^K IF. Samstag Mtt 2V. IMsmev. R848. Wien. e^e. k. k. Majestät habcn mit allerhöchster Entschließung vom 18. Jänner die von dem Professor der mor. genländischcn Sprachen an der orientalischen Akademie, k. k. Nathc Vinccnz Edlen v. Noscnzwcig, angcsuchte Versetzung in dcn Ruhestand zu genehmigen und dcmscl-bcn in Anerkennung seiner vierzigjährigen, ersprießlichen Dienstleistung dcn Fortbezug seiner sämmtlichen Activitäts-genü'sse aus besonderer Gnade zu bewilligen geruhet. Die dadurch erledigte Professur an besagter Akademie haben Sc. Majestät dem Dolmetsch bei der k. k. In-termmtiatur in Eonstantinopcl, Moriz Wickcrhauser, zu verleihen Sich allcrgnädigst bewogen gesunden. Se. k. k. apostol. Majestät habcn mit allerhöchster Entschließung vom 15. Jänner d. I. Sich bewogen gesunden, dem Hofrathe bei der vereinigten Hofkanzlci, Joseph Edlen v. Fö'lsch, das Ritterkreuz des östcrrcichisch.kai-scrlichen Leopold-Ordens taxfrei allcrgnädigst zu verleihen. Se. k. k. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 15. d. M. den ob der cnns'schcn überzählt-gen und unbcsoldctcn Rcgicrungs-Sccretär, Friedrich Frei-Herrn v. Sticbar, zum überzähligen und unbcsoldctcn Höft Sccrctär bei der vereinigten Hoskanzlei allergnädigst zu er. nennen geruhet. .-- , o u ^' o Se. k. k. Majestät habcn mit allerhöchster Entschließung vom ,5. August v. I. den k. k, Gubcrnialrath und Polizei. Director zu Innsbruck, August Martinez, zum k. k. Hofrath und Eensur-Obcrdirector in Wien allcrgnädigst zu ernennen, und zugleich die crstc der sür die k. k, Censur ^Dbcrdircction in Wien systcmisirten, mit dem Titel eines k. k. Rathes verbundenen Adjunctcnsicllcn, dem k. k. Nath und bisherigen Director dcs Wiener Bücher-^cvchons-Amteö, Heinrich Hölzl, dann die zweite dcm Buchcr-Revisions. AmtSvorstehcr zu Lemberg, Ignaz Kankhoscr, allcrgnädigst zu verleihen geruhet. Se. k. k. Majestät haben mit allerhöchstem Cabi. ncttsschrcibcn vom !5. d. M. dem Obcrpostvwvalter in Mailand, Wllhclm Böcking, den Titel eines k. k. Ra. thcs taxfrei allcrgnädigst zu verleihen geruhet. Das k. k. General - Ncchnungs - Dircctorium hat die bei der Schcmmtzcr Vcrgbuchhaltung erledigte Buchhal' tcrsstelle dcm bisherigen Ncchnungsossiciale derselben Buch. Haltung, Johann Libald, verliehen. Das k. k. General-Nechnungs. Dircctorium hat den Nechnungs-Dssicial dcr k. k. ob ^ der enns'schen Provinzial-Staatsbuchhaltung, Ferdinand Stadt, zum Rcchnungs-rathe daselbst ernannt. Die „Wiener Zeitung" vom 25. Jänner berichtet Folgendes: Gestern, Montag dcn 24. Jänner, Abends gegen acht Uhr, trafen die irdischen Uebcrrcste weiland Ihrer Majestät, dcr durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Maria Ludovica, Herzogin von Parma, Piaccnza und Gua-stalla, in Begleitung Höchstihrcs Obcrsthofmeistcrs, Grafen von Bombclles und dcr Hofdame Frciin von Zobel, aus Parma im hiesigen Bahnhofe dcr Gloggmtzcr Eisenbahn ein. Die hohe Leiche wurde daselbst von dem Stellvertreter dcs k. k. ersten Obcrsthofmcisters, Obcrstkämmerer Grafen v. Dietrichstcin, dcm k. k. Obcr-Ccremonienmci.-ster, Landgrasen zu Fürstcnbcrg, zwei Pallast-Damen und zwei k. k. Kämmerern cmpfangcn, worauf dicsclbr in die k. k. Hofburg-Pfarrkirche übcrbracht wntdc. Die Ordnung dcs Zuges war folgende: zwei Hofrcitknechte mit Laternen, eine Abtheilung Cavallcrie, ein Hoscinspanner zu Pferde, dcr Inspector und der Magazins ^ Verwalter der Hofmo-bilien.-Direction, dann ein Kammcrfourier in einem zwcispännigcn Hofwagcn, ein Hof-Fourier zu Pferde, ein sechsspänniger Hofwagcn mit dem k. k. Ober-Cerc- monicnmcistcr und beiden k. k. Kämmerern, ein sechsspänniger Hofwagen, in welchem Gras Dietrichstcin und Graf Bombcllcs saßen, zwei Hosrcitknechte mit Laternen, der sechsspännige Wagen mit dcm Sarge. An jeder Sei' te gingen sechs k. k. Trabanten - Leibgarden mit Hellebarden ; vier k. k. Arcicrcn-, vier königlich ungarische und vier königlich lombardisch - vcnctianischc Leibgarden mit ihren Second - Wachtmeistern folgten zu Pferde, zwci Hosrcitkncchtc mit Laternen, ein sechsspänniger Hofwagcn mit dcn beiden Pallastdamcn und dcr obcn genannten Hofdame, eine Abtheilung Kavallerie, Grenadiere marschirtcn zu beiden Seiten des Zuges einher. Innerhalb der Belvedere. Linie wurde die hohe Leiche von dcr aus dcm Belvedere an die Straße herantretenden .Hosgcistlichkeit eingesegnet. Eine daselbst aufgestellte 7« Grenadier. Compagnie erwies die militärischen Ehrcnbezcu» gungen. - Von da wurde der Weg durch dle Hcugasse, über die Wienbrücke und Esplanade» Straße durch das Burg' thor in 'den Schweizcrhof gellommcn. Dic Wachen traten beim Vorüberfahren in das Gewehr, präsentirtcn dasselbe und rührten das Spiel. Im Schwcizerhofc wurde der Sarg durch Leiblakaien vom Wagen genommen und in die Vorhalle der Hofburg.-Pfarrkirche hinausgetragen, allwo der Hof.- und Burg-Pfarrer mit seiner Assistenz eine Einsegnung vornahm. Nach derselben wurde der Sarg in Begleitung des gesammten Gefolges in die Kirche hineingebracht, auf das Schaubett gehoben und dic hohe Leiche abermals eingesegnet. Hierauf entfernten sich Alle und wurde die Kirche geschlossen. Heute ist die hohe Leiche von acht Uhr Früh bis drei Uhr Nachmittags in der Hofburg-Pfarrkirche öffentlich ausgestellt. Um vier Uhr Nachmittags erfolgt die feierliche Bestattung in der Kapuziner. Kirche. Lmnlmrdisch -Vcnctnnnschcs Königreich. Der »Oesterreichischc Beobachter« vom 26. Jänner berichtet: Am 15. Jänner ist zu Mailand nachstehender Tagesbefehl des commandircnden Generals im lom-bardisch-vcnetianischen Königreiche, Feldmarschalls Grafen von Nadetzky, bekannt gemacht worden: >>Se. Majestät, der Kaiser, fest entschlossen, das lombardisch-venetianische Königreich mit aller Krastan-strengung, eben so wie jeden andern Theil Ihrer Staaten zu beschützen und gegen jeden feindlichen Angriff, komme er von Außen oder von Innen, recht- und pflichtmäßig zu vertheidigen, haben mich durch den Hofkricgsraths-Prä» sidentcn beauftragt, allen in Italien stehenden Truppen diesen Entschluß mit dem Beifügen bekannt zu geben, daß dieser Ihr unerschütterlicher Wille in der Tapferkeit und treuen Anhänglichkeit der Armee die wirksamste Stütze finden werde." «Soldaten! Ihr habt sie vernommen, die Worte eures Kaisers; ich bin stolz darauf, sie euch zu verkündigen. An curcr Treue und Tapferkeit wird das Getriebe des Fanatismus und treuloser Neuerungssucht zersplittern, wie am Fels das zerbrechliche Glas. Noch ruht der Degen fest in meiner Hand, den ich durch 65 Jahre mit Ehre auf so manchem Schlachtfelde geführt; ich werde ihn gebrauchen, um die Ruhe eines jüngst noch glücklichen Landes zu schützen, das nun eine wahnsinnige Partei in unabsehbares Elend zu stürzen droht." »Soldaten! Unser Kaiser zahlt auf uns, euer greiser Führer vertraut euch, das ist genug. Möge man uns nicht zwingen, die Fahnen des Doppcl-Aars zu entfalten, die Kraft seiner Schwingen ist noch nicht gelähmt. Unser Wahlspruch sey: «Schutz und Ruhe dem friedlichen treuen Bürger, Verderben dem Feinde, der mit frevelnder Hand den Frieden und das Glück der Völker anzutasten wagt« »Dieser Befehl ist allen Trnppenkörpern in ihrer Muttersprache bekannt zu machen." «Graf Nadetzky, Fcldmarschall.« Italien. Das „viai-ic, <1i lt,oma" meldet das daselbst am II. Jänner Abends erfolgte Ableben Sr. Eminenz, des Cardinals Massimo, Ministers der öffentlichen Arbeiten, m dem Alter von 42 Jahren. Cardinal Massimo wohnte in den Nachmittagsstunden des gedachten Tages einem Mi? nisterrathc bei, der bei Sr. Eminenz, dem Cardinal-Staatssecretär, Präsidenten dieses Rathes, gehalten wurde, als er plötzlich, von ciucm heftigen Magcnschmerz bcfal» len, in Ohnmacht siel. Er erholte sich jedoch bald wieder derge-stalt, daß er sich im Stande fühlte, in die Sitzung zu. rückzukehren und einen Bericht über die Angelegenheit sei. nes Departements zu erstatten. — Nach Beendigung des Conseils fuhr er nach Hause, aber kaum war cr einige Stufen der Treppe seines Pallastes hinaufgestiegen, als er plötzlich die Besinnung verlor, und aufs Gesicht nieder' siel. Man brachte ihn in seine Gemächer, wo cr, nachdem alle Mittel vergebens angewendet worden waren, bald darauf seinen Geist ausgab. Am 13. Jänner fand man zu Livorno an ver< schicdenen Orten der Stadt, namentlich am Kassehhaus della Minerva, ein aufrührerisches Proclam aus einer Winkclprcssc angeschlagen, worin es hieß: »Auf, Brüder, aus! Eilt, eure gefangenen Mitbrüder zu befreien; bedenkt, daß viele Familien in Schmerz und Trauer versenkt sind, und daß clirc vcrhasteten Brüder unter dem Despotismus einer tyrannischen Regierung schmachten, die euch verräth u. s. w. Nieder mit dem Jesuiten Ridolfi!" — Die Carabinieri rissen diesen Aufruf ab, allein später wurde cr an verschiedenen Orten neuerdings angeheftet. Nachrichten aus Livorno vom l2. Jänner berichten, daß Verhaftungen und Hausuntcrsuchungen fortwäh-rend Statt finden. Man sagt, daß man in den Wol> nungcn der Hauvträdclsführer, außer vielem Gelde, auch wichtige Papiere in Beschlag genommen habe. Der Prinz von Canino soll hierbei sehr compromittirt seyn. Der Proceß ist schon anhängig gemacht und wird mit größter Beschleunigung betrieben. Florenz. Der Großherzog von Toscana, nachdem er in Erfahrung gebracht, daß die allzu lange Dienstzeit Viele davon abhalte, in den Kriegsdienst zu treten, fand die Capitulationszrit auf drei Jahre herabzusetzen. Jedem, der sich freiwillig meldet, um bei der Infanterie enrollirt zu werden, wird ein Handgeld von 60 Lire zugestanden, und hie frciwillgc Dienstzeit wird in die Dauer der Mili< tärpflicht eingerechnet. S ch w e i ). Canton Bern, 12. Jänner. Es ist nun von einigen Großrathsmitglicdern der Antrag förmlich gestellt worden, Herrn General Dufour oon Seiten Berns eine Rente von 5000 französischen Fr. auf Lebenszeit, als El' 77 kenntlichkeitszcichcn für seme vaterländischen Dienste, zu bewilligen. Derselbe wird in einigen Tagen ins Privatleben zurücktreten, Bern verlassen, und sich wieder nach Genf begeben. -. I„ U^^ ^ der große Rath, nach heute ^getroffenen Berichten der Repräsentanten, das 0 m des >^>!chofö alsNationalgut erklärt; weitere energische Schritte Nchen noch zu erwarten. Bern, 15. Jänner. Nach den letzten Entlassungen befinden sich noch >0 Bataillone mit Special-Waffen, im Ganzen etwa 7000 Mann, unter den Waffen. Nur lli'i und Unterwalden haben gar keine Truppen mehr. — Mit Ende des Jänner, ja vielleicht früher, dürfte eine Vertagung der Tagsatzung Statt finden. Ob dann die Commission für Revision des Bundcsvertragcs arbeiten tvn-d, stcht dahin. Preuße n. Köln, ,0. Jänner. Die Zeitungen haben berichtet, daß von Seiten des hiesigen Dombauvereins ein Schrei.-den an den Papst erlassen worden sey, oder erlassen werden Me, um Sc. Heiligkeit zu bitten, dem bevorstehen--den Dombauseste beizuwohnen. Wie wir hören, ist allerdings im vorigen Sommer von einer solchen Einladung die Nede gewesen, und dies; hat wahrscheinlich die angeführte Mittheilung in den öffentlichen Blättern veranlaßt; der Erzbischof soll jedoch den Antrag sogleich als ungeeignet zurückgewiesen haben. Es ist jedoch, wie wir weiter l)"trn, die Ueberreichung einer Adresse beschlossen wurden, worm dem Oberhaupte der katholischen Kirche von dem Dombaufcstc Kunde gcgcbcn und um seinen Segen gebeten werden soll. Mit der Abfassung diefer Adresse sind Herr Präsident v. Groote und zwei Geistliche beauftragt. Königreich Sardinien. Der »Gazetta di Venezia" zu Folge ging am 7. l. ^ . eme aus neun angesehenen Bürgern bestehende Dcpu-t.non von Vem^a nach Turin ab, um dem Könige eine nut zahlrelchen Unterschristen versehene Petition um Aus-wel.ung der Iesutten und Errichtung einer Bürgergarde zu ubcrrelchen. - Den 8. in der Hauptstadt angelangt, begaben sich die Abgeordneten zum Minister des Innern der Polizei, Grafen Borclli, welcher ihnen jedoch die Eröffnung machte, daß Se. Majestät ihre Vollmacht nicht als gesetzlich anerkennend, sie auch nicht empfangen könne. IT' ^"ch "ner zweistündigen Unterredung entfernte sich die Deputation, ohne etwas erzielt zu haben. ^le,>P!emontcfische Zeitung« enthält ein langes De-cret dcr Neuerung, durch welches die Dcpartemental - und Communal-Verwaltung des Königreichs Sardinien voll-ständig umgestaltet und nach dem Muster dcr französischen eingerichtet wird. Das Land wird fortan, wie Frankreich, ln Gemeinden, Arrondisscments und Departements einge-theilt. Die an die Spitze dcr Gemeinden gestellten Syndici entsprechen den französischen Maircs, an dcr Spille dcr Arrondissements stehen Unter-Intendanten (Unter-Präfectcn), an dcr Spitze dcr Departements Intcndan.-ten (Präscctcn), < Spanien. Madrid, den 8. Jänner. Gestern Früh um 4 Uhr traf der Sicgesherzog Espartero hier ein. Er hatte die Ncise von England nach San Sebastian am Bord cmes spanischen Daiupsschisscs zurückgelegt und sich von dort ohne Verzug hierher begeben. Der Minister des Innern war ihm, im Auftrage des Gcnerals Narvacz, ent-gegen gefahren und hatte eine Meile von hier eine lange Unterredung mit ihm. Sobald man die Ankunft des Sie-gesherzogs hier erfuhr, drängte eine zahllose Menschen--menge sich vor seine Wohnung in dcr Straße dc la Mon-tera, unmittelbar an dcr Pucrta del Sol. Wald wurde es unmöglich, sich durch diese Straße einen Weg zu bahnen, und selbst die herbeieilenden Gcnsd'armen vermochten dem Zudrange nicht zu steuern. Man sah ziemlich anständig gekleidete Leute sich bis in das Gemach Espartero's drängen, sich ihm zu Füßen werfen, seine Hände, seine Kleider küssen, und unfehlbar würde man ihn im Namen dcr Freiheit erdrückt haben, wenn er nicht erklärt hätte, wieder abreisen zu wollen, falls die Freude dcr Patrioten, ihn hier in ihrer Mitte zu schcn, in Ausbrüche der Zü-gcllosigkeit ausarte. Es trat demnach unter der versammelten Menschenmenge vollkommene Ruhe und Stille ein, und die für den Abend verabredeten Ovationen unterblieben. Die Behörden schienen jedoch auf eine Störung der Ordnung gefaßt zu seyn. Gegen Abcnd wurde cincSchwa. dron Gensd'armen auf der Pucrta del Sol am Eingänge dcr Straße Montcra ausgestellt, worauf alle Läden und Häuser dort geschlossen wurden. Gestern Vormittag richtete Espartero an den Minister-Präsidenten ein Schreiben, in welchem er ihn von seiner Ankunft benachrichtigte und um Festsetzung einer Stunde bat, in dcr er dcr Königin in Gegenwart einiger Minister seine Aufwartung machen könnte. Dcr Herzog von Valencia schickte darauf einen Adjutanten zu ihm, mit der Erwiederung, die Königin werde ihn um halb scchZ Uhr Nachmittags empfangen und keiner der Mini» stcr bei der Audienz zugegen scyn. Um die bestimmte Zeit fuhr der Siegcshcrzog in Civiltracht und ohne von dem Volk erkannt zu werden, zur Königin und wurde aufs gnädigste empfangen. Mit dem Sicgcshcrzoge ist sein ehemaliger Adjutant Gurrea und dcr Brigadier Lcimery, der 1843 Madrid ge^ gen Narvacz vertheidigte und den unbcwassnetcn Bürgern auf dcr Straße die Warte scheren ließ, hier angekommen. Die Königin Christine soll die Ansicht ausgesprochen haben, daß dcr Gesundheitszustand dcr jungen Königin eine Verlegung ihres Aufenthaltes nach Andalusien rath. sam mache. U u ß l a n d. St. Petersburg, dm 4. Jänner. Ein kürzlich :rlassencr russischer Mas bestimmt: «Alle Handwertcrmei- 76 ster, Fabrikanten, Baumeister, die fortan Arbeiter aus dem Auslande zu verschreiben beabsichtigen, müssen davon ihrer Polizei-Behörde eine Anzeige machen, für die moralische Aufführung, Charakter und Gesinnungsart dieser Ausländer die Bürgschaft übernehmen, worauf ihnen eine Karte zugestellt wird, die sie dem Arbeiter zuschicken. Nur n.ich Vorzeigung dieser Karte erhalt der Ausländer das Visum der russischen Gesandtschaft oder des russischen Con, sulats in der Fremde. Von diesem Verfahren sind nur geborene Engländer, nicht englische Unterthanen, ausgenommen, und dieselben haben fortwährend freien Eintritt in das russische Ncich." Durch diese Aussprüche, meint man, habe der Kaiser die Engländer seinem Reiche erhalten wollen, weil sie unübertroffen in dcr Maschinen- und Fa° brikwclt dastehen. Folgendes wird als der wesentliche Inhalt der zwischen der päpstl. Curie und der kaiscrl. russischen Regierung getroffenen kirchlichen Uebercinkunft angegeben: »In Zu» kunft wird Nußland 7 katholische Diöccfen erhalten: Mo» hilew (Erzbisthum), Wilna, Balsch, Minsk, Lantzk, Zi' tamir, Kaminiek und Cherson. Diese letztere Diöcefe wird neu gegründet und dotirt von der Regierung und erstreckt sich bis Bessarabicn, Tauris und dem Kaukasus. Eine Circumscriptionsbullc wird die Gränzen dieser Diöcesenbe-stimmen, indem sie die zu jeder gehörigen Pfarreien auf' nimmt. Dcr Bischof dcr neuen Diöcesc Cherson genießt eine Nente von 4500 Silbcrrubeln. Das Capitel besteht au5 9 Canonikern, von denen zwei Dignitancn sind; das Diöcesan-Seminar mit 20 Zöglingen wird aus Rcgie-rungskosten unterhalten. Die Bischöfe und Sussraganen, sowohl in Nußland, als in Polen, werden nur nach jedesmal vorhergehender Ucbercinkunft zwischen dcr kaistrl. Regierung und dem päpstlichen Stuhle ernannt, wonach ihnen dcr Papst die canonische Einsetzung ertheilen wird. Die Leitung dcr geistlichen Angelegenheiten ist ganz dein Bischof überlassen, doch muß von demselben in wichtigeren Gegenständen, wie z. B. Ehesachen, Streitigkeiten übcr Kirchencigenthum ?c., das Diöccsan-Consistorium vorher mit berathender Stimme gehört werden. Dic Mitglieder de5 Consistoriums sind Geistliche, die vom Bischof mit Zustimmung der Regierung ernannt weldcn Unlcr» richt, Lehre und Disciplin in dcn Seminarien werden nach dcn Vorschriften des Kircheuraths von Trient dcr Leitung und Aufsicht des Bi'schofs untcrgebcn. Vor dcr Ernennung eines Rectors, Professors oder Lehrers hat sich derselbe jedoch zu vergewissern, ob die Regierung in weltlicher Beziehung keine Einwendung dagegen erhebe. Der Erzbischof von Mohilcw hat ungefähr dieselben Vorrechte. Die Pfarrer werden vom Bischöfe mit Zustimmung der Regierung, vorbehaltlich der PatronatsreclM und nach vorgängigcm Eramen, ernannt. Was die Kirchen anbelangt , so werden diese von dcn Gemeinden freiwillig hergestellt; die Regierung gibt aber die Hoffnung, Beiträge zu leisten und die Pfarreien nach Bedürfniß zu vcnnch-reu. Nach gegenseitiger Ratification wird ohne Verzug zur Ernennung der Bischöfe geschritten werden." — Der Widerspruch zwischen dcr Allocution und dem Handschreiben des Kaisers Nicolaus an dcn Grafen Nludoss soll darin seinen Grund haben, daß die Ratification am 17. December in Rom noch nicht bekannt war. Vsmanischrs Ncich. Die «Präger Zeitung" vom 21. Jänner berichtet au5 Smyrna vom 31. December: Die türkisch-griechische Differenz ist endlich glücklich ausgeglichen, da, wie bereits srühcr gemeldet, das griechische Cabinett die von dcr Pforte verlangte Genugthuung zu geben sich bereit erklärt hat. In Folge dieses Acts hat gestern das griechische Consular hiersclbst seine Functioncn, welche seit dem 2. Nov. eingestellt gewesen waren, wieder begonnen, und heute haben die iin hiesigen Hasen stationirten griechischen Schiffe ihre National-Flagge wieder ausgezogen, Mussurus berei-tet sich zur Rückkehr nach Athen vor und wird in der nächsten Woche von Constantinopel abreisen. Vergangenen Freitag dcn 24. December, 5 Minu« ten vor 12 Uhr wurden hier einige starke Erdstöße verspürt, welche sich am 25. December um 1 Uhr Mittag5 wiederholten. — Man liest im „Journal von Constant tinopcl": »Ein schauderhaftes Verbrechen wurde in der vergangenen Wochc zu Ada-Wazar verübt. Im Hause eines daselbst wohnenden armenischen Priesters wußte sich cin junger Mann Eintritt zu verschaffen, in dcr Absicht, den Priester zu berauben. Um seinen Plan auf dem kür-zcsten Wege auszuführen, beschloß er, die ganze Familie zu ermorden und sich dann ihrer Schätze zu bemächtigen. Er versteckte sich zu diesem Zwccke eines Abends in dem Schlafzimmer der jüngsten Tochter des Priesters, und vcr setzte ihr in der Nacht einen Hieb mit einem großen Messer, traf sie aber glücklicherweise nur an dcr Hand, und ihr blieb Zeit, die Flucht zu ergreifen und hilfcrufend das Schlafzimmer der Aeltcrn zu erreichen; dcr Mörder aber verfolgte sie, und es entspann sich cin heftiger Kampf, in weichem die beiden Ehegatten dcn mörderischen Streichen des Verbrechers erlagen. Von dort drang er in das Schlaf-gemach dcr ältesten Tochter, welches von dieser und einer Freundin bewohnt war, und tödtcte auch diese beiden Personen. Nur der jüngsten Tochter war es gelungen, während des Kampscs auf die Straße zu entfliehen, um Hilfe herbeizuholen. Leider aber kam diese zu spät, und man fand nichts als 4 Leichname mit durchschnittenen Kehlen, in ihrem Blute schwimmend. Dem Mörder war es gelungen, zu entfliehen; vielleicht daß cin Paar Schuhe und cin Messer, welches er zurückgelassen, auf seine Spur führen werden. Die Cholera hat in dcn Militärspitälem sowohl, als auf dcn Kriegsschiffen sehr nachgelassen und wird hoffend lich jctzt bald gänzlich aufhören. Verleger: Iguaz Aloiü Edlcr v. Klein :l: a y r. Anljanq )ur ImIzac!)epSeitmH. i 5^9 Vetto oettv », H « >. ^^ detto d,lt0 ,. « ,j2 . , ^ 5c>5)U Darl. mit V» «. l 04 »^2 — me,,. Makl,il . Scb!«' 1 >u «'jä ,, ^ — "" fie», Gttyerlliark. Hkari,'^u » ,. < to,, Krai,,, Gorz u,,l» l ^> » 5!4 , l — d«e W. Oberk. A.nieS ^ ) Ba"k'Acti«n pr. Stück »5^5 >„ KM. Actic» dcr öslcrr. O^uall > Dampsschissfahrt zu5c»o ft. E M......584 fi. «n E- M- F'remoen « Anzeige der h,e: A >, l, e i> 0 m m e » e n und ?l b fl e r e, st e n. Am 2H. Ianoer l8i8. Hr. F>a»^ Vogl, Hei-l'schaftsinhabel', von Prag-Wald nach Tliist. — Hr. Theodor Graf de Volo, von Wle» »ach Triest. ?lm 25. Hr. Michael Flaco, Haildlliiigs .-Comis, von Wien nach Trie,!. — Hr. Joseph Schrott, Kauf-main», von Tliest »ach W>rn. A'n ^6. Hi'. Sylvistcr Masiaii, k. k. NathS-protocolllst, sainmr Fannlie, von ^»'antua nach Wien. ^- Hr. Ios B'schoff, Paplerf^dilkant, __ l>. Hr. Iacol^ L»'»!'), Fabriksb.'ailue; beide nach Wlc». — Hr. Friedrich Neu/iiörorff, Borscb^ami».', — u. Hr. Salomon Woll heim, i^a:ldclsma»n; beide von Tnest nach Wien. — Hr. ^oh. Vi»c. Thoina!,!,, l!lellte.' lianr der Trieste- ^aüdnxliz, — u Hr. Carl Holder, Handels.»«»!,; b,.de nach T'le^. — Hr. Ignaz i!eich, Gr°ßha»dl. Com.s. 00» Blü»n »ach T.!'!t. - Hr. Andreas Mcmfalll, B^I)nass>ste!>t, von Wien nach Am 2 7. Hr. Michael G^f vo» Strassoldo, von Wie» „ach Nomgo, — Hr. Iq»az B.nII, Handl. Colnis, von Wien nach Trlcst. — H>. Adam Le-winsry, Haiidelömann, von Wlen nach Ma»!a»d. — Hr. Alols Pokoi'üy vo» Fürsteufcld , k. k Hauptina»,,, 00» Wien nach V^rooa. — Fr. Elisabeth Tatariuoff, k. r»ss. Sta^c^rälhi», sammt Fränl. Töchc^r», — ». Hr. Sl»ion Cullianoff, Dr. dcr Mcdicm; l'eide von Wien »ach Veindiq. — Hr. August Albes, t. k. p. Hm.pc>„a„», vo» Tr.est »ach ^r.'g. - Hr. Ad:.a» de ^5albo, k. t. Rath; - Hr. Simo» Banffa», Ad. vocas, — ll. H,. Adolph Trothe, Ha,idll,lig?lom>s; alle 3 von Hriest «ach W,e„. Ve,ze>chnil) vcr hier verstorbenen. Dc'l 22. Iä.mer iU^8. Dem Hrn. Joseph Fsust, Schnhmachc.mcister, seine Gatll» Mai«a, alr 5l Jahre, in der Polana.-Vorstadt 9ir. I, an der Brust.vassersucht. — Dem (Z. Laib. Zeit. Nr. »3 v. 29. Jänner ,tt4ä ) Joseph Kastelliß, Maurer- und Hausbesitzer, sein Sohn Joseph, alt 6 Jahre, im Hühnerdoife Nr. ,8, am Gehirn«Typhus. Den 23. Der Fran Katharina Hauptmann, pens, k. t. Beamtenswmve, ihre Tochter Sophie, alt 22 > Jahre, in der Stadt Nr. 1Ü, a» der Lmigensucht. Den 24. Agnes Icuniker, InsiitutSaime, alt 76 Jahre, im Versorgnngshause Nr 5, am wieder, holten Schlagfinsse. Den 25. Dem Johann Vlasi, Lohnkulscher und Hausbesitzer, seine Tochter Maria, alt 23 Jahre, in der St. Peters.Vorstadt Nr. 5I, am Zehrfieber Den 26. Dem Mai cm Skerjaiiz, Gastwirth und Hausbesitzer, sein Sohn Carl, alt 7'^ Jahre, in der Polaoa-Vorstadt Nr. l, am Z,'hrsiedlr. Z. 197. Auf allgemeines Verlangen des geehrten l'. '!'. Publikums wird das große Pferd noch Morgen, Sonntag, zum letzten Male gezeigt. Z. 1!>2 (1) Getreide-Licitalion. Am 7, des nachjAmmncl,den Monates Februar, Vormittags um N> Uhr, wcrd^, in der hicsigcn Amtskanzlci die nachstehenden Gctreide-Gatttlngen, als: 31 Mctzen Wcizen, 16 ,/ Roggen, 49 „ Hirse und l63 „ H^fer licitando veräußert werden Verwaltungsamt der D, O, nttcrl, Com-mcnda Laibach am 28 Jänner 1848. 80 Vermischte Verlautbarungen. 3. «65. (i) Nr. 2,2. Edict. Von der k. k. Bcrggciichls-Substituiion für Kram, Görz, das Triester Stadtgebiet und Istrien zu Lai« dach wild durch gegenwariigcs ^tici der Ursula Nebulla, verwitwet gewesenen Lusncr, und deren Rechts« nachfolgn» bekannt g^in.'.chl: (^ö hade ^.acob ^lo.-botschmg, Gcwck i>» Eisncrn, durch scinen Vcrlrc-ter, Herrn Dr Äl.'.sius ^rl'balhs mit der Klage ll« praez. 7. October »8l7, Z. >69j. das Begehren auf Verjäbrt- und (5rloschei'erklarung der, auf dem Schmelz- und Ham>ne>welksanil)eile, Mittwoch ir» der ^ Reihrnwoche zu Obercisnern zu Gunsten der Geklagten, intabulirtcn Aüspll'ichc aus der Heiralhb-abrede l). August und lO. Scplcmb?». ^I^», hieranus gestrll'l. ^iachdcin nun das wohllobliche k. k. Oberberg-amt und Bern,qericht zu Klagenfnit mit dem Nescripte vom 50. November »8^7, ^ 955 j, die vorgenannte k. k. Berggerichlö Substitution zur Verhandlung obiger Streiisachc ermachiigei bat, so wurde über diese Klage die Tagsatznng auf Donnerstag, den 27. April t848, Vormittags um «0 Uhr in dieser Amiskanzlei angeordnet, und da die Geklagten unbekannten Aufenthaltes und möglicher Weise aus den k. k. Erb-läntern abwesend sind, so hat man zu ihrcr Vertretung auf ihre Gefahr und Unkosten den huro>ligen Hof' und Gerichlöadvocalcn, Herrn Dr. Andreas viaprell), gerichttlch als l^unNor bestellt, mit welchem über diese Rechtssache nach der jür die k. l. Erd' ländcr bestehenden Gerichtsordnung verhandelt uild entschieden werden wi>d. vorstehendes wird den Oeklaglen zu dem Ende erinnert, damit sie allensallö zn rechier Z>it selbst zu erscheinen, odcv il)rcm gerichtlich drstelllen Vcrlrelcr die Nichlsbcdelse an die Hand zu gedcn, orer auch einen andern Eachwalcr sich zu bestellen und diesem Gerichte namhaft zu machen, oder übellnnlpt im geeigneten Wege einzuschreiten wissen mögen, w,0r,> gens sie sich die aus ch»er Verabsaumung einstehenden Folgen selbst beizllmesse» haben werden. Laibach a,n 17. Jänner »848. Z. ,6,. (,) Nr. 66?9. Edict. Das Bezilksgenchl Wippach macht bekannt, daß die in der Execunonösache der Vogteiobrigkeit Wippach, in Vertreiul'g der Pfarrkirche El. Hlefthan in Wippach, wioer L>anz Eidlich von Golsche, i.>cls,. 1200 ft. c. 8. «7. auf den 20. December ,»47, dann '^0. Jänner und 2>, Februar i8l>>, jcdesinal ^or-mitiags la Uhr im Hause des Erccutcn anberaumten und imt (5dict vmn ^7. October l. I., Z. 5235 kund gcmachlcn Tagsatzungen zur crecuiiven Verstei-^crung des, dem Lctztcrn gehöngen Neal. und Mo-dllan'crmögens, wegen cillgcirccener Elemcmarhin-dcrniffc von Amlswegen mit oem vorigen Anliangc auf den 2o. Jänner, 2>. Februar und 20. März 5848 übertragen worden sind. Bezirksgericht Wippach am 20. December ,847. ilir. 3tt6. Anmerkung. Bei der am 2N. Jänner ««48 ab» gehaltenen I. Feiil-ielungslagsatzulig Hal sich kein Kauflustiger gemeldet; auch ist einverständlich beschlossen worden, daß die zweite für den 2l. Februar d. I. beraumte Feillxellnigslagsatzung als abgchalien anzuseden komme. dabcr die nir den 2l>. März d, I. bestimmte drille Versteige-rungslagsahung abgehalten werde. Bezitksge>icht Wippach am 2o. Jänner lv^P. Z7^72. (.) Nr. i»3. Edict. Von dem Bc^'rksgrrichle Wippach wird aNge« mein kund gemacht: i^s sey auf Ansuchen der Kir-cbenvorstehung ^it. Älargaretl) in Pl'dkrai, in die executive Hcildictung der, dem Franz Nepilsch ron Oberfeld gclwrigen u,.c> lauc Echatzung^plolocolls vom 28. October ,8^7, Z. 5400, auf 60? fi. 40 kr. be-werlhelen, der H»rrschafi Wippack dienstbaren Realitäten, als: der '/g Hübe sammr An- und Zugehör «uli Urb. Fol. 390, .^«ect. ^. 2Ü, und des Ackergrun-des mit 9 Planten na 3lMi »uk Urb. Fol. ^5'/.,, ilicct. Z. 2», 22 und'^5, wegen dem ^recutionsführer Ichuloigen 300 N. gcwilliget, und es seye,, zu deren Vornadme die Tagsajungen auf den 2. März, dann den 3 Aprii und den 4. Mai l8^U. jrdcvmal Vormittag um »l> Uhr im Hause des Eveculcn mit dem Bcisaye angeordnet, das; obige zeilbieiungsobjecte bei der letzten Tagsatzung auch unter dem 'Schaliungs-werlhe hilUangegrbrn werden. Der Grundbnchseriracl, das Ccha tzungsproto-coll und die Liciialionöbedingnisse, nacb welchen jeder Limant das »0 °/„ Vadmm des Sckätzungöwerlhes zu erlegen haben wird, tölmei, läglich hicramts ein-gesehen werden. Bezirksgericht Wippach den l». Jänner iU48. Z. 175. (>) Nr. 59^6. l§ d i c t. Vom Bezirksgerichte der Her>scl>ast Wippach wild bekannt gemacht : Es sey über Ansuchen des ^oftph Schwanuih von üositze Haus9ir. l7, in die Amolisliuog des ».uj seiner, der Henschafc Seno-sctsck zul> Urb. Sol 3i<, , ;)iec!. ^ir. ,n dienstbaren '/» H»be zu dunsten des Johann Prtmerstein vorgemerkten Schuldscheines ll. ,,. ^»oveinber »788, pr. »57 fi, 25 k>. gewilligt worden Dies.s wird den unbekaniücn Orb»» des lel. Johann Plenierstein mit dlm Beisätze erinnerl, daß dieselben die Ansprüche, die sie aus der erwahiUrn ^chllldobligation zu babcn vc.mlinen, so gcivi^ biilnen eiiieiu Jahre, scä)5 Wochen und drei T'gcn bieramis an^uniclden'und gel-tend zu machen hab Februar 18^8 im Stedouten-Saalo zum Besten der hiesigen Wlleinnimlev - BewaHranstatt abgehalten wird. Den 'Absatz der Eintrittskarten haben die Handlungen der Herren: Karinger am Hauptplcche, D c rub ach er an der Franzensbrücke, und Hohn am alten Markte, dann der Herr C«i si no-Cn st c»s, gefällig übernommen. Die Eintrittökarte kostet 4U kr., und über großmüthige höhere Beiträge wird auf Verlangn, quittirt. Die Musik wird um 8 Uhr beginnen. Das wohlthätige Publikum öaibach'6 wild zu diesem Balle mit dem Beisätze höflichst eingeladen, daß — da die Anstalt zu ihrer Consolidirung noch einer kräftigen Unterstützung bedarf, man selbe vertrauungsvol! auch bei dieser Gelegenheit von dem bekannten Wohlthatigkeitsjlnne der Bewohner Laibach's hoffen zu dürfen sich schmeichelt. " ^""/ Vermischte Verlautbarungen. Edict. Von drm k. k. Bezirksgericht Nnfniz wird bekannt gemacht: Es sey über Ansuchen des Johann Peleln von Nei'niz m die ^eassumirung der mil Bescheid , schul0,ge>l l<»<) ,l. c. 5. c. a<-wlUlgel, und seyen zu ocrc.,' lU^..al,mc drci Te>-Mlnc, und zw.n .nl< dcn 2ü zrb>u>n, 27 M>ir; und ^9. Ap'll l^^^, jedesmil frül> um III a>)r in loco ^eifniz mtt dem Beisätze <",geu.dncl wordcn, daß ol'ige Realitäten nur bei der drillen Heilbiccunas-tagsatzllng auch llnler dem Schahungswerlhe tiintan-gegeben weiden. Der Glundduchselinul, daö Schätzungöp^oto-coll und die ifilitalion^bvoingnil'se können täglich yicr-"wlö ,i!ig,s,,i)f„ werden. ____^- ^' ^ezilt^s^erichl »icifniz dcn l. Dec. ,84?. Z' '^^' (') Nr."'«««. ^ d i c t Alle ic„c. wrlche ,l^ ^l^.d,^'.- <-.n den 25c,Ias; des zu ^e>,e>ü'c.., vc.^,dcne.' Mä^besi^e.s 5ranz Pech.u», .'i.UP.uchc ^clieud zu machen vermeinen, werdc.l mcm.l .nngcso.derl, ^'selben l'is zn.n 50. Ma.z l^4« l).erqcnchlä "nzr.m.lde.,. widri^c.'.r sic sich dle ül'lcen dcö §. 8.4 alig. b. G. ,B. aU)U,ch>cldrn t>ü'cn wurlei». K K. B^iri's.)c>icht Seisenbera den ^,. De-^-lei Üliippach, nonline der Kirche Hl. Steph.,' n» von Wipft.ich, «n die erccutive Feilt'ietun^ der dem Ioscpt) Rupnit voil St. Veith qchönqen und laut Hch^!^unizSp>olocolIes vom >3 September ,847, Z. 4M6, aris 367 si. bewcrldcten Fahrnisse, und der nachstchcn^en, auf !z^9? st. qes^atzten ?)tealitä° t«n, aib. des !lck^s mi: > Planlcn l'l,cl I.o^^^in, dem Gu!c'Piem>,'',stei>, «„lj Ull). i^0l. ^/,7, Necif. Z 59 zinöliai; des Acke>5 mn Neben zilü- ?>!> i»»l! l'c,-»-oxI««in>, dem Gute SchilNtzln'ffrn »lil> U>d. Fol. ,t>^l die»,stl)ar; des Weinq.ntens Ostl-ivl?,-!, und der Wiese NH ln^tili, dem Hute Neukoffel 8l»l^ llib. Nr. 45 zli,obar; dec der Oüll Bu>q Wippach suli Reclf. Z. .!) zinsbaren Wicse MI»xln/^, dann d<'r der Hcrr^ sch,,ft 5>ll) N>b Hol. 7lio, Neci?. ^. ^ ^inslialell, in Hraschzyc gelegenen' '/4 Hübe sammt An- u,ld Zu-gehör, und endlich des dem (^u:e ?)l^senegg sul, Uld zc'l >5Ü l?t paß. l l zinsbaren pauseg Nr. 39 in St. ä5eii',,, wegen oer Ereculionsfüdreriil schuldigen ^«H» ft ^ewilli^cl, und cö seyen zu dclli, 3>or^ n.iyme die Ta^'a^ungen auf dc> 21. Zinne", dann den 2^,. ^«biuar und den ^7. Mix, »>>4^, jedesmal Nm'milta^ um >0 Uhr im H.n,se des Erecu'en mil den» Beisayc angeordnet, das; obi»,»' Heilbielungsr ol'jeltc dei der leylen TaqsalM'q auch unter dem Schädungswerthe lnniangegeben weiden. Hie ^rllndbuchöcrtracie, daß Hchaynnqsproco-coll und die Licilaiionsdedinqnisse, nach welchen jeder ^ilant ror dein ^nl,'r,'>e das Kl "/» Vadinm zu erlegen haben wild, können la'gllch hieramlS eii^qc» sehen we>den. iüe^irfsgelicht Wippach den 30. October 1347. 2 58 Nr. 256. Ueber Eiiwerständniß beider Theile ist die I. Fcil. bietlmg alt' abgehalten zu betrachten, und wird die auf den 24. Februar l. I. bestimmte ll. vorgekommen. I- »47. (.) Nr. 3?>4. Edict. Vom Bezirksgerichte des Herzoglhunls Gottschce wird dem abwesenden, uilbekannt wo befindlichen Joseph Hönigmann von Rieg mittelst gegenwärtigen Edicles bekannt gegeben: Es habe Christian Orave, Handels-inann in Wien, durch seunn Bevollmächtigten, HlN. Matthäus Loger von Rcifm';, gegen ihn eine Klage auf Zahlung einer Wechselordnung pr. 553 si. 35 kr. W. W., <:. l». 0. und Rechtfertigung einer Prä-notation hiergcnchts angcbrachc und um richterliche Hilfe gebeten, Dieses Bezirksgericht, welchem der Aufenthalt des Geklagten gänzlich unbekannt ist, und da er sich auch außer den k. k. Erblandcn befinden dürsie, hat zu semer Aciiretung, jedoch auf dessen Kosten und Gefahr den Michael Lackiier ^^i, bischer als (Hu-rator allfgestellc, und über diese Klage die Tagsaz.-zung zurlnündlichen Noihdmlil'el Handlung auf den 2. Viärz l84U um 9 Uhr ^o>nüilags angeoldiut. Dicß wird nun dem Geklagten zu de>u Ende erinneir, damit er zu dieser Tagsatzung entweder persönlich erscheine, ooer dem genannten Kurator seine Gekeife m,tiheile, oder allenialls einen andeni Sachwalter ausstelle, überhaupl i>l dieser Rechtssache gehörig cinzuschrciien wisien möge, widrigens er sich die Folgen seiner Verabsäumung selbst zuzuschrel. den haben würde. Bezirksgericht Guttschee am l9 November >U47. Z. 185. (.) Nr. 6025 E d i ct. 3>0ü dein Bczi»ksgerichie Wippach wird allgemein kund qcmachl: Es sey auf An,uchen der Voglei WivP'Nb, in„nii:c; der Kirche St. Stepha^i in Wippach, in die executive Feilbictung der, dem Joseph Hupnik ron St. ikcilh gehörigen und laut Lchä-hungsprorocolls vom 8, Ociober 16^7, Z. 5522, auf 340 fl. 55 kr. blwcrlhcceu Fährnisse und der ebenda auf 4eme^ stein dienstbarcn Ackeis plii,sc. ^)tr. 59; c:) des dem Gute Neukossel ziili Vergr, Uvb. Nr. 4'. diciMarcn Weingartens O.^lrivlü-cl,, und der eben dahin 5i,k Urb. Nr. ^7 dienstbaren Wiese "g^rlci!s na Nc^slniiali, Oeoniß »a I'lldraln und Weingarten (^»'lnrnk Urb. Fol. »38, ferner des Weingancus 113 ?«»li> l,Ub. Zol.!^67 und der '/4 Hubc, sammt An- uno Zugehör öul, Ulb. Fol. 760, Recl. Z. ^.^, Haus - Nr. 2><, wegen der Cxecuiionöiulnerin schuldigen tiNO fl sammi ^ifben-verdlndlichkeite:, gcwiUigct, und eS seyen zu deren Vornahme die Tagsatzungen aus den 24. Jänner, dann den ?4 Februar und den 27. März i«48, jedesmal Vormülaq um >o Uhr im Hause des Executes, mit dem Beisatze angeordnet, daß obige Feil-bietungsobiccle bei der letzten Tagsatzung auch unter dem Echätzungswcrtbe hintangeg'eben werden. Die G>undbuck5ertracle, das Schätzungsproto« coll und die Lnitationsbedingnisse, nach denen vor dem Anbote ein 10 "..<, Vadium zu erlegen ist, können täglich hieramts cingescl'su werden. Bezirksgericht Nippach den 26. Nov. »847. acl Nr. 257. Anmerkung. Ueber Einverständniß beider Theile ist die 7. Feilbictung als abgeholten zu betracht ten, und wiid die auf den 24. Februar l. I. bestimmte II. vorgenommen. I. '74. ll) Nr. 15?5. Edict. Dem Franz Novak von Plrschiwiza, respective dessen dcm (berichte unbekannten und vielleicht aus den k. It. Erblanden abwesenden Rechtsnachfolgern wird biemit bedeutet: Es habe gegen sie Gregor Blatt-nig voil (Hradenz zul) ^l-«l.>5. ,4- December »8475 E. )tr. ,575, die Klage auf Anordnung des Eigen-tbums des Wcingartcns, ^<>^. ^)lr. 3,l, im Ora-dcnzer Wci„gsbi,gc, eing/bracht und es sey ihnen zu ihrer Vertheidigung bci der auf den 29, Februar l94U bestimmten Tagfahrt ein Kurator, in Peison des Herrn Franz Erschek von Ecisenberg. bestellt »vorden. Sie haben daher bis dadin selbst zu erscheinen, oder dem ernannten Kurator ihre Behelfe an die Hand zu geben, oder aber ciiu'n andern Nerttrlcr namhafl zu nlachcn, widrigens die Eache mit dem vorgenannten Kurator der Ordnung nach vcrhaildclt werden wiid. iliezilksgencht Seisenberg am »7. December »Ü47. 3« 169. (2) iMt/! i)!. \, mmm in liaibuct) nutb sPra'iuuncratipn angenommen auf: Ommifoussüi9 M*iano9 ansprechende Musikstücke! lcnclilor Gatl;nn£" z,u 2 und 4 Händen, monatlich % Hefte. 24 Hefte fl. 6. Omnifpus iür Gesang? ein - und zweistijnmige Lieder mit Piano, monatlich i Heft. 12 Hefte 11. 3» Dein Publioum werden liier treffliche' Origiiialwerke für etwa nur den dritten T h e i 1 der gewöhnlichen Notenpieise geboten. Die ersten Hefte sind zur Ansicht zu haben.