. > ^/ 5 ^ ^ >^" >" ^-(^v ^>z»^^ /^^/ >»___ Samstag den 3. Juni 1832. Nic Giscnbahn von Niverpool nach Mau-chrstcr. Aus beiden Städten gehen jeden Tag, viermal des Morgens und viermal des Nachmittags, Wagen ab. Es gib«, zweierlei solcher Wagen. Die der ersten Classe halten nur Einm.u, und zwar nur einige Augenblicke in Newton, um die Maschine einzuölen und darin nachzusehen. Die der zweiten Classe halten an zwölf verschredcnen Puncten der Eisenbahnlinie, um die Passagiere aussteigen und ihren Weg nach ander; weitigcn Bestimmungen einschlagen zu lassen; aber auch Dieß geht mit einer Schnelligkeit vor sich, daß der Aufhalt nur unbedeutend ist. Die Wagen beste-lVen aus sechs - und viersitzigen Verlinen mit Glasfenstern, aus Gondolen, und offenen oder mit Vorhängen geschlossenen Chaissen. Die Dampfmaschine ist an der Spitze des Wagenzuges angebracht und zieht zunächst hinter sich einen Fourgon, auf dem sich Kohlen, Wasscr, Werkzeuge und die Ingenieurs befinden; der , Dampfkessel wird miitelst einer Pumpe von Druckwerk nach Belieben unterhalten. An dem Fourgon find mittelst eiserner Haken der erste Wagen und dann die übrigen, oft zehn, zwanzig und mehr an der Zahl, je nachdem sie für dcn Transport der Reisenden und ihres Gepäckes nöthig sind, angehängt. Die Waaren^ transporte geschehen besonders und in den mit den Versendern übereingekommenen Stunden. Einige Wagen ^stehen für den Transport von Thieren, die in un-Zcheurer Anzahl versendet werden. Die Schweine und Stiere, die aus Irland kommen, werden auf diese Weise, ohne Ermüdung und großen Zeitverlust, nach Manchester und von da weiter ins Innere des Landes ««schafft. Die Zahl der Reifenden besteht gewöhnlich aus 150 bis H5U Personen mit ihrem Gepäcke, das oben auf jeden Wagen geladen wird. Wenn man auf das Bureau der Eiftnbahnengcsellschaft kommt, wo die Polizei über Ordnung wacht und Niemand eintraten läßt, der darin nichts zu thun hat, wählt man seinen Platz und erhält ein Billet, dessen Nummer den Wagensitz und die aussen am Wagen geschriebene Zahl einhält. Im Augenblicke der Abfahrt gibt man die Billet« ab; eine Glocke ertönt, die Maschine setzt sich ln Bewegung. Anfangs langsam, bis alle Wagen hintereinander ordentlich in Zug gekommen sind; dann abcr geht es fort blitzschnell, ohne die mindeste Erschütterung und mit weniger Geräusch als ein gewöhnlicher Postwagen. Längs der Wabn findet man stets Arbeitsleute und Aufschcr, um den Weg zu untersuchen und zu unterhalten ; in bestimmten Zwischcnränmen erblickt man häusig Leute der Compagnie, die ein weißes Papier auf dem Hute tragen und den Arm ausstrecken, um durch dieses Zeichen anzudeuten, daß die Bahn frei und in gutem Zustande ist. Elegante Gelä'ndcr und Schranken sind da, wo natürliche Hindernisse nicht entgegen stehen, angebracht, um Thier? und böswillige Menschen von der Eisenbahn fern zu halten. Man laßt die Maschine und den Wagenzng nach Belieben stille halten, und ungeachtet der Neuheit und reißen^-dcn Schnelligkeit dieser Art zu reisen, bedient sich ihrer Jedermann, Weiber, Mädchen und Kinder, ohne Furcht und ohne Gefahr. Man legt den Weg zwischen beiden Städten — eine Strecke von dreizehn Postlieucs — in fünf Viertelstunden zurück: manchmal noch in geringerer Zeit und ohne die mindeste Ermüdung. Statt der dreißig oder vierzig vierspännigen Wagen, die vor dem Jahre iväo zwischen beiden Städten im Gange 86 warelil, g!bt es gegenwärtig nur noch elncn einzigen. Freilich erblickt man die Gegenstande zu beiden Seiten des Weges, wegen der reißenden Schnelligkeit, nur undeutlich; aber wenn man das Auge auf die vorwärts liegenden Gegenstände gerichtet hält, so bemerkt man die Schnelligkeit nicht, mit der man dahin fliegt. Die Ordnung, die Regelmäßigkeit und Nuhe, die in allen Theilen des Dienstes herrschen, sind bewunderungswürdig und lassen jede Vesorgniß schwinden; man sieht sogleich, daß man mit Leuten zu thun hat, die ihres Dienstes vollkommen kundig sind. Der Nutzen, den man aus dieser Erfindung zieht und ziehen wird, ist unberechenbar. Man kann Dieß aus zwei Thatsachen folgern: bei Gelegenheit der letzten Pferderennen zu Newton, einer auf halbem Wege zwischen beiden Städten gelegenen Stadt, führte man auf Einmal und auf Einem und demselben Wagenzuge fünfzehnhundert Menschen an Ort und Stelle. Ei' ncr meiner Freunde, ein Kaufmann von Manchester, verlangte von der Compagnie, ihm auf einem einzigen Transport tausend Ballen Baumwolle kommen zu las-seni jeder Ballen wiegt dreihundert Pfund, was also das Gewicht der Wagen «bger.cchnet, allein eine Last von dreimalhunderttausend Pfund gibt. Dle Compagnie wünschte es sich nicht desser, und diese ungeheure Baumwollenlast, die volle L>^ung eines in dem Haftn von Liverpool eingelaufenen Schiffes, wurde in lrcniger als zwei Stunden von dem Quai dieser Stadt in die Magazine von Manchester und sogar in die Spinn-siu'oen geschafft. Der Preis für den Transport der Waaren sowohl als der Personen ist sehr gering. 3"r die Reisenden ist dcr Preis eines Sitzes von 6 Franken 25 Cent. bis 5 Fr. ^5 Cent., worin noch dcr Fuhrlohn in eleganten Omnibus begriffen ist, welche die Passagiere aus den verschiedenen Theilen der Stadt :iach dem Bureau dcr Abfahrt bringen. Die Ausgaben dieser erstauncnöwürdigen Ansialt belaufen sich allerdings doppelt so hoch, als man sie Anfangs in Anschlag gebracht hatte: statt 400,000 Pfund Sterling stiegen sie nämlich auf 820,000 oder 20,500,000 Franken; dessen ungeachtet haben die Actionäre Ende des Jahres 1830 8 pCt. gezogen und wer. den im I 1851 wahrscheinlich mehr als 10 pEt. erhallen haben. Man hat vor, einen Reservefonds anzulegen, um daraus die Vervollkommnung der Eisenbahn zu be-strcitcn und in der Folge den Frachttarifs noch mehr herabsetzen zu können. Bereits ist man in mehreren Theilen von England mit der Anlegung ähnlicher Wagen beschäftigt, und man wird in kurzer Zeit Verbindungen durch Eisenbahnen zwischen London, Liverpool und Manchester hergestellt sehen, durch die man in Stand gesetzt seyn wird, diese beträchtlichen Entfernungen in wenigen Stunden zurückzulegen. NeicheitbegänFltiZ Derier's. 25m 19. Mai hatte das feierliche Leichenbegäng-niß des Herrn Casimir Pcrlcr Statt. Die Todten-feicr selbst wurde in der Kirche St. Thomas d'Aquin abgehalten. Diese war ganz einfach ohne Zierrath und Wapen, bloß schwarz behängen. Im Schisse derselben stand ein mit Silber gestickter und von Silberthränen durchwirkten Tüchern behangener Katafalk. An seinen Enden erhob sich ein doppelter Bündel dreifarbiger mit schwarzem Krepp umschlungener Fahnen. Ho- ' he Armleuchter, Flammenvasen u> d eine Menge Kcr-zen umgaben den Katafalk, über welchem sich ein doppelter Baldachin mit langen schwarzen, silberbcthrän-lcn Tüchern behängen, erhob. Im Hotel des In-nern wurde der Leichnam Periers drei Stunden lang in dem sogenannten Ordonnanzsaale ausgestellt. Viele Neugierige, und besonders Frauen, hatten sich in der Strasse Grenelle St. Germain eingefundcn. Um eilf ein halb Uhr eröffneten Municipal-Gardi,lcn, Linien-Truppen und National-Gardistcn den Lcichenzug. Dem Trauerwagcn ging die Linien. Musik voran. Der Siegelbewahrer, der Kriegsminister, der Präsident dec Pairskammer und Herr Veranger, einer der Vice-Präsidenten dcr Deputirten-Kammer, hielten das Ehrentuch. Hinter dem Traucrwagcn folgte unmittelbar Graf Lobau, Commandant der Pariser Nntional-Garde, von seinem ganzen Generalstabe umgeben. Hierauf kamen Abtheilungen von der ?. bis 12. Legion der Nationalgarde, das 2. und 28ste Linien-Regiment, mehrere Schwadronen Natwnal - Garden zu Pferd, ein Dragoner-Regiment, eine Artillerie-Garde und die Municipal - Garde zu Pferd. Die Trauerwagen hatten sich der Reihe nach in der Strasse Grenclle aufgestellt. Man bemerkte die Livreen der fremden Gesandten. Um 3 Uhr hatte dcr ganze Zug den Ncvolutions-Platznoch nicht vollständig passirt. Von dcr Kirche aus war das Traucrhaus unmittelbar hin-lcr den Leichenwagen gctreccn. Man bemerkt« darunter besonders den ältesten Solm Casimir -Pcricr und den Bruder Augustin Pericr zu Fuß und in lan' ge Trauermantel gehüllt. Hinter den , Wagen dcr Wnister folgte eine lange Reihe von Personen zu Fuß. An diese schlössen sich sofoN vitr -kö'nigl. Nagen an, worin sich Adjutanten deö Königs befanden , und die Wagen dcr Gesandten, Pairs u. s. w. Annahme ver Dcvolkenmg in Europa. Nach Moreau dc Ionncs verdoppelt sich die Bevölkerung dcr verschiedenen Staaten Europas in fol' 87 genden Perioden: in Preußen in )^> Jahren, im Kai» strtl'um Oesterreich in ^1 Jahren; in Rlißland in ^8 I.; in Polen und Dänemark in 50 I.; auf dcn britannischen Inseln m 52 I.; in Schweden, Norwegen, der Schweiz und Portugal in 56 I>; m Spanien in 62 I.; in Italien in 63 I.; in Griechen' I.^nd und in der europäischen Türkei in 70 I.; in den Niederlanden in 8^ I.; 'n Deutschland in 120 I.; in Frankreich in 125 I. Der Zeitraum der Verdoppelung ist lm Durchschnitt für die nördlichen Länder weniger als ein halbes Jahrhundert; nahe an 8U Jahren für die mittägliche Region und 57 Jahre für ganz Europa. Allein' man kann diese Resultate nicht absolut annehmen und nicht für gewiß dafür halten, daß die Bevölkerung der europäischen Staaten in den oben angegebenen Perioden sich verdoppeln, sie zeigen blos die wirklich bestehende Fruchtbarkeit dieser verschiedenen Länder an. — Wenn man die Zahl der Verstorbenen von denen der Geburten abrechnet, so ergibt sich in den verschiedenen Staaten folgender Zuwachs der Bevölkerung: Rußland gewinnt jedes Jahr 615,000 Einwohner,- Oesterreich 425,000; die britannischen Inseln 271,000, Preußen 206,000; Italien 205,000 ; das eigentliche Deutschland 175,000; Frankreich 172,000; Spanien 140,000; die europäische Türkei 101,000; Polen 57,000; die Niederlande 5.0,100; Portugal ^6,000; Schweden und Norwegen 45,100; die Schweiz 25,000; Dänemurk 21,150; Griechenland 10,000. — Das nördliche Europa gewinnt jährlich 1,865,900, das südliche 700,800 Und ganz Europa 2,566,700 Einwohner. «DieseZahlen«, sagt der Verfasser, »können mehr als Conjuncturen zu politischen Voraussehungen fühlen; sie zeigen, wie die Zukunft Europas durch den natürlichen progressiven, reißenden Wachsthum der Bevölkerung in einigen Theilen, des Continents bedroht lvird.« Nie gebackcnen Blutegel (Wahre Vcgc 0 e r. l> eit,) Vor Kurzem ward dcr I)l. D.'in Chartres zu emem Kranken gerufen. Derselbe fand gleich die Merkmahle einer Entzündung der innern Kanäle, deren Hauptsitz er noch nicht bestimmen konnte, und gab al« ^ der Gattinn desselben folgenden Auftrag: «Wenn ballte Abend die Zunge sehr roth ist, und der Kranke eftige Schmerzen im Magen verspürt, so bringen Sie ^wseloen dort 20 Blutegel bei. Finden hingegen oie schmerzen in den Eingeweiden Statt, ohne große Nöthe der Zunge, so lassen Sie die Blutegel in dieser legend ansetzen.« Gegen 6 Uhr Abends bemerkte die aufmerksame Gattinn eine bedeutende Nöthe am Nan« de der Zunge, der Mann klagte über bedeutende Schmerzen im Magen, die Frau fand keinen Anstand mehr, und e.s entspann sich folgendes Gespräch: Nun, mein lieber kranker Freund! es bleibt nichts Anderes übrig, Du mußt Deine Blutegel nchmen. — »Ach, liebe Frau, das ist gar nicht appetitlich, ich habe einen Abscheu vor den häßlichen schwarzen Thieren.« — Lieber Mann, ob das angenehm sei rder nicht, da< von kann jetzt die Frage nichr seyn, Du mußt vor allen auf deine Heilung denken. — »Das ist freilich wahr, aber« — Nun, mein Schatz, wie willst Du sie denn zubereitet haben, geröstet mit einer weißen Sauce oder gebacken? — »Wenn es seyn muß, in Butter gebacken.« Die Blutegel werden m die Pfanne gethan, herausgebacken, und dem Kranken gereicht; dieser hat sie bald verschluckt, aber erspurt gewaltige Schmerzen. Die Natur kommt ihm zu Hülfe, und der Magen gibt ein Nahrungsmittel zurück, das> ihm nicht behagte. Die Erisis ist dem Kranken ab?r vortheilhaft, das Erbrechen, was die innerlich genommenen Blutegel verursacht haben, heilt ihn von einem gastrischen Zustande, der vielleicht sonst seinen Tod herbeigeführt hätte. So hilft manchmal, durch Zufall begünstigt, ein Mittel, von dem man gerade die entgegengestzte Wirkung erwartet hätte. Gin Kegerkönig. Lander gibt in der jetzt zu London erschienenen Beschreibung seiner Neise auf dem Niger, über die wir demnächst umfassenden Bericht erstatten werden, vott dem König des Eboelands, folgende Schilderung: Die Kleidung des Königs von Eboe gleicht zum Theil dem Prachtanzuge, den der Beherrscher von Tarriba bei feierlichen Gelegenheiten trägt. Seine Erscheinung war ungemein glänzend, und von dem Korallenschmuck, mit dem er bis zur Verschwendung überladen war, hätte man Oboe nicht unpassend den „Korallenkönig« heißen können. Dieß nämlich war unser erster Gedanke , als wir ihn in seiner vollen Herrlichkeit auf seinem Throne von Lehm sitzen sahen. Sein Haupt war mit einer Kappe bedeckt, die an Form einem Znckerhute glich, und so dicht mit Korallenschnürcn und Stücken von zerbrochenen Spiegelgläsern behängen war, daß man den Stoff, aus d.em diese wunderbare Tiare ver-fertigt war, nicht sehen konnte. Sein Nacken oder melmehr seine Gurgel war gleichfalls mit mehreren Schnuren Korallenkugeln umwunden, oder vielmehr so fest zusammengeschnürt, daß es ihm einigermaßen m, 83 Athemholen hinderlich war,, tt3er feinen W»nigen ein aufgeblasenes Ansehen gab. Vier oder fünf andere Schnüre von Korallen hingen ihm über den Nucken fast bis in die Kniekehle hinab. Seine Kleidung bcstcmd aus einen spanischen Ueberrsck von rothem Tuche, der ihm knapp anlag, weil er ihm viel zu eng war. Dieser Rock war mit goldenen Epauletten geziert, und auf ber Brust mit goldenen Borden, die aber nur bei genauer Besichtigung zuerkennen waren, da sie» wie die Kappe des Monarchen mit unzähligen KoraUcnschnüren bedeckt waren. Vierzehn oder fünfzehn Armbander (wir hatten uns die Mühe gegeben, sie zu zählen), wa-»en um die Handknö'chel gelegt, und um diese ihre volle Wirkung thun zu lassen, hatte man die Aermel des Rockes mir Fleiß einige Zoll weit aufgeschnitten. Diese Korallen-Armbänder waren mit alten kupfernen Knöpfen um die Handgelenke befestigt, was sonderbar genug dagegen abstach. Die Vcinklecder des Königs, von demselben Tuche wie der Nock, waren ebenso eng als dieser, undi gleichfalls mit Borden besetzt; reichten «der nur bis auf die Hälfte des Schenkels; von hier an waren die Beine gleich den Händen mit Korallen« schnüren umwunden; nur waren die Fußknöchel noch mit cmer Schmn messingener Glockchen geziert, der übrige Fuß aber blieb m>ckt. In diesem prachtvollen H>^«Fe el/ch/ett^boe, /elb/?gcsa7//g 5r auch geschm eichet durch die Gegenwart oer weißen Menschen, die er nicht weniger cUH seine Mner-Thancn von seinem Glänze geblendet glauben mochten er schüttelte die Füsse, um die Glö'ckchen erklingen zu lassen, setzte sich mit großem Gepränge nieder, und blickte stolz um sich her.« . Meue Entdeckungen in MeuhMalw. Die Sidney»Gazätte vom Olsten November v. I. meldet, der Regievung sey ein offizieller Bericht d5s Commandanten von Bachnrst über eine im Nordender Colonie gemachte wichtige Entdeckung zugekommen. Ein schon vor mehreren Jahren entsprungener Gefangener, der in der Zwischenzeit sich im innern Lande umherge-niebcn hatte, kam, so erzählt man, zu Dbrist Mac^ Pherson in Bathurst und theilte ihm mit, daß nördlich von Liverpool ein Strom fließe, der sich gegen Nordwest wende und sich in den Golf von Van Diemen er: gieße. Der Mann erzählt, er' habe den Fluß bis an feine Quelle verfolgt. In 5cr Nähe dieser Quelle ha° h< er verschied^,!, mit Vcgen und Pfeilen bewaffnete Haufen Eingcborner angetroffen, die ihm zu verstehen gegeben, es fommen von Sei? zu Zei't Schwarz? airf vielen Fahrzeugen Hieher, um gewisse Bäume zu fällen und eine Muschclart zu sammeln^ die sie ihm im Wasser zeigten. Der Beschreibung nach ist diese Muschel die sogenannte li^ell-Ie-lner; die Bäume, von denen die Nede ist, sind wohl Aandelhol;bä'ume. Man sieht auf der Karte, daß der Golf von Van Dicmcn der Insel Timor fast gegenüber liegt; die von denEin-gebornen beschriebenen Leute sind also ohne Zweifel Banden von Malaien, welche auf ihren Booten herüberkommen, um Sandelholz und jene Muscheln zu holen; denn es sind dies zwei Hauplhandelsartikel fur die Malayen, besonders für den Handel nack China. Derselbe Mann erzählt auch, er bade Flußpferöe und große, den Orangutangs ähnliche Affen in Menge getroffen; man wußte bisher von diesenThierenaufNeu-holland nichts. Das Wichtigste ander Sa-che, wenn sich das Ganze beMtigt, wäre die Entdeckung des genannten Flusses. Die Regierung wird /ofort die ge-eigneten Maßregeln treffen, um sich von der NichtiMt der Angabe,zu überzeugen. ----------«l^»..------------ M i s c e l l e n. auffallende Sonderbarkeiten, die Aufmerksamkeit de5 PudUmmH aus sich zu ziehen. Im Jahre 18Q6 war ein so/chel Sottdcl^MF M Z)s/g^on, dcr b.ild a//ss^-mein unter dem Narncn der g,rüne Mann bekannt wurde. Er trug grüne Pantalons, eine grüne Weste, ei-nen grünen Frack, ein grünes Halstuch, und ob ec gleich die Ohren, den Knebelbart, die Augenbraunen und das Kinn stärker, als das Haupthaar weiß gcpu-dcrt hatte, so'sah doch sem Gesicht ebenftlls grünlich aus, wahrscheinlich ein Wtederschen>seiner Kleider. Er aß nichts als Gn'mes, Obst und Gewächse. Sein Zimmer war grün angestrichen, mit einem grünen Sopha, grünen Stühlen, grünen Tischen, einem grünen Bette und grämn Gardinen versehen. Sein Wagen, seine Koffer, sein Mantelsack, seine Handschuh?, seine Neit-peitsche, kurz, Alles, was er um und an sich hatte, war grün; sein Diensttote, erhielt ebenfalls eine ganz grüne Livree. ^ - Mit einem grünen Hute auf dem Kopfe, einem grünen Schnupftuche in der Hand, und einer große» Uhr in einem grünen Gehäuse, an einem grünen Uhrband, woran ein Petschaft von Chrysopras, welches ec an den grünen Knöpfen seiner grünen 'Weste befestigt hatte, spazierte er tagtäglich überall umher, und hatte das Ansehen eines großen Laubfrosches. Nevatteur: M. Lav. Heinrich. Verleger: Ignaz Al. Cvler v. Aleinmaur.