plaftam ▼ g*t»nri.) Gchästleit«»« KKb Uerwalluvg: «elje fnltiMM ul. 5 Xtlqjljc" .. Nr. »t ■Mjctfltn werden in kn Verwaltung pi WniflfUn Gebühren eutgegenftenoinmen. Deutsche Zeitung Srgan Mr die deutsche Minderheit in Slowenien «rschetx wiichenllich zweimal: Donnerstag früh »ad e«»«tag früh mit dem Tat«» vom Sonntag Bezugspreise» Iür da» Inland '/«jährig Din tv.— V» jährig » 60.— ganzjährig „120.— Fürs Ausland entsprechende Erhöhung Einzelne Nummer Tm 1.25 Nummer 42 Celje, Sonntag, 26. Mai 1929 54. Jahrgang Der Kampf um den Islam. E« scheint dem um seine Wiedereinsetzung kämpfenden Exkönig Amanullah sehr schlecht zu gehen. Sein Gegner, der von den Engländern protegierte Analphabet und Räuberhauptmann, sitzt nicht nur in Kabul, sondern auch in Herat fest. Amanullah ist von feindseligen Stämmen eingeschlossen; seine Verbindung mit Rußland ist unterbrochen. Mit ihr aber steht viel auf dem Epiel. Es geht ja nicht nur um feine Krone, die für ihn pnsönlich p das wichtigste Ziel ist. E« geht zugleich um die Frage, ob England oder Rußland im vorderen Orient bestimmen soll. Und hinter dieser Frage stehen die Fragen der Reform de« Islam« und der vorderasiatischen Kultur. Kemal Pascha, Riza Khan, Amanullah — sie sind alle drei Expo-nenten diiser Resormbewegung, wenn man Über-Haupt von einer solchen sprechen da,f. Im Grunde genommen stellen sie selbst die „Be» wegung" dar, vielleicht noch mit einer Neinen Schar führender Köpfe, die ihre Bildung in Europa genessen oder geschäftliche Beziehungen zum Abendland haben. Die große Masse der vorderasiatischen Bevölkerung hat ohne Zweifel gar kein sehr starke» Verlangen nach der so eifrig betriebenenEuropäisierung, am ollnwenigsten auf dem Gebiet der Religion. Die Hauptgegner Amanullah« sind deshalb auch gar nicht die Gegenkönige, auch nicht die Engländer, sondern die Mullah», die frommen, «ber auch auf ihre Herrschaft eifersüchtigen Geistlichen seine« Lande«. Kemal Pascha ist mit ihnen fertig geworden. Riza Khan in Persien hat ihnen schon manche» nachgegeben, um sich selbst am Ruder zu erhalte». Amanullah scheint ihnen erliegen zu sollen. Je größer die Ent> fernung von Europa, umso größer scheint auch die Macht der Mullah» und die Widerstand»' kraft de» alten I»lam zu sein. Ist letzterer Netativität. Sie Geschichte einer Teutsch H«m»arbelt oder Anch »er Präzeptor weiß «ich» alle«. II« ich jüngst wieder einmal in Steiermark« friedvoller Hauptstadt zu tun hatte, da bifuchte ich auch meinen jungen Freund Otto. Otto ist einer »einer gewesenen Schüler, den ich drei Jahre hin durch, sobald e« „gegen Torschluß" ging, vor den Schrecknissen einer vns«tzung»prüfung au» Fran ziflsch und L Nein zu bewahren hatte. Diese Mission war mir auch immer geglückt, trotz der kurzen Zeit, die mir allemal zur Verfügung stand. Ich paukte meinem „dikcipulu«", dem sprachcnfeindlichen Otto, halt einfach ein, „wa« da« Zeug eben hielt", und Otto büffelte braus lo«, daß e« eine helle Freude war. — — Manche« hat f ch seither geändert. Freund Otto ist nun fleißig, kehr fleißig ja, ist geradezu ein „Streber" geworden (wie sich seine Kollegen ab-fällig über >h» äußern). Und wern ihm obendrein Fortnna zur Seite steht, kann'« sein, daß Otto Heuer mit Auszeichnung maturiert . . . Komm« selten vor solch plötzlicher Umschwung knapp vor dem Abiturium. vor zwei Jahren noch frtordjte Olto die regelmäßiae Hilfe eine« Einpauker« und die Strengt eine« Präzeptor», heute ist et überhaupt reformsähig? Da« ist die letzte Frage, die in diesem Zusammenhange auf-taucht. Wa« Kemal Pascha unternimmt, ist j, eigentlich schon keine N.soim mehr, sondern die Abschaffung de« Islam. Kalifat und Fe; und arabische Schrift — olle« auf da« engste mit Kult und Glauben verbunden, sind beseitigt worden. Die Bevölkerung trägt schließlich doS alle«, aber in ihr Innere« schaut niemand hinein. Die Äerschwörungen gegen Kemal wurden mit blutiger Gewalt unterdiückt. Sollten sie wirklich nur politischen Ursprung« sein? Wer den Fanatismus dieser Orientalin kennt, der täuscht sich gewiß nicht in der Annahme, daß e« unter der Decke doch ebe» gärt und brodelt. Eine Niederloge Amanullah« erweckt ohne Zweifel taufend geheime Hoffnungen, auch in den Nachbarländern. Ob Rußland oder Eng-land, da« ist für diese Bevölkerung die Schick saltsrage nicht. Ihr sind auch die Kampfe der Großmächte nur Gelegenheiten, von Allah ge-fandt, um den bedrohten Glauben zuletzt doch noch über olle Reformatoren triumphieren zu lassen. Da« Schicksal de« vorderen Orient» hängt nicht allein vom Schicksal de» Islam und vom Schicksal Amanullah» ab — aber je nach dem Gang der Dinge könnte e» doch einmal wieder zu einer Art „heiligen Kriege»" kommen, der den Mächten Europa» zu schaffen machte. Aufruf für die Koltscheer Abbrändler. Im Hauptort de» Gottfcheer Ländchen», in der Stadt Koöevje, hat sich em Hilf»au»< schuß für die Abbrändler de» Dorfe» Koöev»ka Reka (Rieg) gebildet, welcher die Spenden für die Unglücklichen entgegennimmt. Wir glauben, daß e« auch unser aller Pflicht ist, noch besten Kräften unseren deutschen Landtleuten in ihrer einer der Beste» in semer Klasse. Bor zwei Jahren noch saßen wir beide beisammen im «ittagstUlen Gartenhäuser! am felsigen Schloßberghang. Cicero und Guy de Maupafsavt zur Seite (selbst an ftoh-lockend schönen Sommersonntag Nachmittage»!). uad versuchten — da« „Unheil" noch rechtzeitig abzu wenden. „Retter in der Not" hieß ich allgemein in seinem Elternhaus?. Heule gibi Otto selbst In struktionSstunden--au« Französisch I Tempora «utantur . . .! So viel sei also über Otto und sein Pennäler-dasein erzähl». Uad nun erst kommt die eigentliche Geschichte, die Geschichte meine« letzten Besuche« bei Otto, dem „Herrn Abiturienten*. Also: Ich stehe vor Olto'» Zimmerlür uud klopfe au. Nein, ich öffne leise, ohne anzuklopfen (seine Mutter hat e» mir erlaubt)--Totenstille im weilen Zimmer . . . Otto sitzt an seinem Schreibtisch, mit dem Rücken zur Tür, kaut gedankenschwer an seinem Bleistift, krault nervös in seinen Haaren und «acht auch sonst den Eindruck eine» Menschen dem schwere Gedanken durch den Kops rollen . . . Otto sah mich noch immer nicht. So tief war er — in seinen Bleistift verbissen. „Bon jour, mon cher ami!" flötet« ich nun durch'« Zimmer. Otto sprang auf, sein Gesteht fing au zu strahlen all er «ich sah, „Retter in der Rot" nannte er «ich und ich solle ihm ewe Deutsch- schrecklichen Not beizubringen. Deshalb richten wir an unsere Leser die herzliche Bitte, ihr Herz diesem Unglück zu öffnen und gütige Spenden an den Obmann de« HilfSauSschusse» Herrn Pfarrer Iof^f Eppich in Stara cerkev bei Koöevje zu senden. Wenn ihnen die» ge-legeuer erscheint, ist auch die „Deutsche Zeitung" gerne bereit, die Gaben in Empfang zu nehmen und weiterzuleiten. Die Namen der Spender werden in der „Gotlscheer Zeitung" und in der „Deutschen Zeitung" veröffentlicht werden. Der Aufruf de« Gotlscheer HllsSauSschuss S lautet: Da« Herz de« Gotlscheer Hinterlandes, da» schöne deutsche Pfarrdoif Rieg, ist am 9. Mai l. I. durch einen verheerenden Brand heimge-sucht worden. 82 Baulichkeiten, darunter 22 Wohnhäuser, sind ein Raub der Flimmen ge» worden und hilflos stehen die Abbrändler da, sind ihnen doch mit ihren Wohnlichkeiten auch alle Möbel, Kleider und WirtfchaftSgeräte mit« verbrannt, ebenso auch alle Nahrung«, und Futtermittel, so daß die Heimgesuchten mit Rücksicht auf die geringen Versicherungssummen über Stacht zu Bettlern geworden sind. Ob diese« giößlichen Unglücke» wendet sich unsere ganze Anteilnahme den Betroffenen zu, die den enormen Brandschaden von mindesten» fünf Millionen Dinar, dem nur eine Ver-sicherungSsumme von 700.000 Dinar gegenübersteht, aus eigenen Mitteln nicht werden decken können. Sollen wir diese Unglücklichen ihrem Schicksale überlassen? Wollen wir das schöne Riegerdors als Trümmerstätte dem Ruine preisgeben ? Nein! Die Nächsteuliebe muß auch hier mit aller Energie eingreifen, um da« teilweise gutzumachen, wa« ein unglücklicher Zufall an armen unschuldigen Menschen verbrochen hat. Damit die Rcttung»arbeit in richtige Bahnen geleitet wird, hat sich neben dem Hilf»ao»fchusse in Rieg selbst auch in der Stadt Gottschee ein Hilf»au»fchuß gebildet, der die Ausgabe über-nommen hat, die einlaufenden Gaben und Geld« spenden zu sammeln, entgegezunehmen und zu Hausarbeit machen. Da» Thema lautet: Relativität. Honorar: «in Parketifitz für die Abendvorstellung im Theater. Da» zog! Und ich setzie mich an Otto » Schreibtisch, nahm seine» Bleistift zur Hand (ohne daran zu kauen!) kraulte auch u'cht in meireu Haaren, war aber trotzalledem nicht weniger verlege», al» e« Freund Olto noch vor wenigen Minuten war. Relativität! Richtig, hat nicht erst vor kurzem Albert Einstein, der berühmte Schöpser der Rela-tivitätStheorie, seineu 50. Geburt«tag gestiert? I-freilich, im März war'S ja noch, am 14. März. — 50 Jrhre! Relativ sehr wenig, wenn man bedenkt, daß Methusalem 969 Jahre alt wurde. Uad doch auch wiederum ein ganz respektable« Alter (relativ natürlich I) im Vergleich mit den Eintagsfliegen, die oft nur wenige Stunden leben. — Uad wie ich so über da« Thema ein wenig nachgrüble und i« „Universum* ein bisserl nachlesen will, bemerkte Olto, Hauptsache bei dieser Arbeit wäre »giößt-möglichste Selbständigkeit" und wenn dabei der größte Unsinn zustande käme. Darum läßt er «ich arbeite«, dieser Bogel! dachte ich «ir und war schon halb bei der Abendvorstellung im Theater. Lurz-entschlossen schrieb ich nun — aus einen „Unsinn" «ehr oder weniger kom«i'« ja nicht au — iu »einem Ratz* ungefähr folgende tiefschürfende Betrachtung nieder: ; Seile 2 Deutscht Zeitung Nummer 4? verteilen. An der Sp.tze diese» Ausschüsse« steht Herr Pfarrer Joses Eppich. Mit diesem Ausrufe wenden wir im« somit an edle Menschenfreunde mit der herzlichen Bitte, da« traurige Lo« der Abbrändler durch ® den am 22. Mai die ersten Ernennungen durchgeführt. Z rat Sektion« chef wurden der frühere Abgeordnete uad ehemalige Hauptschriftleiter de« Ljubijanaer .Slovencc" Franjo Smodej. ein Kärntner Slowene, zum Referenten Dr. Müorad Radooanovie und zum S ktionSches stellvertreter Rad« Markoviü ernannt. Der rumänische Rutzenmmister über die Ausgabe der Presse. In einer Ansprache an die Journalisten noch der Konferenz der Aleinen Entente in Bugrad iv e« der rumänische Außenminister MirvneScu aus die mächtige Entfaltung der zeitgenösfiichra Press- h n. Er erklärte u. a.: Wir alle marschieren in die Demokratie. aber die Presse muß den R-gierungei, Direktiven im Sinne der öffentliche« Meinung geben. Deshalb find die Aufgaben der Pr ffe blonder« groß und bedeutungsvoll und auch wir steilen uns völlig in den Dienst der iniiiaiioea J>een der Presse der «leinen Entente. Er hak beschlossen, nichts zu reden. Als dieser Tage der srühnce HandclSminister D'. Spaho von einem Redakieur dec neuea mujel» manischen Tageszeitung in Saroj'vo dringlichst um ein Interview angegangen wurde, schiviea der ehemalige Politiker tons queni und sagte bloß: Ltssea Sie mich in Ruhe, ich habe beschlossen, nicht« zu reden. Die Kleine Entente und die Minderheitenfrage. Ja seiner Rede an die Journalisten nach ta Außen-«inisterkonferenz in Leograd machie Außenministerstell Vertreter Dr. Kumanudi auch der M nderhe tensrag zur Wäsche nur Pc r s i i Das ist der richtige Helfer! Einstimmig klingt das Lob aller, die es kennen. Mit Persil — halbe Arbeit, billiges Waschen und eine tadellose Wäsche! — so sagt jede Hausfrau, die es einmal richtig erprobt hat. 7. / Erwähnung, indem er erklärte: Aus der Kmferenz der Kleinen Entente wurde auch über die Möglich keil einer Minderheitendebatte aus der bevorstehenden BölkerbundratSlagung in Madrid gesprochen. Für diese Eventualität hat die Konsrenz der Kleinen Enteute die gemeinsamen Richtlinien sestgelegt und einstimmig die These genehmigt, welche in diesem Fall die Vertreter Jugoslawien«, Rumänien« uad der Tschechoslowakei ln Mtdrld v:rteidigen wollen. Anstand. 112.000.000.000 Goldmark. Au« Pari« berichten die Blätter: Bei der letzten Besprechung, welche am 22. Mai vormitag« stattfand, kam e« zwischen den Sachverständigen der Gar vielfältige Wandlungen hat da« Welibild während der Entwicklung der menschlichen Kultur erfahren. Die Völker de« Altertum« glaubten, daß die Erde der Mittelpunkt de« ganzen Weltgetrieb,« sei. Koperniku«, den Laiher — eingedenk Josua X 12—13 — für einen Narren erklärt hatte, und Johanne« Kepler, der sein „Mysterium co«mogra phicum", jene« große umwälzende Werk in der so kleinen und krummen Stewpfergasse zu Graz ge schrieben hatte, bewiesen, daß sich de Erde um die Sonne bewege, und zwar in graz belimmten Bahne». Galilei schuf den Begriff der physikalisch:« T'ä,heit und Newton stellte die fundamentalen Gesetze der Gravitation auf. nach denen Schwere Masse und Trägheit allen Körpern zukommen. Damit glaub,e man für ewige Zeiten einen festen Gcundstein sür da« Gebäude der Astronomie uad der Physik ge-schaffen zu haben. Di krat mit einem Mrle vor einem knappen viertel, rhrhuadert ein junger, damal« erst 26 Jahre alter Physiker namen« Einstein. der den Mut hatte, mit seiner .Relativitätstheorie' ein neues Gebäude der Physik aus n«uen Grundlagen auszurichten und die überlieferten Anschauungen um-zuflössen. Wa« also bedeutet eigentlich die Relativität« theorle? Aha, im .Universnm" steht'« geschrieben: „Die Lo«lösung alle« Geschehen« von der Materie uad die Gleichsetzung von Materie als Stoff mit der Kraftentsaltuug, der Energie." — So. jetzt »eß ich'«! Sollte mich einmal j mand über Einstein« Lehre fragen, «erde ich ihm — ficher ist sich * — ganz einfach sagen: Einstein hat mit seiner Lehre eine ganze Umwertung aller Werte gebracht. Jiwohl l Wa« ist also Zelt? Preradov'.,!, dec berühmte Physiker hat sich darüber sehr w tzig geäußert, indem er sagt: .Wenn mai mit einem schönen Mldchen aus einer Mondscheinbank sitzt, vergeht eine v ectel» stunde wie ein Augenblick; wenn man aber beisp.elS weise in unbekleidetem Zustand auf einer glühenden Herdplatte fitzt dann dauert eine Bertelstunde so lang — wie die ewige Verdammnis/ So ungefähr schrieb ich. währendd sien mir O to begeistert über die Achsel guckte. (Besonder« d,e Viertelstunde auf der Mondscheinbank schien ihm zu gesalleu). Et folgten dann noch ein paar tief-gründ! e Bemerkungen und ein über alle« erhabener Schluß .... Otto jubelte, Otto machte einen Lnflsprung vor Freude über diese „glänzende Hau« arbeit' und zeigte sie seiner Schoester. Diese meinte: „Fab:lhast au« der Affäre gezogen/' — Seine Schwester kam also der Sache schon etwas näher. Ich für «eine Person hielt diese« Geschreibsel — unter bn« gesagt — glattweg sür einen Unsinn, der aber immerhin einen feudalen Theaterfitz wert ist. Gläubigerstaaten z m vollen Einv.'rstäadni«. Der Wortlaut der Antwort an Deutschland ist fertig, gestellt. Außerdem ist «in besondere« Memorandum au«g-fertiht, in welchem Dr. Schacht offiziell mit« geteilt wird, daß die Alliierten bereit find, nachfolgende Regelung der Tribatzahlungen aus Grund der Oa»en Aoung'jchen Z ffern anzunehmen: 1.) Zahlung von 37 Annuitäten (Jahresraten) im durchschnitt ichen Wert von 2050 Millionen Gold-mark vom l. April 1929 b!« einschließlich 31. März 1966; 2.) Zahlung eine« Zuschläge« im Betrag von 25 Millionen Gotdmart in d n ersten zehn Jahren al« besondere Eatschädignin für Belgien für die Mark, welche während der Okkupation«zeit i» Belgien ausgegeben wurden; 3) vom 1. April 1966 weiter die Zahlung von 20 Annuitäten zu Zvei Stunden später saß ich frohgemut im alten Franzen«theater, Parket». 5. Reihe, uad unter« hielt wich köstlich über ..Die Frau, die jeder sucht." Aber Einstein und seine Relativiiät«theorie gab:» mir noch immer keine Ruhe. In der großen Zwischen» aktSpause begrüßte mich ein alter Bekannter, ein junger Ingenieur. Der muß et wissen! Und ich fragte ihn: „Sagen Sie wa« besagt eigentlich die L hre Einstein«?" — „Wa«, da« misten S.e nicht?? Na hören Sie eiimal. eine sooolche Bil»ung«lücke!" Meine bescheidene Frage aber hat mir der H?rr Ingenieur leider nicht beantwortet, obwohl wir nach Theaterschluß noch volle zwei Stunde» b isammea waren. Ja, Einstein zu verstehen, ist viel schwerer al« Steinach zu verstehen. . Nachschrift: Heute bekam ich eine Karte au« Graz. Freund Olto teilt mir mit daß seine Arbeit zu den besten gehöre, lind der Pbysikprofeffor, welcher die Arbeiten „fachvisseaschastlich' zu prüfen und zu beurteilen hatte, ob sie wohl auch selbständig gemacht wurden, schr eb darunter: .Ganz bestimmt Eigenbau." Uad Preradoviä al« „berühmten Physiker" hat man auch gelten lasten. Preradovit ist nämlich gar nicht Physiker, sondern — Lyriker. Philolog»«. ftummrr 42 Deutsche Zeitung feile 3 Riesen — nichts nur in der Grösse, sondern anch in der Leistung — sind Conti» nental-Riesenluftreifen. Sie besitzen eine ausserordentlich widerstandsfähige Lauffläche, deren ungewöhnlich zähe Gummiauflage auch bei stärkster Beanspru-j* + chung unverwüstlich ist. r@nlinent. 1700 Millionen und einer Annuität zu 1900 Millionen Goldwark; 4.) ein besonderer Beitrag Deutschlands zu« Betrieb«fo»d der Reporationtbank. von diesen Zahlungen, welche zusammen die astronomische Zahl von 112.000.000.000 Goldmatk ausmachen, bekommt Frankreich jährlich 1040 Millionen Goldmaik. W e man in de» zuständigen Kreisen versichert, wird da« P-ozenlverhällni« der Beteiligung für die kleinen Staate» unverändert bleibe». Mussolini über die Beziehungen zu Jugoslawien. Gelegentlich der Budgetdebatte in dn römischen Kamm er griffe« ber Abgeordnete Fera Frankreich und der Fiumaner Abgeordnete Baccch Jugoslawien an. welch letztere« den Hafen von Fiume boykottiere und italienfeindliche jugoslawische Organisationen an der Grenze dulde. Ministerp äsident Mussolini, welcher aus der S tzung anwesend war, erklärte folgende«: Bezüglich Jugoslawien« soll gellen: Auf »erksawkeit, Ruh« und kalte« Blut. Al« der Freund« schaftSpakt mit Jugoslawien aufhörte, sürchteteu viele eine Krise. Tatsächlich war der Pakt schon viel früher, al« er ablief, ein tote« Wort. E« wäre nicht aufcichiig, den Pust einer Freundschaft zu erneuern, die nicht bestand. Inzwischen ist nicht« geschehen uud daher wollen wir ruhig auf die Ent wicklung der Dinge i« Jugoslawien warte« und auch nicht die Hoffnung verlieren, daß die jugflawifche» Politiker doch einmal beginnen werden, eine Politik aufrichtiger Freundschaft gegenüber Italien zu führen. Aus Stadt und Land. Heute Ea«»tag IriihlingSlitdertafel! Rochmal» «ache» wir aus die heute Samstag im Kinosaale des Hotels Skoberue üalifindende FrühlingSliedettafel destillier Männer-ftesangvereineS aufmerksam. Beginn halb 9 Uhr. Die Bor-tragSordnung steht im Zeichen Franz Schuberts und des Walzerkönig« Johann Sträub, dessen Todestag sich am S. Juni d, I. zum 30. Male jährte. U. a. werde» die be-rühmte» Schubertchöre „Ter Gondelfahrer- nnd „Nacht-helle- zum ersten Male in unserer Stadt gesungen iverden. Herr Jng. Franz Kirschner, Obmann des Grazer Männer-Oesangvereme» und glücklicher Besitzer eines herrlichen Tenors, »ird da« Solo in der „Nachthelle- singen und außerdem Lieder von Schubert, Wolf und Rich. Strauß zum vortrage dringen. Ta» Hausorchester de» Vereine» wird die»mal a«»schließlich Werke von Johann Strauß bringen. Karten-«rkauf nur an der Abendkasse. Besondere Einladungen werden nicht versmixt. Srgebenst wird gebeten, vor den Eololiedeni des Herr» Jng. Kirfchner nicht zu rauchen. ^euerwebrtag. Wie man hört, ist die Bewohner-schast Heuer ganz besonders aus den Feuerwehrtag in tkelje gespannt, und daS mit Recht, denn die heurige Veranstaltung. deren Vorbereitungen mit Volldampf betrieben werden, wird etwas ganz Besonderes sein. Wir weisen aus da» reiche, aus den Plakaten ersichtliche Programm hin uud senier aus die gediegenen Tombolabeste, die zum kleinen Teil in den Au»lageu der Firma yladin neben der deutschen Kirche und der Firma Jossek aus dem Hauptplatz ausgestellt sind. Bemerke« möchten wir auf Grund einer zusällig er-lauschten Besprechung vor dem Auslagefenster Hladin, daß die Nähmaschine nicht etwa .neu hergerichtet", sondern tatsächlich funkelnagelneu ist. Die Besitzer von Karten werde» gebeten, liebenswürdige Blumenspenden sür den Btumenlag am 2. Juni bi« « Uhr fnih im Feuerwehrdepot (Magistrat«, hos recht») abzugeben. Tie Musikschule der „SlaSbeua Matiea in «elje ver »staltet in den Tagen vom 31. Mai bi» 3. Juni *. I. ihre Schüleraufführungen im hiesigen Stadtthealer. Der Klavierabend der höheren Klavierjahrgänge findet jedoch am 4. Juni d. I. dortselbst statt. Da« Programm wird rechtzeitig bekannt geniacht. Kirchenkonzert in Teharje. Am 26. Mai l. I. um 4 Uhr nachmittag» sindet in der neue» Kirche St- Martin ,n Teharje ein KirchentonzeN statt, welches der Sängerchor »e» katholischen KulturvereineS in <5elje und der Kirchenchor in Teharje veranstalten. Au» dem Programm wären her-vorzuheben daS Violinsolo des Herrn Direktor» Snncin (eigene Komposition), serner Tenaglia: Arie (1600—1660), spielt auch Herr Sancin. und Veracini: Largo, spiele Herr Sann», begleitet aus der Orgel von Herrn Organisten Franz Lutevi^. Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 26. Mai, müssen die Gottesdienste eutsallen. Spende» für die Sottscheer Abbrändler. Die .«ottscheer Zeitung- von, 20. Mai veröffentlicht nachsol-gende Liste von Spenden sür die Rieger Abbrändler: Ober-gespan Dr. Franz Vodopivec »0.000 Tin; Gebietikom mifsär Dr. Markn» NatlaSen A>.o,x, Tin; Großkausnicinn AloiS Kraker in Ptuj 5000 Din und einen Ballen Kleider; Dozent Dr. Högler in Wien SoooTin: der Verein der Deutschen aut Gottschee in Wien 4000 Tin ; der Pettauer Borschußverein 500O Tin; It. Franz Poje, Ljubljana 600 Tin. — Tie Hochherzigkeit unserer Pettauer, die wir »,eder als Muster Hinstellen müssen, geht auS nachsolgender Zuschrift hervor, welche der Pettauer Vorschußverein nach Ko^evje geschickt hat: Durch Zeitungsnachrichten erfahren wir von dem schrecklichen Unglück, welches die bedauernswerte Bevölkerung des schönen und blühenden OrteS Rieg betroffen hat. Wir ersuchen Sie höfl., derstlben unser innigste» Mitgesühl «»»zudrücken und gleichzeitig zn Laste» unsere» Konto» den Betroffenen eine Svende von 5000 Tin zuzufihre». — Wie wir nachträglich erfahren, hat auch der Spar- und Aorschußverein in Eelje in seiner Sitzung vom Tonnersiag beschlossen, den Rieger Abbrändlern zu Handen des Hilssausschusse» in Koöevie 5000 Tin zuzmvenden, Spende. Für den „Siebzigjährigen" sowie für Frl. Marie Balogh hat St. H. je 30 Din gespendet. Tie RegimentSsricr de« hiesige» 39. Infanterieregiment» wird am Tien»tag, dem 28. Mai, aus dem Glaci» stattfinden. Todesfälle. Im hiesigen Leff. Krankenhaus starben am 16. Mai der 4-jäHrige Heizer»sohn Binko Rovak au« PeSovnik, am 29. Mai die 76-jährige Taglöhnerin Agne« Piller au» Umgebung öl. Jurij ob j. i. und am 20. Mai die 76-jährige Gemeindearme Maria Germov»«k aus dein Siechenhaus in Vojnik. — In Zg. Hudinja starb am 19. Mai der 62-jährige Besitzer Herr Anton Kraöuu. am 21. Mai in der Herrengasse die 42-jährige Oberwachmannswitwe Frau Anna Pavletiö. — Im Allg. Krankenhaus ist Frau Anna Fink, Gemahlin des Fachlehrer» an der Handelsschule in in Celje Herrn Konrad Fink, im Alter von «S Jahren gestorben. Polizeinachrichleu aus Ce(j€. Tie Marktkrämerin Re!a Ribiö au« Gaberje meldett der Polizei, daß chr Mann Ivan Ribi«', geboren 1894, am 17. Mai nach einem Wortwechsel mit ihr von znhau« fortgegangen sei und sich seither nicht mehr habe sehen laffen. Eine halbe Stunde nach seinem Verschwinden sei auch ihre t»-jährige Dienstmagd Josefa Buser verschwunden, so daß, zumal sich die Buser nicht bei ihren Eltern in Ponikva gemeldet hab», der Verdacht nahe liegt, daß die beiden, die sich gut verstanden, gemeinsam ge flüchtet find. Ribie hat seine gesamten Kleider, seine Do-kuinente und gegen 2500 Din Bargeld mitgenommen, hingegen 12.MX) Din Schulden bei vier hiesigen Kaufleuten hinterlassen. — In die Baracke der Sannregulierungegc sellschaft. welche nebe» dem Felsenkeller steht, ist in der Rächt aus vorigen Sonntag ein unbekannter Dieb eingebrochen und hat 3 Paar schwarze Wasserstiesel, ein 80 Meter langes Meßband, ein 20 Meter langes Meßband au» Leinen und einen Meßapparat gestohlen. Dem Täter ist man angeblich schon aus der Spur. — Dem Ober im Sas6 „Merkur-Herrn AloiS Flego hat voriges Jahr im September ein uu-bekannter Reisender die Bestellung von ein Paar orthopädischen Schuhen um 450 Din ausgeschwatzt; der Ober zahlte 200 Din Angabe und wartet noch heute auf seine Schuhe. Die Firma, die der Agent angegeben hatte, „Ptthon" M. Krivo-ic in Sisak, existiert warscheinlich gar nicht, weil Herr Flego aus seine mehrfachen Urgenzen keine Antwort bekommen hat. — Tie in der GospoSka ulica wohnhafte Brezov-ek Anna hat in Gaberje 2 Banknoten zu 100 Tin »erloren; senier verlor der Arbeiter Martin Goriek aus Zavodna in der Stadt 200 Din. — Tie Na okopih wohnhafte Rosa Zupani-iö hat am Sonntag vormittag« auf dem Wege von der Pfarrkirche nachhause ein goldenes Ketten armband im Wert von 450 Din verloren. — Rosa Smole von der LjubljanSka cesta hat eine schwarzlederne Damen-Handtasche mit unbeträchtlichem Inhalt gefunden. — Im Zug zwischen Zidani most und Celje wurde eine Geldtasche mit 400 Tin gesunden. — Ter Geschäftsdiener T. fiel in der Herrengasse den 15-jährigen Knaben Viktor F. an und prklgelle ihn durch. Aus der Wache, wohin der Wachmann den gewalttätigen T. sührte, redete sich dieser au», Viktor wolle chn aus seinem Tienst auSbeißen. — Der 32-jährige Fabrikarbeiter Franz K. kam am 19. l. M. in die Wohnung des Herrn Valentin Malta in Zavodna und begann dessen Frau und Schwiegermutter durchzuprügeln, weil sie, wie er später bei der Polizei erklärte, mit seiner im gleichen Hause wohnenden Braut beständig zanken. — Dem Arbeiter Johann Anion in Lava wurde aus seiner Wohnung ein« silberne Uhr samt Kette im Wert von 300 Din gestohlen. — Ter 29-jährige Arbeiter Joses ,>erjan und der 33-jährige Ar-beiter Rudolf G- zechten am 18. d. M. abends in verfchie-denen Gasthäusern. Als sil« gegen 23 Uhr da« Gasthaus „Zum Hirschen" aus der König Peterftraße verließen, entwendete Ferjan auS dem Hausflur das Fahrrad de« Gast-wirte» und Fleischhauer» Herrn Gorenjak. G. bemerkte in seiner Trunkenheit zuerst nicht, daß sein Kamerad da» Fahr-rad mitnahm. Ferjan wollte später da» Fahrrad in Babno verkaufe». Ein Besitzer erkannte jedoch das Fahrrad und nahm es dem Arbeiter weg. Ferjan konnte noch nicht fest-genommen weiden. — Ter 26-jährige Knecht Mcha zeigte dem Svachmann. der chn darauf aufmerksam machte, daß sein Wagen den Slraßenpolizeivorschristen nicht entspreche, zweimal die Feige, welche« Verbrechen dann in der Wach-stube protokollarisch vereivigt wurde. — Der 28-jährige Ar-beiter Hinko R. wohnte und aß bei Franzi»ka ZupauiiS in Gaberje; er verschwand, ohne Kost und Quartier zu bezahlen; vielleicht ist er nach Laiko gezogen, wo er zuhau» ist. — Ein Friseurgehilse siel am Pfingstsonntag bei der Kapuziner-brücke in die Sann, an» welcher ihn vorbeigehende Spazier-ganger herausfischten; da ihm die Ursache seine» Reinsalle«, der reichlich genossene Wein, keine Ruhe gab. begann er, trotzdem er wie eine gebadete Maus aussah, auf dem Haupt-platz zu randalieren. Er schlief fich im Polizeiarrest aus. — Die einsachste Lösung seiner mailichen LiebeSunruhe wollte der 22-jährige Schlosser Fwnce erzielen, indem er einem be, einen, HauStor in der Stadt stehenden Mädchen ein unverschämte» Liebesangebot in der Höhe von 10 Din machte. AIS dieses den Antrag ablehnte, wurde er rabiat, schlug da» Mädchen aus deu Kops und wars e» zu Boden. Der Kavalier France wird den Schaden de« beschmutzten Kleide« (100 Diu) bezahlen uud auch sonst eine Prämie für seine unrasfinierte Hofmacherei erhalten. Tie Sommerfessio« de« Mardurger Krei«^erichl« beginnt am 3. Juni. £ zu 600 Din Strafe oder 6 Tagen Arrest, fein Gehilse Ivan RovaW zu 300 Din Strafe ober 3 Tagen Arrest, der Ge-nossenschasiSobmann Robert ÄoAar zu 8000 Din Strafe oder « Tagen Arrest und der Kaplan Franz Brastelj zu 1500 Din Strafe oder 4 Tage» Arrest verurteilt. Die Verurteilten meldeten die Berufung an. Interessant ist, daß die Gast-wirle. also doch sehr eingebildete Weinkeniter, durch die Bank erklärten, den gepantschten Wein sür echt und gut gehalten zu haben. Er habe das richtige Muskatbukett ge-habt und die Gäste, auch funkelnde Weinb.ißernasen, seien auf ihn geflogen. Die deutsche Bälkerbnndliga für Jugoslawien genehmigt. I richtet der .Jutio' am SZ. Mai: .Am Pfingstsonntag weilte in Maribor der Reisemarschall de« größten Züricher Ge-sangzvereine« „Züricher Harmonie" He r Joses Jaecker. Er kam aus Budapest und Wien, wo die Schweizer im nächsten Jahr konzertieren werden. Herr Jaecker begrüßte unlere Matiiarje (die Mitglieder der Marburger Glasbena Matica) im Nanen der Züricher Sänger, überreichte den Herren Dr. Tominiet. Hladek und Arnu^ die Ehrenabzeichen seines Vereine» und teilte zugleich mit, daß die Schweizer Sänger im nächsten Jahr auch nach Maribor kommen, um unserer Matica den Besuch zu erwidern und die Freundschaft mit ihren Sängern zu erneuern " Oder in der gleichen Spalte schreibt da! Ljubljanaer Blatt: Da« Quartett der Grazer Urania und die Opernjänqerin Arau Uim und Herr Legat veranstalten am Freitag, 24. t M., in der Ljudska univerza einen musikalischen Abend zu Eh en de« Walzerkönig« Johann Strauß. — Aus diesen beiden Notizen unter vielen anderen ist ersichtlich, daß, wenn von einer deutschen „Pio-paganda", welche den slowenischen Charakter der Stadt Maridor bedroh», die Rede sein könnte,.dies« »Propaganda-wenigsten« nicht von den hiesigen Deutschen ausgeht. Man denk« bloß an die Aufmachung gelegentlich de« deutsche» Aotomobilistenbesuche«! In Ljnbliana wird viel Deutsch gelesen. Ein-slowenischnationale Bibliothek in Ljubljana hat erst vor knrrein eine Statistik veröffentlicht, au« der hervorgeht, daß im abgelaufene»»» Jahr in der Bibliothek 2!.ooo Bücher entliehen wurden, von diesen waren »00« slowenisch« und 11.000 deutsche. — Ob mißtrauische Nationalisten die« nicht ali eine „Bedrohung" de« slowenischen Charakters der Haupte stadt empfinden und darüber sinnen könnten, wie g«gen dies« Bedrohung ein geeignetes Instrument zu finden n Tre ? Tie »höchste Schule der Welt. Tie Teutsche Schule in Oruro (Boliviens — wohl die „höchste" deutsch« Schule der Welt, da jte über 3700 m hoch gelegen ist — besteht seit fünf Jahren und hat sich im vergangenen Jahre gut entwickelt. Da« Schuljahr >»?« begann mit >20 Km-dem. ebenso das Schuljahr 19i9. Davon sind der Ab-ftammung nach so Deutsche, 71 Bolivianer. 9 Chilenen, je 2 Peruaner, Holländer, Engländer und Jugoslawen. Die Anstalt besteht außer eiuem Kindergarten au« sechs Klassen, entsprechend der bolivianischen Primärschule, sowie auS dem Internat, da« 14 Kinder und 6 Haldinterne zählt, die Arbeit der Schul« wesentlich unterstützt und auch zum guten Rus der Schule unbedingt beiträgt. Lateinamerikas größter deutscher Sportverein. Al« der größte deutsche herein in Lateinamerika muß der „Sport-Club Germania" in Sao Paulo angesprochen werden, der, am 19. August 1899 gegründet, in diese« Jahre aus ein 30tährige« Bestehen zurückblicken kann. Neben eine« Sportplatz, der zu den größten und schönsten gezählt werden kann, besitzt der S. C. Germania, dem mehr al« 1000 Mitglieder angehören, ein eigene« Klubhan« im Zentrum Sao Paulo! und versagt über ein Vermögen von rund 1,050.000 Mark. Die Gleichberechtigung der Fran in Rntzlan». Au« Tisti« wird berichtet: Sin gewisser Doroß, der sich mit der Dressur von Zirkuspserden besaßt, hat dieser Tage einen Dienstvertrag mit einer Haushälterin abgeschlossen, der neben den beiden Unterschriften auch den GewerU-schastsstempel trägt. Im § 4 steht u. a. folgende«: »Tie Haushälterin hat sämtliche Pflichten einer Hausfrau zu Hon^mnm 2 Monate aus Leder Wie Welt! ! IZeit! ! !G^,C^' Hetatt 2!!!^8 ... •' Geld!! «A'«eT-t ^ ^ ' • * * *.ci* .VLit *G'eld. Wirtschaft und vcrkrhr. ... ö.eT ^enna^ lT1» Ö .Ntaö ®||;{ft.. A s^elcUNAlle !IVerdienst!!IS A» Wasscrstrastenpläue Ter Begakanal zwi-schen Donau und Theiß, dem in früheren Zeiten für den Warenverkehr im ungarischen Banat eine große Bedeutung zukam und der gegen-wärtig rumänische« und südslawische« Gebiet durchzieht, ist insolge Unterlassung der nötigen Jnstand»altungSarbeiten zur völligen Bedeutung!-losigkeit herabgesunken. In London ist nun eine Gesellschaft zur Instandsetzung und AnSnützung de« genannten Kanal» sowie anderer ramänijcher und südslawischer Binaenwasserftraben in Bitdung begriffen. Zu» Zwecke der Erwerbung der betreffende« Konzessionen ist die Errichtung von Tochtergesellschaften in Belgrad und Bukarest geplant, deren Finanzierung von London auS erfolgen würd«. Leder »nd Schuhivaren in Jugoslawien. I« Jahre !928 stieg die jugoslawische Leser-auSfuhr bei steigenden Preisen von 107-2 Millionen Din im Jahre 1927 auf t4j'Z Millionen Din und die Einsuhr von 1M 4 aus Ü9S-9 Rillionen Din, das Passivum in diese« Artikel also von t&l aus I«S Millionen Tin. Ja der Hauptsache wurde nichtverarbeUete» Leder ein« geführt und zwar 19*27 sür rund 147 und 1938 sür 199 Millionen Din. Gleichzeitig sank die Einfuhr van Schuhivcik von S7 auj ö0 Miliu» nen Din, da die heimifche Produktion U diese« Artikel in stetem Ansteige» begriffen ist. Nummer 42 D.e utsche A e itunq Seit- h «füllen, in meinem Bett zu schlafen, «ir treu zu bleiben, nicht zu rauchen und sich anständig zu betragen." Motorenermiiduug war angeblich die geheimnisvolle Ursache der Beschädigung der vier May^achmoloren aus dem Lustschiff »Gras Zeppelin": ein neue» Wort skr eine neue Erscheinung, die man bisher nicht kannte, die ei aber deswegen trotzdem geben mag. Das Luftschiff ist auf dem Flugplatz C,«s am 2». Mai um KUHrli» abends zur Heimreise nach Ariediichshafen gestartet. Zahlreich« franM'che ©tftbte hoben Dr. (S(Jener gebeten, er möge aus der Rückreise ihr Gebiet überfliegen- Pach einem prachtvollen Flug — in Marseilles iubelnd begrübt von der Bevölkerung — landete ..Gras Zeppelin" nach 8 einhalb Slunden in Friedrichs Hafen, wo er in 20 Minuten in die Halle gebracht wurde. BerkchrSwissenfchaftliche Woche in Wie». Die Oest«r«ichifche Vnlehrtwlsfenick,sllibe Gesellschift in Wien XlX/t, Hochschule sür Welthandel, veranstaltet in der Zeit vom 3. bis 8. Juni 192 die „Erste Verkehrs-,»ifs e nf chaf t l iche Wo ch e", di« in «in« Reih« von Borträgen einen Uebeiblit über grundlegende fragen des Berkehiswesens biete» wird. Die Vortragenden setzen sich aus prominenten Vertretern der Praxis und Wissensschaft des Verkehres zusammen. Als Teilnehnur lommen in der Hauptsache Beamte von Eisenbahnverwaltungen und an-deren Verkehrs Unternehmungen in Betracht; aber auch Beainten au» den Kreisen der wirtschaftlichen Körper schaften, Verbände und Unternehmungen wird der Vor-tragsplan manche Anregungen bieten. Nähere Angaden über den genannten Vortraqsplan und die Anmeldebe-dingungen sind unier der oben erwähnten Adresse zu er-tragen. Bernard Shaw in Talniatie». Gegenwärtig weilt in Tubroonik der berühmte Schriftsteller Bernard S!»aV. Den ihn im Hotel „Jmperial" interviewenden Journalisten erklärt« er aus di« Frage, was ihn b«i uns besonders in-ter-si ere: Mich intereffiert nichts. Ich bin gekommen, weil meine Gattin Charlotte es wünschte und weil ich selber nalurschöne Gegenden gern« genieße. Alles ro ll mich kennen lernen, obwohl ich zum erstenmal In ditstr Gegend bin. Ich mußt« darum kämpfen, daß man «ir die Rechnung vorlegt« und Geld annahm! dann schenkte man mir «in« Nationaltracht, die «ehr als 10 Mittagessen wert ift. .. . Dies« Gegenden, wie auch die Boka Kototih, werden von ihrer Köstlichkeit verlieren, sobald sie «in« internationale Aiviera geworden sind ... Ich weiß nicht, ob Jugo-Ilawien di« internationale Konvention über das Autoren-recht unterschrieben hat, und «s lieg! mir auch nicht viel dran. Ich weiß aber, daß einmal in Zagreb «ine von meinen Sachen ausgeführt wurde, ohne dap mir jemand «in Wort darüber berichtet hatt«. Wenn man es mir berichtet hätte, wür»e ich natürlich m«ia« Tantiemen verlangt haben Sein Gespräch mit den Journalisten schloß der groß« Mann folgendermaßen ab: Sagen Sie jenen, die sich, wie Ei« behaupten, sür mich intereffieren, daß ich kein Parlamentskandidat bin. Ich wollte aus keinen Fall in die Reihen jener Simulanten geraten, welche sich .Bäter deS LandeS" heißen lasten. Kurze Wachrichtrn. Zu Pfingsten macht«u zahlmch« Bauern und Bäuerinnen auS dem Prekmurje eine Wallfahrt nach Brezje; am Pfingstmontag hörten si« auf der Insel in Bled eine Messe, woraus fich ihnen die Königin mit den beiden Prinzen auf dem Ballon deS Schlosses Suvobor zeigte: in Liubljana wurden ff« vom Bürgermeister und einer großen Volksmenge feierlich empfangen; Fürstbischof Dr. Jeglik begrüßte die Wallfahrer im Namen der (Geistlichkeit und Lbergespan Dr. Bodornvec im Name» der Behörden. Am Pfingstfonntag fand in Ljubljana der VII. Kongreß der jugoslawischen Bankbeamten statt; es wurde beschlossen, daß der Verband der Bankbeamten und Angestellten der Amsierdairnr Internationale der Pnvatanac'ieUtcn beitreten sollte: der Präsident der Internationalen Sektion der Bank beamten Herr Heinrich Allina au» Wien war ebenfalls aus dein Kongreß in Ljubljana anwesend; er sprach über die Organisationen der Bankbeamtenschast in Oesterreich, welche allen andercn Ländern zum Muster dienen. In Braila in Rumänien ist der steinreiche Kaufmann und Millionär ZachariaS Zafer, welcher seit Jahren das Oberhaupt einer sorgfältig organisierten Räuberbande war, verhastet worden: seine Bandilten arbeiteten hauptsächlich in Transsylvznien und Bebarabien. Ter StraUmrger Gemeinderat hat am 22. Mai mit IS gegen II Stimmen den früheren Abgeordneten Hueber, einen Kommunisten, zum Bürgermeister der ^ladl Straß bürg gewählt: «tellvertteter sind V Konimunisten biw. Autonomiste,u . Ter König von Italien wird gelegentlich der Rati sizierung des LaleranvertrageS >mit dem Vatikan) eine all-geineine Amnestie erlassen. TaS llnierichtSininistcrium hat den bisherigen Verwalter der Agenden dcS Theatcrintendanten in Lljubljana, den slowenischen Tichter Otto 2:ipanStT, zum Intendanten deS Rationaliheaters in Ljubljana in der 4. Kategorie der I. Beamtengruppe ernannt. Am iö. Mai ist das einmotorig« Fokkerffugzeug des Piloten Franz Kreiter auf dem Flug von Wien nach Budapest infolge Bruches einer der Tragstächen bei der Insel Esepel in di« Donau abgestürzt; vom Piloten und dem Passagier, dem 2S jährigen Zahntechniker Hubert Hofer auS Linz, war keine Spur zu finden. In Kürze.soll zwischen Maribor und Dczoogrid eine Autobusverhindung eröffnet werden. Dieser Tage wurde der Bezirksstraßenmeister Johann BraluSa in der Umgebung von Raije beim Baumfällen von einem stürzenden Baiim erschlagen. Am li. Mai früh wurde auf der Straße aus der Thesen bei Maribor Rosa Smolar aus Fram vom 2.', wurde Veljko Poduje wild und schlug Zemljak dreimal ans den Kops, daß diesem das Blut herunter«»«!. Da» Spiel amg iveiter unt« dem fortwährenden wilden Geschre, de» Publikum» „Wir wollen Goal», wir »vollen GoalS!" und vermandeltt fich dementsprechend in tätliche Angrisfe auf unsere Spiel«, die d« SchiedSricht« nicht in Schutz zu nehmen wagte. Es begann une Serie von GoalS, aus Off-fide Positionen, auS Elfmetern (drei!). Ab« da« Publikum wollte noch weitere GoalS habe» und deshalb legt« Janöigaj (vom sportlichen Standpunkt auS nicht gerechtfertigt) den Hajdukern den Ball vor die Beine, nur damit sie noch mehr GoalS hallen und d« wilde 'Stil des Spiel» aufhöre. Dah« da» Resultat 0 : 12, da» gewiß niemand erwartete und da» niemand verstehen kann. WaS die Spiel« außerhalb de« Spielplatzes erleiden mußten, fällt nicht hieher, ebenso wie ich nicht alle Befchimpfungen erwähne, welche die Spliter auf st« und da» ganze slowenische Volk spie», bis zur Er-fchöpfung den bezügliche» reichen Teil chre» Wortschatz«» ausnützend. Hajduk zahlt« die ausbedungenen Summen nicht aus. Er üb«ließ unsere Mannschaft dem Schicksal, daß sie aus eigenen Mitteln die Reisekosten hin und zurück und den zweitägigen Aufenthalt in Split decken mußten." In einer and«en Folg« deS „Jutro" «zählt d« gleiche Bertchterfiatt«, daß die Ljubljanaer Spiel« ununterbrochen mit den Rufe« „Koroir'eve fvinje" und „krainische Mistkäfer" vom Publikum bedacht wurden. -*r J)r. Dos. Gerin Specialist für Frauenkrankheiten und Cseburtshife hat sich in Celje niedergelassen und ordiniert ab Jtfan-tag, den S. jitai täglich von 9—1/ und /♦—16 Uhr Celje—Breg, Villa Da nie. Seite 6 Deutsche Zeitung Nilmwer 42 89 Ler Neger mit Dr« weißen Händen. Son Sven Elvestad. Autorisierte Uebersetzung von Gertrud Bauer. «Nachdruck verboten.» AIs Krag seine Untersuchung beendigt hatte, setzte er sich im Arbeitszimmer behaglich in nnen der Lehnsenel und wartete. Genau eine Viertelstunde vor zehn Uhr vernahm er Schritte aus der Treppe, und gleich daraus llopfte «S an die Tür, die Krag abgeschlossen hatte. «Wer ist da ?" fragt« er. .Ich bin«!" erscholl die Stimme des Chemiker«. Nachdem Krag ihn hereingelassen und die Tür wieder verschlofstn hatte, fragte der Chemiker ernst und etwa« gereizt: »SS ist doch sonderbar, das, ich nicht mehr £«r in meinen, eigenen hause bin. Wa« sollen diese BorsichtSmaß-regeln?- (Sr stellte einen klirrenden Gegenstand aus den Tisch. .Da« ist der Tee!" sagte er. .Wie ich Ihnen schon gesagt habe, erwarte »ch einen Umbrach. Ich erwarte ihn nicht nur, ich wünsche ihn sogar. Und wenn die Titren offen stehen, kann man doch nicht richtig einbrechen.'' „ES kommt mir vor, al« ob Sie dem Gedanke», der der ganzen Polizei zugrunde liegt, gerade entgegen arbeiteten," bemerkte der Chemiker. «Sie soll doch nicht Erbrechen ver-anlassen, sondern st« perhüten." .Ta haben Sie Recht, aber diesmal will ich wirllich doch ein Verbrechen veranlassen," erwiderte Krag. .Aber ich tue rt, um Mittel zu gewinnen, den Täter erner andern und bedeutenderen Untat zu entdecken." .Aber zuerst und vor allen Dingen mußte doch etwas zum Stehlen da sein. Und in der Notiz, mit der Sie die Zeitungen fürNarren gehabt haben, ist von Briefen die Rede, die gar nicht vorhanden sind: jedenfalls nicht hier in meinem Lavoratorium." „<$« gilt auch gar nicht den Briefen." entgegnete Krag. ..ES gilt dem Manne, der hinter den Briefen her ist und sie sucht." .Der ist also der Verbrecher?" ;a !" „Wie heißt er?" .Da« weiß ich nicht; aber er hat einen wunderlichen Spitznamen: Sr heißt der Zieger mit den weihen Handen." Einige Augenblicke herrschte Stille. Der Chemiker mischte de» Tee und die beiden Männer »ranken von dem gelben erquickenden Trank. Tann fragte der Chemiker: .Wa« hat er denn getan, der Neger mil den iveißen Händen ?" „Er hat einen Mord begangen." „Einen Mord? Hat er den Wucherer Bewer ermordet?" .Ja!" „Un „Jnb um Beweise gegen ihn zu bekommen, haben Sie diesen Einbruch in« Wen gesetzt 7" „Ja." „Sie meinen, er werde kommen, um einige Papiere »u stehlen?" „^iram find denn diese Papiere sür chn von so großer Wichtigkeit?" „Qr ist entschlossen, sie in die Hände zu beton,inen." erwiderte Krag. .Er meinte zuerst. Bewer habe sie, und dieser Glaube hat Bewer da« Leben gekostet. Gestern abend wurde in Christiania ein Mordversuch aus offener Straße Semacht. Er galt einem Verwalter Boberg. der in der Dun-4heil in der Grubbestraße überfallen und zn Boden ge> schlagen wurde — von dem Neger mit den weißen Händen. Dieter glaubte. Boberg habe die Papiere." .Da« müssen ja entfetzltche Papiere sein. Was steht den« darin ?" „Stand, müssen Sie sagen." „Sie find als» nicht mehr vorhanden?" „Nein." .Woher wissen Sie du«?" „Weil ich sie eigenhändig verbrannt habe." Der Chemiker schwieg eine Weile; dann fragte er: „Das »st eine sonderbare Geschichte, warum haben Sie di» Papiere verbrannt?" „Um den guten Namen einer Dame zu retten." „Ah! Aber da der Mann, der hinter den Papieren her ist, schon einen Mord begangen und einen Mordversuch gemacht hat. um sie in seinen Besitz zu bringen, so ist es ja leben «gefährlich, sich heule Nacht im Laboratorium auszu. halten!" „Das ist vollkommen richtig." „Aber ich habe keinen Revolver," sagte der Chemiker. „Haben Sie da« bedacht?" „Da« habe ich mir so vorgestellt, deshalb habe ich zwei mitgebracht." erwiderte der Detektiv. „Hier ist der eine. Alle Läufe sind geladen." Der Chemiker ergriss die Watte. „Sie dürfen aber nicht schieße», ehe ich Ihnen zuge-rasen habe. Sie sollen feuern!" warnte Krag. „Ich verstehe. Sie möchten Ihre Beute lebendig sangen." „Ich will gar niemand sangen," sagte der Detektiv. „Jetzt begreife »ch gar nicht« mehr!" „Das ist auch nicht notwendig. Aber jetzt ist e« zehn Uhr. Wir müssen die Lampe auslöschen. Der Mann dars begreisticheriveise nicht ahnen, da» jemand im Laboratorium anwesend »st." Die Lampe wurde gelöscht, und da« unfichere Licht der Straßenlaternen erhellte allein noch da« Laboratorium und tauchte die vielen sonderbaren Geräte in eine gespenstige Dämmerung. . m «rag stand aus. „Wir müssen in d,e inneren Räume gehen." sagte er. „Der Einbrecher muß freien Lauf haben." Le,se zogen sich die beiden Männer in da« eigentliche Laboratorium zurück. Der Chemiker sragte flüsternd: „Ich begreife durchau« nicht, woher Sie tvissen wollen, daß der Einbrecher gerade um diese Zeit kommen wird." .Da« kann nur bedeuten, daß ich ihn eben doch kenne," sagte Krag. „Und weiter kann rt bedeuten, daß ich seither ein rechter Duminkovf gewesen bin." ..Wa« sagen S»e?" „Ein Tummkops, der nicht begriffen hat, daß natürlich er der Mörder sein muß." Plötzlich legte er dem Chemiker warnend die Hand aus die Schulter und horchte. Der weinende Einbrecher. Beide Mann« standen eine Weile unbeweglich und horchten. Sie hörten, daß fich jemand an der Hau«tiir zu schassen machte. «Er muß einen salschen Schlüssel haben." flüsterte Krag. „Ich habe gesehen, wie er das Maß de« Schlosses genommen hat." Gleich daraus hörten sie auch ei» leises Krachen der Hau«tür und merkten, daß sie geöffnet worden war. Dann vernahinen fie schleichende Schritte aus der Treppe. „Er weiß genau, wohin er gehl und er fürchtet nicht, jemand zu begegnen." flüsterte Krag. „Dann will ich nur wünschen, daß fich niemand aus die Treppe verirrt, sonst könnte eS ein Unglück geben." „Oder einen neuen Mord. Still, er ist an der Tür!" Ein Krähen an dem Türschloß ließ sich vernehmen, und gleich daraus das Klirre« von Metall. „Brecheisen!" stüsterle Krag. „Halten Sie Ihren Revolver bereit, aber schießen Sie ja nicht!" „Unter gar keinen Umständen, meinen Sie ?" „Nicht, ehe ich ruse." „Aber wenn Sie nun nicht mehr im Stande ivären. zu rufen?" „Wenn Sie da« erkennen, dann müssen Sie schießen." sagte Krag. „Aber dann müssen Sie auch treffen. Da« ist nur ein guter Rat. den ich Ihnen gebe." An der Tür ließ sich ein lauter Krach vernehmen, dann blieb alles still. ES war ganz deutlich, daß der Einbrecher unbeweglich vor der Tür stand, um zu horchen, ob er nicht doch vielleicht Aufmerksamkeit erregt habe. Aber kein anderes Geräusch ließ fich hören, al« da« dumpse Wagengerassel von der Straße her. Ta machte der nächtliche Gast die Tür aus. Die beiden Männer, die horchend dastanden, hörten, wie sie in ihren Angeln knarrte. Der Einbrecher trat in da« Vorzinimer. Die Zur zwischen diesem und dem Arbeitszimmer stand offen. Krag und der Chemiker befanden sich im dritten Zimmer, und die Tür zwischen diesem und dem Arbeitszimmer war geschlossen. Durch einen Spalt neben dem Schloß vermochte.Krag einen Teil der beiden äußeren Zimmer zu überschauen; aber da e« drinnen finster war, konnte er nicht» unterscheiden, al« einen kohlschwarze», phantastischen Schatten, der sich in der Dunkelheit hin und her bewerte und zuweilen in das graue Licht trat, das durch die Fenster hereinkam. Der Einbrecher trat mit großer Vorsicht aus. Zuerst wartetet? er und horchte auf cm mögliches Geräusch. Da aber alles still blieb — die beiden Horcher ve-hielien fich vollkommen ruhig — steck« er rasch seine Blendlaterne an. Er sorgte aber dafür, daß ihr Schein aus den Fußboden fiel, um keine Aufmerksamkeit von der Straße her zu erwecken. Da« ausströmende Licht ivars einen silberne» Teppich aus de» Fußboden, und ans diesem Teppich konnte Krag von seinem verborgenen Platze au« die schwarze» Stiesel de« Einbrecher« hin und hergeben sehen. Der geheimnisvolle Einbrecher untersuchte zuerst alle« in dem Borziminer. Er öffnete die Schubladen, die alle un-verschlossen waren, und kramte in den Papiere», die darin lagen. Aber augenscheinlich war ihm plötzlich klargeworden, daß er m diesem Zimmer nicht finden könne, wa« er suchte, denn rasch trat er in da« nächst«, da« Arbeitszimmer. Nun trennte ihn nur noch ein« dünne Tür von den beiden Lauschern. Krag, der voraussah, daß der Einbrecher nach kurzer Zeie noch weiter vordringen werde, bat den Chemiker flüsternd, sich iveiler zurückzuziehen. Lautlos glitt der Cheiniker ins nächste Zimmer hinein und Krag blieb allein an der Tür stehen. Der Einbrecher stellte die Laterne aus den Tisch und fing an. die Möbel im Arbeitszimmer zu untersuchen. Er zog alle Schubladen aus; die verschlossenen darunter erbrach er mit der Kunstfertigkeit eine« geübten Einbrechers. Ueber eine Vierttztkiunde verging und der Fußboden bedeckte fich mit Schriftstücken, die der Einbrecher wegwarf, nachdem er einen Blick darauf geworfen hatte. Er fand nicht, wa« er suchte, und wurde fichtlich immer ungeduldiger und hastiger in seine» Bewegungen. ASbjörn Krag halte schon tinige Male in dem Lichtschein seine Hände sehen könne»: sie waren weiß. Da-gegen war e« ihm noch nicht gelungen, das Gesicht zu sehen. Aber nun beugte fich der Verbrecher j» einer der untersten Schubladen in einem der großen Schränke de« Arbeitszimmers hinunter und damit kam auch sein Geficht in den Bereich deS Lichtscheines. Da« Gesicht war schwarz. Et war das Gesicht eine« Neger«. Ta» versetzte Krag einen ganzen Stoß und er zitterte beinah« vor Befriedigung. So hatte er also doch richtig gerechnet, und der Mann, d«r da so rasend nach einigen Schriftstücken suchte, war der Mörder Nilolaq Bewer«, der Mann mit dein Löwengeficht, der N«g«r mit den weiße» Händen ... Aber wer war ditser Mann eigentlich? E« war nicht der Generalkonsul, nicht der Verwalter, nicht der kleine Gibson, ,ver war er? lind nun wurde ASbjörn Krag Zeuge eines sonder, baren Auftritts. Ter Einbrecher kniet auf dem Boden vor einem der großen Schränke. Beide Arme hatte er in einem Haufe» von Papieren vergraben. Ader mit einemmale hält er mit seinen Untersuchungen inne. Sein schwarzer Kopf finkt nieder i» seine Arme. Sein Oberkörper beivegt sich in Zuckungen. Er weint. Ter Einbrecher kniete da und weint in tiefster Verzweiflung. Krag h?n ihn mehrere Male ein einziges Wort vor sich binsagen: „Nichts, nicht«!" Dann stößt er plötzlich einen Fluch au« und sährt in di« Höh«. Und nun tobt «r in wahrer Berlerkerwut durch das Zinimer. Er bekümmert fich nicht mehr darum, ob er gehört wird oder nicht; er wirst Stühle um, stößt an die Möbel an, leert alle Schubladen aus und rust fortgesetzt in tiefster Verzweiflnng: „Nicht«, nichts I" Plötzlich scheint es. als ob er wieder zu sich gekommen wäre, und er wird ruhig. Er hat die Tür entdent, die in die beiden Laboratoriumsräume führt, und denkt vielleicht, er werde dort finden, waS er sucht. Er hält die Laterne in der einen Hand und macht mit der andern die Tür auf. Im selben Augenblick ist ASbjörn Krag zur Seite geglitten, der Lichtstrahi trifft ihn nicht, und der Einbrecher geht an ihm vorbei, ohne zu ahnen, daß ein Mensch so nahe on ibm ist. Die sonderbare Einrichtung dieses Zimmers und die viele» merkwürdigen Geräte verwirrten ihn fichtlich, er bleibt einen Augenblick unsicher stehen. Diesen Augenblick benützt ASbjörn Krag. Sr stcht dich bei der Tür und tastet nach dem elektrischen Knopf. Der Neger wendet sich zu ihm, und al« er gerade herz»spri»gen will, um zu sehen, wa« da lo« sei, knipst Krag das Licht an. ASbjörn Krag erkennt nun sofort, daß der Reger ein« Maske vor dem Gesicht trägt, und zwar ist diese Maske ziemlich plump; Krag unterscheidet deutlich die Malerei der roten Lippen, «der au» den Augenböhlen der Maske funk!» ein paar wilde, sonderbare Augen. Sie starren in« Weite und sehe» an«, als ob fie sich niemals schließen könnten. Krag tritt eine» Schritt aus ihn zu und streckt die Hand au«; aber der Schwarze entfernt sich zögernd wie ein furchtsame« Kind. Er entfernt fich und geht dabei der offen-stehenden Tür zu, die in den zweite« LaboratonumSraum führt, wo der Chemiker wartet. Aber der Chemiker verhält fich vollständig ruhig. Ter Schwarz« ahnt nicht« von seiner Anwesenheit. Krag redet den Einbr«ch«r aus Englisch an, mit der Fremdsprache, die er am beste» spricht. „Halt!" sagte er. „Ich mochie gern« mit Ihnen reden." Aber der Einbrecher tut, al« ob er kein Wort verstünde und zieht sich immer weiter zurück. Nun redet ihn krag Französisch an: „Sie müssen stehen bleiben. Ich habe etwas mit Ihnen zu reden!" Ter Schwarze schüttelt nicht einmal den Kopf und in dem Ausdruck seiner wild starrenden Augen deutet nicht« daraus hin, daß er Krag verfiande» habe. Nun zieht Krag seinen Revolver au« der Tasche. „E« ist Ernst l" sagte er. ..Ihr Leben ist in Gefahr. Sie müssen stehen bleiben!" Aber der Einbrecher geht weiter. „Keinen Schritt mehr!" befiehlt Krag und zielt mit dem Revolver. Ter Einbrecher ist jetzt in der Nähe der eleiirischen Lampe angekommen, die daS Zimmer erhellt. Und plötzlich hebt er die Haud und zerschmettert die Lampe mil einem ge-waltigen Schlag. Alles lieg! plötzlich in Finsternis, aber durch das Klirren de« Glases hindurch vernimmt man jetzt die Stimine deS Chemikers. „Soll ich ihn aushalte» ? Er kommt bei mir vorbei.^ „Halten Sie ihn aus!" ruft Krag. Unmittelbar daraus hört er einen schwere» Fall und einen norwegischen Fluch. Tann hört man wieder da« Klirren von zerbrechende:!: Glas. DaS Fenster des »»»ersten Zinimer«, da« auf den Hof hinautzgeht, ist zerschlagen. Krag drängt in der Tunkelheit herm. Er hört, daß fich jemand »wischen den Kolben und Apparaten bewegt. Es ist der Chemiker, der von dem vordnngepde» Einbrecher zu Boden geschlagen worden war. „Sind Sie verwundet?" erklingt Krag« Siimme durch die Dunkelheit. „Nein." „Wo ist denn der Schwarze?" „Ta« Fenster, da« Fenster'." rust der Chemiker. Krag stürzt aus den grauen Lichtschimmer des Fenster» zu. Seme Hand greif» in Glasfplitter und in etiva« Feuchte«, und er begreift sofort, daß die« Blut ist. Tann hört er drunten auf dem Hof« j«ma»d «ilig laufen, „Zünden Sie das Licht an!" rast er. Ter Chemiker tastet sich zu dem elektrischen Knopf hm und dreht das Licht an. Jetzt läßt sich erkennen, was fich begeben hat. Die Blutspur führt hin zu dem Fenster, da« vollständig zersplittert ist. Krag sieht hinaus: ans dem Hof ist niemand >u erblicken. „Entkommen!" sagt er. Der Chemiker sängt an, ganz entsetzlich zu schimpfen. „Wenn Sie sich das nächstemal wieder solche Gesell-schaft einladen, so sorgen Sie wenigstens dafür, daß die entsprechende Polizeimacht zur Stelle ist!" ruft er. „Oder verlegen Sie den Schauvlatz d«r Komödi« li«d«r anderSwo hin. Mein kostbare« Laboratoriuni gebe ich nicht mehr zu solchen Abenteuern her. DaS war ja einfach nn wildes Tier \" Krag stand gelassen zwischen all den Scherben. „Sie habe» Recht." sagte er. „Ich fürchte, er ist verrückt geworden. Und doch hatte ich nicht« Schlimme« mit ibm vor. Ich hätte nur gerne ein paar Worte mit ihm gesprochen." „Nun sehen Sie eben zu. daß Sie ihn wiederfinden." sagte der Chemiker ärgerlich. „Jawohl, ich geh« jetzt, um ihn auszusuchen." erwiderte Krag. „Ich muß ihm ein Wörtle,» in« Ohr flüstern." Ter nächste Tag. Der Polizeichemiker begriff gut, daß Krag seine eigene Anficht über den geheimnisvollen Menschen, den :'ieger mit den weißen Hände» hatte, der aus so seltsam, Weise aus-getreten war. und er fragt« ihn auch au« darnach: allein Krag verließ chn. ohne »hm eine befriedigend« Erklärung gegeben zu haben. Am nächsten Tag war Krag schon vom frühen Morgen an sehr geschäftig. Wer ihn sah. wurde fich sofort klar, daß er nun nicht länger zweifelte, wie die Sache zu lösen sei, und daß er eisrtg daran arbeitete, alle« für di« Lösung bereit zu mach«n. v v Er hatte lange Unterredungen mit dem Borstand der Geheimpolizei, lim em Uhr fuhr er in einem Automobil von der Polizeistation ab und wurde zwei Stunden lang nicht mehr gesehen, weder auf der Polizeistation »och in seiner eigenen Wohnung. Um drei Uhr dagegen kam er in daS Theatercafl'. wo man ihn in der Gesellschaft einer schönen Dame, der bekannten Schauspielerin Frau Maja Berger erblickte. Sie unterhielten sich anscheinend über gleich-gültige Dinge; beide waren gleich gute Schauspi«l«r und wußten, daß sie beobachtet wurden. Hätt« jemand den Schluß ihrn Unterredung belauscht, so hätte «r folgendes zu hören bekommen: . . . . .^j, „ . Ich kann nicht glauben, wa» Si« m,r da mitteilen, sagte die Schauspielerin. ..Mir stcht da« &erj still vor Angst." „Ich bin vollständig überzeugt, daß er e« ist. Wollen Sie mir helfen?" . . „ „Da« habe ich Ihnen za versprochen und ich will mein Versprechen auch halten. Ich werd« heute abend im Zirkus sei», in der dritten Loge links." „Gut, ich verlasse mich daraus." ..Aber wenn tx e5 nun nnrAich ist! Großer Gott» vielleicht habe ich nicht Selbstbeherrschung genug, mich rahig zu verhalten!" Nummer 42 Deutsche Zeitung «eile 7 „Das ist Ihre Lache,' erwiderte Krag. »Aber ich bringe daraus, b.ife Sie kommen, dimil ich endlich nachweisen kann, daß ich mich nicht geirrt hab«." ..Ich werde kommen." Nach diesem hatte Krag eine Unterredung mit seinem Kollegen Rybera. Dieser war wieder dem Verwalter Boberg zum Aufpafler bestellt worden und sollte jeden seiner Schritte beobachten und sich in semer Nähe halten, um ihm gegebenen Fall« zu Hilfe kommen zu tonnen. Nyberg war den ganzen Tag hmter Boberg hergewesen. und Krag erfuhr nun, daß die «.wreaung de« Verwalter» mU jeder Stund« zugenommen hatte. Sr hatte allerlei in der Stadt besorgt, und wenn er au»gmg. so benahm er sich wie ei» Mensch, der weiß, daß er rerfolat wird. Ihm überall nachzufolgen, war darum für Rvberg sehr schwierig gewesen; allein Rnberg war der ge-borenc Spürhund und hatte sich nicht »»erraten. Boberg machte andauernd Anstalten zur Abreise; aber e» war, al» könnte er sich doch nicht entschließen, die Stadt zu verlassen, als sei da etwas, da» zuerst noch besorgt werden müßte. Um stmi Uhr nachmittag» setzte Krag Rvberg wieder auf Boberg« Spur, und dann verschwand der Detektiv von neuem auf einige Stunden voin Schauplatz. Nirgend» würd« «r gesehen, niemand ahnte, wo er geblieben war. Aber die wenigen Eingeweihte» der Geheimpolizei vermuteten, daß die Bombe nahe daran sei. zu platzen. In den GeschästS-zimmern herrschte große Erregung, und da» Gerücht von bevorstehenden, Aussehen erregenden Ereignissen sand sogar seinen Weg in die Blätter. Aber niemand ahnte, daß die Bombe so plötzlich und mit solcher Wirkung platzen werd«; ASbjörn Krag selbst auchnicht einmal, wie wir nun sehen werden. Um halb neun Uhr finden wir Krag im ZirkuS, im Ritlergang; dort sitz« er aas einem Tisch und betrachtet die bereinströmenden Zuschauer. ES ist große Festvorftellung im ZirkuS, da« Bewfiz deS Lieblings des Publikums, deS phänomenalen Trapezkünstler« Bajliani, der hoch oben unter der Kuppel ohne Schutznetz die wunderbarsten Kunst-stücke zu» Besten gibt. Frau Maja ist ickon eingetreten und hat im Vorbeigehen Krag mit einem Blick und einem Kopsnicken begrüßt. Sie war sehr blaß. Mit ihr kam ihr Mann, der überhaupt richt nach der Richtung schaute, wo Krag saß. Der Tetekliv tat voll»ändig gleichgültig, aber plötzlich lies ein Zucken über sein Geiicki; er hatte unter den Eintretenden Ryberg erkannt Dieser sah auch ihn und kam soso t zu ibm her. .Ich meinte, Sie seien ganz »o anders," sagte Krag. „Sie brauche ich hier nicht." .Und ich ebenso erstaunt, Sie hier zu sehen," erwi-derte iH-jbova „Sie habe ich hier auch nicht gesucht." „Nicht? Aber den Verwalter loch auch^unmöglich l" „Meinen Sie?" jiagle Äyberq und suchte mit den Blicken die Tiefe de» Rmerganges ab. Wieder zuckte ASbjörn Krag beinahe »»merklich; er hatte das leichenblasse, erregte Gesicht deS BeiwalterS er-kann». „DaS hätte ich nicht gedacht!" sagte er. „Warum denn nicht? Ich bin die ganze Zeit hinter ihm hergewesen. Jetzt bin ich ihm auch hierher nach-gefolgt." „Selbstverständlich. Aber da» stimmt ganz und gar nicht mit meinen Berechnungen überein! überall hätte ich erwartet, den Mann zu sehen, nur nicht im Zutu»." „Waium denn ncht?' „Ich habe Ihnen ja schon »inmal gesagt, daß sein Leben in Gefahr ist. Und hier im ZierkuS ist das noch mehr der Fall als sonst irgendwo." Ryberg lächeil«. „DaS Rätsel wird immer dunkler," erwiderte er. „Ich dachte nun gerade, er gehe hierher, weil er sich in-mitten der großen Menschenmenge sicher sühle. Run geht «r weiter." Und Ryberg glitt davon. „Folgen E e ihm wie sei« Schatten!" flüsterte Krag ihm noch zu. Inzwischen war eS halb zehn geworden und die Hauptnummer. die Vorsteiiung de« LilUakiobaten, sollt» beginnen. In der Zirkusmanege wurden die dazugehörigen Gerät« in Ordnung gebracht. Während sich die andern Akrodaten immer zu den Ringen, an denen sie ihre Künste machten, Hinausziehen ließen, nahm Basliaii stet« die Her« »en der Zuschauer sofort dadurch im Slurm ein, taß er an einem Seit, da» von der Kuppel nied«rhing, geschmeidig wie eine Katze hinaufklettert-. 5l«björ» Krag ging jetzt in den Saal und stellte sich neben einer der Lo^en aus. Bon hier au« sandte er einen Blick zu Arau Maja hinüber. Sie saß ganz ruhig da und sah ror nch hin; vor dem Gesicht hatt« sie «wen dichten Schleier. 6« klingelte. Ta» laute Summen der Zuschauer-menge hörte sofort aus; alle» wartete gespannt auf de» Beginn der groben Nummer. Aber gerade in diesem Augenblick sühlt sich ASbjörn Krag an der Schulter berüh.t, und kehrt sich hastig um. Ryderg sieht vor ihm und der junge Detektiv ist sehr erregt, da« erkennt Krag sofort. „Was ist l»S?" fragt er. „Sr ist sottl" antwortet« Ryberg. .Wer?" „D«r Verwalter." „Taun muß er also den Zirkus verlassen haben " „Nein, lemeSlveg«, ich hab.- mein« L-ute an allen Ausgangkn." Krag suchte mit d-n Blicken die dichtbesetzten Reihen der Zuschauer ad. .Er ist aus keinem der Plätze." erklärte Ryberg. „Ich kann mir durchaus nicht denken, wo er hingekom-«en ist." „Vielleicht in« Restaurant?' „Dort ist kein Mensch." Plötzlich wandt« sich Krag dem Rittergang zu. „Sr muß gesunden werden, er muß I" sagte er. Im Zirkus ließ sich ein ungeduldiges Trampeln ver-nehmen. Tie Zuichaurr riefen nach dem König »er Luft. Ss klingelt« wieder, allein der Akrobat zeigte sich den-«och nicht. Ter Direktor und einig« der Artisten liefe» eilig durch den Rittergang. Laut riefe» sie Bastiani» Namen, «nd der Direktor fluchte. „Wo bleibt denn der Dumm topf!" rief er. vor der Tür von einer der Garderoben blieben sie stehen. Der Direktor rüttelte heftig an der dünnen Tür; 6« war verschlossen. „Schließen Sie aus! Schließen Sie aus!" rief er. „Sprengen Sie die Tür. rasch. rasch!" befahl Krag. Im Zirkus ertönt« «in Festmarsch Hinter der geschlossenen Tür erscholl ein lauter Schrei. Dieser Schrei ersüllte all«, die ibn hörten, mit Ent-setzen: eS war et» Todesschrei, «in Schrei, wie ihn der Mensch in der äußersten Tode»"vt auSstößt und er wirkte gerade im Gegensatz zu den ZirtuSklownen und der rau-schenken Musik doppelt unheimlich. Noch einmal ries ASbjörn Krag. daß die Tür rasch erbrochen werden solle. Aus dem Zirkus ließ sich wieder da > ungeduldige Trampeln vornehmen. Der Direktor schick«« seine Leute nach allen Seiten um Handwerker» j zum Erbrechen der Tür, und bald warben einige schwer« Häm mer herbeigebracht. Krag horchte inzwiichen an der Tür und vernahm ganz deutlich, daß sich drinnen jemand bewegt«. Gleich daraus körte man das Schloß klirren uad die Tür wurde ausgerissen. Eine phantastische Gestalt zeigte sich, ein todeZblasser Akrobat in engem Trikot. Wahnwitz junkelt« auS seinen Augen, so daß di« Umft«henden unwillkürlich zurückwichen. D-t Künstler stützte in die Manege binauS. An seinen Fingern war Blut, und sein grünes Trikot zeigte rote Flecken. ASbjörn Krag versuchte, ihn auszuhalten; da ihm die» aber nicht sofort ge!ang, trat er statt dessen in di« Garderob« ein. Hier «i kannte er sofort, daß er fich in der Mörder-höhl« d«sand. Ueber einen Sluhlrü5en hing ein gelbbrauner Mantel, der deS Künstlers. — In di« eine Ecke war «ine Löwenmaske geworse», eine von denen, wie sie bei einigen Pantomimen im ZirkuS gebraucht werden; in einer anderen Ecke lag ein Negerlostüm, eine Maske und eine Perücke mit krausem Haar. Und aus dem kleinen Diwan an der entgegengesetzten Wand der Garderobe lag ein toter Maun. Krag eilt« sosort zu ihm hin. Ter Mann halt« einen langen spitze» Tolch in der Brust stecken; d«r Griff war von Silb«r und trug «in« Inschrift. D«r Ermordete war erst einige Sekunden tot: seine Augen standen weit offen un? drückten großes Ent-s>yen au«. Und d«r Ermordete war der Verwalter Boberg > „Holt «inen Arzt!" ries Krag. Dann warf «r einen Blick aus den Toilettentisch, auf dem «in kleiner halb zerrissener Briefbogen lag Der Brief war an den Künstler gerichtet und trug die Unter-schrift des Verwalter?. In einem Augenblick hatte Krag die wenigen Zeilen durchfloge». Sie lauteten: „Du darfst mich nicht mehr verfolgen. Ich will d r alle« wegen MajaS »riefen erklären. Ich bin unschuldig " Mit diesem Brief in der Hand «ilte Krag in d«n Rittergang hinaus. Leine Untersuchung der Garderob« hatte nicht länger gedauert, als der blutbefleckte Künstler gebraucht ha»«, um in di« Manege »u lammen, di« Zu» schauer zu begrüßen und sich dem Seil zu näher», da» von der Zirkuskuppel herniederhing Während der Beisall der Zuschauer den Artisten umbraufte, ging Kraa aus ihn zu. Aber in dem Augen-blick, wo er ihm die Hand aus di« Schulter legen wollt«, schwang sich d«r bebende Künstler an dem Seil in die Höhe und im nächsten Augenblick war er Krag außer Reichweite. Di« Zuschauer stutzten über daS Auftreten eines remden Herrn in der ZirkuSmancge; die meisten meinten ndessen. e» sei der Impresario, und da die allgemeine Ansmerkiamkeit sosort von dem raschen affenar:igen Hinauf-Hefter» de» Künstle«S gefesselt war, bekümmerte sich nie-mand sonderlich um Krag, der sich wieder zum Etallrin« gang zurützog. Dort stand der Direkior. „DaS ist Mord!" sagt« Krag. „Das sehe ich ein." erwiderte der Direktor, der sehr blaß gewo^d.'n war und var Erregung zitierte. „Sr muß wahnsinnig geworden sei». Er hat ja heute auch keine MaSke vor." „Tritt er sonst immer mit einer Maske aus?" „Ja, er trägt stetS eine seidene Ma U vor dem Gesicht. Er tritt in dieser Saison zum erstenmal als Lust» 09 nnastiker aus; seither war er Iokey Sicherlich haben Sie seinen früheren Künstlernamen, Edwardo. schon nennen hör«». Er ist «in«r d«r aeschickiesten Artisten, die ich je getrost.'» habe, aber auch einer der verrücktesten " „Er soll ja verliebt gewesen sein, al« er zu« letzten-mal hier in der S!adt war? „Ja, in eine junge Frau, habe ich gehört. Ihren Namen weiß ich aber nicht. Ist vielleichi der Tote drinnen ihr Mann?" sragte der Direktor. - „Nein," erwiderte Krag: „das ist nicht ihr Mann." Die Blicke beider Männer richteten sich nun hinauf zu der Zirkuekuppel, wo der Künstler auf dem Trapez faß un» mit den Beinen baumelte. ..Warum sängt er denn nicht an!" murmelte der Direkior. „Ich fürchte, er ist schon fertig." erwiderte Krag. „Was meinen Sie damit?" „Sehen Sie doch nur seine Augen!" „Uff!" schüttelte sich der Direktor. „Die find ja voll-ständig wahnwitzig!" „Was sucht er denn?" fragte Krag. Di« Blicke des Künstlers irrten aa allen Zuschauer, reihen entlang. Endlich blieben sie an einer bestimmten Log« hängen. E« war die von Frau Maja. Der Mann aus dem Trapez krümmt sich zusammen und starrt di« tun«« Frau an wie ein zum Sprung b«> reiter T'ger. Und plötzlich stößt er einen Schrei au», der allen Zuichaueru durch Mark und Bein geht, breitet dir Arnre au» und stürz« auS feiner Höhe herunter. Von alle» Seite» lausen Menfchen herbei. Die Aerzte sagen, der Tod müss« aus der Stelle eingetreten sein. Unter den Damen, die über diesen Vorgang ohn-mächtig wurden, befand fich auch die Echanspiekerin in der dritte» Lo e links. Sie hatte den Mann in dem giü-»en. blutbefleckte» Trikot erkannt uad da« Trau«rspi«l begriffen. Der Bericht, den ASbjörn Krag der Polizei macht«, ist nickt von Bilanz. Sr spricht darin nur von dem Künst-ler alt von eine« Vernückien, dessen Gründ« für sei« Mordtaten völlig unbekannt fern. Dagegen gab Krag feinern Freunde und' Kollegen Ryberg eine »Shere Erklärung. Die erste Veranlassung zu dem M»d aa dem Wu-cherer sah Krag in Frau MajaS Briefen. Durch nähere Nachforschung hatte Krag herausgebracht, daß der Iokey Siwa do und der Verwalter Boberg an demselben Zirkus beschäftigt genesen waren: Boberg war RechnungSsiihrer gewesen. Di« b«iden waren aute Freunde. Aber da war Boberg plötzlich dem Wucherer Nikolay Bewer in die Hände gefallen, mit dessen Hilse er einen Fehlbetrag sin seiner Kasse aedeckt hatte. D«r Wucherer merkte rasch, wie nützlich ih« BobergS Verschlagenheit werden könnte, besonder« seine Begabung als Spion, und verwickelte ihn immer mehr in seine Pläne und Anschläge. Boberg hatte dem Künstler Frau Maja» Briefe ge-stöhlen; biefer hatte sie durchaus nicht selbst verkaust. Als der Künstler abreiste, wir er immer roch bi« über die Ohren verliebt in die schöne junge Frau und konnte nicht beareisrn. warum sie mit ihm brach. — Sr kehrte in «>»er anderen Rolle zurück — al« Lustgymnaftiker. Und bei dieser Rückkehr triff« er feinen alten Frtnnd Bob«rg als des Wucherer« rechte Hand, und durch einen Zufall erfährt er, daß dieser ihm die Briese gestohlen und an den Wuche'er verkauft hat. Nun begreift er, warum seine Geliebte mit ihm gebrochen hatte — sie hatte ihn ja sür einen rohen und herzlosen Schuft halten müssen. Uad e« wurde ihm so wichtig wie sein Leben, di« Bri«s« wieder in die Hände zu bekommen. Erst sucht er den Wucherer aus und kommt zufällig gerade do-thin, al» dieser mit den Wechseln des kleinen Gibson beschäftigt ist. Um nicht erkannt zu werden, hatte er sein« Tier-maSke mitgenommen. Als sich der Wucherer weigert, ih« die Brief« aus-zuliefe»» — die er ja gar nicht mehr hatte — schießt er ih» ohne weitere« nieder und untersucht dann seine HoMetia» leiten. Als er dabei von der Tänzerin Fiorella überrascht wird, nimmt er die Tielmask« vor und v«rläßt die Woh-nung. In der nächsten Nacht stattet er bei Frau Maja» Mann den nächtlichen Besuch ab. So erklärt sich »er Einbruch bei dem Generalkonsul. Und da er die Briefe auch hier nicht findet, dagegen einige andere Papiere mit Boberg« Handschrift, laßt er den Verdacht, Boberg könnte selbst noch im Besitz der Briefe sein. Boberg hatte fich ja in Beibindung mit dem General-konsul gesetzt, um diese» den Ankauf von StoNehos zu vermitteln Von diesem Augenblick an ist Bobergs Leben nicht mehr sicher »nd Boberg sieht das auch ein. Er begreift, wer sich hinter dem Reger mit den weißen Hände« verbirgt, und entschließt sich, lieber als immer in der großen Unsicherheit zu lebe», ihn aufzusuchen nnd ihm alles zu erklären. Aber er kam zu spät. Einerseits war der Künstler auf« höchste erregt über den Verrat seines Freunde« und andererftitS batt« s«i» Verstand be-reit« durch die große Spannung gelitten. Als Boberg im Z'riuS seinem Verfolger Ryderg entkommen ist. begibt er sich ungesehen in die Garderobe deS Künstlers. Dieser hatte ihn erwartet; er halte ihn bei sich selbst wegen seine« Verrat« zum To?« verurteilt und sührte seinen Richterfpruch auch selbst aus. Und al« er AsbjSrn Krag, den Mann der Polizei, in der Ma «ge neben sich sah, tat er den letzte» Schritt der Verzweiflung. _ Grammophone repariert die Uhrmacherwerkst&tte Anton LeCnik, Celje, Glavni trg 4 (lerrscbaftskatscher ledig, gesucht. Vorstellen oder Zeugnisabschriften einsenden in Guts-verwaltung Neukloster, St. Peter t Savinjski dolini. 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Ist die Versammlung in solcher Weise nicht beselilussfUbig, so findet eine halbe Stando später eine zweite Versammlung statt, welche bezüglich aller Verhandlung-gegensttnde der ersten Versammlung ohne Rücksicht auf die vertretene Stimmenanzahl beschlussf&hig ist. § 16 der Satzungen.) Für den Vereinsaussehussi Der Schriftführer: Dr. Walter Kiebl m. p. Der Obmann: Daniel Rakuseh m, p. Jutro, hlovenski Narod. Slovenec, Slovenski Hat, Nova Doba, Novo Vrijeme, Skovir, Zagonctka list za zabavu razvedrivo, Deutsche Zeitung, Mariboier Zeitung, Grazer Tagespost, Wiener Bilder, Interessantes Blatt, Erzähler, Die Woche. Da« kleine Volkablatt, Illuatrierte Wochenschau, Wochen-Ausgabe Neues Wiener Tagblatt, dann sämtliche slovenische und kroatische Romane zu haben in der Trafik Janzek, Gosposka ul. Empfähle mich B ■ xur Uebernahme von B AUTO ■ Spritzlackierungen ■ ! 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