»s Mtttwach den i. Z«N 1874. M Jahrgang monatttch 10 kr. — mit Postversendung: ganziähktg g fl., halklahrig 4 fl.. vierteliährig z li. Ansertionsgebühr e kr. pr. Seile. Kit ZtilvogsaiSrigt« ßmrsrti! Marburg, 30. Iunl. Morgtn wird voa der österreichischei, geitungs-presse t n Tdctl jener Last genommen, welche ihr die schwärzeste Reaktlon aufgebürdet, um den «virlhschaflllchkn Aufschwung derselbea zu hemmen, die moralisch« SelbstAndigteit und die politische Vrveutuug der sr«i'vil!igeu Bolttvertretertn zu untergaben. Die „Dreißig Kreuzer des Kreihkrrn von Bach" werden von morgen an nicht mehr gegeben ^ die geitungsanzeittku sind von morgen an steuerfrei. Soll i»ber diese Freiheit d,a vollste« Segen UN» bringen, dann muß ste gleich jeder anderen benükt »veldtn Der Gebrauch muß sich eiftreck'N aus sammtliche Beziehungen de» Lebens, deren Mitthellung für die Oeffentlichkeit sich eignel; nimentlich stud es Käufe uad Beikause jeder Art, Vermittlung der Arbeit, Dienstanträge und Dienst, gesuche, Miethe und Vermiethung, Pochtungen, Btzftelgerungen, feAhltche und traurige ErNtMisse in Haus, gamilieuttd greundesteeie, geste, ges.llige» Vergnügen, endlich Sitzungen der Btretne, Bolts-Versammlungen, Beschlüsse und Verodnuugen der Behörden, welche iu der Üetluug den bequemsten und billigsten Ort der Kundmachung finden. Im wohlvelftaudenen Interesse der Anzeiger, der Leser und der Presse empfehlen wir, sich so kurz, aber auch so bestimmt als möglich zu fossen. Die Bürger in jenen Staaten, welche seit Langt« schon unbefchrSnkle Preßfreiheit gewährleisten, gehen auch l,infichtlich dieser Benüßung mit gut^m Beispiele voran. Die wirihschaftliche Stellung der Presse, d.r gesellige und geschäftliche Verkehr Oesterreichs be. ginnen morsten eine neue Zeitrechnung. K«»r Heschichte des Hages Der geheime Plan, welchen die siegrei« che Militärpartei verfolgt, soll die Wie, vtlerlichiung der Mililärtavzl i beireffkn. Let)t Grünne in neuer Gestalt wieder auf, so kann unser pirlamentarisches Leben interessant werde«, — vorausgesetzt, daß unsere Vertreter die Mühen und Gefahren b»s Kamppfes nicht scheuen. In der Hauptstadt Rußland» hofft man, bald die Vorboten eines Reichstagen begrüven zu können. Es werden nimlich nach Petersburg vierzig Vertreter des Adels, der Städte und der Baueenlchasi einberufen, um der gierung mit Rath beizustthen bezüglich j ner Veseß^, die zur Förderung der Jttdustrie und d,« Ackerbaues ge^jeben werten sollen. Die Bonapariisten erkiihnni si Ii b'. reits. jene DlotiU"g auSzUstohen, welch, dem zweti.n Kalser'eich vorauS.^egangen. „W'tje Allen, oie sich scindilch gezeigt!" — diese Drohuug Vers hlt ihre Wirkun luch», heule so wenig, :vlt 18ü2, als der bluttriefende St^alKftretl,ec da» srt^njöfljche Volk zu GuvsttN tes Kaisrlihrvnes be-rbeiten litß. Aermtfchte Ätachrichte«. (Lan dwirthschaft. Samenfälschung.) 3ti Deutschlai'd gibt es Anstalten zur Samen-Prüfung und zivar in: Tharaud, Hildesheim, Karlsruhe und Harmstadt. Die Prüfungen haben sehr traurige iSrgebaisse geltesert und die Roth. wendigkeit einer Kontrolle dargethan. Jni Krüh-linge 1873 z. B. wurden in Hessen sehr große Mengen Esparsettesamen verkauft, welcher nur 1—L pi^t. Keimfähigkeit besaß unv ein« gänzliche Mißernte zur Folge hatte. (Theaterzensur in Ungarn.) Neulich sollte im Sommertheater zu Ofen daS Trauerspiel: „Jesus Christus" gegeben werden, die Aufführung mußte jedoch auf Befehl der Ober-Stadthauptmannschaft unterbleiben. Dieser Be-börde war vom Ministerium des Innern eine bindende We sung zugekommen. (DieAeitungspresse in Oeste rreich.) Die statistische Kommission veröffentlicht eine Uebersicht über jene Zeitungen, welche 1872 in Oesterreich erschienen. Die Gesammtzalil dieser Blätter belief sich aus83S; darimter »oaren 2KS politische, 97 volkswirthschaftlich,, 53 land- und forstwirthschaftliche. 43 gewerblich,t.chnlsche, 34 mediziUich-naturwiffenschaftliche, l.4 rechts- und staatsivissenschaflliche, K2 pädagogische ^mit Einschluß von 12 Fachblättern für Steiiographie), 22 theologische und Erbauungsblätter, 6 t)istorische. 8 militärische, 13 literarisch-belletristische, 53 rein belletristtsche, 33 humoristische. 22 für Theater, Musik und Kunst, 12 Mod zeitungen, 10 Zugendschristen, 9 für Jagd-, Sport-, Turner-, Schützen' und geuerwehrwes,n, 51 nichtpolilische Lokal-Notizblätter und 42 kommerzielle u-td sonstige Anzeigeblätter. Bon der oben an»;egtbenen Zahl erscheinen üS3 in deutscher. 189 in slavischer (u. z. 110 tschechischer, 50 in polnischer, 14 in slovenischer, 11 in ruthenischer und 4 in serbischer Sprache). 43 in italienisch r, 5 in sranzö-st'cher, 2 in griechischer, je 1 in ung.uischer. ru« manischer und euglijcher Sprache, ent'lich i0 theils T, u i l < e t p «. Cheater «id Schilt. Bon L. R. (Fortsetzung.) „Wird weder durch Ernst noch durch Spaß sein Aeld wiederkriegen, obgleich er zwanzig Louttd'or für denjenigen ausgesetzt, der ihm dazu verhilft", bemerkte ein Dritter. ^Aber lustige, hübsche Leute sind und bleiben lle doch immer, diese Schl uspieler, das muß man sagen l" nahm der Richter wieder das Wort. „Hübsch, hübsch, wahrhaftig — das fleht man jetzt tn unserer--" Der Richter stieß s inen Nachbar, uud dieser verstand den Stoß. Er schwieg, aber die Ellen-^genbewegung givg ringsum, von Mann zu Mann. „Nichts, nichts-, raunte der Wirth ihnen zu, der einige frische Gläser auf den T'sch stellte, „dachte es auch, aber glücklichweise ist's anders; er geht heute gar nicht in unsere Schule, reist gleich weiter." So leise der Wirth auch diese Mittheilung machte, so wurde sie doch vom Schulrathe und seinem Sohne vernommen. Und so s,hr die Mittheilung auch die Gesichter der Bauer» mit einem frohen Lächer Sl)ul^ rath plötzlich eine Pause en!st»hen uud gi»g eine Weile sinnend auf und ab. Darin trat er wieder zu den zwei Männern. „Der Kutscher ma^; anöspanuen!- sti^^te er. Meine bkabsichtigte Reise läßt sich .iiUi^e Tage verschieben. Vesser, ich beliebe mich in die Schule. Es könnten doch tveil.re Uilzulraglichk itm vorfallen ich ivill Mit dem unvolsichtiu'n Tchnurr reden.' „Aber eS ist doch weiter nichts vor,^ksalleu !" bat der Wirth vereint mlt dein Richter, während die übrigen Gäste von dünnen gingnde glauben, Herr Dokwr", filgt? der Wirth h>nzu „da hat sie gewiß schon zwanzig Thaler an arm-Klnder auSgettililt." „Und daS nicht allein", fuhr ber Dorfricht r fort, „ste besucht mit dem Schulmeister die Kranken und Armen in den Häusern, geht auch ost allein dahin, gibt Unterstützungen, redet mit dtn Leuten, heitert sie aus.^' „Und daS kann sie aus dem Fundamente", fiel l)er Wirth ein. „Das müssen Sie sehen, Herr Doktor, ivie lustig die ist ; wie ein Fisch-leia im Wafferl Und wie schön dazu!" hatte die Genossenschaft an diesem Tage 591 fl. 53 te. „ausständig." Bei Eröffnung deS Geschäftes zälilte di-selbe 29 Mitglieder, am Schluß? deS JahreS 24, fünf GeschäftSanth'ile zu je 30 st. wurden im Verlaufe dieser Zeit gekündet. (Feuerwehr in Pragwald.) Di.se Feuerwehr hat am 21. Juni ihr ersteS Gründungsfest gefeiert. (Schadenfeuer.) Der Grundbesitzer Joseph Lorber in Si. Nikolai, Brztrk Marburg,, erlitt durch Feuer einen Schaden von 2000 fl. Der Brand war morgens im Stalle ausgebrochen — vermuthlich durch die Nachläßigkeit rineS Tabakrauchers. (Der Blitz als Brandstifter.) In Ober-PulSgau ist daS Wirthschaftsgebäude des Grundbesitzers S. Perneth abgebrannt. D»S Feuer war durch einen Blitz entstanden. (B r a n dlegung.) Dem Gemeindevorsteher in LeiterSdorf, Bezirk RadkerSburj^, sind die WirthfchaftSsiebäude sammt allem Futter und mehreren Geräthschoft.n abgebrannt. Der Schaden bkläuft sich aus 1600 si. DaS Fcuer ist gelegt worden. (Verunglückt.) Zu St. Barbara bei Wurwberg stürzte neulich der Arbeiter Franz Mlkltsch beim Reinigen eineS Brunnens in die Tiefe. Die Reitun^lSversuche hatten leider keinen günstig'n Erfolg: M'kitsch wurde todt auS dem Brunnen gezogen. (Aufgefundener Leichnam.) 3m Bache zu Dobletina, Bezirk Eilli, wurde kürzlich der Taglöhner Ant.RojtNlk todt aufgefunden. Der Virunglückte war nachlS Vorher besoffen i» daS Waffer gestürzt und ertrunken. (Dieb st a h l.) Beim Grundbeiltzer Thomas Draschkowitsch in KranichSfeld ist zur N'ichtznt eingebrochen und elne Baarschaft von 200 fl. gestohlen worden. ^Entsprungen.) AuS >em G'fänuusse deS Bezirksgerichtes Mahreuberg sind zv'i Dietie (Franz Rebernik und Michael Zivickl) rntsprungen und tvird nach denselben l-och immer gefahndet. (Hagel.) Am Sonntag Nachmittag gegen 5 Uhr zog über Marburg und dessen Umgebung ein fürchterliches Hagelwetter und tvurde namentlich die Gegend von Zweinik. Koschak, Leitersberg . . . verwüstet. Die Schloffen waren so groß wie Taubeneier. Hunderte von Kensterscheiben wurden zertrümmert und haben besonders die Weinreben, die Obstbäume, Roggen, MaiS und Kartoffeln gelitten. (Bürgerdank.) Gestern Bormittag halb 12 Uhr begaben sich die Herren; Ferd. Baron Rast, Felix Schmidl und Stauder zum Herrn Bürgermeister, um NamenS der Kärntner-Vorstadt demselben für seine Thätigkeit. b'tres-send den Ankauf des Langer'schen Gartens zu danken. Diese Deputation ersuchte zugleich, das Werk zu vollenden und die Friedhoft^frage möglichst bald auf die Tagesordnung zu setzen. (staatsprels sürLebensrettung.) Dem hi sigen ^chwimmmeister H.rrn TH.Rum-pold ist für die Rettung dcS zehi.jähr'gen K.ia' ben Karl Pirchan vom Tode des Ertrinkens der Staatspreiö — 26 fl. 25 kr. — ausgezchlt worden. (Aus der Gemeindest übe.) De S>tzun.; des GemeindeiaiveS, welche grstein Nach mittag liätte staltsindkn sollen, ist wegen Ab vt-jenhelt einiger Mitglitder auf morgen verleg! worden. (N e u e F e u e r tv e h r.) Die neuge vählie Gemetndevertetung in Frieüau beabstchtlgt, ein< freiwillige Feuerwehr zu errieten. (S ch u l iv e s e n.) Die Volksschule in St. Peter bei Marburg ist zu einer dreiklassigen ee-wkitert worden. Die Lehrerstelle — mit einem Gehalte von 550 fl. — wird zur Besetzung, ans-geschrieben. (Bezirksvertretung Gonobitz.) Am 1. September d. I. soll bei der Bezirks« Vertretung Gonobitz die Stelle eines Sekretärs, weichem zugle ch die betrkffenden Schreibgeschäfte bei der BezirkS-Spaikaffe obliegen, neu besetzt werden. Der Gehalt beträgt 600 fl. L-tzt- Post. Am Feuerwehr-Tage in Klagenfurt haben Feuerwehrmänner auS Oesterreich und Ungarn theilgenommen. Vom ungarischen Abgeordnetenhause ist der Antrag, betreffend die Einführung dee Wuchergesetzes abgelehnt worden. Die österreichisch uugarischen Gesandt schaften find beauftragt worden, zu erklären, daß der Wechsel im Kriegsministerium nur aus militärisch organisatorischer Nothwen dig?eit erfolgt sei und keine Aendernng der Politik anzeige. Wom Nüchertisch. Mttthetlungen des historischen Vereins ^r Steiermark. (20. und 21. Heft. Graz.) Der „tzistorische Verein für Steiermar?" hat sich die Aufgabe gestellt, olles in den Bereich der LandeSg, schichte gehörige Material theils zu sammeln, theils zu Vertverthen und in fragliche oder dunkle Punkte Licht und Aufklärung zu dringen. Die vorliegenden Hefte der bezüglichen Mit-theilungen sind eine reiche Fundgrube und empfehlen tvir dieselben niimentlich Lehrern der Heimatkunde an Volksschulen, Lehrern der steier-märkischen Geschichte an Mittelschulen, Sprechern in politischen Vereinen und Vertrelern der Preffe zu tveiteren Verbreitung in volksthümlicher Form. Auf einen gröberen Leserkreis s^nd aber auch von diesen Abhandlungen schon mehrere bi» rechnet und heben wir besonders hervor: Kleine Beiträge zur Keuntniß deS Volksglaubens und VolkSbraucheS in der wendischen Steiermark, von Prof. Rudolf Reichll — Dr. Joseph Wartinger, von Karl Gottfried L.itner — Die römischen Antiquitäten der Pfarre St. Johann am Drau-f'lk'e, von Dr. Richard Ki^abl — Die Berfas-sungSkrisiS in Steiermark zur Zeit drn ersten sranzösiich'n Revolution, von Dr. Heinrich Biedermann — Gras Hermann II. von Cill', von Prof. Franz KroneS — Ein BehmgerichtS-Pro-zeß in Steiermark, von Prof. Ferd. Bischoff. Möge die Hoffnung des Vereins sich erfüllen und der Sinn für die heimatländische Geschichte geweckt und genährt werdeo. Eingesandt. Hydropathische Älinite« und Spitäler. Der auffallende Unterschied in den Heilerfolgen der Medizin- und Wafferheilkunde nöthigte die dadurch mißtrauisch gcwordcne Laienwelt zur Beobachtung der den gesunden und kranken Organismen eigentl)ümlichen physiologischen Erscheinungen und des Zusammenhanges derselben mit den Vorgängen d^r Außenwelt. DaS Resultat dieser Forschungen richtete sich gewaltig gegen die Medizin und bald begann ein Umsch vung im Heilwes.n, der die Unter-druckunti der Arzneihe lmeihoden bezweckt und dtSht)ld b grüßt der Laie sreudigst die vom Gr-^fen Zevtwi^ in dem Ar'ikel „Eine homöopathische Lrl)rka"zel" der Tligespost Nr. 136 vom 18. v. M. begründete Anregung, durch Er'ichiung Hydro-pltthisch'r Klinikc«, und Spitäler daS Prinzip der arzneilosen Krankttlbeliandlung znr Geltung zu krittgen, welche Heilrichtung U"t'r den besten Aerzten bereits sehr zahlieiche Ar'hänger zählt. Diesc schon längst berechtigte Idee findet also neben der Unzal)l der von den schwersten, ja Medizinisch unheilbar erklärten Krankhuteu durch die Wasserkur geheilten Laien aller Stünde auch bei den Aerzten selbst ihre begeisterten Vertreter, die, lvie jene, bereit sind, der Medizin Valet zu sagen, zum großen Theile eS auch schon gethan haben, und seither soivohl in öffentlicher als PrivatpraxiS eine segensreiche Thätigtlit ent-salten. Daher erscheint eS nothweudig, ja durch die Wichtigkeit des Gegenstandes sogar geboten, zur Unterstützutig obiger Anregung jeneVedauten zu verSfftvilichm, welche Dr. Pudar über diese Frage in seiner vortrefflichen Schrift „Grundzüg, eivkr naiurgemäßen Heilmcthodr" entwickelt hat. Er sagt nämlich: ^Der Mufluß, welchen eine naturgcmäjtc Heilmethode oußer ihrer Heilsähigkkit haben würde, läßt I^ch in driisacher Nichtuus; bezrichntn: ju nächst alt Einfluß auf das Individuum, sodann a!S Einfluß aus daS Gemeindeleben. und endlich als Einfluß aus den Stoat. Eine solche Heilmelhode wiirt'e zunächst einkn moraltscheu Ruhen für den Elnzelneu halien, sie würde ihn von dem Aberglauben an mrdiziliischk Wunder befreien; wie viele Tauscnde haben nicht Verwiegen und Leben den Quacksalbern geopsert. bald da, bald dort erstehet ein Wundermann, eine Wuuderfrau, zu d,aen das Volk in Kara wanen und Sch'ff^lttdungen pilgert, zu denen auch hier und da velstohlknerwe^se Equipagen rollen ; und was ist der Erfolg? Betrogen kehren sie zurück und schweigen aus — Scham. Em weiterer NuKen wäre die Ersparniß; nicht die AkMtN allen brilcken die Apolhrterrech nungen, die in Folge ihrer erlaudteu, aber über mäßigen Prozenls bald eine erschieckende Höhe erreichen, auch manche brave Familie, die nicht für arm g!lt, wird dadurch in driickende Sorgen versetzt. Ein weseullicher, wohllhäliger Einfluß wilide ferner die Tewöhnung zu größerer Rtinlichkut und Mäßigkeit sein. Personen, bei denen durch eine solche Heilmeihode Kiankheiten hkilten, würden physisch und molalisch besser lverdin. Dieser physische und moralische NuKen für dcu Einzeln«»» und die erreichbaren Etsparuugcu würden bald auch auf das Temeinveleden ihre» wohlthüiit»tN Einfluß äußern, wir wiirden bald nicht allein in Giädlen, auch in Parochien und größeren Dörf«rn. ^rankenhäuslr haben fö> n»i, und die Gesundheitspfllge wilrde nicht dt- Hälsie kosten von dem, was si» je^t kostet, die Mäßig-keit würde ihr Panier sntfalten über die Wohnungen der Menschen, und das Fressen und Saufen wüilde zur Schande gerechi»et werden, statt zum Bkkgnügen. Der Stutzen, welcher für die Gemeinden entspringen kann, muß auch für den Staat vorhanden sei«, und für den Staat fast noch mehr, als für die Gemeinden. Eine au Mäßigkeit gewohnte Vevölkerung ist immer eine thatige, fleißige VevSlkerung; eine solche wird wohlhabend, eine ivohlhabende wird heiter, lebensfroh und gemeinnützig, eme lebensfrohe» gs»r»itur, gut kin schön lingrlegter A«oovoolr»»t»o und kill moü«ra»r Sol»«tdti»oll in Schwiembacher'S Möbelhandlung vi8-ä-vis Holil Erzherzog Johann. (Sil Das ganz ne» renovirte Dimps-, Dmcht- ».Vli»»«,. Vad in der 4tarnt«ervo»GOdt täallch von 6 Uhr Früh biS 7 Uhr Abends. 493) Alois Schmiderer. O vor» Äsr Ix. osiio. für Aarlehtlls-Vermittlllng v allgemeinen Nealitülen-Verkehr, inspsiltorst slir unÄ Känitsn ^er k. k. priv. killiiiolie äi Aeurlk in Iriest (^6ri»t. Versivkvrunxs Voroili) Herresgasse Nr. 13, 2. Stoik empfiehlt sich den geehrten ?. Realitätenbesitzeri, zur schnellen und billigen Beschaffung von Dahrlehen auf Realitäten, in und außer Steiermark zu S ' 2 und E Prozent voll verschiedenen Sparkassen und anklern österreichischen Eredit-Inftituten. Zur Erlangung eines solchen Darlehens ist erforderlich: Die Einsendnng deS Kaufvertrages oder der gerichtlichen Schätzung. „ „ des Kataster'Ausmaßbogens und des Grundbuchs-Eztraktes. des Steuerbüchels und der Affekuranz«Polizze. Ztt der Älitheitung für den allgemeinen Aeatitäten-Verkehr liegt eine große Auswahl von verkäuflichen billigen Heirschaftsgütern, StadtzinShäusern, Villen Gasthäusern, großen und kleinen Landrealltäten auf, ' ^ und »Verden solche Verkaufsvormerkungen stets entl^egengenommen. 595 v»» iQSpvIietorat üor k Ir. priv. NiuuioQS ^äriktios üi besorgt Feuerversicherungen auf Gebäude und bewegliche Gegenstände, alS: Einrichtungen, Waarenlager, Vorräthe jeder Art ic., sowie auch Lebensversicherungen zu anerkan.nt billigen Prämien. Geehrten Aufträgen entgegensehend, zeichnet achtungsvoll Julius Kirvkvi''» Ic k. evne»»«tonirtv Vesselittfkikkvrlel ^ . vr»L, «sr. IS. N Stoolr. Herr v»i'I i» ertheilt a»S GefSlligkeit jede gewünschte Auskunft. »Sil. kkir. kr. Lizellieil ltmli. läsAlstor äsr OsdurtsKilts, 614 smsrit. LoouväarsrZlt I. (!1a8gs äes 5c. Ic. Xrkuköliktlusss ^ie^sn in ^iva, orämirt seit 15. ^uni: Lopkienplats, iw llsuse ckv» ^errn v. ^rieduder, 2. Ltook, voll 9—10 u. von 3—4llkr. «w praktischer Wag«er wird in der Magdalma-Borstaot so^ltich ttufsit-nommen; eS ist daS Lokal bereit und hat ftch der Betreffende im Hause Nr. 34 anzufragen. Die Vedinguisse sind sedr gut. (616 612 Die k. f. priv. ' ' SvWsrI des Marburg, DomMe, en'pfi.hlt neue Fagon von sol d und dauelhaft qearbkltet n Noyrstjstl mit rundem Sitz k fl. 2, Ärohstlstl a fl. l 50 kr., Ztlsel mit Holzlitz _polilirt od^r lackirt a fl. 1 40 tr._ z Zu verkaufen sind: Verschiedene MSbel aus weichem Holz um billigen Pr.i» in der Tischlerei im Hever'schen Hause nächst dem Ezerzterplatze. DoleSal. Eine Wohnung ist zu vermiethen bei Franz WieSthaler (M o n t e b e l l o). 8 Joch Grund, die Hälfte wasscrleitige Wiesen, die Hälfte Acker ist theil'veise oder im Ganzen zu verkaufen. 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Kotkitsob: LriZpor,^potdslc.; g»uordruuQ.! 3t»illr: V.1iwoi»odok, ^potkolcvr;' ?ol»trite'. .1. vioos», V»»»llliok» ^potkvlco; ^»rkiäiu: ^pvtdsksr. _______ ____________________! ^ir vliipkelile» suw Lexinve cker Ij»u8»i»oil ullservn vorsüxlivlisn Aeinlirkeker xleieli kom«a Vemeilt, leuerkesle , VI»«!»» 2U äön billigsten ?rvisen in deliedi-jxen Partien. umi /^i'sisö/Ätten wsvcisn att/ Ve»'/anA6n ^a^ts v6?'sö»»<^s5. Avindi'llvilvi' Lvmvntssdnk Lteivdrüvll in Ateiorw»rlr. Eisenbahn-Fahrordnung Marburg. Von Trieft nach Wien: Ankunft a U. 11 M. Krüh und S U. 4S M. «bend». Abfahrt S U. 2S M. Krüh und « U. b7 «. Abends. Bon Wien nach Trieft: Ankunft 6 U. 81 M. Krüh und SU. SM. Abends. Abfahrt S U. 4S M. Krüh und 9 U. 13 M. Abends. Nach Kranzensfefle: 9 U. b M. vormitt. und S U. S0 M. «achts. «ach Bill ach: 2 U. 40 M. «achmitt. Gemischte Züge Von Mürzzuschlag nach Trieft: Ankunft 1 il. bl M. Abfahrt 2 U. 20 M. Nachm. Bon Trieft nach Marztu^chlaj^ Ankunft 12 U. 14 M. Abfahrt 12 U. 4ö M. »achm. Eilzügt. Vien-Triest. > Triest-Wien. Abkunft 2 U. b M. Nachm. j Ankunft 2 U. 80 M. Stach«. Anfahrt 2 U. 8 M. Nachm. l Abfahrt 2 U.»» vt. «achm. t» M«^rß. S. U. Gt G ?ur 3»is0n erlaube mir »uk mein I^nxen frisok »nKelcommener »ufmerkkam »u msoken, empkekle KleiokLsitiA: Kesten Lmmvntkslef, ZoKvfSI'Ivnbvl'gvl', Iwekprima krozfoi', sedr belieb-te» Ftfüßssr, Veroneser ck un^. 8alsmi, alle (zssttlinxen Lafsss8, luvlcai', feinste russ. ck obivesiseke eebtei» /ymaiI(S»kum, Houstkl'lls it» kleinen SekMeden eu 5—7 ?fä, vingosottsnvs l)bst superfein in kleinen Aobässoben. ^lle tZttttunKSn llampfmvkl «n billiKsten preisen, l.ivdig'sotisn flvisvk-Lxtrsvt als Lrsat^mittel fkir k^Ieisobbriike besonäers 2u empfeblen, ebenso sok^eäisebe Amlvf in ?» lilardurg a l) 27 SSV) v»ra«Q »vtsr Ä»r»atl« d»»t«r Ach«s»oll-Klciiellt»ffr, C?»»»»»!»»»«!' ?«rIr»U eiaKrdiz »i!er ^rmiisltirl, CZrvt»», lvrltiseli (llir Selilasrkeltej, ZLlt«» «»Ä SpU««»- t^olivr anck Gvrvlvttvii, tllllA«»«, I^W- M LMÄWckr. LtrWkl!. Ml. 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