Vereinigte )M, ä Laibacher Zeitu tW Dienstag den 2. März 1619. Inland. I l l y r i e n. Angekommene Schiffe zn Trieft am 11. und »2. Febnlar: ^ ine >>st Bande. ^on 6c» ^Bibliotheken Hder BuchechestanH51i^yt be- ..-jannt. I^ie, wo^er bekannt ist, ent^alten-zusammen -3,^5,287 Bände, wovon sich 1,125,347 zu Paris allein bcnnden. De>' General Alix, der taum erst nach FraMieich ^ zurückgekommen, ist auch schon mit 18,000 Franken Gehalt im activen Dien^aWsstells ^orden^ ''^'"'"' Vicomte Donadieu, sagt das Journal g.ensral,,de , France, ist vom neuen Deneralst«b des Heeres ausschlössen worden, weil er die nöthigen D'i?nMhreals GenerallioütenÄNt nicht zählt,, und, weil nur zu Gunsten derer eine.Ausnahme von dieser R?gel gemacht wurde, welche eine zf^ch, colnmand«ten, nichraber zu Gunst/n jener, wel-,che^,bloß ein.,T.«lftp'encorps inspicirt^n.. (Wdr.) , / ,Hie G^zetbe de France versichere, em.junger Französischer Reisender, ein Neffe des Grafen Mollien, sey so glücklich gewesen, vom.Senegal aus nach Tom-buttoo zu gelangen, was .bisher allen Engländern Mißlang. Seine. Familie habe von ihm Briefe aus Tombuktoo-/, Neuern Nachrichten zu Folge war go-' dachter Brief ^noch mcht^aus Tombuktyo, sondern drey Tagreisen > vor dieser Stadt, auf dem Karavanen-, wege volN-Senegal dahin, geschrieben. Er ist dem Instititte vorgelegt ,wordcn. Nach demselben Journal ist d,ie Nachricht voi^ des gelehrhen-Reisenden Bellinzoni Tode ungegründei. Lord Belmore, der kürzlich den Orient und Egyp.ten bereiste,-hat von ihm einen Brief aus Theben vom 37. ,October erhalten. Lord Belmore selbst ^ist ,^0 Stunden.weit über die Kareraktendes.Nilsin Nnbien eingedrungen, und hat in Theben, wo er sich sechs Wochen aufhielt, und durch hundert Arab,erNnchgra-^ bunqm vornehmen liesi, »ichtige EncdeMngm ge- 'wacht. ^ ,.^w ^.^'K'.^'). ^ Der.Generallieutnant 3??a>si)^ ist-an^des v^'sior- . benen Marschalls Pevi^ord Stelle ,zunv.Gouverneur . der Ersten Militär - Division (Pmis) ernannt worden. , Pel'anntlich hat die letzte Veränderung des Mini-,sterilnns auch yie in mehreren H^afecturen zur Zolae ..gehabt. > K>en Präf^cten, selche d.aö/Ochicksal traf, ' lvltrde ihre Entsetzung d'.'.''ch ein,'in folgenden Worten abgefaßt» Schreiben bekanntgemachc: Herr...» Der König, indem er der Reinheit Ihrer Absichten -und.Gesinnungen Gerechtigkeit »überfahren tasir, -hat es dem Besten seMs DMstcs j^ür ersprießlich erachtet, Sie ersetzen zu lassen; jedoch behalt sich Se. Majestät vor, ihren Eifer zu verwenden, und 'haöon mich beauftragt, Ihnen dieses zu erkennen zu gebm. Ich werde mit Vergnügen die Gelegenheiten benuffen,-d'ie-'sis tmv'»^'schaffen werden, Ihren Na-, des Königs in Erinnerung zu bringen. — Her Minister des Innern: .' " ' - '- ' > "- - Graf de Eazes" ' Tas Journal des Debats enchall folgendes Schreiben : „Dcr Hr. Marqllis deAavMx^ dem alte und kranke Priester, wekche Almosen f-Hrdo^ten / vorgekommen, waren, hat, gerührt von-diesem Anblicke, ihnen -in seinem Schlosse eine Zufiucht eröffnet, bereits , sind 17 daselbst vereinigt, und sindM dor.t alle Sorgfalt , die ihre Lage erheischt; sie werden von zwei Aufwärtern, deren einer ein bei -Waierloo- verwundetLr 'Soldat ist, bedient. Ich hoffe, das; wegen dcö.letzteren Umstandes diese Handlung vor der. Minerva Gnade sin-den, und daß sie- diese Freistätte, welche die Fendalitat dem Fanatismus darbiete:, dulden werde.,— B.ournet, Escadrons- Chef, Ritter der Ehren - Legion.« (Ssir. Beob.) G r 0 si b r l t a n n i e n. Lord Castlereagh machte am 8. Februar seine Motion weg,en des Finanzzustandes des Landes, llnd schloß mit Ve'.n Antrage,'ein Finanz-Comit^ aus denselben Mitgliedern zu'bilden, welche im vorlgeil Jahr« die Finanzen dev Reichs auf eine befriedigende .Weife untersucht hätten, , Er -bemerkre, daß die Ein, künfte sich, bedeutend vermehrt hätten., So seyen ,z» B. in,'dem Quartale, dHs.,,m^^de,m 5. Ianüap ^ .iLZMchtteße, 5l,665458 ^' ack 5: Januar iSiä^ aber .5,4,062,000 Pf. eingegangen,, was für"daM letztere eiyen Uberschilsi von 2,'3<)7,000 Pf. ausweise.,; T ie Ausgaben für das Heer, sind zu 8,^-angeschlagen, indem die Nückkchr,^>er Tri!, .^ .... hew festen Lande eine Verminderung der Angaben rou, 50L>,<>00 Pf. erlaube, wobey aber die Pensionen der d^iere und^Sold-aten, die jetzt entlassen wer-H dc::, noch zu erledige-; bleiben. Auch in dem See/ 'weson wird eine Ersparnis von 100,000 Pf. angekündigt. 20,!26 Mann sind von dem Heere in Frankreich reducirt; von den Truppen, welche das Haus im, vorigen Jahre für den Dienst im Innern ^lnd in den, Colonien votirt hatte, sind 9^02, in der ?lrtillerie 2r>35 M., im ganze» also 3i,563 M., in Reih luld Glied, mir Ausschluß der Officiere, N'ducirt worden. Gegen die Besorgnisse, das, der Handel nach.d.cm festen Lande abgenommen habe und abnahmen werde, verweiset er auf den Erkrag der Aussich^ölle. i3i5 ergaben bloß die Erzeugnisse Brttnschcr Manufacturcn 55,23i,000 Pf. — 1816, 53^27,000 Pf. — 1617, in welchem Jahre die daß aller Handel durch die Maßregeln der Ministet ruinirt sey, 52,000,000 Pf. — und 181N, 35),525),öoli Pf., also an die 100,000 h. f. mehr als im Jahre ^3i6, dessen Ertrag für ganz außerordentlich gehvlcen worden war. Hr. Tierncy nahm sogleich, nach dem Minister das Worr> um dessen Angabe», zu bestrc-iten. Wegeii der neuen Wahl eines Vertreters für Wcstminster, an Sir RvmNy's Stelle, sind die nothigen Bekanntluachüttgen ergangen. Schon hüben die Garden Befehl Ehalten, die Ciry und ihren Ve-ssirk zu räumen. Die Wahlen werden in Covent-Garden Statt fmden. Der Herzog von Wellington har im Obei-Hause eine Bittschrift des Hancelsstandes zu Dublin gegen, die Emancipation der Kaiholiken übergeben. "Inzwi» schen sind Un- duldsam; in mehreren Grafschaften unterzeichnen die protestantischen Landeigenthüiner Bittschriften zu Gnn« sten ihrer katholischen Miibrüder. Nm die Mute des März wird Hr/Grattan diese wichtige Angelegene ^eit im Unterhailse in Anregung bringen:- alle Irländische Mirglieder/ obgleich Protestanten, worden ihn unterstützen. Er wird hie.Emancipation der Ka-> tholiten nicht als eine Wohlthat für eine besondere Classe sondern als eine vom allgemeinen Besten dringend aebothene Maßregel darstellen. 'Nachrichten aus Ceylon über Madras brachten '-'" wlchrige Nachricht von der Gefangennehmung des Prasidenttn von Candy (eines Malabarischen Haupt-^ liNHs) und seines Ministers Kappitipola. Man sieht den KrieZ auf Ceylon durch die Folgeii' dieses Mckl> 'chen Ereignisses für geendigt an. Zu Portsmout!) hat 'man aus dem 'New- Seelandischen Hanf,"der drey, Mahl im Jahre gecrn tet wird, zum Versuch 'Täüe gedreht. Sie sollen sehr schön ausgefallen seyn, dabey k^ime dieses Erzeugniß nur auf 3 Pf. die Tonne bey der Einfuhr zu stehen,-der siebente Theitches gewöhnlichen Hanfts^ Nach Neu - Süd - Wales, das unter dem jetzigen Gouverneur Macquarrle zum ersten Mahl eine Civil-Negierung bekommen hat, indem die. bisherige ganz militärisch war, ziehen jetzt cuich viele rechtliche und vermögende Leute, die hoffen lassest,>daM diese Colonie, statt langer eine ^Last für das MutM tcrland zu seyn, .demselben bald einigen Vortheil^ bringen werde. . (W. Z.) P r e u si, e n. Man erwartete zu Berlin am 6. Februar den^ Prinzen Paul von Mecklenburg-Schwerin. Die Vcr-H loh>ung dieses Prinzen (ältesten Sohnes des Erbgroßherzogs) mit der zweyten Tochter des Königs von Preußen, Prinzessinn Ale.randrine, soll nächstens Statt haben. (W. Z.) N i e d e r l a n d e. Auf der Universität Löwen ist am3o. Jan. Abends ein blutiger Kampf zwischen den Studirenden und Pompiers oder Spritzenwächtern vorgefallen, wobei von bciden Seiten mehrere verwundet worden sind. , (Ostr. Beob.) Afrikanische Raubstaaten. ^ !3)er Bey von Tripolis hat durch seinen Ministers Sidi Iousef Bascia Caramanti, dem brittischen i,n^ mittelländischen Meere commandirenden Admiral Mait-land einen am 26. November 181,6 ausgestellten Cre-denz-Brief zugefertiHt, in welchem er öffentlich er-Mrt: Sein Herr sey bereit, nach den Wünschen des ''Prinz - Regenten, mit sämmtliryen verbündeten Mächten Frieden zu schließen, und bis zum Abschluß der Tractaten verspreche Se. Hoh., alle Feindseligkeiten' einzustellen, auch, seinen Unterthanen keinen Kreutz-zug gcgcu irgend eine christliche Nation zu gestatten. (Wdr.) !N 0 r d ? A m e r i k a. Nocd- Amerikanische Zeirnnzzen en'tlehncn au» - ?5 - dem National- Intelllgencer eine Übersicht der zwischen DonOnis und Hrn. Wonroe zu Stande gekommene 'Übereinkunft/ welche dem Könige von Spanien und dein Congresse zur Natisication vorgelegt werden soll. Das Wesentlichste davon ist: Art. i. Die vereinig' ten Staaten mißbilligen General Jacksons Einfall in Florida. Art. 2. Beyde Florida'^ werden den, vereinigten Staaten abgetreten. Art. 3 lind 4 betreffen die Gränzen. Nach Westen werden sie durch den Trinidad Flusi, in der Provinz Texas, gebildeb. Art. 5 und 6 reguliren die Schiffahrt zwischen beyden Mächten, und setzen für den Fall eines Krieges den Grundsatz fest: die Flagge deckt die Ladung. Art. 7. Die Abtretung der Florida's ist als vollständiges Aqui-valend für allc Forderungen der vereinigten Staaten an Spanien anzusehen; mit, Ausnahme des Regresses Hegen Frankreich, wegen der in Spanischen Häfen durch Französische Officiere weggenommenen Ameri-tanischcn Schiffe. (W. Z.) Die neuesten Blätter aus den vereinigten Staaten vou Nordamerika (bis zum 17. Jänner) sprechen von einer Spaltung im Cabinetr von Washington, hinsichtlich des Krieges gegen die Seminolen. und der» Operationen des Generals Jackson. Der Präsident Monroe und der Staatssecretär Adams billigen, wie es heißt, das Benehmen dieses Generals, welches von dem Finanz-und d"M Kriegssecretä'r mißbilliget wird. Letztere Meinung schemt, die große Mehrheit dts amerikanischen Volks z:i theilen. Aus New - Vorl soll in den ersten Tagen des Jänners ein großer Diamant nach Havre de Grace «eingeschifft worden seyn. Er ward für 60,0000 Dollars assecurirt. Man glaubte/ dieser- Diamant gehöre Joseph Bonapatte., (Ostr. Beob.) Vermischte N a ch r i ch t e n. Auf einem Schiff, welches von Konstaittinopel nach Marseille se^elre, harte kürzlich (wie dieZeitunA »on Marseille erzählt) ein Matrose das Unglück, während eines ungestümen Wetters, durch einen Windstoß von dem Mastbaum, herab in das Meer geweht zu Hverden. Ver Wind-wehte mit solcher Heftigkeit, daß. man sich in die grausame Nothwendigkeit versetzt sah, diesen Menschen seinem Schicksal zu überlassen. Im Augenblick, wo er ansing einige Anstrengungen zl» machen, um sich auf der Oberfläche des Wassers zi» erhalren, wlrde er von einer Menge von See -Ungeheuern umringt, welhe über die Bewegungen, die dieser Unglückliche machte, um sich über dem W.:s« ser zu erhalten, ganz erstaunt schienen. So ein vortrefflicher Schwimmer er war, so wurde er doch durch den scheußlichen Anblick dieser Ungeheuer so erschreckt, daß, erbeschloß, sich gerade hinab- in den Abgrund senken zu lassen, um dort zu sterben, ohne sehen zu müssen, wie diese furchtbaren Pewo.)ncr des Meeres-sich um seine Glieder streiten., AU er. aber bis zu eir.er gewissen Tiefe gesunken war, tricb ihn der In» stinct der Selbsterhaltung wieder auf die Oberfläche zurück. Er fand dort die nämlichen Ungeheuer wieder, die seine Geschicklichk?it zu bewundern und nicht begreifen zu können schienen, zu welcher Gattung die> ser neue Bewohner ihres Elements gehöre. Endlich nachdem sich dieser unernnidete Schwimmer mitten. in seiner sonderbaren Umgebung, beinahe 5 Stunden? lang abgemattet/, amd endlich von Zeit zn Zeit si.h selbst gestützt hatte, nahm er ein Schiff wahr, das gerade auf ihn zukam. Auf sein Geschrei steuerte der Kapitän auf ihn los, und fing an, zu Gunsten desjenigen zu manovriren,, der ihm ein so erstaunliches Schauspiel darbot» Immerhin blieb- noch Vieles zu beachten übrig, denn Jeder weiß, daß dann der 'Augenblick der größten, Gefahr- eintritt, wann diese Thie->-re ihren Raub sich> entwischen sehen. Man warf daher an dem entgegengesetzten Bord des Schiffes allerhand Milndoorrath in die See, wodurch nach Uü5 nach die Fische dahin gezogen wurden; während d?s-sen bracht.e man, den. armen Matrosen eilig an Bord^ (Ostr., Be.'b.) Wechsel-Cours in Wien vom 25. Februar lllit). Conventionsmünze von Hundert 252 z/3 Bedruckt be^ Ignaz Aloyö Edlenve« Kleinmayr»