Nr. 249. Montag, 30. October 1«»3. 112. Jahrgang. Oaibacher ^N°n"?"«V«ii!: M,, Posivcrsendun«: 8°nzMri„ ft 'ö, h°lbMrrl,°lu»a<'n ver Zs,!r » ll. Dir «Laib. Ztg.» erscheint täglich, mit Ausnahme der Vo»m- und Feiertage. Die U>«inl, allergnädigst zu genehmigen geruht. ^lwd ^« ""b k. Apostolische Majestät haben auf ^ Aeu^ ^""" Minister des kaiserlichen Hauses und ^ Aller^^^^tten allerunterthänigsten Vortrages ^n Grren "^l Entschließung vom 5. October d. I. ^ "endes Gencralconsulates in Salonichi, Vice- consul Josef von Hurter - Amann, und den Vice-consul bei dem Generalconsulate in Barcelona Alfred von Kill ley zu Consuln in Philippopel, beziehungsweise in Amsterdam, dann den bei dem Dragomanate der Botschaft in Constantinopel zugetheilten, mit dem Titel eines Legations-Secretärs bekleideten Viceconsul Rudolf Pog ätsch er und den als provisorischer Bezirksvorsteher erster Classe in Mostar verwendeten Viceconsul Friedrich Foglär zu Consuln unter Belastung in ihrem dermaligen Dienstesverhältnisse, ferner den Leiter des Viceconsulates in Batum, Viceconsul Alois Pogacar, zum Consul in Piräus-Athen aller-gnädigst zu ernennen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben auf Grund eincs vom Minister des kaiserlichen Hauses und des Aeußern erstatteten allerunterthänigsten Vortrages mit Allerhöchster Entschließung vom 5. October d. I. die Consulareleveu Jakob Wein in Bukarest, Ladis-laus Györgyei in London, Dr. Iunius Ritter von Puscariu iu Tanger, Felix Maryanski in Beirut, Ludwig von Callenberg in Cetinje, Hermann Koller in Amsterdam und Dr. Friedrich Frasch in Smyrna zu Viceconsuln allcrgnädigst zu ernennen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 22. October d. I. den Bczirkshauptmunn Erwin Freiherrn Strein von Schwartzenau und den Ministerial-Vicesecretär Anton Simonelli zu Ministerial - Secietären im Ministerium des Innern allergnädigst zu ernennen geruht. Taaffe m. p. Nichtamtlicher Weil. ^ Zur Wahlreformdcbntte. Wien, 26. October. Der dritte Tag der Debatte über die Wahlreform hat die Eindrücke keineswegs gemildert, welche diese traurige Parlamentschaft zurücklasse« musste. Die Re< gierung gibt in ihren Erkärungen über die Wahlreform dem Gedanken Ausdruck, dass sie die Initiative in dieser Angelegenheit ergriffen habe, um den Gefahren einer ernsten Bewegung zuvorzukommen, und auch der gesunde Menschenverstand sagt einem, dass Staat und Parlament dabei gewinnen müssen, wenn dem Rechts- gefühle der Mafsen im politischen Leben Genugthuung geboten wird. Die autoritativsten Factoren des Parlaments kämpfen nun seit drei Tagen mit rücksichtsloser Energie gegen die Regierung und ihre Wahlrrform, und unwillkürlich bleibt die Erkenntnis zurück, dass eine Wahlreform nothwendig ist noch aus ganz anderen Gründen, als die Regierung angegeben hat, dass sie nothwendig ist mit Rücksicht auf das Parlament selber, mit Rücksicht auf dessen Autorität und mit Rücksicht auf die hohen Aufgaben, die das Parlament im Staats-leben zu erfüllen hat. Das ganze Schauspiel kann nur derjenige begreifen, der einmal den Kampf alt- und rechtgläubiger (orthodoxer) Genossenschaften gegen die unschuldigste Reform beobachtet hat; in unserem Parlamente, wo so viele erleuchtete und hochbegabte Männer sitzen, hätte man das für unmöglich halten sollen, und wenn die Regierung sich in ihren Voraussetzungen täuschte und besser von dem Parlamente dachte, so ist ihr daraus kein Vorwurf zu machen. Der Wunsch ist ein natürlicher, dass dem Staate und dem Parlamente die Krise hätte erspart bleiben mögen, die jetzt nur mit größter Mäßigung und Klugheit sich beherrschen lässt. Aber was die Wahlreform an sich betrifft, so wird durch die Formen, welche der Kampf gegen dieselbe angenommen hat, nur die Dringlichkeit derfelben bewiesen, und zwar, wie bemerkt, aus inneren Gründen des Parlamentarismus. Bei vulgären Streitigkeiten liegt in den Uebertreibungen eine Milderung der Beleidigung; wollen ernst? und hervorragende Parlamentarier einen solchen Milderungsgrund auf sich angewendet sehen? Die Reden des von Mommsen näher charakterisierten ^ieerc) in (^atilinÄm verblassen im Vergleiche mit den Reden, die auf unserem Forum gegen die Ministerbank gehalten werden. Die Wahlreform der Regierung ist bureaukratisch-fociali'stisch, ist föderalistisch, ist centralistisch und zertrümmert das Ganze und die Theile, ist staatsfeindlich, ist der Armee gefährlich (als ob jetzt keine Wähler sich in der Armee befinden würden), ist anarchistisch, und gestern hat sogar Graf Wurmbrand es ausgefprochen, dass die Regierung einen verkappten Staatsstreich vorbringen wolle. Weiche Kreide und dicke Striche und daneben eine liebenswürdige Kritik der gesummten Regierungsthätigleit, so dass am ganzen Ministerium überhaupt kein guter Faden bleibt! Die Regierung hat ein Gesetz eingebracht, und das Abgeordnetenhaus hat das Recht, dieses Gesetz zu amen-dieren, anzunehmen oder abzulehnen. Das ist alles, sonst Feuilleton. H Die «Clnnelicndame». Aalten^»ter der «Cameliendame» eröffnet in den AlttMun 'Gaulois. eiue Reihe autobiographischer Annkr?"/ '" welchen bekannte und berühmte A» aes..,^"^ Auskunft geben werden, wie sie ih'en ^ufblltm °" "nd die Anfänge zu einer bedeutenden ?r einer ^^ habeu. Ich bin - schreibt er -Men ß^°H unerwarteter« Art unter die drama-!Mle s?''^eller geratheu, als mein Vater. Dieser >n.'7. .^''Ugstens durch einen unwiderstehlichen , "es T,.'^n, der durch eiucu Zufall geweckt wurde. ^ H "Ues hatte er auf feiuem Bureautisch im Pa-?? Orl^'- ^° er auf dem Secretariat des Herzogs Mch,/^s beschäftigt war, einen Band der franst gera?^e "on Anquetil aufgeschlageu gefuu-. ler w„". ? "ner ^wissen Stelle. Drei Monate > T^lde s^,,, tz^ .^.^.H „, ^ sem Hof. Mq >, "^ ^rau^llis angenommen, und der große ^MaM„?tuckes bestimmte den Verfasser, die Schrift- Hfba^ fortzusetzen. Me jH nur war es auders. Vor der «Camelieudame» K ich "chls geleistet, was darauf schließen lieh. i^le nnck""^"lMuschriststeller Beruf habe. Ich i^l" an?-,. "'A "^ zum Theater als zu irgend ^ in ? Ab'" der Literatur hingezogen. Ich ?'Mch An?" That nicht, ob ich zum Schriftsteller K kun"°3 besitze oder nicht. Um diese Zeit, das ^ n,ir w^ ^ Revolution des Jahres 1848, war "ewes bescheidenen Vermögens an Phautaste und Beobachtungsgabe hinlänglich bewusst, um mir zu saaeu, dass wenn mein Roman die «Cameüendame., dieie in kurzer Zeit in emem Iunggesellenstübchen m St Germain niedergeschriebene Jugendarbeit, vom Pu-blic'um mit einer gewissen Guust aufgenommen worden sei das nur daran liege, dass man auf jeder Seite die Aufrichtigkeit eines zwanzigjährigen Herzens er- """ Wie und warum ich mich ans Schreiben be-aeben? Mein Gott, vielleicht um es zu machen wie Vava Auf den Schulbänken hatte ich mir natürlich ickonaesaal, dass als Schriftstellerssohn ich es mir Huldia sei, auch Papier zu verderben, und mit fünf-3n ^1 en machte ich bereits Verse. Und so web ich auch noch weiter Verse als ich schon der Schule eutronuen war, man so 5aa onne der Sache mehr Gewicht beizulegen, als den darren die ich rauchte und die mein Vater bezahlte. ha"'' ?e selbst zu bezahlen, babe ich mir das Rauchen abgewöhut. Was ich dazumal am besten machte, das waren, aufrichtig gestanden, ^"«anglich gieng das vortrefflich. Ich hatte ebeu ki- Kck le verlassen, war noch Mg, hatte sehr em-che G stHmacksrichUiNgen, wohnte erst sehr beeiden all7w sMer mit meinem Vater zusammen, und bc-a et'e ihn auf seinen Reism. So war lch auch Mit il m in Spanien zur Zeit der Vermählung der Iu-fantiu mit dem Herzog von Montpenster. Er arbeitete — er arbeitete überhaupt immer — schrieb in langen Briefen seine Eindrücke nieder und streute in dieselben mit vollen Händen den Goldstaub seiner Phantasie und seiner lachenden Fröhlichkeit hinein. Was mich anbelangt, ich flanierte, irrte, die Nase im Wind nach Abenteuern, umher und pflückte hie und da Erinnerungen, die auch später die liebenswürdigsten und frischesten meiner Jugend geblieben sind. Wir hatten als Reisegenossen Auguste Maquet, die Maler Louis Boulanger und Eugene Giraud, sowie Desbarolles, der damals bereits aus der Hand des Schicksals zu lesen begann. Von Spanien wandten wir uns nach Afrika und besuchten Algier und Tunis. Ich war damals ein ganz gründlicher Reisender und hatte bereits mit meinem Vater die Ufer des Rheins und Italien besucht. Kurz, ich lebte viel mit ihm zusammen und gieng auch mit ihm nach Belgien, wo er sich nach der Revolution von 1848 für einige Zeit niederließ. Während der ersten Jahre, die nach der Vollendung meiner Studienzeit verflossen, schrieb ich Romane, wie ich vorher Verse geschrieben, um mich zu beschäftigen und es zu machen, wie die andern. Meine Romane hatten wenigstens den Entschuldiguugsgrund, dass sie mir etwas Geld einbrachten, aber es war herzlich wenig. Inzwischen hatten aber meine Ausgaben beträchtlich zugenommen. In einem leichtlebigen, anziehenden Dasein zwischen Theaterbesuch, feinen Efsen und weit ausgedehnten Ausflügen hatte ich für meine Person a>nz hübsche Schulden gemacht, und eines schönen Morgens beim Erwachen berechnete ich, dass ich es auf 50.000 Franken Passiva gebracht hatte. Da beaab lch mich denn zu meinem Vater und stellte dieiem meine Lage dar «Ja mein Fremd,- bemeM er, <^H ^ emfach Da heißt es gearbeitet, um di Geschlchten zu bezahlen.. Er ,ah an ,einem Schreib LM°H,l Zliiurn Hi;. 249. 2134 30 October 18V3. ütc, Haupt nichts geschehen. Wie kann man denn da von eimm verkappten Etaatistreich sprechen? Wird denn tem Parlamentarismus irgendwie Gtlvalt angethan? Tie Rlgicrung, sagt man, hätte früher mit den Parteien, mit den gioßln Clubs in Verkehr üeten. hätte eine Art Eu« quöte einberufen sollen. Da ist zu bemerken, erstens dass die Regie, urg die Nahlrefoim als eine Nothwendigkeit be« trachtet und nicht erst ein Gutachten abzuverlangen trouchte; zweitens ist es fraglich, ob auf diesem Wege übtrhoupt dtm Versuche einer Wahlresorm nahe-zulon mtn wäre, und drittens, dass gerade vermöge des Vorgehens dcr Regierung dtm Hause die volle Freiheit kr Action bleibt und dass es on die Wahl-reform herantreten kann, ohne sich irgendwie gebunden zu sühlcn. Eeit den ersten Tagen des Reichsrathes betrachte« es die dtutfch-Iiberale Partei oder, was ein-urd dasstlte ,st, die Verfassungspartei als ihre Auf-^ate, dc« hlsiorische Rlcht zu bekämpfen. Jetzt aber hat die dlutsch'litcrale Partei selber ihr historisches Recht, gegeben durch die bestehenden Wahlprivilegien, und da-turch sind politische Btsihvc, Hältnisse geschossen, die nicht verrückt werden dürfen. Wir huldigen, sagen die Libe» ralen, düser antiliberalen Theorie, treil nur auf diefe Alt kr Liberalismus/ namentlich der deutsche Libera» liimus, sich btharpten kann. Ist das ernst gesprochen; hält rranz einen solchen monopolisierten Liberalismus irge rdvie sür lebensfähig? Auch die Natur und die Gtsäiäte unseres Etcotcs wmdtN in Betracht gezogen. Ei ist ter deutsch.libcrolen Partei die Freiheit gegeben, sich sclber in eine historische Partei umzulrardcln, und wir hallen es nicht sür rothwtndig, jetzt den Wert dicfer Argumente zu prüfen. Tas alles hätte man für die Ausschussverhandlungtn aufsparen können, und wenn man wirklich eire Wahlrcsmm in der Idee hat. die sich der Natur urseres Staates besser und organischer einfügt, so Hot ja jedlr Abgeordnete das Rtcht, seine Anträge einzubriligtn, und er könnte der Regierung nur dafür dankbar sein, dass sie die Vahlrefoimfrage überhaupt in Fluss gelrccht^hot.z. Die Dinge liegen aber ganz anders; man verzeiht es der Rfgierung nicht, dasz sie überhaupt die Wahlresorm eingebracht und die gießen Clubs ror die Nothwendigkeit stellt, die Wahl-reform bejahen oder verneinen zu müfsen. Aus diesem Grunde ist die' dnltsch-liberale Partei eine historische Partei geworden, marschiert an der Seite Hohenwarts, und man glaubt einen großen Coup auszuführen, indem man das Wahlgesetz als revolutionär und anarchistisch hinstellt und dadurch wider den conservative« Charakter der Regierung Zweifel erregen will. Die Beurtheilung dieser Waffen und dieses Kampfes mag jedem Unbefangenen überlassen bleiben. Wir aberkennen die gegen» wärtige Debatte ein trauriges Schauspiel. Politische Uebersicht. Laibach, 28. October, Ueber die erste Lesung der Wa'h l reform« ' Vorlage verlautet, dafs sie noch bis um die Mitte , der nächsten Woche nicht beendet sein dürfte. — Am 1 Freilag gelangte der Bericht des Wehrausschusscs über ! das RecruteN'Contingent im Jahre 1894 zur < Vertheilung. Der Privilegien-Ausfchufs hat den Be- < richt über das Gesetz, betreffend die Gemeinsamkeit des l Patentwesens in dem Zoll« und Handelibünduisfe > zwischen den im Rcichsrathe vertretenen Königreichen l und Ländern und den Ländern der ungarischen Krone, einstimmig angenommen und den Abg. Exner zum Berichterstatter bestellt. Wie bereits gemeldet, ist dem Abgeordnetenhause eine Regierungsvorlage zugegangen, wonach bei dem Landesschulrathe in Vrünn zur Vertretung des Statthalters ein eigener Beamter zu bestellen ist, welcher über Vorschlag des Unterrichtsministers vom Kaiser ernannt wird, den Titel «Vice.Präsideut des k. k. Landesschulraths» führt und in der fünften Rangsclasse steht. Selbst den officiöfen Journalen in Budapest geht jetzt ein Licht darüber auf, dass die Reform der politischen Administration für Ungarn viel wichtiger fei als jede andere, natürlich auch wichtiger als die kirchenpolitischen Vorlagen. Der liberale «Nemzet» urgiert sehr energisch die Reform der Co< mitatsverwaltung. die sich von Tag zu Tag als nothwendiger und unentbehrlicher erweise. Für die nächste Session des Trie st er Landtages wurde vom Landesausschusse folgendes Programm ausgearbeitet: Gesetzentwurf betreffend das Iagdrecht auf Grund eines Regierungsantrages; Bericht des Landesausschusses über die Regierungsvorlage betreffend die Beeidigung und die Dienstesabzeichen der Feldhüter; Vorlage eines Gesehentwurfes betreffend die Schulaufsicht; Gesetzentwurf betreffend die Grundsätze für die Böschung von Bränden; Antrag auf Annahme einer Petition betreffend die Errichtung einer italienischen Universität in Trieft; Vorlage eines Gesetzentwurfes betreffend einige Aenderungen des Baugesetzes. Die in Berlin stattgefundene Conferenz der Finanzminister der am Weinbau vorzugsweise l»e-theiligten Staaten ist diesertage geschlossen worden. Auch bei dieser Gelegenheit trat, wie die «Norddeutsche allgem. Zeitung» hervorhebt, die einstimmige Ausfassung hervor, dass eine das Verhältnis der Einzelstaaten zum Reiche regelnde Finanzreform im Interesse der ersteren unbedingt geboten sei. Aus Paris wird eine unsere Monarchie stark interessierende Personalnachricht gemeldet. Morgen soll nebst anderen Personalveränderungen im diplomatischen Corps Frankreichs die Ernennung des Herrn Lozö zum Botschafter der französischen Republik am Wiener Hofe amtlich Verlautbart werden. Giolitti ist die Antwort auf die heftigen Ausfälle Ru.dini's nicht lauge fchuldig geblieben. Bei einem Vaukett der ^ piemontesischen Deputierten in Turin hat der italienische Premier eine Rede gehalten, und^die Erwiderung Giolitti's ist nicht höflicher, als der.'gegen ihn gerichtete Angriff seines Vorgängers. Am Dienstag der vorigen Woche versammelten sich in der Ulsterhalle in Belfast unter dem Vorsitze des Herzogs von Albercorn in aller Stille die 600 Vertreter von mehr als 170.000 Bewohnern von Ulster, die sich zu einer Organisation gegen Home-rule für Irland zusammengeschlossen haben und darauf ringeschworen smd. die Rechte und Freiheiten der protestantischen Ulsterleute zu vertheidigen und keine Aenderung in dem constitutionellen Verhältnis zwischen Iroßbritannien und Irland zu dulden. Aus Petersburg wird gemeldet, dass die Tompetenz und der Wirkungskreis des finnischen Landtages eine bedeutende Einschränkung erfahren nerden, indem in Zukunft alle finnischen Angelegenheiten, die ein allgemein staatliches Interesse betreffen, ohne Vermittlung des Landtages direct an den Neichs-rath in Petersburg zur Entscheidung geleitet werden sollen. Tagesneuigleiten. — (Die Kaiserin als Schutzengel.) Aus Budapest wird dem «Fremdenblatt, gemeldet: Mhrenv ihres Aufenthaltes in GödiM hat Ihre Maj'stät d't Kaiserin vor kurzem ein Eisenbahnunglück vrilMet. M einem ihrer Spazier gange bemerkte die Kaiserin mehrere Steine auf den Schienen. Die Kaiserin begab sich ^ Nahnwächter, machte ihn darauf aufmerksam und veranlasste, dass die Steine fortgeräumt wurden. ^ fuhr der Z»g an jener Stelle vorbei; es wäre lh ohne das Dazwischentreten der Kaiserin gewiss ein UM passiert. - (Erzherzog Josef und das 3^ Jubiläum.) An der Spitze des groß,n Eom'tes zu' Veranstaltung drs Iülai.Iubiläums steht nun Se. l. ^ Hoheit Erzherzog Josef. In einem Schreiben h" ^ Erzherzog erklärt, das Protectorat über das zu veran staltende Iblai-Iubiläum mit größtem Vergnügen °" nehmen zu wollen. Vor einigen Tagen hatte im ^!?^ des Executivcomitos Baron Lorand Eötvös ein Sch"'^ an den Erzherzog gerichtet, in welchem derselbe gebe wurde, das Protectory über die Frier zu übernehw^-Hierauf erwiderte Erzherzog Josef an Baron Mvös a Präsidenten des Executivcomite's des Iükai - Iubn""^ wie folgt: «Euer Hochgeboren! Die an mich 9^ .^ Aufforderung des Iülai-Iubiläums.Comite's habe m, m innigster Freude aufgenommen, und als wahrer F^e des glorreichen Vorkämpfers der ungarischen Litera ' unseres jubilierenden vaterländischen Dichters, "^? .^ das Protectorat der eingeleiteten Bewegung freuet ^ Gleichzeitig bitte ich Euer Hochgeboren, mich in die 7^, jener Subscribenten aufzunehmen, welche die PraH gäbe der unvergleichlichen Werke Iökai's besitzen wo ' und ich übersende hier beigeschlossen für drei Exewp^ 600 fl. Diese Werke sind angenehme Erinnerungen ^ längstvergangenen Zeiten; wenn ich sie in weiter 6 lese, fühle ich mich daheim. Genehmigen Euer HoW .^ den Ausdruck meiner innigen Anhänglichkeit, w""!' .gg immerdar bleibe Ihr aufrichtiger Verehrer ErM ü Josef nl. i>. Alcsuth, 20. October 1893.» ,^, — (Der Oberste Gerichts- als Ca>'^ tionshof) hat in seiner Sitzung vom 27. ^.^«hüfe Nichtigkeitsbeschwerde des vom Triesler Schwurger'Hl am 20. Juni zum Tode wegen Mordes an dem ^^ ^ast Josef Zeffrini verurcheilten Taglöhners Eugen ^ ^ verworfen. Vie Nichtigkeitsbeschwerde stützte l^ ?, ,gu-Unterlassung einer auf Nothwehr und Trunlenheu ^, tenden Frage an die Geschwornen, ferner auf bie ö ^ Weisung des Antrages der Vertheidigung, b^re >Msh"! Augenscheinnahme am Orte der That. Der Ge"°^ fchloss sich bei der Fällung seiner Entscheidung den^ ^ sührungen der Oeneralprocuratur an, nach welcy ^.^ den Triester Gerichtshof kein Anlass zur Stellung ^ Eventnalfragen bestanden habe, nachdem die Vkhau^ . ^ des Angeklagten bei der Verhandlung sich leineswc« ^„. den Begriffen Nothwehr und Trunkenheit gedeat " ^ - (Der Mord in Wietzow.) Gegen"^^ vielen Angaben, die iiber die Ermordung °ts M" Adolf Blücher«Wietzow in den verschiedenen „g> stehen, theilt Graf Werner Blücher der «K^n-^^ er in Fegendem den wirkliche» Thatbestand mit^i^^ tische, die Feder in der Hand, und sehte mit seinem ewigen Lächeln die Riesenarbeit fort, die er seit so langen Jahren schon trieb. Das war für mich eine Mahnung. Ich kam an dem Tage fehr klar und bestimmt zur Erkenntnis, dass der Augenblick gekommen sei, das unnütze und zwecklose Leben, das ich bis dahin geführt, aufzugeben. Ich begriff, dass mein Vater mir das beste Mittel angegeben habe, mich aus meinen Verlegenheiten herauszuziehen. Es war Zeit für mich, meinen Platz in den Reihen der Arbeiter einzunehmen, umsomehr, da ich wusste, dass ich schließlich wieder aus denselben heraustreten würde, .wenn^ich wirklich Begabung besäße. Während ich mich in dieser Geistesverfassung befand, machte mir eiues Abendes hinter den Coulissen des TlMre Historique Antony Mraud, der ehemalige Director des Ambigu, den Antrag, mit mir zusammen ein Theaterstück herzustellen, zu dem er den Stoss iu meinem Roman «Die Cameliendame» gefunden zu haben meinte. Ich hatte, die Wahrheit zu sagen, selbst schon ohnehin daran gedacht, die Handlung auf die Bühne zu übertragen. Es war mir indessen von meinem Vater ausgeredet worden. Er hatte^meine ersten Worte mit Lachen aufgenommen und den Plan mit den Worten abgethan: «In demj Buche steckt kein Bühnenstück.» Bn Wrauds Vorschlag gieng mir ein neuer YMnm^straP durch den Sinn. Ich war also doch Bühnenzimmermann galt. Der Gedanke hatte viel Verlockendes. Ich nahm den Antrag an und sah bereits — o Macht der jugendlichen Einbildungskraft — die Möglichkeit winken, einen Theil meiner Schulden zu bezahlen. Aber der holde Wahn war von sehr kurzer Dauer, denn ich begriff fehr bald, dass ich nimmermehr mit meinem Mitarbeiter eiuig werden würde. Er sah in der Cameliendame den Stoff zu einem fchweren Melodrama für das Theater, dessen Leitung er wieder zu erlangen hoffte. Nach unendlichen Vorverhandlungen überließ ich ihm schließlich den Gegenstand unter der Bedingung, dass er als alleiniger Verfasser zeichnen und mir die Hälfte des Ertrages für das literarische Eigenthumsrecht überweisen sollte. Volle achtzehn Monate hatte ich von diesem trefflichen Plane nichts mehr vernommen, als ich einen schönen Tages Be'rauds Bühnenbwrbeitung erhielt. Sie erschien mir als die tollste Geschichte von der Welt, und ich habe sie der Merkwürdigkeit halber aufbewahrt. Da aber kam mir Plötzlich der Gedanke, das Stück felbst zu schreiben. Er ergriff mich mit fieberhafter Gewalt, in acht Tagen war die Arbeit gethan. Ganz stolz über diesen schönen Arbeitssturm, aber auch einigermaßen in Verlegenheit, weil ich gegen meines Vaters Rath vorgegangen, gieng ich zunächst mit meiner Arbeit zum Abschreiber, fest entschlossen, diesem das strengste Geheimnis auf die Seele zu binden. Kaum aber war ich in der Stub.' des Schreibers, so wurde ich auch schon durch meinen Vater überrascht, der ebenfalls mit einem Manuscript in der Hand hereintrat und die Unterhaltung unterbrach. Da blieb nichts übrig, ich musste gestehen, dass ich seinem Worte nicht gefolgt war. Mein Vater berirf sich auf feine ^, ^ ^ und seiu Anscheu und verhängte die st.""' M M Strafen über mich. indem er mich uöthlgte, der Slclle mein Stück selbst vorzulesen. -^ M Muss ich das weitere sagen? I" U hM" kamen ihm die Thränen in die Augen. >>' ^ M Act wmüe er wie ein Kind. Aber ich ""'^Mt''^ Lesen aufhören. Ich hatte eine dringende ^ Mw und musste fort, um dieselbe nicht zu versey ^ hl Vater hatte versprochen zu warten, um m'^ ^MY letzten zwei Acte lesen zu hören. Bei ""^ ^^, M fiel er mir um den Hals. Er hatte der ""9' ^n- ^s widerstehen können und das Ende erfahren ^ B lachte durch seine Thränen hindurch "w ' Hä"0 einen gewaltigen Erfolg, aber auch W. 'moph?,' mit der Censur in Aussicht. Er hatte "« ^, M' Das Stück hatte unendliche Schwierigkeit« ^ ^o winden, ehe es zur Aufführung kam, e . ^zster^ auch bei der ersten Aufführung """ "A s^ Empfang, Es steckte also wirklich " n" ^°' zum Äühuenschriftsteller? Ich denn der Meister der damaligen ViNM ^ ^,, ^ und das Publicum schien ihm recht ^schloss a^l habe ich mich denn von jenem Tage an ^st ^ die Arbeit gemacht. Die ganze GeschO ' ^tec " wohl darauf hinaus, dass ich es ""' geM^ danken habe, wenn ich Vichnenschnsl!" ^^e ^,. bin, dcun indem er mich Mang, '" ^k "" garren zu bezahlen, gab er nur ^>" Arbeit. Latbllcher Zrituna Nr. 249. 2l35 ______________________ 30 Dctober 189!^ Nch ermitteln lässt: «Mein Bruder halte den Jäger ^ylel zu sich bestellt, um ihm Vorstellungen zu machen. ,^ daraus ist der Jäger in seine Stube gegangen, M ftch sein Gewehr grhott, ist bei meinem Vruder ein-Mrungen und hat einen Schuss abgegeben, der meinem ""'der den Arm zerschmettert hat. Letzterer ist nun in ^liebenstube geeilt und hat die Thüre zugehalten. Thiel ^l durch die Thüre hindurch meinen Vruder in die ^"egetrrffen. Darauf ist Thiel wieder hinausgeeilt, um y Matronen zu holen, und hat aus der Treppe die ihm MMnde Gräfin mit drei Schüssen niedergestreckt. Er >' darauf nochmals in die Stube meines Bruders ge-b°e k '"^ ^" s"" Mordwerl mit zwei weiteren Schüssen ' n°et. nachdem er den alten, sich ihm entgegenstellenden >M > "^ ^"' Kolben zu Boden geschlagen. Bemerken zulr'!/ "°^' ^^ ""'" Bruder mit dem Thiel durchaus ' ''°kn war und dass letzterer anderen Dienstleuten u»Nüber die Aeußerung gethan, einen so guten Herrn l^«." "°ch "ie gehabt und würde er auch nicht be-"""nen. Dies ist der Thatbestand.. In 5" (Abermals ein Haberfeld treiben.) Nack ? ^"^ neuerlich, wie die «Münchner Neuesten and "' l"l"heilen, ein großes Haberfeldtreiben statt, Hers!" ^ mehrere hundert Personen betheiligten. Die en a^^"n, Fall Kirchhoff-Harich.) Gegen 3l^""al-Lieutenllnt Kirchhoff, der bekanntlich aus den letzten mh""^ geschossen, ist, wie verlautet, in der "ber >, ^ "" Militärgericht versammelt gewesen, lw-i. b Ergebnis ist bis jetzt nichts in die Oeffent« ^'"l gedrungen. Auz ^^"^ ^^l" Zweirade nach Kleinasien.) deutsH "" "''^ vom 27. d. M. gemeldet: Ein junger welche ' ^"hnrich Namens Kohlmann aus Berlin, «He« ""^ ^°"r auf dem Zweirade bi» nach Klein« tMllaa 'Fremdenzeitung für Oesterreich,» Herr Josef ^„ ^'.°ie Ehre hatte, vom Herrn Landcspräsidenten i"r 5,^, " empfangen zu werden, welcher sich über die bün^ "N ^^ Fremdenverkehres beabsichtigten Bestre ^'" wohlwollendster Weise aussprach. Herr ^Person aln a chri chten.) Der Districtsarzt Alonau "" ^°M'N'l wurde über eigenes Ansuchen von Itdig^ "^ Eisnern versetzt und die hiedurch in Er. be»n , u ^mmene Slelle eines Districtsarztes in Kronau verlieh "' ^^istenzarzt. Stellvertreter Dr. Franz Kogoj * (Chrysanthemum-Ausstellung.) Die geschmackvolle Gruppierung und Verwertung des prächtigen Pflanzenmateriales in seiner Schönheit und die^ Mannigfaltigkeit der Form wie Farbennuancen bildet an-lässlich der Ausstellung im Casinoglassalon den Gegenstand allgemeinen und wohlberechligten LobeS. Die schönsten Exemplare in den meisten Varietäten hat zweifellos die Tivoli-Gärtnerei unter Leitung des Stadtgärtners Herrn Heinitz beigestellt. Wir erblicken sie in 54 Arien, in schönen Mittelgruppen, gekrönt von herrlichen Palmen aus dem Garten des Herrn Bamberg. Zur näheren Belehrung sind alle diese Arten in abgeschnittenen Exemplaren, mit Namen bezeichnet, auch abgesondert gelagert. Der Kunstgärtner Herr Herzmansly hat eine prächtige Kaisergruppe arrangiert; in einem herrlichen Gebüsche von Chrysanthemen und anderen Zie> pflanzen sind nämlich die Büsten des Allerhöchsten Kaiserpaares postiert. Die Wände rahmen sinnreich angeordnete Gruppen von den buntartigsten Exemplaren der Zierpflanze in lieblicher Abwechslung mit anderen Kindern Floras ein, die der Kunstgärtner Herr Tomsic geliefert hat, beschattet von imposanten Bananen aus den Tivoli - Anlagen. Die Nufmerlsamkei, des Besuchers lenkt sich nach Besichtigung der reichen Modeblumenschähe auf jene sehenswerten wie fesselnden Ausstrllungsobjecte, die wir der Kunst des Bindens verdanken. Ein wunderbares Kreuz und ein Kranz mit stilvollem Aufputz (Herzmansly) mahnt uns, dass die Zierblume bald zum Schmucke der Ruhestätte unvergessener Lieben dienen soll. Heitere Gaben scheinen hingegen zwe: anmuthige Stücke: ein Füllhorn und ein Blumenkorb, gebunden vom Kunstgärtner Herrn Samonig, zu bilden, während Chrysarthemenlissen mit Rosenguirlanden von malerischer Poesie überhaupt sind. Ein instructive Orchideenherbarium, umfassend 600 Varietäten, der Besichtigung übergeben vom Herrn Heinitz, lädt den Kenner und Laien zur Besichtigung ein. Leider müssen wir es uns versagen, in weitere Delails der Ausstellung einzug^n, die unseren Kunstgärtnern das befte Zeugnis ihres Könnens und guten Geschmackes ausstellt und deren Besuch wir unter nochmaligem Hinweis auf den humanitären Zweck auf das wärmste empfehlen. Die Ausstellung bleibt noch heute geöffnet, und es wild nachmittags den Schülern sämmtlicher Volks- und Mittelschulen Laibachs der Eintritt unentgeltlich gestattet. 5 * (Deutsches Theater.) Das oberbaierische Voltsstück «Hans im Glück» gehört zu jener Sorte von weinerlichen Baueinstücken, die durch die Darstellungslunst der «Münchner» in den letzten Jahren einem größeren Kreise erschlossen wurden und in ihrer Gehalt- und In< haltslosialeit, mit ihren bis zum Uebrldruss vorgeführten Schablonenfigurcn, mit ihrer an Äußerlichkeiten haftenden Dürftigkeit ebenso rasch vom Schauplätze verschwinden werden, wie sie erstanden sind. Die tiefe Ursptünglichkeit, die Verbindung der Kunst mit dem praktischen Leben, die erschütternde Wahrheit und der sittliche Ernst der Werke eines Nnzengruber, Morre, Roseyger stehen h.mmelhoch über den romantischen, unwahren baierischen Rührstücken iammt ihren überlieferten «Aua» und «Diarndcl.. die ich ^um Schlüsse «kriegen». Den Mittelpunkt des Stückes bildet das obligate «Findelkind», das uns nut semer Thränenseligkeit im Grunde genommen recht kühl und gleichglltig lässt. Gelungener ist die Charakterisierung des «glücklichen Hans», dessen Figur, in einzelnen Zügen dem Leben entnommen, uns an ähnliche Gestalten mahnt, denen man häufig begegnen kann. Das ausgeblasene Selbstbewusstsein, das übermüthige Pochm auf die eigene Kraft wäre im ganzen glaubwürdig gezeichnet, wenn nicht der echte Ton durch die ermüdende bäuerifche Schönrederei erdrückt würde. Herr Höfer spielte den Titelhelden mit trefflicher Charakteristik. Dieser Darsteller gehört in Bezug auf feine Vielfältigkeit zu den Vertretern der modernen Schauspielkunst, die das traditionelle Festhalten an den sogenannten «Fächern» verwirft und das Wichtigste in der künstlerischen Wahrheit und Natürlichkeit sieht. Das Natürliche und Ungezwungene in der Sprache und im Spiel, das Geschick, mit welchem sich Herr Höfer in jede Rolle hineinfindet und uns Menschen von Fleisch und Blut vorführt, hat ihn mit Recht zum erklärten Liebling des Publicums von Anbeginn an gemacht. An solche Darsteller braucht man sich nicht erst zu gewöhnen, und die Kritik hat ihnen gegenüber den leichtesten Standpunkt. Fräulein Rosina Vita überraschte angenehm durch die Wärme und Innerlichkeit des Tones, durch den sie die Weinerlichkeit ihrer Heldin milderte. Herr Erl nahm sich der Rolle eines schlichten alten, vergesslichen Bauers mit gewohntem Pflichteifer an, wobei wir ihn abermals zur Mäßigung seines durchdringenden Organes mahnen müssen, Herr Nissel bewährte flch in der Rolle des romantischen Bauers und Liebhabers als steißiger und begabter Darsteller, nur mengte er die bäuerliche Mundart mit hochdeutschen Phrasen. Dasselbe passierte übrigens auch Frau Mikola, die nicht ganz rollensicher war. Herr Ienbach sprach einen Dorfschulmeister in tragischen Declamations-pathos, verdarb übrigens bei der Belanglosigkeit seiner Rolle nichs. Mit schallhafter Anmut spielte Fräulein Meißner eine kleine nebensächliche Partie. Herr Löffler hatte einen Assessor darzustellen, der nebenbei ein Bergfex ist. Wir müssen offm gestehen, dass wir den schwäbischen Ritter aus dem «Waffenschmied» voraus zu sehen glaubten, so täuschend copierte Herr Lösfler in seinen Bewegungen und Gebeiden jene Figur. Insbesondere ift es eine Art Turnübung, die dieser Darsteller mit gewisser Beharrlichkeit ausführt. Wir anerkennen bei Herrn Löffler den guten Willen und seine Verwendbarkeit, rathen ihm aber, sich vor allem Herrn Höser zum Muster zu nehmen und sich eines natürlichen Spieles zu befleißigen. Die Wirkung des Stückes hängt sehr vom Scenischen ab, und das gelangte im dritten Acte zur vollen Geltung, fand auch die verdiente Anerkennung. Die Klamm fah in der That wildromantisch aus, das Gewitter und der Stegeinfturz erfolgten mit gruseligem, überraschendem Effecte. Das Arrangement zeugte von Umsicht und großem Geschick, weshalb auch dem Bühnenmeister Herrn Bittner die Anerkennung nicht versagt bleiben soll. Das Haus war sehr gut besucht, und das Publicum spendete wiederholten stürmischen Beifall nach jedem Actfchlufse und während der Scene. ^ — (Slovenischer Theaterverein.) Vorgestern abends fand in den Citalnica-Localitäten die erste ordentliche Generalversammlung des vor kurzem ins Leben gerufenen slovenischen Theatervereines statt. Nach Be- Ein 5 ^ Vobesnrtheic. Urania aus dcm Lrben von D«o v. Vllendorf. ^ (Fortsetzung und Schluss.) bie niedp/"/^ die entsetzliche Kunde, deren Wirkung rechte V'^tterte Reine an den Rand des Grabes >'e Eil'sio i5 ^lmte schildern, was in ihr vorgicng, als ^'len la»? ?"be den Inhalt jener todkundrnden Jed/' die ihr gleichsam die Seele zerrissen, ^nich^ Hoffnung verloren, in des Gedankens Spanne ^ H, d"s höchste, das wonnigste Glück. Er, an drn !^riq?t ""! jeder Faser gekettet war, todt, dcm ^Mcht ^""h zum Opfer gefallen, aus Hass, ans Nn^, "m verschmähte Liebe. 9efahr ?"lang schwebte Reine Riganlt in Lebens-^ltnen ^""^ des Todes stritt mit dem des «'s d ' pulsierenden Lebens um die kostbore Beut»', ^zu? W^le siegte und Reine genas. Genas — "ln sie "^ konnte ihr das Leben noch bieten, nach-_ Ms?' "^s verloren hatte? ^efahs" °er Leibarzt des Kaisers sie anßcr aller ^ Nied? . ' wurde ihr der alle Einzelheiten über !," qer? 6°'"vlot enthaltende Rapport d^ö Chefs ^Mam'"? Justiz St. Petersburgs dnrch einen r «L^. Käsers übermittelt. Derselbe langte: 3endz „ ant Graf Mulski wnrde Donnerstag ^lica? "eun Uhr «n dem Gcbändc der Knoch'wja "We 'Vainer '^ ^' unterzeichneten Denunciation Ä conm. ^ sprach gegen ihn, denn Schriftstücke Aschen ^?"uttierendkn Inhaltes wnrden in seinen 'M duL, ' führung brachte; anderfeits aber müssen wir freilich das allzu forcierte Epiel des Herrn Danilo, der übrigens, ' wie gewöhnlich, seine Rolle nur halb ei istudiert hatte und ^ die Wirkung einer der besten Scenen im zweiten Acte i! durch sein zu frühes Abgehen und nachträgliches Wieder- >! auftreten bedeutend schädigte, bemängeln. Die übrigen ' kleineren Rollen erfuhren durch die Damen Nigrin,!< Slavceva und Danilova und die Herren Perdan!! und Verovsel eine mehr oder weniger befriedigende Wiedergabe, so dass die gestrige Ausführung, von dieser Seite betrachtet, im ganzen und großen als eine gute, ,5 vielleicht sehr gute bezeichnet zu werden verdiente. Allein l der günstige Eindruck wurde uns durch das sehr mangel-! ^ hafte Ensemble gründlich verdorben, und wir stellen an> die Regie das dringendste Ansuchen, den vielen Uebel-» eine hochtragische Scene durch die Ungeschicklichkeit der, Statisten geradezu ins Lächerliche gezogen wurde. Kurz i gesagt: das gestrige Ensemble war der sonst sorgfältig ' vorbereiteten und zweckmäßig inscenierten Vorstellung, des durchwegs lobenswerten Spieles der Hauptdarsteller und überhaupt des Stücke« selber unwürdig. —n— — (Die österreichischen Po st begleit-adressen) wurden nunmehr neu aufgelegt. Der Vor- i druck und der Carton blieben gleich, jedoch wurde für s den Finlllizstempel ein neues Marienbild in brauner,'l Farbe mit der Iahresinschrift «1893» gewählt. Der ein-! 3 geprägte Finanzstempel ist wesentlich kleiner, als der auf^t den früheren Vegleitadressen befindliche, und ähnelt stark r dem Stempel auf den ungarischen Postbegleitadressen. i — («Glasbena Matica».) Der Musikverein A «Glasbena Matica» hielt am 28. October d. I. seine l ordentliche Generalversammlung ab. Nach einer markigm e Ansprache des Vereinspiäsidenten Franz Ravnihar wurde z vom Secretär Paternoster der Rechenschaftsbericht vor- u getragen, aus welchem wir entnehmen, dass im vcr- (ü gangenen Jahre sechs Concerte stattfanden, unter welchen sl jene vom 24. und 26. März d. I. durch die muster- d aMgc Ausführung der Dvoräl'schen Schöpfung «kt^l^t r Nuwr. beredtes Zeugnis gaben, wie sehr sich der Verein e d« Pstege der edleren Musik angelegen sein lieh. Außer- d ?^»^?./^ b" der Vireinsmusilschule ein erfreulicher d N ^«'"""^chnen. '° dass die Anstalt mit den N Pet^°^ Vereinter ^ vcrflofwn Jahre; ^^ ^ vermögen 3136 fl. 94 kr. Diesen Bericht nahm die Versammlung genehmigend zur Kenntnis. In den Nus-schuss pro 1893/94 wurden gewählt, und zwar» in Laibach: Herr Franz Ravnihar per Acclamation zum Vorstande; zu Mitgliedern die Herren: Hrast, Dr. Hudnik, Krulec, Paternoster, Petroucic, Dr. Pozar, Razingcr, Rohrman, Svetek, «vtritov, Terdina, Valentincic und Vencajz; ferner die auswärtigen Mitglieder: Fajgelj, Gregorcic, Starcc, Oustersic und Arovnik. —»— — (Aus Idria) geht uns die Nachricht zu, dafs infolge der vom Herrn k. k. Landes-Sanitätsreferenten, Regierungsrathe Dr. Keesbacher bei feiner Forfchung nach der Urfache der vielen alldort herrfchenden Krankheiten beanständeten Wasserleitung «u» winu> am 13. und 14. d, M. commissionelle Erhebungen gepflogen wurden, wobei technischerseits mit größter Wahrscheinlichkeit an-genommen wurde, dass die Quellen «rm w,nu» während ihres unterirdischen Laufes im Bereiche der Häuser am Rize-Hügel und insbesondere durch den Untergrund des Hauses Nr. 395 der Infection durch die Senkgruben ausgesetzt seien, weshalb die ungesäumte Inangriffnahme dcr Ausbetonierung der beanstandeten Senkgruben veranlasst und die Ausführung der betreffenden Arbeiten aufs solideste vollendet wurde. Da die Beseitigung noch anderer zur Assanierung der Stadt nothwendig befundener Gebrechen eingeleitet worden ist, so ist Hoffnung vo»Handen, dass sich die sanitären Verhältnisse in Idria in der Folge besser gestalten werden. — o. * (Schadenfeuer.) Am 23. d.M. nach 1 Uhr früh ist in der Scheune des Besitzers Franz Zalrajsrk in Stermec bei Luzarje auf unbekannte Weise Feuer ausgebrochen, wodurch dieselbe sammt der Getreidckammer! und der daneben gelegenen Harpfe eingeäschert wurde. Der angerichtete Schaden beträgt circa 1000 fl, während Zalrajsel nur auf 250 fl. versichert war. Die am Brandplatze eingetroffenen Einwohner der Umgebung und die freiwillige Feuerwehr von Zdenslavas bei Groß-laschih lonnttn nichts mehr retten, sondern nur das Weitergreifen des Feuers verhindern. —r. — (Erderfchütterung.) Am verflossenen Freitage abends um 5 Uhr 45 Min. wurde in Laibach eine Vrderschütterung verspürt. Die Richtung des nur eine bis zwei Secunden dauernden, von einem Getöse be^ gleiteten wellenförmigen Erdbebens war von Nordost gegen -Südwest. Um die gleiche Zeit wurde die Erderschütterung auch in Trieft verspürt. —o. — (Fürstbischof Dr. Schuster.) Se. Excel-! lenz der hochw. Herr Fürst-Erzbischof Dr. Haller in Salzburg hat das seit 14. August d. I. verwaiste Episkopat der Seckauer Diöcese dem hochw. Herrn Hauptstadtpfarrer in Graz, infulierten Propst Dr. Leopold Schuster verliehen. Der neue Herr Fürstbischof wurde gestern von 3r. Excellenz dem Herrn Statthalter Freiherrn von Kübeck, lom Domcapitel unter Führung des hochw. Capitular-Licars Herrn Dr. Winterer, von den Herren dcr Otdi-lariatskanzlei sowie von sonstigen Persönlichkeiten und Korporationen beglückwünscht. Das Ernennungsdecret, >atiert vom 20. d. M., tras vorgestern abends in Graz ein. — (Das Reichsgericht) entschied über die Veschwerde der Actiengesellschaft des Besedahauses in Vrünn, dass eine Verletzung des gewährleisteten Rechtes >er freien Meinungsäußerung stattgesunden habe. Das ^ausrecht wurde nicht verletzt. — (Vom Theater.) Heute geht eine Reprise >es Lustspieles «Die berühmte Frau» in Scene. Nachdem »ieses Stück infolge der trefflichen Wiedergabe jüngst vor-üglich gefallen hat, fo steht heute hoffentlich ein besserer 3esuch zu erwarten, als es gewöhnlich bei Lustspieleprisen der Fall ist. — (Lurliste.) In der Zeit vom 19. bis 25sten üctober sind in Abbazia 195 Eurgäste angekommen. Neueste Nachrichten. Parlamentarisches. Im Abgeordnetenhause des Reichsrathes gelangten n der Samstag abgehaltenen Sitzung zunächst die Nothtandsanträge der Abgeordneten Freiherr von Morsey ind Dr. Dvorak zur Erledigung, worauf die erste Lesung der Vahlreformvorlage fortgesetzt wurde. Zum Worte kämm >ie Abgeordneten Dr. Geßmann, Dr. Menger, Viankini lnd Dr. Klucki. Abg. Dr. Geßmann gab im Namen er Antisemiten freudig die Erklärung ab, dass die Intisemiten freudig die Aenderung der Wahlordnung egrüßen und für das allgemeine und directe Wahlrecht intreten. Sie werden, wenn die Regierungsvorlage znr weiten Lesung gelangt, Abänderungsanträge einbringen nd im Falle der Ablehnung der letzteren für den mtwurf des Grafen Taaffe stimmen. Abg. Menger nach die Besorgnis ans, dass die Regierungsvorlage ie Veranlassung socialer Kämpfe besonders in den land-liirtschaftlichen Kreisen sein werde. Die Liberalen wollen ine Vertretung der Arbeiter im Parlament und halten aran fest. Abg. Laginja nnd Genossen interpellierten en Minister des Innern wegen der angeblich gesetz-»idrigen Zusammenstellung der Wahllisten bei den jemeindewahlen in Parenzo, weiters wegen des Irinkwassermangels in manchen Gegenden Istriens. lbg. Peric und Genossen interpellierten den Handels- minister wegen der Erbauung einer eisernen Brücke über die Narenta. Seine Majestät der Kaiser ist vorgestern nachmittags mit einem Scparatzuge aus Budapest in M" eingetroffen. Abends wurde Ministerpräsident O"> Taaffe von Sr. Majestät empfangen. Gestern vormittags fand ein Ministerrath unter Vorsitz Sr. Majestät des Kaisers statt, der eine Stunde 15 Minuten währte. Der Ncichsrath wurde über Aller-! höch stc Ormiichtiguua. mit gestrigcmTage vertagt. Spezzia, 29. October. (Orig.-Tel.) Die britische Escadre ist nach Gibraltar abgedampft. , Toulon, 29. October. (Örig.-Tel.) Unmittelbar vor der Abreise erhielt Carnot ein Telegramm des Zaren, worin derselbe für den glänzenden Empfa"» der rnfsifchen Seelente gerührt dankt, hoffend, d'ci Manifestationen werden znr Festigung des allgemeine» Friedens beitragen. , Toulou, 29. October. (Oriq.-Tel.) Die rus'^ Escadre ist nach den Hyerischen Inseln abgedampft' Madrid, 29. October. (Orig.-Tel.) Der Go"""' neur von Melilla wnrde im Kampfe gegen die KaM gelobtet. ,s Chicago, 29. October. (Orig.-Tel.) Vürqerinmlcl Harrison wurde durch ein irrsinniges Individuum g tödtet. Meteorologische Beobachtungen in Laibaü^ y HL V-^ ß ' "'" »»« 5!'."""« Zßs " ^H 6 ____^^ ?U7Mg. 739 5 b-0 ^Ichwach theMvbew. ^ 28.2. N. 7N1 3 10« O. schwach heiter " ^ 9»Nb. 73U-9 4 4 O. schwach heiter ^,^ i Nebel ^ 29. 2 . N. 7369 68 windstill heiter " 9. Ab. 7362 20 O. schwach heiter ,z Am 28. heiter. — Am 29. vormittags dichter Mbel, z. Mittag anhaltend, dann heiter, mondhelle Nacht. — 2)"^-2°, l Mittel der Temperatur an den beiden Tagen 6 7° unv beziehungsweise um 14" und 4'9°.unter dem Normale^, Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm.Ianuschowl Ritter von Wisschrad. ^--! Aeußerst wichtig für die gegenwärtige triW ^ Situation! ,, I Wiener Auskunftsbureau f" W M Capitalisten u. Privatspecula'w MU- (Wrsen-Aufträge werden uou uns^n^. gegengenommen.) "^^l ie ^ Wir ertheilen, gcslnht auf ausaedeh'' ^' ziehunaen, an alle Fragesteller in !''dwcdcr «5 ^l und Vüvsl'.?l„aeleaenheit (I"so",mno' «i^ > ^ Capitals- u. Spcc»latiuu6wcrtc, rationed" ^ anläge ?c.) ob^«ot1v»t« H.n»Irnnlt- jl,ln>' Objectiv und «nabhä»aia schon b^M weshalb unsererseits jedes persönliche Interesse, ob ""b'"". cnts^' unserer Informationen Aufträge ertheilt werden, undcom« ^,M Tarif: Jede einzelne Anfrage wird ^gen ^^ bc' von einem «lulden nnd Retuurmarlc sofort P , anOuortet. Eollcctivanfraaen werde» billigst bc"") ^„tt" I. Miener liu°llunft°bureau für Capitnlillen u. p"""''^ ^ (««,»»»««, <^ilu). W i cn IX., Kolinga!ie "^-. ------------------------------------------------"^ysl Die i>. t^. ^^K>o««»^""" yas «Kail'ncher Zeitung», bei welchen^^ Abonnement mit diesem Monate ^, werden höflichst ersucht, die wettere^, numeration I>^^,, die Expedition ununterbrochen veran zu können. ^^^<^ > Danksagung. ^ > W ssür die vielen herzlichen TheilnllhmsbezHN^s > W welche »lns während der Krankheit und a,''l° 'Mcck » « Todes unseres innigstgcliebten, unvergcssncyc'' ^ » » beziehuustsweise Schwicger. und Orohvaiel ^ W Herrn M > Ilohann Verderber » > >, l^riftlich"'! > »» von nah und fern in miindlichem und M >,^ ,^d » W Meqe zulan,en. silr die schauen ."'"nzp " . ^ch<." > W das ehrende Geleite zur lel)!cn Ri'hestat ^ '^.^^' » W wir hicmit allen hochverehrten und '""' . ^is. » »« ligtcn unseren ergebensten, tiefgefühlten "" » » Laiba ch am 28. October 18i)>'- » > Die trauernden "..tcrlilicbe^^ Laibllcher Zeitung Nr. 249 2137 _______________________________30 Brtober 1893 Amlrle an der Wiener Mr!e vom 28. October 1893. «a« de» oMellen E°ursblatte Ilalll«.Anleh»n. «eld Ware ^"h''Mche Mente in Noten in!>! . ^^""""brr , . , 868!» 97'0l, '"^tenvcrz sscbrnai-U»^^, W ?.-> 9« l<^ " ^"ver vcrz. Iäm^r Juli '»« ?°> 9» 9?> lZ^'^, " Nvril Ocluder 9« 65 »««5 18«^ A Ct°lls»l°,c , «50 fl. 145 - 1<« .. l«°„" ^ „ aanze 50« I, 144 ?l> 145 t< 5, l»m.»H,bbr. il 120 fi. . . 1b« — 158 75 z°/° <>s? «^"ldrsntr. «eurrfrei 11>» 4" 11« NO i°° ^'l- ^»enrcnto. ftc-»rrfre! -'--------'- ßf,°/°- ^/nte in Kronrnwähr. «V ^^r LNO Kronfn Nnm »'s. «5 "« «5 " "°- dto. dto, pci Ultimo 85 >l> SN-lO '"'"'ba'w.V.aa.Kschnldver. IMeibnnge«, «onz-^!."^"." "- « ^0 12a 7«. «1-7" M ^?'s^ ^«l,„ in Silber »^/«.^^'''"sl Nom,l.'/.°/n 121 «»' "/» bt° ,^ ^"" ll N°m. .------------.. ^°dt,.i^°n,nw,s.r..er,.(div. l»/, «; '^ W ^>l> «1-. N°m. l,«— XL 8" »«/.bw /"^n ' WN fl, iliom, ..-- ..-. . uzm«kl°"°"w,ste.,sr, 4«X) ""Wftls.z^^. ^^ yy,,z ,7.^ ^ »ll iiudw..U.L(x»st iVl »l«5c>«,?l." Held Na« Vom Staate zur Zahlung ubernommtnc Eliftlbcthbahn, <00 u, LWN M. li<«> M. 4°/„...... 124-75 —" ssianz IoscPh-V.Tm, 1N»4 4"/^ 8? ,<- «» >a «alizlschc llarl - Ludwig . «ahn (tm. i««l 3<>0 st. E. 4"/„ . »« lk 97-15 VorllilbrrarrVahü.tmils, l«84. 4°/„,(dlv.St.) L.,s. lONft.N. l»7'- »«'. ' UN«, «oldrente 4"/. prr Lasse -------^ - - d dl°. Rnitc Monenwühr,. 4"/„, stnlrrflfi fUrLMlli-onsnNom. »!<-4<' «3 <><> 4,/> dtu. dto. d!o, prr lMimu. !'»<.'< ü'» «» dto. Gt. «.«l. Gold,'«' N.. 4>/,«/„ 12« «t. i>!7 ^ bto. dto. Vilb. U><> fl.. 4'/,"/n IM L0 1«l l0 dto. Swat,-Obllg. (UN«. 0bftl>.) t> I 1»7si. k°/, , . l», 8" ,22"" dt°.4'/.°/«Ech°ntr.«°l'«bl,.Ol>I. 8» ?» 1"" «5 dto. ^ilm.-«nl. k INN fi. 5. W. l5'i b' 1K1 - bto. dto. i. Kofi.«. W. ^l>^' "-^ TlirikMe» °L°se 4°/. "X, fl. . l«-- 1" <0 Gnml>»ntl..Vbllgalion«n ttür 10« fl. -' ' «Inlchen der Vtabt VUrz . . - ^ -^ " «nlchen d. Slabtgemetnbt Men IU7-15 10« «nlehe» d. Vtabtaemeinde Wien Z" 1»^' PrämlenMnl. d.Etabtgm. W. 5"/, 1!»'^N 1" "' 4'/« lttainer Lanbes-Nnl. . . «? »b »8 25 «elb W°« Pfandbrief» (für IN« fi.). Vobcr. alla.üft. in5«I.vl.4"/«. 128 ?>" — - dto. .. !n5n .. 4>',"/° ^-'^ -^'^ Vobcr. all«, »ftr. bto, Piäm..Echlbo. 3"/„,I.Tm. 114-75,15?.°' bto. „ 3"/„,II.Em. 1,4 75 11!iÜ5' N.Merr. Landes-Hyp.ßlnst, 4°/<> 9980 I0N 4« Oest.-mig. All»! veil. 4'/l"/n - ------ '"'^ dto. ., 4°/« . lw'M'ION-?" dt°.5«iähr, ., 4°/n . . »9'8l> 10N-70 Eparcasse, 1,»st., 8NI. b'/,°/<>vl, 102— »" Priorltälll'Vbligation«« (für 100 fl,). sserb!nllnb,-N°rdbahn Vm.188S 8ft «n 10N " besterr. »ioidwestbahn . . . 1«»»" ^« 8" Staatsbahn....... Ll'8— --^ Lüdbahn k 3«/,..... l4" -" "^ ^ U««.'l,ali,. Vohn .... ,0l.b«1le b0 4"/„ Untellrainei Vahnen , . 88'50 «»-^ Div»rs» Loft (per Stück). Nubllpcsl-Nafilica (Dombau) . 8 8" 3 l" Credltlose 10« fl...... 19^, 75 <"« 50 Clary-Lose 40 fl. «M. . . . k.S l>0 b? - 4"/„Dllnau°Dampfsch.IN0fl,«ll «oo<«L°sc 40 fl. «M, . «?'?5 N8"^ Waldfteii, Lose LN fl. «M. , . »b 80 4»üc> Winbischllläh'Lose 20 fl, «M. . <>« " «» -Gew.^Lch d.»" „Prüm.-Echuldv. b. Uodencrebitanst.l.Em. 20 2ö »<-75 bto. II. ltm. 1889 .... 28— »2 — Laibacher Lose...... 24 — 24 b» V«ld Ware Kank^ctien (per EtNck). «lnalo-Oest. Vanl 200 fi. 60°/s, E. 149- . ,49 ^.o Nanlnei-'in, Mfner 100 N, . iz>n?n 1^1 Ll> N°bciicr.'Nnst.,üst.20Nss.V.40°/„ 414— 41«;-.- Crbt.-Unst.s. Hand. u.V, 1k0fl. _., . -------- dto, dto. per Ultimo Scptbr. 3<«4'- »3» zo Vreditbanl, Nllg. ung., 200 st.. 408 - z» Escomptc-Ges.. Nbröst., 500 st. «85—668 — Viro- u. Lassen»., Wiener, 20«st. 844 - L<« . - Hl,po fl,25°/<,lt 79' - 8«- Lanb^rbanl, üst., 200 fl.. . . »4« 25 »46-75 Oestrrr.-Ungar. Ban! »00 fi. . «94 . 8U7 — Unionbanl 200 fi...... »5(1 -250 k"» Nerlehrsbanl, Nll„., 140 fi. . l?2o0 174 — Aeti»n von stranopart» Ant»m»hwnnL»» ^ver Vttlck). Mbrecht-Vahn 200 fi. Vllbei . 8<50 95-- «usstg-Ttpl, Eisenb. LOO ft. . . 1795 1805 Vühm. Norbbahn 15« fl. . . »13.-L1K2N ,, Wefibabn 200 fl. . . 86« — 8<>8 - Vuschttehlllder «its, 500 st. llM. »t. U) 200 fl. . 4i» 5" 454— Donau » Dampfschiffahrt > Ves. vefterr. b fl. CM. . . . 88« - 88i> — Drllu-«.(Vlltt.°Db.°Z.)200fi.S. —-— —-— Dux'UobenbacherE.-N.200fl,<3. —-— —>-, Ferdinand« Norbb.KVNfl. CM. 2875 »880 Lemb. ° C«rnow.Iass>,' Eisenb.» «eselllch. 20« fl. L. . . 257 75 »»8 75 «loyb. »fterr.. Irteft, 50« fi.IM. 472 — 476 . - vesterr, Ilordweftb 2«0fl. Vilb. 213 5» «,4 - dto. (lit. 8) 200 fl, E. . . «8« 5« «87 7i Vrag-DuxeiVisenb, 15«fl. Tllb. 88-- 8^-- Slebcnbiiraer Visenbahn, erste. --— --— Staatsrisrnbahn 20» fi. S, . . 8"2'«' 8<>8-. - Lübbahn 20« fl, lZilber . . . K'«'- i,)j.- Gübnorbb. Vcrb.°V. 200 fi. llM, 1ft8 b« ll»4 bu Tramway'Ves., Nr., i?«fl.l.W. 245 - - L«? . «M.188?,»00fl. — . . — — «elb Ware lramwat! Ges., neue Wr^Prio« rität? Ärticn 100 fl. . , . 95^5 85?« Unll.-aal,, »isenb, 2s»0 fi. Silber 202 k.« 203 5>» Unll,Westb,(Nllllb-Vraz)200fl.S. »01 «5 »»«-25 Wener Localbahnen-Nct.-Ves. 64-— -.— zndullei«ßcti»n (per Etück). Vauaes.. «lllg. 0est,, 10« fl. . 1,»8 50 105 — EgNdier Visen» unb Etahl-Inb, in Wien 10« fl.....«5 . . «S'. Visenbahnw-Leihg, erste, 80 fl. !»8»; P4 — ,,. 150 — 45» -- Trifailer »ohlenw.«Ves. 70 fi. !«<> -16« - - Nllffenf.-V..0eft.in Wien.t00ss. 24» 7l> 2«S - > WaggoN'Leihanst., »llg. in Pest, 80 fi......... 885 — 88?-. wl. V»u«tseAschllft »00 st, . . l»ü .- 12? — Wltnerbergergiegelzlcrien-Ves. 2«?— l?t' > z» S2 40 London........ 12«5",«7 . Pari»......... bu 82, k^4<> Tt.Ptttilbuig...... -'- — — Vlllut»«. Ducatrn........ «<»« 6-04 20-flianc«'Stücke ..... :00», 1008 Silber........ -— - — Deursche Reichsbanlnoten . . 3« 8<»^ »»87. Papier-ssiubel..... l «I?» l.8l«