Nr. 16U. PlHnum«l«llon«p«el«: I« «omptoli «anzl- ff. II, halb», n. 5 50. FU« die Zustellung »n» H«!'.' halbj.NO lr, Mit der P«ft ganzi ft 'b. h-lbj. fi, ? 5» Freitag, 17. Juli. I»l«,«»«»»»««b««! F«, ll«ln« Ins»»«»« »l» ,, < Zellen «5 l«., »roh«« per Zeile « l»,, bet s Wüd.'rbullüln«!! he« Heil« » lr. 1885. Amtlicher Theil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit «Uerhöchster Entschließung vom 21. Juni d. I. dm landessürstlichen Bezirksarzl in Klallau Dr. Joseph Neinsberg zum außerordentlichen Professor der gerichtlichen Medicin und Staatsarzneikunde an der f. f. Universität mit böhmischer Vortragssprache, in Prag allergnädigst zu ernennen geruht. Conrab-Eybesfeld m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 2. Juli d. I. den Plivatdocenten Dr. Johann Palacky zum außer° ordentlichen Professor der Geographie an der f. l. Universität mit böhmischer Vorlragssprache in Prag auergnädigst zu ernennen geruht. Conrad-Eybesfeld m. p. . Der Finanzminister hat den ssinanzsecretär Lud-^!g hotevar zum Finanzrathe für den Bereich der ulüanzdttection in Trieft ernannt und zum Leiter des Artigen Gebürenbemessungs-Amtes bestimmt. Nichtamtlicher Theil. Zur nächsten Wahlcampagne in Frankreich. Von allen Seiten und allen Parteien wird in Flankreich bereit« auf die bevorstehenden Wahlen hingearbeitet. Programme werden verfasst, Manifeste veröffentlicht, und ehe diese vor den Augen aller Wähler an allen Ecken und Cnden angeschlagen wer« °en, sind sie der Presse und vorbereitenden Versamm» l"ngen überlassen zum gegenseitigen Vergleich, zum «ngliff und zur Vertheidigung. Die Kammer beschleunigt die Nudget'Debatte und wird gegen Mitte Juli nch Ferien geben — Ferien, die bis an das Ende chres Mandats reichen. Die Neuwahlen dürften schwer-llch vor Ende September stattfinden, wahrscheinlich "st in der e,sten Woche des Oktober, eine filr die ^andbauverhältinsse günstige Epoche, die eine starke Betheiligung der Wähler zulässt. In Paris hat. wie gewöhnlich, die erste Kundgebung zu den Wahlen stattgefunden. Das radiale ""t> socialistische Programm ist aufgestellt, die äußerste "Nle hat die socialen Fragen in den Hintergrund, die Politischen vorgeschoben, und unter diesen nimmt die ^ultusbudgetlUngelegenbeit den ersten Rang ein. Bei ?en während der Feststellung der kirchlichen Ausgaben !!- c^ Kammer gepflogenen Debatten wurde schon "es«: Seite der künstigen Kampfpolitik herausgelehrt, und die Partei hofft auf altgewohnte Weise das Voll für die Ersparnisse nm Cullusbndget zu begeistern, worin sie sich indes diesmal verrechnen diiifte. Wohl wünscht die Volksmehrheit. sicherlich der glotzte Theil der vspublikanischen Partei, eine gänzliche Abschaffung der staallich«!» Beisteuer zu den Ausgaben für kirchliche und religiöse Zwecke, aber man hält im allgemeinen den Clerus nicht mehr für mächtig genug, als dass in seiner Bekämpfung der Fortschritt aus dem Felde der demokratischen Repnblit gipfeln sollte, während andererfeits die Nachfolger Gambettas. eingedenk feiner früheren Erklärungen, wenigstens vorerst noch das Concordat beibehalten, durch dessen Artikel sie fernerhin einen Einfluss auf die katholische Geist' lichkeil auszuüben wähnen, indem Übergriffe von der Kanzel herab oder in Hirtenbriefen der platonischen Rüge des Staatsrathes unterzogen werden könnten! Die Opportunisten irren wohl darin, wenn sie als unbedingt annehmen, ihr einstiger Führer würde heute noch wie ehedem zu Gunsten des Uebereinkommens mit der römischen Curie von !80l und 1802 ein» stehen. Darum gab er ja seiner von den Umständen stets bestimmten Politik den Namen einer „opportunistischen", weil sich ihre Ziele nach der Möglichkeit des Augenblickes richteten. Da von einer Modificierung der unter dem Con< sulate abgeschlossenen Vereinbarung nicht die R^de sein kann, da der At,atu8 ^uo allein gegen die ganz» liche Abschaffung d?« alten Vertrages in Frage steht, so soll die neuerdings wieder mehr hervortretende versöhnliche Haltung Leo XIII. dazu dienen, die Opportunisten in der Ansicht zu bestärken, dass es für die Politik der Republik von Vortheil wäre, am Bestehenden nichts zu ändern. Was die Wahlen im übrigen anbelangt, so bilden sich Comilcs, Ausschüsse, berathende Vereine in allen Gruppen. Bisher basieren alle solche auf den aus-tretenden Abgeordneten, die, anstatt wie früher jeder in seinem Bezirke, unter der neuen Wahlordnung sich bei ihren Wählern vereint um die Erneuerung des Mandates bewerben. Den Opportunisten der Kammer fällt es am fchwersten, ein klares Principienformular zuwege zu bringen, trotzdem sie zur Unterstützung ihres Aufrufes eine Anzahl Senatoren bei dessen Abfafsung hinzugezogen haben. Am Samstag voriger Woche fand bereits eine Versammlung der Delegierten der republikanischen Gruppen der französischen Kammer unter dem Vorsitze des Senators Carnot statt, und einigte man sich über die endgiliige Organisation des Comilcs für die Wahlpropliganda. Die zu diesem Zwecke er« nannte Commission besteht aus dem Senator Carnot als Präsidenten, den Abgeordneten Develle und Le. liövre als Vicepräsidenlen, den Abgeordneten Hurard und de Verninac als Schriftführern. Drei Senatoren: Humbert, Lenovl, Scheurer-Kestner und drei Nbgeord« nete: Devös, Ranc und Ferdiuand Dreyfus wurden diesen noch beigegeben. Dem Comiti, das sich «Co» mile Carnot" nennen wird, werden auch noch repu-Manische Journalisten zugetheilt. In einer auf vor« gestern anberaumt geweseneu Sitzung sollen diese bezeichnet und die Veröffentlichung des am Freitag berathenen Wahlmanifestes erörtert worden sein. Ueber den Inhalt dieses Schriftstücke« gibt der „Temps" nachstehende Mittheilungen: „Das Manifest beginnt mit einem Rückblicke und erinnert daran, dass man ein Jahr nach dem Beginne der Legislatur« Periode eine feste Regierungsmajorität in beiden Kam« mern bilden konnte. Die Bildung diefer Majorität ge« stattete sodann, ein ziemlich bedeutendes gesetzgeberisches Werk zu schaffen: die Geniemdereform, dle Reform des Gerichtswesens, die Maßregeln zu Gunsten der Landwirtschaft, die Gesetze über den Unterricht u. s. w. Das Manifest nennt hierauf die Reformen, die sich besonders der nächsten Kammer als dringlich auferlegen: die Abkürzung des Militärdienstes, jedoch nur in dem Maße, als die geheiligten Pflichten der Landesverthkibigung dies gestatten; die ökonomischen Reformen, so namentlich die Vertheilung von Steuern, Herstellung eines Gleichgewichts im Budget, die Gehetze zu Gunsten der Arbeiter, der Industrie, der Landwirtschaft. Hinsichtlich der Beziehungen des Staates zur Kirche sagt das Manifest, dass wenn auch die Republikaner über diesen Punkt verschiedener Meinung sind, sie doch eine gemeinsame Politik verfolgen können, die nämlich, welche die Gewissensfreiheit wahrt, den Clericalismus aber, hinter dem sich die vereinig« ten Feinde der Republik verbergen und der sich gerne für die Religion ausgibt, unerbittlich verfolgt. Bezüglich der auswärtigen Politik bemerkt das Manifest, dass das Land wohl leine Politik der Abenteuer wünsche, aber eine feste und würdige Po» litik begehre. Das Manifest fchließt nach einem warmen Appell an die Einigung aller Republikaner mit dem Rufe: .,Cs lebe die Republik!" Den vereinzelt auftretenden Candidate« bietet der neue Wahlmodus beinahe unüberwindliche finanzielle Hindernisse. Für das Seine.Departement Werden die materiellen Unkosten einer Wahlliste oder einer Can« didatengruppe wie des Einzelnen auf mehr als 200000 Frcs. veranschlagt, indem Anschlagzettel und die Stimm« vertheilung unter die 500000 bis 600 000 Wähler eine so bedeutende Ausgabe erfordern. Man hat es daher nicht bloß mit einer Neuerung auf dem polilifchen Gebiete zu thun, den finanziellen Schwierigkeiten ist dabei auch Rechnung zu tragen. Die Politiker vom linken Centrum, wie die Herren Ribot, Lion Say, Jules Simon, hoffen daher auf eine bereitwillige Beisteuer Jemlleton. Der brennende Fels. .,:.,D'e schöne Pauna war sehr stolz, und wenn sie '^ten Schrittes durch die Gasse gieng und mit gra« Mt"' Kopfneigen grüßte und dankte, fagte man: "^/we Fürstin". Da kam der junge Tanaso heim, an l 5 a^ab. es. dass er von allen Burschen scheel ^"gesehen und beneidet wurde, besonders als er und Ha.una ihre Verlobung feierten. Da brach der große "Ueg aus, und Tanaso musste zur Armee an der ^onau einrücken. Pauna verbarg ihre Thränen vor uer Welt, aber in ihrem Kämmerlein lag sie auf den «menund weinte bitterlich. Man wusste nicht, wie sie es anstellte, aber im ganzen Dorfe war sie immer die erste, welche Nach° "cyten vom Kriegslheater erhielt. Es war eine schreckliche Zeit für das Mädchen, ^»e konnte nachts nicht mchr schlafen, ihr aufgeregter "»e,« zeigte ihr sort und fort eine weite Ebene, be-« l ?" Verwundeten. Sterbenden und Todten, und Ne sah chren Liebsten fechten, fallen und in Todesnoth. , So saß sie in einer finsteren Nacht ganz an-NMe'det auf dem Rande ihres Bette, als ein leiser ^anag an das Fenster vernehmbar wurde. Mit einem y<"v erstickten Auffchrei blickte sie nach dem Tone hin. «nnn öffnete sie zitternd den Thürriegel. Tanaso Nand auf der Schwelle und ris« sie an sich. Sie stieß ihn von sich und rief: ..Du bist es, Tanaso, wie kommst du hieher?" — „Ich starb vor Sehnsucht nach dir." antwortete der Jüngling, „ich musste dich sehen, dich umfassen." — „Wer gab dir Urlaub?" — „Niemand. Die Liebe zu dir jagte mich hirher." — „Die Liebe zu mit? Mein Bräutigam ein Deserteur! Fort mit dir; ich kann nicht das Weib eines Ehrlosen werden." — „Ich hoffte von dir mit Freuden auf« genommen zu werden." — «Siehst du dort," rief das Mädchen, „den Fels auf ragendem Brrg? Nun denn. eher kann er zu Asche verbrennen, bevor ich das Weib eines Feiglings werde." — ..Und ich," schrie Tanaso, „ich schwöre dir, du siehst mich uur todt oder zum Tode verwundet wieder!" Iu diesem Augenblicke erglänzte der Himmel in feuriger Glut, und als die beiden anfvlickten, sahen sie, dass die Felsspitze ihnen gegenüber sich entzündet hatte; und das Feuer nahm immer zu, bis es schien, dass der ganze Berg in Flammen stand. Die Leute im Orte liefen erschreckt aus den Häusern auf die Straße, die Hunde bellten, die Hähne krähten, da fasste Pauna den jungen Mann an der Schulter, stieß ihn weit von sich und sagte: „Flieh', verbirg dich, wenn du nicht willst, dass ich vor Scham sterbe." Von da an war Pauna wie vertauscht; sie mied die Menschen, wo sie nur konnte, sie sah in steter Arbeit im Hause, ihre Wangen wurden blass, ihre Angen matt, ihr froher Gesang war verstummt. Sie gewann wieder den alten Muth. als die Nachricht ihr gebracht wurde, es fei eine große Schlacht geschlagen« worden. Rasch schob sie einige Erfrischungen in eine Tasche, die sie um die Schulter hängte, neigte sich vor ihrer alten Mutter und verließ ihr Haus. Das Schlachtfeld dehnte sich weithin im Zwielichte der Abenddämmerung aus, todte Leiber deckten in geordneten Reihen und Haufen die Erde, ein junges Weib durchschritt das Todtenfeld und suchte nach einem theuren Manne. Furchtlos sah sie den Todten ins Gesicht und bückte sich über die Todtwunden. Hier und da bot sie dem einem und dem andern, der nach Wasser schrie, ihre Flasche. Indessen war die Nacht eingebrochen, und der Mond goss sein klares Licht über das erschütternde Bild. Pauna hat noch immer nicht gefunden, was sie unter Angst und Hoffnung suchte. Von Zeit zu Zeit rief sie mit zärtlicher Stimme über das Feld hin: „Tanaso l" Da traf ein glänzender, schmaler Lichtschein ihr Auge; der Glanz kam von dem Finger eines Mannes, der die geschlossene Faust an seinen Mund gedrückt hatte; fie neigte sich und schrie: „Tanaso!" Am Gesichte, da« blutüberströmt ihr ent-gegenstante, hätte sie ihren Liebsten nicht erkannt; aber an der Hand, die ein rothes Band fest umschlossen hielt, glänzte ein Ring. ihre Liebesgabe, und auch das rothe Band kannte sie. Sie wusch das blu-tiae Gesicht des Geliebten und flößte chm einige Tropfen Vranlwem in den Mund; ein schwerer Seufzer hob die V'ust des wunder, Mannes, „Tanaso" flüsterte Pauna. «Mein Liebchen, meine Braut. Pauna," kam es leise aus dem Munde des Verwundeten, „lass mich sterben, ich bin blind und für alle Zeit ein nutzloser, Laibacher Zeitung Nr. 160 1308 ___ !7. Juli 1885. der gemäßigteren, reicheren Vürgerclasse, um durch deren Geldmittel den journalistischen Einfluss der radikalen und socialistischen Presse zu bekämpfen. Indessen dürfte die gegenwärtig? Bewegung nm das Vorspiel zu den Wahlen bilden, deren eigentlich»' Vorbereitung erst nach dem Heimgang der Kammer beainnen wird, und die Wahlergebnisse selbst dürften manche Ueber-raschungen bieten. Die Räumung von Dongola. Im englischen Uulcihause wurden vor einigen Tagen interessante Schriftstücke beziiglich der Räumung von Dongola niedergelegt. Dieselben erstrecken sich über den Zeitraum vom 20. Juni bis zum 2. Juli d. I. und zeigen da« von der conservative« Regierung nach ihrem Amtsantritt eingeschlagen!' Verfahren. Auf Anfragen seitens des Kriegsministers über die Anzahl und Stellung der Truppen in oder unweit Dongola. und inwieweit der Rückzug bewerkstellig» worden, bezieht sich Lord Wolseley auf frühere Depeschen an Lord Hartington und fügt hinzn: „Sie können Eaypten fiir viele kommenden Jahre noch nicht verlassen. Wenn man bei der gegenwärtigen Politik des Rückzugs beharrt, wird der Mahdi stärker und stärker werden; Sie werden Ihre Garnisonen zu verstärken haben u»d sich der Beschimpfung aussehen, von ihm bedroht zu weiden. Schließlich werden Sie ihn zu bekämpfen haben, um Ihre Stellung in Egypten zu behaupten, was Sie dann thun werden, wenn die Sie umgebende Bevölkerung bereit stehen wird, sich bei irgend einem ungünstigen Umschlage gegen Sie zu erheben. Keine Streittraft an der Grenze kann den Mahdismus von Eaypten fernhalten, und der Mahdi mufs früher oder später zertrümmert werden, oder er wird Sie zertrümmern. Wenn Sie seinen Angriff abwarten, werden Sie ihn zweifellos besiegen, aber dies wird ihn nur zeitweise aufhalten. Die paar lausend Mann, welche Sie todten, ist nichts für ihn, denn sein Vo» rath an Mannschaften ist unbegrenzt, während seine beständigen Angriffe Ihre Armee und Ihren Schatz aussaugen werden. Ein Feldzug im Herbst gegen Chartum und eine ernstliche Niederlage des Mahdi auf seinem eigenen Grund und Boden würde ihm sicherlich den Gnadenstoß geben. Die Operation würde, wenn überlegt unternommen, eine einfache fein. Ehe dies nicht gethan ist, wird es in Egypten keinen Frieden geben, und Ihre militärischen Ausgaben werden groß sein und stetig wachsen. Mein Rath ist daher, die Herbstcampagne den Nil auswärts auszuführen, wie dies ursprünglich beabsichtigt war. Ich würde Suakim verlassen, wie es ist." Auf eine Depesche der Regierung, worin diese sagt, die obigen Darlegungen Lord Wolseleys erwägen zu wollen, und letzteren ersucht, Dongola inzwischen zu hallen, antwortet der General unterm 29. Juni: ..Ich benachrichtigte Buller von Ihrem Wunsche, für jetzt Dongola zu halten. Er fürchtet, es werde un« möglich sein, dazu hinreichend Getreide und Vorräthe aufzutreiben, da im Lande nichts ist und die Hungers-noth vor der Thür stehen soll. Er fügt hinzu: „Im ganzen genommen glaube ich jetzt, dass die Schwierigleiten zu groß sind, um zurückgehen zu können, und dass es besser ist. den Rückmarsch nach Alasheh fortzusehen." Er dringt auf den Rückzug von Dongola, Wenigstens nach Abri, von wo aus späterhin, Wenn Vorrälhe angesammelt worden, Dongola wieder be« seht werden könnte." An demselben Tage unterbreitete Lord Wolseley, nachdem er ein weiteres Telegramm von Generalmajor Nuller erhallen, die nuchstrhenden Ansichten dieses Officiers: «Es ist natürlich möglich, Dongola wieder zu besetzen, aber dies kann nicht geschehen, ohne das. was in Wirklichkeit eine neue Exftedilion wäre. Ich glaube, dass die Provinz Dongola an Getreide erschöpft ist und dass, wenn die jetzigen Varräthe verbraucht sind, wir für die nächsten sechs Monate alles von Egypten zu beziehen haben werden." Der Kriegs« minister antwortete hierauf am I Juli wie folgt: „Ihrer Majestät Regierung hat beschlossen, dass der von ihrer Vorgängerin angeordnete Rückzug bis zu einem Punkte sortges^tz! werde, der nach Ihrer Ansicht für die Sicherheit Egypteus ausreicht; aber sie ist nicht vorbereitet, die Eisenbahn aufzugeben, die fertiggestellt werden sollte." Diese kurze Depesche ist am nächsten Tage von einer längere» gefolgt, welche die Gründe enthält, welche die Regierung zur obigen Entscheidung bewogen. Die „Times" veröffentlichen mit Bezug a„s die Räumung von Doi'gola nachstehenden Auszug aus einem vom 23. v. M. datiern Briefe eims englischen Slabsofficiers in Eaypten: „Ich mo'Hle wissen, ob die englische Nation überhaupt em Gewissen hat. Ich be-zweifle dies. Soweit ich sehen kaun, hat unsere Räumung nicht das mindeste Aussehen irgend einer Art in der Heimat verursacht. Das Publicum hat es mit absoluter Gleichu.i!tiMt hingenommen, dass 12 700 unglückliche Flüchtlinge Dongola den Rücken gewendet haben, von denen jeder ruiniert ist und die Masse Hunger leiden wird, denn wenn man diese Lcule von ihrem kleinen Flecken Landes am Flussufer, mit ihrem Salelyah und ihrer Kuh wegführt, besitzen sie keine anderen Existenzmittel. Als wir im vorigen Hcibste nach Dongola giengen, befand sich die ganze Provinz in leidlichem Wohlstande. Unsere Occupation hat zur Folge gehabt, dass sie jetzt völlig ruiniert ist. Der ganze Platz ist verödet, u>,d die Stadt ist absolut leer. Nicht ein einziger Eingeborner befindet sich in derselben, ausgenommen einige wenige, die von unserer Nach« Hut beschäftigt werden. Wir haben sämmlliche Ein« wohner, die vorher in ziemlich günstigen Umständen waren, in Wanderer und Bettler verwandelt, und viele derselben werden zweifelsohne Hungers sterben, und niemand in der Heimat, soweit ich beurtheilen kann. widmet all dem einen Gedanken. Ich glaube nicht, dass irgend eine Nation jemals eine kaltblütigere, feigere, gottlosere Handlung der Selbstsucht licgieng, als wir durch unsere Räumung von Dongow beäugen haben." Inland. (Zur Parla meut arischen Lage.) Das „Fremdenblatt" beleuchtet die von der „Salzburger Chronik" und dem „Grazer Volksblatt" verfochtene Idee der Bildung eines großen katholischen Centrums, welches nicht eine Regierungspartei werden, sondern unter eigener Fahne streiten und der Regierung so« wohl als allen anderen Parteien die Bedingung der Waffengenossenschaft dictieren soll. Das Blatt meint, tass dieser Plan auf Widerspruch und große Bedenken stoßen und dass es vo» Seiten der Rechten an Bemühungen nicht sehleu werde, dieser Absicht Schwierigkelten in den Weg zu legen. Müsste die Rechte noch mit einer starken clericalen Fraction rechnen und auch ihr Concessionen machcn, dann wäre das Maß ihrer Verlegenheiten voll. Die Rechte sei bisher staatsrechtlichen und confessionellen Kämpfen ausgewichen. Sie werde auch in Zukunft bemüht sein müssi», diesen Pfad einzuhalten. Das katholische Cen< lrum würde bei uns wahrscheinlich dieselben Folgen haben wie in Deutschland. Es würde eine constants Majorität höchst wahrscheinlich zur Unmöglichkeit machen. Die Realisierung des Projectes der clericalen Wortführer sei schwer denkbar. ..At>r selbst wenn si» ihr Ziel erreichen — schreibt das Blatt — so habrli sie dennoch mit einem bedeutsamen Factor zu rechnen, mit dem S'aate. Oesterreich hat alles gethan, um eine» Culturkriea. zu vermeiden und den Frieden mit der Kirche zu w.chren. Sollten die Ultramontanen nack dem Kamps' sich sehnen und einen solchen gcgen deu Staat organisieren, dann wird es hoffentlich auch an der kräftige», Abwehr eines solchen vollständig unge< rechtfertigt.» Angriffes nicht fehlen." (Reform der Bruderlade n.) Da« Acker« banministerium gedenkt seine social politischen Reformen in der bevorstehenden Legislaturperiode fortzujitzeu und hat für vorgestern eine Enguöte einberufen, welche bestimmt ist. einen von der Regierung als Substrat vorgelegten Gesetzentwurf über die Bruderlade-Reform zu begutachten. Zu dieser Cnquöle sind eingeladen die Herren: Cextraldirector der Prager Eisenindustrie-Gesellschaft Oberbergrath Bäumler, Generaldirector der alpinen Montan-Gesellschaft Ritter v. Frey, Werks' director F, v. Ehreuwerth von Heft, Bergrath Berg-director Iczmsly von M.-Ostrau, Profeffor Hefsle, vom Polytechnischen Institut in Wien, vom Ministerium des Innern der k. k. Regierungsrath nnd Vor» stand des Versicherunsisbureau Herr Kaar» und vo» Seile des Ackerbaumiiiisteriums Oberbergrath Lhotsky Den Vmsitz sühn i» Abwesenheit des Herrn Acker-bauministers Se. Excellenz der Sectionschef Freiherr v. Weber. Die Sitzungen der Enquöte dürsten längere Zeit in Anspruch nehmen, da die Wichtigkeit des Gegenstandes eine eingehende Berathung erfordert. Die dem privaten Bergbau und der Hüttenindustrie aligehörigen Mitglieder der Enquire können selbstverständlich keinen anderen Standpunkt einnehmen als jenen, der seinerzeit unter ihrer Mitwirkung in einer dem Ackerbau-minister am 21. Dezember 1884 überreichten Deutschrift sämmtlicher montanistischen Vereine Oesterreichs und der bedeutendsten Vergreviere, welche außerhalb dieser Vereine stehen, gekennzeichnet wurde. (Ungarn.) Wie die ..Vudapester Cmrespondenz" vernimmt, wird in der Herbstsession des ungarischen Reichstages seitens der liberalen Partei ein Antrag vorgelegt werden, dass der § 4 des Gesetz-Artikels vom Jahre 1848, wonach die Dauer eines jeden Reichstages sich auf drei Jahre erstreckt, dahin nl'-geändert werde, dass dieselbe auf fünf Jahre festgesetzt, beziehungsweise das Abgeordneten-Mandat auf fü"s Jahre ausgedehnt werde. Die „Vudapester Correspond denz" glaubt, dass di> Regierung einem solchen Antrage nicht opponieren werde, so dass für den nächsten Reichstag die Abgeordneten fchon auf fünf Jahre zu wählen wären. (Verwaltung« reform in Kroatien.) Ueber den Entwurf der Reorganisation der Verwaltung, welchen die Regierung dem Landtage vorzulegen gedenkt, schreibt man der „Dräu", dass der Zweck: die Verwaltung einfacher und billiger zu machen und das Volt derselben näher zu bringen, mittels der Decen-tralisation angestrebt werden soll. Zu diesem Bchnse werde die historische ComitatsInstitution in moderner überlästiger Mann." „Nein, nein," rief das Mädchen, „du bist mein Liebster und, will's Gott, bald mein lieber Mann!" Seitdem waren viele Wochen vergangen, Wochen, in denen Pauna am Krankenbette ihres Bräutigams sorgte und wachte. Da kam ein Tag. an dem zwei Reisende das Dors betraten: ein Blinder im Sol« dalenmantel, das Ehrenkreuz auf der Brust, und ein junges Mädchen, da« ihn an der Hand führte. Ta-naso und Parma. „Das ist mein Bräutigam", sagte das Mädchen mit erhobenem Haupte zu den Leuten, «ein Tapferer, das Ehrenzeichen beweist es." — „Und ein Blinder," fügte dieser sanft hinzu und seufzte. Niemals vordem wurde im Dorfe eine so schöne Hochzeit gefeiert. Von nah und fern kamen die Gäste, und wenn man der Braut seine Verwunderung darüber ausdrückte, dass sie einen Blinden zum Gatten gewählt habe, antwortete sie: „O, ich bin stolz, dass ein tapferer Mann mich zum Weibe nimmt. Und bin ich nicht mulhig und stark genug, um für Zwei zu arbeiten?" Carmen Sylvia. (Nachdruck verboten) Manuela. Roman von Max von Weißenthurn. s.'i. Fortsetzung.) Und in philofophifchem Gleichmuth kehrte Robett zu seiner Arbeit zurück, ahnungslos, dass er eme weise Prophezeiung ausgesprochen haltr. Manuka streisle indessen durch Wald und Flur dahin, kaum achtend, das« Wolke um Wolke sich am Himmel aufthürmle, bis sie endlich, durch einen heftigen Windstoß aufmerksam gemacht, zu dem nun drohend aussehenden Firmament emporblickte. Umzukehren war es nicht mehr an der Zeit. Im Buche des Schicksals stand es geschrieben, dass Robert, der treue Diener, im Rechte bleiben sollte, denn mit aller Macht brachen jetzt Sturm und Unwetter los. Es blitzte und donnerte ununterbrochen, dabei fiel der Regen stromweise nieder und wurde es immer finsterer. Plötzlich bäumte sich Manuelas Pferd hnch auf. wurde aber im nächsten Augenblick uo,i lräftia.er Hand am Zügel erfasst und stand, an allen Gliedern zitternd, still. Erschreckt blickte Manuela um sich und sah in ein Paar dunkle Augen, die mit seltsamem Ausdruck auf ihr ruhten. Alexander von Saint'Claire, der fchöne Tenor mit der prächtigen S'imme. welcher sie gestern so sehr entzückt halle, stand vor ihr. «Herr von Saint.Claire", rief sie, „in solchem Unwetter sind Sie unterwegs? Wie kann ich Ihnen hinreichend dafür danken, dass Sie mir zu gelegener Zeit Hilfe geleistet?" „Das Leben genttet", hatte sie sagen wollen; es war ihr aber diese Auffassung der Sachlage doch etwas gar zu tragisch erschienen, denn sie war eine viel zu gule Reiterin, nm nickt zu wissen, dass ihr Leben sich eigentlich iu keiner Gefahr befand. Es fagte ihr nur unendlich zu, die Situation auszunützen, denn Alexander uon Saint-Claire hatte ihr gestern fchon, als sie ihn zu allererst gesehen, nicht wenig gefallen. Er hatte tadellos regelmäßige, schöli? Ziige, einen dunklen Teint, schwarzen Bart und ebenfalls schwarze, leidenschaftsvolle Aulzen, »lit delieu er entsprechend z»> manövrieren verstand. „Sie erweisen mir zu viele Ehr?, Mylaby", versetzte der junge Mann, sich galant verbeugend, „ich glaube nicht, dass Ihr L.ben in Gefahr schwebte, doch betrachte ich es als ein Glück, in der Lage gewesen zn sein, Ihnen cinrn, wenn auch nur geringfüaigen Dienst leisten zu können. Es ist ein seltsamer Zufall, dass ich Ihnen hier begeglie, da ich eben im Begriff stand, Mich in Rosegg vorzustellen." „So begleiten Sie mich!" „Aber, Myludy. Sie können doch nicht daran denk'N, bei d esem Unwetter Ihren Ritt weiter fortzusetzen? Sie können sich ja eine Todeskrankheit holen!" „Das Unwetter müsste e>st erfunden weiden, welches imstande wäre, mir den Tod zu geben. Lasst» Sie uns sehei», ob Sie imstande sind, mit meinem Pferde Schritt zu halten. Lassen Sie mich Ihr Ci-ceroie sein, der Sie auf alles Schöne in und um Rosegy aufmerksam mach». Das Schloss ist, ich wciß nicht vor wie vielen Jahrhunderten, erbaut worden; wir sind eine sehr alte Familie, und ich bin die letzt/ meines Geschlechts, benu mein Vetter, Sir Emil Nl'tegg, gehött Herkunft zu sein." Das UlNvetter hatte nachgelassen, und in heilerem Gespräch erreichten die jungen Leute den Park von Rosegg. «aibachei Zeitung Nr. 160 1309 17. Juli 1885. Gestali wleder hergestellt werden. An der Spitze des ^onntats habe der Obergespan zu stehen, welcher, der vureaukratlschen Bande ledig, nicht an den Schreibtisch gebunden wäre. sondern sich in seinem Sprengel frei ^wegen und sich in unmittelbarem Verkehr mit der Bevölkerung erhalten würde, was mit Rücksicht auf °'e Kosten der Repräsentation eine bedeutende Erhöhung seiner Bezüge nothwendig machen würde. Die elgentllche Administration fiele dcm Vicegespan zu; auch den Vrrwaltungs-Ausschiissen. die auch in Kroatien angeführt und von den Municipien gewählt werden Men, s-l eine wichtige Rolle zugedacht; in gewisse» ^"Wallung«-Angelegenheiten hätten die Municipm, d'e zweite Instanz zu bilden, gegen deren Erkenntnis e« lelne Appellation gibt. da die Regierung sich nur 'n dieser Weise von der erdrückenden Last befreien lonne. die sie am ersprießlichen Wirten behindert. Im Unzen sollen acht Comitale: das Oguliner. Aqramer, -Uwaidiner. Oelovarer, Esstgger, Pozqaucr. Syimi^r und Baner, errichtet werden; neben den Comitaten Wen die Äezitksämter als Verwaltungsbehörden zu nlenen; es seien deren 60, und zwar derart projecting oass Bezirksamt und Bezirksgericht an Einem Ort vereinigt sind. Die Gemeinden würden noch nicht von der Steuergebarung enthoben, an die Stelle der grohrn polnischen Gemeinden würden jedoch kleinere Ae>> wallungs.Gemeinden gesetzt werden; die Beamten win-auch fernerhin von der Regierung, respective auf deren Erschlag ernannt werden, Die Gerichts-Organisalion Wurde geringe Aenderungen erleiden, doch würden einige ^richte aufgehoben werden. Ausland. ^. (Russisch « englische Verhandlungen.) ,ien im Hafen von Massauah ohne Anfuhr, und AuLfuhsMe; Italien erhält das Recht, "«en. das Bogos'Land. Ulgheden und Kassala zu besetzen und eine Handelsstraße von Massauah nach dem Sudan, namentlich in der Richtung gegen Char« tum, zu eröffnen. Im Herbste soll eine neue italienische Gesandtschaft an den König von Abyssinien abgehen, um den Freundschafls- und Handelsvertrag endgiltig abzuschließen. Diese Angaben bedürfen jedenfalls der Bestätigung. (Frankreich und China.) Dem «Journal Paris" zufolge besteht Courcy darauf, d.iss die Regie» rung eine Entschließung betreffs Annamü f^sse, und veilangt Inftruclionen, um ra>ch und kräftig vorzugehen. (In der südameri kan ischen Bundesrepublik Columbia) wiichet brkaiüillich seil einigen Moualen ein Bürgerkrieg, der auch das Ei»' schxiten der Verriniglen Staaten in dnu nedroht^n Panama zur Fol^e gehabt hat. Der columbische Gesandte in Washington erfährt nun. dass die Äulstän« bischen von Baranquill?, welche den Magdalenen-Strom hinauffahren wollten, vollständig geschlagen wurden. Die Floltille erlitt durch die Explosion eines mit Munition beladenen Schlffes Havarien, und fast alle Führer der Aufständischen sollen umgetomnmi sein. Da in Panama die Ruhe wieder hergestellt ist, so hat der nordamerikanische Admiral Iouette mit dem letzten seiner Kriegsschiffe die Stadt verlassen. Tagesneuigkeiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das ungarische Amtsblatt meldet, für die reformierte Kirchengemeinde zu Bucsu 150 fl., für die römisch-katho-lische Schnle zu Kordi? und Kökess. ferner fiir die griechisch-katholische Kirche zu Knyahinina und für die römisch-katholische Schule zu Domanizs und Kardos« Vasska je 100 fl.. endlich für die griechisch-katholische Kirche zu Kütaj 50 st, zu spenden geruht. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die „Brünner Zeitung" meldel, der Gemeinde Aumic zum Schulbaue eine Unterstützung von 200 st. zu bewil' ligen geruht. — (Wissenschaftliche Exved It ion.) Dem-nächst geht von Wien eine wissenschaftliche Expedition unter der Fiihrung des Professors der Kunstakademie. Neumann, nach Kleinasien und bis zur Euphratquelle zur Erforschung der babylonischen und ultpersischen Bau« denlmäler ab. Die Kosten der Expedition bestreitet Graf Lanckoronski. — (Vom Dichter KraSzewsli) Aus Mägde-bürg hat Kraszewsli die traurige Nachricht ergehen lassen, dass er an Nluterbrechungen leide. Schon vor einigen Tagen war es bekannt, dass der Gesundheitszustand des polnischen Dichters sich erheblich verschlimmert habe. Die „Gazeta Narodowa" schreibt: Angesichts der Lage, in welcher sich gegenwärtig KraSzewSki be> findet, mlisse man zu Gott slrhen. er möge denjenigen, in deren Händen die Freiheit uud das Leben dieses Greises ruht. das Gefühl des Mitleids und der Nachsicht einflößen. Ein Aufenthalt am Meere oder in Gebirgsgegend würde den Dichter vielleicht noch retten können, — (Begnadigt) Aus Sarajevo wird ge> schrieben: Der wegen eines schweren DelicteS vom Ge< richte in Kostajnica zum Tode verurtheilte Inwohner I. Vikalo von NoKnisch - Slabinjc sollte am Morgen des 14, Juli hingerichtet werden. Alle Schritte zur Milderung des Urtheils waren vergeblich gewesen, und schon hatte man alle Vorbereitungen für die am nächsten Morgen stattfindende Execution des Todesurtheiles getroffen, alö die hochschwangere Gattin des Delin« quenten es in letzter Stunde unternahm, auf telegraphischem Wege die Gnade der Kaiserin anzustehen. Die Kaiserin leitete die Bitte an den Kaiser, welcher gerade bei der Hofjagd in Offensee weilte und noch in der Nacht vom 13 zum 14. Juli die Negnadigungs.Ordre an das Gericht in Kostajnica ergehen ließ, — (Frühobst.) Wie aus Bozen berichtet wird. sind seit dem 12. d, M. in einer dortigen Obsthandlung die ersten Trauben zum Verkaufe ausgestellt. Dieselben wurden in Rentsch gepflückt und bilden nebst reifen, Pfirsichen, Zwetschken. Aprikosen. Birnen u s. W. eine Collection des dortigen Frühobstes. — (Ein verhängnisvoller Haupt» treff er.) Der Postexpeditor Corti. welcher beschul-diät war. dem Dubicaer Bauer Gjurgjevik die Hälfte des Haupttreffers der Kincsem.Lose durch listige Vorspiegelung entlockt zu haben, wurde freigesprochen. Die Staatsanwaltschaft meldete d!e Nullität an. — (Hadschi Loja als Gastwirt.) Vor kurzem erst hat Haoschi Loja aus Mekka einen lamen« table« Brief an seine Freunde in Sarajevo gerichtet, worin er darüber klagt, wie schlecht es ihm in der Heiligen Stadt gehe, da die Vorbeterstelle, die er in einer kleinen türkischen Moschee daselbst bekleidet, zu Wenig trage, als dass er sich und die Seinigen anstiin« dig davon ernähren könnte. Ein egyptischer Kaufmann, der in den letzten Tagen hier weilte und der die jüngste Wallfahrt nach Mekka mitgemacht hatte, versicherte jedoch, dass es dem Hadschi keinesfalls so schlecht gehe. wie er selbst behauptet. Iwar trage ihm seine Vorbeterstelle wirklich bloß 140 Piaster monatlich, er habe aber jüngst-hin ein Gasthaus eröffnet, das während der Pilgerfahrt von Türken und Bosniaken sehr gut besucht ist. Dabei mache Hadschi Loja auch den Agenten für seine Land«-leute in der heiligen Stadt und verrichte auch für da« Seelenheil mehrerer verstorbener Bosniaken die Üblichen Gebete in der Kaaba, was ihm gleichfalls ein schttne» Stück Geld abwirft. — (Ein Heiratsantrag) Man schreibt aus Antwerpen: „Der braune König Mafsala aus dem Congo-Gebiet. der gegenwärtig in Antwerpen weilt und sich besonderer Gunst der Damenwelt erfreut, hat kürz» lich die Eroberung einer Engländerin gemacht, welche ihm schrieb, dass ihre VermägenSverhältnisse glänzende seien, sie selbst nicht mehr jung, aber wohlerhalten sei und sie dem Könige, falls er sie zu sich erheben wolle, eine Mitgift von fünfzigtausend Pfund zubringen lvnne. Der König, der sichtlich geschmeichelt war. ließ der Dame durch den Dolmetsch einen Brief schreiben, in welchem er ihr mittheilt, dass er vorderhand leinen neuen Ehe» bund schließen könne, da er für feinen Aufenthalt in Europa ohnehin mehr als genug Frauen mitgebracht habe. Falls ihr aber die Männer seines Stammes überhaupt gefielen, so möge sie nur eine Auswahl treffen, dieser Heirat siehe dann nichts im Wege. Da in der Congo-Abtheilung der Nntwerpener Ausstellung bis nun keine Verlobung gefeiert worden, scheint die englische Julia auf diesen Nusgleichsvorschlag ihre« Romeo nicht eingegangen zu sein," — (Antediluvianisches) Die Sammlung des Brüssler naturgeschichtlichen Museums hat eine äußerst wertvolle Bereicherung durch die Acquisition eines vollständigen Skelettes eines Hainosaurus ersah» ren. Dasselbe hat eine Länge von 15 Meter und ist in Mervin bei Mons gefunden worden. ^ . »Willkommen in meinem Heim, Herr von Saint« "ane!" sprach Manuela, ihrem schönen Begleiter die vano zum Gruße reichend, nachdem er sie aus dem Dattel gehoben. t>i,l ^.bantte ihr mit fast allzu großem Ernste für verbtt^n^ Schönheit, welche schon so mancher Frau un^NMsvoll geworden war, obwohl er erst sieben-Vianu s'^U Jahre zählte, hatte nicht verfehlt, auch in iell^tt k"M' liefen Eindruck hervorzurufen. Sie h"^ war es. welche ihn in das H^im ihrer Väter s: ?te. ohne dass sie ahnte, welch schweres Unglück da!« ?'^ ^l ihr eigenes Leben heraufbeschwor; ohne l« l, ^"lk' wie viele Ursache sie haben würde, bis nl^.'^" Todesstunde Alexander von Samt-Claire WH zu vergessen. ^.orb Rosegg saß inzwischen allein in seinem «..? m ö'"'""l; vor ihm laq der Brirf. welchen er «us Pans empfangen hatte. Derselbe lautete: „Paris, 23. September. Lieber Baron! >"tlt Freuden erfahre ich, dass das Majorat Ul" t5am,l,e. das alte Schloss Nosegg, und eine »uyrllche Einnahme von vielen tausend Pfund Ihnen N? cü» l'"b' Wer hätte solches Glück jemals er-^t l' Was ,st natürlicher, als dass Sie nun in die ve mal zurückkehren? Die liebe, kleine Manuela, wie leÄ ^ W"' als ich sie vor fünfzehn Jahren zu« ^»eschen. Ja. vor fünfzehn langen, ermüdenden, hoffnungslosen Jahren! Ich komme, um Sie zu be- suchen, lieber Baron, und ich weiß, dass Sie entzückt sein werden. Am dritten Oktober in aller Frühe mit dem Eilzuge gedenke ich bei Ihnen einzutreffen, und hoffe, dass Sie so liebenswürdig snn werden, mir den Wagen bis an die Station entgegen zu schicken. Ich beabsichtige, unter dem Namen Madame von Waldau bei Ihnen zu figurieren. Sie wissen j,i, dass ich Namen annehme und ablege, je nach Gutdünken und Ermessen. Auf baldiges Wiedersehen. Mylord! Sagen Sie der liebn« Lady Manuela, wie innig ich mich freue, sie wiederzusehen, und gestalten Sie mir, dass ich mich nenne Ihre alaS Manuscript derselben, das der Ocffentlichlcit aus Rücksichten besonderer Natur vor-enthalten werden sollte, gelangte durch Zufall aus ciucm Nach' lass in die häude der Vcrlagshandlung, die es nuninehr zu publicieren sich entschlossen hat. „Was Ihr wollt!" gehört übrigens schon heute zu den meist gelesenen Blättern, obwohl es erst aus ein Halbjahr des Erscheinens zurückblickt. — („Amerika". Bilder und Skizzen aus den Vereinigten Staaten, herausgegeben von Otto Maasl in Wien,) Diese Zeitschrift, deren vierter Jahrgang nun abgeschlossen vor« liegt, während der fiiuste im Erscheinen begriffen ist, hat sich zu einem vcrlässlichcn und wohlunterrichtete» Au<'s»nst«< rganr über alle wirtschaftlichen und soc! len Verhältnisse der Vereinigten Staaten entwickelt. Namentlich die Stellung der Deut» schen in Nordamerika uud die Verhältnisse jcuer Staaten und Städte, die hauptsächlich deutsche Bevölkerung haben, werden in dem Älatte sorgfältig berücksichtigt. Personen, die in ge> schäftliche i Beziehungen z» den Vereinigten Staaten stehen oder die Absicht haben, znm Zwecke drr Niederlassung oder mich nur einer Neise sich dahin zu begeben, ist das Studium der in den bisherigen Jahrgängen der Zeitschrift „Amerika" erschienenen Artikel und Notizen bestens zu empfehlen. Neneftt Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. London, 10. Juli. Der ..Daily Telegraph" meldet, die englisch-russischen Unterhandlungen in der afghanischen Fi-age nahmen eine ernste Wendung an. Noch vor dem Rücktritte Gladstones erhob die russische Regierung Ansprüche auf die Position, welche ihr die thatsächliche Herrschaft über den Zulfikar-Pass ein. räumen würde. Das Cabinet Salisbury bezeichnete die Ansprüche als unvereinbar mit den Bestimmungen des zwischen Granville und Oiers vereinbarten Äusglej. ches. Im Meinungsaustausch zeigte sich Nussland unnachgiebig und ve,langte, die vorgeschlagene F^age der Grelizcommission zu unte, breiten, worauf Salisbury nicht eingehen dürste. Der Ton der britischen Note ist versöhnlich aber fest. London. 16. Juli. Die «St. I^mes Gazelle" hält die Sachlage in C-ntralasm, für so drohend wie nur jemals. „Pali Mall Gazette" sagt. es handle sich lediglich um einen Landstrich nördlich Zulfikars, welcher almklinnt russisches Gebiet sei; «'s fti unz, Esanville thöricht gewesen, diesen Landstrich zu verlangen, von Salisbury ware es verbrecherisch, deshalb Krieg zu fühlen. Madrid, 16. Juli. G sten, sind in ganz Spanien 1472 Personen an der Cholera erkrankt und 657 gestorben. Von den Todesfällen kommen 8 auf Madrid, 83 auf die Provinz Alicante und 304 auf die Provinz Valencia. Die Cholera tritt auch in der Provinz Granada auf. In Saragossa wurden einige republikanisch!' Verschwörer, darunter ein Oberst, verhaftet. Owe aus acht bewaffneten Republikanern bestehende Bande, welche in der Gegend von Mataro in Cata« lonien auftauchte, wurde gleichfalls in Haft genommen. Teheran, 16. Juli. Reuters Bureau meldet: Beträchtliche russische Verstärkungen sind in Merw und Pulilhisti mährend der letzten vierzehn Tage angekommen. Vier Regimenter englische Infanterie sind von Kabul in Herat eingetroffen, vier andere sind unterwegs dorthin vom Hazaragebiet. Simla, 16. Juli. (Reuter-Meldung.) Die Haupt-leute Jäte und Peacock sind in Herat angekommen und folgten der Aufforderung der afghanischen Behörden , die Festungswerke zu inspicieren. Der Rest der Grenzcommission ist näher an Herat vorgerückt, um den Austausch von Nachrichten zu erleichtern. Augekommene Fremde. Am 15, Juli. Hotel Sladt Wien. Friedl. Stadtrath, Berlin. - Weinberger. Aeer und Landau, Reisende, Wien, — Schmid, Kausm. Steyr. — Mohr Leonore, k, l. Landrsgerichtsaiztens Gattin, sammt Tochter. Graz. — Erwarth. Mantbeamter, Klagenfurt, ^-jloschatzly, l. f. Beamter, sammt Frau, Trieft - Dorigo, Aesitzcr. Udine Ouschan. k, f. Forstverwalter, Landstrasj Pctsche Maria. Kausmannsgatti». sammt Familie, Alten-markt. — Iancigar, Pfarrer, Gottschce. Hotel Elefant. Älnmcnlhal, Ksm,. Frautsurt a. M — Ne> chuta, Fabrikant! Ferenchich, Hojlovsfy, Weltmann und Wolser, Reisende, Wien — Iahl, l Staatsbeamter. Budapest. - Baron Senni>ch, Gutsbesitzer. Eperies, Vid< maycr. Kfm,, Graz — Dr. Marcotti. Privat, Florenz, -Dr, Michidi, Privat, Campolago. - Sandor, Kfm - Kohn, Kfm,, lind Sundrini. Stubenmädchen, Trieft. — (Aulich, f, l Finanzwach'Commissä'r. Lulsin, — Marcosatti, Forstmeister und Potcich, Besitzer, Dalmatien. Gasthof Südliahuhof. Just, l. t. Steuereinnehmer. Wien ^ Meharoli, Privatier. Viafranka. — Kalan Maria. Private, und Gothart. sammt Fran. Zirllach, Gasthof Kaiser von Oesterreich. Schönile, Architekt, sammt Frau, Spandau. Verstorbene. Den 15. Juli. Johanna Cehovin. Hausbesitzers.Tochtel, 4'/, I,, PeterSstraßc Nr. 6, Keuchhusten. Den 16, Juli. Mathias DeZman. Fabrilsarbeiter. 48 I, Floriansgasse Är. II, Tuberculosc. Lottoziehung vom 15. Juli: Brunn: 81 54 90 21 23. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. H »-» „ « »"'s 7 Ü.M«, 787.20 18.8 NO, schwach! heiter „ .„ 1« 2 . N. 735.59 26 2 NO, schwach theilw. bew "'^., 9. Ab. 7X5.52 19.8 wind till bewölkt ^" Vormittags ziemlich heiter, schwüle Lust; nachmittags zuuehmcudes Gewölle, nach 5 Uhr ferner Donner, dann Regen nicht lansse anhaltend, »ach 9 Uhr Wetterleuchten in NO. Das Tagesmittel der Wärme 21,6°, um 2,5' über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglit. Verfälschte schwarze Seide. Ma>. verbrenne ei« Musterchcn des Stosses, von dem man kaufen will und die etwaig Versälschuna tritt sofott zutage: Echte, rein gefärbte Seide kräuselt sofort zusammcu, verlöscht bald und hinterlässt wenig Asche von ganz hcllbra'unlicher Farbe. — Verfälschte Seide (die leicht speckig wird und bricht) brennt langsam fort, namentlich glimmen die „Schussfäden" weiter (weun sehr mit Farbstoss erschwert), und hinterlässt eine dunkelbraune Asche, die sich im Gegensatz zur echten Seide nicht kräuselt, sonder" krümmt, Zerdrückt man die Asche der echten Seide, so zerstäubt sie, dir der verfälschten nicht. Das Seldensabr>l°Devot von G. Hennebera (königl. Hoflieferant) in Mrich versendet gern Musler von seinen echten Seidenstoffen an jedermann und liefert einzelne Roben und ganze Stücke zollfrei ins haus ohne Zollbcrechnung. Ein Brief nach der Schweiz lostet 10 lr. (!60) V naäera zalozniätvu je izišel na svitlo drugi, poiniioženi natis: Poezije S. Greciorsiieeve. Elegantno vezane in z zlatim obrezkom sta-nejo 2 gold., nevezane I gld. 20 kr. lg. v. Kleinmayr 8 Fed. Bamberg knjigotržnica v Ljubljani. I3II Course an der Wiener Börse vom 16. Juli lltti5. «dm, °ffic«enen C°ur«bi°tte Geld War' Staats-Anlehen. LN^e - ,.....«^ «^,«0 'l8^r ^ °7 ^'^ «° fl^ '28- ,28 ?" ^^.°st Goldrent«, st, leiftei , in«-80 i0»-2a "enerr, Notenrente, st. «frei , »»'45 »9 «ö Ung, Goldreme 4 a/» .... »'«5 »?5s. " L5.p'°rren<-k«/„ . . . .9,20 si-4o " 3,'Ii"^-'^nl, i^ufl.ö.W.S, Ll8?ü 14» 25 " ^^bnhn-Prioritätcn . , 8860 98 — " Etaatb-Obl, (Ung, Oftb.) 123--------- " «, „", Vom I, 1878 108 5? ic» — ^^>VNeg,»Lose 4 "/„ 10a fi. . . 11» bu 120 - ^undentl.-Obligationen Ml loa fl. "/« iou fl. . iik-eo HS'bo blo, Anleihe 1878, stcuevfrci , I0i 56 I«5 — Nnlcben b.Slabtgenieiüde Wien 102 2b 1U3-— Anleben d, Stablqemeinbe Wien (Silber unb Gold) . . . , —-— —-— Piämien-Nnl.b. Stadtgen,.Wien !2? 75 12» 25 Pfandbriefe (für 100 si.) Bodencr. allg.österr,4'/i".oGolb. 124 — 124 50 dto, in 50 „ ,, 4 >/, «/<, 1^0 - 10« 50 dto. in 50 „ „ 4"/„ . »4 — »4-50 btll. Prämien-Schuldversch.I>u/i> 9? 5l! 98'— O^,Hypotbelenl,anl 10j. 5 >/,"/<> wl — — — Oest-urig, Banl verl, 5"/« . , 102 ?5> l„8 20 dto. „ 4 >/,«/„ , 101-bü 10i! 20 bto. „ 4°/n . . 9»-— e»'40 Ung, allg. Bobencredit-Nctiengei in Pest in 1,1839 veil.5 V,°/„ 102-75 i«» 5« Prioritiits - Obligationen (sllr 100 fi,) !zlisabeth'Westl>ah!l I. Emission 114 75 <3m. »861 300 fl. S, 4 V,»/« . 100 00 10c-7ä Oefterr, Norwcftbahil , . . . 10«-f<0 104- -Siebenbiirner......»»—!»» 2b Geld Nar» Staatsbahn 1. Emission . , . 1»« 5l> 1»? — Silbbahn K 3°/,,...... 151-75 152 2l ,. 55°/°...... 127— 127 L« Ung -lializ. Nahn..... 100-- 100 o« Diverse Lose (per Stück) Crebittosc 100 si...... 177-75 178-25 ClarY»Lose 40 st...... 4850 44 — 4«/o DonM'Damftfsch, ION fi. . 113 — 114 — Vaibacher Prämicn-Anlehen 2Nfl, 22-25 2l-75 Osener Lose 4(i ss...... 42-s,o 4850 Palffy'Losc 4U N...... 40 20 40«o Nöthen Kreuz, öst. Ges, v. in fl. 14 75 15- Rudolf-Lose iu fl..... i»2bi8?5 Talm-kose 40 fi..... -.- . — — St,°Genois-Lose 40 st. . . , 48-25 48-75 Walbstein-^osc ^0 fl..... - -. — — Windischgrätz.Lose 2» fl. . . . 88 — 89 50 Vaul-Actien (per Stück) Nnglo-Oesterr, Van! 200 fi, . . 9b>5» »7-- Banl'G^cllschaft, Wiener !i0« st. —------- Vanlucrcin. Wieiili, 100 st, . . ino 25 101 25 Nbncr.'.Ailsl.,Oesi.5!U0fl.S,4<)"/i. ->------------ Vrdt.-Anft. s, Hand. u. G. i»ufl. 282-70 283 — » ^bitbanl, Alln. Ullg. 80N fi. . 28Ü 50 2u? 50 Depostteub. Nllg. 200 fl. . . . l»2 50 l»3 00 Lscompte-Ges,. Niebcrösl. 5N0fi. 585— 5»5> — Hyp—------- Westbahn 200 fl. . . .---------------- «üschtiehradel Eisb. 50«fi.2M. — — —-— „ (N»,. L.) 200 fi, . —- - —-— Donau < DampfschissahrtS « Ges. Oesierr, 500 st, LM, . . . 458 — 4Su -Drau-E!s,(Nllt.«Db,-^,)zn<)f,.E. 1?9 50 180 50 Dux-VodenbacherE.'V. 200fl.S,---------------- Elisabeth »Vahn 200 fi. CM. . , 2L752 288' - ,. i'inz-Nudweit« 200 fl, . . .-------— — , Salb.-Tirol.III — ^_ ic>i-»o 10»« „Elbcmilhl". Papiers, u. V."G. «575 «« «« Vlontan-Gesellsch. österr,'alpine 38 25 »8 7l Präger E>sen.Ind.5 »a Pari«.........4» 20 4» 7« Petersburg......— — — — »aluten. Ducaten........ 590 L >B zo-Flancs,Sttlcke..... 991 9>9» Silber......... --„ -.-— Deutsche «eichsbanlnoteu . . »140 »!«»