560 Amtsblatt Mr Laibacher Ieitnng Nr. 8s. Montag den 15. April 1867. (103-2) KlMdlNachllttg. ^r.3679. Inhaltlich des au: 12. September 1860 ver öffentlichten 8techenschaftsberichtcs hat der zur Hilfe leistuug sin- die verwundeten, uud kraliken Krieger, dann zur Untersti'ltzllltg der Militärspitäler im Mai 1866 gebildete Franenverein in Laibach beschlossen, aus der durch patriotische Sammlungen und Bei träge für diese Zwecke eingeflosscncu Getdbarfchaft ein Stammkapital zu beschaffen, welches die Er^ nenernng seiner patriotischen und humanitären Wirk samkeit, falls solche neuerdings einzutreten hätte, für alle Zeiten zu sichern im Stande sei und wovon die laufenden Juteresseu die Widmung erhalten sollen, alljährlich am ) 8. August, als dem glorrei chcn Gcburtsfeste Seiner k. k. apostolischen Maje stät des Kaisers Franz Josef I., il) an im letzten Feldznge verlvuudetc uud invalid gewordeue Soldaten der vaterländischen Truppeukörpcr, als da siud: des 17. Infanterie , Regiments (Freiherr von Kühn), des ?. nnd N). Feldzägerbataillous, voin Feldwebel resp. ^berjäger abwärts in Beträgen von je 50 fl. vertheilt zu werdeil, wobei 1)) in Ermanglung oder bei nicht genügender Zahl solcher Individuen ganz oder thcilwcise arme Witwen und Waisen von Soldaten der vaterläu disch kraiuifchen Trnppen, welche den Feldzug des Jahres 1866 mitgemacht haben, nnd endlich <<) in Ermanglung oder bei nicht genügender Zahl solcher Witwen uud Waisen ganz oder theilweise dürstige allsgediente Soldaten obiger Trnp Peukörper aus dem Juteressenertrage mit dem glei cheu Betrage bedacht werden solleil. Das Stammcapital wird dermal durch die süusperccntige, auf den Frauenverein in Laibach vin culirte Eonvertirnngs Obligation vom I.August 1 «litt Nr. 1 l 198 pr. 12000 fl., mit dem jährlichen Interessenertrage von 600 fl., repräsenlirt, woraus alljährlich 12 Individuen mit je 50 fl. betheilt werden. Die Verthcilllng der Iuteresscnbeträge in dem festgesetzten Ausmaße, wie überhaupt das Enrato^ riuiu über das Widiuuugsverulögcn wllrde von dem Franenvcrein deui Herrn k. k. Statthalter für Krain überlassen. Zur Besetzung der hiedurch crcirten 12 Wid' nluugsplätze il pr. 50 fl. ö. W. in Gculäßheit der obigen Bestimmung des F^allenvereius wird hiemit der Concurs ansgeschriebcil. Die Bewerbungsgesuche der zum Gewisse die ser Widulllng ll) zunächst berufenen, iin letzten Feldzngc ver^ wllndeten nnd invalid gewordenen Soldaten obiger Truppenlörper haben zn enthalten: 1. den Tanschein; 2. den Beweis geleisteter österreichischer Kriegs dicnstc im letzten Feldzuge dlirch Militärab schied, Patentaliuvalideu Urkunde u. dgl.; 3. den Beweis, daß der Bewerber in Kriegsdiensten im letzten Feldzugc vcrwuudet uud invalid geworden ist, uud die Beschreibung der Art der Invalidität; 4. die Angabe, ob der Bewerber ledig, verehelicht, Witwer, oder Vcrsorger anderer Personen ist; 5. das pfarrämtliche, von der Gemeindevorstehuug bestätigte Dürftigkeitszengmß, worin genau anzugeben ist, ob der Bewerber irgend ein liegendes vdcr bewegliches Vermögen, einen nnd welchen Aerarialbczug, irgeud welcheu Dienst oder ein sonstiges öffentliches oder Pri-vatbencficinm hat. I») Die nach diesen znnä'chst zum Gcnnssc der Widnnmgsplätzc berufenen Witwen nnd Waisen von Soldaten der vaterländisch - krainischen Truppen welche den Fcldzng des Jahres 1866 mitgemacht haben, haben: 1. außer dem Tauffchcine des Ehegatten, beziehungsweise Vaters, den Trammgsschcm, beziehungsweise Taufschein, der Bewerberin; 2. den Beweis der vom Ehegatten, beziehungsweise Vater, geleisteten österreichischen Kriegsdienste im Feldzuge des Jahres 1866, den Todtenschein, und falls derselbe vor dem Feinde gefallen oder verwuudet und in Folge der Verwundung gestorben ist, auch darüber die thuuliche Nachweisung beizubringen; 3. anzngeben die Anzahl der hinterlassenen nn^ versorgten Kinder, und 4. das pfarrämtliche, im obigen Sinne ausge< stellte uud bestätigte Dürftigkeitszeugniß dem Gesuche beizuschließen. c) Die ferner zum Bezüge dieser Widmuug berufenen ausgedieuteu Soldaten haben nebst dem Tausscheine uud dem Beweise der in obigen Trnp-peukörperu geleisteten f. k. Militärdienste die ku!) 4 nnd 5 :ul i^ vorgeschriebeueu Familieu uud Vermögeusverhältuisse uachzuweiscn. Die diesfä'lligcn nach dem hohen Finanzmi nisterial Erlasse vom 19. März 1851 stenipelfreien Gesuche sind im Wege der politischen Behörde, in deren Bereich der Bewerber feinen Wohnsitz hat, nnd zwar längstens bis Ende Juni d. I., an das k. k. Landespräsidillm für Kram gelangen zu machen. Laibach, am 2. April 1867. Vom k. k. Landl'spllisldium in Ar»nn. Cr. l. l. Apostel. Majestät wiMichcr gchmnrr Rath »»d Slaü« hallrr in Kmi» : Eduard ssreiherr v. Bach m. ^. ___________ ^___^.^ Klllldlttilchnll^. Bei der am 1. April d. I. stattgehabten 456. nnd 457. Verlosung der alten Staatsschuld siud die Serien Nummern 46 und 379 gezogen worden. Die Serie Nr. 46 enthält Banco-Obligationen im ursprünglichen Zinsenfuße von 5 Percent von Nr. 34202 bis ciufchlüssig Nr. 35476, im Gesammtcapitalsbetrage von 1,022.419 fl. Die Serie Nr. 379 enthält die schlchsch ständische Aerarial Obligation von Natural-Liefcrungen uud baren Einlagen l^ii. 1). 7 Nr. 8118 mit eiuem Drittel der Eapitawsummc, im ursprünglichen Zinsenfuße von 4 Percent, und dic ob der cnnsisch-ständischen Aerarial Obligationen Nr. 7378 bis einschlüfsig Nr. 16964, im ursprünglichen Zinscn-fnße von 3 '/2 Percent, im Gesammtcapitalsbctragc von 1,392.290 fl. Diese Obligationen werden nach deu bestehenden Vorschriften behandelt, und infoferne selbe unter 5 Percent verzinslich siud, werden auf Verlangen der Parteien nach Maßgabe des mit der Kund' machung des f. k. Finanzministeriums vom 26teu October 1858, Z. 5286, veröffentlichten Umstel luugsmaßstabes 5pcrccut. auf österreichifcheWähruug lautcudc Obligationen erfolgt werden. Laibach, den 10. April 1867. M. k. LnndesjUlisidium. (105—3) Nr. 1520. Collculs-Ansschmbltllg. Im Grnnde der a. h. Entschließung vom 12tcn Jänner l. I. nnd der hierüber ergaugeueu Weisung des bcstaudcnen k. k. Staatsuiiuisteriulus vom 7tcn Febrnar l. I., Z. 694/0. u., loerdcn ans Anlaß dcr im nächsten Schllljahrc bevorstehenden Ncor-gallisirung dcr k. k. Normalhanptschulc als Lehrer-bildilngsanstalt folgende Lehrerstcllcn zur Besetzung ausgeschrieben: 1. zwei Hauptschullehrerstellen nnt dem Gehalte von je 700 fl.; 2. eine Hauptfchullchrcrstelle mit dem Gehalte von 600 fl.; 3. eine Uuterlehrerstelle mit dem Gehalte von 400 fl. und 4. eine Untcrlehrerstelle mit dem Gehalte von 350 fl. Zur Bewerbung um diese Stellen wird eine vorzügliche Lehramtsbefähigung nnd neben der deutschen Sprache auch die Kenntniß dcr slovcnischcn gefordert. Bewerber haben ihre gehörig belegten Gesuche im Wege der vorgefetzten Schuldircction bis Ende Mai 1867 an die k. k. Landesregierung in Laibach zu leiteu. Laibach, am 31. März 1867._______ (115—1) Nr. 3437. Kundmachung. Von dcr k. k. Finanz-Direction für Krain wird hiemit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß znfolge hohen Finanz - Ministerial Erlasses vom 30. December 1866, Z. 53374, der ordinär geschnittene 3t a u chtabak in Krain nicht nur wie bisher ledig, sondern auf Verlaugeu auch in Briefen mit dem Iuhaltsgewichte von 6 Pfund 18 Loth für 100 Stücke, znm Preise von 3 fl. 60 kr. für 100 Stücke nnd voll 4 fr. für 1 Stück in Verfchleiß gesetzt wird. Der allgemeine Verschleiß solcher Briefe beginnt bis längstens 1. Mai 1867. Laibach, am 6. April 1867. Von dcr k. k. /mlNl)-Directn'n. (117^1) KMdnmchimg. Am H?. April Z8«5 Vormittags um 10 Uhr wird iu der hiesigeu k. k. Verpflegs Ma-gazius Kauzlei eiuc müudliche Verhaudluug wegen Ermittlung des Mahl und MühlfuhrlolM für die Zeit vom 15. Mai 1867 bis Ende Februar 1868 (eveuluell) stattfiuden. Die in einein Jahre zn vermahlende Brot frucht wird iu circa 15.000 Metzeu bestehen. Als Eoncurreuteu werden nur Mühlenbesitzer nnd Pächter zugelassen. Nilteruehmuugolustl'ge haben ein bezirksä'mt liches Eertificat über ihre Solidität, Unternehmung^ fähigkeit, über die Entfernung ihrer Mühle vou Laibach uud über die Auzahl der Gänge der Mühle beizubringen. Die übrigen Bedingungen können täglich während dcr Amtsstuuden in der hiesigen k. k. Verpflegs Magazins Kanzlei eingeseheil werden. Laibach am 8. April 1867. M. k. FUilitär-Vcrj'slsgo-MlagaMS" Verwaltung. (110^3) Widern!!!,. ^^Z3. Von dem wegen rückständiger Er.verbsteuer nachstehende Gewerbs-Parteien unbekannten Anfenthaltcs, als: ^lichasl G^.slr, Slslingnlniiide Fludiiig Art, 19 pr, 7 fl. 72 lr. Iohamt Gc!il,v, „ ilrainbiirg „ 16« pr, l) „ 04 V," Maria Vvolich, „ „ ,. .'^l pr. 7 „ 24 ,' Vmbara Kunst!, „ „ „ ^04 pr. l7 „ 67'/," Maria Trsmschinl, „ „ „ 3«9 pr. 14 „ 4?'/,", i»lidN'lc, Melchior, „ „ „ ^75 pr. 9 „