Nt. 168. Dienstag, 25. Juli 1893. 112. Iahigan». LMllM Zeitung. ^luU?< n"?"^""- M« Pllslversenbunll: ganzjähria fl, lb, halbjährig fi. ? 50. Im «omptolr: «?,... <^i "' halbjährig st, f> üo, Mr di, Z.istelllmg «»« Ha», anilMr!« st, 1. - InftrtlousgebNl: Für ""»«' Injerole l>l« ,»> 4 Zellen 25 lr,, gl»he»e per gelle « lr. i bei Usl^» W!cbnh°lun<,en per Zeile » lr. Die «Lalbachtl Zeltung» erscheint tüallch, mit «ulnahme der Tonn» und Feierta«. Die «b««niftr»tl,n befindet sich llongrel«plah Nr, », die ««»«»!»» Valmhofgasse Nr, lb, Sprechstunden der «ebartion tügllch vo« « bl« 10 Uhr vormittag«, — Unfrankierte Vrlese werben nlchi angenommen und WlmuHrrlpte nichl zuruckgeftell!. Umtlichei Hheil. Ass Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Merhöchster Entschließung vom 13. Juli d. I. dein "V dem Titel eines Directors bekleideten Hilfsämter-""ectwnsadjuncten bei der Statthalterei in Graz. "»erllchen Rathe Josef Kragl anlässlich der von ihm w?. . Uebernahme in den dauernden Rnhestand das "Merkreuz des Franz-Joseph-Ordens allcrgnädiqst in verleihen geruht. Nichtamtlicher Mil. Die Home-Rulc-Bill. b„ Gladstone mag füglich aufathmen. Die Einzel» ^Mng der Home-Rule-Bill ist so gut wie beendigt, nur ? Paragraphe sind erledigt. ' Es handelt sich traat k . "'" Klauseln, welche die Regierung bean-Kü?^ ^ ""d ""'ge Finanzparagraphe. Der eigentliche lann l> I^eheswerkes ist durchzwängt, das übrige «^"^Schwierigkeiten mehr bereite,? Man muss ftro n?«?^ englische Haus der Gemeinen arbeitet a«'"?' ^"'"ß der zu Ende des vorigen Monates den?""""" Resolution stallt sich die Redeflut in nicht."^"'' Die Leidenschaftlichkeit, welche sich den N-'s^nd ö" äußern vermag, verfehlt nicht, in gebal?-,, «,. Opposition erbitternd zu wirken. Un-Mlt s I ^^en "'achcn ungehaltene Redner. Man länder? s^'^elt. Allein dies wäre für den Eng-lftrickt 3^^ <^" ertragen. Aber diese Knebelung wider-runa ^" ^raditionen des Hauses und ist eine Neue-blicken k Tragweite nicht zu ermessen ist. Und darnm 5°"es u"t>" die Nalfonr, Goschen, Churchyll, Henry bvsen G n? ^"nberlam auf Gladstone wie anf einen dem twltt '^ ^^" '" ^)m einen Dämon, der ans alte VN "l ^""be der Hölle emporgestiegen, nm die diqe N??. ^s weiches zu schädigen, die ehrwür« ^ladstnn5^?Ä bei Parlamentes zu vernichten. Ob b'e Gescki'^ ^°"l ^cht beizumessen ist, das wird '^llyie entscheiden. Deputation'^^ c?"h" "wo empfieng Gladstone eine ^" bat V Londoner Gewerkvereinsrathes, welche gedeihen'ln s'll^^tnndentage seine Protection an-^" Nest i?3V^" °lte Herr antwortete, er habe ü"d könne n^ «^"^ ^r Homerule-Frage gewidmet ^" untern^ 3.°?^ noch eine andere Angelegener Staats - "^ ^"^ Vorsähe getreu, entwickelt !"" Proar?^" '^>em Aufrufe an seine Wähler ^'sche aN"^ D,e wichtigste Frage ist ihm die s°lgen. Das« n/"«,"!?sen in angemessener Entfernung sichteten Ak! 3 ^"^""^ ^" "ner an seine Wähler M Gladly ''^ ^"M gegen Homerule aussftricht, >Volk n?^^. ""' er ftht seinen Weg fort. L'ld ihm Ä L)" '" ^"'"" Sinne, bei den Wahlen ^" der "°n einuudvierzig Stimmen. Endpunkt ^w"i.betont Gladstone bereits seinen ^letze in ^^?H^"^ ^'"' Nie Handhabung der ^wftathi.n ^ ^ unmöglich, so lange diese mit den Z^nnsack./7> Volkes nicht übereinstimmten. Die ^ stellt er ^" ".fzuheben. Für die Homerule-^«"e AusÄ7n Grundsätze auf: Völlige und ^geNebe?/^^?"^ der Reichsoberherrschaft; Verwaltung hinsichtlich eigene stierten?n7eua?^"°"d; Beibehaltung irischer De^ , Nz «' Mchen Untcrhause. w w er di. «l S^"^s und Großsiegelbewahrer 3?"gen ube, ^' Ä°ll.' ^"r Abänderung der Bestim-^ronrede w.i . ^^glerung Irlands ein, um, wie die ^ britisch" '3!' dem irischen Volke Zufriedenheit, A 'Wn? Ntmm "u""' Erleichterung zu gewähren. ^Uftlahe a/. '.d" vor ewigen Jahren erst vom w?lchläge n.'? 3 ? !?"' ""l die Wählerschaft seine l"lsbilliate !". H"stellung von Homerule w Irland «? er verdr^!. "° ""' ""eder auf dem Bodeu, von 8"Mgere A,N."°rden war. Und diesmal boten sich 3"" die iriI^" s"r die Durchsetzung des Planes, ?6uel natim? l ""lle war einst ein unentwirrbarer Mten aen,.s ' kirchlicher nnd dkonoulischer Schwie-u we^en. Gladstone halle seinerzeit die kirch- lichen Schwierigkeiten klüglich ausgesondert. Salisbury hatte ihm die Gefälligkeit erwiesen, auch dic ökonomischen Angelegenheiten außer Spiel zu bringen. Nun stand Gladstone vor dem politischen Probleme allein. Dieses fasste er mit geschlossener Kraft an. Aber darob verlor er feine Biegsamkeit nicht, die ein Geheimnis seines Erfolges ist. Er macht sich nie Schwierigkeiten. Er weiß sie immer zu vermindern. So hat er denn nun auch die Bodenfrage offen gelassen. Das Gefährliche gehöre der Zukunft. Gladstone ist zu seinem Ziele gelangt, wenn er das Mögliche durchzusehen vermochte. Nun hat er in der That vieles errelcht. Aber der Kampf um Homcrule beginnt erst. Das Oberhaus ist die eigentliche Wahlstatt. Gladstone hat allerdings erklärt, er werde seine Pflichten nicht für erledigt halten, wenn das Hans der Lords seinen Absichten nicht zustimmen sollte. Aber es ist, so meint das «Fremdenblatt», schr fraglich, ob es Gladstone gelingen wird, seine Lösung der irischen Frage dem Oberhause mund' gerecht zu machen. Seine Kraft liegt darin, dass er Hartnäckigkeit im Principe, Biegsamkeit in der Neben» sache beknndet. Was ihm Hemmnisse in den Weg legen könnte, wird vermieden. Bedeutende Schwierigketen wer-den vollends zurückgestellt. So zeigt sich denn das eigenthümliche Schauspiel, dass er seinen Gedanken wohl durchsetzt, dieser Gedanke selbst aber umsomehr umgebildet erscheint, je mehr er durchdringt! der Sieger verspricht geradezu als ein anderer ans Ziel zu ge-lagen. Wenn Gladstone fortfährt, seine homcrule - Bill zu verändern, so wird er entweder die Bill nie durchsehen oder das, was er durchgesetzt, wird diese Vill nicht mehr sein. Im deutschen Reiche ist mit dem Rücktritte des Staatssecretärs des Reichs-schatzamtes Freiherrn von Malhahn die Frage der Steuerreform wieder in den Vordergrund gerückt worden. Freiherr von Maltzahn tritt von seinem Amte zurück, ohne eigentlich die Erwartungen erfüllt zu haben, welche im Jahre 1688 an seine Berufung geknüpft wurden. Seit 1888 war er Vorsitzender der Andget^ commission des Reichstags und hatte dnrch seine con« cilianten Manieren, seine maßvollen politischen Anschauungen sich auch bei den anderen Parteien Sym< pathien erworben, die er mit seiner Amtsführung keineswegs vermindert hat. Stellung und selbständiges Ansehen vermochte sich Herr von Maltzahn als Reichs-schatzsecretär nicht zu erwerben. Die Aufmerksamkeit der öffentlichen Meinung ist jetzt den neuen Finanzplänen MiquelS znr Conso-lidicrnng der Reichsfinanzen und ihrer Neziehnng zu den Etats der Eiuzelstaaten zugewendet. Der Gedanke, der jener Consolidieruna. zugrunde liegt, ist allerdings von Bismarck ausgegangen; aber hier wie in vielen anderen inneren Fragen war es dem Alt-Reichskanzler nicht bcschieden, die volle Durchführung des Gedankens durchzusetzen oder diese von störenden Eingriffen freizuhalten. Bismarck erstrebte die finanzielle Unabhängigkeit des Reiches von den Zuschüssen der Einzelstaaten; vielmehr sollten die Einzelstaaten womöglich Kostgänger des Reiches werden. Miquel will nun die Matricularbeiträge der Ein-zelstaatcn derart festlegen, dass sie in den Etats der Eiuzelstaaten gleichsam als eiserne Post bestehen. Das Reich aber soll instand grscht werden, auf Grund dieser Matricularbeiträge mit seinen eigenen Einnahmen den Etat zu bestreiten. Damit wäre auch der unge^ heure Apparat, den die Verrechnung der Ueberweisungen nothwendig machte, beseitigt, und die Einzelstaaten wären für ihre Etats von den Varianten ihrer Reichs» contos befreit. Im Lager der alten Eartellpartcicn bringt man, wie die «Presse, ausführt, den Plänen Miguels alles Vertrauen entgegen und die Geschicklich' keit dieses Staatsmannes, der für das Riesenwerk einer radicalen Steuerreform im preußischen Abgeordnetenhause seiue Majorität fand, lässt erwarten, dass ihm gleiches auch im deutschen Reichstage gelingen werde. Gerade die Erfahrungen, welche jetzt damit gemacht werden, dass vorerst für ein halbes Jahr die laufenden Kosten der Hkeresreform durch Malricularbeiträgc aufgebracht werden müssen, tragen zur principiellen Geneigtheit für die Reform des Reichsetats bei. Im einzelnen wird es auf die Steuerobjecte ankommen, welche der neue Finanzplan treffen will, und darüber dürfte vor Ablauf der am 6. August beginnenden Frankfurter Conferenzen kaum Authentisches oder auch nur Verlässliches gesagt werden können. Ein Programm-Hntwurs der deutschen Nationalpartei. Die «Nationalen Blätter» veröffentlichen einen Programm-Entwurf, den die niederösterreichischen Vertrauensmänner der Deutschnationalen verfasst haben und welchen sie nunmehr der deutschnationalen Gemeinde zur Begutachtung vorlegen. Auf diese Weise, heißt es in den «Nat. Bl», wird der für den Herbst dieses Jahres in Aussicht genommene dcutschnationale Partei« tag in der Lage sein, nach eingehender Prüfung die endgiltige Formel für die Grundsätze der Partei festzustellen. Wir hören da zunächst, das« die Stellung der Nationalen in allen Fragen des öffentlichen Lebens bestimmt sei durch die oberste und entscheidende Rücksicht auf das Wohl des deutschen Volkes in Oesterreich. Auf diesem Grundsatze und nicht auf irgendwelchen anderen Erwägungen beruhe der Bestand der Partei, ihr parlamentarisches Verhalten, ihre freiheitlichen und volkswirtschaftlichen Forderungen. Weiter heißt es, dass die Abwehr aller Angriffe auf die Stellung des deutschen Stammes in Oesterreich eine gemeinsame Pflicht aller Deutschen sei, der alle Rücksichten «uf bestehende Partei-Unterschiede untergeordnet werden müssen. Die Herren Stcinwender und Genossen, welche sich. wie bekannt, als die patentierten Schützer des Deutschthums gerieren, glauben jedoch, dieser ihrer Aufgabe nur dann gerecht zu werden, wenn sie die 'Herstellung eines deutschösterreichischen Staates mit Ausschluss von Gali-zien, Dalmatien und der Bukovina» fordern. An dem Bestände der freien Schule werde unbedingt festgehalten; dabei sei die Berücksichtigung der praktischen Bedürfnisse, namentlich der ländlichen Bevölkerung, durchaus nicht ausgeschlossen. Es sei an die Stelle der gegenwärtigen Wahlordnung ein Wahlrecht zu sehen, ourch welches alle Berufe zur gleichmäßigen Theilnahme an der Gesetzgebung herangezogen werden. Zum Schluss folgt der wirtschaftliche Theil des Entwurfes, der sich mit den von den Herren Steinwender und Genossen im Nbgeordnetenhause wiederholt bekanntgegebenen Ideen deckt und nur noch einen starken antisemitischen Aufguss enthält. Ein Urtheil über die neue Civilproccls-Ordnuna.. In den «Grenzboten» bespricht O. Nähr, einer der hervorragendsten Processualisten Deutschlands, den neuen Entwurf eiuer österreichischen Ewilvrocess - Ordnung. Die Ergebnisse seiner Untersuchung fasste derselbe in Folgendem zusammen: «Betrachten wir den Entwurf im ganzen, so können wir nichts anderes sagen, als dass wir den besten Eindruck davon gewonnen haben; vor allem durch das sichtlich dilrin bethätigte Streben, etwas Vernünftiges zu schaffen und deshalb die aufzuwendenden Mittel stets in ein angemessenes Verhältnis zu dem zu erreichenden Zweck zu setzen. Kler begegnen wir endlich einmal einem Processgesehe, das, statt von einem öden Doctrinarismus, von dem lebendigen Bewusstsein erfüllt ist, dass der Process um der Partizen willen da ist, und dass es in deren Interesse liegt, Dinge, die sich einfach und mit geringen Kosten abthun lassen, auch in dieser Weise zu erledigen. Wir glauben auch, dass der Entwurf die Aufgabe, die er sich in so wohlwollendem Sinne gestellt, im wesentlichen glücklich gelöst hat; und wir wünschen nur. dass er auch den weiten Weg, den er noch zu durchlausen haben wird, glücklich zurücklegen möge.» LllUttlcher Zeltung Nr. 168 1444 25. Jull 1893 Politische Ueberficht. FürstNikolavonMontenegro beabsichtigt im Herbste abermals zu einer kurzen Cur nach Baden bei Wien zu kommen. In Cetinje circuliert das Gerücht, dass anlässlich dieser Reise eine Zusammenkunft des Fürsten mit dem König Alexander von Serbien stattfinden dürfte, deren Ort indessen noch nicht bekannt ist. Die belgische Kammer hat bei der Ve< rathung der Verfassungsänderung Artikel 60, der die Thronfolge regelt, in der Fassung der Regierung angenommen. Darnach ist die Heirat eines Prinzen vom königlichen Hause der Genehmigung des Königs unterworfen, und der Prinz, der ohne diese Genehmigung heiratet, geht seiner Rechte auf die Thronfolge verlustig. Artikel 6l, wonach dem Könige beim Mangel männlicher Erben mit Zustimmung der Kammern die Bezeichnung seines Nachfolgers gestaltet ist, wurde von allcn anwesenden 103 Abgeordneten gutgeheißen. Ein wahrhaft drakonisches Duellgesetz hat die Commission des belgischen Senats mit erdrückender Mehrheit angenommen. Die von dem Senator Baron de Coninsk beantragte Vorlage, deren Annahme auch in der Kammer für sicher gilt, geht gegen die Duellanten selbst und die übrigen an einem Zweikampfe Betheiligten mit einer bis jetzt noch nicht da> gewesenen Strenge vor. Sie spricht im Falle eines Duells mit tödtlichem Ausgange für den überlebenden Duellanten die Todesstrafe wegen beabsichtigten Mordes aus, auch wenn bewiesen ist, dass der Duellant gar nicht zielte. Die Zeugen eines solchen Zweikampfes werden mit zehn- bis zwanzigjähriger Haft bedacht, so dass es den Duellanten in Hukunft recht schwer werden dürfte, Zeugen und Aerzte — letztere sind den Zeugen gleichgestellt — zu finden. Ein befonderer Abschnitt des Gesetzes behandelt die Officiersduelle, und zwar in einer Weise, welche die Opposition des gesammten belgischen Ossicierscorps hervorruft. Bekanntlich tritt öfter der Fall ein, dass der Regimentscommandeur ein Duell zwischen zwei Officieren direct anordnet, was natürlich nur in einem besonders schweren Falle vorkommt. Das neue Duellgesetz verfügt nun die Entlassung des Regimentscommandeurs, welcher ein Duell zwischen zwei Officieren angeordnet hat, ohne Pensionsanspruch uud ohne Grad. Ueberdies bleibt er für die Folgen des Duells dem Strafgerichte verantwortlich. Die dem Officierscorps ungehörigen Duellanten werden gleichfalls strafweise entlassen und überdies strafgerichtlich abgeurtheilt. Die Mänisterantlage-Debatte in der serbischen SkupZtina gestaltete sich sehr bedrohlich auch für die Ex-Regenten Ristic und Aeli-marlovic. Mehrere Nedner traten sehr nachdrücklich für die Ausdehnung der Anklage auf die beiden genannten Ex-Regenten auf, deren Schuld an den Gewaltthaten während der letzten Epoche des liberalen Regimes dreimal so hoch als die der angeklagten Minister zu veranschlagen sei. Doch wurde eine Resolution, wonach die Ex-Regenten wegen verfassungswidriger Gebarung und Hauptschuld an allen vom 21. August 1892 bis 13. April 1893 verübten Unthaten des Landes verwiesen werden sollen, abgelehnt und der Antrag auf Anklage gegen die Minister mit 102 Stimmen angenommen. Unmittelbar darauf wurde zur Wahl des aus zwölf Abgeordnete» bestehenden Untersuchungsausschusses geschritten. DiesiamesischeNngelegenheit beschäftigt, natürlich die öffentliche Meinung in England ganz außerordentlich. So bemerkt die «Pall Mall Gazette»: Die französischen Interessen sind in Siam in gewöhnlichen Zeiten ganz unbedeutend. Drei Viertel des Handels mit Siam sind in den Händen britischer oder chinesischer Kaufleute. Es ist der englische Handel, welcher den Franzosen in ihrer Absicht, Siam zu absorbieren, hindernd im Wege steht. Franzosen und Russen hoffen, uns in Nordwesten und Südosten zu umringen und so unsere Hände in Europa zu binden. Sie hoffen, dass die Drohung einer doppelten Invasion Indiens uns verhindern werde, mit dem Dreibunde zu handeln, falls wir einen solchen Wunsch haben. Es ist ein weitreichendes Complot, Englands Macht in Europa lahm zu legen. Es ist Lord Rosebery's Pflicht, einen solchen Plan zu vereiteln! «Times,» «Daily Chronicle» und «Daily Telegraph» sprechen ihre Entrüstung über das frau-. Mische Ultimatum aus und beweisen einstimmig, dass , das Abtreten des gesammten linken Ufers des Mekong, <500 Kilometer lang und 120 Kilometer breit, Siam , fast um die Hälfte verkleinern werde und dass die Ab-> tretung die gefürchtete britisch-französische Grenze nach den Schan-Staaten zu schaffen werde, und endlich, dass sie den Verkehr zwischen China und Siam unterbinden und den Weg nach Südwest-China, als das bekannte Ziel des französischen Ehrgeizes, den Franzosen als Monopol ausliefern werde. Die Beschlagnahme des Fischereirechtes auf dem großen See als Faust« Pfand fei nur eine Umschreibung für die Annexion der anstoßenden Provinzen Battamboug und Angkor. Eine Note des Pariser «Temps» constätiert, die englische Regierung manifestiere, die Absicht>, sich in .den französisch-siamesischen Conflict einzumischen. An-I zeichen hiefür seien die Rückkehr des englischen Botschafters Lord Dufferin nach Paris und noch mehr die im Unterhause abgegebenen Erklärungen des Par-laments-Secretärs Grey. Vor dem Conflicte mit Siam tritt übrigens in Frankreich augenblicklich jedes andere Ereignis in den Hintergrund. Man jubelt dem energifchen Vorgehen des Ministers des Auswärtigen Dfvelle begeistert zu und berauscht sich an Träumen von neuem Ruhme und neuen Siegen. Das Triumphgefühl, das die Franzosen empfinden, hat dem Ministerium Dupuy denn auch über die letzten gefährlichen Klippen der inneren Politik hinweggeholfen. In diesem Conflicte mit Siam steht die Entscheidung über Krieg und Frieden unmittrlbar bevor. Frankreich hat seinen Vertreter in Bangkok angewiesen, der Regierung von Siam ein binnen 48 Stunden zu beantwortendes Ultimatum zu überreichen, widrigenfalls die Feindseligleiten durch sofortige Vlock:evung der siamesischen Küsten eröffnet werden würden. Die Forderungen Frankreichs sind nicht gering, sie umfasse, die Abtretung des gesammten weiten Gebietes auf dem linken Mekong-Ufer und der am rechten Ufer gelegenen, Kambodscha im Nordwesten vorgelagerten Provinzen Battambong und Angkor sowie eine Entschädigung von 3 Millionen Francs. Wie man dem «Fremdenblatt» aus Constantino p e l meldet, haben die daselbst eingelaufenen Berichte über das kameradschaftliche Zusammenleben der im, Limdistricte stationierten k. und l. Occuftationstruppen, mit der dortigen türkischen Garnison an maßgebender Stelle einen ausgezeichnete» Eindruck hervorgerufen, und ist namentlich die alljährlich wiederkehrende gemeinschaftliche Begehuug der Feste der beiderseitigen obersten Kriegsherren mit hoher Befriedigung aufgenommen wor-,' den. In Anerkennung dieses erfreulichen Verhältnisses' hat der Sultan den Commandanten der in Plevlje garnisonierenden ersten Infanteriebrigade, Generalmajor Eugen Lazich, durch die Verleihung der zweiten Classe des Medschije - Ordens, und den Commandanten des ebendaselbst befindlichen Infanterieregiments Erzherzog Albrecht, Oberst Iwinger, durch die Verleihung der dritten Classe des Osmanie'-Ordens ausgezeichnet. Tagesneuigleiten. — (Se. Majestät der Kaiser) hat der Varonin Vauer telegraphisch die lheilnahmsvollsten Ge< sinnungen zu dem unersetzlichen Verluste ausgedrückt, von welchem durch den Tod des Kriegsministers auch der Kaiser wie die Armee betroffen wurden. Auch Ihre Majestät die Kaiserin sowie sämmtliche Erzherzoge con-dolierten, ebenso lieh der deutsche Kaiser durch den Militärbevollmächligten Deines der Familie Vauer sein Äeileid ausdrücken, — Um dem heute stattfindenden Leichenbegängnisse beizuwohnen, unterbricht der Kaiser den Sommerausenthalt in Ischl. — (Die Reise der Kronprinzessin-Witwe.) Nach einer Meldung aus Hammerfest war die Reise Ihrer t. u. l, Hoheit der Frau Kronprinzessin-Witwe Stefanie nach dem Nordcap von den besten Witterungsverhältnissen begünstigt, und bot namentlich das Eismeer unter dem Scheine der Mitternachtssonne einen prächtigen Anblick dar. — (Erzherzogin Marie Valerie unb ihr Schützling) Unter den unglücklichen Kindern, welche durch die Schreckens Katastrophe am 6. December 1861 zu Waisen gemacht wurden, befand sich auch die kleine Bertha Kubak. deren Eltern in den Flammen des Ringtheaters ihr Ende gefunden halten. Erzherzogin Marie Valerie, die hochherzige Kaiserstochter, nahm sich des Kindes wärmsten« an. Bertha Kubal wurde das Pflegekind der Prinzessin, wurde auf deren Kosten in der Erziehungsanstalt der Dominicanerinnen in Hacking untergebracht und erhielt dort eine ausgezeichnete Erziehung, welche nunmehr vollendet ist, so dass der Schützling der Kaiserstochter in die Welt treten kann. Dienstag wurde Fräulein Benha Kubal von der Erzherzogin Marie Va< lerie empfangen; die Erzherzogin nahm ihre Pflegetochter ungemein liebevoll aus und beschenkte sie mit einen« prachtvollen Armbande. — (Gutenberg - Denlmal.) Die Bemühungen des Comite's zur Errichtung eines Gutenberg-Denkmals in Wien sind von gutem Erfolge begleitet. Es sind bisher mehr als 15.000 fl. theils bar, theils in gezeichneten Beiträgen dem Comite zur Verfügung gestellt worden- — (In Wolfsberg) in Kärnten wird eine Central'Station für eleltrifche Beleuchtung unb Kraft' Übertragung gebaut, welche sowohl die öffentliche Straßenbeleuchtung als auch die Lieferung von Licht und Kraft an Private besorgen wird. — (Streik der Bergleute in England) Der Ende Juli bevorstehende Streik der Grubenarbeiter Mittel-Englands infolge der von den Arbeitgebern angekündigten Lohnerniedrigling um 25 Procent droht >!!' d" 2«be, welche einzig und allein ihrem sonst Nei 3^'^ ""d Wärme zu verleihen vermag. im Tower-Hause ruhte K der letzten Ta^ rfch^^ das Leiden sonst schon, und H7« Her7?chw» ?e hutsam die Portiere hob 3nd unhörbar auf die Daliegende zugieng ' ""«tend. Sie wähnte dieselbe schlafend; als sie aber dicht vor ihr stand, erkannte sie ihren Irrthum, denn Agnes schlug plötzlich voll die Augen auf und sah sie an. «Wie lieb von dir, dass du so zeitig kommst!» streckte sie dem jungen Mädchen die Hand entgegen, «Dein Besuch bei Lady Selwyn fiel kurz aus!» Ueber Hetty's Stirn huschten Schatten. «Mir ward er schon lang genug!» versetzte sie. »Ich kenne keine langweiligere Person als Lady Selina. Thatsache ist ja nun freilich, dafs ich das Temperament eines Engels nicht habe!» Die Kranke lächelte und richtete sich ein wenig auf, während Hetty sich auf ihren gewohnten Platz, einen niedrigen Rohrstuhl zu Füßen des Lagers, niederließ. «Ich bin nur zu froh, dass du mir den heutigen Nachmittag damit um so langer schenken kannst!» sprach Agnes mild. «Käthe kann nicht kommen, weil sie die Weißnäherin im Hause hat, die eine Menge Herrlichleiten für die kleine Lulu instand setzen muss, und Hermann habe ich seit dem Frühstück nicht gesehen. Er ist nach Lonbrock hinübergeritten und dürfte kaum vor dem Abend zurückkehren. Obwohl es dir recht felbstsüchtig erscheinen mag, möchte ich dich doch bitten zu bleiben, bis er kommt, wenn du es nicht gar zu langweilig und einsam bei mir findest!» «Langweiliger und einsamer als bei Varonin Selina mit ihrem geheimnisvollen Herzklopfen dürfte es nirgends sein!» rief Hetty lachend. «Und fo will ich mich denn gnädigst herbeilassen zu bleiben. Auch vorsingen kann ich dir, wenn du es willst. Zu Hause Na.s^" <""ch schwerlich erwarten, denn ich habe! ""wra ^agt. dass ich hierher fahren wolle. Nun. da ist sie mit Papa allein, und das ist ihr ja lM immer das Liebste!» Agnes Vandergrift betrachtete Hetty sinnend. «Wie geht es Herrn Clyde?» fragte sie, wie vel loren. «Wie gewöhnlich.» versetzte Hetty. «ImmerY^ aber — manchmal macht er mir den Eindruck ew Mannes, den irgend eine geheime Last quält!» .^ «Eine geheime Last?» wiederholte Agnes. «M" kann die bestehen?» «H «Ja, wenn ich das wusste!» versetzte Hetty. '^ glaube, es handelt sich um Geldangelegenheiten, " alte Schulden. Gewöhnlich ist ein Vrief, der nw " Post kommt, die Veranlassung, dafs er mir so g^ ^ Sorgen bereitet. Erst heute früh war es so "^ >^r bekam einen seiner Anfälle, wenn auch keineu i^ ärgsten.» sjH «Und er theilte dir nicht mit, nm was es >'" handelte?» forschte Agnes. ^ «Ich glaube, er hat es nicht einmal Barbara w getheilt, und sie genießt doch sein Vertrauen "iel"'^ als ich!» versetzte Hetty gepresst. «Er hat uns "«ai h den alten Tagen, in welchen wir mit Noth und ^" kämpfen mussteu, nie etwas gesagt; wir wussten "^ dass er viel mehr Geld schuldete, als wir je ö" zahlen imstande sein würden!» . ^jt Sie seufzte schmerzlich, indem sie an je^ h,je zurückdachte, und Agnes, welche Hetty's Hand'"^e ihre genommen hatte, streichelte zärtlich dieselbe- .^ suchte auch mit lieben Worten, welche dem U Laibllchel Zeitung «r. 168. l^4b 25 Dull 1893 zum theilweisen oder gänzlichen Stillstände lommen müssen, wie sich denn überhaupt die Verluste, welche die Unterbrechung der Kohlenförderung Mittel-Englands für dessen Industrie nach sich ziehen wird, noch gar nicht absehen lassen. Welche unheilbaren Wunden ein solcher Streik zu schlagen Pflegl, geht am deutlichsten aus der Thatsache hervor, dass in Durham infolge des großen Grubenarbeiter Streiks vom vorigen Jahre noch bis aus den heutigen Tag über 6000 Grubenarbeiter brotlos geblieben sind. Dies hat seinen Grund darin, dass ein Theil der Zechen, wenn außer Arbeit gestellt, derartig verfällt, dass sich deren Wiedereröffnung nicht mehr lohnt und dass sie infolge dessen gänzlich aufgegeben werden. Ein gleiches Schicksal wird einen beträchtlichen Proccntsatz der Zechen Mittel-Englands treffen. Der starre Widerstand der Grubenarbeiter Mittel-Englands gegen jede Lohn-reduction und selbst gegen gütliche Beilegung der Differenz mit ihren Arbeitgebern durch Schiedsspruch erscheint aber durchaus ungerechtfertigt angesichts der Thatsache, dass ihr Lohn während der Zeit vom Juli 1886 bis zum August 1890 um mehr als 4b Procent erhöht worden ist und seitdem trotz des bedeutenden Sinkens der Kohlen-Preise seit jener Periode noch nicht die geringste Reduction erfahren hat, während der Lohn der Grubenarbeiter in Northumberland unterdessen um 17'/, Procent, in Durham um 15 Procent, in Süd-Wales um 48 Procent und in Schottland noch weit beträchtlicher herabgesetzt worden ist. Dass sich diesen sprechenden Thatsachen selbst die Einsichtsvolleren unter den Arbeitern nicht verschließen lbnnen, geht zur Genüge aus der Weigerung der Grubenarbeiter von Northumberland und Durham, dem Streik der Bergarbeiter-Vereinigung beizutreten, hervor. (Pr.) — (Erdbeben.) In Ragusa machte gestern früh UM 5 Uhr ein heftiger verticaler, durch mehrere Stunden "»dauernder Erdstoß die Gebäude erzittern. Local- und Provinzial-Nachrichtm. Schulberichte. ,. Die Jahresberichte der städtischen slovenischen Volks-'Men in Laibach für das Schuljahr 1692/93 sind ein-Meitet mit einem Berichte über die stattgehabte Sissek-ueler verfasst vom städtische» Lehrer Herrn Ioh. Vele. Demselben entnehmen wir, dass die Einnahmen 1170 fl. ^ lr. betrugen, die Ausgaben hingegen 922 fl. 73 kr. uno somit ein Ueberschuss von 24? fl. 68 kr. verblieb, in »^" ^" ^ städtischen fünfclassigen Knaben-Volksschule H der Feldgasse lehrten außer dem Director Herrn ^"Umer 9 Lehrer. Die Zahl der Schüler betrug «noe des Schuljahres 464, zum Aufsteigen in höhere "wiien wurden 347 für reif erklärt, g. «n der II. städtischen Knaben-Volksschule an der o°l«!iraße lehrten außer dem Director Herrn Franz «altelj ii Lehrer. Die Anstalt zählte 537 Schüler; «von erhielten eine gute Fortgangsclasse 379. sck , kichere achtclassige Ursulinnen-Mä dchen-aart l '" ^mbllch in Verbindung mit dem Kinder-n."", besuchten «10 Schülerinnen, von denen 145 ein « ««Ms mit Vorzugsclasse, 318 ein solches mit der ersten "«tgangsclasse erhielten. schul '""ereachtclassigeMädchen.Volks-des <5 k den Ursulinnen zu Laibach zählte am Schlüsse zua« i ^ Schülerinnen, von denen 92 die Vor« ^u '. 129 die erste Fortgangsclasse erhielten._________ junam^M^ ihren sA"^" zuzureden, so dass dieses sich endlich. trat « ^""rz abschüttelnd, erhob und an das Elavier arme« «? "" s°"ster Stimme die Licblingslieder der "en Agnes derselben zum Vortrag zu bringen, vertief. M"", ""b Zuhörerin waren so in die Musik eintw» ,. ^ b"be fast aufschraken, als der alte Toozer 'Herr Gundry?. wiederholte Agnes fragend, des kH«6"cw'ges Fräulein., versetzte das Factotum s°Ndeie N.''" """^ wissen, ob der Herr keine be-gelass/n Mlmnungen für seine morgige Arbeit zurück-das st ^ Er ,„eint, es müsse der Fall sein. aber M viellelcht nur seine Ansicht.-flies' «3^"Ä ^ " hat ganz recht!, entgegnete du so' fre,.?H"^ es bemahe vergessen. Hetty, willst d°rt dri!» llch .se»n. mir zene beiden Schriftstücke Herrn M.^" "^"? Mein Bruder bat mich. sie Winers „) 3" geben. Würdest du das vielleicht an der und ihm sagen, der vierte Punkt sei dachten d«??^" '""" ^"lder ihn ganz besonders zu oute 5» werde ^ ^ begriff, dass er nicht weiter benöthigt Papier» ,?eugte sich "«d gieng. Hetty nahm die seit ihr' ? ^ zierte. Mehr denn ein Monat war sie h^7 .Meynung mit Fabian Gundry vergangen; hört- un^«.!."tdem weder gesehen noch von ihm ge-zurückden, "ll'ch ""sste sie an die seltsame Sccnc Nan«. sA' ?" zwischen ihr und dem seltsamen zuerst sp/n? <3^sftielt hatte, an jenem Tage, als sic al« wä're _ - "'M°ft ^macht hatte, und lebhaft, die Erin« '" ^m vergangenen Stunde gewesen, trat '""rung daran vor sie hin, als sie sich bereits Die höhere Haushaltungsschule bei den lirsulinnen besuchten 17 Schülerinnen, 7 davon erhielten ein Zeugnis mit Vorzug, 10 ein solches der ersten Fort-gangsclassc. Sowohl an der äußeren wie an der inneren und an der höheren Haushaltung« - Schule unterrichteten Angela's Töchter, die Ursulinnen. an der Spitze die Vorsteherin des Conventes, ehrw. Frau ^1. Antonia Murgel. Das Schuljahr 1893/94 wird an allen Ursulinnen-Mädchenvollsschulen am 18. September eröffnet. In die höhere Haushaltungsschule werben für das Schuljahr 1893/94 wieder Mädchen aufgenommen, welche eine achtclassige Volksschule vollendet haben und 14 Jahre oder nahe an 14 Jahre alt sind; auch Schülerinnen aus minderclassigen Schulen können aufgenommen werden, wenn sie bei der Aufnahmsprüfung genügende Vorbildung für höheren Unterricht zeigen. Das Einschreiben, refp. die Aufnahmsprüfung wird am 16. September 1893 stattfinden. Dem Jahresberichte der fünfclassigen städtischen deutschen Mädchen-Volksschule in Laibach zufolge zählte am Schlüsse des Schuljahres diese Anstalt 350 Schülerinnen. Das Lehrpersonale an dieser Anstalt bestand außer der Leiterin Frl. Aloifia Bauer aus 9 Personen. Die Eröffnung des Schuljahres 1893/94 erfolgt am 18. September. Die Einschreibungen finden am 16. und 17. September in den Schullocalitäten, Spital« gasse Nr. 10. statt. Ferner erhielten wir den Jahresbericht der vier-classigen Volks- und gewerblichen Fortbildungsschule zu Mottling. Das Lehrperfonale besteht aus 5, Lehrern (Schulleiter Herr Andreas Aest) und 8 Lehrerinnen. Aus der Schulchronik ist hervorzuheben die erfolgte Auszeichnung des k. l. Bezirls-Schulinspectors Herrn Anton Iersinovic mit dem goldenen Verdienstkreuze. Die Zahl der Schüler (Knaben und Mädchen) in allen vier Classen betrug 469; davon erhielten 51 Knaben und Mädchen ein Zeugnis mit der Vorzugsclasse. 205 die erste Fort. gangsclafse. Dem Jahresberichte der vierclassigen Franz-Josef. Vollsfchule mit der Mädchen-Parallelschule zu Tscher-nembl zufolge zählt das Lehrpelsonale derselben fünf Lehrer (Schulleiter Herr l. k. Vezirls-Schulinspector Anton Iersinovic) und eine Lehrerin. Die Zahl der Schüler betrug 383 an der Volksschule, 109 an der Wieber-holungsschule. Der Fortgang der schulbesuchenden Kinder st in dem Berichte nicht genau angegeben. —k. — (Herr Baron A. Winller) hat die ihm angebotene Candidalur für den Görzer Landtag an Stelle des verstorbenen Landtagsabgeorbneten Ivancic abgelehnt. * (Commission.) Gestern fand eine Commission von Vertretern der k. k. Landesregierung, des Lanoes-ausschusses, der l. l. Staatsbahnen, der Gemeinden sowie sonstiger Privatinteressenten auf dem hiesigen Staalsbahn-hofe statt, die über die Verlegung von Wegen als Compen-sation für durch die Bahnerweiterung entfallender Steige und Fahrstraßen verhandelte und schlüssig wurde ** * (Aus dem staatlichen For st garten.) Die Verlegung desselben auf den weilen, sechs Joch umfassenden Platz neben der Tabakfabril hat sich als sehr zweckmäßig erwiesen, und es entwickelt sich die Anlage unter der umsichtigen Leitung des Herrn k. k. Forstralheö W. Voll prächtig. Dieser Forstgarten ist der bebeutendstt seiner Art in der Monarchie, es wurzeln in demselben auf dem Wege nach dem Schreibzimmer befand, in welchem sich jener seltsame Zwischenfall zugetragen hatte, Ihr Herz pochte ihr felbst hörbar, als sie an dic Thür klopfte und eine tiefe Stimme «Herein!» rief. In der nächsten Minute stand sie vor dem Manne, den ihr Anblick an jenem Tage zn einer förmlichen Gewaltthat hingerissen hatte. Nichts von jenem Eindruck zeigte sich gegenwärtig an ihm; allerdings zuckte er anch heute ein wenig zusammen, denn er mochte ihr Kummen nicht erwartet haben, aber das war alles. Sich erhebend, verneigte er sich tief vor ihr. «Herr Vandergrift ist nicht zugegen, gnädiges Fräulein!» sprach er etwas steif förmlich. «Das weiß ich!» entgegnete sie lächelnd, bemüht, ihrer inneren Erregung Herr zn werden. «Es schickt mich seine Schwester. Herr Vandergrift hinterließ diese Papiere für Sie. Fränlein Vandergrift bat mich, Ihnen zu fagen, der vierte Punkt sei von besonderer Wichtigkeit!» Sie reichte ihm die Schriftstücke, und er nahm dieselben mit einem Vlick entgegen, dass sie unwillkürlich wie gebannt stehen blieb. «Fräulein Clyde,» sprach er in der ihm eigenthümlich unsicheren Weiss, «ich habe Sie seit dem Tage, da ich das Unglück hatte. Sie ganz unverantwortlich zu behelligen, nicht mchr gesehen. Ich weiß, dass Sie gütig genug waren, mir Ihre Verzeihung dafür an-gedeihcn zu lassen, nnd ich hoffe, dass Sie jetzt, da sich mir Gelegenheit bietet, Sie nochmals persönlich darum zn ersuchen, mir die Versicherung geben wollen, dass Sie keinen Groll mehr gegen mich hegen » . 'N'c gelM nicht!» rief Hetty lebhaft. .Ich habt den Vorfall langst vergessen!» (Fortsetzung folgt.) etwa 19 bis 20 Millionen Waldpflänzchen aller Gat-tungen, deren Frische überall den guten, zusagenden Boden verräth. «Kein Forst ohne Cultur — leine Cultur ohne Forst» lauten die zutreffenden Worte am Garten» eingang. Zwei hochragende, luppelartige Vuchenlauben, jede ein Schaustück für sich und von üppigen Rosen umbucht, haben eine parkartige Anlage, die auch Zirbelkiefern aufweist, zur unmittelbaren Nachbarschaft. Dahinter dehnen sich viele Abtheilungen mit Lärchen, Tannen. Föhren. Fichten, Weiden, Erlen, Eschen u. s. w. Auch die Eibe. die in unsrem Lande nur vereinzelt um Franzdorf oder in den östlichen Waldschluchten des Valentiniberges bei Glogowitz auftaucht, ist vertreten; sie stammt aus dem Vorarlbergischen. Die wohlgepflegten Wege werden von niederen Alleen aus Lärchen, Birken und anderen Bäumchen begleitet, alles aber überragen hochstämmige Buchen mit herrlichen Kronen, die als schöne Ueberbleibsel früherer Anlagen dem Forftgarten zur Zierde dienen. Durch die Anpflanzungen windet sich ein Büchlein und speist einen entsprechend großen Wasserbehälter. Das regste Leben herrscht im Forftgarten Ende März und im April. Da greifen wohl ein paar hundert Hände zu, um entweder dem gelockerten Boden verschiedenartigen Walo-samen zu übergeben oder Pflänzchen zu sortieren und zu versehen — es werben da täglich mittels einer eigenen Maschine wohl bei 24.000 winzige Väumchen ins Erdreich gebracht — oder aber solche sorgfältig in Stroh und Moos zu verpacken zur Versendung nach allen Ge» genden der Windrose. ^ — (Von den Unterkrainer Bahnen.) Einer uns zugekommenen Mittheilung zufolge ist das Project, in den Stationen Sittich und Treffen das zur Speisung der Locomotiven erforderliche Wasser aus Brunnen zu gewinnen, geändert worden, da sich bei der Abteufung der Brunnenschächte' gezeigt hat, dass das erforderliche Wasserquantum auf diese Weise nicht erhältlich ist. Für die Station Sittich soll deshalb ein Druckwerk errichtet werden, mittelst welchem das Wasser aus dem Viiensli-Vache in das Reservoir der Station gepumpt wird, während für die Station Treffen das erforderliche Wasser durch eine Zuleitung vom Temenihbache gewonnen werden kann. Die bezüglichen technischen Operate wurden bereits verfasst, und dürfte die sogenannte politische Begehung dieser neu in Aussicht genommenen Wasserbeschaffungsanlagen inlürze vorgenommen werden. — (Feuersgefahr,) In dem an der Gasse gelegenen, zur Aufbewahrung von Reifig und Holzgeräthen verwendeten, an dem Hause Consc.'Nr, 4 der Tirnauer Gasse lehnenden schupfenartigen Holzverschlage brach am verflossenen Freitage nachmittags Feuer aus, welches, im Entstehen bemerkt, durch Hausleute rasch gedämpft wurde. Das Entstehen des Feuers führte man auf das von einer Frau beobachtete Manipulieren einiger Kinder mit Zündhölzchen und muthmaßlich Cigarretten zurück. Gestern vormittags um 9 Uhr bemerkte ein kleines Mädchen starke Rauchentwicklungen in dem nämlichen Holzverschlage und schlug Lärm, worauf die Hausleute und Nachbarn das Feuer löfchten. In beiden Fällen ist es also nur dem raschen Bemerken der Gefahr zu verdanken, dass größeres Unheil verhütet wurde. Pas Entstehen des Feuers ist nicht aufgeklärt. Da die Tirnauer Gasse stets lebhaft vom Militär und Civil frequentiert wirb. sich in dem nach vorne und rückwärts offenen Holzverschlage niemand aufhalten kann, ohne von der Gasse aus gesehen zu werden, gestern aber darin niemand gesehen wurde und die Hausleute bestimmt erklären, dass lein Hausgenosse barin beschäftigt war. so herrscht in d.r Tirnauer Gasse eine begreifliche Aufregung, da man vermuthet, dass das Feuer gelegt wurde. *(Personenfrequenz aufden l. l. Staats-bahnen.) Per Sommer ist in seine siechte getreten, und mit ihm stellt sich für zahlreiche Erdmenschen das Verlangen ein, sich in Gottes frifcher. freier Natur zu ergehen. Erfahrungsgemäß steigt mit Beginn der Schul-ferien die Personenfrequenz von Tag zu Tag, u«d es hatte der vorgestrige Sonntag die stattliche Anzahl von circa" 3000 Ausflügler« zu verzeichnen, die mit den Zügen der Staatsbahnen befördert wurden. Hievon entfielen gegen 1200 FahrMe auf die Steiner Züge, die zumeist an den dortigen Festlichleiten theilnahmen. ^ — (Neuer Straßenzug) Wie uns aus Gott« schee berichtet wird, baut die dortige Filrst Auersperg'sche Herrschast soeben eine Straße durch den ihr gehörigen Wald von Masern über Gärenheim nach Suchen, welch? Straße im Monate August l. I. für den Verkehr eröffnet wird und eine sehr wichtige Verbindung zwischen dem Suchener Thale einerseits und dem Masern- und dem Gottscheer Thale anderseits bilden dürste, da aus derselben beispielsweise eine Wagenfahrt von Gottschee nach Suchen, welche jetzt nur über Neudors möglich ist in der Hälfte der gegenwärtig erforderlichen Zeit zurückgeleg« werden könne. Diese Straße wird vorerst nur für bi< Zwecke der genannten Herrschast gebaut. 5a abrr an zunehmen ist, dass auch andere Parteien dieselbe benutze,, wollen, so ist die Herrschaft geneigt, diesen neuen kostspieligen Straß?nzug gegen Entrichtung einer mäßigen Mautgebür auch dem öffentlichen allgemeinen Verkehre zl überlassen und hat zur Erlangung dieser Berechtigung das Gesuch bei der Behörde überreicht Laibacher Zeitung Nr. 168. 1446____________________________________________________25 Juli 1893. — (Der erste Commissionszug), der gestern, wie gemeldet, auf der Strecke Laibach-Gottschee der Unterkrainer Bahnen verkehrte, war aus zwei Salonwagen und lzwei Waggons der Unterkrainer Bahnen von der Villacher Verkehrsdirection der t. l. Staatsbahnen zu diesem Zwecke zusammengestellt worden. An demselben betheiligten sich außer den schon im gestrigen Blatte erwähnten Vertretern der l. l. Staatsbahnen nur die Mitglieder des Verwaltungsrathes der Unterkrainer Bahnen. Vom besten Wetter begünstigt, fand die Fahrt programmiihig statt; der kurze Aufenthalt auf den einzelnen Stationen — in Oroßlupp stand ein kleines Frühstück bereit — wurde von den Theilnehmern an dem Zuge benützt, um sich ein Bild von dem Stande der Arbeiten zu verschaffen In Gottschee wurde die in das Kohlenwerl führende Schlepp-bahn sowie auch ersteres selbst besichtigt. Ein gemeinsames Mittagessen in Loy's neuen Gasthauslocalitäten vereinigte die Commission, die sich nicht günstig genug über die gute Bauausführung der Bahn aussprechen konnte. Hochbefriedigt von den schönen Ausblicken in die reizende Gegend, die von der neuen Bahn nun bald erschlossen werden wird, langte die Commission fahrplanmäßig um halb 8 Uhr wieder hier an und blieb im Südbahn - Restaurations-garten vereint, in animierter Stimmung die schönen Eindrücke der prächtigen Fahrt besprechend, bis die um Mitternacht abgehenden Züge die fremden Theilnehmer an dem ersten Commissionszuge in alle Windrichtungen entführten. — (Bauthätigkeit.) ?ost tot äisoi-iminu reiuni wurde nun endlich mit der Verbauung des Grund« complexes zwifchen der neuen Triefterstraße und dem Ursulinnengarten begonnen. Neben dem Landesmuseum soll heute mit der Aushebung des Erdreiches begonnen und dortselbst für Frau von Zhuber ein schönes dreistöckiges Zinshaus aufgeführt werden. Der Bau wird heuer noch unter Dach gebracht, die inneren Arbeiten aber im nächsten Frühjahre ausgeführt werden. Mit dem Baue wurde Baumeister Zupancic betraut, welcher im nächsten Jahre auf eigene Rechnung dortselbst ein Wohnhaus aufführt. Die Straße, welche seinerzeit die neue Triester Straße mit dem Congressplatz verbinden soll, erscheint dann vorläufig ausgebaut. —u. — (Veterinäres.) Wie uns aus Oberlrain gemeldet wird, erkrankte vorige Woche eines von den zwei dem Besitzer Lorenz Mulej in Unterleibnitz gehörigen, in einem Stalle untergebrachten Schweinen; dasselbe nahm lein Futter an, lag den ganzen Tag ruhig in dem Streu und verendete in der Nacht. Die Section ergab Rothlaus. Pas zweite, gleich bei der Erkrankung des anderen abgesonderte Schwein blieb bisher gesund. Da von mehreren Seiten Erkrankungen der Schweine an Rothlauf gemeldet werden, fo glauben wir folglich die Besitzer darauf aufmerksam machen zu sollen, Hass sie bei allfälligen derartigen Erkrankungen nicht verabsäumen, die gesunden Stücke sofort abzusondern, die behördlichen Anzeigen nicht zu untei lassen und im übrigen auf die möglichste Reinhaltung der Stallungen zu fehen. — (Wegen'Fahrlässigleit) stand Samstag der 26jährige Bergarbeiter Johann Mocnil aus Laibach vor dem Grazer Gerichtshofe; er hatte am lOten März d. I. im Kohlenwerke zu Rosenthal es unterlassen, einen beladenen Kohlenhund rechtzeitig an das Bremsseil anzukuppeln, infolge dessen der Hund abrollte und den Bergarbeiter Johann Hocevar schwer verletzte. Letzterer war drei volle Tage bewusstlos infolge Gehirnerschüt« terung, er erlitt auch einen Beinbruch und wird bleibend hinten. Befragt, ob er von Moönil eine Entschädigung verlange, sagte Hocevar: «Ach was, der hat ja selbst nichts, als was er sich schwer verdient; aber so ein Schmerzen« geld von* 15 fl. mufs ich wohl haben, damit ich mir etwas Stärkendes verschaffe!» — Mocnik wurde zu einmonatlichem strengen Arrest und Zahlung von 15 fl. Schmerzengeld an den Beschädigten verurtheilt. —k. — (Aus Krainburg) vom 24. schreibt man uns: Gestern nachmittags zwischen 3 und 4 Uhr entlud sich ein heftiges Gewitter über unser Städtchen. Während desselben schlug der Blitz in die dem hiesigen Hausbesitzer und Forstmeister Herrn I. Steinbauer gehörige, nächst Krainburg gelegene fünffenstrige Harpfe ein, entzündete die in derfelben aufbewahrten Erntevorräthe, bestehend in Weizen und Roggen, welch beides im Nu ein Raub der Flammen wurde, so dass der Besitzer einen Schaden von circa 250 fl. erleidet. — (Gründungsfest.) Die Citalnica in Krain< bürg feiert am 13. August das Fest ihres 30jährigen Nestandes. an dem sich auch die Laibacher Vereine «Sokol» und «LjMiana», ersterer mit einem auf dem Hauplahe m Krawburg zu veranstaltenden Schauturnen, corporativ betheten werden. soll die Verunglückte dreimal vom T^de "e^w'leÄ gerettet worden fein. ^trmlenz * (Unglücksfall.) Am 21. d. M. führte der beim Besitzer Anton Grdadovnik in Brod, voMch« Vezirk Loitsch, bedienstete Knecht Johann gamudil drei aneinander gekettete und mit Heu beladene Trägen ^ach Hause und überführte hiebei den achtjährigen Knaben David Merlak aus Brod. Wie sich das Unglück ereignet hat, ist nicht bestimmt anzugeben. Per Knabe hat sich dabei derartige innere Verletzungen zugezogen, dass er eine Stunde später den Geist ausgab. —r. — (Für die Geschäftswelt.) Es geht uns die Mittheilung zu, dass einer Verfügung sämmtlicher österreichisch-ungarischer Eisenbahnen zufolge für Güter, deren Francatur nicht sogleich oder fpätestens 24 Stunden nach der Auslieferung entrichtet wird, das tarifmäßige Lagergeld ebenso in Anrechnung gebracht wird, als ob das Gut auf Lager genommen wäre. — (Tombola in Krainburg.) Die freiwillige Feuerwehr von Krainburg veranstaltet am 6. August l. I. am Hauptplatze eine öffentliche Tombola mit schön ausgestatteten Gewinsten. Die Platzmusik besorgt die Feuer-Wehrkapelle von Domschale. Neueste Post. Original-Telegramme der Laibacher Zeitung. Wien, 24. Juli. Ministerpräsident Graf Taaffe unterbricht seinen Aufenthalt in Ellischauund trifft morgen in Wien ein, um am Leichenbegängnisse des Reichs-Kriegsministers Bauer theilzunehmen. Brunn, 24. Juli. Einer von Arbeitern veranstalteten Volksversammlung wohnten ungefähr 10.000 Personen bei, dieselbe verlief vollkommen ruhig. Budapest, 24. Juli. Das Ministerium des Innern erhielt Meldung von einem verdächtigen Krankheitsfalle auf einem Schisse bei Komorn. Die ärztliche Untersuchung wurde eingeleitet, Budapest, 24. Juli. Der verdächtige Erkrankungsfall in Komorn wurde als eine Lungenlähmung con-statiert. Hermannftadt, 24. Juli. Neim gestern stattgehabten Bankette der Rumänen - Conferenz wurde toastiert auf das Executivcomite', auf die Befreiung der Rumänen vom ungarifchen Joche und auf die rumänisch-slovakische Vereinigung. Kiel, 24. Juli. Das deutsche Kaiserpaar ist nachmittags hier eingetroffen. Rom, 24. Juli. Gegenüber den Meldungen verschiedener Blätter wurde samtätsbehördlich erklärt, dass nur in Genua und Alessandria einige choleraverdächtige Erkrankungen an Personen französischer Provenienz vorkamen. Paris, 24. Juli. Die Antwort Siams wurde nicht angenommen. Der französische Ministerrefident verlässt voraussichtlich am 26. d. M. Bangkok. Die Blockade der Küste von Siam wird morgen den Großmächten angezeigt. Im Ultimatum verlangte Frankreich zwei Millionen Schadenersatz und sofortige Deponierung von drei Millionen. In feiner Antwort anerkennt Siam die Rechte Frankreichs bloß unterhalb des achtzehnten Breitegrades und fordert Prüfung der französischen Bedingungen durch eine Commission. Verstorbene. Den 23. Juli. Maria Treo, Zimmermeisters-Tochter, 7 W., Maria-Theresienstraße 10. Meningitis. Im Spitale: Den 22. Iuli. Rosalia Ga^perlin, Arbeiters . Gattin, 37 I., Mutterkebs. ____________ Volkswirtschaftliches. Laibllch, 22. Juli. Auf dem heutigen Martte sind er« schienen: 4 Wagen mit Getreide. !2 Wagen mit Heu und Stroh und 1b Wagen und 1 Schiff mit Holz. Durchschnittspreise._______________ 2»!l,- Mgz.- "Nl^ ngz.. fl. ! lr, fl. , tr, st- tr, st/ lr'. Weizen pr.Meterctr. 8 40 8 50» Nutter pr. 5Mo. . — «2------- Korn . 6 80 7 50 Eier pr. Stück . . — 2------- Gerste . 6 — 6 50 Milch pr. Liter . . — 10------- Hafer » 7 20 7 60 Rindfleisch pr. Kilo — 64------- Halbfrucht . ---------------Kalbfleisch » —48------- Heiden » 10 — 10 50 Schweinefleisch » — 64------- Hirse , ß— 6 — Schöpsenfleisch » —38------- Kukuruz . 6 — 6 — Hähndel pr. Stück — 35------- Erdäpfel 100 Kilo 3-----------Tauben » - 17------- Linsen pr. Heltolit. 14-----------Heu pr. M.«Ctr^ . 3 20------- Erbsen » 14 —-------Stroh » . - 2 76------- Fisolen » 10-----------Holz, harteS pr. Rindsschmalz Kilo — 96------- Klafter 6^40------- Schweineschmalz » — 70-------— weiches, » 5----------- Speck, frisch » - 62-------Wein,roth.,100 Lit.-------24 — — geräuchert » — 66-------— weißer, »-------30 — Meteorologische Veobachtungen in öaibach. ?UMg. 739 9 17 5 O. schwach heiter 24.2. N. 738 2 24 0 O. schwach heiter 0'l)0 '^b- 738'" '» 0 O. schwach theilw. heiter perawr AV' Vewottung. - Das Tagesmittel der Ten,, pe^ur ^9°,^^. über dem Normale. Für d« AedacNon verantwortlich. Ottomar N a m b e r g. Eine Lection im Walde. »O, diese Schalkin, mich, ihre beste Freundin wie sie sagt, zur Zielscheibe ihres Spottes auszuwählen, mir in offener Gesell» schuft zum Vorwurfe zu machen, dass mir noch manches feble, um schön zu sein, dass hauptsächlich hübscher Teint und Zartheit der Haut mir ermangele. Hätten sie mir dies doch allein gesagt, aber öffentlich und zudem noch in Kurts Gegenwart. Ich be-merkte wohl. wie daraufhin sein Blick prüfend auf mir ruhte, und, war es Wirklichkeit oder bildete ich es mir nur ein, er war nicht mehr so freundlich wie sonst. Warum ich uur immer wieder daran denken muss, unaufhörlich tönt'S zurück: trüber Teint, rauhe, unschöne Haut. — Auf! aus den beengenden Pfählen, eine Promenade im nahen Walde wird mir schon heitere Gedanken bringen.» So klagte die jugendliche Thessa, des reichen Gutsbesitzers einziges Töchterchen. Den Hut auf die wallenden Locken drückend, verschwand sie im Freien uud bald hatte die Einsamkeit des Waldes sie aufgenommen. Aber auch hier trieb der neckische Zu» fall sein Spiel; allein hatte sie doch bleibe» wollen und nun trat plötzlich aus dem Dickicht der bewährte Freund ihres Vaters, Professor C . . . ., in der Hand eine Meuge Pflanzen und Kräuter tragend. «Nun, wohin so eiligen Fußes, Thessa? Das nenne «ich ein allerliebstes Zusammentreffe»; dein Vater ist doch auch bei dir? Komm, führe mich zu ihm!» Keine andere Ausflucht sehend, hielt Thessa es für gerathener, in wenigen Worten dem väterlichen Freunde Zweck und Ursache des Hierseins mitzutheilen, wusste sie doch, dass sie Belehrung und Rath nirgends so sachlich und wohlmeinend er-halten tonnte wie von ihm. «Kleine Thörin,» sagte darauf der alte Herr besänftigend, «möchte nie ein größeres Leid deine lindlich frohe Stimmung trüben. Die scharfen Worte deiuer Freundin können nur eine Lehre, ein Wink für dich sein. Zu tadeln ist sie nur, weil sie sich diese Bemerkung in Gegenwart anderer erlaubte; hingegen darf man sie aber auch nicht missverstehen. Sie wollte jedenfalls nur sagen, dass das Geheimnis und die Macht weiblicher Schönheit zum größten Theile in der Zartheit der Haut, in der Klarheit und Harmonie des Teints liegt. Und darin hat sie vollkommen recht. Der Teint namentlich, gauz einerlei ob er brünett ober südlich dunkel oder reiuweiß sei, bedingt den Gesammt-eindruck der Tchöuheit, uud lässt, wenu harmonisch und klar, erst die wahre Schönheit der Formen uns ms Auge leuchte«. Deswegen findet man auch weniger feingeschnittene Gesichts-formen, die jedoch klaren, harmonischen Teint haben, bedeutend unmuthiger und anziehender als schöne Formen, deuen der harmonische Teint fehlt, Es ist daher unsere Pflicht, der Pflege der Haut erhöhte Aufmerksamkeit e»tgegenzubri»gen. — Die Natur hat dir gegeben, was sie nur ihren Günstlingen verleiht, doch du hütest nicht geziemend dies Geschenk! Gleich vielen anderen scheinst du nur wenig Sorgfalt auf die für deine Toilette verwendeten Waschmittel zu legen. Die eigenthümliche Rothe, die Sprödigteit. das Abschinnen deiner Haut verräth es, denn alu' diese Erscheinungen sind ausschließlich die Folgen schlechter und scharfer Seifen. Ich fehe, auch du zählst zu dem große» Kreis der Irrenden, welche der Seife leine andere Bestimmung bei-messen, als dass sie reinigt, die fälschlicherweise die Qualität der Seife nach dem ausströmenden Parfüm und der eleganten Umhüllung taxieren. Die Toilettcseife hat einen weil höheren Zweck als den des Reinigens, nämlich die Erhaltung der Schönheit-Du hast, wie es mir scheint, leine Ahnung, wie schädlich und verheerend schlechte, sodahaltige Seife auf die menschliche Ha"! wirken. Namentlich neutral muss . . . .» «Verzeihuug, dass ich sie unterbreche. Neutral! Auch unser Hausarzt empfiehlt stets die Verwendung neutraler Toiletteseife, was will das doch eigentlich sagen?» «Neutra will in diesem Falle sagen: rein, mild, unverfälscht und uuschädlich. Es darf die Seife nur aus Fett »nd Alkalien bestehe», und hier wieder ist die Läuterung des Fettes, die Verarbeitung und das richtige Verhältnis des einen zum anderen die Hauptsache. Das Parfüm ist nebensächlich; in der Reg" haben die schlechtesten Seifen das stärkste Parfüm. Die meiste" Seifen, selbst die, welche man schon zu den besseren Sorten zählt, sind leider nicht neutral. Die Gewinnsucht der Fabrilauten u»° die Manie, billig zu verlaufen, ist die Triebfeder, das theurere Fett durch andere weit billigere, aber in die Seife ganz ungehörige Stoffe, wie z, B. Talcum, Kieselerde, Thon, Kalk, Wass"' glas und andere ätzende Zuthaten zu ersehen. Der Käufer solch" Seife ist stets der Betrogene: die Seife schrumpft ein, löst M in überreichen Schaun, auf, verwascht sich außerordentlich "W und wirlt — hierin liegt die Gefährlichkeit — schädlich "" die Haut. Die Transparenz, die Zartheit, die Frische der HalN geht verloren, und ist die Haut erst attaquiert, wlrd sie "'H well, schlaff und vorbei ist es mit Iugendfrische und Schönheit-' «Wenn dem so ist, warum klärt man uns nicht besser a"^ warum duldet man dieseu offenbaren Betrug? Kann man st" denn gegen solche Nachtheile nicht schützen?» «Der beste Schuh ist ohne Zweifel der, man lauft «ur, was die Wissenschaft auf Grund ihrer Untersuchungen als g" anerkennt und zum Gebrauche anempfiehlt. Vor allem gibt ""° hier die chemische Analyse einer Seife die beste Handhabe. Es l«eg in der Natur der Sache, dass man nur eine wirtlich ""' tadelhafte Ware der strengen Kritik, wie die Analyse sie »st, «" unterstelle» wagt. Das beste, was ick, je in der Brauche ^ Toiletteseifen gefunden habe, ist unstreitig die Doering» .6"',, mit der Eule, und auf Grund meiner eigenen UntcrsuchuH kann ich dir diese seltsam gute Toiletteseife nicht angelegt""'" genug empfehlen. In Qualität Besseres, in Fabrication '^ Zusammensetzung Untadclhafteres kann nicht geboten werden, "" weil sie bei einem Fettgehalte von circa »2 Procent überschuw« Alkalien oder andere Zusätze gänzlich ausschließt, ist ihre Oirw'w und Einfluss auf die Schönheit der Haut ein überaus gi'"^^« Vollkommen »eutral und überaus mild ist sie beiweitem ?) bedeutend theueren und schärferen englischen und frauzWA Seifen, vorzuziehen; sie ist lieblich parfümiert, reinigt sehr «" verbraucht sich sogar sehr sparsam, und nach dem Wasche" "t pfindet man nicht das liistige Brennen und Spannen der V" wie es fast alle anderen Waschmittel hervorrufen und " < namentlich bei Personen Mt empfindlicher Haut bis zur "" ^ sich steigert. Ihrer brillanten Vorzüge wegen ist 2>oer"" Teife mit der Vule zur Lieblingsseifc der Damenwelt genA^e Verwende diese zu Deiner Toilette, mit ihr kannst du die -p' ^ der Haut rationell betreiben. Du wirst schönen Teint ery"' die Haut wird ihre frühere Frische und Zartheit wieder anH'' du brauchst dann die hämische» Kritiken deine spottMUtt Freundin in dieser Beziehung nicht mehr zu fürchten, und /^ er lächelnd hinzu, auch er, er wird dir wieder srcu"v^ft zulächeln. Nach geinachte»» Versuch mit dieser vortreffliche" Ach wirst du auf keine andere »lehr zurückgreifen wollen, und 9 ^ mir wirst auch du eingestehen müssen, Doeringi» ^eizk > der Vule ist die beste Seife der Welt!. (270« ») Latbllcher Zeitung Nr. 168 ________ ^^ " 25. Juli 1893. Course an der Wiener Börse vom 24. Juli 1893. n«h d«. oMciellen Courm««« zlaal«.Anl»hen. «"b Ware 5"/n Einheitliche Rentein stolen verz, Mlli>1l°vembei , , . »? »5 9?f>5 lnNll«enoerz,ssebrullr-?l»gus» »>»5 9?-5!> >, Silber verz. Jänner Juli »? - 9? 2>> „ „ ,, »lprll-Oclobcr > 9? -- 97 »0 1854«l 4"/„ Etaasslose . 250 st. 1475« 148 50 1«S0«r 5"/„ „ »anze 50« I, 14" »» 14KN0 l»S0er ,, „ ssünstel «no si. >164 »5 IS5 »5 lW4,r Etaat«1ofe . , 100 st. »»» — »94 - dto. „ . . 50 fl. 198.-iz»4 5°/» Dom.°Pfbbr. k 18(1 fl. . . «? - 15«-. <°/° vest. Golbrente, steuerfrei »»»« Stlllltöschuldver' sch:elb«ngen, «lllllbethbllhn ln V, steuerfrei (biv. Et.) für ll><> st, G, 4V« >2l ' IL, 8>, ssranz. Joseph - Uahn in Silber (div, Et,)f. w<> st, «oin, l>'///„ 124 40 1<5 -"» »'/<°/°«ub°lph«.i,T.(b«U.Et.) für 1000 st Nom. . . lO0 — ,00 »0 ö°/o dlo. l,Kro!le!»v, steuerfsdlu. Lt. für 200 Kr. Nom, »? »" 98 30 °°/» «orarlberaer Vah» l» Sllb, iwu, 1000 st. f. ,0N st, N°m, l<» - 100 »0 »^/» bto. ln Kronenw, steuerf. 40!» u. 2000 Kr. f, 200 »r. Nom, »? »5 »8»!, ^» Vtallt«schuldverschrelbnn' ««" nbzeftp. «lsenb.. «ctien lillsabellibahn 2»«> st, LM, 5>V.°/» ^ von LU«st, ü, W,pr. Ettlck »59 —«l» — °t°, Ulnz-Äudwei« 200 st. ü. W. , ^. ü'/^......»34-.-«?--. '» Salzb.-Tlr, 20<»ft,ü.W. 5°/« »2? »»8 — 3?« «taate zur Zahlung «»trnommene <5isb. Pllor.. Obligatlone«, ^Mbethbahn «00 u. »ooo Vt. Mr «nn W. 4°/,. . . . n«,5i1?»5 Geld Ware Wsabethbllhi!, 4<>U u. 2000 M. LN« M. 4"/„...... 12« 25 124 2» stran, Iolepl, Ä. Cm. 1««4 4"/n 9» 50 9^3^ Gallzische Karl' iiudwig - Vah» N,N, 1»8l 3W fl, S. 4"/o - »?'lb W 1i> VorarlbergerUahn. «miss. I884, 4"/„(dlv.Et.) E.,f, Ittufl. N. »l«^ »!>vv Ung. «olbrente 4"/„ .... 115 7" 11k 90 dto, Paplcrreiitc !>"/„. , , . —'— — — dto. «s»tc »runcnwähr., 4°/«, stnirrlrcifürllWllronenvlom. 94»« 94 »0 blo.Lt,«t,Nl,<»>o>b10aN.,4V,°/» 12« b0 1«? - dto, dto. Lilb. 10« st., 4>/,°/<, «1 20 IN» LN dlo, Ttaati-oblig. (Ung. Obstb.) o. I, 187«, k°/„ . , 12' 5N122 - bt°.4'/,°/<>Echanrrellal «lbl. vbl. l00 80 101 .W dto. Urb.-«bl.-0bl. 5°/,. , . —-- — — bto. Prüm.-«lnl. ^100N.«. W. I4»50i«50 dto, bto. k üNfl. ö. W. 149—150 - Thelh «eg.'üose 4°/„ 100 fl. . 14,75 142 75 GrundenlL-Vbllgallonen (für 1U« st. > ««-5N 4°/„ un«arifchf (IU0 st. W,) . 92-1!, 9? ,'< And»« 2ss»nll. Hnlehen. D°»au>i«,8. «ofe ü"/„ . . . "N - l^.- dlo. »lnlelhe 1878 . . 108-25 ,09 Anlelien der Lllldt Vllr» . . -'— — — «lnlehen d. Ttadtgemelnbc Wien 1N?!>" 108 !,0 «nlehen d. Ltabtaemeiube Wien (Lllbcr ober Volb).... 1»7 ?K 1^75 PrämlenAnl, bTtabtgm, Men i?l» - 17»! - Vürlebau «nlehen verlosb. ü°/„ 100-50 in,-bl, 4°/« Kralner llanbe» Vlnl, . . 97-75 — Pftndbries» (für 100 st.), «ob«, all«, »st. 9880 9» 60 bto, Präm.-Lchlbv. 3"/„, l.Tm. II4'80 11l>e0 dlo. „ 3°/«.II.Em. 11475 l1ül»I» N.-ostrrr. Uande«-Hyp.Anst. 4°/« ?9'75 100-50 0esl,-ung, Vllnl Verl. 4>/,°/, . —' - - '- bto. „ 4"/„ . . 100 30 101- . dlo. 50jHhr. .. 4"/„ . . 100-30 101 — Tparcafse, i.üft., 80I. 5>/,°/,vl, 1055« — — PrioritätS'Gbligatlontn (für l»o fl,), steroinandzNorbbllhn '»5 vesterr. Nordwestbal,', . . . 109 l»o 110- Llaat«bahn....... »o« is> - . Lübbahn i> »°/,..... 158 — iü» - - .< i^ 5°/,..... 1,«-— i«S-5,» Ung. «llliz. Vllhn . . , . 108 — 109 — 4°/„ Untertralner «ahnen . . »850 99 — Divers» z«s» (per <3<ü«l), Vudapest Vasilica (Dombau) . 9- 9 30 «redltlofe 100 fl...... 19»-?ü 19? «!> «lary-Lofe 40 fl. «M, . . . 58 »5 5» i>5 4°/nVonau-DampfIch.l00ft.EVl. ,43— - -— Ofener llole 4<» fl..... 5«.. <;,-. Palffy «oft 40 fl. «W. . . . 5?'50 5» 5" Nolhe» »rcuz. Us«, Of>. V..10N. ,8— 18"»» Ro!he»Kreuz, »nn. Gel,v..5fl, ,^75 lZ»>, «Ndolph «osc 10 st..... «3-30 24-8« Salm llose 40 st. «M. . , , ««- «?'— vl,^Ve»ol«'Lllle 40 fl, VM, . »^'50 «8'5<> Waldsleln llole 20 st, «M, , . 45-- 47— Wlnblfcharäh «ose »0 ft, CM, . ... ?0 — Vt!V. »«ld Na« i»°denci,'«l»st,,»st,20«fl,V,4<)«>^ 4,<:-. 418-5» Lrdt..Unst. s, Hand, n, V, 16« fl, 333 W »34 4" llreditbanl. «llg un«,, 20« fi,. 4,4 «k 4lb li!> Drposite»ba»i, Nll«,, 200 fl, . 228 — 224 ü« «Sconlple Vc!.. Ätbrost., 500 si. «?<» — — — «iroullasscnv, Wiener, »00fi. »48-. »50-. Hypo,l!ell'l!b,.bst,,2«N fi,,5°/««. 7?--- 79-- öHnd'-lbaül, üst,. 200 fi. . . . »46-50 »47 — Oesterr. Unllar, Vanl »00 st. . WO- l»84- . UnIonbllNl 200 fl...... »48 75 »49 »i> Verlehrlbanl. «llg., 14« st. . !?l 5" I?3.bl» Actl»n von Zlan»parl-Ant Dampfschiffahrt » Vef. vesterr, 500 fl. ««, . . . 3l»7 — 3«l» Dräu lt lV»!t.'Db.'L.)»00fi.G. — — — — Dul Vode»bllcherE.»V.»0«st.E. — — — — FerbinailbiNorbb. inoNfl.TM. »8A> »8«5 «llltz,Kllll'ÜUdw.-V.200fl.«M. »19 öi »« st. E, . , . »57 — »53-- - Lloyb,esterr,.Iritst,50«fi,«Vl. 448 — 45<» — Otsterr, Norbweftb, »00«, Silb. »13 - - »l4 - - dto, (Itt, ») 200 st, 3, . . —'— — — Pla8DuierEiItnb,I50st, Silb. 9» 5l» 93 75 Siebenbürger Vllenbahn, erfte. —-——-— Sl»llt«t,'<»ts.,wi.,l?0fl.e.W. »5?- »5«- Enl.l8»7,»00st. —'- — - »eld W«« Iramwal, Ve>., neue W«.,Prlo ritüt» «ctien 10« fi, . , . 95— »5'2<» Ung-aalz, «isenb, 200 fl, Silber »03 75 »04 -Ung,W«sti,(Nallb'«r»z)200fl,V. »01 75 »0»-»» wiener üocalbahnn, ° «ct.. ««s. »» —, »4 — zndnstrl^lti» (per Stück). Vaugef., «ll«. Oest., ,00 fi. . N»- - l« — «ghbter «««,, und Vtahl.Inb. in Wien 100 fi..... «1 — «7 , . Eisenbahnw^Lethg, erste, 8Ust, «>5 - «- ,,«lbe«ühl", Papterf, u, «,.«. 4? 50 4« » Lltstnzer »roueiel ,«' st. . . ,,3 „4 Vl««t«m>,-«ef, »00 st. 4«4 -<««.. Galgo«larj. Vteinlohlen S0 st. 700— 7>^b — „Tchloglmühl", Papiers,,»00st, »04— - ., ,,Steyrrrm", Papiers u, ».'«!, 15» — 154 - Irlsaller »ohlenw^Ves, 7U st, 153 — 154- wllffenf,-K,,0tft,tnMen,100fi. »58 — 26» -»»«»n-Leihanft,, «III«, in Pest, 80I......... l^75"l»85v Vr. Vauaeselllchaft ,00 st, . . i»8 ,»9— »Nlerbergtlg Voin Bezirksstraßen- Ausschüsse Um-j Bebung Laibach wird bekannt gegeben, dass die Strasse von Laibach nach Brunndorf tt» 27, 4. M. wegen Reparatur einer br^cke bei Kožuh (3248) gesperrt sein wird. j. Mathian, Obmann. IÄ ^AV pT rJ Kd ^uPPen" ^""¦1" I ¦! würze r'>oht überraschend den Wohlgeschmack Jjrryuppen. zu }iai)ftn „eiJoh.E.Wutsohers «*ohf. Viotor Sohiffer. (f)4()7) (3177)3-3 'št. 2419. Oklic. .Od c. kr. okrajnega sodisèa v Idriji p Je umrlima Heleni Jereb in Lizi nUrPtUn*' oziroma neznanim nasled-za k Jn neznano kJe na HrovaSkem ^ebni Marijani Jereb, postavil go.sp. ,ane Sinkovec v Idriji kuralorjem h^^ClUm ter 8e mu Je vroèil draž" eni odlok dnè 23. maja 1893, St. 1857. R • ,:.kr- okrajno sodišèe v Idriji dne Zj^a 1893. (3243)1^ St/38477 Oklic lzvršilne zemljišèine dražbe. aaiPC* kr' okraJno sodišèe v Crnomlji St qo Proönjo Matije Pluta iz Loke hZt [JovolJuJe se izvrsilna dražba goidin lanJanovega, sodno na 1709 Cudn^o , cenJene«a zemljišèa v obö ^JJJ &elu št- 3, vlož. St. 114 kat. dnpvf to se doloèujeta dva dražbena cva> prvi na 25. avgusta in drugi na vsakik 8eptembra 1893, 8°d.i4ilat ob 10- uri dopoldne pri lein ^miiift*8 pnstavkom, da se bode to öes5 J *ce Pr> prvem röku le za ali ^kun« im vrednosf, P" drugem Drpu ludl Pod to vrednostjo oddalo. soSebnoŽbeni P080J', vsled katerih Je P0^udbn i n o, ponudnik dolžan> Pred ben6ß J1(J /0 varšèine v roke draž- ?