IS45 Amtsblatt znr Laibacher Zeitung Nr. 279. Donnerstag den 4. Dezcmber 1873. (525—3) Nl. 469. Mchnungsofficialsstclle. Zu besehen ist bei der gefertigten Forst» und Domänendirection eine Nechnungsofsicialsstelle in der X. Nangsllassc. Bewerber haben ihre documentierten Gesuche unter Nachwcisung der absolvierten Oberrealschule "der Maturitätsprüfung und der mit Erfolg abgelegten Prüfung aus der Staatsrcchnungswissen-schaft sowie der Kenntnis der Landessprachen, d. i. der deutschen, italienischen und wo möglich sloveni« schen, bis längstens Ende Dezember 1873 beim Präsidium der gefertigten Direction einzu. bringen. Gorz, am 25. November 1873. K. k. /orft- und Pomänendireclion. (504 3) Nr. 12556. Etiftullgcn. Bei dem Maqistrate Laidach kommen sür das Jahr 1873 folgende Stiftungen zur Verleihung: 1. die Johann Vapt. Bernardini'sche Stiftung mit 59 fl. 34'/2 kr.; 2. die Georg Tollmeiner'sche Stiftung mit 61 fl. 6'/. kr.; 3. die Johann Jakob Schilling'fche Stiftung mit 65 ft. 10 kr.; 4. die Hans Iobst Weber'sche Stiftung mit 78 st. 31'/2 kr.. Auf diese vier Stiftungen haben Anspruch Bürgcrstöchter aus Laibach, welche ihren sittlichen Lebenswandel und ihre Dürftigkeit mittelst legaler Zeugnisse, dann ihre im Jahre 1873 erfolgte Berchelichung mittelst Trauungsscheincs und die bürgerliche Abkunft durch die Vürgcrrcchtsurkuude ihrer Bätcr nachzuweifen vermögen. 5. Die Johann Niklas Krafchkoviz'fche Stiftung mit 63 st., auf welche ein armes Mädchen aus der Pfarre St. Peter in Laibach als Aussteuer Anfpruch hat. 6. Die Jakob Anton Fanzoi'sche Stiftung mit 33 si. 60 kr., welche an eine arme ehrbare, zur Ehe schreitende Tochter aus dem Bürgeroder niedern Stande verliehen wird. 7. Die Josef Felix Syn'sche Stiftung mit 48 st. 30 kr., zu welcher zwei der ärmsten hieror-tigen Mädchen berufen sind. 8. Die Johann Bapt. Kovai'sche Stiftung mit 151 st. 20 kr., welche stiftungsgemäß unter vier zu Laibach in unverschuldeter Armuth lebende Familienväter oder Witwen von unbe scholtenem Rufe und mit mehreren unverforgten Kindern zur Verleihung kommt. 9. Die Johann Jakob Schilling'sche Stiftung mit 42 st., welche lebenslänglich an eine arme Bürgerswitwe verliehen wird. 10. Die von einem unbekannt sein wollenden Wohl' thäter errichtete Dienstbotenstiftung im Betrage von 50 st. 40 kr., welche unter vier arme dicnstesunfähige Dienstboten, welche treu gedient und einen unbescholtenen Ruf sich bewahrt haben, zu vertheilen ist. Bewerber um die vorerwähnten Stiftungen haben ihre gehörig instruierten Gesuche ! bis 10. Dezember 1873 bei diesem Magistrate zu überreichen, wobei die-^ jenigen, welche sich um mehrere Stiftungen alternativ in Competenz sehen wollen, abgesonderte Gesuche einzubringen haben. Stadtmagistrat Laibach, am 9. Nov. 1873. Der Bürgermeister - Stelwertrer : (Hutman.