Laibacher Zeitung. ^»K 88. Donnerstag am R7. April »8KK Die „Laibacher Ztitilüg" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und fü!ict sa,nmt den Acilagcn im (iomvtoir gall^äl>rig li st., halbjährig ä ü. .W lr, mil Kreuzband im Comvtuir qni^jahriq 12 fi., ha l bjä l,riq <» st. Fiir vie Zustellung inS Haus sino ba l l», ah ri q ?<> fr. mebr z» entrichten. M it der Po ff Porto» frei ganzjährig, unter Krni^l^n,!' und gedruckter Adresse 15 ss.. halbjährig 7 il. Z0 fr. — In seratiDNsq ebii k r inr eine Gvaltenzril, oder d«u Raum berselk'en. fur tin» maliqe lilinschalt»»^ 3 fr,, für yoeimaliqe ^ kr., fnr dreiinalige 5 kr. (5. M. Inserate bis !H Zeilen kosten 1 fl. für 3 Mal, '»U fr. siir !i Mal und 50 kr. für 1 Mal «inzuschail,». Z» dissen Osbuln!!! ist nach dem „Provisorischen Wcstftc vc>>» l». Noveinber l. I. für Inscrtionsstamprl" nl?ch t0 kr. für eine jedesmaliqc Einschaltung hiuzn ju rectinsN. Anetlicher Theil WUpir ^rau; Joseph der Grste, von Gottes Gnaden Kai,er von Oesterreich; König von Ungarn und Böhmen, der Lombardei und Venedig, von Dalmalien, Eroatien, Slavonien, Galizim, ilodomerien und Illyrien ?c. tt. haben übcr Antrag Unseres Ministcrrathes nach Maß' gave des §. «7 der Reich 5vcrfassung zur Durchführung des §. 22 Unseres Patentes vom 25. September 1850*) die nachfolgenden Bestimmungen zu be. schließen befunden und verordnen, daß dieselben in den Kronla'ndern Oesterreich ob und mitcr der Enns, Salzburg, Böhmen, Mähren, Schlesien, Steiermark, Kärnthen, Kram, dcm Gebiete der reichsunmiltcle baren Stadt Tricst, der Markgrafschast Istricn und der gefürsteten Grafschaft Görz und Gradiska zur Ausführung gebracht werden. Entlastungsfond. §. l. Der zur Leistung der (Zapitalsentschad,-gung und mittlerweiligen Verzinsung (Rente) der Entlastungscapitalien für alle in Folge der Durchführung der Grundcntlastung aufgehobenen Bezüge zu errichtende Entlastungssond hat mit l. November 1851 ins Lcden zu treten. Dessen Dotation. H. 2. In diesen Entlastungssond haben «inzu- stießen: . ^. . . ,) Die von dem Verpflichteten m Fo.ge der endgiltigen Entlastungsaussprüche zu zahlenden Ren-ten und Capitalsdetrage. 2) Die zur Deckung des Landesdrittels vom 1. November 185l ab umzulegenden Stcuerzuschla'ge und andcren Abgaben. l!) Jene Vcträgc. welche der Staatsschatz in Folge der ihn unmittelbar treffenden Entschädigung für einige Arten von Veränderungsgebührcn dem Entlastungsfonde zu zahlen hat. Vorschüsse aus dem Staatsschätze. §. 3. Ueber die von dem Staatsschatze zu Vor-schüssen und zur Bezahlung der Renten an die Berechtigten bis Ende October 185! erfolgten Beträge einer Seits, so wie über die bis dahin in denselben emgcflosscnen (^pitalszahlungen der Verpflichteten nebst vom Erlagstagc zu berechnenden süiifpercenti-gen Zinsen anderer Seils, ist auf den obigen Termin Adrecknung zu pflegen. Ergibt sich «us dieser Abrechnung ein Guthaben dts EntlastungsfonbeZ, so hat sMhcs sogleich bar in denselben einzuflicßcn, dagegrn ist ein Guthaben des Staatsschatzes als Forderung des Letztcrn an den Entlastungsfond auf dessen (Zrcditsl.'ü'chern vorzuschreiben. Letzteres Verfahren hat auch rü'cksichtlich aller jener Vorschüsse Statt zu finden, welche vom ».November 185! an aus dem Staatsschatze dem Entla-stungssonde Behufs der ungestörten Durchführung seiner Operationen erfolgt werden. Besondere Bestimmungen, l. Ueber die Einzahlung der den Ver- pflichteten zur Last ermittelten, 3) Renten. §, 4. Die den Verpflichteten zur Last ermit. leiten Renten sind in ihrer jeweiligen, fünf Perzent «1 Im Jahrgange <«.-»«» des Rcichsqeschblattf«, ^XXXIl. Stück Nr. A74. des Entlastungscapitals betragenden Höhe durch tie k. k. Sleueramter mit der Grundsteuer in den übli' chen Sleuerlermincn ohne Gestattung eines Rück. standes vorhinein verfallen einzuhebcn, im Falle der versäumten oder verweigerten Zahlung durch die für die Einbringung dcr Grundsteuer gesetzlich bestehen-den Zwangsmittel einzutreiben und dem Entlastungs-fondc zuzuführen. l)) Kapitalien. §. 5. Alle Capitalien und Restbeträge von Capitalien, welche den vom Ministerrathe über Anhörung der Grundcntlastungs.'Landescommission und des Statthalters sür jedes Kronland festzusetzenden Min malbetrag nicht erreichen, müssen von den Ver« pflichteten binnen 2 Jahren bar bezahlt werden. Diese 2 Jahre sind bezüglich dcr vor dem l. November 1851 angewiesenen Renten von diesem Tage an, bei den später zur Anweisung gelangenden Renten vom Tage der beim Steueramte erfolgten An» Weisung zu berechnen. Die Bestimmungen jener Grundentlastungs-Verordnungen, wclche die Einzahlung dcr eine be. stimmte Höhe nicht erreichenden Capilalssummcn und Capitals Rcstbrtlä'ge im ersten Jahre verordnen, blei, ben aufrecht. §. 6. Die Berichtigung aller Capitalien, welch» den vom Ministerrathe festgesetzten Minimalbetrag übersteigen, hat sammt Zinsen „ach Ablauf einer ein. jährigen Frist durch regelmäßige jährliche Einzahluil' gen innerhalb eines Zeitraumes zu erfolgen, dcr 20 Jahre nicht zu übersteigen hat. Die einjähiige Frist ist nach der im §. 5 enthaltenen Bestimmung zu berechnen. Bcjonderc Verordnungen werden die nä^ heren Bestimmungen des Tilyungsplanes, nach denen sich zu richten seyn wird, gleichwie auch der frühenn gänzlichen oder theilweiscn Einzahlung bekannt machen. §. 7. Innerhalb der den Verpflichteten nach der Große ihrer Capitalsschuld in den §§. 5 und « zugestandenen Frist können dieselben nach den bisherigen in jedem Kronlande destlhenden Vorschriften weitere Capitalsabschlagszahlungcn leisten. §. 8. Den Verpflichteten steht es auch frei, ihre Capitalsschuld an den Entlastungsfond durch Einlösung von Seite dritter Person,n zu tilgen, in welchem Falle der EntlastungZfond auf Begehren der Parteien sein Forderungsrecht sammt dem, dem.-selben gesetzlich anklebenden Hypothckar-Vorzugsrlchle an den Einlöser durch Cession, jedoch ohne seine wcitcre Hastung übertragen wird. Die Ausfertigung solcher Ccssionsgkschäftc, so wie deren etwaige Ein« verleibung in dem öffentlichen Buchc hat gebühren, srti zu geschehen. § 9. Die Capitalszahimigsn sind von dcn k. f-Steuerämtern cinzuhcben, abgesondert zu verrechnen und an den Entlastungsfond abzuführen. 2. Ueber die Deckung und Tilgung deß L a n d e s d r i l t e l s. § 10, Der in Folge der Bestimmungen über die Grundentlastung zur Last jenes Kronlandes ermittelte Theil des Entschädigungscapitals ist von dem Kronlande durch die regelmäßige Einrichtung tines Iahrcsbetragrs (einer Annuität) längstens innerhalb 40 Jahren zu tilgen. Steueizuschlag. z. II. Zur Erfüllung dieser den Kronländern obliegenden Verpflichtung soll in jedem derselben der- jenige Thcil der Ausgaben deß Entlastungssonbeb welcher durch die in dem Palente vom 25. Sep. lemder 1850, §. 2, unter 2), !,) und e) ausgeführten Zuflüsse nicht gcdcckt ist, durch Zuschläge zu den di' recten Steuern und (in so ferne das Ersorderniß ein? tritt) jenen mdirecten Abgaben, die ihrer Tinrich«-lung nach zu einem solchen Zuschlage geeignet sind, aufaebracht werden. Das Maß dieser Zuschlage werden Wir sü'r jedes Kronland mit Rücksicht auf den ausgewiesenen Bedarf durch besondere Verordnung bestimmen. Landessonde. §. 12. Diejenigen Landesfonde oder Ueber» fchüfse, aus deren Erträgnissen, welcke in ben nn« zelnen Kronlandern zur Tilgung dieser Landesvel-Pflichtungen gewidmet werden, oder sonst äußerer-dentliche, zu diescm Zwecke eingehende Beihilfen sind dieser Bestimmung gemäß zur Erleichterung d,l Steuerpflichtigen zu verwenden. Contributions.Geldfondt. §. 15. Die jährlichen Ueberschüsse der in tini» gen Kronländern bestehenden Steuer» und Contri-bulions-Geldfondc können von den Theilnehmern zul Bestreitung dieser von ihnen zu entrichtenden Grund' stcucrzuschlägc (5. II) über erwirkte Bewilligung de» Kreispräsidenten verwendet werden. lSchluß folgt.) Se. Majestät haben mit a. H, Entschließung vom 6. d. Mts., die Dompropstti an dem Metro-politancapitel zu Wien, dem Weihbischofe und Ge. ncralvicar, Dr. Franz Zenner, allergnäbigst zu verleihen geruht. Der Minister des Innern hat im Einvernehmen mit dem Minister des Unterrichtes, den Gubernial. secrelär Dr. Ernst Seelig, zum administrativen Re, fercnten der provisorischen Landesschulbehörde m Ga-lizien mit dem Range eines Kreisrathes erster Elasse ernannt, und die für die administrative Abtheilung dieser Schulbchörde syste,nisirten zwei Concipistenstel» len, dem dritten Kreiscommifsär Adolph Iorkatsch. Koch und den» Gubermalconcipisten Carl Felt.', mit dem Nange von Kreis^Regierungsconcipisten zweiter und dritter Classe verliehen. Dcr Minister des Innern hat den Bezirkscom. missar erster Classe in Poisdorf, Ios,ph Heinemann, zum Bezirkshauptmaime zweiter Classe daselbst, den überzähligen ,1. d. Ncgierungssecrltär, Grafen Friedrich Atlems, und den Bezutscommissär zweiter Classc, Franz Freiherrn v. Knorr, zu Nezirkscom. missären erster Classe ernannt. Ferner wurde der Concipist zweiter Classe bei der n. ö. Stalthalterei, Franz v. Wallmburg, zum Statthaltereilvncipisten erster Classe, und der Bc^ zirtscommissär erster Classe, Franz Kramer, über fcin Ansuchen zum Statlhallereicontipisten zweiter Classe ernannt. Der Minister des Innern hat den N,zilks,om. missär zweuer Classe, Eugen Korber, zum Beznls. lvmmlssär erster Classe im Kronlande Salzburg er-nannt, und die hierdurch erledigte BeziltScemmis, särsstelle zweiter Classe dem provisorischen Bezirks' commissar, Paul Schadenbö'ck, definitiv verliebe,,. 3<5N Nichtamtlicher Theil. Eorrespondeuze» Mailand, li. April. — <^. /^. — Von einem verläßliche!» Augenzeugen erhalte ich Bericht über die Eröffnung der Eisenbahn von Verona nach Mantua, welche am 7. d. M. Statt gefunden hat. Dcr Empfang in Mantua war sehr glänzend - in dem prächtigen, von den Gonzaga erbauten Palazzo Ducale war für die von Verona mit dem Inaugurations-Train angekommenen Notabilitäten eine splendite Tafel bereitet, zu welcher über 300 Gaste geladen waren, und dessen Kosten vom Municipium bestritten wurden. Zur Aufwartung gaben die Reichen der Stadt ihre Bedienten in voller Livree, und herrschaftliche Equipagen fühlten die Gaste von dem beinahe 2 Miglien entlegenen Bahnhofe nach dem Palais und wieder zurück; eine frohe Stimmung herrschte bei dem Feste, und mit Recht, denn diese Eisenbahn, welche zwei bevölkerte und blühende Städte, die noch zudem die ersten Militärplä'tzc des lomb. venet. Königreiches sind, an einander knüpft, hat auch dadurch cinc hohe Bedeutung, wcil sie zuerst die lombardischen mit den venetianischen Provinzen verbindet. Vom linken Dvuaunfer, 13 April. — t» — Es ist in jüngster Zeit «ine Verordnung von Seile des Preßburger Districtscommandanten und des Odergespans erlassen worden, womit das Sperren der Gast-, Einkehr-, Kassel)- und Branntweinhäuser zur Nachtstunde geregelt wird. Bekanntlich war Un. gärn in dieser Beziehung ohne Gesetz, und höchstens fand sich aus Veranlassung eines Exzesses zeitweise der Magistrat irgend einer Stadt bewogen, eine Polizeistunde einzuführen, die aber nie gehalten wurde. Die Wirthshäuser blieben offen, so lange Gäste da waren; indeß dic Kaffeehäuser meist gar', nicht gesperrt wurden, wie in Pestt), Ofen, Pilßbura/ m»d ähnlichen Städten. Als der Üielagerungszustand pudlicirt ward, setzte man eine Polizeistunde fest, die jedoch um so weniger eingehalten werden konnte, als gerade das Militär es war, welches bei seinen Durch.-mälschen ein längeres Offenhalten der Wirlhs- und Kaffehhäuser beanspruchte. In Folge einer Anordnung des Preßdurger DistrictZcommando's wurden vergangenen Herbst die Wirthshäuser um 11, die Kaffeh-Häuser um 12 Uhr gesperrt, allein balo zeigte sich auch diese Maßregel unzweckmäßig, da e i n Kaffeh-haus das Recht hatte, die ganze Nacht hindurch offen zu halten, während die anderen gcsperrt seyn mußten. Dieß gab Veranlassung zu gerechten Protesten. Wäh. rend des Faschings mußten die Wirthshäuser in Preß-bürg sogar um lft Udr gesperrt scyn, eine Maßregel, die sich um so unbilliger erwies, als einige bis l2 und 1 Uhr offen zu halten das Recht hatten. In Folge von vielen Beschwerden wurde nun dieser Ge. genstand von der Pesther Behörde geregelt, und so eben erlaßt das Preßdurger Districtscommando die Kundmachung, daß in den größeren Städten Ungarns, wie Pesth, Preßdurg, Kaschau, Naad, Oedenburg u. s. w. , die förmlichen Gast- und Einkchrhäuser, dann die wirklichen Kaffehhänser bis l2 Uhr Nachts, in den kleineren Städten bis ll, au, den Dörfern bis 10 Uhr offen bleiben dürfen; die Surrogat-Kaffehhäuser und Branntweinschä'nken müssen überall um lo Uhr gesperrt seyn. Uebertretcr des Gesetzes werden das erste Mal mit 10—25 fl. , Preßburg wurde neuerlichst auch das Hazardspiel streng Überwacht; mehrere bedeutende Verluste, welche junge Leute auS guten Hausen durch Spieler von Profession erlitten, veranlaßten dieß, und es wird nun jeder Wirth, welcher seinen Gästen Karten behufs des Hazards verabfolgt, um 2« st. 8. Mai eröffnet wird, nimmt Se. k. Hoheit Erzherzog Johann mit dem Grafen von Mcran Theil, und bestreitet außer dem Preise von 120 Du.-katen auch noch alle andern Auslagen. — Der Herr Handelsminister, Baron Brück, soll bei seiner letzten Anwesenheit in Prag das Versprechen gegeben haben, die Bewilligung zur Er< richtung einer Börse in jener Stadt ertheilen zu wollen. — — Der „M. Hirl." erzählt folgendes Beispiel von krassem Aberglauben: Eine Zigeunerin kam dieser Tage nach Pilis, und wußte einen dortigen Bauer zu überreden, daß in seiner Wohnung Gold und Silber vergraben sey. Zugleich erbot sie sich, den Schatz zu heben — wenn der Bauer ihr unbedingt gehorche. Sie machte sich sogleich an's Werk und zeigte einen Silberzwanziger und zwei gclbe Mün.-zen. Die Zigeunerin erklärte, sie könne das Geld nur mit Hilfe von Kobolden heraufbeschwören, dazu brauche sie aber Geld, Der Arme gab ihr seinen letzten Sparpfennig — ungefähr 18 fl., verpflegte sie durch mehrere Tage, und kniete mit seinem Weibe auf bloßen Knien der grabenden Sybille zur Seite. Eines schönen Morgens verschwand die Professorin der indischen Maqie. Der belrogene B^ucr beschwerte sich beim Sicherhcitscommissär und verlangte, öaß die Magieiln zum Weitcrqraben verhalte,, wcrdc. Der Kommissär gab dem Bauer einen dcibcn Ver-weis, ohne eine Untersuchung rilizulkiteii, die ohnehin erfolglos geblieben wäre. — Der Ban von Croatirn hat dem Magistrats-rath Herrn Verbonich die Leitung der Bürgermei-stersgeschäste übergeben. — Der mährische Invalidenfond für die in den Kriegsjahren 1848 bis 1849 verunglückten Krieger besitzt ein Capital von 48.8ll st. 2«'^ kr. CM. Von den entfallenden Interessen winden am Iah. > rcölage der Schlacht bei Novara 5 Offiziere, I Of- z siziers-Witwe, 111 Unter-Offiziere und 32 Gemeine mit Beiträgen betheilt. — Der „Triester Ztg." wird aiis Wien, v. ,2.^ April geschrieben-. Das Handelsministerium beschäf-tiget sich in dem Augenblicke mit einer, sür die Landbevölkerung sehr wichtigen Frage, welche schon öfter Gegenstand von Erörterungen in dcr Presse gewesen! ist. Dasselbe unterzieht nämlich den Stand und > die Verhältnisse der in Oesterreich bestehenden Ver-j sichemngsgesellschaften einer näheren Berathung. Wäh- > rend das Ministerium einerseits eine Untersuchung ein- ^ geleitet, ob die k. k. priu. erste österr. Versichcrungs- ^ gesellschaft in Wicn, dann dic k. k. priv. Assicurazione! gcnerale und die k. k. Aziendi assicurattice in Triest,^ welche sich sämmtlich mit dcr Hagelversicherung bc-' schästigcn, in dieser Beziehung dem Bedürfnisse ganz ^ genügen, macht es andererseits durch die unteren politischen Organe Erhebungen, in welcher Ausdehnung jede dieser Gesellschaften in Bezug auf Hagelschäden-! Vergütung in den verschiedenen Kronländern in Wirksamkeit ist, und ob sich ein lebhafter Wunsch nach solchen Versicherungsanstalten bei dem Publicum erkennen lasse, der etwa wegen erschwerender Bcdin° gungen und unuerhältnißmäßiger Entschädigungs' Leistungen nicht genügsam realisirt werden kann. Der ^ Nutzen und Vortheil der verschiedenen Versicyerungs-anstalten hat, so viel uns darüber bekannt geworden, bisher noch immer nicht in Oesterreich die gehörige Beachtung gefunden, und namentlich in jenen Zwei-gen, bei welchen vorzüglich die Landbevölkerung in das Interesse gezogen ist. Meist ist gänzliche Un. kenntniß dcs Wesens dieser Institute daran Schuld, andererseits aber auch üdelvcrstandene Sparsamkeit, deren Früchte bei den verschiedenen Wcchselfällen des Landlebens, wo die Feuer- und Sicherheitspolizei in keinem Vergleich zu jener dcr größeren Städte sich befindet, nur zu häusig über Nackt im Raube der Flammen wieder aufgczehlt wcrdcn. Es sind zwar, wenn wir nicht irren, dic Gcmcindcvorstände von Scite der Regierung auf die Wohlthaten der Brandschaden« und Hagelversicherungen aufmerksam gemacht worden, ohne daß jedoch auf das Wesen derselben im Einzelnen eingegangen worden wäre. Die Resultate, welche die Regierung aus den Untersuchungen über die Wirksamkeit dieser Gesellschaften in Bezug auf Hagelversicherungen schöpfen wird, werden daher derselben kaum genügen, und es wird hiebei ohne Zweifel zugleich die Frage erörtert werden, ob nicht in dieser Richtung Staats- oder ständische Anstalten errichtet werden sollen, wie dieselben seit längelcr Zeit Prcuhett besitzt, wo dann freilich auch ein gewisser Versicherungszwang ausgeübt werden müßte. Nur dürsten dann die in Preußen allgemein gefühlten Uebelstände dieser Versicherungsanstalten beseitigt werden, welche sich hauptsächlich auf verschiedene Formalitäten und dercn zu große Anzahl beziehen, so daß eine oft ganz gewöhnliche Stadt eine Brandcasse besitzt, welche, weil sie nicht übel die gehörigen Mittel verfügt, nicht selten schon in Verlegenheit gewesen ist, wenn einige größere Unglücksfälle sich ergeben hatten. — Man meldet uns aus Venedig vom 14. d.: Unsere politische Behörde h^t die Welsung erhalten, darüber zu wachen, daß die neulich erwähnten, von einigen leichtsinnigen Menschen ausgehenden Demonstrationen (das Tabakrauchen betreffend) nicht wieder vorkommen. Im Freihafen St. Giorgio sind dieser Tage nnr wenige Schisse angekommen, da die auswärtigen Vcrstnder dic Eröffnung des Gcsammtfrei, Hafens adwa'.te» wollen. Dagcg/n. äußert sich im Detailhandel schon eine merklich größere Thätigkeit. (Tr. Zt'g,) ! * Wien, l.i. April. In Gcmaßhcit einer Entschließung Sr. Majestät vom 25. Februar d. I. über die Anträge für die im heurigen Sommer vom militärisch - geographischen Institute auszuführenden Mappirungs und Tnangu!i>una>Fcldarbeiten bcfin? det sich unter dcnsclbcn auch eine neue trigonometrische Vermessung Tirols, um den Kataster, dcr m^t. tclst der Vermessungsopcrationen dmllandes schon im Jahre l852 begonnen werdcn soll, nebst den ttigo» nomctrischen Puncten erster, und jme zweiter Ord« nung, und zwar vcrmi im nordöstlichen Landcstheile an der Glänze gegen Baicrn, in dcr Ausdehnung von ungefähr seclizig Quadratmeile,' liefern zu sönnen. Sowohl für die zu dlcftm Zmccke zwischen Innsbruck und Hall am linken Innufer zu messende Basis ,md Triangulirung um diese, als zu den astronomischen Beobachtungen auf den südlich von Innsbruck gelegenen Lans- (Patsch-) Kofel und zur Tlianguli. rung erster und zweiter Ordnung dcä nordöstlichen Netzes sind die Chefs und Hilfsbeamlen der Abthei. lungen ernannt. * Wir erfahren, daß die Deputation der Stadt Ofcn, bestehend aus dem Bürgermeister Malheim, dcm Gcmcmdcrathe Toma und den Bürgern Klein-nach und Siber, von welchem die beiden ersteren dem Feldmarschall Graf Nadetzky aus der Zeit seines Aufenthaltes in Ofen persönlich bekannt sind. beal> sicktigt, am Osterdienstage die Ncise über Wicn nach Mailand anzutreten, lind dcm Herrn Feldmarschall das Diplom eines Ehrenbürgers der Stadt zu über« bringen. * Der k. k. R"th und Professor der höher" Mathematik an der Präger Univelsität, Dr. 2- 3» Kulik, hat wie ein czcchischcs Blatt meldet, in den, großen mathematischen Welke des Cap'täns Robert Swtrcde aus Bombay 28 Ncchmmgsfehler entdeckt und wegen Berichtigung derselben an den Versasser in Ostindien selbst sich gewendet. Schon hatte cr die Hoffnung auf eine Antwort ausgegeben, alS er vor einigen Tagen nicht nur ein Danksaqungsfchrei. ben, sondern auch 20 Exemplare des Werkes <« 50 fl. 367 CM. im Werthe) uom Hrn. Shortredc z»m Geschenke erhielt. Diese Exemplare hat Dr. Kulik theils an die österreichischen Universitäten theils an Professoren der Mathematik verschenkt, lind sich an das hohe Ministerium mit der Bitte gewendet, ihn bei der beabsichtigten Drucklegung einer neuen Auflage des berühmten Werkes zum Gebrauche für die Studierenden in Oesterreich, so wie zur Herausgabe seines berichtigenden Commcntars unterstützen zu wollen. 5 Seit einiger Zeit kommen in Preßdurg Auswanderer aus verschiedenen Landern an, welche :; — 400 Köpfe stark in Schleppschiffen ihrer Bestiin' ,mmg entgegenrcisen, von wo aus sie zu Lande an den Ort gebracht werden, welcher ihnen zur Coluni-salion angewiesen ist. Dieser Tage sah man dort eine solche Gescllschast von Männern, Weibern und Kindern über 300 an der Zahl am Donauqual die Ankunft des Dampfers erwarten. * Eine Kundmachung des interimistischen Chefs der k' k. Statthaltern vom 20. März l. I. ist er-schiencn, womit die provisorische Norm über das Schulwesen im Kronlande Ungarn kundgemacht wird. " Agram, 15. April. Die prov. Landcöschul-Commissionen, wie solche mit der Verordnung vom 24. September 1849 für jedes Kronland angeordntt wurden, sind nunmehr auch in den Königreichen Kroatien und Slavonien, woselbst die neuen polili. schen Verwaltungsbehörde», mit 1. Jänner I. I. in Wirksamkeit traten, bereits orgamsirt worden, und haben mit 15. d. M. ihre Wirksamkeit begonnen. 5 Mailand, I I. April. Das hier erscheinende Blatt »la Ui!»n<>w» enthält in der Nummer 64 unter dem Titel „I« ^gnis^ln/.inli« eincn beachtens-werthen Artikel über die feindseligen Demonstrationen, welche in neuerer Zeit leider wieder in einigen Städten des lombardischcn Gebietes, und in der Hauptstadt Mailand selbst, durch Insultirung von Personen, welche auf der Straße (Zigarren rauchten, wenn auch nur vereinzelt, aufgetaucht haben. Bcr Verfasser des beregtcn Artikels l)cdt besonders hervor, dlisi ge-radc dcr Zeitpunct gewählt wurde, als Se. Majestät die Stadt Venedig mit Seiner Anwesenheit degliicktc, und daß, wahrend er Italien einen Beweis von Liebe und Edelmuth gab, die Demagogen entgegen ein Zeichen des Hasses und der offenen Feindscliqkcit an den Tag legten »Sie suchen," fahrt der Verfasser fort, „der Welt glauben zu machen, die Stadt Mailand wolle mit eigener Hand jede Versöhnung mit der Regierung zcrilörcn, sie wolle Verzicht leisten alls jede Hoffnung von Fncde und Wohlsein, ledig-lich in der Absicht, den lecrcn Ruhm zu haben, sich ungeba'ndigt zu zeigen. Dic Welt abcr werde zu unterscheiden wissen zwischen dem Willen eines (5 l u b s, der mit Unbilden die Privaten zwingen, will, nicht auf der Straße zu rauchen, und zwischen dem WiUen einer ehrenhaften Bevölkerung, deren kleinster Theil sich einschüchtern läßt, durch Gewalt, thaten und durch eine Macht, die nur gefürchtet wird, weil sie Niemand kennt." In diesen wenigen Worten ist so viel Wahrheit enthalten, daß wir glauben, si<> soy^n. jedem Unbefangenen einleuchten. Presfburn, 9. April. Auch unsere Industriellen haben die Agitation gegen den Zolltarif begonnen; aufE.sen erschienen, deren eine ^ian einer hochgc stellten Personl.chkeit, dle sich auch an dcr nach Wien abgegangenen Deputation betheiligte, zuschreibt, dic andere unter dem Schutze eines noch höher Gestritten geschrieben wissen will. Beide erkläicn unsere Eisenindustrie als zu Grunde gerichtet, wenn die vom Zollcongresse angenommenen Sätze beibehalten werden, beide sprechen dem Zollcongresse die Kompetenz dazu ab. In dcn zu Grunde liegenden Daten disseriren sie wesentlich, namentlich zcigt sich in der Berechnung des sich ergebenden Gewinnes eine Differenz von 12 bis 15°^,. Auch dic »Gratzcr Zeitung" hat sich in dieser Frage auSgcspcochm, lind ihre Ansicht, daß cs sich für die Hochofenbesitzer nur um eine Verminderung dcs übermäßigen durch die bisherige monopole Stellung gesicherten Gewinnes handeln kann, wah rend die Hüttlngewcrke momentan wirklich bedroht erscheinen, findet im Allgemeinen Glauben, denn cs weiß hier zu Lande Jedermann, daß selbst ein kleiner Hochofen seinem Besitzer an »2 bis 15.000 fl. jährlich abwarf. Mögen die Herren rechnen, wie sie wollen, den Beweis, daß sie durch den Zoll zu Grunde gerichtet werden, können sie nur führen, wenn sie zeigen, daß er ihren Gewinn auszehrt, der gemeine Mann, der ihren Druck sehr oft hart empfinden mußte, kümmert sich um theoretische Aufstellungen nicht, und sieht nur, daß sic rcrch geworden sind, er crl.Nll't sich den natürlichen Schluß, daß ihnen dieser Reichthum nicbt vom Himmel gefallen ist. ^ ttembcrg, 14. April. Nach dcr so eben mit dem Termine bis 30. April l. I. erfolgten Eoncms-ausschreibung für die zu besetzenden GerichtssteUen in dem Kronlandc Galizicn mit Krakau und der Bu-kowina beträgt dcr Bcsoldungsstand des Oberlandes-gcrichtts zu Lemberg und der beiden Oberlandes-gerichtssrnatc zu Krakau und Stanislau mit einem Präsidenten, 3 Senalspräsidenten, 58 Rathen, 6 Le-cretären, ,5 Kanzlisten und 2! Raths-. Amts- und ! Hausdienern, 125.400 fl. an Gehalten und 4000 fi an Functionszulagcn; ferner der Bcsoldungsstand der 9 Laüdeügerichte und drr 29 Bezirksgerichte erster Classe, zugleich kollegial.-Bczirksstrafgcrichtc über Vergehen, mit 9 Präsidenten, 112 üandesgerichts.-rathen, 58 Landesgerichls- und 240 Bezirksgerichtü-Assessoren, 133 Kanzlei- und Eassevcamten und 395 Gcrichlsperfonale minderer Kategorie, 527.809 si. an Gehalten und 15,000 fi. an FunctionSzulagcn; bei den Bezirksgerichten zweiter und dritter Classe aber für . April. Wir haben amtliche Nach.-richten, daß wir im Laufe dcs nächsttommendrn Sommers einen Telegraphen bekommen werden, lind zwar von Wien ausgehend bis Pcterwardein und von dieser Festung über Karlovicz, India, Balainicza bis Semlin. Damit die Telegraphcndrähte durch Muth-willcn keinen Schaden erleiden, soll die Gcistlichkcil die Weisung erhalten hcldcn, dem Volke von der Kanzel zu Gemüthe zu führen, daß dicses Institut das allgemeine Wohl bezwecke, und auf Beseitigung dcr Vorurthcile, welche der Pöbel daran knüpfen sollte, hinzuwirken. (Tr. Z.) Deut l ch l tt »l d. Vcrlin, l2. April. Hr. v. Radowitz arbeitet nach der „V. Ztg," an einem größerem Werke über Preußens neuere und neueste Geschichte, Erst in dcr letzte» Woche yabe derselbe aus sehr wichtigen Quel. len Materialien für ein größeres Werk bezogen, das nicht bloß in aneinandergereihten Ralsonnemcnts, son» dcrn in einer durch Actenbclegc überall gestützten Darstellung bestehen werde. — Dcr König von Prrußcn hat an dcn Papst ein Dankschreibcn gerichtet, thnls wegen der Gratu lation des heiligen Vaters bei Gelegenheit des Se-fclogc'schen Attentats, theils wegen Erliem'ung des Bischofs von Breslau zum Cardinal. -^ Der sächsische Landtag wurde am 12. d. durch dcn König geschlossen. " In Stuttgart hat sich dicscr Tage eine Anzahl Herren adeligen Standes versammelt, und ihre Stellung in der Vcrfassunysfrage besprochen. Der Beschluß ging dahin, den Anspruch auf Vertretung festzuhalten, und zwar als „Vertretung des großen Grundbesitzes," — Nach einer Mittheilung im «Dresdner Journale" haben die continentalen Großmächte »icht m Form einer Eollectivnote, sondern durch gleichzeitige mündliche Eröffnungen ihrer Gesandten in London^ ihre Beschwerden über das Treiben der Flüchtlinge an die englische Regierung gelangen lassen. — Der verstorbene König von Preußen, Friedrich Wilhelm III,, hat in seinem Testamente für Denjenigen eine Million Thales ausgesetzt, der eine Eisenbahn von Berlin bis Frankfurt a. M. fortführt. Es wird nun diese Summe von der Anhalt', chrn, Thüring'schcn und Nordbahn-Gefellschaft gleich, mäßig in Anspruch genommen. — In Kassel geht das Gerücht, daß die Regierung eine allgemeine Amnestie zu erlassen beat> sichtige. — — In Württemberg soll es im Werke seyn, dadurch eine Ersparniß in dcl Armee einzuführen, daß die Soldaten mit Handwertsarbeilen beschäftigt werden sollen. — In Emden hat sich ein Friedensverein gebildet, der dcn Zweck Hal, die unter seinen Mitglie« oeril einstehenden .'Inchtsstreitigkeiten durch Vermittt. lung der Sühne oder durch schiedsrichterlichen Au5, spiuch mit möglichst gelingen Kosten zu erledigen, und dic unter denselben entstehenden Ehrenhandel mittelst eines Ehrengerichtes zu schlichten. S' ch w ei.;. * Wie man uns meldet, weigert sich der Canton Tessin, dem schweizerischen Bundesbeschlusse nachzu-kommen und die Internirung dcr politischen Flücht-lingc zu bewerkstelligen. Seit der österreichische Cordon an der Gränze des Eantons sich entwickelt, drangt dic radicale Partei derzeit darauf, daß eine Gegem demonstration gemacht und Bellinzona militärisch be, fetzt und befestiget werde. — Die Schweiz wild auf der Londoner Au5-stellutig durch 42 Fabrikanten aus dem (Zanton Zürich vertreten, die Iaconnals, gestickte Musseline und Sei' dcnzeuge fchicken; ferner durch 25 l 4 Bandmuster von B^sel, die den Vergleich mit jenen von Eovcnlr,, auszuhalten haben werden, durch Uhren, Leder» und Holzarbciten u. s. w. aus andertn Kantonen. Ear^ di'nicn durch Seide und Mineralien, Genua dmch Sammet und Turin durch musikalische Instrumente und Bauzicrathen; Griechenland durch Marmor von» Hymcttlls und Pentelikon, und lithographische Steine; T)äi'em.'lk durch Porzellan aus der sönigl. F.,brlf von Kopenhagen; Holland durch Nohproducte, Ma, schincn u, s. w. Donau- Fürftlnthümer. Bukarest, 2. April. Die Regierung hat vor einiger Zeit rine schr humane Verordnung erlassen, der gemäß dcr Verkauf oder dic Schenkung dcr Leibeigenen (Zigeuner) an andere Privatpersonen ganz verboten und jährlich vom Staat rine gewisse Summe dazu ausgesetzt wurde, von den Herren der Leib' eigenen diese nach und nach loszukaufen, damit die Leibeigenschaft jr eher je lieber ganz aufhöre. Eben so halte man auch verboten, die i/e^beigencn zu miß. handeln und die Familien derselben zu trennen, so, daß also eine ganze Familie immer nur einen Herren haben konnte und nicht mehrere Herren zu glei' cher Zeit. Da nun hiergegen in neuester Zeit häufig gefehlt ist, wurde mittelst Rescript vom 16. (28.) d. M. besohlen, daß, sobald es erwiesen ist, daß Leibeigene von ihren Herren mißhandelt oder schlechter behandelt werden, als man es vor Gott und Menschen verantwottcn kann, dieselben sogleich durch dle Staalßcassc von ihrcn Herren abgelöst werde» sollen. — Neues und Neuestes. Telegraphische Depeschen. ' Agram, 15. April. Die bosnischen Insui-gentcnfü'hrer Alc Kedii, Dmoraga Hassanagin, Dizdar von Dranograc, Narjaktar NeM halten täglich Berathungen in Bihaö und gedenken nach Kliuo abzu^ rücken und die Sanna zu besehe». Skenderbeg ist im Auzuge gegen Vakup; die Vertheidigung von Biha,'- ist beschlossen, und Ordre zum Aufbmch gsger, Ezerlcvicza gegeben. Die erschöpften Nahien ignvlilen bereits der Rebellen Zwangsbeschle. Anleger: Jan. v. Klcinmayr und Fedor Vambcrg Verantwortlicher Herausgeber Zgn. Alois v Kleinmmir Telegraphischer <3ourS - Vericht der Staatspapiere vom 16. April I85l. Staatssch«ldvcrschreibung«n zu 5 pCt. (m CM.) 90 l/« detto ., 4l/! ^ .. 8^M« dctto ., ^ ., ., 70^ Darlehen mit Verlosung u. I. 181«, fiir 250 ss. 29« ^ Acticn der Kaiscr Ferdinands-Nordbahu zu 1000 ff. C. M....... 1325fl. in C. M. Nctien dcr Wicii.Gloqqnitzer-Eiscubahn zu 500 si. V. M. .......677 1^2 fl. in C. M. Acticn dcr Ocdculnlrg-Wr.-Ncustadter Eismbahil ^lt 2U0 st. C. M. ... l22 :'^4 st. in C. M. Actiei, der öjttrr. Doll^u-Dampfschifffahrt ,u 500 ss. C. M........55,5 st. m l^. M. Actim dcs östcrr. ^lo^d iu Tricst zu 500 «. C. M......«22 1/2 fi. iu C. M. Wechsel-Cours vom 16. April l»5I. Amjtcrda»,, sir 100 Thäter Clirlant. Nthl. 185 1/5 G. 2 Monat. Vl»g65,n'i,. für 100 Gnldr» <,i>'ur., Owld. I!« llso. Franfsxrt a.M., ( for 120 ss. sildd. V^r- eiüs-Währ. i», 24 l/i ff. Fuß. Guld.) 1.".2 1/2 V. Ü Monat. Genua, siir 300 neue Picmont. Lire, (A»!?. 1 .',5 1/2 « 2 Monat. H^ülbnrg, fiir 100 Tiller Banco, Ntül. 1 »5 1/4 Bf. 2 Monat, «ivorno, für 300 Toscamsche Lire. Ould. I2lj G. 2 Monat, London, fin t Pfnud Sterling, G,l!den 13-2 3 Momn, Marseille, für 300 Franfc», ! (i'uld. 157 2 Monat, ^aris, fi 'Ios.pl) Cu>ie, Haiidelsmann; von Triest »ach Wien. - Hr. Kl^nzcr; -. Hr. '^cidini;__ Hr. Simonsen, — n. Hr, Pictner, alle 4 ^rivancvöj — Fr. Rosentbal, Private; —Hr. Dreoes, — und Hr. v Wcrtheimsteln, beide Nenri^rS; ulle 7 v?n Wien »ach Trie!^. — Hr. Angeli, Pii^aciel' j von Wil'ü nach Udine. Den lH H>-. B. 3?. L'UN'elice, engs. Capi-tain; — Hl-. Spills — H.-. Iohi, Tibaldi; — Hr. W. de St. Croir; — Hi'. John Allan; — Hr. I. Chapl'uati, — li. Hi-. Gladstone-Mull-.iy, alle 6 engl. Edelleute; — Fil. Paulme o. Vichan, Pri, vate; — Hr. Heimich Peabody, Coluier^ ^_ Hr, Robert Wight, Nenri.'i-; __ Hr. Loren; Bntci, Ma-ler; — Hr. Heinrich G^chrer, Handelömailii; — Hr. Gustav Avvel, Marine-Beamter; — Piinz Friedlich v. Schleswig - Holstein - Analiücndurg ; —Hr. Andieas Castellan, — u. Hl. John Reade, beide Prioatiers; — Hr. William Campbell, — und Hr. Ca,l Chickc-ring, beide ameiik. Bmqer; — Hr. Hermann Nu dolph Schaum, Doctor der Mcdilin, — und Hr. Carl Chiolich v. Lömens^rc,. k. k. Obci stlientenanc; alle 20 oon Triest „.ich Wi^n. — Hr. Nicolaus Le-pesc, Dector der Medicin; von Triest nach Agiani.— Hr. Naif; — Hr. Kop^sch; — Hr. Klemmt, — ^nd Hr. Milik. alle ^ Privatiers; — Hr. l^st; — Hr. Zuckermaim, — und Hr. Bosso, alle 3 Handelsleute; — Hr. Nago;za , Inq. - Assistent; — Hr. An-dreson , — und Hr. Hoen, beide engl. Edelleute, — u. Hr. Schnhniann, Verpssegs«Assistent; alle l l von Wien liach Triest. Z. 459. B e k a >' li l m a ch u l, q. Ill E'lfdiqung des Ploiocl'IliS vom ^3. Mä',z ^ I.. Vlr. 5.>2, wirb zuiil ri^qcn^^licken Edicle vom 4 Mär, d. I. bckannl ^emlchi- Daß in dem ctccutiycn Verkau! des Gu?eZ '^euliau,rl auch tic von diesem (^ue auf ungesetzlichem Wege si>l', an-velkalltten Grmioparzelleti eiü^.e^geli weiden, und dal)«r dei Auslufsp's'is auf den ^cirag v^n ^,»02 fl ^l!/^ kl. M, M. richü'g gestellt weiden mußlc. 4. Aplll l85l. " Z.^45 l. (l) ^ ^tieitation. Dinstag am 22. l. A. „^ ^u darauf folgenden Tag werden ,n der Eiadr am Hauptpl^h Haus Nr. 9, im 2 en ^trct, mtt VcwUIlgung Zimmer und Kiichen-^"^^""gcn. als- (Z,„,^^ ^^,^,^ Tische, Kastell, ^fttcgel, Uhten. Echieidpulie lle^sl verschiedelicn aittem ^eqetl,landen gf^n gleich barc Zahlung licitanoo veräußert werden. ^ ä. 460. (>) Karpfen - Setzlinge-Verkauf. Bei dem Guie iieonsteln zu Pörtich^ch sind taglich Karpfensetzlinge vorzüglicher Gattung in grö-ßcrn und kleinern Q^anlttateii zu uelkaufen. Kaufsliebhabcr wollen sich daher mil ihren all-fälligen Anfragen längstens bis Ende d. M. an das Venvallungsamt daselbst wenden. Vcrwaliungsamt Leonfkin zu Pöllschach am 4. April 185l. Z. 457, (I) Ageutellgesuch. Für ein lucra lives, überall leicht ;u betreibendes Gefchaft werden Agenten gesucht, die sich des Verkaufs eines gangbare» Arcikels gegen Vergütung von 33'/3 "/u Rabatt unterziehen wollen. Caution wird nichc verlangt, dagegen auf strenge Rechtlichkeit, und Pünccüchkeit resieccirt. ?^'nneldungen uncer .1,!^ Hö s^im^). norden li'mil'.o u, 1^«»«!« sl'x!an!l; Irantfnit a. Vi. erbeten. Das Anleihen deutscher Fiirstcn u (3del leute, garantlir vom Prinzcn Friedrich von Preußen, Herzog von Nassan, »Herzog von Meiningeu, Herzog von Sachsen-(3o- burg u. a. m., bietet die schonen Gewinne von si 25,000, 20 000, 18 000, Il!.0N0, ^l4.000, 13 000, 12 000, 11000, 10.000, ,0^5.000 u. s. w. cH^ Nächste Ziehung am »H.Mai l851. ^I Zu diesem anßerst vonheilhafc eingerichteten und in jeder Hinsicht empfehlenswerthell Spiel können Lose zu folgenden Preisen bezogen werden: Einzelne Lose n fi. 1 30 kr., 4 Stück ü fl. 5, 9 Stück ü si. 10, 20 Stück n fl. 20, 56 Stück » fl. 50 durch das unterzeichnete, mit dem Verkauf beauftragte Großhandlnngob^uZ Inlius Ttiebel i'n,'«"' ^ s^omp. Banquiers ln Frantt'urt a. M. Die Gcfettiqte macht dü' el-gedenstc?lnzeiq?, daß sie diesen Somm^ wiedcr Zrohhüte, sowohl für Frauen als Männer, zum Waschen und Mo-dcrnisn'cn, so wie auch z»m Aufputzen liber->nmmt. Fcrncr sind auch neue Stroh hüte aUer Wattungcn um die billigsten Preise zu haben, und bittet zugleich um geneigten Zuspruch. Johanna Zittcrcr, (Theatlrgasse Nr. 44, im Prim'z'schen Haus). Z.'40i7'^1) ^ Sommerwohnung zu vermiethen. Auf der sogenannten Gollmaierau, hinterher Bchießstätte Nr. 87, ist zu Georgi d. I. cine Sommerwohnung, bestehend aus 2 Zimmern und Küche, Cadinet und Hol^'ge, zu beziehen, Laibach am 16. April 1851. Z. 45.8. (1) Zwei Sommerwohnungen stnd in Schischka bei Laibach Nr. 01, zu Georai zu vermiethen. Nähere Auskunft'ertheilt Frau Franzisca Schupeutz in der Elephantengasse Nr. 50 n^iaibach^______________ Z, 448. (.') So cdcn ist erschienen und in Ign. v. Sleinmayr ö^Fcdar Vamberg's Buchhandlung ln ^aib^ch zu haben: Der untrügliche DamenpVvphet od. der gelüftete Schleier der Zukunft. Wunderbare Offeltbarun^en über die ftchci-men Zustande der Gegenwart und Schicksale der Zukunft, namentlich iiber alle bestehenden Vorkommnisse des jungfräulichen uud ehelichen weiblichen Lebcns, die Ansselesteu, Heiren der Liebe , des .Heirarhs -, Vrl» - und Lotteriesslücks, durch allcinifte und einsame Forschungen der Gesichte, Träume, Visionen , Konstellationen durch cabbalistiscke, chirvmantische. chartomantische, geomantische, allegorische nnd symbolische Gchcimmittel, Tabellen, Vilder lc, nach den astrologischen, cabbalistiscben, fthysiognomischen, magneti scheu und theosophischcn Merken der ägyptischen, syrischen, griechischen, jüdischen, arabischen, persischen und christlichen Welt Welsen, ;. V. cines Talomo, Daniel, Pythagoras, Ilplimazar, Artcmidorus, Nicetti, Hyron, (5ardanus. Nostradamus. AlbertuS maguus, I. Gngelbrecht, Thacl, I»,». Fanst, Mesimer, (3agltostro, T,ismegist«s I und II., Swedenborg und vielen Andern Nach den hilltcrlassenc» Papieren und Urkunden des im «HH. Jahre selig entschlafenen Urenkels des großen Trismegistus von Var-tholomäus Trismegistus II» Gr >H. , Constellationen der alten Weisen u»d übernaunlich begabte» Wunder.-thäter ergründet, und hier durch jahrelange Arbeit endlich ari's Tageslicht gefördert worden sind. Ernstlich becrachtct, gewahrt diese ungemem reiche Schrift s222 eüggedrnckte Seiten) Kcnnern der geheiinen Wissen-schaff,, glow's Interesse; sie ist aber andererseits eme ^roße Bereicherung der geselligen Ilntei'haltungslitci'atur, »amentlich eu, willkommener ?lnhcmg zu dein aUbe-liebte» iVlailt'l; <1<> zilgixit' (achte Auflage). S chönsiei n. l>s.,s,,,,ii<. Tratschberger, die hlünoristische Keffehschwcster. Wien !8öl. 18 kr. Schulz von Strasnitzky, I),'. Grund- lehren der böhein Analysis, zunächst fm- den Gebrauch tl'chinschcr Lehranstalten. Wien l«5l. 3 si. Seyff, Ant. Dic Landwlrthschaftschule IN ihrem ganze» Umfänge, nebst eiüeln Anhange über die Anlage nener Dörfer. Mit l5 colorirteti U,id 5 schwarzen Zinr'lafeln. W>en l8'>>. l si. Shakespeare, Cymdelln. Schauspiel I,! 5 Act,!,. W'e» >85i. l fj. 40 kl'. Siegel, dle, oer deutschen Kaiser und Könige. Frankfurt lliol. 54 kr. Springer, i)>. Ant. Heinr. Oesterreich, cpreußen und Deutschland. Mit einem Sendschreiben an den Grafen Ficqnelmont, Leidig ly^l 40kl' Stegmayer, Carl. Die Bergbaufrage^ Ein Verluch zu ihrer Beantwortung vom Stande punctc t^er National.-Oeconomic, Finanz und Po-lirik. Wien ^851. ,'ll) kr. Stolz, Man. Agende. Zannar. Freiburg l85l. .^l) kr. Soave, Francitak, Poducnc pove.sli. Poslovenil Stephan Kocianèiè. Goric 1851. 50 kr. V er u rtheilu n q, die, der Orthodoxie »nd des Staatstircheinhnms durch die erleuchtetsten Gottesm.'mncr der Vergangenheit. Leipzig l85». Nes Heft. ".6 kr. Weisbach, Julius, der Ingenieur. Sanimlung von Tafeln, Formeln und Regeln der A'ichmet'k, Geometiie und Mechanik. Für vrac-tische Geouieter, Mechaniker, Baumeister und Tech« uiker üdcrhaupt. Mit 282 in deu Text eingedruckte!» Holzschnitten. 2te ?lufiage. Braunschiueig >850. 2 f! 42 kr. ' Widenmann, !)>'. Gustav. Gedanken ubcr die Unsterblichkeit, ali> Wicderh°w"g des ^iden-lebcns. Wie» l85>. 48 kr. , ^ „. . Wllle, P.Alex. Vollständiges Gebet- nnd Tngeudbuch. Oder Regel" und Uebungen, an-dachte ju bet.", fromm z" leben und s,l,g zu sterben. 5te Auflage Ei"!>edelu ,8.1. 47 kr. - - Eliza, FeNcltas. Em Roman. 2 Theile, ^ipzig »850. 6 si. !8 kr.