Nr. 17. Freitag, 22. Jänner 1886. 105. Jahrgang. Zeitung. An,N^ Pos'vcrscubuna: ganzjährig ss, 15, halMhng fl. 7.5U, ^m ü^mptoiv: "- ^>"«t bi« z» 4 Zc.w, 2° lr.. 5,, die Mcdaction Wienersk'aßc 15. — Unfianlievtc Vliese »vcidl"! nicht a>'ssc>ionin!e» und Mainisciiptc nicht zurückgestellt. Amtlicher Weil. nl. ^^' "'^ ^ ^Postalische Majestät haben mit UUerhochstem Handschreibeii vom 1-;. Jänner d. I. dem Musiklehrel Iohauu Richter in Auerkeuuuug seiner als Lehrer Ihrer k. nnd k. Hoheit der durchlailchtigsteu <5ran Mane Valerie geleisteten Dienste das Nitterkrcnz des Franz-Joseph-Ordens allerguädigst zn verleihen An« 20 Jänner 1886 wurde in der l. k. Hof. und Staats-d mere, d.s I.III. Stück der kroatischen Ausgabe des Reichsssesch-blatte» vom Jahre 1885 ausgMbm und versendet. Nichtamtlicher Iheil. Die Hypothctarverschuldmia. in Kraiu. Der volkswirtschaftliche Ausschuss des krainischen Landtages erstattet über die Hypothekarisch uldimg follMden lnstrnetiven Bericht: Hoher Landtag! In der i). schling des hohen Landtages vum 9. Oktober 1884 wnrde beschlossen, dein Landesausschusfe über den Gegenstand «Hypothekarbanken nnd Hyvothekarvcrschulduug» folgende Aufträge zu ertheilen: 1.) Die hohe k. k. Ne-glcrnng zn ersuchen, dieselbe wolle in den Bestimmungen des Pfandrechtes nnd der Zwangsvollstrecknng rmr Reform durchführen, dann die executive Einbringung von Stcuerrückständen bei den bäuerlichen Be-sitzuugeu auf das äußerste Maß und die mögl chst ae'. w'cM Kosten beschränken, V« 2'?^' ^"' landwirtschaftliche Besitzun «en nnd bestmnmn, dass Baueruwirtschafteu im ^ ^< ^"l"7 Feilbietung nicht nnter der Hälfte dcs Schahungswertes verkanft werden dürfen, nnd end-^ch Maßregeln ergreifen, dass der überlastete bäuerliche w^ 5^ !"7!r """ beu Hypothekarschulden entlastet werde, dass derselbe existenzfähig verbleibe. Der Landes-auvschuss berichtet hierüber, alle diese Beschlüsse der ,',,«« ^"'? mlt der Bitte um geneigte Berücksichti-3^7?« ! 5?Mümg hoheu Ortes' nutgetheilt zu ^beN' was lediglich zur Keuntnis zn nehmen wäre. 2.) Ueber die Organisation nnd Gebarung der in anderen Landern bestehenden Landes-Hypothckenbanken Erhebungen zu pflegen nud dem nächstell Landtage darüber zn berichten und Anträge zu stellen, ob mid ln welcher Art eme Landes-Hypothekenbank fiir Krain zn errichten wäre. ^" ^ Diesem Anftrage ist der Landesausschuss in umfassendster Weise nachgekommen, indem er eine Nach-weisnng über die Eiurichtuugcu und die Gebarung der Landes-Hypothekenbaukeu in Böhmen, Mähren, Schlc-sien, Galizicn nnd Istrirn lieferte, die aus dem weiteren Inhalte dieses Theiles des Rccheuschafts - Berichtes zu cutuehmen siud. Der Laudcsausschuss liefert feruer noch Nachwcisuugeu, die ihm von der statistischen Central-Commission in Wien eingesendet worden sind über die Aenderungen im Besitz- nnd Lastenstande des kraini-schcn Grundbesitzes pro 1883 uud 1884, wobei jedoch der Ausweis über dcu Sprengel des Nudulfswertcr Kreisgcrichtes uicht iubegriffeu ist, weil derselbe dem Laudesausschusse uicht zukam. Aus diesen Ausweisen ergibt sich bei den meisten darin augeführten Bezirken eine mehr oder minder bedeutende Zunahme der Hypo-thckar-Verschulduugeu, nur die Bezirke Kronau, Laas uud Loitsch haben eine Entlastnng,' resp. geringere Bc-lastuug auszuweisen. Der Laudesäusschuss erwähut sodann auch deu Staud der Hypothekar-Verschuldung bei der kraiuischen Spareasse und bemerkt, dass dieselbe nach ihrem Rechuuuasabschlusse pro 1884 bei eiuem vou ihr verwalteteu Gesammt-Capitalc von 20612 990 fl. an kratnischcnHypothekcnfordcrnngen Ullr für 3899047 fl. 5 o pCt. uud 309 813 fl. k 4 pC., smnit im ganzen pro Ende 1884 nur für 3 698861 fl. krainische Hypo-thekar-Fordernngcn besitzt, woraus der Landcsausschuss die Folgernllg zieht, dass entweder die Sparcasse bei Darlehens-Bewilligungen zn strenge vorgeht, oder dass crcditbcuöthigendc Besitzer bei derselben um Darlehen nicht einschreiten. Nach der Ansicht des Laudesausschusscs hätte die Creieruug einer Landcs-Hypothekcnbank keine besonderen Schwierigkeiten, und man würde auch keine besonderen Fonde dazu bcuötht^en. Allein, bloß um dein Grundbesitzer „cue Quellen der Verschuldung zu eröffueu, damit sei ihm uicht ge-holfeu, weuu nicht znglcich die Amortisation der bestehenden Schulden durchgeführt werdeu könue. Und dies könne vom Lande allein, selbst mit einer zn creie-renden Hypothekenbank, nicht durchgeführt werden, sondern könne eine solche großartige Eutlastuug uur durch Zusammenwirken des Staates, des Landes nnd der Interessenten, uugefähr so wie, bei der Gruudentlastuug, zustande kommen. Ans diesen Gründen, und da überdies im Lande uud auswärts geuug Geldiustitute uud Gelegenheiten zum neuen Schuldeumachcu bcsteheu, wozu uoch die Errichtliug einer ueucu Laibacher städtischen Sparcasse in Aussicht steht, kann der Landes- ausschuss nicht beantragen, dass schon jetzt eine Lan-dcs-Hypothekenbank errichtet werde. Am Schlusfe seiner Berichterstattung bemerkt der Laudesäusschuss, er habe sich au die krainische Sparcasse mit der Bitte gewendet, die Interessen von der auf bäuerlichen Besitzungen in Krain intabnlierten Darlehen auf 4 '/^ pCt. herabsetzen uud die Amortisation der Schuldeu einführen zu wollen, so dass jede Schuld iu 36 bis 40 Iahreu abgetragen werden müsste. Zugleich ersuchte der Landcsaussclmss die Sparcassedirec-tiou um Bekauutgabc der Wohlmeinung, woher es komme, dass die Darlehen der Sparcasse anf bäuerliche Hypotheken in Kram eine verhältnismäßig so kleine Summe ansmachen. Hierüber gelangte erst nach Drucklegung des Rechenschaftsberichtes eine ausführliche Aeautwortuugsuotc der trainischen Sparcasse vom I7ten November 1885. Z. 3954, an den Landesausschuss. welche wegeu ihres bclaugreichen und interessanten Inhaltes hier abgedruckt erscheint: Note! Die geschähe Zuschrift vom 14. Mai l. I.. Z. 8677, beehrt sich die gefertigte Dircci'.on auf Grund des Sitzuugsbcschlusses vom 16. November l. I. nachfolgend zu beantworten: Vor allem wird bemerkt, dass die auf Hypotheken in Krain elocierten Capitalien sich nach der letzten Jahresbilanz auf den Betrag von 3 708 861ft. 33 kr. belaufen, wornnter jedoch anch die auf deu Häuseru iu Städteu uud Märkten verhypo-thecierteu Capitalieu iubegrisfeu sind. Ans welchem Grunde die Ziffer der auf bäuerlichen Grundbesitzuugen iu Kraiu intabulierten Darlehen verhältnismäßig keine sehr hohe ist, vermag die Sparcassc dem löblichen krainischen Landcsansschusse nicht aufzuklären. Zur Er-grüudnng dieser Erscheinung müssten statistische Daten über die Ocsaunut-Hypothekarlasten des Landes, deren Eutstchnngszeit, Nechtstitel nnd Beschaffenheit gesammelt werden, welche der Sparcasse uicht zugebote stehen, welche sich jedoch der löbliche krainische Landesausschuss zweifelsohne zu beschaffen iu der Lage wäre. Im allgcmeineu dürfte es allerdings nicht weit gefehlt sein. die Ursachen obiger Erscheinung darin zn suchen, dass sich entweder überhaupt nicht viele lim Darlehen bewerben, oder dass die Bewerber keine genügende Hypothek nachweisen löuucu. Unrichtig aber wäre es, diese Ursache darin zu suchen, dass die Sparcasse bei Ge-währuug vou Darleheu zu rigoros vorgehe. Ihr Vorgaug ist durch die Statuten vorgczeichnet, nach welchen die Erhcbnng des Wertes des Grundbesitzes auf Gruud des Catastral-Reiuertrages zu gescheheu hat. Jeuilleton. Wo staud das älteste Nathhaus uou Laibach? Von Prof. Iohaml Vrhovcc. (Schluss.) Darin, dass vor Jahrhunderten cine Wasserleitung uom Golovec nach der Stadt bestcmdeu habe, irrte sich Costa, wie wir geseheu, uicht; schwerlich aber dürfteu die in Rede stehenden Röhren römischer Provenienz gewesen sein, da es der Römerart nicht entsprach, öffentlichen Zwecken dienende Wasserleitungen in so kleinem Maßstabe in Angriff zu uehmen. ^emnna, oder wie das um ttomanum an Stelle des heutigen Laibachs geheißen haben mag. hatte wohl eine Wasserleitung, die jedoch eine andere Richtung hatte uud iu viel größeren Dimensionen hergestellt war. Die rumische Wasserleitung führte vom Röseubachbcrge odcr ciucm anderen, noch weiter von Laibach entfernten Quellgebiete uud war uoch im vorigen Jahrhunderte im Gebrauch. Im Jahre 1737 verkaufte der Commeudator des deutschen Ordens an die Stadt Laibach die sogenannte Com-mendische Gilt nm den Preis von 37 000 fl. Unter den in den Kaufvertrag aufgcuommenen Bedingungen finden sich anch folgende Bemerkungen: «Wird der Herr Bürgermeister, Richter nnd Rath der Stadt Laibach dahin obligiert, keine fernere Oeffunngeu iu die durch gemelte Gärten haltende nralte Wasserleitung, weniger in die derzeit verstatteten Oeffuuugen und Bruuueu eiuige Uusaubcrkeit zu macheu zu verstatten, wohl aber darob seiu soll, dass sothaner Canal nnd Brunnen in aller Reinigkeit für und für erhalteu werde, gestaltsam das Wasser vou dauueu sowohl iu der löblichen Com-mcnda Brunnen als das kleine Wandel neben dem Stadtthurm in Krakau einfließt, infolgsam das Pnblicum iu der Zeit reines uud gesuudes Wasser beibehalte.» Dic römische Wasserleitung bildete also einen gauzeu Caual uud uicht eiueu düuueu Röhreuzug. Der Zuslnss des Wassers war uoch vor weuigeu Iahreu ein so starker, dass man beim Baue der Volksschule am Zois'scheu Graben, wie man mir erzählte, ciucu eigenen Abzngscanal führeu musste, nm des Wassers Hrrr zn werden. Mali hielt diese Wasserleitung da> «'Ms für eiue Kloake, fo großartig war sie. Schou dieser Umstand, glaube ich, beweist zur Geuuge, dass man es hier, me Costa behauptet, uicht nnt cmer römischen, souderu eiucr Laibachcr städtischen, jchr alten Wasserleitung zu thuu habe. Damit stimmeu ubrigcus auch alle, audereu Umstäude. Costa schieu der ailsgezeichuete Vralid der Thouröhreu auf röiuische Provenienz derselben hingedeutet zu haben. Allein auch das ist nicht entscheidend, denn auch nnscre Väter vor 200 nnd 300 Jahren verstanden sich auf ausgezeichneten Brand. Wer sich hievun überzeugen will, besichtige die aus deu städtischen Zicgelöfen herrührenden Backsteine in den alten Ruiueu^ auf dem Schlossbergc. Ebensowenig entscheidend ist die Thonmasse, denn auch die Majolicas, mit welcheu die Laibacher Kaufleute fchon im 16. Jahrhunderte einen schwunghaften Handel trieben, setzen eine, wie es scheint, jetzt nicht mehr übliche Aehaudluug des Thoues voraus. Ich glaube, wie die eiue Wasserleitung von Golovec znm Alten-markt-Brunuen auf der einen Seite des Schlofsberges geführt wnrde, so die andere zum Nathhause auf der anderen Seite desselben an der Schießstätte vorbei. Die Richtnng, in welcher die Rühren vom Domplatze zum Schulgebäude uud weiter gcgcu den Iahrmarkts-platz verliefen, weist auf das ssranciscanerthor hin. das sich auf dcm Platze vor dem jetzigen Mahr'schcn Hanfe befand. Des tiefen Grabens wegen, welcher an dieser Stelle die Stadt umfieug, musöteu die Röhren zu deu beiden Brücken des Franciscanerthores neben der alten Sparcasse, die den Eingang in die Stadt vermittelten, geführt werdeu. Diese Röhren sind also nnmöglich römischen Ursprungs. Die in der Umgebuug der beschriebenen Was-serröhrm vorgefuudeneu Gegenstände weisen ebenfalls uicht auf römischeu Ursprung hin. So hatten z. B. nach Costa's Versicherung «die zwei Töpfe, die an das hiesig«,' Museum abgegeben wurden, die gewöhnliche, heutzilwge übliche Form,'zwei auderc aus den von dcu Arbelteru herausgeworfenen Vruchtheilcn, so weit es giciig. zu-ammeügestelltcu Töpfcheu wichcu uicht im '"indMen ab von'der niedlichen Gestalt der dcrzeitmcn ^cilcy-töpflcin aus Porzellau von '/, Seidel G/Halt zedoch ohne Henkel, uud hatteu dieselben vo" "»^/us "bei die,^äPe gekerbte Streifen ringshm,.,,.' Mögen aber ' ^'Mittheilnnssen de' historisch.'" «"eins für krain. 18«^ paß. 55. Laibachcr Fcitung Ni. 17 140 22. Jänner 1886. Selbst bei dieser Wertannahmc hat diese Sparcasse zeitweilig Verluste — allerdings nicht belangreiche — erfahren. Es lässt sich auch kaum eine Bestimmung treffen, in welcher Weise die Dcckungsberechuuug iu dem einzelnen Falle geschehen sullte, wenn ihr nicht der Catastralwcrt zugrunde gelegt wird, weil andere Wertserhebungen erfahrungsgemäß nicht sicher sind. Es ist eine bekannte Thatsache, wie verschieden die Schätzungen der gleichen Realität aus verschiedenen Anlässen ausfüllen, und es ist namentlich bekannt, dass inventarischc Schätzungen usuell viel niedriger sind, als solche aus Anlass von Executionsführungen oder ans Alllass eines freiwilligen Schätzungsgesuches. Ein bestimmter Maßstab für den Wert einer Realität zum Zwecke pupillarmäßiger Belehnung kann daher wohl kaum anders gefunden werden, als durch die Zugrundelegung des nach wissenschaftlichen Grundsätzen unter Aufsicht der Regierung zu staatsfinanziellen Zwecken ermittelten Reinertrages. Auf jeder andern Grundlage käme die Sparcasse in Gefahr, Hypothekar-Realitäten erstehen zu müssen, um ihre Forderung nicht zu verlieren, eine Eventualität, der sie sich nicht aussetzen darf. Dass die Sparcasse übrigeus bei Gewährung von Darlehen nicht rigoros vorgeht, ist schon aus der Thatsache zu entnehmen, dass iu den Jahren 18M bis inclusive 1884, somit in fünf Jahren auf 1644 Darlehensgesuche — krainische Hypotheken betreffend, im Gcsammtbetrage von 1 963 137 fl. — Darlehen in der Summe von 1 507 192 fl. bewilligt wurden. Was die Ermäßigung des Zinsfußes für Tabular-Capitalim betrifft, so unterlässt es die gefertigte Direction nicht, ihre Aufmerkfamkeit stets dieser Frage zuzuwenden. Die Betrachtung aller maßgebenden Momente hat aber dazu geführt, vorläufig den Zinsfuß weiter nicht zu erniedrigen. Man wurde dabei vou der Anschauung geleitet, dass der jetzige flottante Geldstand und die daraus resultierende Erniedrigung des Zinsfußes mit RücksiK auf die allgemeine Weltlage lauilt -Von D'^er sein werde, nnd dass es sich daher schon aus dieseu Gründen nicht anempfehle, eine Zinsfuß-Erniedrigung eintreten zu lassen, welche in nächster Zeit wieder aufgehoben werden müsste. Diese Sparcasse war schon einmal, und zwar in dem umgekehrten Falle, als nämlich der Zinsfuß erhöht wurde, in der Lage zu erfahren, von wie kurzer Dauer derartige, einem momentanen Impulse von außen folgende, nicht in der allgemeinen Wirtschaftslage gegründete Aenderungen sind. Den kleinen Schuldnern wurde aber ohnehin schon durch den Beschluss, den Zinsfuß für Darlehen auf hierländige Bauernrealitäten bis zum Betrage von inclusive 300 fl. auf 4 Procent herabzusetzen, eine große Erleichterung gewährt, und wird die Direction nicht unterlassen, nach Maßgabe der Verhältnisse eine Erweiterung dieser Concession auf Darlehen bis zu höheren Beträgen in Erwägung zu zieheu. Auch die Frage der Einführung der Amortisierung der Darlehen hat die gefertigte Direction oft schon beschäftigt, sie hat jedoch nach den Hierlands eiugelebtcn Verhältnissen mit Rücksicht auf die verhältnismäßig nicht hohe Ziffer der vorkommenden freiwilligen Schuld-abstattungen, und da erfahrungsgemäß schon die Zinsen oft im Rechtswege eingebracht werden müssen, hievon abgesehen. Die statutengemäß gegebene Möglichkeit, Eapitalstheilzahlungen zu leisten, setzt die Schuldner ohnehin in die Lage, ihre Schuld ratenweise abzustatten, und wird diesfalls denselben nach Thunlichkeit entge- gengekommen. Insoweit aber der Amortisiernugszwang die Schuldner nöthigen würde, Rückzahlungen zu leisten, könnte und wird sich häufig der Fall ergeben, dass sie zu diesem Behufe neue Darlehen aufnehmen müssten, wornach sie in die schwierige Lage kämen, sich die Mittel hiezu zu einem höheren Zinsfuße beschaffen und hiefür neuerliche Koste» bestreitcn zu müssen, wobei noch zu berücksichtigen ist, dass bei überschuldete» Realitäten neuerliche Belastungen oft ganz unmöglich wären. Durch die Amortifierung würden also die Hypothekarschulduer des Vortheiles eines bereits erworbenen billigen Credites verloren gehen, und es scheinen die gefertigte Direction die Erwerbs« und wirtschaftlichen Verhältnisse des Landes nicht zur Annahme zu führen, dass eine Mahregel, welche den Schuldnern die imperative Pflicht zur Schuldcuabstat-tuug auferlegt, denselben entspreche. Die bestehenden Hypothekarforderungen der Sparcasse, respective der diesbezügliche Credit, der dem Grundbesitzer bei ordnuugsmüßiger Zinscnzahlnng dauernd gesichert ist, setzt ihn in die Lage, mit seinem Vermögen im Uebergabswege und letztwillig leichter zu verfügen, und auch die Veräußerung der Besitzungen wird durch diesen Credit erleichtert. Ueberhaupt haben die Hypothekar-Institute, welche amortisierbare Capitalien darleihen, bei dieser Maßregel wohl zuerst ihr eigenes Interesse im Auge, uud lässt es sich uicht leugnen, dass dieselbe vom Standpunkte der darleihenden Anstalt zweckmäßig ist, dem Bedürfnisse des crcdit-nehmenden Publicums aber entspricht ein gegen Kündigung gegebenes Darlehen besser, wofern sie, wie es bei der gefertigten Sparcasse der Fall ist, bei ordentlicher Zinsenentrichtung auf die dauerude Belassuug desselbeu rechuen könueu. Was aber die Einführung der Amortifierung auf die Weise, dass von dem 5proc. Zinsenbetrage ein halbes Procent als Capitalsabstat-, tung genommen werde — betrifft, so geht dieser Maßregel die schon oben erwähnte dcrmalige Uuthuulichkcit der Zins-Reductiou eutgegen. Auch könute diese Maßregel nicht leicht auf kraiuischc Hypothekarsätze beschränkt werden, dieselbe würde übrigens die zwischen der Sparcasse und ihren Schuldnern bestehenden, schuldbriefmäßig festgestellte« rcchtlicheu Vcrhältuissc altcriereu und möglicherweise zu Collisioneu führen. Und wenn die Sparcasse bei den dermalen bestehenden Hypothekarforderungen diese Abstattungen einführen, also den Zinsfuss auf 4V<2 M. ermäßigen würde, später aber denselben zu erhöhen genöthigt wäre, so würde sie entweder für das höhere Zinsftrocent keine pfanorcchtliche Sicherstelluug genießen oder genöthigt sein, auf die Capitalsabstattungcn wieder zu verzichten, auf keiue dieser beiden Alternativen kann man es ankommen lassen. Die Einführung der Amortifierung könnte also nur bei neuen Darlehen in Frage kommen, wodurch jedoch deu dermaligen Schulduern nicht geholfen wäre. Uebrigcns erlaubt man sich zu bemerken, dass bei einer halbprocentigen Amortisationsrate die Tilgung der Schuld uicht in 35 bis 40 Jahren, sondern erst in beiläufig 60 Jahren eintritt, und dass überhaupt so geringe Amortisierungsrateu nicht accefttiert werden konnten. Die gefertigte Direction wird es gleichwohl nicht unterlassen, in ihrer Eigenschaft als Hypothekar-Institut wie bisher alle jene Maßregeln zu erwägen, durch welche ohne Schädiguug der ihr anvertrauten Interessen den Bedürfnissen der Crcdituehmer am richtigsten entsprochen wird, wobei jedoch noch bemerkt werden muss, dass btt Einsühruug der Amortisicrung vorerst die Aenderung der Statuten vorangehen müsste, welche die Gewährung von Darlehen nur gegen halbjährige Kündigung gestatten. — Von der Direction der kral'uischen Sparcasse. Laibach am 17. November 1885. Ml Vereinspräsidcut: A. Dreu. R. I aneschitz, DirectX Politische Ueberficht. Inland. (Zur Sprachenfrage in Vöhmeu ulid Galizien.) Zur selbeu Zeit, da im böhmisch^ Landtage eine Redeschlacht tobte, in der Sieger ^ blieben zu sein beide Parteien sich rühmen, uiclleB darum, weil die praktischen Ergebnisse der Debatte t>c» Gang der Dinge kaun: wesentlich beeinflussen dürften, hat auch im galizischen Landtage eine DiscuW der Sprachellfrage stattgefunden, deren Resultate gre^ bare sind und wohl zur Anbahnung eines frcundschaff lichen Verhältnisses zwischen bcn Polen nud RuttM" beitragen werden. Wenn auch die Führer der I>^ ruthcnen sich von den ihrem Volksstamme gemacht Concessioueu nicht ganz und voll befriedigt erklärte»' so konnten sie doch nicht nmhin, das EntgegcnkolNlB der Majorität anzuerkennen, und in der That l^ durch die gefassten Beschlüsse auch der ruthen'M Minorität Gelegenheit gegeben, ihre Sprache ^ Nationalität zu pflegen und zu erhalten. Gerade >" der Frage, in der die Meinungen im böhmischen Üa^ tage am meisten auseinandergieugen, nämlich bcziW der Schulen für nationale Minoritäten, wurde e»> leichte Einigung erzielt. Wenn der galizische LandtA in seiner küuftigcn Session sich vou demselben M» der Mäßigung, den er heller bekundete, wird inspir^ lassen, dann zweifeln wir nicht daran, dass der spraA liche Friede in jenem großen Kronlaude zur Thatst werden wird. , (Kärnte n.) Wie uns aus Klagenfurt bcrW wird, beschloss der dortige Gemeinderath, wegen d" Neubaues des Gymnasiums statt des alten, auerka'"" höchst baufälligen uud gesundheitsschädlichen, durch ^ Reichsraths-Abgeordncteu der Stadt. Leopold v. M"' bei dem Unterrichtsminister neuerlich Vorstelllli'lf machen zu lasseu. — Der kürzlich verstorbene eheinaH Gemeiuderath Mußmauu testierte 12000 fl. zu 6" pcudien für sechs verarmte christliche Klagcufurtel. 1" Der Gemeinderath von Kla^nfurt beauftragte sein ^ glied Hinterhubor mit der Verfassung einer Petition ^ die Regierung und au dru Neichsra'th wegcu d"' ^, bahn im Silluc des vmu Abgeordneten Cauav^. Landtage über Petition der Stadt Klagenfurt ersteh Berichtes. Die Unterstützung dieser Pctitiou ist ""? vom Kramer Landtage und von der .Handelskammer' Allssicht. ^ (Reichsrathöwahl.) Der LandgemeinU Bezirk Radautz iu der Auk^vina wählte den OcriH Präsidenten Isidor Zotta (Rumäne) mit 383 von ^ abgegebenen Stimmen in den Reichsrath. ,<< (Die österreichisch, ungarische Z"^ couferenz) begann vorgestern uutcr Vorsitz ^ Sectwuschefs des auswärtigen Amtes. Ladislails ""' Szügyenyi-Marich. die Verhandlungen über den ruH uischeu Zoll- und Handelsvertrag uud vereinbarte lN^ rere Vunkte. Wegen der Masse des Materials dills"' noch sechs Sitzungcu stattfinden. auch alle diese Umstände nicht überzeugend sein, so lässt der Satz (die Röhren lagen in der Richtung gegen dasMagistratsgebäude, und zwar je näher demselben, desto näher der Erdoberfläche, fo dass die letzten herausgehobenen Röhren kaum 2'/« Fuß tief sich befanden) keinen Zweifel darüber aufkommen, dass wir es hier mit einer Laibacher städtischen Wasserleitung zu thun haben, die zum städtischen Rathhausbrunnen führte, seit sich ein Rathhaus an der jetzigen Stelle befindet. Die imIahre1863 ausgegrabenen Röhren sind somit nichts anderes, als Ueberreste einer alten, in das Mittelalter zur ückreichendenLaibacherWasser-leitung, die aber. wenn nicht schon früher, so doch imIahre 1565 aufgelassen wurde. Man sah sich nämlich in diesem Jahre nach Wasser am Rosenbacherberge um.' Dadurch ist somit festgestellt, dass man auch in Laibach der Sitte huldigte, vor dem Rathhause einen Brunnen zu errichten, und dass also auch vor dem ältesten Rathhause ein Brunnen gestanden sei; es war dies der einzige öffentliche Brunnen der Stadt i der Altenmarkt-Arunnen. Dastanddas alte R a t h h a u s. Es fragt sich mm, ob dieser Beweisführung eine Quelle im Wege stehe. Ja, es ist Valvasor, welcher erzählt dass sich das Nathhaus an der Stelle befunden, wo zu seiner Zeit die Brotkammer gestanden. Es ' GenchtsprotoloÜ 1565. ist hier nicht der Ort, sich in eine Kritik über die Verlässlichkcit Valvasors einzulassen, dass man jedoch Valvasor selbst in Fällen, wo er sich mit leichter Mühe hätte unterrichten können, wie z. B. bei der Schilderung der politischen Verhältnisse Laibachs, nicht unbedingt trauen dürfe, dafür möge nur ein einziges Beispiel genügen. Es ist zu verwundern, nnd der künftige Kritiker Valvasors möge es nicht übersehen, dass unser berühmter Chronist nicht einmal über die Zusammensetzung der bürgerlichen Vertretung Laibachs unterrichtet war.'Er schreibt nämlich: »Dieser («o. der Stadtrath) besteht aus zwölf Personen, so von der Bürgerschaft alls den Reichsten uud Verständigsten lebenslang erwählt werden. Von diesen werden noch vierundzwanzig (welche man den äußern Rath betitelt) jährlich ernennt, so man nach Belieben des Innern Raths untersucht, ab- uud wieder einsetzt, bis sie endlich tüchtig sind auf Wählung des Raths, die abgehende 12. Zahl zu ersetzen ; aus welcher auch jährlich vermittelst der meisten Stimmen ein Bürgermeister und Stadtrichter insoweit erkoren wird, dass sie den Bürgermeister ganz allein .. . bekräftigen, die Wahl aber des Stadtrichters der freyen Riesuug des Pöfels heimstellen. Das Volk oder Gemeine (d. i. der Pöfel) wird vorgestellt d. hundert Männer nnd einen, wovon d. Rathspersonell sind ausgenommen».' Das ist entschieden unrichtig. Es ist unrichtig, dass der Zwölferrath von der Bürgerschaft gewählt wurde. Unrichtig ist auch, dass der äußere Rath vom ' Vawasor Xl. t>W. Zwölferrath alljährlich und dass er erna"". wurde; unrichtig, dass die außen» Rathshcrren ^ Belieben des innern Rathes ein- und ^ gesetzt wurden; unrichtig ist schließlich, dass!' Gemeinde aus 101 Mann (die Rathshcrren nicht c"' gerechnet) bestand; sie zählte vielmehr mir tt4 MM der, dazu kommen noch 24 äußere und 12 innere 3^3 herreu und 1 Bürgermeister; die Zahl 101 ergibt !A wenn man diese Vertreter der Bürgerschaft zusalN"A zählt. Dies des näheren auseinanderzusetzen, ist " nicht am Platze. »H Was bezwecke ich mit dieser Ausführung? ^^ will hiemit nur bewiesen haben, dass Valvnsm' /^ einmal über Dinge unterrichtet war, die ihn tacM<^ umgaben. Noch berechtigter ist es. jene semer M"^,i anzuzweifelu. die sich auf 200 Jahre alte Thatsa^ beziehen. Wenn er seinen Zeitgenossen ein so mNlM » Bild von der Laibacher Stadtvertretung bieten lo^« über dessen Unwahrheit sich ein jeder ohne Mühe "^ überzeugen konnte, so war es ihm noch ein leM' rasch über Dinge hinwegzugehen, die eine längst.^ gaugene Zeit betrafen. Wer konnte ihm nachw^ dass sich das vor 200 Jahren (im Jahre 1464) > legte Rathhalls nicht an der Stelle der späteren ^ kammer befand? ^ Uebrigens können die Bemerkungen Valvasors ^, sichtlich der Brotkammer ganz wohl 'auf Wahrhe" ^ rui>,l, d. h. die Vrotkammer konnte ganz gut w ^ Mitte des Alten Marktes gestanden fein. Wer d"" uns dafür, dass die von Valvasor erwähnte Ä"" ^ mer später nicht all eiuen audercu Ort verlegt »"" Laibach« Zeitung Nr. 17 141 22. Jänner 1886. Ailsland. (Serbien.) Wie von autoritativer Seite aus Belgrad gemeldet wird. sind die Meldungen, dass der 1irlvawerk.hr auf den serbischen Bahnen' zum Zwecke von Truppentransporten eingestellt wurde, sowie dass aus oie Clrcularnotc Garasanins, dnrch welche die Anf-soroeriliig zur Abrüstung abgelehnt wnrde, die Einberufung des zweiten serbischen Aufgebotes für den 0 fl, der Feuerwehr in Streckeliwald 80 fl, ilnd den Feuerwehren m Salnau, Dittersbach und Woboiischt le 60 fl. zn spenden gernht. . ^" (Unglücksfall in der Menagerie.) In der Menagerie der bekannten Miss Aissa in Rom hat Ü? "" ^. ^"^^^ anwesender Polizcibeamtcr Nainens Gmcomo Plrotti den Spass ge.nacht, zwischen den Eiseu-staben des Käfigs hindurch einen/ großen Panther auf den Nopf zu klopfen und das Thier an den Ohren zn zupfen. Pas Thier lieh sich dies einige Zeit lang ge-Men, schnappte aber dann plötzlich nach der Hand des Polizisten und biss ihn derartig, dass ihm noch an demselben Tage der Ann amputiert werden musste. — (Dre Mathematik.) Professor: «Ich sag' Ihnen, die Mathematik ist eine unanfechtbare Wissenschaft, die Logik selbst! Ein Beispiel: Wenn in 12 Tagen ein Arbeiter diese Mauer baut, so bauen sie 12 Arbeiter in einem Tag.» — Sein Freund: «Gewiss, 288 in einer Stunde, 17 280 in einer Minute, nnd fassen gar 1036 800 Mann an, so steht sie in einer Secunde da, d. h. ehe noch einer einen Stein hat hinlegen können.» — (Um den Schönheitspreis.) In Paris findet im Mai eine Ansstellung von Säuglingen statt. Vor einigen Tagen erschien im Comite-Zimmer ein junger Mann, der sich als der Aanlbcamte Ledere vorstellte und sein Kind für den Concurs um den Schönheitspreis anmeldete. Die Frage, ob er eine Photographie mitgebracht, verneinte Lcbere, endlich meinte der Beamte: «Wie alt ist es?» Ganz empört gab Lebere zur Antwort: «Wir haben erst im Inni geheiratet, es ist noch gar nicht da.» — «Aber Sie werden uns doch nicht ein neugeborenes Kind in die Ausstellung schicken?» — «Bis zur Ansstellung wird es schon da sein, schön ist es sicher, denn meine Fran nnd ich, wir sind auch nicht übel; also bitte es einzutragen.» — (Dentlich.) «Dürfte ich Sie um diese Tour, die soeben beginnt, bitten?» — «Verzeihen Sie, ich tanze nicht gern Walzer und möchte daher diesen Tanz aussetzen.» — «Bitte, dann gestatten Sie mir, mich zu Ihnen setzen zu dürfeu und Sie zu uuterhalten.» — «O, dann wollen wir doch lieber tanzen!» Local- und Provinzial-Nachrichtcu. (Sitzung vom 13. Jänner.) (Fortsetzung.) Berichterstatter Abg. Professor Zu kl je betont, er habe die Anträge des Finanzausschusses in erster Linie gegen die beiden Herren Vertreter der hohen Negierung sowie gegen den Vertreter der Landeshauptstadt Laibach, Abg. Grasselli, zu vertheidigen. Mau habe ihn, den Berichterstatter, mit dem Sprüche kl in6mini»»6 Mvii«, an jene Principien erinnert, welche er seinerzeit in dieser Frage im Laibachcr Gemeinderathe vertreten. Er müsfe darauf erwidern, dass im Jahre 1883, als die Schulsection des Laibachcr Gcmeinderathcs an die Erhöhung der Gehalte der Schnllchrcr schritt, er auch die bestimmte Absicht hatte, das Institut der Unterlehrerinnen abzuschaffen. Allein die Gleichstcllnng der Gehalte mit den städtischen Volksschullehrcrn sei keineswegs geplant gewesen. Damals habe Redner kaum einen kleinen Einblick in die Volksschulgesetzgebung gethan. Es sei sonderbar, dass der verehrte Herr Bürgermeister der Laudeshanptstadt Laibach, der Abg. Orasselli, damals nicht für die Gehaltserhöhung der städtischen Unterlehrerinncn eingetreten ist, da er heute im Landtage so überzcugungsvoll für dieselben plaidiert. Man dürfe nicht vergessen, dass es allgemein bekannt gewesen sei, die damalige Majorität des Oemcinderathes hätte einer Erhöhung der Gehalte der Unterlehrerinnen absolut nicht zugestimmt, und hätte man dies seitens der Schnlsection des Gemeindcrathes verlangt, so hätten auch die städtischen Lehrer keine Gehaltserhöhung erhalten. Damals habe der k. k. Landesschulrath dein Beschlusse des Gemeinderathes nicht zustimmen wollen und können, da derselbe den gesetzlichen Anforderungen nicht entsprach. Warum sei diese an zehn Jahren dauernde Ungesetzlichkeit nicht abgeschafft worden? Im Jahre 1883 habe man diese Frage mit einer anderen Elle gemessen, als dies heute der Fall ist. Die Anschauung des k. k. Landesschnlrathes sei in dieser Angelegenheit eine wunderliche, sie komme dem Redner vor, «wie ein Messer ohne Klinge, zn welchem das Heft fehlt». Die beiden verehrten Vertreter der k. k. Regierung hätten den Redner nicht überzeugt; er beharre auf den Anträgen, die er namens des Finanzansschnsscs zu vertreten die Ehre habe. Nachdem der Berichterstatter die nach seiner Ansicht für ihn fprechendcn Bestimmungen des Reichs- nnd Landes-Voltsschulgesctzes in den Hß 11, 13 uno 22 ansführlich erläutert und der Anschauung Ausdruck gegeben hat, dieselben seien nicht richtig ausgelegt worden, erklärt er, der k. k. Landesschulrath habe keinen Alilass gehabt, die Unterlehrerinnenstellen in Laibach abzuschaffen. Dass man dem Erlasse des k. k. Landes-schulrathes uicht zu entsprechen in der Lage sei, daran sei die Scheu vor der großen finanziellen Belastung des Normalschulfoudcs schuld. Für das heurige Jahr sei dieselbe wohl nur eine geringe, mit 600 fl. angesetzt, allein dieselbe werde stets wachsen. Schon im nächsten Schuljahre werde es uöthig sein, bei der stets wachsenden Zahl der Schülerinnen in Laibach eine zweite städtische slouenische Mädchenschule zu errichten, nnd da werde der Normalschulfond wieder erneute, nicht nubedeutendc Lasten zn tragen haben. Aber auch die Rücksicht auf die übrigen Volksschnllehrerinnen im Lande Krain spreche für die Anschauung des Finanzausschusses. Welche Situation schafft man da? Die vorzüglichste Volksschullehrerin auf dem Lande hat einen Gehalt von nur 500 fl., in der Landeshauptstadt Laibach aber soll die städtische Volksschullehreriu einen Gehalt von 600 fl. genießen, außerdem noch die Qninqnennalzulagen von60fl. Damit, dass man einem solchen Antrage zustimme, demoralisiere man nur die Lehrerschaft Krams. Das Gesetz vom Jahre 1873 bestimmt zwar, dass die Lehrerinnen die gleichen Gehalte zu erhalten haben wie die Lehrer; dieser Besoldungspolitik aber könne und werde der Berichterstatter niemals zustimmen. (Beifall auf den Gallerien.) Es kämen in diesem Falle zwei Factoren in Betracht. Die Lehrerin lebt weit billiger als der Lehrer, welcher auch für seine Familie zu sorgen hat, die Lehrerinnen aber dürfen sich nicht verheiraten. Von diesem Gesichtspnnkte alls werde das neue Volksschulgesetz eingebracht werden nnd diese unzweckmäßige Anordnung dnrch eine zweckmäßigere ersetzt werden. Redner empfiehlt schließlich die Anträge des Finanzansschusscs. Der Herr Landespräsident Baron Winkler ergreift zn einer factischen Berichtigung das Wort. Der Herr Berichterstatter des Finanzansschusses habe behauptet, der k. k. Landesschlllrath hätte sich dahin ausgesprochen, die Anstellung von Unterlehrern oder Unter-lehrcrinncn an den Laibacher städtischen Volksschulen sei ungesetzlich. Dies sei nicht der Fall. Der t. k. Lan, dcsschnlrath habe nur von seinem ihm gesetzlich zustehenden Rechte Gebrauch gemacht, Lehrerinnen dort anzustellen, wo er es für zweckmäßig erachtet. Dieses gesetzliche Recht aber besitzt nur der k.'k. Landesschulrath. Der Berichterstatter des Finanzausschusfes habe sich auf den H 22 des Landcs-Volksschulgesctzes nnd auf die Hß 11 nnd 13 des Reichs-Volksschulgcsetzes berufen, d. h. auf dieselben Paragraphe, welche anch Redner angeführt hat. Dort heiße es, dass Unterlehrerinneu angestellt werden können, aber es sei nicht bestimmt, dass Unter-lehrcr oder Unterlehrerinnen angestellt werden müssen. Dies letztere bestimme das Gesetz in keinem Para« graphe. Der Herr Landespräsident betont nochmals, dass die Rechte der ausführenden Organe, die denselben vom Gesetze garantiert werde», in gleicher Weise geachtet werden muffen, wie das Budgetrecht des hohen Landtages. Abg. Grafsrlli ergreift zu einer persönlichen Bemerkung das Wort nnd erklärt, er konnte im Gemeinderathe als Vorsitzender in die Debatte nicht eingreifen, allein sein Standpunkt in der heute verhandelten Frage war der gleiche damals wie jetzt. Bei der Abstimmung wird der Antrag des Abgeordneten Grasselli abgelehnt (nur zehn Abgeordnete stimmen dafür) nnd der zweite Antrag des Finanz-ansschnsfes angenommen. Zum dritten Antrage beantragt Abg. Grasselli, da er denselben als dem Gesetze nicht entsprechend findet, den Uebergang zur Tagesordnnng. Berichterstatter Abg. Professor Zuklje hat dagegen nichts einzuwenden, worauf dieser Antrag vom Landtage abgelehnt wird. — Hiermit ist dieser Gegenstand erledigt. (Fortschuns, folgt.) — (Aus dem Landtage.) Die gestrige Sitzung beamm um 10 Uhr vormittags. Der erste Gegenstand del Tagesordnung war das Ocmcmdestatut und die Oemmwe-Wahlordnung für die Landeshauptstadt Laibach. Als ^ richterstatter über diesen Gesetzentwurf funa'erte namens des Verwaltuttgsausschusses Aba. Dr. Papez. ^n oel Generaldebatte ergriff als erster Redner Abg. Desch-maun das Wort um in erster L.me d,e Mitwirkung des Herrn Lanoespwsidcntc,, wi dem Zustandekommen dieses Gesetzentwurfes abfällig zu beurtheilen. Redner geht wie ja das nur mehreren von ihm erwähnten Banlichleiten der Fall war, fo z. B. mit dem Ballhausc, das M) znr Zeit Valvasors und bis znm Jahre 1711 an der Stelle des jetzigen Ursnlinerinncn-Klosters befand. -t>iese Klosterfrauen erhielten 1711 die magistratlichc 5?a."b"s, stch hier einzurichteu. Sie brachten den Fürst Eggenberg'schen, Fürst Auersperg'schen und ssabillntschitsch'schen Garten an sich sammt dem alten Hallhmlse und erbauten hier ihre Kirche und ihr Kloster. Nie Stande kauften dafür eiu audcres Haus und »nach. ten daraus das Ballhaus, das aber fchon 1734 auf. gelassen und ein anderes, einem gewissen Daniel Erberg gehöriges Halls zn diesem Zwecke gekauft wurde. Allein im Jahre 1784 war dieses Gebäude auch nicht mehr Ballhaus, sondern ein ständischer Getrcidekasten.' Ebenso verhält es sich mit der Holzkammer, die sich bis zum Jahre 1734 auf dem Rain befand.' In ähnlicher Weise ist es mit anderen Nanlich-teiten bestellt; möglicherweise auch mit der Brotkammer, die znr Zeit Valvasors an Stelle des hentigen Landesgerichtsgebändes gestanden haben mochte. In der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts entfaltete nämlich der Magistrat eine merkwürdige Äan-selicM. Er ließ das Räthhans (1716) niederreißen, erbaute den Stadtbrunnen, Wirtshänfer («Zum wilden Mann»), Kasernen (in der Froschgasse) n. s. w. Dass hiebei auch die Brotkammcrn in Betracht gekommen, ist mir wenigstens wahrscheinlich; znr Gewissheit aber .wlr^mir dies, wenn ich jene Stelle ans dem Raths-' Fasc.'s. «n«»^^."A"'s städtischer Häuser, zusamnmMstM von« Etadl-Vyno,cus Ludwig von Naditsch. Protokolle vom Jahre 1785 in Betracht ziehe, wo es heißt, dass der Stadtrichter den Anftrag erhielt, «dass er die Fenster in der auf der Ochnst erb rücke gemachten Brotkammer fertigen lasse». Wozu sonst diese genaue Beschreibung der Brotkammer in einem möglichst kurz nnd bündig, unr auszugsweise verfassten und zur Vorlage für das den Magistrat strenge beaufsichtigende Kreisamt bestimmten Rathsprotokolle? Die Kürze und Müdigkeit der Abfassung der Protokolle fühlt gauz besonders derjenige, der darin Materialien znr heimatlichen Eultnrgeschich'tc sucht. Ich bm m den Gerichtsftrotokollen des 16.nnd ^.Jahrhunderts (seit 1785 hießen sie Rathsprotokolle) nnzählige-male auf die Brotkammer gestoßen, ohne je die leiseste Andeutung hinsichtlich ihrer Lage gefnndcn zu haben. Es war ja nicht nothwendig, die Lage der Vrotkam-mer kannte doch ein jeder. Diese Präcision «mit der an der Schusterbrücke gemachten Vrotkammer» ist nnr dann erklärlich, wenn es zwei Brotkammcrn gegeben, emc alte, aufgelassene (ich meine die von Valvafor erwähnte) und eine neue auf der Schusterbrücke. Sollte sie im Jahre 1785 nicht anch jeder, nicht einmal das Krelsamt kennen, für das doch das Protokoll bestimmt war? Der Magistrat präcisierte die nothwendige An-fchaffung der Fenster, wofür er aber erst die Bewilligung des Krcisamtes einholen musste, um nicht wieder den Vorwurf der Nachlässigkeit, den er sich oft gefallen laffen mufste, feitens seiner vorgesetzten Stelle neuerdings auf sich zn laden. Es folgt darans, dass die zweite (alte) Brotkammcr wo anders, jedenfalls aber im ältesten Stadttheile zn sucheu ist. Laib ach er Zeitung Nr. 1? 142 32. Jänner 1886^ nun sofort in die Sfteciaidebatte über und bekämpft die einzelnen Bestimmungen der neuen Gemeinde-Ordnung, so die nicht gebärende Interessenvertretung durch deu niederen Wahlcensus für den ersten und zweiten Wahltürper, die Zuerkennung des Wahlrechtes an die Frauen, die Nichtzuerteunung desselben an die pensionierten Ofsicierc, welche ihre Steuern in Graz bezahlen n. s, w., uud schließlich die Preisgebuug der bisher seitens der Stadtgemeinde innegehabten Autouomic, da sich dieselbe nun dem Landesausschusse uuterordueu müsse. Redner beantragt die neuerliche Zuweisuug des Gesetzentwurfes an deu Vcrwaltungs-ausschuss. Der Herr Landespräsident Baron Wiutler eutgeg-urt iu längerer Rede auf die Ausführungen des Vorredners. Was den Vorwurf der zu weitgrcifeuden Ingerenz auf die Vorberathung dieses Gesetzentwurfes betrifft, sei derselbe uubcrechtigt. Der Landtag habe in seiner 13. Sitzung ani 17. Oktober 1884 die Landesregieruug ersucht, au der Veratlmug dieses Gesetzentwurfes mitzuwirkeu, und hat den Landesausschuss mit der Ausführung diefes Ve-schlusses beauftragt. Wäre aber auch dieser Beschluss nicht gefasst worden, hätte der Herr Landespräsident in seiner Stellung doch Ingcrenz auf die Berathung des Gesetzentwurfes nehmen müssen. Ein Gesetzentwurf mit 120 Paragraphen lasse sich, wenn man das Zustandekommen desselben wünscht, nicht im Plenum des Landtages amendiercn. Die Ingcreuz der Regierung hätte in diesem Falle daher weit eher den Dank als einen Vorwurf verdient. Der Anwurf, dass der Laudespräsioeut dadurch eiue Hinneigung zu einer Partei bekunde, dass er der Minorität des Landtages minder geneigt sei, sei ein ganz unberechtigter. Uuter den 120 Paragraphen des Gesetzcutwurfes seien, mit Ausnahme der ^ 12, 13 und 14, welche ein politisches Interesse haben, alle derartig, dass jedes Mitglied des Landtages dieselben unterschreiben könne. Schade, dass der Vorredner sich an der Enquete über die Berathung des Gesetzentwurfes nicht betheiligt hat, er hätte mit seinem reichen Wissen als gewesener Bürgermeister von Laibach manchen guten Rathschlag geben können; doch er wollte es nicht. Durch die ^ 12, 13 und 14 (Bestimmung des Wahlcensus für die drei Wahlkörper) sei keine Partei begünstigt. Es werde die Zeit kommen, wo der Nationalitätenstreit aufgehört haben wird, ebenso wie der Religionsstreit, und der Herr Landespräsident hofft den Moment noch zu erleben, dass der Nationalitätenstreit ausgetragen sein wird, ehe er, obwohl in den Jahren vorgerückt, die Augen schließt. Dann werde man nicht weiter fragen, ob Slovene oder Deutscher; jene Bürger werden in den Genieinderath berufen werden, welche das richtige Verständnis, den wahren Sinn für die Gemeinde-Interessen besitzen werden. Abg. Dr. Vosnjat polemisiert mit dem Abg. Deschmann und erwidert auf den Anwurf desselben, die nationale Partei suche fortgesetzt, wo sie bei den Wahlen im Nachtheile sei, die Wahlordnungen zu ändern: besäße die nationale Partei eine für sie so günstige Wahlordnung, wie es die für die Partei des Abg. Deschmann so vortreffliche Schmer-ling'sche Landtagswahl-Ordnung sei, dann würde sie an derselben wohl nicht rühren wollen. Se. Excellenz Abg. Baron Schwegel beschäftigt sich mit dem in der letzten Sitzung bereits abgethanen Gegenstände, dem Verkaufe des Ballhauses, und zieht auch unter wachsender Unruhe des Hauses die städtische Sparcasse wieder iu die Debatte. Die Interessenvertretung entspricht Sr. Excellenz auch nicht. Das städtische Anlchen, meint er, sei schon vielleicht eine Belastung für die Höchstbesteuertcu. Auf die Autonomie übergehend, meint Se, Excellenz, dass für das Preisgeben derselben lein Aequivaleut geboten sei. Schließlich erklärt der Redner, Laibach werde den« letzten Dorfe des Landes gleichgestellt, weil die Behörde zweiter Instanz nun der Landesausschuss sein werde; die Stille des Friedhofes werde herrschen und der Genius des freien Bürgerthums werde trauernd fein Haupt verhüllen. (Gelächter und Heiterkeit.) Abg. Grasselli entkräftet in eingehendster Weise die Anwürfe der Vorredner. Auch er sei eiu treuer Freund der autonomen Stellung der Stadtgemeindc, des Selfgouermnents. Allein das Reichsgesetz vom Jahre 1862, welches, wie der Abg. Deschmann sagt, den autonomen Gemeinden im Art. 23 das kostbarste Gut wegnehme, dieses Gesetz habe Herr Deschmann als Reichsraths-Abgeordneter und Mitglied der damaligen verfassungstreuen Majorität selbst mitschaffen helfen. Redner vergleicht fodann die Interesscu-Vertretung im Groß-Grund-besitz mit jener der Stadtgemeinde. Die Großgrundbesitzer, welche 40 000 Gulden Steuern zahlen, haben zehn Abgeordnete, die übrigen Grundbesitzer Krams, welche «00 000 Gulden Steuern zahlen, sechzehn Abgeordnete. Abg. Murn it erzählt die Geuesis der Berathung des Gesetzentwurfes und betont, dass, wai den Census für die Wahlkörper betrifft, sich der Herr landespräsident weder für den einen noch den andern erklärt habe. Abg. Lnckmann betont auch den Standpunkt der höchsten Steuerzahler, der im neuen Gemciudestatute seiner Anschauung nach nicht gewahrt sei. doch gewahrt werden sollte, damit die Höchstbesteuerten auch zum Worte kämen. Nach' längerer Begründung dieser seiner Behauptung erklärt Abg. Luckmann, seine Partei sei keine exclusw deutsche Partei, sie wolle nicht germanisieren und sei zu den weiteste« nationalen Concessionen au die Gegenpartei bereit, Teine Partei wolle nur im Interesse der Bildung, im Interesse Oesterreichs und des Landes Kram die Er^ lernung der deutschen Sprache möglichst zugänglich machen. Der Berichterstatter Abg. Dr. Pa ftez begründet in sachlicher Weise, gestützt aus die Bestimmungen der Reichsgesetze, den Gesetzentwurf. Bei der Abstimmung wird der Antrag des Abg. Dcschmann abgelehnt uud das Eiu-gehen in die Specialdebatte beschlossen. Dagegen stimmt die Minorität. Hierauf wird die Verhandlung um halb 2 Uhr uachmittags abgebrochen und die Fortsetzuug derselben auf 4 Uhr nachmittags anberaumt. — Vor Beginn der Specialberathuug erklärt Abg. Deschma n n, dass sich die Minorität daran nicht bethciligcn werde. Der Gesetzentwurf wird sodann mit einzelnen Amcn-dements angenommen. Darauf werden bis 'V.8 Uhr abends noch mehrere Gegenstände erledigt, darnnter die Petition des krainischen Gewerbevereins wegen Regelung der Zwangsarbeitshaus-Arbeit, welche nach Bcfürwortnug des Abg. Professor Sutlje dem Landesausschusse zur Prüfung und Berichterstattnng zugewiesen wird. — Nächste Sitzung heute. — (Vom Theater.) Auf vielseitiges Verlangen wird heute das vortreffliche Blumcnthal'sche Lustspiel «Eiu Trupfeu Gift» zum dritten- und letztenmalc in dieser Saison gegeben, woraus wir das p t,. tuust-siuuige Publicum speciell aufmerksam zu machen uus erlauben. — (Internationale Stimmt on-Eon > ferenz.) Im Auftrage des t. t. Ministeriums für Cultus und Unterricht sind die Beschlüsse und Protokolle der internationalen Stimmton - Conferenz, welche bekanntlich Ende vorigen Jahres in Wien getagt hat, soeben in Broschürenfurm zur Veröffentlichung gelangt. Die betreffende Broschüre ist im k. k. Schulbücherverlage nm den Preis von 30 Kreuzer erhältlich. — (Todesfall.) Zu Sava verschied dicscrtagc Herr Victor Ruard, früher Iuhaber der Herrfchaft Veldes und ehemaliger Besitzer des dortigen Berg-, Schmelz-, Eisen- und Stahlwerkes, im 73. Lebensjahre. Er war als Industrieller uud mildthätiger Mann in weiten Kreisen bekannt. — (Landwirtschaftlicher Wandervortrag.) Der Secretär der k, t. Landwirtschaftsgefcllschaft, Herr Gustav Pirc, wird Sonntag, den 24. d. M., nachmittags in Savenstcin einen landwirtschaftlichen Wandervortrag abhalten. — (Schlagende Wetter,) Am Vormittage des 18. Jänner fand im Theresien-Unterbaustollen des Kohlenbergbaues zu Trifail eine Gasexplosion (schlagende Wetter) statt, wobei der Betriebsassistcnt Friedrich Kicher am Kopfe und au den Händen lebensgefährliche Brandwunden erlitt, während der Bergknappe Josef Starina, der ebenfalls im Schachte war und nicht herauskam, wahrscheinlich sein Leben verloren hat. Wegen Auffindung der Leiche werden die Arbeiten fortgesetzt. Auch der Lauser Johann Germar erhielt leichtere Verletzungen. — (Landschaftliches Theater.) Lx omnibus n,1ic,ui6 — mag wohl Herr Ditrich st ein mit Nenefizianten-Raisonnemeut gedacht haben, und hat hiclici leine üble Wahl getroffen, und was noch mehr in die Wagschale fällt, keinen Misscrfolg erlitten. Das Benefiz hat drei schöne Kranzspenden zu verzeichnen, und was mehr sagen will, cine von Success begleitete Actwität des gluck» lichen Benefizianten: Im «Pensionat» von Suppö der mnge Rechtsgelehrte, in «Flotte Bursche» der berühmte Wichfiec. Das Mittelstück war trotz der gelungenen Maske und der uorgeschrio bcnen derben Wiedergabe des «Muffl» durch Director W e st e n sozusagen «äs superlluo»: die Vorstellung währte deshalb zu lange. Im «Pensionate» gebürt unstreitig die Palme dem an Laune und Urwüchsigteit übersprudelnden Herrn Ralo witsch als Florian. Selbst unsere düster drcinblickende Tragödin Fräulein Hannau (Vorsteherin Brigitte) tonnte sich dem Eindrucke der drolligen Einwürfe nicht verschließen. Aus dein Sänger-Ensemble sind Frl. Horuath und Frl. Jules lobenswert hervorzuheben. Die «Flotten Bursche» von Suppö bleiben ewig frisch. So kam es denn, dass die kräftig gesungenen Chöre, die Solis der Fräulein Ernst (Frinle) und Neidhard (Brand) die ungctheilteste Aufnahme gesunden haben. Eine sehr anspre« chende Leistuug war die des Herrn Gilzinger als Wucherer Geier, wiewohl wir den einen oder den anderen Apercu dieser Rolle gerne stärker pointiert gesehen hätten. — k. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Inllsliruck, 21. Immer. Vci Berathung der Anträge Bertolini's im Landtage betreffs der Unterrichtssprache und der Errichtung einer Section des Landes-schulrathes in Trient weist der Statthalter gegenüber Dcbiasi den praktischcn Nlchen der deutschen Volksschule in Trient durch die immer steigende Frequenz derselben nach, suwie die vollkommene Gesetzlichkeit des Bestandes dieser Schule. Der Statthalter wrist sodann die Aeußerung Bertolini's, dass die Bchmifttmig dcs Statthalters — dic Ori'mdnua. der deutschen Schulen iu Trient rnt^ springe der Rücksichtnahme der Regierung auf die prak« tischen Aedürfnifse der V^ölkerung — 'unglaubwürdig sei, und protestiert energisch gegen solche beleidigende Ausfälle, wozu niemand, auch nicht eiu mwrrautwort-lichcr Abgeordneter, das Recht habe. iMseitiger Vei-fall.) - Dic Anträge wurden sodann fast einstimmig der Regirrnug zur Würdigung abgetreten. Paris, 21. Jänner. Rochcfort brachte iu der KaM' mer cinen Amnestie-Antrag ein. Miuistcr Goblet erklärte, die Regierung weise jeden Amnestieantrag zurück, worauf die Kammer sich mit 251 gegen 248 Stimme" gegen die Dringlichkeit aussprach. Die Rechte stimmte mit den Nadicalen. London, 21. Immer. Die Bank vou England Hal deu Zinsfuß mit drei Proccnt festgescht. Kairo, 21. Jänner. Iu der heute nachmittags »nt" dem Vorsitze des Khedive stattgehabten Conferenz lvl^ den uur dic den Sudan uud die Reorganisation de» egyptischen Armee betreffenden Fragen discntiert. Ee wurdc die Nothwendigkeit der Bildung zweier Wp^ scher Bataillone anerkannt, nm die englische GarnW in Snakim zn ersetzen. Wahrscheinlich dürfte die eU lifche Regierung alsdann anf die 40000 Pfund St"' ling verzichten, welche Egypten fiir die Besetzung seile"' der englischen Truppen zahlt. ^ Dolkswirtschastliches. Nudolföwcrt, Ü1, Jänner. Die Durchschmtts.Preis'' stc^ sich auf dem henligen Marlle wie folgl: ^, Weizen per Hektoliter 7 81 Eier ftr. Stück . . . — » Korn » — — Milch pr, Uitrr - -^ ^ Gerste » — — Rindfleisch pr. Kilo . — A Hafer . 8 9 Kalbfleisch . - ^^ Halbsrucht » 6 ^ 51 Schweinefleisch » . — ^ Heiden » 4 tt Schöpsenfleisch » . "" ^ Hirse » 5 4 Hähndel pr. Slilck . . -- A Kukuruz » 4 55 Tauben » . . -" Erdäpfel pr. MeterMr. 2 — Heu pr. 100 Kilo . . ^ ^ Linsen pr, Hektoliter . — — Stroh 100 » . . -^ ^ Erbsen » — — Holz, hartes, pr. Vuliil' -^ ^ Fisolen » - — Meter..... 2 " Nindsschmalz pr. Kilo — 80 Holz, weiches, pr.Cubil Schweineschmalz » — 80 Meier..... Speck, frisch, » — 60 z Wein,roth., pr.Hcltolit. l« ^ Speck, geräuchert, » — 801 Wein, weißer, > ^^^ Landschaftliches Theater. Heute sungeradcr Tag) auf Verlangen znm dritten- uud lch ^ male iu dieser Saison: Ein Tropfen Gift. Schaw in 4 Actlil von TScar Vlumenthal. ^, Verstorbene. Den 1l). Jänner. Auna Topovsel, Taglühnenn, l>8 ^ Roscngasse Nr. 35, Wassersucht. Im Spitale: Den 1«. Iänue r. Simon Iamnil, Kammacher, 2? A Unngcntubcrculosc. — Ialob Doleuc, Taglohner, 5A I., L»"^ cntznndung. <. Den 19. Iänncr. Maria «uyar, TaMinerln. ^ Scharlach. Im Garn i son sspi tale: Den 2t. Jänner. Iatub Zadnilar, llorporal m'd v tental.Inualide, 2:6 I., Au^ehrima.. Lottozichlllig vom 20. Jänner: Prag: 71 21 19 41 89. Meteorologische Bcl,l'achtnugen in Laibach^ "' ?U^Mss. 722,!12 ! —11.2 ! windW"' dichte? Neoef o.^ 21. 2 . N. 724,44 — 7,8 NW, schwach Hühennebel Zchfi« 9 , Ab. 725,80 —11,« >NW. schwachjdichtcr Nebel ^ Nebel den ganzen Tag anhaltend, nachts geringer Schn^, Das Tagesmittel der Wärine — U,8°, um 7,8" unter dem!" male.______________ .. _________Verantwortlicher Redacteur: I. Naglic. Ganzseidene Spihenstoffe, 70 vin br., (schwarz und or^me) ft. 1,20 per m „ ^" ((^iLmMiv, 6mMr6 und echte Schweiz^ iT^isfpv.m^ versendet meter« und stückweise zollfiei >>>« Ha»« b« "llUrl,tI^ SeibenfabrilDepot O. Henneberg lk. l. Hoslic»««»"' Zürich. Must« umgebend, Nviefe losten l^1 "^ Danksagung. Mr die in so reichem Maße erwiesene Theil' nähme aulässlich des Ablebens unseres uuuecgcsö' lichen Sohnes, respective Vruders, Herrn Friedrich Spetzler l. l. Steueranitsbeamten und Reservisten sprechen wir allen, insbesondere aber dem Herrn l> l> Obersten Ritter von Heyrowsty des 17. Infauter»^ Regiments für die hochgeneigle Uebcrlassuna. der Nc' gimeutslapelle, den Herreu Aeamten der l. l. ssiimw' direction, des l. l. Hauptsteueramteö )c,, den M"' gliedern der liibl. philharm. Gesellschaft für deu "' greifenden Gesang, del» löbl. deutschen Turnvereine und dem «Schlauchclub» den innigsten Danl aus-Laibach ain 20. Jänner 1886. Tie trauernden Hintcrblirdene». Laibachcr Zeitung Nr. 1? 143 22. Jänner 1886. Course an der Wiener Oörse vom 21. Jänner 1886. M« dem officiellm C°urM°tte Oeld Ware l Etaatö.Alllehen. !854cr 4°/n Staatslose 250 fi, 1278U12« »nl >86«c^/i"/„ ganze 500 „ l4U'.l<,i40'?>, 1864er „ .50 „ 169'—lW bul somo-Neüteiischnu!: . . per St. 4»---------— l 4"/« Oest. Goldienle, steuerfrei . lii8o,iL Offte«. Notenrcnte, sieuerftei . ioi»u i»i'<5 Ung. Golbrentc 4"/„ .... 100 nu ino 80 „ Papicrrcntc ü"/» .... ü2 75 N290 „ >-— „ OstdnhN'Piioritätcn . . W 4« W ?u „ Sluats-Obl. (Ung. Ostbahn) ii!7 - — — „ „ „ Uom I, 187» . lI2 50 112 ?ül ., Prämien.«»!. 5,100fl.ö.W. II? 251'«— Grnnbentl. ° Obligationen 0 Anlchcn d, Stablgcmeindc Wien (Silbcr und Gold) .... -^'--------'— Präuiicn'Anl,d,Stad2U — li!7 — dlo. in 50 „ „ 4>/, °/<> N»0 75IN1-li5 dlo. in 5l» „ „ 4°/« . N6-— »-25 Ocst, Hypothelenl'llül !«i. 5>/,"/« 1««'—i«i — Ocst,-ung, Vaul ucrl. 5«/« - . K»!'X0i02-li0 dt°. „ 4'/,"/» - 102-25102-55 dto. „ <"/„ - - l»U'7° l»ü 10 Una, alla. Äodencrcbit-Actiengcs. in Pest in I. ,8»!> vcrl. 5>/,"/„ 103 25 104L5 Prisritiits-Obligationen (für il)U fl.) Elisabeth ° Weslbahn I. Emission 118—1l«?<> fferdinaube-Nordbahn in Silber 105-8010«-0 Ocstcrr, Nordwcstbahn . . . 104 10 iu l-5„ Sicbenbürgcr....... 99 5o! !w-uo Geld Ware Staatsbahn 1, Emission . .800—20150 Silbbahn 5 3 <>/<>..... 158-50159'— „ l^ 5°/„..... 1L»Ü5 — — Ung.-galiz. Nahn..... 1l>0—10025 Diverse Lose (per Stück). Crcbitlose INO fl...... I7?<01?8 — Clary-Lose 40 fl...... 41 50 42 — 4"/„ Donau-Dampfsch. luo sl, , 114-25114 75 Laibachcr Prämicn-Nnleh, 20 st. 21— 2!'5k Ofcncr ^osc 40 fl. . . . 44 75 45-25 Palfsy^osc 40 ft..... 40— 4080 Nothcn Krcuz. öst. Ges. >.'. 1« sl. 13 40 13-70 Nudols-Losc I!» st..... 1875 1» b0 Salin-Vosc 4„ sl...... 54-7L 55 75 Sl,-Ocuois-l!ofc 40 fl. . . . ,-2—^^— Waldstcin-^ose 20 fl. ... 30 75 31-25 Nindischgräh^.'ose 20 fl. . . 3i''50 »9 ^ Bank-Actien (per Stück). Nnglo-Ocstcrr. Banl i>on sl, . iiu —N0'50 Banlvcrciu, Wiener, ion fl, . I0«-2U W6'5» Vd»cr.-Änst,,Oest,L««sl.S.4(»"/„ 227—Ü2?i!5 (irdi.-Aust, s.Hand,u.G. u>0sl. ü9U L0 L!>6'.»« Crcbilbanl, Allss, U»ss, 200 sl. . 30»—303-50 Dcposileubanl, Allst, 200 fl, . i»2-!l>l!)3— l!scomvtc'Gcs,,3llcdcröst,5U!»sl. 54«-— 550 — Hypothclcnb,, öst, l0„ sl, 25'V„L. NO— 61— ^audcrb,, öst. i!00sl. G.5U"/« E l»N2u10LLa Ocstcvr, Uug. Banl . . , . 871—873-— Uuionbanl 100 fl. . . . 7?-78— (lit.^j) 20» sl. , 18U--187-50 Donau - Dampfschiffahrt« - Ges. Oestcrr. 50« fl, CM. . . . 475—477 — Drau-Eis, lÄat,-Db.-^.)200fl.S. 17Ü50I80— Dux.Bobcnl'llchcr E'Ä. 200 fl.S. ^'— —'— Llifabeth-Äahn 2«<» fl. CM. . 243-50^248'UU Linz-Vndwcis L«0 fl. . 214-5U215-50 „ Sl,b,°Tir.I1I, (i. i«?3 2»«fl.S. 204-75 2«5's,0 Fcldinauds-Nordb. 1«0U fl, CM. 22!>5 2300 Hran,-Ioscf.'«ahii 200 sl. Silber 2H752I2 25 Fünftirchcn-Barcserl3isb.2uusl.S. 1!»>—1!»8— Gali^Karl-Lubwia-V^uofl.CM. 2i!»-8N22N-30 Graz.Köflachcr E.»ö, 200 fl. ö.W. Ü31— 23« — Hahlenberss'Eisenbahn iuu fl, . 39— 40— KHschaU'Obeib.Eiscnb. 200 fl. S. 150—150-50 Lcmbcrg-Czcrnowiy-Iassy Eisenbahn-Gesellschaft 200 fl. ö.W. L25-5022N — Llovd,ust.-ung„ Tnest50«fl,ÜM. 827—623 — Ocstcrr. Nordwestb. 200 sl. Silb, 168-5U1K9— bto. (lit, 2) 200 fl. Silber . 157-25157-50 Pran-Durcr Eisenb. 150 sl. Silb. 30 l,0 31-50 Mudolf-Zahn 200 sl. Silber . 187 25187 75 Sicbcnbüraer Eiscnb. 200 sl. . 1842518475 Staateeisenbahn 200 — Lisenbahnw.-Lcihz, I. 8« fl. 40«/„108—103— „Elbcmühl". Papicrf, u, V.-G, 68- 69— Vlon«2n°Gcscllsch., östcrr,-alpine 3280 3320 Präger Elsen-Ind.-Ges, 200 sl. . l785017925 Salao-Tarj. Eisenraff. IUU fl. . 8750 89 — Wasfenf.-O., Ocst. in w. 1U0 fl. 182'--------— Trifailcr KohIenw.«Ges. 70 fl, . —---------— Devisen. Deutsche Plätze......«1 85 «2 10 London.........1L6-25120-90 Pari« .........5007^50-il» Petersburg .......—-— — — Valuten. Ducatcn........5l»2 5»i 20-Francs-Slllcke.....10— 1001 Silber.........—--------— ^ Deutsche Reichsbanlnoten . . ei so »1 9l> Fir i Winter-Cur! Ofrifäc Süflmtg Don Medicinal- Ie6ettsitstn. fuprt out Cngcr btc Apotheke Tmköoay ntbtn btm «al^attse in STaibad,. ____________________(241)D2 ^^¦%^^'fc^^^'» m —____--------^-^_-___=-^^ (336—1) Nr. 7944. l Executive Nealitätelwersteigerung. Ueber Ansuchen des Johann Ajduvc (durch Dr. Ztempihar iu Krainburg) ist die exec. Versteigerung der dem Valentin Ajdovc von Hotemaze gehörigen, gerichtlich auf 1380 fl. geschätzten Realitäten Nrb.-Nr. 323 aä Michelstetten und Grund-buchs-Nr. 413 aä k. k. Bezirksgericht Kramburg bewilliget, und sind hiezu drei Feilbietungs-Tagsatzungen, und zwar die erste auf den 22. Febrnar. dle zweite auf den 2 2. März und die dritte auf den 3. Mai 1886, jedesmal vormittags von 11 bis 12 Uhr, in der Gerichtskanzlei angeordnet worden. — Vadium 10 Procent. K. k. Bezirksgericht Krainburg, am 12. Dezember 1885. (337—1) Nr. 6302. Executive Realitäten-Versteigerung. Ueber Ansuchen des Alexander Icnku von Oberferuik (durch Dr. Otempihar in Krainburg) ist die exec. Versteigerung der in den Franz Stare'scheu Verlass gehörigen, gerichtlich auf 9750 fl. geschätzten Realitäten Urb.-Nr. 820, Rectf.-Nr. 594 aä Herrschaft Krentz, in der Einl.-Nr. 681 nnd Orliudbuchs-Nr. 556 uud 2633 acl k. k. Bezirksgericht Kraiu-burg bewilliget, uud siud hiezu drei Feil-bict'ungs-Tagsatzuugcn, und zwar die erste auf den 22. Febrnar, die zweite anf den 22. März und die dritte anf den 3. Mai 1886, jedesmal vormittags vou 11 bis 12 Uhr, in der Gcrichtskanzlci angeordnet worden. - Vadium 10 Procent.' K. k. Bezirksgericht Krainburg, am 29. Dezember l885>. <^> Kundmachung. ^ .,." Bei dem Depositenamte des nefertigten t. l, Brzirlsgenchtcs erliegen seit mehr als 30 Jahren nachstehende Deposlten in «er» wllhrlinn, als:_______________________ ' ___________________________________ __ ' " Barschaft ^ Deftosüm'^hl u ^'.^ Benennung der Gestand Erlags.Datum Silber ZU' ^sen A fl. lr. N. ! kr. 1926 10. September 1850II :38 Unbcfanntes Depositum Barschaft in W. W. 15, November 1843.....4b'/« 2 3947 28.Olt°l>er 1852II. 52 Lanospreis. Arnicnsonds- ^^^ ^.^ ,^ , „ .,., Herrschaft Barschaft 29. Oktober 1852 1 2.6'/,-3 254 5. August 1850II. 53 Grabner Agnes und Mar- „. , ,^ .« ssarcth « b. August 1850 . . 5 7b . 4 394? u. 26. Oktober 1852 „ Schiwautz Michael von 28. Februar 1852 4 79 . 55 4 1543 20. April 1852" ^ Gros/lack " 29. November 1852 ^ " 5 515 30. August 1850II. ?2 Eilen Anton von Döbernig .. 30. AuMt 1850 . . 2 19'/, - -.1. April 1852II. 238 Marlovic Maria von Lan- ^ ^. ^ ^ ,^. . 7 2101 10. September 1850II, 341 Kuwt?e?c><>r A°nes '. 18. Juni 1851 - - ^ 10 . . 8 3516 13. Oktober 1851 . . 32 4?'/,- . 9 2718 u. 10. September 1850 „ ^. " ' ^' 2. September 1851 34 i ßb 3722 10. September 1850 ^' ^<> Hocevar Jakob " 13. November 1851 ' " 10 2265 8. Juni 15. Juli 1852 . . 2 50 . . 112426 19. Juli 1853III. 22 Florjantic Josef von Sei. " ^ .^„.„ «2 5 ,y ^ ^^, senberg. Executionsmasse „ 5. August 1853 . . 22 5 . -12 686 28. Februar 1854III. 58 Kralj Franz von Sajenice ^.. ^ 1^»» ,.,.^,. « Vellassmasse .. 6. März 1854 . . 1 38 . . 13l24.'t 24. Oktober I854III. 72 Griöar Ioljami von Raz- ^^. ,« ^ bure. Crimilialmassc „ 24. Oktober 1854 . . 5'd 23.Ma, 1885, Z. 4518, bestellt und decretiert worden ist. .,. « >^ « K. k. Aezirksaencht Loltsch, am 7ten Dezember 1885.