OMcher Nr, »1. »>. >'. hlllbj. ft. e»'«n. »«I hi« /zufitllun^ in« Han« yalbl. 50 lr, Vi!t der Post «an,j. 7 u"b ''t>5 St. G. begründe, und hat nach '^t ausgespros b" Weiterverbreitung diel« Druck- ?«""» der t' ^^esgericht als Strafgericht iu Prag hat auf .,< ^än ,2°,. ^aatsanwaltschaft mit dem Erlrnntmsse vom V"nendr,, ^'F. ^!^l>. die WeitervcrbreiNma. der in Zürich lu "i !88.,! ' '"^ "^" Socialdcmolrat" Nr. 10 vom ?tcn K^ichau' H" d.er Ärtisel „Was thun?" „Socialpolitische ^'. dllm,"?^'^" ""d „Sociales Verständnis", nach 8 :!0ü L " und ^... ^"' ^" Artikel „Priester über Vollssouverä'. ^> veiHtt """"""^" ""b "^"s Vöhmen" nach <; »02 NichtalntlicherTheil. ^. Zur Budgetdebatte. x? weitere^?^^^" Spannung sieht man allseits !ll"tten N, >,. .?^^lung der vor wenigen Tagen er- ^ Veqim,^batte entgegen, gilt dieselbe doch seit berste n f ^ ""^""ionellen Aera stets als der ""ieln'n V«!!" °" parlamentarische Befähigung der ^rnz H ?u ""b als der Gradmesser deS Ver- " ^eichzv " llch die jeweiligen Regierungen seitens ^°"wä?tiap,. « ""6 ^" erfreuen haben. Vollends im ^"hause,w.Augenblicke, wo einander im Abgeord- ?i..^hen w^ "^"u gleich starke Parteien gegen- i^ug wisO"nd die Regierung ewe Art Mittel- !?"". ve N^^ehungsweise über denselben ein- ?.^ bloß p^t die Discussion über das Budget ^?lW llärp.,^°^^"' sondern auch in politischer «ist n "end auf die Situation einzuwirken. So< 7'batte V/ns gewifs. dafs nach beendeter Bud-un^nder wia "c.^Uung der einzelnen Parteien b ""geleln^ nb" 'h' Verhältnis zur Regierung w ^ie Xf^e Klarheit herrfchen wird. 3^ dez K ^n. Controversen dürfte der Voran-Deln. wi/ ^"".""^ lur Cultus und Unterricht 3^"sse ae.i^ ^chon die Debatten im Budget-Atrien s.v>, ^^"' Die autonomistische Rechte U"n,efen ^^?^"^"blick ihre Wünsch? auf das v?"w^ sie in einer Reihe von F zur Ge ' ^"bständigen Anträgen ihren stand-^""iona n ''ß„^ bringen sucht. Derselbe ist nicht llV'" ChaH,""bern ,n gewissem Sinne auch Po. s^uug neue/n^ msoferne näml.ch nicht bloß die ?e an d" ^"anzeln mit böhmischer Vortrags-u."k flavis^.^V"' Universität und die Ueber-tz> 'önV" Mittelschulen in die Staatsverwal-I^esen b,.° «H d,e Uebertragung gewisser, das A"5 Wird Ä"'d" .senden an die Landtage " n ^ s°»e m,^ ^"l der Rechten, nämlich der ^.^"tt w "'" ^chtspartei, geht sogar noch p °^"" gleichzeitig für die l'chKulen. H w ?. confe swnellen Charakters der ^>,d>'" ndeN" verlangen °"^ ^as kirch-l>°, ^""tt h^ « „^'balte gezogen erscheint. Welchen t< l5w,über ^ ' l ^" Anträgen und Resolu-^ s.^" Vii «li^ '^"" ""'b. ist „ach der Hal-'!" Vudgetcmsschusse und nach l'es 5"' lncht 5 c. d" deutschböhmischen Ab-">' ^ Dauert "^^'"' Nur in der Frage be-«^' ^ würfle ein^Compro. VMk>ten H " 'd der Rechten nicht «l den Un. dez ß^assnnq?' ' /'^^"' ""ch "'ele Abgeordnete ^te^ulbesH" " ur weitgehende Erleichterungen 'et,. '"Uzes im stebenten und achten Jahre em- Auch das Budget des Ministeriums des Innern dürfte allem Anscheine nach zn lebhaften Debatten Veranlassung bieten; doch darf es immerhin als ein Fort-schritt begrüßt werden, dass der Bericht der Mehrheit des Blldgetausschusst's, trotzdem derselbe der politischen Pointe nicht entbehrt, es untcrlässt. von der „Decen> tralisation der Verwaltung", auf welche noch in der Adresse der Majorität so großes Gewicht gelegt wurde, zu sprechen, und sich damit begnügt, behnfs Erzielung von Ersparnissen die Vereinfachung des Geschäftsganges zu empfehlen. Offenbar mochte dem Verfasser des Be« richtes, Generalberichterstatter Smarzewski, der Gedanke vorgeschwebt haben, dass es leichter sei, ein allgemein gehaltenes Schlagwort hinzustellen, als dasselbe in concrete Vorschläge zu Neiden, dersn Durchführbarkeit nicht gleich von vornherein den schwersten Zweifeln begegnen müsste. Auch mochte man es nicht für ge-rathen gehalten haben, mit Bestrebungen hervorzutreten, auf deren Unterstützung seitens der Rrgisrung in fei« nem Falle zu rechnen war; denn dass Graf Taaffe nichts zulassen werde, was den einheitlichen Reichsverband schwächen und dem Föderalismus Thür und Thor öffnen könnte, darüber kann heute die Rechte des Abgeordnetenhauses ebenfo wenig im unklaren sein wie die Linke. Oefterreichischer Neichsrath. tt«. Sitzung des Abgeordnetenhauses Wien, 8. April. Präsident Coronini eröffnet die Sitzung um I I Uhr. Am Ministertische: Taaffe, Praiat, Conrad, Kriegsau. Die Generaldebatte Über das Budget wird fortgesetzt. Abg. Dr. Beer polemisiert gegen jene Redner, welche die Finanzmisure dem verfassungstreuen Regime zur Last legten, und weist darauf hin, dafs' das Sistierungsministerium die bereits angebahnte Ord-nung im Staatshaushalte wieder zunichte gemacht habe. Die große Vermehrung der Staateausgaben sei nothwendig geworden durch die Bedürfnisse des moder-nen Staates und sei nicht bloß in Oesterreich, sondern in allen Staaten eingetreten. Der Föderalismus auf finauziellem Gebiete würde die einzelnen Kronländer passiv machen. Möchte doch die conservative Partei bald die Zügel der Regierung ergreifen, damit wir sehen, was sie will. Ich glaube, wir werden diese Krise bald überstanden haben und dann zu besseren Zuständen gelangen. Abg. Dr. G regr findet, die gegenwärtige Finanz-läge fei eine Folge der inneren und auswärtigen Politik Oesterreichs. Die innere Politik fei die eines deutfch-liberalen Staatswesens, und jetzt sei auch die auswärtige Politik deutsch-liberal. Redner tadelt die Occupationspolitil, die nur finanzielle und politisch? Gefahren in sich berge, ohne die Machtstellung des Staates erhöht zu habeu. Die Occupation sei gegen das Interesse des Reiches. Man hätte auf der Balkan« Halbinfel bessere Resultate erreicht, wenn man eine slavenfreundliche Politik verfolgt hätlc. Redner bespricht nun die Reichslaths.Wahloronuug, die schleiende Ungerechtigkeiten enthalte, indem sie der im Herren-hause ohnehin fast ausschließlich vertretenen Curie des Großgrundbesitzes auch un Abgeordnetenhause eine zn starke Vertretung einräumte und die Handels-kammern außerordentlich bevorzugt hat. Er schließt mit den Worten, dass das Wohl der Völker nicht bloß im centralistischen, sondern auch im föderalistischen Staate erreicht werden kann. Redner sucht hierauf die ausgefprochene Anficht zu widerlegen, dass die Gewährung der nationalen Wünsche in Böhmen die Unterdrückung der Deutschen Böhmens bedeute. Man solle nicht m den Wunden der Vergangenheit wühlen, denn beide Nationalitäten in Böhmen hätten sich wiederholt reguliert und ausgeglichen. Das czechische Volt wünsche nicht die Unter-drücklmg des deutscheu Elementes, sonderu es suche nur die Entwicklung seiner Eigenart. Das starre Fest' halten an der cenlralistischen Verfassung, die alles nivellierende centralistischc Ncichsidee seien die thätig, sten Agenten des PanslaviSmus. Wer die Slaven unterdrücke, arbeite an dem Ruine des Reiches, und darum hofft Redner, dass den Slaven in Oesterreich das Recht ihrer freien nationalen Entwickluug nicht versagt werden wird. (Beifall rechts.) Abg. Dr. Magg widerlegt eine Reihe von Vorwürfen, welche der Verfassungspartei gemacht worden, und verweilt länger bei der Besprechung der National!» tätenfrage. Er findet ein Nationalitätengesetz für überflüssig; denn Nationen, die bisher mit einanderlebten, würben auch iu Zukunft mit einander ohne ein solches Gesetz leben können; es gehöre dazu nur Duldsamkeit und gegenseitige Nesvectierung bestehender Eigenthum« lichkeiten und Rechte. Die gegenwärtige Strömung ziele aber dahin, die eine Nation über die andeie zu setzen, sie zur herrschenden zu machen. Dns Schiff der Regierung werde von diefer Strömung unwillkürlich mit fortgerisfen werben und die Consequenz hoffentlich die sein. dass wieder ein verfehltes Experiment gemacht worden. Die bestehende Verfassung sei allein geeignet, allen Völkern und deren Fieiheitsansprüchen gerecht zu werden; denn sie sei mit Rücksicht auf die nationalen Bedürfnisse der verschiedenen Völker Oesterreichs geschaffen worden und deshalb weit entfernt, einer Nation die Hegemonie einzuräumen. Man mög« deshalb davor zurückschrecken, ein bestehendes Ganze in gebrechliche Theile zu zerschlagen. (Lebhafter Beifall links.) Ackerbauminister Graf Fallenhayn berichtigt eine Bemerkung des Vorredners, dass die Regierung das versprochene Comassationsgeseh noch nicht vorgelegt habe, mit der Constatierung der Thatsache, dass diese Regierungsvorlage im Herrenhause schon vor Wochen eingebracht worden sei. Abg. Dr. Monti betont, dass man in Oester-reich die Durchführung des Staatsl,edanlens nach dem verfehlten Muster eines Einheitsstaates anstrebe. Oesterreich sei ein Polyglotter Staat, und so viele lebendige Organismen, wie die verschiedenen Völker Oesterreichs, lassen sich nicht nach Einer Schablone behandeln. Die föderalistische Regierungsform sei daher für Oesterreich die einzig richtige. Die Gewährung der nationalen Ansprüche werde zur Achtung vor den gemeinsamen Angelegenheiten des Gesammtstaates führen. Sei doch dermalen schon die dentsche Sprache freiwillig als Rcichsfprache anerkannt. Die Verfassung gewähre den nationalen Bestrebungen nicht den erforderlichen Spielraum; die Verfassung müsste daher nach dieser Richtung hin revidiert werden, weun zwi« scheu den Völkern Oesterreichs ein friedliches Einvernehmen platzgreifen fülle. (Beifall recht«.) Abg. Ioh. Fux erklärt, dass er zu der gegenwärtigen Regierung kein Vertrauen habe und deshalb gegen die Bewilligung des Budgets stimmen werde. (Beifall auf der äußersten Linken.) Abg. Hausn er erklärt, dass Oesterreich ein Rechtsstaat seiu müsse im Sinne des historischen und des philosophischen Znkunftsstaates; denn es sei eingekeilt zwischen zwei Staaten, in welchen die Gewalt entweder offen oder verhüllt herrsche. Nur als Rechtsstaat werde Oesterreich die verschiedenen Volksstämme zu einem festen, widerstandsfähigen Organismus vereinigen. Durch die Gewährung der politischen Freiheit an die einzelnen Theile werde die Macht des Ganzen gehoben. Redner widerlegt eine unrichtige Auffassung seiner Rede in der Debatte über die Arlbergbahn. Nicht die Lösung des Bündnisses mit Deutschland und die Allianz mit Frankreich habe er propagiert, sondern nur die Schaffung der Möglichkeit betont, dass Oesterreich bei der Wahl seiner Allierten freie Hand habe. Redner theilt mit den Rednern der anderen Seite die Ansicht, dass die Vundesgenossenschaft mit Deutsch-land eine Nothwendigkeit fei, er kann aber nicht zu-geben, dass die Versöhnung der österreichischen Völker mit dieser Allianz im Widersprüche stehen solle. Die Deutschen in Oesterreich seien in keiner Gefahr, und es fei daher überflüssig, die Deutschen — wie es ge-schehcn — zur Vertheidigung ihrer Nationalität aufzu' rufen. Die Finanzen Oesterreichs seien allerdings nicht im Gleichgewichte, allein zu schwarz dürfe man dieselben nicht ausmalen. Das Militä! budget sei in vielen europäischen Staaten höher als in Oesterreich und die Steuerlast nur iu wenigen geringer. Gegenüber den speciellen Verhältnissen in Oesterreich sei ein Panacic für die Ordnung der Finanzen schwer zu finden, und selbst die prononcierte Finanzrede des Abgeo,dl,etc,l Pleuer habe es nicht enthalte». Redner wlrd daher für die Anträge des Budgelausschnsfes stin,m Pforte die Nothwendigkeit der Befriedigung der grie- chischen Ansprüche und die Beschaffung von G^ tien für eine anständige Regierung der unM»)" Christen Armeniens und anderer Theile der H»^ Türkei nahelegen. Es wird die anglo-tüm ye ^ vention als ein Engagement betrachten, deM ^ pflichtungen von Zufälligkeiten abhängen. M Afghanistan, fobald eine starke Grenze fur F" .^ gesichert und die Ruhe in Kabul hergestellt !,',.. selber überlassen. In Südafrika wird es "»eH^ vorsichtige und bescheidene Politik beobachte^ "^ wenn diese Politik in europäischen, asiat'MN ^ südafrikanischen Angelegenheiten in dem von u ' gedeuteten Sinne erfolgreich durchgeführt w°rw ,^ so wird das liberale Cabinet einen Punlt. " haben, wo es, falls eS weiter genöthigt MM, von den gemäßigten Männern trennen muj».^^. ZUM „Culturkampf" in Frankreich. Der erste Sturm, welchen die ,Mälzdec«te" französischen Regierung hervorgerufen haben, '>, ^ vorüber, aber von einer Beruhigung der hochaW « ten Gemüther kann keine Rede sein. Den 6'lt"!"' z. tundgebungen reihen sich nun Manifestationen M'"H, loser Kampfeöenlschlossenheit an. Die clernale" " ^ ter der Hauptstadt wie der Provinz führen ""^D aufreizende Sprache. Die in Bordeaux er>H ,^„ „Guienne" erlässt folgenden Schlachtruf: ,,"M denn! der Augenblick ist gekommen, den V"?"A' aufzuheben. Man behandelt uns als Feinde, w'i den als Feinde handeln. Der Kampf hat A^chl, sich demselben zu entziehen, würde mehr als VsY .^ würde Feigheit sein. Und deshalb zögern wn ^ wir Katholiken, denjenigen, die gesagt lM^'PM-Katholicismus ist der Feind", zuzurufen: ^" . ^ blikanismns. das ist der Feind!" — Und n^/^ einige Grade schärfer ist die Kriegsproclamall" ^ Liller „Vraie France", welche schreibt: ',""s.,M unsere Entrüstung und unsere Verachtung, ^H. der Anstifter des Staatsstreiches vom 29. M^z s ^t< halten? Nein. Und um dem Ausdrucke dM"_^ rüstuna. und dieser Verachtung eine praWM "^ zu geben, sagen wir den französischen Katholit ^^ werdet nur dann wieder in den Vollbesitz Eurer ^ gelangen, wenn Ihr die Republikaner ans del ^ der Gewalt vertrieben habt. Vertreibet sie! ^ ^ Sturm gegen die Republik! Katholiken Frankly ' ^ Werk!" - Der Pariser „Univers" hat. nach" el' anderweitig seinem Zorne Luft gemacht, " ^„ mäßigen, organisierten Krieg seiner Parte» A.Hie-Affilierten in folgender Note angekündigt: «" ^ dene Journale sprechen in mehr oder minder U^g, Weise über die Berathungen, welche 5"'!°)"' hel toren, Deputierten und Chefs oder Venre^ «^, Ordensgcsellschaftcn betreffs der Verfolgungsdecrr ^t, gefunden haben. Man hat sich in der That "A^M und diese Versammlungen werden sich .^ s«,«« oel> Wir wollen heute nichts NähereS über ^1^^ öffentlichen; es genügt zu sagen, dass die isch stlmmug vollständig ist, dass der Widerstano r ^ sein wird und dass keine der Stützen, auf we^ zählen muss, fehlen wird." ^c i^ Im republikanischen Lager aber fmdet "" ^H man sich wenigstens durchaus nicht beulMM^ hie diese Kriegserklärungen. Das Organ G",'"^, voll" „Republique FramMse", ruft den Elencatt" ^5 Zuversicht zu: „Meine Herren! Sie Die Republik lebt, handelt und befiehlt. ^ ggM dies jeden Tag mehr und mehr einsehen- 77 ^ jM schreibt dasselbe Blatt: „Frankreich steht y'' b'^ Negierung, welche dem Clericalismus d»c Vp'v ^,F Wenn die Wahlen je alls Grund dieser F".^W"^ werden sollten, so würden sie uns eine mc ^ ^M tcrnde Mehrheit geben. Die Clericalen w'M" ^em gut wie wir. Mögen sie sich also in »hrem ^ daran erinnern; wenn sie die Anwendung ^ d<"'^l nämlich die Drohung der Gründung e"" ^,e ^ Kirche in Frankreich. Man weiß, oa," ^s ? geringe Anzahl französischer Geistlicher "H^'B canischen Concils von 1«70 für d" " i,"'^ >" noch immer ein starkes Faible hat, ^„lll»,''' ^ dass der im Jahre l871 von den ^m h,c ^» Paris erschossene Erzbischof DarboY s^ ^ einer französisch - nationalen Kirche ,^ ««9 Nrob.m^'^auol deshalb, diese republikanische ^ M ^ seicht nehmen zu dürfe... um nicht °l Vers^ ^!^"" Uebel heraufzubeschwören, lomm n^'!^'"ssdecrete" vom 29. März. Dazu l °n dem^' ^"ls mit dem Prinzen Iiröme Napo-H dem ichlaen Chef der Bonapartisten, voraus-Wch den N^?ber Theil der Imperialisten von der t'Hua .V" "Umvers« angekündigten Opposi« nich s^°bfallen wird. ein Umstand, der gewiss »ick M ^i b.!e Wagschale fällt, namentlich im 3N-n « nachsteu allgemeinen Knmmerwahlen. durckau« «3!°.,°"^ die republikanische Regierung H",/^ "'lache hat. den Krieq qeg?n den AN bagatellmäßig zu behandeln, so hat wclcl, il^ '" ^^ ebenfalls verwundbare Stellen, Cait n ^ 7/^lam erscheinen lassen müssen, die ^^^W^stramm anzuspannen. Hagesneuigkeiten. Dus Ergebnis des Lottogefälles 1878. destenp,^"2. auf das durch das Lottogefalle in Jahr/»7° "^ Gesammterträgnis hat sich das sten au«,' "3 ^ für den Staatsschatz am minde-wiegen 3^ letztabgewichenen Trienniums er- 1876 » u7.?" während das Totalerträgnis im Jahre 8.976^"6^ ^^^^ ^ .^ ^^^ ^^ ^^ Jahre i «7° ^" "reichte, minderte sich dasselbe im herab n>.. ^ den Betrag von 8.172.377 Gulden zirn lial,. ^"""en. Böhmen, Galizien und Dalma-^lloae^! ""? Erhöhung des Erträgnisses au« dem ^»den ? ^"'zuweisen, welches bei den beiden ersten l^ehuuasw^/^.-" ^"/"^" Procentsatz von 6 2. l'", Ick?.o 1 - ^ repräsentiert und nur in den bei-28 8 steim.^ l/"' l'ch auf 14 6. beziehungsweise ^en n^. >. übrigen Länder dagegen zeigen cher sj^ "°" weniger bedeutenden Rückgang, wel. niit 4t; l'.! aufsteigender Richtung für Steiermark und G.'.il^ Schlesien mit 6 8. für Trieft, Görz mit 115. für Krain ,ni? 16 ? si/, ^")"n mit 12 4. für Niederösterreich mit ^u'n . ^? und Vorarlberg mit 16 9. für Salz-"l'ten k..^7 "'^ lür die Bukowina mit 32 3 Pro-sich zum N"^' Nur in Böhmen und Galizien lässt ^' Erweiternd ^'' Erhöhung des Erträgnisses auf '"ehnina k, «2 ^" Spielangelegenhciten durch Ver-U"d Ql,,,.^ ^""ocollecluren (um je 3) und in Nieder-Istrien °'^"lch. "' driest. Görz und Gradiska. ^r Äl!k°w ^ ""b Vorarlberg, in Mähren und in yleichzei^,« c«?)e Verminderung desselben auf den den beid n ^fall von Lotlocollecturen (und zwar in 'n der N ,"'. ' ändern und in Mähren um je 3. disla ^"wlna um 2. in Trieft, Görz uud Gra-je 1)',.Ä^"' und iu Tirol mit Vorarlberg um Ueger Vn?"^!"' in Kärnten und Dalmazien da. lninde'runa^ ^^"hung des Erträgnisses eine Ver« ^lzbura ^." lotlocollecturen (um je 1). und in dttnnq dpH ^"""k und Krain. wo der Vermin-^9sstätten i ^"'lles eine Vermehrung der Ein« ^"stcht m..l« 5' beziehungswe.se 7 und 2) gegen-'." der R°3?^ .d'e Ursache dieses Ausfalles entweder °" zuM'" ^'"ung der Einlagen (Krain) oder in "'b EteX ^ ""'" H^e der Gewinne (Salzburg Die R l? 2^"^^ werden. ?"° 8.13lA^ ber Spieleinlagen hat gegen 1877 ^.^.n ? (— 7 p6t.). deren Geldbetrag um >sle um ,^^'^p^) und die Anzahl der Ge-^rlben nm fM'fii"^en hatte, wich dasselbe im Jahre 1878 ^ück. ^ l"c Gesammtheit der Länder auf 140 pCt. ^gen h, ,. H/chnittliche Höhe eines Gewinnes .? der Lä .^°^""ber dein Vorjahre für die Gesammt« sihren. "" "ne Steigerung von 6i>1 auf 7 10 ft.' m"chwnhi " ",^" übrigens keineswegs alle Länder m^^shöhe ',' "^"'"' gleichwie die durchschnittliche ber Gew 5 ^"mstes. hat auch das Verhältst ll'3 7/""'V i" jenem d7r Einlagen im u ^'^ M !^?"ahr eme Steigerung von 53'56 N'5 l"0 Ki)^) ^"'« I'" I"h" ^7« entfielen U ^'"lagen ,K ber Bevölkerung im Durchschnitte ^ "nen Nett"!?^ ^' "^ 7 Gewinne mit 49 fl.. ""o-Ertrag von 42 fl. ergibt. ^ ^reit^"^s'st^TtVer ..Co ncorb i a ".) «Ustonve? .ll"^"^ gibt der Schriftsteller- und ^M ?hrt u^d d z " ^Ms' da« den Titel..Vindo. c< "">'« in lit ?"^ leinen Inhalt und seine «'7^I e'"r.sch,r und artistischer Vezie ung ""^" "lrd. CS bringt nämlich H'U"gar,s ^"""»endster Persönlichkeiten Oester- V"""l»en °usä^/'". Sammlung von Original- ^ "c" in, 2 "^"W österreichischer M«l?r in "'lklbe, woX '^' ?«s gesmnmte Neinerträgnis '""ylthat.gen Zwecke gewidmet, wie jenes der obenbezeichneten Festvorstrllungen. Das Vlatt. 24 Folioseiten stark, erscheint brreits am 15. b.. und das ^ Exemplar kostet 30 kr. Außer der gewohnlichen Aus» gäbe wird aber auch noch eine ganz besondere, eine Prachtausgabe in vornehmster Herstellung veranstaltet, die 1 si. lostet und nur in einer beschränkten Auflage erscheint. — (Wiener Pferdelotterie.) Der sechsten Section (für Pferdezucht) der k. l. Landwirtschaft«, gescllschaft in Wien wurde vom Finanzministerium, im Vereine mit den übrigen bet heiligten Ministerien, die Bewilligung ertheilt, mit der im Mai dieses Jahres in der Weltausstellungsrotunde stattfindenden Pferde-Ausstellung auch eine Verlosung von Pferden. Wagen. Pferde, und Stallutensilien in Verbindung zu bringen. Zur AuSgabe gelangen 50.000 Stück Lose k I fl. 0. W. und werden die Haupttreffer aus complete« vier- uud zweispännigen Equipagen. Reitpferden :c. bestehen. In Deutschland sind solche Lotterien bekanntlich schon seit Jahren eingeführt und erfreuen sich dort großer Beliebtheit. — (Das Metermaß in Rufs land) Die russische Negierung betraute, wie der Petersburger „Vereg" meldet, eine besondere technische Commission mit den Vor» arbeiten für die Einführung des metrifchen Maß. und ("ewichtssustems im russischen Reiche. ^ — (Die Hochzeit der Prinzessin Frie-derile von Hannover.) Wie man dem ..Hannov. Tgbl." meldet, findet die Hochzeit der Prinzessin Frie-derike von Hannover am 24, b. in der St. Iames-Cnpelle zu Windsor statt, an eben derselben Stelle, an der vor nunmehr beinahe zwei Jahren König Georg V. vln, Hannover die letzte Ruhestätte fand. Acht Jungfrauen der hervorragendsten Familien der englischen Aristokratie werden der Prinzessin als Brautgefolge dienen. An dem Factum, dass die Heirat trotz des Widerspruchs des Herzogs von Cumberland stattfindet, wäre demnach nicht mehr zu zweifeln. Königin Victoria hat der Prinzefsin Schloss Oeborne auf der Insel Wight zur Verfügung gestellt. — (Line verlorene Wette.) Graf Greppi hat seine mit dem Fürsten von Belmontc eingegangene Wette im Betrage von 10.000 Francs, dass er mit vier Pferden in vierundzwanzig Stunden von Nom nach Neapel gelangen wolle, verloren, aber es fehlte uur wenig, dass er sie gewonnen hätte. Graf Greppi war am Samstag abends um 11 Uhr von Rom abgereist. Die vier Pferde waren an eine sehr leichte «Stage" gespannt, auf welcher bloß der Wettende und sein Kutscher Platz nahmen. In zwei nachfolgenden Wagen befanden sich die Zeugen, ein Thierarzt und ein Kutscher. Sonntag um halb 9 Uhr war der Graf in Terracina angelangt. Er hatte bereits 80 Kilometer zurückgelegt und die Depeschen meldeten, dass sich die Pferde in gutem Zustande befänden. Um drei Viertel auf ein Uhr kam er nach Mola die Gaeta. Eines der Pferde hinkte und der Sieg war zweifelhaft geworden. Um 7 Uhr abends war man in Capua angekommen, das nur mehr 28 Kilometer von Neapel entfernt ist. Um 8 Uhr ward wieder aufgebrochen, aber in Aversa, 15 Kilometer von Neapel, stürzte das hinkende Pferd zufammen. und es war unmöglich, die Reise fortzusehen. Wenn Graf Greppi verloren hat. so haben dafür die Armen gewonnen, denn die 10,000 Francs werden an sie vertheilt. Im römi. schen Iagdclub wareu zahlreiche Wetten gemacht wor« den, aber die Majorität hielt auf den Fürsten von Vel-nwnte. Die Hauptschwierigleit bestand darin, mit vier Pferden anzulangen. Uebrigens kann Greppi von sich sagen, dass er alles verloren habe, nur die Ehre nicht, denn sein MisSerfolg ift nur einem unglücklichen Zufall zuzuschreiben. Locales. Ans dem Vanitiiisberichte des Uaibacher Stadt-PHMates für den Monat Jänner 1880 entnehmen wir folgende Daten: l. Meteorologisches. Luftdruck: Monatmittcl 744 1 mm.; Maximum am 3. um 9 Uhr 7s>0 7 mm.; Minimum am 18. um 2 Uhr 732 1 mm. Lufttemperatur: Monatmittcl—9 0" 0.; Maximum am 1. und 2. d. -t-50"; Minimum am 21. d. — 21-tt« (^. Dunstdruck: Monatmittel 2 4 mm.; Maximum am 1. d. um 2 Uhr 4 9 mm.; Minimum am 21. d. um 7 Uhr 0 7 mm. Feuchtigkeit: Monatmittel 97 Procent; Minimum am 1. d. um 7 Uhr früh 75 Procent. Bewölkung: Monatmtttel 6 4 (im Verhältnisse 1 : 10). wollcnlose Tage 5». tlMwelse bewölkte 15, ganz bewöllle 11. Niederschläge gab es nur 4. Summe 13 7 mm., Höhenreif und Schure; Maximum des Nieder-schlage« innerhalb 24 Stunden am 27. d. 10 4 min., Schnee. Das Tagesmittel der Temperatur war 28mal unler und 3mal über dem Normale, am differrntesten am 21 d 14'2" 0. unter und am I. d. 5 5° 6. über demselben. Am 10.. 12.. 15.. 10., ,8., 23., 24. uud 25. d. war Höhenreif; vorherrschend waren die Winde !Ost und Nordwest. theilweise auch im gleichen Ve» ^ Hältnisse Nord und Südwest. II. Morbilität. Dieselbe war in diesem Mo-nate mäßia. Vorherrschend war der entzündliche Krank-heitscharakter, besonders in den Respirationsora.anen, Anginen und Rheumatismen. Tuberculoseiwerschllmme-rung nicht allzu häufig. Diphtheritis trat in einigen vereinzelten Fällen auf. Ill. Mortalität. Es starben 87 Personen (gegen 85 im Vormonate Dezember 1879 und gegen 103 im Jänner 1879). Von diesen waren 46 männlichen und 41 weiblichen Geschlechtes. 62 Erwachsene und 25 Kinder, daher das männliche Geschlecht um 5 Todesfälle mehr. die Erwachsenen mit zwei Dntlheilen der Todesfälle an der Mouatsterblichkeit participierten. Das Alter betreffend wurden: todt geboren......4 Kinder und starben: im 1. Lebensjahre .... 11 ., vom 2. bis 5. Jahre .10 ,. .. 5. .. 10. .. . . 0 .. „ 10. „ 20. .... 1 Person „ 20. .. 30. .. . . 9 Personen .. 30. ,. 40. .. . . 7 „ 40. „ 50. ., . . 6 „ 50. .. 60. „ .15 „ 60. .. 70. .. .6 ., 70. „ 80.....13 ., »0. „ 90. .. . . 4 über 90 Jahre all .... 1 Summe . 87 Personen. Die Todesursache in Rückficht auf das Alter betreffend wurden todt geboren 4 Kinder und stalben: Im 1. Lebensjahre I I Kinder, und zwar: an Vroiichilis und Lebrnsschwäche je 2, an Sllesoma, Schlagfluss, Kinnbackenkrampf. Daimkatarrh, Kehlkopfentzündung, Atrophie und Fraisen je 1 Kind. Vom 2. bis 20. Jahre starben l 1 Personen, und zwar: vom 2. bis 5. Jahre 10 Kinder, an Diphtheritis und Fraisen je 2, an brightischer Krankheit. Lilu» genentzündung. Basilm.Mrnina.itis, Bronchitis, Auszehrung und Pyämie jr I Kind; vom 5. bls 10. Jahre starb niemand, vom 10. bis 30. Jahre an Diphtheritis 1 Person. Vom 20. bis 60. Jahre starben 37 Personen, und zwar: an Tuberculose 6. an Schlagftujs 4, an Pyämie, Auszehrung, pleuritischem Exsudat, zufäl'ig erlittenen Verletzungen, Wassersucht und brightlscher Krankheit je ?, an Herzfehler. Sl'pluämie. Hydroprricardium, Endo- und Pericarditis, Erschöpfung nach varköser Blutung wählend der Geburt, Gchirnlähmung, Leber-e»lartung. Puerperal« Peritonitis. Lunaenlähmung. Lungenentzündung, Hirnhautentzündung. Säuferwahnsinns Darmlähmung, Enchondrom am Schenkel und sterbend überbracht je 1 Person. Ueber 60 Jahre alt starben 24 Personen, und zwar: an Marasmus 10, an Tubrrculose 2, an Leberentartung. Lungenentzündung. Darmgeschwür, Schlagfluss. Wassersucht, chronischem Magenkatarrh, Lungen» latlnrh, Lungenlähmung. Lungenödem, halbseitige Lähmung, pleuritischem Exsudat und Lungenemphysem je 1 Person. Der Oertlichkeit nach starben: im llivilspitale 38. im Elisabeth-Killderspiwle 2, im städtischen Armen« Versorgungshause I, in der Stadt und den Vororten 46 Nersonen. Letztere vertheilen sich wie folgt: Innere Stadt 11, Petersvorstadt 6. Polanavorstadt 3, Kapu-zincrvorstadt 10, Gradischa 3. Krakau 4, Tirnau 3, Karlstädtervorstadt 2, Hühnerdorf I, Hradeczkydoif 0, auf dem Moorgrunde: Hauptmanca 3. (Schluss folgt.) — (Militär'Personalnachrichten.) Der Generalmajor Alfred Ritter v Ioiilfon wurde zum defini« live» Commandanten der XVIII. Infanterie-Truppen-divisiou und der Artillern'director beim Generalcommando in Graz. Generalmajor Anton Edler v. Vetter zum Festungscommandanten in Komorn ernannt. An Stelle des letzteren wurde der Oberst Rudolf Freiherr Lenl v. Wolfsberg des Artilleriestabes, derzeit Artilleriechef beim Militärcommando in Iara, zum Artilleriedirector in Graz ernannt. — Der Oberstlieutenant Johann Richter des Artillrriersgimelits Freiherr v. Hofmann Nr. 12 wurde auf sein Ansuchm in den Ruhesland (Domicil Linz) übernommen und an seiner Stelle der Major Otto Gerstner vom technischen und administra-tiven Militärcomite' zum Nrlillerieregimente Freiherr v. Hofmaun Nr. 12 mit der Bestimmung zur Ein» rückung zum Truppendienste überseht. — (Aus ben, Mora st cultur, Haupt» ausschusse.) In der gestrigen Sitzung des Morast« cultur-Hauptclusschussls, welcher unter dem Vorsitze des Obmannes Dr. Josef KoSler auch der Herr Bürger-meistcr Laschan und als Vertreter des lrainischen Landes« anSschusses der Landtagsabgeortmele Hrrr Baurath Po-toinil beiwohnten, wurden definitiv die als Experten z» berufenden Fachmänner grwählt. Die Elpertise wird Ende diesrs Monates abgehalten wrrdcn, und sind z« derselben seitens des Morastcultur.H<"lptauSsch»sfsS em-stimmig folgende Herrc» l'rrufs« w°rde>, . I"ge'"«'ur v. Podhajily aus Wien. der die B-wäss-ru..g deS March- 870 feldes leitete; Ingenieur Dr. Vicentini, welcher wiederholt Publicationen über die Gewässer Krains, insbeson« dere über die Hühlengewässer veröffentlichte, und der Hydrotechniler Salvini aus Mailand, dem die Lombardei ihr berühmtes befruchtendes Bewässerungssystem verdankt. Das k. k. Nckerbauministerium entsendet als Fachmann den l. l. Oberbaurath Indra. Der Expertise über die Entwässerung und Bewässerung des Laibacher Morastes, welcher nach den neueren Messungen 17,000 Hektare (25,000 Joch) umfasst, wird in allen techni-schen Kreisen mit Spannung entgegengesehen. — (Todesfall.) In Stopitsch bei Rudolfs« wert verschied am 1. d. M. der pensionierte Pfarrer Herr Johann Verikaj. Derselbe hatte bis zu seiner im Jahre 1878 krankheitshalber erfolgten Versehung in den Ruhestand durch mehr wie 30 Jahre als Pfarrer in der Gemeinde Stopitsch gedient. — (Tödtlicher Sturz.) Der Grundbesitzer Josef Kovakii aus Tschernembl stürzte am 27. v. M, als er dem ihm befreundeten Grundbesitzer Jakob Aenica aus Tschernembl über dessen Ersuchen half, seinen mit Weinstijcken schwer beladenen Wagen bei der Fahrt über eine besonders steile Wegstelle in der Nähe der Ortschaft Rodine zurückzuhalten, so unglücklich einen Abhang hinunter, dass er sofort an Ort und Stelle todt blieb. — (Waldbrand.) In der nächst Ratschach in Untertrain liegenden Waldung Iabrusch entstand durch die Unvorsichtigkeit eines Ratschacher Tischlermeisters am 29. v. M. ein Brand, der eine gegen drei Hektar umfassende, dem Grundbesitzer Martin Potoiin aus St. Peter gehörige Waldfläche vernichtete und erst nach längeren Bemühungen der Bewohner der umliegenden Ortschaften bewältigt wurde. — (Aufgefundene Leiche.) Auf einer Hutweibe bei Kletsch, Ortsgemeinde Malgern im Bezirke Gotischer, wurde am 27. v. M. eine bereits im vorgeschrittenen Verwesungsstadium befindliche Leiche auf» gefunden, welche als die des 76jährigen Bettlers Mathias Gregorizh aus Russbüchl bei Tschernembl erkannt wurde. Derselbe hatte sich seit vielen Jahren in der Ortschaft Mooswald unweit Gottschee aufgehalten, war jedoch daselbst fchon seit längerer Zeit vermisst worden. Da an der Leiche keinerlei Anzeichen einer verübten Gewalt« that wahrgenommen wurden, so vermuthet man, dass der Verunglückte bei der großen Kälte im Monate Jänner auf einem seiner Bettelgänge erfroren sei. — (Gemeindewahl,) In der Ortsgemeinde Gradische im Steuerbezirke Littai wurden Matthäus Draxler. Grundbesitzer und Wirt in Kopatschia, zum Gemeindevorsteher, Michael Schrey, Grundbesitzer in Gradischc. zum Gemeinderathe wieder- und Franz Golob, Grundbesitzer in Gradische, zum Gemeinderathe neugewühlt. — (Literarisches.) Die Verlagshandlung von Ed. Wartig in Leipzig veranstaltet gegenwärtig eine Sammlung von H. Ch, Andersens ausgewählten Werken, die den zahlreichen Freunden, welche dieser, speciell als Märchenerzähler unübertroffen dastehende und in alle Cultursvrachen übersehte dänische Dichter besitzt, gewiss eine sehr willkommene literarische Gabe sein dürfte. Die vorstehende Sammlung soll keine Gesammtausgabe, sun« dern nur eine Auswahl der besten und beliebtesten Werke des berühmten Dänen bieten und wird daher dem vorliegenden Prospecte zufolge die Romane: „Nur ein Geiger", „Der Improvifator", „Sein oder Nicht, sein", „O. Z." und „Die beiden Baronessen". ferner »Das Märchen meines Lebens". „Ausgewählte Märchen und Erzählungen" und das „Bilderbuch ohne Bilder" enthalten. Die Auswahl sowie die Revision der Uebersehungen auf Grund der einzigen vom Verfasser selbst besorgten deutschen Ausgabe hat der Literarhistoriker Leopold Katscher übernommen, aus dessen Feder das erste bisher erschienene Heft zugleich eine sehr eingehend gehaltene biographische Skizze Andersens bringt. Die Ausgabe ist auf 15 bis 18 Lieferungen i», 10 Bogen zum Preise von je 1 Mark berechnet und soll noch im Laufe dieses Jahres vollendet werden. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laib.Zeitung." Wien, 9. April. Im Abgeordnetenhause Fort-sehung der Budgetdebatte. Es sprachen Neuwirth und Ruß gegen, Ierabek und Krzeczunowicz für die Vorlage. Morgm Forlsetzung. Die „Wiener Zeitung" veröffentlicht kaiserliche Handschreiben vom 8. April, wodurch der gemein» same Finanzminister Hofmalm auf sein Ansuchen und unter Vorbehalt der Wiederverwendung, sowie Verleihung des Großkreuzes des Leupoldordens in Anerkennung vieljähriger ausgezeichneter Dienste, enthoben und der Präsident des ungarischen Abgeordnetenhauses, Szlavy, zum gemeinsamen Finanzmmister ernannt wird. Berlin, 9. April. Der Reichstag hat in zweiter Lesung des Militärgesetzes die §§ l und 2, welche die Friedenspsäscnzstärke bis zum 31. März 1888 auf 427.270 Mann feststellen, bei namentlicher Abstim. mung mit 186 gegen 96 Stimmen angenommen. Berlin, 9. April. (Presse.) Eine römische De< pesche der „Köln. Ztg." meldet, dass die Unterhand« lungen zwischen dem Prinzen Reuß und dem Nuntius Iacobini sich auf die Rückberufung der abgesetzten Bischöfe bezogen hätten. Seitens der Curie sei vorgeschlagen, dass die Bischöfe in Briefen an den Kaiser ihre Begnadigung und Wiedereinsetzung erbitten. Die Curie verlange aber selbst nicht, dass diese Bitte bezüglich sämmtlicher Bischöfe, z. B. auch Ledochowslis, gewährt werde. Paris, 9. April. Die Sprache der bonaparti« stischen Blätter bestätigt den Zwist zwischen den fort-geschrittenen Bonapartisten und den Conservativen infolge des Briefes des Prinzen Napoleon, welchen Zwist man schon voraussah. Das „Ordre" und die „Estafette" antworten mit großer Lebhaftigkeit auf den Artikel Cassagnacs und constatieren, dass Mischen dem Imperialismus Cassagnacs und der Partei, deren Führer Prinz Napoleon ist, nichts Gemeinschaftliches bestände. Die katholifchen Blätter veröffentlichen ein Schreiben der Erzbischöfe und Bischöfe an Grevy anlässlich der Decrete vom 29. März. Paris, 9. April. (Wr. Allg. Ztg.) Der Erz-bijchof von Tours, die Bischöfe von Mans, Nantes, Laval und Angers richteten an den Präsidenten der Republik Proteste gegen die März-Decrete. Die Bi. fchöfe behaupten, die Decrete enthielten Angriffe auf die Rechte der Bischöfe und der katholifchen Kirche, und fordern den Präsidenten auf, die Decrete zurückzuziehen. Laut neuesten Berichten aus Rom protestierte auch Cardinal Nina namens der Religion und der Gerechtigkeit und machte die französische Regierung für die Folgen ihres Beginnens verantwortlich. In Lilie faud in der Sacre-Coeur-Kirche des Jesuiten» collegiums eine kleine Demonstration gegen die März-Decrete statt. Bis jetzt beschlossen sieben Generalräthe Wünsche gegen die März-Decrete. Diese Beschlüsse werden unverzüglich annulliert werden. Paris, 8. April. Nachrichten aus Petersburg zufolge wild Fürst Orloff demnächst als Botschafter nach Paris zurückkehren. London, 9. Apnl. Bisher wurden gewählt 317 Liberale, 198 Conservative und 39 Homernlers, welche in Sligo einen Sitz den Conservativen abgerungen haben. London. 8. April. (N. fr. Pr.) H^tingM« Sprache nimmt täglich an Entschiedenheit i"-.^'' erklärte er in einer Rede, England dürfe "G " gessen, dass der Berliner Vertrag nur halb «usg? sei und dass Beaconsfteld damit seinen NachM' eine Erbschaft voll Schwierigkeit hinterlieh. A"", fische Ehrgeiz und Russlands Absichten auf Con^ tinopel würden durch die Action Veaconsftelds gem« Durch eine andere Politik hätte England aus Balkan-Halbinsel jene Stellung einnehmen "M. welche jetzt Russland besitzt. ^ Petersburg, 8. April. Der „Herold" n" aus angeblich sicherer Quelle, dass Russland "' , zester Zeit zum Schutze der russischen Intc"W '"' größere Kriegsschiffe in die chinesischen GelM" ' entfenden beabsichtige. Sofia, 8. April. (Presse.) Seit dem Zusa">" tritte des Sabranic hat sich das StärkeoerhallM« beiden Parteien geklärt. 120 Bulgaren und 1'.' ^"^ gehören der liberalen, 30 Bulgaren, ein ^ s-^le ein Grieche der conscrvativen Partei an. D>e Majorität beträgt demnach 104 Stimmen. > Constant.novel, 9. April. (Wr,MH Heute findet die Unterzeichnung des dle "M ^" tenegrinische Differenz abschließenden Protokoll» ,l Der montenegrinische Gesandte Stanto Radoim nächstens auf seinen hiesigen Posten zurückkehre!' Telegraphischer Wechselkurs vom 9. April. ^ld Papier» Rente 74—. — Silber. Rente ?4'45. ^ " z,„ Rente 90 05. — 1860er Staats-Anlehen 130 50. - W"" ^, 842. - Creditactien 28810. — London 118 65. ^.^5 ^ — K. f. Münz. Ducaten 5 53. — 20.Franlen-Stucle »' 100'Neichsmarl 58 35. _______^ Anstekommene Fremde. Am3.Npril. ^. Hotel Stadt Wien. Marghcri. Gräfin, Unterlram. "-^ nitzly. Architekt, sammt Frau- Viriler. Müller, >«°Udel, und Vrce, Wien. - Christ, Stuttgart. - Woestt, li"'!" Eberfeld. «vA Hotel Elephant. Scnca. Nassenfuß. — Cambiagio, Kfm-, » — hügl sammt Frau. Graz. - Ficht, Reisender, ^'^„st. Kaiser von Oesterreich. Hoi'euar. Loitsch. - ÖerM ' ljärtner, Kcnnten. f,„ll< Mohren. Majcen und Dobnik. Studenten, Marburg. ^ " mann. Villach. — Petcrza, Kfm., Laibach. ,,^ «M,, «aierischer Huf. Povse. Fleischhauer. Pci. — SoretlM Altenmarkt. — Cadore, Holzhänbler, Trieft. Verstorbene. Den 8, April. Johanna Vole, Fabriksarbeiterin, 22 Wlenerstrahe Nr. 7. Lungensucht. Im Civilspitale: „, Den 7, April. Josef Stepic, Inwohner. 72 I, " Lungenentzündung. ^^< Den 8. April. Anton Knific, Inwohner. 53 AHel. sieber. — Johann Smerdu. Inwohner, 60 I. Eitcrun^^. Lottoziehung vom 7. April: Prag: 28 63 84 35 ?^_------ - "Z «Vt «? « 5l A 7U.Mg7 72746 ^50 windstill "Nebel H 9. 2 „ N. 727 34 ^10 8 O. schwach bewölkt M" 9 „ Ab. 730-15 ^. 7 3 O. schwach Ncgen ^ Vormittags theilweisc hritcr. nachmittags z"»^" Mel ^ wölkung, abends Rcgen und starkes Geschrei der 6"« ^ htl den Lüften, bis Mitternacht anhaltend. Da« TageS'"» Wärme ^- 7 7«. um 13' unter dem Normale. ^^^^" Redacteur: Ott 0 ma r Va nl^H^« V^tl(!)(llHl. Wien, 9. April. (1 Uhr.) Die Nörse war für Renten beliebt, für andere Werte fest, der Umsah aber blieb ein mäßiger. «tld lvaie Paplerrente........ 7405 7415 Vilberrente........ 74 40 74 50 Voldrente......... 89 90 «0 — Lose. 1854........ 123 50 124 50 . I860........ 13050 131 - . I860 (zu 100 fl.) . . . 13325 13375 » 1864........ 17450 175- Ung. Prämien.Nnl..... 115 - 115 25 Erebit-L.......... 177— 177 50 «udolfs-L......... 18— 18 50 Prämitnanl. der Stadl Nlen 118 75 119 — »onau.Rtgulitrungs.Los« . . 1I3-- 113 25 Domänen. Pfandbrief« . . . 14« 75 147--O«st«rr. Tchatzschtin« 1881 rück» »ahlbar......... 101 25 101 75 Oefterr. Schahscheine 1882 rück« zahlbar........ 102 102 50 Ungarische Golbrente .... 105 65 10575 Ungarische 9025 19075 Ferdinands.Nordbahn. . 2435-2440- G«lb Wai« Franz-Iosevh'Vahn .... 169 - 16950 Galizische Carl. Ludwig « Vahn 266..... 2ti6 25 KaschllU.Oderberger Vabn . . 129-- 129 50 Lemberg'Czernowiher Vahn . 165 - 165 50 Lloyd. Gesellschaft.....664 _ «6«— Oesterr. Nordwestbahn . . . . 166 75 167 25 lit. V. . 172 25 172 75 Rudolf«.Nahn.......160—16025 Ttaatsbahn........280 50 281 - Südbahn.........gl 50 82 Theih.Nahn........246— 24650 Ungar.'gali^ Verbindungsbahn igg 75 139'— Ungarische Nordostbahn ... 143 - 14850 Ungarische Wcstbalm .... Iü0" 15025 Wiener Tramway'Gesellschaft . 244 50 245 — Pfandbriefe. Mg.öst. Vodencrebitanst.(i.<»d.) 120-. 120 50 . . . li.N..A.) l<>2- 102 25 Oesterreichisch'ungarifchc Bank 10350 103 60 Ung. Äodencredit'Inst. lN.'V.) 102 25 102 75 PrlsritätsDbltgationen. Glisabeth'V. 1. Cm.....39 — 9950 Ferd.'Nordb. in Silber . . . 107 107 50 _______________________.—-^O«'' Franz.Iofeph.Vahn ...» ,UU l^z Gal. Carl.Uudwig.«,. l. Tm. Wb"^ ^ ^ Oesterr. Norbwest-Nahn - - ^^7^ s»^ Slebenbürger Vahn ... - Zzö l^o Staatsbahn 1. «m..... I7 lsH" Südbahn i 3°/......- f^ li^ . ^5«/......- "» Vevllen. 75 z?sz Auf deutfche Pläke ... ' ,,8 65 '^5 London, kurze Sicht . . - .,gg5 >'3^ London, lange Sicht . ' V<7 Par<«......... «eld<«rte». g,«.« ^ Ducaten .... 5 fl. 58 lr."^ - Napoleonsb'or . s . 4b - Deutfche Reich». 58 - " - Noten .... 5« . 35 . ^. , <" Silbergulden . . -^ ^ "" " --------"^ nkllaati"""' Krainische «rundentlastunaf'"^" ^ «eld 99 50 Ware 1"0 ^g0 »" «achtrag: Um 1 Uhr 15 Minuten notieren: Papierrente 74 05 bi« 7415 Silbmente 74 45 bi« 74 55 Goldrent« 83 90 bi« 90- Credit 28930 bi» 233 50 ""»' lb4'^ London lisSS bl« 118 70 Napoleon« 9 4b bi« 9 46 Silber '- bi« --' -.