^ SI Sonntag den 27. Aprit 1879. XVIN. ZahrggNft Die „MlNburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig 3 fl., vierteljährig 1 fl. 5l1 kr.; für Zustelluiig ins ^auv monatlich 10 kr. — mit Postversend»ng: ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. Inscrtioi^sgebiihr 8 kr. pr. Zeile. Dtr Vrrlrag mit der Pforte und die GtNthmigllllgssragt. Msrburg, 26. April. Unsere Verfassutig schreibt vor, daß belastende Staatsverträge dr'r reichsräthlichen Genehmigung bedürfen. Der Berliner Vertrag isi genehmigt worden und entsteht nun die Frage, od die erwähnte Vorschrift auch ftr die Uebereinkunft mit der Pforte, betreffend die Besetzung Rasciens gilt? Diese Frage ist keineswegs eine müssige. Trotz des klarsten Wortlautes der Versaffung wurde ja das Recht des Reichsrathes vom Sprech-minifter und seiner Partei noch geläugnet, nachdem das Abgeordnetenhaus die Verhandlung über den Berliner Vertrag schon begonnen. — Diese Frage ist keineswegs eine müssige, denn es dürften noch Regierungspresse und Regie-rungsbatlk die Behauptung aufsielllen: der Berliner Vertrag ist rechtskräftig geworden; da er da» Ilebereinkommen mit der Pforte bereits vor-gefehen hat, so ist es nicht mehr nothwendig, dieses noch der Vertretung zur verfassungsmäßigen Berathung und Beschlußfassung vorzulegen. Rüsten wir uns daher bei Zeiten und harren wir schlagfertig, bis die Regierung sich verantworten muß. Das jüngste Gefchehniß der äußeren Politik ist eiilg selbständige Vereinbarung auf Grund des Berliner Vertrages. Das besondere Uebereinkommen mit der Pforte, welches die Besetzung Rast-iens durch österreichisch-ungarische Truppen, die Erbauung und Erhaltung von Heerstraßen und Eiseitbahnen mit österreichisch-ungarischem Äelde zum Gegenstande hat, ist eine Belastung des Staates und zwar eine sehr schwere und müssen wir eine solche Bürde verfassungsgeinäß nur dann auf uns nehmen, wenn der Neichsrath zugestimmt. Die verfassungsmäßige Befragung des Reichsrathes muß um so mehr stattfinden, als die Besetzung Rasciens nicht blos, wie es im Berliner Ver- trage heißt, ein Recht Oesterreich-Ungarns ist, sondern attch in Folge der Uebereinkunft mit der Pforte von diefer als eine Pflicht Oester-reich-Ungarns verlangt werden kann. Da« verfassungsmäßige Recht des Reichs» rathes hat praktisch nur dann einen Werth, falls diefer Vertrag abgelehnt wird. Das jetzige Abgeordnetenhaus wird jedoch seine Zustimmung so gewiß erthöilen, als der Berliner Vertrag genehmigt worden — trotz V.rfas^ung und Wehr« gksetz. Wahrscheinlich verläßt aber die Regie» rung das Geleise ihrer Politik nicht, in welchem sie bisher so wohl gefahren; wahrscheinlich läßt die Regierung marschiren und tritt erst mit der vollendeten Thatsache vor das neue Abgeordnetenhaus. Mögen also die Wähler, von deren Gesinnung und Stlmmgebung auch unsere Militär-und Wirthschaflspolitik in den nächsten sechs Jahren und noch länger abhängt, dafür sorgen, dqß die neu Erkornen ungesänmt und mannhaft Stöllunq nehmen zur Frage, ob der Berliner Vertrag bereits vollzogen ist, oder nicht. Und mögen die Wähler für Neuerkorne sorgen, wxlche tnit Wort ulch Werk einstehen, daß die unmittel» bare Theilnahme des Volkes an der Gesetzgebung durch Abstimmung der Wähler über wichtige Beschlüsse des Abgeordnetenhauses auch be^ treffs der belai'ienden Staatsverträge velfafsungs« mäßig gewährleistet werde. Franz WieSthaler. Zur Geschichte des il^uges. Die Pforte vermehrt ihre Truppen in Novi'Bazar, obgleich die Uebereinkunft mit Oesterreich-Ullqarn kaum abgeschlossen worden. Der getneinsame Minister des Aeichern dülfte nun gleichfalls zur Besetzung schreiten — die Großmacht-Stellung und das Gleichgewicht dulden keine Zögernng. In Blättern der italienischen Regierung lesen wir die Erklärung, daß den Interessen des Reiches bester gedient sei mit der Bekämpfung des russischen Uebergewichtes auf der Balkan-Halbinsel, als wenn man versucht hätte, mit Hilfe diefer Macht die Nordgrenzen zu erweitern. Vernünftig ist diese Ansicht; der bisherigen Nationalpolitik Italiens entspricht sie aber nicht und muß die nächste Zukunst den Beweis liefern, ob sich — und fei es auch nur in den Negierungskreisen der Linken — eine solche Wandlung schon ernstlich vollzogen. Die Pforte hat Serbien gegenüber dieselbe Rolle übernommen, welche gegen Oesterreich-Ungarn in Bosnien und in der Herzegowina gespielt worden. Aus Seiten der Albanier kämpften zwei Bataillone regulärer türkischer Truppen und darf sich der Komlnandant der türkischen Streitkräfte in Kassovo erlauben, mit erstereu Verbindungen zu unterhalten. Die revolutionäre Partei in Rußland soll schon beabsichtigt hadeir, von Einzel-thaten zu förmlichem Putsch zu schreiten. Wahrscheinlich ist diese Nachricht: die große Anzahl der Verschworenen, die Organisation unv die Ziele derselben, ultd die Maßnahmen der Regierung machen wohl einen derartigen Entschluß begreiflich. Vernlischte Aachrichleii. (Fabrikation. Kaffesurrogate.) Nach den Handels-Ausweisen zu schließen, hat sich die Lage dieses Industriezweiges im Jahre 1878 abermals verschlimlnert. Namentlich scheint die Feigenkaffee - Erzeugung stark abgenomlnen zu haben, denn das Qltantnm der in den Monaten Jänner bis Oktober l878 eingeführten, getrockneten Feigen (73.955 Meterzentner) zeigt eine Abnahme von 5198 Meterzentnern, die Ausfuhr an Surrogat-Kaffee, welche zumeist in Feigenkaffee besteht, per 2449 Meterzentner eine solche von 791 Meterzentnern oder um 24 4 Prozent, und auch die Bezüge an Johannisbrot, welche »neist zur Surrogat-Fabrikation verwendet wer- Kenl l l, to n. Michrl. Von Johannes Scherr. ^Fortsetzung.) Während diefeö Gespräches hatten wir den Wald durchmefseu und einen jähen Hügel erstiegen. Droben angelangt, sahen wir das Donauthal u»»mittelbar vor uns liegen und hart am jenseitigen Ufer des Flusses Frohdorf. Es verdient feinen Namen, so frohmiithig lag es da ln den letzten Strahlen der untergehenden Sonne. Hinter demselben erhebt sich eine mit Buchen und Eichen bewaldete Hügelkette und von einem Vorsprunge derselben starren die Trümmer einer jener Feudalburgen thalwärts, an welchen Schwabenland einst so großen Ueberstuß hatte. Zackig und zerrissen, sehen sie aus wie eine trotzige Elegie auf jene Zeiten, welche ich natürlich schon lange nicht mehr durch die rosenrothe Brille des füßhölzer-nen Fouquv ansah. Von den Hügeln zogen sich Kornfelder, vom Erntefegen schwer, bis zum Dorj heran, an defsen Ende auf einem er- höhten, unnnauerten Platz die Kirche mit ihrem stumpfen Thurme stand. Am Fuß der Anhöhe lugte das Pfarrhaus allS Obstbäumen hervor. Den Blumengarten an feiner Vorderseite bespülte ein Waldbach, der von den Hügeln herab dem Flusse zueilte, nachdem eroberhalb des Dorfes die Räder einer stattlichen Mühle in Bewegung gesetzt hatte, welche, wie mein Begleiter mir nnttheilte, der Großinutter des Jages von mt^tterlicher Seite gehörte. Unterhalb des Dorses weitete sich das Thal. Fette Wiesengründe faßten weithin die Donau ein, an deren linkein User man in der Entfernung von einer Niertelstunde die Baulichkeiten des Lu'xenhofs sich erheben sah. Von diesein Ge-höjte sührte ein Steg nach dem rechten User hinüber, wo die Wohnräume, Scheunen und Stallungen des Bronnenhofes laxen. Als mir der alte Soldat die beiden Gehöfte zeigte, betnerkte ich, die Besitzer derfelben müßten schon durch die Lage ihrer Heimwesen auf den Gedanken gebracht worden sein, ihre Kinder mit einander zu verbinden. „Ja", tneiute mein Begleiter dazu — „der Bronuenhos und der Luixenhof liegen nahe genug beisammen, aber die Donau fließt dazwischen." „Wohl, aber der Eteg verbindet ja die beiden Höfe." „Der Steg, der Steg l Herr, fag' Ihnen, der Luixenbauer sowohl als der Bronnenbauer gäben viel d'ruin, wenn sie den Steg nie gesehen hätten." Das Gesicht des alteit Mannes hatte bei diesen Wortelt ich weiß nicht was für einen fonderbaren Ausdruck angenommen, so daß ich verwundert sragte, was er mit seiner Rede meine. „Allerlei, Herr", gab er zur Antwort — „aber es ist jetzt keine Zeit davon zu par-liren." Während wir die Anhöhe gegen den Fluß hinab und drunten über die Steinbrttck gingen, hatte der Mond die Sonne am Himmel abgelöst und Fluß und Wald und Thal in sein dälnmerndeS Licht getaucht. Das Geräusch des Tagewerkes ersiarli im Dorse allmälig: die Mägde hatten ihre Kühe schon zur Tränke getrieben, die Knechte ihre Pferde fch^n zur Schweu'Me geritten. Da und dort hörte man in den Gassen eine Sense dengeln oder ein Ziehbrunnenrad surren. Von den Feldern draußen trug der Nachthanch nianchtnal einen abgebrochenen Wachtelschlag, von den umliegenden Gehöften das Gebell eines Hundes an das Ohr, drunten rauschte dntnpf der Fluß und drol^en klapperte eintönig die Mühle. Es lag etwas ungemein Friedliches und den, sind um ein Namhaftes zurückgegangen, und zwar von 19.872 aus 13.296, sonnt um 6576 Meterzentner oder um 33'1 Prozent. Die Einfuhr an Kaffee-Surrogaten dagegen war sast von gleichem Umfange wie im Jahre 1877, nämlich 31.943 Meterzentner (—1136 Meter» zentner), d. i. 63.886 Zollzentner — ein geradezu ungeheure« Quantum, welches überwiegend aus Eichorienwurzeln gewonnen wird und jenen berühmten „Blümchen-Kaffee" liefert, der nach Versicherung der bescheidenen Sachsen „gar so schöne" schmeckt. Fast scheint es, als ob sich auch die inländische Fabrikation der Erzeugung des Cichorien«Kaffees in erhöhtem Matze zuwenden würde. Die Zunahme der Einsuhr an Cichorien-wurzeln (von 4999 auf 12.736, d. i.) um 7737 Meterzentner oder um nahezu 1ö5 Prozent, spricht für die Richtigkeit dieser Annahme. (O st'R u m e l i e n. Der General-Gouver-neur.) Fürst Alexander Bogorides ^Aleko Pascha) ist zum Generalgouverneur von Ost-Rumelien ernannt worden und sollen England und Rußland seine Zustimmung bereits ertheilt haben. Bogorides ist von bulgarischem Ursprung und steht zu mehreren der einflußreichsten grie. chischen Familien Konsiantinopels in verwandtschaftlichen Beziehungen. Sein Vater, von einer armen bulgarischen Familie aus der Umgebung des Käzan-Passes stammend, kam srühzeitig nach Konstantinopel. Er genoß in einer griechischen Schule den ersten Unterricht und trat dann in den Staatsdienst ein. Als Samos zu einem autonomen Fürstenthum gemacht wurde, ernannte ihn der Vater des verstorbenm Äbdul Aziz, Sultan Mahmud, zum ^Fürsten" der Insel; seitdem nannten sich seine Söhne nach türkischem Gebrauch „Beisade^ (Fürstenjohn). was dem europäischen „Prinz" entspricht. Da es zu jener Zeit noch keine autonome bulgari-sche Kirche und keine Streitigkeiten zwischen Griechen und Slaven gab, so wurde der alte Bogorides mehr als Grieche denn als Bulgare betrachtet. Sein dritter Sohn, Alexander, welcher jetzt zum General-Gouvörneur von Ost-Numelien ernannt werden soll, genoß eine gründliche Ausbildung. Er lernte die vornehmsten europäischen und orientalischen Sprachen, studiUe mehrere Jahre in Berlin und verbrachte sieben oder acht Jahre als Attachv der türkischen Bot-schast in London. Seither bekleidete er mehrmals wichtige Aemter in türkischen Staatsdiensten und war zuletzt Botschafter der Psorte in Wien, wo er insbesondere mit dem Grasen Andrassy in sast beständigem Konflikte lebte. Uillchk'. Sitzung des Gemeinderathcs vom 25. April. Herr Max Baron Nast berichtet über die Erbauung eines neuen Meßnerhauses. Heimeliges in der ganzen Szene, etwas das mich an die ländlichen Abende meiner Kindheit erinnerte. Als wir in das Dorf eingetrete»', weckte mich mein Begleiter aus meiner Träumerei. „Sie wollen wohl hier übernachten, und da thut'S mir leid, daß ich Ihnen kein Quartier anbieten kann. Das Wirthshaus zum rolhen Löwen ist Übrigens ein recht leidliches Logement und ich will Sie hinführen." „Ist nicht nöthig. Ich werde beinl Pfarrer einkehren." „Ah, bei unserem Mu8i6ur 1o eurä? Das ist 'was anderes." „Nun, mein Lieber, gehört der auch zu den schwarzen Vögeln, die Ihr nicht vertragen könnt?" „Der? Nein, Herr. Vergeht selten ein Tag, ohne daß ich in's Pfarrhaus komme. Llebe Leute das, der Herr Pfarr^ und seilte Frau Mutter. Haben selber ersahren, wie Ar» muth thut: drum sind sie so gut gegen die Armen. Muß nächster Täg' 'was von Wichtigkeit mit ihm reden. Kann 'was machen in der Sach', der Herr Psarr'. Aber halt, da diese Gasse links hinaus mllffen Sie, konimen dann direltement znin Psarrhos." Wenige Minuten darauf stand ich ai» der Die Sektion beantragt, dem Ansuchen des Kirchenkonkurrenz-Ausschusses, betreffend die käufliche Ueberlassung einer Baustelle bei der Mädchenschule in der Pfarrhosgasse nicht zu entsprechen, da sonsl Entwerthung des Gebäudes Ui^d Unzukömmlichkeiten für die Schule selbst die Folge wären. Zugleich änbert die Sektion sich dahin, es sei den Interessen der Stadtge-mcinde am zuträglichsten, wenn das alte Meß-nerhauS einer Reparirung unterzogen werde und beantragt: dem Kirchenkonkurrenz-Ausschuß durch den Stadtrath mitzutheilen, daß eine schleunige Reparatur des alten Meßnerhauses dringendst gewünscht werde. Diesen Anträgen wird beigestimmt. — Die Statthalterei hat sämmtliche Rekurse, betreffend den neuen Friedhof für St. Magdalena abgewiesen und entschieden, daß gegen die Eröffnung desselben kein Hinderniß obwalte. Nur einige Punkte der Begräbniß- und Gebührenordnung werden beanständet und bean» tragt deshalb die Sektion folgende Aende-rungen: Gewöhnliche Grabstellen müssen acht Schuh lang, vier Schuh breit und sechs Schnh tief, über dem Sarge drei und einen halben Schuh hoch mit Erde bedeckt sein und sind die Grabhügel einen Schuh hoch auszuwerfen. Grüfte müssen eine Länge von zwölf Schuh, eine Brette von acht Schuh und eine Tiese von zehn Schuh haben. Für Schachtgräber wird eine Länge von acht Schuh, eine Breite von zehn Schuh und eine Tiefe von acht Schuh vor. geschrieben. Noch jeder Bestattung in einem Lchachtgralie soll dcr Sarg mit Erde, der Schacht mit Pfosten bedeckt werden und ist derselbe im Sommer nach zwei, im Winter nach vier Tagen zu schließen; die Höhe des Grabhügels muß einen Schuh betragen. Personen, welche an Infektionskrankheiten gestorben, dürfen in einem Schacht grabe nur dann bestattet werden, wenn bei herrschenden Epidemien der Schacht in eine m Tage geschlossen werden kann und derselbe blos zur Beerdigung solcher Leichen bestimmt ist. Sollte die Zahlung von Gebühren ausnahmsweise unterbleiben, weil es sich um Personen handelt, deren Armntli nach-gewiejen ist, so werden Erhebungen gepflogen, ob nicht Andere (Gemeinden, Vereine, Privat« und WoblthätigkeitSanstalten) nach dem Ge^ setze verpflichtet sind, in welchem Falle die Einhel'ung der Gebühren veranlaßt werden soll. Dieser Antrag wird zum Beschluß erhoben. —- Der Bürgermeister Herr Dr. M. Reiser bringt zur Kenntniß, daß t)ezüglich der Nicht-anlegung jener Straße, welche (von den Häusern der Herren Silly und Wiestbaler ausgehend) behufs Verbindung der Tegetthoff-Straße mit dem Wielandplatz projektirt ge- Thüre des heimelig-einsam im Mondschein daliegenden Pfarrhauses und zog die Klingel. Ein Gebell, das viel zu gescheid und gesetzt klang, als daß es nicht von einem Pudel hätte ausgehen müssen, antwortete dem Schall der Hausglocke. Welter, dachte ich, sollte der alte Hannikel noch am Leben sein, den ich dem Fabian ge-schenkt hatte, als ich ausgezogen, das Glück zu erjagen? Eine alte Frau öffnete die Thür und das Licht, welches sie in der Hand trug, zeigte mir die milden, gutmüthigen und klugen Züge von Fabian'ü Mutter. Das Alter war schonend mit ihr umgegangen und in ihrer dnnkelfarbigen Volkstracht, das graue Haar iir der eigenthnmlichen Florhaube geborgen, kam sie mir so sast unverändert vor, wie ich ich siz vor Jahren zum letzten Mal gesehen hatte. Sie war ja glücklich, das Ideal ihres Lebens war verwirklicht, ihr Fabian war jetzt ein „geistlicher Herr", — ja, sie war glücklich und das Glück konservirt seine Leute. Zu ihrer Rechten besand sich wirklich der alte Hanliikel, vor Zeiten einer der famosesten Stndentenhunde, der, nachdem er mich etwas weniges beschnüffelt, sein hauSwächterlicheS Knurren sogleich in altersschwache Freudenbe- wesen, Einsprache erhoben worden. Herr Joh. Wiesthaler und seine Gattin seien bereit, die ihnen gehörige Grundfläche unentgeltlich abzutreten. Herr Max Baron Rast erstattet Bericht und vertheidigt den früheren Beschluß. Herr Johann Girstmayr rechtfertigt die Sektion, welche nur den Befchluß des Gemeinde-rathes ausgeführt, daß die einzelnen genehmigten Theile des Stadterweiterungs- und Negu-lirungsplanes für das rechte und linke Drau-ufer auf je ein Blatt zusammengefaßt werden sollen. Die Herren: Julius Pfrimer, Lobenwein, Dr. Reiser wünschen aus Vrrkehrsrücksichten die Eröffnung dieser Straße. Herr Lobenwein behauptet, .daß auch Herr Silly den erforderlichen Grundtheil unentgeltlich abtreten würde. Herr Wiesinger bezweiftlt dies. Herr Franz Bindlechner stndet, daß der Gemeinderath heute zu befangen sei, um einen Beschluß fassen zu können. Da Überdies von Herrn Silly eine Erklärung nicht vorliege, so möge die Sache in einer anderen Sitzung be-handtlt werden. Der Herr Berichterstatter nennt es absolut unrichtig, wenn der Sektion ein Vorwurf gemacht werde. Es handle sich um kein neues Projekt, sondern einfach darum, die einzelnen genehmigten Blätter des alten Planes auf je ein Blatt sür das rechte und linke Drauufer zu bringen und daß dieser Plan zur aUgemeine>l Einsicht ausgehängt werde. In das System der Stadterweiterung dürfe kein Loch gerissen werden. Der Gemeinderath müsse sich von festen Principien leiten lassen; er dürfe keine Ausnahme machen nnd möge es bei dem Beschlüsse vom 15. April sein Bewenden haben. Der Herr Bürgermeister erklärt, daß heute ein rcchtSglltiger Beschluß nicht gefaßt werden könne, weil nach Ausschließung nichtberechligter Faktoren die Versammlung nicht mehr beschlußfähig wäre; er werde daher diesen Gegenstand in der nächsten Sitzung wieder zur Verhandlung bringen und dürfte bis dortliin auch eine Aeu-ßerung des Herrn Silly vorliegen. — Der Stadterweiterungs- und Negnlirungs-plan sür das rechte Dranufer wird genehmigt. (Berichterstatter Herr Max Varon Rast.) — Der steiermärkiscye Schützenbund, welcher seinen Sitz in Graz hat, will eine Landes-Schieß» stätte erbauen. Die Kosten würden 36.000 fl. betragen und wäre die Hauptstadt bereit, 5000 st. zu widmen. Der Schützenbund weist auf die große Bedeutung des Schützenwesens und dcs Vereines hin und ersucht uilr einelr Beitrag. Der Berichterstalter Herr Julius Pfrimer verkennt diese Bedeutuiig nicht; da der Gemeinde aber wichtigere Lachen viel näher liegen, so beantrage er, diesem Gesuche keine Folge zugeben zeugungen verwandelte; zur Lilrken der alten Frau aber reckte ein großes zahmes Reh seinen schlanken Hals verwundert gegen den späten Gast au? und bewies mir durch seine Anwesenheit, daß mein Freund seine alte Liebhaberei sür allerlei GUhier und dessen Zähmung noch immer beibehalten habe. „Gott grüß' Euch, Frau Margarcth!" sagte ich. „Was macht der gabian?" Die Angeredete hob das Licht in die Höhe, NM mein Gesucht deutlicher zn sehen, und rief dann freudig überrascht ans: „Herr Jesus, Ihr seid's, Ihr? Gritß' Gott tausendmal! Ach, wird sich der Fabian freuen! . . . Kommt, kommt! 's ist, wie wenn wir'S g'ahnt hätten, denn noch ist keine Stunde 'rum, seit wir von Euch gesprochen, mein Herr Sohn und ich." Der Willkomm, den mir die alte Frau bot, war ein so herzlicher, er erinnerte mich Heimatlosen an die Heimat und an all ihr verschwundenes Glück. Frau Margareth nahm mir mit gastsreund« licher Eile Hut, Stock und Tasche ab. Dann gab sie mir ein Licht und bat mich, ihren Sohn in seinem Studirzimmer, welches im oberen Stock lag, zu überraschen. Während ich die Treppe hinansstieg, hörte ich die gute Frau in der Kirche der Magd Ve- Der Sektionsantrag wir einstimmig ange» nommen. Der Herr Bürgermeister verliest eine Zuschrift des Bezirksgerichtes Marburg r. D. U., welches ersucht, behufs Regulirung des Grundbuches für die Magdalena-Vorstadt zwei Vertrauensmänner zu wählen. Nach dem Antrage des Herrn Ioh. Girst-mayr wird beschlossen, die beiden B<'zirksvor-sieher (St.Magdalena und Iosephstadt) als Vertrauensmänner zn senden. (Marburger Sparkasse.) Dem Nech-nungsabschlud der Gemeinde-Sparkasje in Marburg am Ende des siebzehnten Geschäftsjahres 1876 entnehmen wir nachstehende Ziffern: 1862: fl. kr. 671,391 22 374,728 92 87,912 6 299,002 75 33 67 3,535 36 1877: fl. kr. Spezialreserve ftir KourSdifferenzen 19,612 86 Zinsen des Neserve-fondes an die Gemeinde Marburg 15,985 16 Geldverkehr Einlagen Behebungen Aktivstand Regie und Steuern Reservefond 1878: fl. kr. 5.876,937 78 1.504,262 26 1.5ii6,087 74 4.431,994 66 6,384 67 363.936 42 1878: fl. kr. 16,538 76 16,196 82 fl. kr. Ankaufswerth des Hauses Nr. 4 in der Pfarrhofgasse .... 22,653 — Reinertrag des Hauses Nr. 4 in der Pfarrhofgasse..... 747 60 Erstehungspreis des Hauses Nr. 1 am Hauptplatze..... 18,615 38 Reinertrag des Hauses Nr. 1 am Hauptplatze....... 908 37 Hypotl)ekar-Darleihen .... 2.991,951 52 Vorschüsse auf Wertheffekten. . 56,808 — Wechsel........ 111,075 — Werthpapiere im Kourswerthe . 888,012 30 Anlagen bei Banken und Sparkassen ......... 176,712 79 (Sterbesall.) Zu Schönstein ist Herr Michael Voschnjak, Grllnder der dortigen Sparkasse, Vater des Neich?raths-Abgeordneten Dr. Voschnjak, in hohem Alter gestorben. (Fest-Liedertafel.) Mit der Abhaltung der Fest-Liedertafel anläßlich der sübernen Hochzeit Ihrer Majestäten hat der hiesige Männer-gesangverein wieder einen glänzenden Wurf ge-than. Lange vor 8 Uhr waren am 24. April die Kasino Cafe-Lokalitäten von einem äußerst zahlreichen und gewählten Publikum gefltlit, das in der heitersten Stimmung bis gegen Mitternacht ausharrte. Die Programmnummern fanden durchgehends rauschenden Beifall und es waren nakientlich wieder die Musikstücke, die von dtn strebsamen Vereinsmitgliedern mit vielem Verständniß und grober Präcision zur durchgreifenden Geltung gebracht wurden und von denen die gut einstudierten Ouverturen von dem großen Eifer der bet heiligten Kräfte Zeugniß ablegten. Es würde uns zu weit flihren, wollte man die einzelnen Piecen berühren, und so sei es nur gesagt, daß alle einen guten und lohnen« den Effekt erzielten. Von den Gesangsnummern wurden „Der träumende See" von Schumann, „Am obern Langbathsee" von Engelsberg und „Alpenstimmen" von Weinwurm, in welch' beiden letzleren Chören vorzugsweise die Soloquartette durch il)ren reizenden und harmonischen Gesang durchgriffen, stürmisch zur Wiederholung verlangt. Die Palme des Adends gebührt unstreitig dem unermüdlichen Chormeister des Ver-eines, Herrn A. Satter, der durch seinen streb» samen Eifer und durch seine opferwillige Liebe zum Besten der Sache allein solche eminente Erfolge auf dem Gebiete der Musik und des Gesanges ermöglichte. Dem Gesangvereine kann man zu diesem von so brillantem Ersolge gekrönten Festabend nur gratuliren, der allen Theilnchmern in bester und schönster Erinnerung bleiben wird. (Zur silbernen Hochzeit desKaiser-p aa res.) Die Knabenschule zu Marburg seierte den 24. April in einsacher aber würdiger Weise. Nachdem die Jugend dem Gottesdienste in der Domkirche unter Anwesenheit des Lehrkörpers beigewohnt, an der Ausführung des Festchores von Petz, dem Absingen des I'o Veuius und der Volkshymne sich betheiligt, wurde dieselbe in Ermangelung eines Festsaales in ihre Lehr-zimmer wieder zurlLckgefUhrt. Als schönster Schmuck dieser Zimmer prangten die bekränzten Bildnisse Ihrer Majestäten. Von den einzelnen Klassenlehrern wurden Ansprachen gehalten, kurz, sinnig, dem Verständniß der Kinder angepaßt und auf die Förderung des patriotischen GefijhleS .berechnet. Zum Schlüsse ward die Volkshymne gesungen. (Die k. k. Ober real schule) beging die Feier der silbernen Hochzeit Ihrer Maje-stätell elienfalll) iii iviirdigster 2l>eise. Nach eineln Festgottesdienste, bei uielchem unter Mitwirkung mehrerer ktlnstfreundlichenHerren eine Messe von Clienelic^ek zur Aufführung gebracht worden war, versammelten sich die Schüler ulld der gesammte LelMörper der Anstalt in dem festlich geschmückten Zeichensaale. Die eii^e desselben war mit deil Bildnissen Jl)rer Majestäten, mit Kränzen nnd Blattpflanzen anfs geschnlackvollste geziert. Nachdeni die Schüler einei^ Äiozart'schen Festchor abgesungen hatten, hielt Herr Prof. !)lavratil die Festreve, welche die Bedeutung des n'eiht^vollen Tages auseinandersetzte und mit einenr dreimaligen Hoch auf Se. Majestät den Kaiser und Ihre Majestät die Kaiserin schloß, in welches alle Versammelten begeistert einstinnnten. Hierauf wurde die Volkshymne abgesungen. (Der 24. April in Schleinitz.) Aus Veranstaltung der Herren: Joseph Wreg, Obmann des Orts-Schulrathes und Oberlehrer I. Triebnik wurde dieser Tag in Schleinitz würdig geseiert. Am frühen Morgen krachten die Böller und spielte die heimische Musikkapelle. Um 8 Mr fand in der Pfarrkirche ein Hochamt mit le veum statt. Nach Beendigung des Gottesdienstes hielt der Oberlehrer in der Schule eine patriotische Anrrde und wurden die Büchlein: „Franz Joseph 1." und hübsch eingerahmte Bilder „Kaiser und Kaiserin" an sämmtliche Schulkinder verlheilt. Mit der Volkshymne schloß diese Feier, zu welcher sich die Bevölkerung massen-hast eingefunden. („K a i s e r l i n d e.") Die Bürgerschast des Marktortes St. Georgen an der Südbahn hat zur Erinnerung an den 24. April eine „Kaiserlinde" gepflanzt. Die Gesammtzahl der „Hochzeitsbäume", welche dort gepflanzt worden, beträgt achthundert. (Für die achtjährige Schulpflicht.) Die Bezirksvertretung Tüffer hat den Antrag der Bezirksvertretung Feldbach, das Abgeordnetenhaus um die Herabsetzung der Schulpflicht von acht Jahren auf sechs zu ersuchen, abgelehnt. (Die dreißig Gulden des Herrn Engelhardt) Das Btzirksgericht Marburg, linke« Dranufer, macht im AmtSblatte bekannt, daß dem Grundbesitzer Johann Hötzl in Ranzenberg Liegenschaften in» gerichtlichen SchätzungS-werthe von 4164 fl. 50 kr. zwangsweise versteigert werden und zwar wegen einer Forderung des Herrn Michael Engelhardt in Graz, welche 30 fl. beträgt — sage und zahle dreißig Gulden sammt Anhang, oder laß dich von Haus und Hof vertreiben l Letzte Vost. Die steirische Fortschritts-Partei wird für die Neichsraths-Wahl ein Landeskomite und Bezirkskomites einsetzen. Die gemeinsamen Ministerkonferenzen haben sich für die Einbeziehung Bosniens und der Herzegowina in den österreichisch-ungarischen Zollverband ausgesprochen. Die demokratische Versammlung, welche in Rom unter dem Vorsitze Garibaldi'» getagt, hat die »Befreiung der noch nicht erlösten Provinzen" als ersten Punkt in ihr Programm aufgenommen. In Wien ist das Gerücht verbreitet, der russische Kaiser sei auf der Reise nach Livadia von einem mit der Bewachung seiner Person betrauten (^arde-Unterosstzisr erdolcht worden. sehl geben, ein reichliches Nachtessen zn rüsten; „denn, denk' nur,' Annele", sagte sie, „des Herren sein bester Freund auf der Welt ist kommen." Ich erkannte Fabians alte Herzensstimme in dem gelassenen „Herein!", welches meinem Anklopfen folgte. Eingetreten,^ sah ich den jungen Priester, eine Studirlampe vor sich, an einem Schreibtische sitzen und der niedergelassene Lampenschirm, weicher das Gemach mit Ailsnahme eines kleinen Umkreises auf dem Schreibtisch, in Dämmerung ließ, verhinderte den Freund, mich sogleich zu erkennen. Da ich stumm blieb, sah er erwartungsvoll von seinem Buch aus und mich ungewiß an, bis er nuch plötzlich erkennend, auffuhr, mit einem Freudensprung auf mich zukam, mich in die Arme schloß und laut ausrief: „Du bist's, Bruderheez? Grüß' dich Gott, Kerle! Bist's denn wirklich, altes, liebes Ungeheuer?" Nachdenr ich Fabians BegrÜßnng erwidert hatte, mußte ich mich von ihm bestchtigen, so von unten bis oben begucken lassen, wobei er sagte: „Du bist wahrhaftig noch gewachsei» seit der Zeit, wo Du unter die Priester Mammons und ich unter die Priester Christi gegangen. Aber sag', woher kommt die garstige Falte zwischen Deinen Augenbrauen? Die mußt Du Dir abgewöhnen, Alterle." Als wir die ersten stürmischen Fragen und Antworten ausgewechselt hatten und nun etwas ruhiger auf dem Kanapee beifammen saßen, konnte ich das Gemach meines priesterlichen Jngendkameraden genauer mustern. Wäre nicht die 'Dienge von Büchern gewesen, welche aus Tischen, Stühlen, Klavier und Boden herumlagen, so hätte man meinen können, man befinde sich in einer Menagetie. Denn allent» halben stieß das Auge aus allerlei Käfige und Behältnisse, aus welchen ein seltsames Glucksen, Gcickern, Pfeifen und Schnurren hervorkam. Die tiefen Fensternischen waren ihrer ganzen Länge und Breite nach zu Vögelwohnungen nmgeschaffen worden, in welchen jejjt, bei zu« rückgeschlagencnl Lampenschirm ein ganzes Heer vielsortiger Singvögel piepsend umherflatterte. Der Pfarrer ergötzte sich einige Augenblicke an meiner Bewunderung. Dann aber steckte er den Finger in den Mund und that eilten eigenthümlichen Pfiff, welcher fast augenblicklich sämmtliche Bel'tien verstummen und sich verkriechen machte. „Wetter, Fabian", sagte ich, „Du scheinst Deinem Thierbändigertalent, wouiit Du vor Zeiten meinem theuren Vater so viel Freude machtest, eine wahrhaft universelle Ausbildung gegeben zu haben. Das ganze Thierrrich folgt ja so zu sagen Deinem Machtivort." „Was willst Du?" versetzte Fabian. „Mit ein wenig Geduld und Erfahrutlg kom»nt man da weit, und dann war i ch ja schon frühzeuig zu der Ansicht geführt worden, daß mit den Thieren weit leichter umzugehen sei als nut Menschen." .Ich weiß, Du hattest immer absonderliche Marotten; unter andern auch die, dereinst als Pfarrer unter Deinen Bauern eine Nolle zu spielen, wie sie laut Zicholkt-'s Goldmacherdorf ein gewisser Oswald spielte." Ein bitlerer Ausdruck verdüsterte für einen Augenblick die Züge des Geistlichen. Dann sagte er mit sauersüßer Betonimg: „Ach, lieber Junge, die Jveale sind zerronnen. Ich habe Thiere aller Arten gezähmt und, wie Dein Vater zn sagen pflegte, wissenschaftlich gebildet. Aber, was meine Bauern be-trifft, ach Gott, da kam ich mit meinen huma-nisirenden Ideen schön an!" Fortsetzung folgt.) Der französische Kultusminister hat den Erzbischos von Aix vor den StaatSrath geladen — wegen Amts-Mibbrauches, bsgangen durch seinen Hirtenbrief iiber die Unterrichts-srage. erloren wurde gestern Nachmittag ein Circulandum an die Herreil Haupt-Fleute und Oberlieutenantü des 5. Bat. k. k. 47. J.-Reg. von der Drau- bis zur Freihauskaserne. Conlptoir d. Bl. abzugeben. Nicht-Hutabnehmungs-Verbindung. Es folgt hiermit die Anzeige, daß für das Jahr 1879 die neuen Abzeichen obiger Verbindung bei den Herren: Ed. Janfchitz, Josef Kokoschinegg und A. Quandest gegen Erlag von 50 kr. zu haben sind. (K08 Der Erlös wird, wie alljährlich, dem Stadtverschönerungs-Verein gewidmet und die Theilnehmer s. Z. in der Marburger Zeitung veröffentlicht._Die Leitung. Heute Sonntag den 27. April 1879 llkr üVerikii llockeil Idrör AlWMkii. von der Jamitie Kramöerger. Anfang 3 Uhr._1) Entrse frei. In Oesterreich-Ungarn, Deutschland. Frankreich und Portugal ist geschützt antiarthritischcr aiitirheiimatischrr. (blutreinigend gegen Gicht u. Rheumatismns), ist als efrühiahrs-Cur als das einzige nnd sicher wirkende Blntreinignngs- mittel anerkannt. »A«AÄK«> Mt«««« ««»«««» «KWWKZ « Mil B-wiUigmig « T ^ der k. r. Hofkanzlet ^ ^^Kntfchkeden Vewäyrt^ z KW OKV«N KWMNSKÄ Durch Allert). Sr. r. r. Majestät Patents lallt Beschluß ^ ^Wirkung eFttssent^ ^ gegen Fälschung S Wi-n> 7. Dezember D Z eminent. K « 1358. « O ' W IWien. 12. Mal IS70. WUAKKK» OK«GOM OMMKMKK MMÄAW W«««OK OO«N«^ Dieser Thee relnigt den ganzen Organismus; wie kein auderes Mittel, durch-ucht er die Tl^eile deS gallzen Körpers und entfernt durch inuerlichen Gebrauch alle unreinen al?gelogerten KrankheltSstoffe auS delnselben; allch ist die Wirkuug eine sicher andauernde. 54 chründtiche Keitung von Gicht. Rheumatismus, Kindcrfiißen und veralte ten l)artnäcklgcn Nebeln, stets eiternden Wunden, soloie allen Geschlechts- nnd Haut auSschlagS-Krankheiten, Wimmerln aln Körper oder im Gesichte, Flechten, sl)philiti scheu Geschwüren. Msonders günstigen ^Krfotg zeigte dieser Thee bei Anschoppungen der Lelier und Milz, sowie bei Hämorrhoidal-Zuständeu, Gelbsucht, l^eftigen Nerven-, MllSkel- und Geleukschmerzen, dann Magendrücken, Windbeschwerdcn, Unterleibs. Verstopfung, Harnbeschwerden, Pollutionen, Mannesschwäche, Fluß bel Fraueu n. s. lv. Leiden, wie Sklophelkrankheiten, Drüsengeschwnlst lverden schnell und grüud lich geheilt durch auhplteudeS Theetrinken, da derselbe eiv mlldeS SolvenS (auf lösendes) und nrintreibendeS Mittel ist. Allein evlit erzeugt von Wlkslm, Apotheker in Neunkirchen. ^in F'acket, in 8 Häven getyeitt, nach Vorschrift dcs Arztes bereitet sanlmt Gebrauchsanweisung ln diversen Sprachen 1 Gulden, separat flir Stempel und Parkung 1v kr. Man sichere sich vor dem Ankauf von Fälschungen und wolle stets „Wilyetm's antiarthritischen antirheuinathischen BllttreinigunS-Thee" verlangen, da die blos nuter der Bezeichnung antlarthrittjcher antirheumatischer BlntceillignngS-Thee austaucheudeu Erzellgnisse nur Nachahinungen sind, vor deren Ankauf ich stets lvarne. Zur Bequemlichkeit deS P. T. Publikums ist der echte ZVitHetm'S anti artyritische ant^r^enmatische ZStutreinigungs-Tyee auch zu haben iu Marburg, Alois Liuandest, Adelsberg, Jos. Äupferschmidt, Apotheker. Ltnbach, P. Lasiiik. Agram, Slg. Mittlbach, Ap. Bruck a. M., Albert Langer, Ap. iBleiberg, Jvh. Neußer, Ap. Cilli, Franz Rauscher. Clll', Baumbach'sche Apotheke. Dentsch-l^'audSbelg, H. Müller, Ap. Fürstenskid, A. Schriickelisuz, Ap. Frohnleitcn, V. Blumaner. Friest,ch, R. Rvhheim, Ap. Friesuch, Aichinger. Ap. Feldbach, Jos. Ai)nig, Ap. Graz, I. Purgleltner, Ap. Giiitaring, S. Patterl. Grasendorf, Jos. Kaiser. Hermago., Jos. M. Richter, Ap. Judenburg, F. Seliekowitsch. Kludbcrg, I. S. Karini^iv. Kopfenbcrg, Turner. Knittelseld, Wilhelm Vischner. Krainbnrg, Karl Savnik, Ap. Klagcnsurt, Karl Clementschitsch. Leoben, Joh. Peserschh, Ap. Möttling, Fr. Wacha, Ap. Mü.zznschlag, Joh. Danzer, Ap. Murl'u, J0l). Steyrer. Neumarkt (Steiermark), K. Malt), Ap. Pcltau, C. G.ro'o, Apotheker. Prcßb?7g, Joh. Tribuc. RadkerSburg, Casar Andrieu, Ap. Rudolföwerth, Dom. Rizzoli, Ap. Sl.apliurg, B. Karton. St. Leonhard, Puckelstelil. St. Veit, Julian Rippert. Staiuz, V. T mouschek, Ap. Tarvis, Eugen Eberlin, Ap. Villach, Math. Fürst. Waraödiu, Dr. A. Halter, Ap. Wildau, Joh. Beruer. Wind.-Graz, G. Kordik, Ap. Wlnd.-Graz, I. Kalligaritsch, Ap. Wlnd.-Feistri^, A. v. GutkotvSkl, Ap. LH » ^ s S r-« L « N VZ « « s .-'S« ^ !S--« i», »» Nasche nlld sichere Hilfe finden Lnnftentranke! alö: Tuberkulös«, vei l'r,^oiinener in den ersten Stadien, sowie bei Anlage hitjn, dt! ührsntsthem L»ng«nkatarrh, jeder Art »Husten, sowie alle, welche an den so die VorlS«f»r der Tuberkulose bildenden erschöpfenden Krankhelten, -,1s: Skrophnlose, Bleichsucht, Blutarmnth, allstemritter Körperschwache ,c.. leidtN, ferner Reeonvalekceuten durch den von medictuifchen Autorttittn WAten'K geprüften und allseitig empfohlenen Uli terphoSphorigfauren des Apothekers Klvi'»DuK»i»z' m Wien ^er «alk. reisen. «yrup «st nach den bisherigen Erfahrungen da» »in,,n r.^tioneUe »Heilmittel bei Tuberkulös«. Er fiihrt dem OraaniSinus d^ im Blnte Tubkrliiloscr tiieisl nicht in gehijriger Menste uorhandenen Phosphor-, Kolr^ nnd Eisk'n-Salje zit, »elmklirt die Blutbildung, hebt den Appetit, erhöht die Lebeiis-Ihiitiqkeit niid lriiiiigt dadurch den qeiainniten OrqaniSmuS. In Fol^e desien »er« lieren sich iicilh lili^ein Gebrauche des Aalk-Visen-Tyrupö die nächtlichen er« schöpfende» TcdN'eifte, di>rch Vösuuc; des Schleilnes der quälend« Husten, und wird dilrch thcitwt'ijk ^^^i'liil;e, »ng deS Äalteg in den Tuberkeln deren Berlalkuna lHeiluna) und dadurch Stillstand de» Leiden» herbeiaefiihrt. DteS bestittigeu vlrlt Ktteste» rtnommirter Ae>.»te und i^ahlreicbe Daulschreiven. W AS s tHz s IN. Herr» Jutins Kervavny, Apotheker iu Wien. Mit innigstem Aanke beeeile ich mich, Jhueu hochgeehrter Herr zu berichten, wetlhe grosse Kitfe mir von Ihrer Hand zugekommeu ifti deu Dauk, deu ich schulde, kann ich gar nicht aussprechen. Ach Ain wieder gesnndk uud zwar nach kurzem Gebrauche Ihres kostbaren KalK-^ifen-Syrnp, welches Resultat herbeizuführen eine durch ein halbes Jahr andauernde ärztliche Behandluug uicht im Stande war. Ich wünsche allen Lungenleidenden, das, ihnen dieses vorzügliche Heilmittel bekannt »verde uud es die elben gebrauchen. Hochachtungsvoll Kirchfidisch, 2. Jänner 1878. WirthfchaftSbesi^ier. Genaue Belehrnng in der jeder Flasche betliegenden Broschüre von Dr. Schlveizer. — Der Katk-Eisen-Syrnp- ist tvohlschmeckend nnd leicht verdaulich und kostet 1 Flasche fl. 1.2S, per Post 20 Kr. luehr für Etnballage. Wir Vitien ausdrncktich vvin zn verfangen. (1370 l)snti'al-Vvi'8vnöung8-vvpot für äiv provinisn: !!L ki, Apotlivke „Z!ur karmiivriiglcsit" des Laiserstrasss d??. 9V, Üeks äsr l^sustiktAassö. Depot für Steiermark in Marburg bei Herrn Apotheker I. Sancalars !lepots ferner bei den Herren Apothekern: Cilli: I. Kupferschmied, Deutschlaudsberg: Müller'S Erben. Feldbach: Jul. König, RadkerSburg: Cäsar Andrieu, Graz Ant. Nedwed, Klage nfnrt: W. Thnrmvald, Laibach: E. Birschih. per k. ZI.— n v > V« ^ » « >.ss n » »-SS n n kl-SEtz n n > SS n . la tuv» n la RRovVa „ Za » la »upt rt. „ emxtzvlllt /«II uilct ^eder uor cx^or ^acliuatunk; liytrnßos Vi'!«.'«». .^ustütirlieilen gvuälz auf VorltMASu in ?08tdaI1en Ä 4^/^ Kilv in lilkellilnslzn wit, 4 Kilo Inln^lt 1500 ^ Da« in ?iusl irschicneue Buch: enthält »rpeodt» Anweisungen zur erfolgriiche» Eelbstbthandlttng und Heilung von Gicht u ktiea-«»tiimui. ?iu«n, welche an diesen Uebeln oder Erkäl»»nflS?r'inkheiten ltiden, kann die» Buch wärmste»» emt'sohlkn werden. Sin Anhang von Atttslrn brwetst die Vortlialichkeit der Methode, welche sich tausendfach bewahrt hat und manchem Michtkranken selbst da noch dt« ersehnte Heilung brachte, wo alle Hilfe vergeben» schien. An<-sithrl. Prospect versendet auf Wunsch vorher gratis und frcinco Ci». Holitnleitner, ttipity u. Iisel. *) Preis ki5 kr. ö. W., vorrlichig in Hiestar's Bnchhaildlnttg in Hraz, ivelche dasselbe gegen 40 kr. mit einer Beilage «erautwortliche Re0l''t'o«, Druck und «erlag vl»u Eduard Ianschih in Marburg ö. W. in Briefmarken franco iiberatthin versendet. WSt« Beilagt zu Nr. ü1 der „Marburfter Zeitung" (1879). Zur Feier der filberne» Hochzeit Allerhöchst Ihrer k. k. Majestäten am 24. d. M. Diese Feier wurde nach dem Eindrucke, welchen dieselbe auf den Gefertiaten machte, in der Gemeinde Rothwein von Seite der Schule in wahrhast erhrbendcr Weise begangen, wie folgt: 7 Uhr Früh: Zusammenkunft der Kinder im schön detorirten Cchulhause, hierauf Abgang der Kinder mit wehender Schulfahne zur Pfarrkirche St. Magdalena, wo um 9 Uhr ein so-lennes Hochamt mit Produktion des FestchoreS von Josef Peß, Messe von Belar, VolkShymne und ?'o Vsuln abgehalten wurde, tvoran sich die Schulkinderkaptlle mit Musik und Gesang in der erfreuendsten Weise betheiligte und hierauf die Schulkinder wieder nach Hause begleitet wurden. Halb 2 Uhr Nachmittag: Versammlung im Schulhause, Vertheilung von 100 Stück Büchlein „Frauz Josef I.", Ansprache an die Kinder von Seite des Herrn Schulleiters, »vobei denselben die Wilrde und Bedeutung dcS feierlichen Tages zu Gemüthe geführt wurde und welche Ansprache auf die Kinder in sichtlicher Weise einen tiefen Eindruck gemacht hat; Schluß mit Abstnaung der Volkshymne. Halb 3 Uhr: Umzug mit der Schulfahne unter Trommelschlag und Gesang durch die Ortschaft — Entgegennahme eineS kleinen Imbisses von Seite der Kinder, hieraus feierlicher Besuch bei der Besißerin Frau LeSja? als Spenderin des Grundes sowohl zum bereits stehenden Schulhause, wie auch der neuprojkktirten Dorfkirche, Abstattung des Dankes hiefür an dieselbe, wegen deren Willfährigkeit, Bereitwilligkeit und Zustimmung betreffend den Plaß für diese neue Kirche — Begleitung derselben zu diesem Bau-plaKe. Hier tvurde mit Vorbehalt der zugesicherten feierlichen Einsegnung durch den hochwürdigsten Herrn Fürstbischof die Grundsteinlegung provisorisch ins Werk gesetzt. Von jedem dlr Anwesenden mit Inbegriff der Schulkinder und Frau LeSjak an der Spitze, wurden die üblichen drei Hammerschläge unter gleichzeitig. r Absiagung der Volköhymne abgegeben und hierauf Eivzug in das mit FeftonS, Guirlanden, Föhnen u«d Kränzen dekorirte Festlokale dcS GemeinderathcS und Oltsschulaufseh^erS Herrn Andreas Lobnigg in Unterrolhiveitt, Bctheilung der Kinder durch den ganzen Nachmittag und Abend mit reichlichem Imbiß und Gttränk — Vorträge von Musik- und Gesangsstücken durch dieselben, waS einen sehr lieblichen Eindruck auf alle Anwesenden ausübte — Glückehafen, bei welchem jedes Kind gewann und eS waren deren nahe bei 100. Pöllerschüsse bei jeder passenden Gelegenheit, besonders bei abgehaltenen Neben uns Ankunft von Notabilitälen. Daß es an häufigen Dekla« Motionen der Kinder nicht fehlte, »st selbstverständlich, sowie überhaupt die Stimmung eine derart gehobene war, daß die Kinder schon aus freiem Antriebe Toaste auf Ihre Majestäten ausbrachten und selbst ein kleines Tänzchen arrangirt wurde. Den Schluß bildet natürlich die Heim-führung der jubelnden Schulkinder. Eln solcyeö allen Anforderungen des feierlichen Tageö entsprechendes Fest ist nach lleber-zeugung deS Gesertigten wohl nur durch das freundschaftliche und wohlthätige Zusammenwirken des Schulrathes und der Gemeindevertretung, sowie durch die Munisizenz Einzelner und aufopfernde Bemühung des Herrn Schulleiters möglich gelvorden und kann der Schreiber dieses nicht umhin, denselben sür den Genuß dieses Tages die verdiente, dankende Anerkennung hiermit zu zollen. _Ein Theilnehmer und Augenzeuge. Nr. 3420. Kundmachung. (507 Vom Stadtrathe Marburg wird hiemit bekannt gegeben, daß am S. Mai 1879 Vormittags von II bis l2Uhr das im Rathhause unter der Einfahrt rechts befindliche Gewölbe Nr. III für die Zeit vom 1. Mai 1879 bis Etide Dezember 1881 im Wege der Meistbotver-handlung in der städtischen Amtskanzlei am Nathhause vergeben wird. Wozu Pachtlustige mit dem Bemerken eingeladen rverden, daß die näheren Pachtbedingnisse Hieramts während den Anltsstunden eingesehen werden können. Marburg am 26. April 1879. _Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. Ej« möblirteS Msnatzimmer int ersten Stocke des Hauses Nr. 11, Burggasse ist zu vergebei,. Allfrage dafelbsi._(495 (195 in titivklis (inrlvnsiilon entpfichll snne photogruiiljijchett Ärbeile». Kuudmachunst. Die Gefertigte gibt einein Publikum eraebenst zu wissen, daß in ihrem Gasthause „Elisabethkeller" in der Allerheiligengasse von heute ab täglich stischer Gvgelhups, frische Schinken, gute HauöwWe und guter tlatnrVei» zu haben sind und ladet dasselbe zu zahlreichem Besuche höflichst ein. Maria Slaniö, 506) Gastwirthill. Hoetileinst la I^ijiliiiiei' lilAi-kttiiizen Ilmmentdalsr, und ^armesau-Ktigo 462) _0l)er6 llerrenga880 I^r. 25. Zu vermiethen ew moblirteS Zimmer: BrandiSgasse Nr. 1, 2. Stock. (b09 Kchölltr Maucr-Sand «. Vartciischottrr ist per Kubikkl. mit 3 fl. 50 kr. zu haben bei E. Wetschko._ (496 Englisches Pferdegeschirr, ein Glaswagen, sowie Heu zu verkaufen bei Frau Delago. (492 o lnmi Nllli gut? in der kit^rliAlle ziui' „8tM Ki'azi"! Da kostet: Das Frühstück (Kaffee mit Brod) . . 12 kr. „ Gabelfrühstjick...........12 kr. „ Mittagessen (Suppe, Fleisch und Doppel- Gelnttse) .... 20 kr. „ Abendessen.............16 kr. MouatS-Abonnement im Lokale . . . fl. k.— über die Gasse nach Uebereinkolnmen. 1 Liter bestes Märzenbier.......18 kr. 1 „ vorzüglicher Lnttenberger Wein 40 kr. Für gute Bedienung ist bestens gesot'gt. Zll recht zahlreichem Besuche ladet höflich ein 504) achtungsvoll L. Mittrrcgger. Au verkaufen lliwAIlwLSlUlll8 sammt Gruttdstiicke. (485 Näheres bei I. Kartin. Wohunng im 1. Stocke des Hauses Nr. 15 der Elisabeth-straße, mit süllf Zilnmern, Dieilstbotenziinmer, Küche, 2 Speisen, Keller und Holzlegen, dann Gartellantheil ist mit Mai l. I. zil vergeben. Nähere Auskunft ertheilt Frau Ferlinz in der Herrengasse. _ (502 Ein viersi^iger schöner Phaeton, auch ganz zum schließen. Ä Pferde, schöne Eisenschimmel, 4 Jahre alt. » Steirerwagerl, » Fuhrwägen, 2 marmorne neue Pferdefuttermuscheln, » Wertheim'sche Kasse Nr. 3, diverse Pferdegeschirr 486) verkauft I. Kartin. unit «in werden im Manufactur-Waaren-Geschäfte des 1. V. Supan sofort aufgenommen. (505 Schöne Oleander sind zu verkaufen bei FSala in Brunndorf. Gut gelnantite Dachziegel und sonstige verkauft billigst 305) Rast, Poberschstraße Nr. 14. Z>ampf-, Pouche- ^ Wannenöad täglich von 7 llhr Früh bis 7 AbendS geöffnet. U»I zahlreichen Äesttch bittet (39 Verkäuflich: Drei alte Heupressen mit Holzspindeln billig bei Heinrich Peer, Userstraße Nr. 18. (469 Freie Lizitation. Wegen Pachtauflassung werden Montag den »S. April Vormittags 9 Uhr bei der gräfl. Brandis'schen Ziegelei in Kartscho- vin in der Nähe der Grazer Mauth alle Vor-räthe an Vtauer-, Dach-, Pflaster- und Hohlziegeln sammt allen Arbeitsgeräthschasten, dann drei schwere breitschienige uild drei schmale Fuhrwägen, sowie zwei schwere Zngpftrde (Stuten) sammt neuem Geschirr vel steigerungs-weise an die Meistbietenden gegen gleich baare Bezahlung verkauft, wozu Kauflustige höflichst eingeladetl werden. (486 Marburg, 23. April 1879. ____Mois Leonhard. Nr. 5360. (478 /reiVillige Versteigerung der Johanll KoHmuthMett Berlaßrealität in St. Jakob. Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg !. D.-U. wird am »8. April d. I. Vormittags von 11—12 Uhr im TagsatzungSsaale Nr. 4 die in den Nachlaß des Advokaten Dr. Johann Koh-muth gehörige Realität Urb. Nr. 261 acl Testen berq. Gilt St. Jakob in Unterklappenberg, eine halbe Stunde von der Pkarkirche St. Jakob in Windischbüheln, bestehend aus Rebengrund und Wiese mit neuen Reben- und Obstbaumanlagen, Wiesen, Acker, einem Wohn- und WirthschaftS-gebäude (auch zum Sommeraufenthalte geeignet), um den Schätzwerth per 38l9 fl. 40 kr. oder darüber im freiwilligen Lizitationöwege hintangegeben lverden. Vadium 320 fl. und binnen 8 Tagen auf 1000 fl. zu kompletiren; die Hälfte des Kans-schillingS kann darauf versichert lverden. K. k. Bezirksgelicht Marburg l. D.-U. am 12. April 1879. Lizitations-Edikt. Im Sinne des dieSgerichtlichen Bescheides vom 16. April 1879 Z. 5537 lvird die freiwillige öffentliche Feilbietung der zum Verlasse des am 15. Marz 1879 zu GamS bei Marburg verstorbenen hochw. Herin Pfarrers Stefan Pernausl gehörigen, im J»rventar äs piws. 2. April 1879 Z. 4823 Verzeichneten Fahrnisse, als: Haus- urd Zimmer-Einrichtung. Wäsche, LeibeSkleidung, Vieh, Weine verschiedener Jahrgänge zc. — insolveit srlbe letzlivillig nicht in natura legirt sind — am StV. April 1879 Vormittags V Uhr am Stcrbeorte zu Wams mit dtln Bemerken vorgenommen w:rden, dlisi die feilgebotenen F.chrnisse nur uin oder über den erhobenen gerichtlichen Schätzwerth an den Meiftbicter lverden hintangegcben werden, der Mristbot sogleich nach dem Zuschlage baar zu Händen der Lizitations-Kommlssion zu erlegen komme und für die Fahrnisse nach dem Zuschlage gegenüber den Crstcherll in keiner Weise in^lir gehasttt werde. (469 K. k. Bezirksgericht Marlinrg linkcS D.-U. als Abhandlungsbehörde am 16. April 1879. kklvzriilie-j^leliei'kilisle WZrSLfoiinx ill AIkidurA, ödere HerrenZasse 38. ^uLnadmen tttKlivd, torträt uvä Gruppen ZV ^'ecler (?r0886, aueti VerZrüsseruv^en iv feinster ketoueke o^er aued gemalt, 2u wäZsißvQ ?rei8en. (503 NauptßSLedäft IQ (Fraz^, RealsednI^agZe 6—8. ?otoxrklAsvlK-s^rtist. f. vüi.!(c» eo. Gin Gasthaus ist zu verpachten. Anzufragen in der Badgasse Nr. 9. (477 Vvltlnlissrard«», fein gerieben, O^Itlr'L^tlSS, Eiscn , Evptil, Dcimttr und SpirttttS - alle Gattungen ^aai?siA» Si'onczs, ZSSII^siT', sowie alle in daS Fach der Dekorations'Malerei und Lackirerei schlagenden Artikel vll ^rvs Ai on äötkil zu herabqesctztctt Preifftt empfiehlt hochachtungsvoll H. Vttivrkvvic. Preislisten zur Verfügung. ^WG (473 AM- Auswärtige Bestellungen werden prompt gegen Nachnahme auSgefiihrt. (Bewölb und Nirderlage: Htrrengaffl „Mm Hund" w Marburg. Bom t. Mai l I. ab ist im Hause Nr. 21 in dcr T-geithoffstrasie ein gaffenseitiges Hewotv-LoKale (gegenwärtig Uhrmnchergcschäst) und vom I. August l. I ab eine Pferde-Stallnng Ntbst Kutscherzimmer, Wagenremise und separir. tem Futterboden zu vermiclhen. Nähere Auskunft ertheilt Gustav Wundsam, Tcgetthoffstroße 21. (453 Gut gkblllnnte Aachziegtl verkauft die Gutsvenvaltung Burg Schleinitz 388) mit HS fl. ab Ziegelei. Daselbst sind zu verkliufen: u. ztv. 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I Der Kärutnerische Forstverein offerirt für die diesjährige FlühjahrSkuttur ein kräftiges Ma-teriale von Fichten-, Kiefern-, Lärchen-, Eschen-und Mmenpflanzen und ist in der Lage, über eine Million folcher Pflänzlinge zu nachfolgenden Preifen abzugeben: 2jährige Fichten . . per 1000 Stück 130 3---4jähr' „ ^____„ ^ 1.60 Ü—Zjähr. Weiß- oder Sckwarzki^ern^, 1000 „ „ 150 2jähr. Lärchen^ . ^ 80 3—4jähr. Lärchen . „ 2jähr. Ulmen . . „ 10()0 „_^ 2.— 2—3jähr.Aschen ^ Aeltere Manzen, solveit die Lorräthe reichen, zu t^leich billigen Preisen. Verpackungsund Transportspesen werden auf daS billigste berechnet. Ferner offerirt der Verein gut keimfähigen Samen der wichtigsten Laub- und Nadelholzarten zu dem eigenen Kostenpreise. (461 Aufträge auf Pflanzen- und Samenbestel-lungen wollen rechtzeitig an die Direlliou dcs tarnt. Forst-VereincS . in Klagcnfnrt. 491 Liu leistunKZfädjZes Kodlenvverlc, ^e1-elies I)e3te liefert, liead- Liel^tiZt m t^iesiger Ltaät eine errieliten. KautionZfäl^iZs lieflelitauten >voUen üue ^lelclunAen uuter I^r. 30 liei (ler ^Zwinistration 6. KV niederlegen. Verstordetle iii Marburq. 19. April: Ferk Maria, BahnarbeiterStochter, 5. I., Elisabethstraße, Diphtheriti«; 20.: B a u m g ar t «i e r Maria, Taglöhnerin, 59 3., Pfarrhofgasse, Wassersuchti Wetschko Rene, Schuhmacherösoliu, 4 Monate, Postgasse, Waffer-köpf' Nagl Katharina, Bal>narbclterintochter, 4 Wochen, Mcllingerstraße, Fraisen; 2j.: Akerman n Josefa. Bahn-kottdukteurSfratt. 34 3., Mellingerstkiiße, Blattern! Schneider Maria, MiillerStocht^r, 9 3., Mellingerstraße, Zehr-fieber: Trunk Maria, Armeuinstitutöbetheilte, 74 I., j^>auptplaj>, AlterSschwäthe! 22.: Bergleö 3oses, Kauf. mann, 31 3., Domgasse. Lilngeiituberknlosei 23: Tim-merer Ferdinand, Bahnlondukteurö-Sohu, 34 Tage, Tegetthoffstraße, Mageudarmkatarrh; 24.: Tschnrn 3osefa, BezilkSrichterSwitwe, 79 3., Tegetthoffstraße, LungenlÜh-mung; 2ü.: Friß Theresia, BahukouduktenrSfrau, Lv I., Miihlgasse, Altersschwäche. Mardur»,, 26. April. (Wochen mark tsbkricht.) Weizen fl. 6.30, Kor» fl. 4.30, Gerste fi. 4.10. Hnfer fl. 2.5C, Kufurutz fl. 3.90, Hirje fl. 4.20, <»elden fl. 4 80, Erdäpfel fl. 2.10 pr. Htkl. Fisolen 14, Linsen 26, Erbsen 24 kr. .''r. Kgr. Hirsebrein 10 kr. pr. Lt«^. Weizengries 24 kr. Mundmehl 20, Semmelmehl 18, Polentamehl 14, Rindschmalz fl. 1.20, Schweinschmalz 70, Speck frisch 44, geräuchert 63 kr., Butter fl. 1.0ö pr. Klgr. Eier 1 St. 2 kr. Rindfleisch 56, Kall?fie>sch 56, Schweiufltlsch juug 56 kr. pr. Klgr. Milch fr. 12 kr., abger. 10 kr. pr. Liter. Holz hart geschwemmt fi. 2.80, ungeschwemmt fl. 3.—, welch geschwemmt st. 2.10, nngeschwemmt st. 2.30 pr. Kbmt. Holzkohlen hatt fl. 0.3l>, weich 60 kr. pr. H'tltr. Heu 1.90, Stroh, Lager fl. 1.60, Streu 1.— pr. 100 Kgr. Mctroroliigische Beobachwiigcn in PIckern bei ^.lliarbnrg. Vom 19. bis 26. AprU 1879. Wochentage Temperatnr in EelsinS ° Luftdruck-Mittel i Witterung Centimeterj Ä Samstag 9 9 74.8 I bewölkt NO Sonntag 13 5 746 halb bewölkt W Montag 116 743 l bewölkt SW Dienstag 13 2 74-1 I halb t?ewölkt SW Mittwoch ' 11 0 74-1 ! bewölkt. Regen SO Donnerstagj Ii) 0 74.0 , NO Freitag > 9.2 745 bewölkt NW Wo ist ein «Itvr, evl>t«r Wein zu yaven?? i4s« 3n dem Weinfchank KärntnerstraHe Nr. ISS — altes KreisamtSgebäude; — denn dort tvird nur der bei den Wtltallöstellllllgett zu I^onÄou, kamdurK und durch Me- dailltn a«5gezeichuete ?r»ul»sii»or d»u-Voiu und zwar vom Jahre IS75 der Der um 4(^ Kreuzer und vom Jahre lAZA die große Aouteille um 4ö Kreuzer ausgeschenkt. NUN biotv ckvm kliiokv üio Lla»6! Haupt'Gewinn im günstigen Falle bietet die alleruelltjle große Geldverloosvng, welche von der hohen Regierung genehmigt und garantirt ist. (446 Die vortheilhafte Einrichtung des neuen Planes ist derart, daß im Laufe von wenigen Monaten durch 7 Verlosungen 44,0Q0 z»>r sicheren Entscheidung kommen, darunter tiefinden fich Haupttreffer von eventuell 400,000, speziell aber 1 Gewinn ^250,000, 1 Getvinn ^150,000, 1 Gewinn ^100,000, 1 Gewinn Sil 60,000, 1 Gewinn ^ 50,000, 2 Gewinne ^ 40,000, 2 Gewinne ^ 30,000, 5 Gewinn N 25,000, 2 Gewinne ^ 20 000 I2Gcwinne ^ 15^000^ 500, 300, 13-«, 1 Gewinn I>ll12^000, 24 Gewinne ^10,000, b Gewinne ^ 8000, 54 Gewinne AI 5000, 71 Gewinne A-1 3000, 217 Gewinne 2000, b31 Gewinne 1000, 673 Gewinne 950 Gewinne ^ 24,750 Gewinne vto. vtv. Die Gewinnziehnngen sind planmäßig amtlich festgestellt. Zur nächsten ersten Gewinnziehnng dieser großen voin Stlwte garantirten Gcldverloosnng kostet 1 Original-LooS nnr 6 oder 3'/z i1.^ 1 dal des „ „ „ 3 „ 1»/^,, ^ l viortvl „ „ „ 1'/, » 90 lir.t^ Alle Aufträge werden sotort gegen l^iossiiäunL» t'ostsin^alilunzx oüvr ^aednallwv lies Lstragvs mit der größten Sorgfalt auSgefiihrt nnd erhält Jeder mann von uns die nut dem Staatswappen versel)enen Oritzival-I^vliss selbst in Händen. Den Bestellungen werden die erforderlichen amt lichen Pläne gratis liei^efügt und nach jeder Ziehung senden wir unseren Interessenten unanfgefordert amt liche Listen. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt ulltsr 8ts.ats-()aiantiv und kann dnrch dirette Zu sendungen oder auf Verlangen der Interessenteu durch unsere Verbindungen an allen griiperen Pläpen Oester-reich'S veranlaßt werden. 1'nsere Eollecte war stets vom Glucke begünstigt nnd hatte sich dieselbe unter vielou knälZron do- (isutönäöv ^sviuitsn ottmal3 der eistsn Uauxt- tieüvr zu erfreueu, die den betreffenden 3ttterl'stenten direkt ausbezahlt wurden. Voraussichtlich kann bei einenl solchen auf der «»-gegriindetcn llnternchmen überall ans eine sehr rege Betheiiigung mit Bestimmtheit gerechnet lverdi'n, und bitten wir daher, nnl alle Anfträge aus-siihven zu können, unS dle Bcslellnngeu baldigst nnd jedenfalls vor dein Alni «l. «I. Ankommen zn lassen. kilutlttilillt ^ Nanl^- uud Wechselgtschüst in Zjainliurg, uull Vvricauf »IltZl' .^l't.vu Ltt^ttlsvdliAtttionsu, uu^ ^nlskvnslooso. l^. Wir dankcil hierdurch für daS unS seither ge-jchenlte Vertrauen und indem wir bei Beginn der nenen Vcrloosnng zur Betheiligung einladen, wer-den wir nnS auch fernerhin bestreben, dnrch stets prompte und reelle Bedienung die volie Zufriedenheit nnserer geehrten Interessenten zu erlangen. U bewahrte Brust und Husteu-Boubous, enthalten die größtmöglichste Menge von Extrakten aus den verschiedenen Kräutern und Wurzeln, tvelche von jsher gegeit Brust- und Lunget^leiden gebraucht wurden. Preis einer Schachtel sv kr, eines Päckchens RS kr. (444 Erzeuger: Lberkarll kUmvlin ck 8okn, Apotheker in Stuttgart. Haupt-Depot für Steiermark bei AsQßiHvvÄ, Mohrenapotheke, Mltrplah, Depots: Jll Marburg bei W. König, Apotheker.