichen Genossenfchafts. Wesens zum Zwecke habe». Tfür deu erstell Lehrlurs ist ein Zeitraum von drei Monaten vorgesehen. Er wird in der Zeit vom Anfang Jänner bis April >9I0 in Wicn stattfinden. Als Teilnehmer an diesem Kurse kommen in erster Linie junge Leute, die schon eine Praiis bei Verbänden, Zentralfassen oder Einzelgenos-se»,clMten durclMmacht haben uud sich im Genossen-,chanswe^>, wener ausbilden wollen, in zweiter Linie andere ,unge Leute mit entsprechender allgemeiner Vor-'nldnng, die s.ch ohne vorb.riq. genossenschaftliche Praris nn, ge»o,len,chaNllche Beamtenstellen bewerben wollen, in Betracht. Bedingung ist ein Alter von mindesten^ 18 Jahren. Das Honorar für die Teilnahme an den Kursen beträgt 30 K. Der Allgemeine Verband wird bemüht seilt, den Teilnehmer» je nach ihre» Ansprüche» billige Uttterkunft und Verpflegung iu Wien nackzu. weisen. Nach Abhaltuug des Kurses wird der Allge» meine Verband bemüht sein, jenen Absolventen, welche noch nicht feste Stellungen haben, bei deren Beschaffung behilflich zu sein. Anmeldungen sind ehestens a» den Allgemeiiie» Verband landwirtschaftlicher Genossen» schaften in Österreich, Wien, l., Schau flergasse 6, zi, richten. Der Anmeldung sind Mitteilungen über die Vorbildung und die bisherige Verwendung, Zeugnisse, Referenzen anzuschließen. Über die Ausnahme entscheidet der Allgemeine Verband. " ^ebensrcttunssstaglie.j Die k. l. Landesregierung hat dem Ignaz Cesen aus Brod für die von ihm mit eigener Lebensgefahr bewirkte Rettung des zehnjährigen Lcopold Erjcwee auS Vi/.marje vom Tode des Erlrin. kens die gesetzliche Lebensrellungslaglie im Betrage von 52 K 50 !l zuerkannt. —>-. '' lkolllnldicrult.q.j Über Ansuchen der k. k. Bezirks-hauplmannschafl Laibach Umgebung findet am 30. d. M. nm 9 Uhr vormittags die Kollaudierung der voil der ^irma Krap,^ H: Ditrich in Ober'l>i^fa errichteten Ge» flügelzuchtanflall durch eiuen Staatsbautechniker der l. l. Laildesregierung an Ort und Stelle statt. -''. ! Uhr vormittags die Lotalverhandlung, betreffend das Projett über die Ab» leitung der Meteorwäsfer im Markte Reifnitz, unter Inlervonliou eines Staatstechnikers der k. l. Laiides-regieruug a» Ort »ltd Stelle statt. Die Kummissio» tritt i» der Genieindekanzlei in Reifmtz zusammen. —>-. - iTodeöfall.» In Graz ist am >3. d. M. die Pro-fessorsgaltiii T^rau Älltouie M ilIa u, geborene H r e n, gestorben. Die Leiche wnrde soforl zur Theurrbestattiing nach Gotha geleite». — sAuf einer Kahnpartie ertrunken.j Der Mecha» ilikergehilfe Andreas Zajec machle gestern eine Kahn» Partie auf dem Laibachflusse. AIs er gegen l l Uhr nachts in angeheitertem Zustande nächst Podve^ dem Motor» boote des Freiherr» von llodelli begegnete, soll er nach der Aussage von Augenzeuge» in den Fluß gestürzt und ertrunken sein. Das Polizeidepartement sandte heule eine polizeiliche Kommijsiun an die Unfallsstelle ab. Ein näherer Bericht folg!, — lMars, Saturn und Mondj haben am 2«. und 27. Oktober Zusammenlnnfl, »nd zwar stehe» sich Mars und Mo»d am 26. um 7 Uhr früh und Saturn uud Mond am 27. um 9 Uhr abends am nächste». I» de» Nächlen zum 26., 27. und 28. werden fich daher schöne Konstellationeil entwickeln, wobei der säst volle Mond nahe südlich a» de» beide» helle» Planeten vorüberzieht' besonders tritt der Mond bis z» sehr geringem Abstand an den Saturn heran. Es verlohnt sich, bei günstiger Witterung nn diesen Tagen nach dem himmlischen Trio Ausschau zu halten. — sDie Metamorphose des Laubcs.j Es ist ein Schauspiel von melancholischer Schönheit, wenn die Blätter fallen, lind auch nicht sehr senlimenlale Gemüter sehen gern zu, wenn sie in graziöse» Spiralen zur Erde sinken. Warum fallen fie? Tie Psla»zenphl)siologie be» lehrt darüber. Wenn oer Herbst naht, dann verwan-delt sich der flüssige Saft im Zellgewebe des Banmes in fefte-s Stärkemehl. Bliebe er flüssig, so würde er beim erste» froste das Zellgewebe sprengen. Die Clärkemehllörnchen bilde» die Reserve für das nächste Jahr. Im Frühling werden sie wieder flüssig nnd strömen in die Blatt, nnd Älüle»k»ospen. An diesem Sparen sind mm die Blätter beteiligt. Vor ihrem Ab» sterbeil gäbe» sie die Säfte, die sie im ^-rühling und Sommer empfange» haben, dem Baume, der sie ihnen lieferte, zurück. Der von ihnen bereits in Stärkemehl verwandelte Saft verflüssigt sich dazu wieder nnd strömt durch den Blattstiel, der durch eiue Art Gelenk mit dem Zweige verbuudeu ist, zurück. Dem Blatte oder voll dem Blatte bleibt »ichts übrig, als das dürre Skelett uud die vertrockneten Hüllen der Ehlorophylllörnchen, denen es seine grüne ^arbe verdankte. Diese sind nnn vergilbt und geben dem herbstliche» Laube die charal» leristische gelbe und rote 7>arbe. Zuletzt schrumpft auch das Blatlgelenk ein und »un geuiigt ein Windstoß, um es vom Zweige zu trennen. — lTsterreichische Volkskunst in Berlin.» Aus Ner» lin wird dcr „Korr. Wilhelm" berichtet- Unter leb-haftem Iitleresse des Publikums u»d der Berliner Presse hat die Eröffnung der Zweiten inter»atiu»alen Volkslulist.Ausstelluiig des Deutsche» Lyzeum-Klubs stattgefunden. Die Beschickung derselbe» seitens Oster» reich.Ungarns ist sehr reichhaltig und interessant. Die hervorragende Bedeutung der österreichisch.ungarischen Volkskunst wird auch allgemein anerkannt- von allen Besuchern werde» die herrlicheil ungarische», kroatischen lind dalmatinischen Originalslickereie» der bäuerliche» Bevölkerung, die Spitzen des Vereines zur Hebung der österreichischen Spitzeilindustrie, istrianisches 5o»« geschirr, ungarische Thmiencen, böhmisches Spielzeug »md böhmische Spitzen, die uralten, aus der Zeit vor Er» findung der Nadel stammenden kroatische» Webe» lechüike», die i» Agram ausgefunde» und regeneriert wurden, die wnndervoll geschnitzten nnd dekorierten bos« »ische» Gefäße lind Kürbisflasche» »sw. bestaunt. Allein diese» im Auslande »och nicht gekannten Dinge» >'l jetzt dnrch die in Permanenz fortbestehende Verlaufs» Ausstellung der Weltmarkt erschlossen. Es steht zu hoffen, daß es den» „Komitee zur Erhaltung der Volks» kunst in Österreich" gelinge» wird, auch die verborgen» slc» Quellen österreichisch.iingarischer Volkskunst m>s Licht zn bringen und in alle» Kronländer» zweckmäsM' Orgaitisationen durchzuführen. iAieform der Männerfleidung.» Aus Berlin telegraphier! ma»: -Zur Herbeiführuug einer Reform der Mä»nerkleid»»g hat sich eine Anzahl hervorragender Berliner Schriftsteller nnd Kiinstler zusalnmengem». Sie wollen für die Män»erwell eine Tracht -', <" Rem-brandt erstrebe». AIs Stoffe follen brauner nnd schwär» zer Samt bevorzugt werde». - lWochenviehmarlt in «ailiach.j Aus den Wochen-viehmarkt i» Laibach am 20. d. M. wnrden 77 Pferde, 134 Ochsen, 98 Kühe, !4 Kälber und 8 N»tzschwei>u' mifgetrieben. Ans dem Rindermnrkte notierten die Preisr bei de» Mastochsen 70 bis 7l> K, bei den halbseM'» Ochsen NO bis 68 l< und bei den Einstellochse» 56 bis 58 K fiir den Meterzentner Lebe»dgewich!. Theater, Kunst nnd Literatur. - lSlovenischcs Theater.» Gestern nachmittags wurde vor schwach besuchtem Hause das vieraltige Volks» stück „tt'i-'N'" 1l der Kailfmauii lKrämer?) Ku<"evar, der i» d?r Chnsl' nacht erfriert, als er seinen Sohn. vor der Verhaftuusi dnrch eine Geudarmeriepatrouille bewahre» will. Dl'r dritte ist der Gastwirt Zaloknr, der alles verpraßt m'd dan» sein Anwese» selbst anzündet, »m mit der Ver> sisher»»gss»!»me »ach Amerika dnrchzlibreiine», cib^ zwei Jahre im Kerler absitze» mnß. Der vierte ><^ des Krämers Soh» Aiiloli, der ebe»falls alles verjubelt/ dabei die Schwindsucht an den Hals bekommt und jä»>" merlich stirbt, nachde»» seilt .Hans öffentlich versteigert worde». Diesen ^rcuude» des Alkohols stehe» als desst'» erpichte Gegner der Dorsschiillehrer Dobri» uild dcr Kaplan Kala» gegeiiiiber, denen es durch zielbewußt Arbeit geliugt, alle Torsinsasse» dem Dämon Alkohol abwendig zu machen, so zwar, daß der Wirt Jerimi seine Vutike sperren muß und daß im Dorfe ei»e Mol' lerei ersteht, die die Dorfbewoh»er sowie die »ah?-gelegene Stadt mit Milch versorgt. - Also ein DraüM mit ausgesprochener Tendenz. Es dars als solches krasse Wirkungen zusammentragen, wobei es sich schließlich aimi zweckdienliche Überlreib»»gen gestatten kann. Allein die-ses 3e»de»zdrama steht ans sch>vanke>n Grunde, weS» »vegen anch der ganze Ban bis znm Schlnsse der Vol" stelliiüg ganz bede»kliche Risse »nd Sprünge ausweisl' Der Hauptfehler ist darin z» erblicke», daß die Moral gar zn a»sdri»glich auftritt uud daß sich der Lehrer »»^ der Kaplan allzugerne und allzuredselig in uninlel' essante» Philippike» gegen de» Alkohol erschöpfe». Ei" zweiler fehler liegt in der Verkliüpsnng der einzelne'» Anfziige, die von' rührender Unbeholfenheil sind; ^>" dritter in der Szenenführnng, die die ei»zelnen Akteure nach eigenem Gutdünken, indes ohne zwingenden Gr»»^ kommeil »iid gehe» läßl. Z»dei» zlveiselli wir, daß >" der Chri st » a ch < irgendwo aus dem Laude die Ä>"' sche» singeiid uud johlend im Dorfe hernmzöge» »>^ sich zuletzt i» ei»em Gasthause zu einer Keilerei herbe'-ließe», i» dere» Verla»se ei» Bursche sogar schwer vel> ».'»»del U'inde, wie es im ersten Alle des Dramas »»lcr brausender Z»stimm»»g deS StehparlerreS geschcu/ Wenn absolut iii der Weihnachtszeit geransl »verden »>»>i' so mag's de»» i» Gottes Name» a» einem andere» Abend geschehen! Diese Mängel haben znr T^olge, da>'< sich selbst einige gnt beobachtete ^ignren matt nnd scn'l" los repräsenliereli. — Gespielt wurde im ganze» »'^ schlecht- namentlich einzelne Ensemblesze»e» gelangl'U ga»z vortrefflich. Gelegenheit freilich, sich besonders hcrvorz»l»n, wird im Stücke »iemcmdem geböte», »»^ so erhoben sich denn auch die Leist»»ge» des Personale a»f leiil höheres Nivea». Die größte Rolle siel Herr» N u h u s l a v als dem schablonenhaften Dorsarmen Bob-nar z»; von eiiiige» Übertreibungen abgesehen, die m"» aber mit Beifall quittierte, vermochte er sich mil iw ledlich abzusindeil. Sonst sind die Damen W i n N'' r o v a lind Nul ^ elova sowie die Zerren S l'/ biu ^ el, Pe 5 el, Verov ,^ el, Po v'h <' , N u 5 ''', Vuk,^ek »nd Moles zu neuuen. - Das Dra»"" dürfte bei genügsauie» Naturen, die erst in zwe'l^ Reihe aus Kunst sehe», seine Pflicht !»», zumal >l)»' seine gute Tciideilz zustatle» lomiul. Abends ging dcr bekannte französische SclM"' „l)sl<". .7l),>! spielte den Panard mit großer Beweg!>ch>^, »nd rief oadlirch la»le Lachsalve» hervor' nicht u«'»^ Laibacher Zeitung Nr. 244. 2191 25. Oktober 1909. '"I roc die s,,c Enliländl'rfiqiir dl>5 Herrn V u h n s l a o oclach:. Tn sich die sunsli^'n Tarslcllcr, so die Damen ?u li l > ofova , ^f , l c r o o a IMvic dic Herren V e r u o ^> l, ) l i ^ > <-. D a n i l o und Mole t m'l'sl aüdcren, (iliicklich in den Nahmen oc'S Inuiqen Werkes einfühlen nnd oie Ne.^ie mi! Um->M)l >l)i^, Buttes U'altele, >oar die Norstellnnq ans. Mlchen, l'euieqle sich in slotlem 3en,po n»d lies; den, -plwmm» leine ^eil ilbrist, sich su mancher Unuiahr-MüUichleileil der Hnndlimq benulßl .',n »oerde». A». enennend sei anch der eleqanlen Toiletten gedacht, die Ml die Vertreterinnen der weiblichen Hanptrallen ,',n. N'cht qeleql hallen ....-- . ^ ^lus der sloucnischcn Thcatcrlanzlci.j Weqen ^M? Orchestral, nnd ,„i,.v^ dieser Oper ersl Tonners-M. den 28. d. M. »nnqerader Taq), ^eqeben >^ert>en. ^ttnqen qelanqt Mn siinftenmale^ ^alls anziehende Operette „I).)l„i«i<,> pri,«.««:," fiir die werade-"wnnenlen znr Ausführmui. " Philharmonische Gesellschaft. Erstes Mitglieder.ttuuzert den 24, Ottober IWl», .-. . ^ erste .^>.i>,zerl der Philharnwnischen Gesell- Mn bildete ein Präludium, in welchem M^arl »nd ^"'uden das qroße Wml snhrlen. ^ ..,>^u unserer dissonali.yriiitiqen Zeit mil ihrer im> s')^"'uN'schen Nichlunq, mit ihrer in den leidenschasl- "),N'n ^iipl^i^j^^,,, sch»oelqenden T^'nsprache iibl die "'"'!U5twlle Äinsil Äiia^arts nnd Schuberts einen Nlnen Nei,', a,,s. (5s qib! anch jetU in'ch mnsisalische ll'Njchi,',^ die sich nichi ^>rn durch allerhand interessant M?'"'^' ""d „ ^s„„den, natiirlichen Tinn ' M)le M^>ludil qeioaltsam rauben lassen uwllen. »oelche l e»,c slh^l, ^v^ kühne Vehauptnnq ausstelle», das; Äl> v!'^^ ^'^' ^^'l'l ""^ -^l'!"die qehl,ne. Und diese ^.^^^"'.,!inc> dnrchans keine enqherzisien ^aien, s>.n>- h: 1,-^usifer oun Schrat nnd <.iorn- fiir sie bildete el ""W>l)run.i omi M^arts ^rm,unqsk'»,',ert in I> den anm»liq° jj^ '^ !mnreichsle» .^laoierll'mpasiti^nen des »nslerl». ^-r,'l ""l'^'ro. Der erste Sal', prangt in eN'iqjnuqer Mai !' ^"'' Andante mit seiner zärtlichen, weichen M. Mu, ^ ""^'u entzückenden Eindruck, die lebensvolle "MM des Alleqr^' oioaee und Alleqro »oirkl er-^ "',,"'!' Klavierpart spielte ^räuleiu Edith V u cl, ^ Schülerin des Mnsikdireklor^ Herrn Josef Zöh. uiswli fn^'^^' "umutiqe Dame hat sich als verstand» lcillii5< ^"ch'.">'d Mozart-Inlerpretin bereits in vor->ü h.. ^ ,^^''1^ im Konzertsaale eimiesührt und erUues ih^ /)„ U'lvollen Änssiihrunq des Konzertes neuerlich tm,',, !'^''' "'usilalisches Verständnis und ihren qeläu° har> ?."/'slNchl)macl. ^„^qe und Änsfassunq stehen in lei,, ",'^"" ^'b"nuas;. Die jnnqe Dame spielt klar, A»!>',/ '^'^"'^ 'l)'' ^orlra«^ spricht mit qelvinnender über '^ ''^"' '^ürer und ist von maßvoller Empfindung, ^Xosii," ^"' ^"st sicheren (Gelingens schivebl. In der tuüs>' ,.',»'fl^der schlvieriqen >taden,^ von Neinecke be° wen,>v ^ Fräulein Äoct als Pianistin von beachtens-No'cn- -1"^''l- Die Äeqleituug des Orchesters weist lchlmicl '" ^lanqreichtuin, reizend dnrch seinen Alüten» ^chei, ^^' ^' i'O'ge Künstlerin erfreute sich herz. ^wyen Beifalles und reicher Vlumenspeuden. lkcims^V^'"^'" ^''l ^'s Konzertes füllte die Vierte N"» d '^,'".Mie iu l^inoil vo» ?iranz Schubert aus. qilM' ^ ^Ulfonien Schuberts vermochten sich nur die dlNiern?"^"-"" '" t'''''""' '^"^'"lle Anfänge - wie im Mi, ^ ^ MiltelsäNe, in »oelchen genmle (bedanken Persia ^^"ü'ü »vechseln, melodische Erfindung mit voll y? ' ^^'n das Ende. Der lelUe Sal', ist allerdings ^ ob>. '!, "'^ leidenschaftlichen Bebens. Das Andante Noch ,',"-,)' Nrkiirzt — würde iu seiner göttlichen !^änge D ' ^ ^llrznngen vertragen. ^fnetl' > """cil'rtonvertüre von Nobert Pollmann er-sellM..v ^^'"'d. Die Komposition atmet einen ernsten, Au^ ""' ^"sl, ist klar und logisch ausgebaul. Die Wiln',.' '"" ''"'^l'' "">"^ der lresflicheu, energischen W,i ' ? """ Musikdirektor Z ö h r e r von der ^eistnngs. iu.',., "'^ ^nhesters, dem noch schwere Aufgabe» ^... 'ä"'in s.^.^"^^' ^°^ "'" vorigen Montag bereits die ^inter^ "'"'" l^'ge^'u und ich für die kommende aqmi a" "'! ""'Pflicht. Es wurde Ogrizovi<'' „Hasan-' "'" "ut gr.s;,m (5,s^ m.sgefiihri. ^»iicl,.'„ f -' ^" ^' "'' ' '' " ^'- <> -> '-") Der vom slo-be»e ! ^"^'"""U'lh"' Vereine ..Merkur" hcransgege-lpw >9i'» » ' '",^ ""^ '" >"""" vierle» Jahrgange "'">", Mis? ^ ^' "Uhall eine ^ülle des siir den Kauf-^rläfuicl,'. q, ""'^'^''' ""d ift infolgedessen als ein D'e 'ite^,. "'"^"' b"' Handeloangehmigen anzusehen, b'im-m D. '' 'Ä^' """ H"rn Dr. Nudols Mar» d"s nett m^s. ^'"^ '""' ! '< 2" l, auslnachl, dürste Zchlreicl,,' V>. '^'.^''^>"'l a>"ch seine» Vorgänger» ^^ .st. wird zuerst im Jänner !91<» im Metropolitan ^pera House in ^lewliork i» Szene geheu. Lehar »vird sich mit de» !^i' bretliste» Dr. A. M. Willner und Robert Vodanzly znr Premiere iiach Newyorl begebe». „Zigeu»erliebe" lvird in Newliork als Opera Vuffa in Szene gehen. - Die Premiere von ^ehars Operette „Der Graf vo» ^nrembnrg" ift im Theater a» der Wie» für de» l2. Noveniber in Aussicht geinmnueu. Die Operette spielt im Pariser Milien. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. (5rtinje, 28. Oktober. Durch einen im Amtsblatt veröffentlichten Ulaz des Fürsten Nikolaus wird die Slup^tiua für de» 18. Noveillber a. St. zur ordentliche» Session eiübernfen. Talonichi, 23. Oktober. Eine Näuberbande überfiel am helle» Tage siebzehn von Nalerina z»r Haltestelle des Saloxichier Dampfers fahrende Kaufleute und icmbte fie gäiizlich aus. Ei» Grieche und ein Israeli! wnrden von de» Nänbern ins Gebirge entführt. München, 24. Ollober. He»te friih w»rde ei» fieb» zehnjähriger Manrergehilfe verhaftet, »oelcher gestand, die Erplofion voni 2:^. d. M. in der Burgstraße ver. a»Iaf;l soivie »veilere Sprengstoffe vor dem Inslizpalaste iiiedergelegt zli haben. Taragosa, 24. Oktober, Um « Uhr abends erplo-dierte vor dem Hauptfleneramte eine Bouibe. Es er. eignete sich kein U»glüclsfall. Ein ^ragme»< der Bombe trug die Worte! „?für Ferrer!" Petersburg, 24. Oktober, ^n der Monarclienbegeg-»nng i» Naeeoxigi schreibt die „Nir/evija Viedomosli"! Nnßland ».'üiifcht nicht de» Dreibuud zu fprengeii. Der Treibnlid e»del im Jahre 1912. Italien wird anch ferner im Dreibund bleiben, wenn es Italien kon° vexiert, aber Italien beweist, daf; fei»e Zugehörigkeit zum Dreibund es nicht in seiner Bewegungsfreiheit hindert »nd eine herzliche An»äher»»g a» N»ßla»d möglich macht. Nichlaiid und Italien haben identische Balkaninteressen »nd bedürfen der gege»friligen ölono» mischen Aiüiähernng. Die Atmosphäre des Friedens »mloehl Naccoiiigi. W^i» (inch im fer»e» Oste» finstere Wollen drohen möge», so ist durch die Begeginmg in Ncueonigi siir den nahe» Osten ei» mächtiger Friedens» saktor geschaffen. Verantwortlicher Nedakteur- Anton Funtet. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 21. Oltobcr. Teuer, Prof.. München, ^~ T>r. Da-mann. Priv.: T)r. Orohmnl. Vcrpflcgsobeioffizial; Klemmt. Marhl, l. n. l. Hcmfttlcute. Villach, — jkoilh, Kfm., Budapest, — Ernst, Nainm. Brlrry, Äfltc., Äerlin. — Simon, Fabri« lantensflattin. Heindorf. Millovic. Kfm., Aqiam. — Onorenc. Bef., Rudoisswert. — Stalse, Priv.. Trieft. — Dr. Brami, Arzt. («örz. — Goldschinid. Ksm,, Saaz. — Hufnassl. Direltor, Vlaschim. - Wolf. Perwaltel. Trcibach, Mayer, Verwalter, f. Frau. Töplitz. — Looser. Priu,. Gott-schee. — Zhuber u, Otrog, Forstmeister. Einöd. — Hönignlaili,. Priv.; Mährisch!, Spira. Marienbl>ra., Soffer, wlaser, Lmbtnci, Bolacri. Österreicher, Springt. Moravel), Christ, Marcl, Fcrbus, Doppelhofer, Max, Beer. Schwarz. Hipper, Bris., Koväcs, Fischer. Ärncocl. Mr., Wien. Am 2 !i. Oltuber. Mcdeu, t, l. Postcxpeditor, Dorn» c^ss. — GlüMliaid. Priv., s. Frau; Nuval, Bankbeamter, '/< I-. Gradisc'c l7.________________________________ Landcsthcatcr in Laibach. 11. Vorstellung, Unc,crudcr Tag. Heute Montaa den 25. Dltober Auftreten des I, Operettcntcnors Herrn Karl Lenck. Hie ftörfter-Chriftl. Operette in drei Aufzüssen von Bernhard Buchbinder. - Musil von (Neorg Jarno, Ansang halb 8 llhr^___________________^ndc 10 Uhr. Lottoziehunnen am 2:l. Oktober 1909. Linz: '»0 67 5. A A! Trieft: '8 20 41 23 29 Bupeaubeomrep m wird «ofort bei (lor ^mB^ HauptvertPBtung der h. h. priy. ^wT Riunione fldriatica di Sicurta f^W\ in Laibach 2-1 SiffihZ I&WT* aufgenommen. -"Wl ^Jf^fT Uffortc und persönliche Vorstellungen ^gagg-^ bei der Firma J. Perdan, Lalbaoh. "^SMW^ Meteorologische Beobachtungen in Laibach Seehöhe 3U6 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm, Z -^ re^ ^? «..sich, Z3ß z ^ W« z; ^ o. Himmel, ^z »,. 2 U. N. 742 4 1s 5! Ö. mäßig . teilw. ffeitn " 9U. Ab. 741-7 7-?! S. schwach ! heiter > 7 U. F. 73« 6 4 ii SSO. schwach Nebel 24. 2U. N. 7^5« 9 8 S. schwach heiter l) l) 9U. Ab. 734 8 6 1 NW. schwach 2b.l?U. F. 73^-1 4 3 O. mäßig Nebel 0» Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt ll) 7°, Normale ii'1". vom Sonntag «7°, Normale «'9°. Seismische Berichte und Vcolmchtuustc« der Laibacher Erdbebenwarte ftsssriiodl-l nix, brr illain, Lparlasjs l«97^ (Ort: lHebäude der s, l. Staats Oberrealschule.) Lage: Nörbl, Breite 4« Z. 3 ^.« <^« 3 ^ ^ S . ZZ ^ " ^ >5. 'ff ^ Km l> m » ! l, u, » ll IN n ll m » n m ^ ^ c, d rl l,: ^ ! 2^. 2^ 3l» ---------- — ^ ^ ! ^i! c^ i l' l, l l): 24. — 12 52 00---------- —12 5210 12 53 V li.5) Nebenberichtr. Am 21. Oltobel: gegen li Uhr 45 M«> nuten und gegen 7 Uhr Aufzeichnungen in Cnlania. Vodenunruhe unverändert, » V« bedeiilrl: k -^ dlrilachs« Horizo>!!a!pc>tt>>-> lw„ Girl's»! «tlür. V ^ Milso!ri«mo»saph Vice»»!»!. W ^- Wirchfr! V,„bsl, *£t& Wegen Übersiedlung C^ST^ I Chiffonnier, Kleider- und ^\88rX Wäsche-Kasten (fast neU) 7£w£ Unter-Šišha Hr. Z6 (Hotel Oega), 1. St. 3BDBC preiswürdig zu verkaufen. I Prämie fur unsere Abonnenten! | Hapt.Marryat'sWßrhE ' Neue illustrierte Pracht - Ausgabe Auh dem Inhalt heben wir nur einiges hervor: Jakob Ehrlich Peter Simpel - Der l'irat — Das (JeKpensterschilT — Drei Kutter Wilddieb. Reichhaltiger, hochinteressanter Inhalt 2 eleg. Prncht-Bämle großes Format 24X171/, cm Beide Bände zu dem mum IC t%m blUlgen PreUe von ¦¦•¦¦" ¦% •# — I'.s ist das erste Mal, iluU die hoohintsrauanteii Schriften Kapt. Marryat'l in einer billigen guten Pracht • Ausgabe erscheinen Für jung und alt gleich spannend und als Geschenk vorzlu-li '¦ geeignet. Die besten Schriften sind flir diene Ausgulx- gew.ml1 und in nmicr Bearbeitung von I'anl Jlönier 7,usammengestolli Alw Vrümiei, »o Ihiik«' «l«*r Vorrat reicht, crhültlie.h in unserer Haupt-Expedition, In den Filialen und bei den Trägern. I yor.sonil u»vit miKwiirls gegen Voreinsi.ndg. zu/.Ugl. 42 h Porto. ,1 ! Danksagung. , » Men jenen, welche nnsere alte Freundschaft > dadurch besiegelten, bah sie beim Hinscheiden unserer > «attin. bezw. unvergeßlichen, vielgeliebten Mutter, V der Frau ! ! Juliana Kmetetz I uns ihr Beileid in so herzlicher Art entgegenbrach. > ten dann den TpcndelN der schönen Kranze und > für' die Mühe. sich un dem Leichenbegängnisse so > zahlilich beteiligt zu haben, spreche ich hiennt iu > meinem wir im Namen meiner Kmdrr den innig. I sten und besten Danl aus, ! Laib ach, am 25. Oktober MlH. ! ..' Simon Kmetetz. Laibacher Zeitung Nr. 244. 2192 25. Oktober 1909. ^ Kurse an der Wiener Börse (nach dem ofkziellen Kursblattej vom 23. Oktober UW9. Die notierten Kurie verstehen sich in Kronenwährung. Die Notierung sämtlicher Altien »nd der ,.Diversen Lose" verstellt sich ver Stück. Geld Ware «llgemeine Staats» schuld. ^iuheilliche Rente: ^°. lonver. steuerfrei, Kronen (Mai Nov.) per Ku,sc . , »470 94 A) v etto (Iinn.-Iuli) per Kasse 94 60 94 8« » i«,, ü. W, Noten (Febr.-Nug.) per «assc......97 ?b s? 95 »-2" „ «. W, Silber (Npril-Olt.) per «asse......«?'»<> 9»-- I8»;oer Vtaateiose 50« fl. 4°/„ ^64 Lb»S«ü5 1860er „ 100 fl. 40/O24» - b« - l8«4er .. 10« st. . . 314 -3»8-- l864er .. 50 fl, , . 314 - »Ik-- Dom.-Pfandbr. i^ 120 fl, b"/„«88 2b L9, 2b Staatsschuld d. i. «eichs- rate vertretenen König» reiche und Länder. ^Nrri. Goldrente steucrfr., old per Kasse .... 4°/„ lie io >i« 3« Osterr. Rente in Kronen», stfr., per Kasse.....4"/» 94 7l> 94 9/<<>^ ,i8 bc iis-b<> »allz. Karl Ludwig-Bah» (div. stücke) Krone» . . . 4°/„ 94 «« 9b «« Xudolf-Bahn in Kronenwahl. steuerfr. (div. St.) . . 4"/» 94 sn 9b «« >8urllrlbcrger Bahn, stfr,, 400 und 2000 Kronen . . 4"/« 94 9b 9b sl z» »l»al,lchul»»«lch«llmngn, »bglftnnPllle Glsenlahn.Llltik« «liwbeth-B. 200 sl. KM, 5'/."/„ von 4W Kr.....4b2s>N4o4 — petto l'inz-Vudwei« 200 fl. ü. W. S. 5'/^/n .... 42«'- 428--detto Salzburg lirol 200 fl, ö. U. S. 5"/n . . . .420'—422'-prem«tlll°Vahn 20« u. 2000 Kr. 4"/„.........191 — 192 — »eld Ware Po» z<»n<« z«l Zllhlnnz üill» n»»«n»l Gislnbahn Pll»lllal»- Gbligaliontu. Vöhm. Westbahn. Em, I8»b, 400, 2000 u, 10,000 Kr, 4°/„ 95»b<< 96 b« . Güsabeth-Bahn «00 u, 3000 M. ^, 4 ab 10" „......116 05! 17 05 Elisabeth-Bahn 400 u, 2000 M, z 4"/„........11575 >1« 75 Ferdinanbs-Nordbahn «m. lS8S 9« 85 97 8b detto 8ß 8b ^ Franz Ioseph-Bahn Ein 1884 (div. Et.) Silb. 4"/„ , , . 95'8v 96 8« Nalizische Karl Ludwig - Vahn (div. Et.) Silb. 4"/„ . . , 94-«» 85 «0 . Ung.galiz. Vah» 200 fl. E. b"/o 10il 5» !03 b« detto 400 u. 5000 Nr. 5'/,°/« »6 2b 8? 2b Vorarlberger «ahn . , 95'!ik S« 2b Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"„ img. Goldrente per Kasse . ,is-lo,i2 3C 0 4°/„ detto per Ultimo >12'10N2 30 4"/, unaar. Rente in Kronen-U währ. stfr. per Kasse . . 91 "?b «,-üb l! 4",„ delto per Ultimo 91 75 8l«5 5>/,"/n detto per Kasse 8, 9b «215 l, Ungar, ^Lrämien.Unl. i^ 100 fl. 21!'— 215-betto b 50 fl 2»o 2f> 49 ^ 4°/o ungar. Vrundentl.-Oblig. 92- »z-4",„ lroat. u, slav, Grbentl.-Obl. 94 — »b - Andere «ssentliche <> Nnlehen. >l»o«n. iiandes-lllnl. (div.) 4'V» 92b« 9» b« l> Vosn.-herceg Vfenb. -Landes- Anlehe» »blv.^ 4>/,"/„ . . V3^b>00>0 v 5«/^ Dona» Reg, Anleche 1878 102'- - -Wiener Verlchrs-Aül. . , 4"/„ 94«0 9b »i< b detto 1!X1« 4"/„ 94 5(! 8b 50 Äülehen der Stadt Wie» . . io< 4u in^4«! detto 2l -> detto (1884).....88-!" 94-10 dett« (Vas) v. I. I«88 . 94-8« »580 detto iLIeltr.) v. I. iWü 9b 1» W-10 detto (Inu.-N,)v,I,1»02 9b»l, 8e-!»<> Bürsebau-Nnlehen uerlosb. 4"/„ 9L 7b 87 75 . Russische Staatsanl. v. I. 1S0S f. 100 Kr. p. K. . . 5«/n 100 7b10! 25 detto per Ultimo . . 5«/<>1l!0'7b!0l'25 Vulg. Staats-Hypothekar Änl. 1882......S«/n '22 - 123 — Geld War, 8ulg. Staat« - Oolbanleih« 1U07 f. 100 Kr. . , 4>,"/<, 92-90 93 !X> Pfandbriefe usw. Ulldenlr.,nlla.,öst.!. 5<>I.vl,4",„ 94-ä« 95-b« üöhm, Hnpothelenb, Verl. 4«/„ 97-10 87-20 fientral-Aod.-Kred-Bl., österr., 45 I, veil.....4>/,"/„ 101'bn ,02 l><> detto «5 I. verl. , . . 4"/« 86-75 87-7b Kred.Inst., österr., f.Vrrl.-Unt. u, ösfcntl.Nrb. Kat. 4,4°/n 9» z^ 94-b0 Landcsb, d. Kön. Galizien und Lodom, 57'/, I. rullz. 4"/, 84-4N 8b'4O Mälir. Hnpothelenb. Verl. 4«/s, 9»ü5 9^ 32 !)l.-üsterr, LandeK.Hv.p.-«lnst.^,» 96-25 87- b betto inll. 2"/n Pl. Verl. »>,VV» «7b0 »8-5<, detto K.-Schuld!ch,vrrl, 3>/,"/n 87bO «8-bü dello veil......4"/,, 9«'" 97-- i!)stcrr,-ungar. Vanl 50 Jahre vrrl. 4"/„ ö. W.....9»-- 98-80 detto 4«/„ Kr......98-LK 9U 25 Sparl., Trfte öst., KOI.verl. 4'., 99'<0 i>«) .0 Gisenbahn-Prioritäts-Obligationen. «bstcrr. ^iorbwestb. 200 fl. K. . 10280 :03-8« Etaatsbahn koo ssl..... ü8b - 389- Südbahn k 3"„ Jänner-Juli 500 ssr, lper St.) . . . 2735« 27b bo Nüdbahn l» 5" n 200 II. 2. 0. V, 1I9-0K 12005 Diverse Lose. Ptlzwlllche Lose. 3"/» Bode»trcoit-Lo!e > 27! b« k"/n Tonau Neg.!l,-Losc 10« fl 2«!»-«b 275-2!, Serb, Präm, Anl, p. 100 ssr. 2"/„ 84 ?b I007K zlnoerzw»l S0?l Noten ltteuz, »ng, Ves. u. 5 sl. 34-7d 38 7l Rudols-Lose I« fl......S?>50 ?3'5c Salm Lose 40 fl. KM ^ . , , 27b'- 28^-Tüll. O.-«,-Anl,-Piäm.-Oblia. 400 ssr. per Kl>sse . . , 2<,3»80 204'8( betto per Medio . . . 204'— 20b'- Wiener Komm.-Lofe v. I, 1874 b4^>" bb« — »ew.-Llt,. d. 3«/s, Präm.-Schuld d, Vodenlr.-?lnst. Vm, 188» »7-- 9I-- Nltien. st»»n»P«sl'Vnternth«nngen. «uwa-Iepliyer «tüenb. b00 fl. 2210-- 2230- Böhmische Nordbal,» 150 fl, . —'— -— ' Bufchtiehraber Eisb. 500 fl, KM, 3»',!!3 - 27O8-- , drtto (lit. L> 200 fl. per Ult, 971'— 8N1>— Do»«» - Tampfschiffahrt« - Ges., , 1., l. l. priv., 500 fl, KM lsz« - 1U55 — , Tux-Bode»bacher it,-B. 400kr. 5«3-— 588- , sserdinanbs Nurdb. loon sl, KM, 5300'— b«20 — , Kaschau - Oderberger ltifcnbah» , 200fl.N....... 5S„-.. »62- ^cnlb, - llzcr»,- Iassy-lLisenbahn- Gesellschaft, 200 fl. S. , , ^k^— bso-iil, , 'loyd, üsl,,Triesl, 5"0fl.. KM. b«5 - b2N'- , Österr, Nurdwestbahn 200 sl, 2, ------ ^- , detlu(!it. «)200fl, S. p. Ult. —— ^_.. Pran-Lux.erltisenb, loofl.abgst, 222'- L23-- Staatöeiseub, 200 fl. S. per Ull. 74? l0 74» l0 Lüdbahn 200 sl, Silber per Ult. ,2! 75 1227b Südnordbeotsche Verbindung«!,, 200fl. KM...... ->— —-. Transport-Oes,, inleri:,, N.-O. 200 Kr....... 9b- Kb'— Ungar. Aieslbah» (Naab-Graz 20« fl. 2...... 404'- 408'- Wr. L°lalb,-Allien<»e!. 2«« !l 225 - 285'- Vanke«. Änglu-^stcrr. Banl, 120 fl. , 3<>5 b« 30«ül> Äanlvercin, Wiener per Kasse — >— —»-. detto per Ultimo bgb'— b!)6 — Hode»lr,-Vlnst, üst,, 300 Kr. , üb«'- llSUb« ljcntl.-Bod.-Krebbl. Vst,, 200 fl. b?4-- b?7'-Nreditanstal» für Handel und Gewerbe, 320 Kr., per Nasse —>— .--. detto per Ultimo «57'- «58- kreditbanl, u»g. allg., 20« fl, 7s?b0 768 50 Dcpositenbanl, all«., 200fl. , 4«<-. 4«l 5» lttlomptc - Vcsellschaf«, nieder- osterr,, 400 kr..... S29— S82 — Wiro- u. Kassenvercl», Wiener, 200 fl........ 4«4' . 467- Hvpotheleubanl, öst. 20« ütr, 5'- 3»8'— i.'änberbanl, öftcrr., 200 fl., per Kasse....... --— —-- detto per Ultimo 4»7'2b 488-2l ,,Mertur". Wechselstub.-Vlltien- Gesellschaft, 2N0 fl. . . . «25— ««>)'- Osterr,-ungar. Vanl 1400 ION fl........ 190'X) 1!» '" Eleltr, («es, «Ng, österr,. 200 tl. 3s>L-— »"'" '" ^leltr.Gescllich.. Wr. in Liqu, l2«'- l4a-Hirtenberger Palr-, ZNndh. u Met,-^abril 400 kr. . 1 «U7-- Iiiü ^ Liesiuger Brauerei 100 fl, . , 2>2' '^^'I Montan-^e!.. üst. alpine lo« fl. 726-25 727'l!» ,,Polbi»H«tlc", Tiegellnikstahl- ss,.«l,M, 200 fl..... 4Nl< - bUÜ^ b'llgrr!ii!s!!'Ind»strn'-WsIellIch. 200 sl........ 2825'- «««l»- Xima- Mura»», - Salno-Tarjaner ^, Eilemu, 100 sl..... «»2 50 6t>6 »" 2algo-Iari. Olcinlolilen 100 ll. «17'— e^l"" „2chl«glmiil,l", Papiers,.200fl. 3«"'- »" " .,Sch°duica". ^l. G, f. Petrol.- Industrie, 500 Kr. , , . 52ß' l,44^ ,,2tenrsrm>!hl",Papierf.u.A.H. 450'- "!«"" Trifailer Niihlcnw'V, 70 fl. . 304'- 3^'" Türl, Tabalregie-Gss. 200 ffr. per Kasse..... -'- ''"''. delto per Ultimo . , , »55- ""^' Uaffenf,-Ges,, üsterr.. ivo fl. . 6»?-- ^3-^ Nr. Vauneiellschasl. I00fl. . . ,72- "'- Wienerkrrgs Ziege».- Alt,-Ves. ?<,«" ^»" Devisen. 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