Nr. 290. Snmstag, 19. December 1891. litt. Jahrgang. Laibacher Zeitung. »H"«»>>»»v«<«: Mlt «oftveritndnn«: yanzlüwg ft, l». halber«« fi. ?»«. Im«°mp»o«r: ll«». ^ "' d'lbiäbri« ss. 5 »0. ssür dlt «ustellun« ln« Hau» «»nzjahrig fl. l. - I»s«tt»»«atblir: Für '" Inserate b<« ,„ 4 gellen »b tr.. «lößerr ver Zelle «lr^ l,,! »Nere», Wlsdsrbnlima«" per «eile 8 lr. Die «valbacher Zeltnnu» erichelnt tHglich »lt «lu«nahme bei Könn» »nb Frlerlaz« P<« «»»»»>ftr»tt»» befindet fich , die «edaetlo» Vahnhosgasse «4. Oprechftunben der «edactton t»gl«l> öl» ln l,l» tll Ubi vnrmitta«» -^ Unfrantlerte Vriefe »erden nlckt angenommen und Vlanulcript» nlcht zur»s9tß«lll. Umtlicher Weil. ^ Ee. l. und l. Apostolische Majestät haben mit ^Vchster Entschließung vom 28. November d. I. dem "''lerialrathe im Finanzministerium Karl Klein-lh au« Aulas« der von demselben erbetenen Ver- >! V 'n den dauernden Nahestand da« Eomthurkreu; ^anz - Joseph. Orden« allcrgnädigst zu verleihen z.. ^r Iustizminister hat den Controlor der Männer-Anstalt in Marburg Josef Reisel zum Verwalter h ben Udjuncten Wilhelm Prinz hofer zum Ton» ^dieser Strafanstalt ernannt. Nichtamtlicher Hheil. Verhandlungen des Reichsrathes. - Aien, 1?. December. ^ ^)ie Rede Eduard Grigrs vom gestrigen Tage ^!i!H '" Abgeordnetrnhause die entsprechende ^"«Weisung von berufener Seite erfahren. Der «/^minister Dr. Steinbach erg, iff das Wort, um h^nze sittliche und politische Erbärmlichkeit dieser ^. zu enthüllen. Er wies die antipalriotischen jungen d s jungczechischen Demagogen energisch ,<,. .Und nahm da« böhmische Volk gegen den Ver» '^ 'N Sch„h. als ob dess n wahre Gesinnungen durch l^ede zum Ausdrucke gebrocht worden wären. D», ^"«czechm wagten leinen Widerspnich. und viele >, ^"en zeigen deutlich dle tiefe Verstimmung, welche V^" die Rede Grigrs hervorgerufen hat. Dieser '" übrigen« heute mcht im Hause erschienen. 5>ünn beginn der heutigen Sitzung beantwortete der ^"nmstrr Dr. Steinbach die Interpellation der ^blnten Heilebe"g lind Genossen, betreffend die >l^ ^ Einmahnung von noch nicht fälligen Steuer-^'l? Bezirle Klndberg. dahin, dass die Erhebungen «H "^'ch ergeben haben, dass solche Einmahnun^en ^ "^ und das« der Minister daher die Finanz. ^ Flection '" ^az beauftragt habe, diesen Uebel» >h ^zustellen. Sodann wurde die Debatte ilber da« hHes' h sill 1892 fortgesetzt. Abg. Pernerst orfer '!> ». "^ zunächst gegen den Abgeordneten G igr 'il.""te. derselbe thäte besser, wenn er, statt sich V t Thüren swatsrechtlichen Streitigkeiten zu be-^i ' 1"n Temperament und seine Kraft in den Dienst ^vkn brdrückten Masse stellen würde. Pernerstvrfer erörterte die Lage der Arbeiter und da« Vorgehen der politischen Behörden bezüglich de« Vereins« und Ver» sammlungsrechtes. Insblsondere klagte er über die Wiener und die Brünner Polizei. Dieselbe verbiete unter anderem den Vortrag von Gedichten Leuthold«. das Absingen einer Eavatine aus der Oper «Die Jüdin» u. s. w. Auch finden fo,twährend Confiscationen der Albeiterblätter statt; das angewandte objective Ver fahren aber sei geeignet, die Beamten, die Arbeiter und die öffentliche Meinung zu corrumpieren. Reder forderte den Iustizminister auf, eine Abhilfe zu schaffen, und schloss mit der Versicherung, stet« für die Rechtlosen einzutreten. Finanzminister Dr. Steinbach wendete sich gegen den Abgeordneten Grigr und besprach zunächst die von demselben angestellte Berechnung, nach welcher Böhmen. Mähren und Schlesien zu den Staatslasten 185 Millionen beitragen, von denen nur 67 Millionen für diese Länder verwendet werden, während 118 Mil« lionen an das Reich kommen. Der Minister bemerkte, dass Abg. Giigr die Grundlagen seiner Berechnungen nicht angegeben habe. aber selten seien dem Minister Ziffern vorgekommen, welche den Stempel der Un» richtigkeit derart an der Stirne tragen. Gewiss habe der Abgeordnete die Steuern auf Zucker. Vier. Brant» wein an den Productionsorten in Rechnung gestellt. ! gewiss die Auslagen für den Eisenbahnbetrieb in aben« telierlichem Stile anfqetheilt und wohl von den Militär» auflagen und der Staatsschuld nur minimale Beträge ausgesetzt oder sie wohl ganz auheracht gelassen. Was ioll man aber mit einer solchen Berechnung anfangen? (Heiterkeit.) Dieselbe kann ja in jedem Momente fort« geseht werden, so dass ein Land sie gegen das andere, ein Landettheil gegen den anderen, besonder« in Böhmen (Beifall links), eine Gemeinde gegen die andere, ja selbst die Vororte gegen die Stadt ausspielen könnten, was zu einem bkllum omnium contra omnss führen müsste, während heute del der Entwicklung der Ge. seUschaft die Rücksicht auf die Gesammtheit das Noth. wendige sei. (Beifall.) Im weiteren Verlaufe seiner Rede habe aber Abgeordneter Gligr den Spieß um» gedreht und geklagt, dass die Bevölkerung Böhmens im Wohlstande zurückgehe. Er hat von einer aus« grätschten Citrone, von den Armen eines Vampyrs, von babylonischer Gefangenschaft gesprochen. Königreich Böhmen! Man braucht nur einen Blick in dieses ge° segnete Land zu thun. um zu sehen, wie unwahr das ist, was in dieser Hinsicht vorgebracht wurde. Das ist eine ganz halllose Behauptung. Böhmen erfreut sich im Verhältnisse zu anderen Ländern einer geradezu muster» giltigen Agricultur und ist das industriereichste in Oesterreich, von dem die anderen Länder und selbst die andere Reichshälfte den größten Theil ihrer Bedürfnisse beziehen. Dieses Land soll plötzlich das allgemeine Bedauern hervorrufen? (Lebhafte Heiterkeit und Beifall) Per Mmister glaube n,cht. dass es qut ift. mit solchen Mitteln zu kämpfen, die auf sachkundige, verständige Leute leinen Eindruck machen (lebhafter Beifall), aber bei der großen Menge leider ganz unrichtige Vor. stellungen erwecken können und zu Quellen herbster Gntlälischungen werden müssen. Der Minister be» rührte nun die politischen Ausführungen des Abgeordneten Gr«igr und betonte, dass dieselben gestern bereits seitens eines Abgeordneten des böhmischen Groß» grundblsihes die gebürende Antwort erhielten. (Wider« spruch links. Rufe: «Nein, nicht hinreichend?») Der Minister weist darauf hin. dass sich die Regierung dem. was Abg. Fürst Schwatzenberg am Eingänge seiner Rede sagte, dass nämlich jene Ausführungen mit Entrüstung als eine Beleidigung der patriotischen, dyna-stischen und österreichischen Oefüble angesehen werden müssen, vollständig anschließe. Die Regierung wisse wohl und sei überzeugt, dass auch im Herzen des b0h. mischen Volkes für unpatriotische, antiösierreichische ariti-dyllastische Gesinnungen lein Raum ist. (Beifall). Redner fühle sich verpflichtet, namens der Regierung und als österreichischer Minister das wackere böhmische Volk gegen die Beleidigung in Schutz zu nehmen. welche ihm Abg. Orsgr angethan hat. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen) Derselbe stehe damit auch ziemlich allein, und der Minister erinnerte ihn an das Wort des großen Patrioten Palacky, dass. wenn dieses Oester» reich nicht bestehen würde, man es für die Slaven Oesterreichs erfinden müsste. (Beifall.) Schließlich bemerkte der Minister, dass auch eine oppositionelle Partei den vielleicht als berechtigt erscheinenden Kampf gegen die Regierung nicht in einen Kampf gegen den Staat selbst ausarten lassen darf Der Minister spreche die Meinung au«, dass Abg. Gre'gr mit seiner Rede der böhmischen Nation keinen Dienst erwiesen habe und dass sie ihm dafür leinen Panl schuldig sei. (Lebhafter Beifall u»d Händeklatschen. Langandauernde tiefe Bewegung im ganzen Hause.) Abg. Zu r lan befürwortete die Errichtung einer höheren Töchterschule in Czernowih für Mädchen grie-chisch-orientalischen Bekenntnisses. Abg. Romanczul bezeichnete die gegenwärtige Situation als eine höchst unklare. Das Haus sei in eine Menge Parteien und Clubs gespalten, die über ihr gegenwärtige« Verhältnis zur Regierung zum Theile noch immer nicht schlüssig geworden sind und nicht wissen, ob sie die Regierung unterstützen oder bekämpfen sollen. Es werde von einer Feuilleton. M Levftils gesammelte Schriften. * >!l?7°" der schon vor geraumer g'it angekündigten ^^"aabe ^ Levst'l'ichen Welke, deren Dluck-^ bekanntlich die Firma Kleinmayr 6 Vamberg «^uilnen hat, sind soeben zwei stattliche Bände im V.^l "schienen. Die Spannung, mit welcher das ^kä? Publicum dem Erscheinen dieser Abgabe V"'°h. ist jehr begreiflich, nachdem seit Leost'l« ^ia, wanche interessante Details über den relch-V. l'terarischen Nachlas« des ebenso bedeutenden! ''li^ als Linguisten verlauteten und man in An-Vcn Umstandes. das« der bewährte slooemsche '^n ""s'ssor Levec die Sichtung und Ordnung des '^ grejch^ Materiales unternommen, mit Recht V», ?"l' des Andenkens Levftil« würdige Ausgabe ». k°"nte. '^. ""re freilich höchst verlockend, in die u»s vor-^sz ?b't,°". welche vorläufig nur Leostils Gedlchte 'l« "s näheren einzugehen, denn einerseits hat del z -"e P°.t bekannternmse mächtig in die neuere .7' U'teraturbewegung eingegriffen und den ><»' leines Osjstfs so ziemlich der gesammten! '"' tt.x?" letzten Jahrzehnte a.'fgedrückl, und ander-, '«a^sich die ungemein dankbare und mmdestens ^^/"'llovi ll)7»ni «pi«i.. Uroä.I l^öiZek I.oveo., für den Literarhistoriker gewiss anziehende Aufgabe, dem Entwicklungsgange dieser markanten dichterischen Erscheinung in ihren eigenen Werken nachzuspüren und den außerordentlichen Eifer — man könnte beinahe fagen: die übertriebene Pedanterie — zu studieren, womit Levstik die zahlreichen Schöpfungen seiner vierzig, jährigen Thätigkeit stets ncu modelliert, ausgestaltet und endlich in jene vollendete Form gegossen hat, welche wir in den beiden Bänden bewundern müssen. Begreiflicherweise müssen wir von einer verglei» chenden Nlbeneinanderstellung einzelner Gedichte in ihrer ursprünglichen und ihrer letzten Fassung absehen, aber der slovnischen Presse eröffnet sich in dieser Rich« tung ein weites Spielfeld sür die richtige Beurtheilung des Poeten Levstil. für die echte Würdigung seines steten Fortschreiten« und seines unermüdlichen Ringens nach formeller und sachlicher Vollendung. Es ist uns in der slovenischen Literatur kein zweiter Fall btkannt, wo Sprachforscher und Poet so getreulich Hand in Hand giengen. freilich aber auch oft so hart aneinander ge< Miethen. wie gerade bei Leostil, dessen Gedichte sich durch einen wunderbaren Schmelz und Wohllaut der Sprache auszeichnen, der aber auch imstande war. um eines einzigen sprachlich mangelhaften Verses oder Reimes willen das ganze Gedicht umzuformen, beziehungsweise die Idee der Form gänzlich zu opfern. Berücksichtigt man nun das eben Angefühlte sowie den weiteren Umstand, dass in Levstlls Nach. lasse bei einzelnen Gedichten 10 bis 15 Varianten an» zutreffen waren, so muss man jedenfalls gerne anerkennen, dass sich Professor Levec bei der Redaction des Textes immense Schwierigkeiten entgegenstellten und dass er sich manchmal erst nach langem und reiflichem Ueberlegen für die zweckmäßigste Variante entscheiden konnte. Desgleichen muss erwähnt werden, dass Levstil in seine Schreibweise ungemein viele Neuerungen ein-führte, bereits eingebürgerte sprachliche Formen auf Grund seiner vielseitigen Studien plötzlich fallen ließ, an ihrer Stelle andere setzte und, auch mit diesen un. zufrieden, wieder zu älteren Formen zurückkehrte. Es ist dies ein Process, den mit Leoftik die ganze flo-venische Sprache durchmachen musste und theilweise noch heutzutage durchmachen muss. Wie Professor Levec in seinem Eommentare ganz richtig bemerkt, wirkt eine solche Inkonsequenz möglicherweise in der Prosa nicht störend, sicherlich aber berührt sie in der Poesie einiger-maßen unangenehm, und so musste sich denn der Herausgeber nolhgtdrungen der mühsamen Arbeit unter. zi.hen, die verschiedenen Formen in einen gewissen Ein-llang zu bringen, wozu »hm die von Leostil im letzten Jahrzehnte edierten Gedichte und sonstigen Aufsah? den Grundlon lieferten. Eine vollständige Uebereinstimmung tonnte freilich nicht erzielt welben. doch glauben wir bemerlen zu müssen, dass trotzdem ober vielleicht gerade deswegen Levstlls dichterische Eigenart aus der Ge. dichtsammlung augenscheinlich hervorleuchtet, oder mit anderen Worten, dass Leostil in einer andern Fassung alsm der vorliegenden eben — nicht mehr Levstck wäre l Lllibllchel Zeitung Nr. 290. 2448 19. Dcceml,er5'89i. Eartellmajorität der drei größten Clubs gesprochen. Allein, diese Majorität würde der in der Fabel erwähn» ten Genossenschaft der Vierfüßler, der Vögel und der Fische gleichen, welche zusammengespannt einen Wagen zieh»'»: sollen. Eine solche Verbindung könne nichts schaffen. Jede Action der Regierung laufe hinaus auf die Stärkung der Monarchie nach außen und die Vor-ber.itung zu einem eventuellen Kriege. Unter solchen Verhältnissen sei an eine Reform der Press- und Wahl« resormgesetzgebung nicht zu denken, was um so bedaue -licher sei. als die Ruthenen hier im Hause in einer ihrer Zahl nicht entsprechenden Weise vertreten seien. Ub. Meng er beklagte zunächst die vielen langen N^den im Hanse, welche niemand anhöre. Es sei eine R'furm der Geschäftsordnung nothwendig, wonach die Zahl der Sitzungstage in der Woche und die Dauer der Sitzungen fixiert werden soll. Menger sprach dann darüber, dass die Immunität dazu benutzt werttt. um straflos Personen ia« und außerhalb des Hauses zu verletzen und zu beeidigen, und er erwirtct von wm zur Prüfung der Geschäftsordnung eingesetzten Aus-schusse, dass in dieselbe Bestimmungen aufgenommen werden, welche für die Zukunft solche Aeußerungen unmöglich machen. Hierauf gab Monger einen U?bel> blick über die abgelaufene Vudgeldebatte und wendete sich gegen die gestrige Rede Gie'grs, g?gen die sich auch ein Mitglied des historischen Adels erhoben. Der Abgeordnete bezeichnete als die nächsllegende Aufgabe des Parlamentes, ein gerechtes Nationalitätengesetz zu schassen. Redner hofft, dass sich eine Majorität finden werde, welche den Wunsch nach Schaffung eims Nalionalitätengcsehes theilt. «bg. Herold: Wir müssen es oft erleben, dass hier patriotische Entrüstungsscenen eintraten. Ich bin österreichisch gesinnt; allein der Patriotismus darf nicht jedem Worte gegenüber missbraucht werden; wenn jemand gegen den Dreibund, gegen die Handelsver» träge, über die Mängel in der Armee klagt, oder ab< tränlich über Haprivi spricht, so ist er sofort unpatrio» tisch. Auf mich machte die Aeußerung Grigrs vom Hasse gegen den österreichischen Staat einen ganz anderen Eindruck, als auf den Prinzen Schmarzenberg. Wie oft wurde dem czechischen Volke, w?nn es um s.in Slaatsrecht kämpfte, vorgeworfen, es kämpfe gegen den Staat. Diese Art des Begriffes Staat »st nicht« an-deres, als die verkörperte deutsch - centralistische Ver> fassung. die nicht gerade der Liebe und dem Entzück n der slavischen Völker begegnet. Wenn Sie diesen Be» griff vom Staate eingeführt haben, müssm Sie sich auch gefallen lassen, dass die czechischen Abgeordneten sagen, im czechischen Volke bestehe ein Hass gegen die Art des österreichischen Staates. Was die böhmische Köuigswahl vom Jahre 1526 betreffe, so müsse eine geschichtliche Kritik gestattet sin, was mit der Loyalität und dem Patriotismus nichts zu thun habe. Redner bedauert, dass man die Ne< ftrebungen der Eichen als unpatriolisch hinstelle. O'ine die Länder der böhmischen Krone lönne Oesterreich nicht bestehen. Man lasse die Hzechen Oesterreicher sein nach ihrer Art. und Oesterreich wild dabei gut flehen. Redner wie« den Rath Schwarzenbergs, mähig zu sein, zurück. Die Altczecheu seien zwölf Iahie lang gemäßigt gewesen, und alles, was sie damit verdient haben, waren die Punctationen. Uebrigens seien die Czechen höchstens durch die schavfe Tonart der Deutschen ver< dorben worden, und sie müssn hoffen, damit ebenfall« etwas zu erreichen. Hcrold polemisierte ferner gegen die Behauptung des Iustuministers, betreffend die Ur« einwohner Böhmens. Mögen letztere wer immer gewesen sein, soviel sei klar, dass. was Böhmen als Eulturvoll, als staatlicher Organismus anbelange, von der böhmi' schen Nation gebildet wurde. Würd? Böhmen getheilt, so wäre das eine gefährliche Präparation für die Zukunft. Denn dann könnten nationale Aspirationen entstehen, wie sie in Schleswig.Holstein und in Elsass« Lothringen geltend gemacht wurden, In Böhmen wars friedlicher vor der Ausgleichsaction; so lange dieser Ausgleich auf der Tagesordnung stehe, werde in Böhmen nicht Ruhe eintreten. Nbg, Dr. Foregger wendete sich in einer that« sächlichen Berichtigung gegen die Ausführungen Gre> gorec' über die Vorgänge anläßlich des Kaiselbesuch's in Cilli. Die Behauptung, das« d^r Bezirlshauplmann von Cilli, welcher gar nicht der deutschen Partei an> gehört, den Kaiser durch unwahre Allgaben belogen habe. sei eine Verdächtigung. Abg. Dr .Gre gorec erklärte, er habe nicht behaupt^, dass der Bezirks« hauptmann den Kaiser beloqen habe, er habe nur von unwahren Darstellungen gesprochen; das habe er aber bswiesen. Berichterstatter Dr. Plener wandte sich a/gen Schwarzenberg. der in Sachen des NuSglrichs Grcgr nicht entgegengetreten sei. Und doch gehören dic> conservativen Großgrundbesitzer zu den sogenannten aus-gleichitreuen Parteien. Er wäre demnach moralisch und politisch verpflichtet gewesen, für den Ausgleich einzutreten. Hier handle es sich um ken Ruf von Oesterreich, dass auf dem einmal eingeschlagenen Wege zum Ziele fort» geschritten werde. Auf diesem Standpunkte stehe heute auch die Regierung. Allein es ist nicht bloß eine persönliche kleinliche Befriedigung, wenn wir dann und wann ver« lanqen. dass man diesen Standpunkt auch vor der Oeffentlichlcit. auch vor den Gegnern des Ausgleiches betone, sondern weil ich weiß, dass durch das Schweigen sehr leicht die Meinung erweckt werden könnte, dass die übernommene Verpflichtung nicht mehr so aufrecht steht, und so erkläre ich, dass tvir Deutschen in Böhmen am Ausgleiche festhalten und dessen Durchführung jederzeit urgieren werden im Interesse der Reputation des öffentlichen Lebens in Oesterreich. Dieser Ausgleich, hervor» gegangen aus der Initiative des Kaisers und aller Pa> lrioten, darf nicht im Sande verrinnen nur wegen der kräftigen Agitation einer Partei, die zur Macht kommen will. Redner machte darauf aufmerksam, dass sich beim deutschen Volke großi Unzufriedenheit wegen des lang-samen Fortganges der Abgrenzungsarbeiten eingestellt habe. Die Deutschen in Böhmen werden gerade von dieser Forderung unter keinen Umständen abstchen und gerade von der Art der Erledigung derselben ihre ganze weitere politische Haltung abhängig machen. Redner schließt mit der Erklärung, dass die Deutschen mäßig aber fest auf ihren Principien verhlrren werden. Das FinanMsetz wurde sodann in zweiter Lesung angenommen. Der Landrsuertheidigungs. Minister Graf Welsers» heimb beantwortete die Interpellation Tilj^r. betreffend die Bestrafung zweier czechischer Lehrer aus Reichenberg bei der Nachconlrole. damit, dass dieselben wegen verspäteten Erscheinens und lügenhaften Ben.h-mens bei der verlangten Rechtfertigung disciplinar>ter angemessen bestraft wurden. Abg. Bendel beantragte eine Abänderung des Handelsgesetzbuches und dtr Ge< werbenovelle rücksichtlich der Handlungsgehilfen und der gewerblichen Hilfsarbeiter. In der Abendsitzung beantwortete Graf Taaffe die Interpellation der Abgeordnete» Dr. Foregger, Morre und Graf Slürgfh über die Sicherheilszustände in den Bezilten Luttenberg und Radkersbura. dahin, dass sich die ursprünglich von den Behörden ergossenen Maßregeln zum Theile d shalb als unzulänglich erwiesen haben, weil die Sichelheitsorgane nicht immer die erforderliche Unterstützung seitens der Bevölkerung du'ch rechtzeitige Erstattung von Antigen über Dieb' stähle fanden. Die Regierung habe eine entsp"chelio Verni'hrung der Gendarmerie durchgeführt und »^ auch mit der ungarischen Regierung behufs «r"elun« eines gemeinsamen Vorgehens gegen die aus Ung . herüberziehenden Zigeuner in Verbindung ^M. ' Emnd dieser Verfügungen sei die Hoffnung bench««,', dass es in nicht ferner Z?it gelingen werde. ^ ^^ heit der Person und des Eigenthums in dem '"^ ^ Gebiete herzustellen und der Wiederkehr der belM ' Zustände dauernd vorz'ibeua/n. c - nl,' Abg. Madeyst, als Obmann des 3>'M^ schusse« versprach, das Gesetz. bltreff.nd d,e !N"i, geschälte, nach den F iertagen auf d>e Taq'sortM,» des Ausschusses zu stellen. In den ZoN an Stelle des Nbg. Morsey der Aba. Rob't gewa^ Das Fi»anzge«eh wurde sodann in dritter Ü s"na genommen. Der Vorsitzende Chlumecly constaü , hierauf, dass es nach lanqer Z it wieder aellMgr" ' ' die Berathung des Voranschlags derart zu b''Meun>^ dass derselbe vor Eintritt des neuen Verwaltung«!^ Gesetz w.rden kö,,ne (Beifall), und sämmtliche ÄM^ neten dürften die Ueberzeugung gewonnen habe«, durch diese Behandlung weder die Gründlich!" Prüfung noch die Besprechung aller mit dew ^ anschlag? zusammenhängenden, die Bevölkerung essierenden Gegenstände einen Eintrag "litten Y?' Abg. Spin tit interpellierte, ob die »" > gegen die Angrisse auf die Kroaten und Slovene» .^ mentlich in den italienischen Städten 3st"e"s< ^, nahmen treffe,, werde. Der Vorsitzende th^l M er werde den Tag für die nächste Plenarsitzung M>, , bekanntgeben, und wünschte den Abgeordneten srou Feiertage. Er hoffe, dass dieselben mit der UnteliM des Kartenaustausches zu Neujahr einv^rstande» ! ^ (Zustimmung.) Es hänge von den Ausschussarbe> ob die nächste Sitzung schon am 6. Jänner staUl» lönne. Die Sitzung wurde hierauf geschloss^n^^^-. Politische Uebersicht. (WahlenimTrentino.) Bei den vorBA Landtags Ersatzwahlen im Trentino wurden zu«"" Hänger der Abstinenzpolilik gewählt. h^li.) (Aus dem Ministerium ves A/"?. ^ Das «Fremdenblatt» kündigt a:,, dass der H^ ^. gemeinsamen Ministerium Graf Csiraky ä" ^end lionschef ernannt worden ist. Damit ist bas ^ der Delegationen ausgesprochene Verlangen ^:H< has (Das Reichsge setzblatt) veröffenw" ^, Recrutengeseh und eine Verordnung, mit ^^^ng^ Gebären- und Classeneinlheilung der unfaUncrjlai , ^ Pflichtigen Betriebe zur Erzeugung von Zündwa Zündhölzchen abgeändert wird. l«) ^ (Der gali zische Landesau ssch"'^ die schloss, dem Landtage eine Vorlaa/. ^t"!!' ^„. Aenderung der Landtags Wahlordnung, zu """ hie wonach dk Zihl d'r Landtagsab^ordneten ' ^i Stadt Krakau um einen. jene für L mbels, ' ^ Abg, 0'dnete vermehrt und dem Präsidenten ^«or lauer Akadmie der Wissenschaften sowie de" ^ der Lembergcr Polyt^chnik eine Virilstimme em« werden soll. Melbll^ (Zur Situation.) Gegenüber d" ^che" der «Neuen freien Pnsse. von Conferenze" "^ ^n dem Grafen Taaffe. Dr. von Plener und N" l,e>" Ehllimecky. infolge deren G»af Taaffe beabst«'^^>' Kaiser die Ernennung ein.s Mltcllies'es der U" schlo-deutschen Linken uim Minister ohne Portefeuille v^^ ^ gen. stellt die «Presse» fest. dass thalsächlich^w'1"^-- Levstiks gesammelte O^dichte sind geradezu ein Ereignis in der slovmischen Literatur, nicht in dem Sinne, als ob bisher nichts Aehnlichks erschienen wäre. im Gegentheil, wir finden in den beiden Bänden zum mindesten auch mittelwertige Gedichte, was schließlich bei einer so beträchtlichen Anzahl und dem sehr ver« schiedenen Datum ihres Entstehens kaum anders der Fall sein kann — sie sind vielmehr ein Ereignis aus dem Grunde, weil uns der große Poet, der in der letzten Periode seines Schaff'ns fast gänzlich hinter dem Kritiür und Sprachforscher hat zurücktreten müssen, hier zum erstenmale in der ganzen Eigenhed»rn. zweifelsohne das Köstlichste, was die slouenisch«» Literatur in diesem Genre auszuweisen hat, vermischte Gedichte, durch sprühenden Mtz glänzende Epigramme, eine größere Satire unter dem Titel »Der R,tt auf den Par« nassus», die Satire «Ljudski «las» und " dschl'st' meisterhafte Uebersehung der Königinhofer v,^„g«' Dies.! von einander so gründlich verschiedenen ^,^l,M arten beweisen zur Genüge, wie vielseitig das .^chl^ Schaffe Levstits gewesen, und wir w'sstn ^ '^Ol nicht, ob dem Lyriker, Epiker odec SatlN" der Vorrang gebürt. :„ g"t^ Von den angeführten Gedickten 'st/ ^ Drittel bisher noch n,cht im Drucke er,cy> ^ l>c dies, r Umstand erhöht selbstverständlich den ,^>" neuesten Ausgabe um ein bedeutendes. .^ e"' Bande ein kurzer, aber sehr interessante "^^^l haltender Eommentar aus d^r F.'der t"« V .^z »" Prof. Levec. der als langjähriger Freund ^^ ^ als gründlicher Kenner der slovemsch" ^ ^^ b<> falls als der berufenste Commentator "'" ^^ gegcben ist und außerdem die 9^" " Kssck'' lhres EntNet>n« sowie °"ch den Ort '^ ,, M nen« verzeichnet haben, so entspricht dle Ä"U ^sel lich allen Anforderungen, d,e "berhaupl ^ gestellt werden lö-men. und oe> dient m't °" als eine musterhaste bezeichnet zu werden. ^M Levstils Schriften sind auf fü"f ^. ^"^ und wrdeu in den noch ausst.h'nden ° ^ ^ Erzählungen und Reiseschilderungen. Kr't'le- ^oe" schajtliche Abhandlungen, endlich Antrage « schen Splachsorschunst enthalten. F«nt^' ^aibllcher Zlitnny Nr. 290. 2449 19. December 1891. ^s" Taaffe. Plener und Ehlumecly streng vertrau« ^Verhandlungen stattgefunden haben, über deren "M°t jedoch nicht« bekannt ist. >. (Die neuenHandelsverträge.) Man bc. M uns unterm Vorgestrigen uu« Wien: Der ^del«vertrag«au«e Vortheile "hllndklsvelt'äqe deren Nachtheile bedeutend über« >n. Fürst Liechtenstein erklärte sich namens seiner "leigenoss n gegen die Handelso.rträge, welche wegen Deutschland gewählten Möglichkeit. Amerika und ^'llnd die gleiche Zollbegünstigungen wie O ster-^Ungarn einzuräumen, der österreichischen Land-."Haft bloß vorübergehende Vortheile gewähren, die ^e,chische Industrie aber dauernd schädigen. Abg. Mtoct stimmt für die Handelsverträge und betont ''"Wert der deutschen Vichconvention für unsere Land. Mast; doch würden diese Vortheile durch die I^ung der rumän'schen Grenze aufs Spiel gesetzt >,^n. Dr. Beer anerkennt da« maßvolle Vocqehen dec Mung. welche bei den Altileln Vieh. Holz und ,Mr wesentliche Vortheile erzielt, die Leinenmdustrie ., mefmütterlich behandelt habe. A^g. Dipauli an« ^nt die politische Bedeutung der Verträge, spricht ? l>ber gegen den Vertrag mit Italien aus, »mil ,,"> durch den W.inzoll sta,k geschädigt werde. Re-/^«Vertreter Ministerialrath Kalchberg widerlegt die .Mhrungen b s Fürsten Liechtenstein und betoute ,°^M der deutschen Concessionen auf dem Gebiete Landwirtschaft. Die V.fürchlung wegen Schädigung l,. '? durch den Wemzoll sei besonder« seit Eröffnung ,' °lutsch.n Markte« für die italienischen Wine 'Mo«. Die nächste Sitzung findet morgen statt. ^(Affaire Fejervary-Ugron.) Der unga. ,.^ Landesvertheldiguligsminister Fejervary betraute i,.'^i'tnÜeder der liberalen Parte,, vom Abqeord ,"" Gabriel Ugron Aufklärungen wegen dessen Aeuße-^s. wonach dem Minister Gelegenheit zur Erprobung ^h^ldenmuthkS gegeben worden sei. Fejeroaiy aber ^ °" keinen Gebrauch gemacht habe. zu fordern. Wmn M n,cht eine befriedigende Aufklärung gibt. stehe ^ lvsit.re Complication der Affaire in Aussicht. Da i1°" derzeit von Budapest abwesend ist, bleibt die» "bis zu dessen Rückkehr in Schwebe, l. lAu« Frankreich.) Der Pariser «Temps» j Mt die Rede Gre>« abfä^ig und saqt. dieser ^a'islnu« verkenne die Taghelle der Wahrheit, z?" Österreich ein starke«, friedliche« Böhmen brauche. ,.^darf Böhmen den Sch"h des ungeschwächten Oester» 1^ ^ Nlbot erllärle sich b reit. die Interpellation j^ben srauzösisch. bulgarischen Iwischenfall. welche >., ^uyi am nächsten Donnerstag einbringen will, zu ^'llvoltsn. — Leon Say brachte ein Amendement ^ Zollgesehe ein. wo, nach der Mmimallarif im ^'^""gbwege auf Waren jener Länder angewendet ^n könne, welche der französischen Ware einen er< ^Mer.n Tarif gewähren werden. — Die Kammer ^.°kn Gesetzentwurf, betriffend die Schaffung einer ""'alarmee. genehmigt. !>^/"a« Sobranje und Graf Hartenau.) !z? die Sitzung des bulgarischen Sobranje vom ^sj Ai.. in welcher die Gewährung einer Jahres« 5,' °" von 50.000 Francs für den gewesenen Fürsten linder, den gegenwältiqen Grafen harlenau. b<" ^ wutde. liegt ein Ver'cht au« Sofia vor. au« ^" s" "sehen ist. dass dieser Act der Dankbarkeit ^olksveltretung einem Manne gegenüber, d r sich tz °"s Land unvergängliche Verdienste srworben. mit z^d^r Gelegenheit angemess nen Vegeisteruna. u:,d ^'cblkit vollzogn wurde. Kein Geringerer als der !^ent der Versammlung. Slaoejtou. unterstützte den ^ber Initiative der Regierung hervorgegangenen Wyg. di. lDer französisch.bulgarischellonflict.) U'Nölmsche N„tung. meldet aus Par,«, das fran-^«Ministerium denke jetzt schon ruh'ger über d,e '''».V' Auqelegenh it. Die angekündigte Abre.se de« tzj °>'ichen Consuls Lanel ist noch nicht erfolgt. Da« ^'""ium scheine sogar vmläufig von semer Ab-^'""N Abstand nehmen und vorerst einen schriftlichen ^ abwarten zu wollen. h»g/,A"s der Mongolei) laufen fortgefeht .v^'chten über neue Oreuelthat.n ein. So liegt ,m ^Utnal de Vruxelle«. eine Depesche vor. welche be. ^' dass im D'stricle von Patu in der Mongolei ^, »« 500 Christen massucriert und alle Missions-'^.ni'derqebraunt worden se'en. das« aber dle 7! chm Ansiedler sich hiiben retten können. ^ )«lu« Spanien.) Mmisterpläsident Eanooas ',„/'"" Deputation von Industriellen elllärt. erhalte ^ l,!>ung m.t Frankreich in Handelsangelegenhellen kli.," .unmöglich. Spanien müsse m>t seiner Handel«. ' e«ne «nl.hnuni, °n den Dreibund anstreben. ^, Italien.) Aus Rom wird telegraphisch ge-^ 7' Die Handelsvertragscommiss'on der Kammer ^l b°nbrl«verträge m,t Oesterreich Ungarn und ^°nd genehmigt. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie da« un. garische Amtsblatt meldet, für den Otlooölqyer frei« willigen Feuerwehrvervein. ferner für die Gemeinden Riba-Somjin. Kaposme'rö. Look. Hideg'e^ und Cziral zur Anschaffung von Feuerwehrreq lifilen je 50 fl.. dann für den Dienstoermittlunqs' und Kranlenunterstühungs« Verein der Vudapester Handlungsdiener 60 fl zu spen» den geruht. — (Erzherzog Sigismundf) Vorgestern abends fand die Uebertragung der Leiche de« Erzherzogs Sigismund in die Hauslapelle des Palais Rainer statt. Die E zherzoge K,rl Salvator und Wilhelm wohnten derselben bei, während Erzherzog Rainer der schlechten Witterung wegen im I'mmer verbleiben musste. Von allen Seiten laufen Condolenzen und Kränze ein. Für Erzherzog Sigismund wurde eine sechzehntägige Hoftrauer angeordnet, welche heute beginnt und mil einer Äbwechs» lung zugleich mit der Hoftrauer für Dom Pedro getragen wird. — (Die neuen V ifit karten.) Die Saison hat begönne,', und ein wichtiger Bestandtheil des ge> selligen Leben«, die Visitlarle, beginn« ihren Lauf in den Salons. Da macht man denn die Entdeckung, dass die neuesten und elegantesten Exemplare, soweit sie Frauen» name« tragen, heuer verschwindend klein und sehr dünn hergestellt werden. Federleichtes Elfenbeinpapier, zarte, fein gravierte Schrift, das Ganze kaum 2'/, lle«timeter breit, kaum 4'/, Centimeter lang. Die praktischen Karten, auf die man ein Wörtchm schreiben könnte, verschwinden ganz. Einzig die Visitkarten der Eheleute, jene, welche für osficielle Gelegenheiten b.nüht werden, zeigen noch eine respectable Grüße. — (Gründung einer Vollsbanl in Görz.) Wie sowohl der «Corriere bi Gorizia» als auch der «Matlino» in Trieft berichtet, hat Herr N. Rocco, eine in Görz accreditierte Persönlichkeit von kaufmännischer Routine, ein Project behufs Gründung einer Selbsthilfi» genofsenschaft nach dem Muster des in Graz seit Jahren bestehenden gleichnamigen Institute« ausgearbeitet. Ee wäre zu wünschen, dass diese« Project oon den dortigen Finanzkreisen besten« unterstützt würde, da ein solches I„sti>ut besonders sür da» Kleingewerbe von segensreicher Wirkung wilre. — (NrchäologischesMuseuminUgram.) Im Vudgetausschusse de« kroatischen Landtages erhob Abgeordneter Simi? gewichtige Beschwerden gegen die Veo waltung des archäologischen Museum«; er beschuldigte den Director deeselben, Professor Ljubiö, das« er seine eigene Sammlung unter fremdem Namen für das Museum gelaust habe, dass im Museum Unordnung herrsche, und sorderte die Einleitung einer Untersuchung gegen Director Liubi«!. Die Regierung versprach eine Reform des Museums. — (Ein blutige« Attentat) in Mailand hat daselbst groß» Sensation hervorgerufen. Urheber des« selben ist ein 2bjähriger Kaufmann Namen« Nrluro Ncquati. Derfelbe belästigte feit längerer g'it die 20jährige Luigia llaprara, eine bekannte Schönheit und die Braut eines angesehene!» Kaufmannes, mit Liebes» antrügen. Gestern abends lauerte er derselben auf der Lreppe aus und tödtete sie durch drei R> oolverschufs, worauf er zwei Schüsse gegen fich felbst abgab. Er wurde sterbend ins Spital getragen. — (Ein Wort des ErzherzogsNlbrecht.) Der Erzherzog erklärte: «Auf meinen Domünen soll niemand Hunger leiden,» und ordnete an, dass an jenen Orten, wo Hungersnolh droht, die Dürstigen wöchentlich mit Lebensmitteln betheilt werden. Die Gesunden solle« den Gezug abarbeiten, dagegen wird er den Arbeit«» unfähigen geschenkt. — (Ein Dorf in Brand.) Aus Troppau wird telegraphisch gemeldet: Gestern abends in der sechsten Stunde brach in dem circa neun Kilometer von Troppau osiwä't« entfernten Dorse Sucholaseh ein Brand aus. der infolge des starken Windes große Dimensionen an« nahm. Wie von hier au« gesehen werben konnte, stand um 7 Uhr abends ein großer Theil der Ortschaft in Flammen. — (Kinderspital in Salzburg.) Aus Salzburg meldet man uns: Die Ziehung der Lotterie des Erzherzogin »Marie-Valerie-Kinderspitales in Salzburg, welche am 4. November 1691 hätte stattfinden sollen, beainnt definitiv am Dienstag den 26. April 1892 und wird an den unmittelbar darauf folgenden Tagen fortgesetzt und beendet. Die Nuifolgung der Gewinste beginnt am b Mai und endet am 1. Juli 1692. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Allerhöchste Spende.) Seine Majestät der Kaiser haben dem Ortsschulralhe von Lustlhal in Krain zum Schulbaue eine Spende von 200 Gulden au« der Allerhöchsten Privatcass, zu bewilligen geruht, — (Beileids.Kundgebung) «nlässlich des durch das Ableben Seiner l. und l. Hoheit des Herrn ErzherzogsSigismund eingetretenen neuerlichen Trauer« falle« im Allerhöchsten Kaiserhause find gestern vormil» tags Deputationen des krainischen Landesausschusse«, des Lllibacher Gemeinderathes, der Handels» und Gewerbe» lammer und der lrainischen Landwirlschllfts'Gelellschaft im l. k. Landespräsidium erschienen und brachten die Bitte vor, namens der gebachten Eorporationen den Ausdruck der ehrfurchtsvollsten, innigsten Antheilnahme an die Stufen des Allerhöchsten Thrones gelangen zu lassen. — (Das Abgeordnetenhaus), welches seil dem 9. October versammelt war, hat vorgestern abends die W ihnachtsferien angetreten, w lche bis zum 6. Jänner dauern werden. Eine officielle Vertagung des Hauses er» folgte diesmal nicht, mit Rucksicht auf die kurzen Ferien sowie auf den Umstand, dass da« Herrenhaus noch zur Erledigung des Staatsooranschlages zusammentreten muss. Endlich hat auch der Ausschuss für die neuen Iolloer» träge sline Arbeiten zu beendigen. Die« dürfte schon heute geschehen, während das Herrenhaus seine l»tzte Sitzung vor Weihnachten Montag abhalten soll. — (Vom l. l. Postamte »n Laibach) erhallen wir folgende Mittheilung: Nu> Anlas« der in der W ihnachlsperiobe erfahrungsgemäß bedeutenden Steige« rung des Postfrachtenverlehres werden vom 2V bis inclu» five 24. December die Amlsstunben bei der hiesigen Führ« vost'Aus« und Abgabe von 6 Uhr vormittags bis ? Uhr abends ausgedehnt, und wirb das p t. Publicum im Interesse der lhunlichfl beschleunigten Aufnahme der Frachten bringenbst ersucht, die Ausgabe derselben möglichst schon vormittag« oder doch zeitlich nachmittag« zu besorgen, damit dieselben noch am nämlichen Tage abgefertigt werden lönnei'. Iur leichteren und schnelleren Abwicklung der postalischen Manipulation empfihlt es sich, die Sendungen ihrem Umsange, Gewichte und der Iransportstrecke entsprechend zu verpacken und mit einer deutlichen Adresse, welche unmittelbar auf die Sendung selbst zu schreiben ist, zu versehen. Könnte auf den Um» schlag selbst nicht geschrieben werben, so ist die Adresse auf denselben anzunähen ober der ganzen Fache nach haltbar anzukleben, in keinem Falle jedoch bloß anzuflegeln. Ebenso wünschenswert erscheint es, dass die Parteien die richtig ausgefertigte Vegleitadresse auch mit den entsprechenden Francomarken auf dem Coupon rechts versehen. An den Tagen des ftä ksten Andränge«, d. i. vom 22,ten bis 2b. December, wird die Ausgabe der Poftsrachlen in die Remise im Hofraume des Postgebäude« recht« ver» legt, woselbst dem p. t. Publicum ohne Rücksicht auf die ankommenden oder abgehenden Posten der Zutritt von 8 Uhr vormittags bis ? Uhr abends scei bleiben und somit die U bernahme der Sendungen erleichtert werden »ilb. — (gur politischen Lage.) Die «N ue freie Presse» brachte gestern eine Mittheilung folgenden Inhalte«: zulassen. Die vorhandene fertige Ware, die Maschinen und die Mobelle wurden zum größten Theile an die Firma Waiher nach Stori bei Cilli und Arad verlauft. Roh. eisen übernahm auch die lrainische Induftriegesellschaft. Die Gebäude werben instand gehalten, da nach Eröffnung der Unterlrainer Bahnen erhofft werben darf, dass sie, zumal wegen der vorzüglichen Wasserkraft (Gurk) für irgend ein neu?« industrielles U iternehmen wieder Ver-Wendung finden dürsten. Von wohlunterrichteter Seile wird noch mitgetheilt, dass Fürst Karl Nuersperg au« freien Stücken den gesummten Erlö; für die verkauften Waren, Maschinen lc. — über 90.000 Gulden — der Arbeiter. Bruderlabe zu dem H oect> widmete, das« die Capitalszinsen zur Ergä'zung, beziehungsweise Erhöhung der Arbeiterpensionen verwendet werden. Für diesen hoch» herzigen Act echler Humanität wurde dem Fürsten von Seite des Uck.lbauministetiums die volle Anerkennung auegesprochen. * (Mit dem Messer.) N« vergangenen Sonn> lag trat der Bursche Alois Dolenc aus Niederbors, welcher eben eine längere Kerlerstrase aba/büht hatte, von Laibach den Heimweg an. Unterwegs lehrte derselbe in einem Gafthause zu Vabnagora, in welch-m sich auch d». Üüllillchcr Zeitung Nr. 290. 2450 t9. December!891. Vursche Peter Kervina befand, ein. Als diese beiden abends sich zum Heimwege anschickten und das Vorhau« betraten, versetzte Keroina dem Tlolenc aus bisher noch nicht ermitteltem Grunde einen Messerstich in die linte Vruftfeite. Der lebensgefährlich Verletzte wurde mit den Sterbesacramenten versehen. —ä. — (Vhristbaumfest derLaibacher Feuer« wehr.) Am 26. December begeht, wie alljährlich, die hiesige freiwillige Feuerwehr ihr Christbaumfest in den Localitaten der Easino Restauration unter Mitwirkung der Musittapelle des 17. Infanterie-Regimentes. Dieses Fest ist das einzige im Jahre, welches unsere wackeren Feuer« Wehrmänner und deren Familien zu fröhlichem Beisammen-sein versammelt, denn sonst ruft zu gemeinsamem Willen nur Feuersgefahr oder die Uebung, um das gefährliche Element zu bewältigen. Das Ehristbaumfest aber hat außerdem noch den edlen Zweck, die start in Anspruch genommene Krankenkasse der Feuerwehr doch theilweise zu ergänzen. In den 22 Jahren, seitdem die Laibacher frei« Willige Feuerwehr thätig ist, sind zahlreiche ihrer Mitglieder gealtert und werden häufig von langandauernden Nranlheiten heimgesucht, sprechen daher die Unterstützung au« der Kranlencasse der freiwilligen Feuerwehr an, welche ihnen in humaner Weise gewährt wird, obwohl dadurch die bescheidenen Geldmittel der Kranlcncasse bedeutend in Nnspruch genommen werden, so dass nur zu häufig in der Easse Ebbe eintritt. Das Ehristbaumfest soll nun der Feuerwehr «Krankenkasse neue Unterstlltz'ingsquellen zu» führen. Es ergeht daher an alle Freunde und Gönner der Laibacher Feuerwehr — und dies ist sicher die ge-sammte VevÜllerung unserer Landeshauptstadt — die dringliche und freundliche Bitte, das Christbaumfest der freiwilligen Feuerwehr durch Spenden in Geld oder Gewinsten welcher Art immer für die Iuxlotterie zu för« dern, damit dem Kranlenfonde ein möglichst reiches Er« trügnis zugeführt werden kann. Spenden nehmen entgegen: Herr Hauplmann Doberlet und die Herren Iugscommandanten N. C. Nchtfchin, Franz Schantel und Josef Gerber; auch können selbe im Depositorium der freiwilligen Feuerwehr (im MagiftratSgebäude) abgegeben werden. Zweifelsohne wirb die Bevölkerung unserer Landeshauptstadt die allseits anerkannten Verdienste unserer frei« willigen Feuerwehr durch freundliche Unterstützung ihres Christbaumfestes würdigen Da« Fest beginnt um 6 Uhr «bends; das Entrk beträgt 30 kr. * (Unterlrainer Bahnen.) Wie wir er-fahren, find die Vertrüge zwischen dem Handelsministerium, der Generalinspection der österreichischen Staatsbahnen und dem Consortium der Unterlrainer Lokalbahnen bereits unterzeichnet worden, und wird nun die Publication der Eoncessionsurlunde für die nächsten Tage erwartet. Da auch die Finanzierung des Unternehmens vollkommen ge« sichert ist, steht der Inangriffnahme des Äaues lein Hindernis mehr entgegen und dürste mit demselben schon in den nächsten Monaten begonnen werden. Die Finan» zierung hat in dankenswerter Weise die lrainische Spar« casse übernommen. Als Eonclfsionäre erscheinen Fürst Karl Auersperg und Baron Schwegel. — (In der Glasbilder-Ausstellung) in der «Tonhalle» ist heute noch die zw ite Abtheilung der Pariser Weltausstellung mit nur solchen Bildern, welche in der ersten Abtheilung nicht ausgestellt waren, zu sehen. Von morgen an bis einschließlich Donnerstag kommt, der Weihnachtswoche entsprechend, di? Lebens» und Leidensgeschichte Jesu in 24 Bildern bei Farbenbeleuch« tung zur Ausstellung. Dazu werden Ansichten aus Je» rusalem, Palestina, Frankreich und Holland zu sehen sein. — (Erzherzog Ernst.) Der gestrige Nachmit-mitag brachte in dem Befinden des erlranlten Erzherzogs Ernst leinerlei Veränderung. Der behandelnde Arzt Dr.! Rossival fand sich gegen halb 4 Uhr am Krankenbette ein und constatü'rte, dass die localen Erscheinungen in der Lunge nicht vorgeschritten seien. Auch wies die Fieber» tcmpe und der diplomatischen Nklt ließen Erkundigungen im! Palais Rainer einziehen. — (Der Verein der Aerzte in Krain) hält Mittwoch, den 23. d. M., seine ordentliche Generalversammlung ab mit nachstehender Tagesordnung: 1.) In» nere Angelegenheiten, darunter Beschlussfassimg über die im ß 19 der Statuten vorgesehenen Punlte; 2) allfällige Anträge; 3.) wissenschasllicheVortrüge und Demonstration»«. Nach der Versammlung findet eine gesellige Zusammenkunft im «Hotel Elefant» statt. — (Section«Krain» des Alpenvereines.) Montag, den 28, December, um 8 Uhr abends findet im Salon des Hotels «Stadt Wien» die diesjährige Haupt« Versammlung der Mitglieder der Section «Krain» de« deutschen und österreichischen Alpenvereines statt, und zwar mit folgender Tagesordnung: 1.) Ansprache und Bericht des Obmannes; 2.) Vorlage des Rechnungsabschlusses für 1891 und des Voranschlages für 1892; 3.) Antrag des »ueschusse« wegen eines gusahes zu den Statuten, die! «"'chtung von Gauverbänden betreffend; 4.) allfällige' """»1 der Mitglieder; b.) Neuwahl des Obmannes und von sech« Au«schus«mitgliedeln. ! »l '.l.^-'?".""«"' '" den Forftinipec.i tion«bez,rtcn.) Ueb-r Anordnung d„ , f M rb.u ' Ministeriums wird der Forstinspectilmsbezirl L'ttai ausgelassen, und werden in Hinkunft die Politischen Bezirke Laibach Stadt, Laibach Umgebung. Littai und Gurtseld den Forstinspectionsbezirl Nr. 1 Üaibach und die politi» schen Nezilte Krainburg, Radmannsdorf und Stein den Forstinspectionsbezirt Nr. 2 Krainburg zu bilden haben. -ü. — (Levstils gesammelte Sch r ifte n.) Ne. lanntlich hat die hiesige Buchhandlung Kleinmayr L ZZ^ e" '«'"" bt« blmmtll' ^ß 6 v ! Z^ Is ____^^^5. 7 U7VH7 738 >? ^2^0" "O. heftig "'s he'ter^ 16. 2 . N. 738 4 0 0 O. heftig h"ter. "" 9 . A. 740 9 — 18 O. heftig theilw.he'ter Tagsüber ziemlich heiter, sehr windig. — Das Tagrönn" der Temmrawr —13«, um 0 6« unter dem Normnic.____...... Verantwortlichel Redacteur: I. !1iou> c Vutin, 28. Juli W8' Bares. P'°mcc Sw°"'en. Herrn Julius Tchamnann, Apotheker in 2tockerau. > «^, Ich ersuche um die aesällM Übersendung p" ^"" nahm.- uoll 4 Schachteln Magensalz (Verdau»"» pu luer). Wert ü. W. fl. 3. reicht E? ist dies nach meiner Ueberzeuiunss das ^l" ^ ezistien'nde Mittel für Magenleidende, und habe ich ^' meinen ssreundcn aus das wärmste empsuhlcn. Vlgebrücr , A. Nirac, Distlict^El^l's^ Zu haben beim Erzeuger, landschaftlichen "^ theler Julius Schanmanu in Gtockeran, ^ '"«'' lchie renommierten Apotheken der österreichisch-mMrijclM ^!" ^ln Preis 1 Schachtel 75 lr. Versandt »on mindestes 2 ScU"» per Postnachnahme. (t^^ MM^ Meil'age. Der hmtia.cn Oesammtauflaq,' ist ein Prospect ülnl von der Verlagsbuchhandlung Jg. v. Kleinmayr 6 H^ Namberg in Laibach beigelegt, auf welchen nm ""!>" besonders aufmerlsam machen. Schmelzersüllt geben wir hiemit allcn ^s' wandte», Freunden und Velannten die traun« Kunde, dass ,-s Gott dem Allmächtigen gefallen Y"-unsere innigstgeliebte gute Mutter, vcziehuugMe'I Schwieger-- und Großmutter, Frau Marie Verles geb. Kopinschel> heute, den 1«. December, um 6 Uhr nachm'tl^ , nach langer und schmerzvoller Krcmlheit. ucri^ ^ mit den heil. Sterbesacramenten, in ihrem 7l>- "^'^ ! jähre in ein besseres Jenseits abzuberufen. ,. >^^ Das Leichenbegängnis der theuren Ver'.'lMN findet Sonntag, den 20. December, um 3 Uhr '"" mittags, vom Trauerhause Elefantengasse Nr- " aus den Friedhm zu St, Christoph statt. ., ^ Die heil. Seelenmessen werden in der Pfarrl'^ Maria Vc,lündigung gelesen wcrden. Laibach am 18. December 1891. Adolf PerlcS, Sohn. - Umalia F"bia" a.li. Partes; Leopold!,»« Loüniler ael, ^rn ' UnnaTs«cfavinaeb.PcrleS;WabrielcPerlr ' Vertha Prrles. Töchter. — Untou 3""'"',/ Handelsmann: Undlvig 2mole, Haüd.lS"'" ' «arl Tschefarin, t, u. l. Hauptmanu. Sch"u« söhne. - Lonise Perles geb. Peter, S^'. , luchter. - «noolf, Paul und Fritz F"b>"" ' Alfred und Leo Tmole; Franz, «rnst ' Paul Loöniler; Adolf uud ssohann Pl>^. Enlel. — Anna. Panla und Vlaraaretye «" niler; Mimi Perles, Enlelinnen, B«sdlssun«»»nft«lt be« Hi-an, Doblllel' ^. t I SchmerzrrMt geben die Gescrtigtn' b'^^^^ > trübende Nachricht. dass ihr respective Vater, H.rr Albert Gerstennmyer ! l. l Postcontrolor. Vcsiver der Kriesssmroa'llc »" > der päpstl. ErinnerungömedalUe ! heute um '/ Das Leichcnbeaängnis fii'drt Sonn «'^^^. > 20. December, um 4 Uhr uackmittags vom ^ > hause Kaiser.Iossfcplatz Nr. 8 statt. ^M' ! Die heil. Seelenmessen werden in I Pfarrkirche St. N>lolau6 gelesen werden. ^ .^,et, > Der Verstorbene wird dem frommen «' ! empfohlen. ! Laibach am 18. December 1891. ! Friederllc Gerstenmaher geb Ienölü. .^ I Kranz und Anna «erstenmayer, " ^, Laibacher Zeitung Nr. 290. 2451 19. December l«91. Course an der Wiener Börse vom 18. December 189l. N°«dem 0^^ L°ursbl°«e Gel» > War, Staa!ll.t>nlthen. l ^°'lnheltlich: R?ntc in Noten 99 »5 S< 55 ^tnie....... 8, 9?-2„ ,^l" "/« NtnniKwse . 25« fl. 134' 135 — >^"ü>>/, . ^n« 500 st. I»«75 ,»7 75 l«^. ^ ' 'fiinstel 100 fl. 147 u<» 14» 50 "«r Ttaatiiolt . , 100 fl. 17^ .'><> i?'^l,0 l«, », » . , 50 fi. 178 50 ,79 5» /°«om,-Mbr, i^ l»«st. . , 14l>l>Ol4k50 O^kst, Goidienlc, steuerfrei 1 !>»«<> 109'il, °""l, Älnteüscüle. . . 10« »o IN 5» ^"antlerlr lkiseubal,». «chulbvtrsch.eibnnntn. ^°be>l>l!lll,n m O, steuerfrei . 11» «5 114 ,5 «.HZolsPliBnIi» in Silber, li« - II? - l, .5^"" ""l,» i„ Silber , 104 25 105 95 'Mtthdol,!! «<«, sl, CM. , . 24«-— 247-.- b,° Unz Beweis 2,, °°e>hbalü, siir 200 Morl . 10« 1.> 10950 ^ Ül LW Marl 4'V« , . . 111-80 N540 "slbeinrr Vah» «miss. 1«8i «,4 25 »5-35 >>>» A' ""'t <"/« , . . . 105'.,» 105 5" >»», ^Vi",<„t ü«/«. , , . I0I20 l','4<» »'Irnb, V,»,.1»0fl.0.W.S. UN 7« 1I740 i,. ^>t° cumul. Glücke 9» 50 99 l.^> »!° 3'l!°l»»'P>'!°lltaten - -'- -'- l,, ^n°>«Ol'l!gat, v, 1.187N 112 50 113 L^ >»» ^'M>>rnt.«bl.-Ob.10Ufl. 9L »>i 97 20 H«m,.v<„i, i», l<»<> st. 0, W. i«7 :^l> l»8 ^ lie!l,.5'° . i. 5<>fi,ö.W. 1,1« - 13/— '»'«»'Lost 4°/„ 100 st. o. W. 129 - 130,- Ware Glundentl.'Vbllgalionen (fs,i 100 fi, "/„ mährische...... — — —— b°/n Klllln und »ilstenlanb . . —-— —-— .V/., nieberösterreichische . . . 109H0 Iio — b°/« steirische...... --- --- 5"/„ lroatilchc u»b slavonische . 104 bu 105 b>, 5«/« siebenbüraischc , , . . —-— — - s»"/n lemeser Äanat , . . . —-— —-. 5>"/n unnarlsche...... 9» »5 91 «.-, Andere üffentl. Hnlehen Donllii'Rtl,,-Lose l,"/„ uw st. . 12«-- 12»' b>o, «»leihe 18?« . . INi-5« 10«-- Aülehen der Stab! Gör, . . III — —-- ttulehen d. Stablnemeinde Wien 104 — >l>5- - Präm, Nnl. d. Stadtgem. Wien 15»--- »53 — ÄölftnbauNulehcn verlo». 5"/„ 97 4« »8 40 Psandbritfe (für UX1 fl,). Uodencl. allg. ös». <",« V. . . 1If»«5 HS'«ü dto. dto. 4'/,°/« - - - l"l» — i«o-2l> dlll. dto, 4»/„ , . . 9N'25 9U75 blo. Prüm.-Schulbvcrschr. 3°/» 109' 1<>9 40 Oest. Hypolhrlenbll»! INj, 5<>",^ 9» 5.n 99'U. Oest.'iing. Vanl verl. 4>/,<>/n . l"»^n i,,i bo dello » 4"/, . . 9»'U<> 10N-10 dctto 5>NMr. » 4°/„ . . 99-60 lUN-10 Pliolitäl«'Vbllglltionen (für I»»0 ss,). Ferdinand« Äiurdliah» Em. I886 99'-- 100'— Gallzische Karl - Ludwig < Vahn «UI, 18«l 800 fl. E. 4'/,°/« - 99 60 100 — Vcld^ Ware Oesterr, slorbwestbahn . . . 105 8.' l»e »n Staatsbahn....... <9« 75 - — Südbahn i» »"/,... . 144 7b 145^5 » k ü«/....... 1185,0 119 - Ung.-galiz. Vahn..... 10« 7b 101 75 Diverse zoft (per Stücl). Crebitlose 10« fi. . . 185 5'» i»e 5<> ClaryLose 4N fi...... 5» — 5» — '«"/<> Donau Dampfsch. i«m fl, . 1L2— 124 — Laibacher Prilm, Anleh, l»U fl. 2<>'5O 21 50 ofener «osc 40 fi. . l»2 - 53- Palfft, Lose 40 ss. , . . b«'— b» - Rothen Kreuz. öst. Ges.v., «Nfl. l<> «" '?''" Nübolvn Lose 10 fl..... 19-50 L<< 5l, Salm-Lose 4<, fl..... 6« - - 65'— Lt, GenoisLnse ln fl. . . S3 — K4 - Walbstrin Lose 20 fl . »5-75 3U'I>l> Windisch Erüh Lose 20 fi. . . ö'i'bU —---Wew.Ech, d. 3"/„ Pram.'Vchulb« verschr. derVodencredilaiistalt «4— 26 — Kllnk«Actien (per Ltiicl). Nnsslo öst.Ull!!l200fl.uc»<>/„«. . 151 25 151 75 Vantverein, Wiener, 100 fi ,10«! ^0 ink 70 Ädcr.'Nnst. 0st,, 200 fi, >5 — Giro-u,Lassend., W!e>ler»0(!fi. Lt<4' 207 — Gelb , Ware HUpotheleilb., 5sl. 2<>0 fi, 25»/,«, 7<>- 73' Liwderbanl, »st. 200 fl. «. . . I»»l'«5 196 75 Orsterr. ung. Banl «00 fi. . . ,010 10l1 Unionbanl 800 fi...... 2^3 — «2» 5» Verlehrsbanl, «ll,,.. 14<1 . . ,5e»ü!ib?,5 Aclien von Transport« Zlnternehmungen (per Stück). «llbrech, Äahn 20« fi. Silber . 90- 9N'5O «llöld-ssiuman. Nahn 200 fi. T. 3l,i-. . zni!.'' Uöhm. Nordbahn 150 fi. . . 1> » Wrstbahn 200 fl. . . »40 — 343 - N>isckfi. CM, »06— 80« 50 Lemb. > Czernon». - Iassy - «tisen» bahn.Vesellsch. 200 fi. S. . . 24«,^»241 — Lloyb,0sl.-un8,,Irlest5Wfl.ah!! 200 fi. Silber 2«0 k« 28l - Subbahn Loo fi. Silber ... »,4 75 84 25 Lüd-Nordb.Verb,-«, 200 fl,CVl, I?»— !'/««,> Iramway Ves,,Wi,,170fl, K.W. 219-— 821 — » neue Nr.. Priorität»- «lctien 100 fi...... 91 5,' 9/l 5l, Ung..galiz. Veld Ware Ung. «orboslbahn 200 fi. Silber 197 5« 19«, . lInll..Wes 195 75 Industrie-Aclien ^ (per Stück). « Nauges., All«, Oesl,. 100 fl, - Klbo ll»-»ü Vgydier Visen, und Stahl.Inb, in Wien 100 fi...... .--- -, ,. «tllenbahnw.'Leihss . erste. «0 fi. 99 ?b loo - '«tlbemiihl» Papilrf. u. V.-V. ^ — 4»'- Liesinger Vrourrc! 1W fi. . , l»<< - ^! - Moiilan - Geiell,, i>s!err, - alpine «»o- -!»»3' — 'Ncklügelmühl', Papiers. 200fi. Is5>'. ^,«. .> «S!M,rerm!,hl'.Papiers.u.V'V. I»« 50 137 c»0 Irisäiler i»°l,Irnw,°Ges. 70 fi. . 1/4 — 17-, b-< Waffens.°G,Oest.inWienI00fl. 407 411 — Waaaun-Leihaiis«., «llg. in Pest «0 fi......... 98' - 91 8!» Wr. »augefellschllf! 100 ss. . . «4'- «k -- Wlenerberger Ziegel «lctieN'Ves. »45 k>l> »4« 5'» Devisen. Deutsche Plätze...... 5», 08, 5^1«^ London........ «I? 90i11«xo Paris......... 4<>-'/7. 4« 82^ Daluten. Ducate»........ 5 l l'eilen8tein, let2- ^^l-KI.l z„ >V«»ts»l«n, äv> 13. 0«. Dsr 8l,»,nclenli«lilnl.L: _______I.. ^n^^o^. ^ V 1 (5430) 3—2 H.N88t6i1u.NA ^ ^^ wolml, ^OtS« l»t»Ht HG^lVN ^!"'U^« uni« 5 llni- ^lllnitwL«, ,m8nnn- unä V'^j^i'- ^" von ,j di» 1 lin,' initwß«. ^n ^ ^u«st,ßut>«l« „nä Lß8te in llün8t!>-^»ps, ^'^^^° und ^linvn, sowie 6lL ^l!>, ."'^ <^^>er),»N<;8ten Plomben (6olä ^ 0 ""), Wl- voi^oi-l' Xiikne limQilpwmken. ^I^ l!„« /a!»,^« 1liu5cl,<>l><1 iUnllieli. ^tlu!^ l'ür »II« ^rdeitsnu^H Opo- j>s s^U5 clsn WM-« ^ '^l nmin <^l»!. ^»ortiei-lsn I^sser von ^!,>,- ""ll "«-n. (l,38ft) b—4 '^!,> ^^" ^ns«»»»«nn^ von seinen «»l»n-,7 "nä I.n,n».^rtl»l«''ln vskaule i< n ^il "^'^" »*r«l».en «l^n»ll«l» au» ^» "" «ensign ßillizel» Xu»pr„l:li vreuent ^^^ l'Nl^kl'lillMssl'Vdil 1. Verzeichllis deljsmqen Wohlthätcr, welche sich zu Gunsten deb Laibacher Armenfondes von den üb« lichen Bchlchcn am Nrujahrswge losgelaufl haben. Die mit einem Sterne Bezeichneten haben sich auch von Namens» und Geburtstags» Gratulationen losgelaust. * l'rllnc Navnilcar, «ieielni kn^izovoH», 2 oniteljo. * Franz Zuzel, l. l. Vezirls-Ingenieur, s. Frau. * Joses de Rcdanqe. * Albert Ramm sammt Frau. * Hohn, l. l. Postcontrolor, sammt Frau. Die Hiidol eins» 8pyl»«iln»lnor» nodzt einem ^luäordbtto, küe» von ^"Nkl«rn Licnenno!/. im Nen3,ii,l>llncL8liI uuä s«ln»l neu, »inalx in ver-lc»nlon im u«n«n 2»u>«: X»r1«t^Ht«r- »tr»«»« Xr. 2 im I. älocli link». _________________________________(5871) 8—3 2ss«»«»«^>»^ (5514) b-1 welene äie Illkinen ?IMxe be8uenen, von einem »enr leiglun^nlkliißen li^u»« in unä Ovivn. ^ntrüßk »nwr «sollü nnä 2ol«»l^ O. <3. 3586» »2 ll»»»«2»te!u «: Vogler (Otto Kl»««), I^lon I. ller VHlu1»ol»t^»r«n - ll»2ÜInl»^, cler 6eut8l:lien, cler «lovoniüclien unci ci^r itlllieniucnen 3pra<;l>o in Vforl. unä L«l>r>!> miicnliss, (5516) 3-3 suokt stsilo ^18 volUlul» oüer 2l»3»2ilnonr lu 1.2.1. d«,ol» 06er in einer ^näern ?ravl»2»t»üt. ^ntrlißL unter «H, 3.24» an llie ^cl-minilitralian äieser ^eitun^ erdeten. ^si« 9 Ukr »d«n » XI. Lerie l (4943)17 '' ' Iwoito ^btlisiluny ' ^ ^ llor pH»'l80l' Woltau88tollun8 , > , mit llom ^iffsl Iliul-m. " l iwur 5o!<-ne Lücler. >vel«lie in 6er > er»ten ^lildeilun^ nient 2U8ß68teM « » , ^vuslien.) « > ^ Hormon Sonnt»^ H«n 20. a. >lt«. ' ' XII. Lerie: , ^ , V»» I«odeu u. I«oiüvii 5osu <, , bei r»rdv2-2v1ouolitunx; < » ä»2N ^srug^ieiu, ?»1ii.2tiun. < > uuä ^usiolitvli Hu» I'rn.uk- '' roioli nucl NoN».2ä oto. oto. ' 2ritlLs xsr ?er»on 22 ^r., »eck« üutröo- . , l'rn^ra,slinm l^n 6er l^^8« l^lUi«,. ^ Die srauen-lirtsgsuppo l.aib2ck clo8 l)eut8cliVn 8c^ulvel-oine8 keenrt üi^ti nierinil, xu der am 20. vooouibvr 1291 um kaid 7 Illir ».dviiHs in 6er stu,llKuäsn6en (llll'iLttiaUlli-I'ßißl' ^velcne Mr 6ie 6on ^l2Üor^n,rtvn üv» ventoonsu »vQnivsrelnv» ueliucnenavn Xinäer HbgsliLllen wir6. nöiiictiLl «in^uluclen. progl-gmm. 1.) ^«iQ2»0llt»1l«ü, vorßetrllßen von 6er Uusikllapelle 6e« k. u. k. Ins..^esimont<, ^reilierr von Kunn. 2) ^2»prl>>oQo. 3) I.tvü«r, spiviv NQÜ Voo1»ui»tt02HQ 6er Xituler. 4.) Vortr»^ eines von ?rose88or L6w. 82lnlll>,uer 6er l^rLueu-Ortgßruppe ßewi6snst«n >Vein!!ucnt8-(Ie6ll:l>tt:8. 5.) V«ltQ«Unl»ß a«r Q«»oüon!cv. (5565) «mpli^lilt »ion in aNen ^rlen von HV«l.^o2, Vo^lontvn, Iroolcon-uncl riiissixlrolt« Hon1i2»»»on un6 I.li.ll^e2lN».»»yu. Idoplcrl^tulvn von ^«.^«u, Oo^rlolitsu u. ». ^. ver6eu prOUIpt uinl bi1Il^»t lluL^^süiir!. «o^vie uiil-Ii <<><- H.tonLlu^, re8pec:t>Vk: X«.on».1oQNQ3, um 6en t«cr1ll2»»«l8«l» »otr».^ »««orßt. (554U) 3-1 Heidelbeer-Tinctur, Heidel-beer-Geist, trockene Heidelbeeren sowie alle Kneipp'sclien Heilpflanzen sind xu haben in (5561 j Mayr's Apotheke am Mafienplatze.