PrSimmerationS-Prrise: g it t Laibach: Ganzjiihng ... 8 fl 40 kr. Haldjiihrig ... 4 „ 20 * Biertkljiihng . . 2 „ 10 „ SKonathch . . . — „ 70 faibndjtr Mitd erPosi: GauzjLhrig. . . 11 fl. Halbjithrig ... 5 „ Biertkljiihng . . 2 „ lr. 50 75 FUr Zustkllung ins HauS vier-teljithrig 25 kr, monatl. 9 kr. Einzelve 9iummern 6 kr. Wrtetliew: «>hoh»fgl>ffe Nr. 13» * dukrett#- Vurcau: E«ogretzpr«tz Nr. 81 -vuch-haridlung Don Jan. r Jtkts* mayr & Fed 8ambrt|.) Nr. 52. Anonyme Mittheilungen werden nicht beriicksichtigt; Manuscript- nichl zurllckgcsrndei. Dienstag, 4. Marz 1873. — Morgen: Eusebius. AujertionSprrtse: gUt die rinspallige L 4 kr., bri troeimaltgrt (Sir* fchaltung L 7 kr., bmmaliget L 10 kr Inleriioiisstcmpel jedcSmal 30 kr Bei gtbfermt Juseraten une dftmr e'mfcholtung enisvr'-. chender NvbaN. 6. Iabrgang. Die Jntereffenvertretung. Wer, Oesterreich fernstehend, die tiefgehende Bewcgung sich betradjtet, welche anlahlich der Wahl-reform alle Gauen unsereS Batcrlandes durchzicht, der wird sich manchmat eines mitleidigen Lachelns nicht enlhallen konnen. Er roirb es nicht zu begreifen vermogen, wie wir uns fiir cine Reform erhitzen konnen, die in ihrem eigentlichen Kern als auch in bem, was ihr in den neuen Gesetzen angehangt und zu-gefugt ist, bo* nichlS andereS enthalt, als tine Be-statigung, theils sogar eine Vericharfung beS seit dtM Februar 1861 bestandenen PrinzipeS deS Jn^ tercffcnvertretung. Aber zu> achst kommt in Betracht, dah wir verfaffungStrcne Oesterreicher uns nicht etwa gerabe fSr bitje Form ber Betheiligung am politischen tzebcn erwarmen, die in ber sogenannten Interes-srnvertretnng ihren AuSbruck findtt, sonbern dah es uns zunachst barum zu thun ist, bas Reichsparla-mcnt von ben Landtagen loszuloscn, die nichlS alS ihre Kirchthurmpolitik kennen, dasselbe aus der un-wurdigeu Abhangigkeit von strikelustigen Landrnann-schaften zu bcfreien, die gerabe bann ihre Mitwir-ku«g versagen, wenn es sich urn tiefgreifenbe, ben Bestanb versassungsmahiger Zustanbe bebingenbcr Reformen hanbelt. Man barf beehalb bie im Zuge begriffenen Wahlreform bd unS nicht, wie etwa in Frankreich uiib anbern Lanbern, wo berartige Reformen mehr ober weniger an ber Tagesorbnung ftnb, als cine ganz einfache Frage iiber bie Art unb Weife politischer Abstimmung betrachten. In bem so verschiebene Stamme zahlenden Oesterreich hat es bamit eine ganz andere Bewanbt-nis. Diese Stamme, obroohl an Kultur unb Bil-bung weit von einanber unterschieven, habtn seit Jahrhunderten in ber gemeinsamen Dynastie, in den gemeinsamen Kampsen und Leiden, in der ge-meinsamen, wenn auch herzlich schlechien Regierungs-sorm zur Zeit bes Absolutismus einen Vereinigungs-punkt gefunoen und zahlreiche gemeinsame Jnteres-fen, fowohl volkSwirlhschaftlicht wie geislige, kennen gelernt. Nachdem sie nun auch bas Joch des Abso-lutismus abgeschutlelt und die constitutions Monarchic als all in ihren weitecn EntwicklungSgang fordernde Regierungsform anerkannt, ist eS von hohem Jnteresse, da sich der indirect gew.ihlte Reichs-rath der Februarverfassung einmal als unzureichend erwiesen, tin Bindemiliel anzustreben, welches mil-telft einer weisen Gesctzgebung iiber alle Hinder? nisfe zu triumphieren vermag. In die Reihe der von einer solchen Gesetzgebung geschaffenen Entwiirse gehort nun vor aUcm die Wahlresorm, denn fit lafet nicht nur die bereitS bestehenben autonomistischen Borrechte ber Konigreiche unb Viinbcr unberiihrt, sondern verspricht sie noch zu erroeitern, nachdem einmal die ReichSeiiiheit unb die A.lioni-ftLrke ber staatlicheu Gewalten einen unbestrittenen Miltelpunkt unb Kern gewonntn habtn wtrden. Dtr bishtrigt Wahlmodus ist von allen Uedelstanben inbivecter Wahlen, aber von keinem einzigen ihrer Boriheile begleitet gcwtsen. Gerabe jctzt wieber machen wir bit Erfahrung, wie bie landtciglichen Mondatare schanblichen Misbrauch trtiben mil bem ubernom- menen Manbate; wie sie, stalt bas Interesst dt« ReicheS hcch;uhallen, offcn als Bcrsechie^ eiiitS Prin zipes auflrtttn, daS zum offenbarca Ruin ber Grotze unb N^achtstellung bes Reiches ausschlagen wiirbe. Dagegen mutztt nun tin 'Diitttl gtsunbtn wtr ben. Es geniigt nicht, bah bit politisch: Einhtit dtr Monarchic in der Vcrsassungsacte gcducht ist; sie mutz zur Thatsache, die autonomistischen Bestredun gen dtr Kiinigrti'cht und Zander mufscn mit otn allgemeinen Jntcresscn bes RcichcS in Einllang gc bracht rotrbtn. DaS konnit nur gtschchcn, rotnn jcnt unroiirbigt Stellung bes ReichsratheS, wie fit von dm Schopstrn der Aebruarversassung, fri es aus polilischer Kurzsichligkeit, sei es rotil fit iS mit dem Vtrfassungslcbcn in Oesterreich nicht ihv- lich mcintm, bcliebt worben ist, ausgegebtn, bit Untcrorbnung ber Reichsvertrelung unttr die Pro vinziallandtagt beieiligt, die unmitttlbartn Reich® rathswahlen cingefiihrt wtrdtn. Dadurch roirb erst tint Kammcr hergestellt roerben, in ber daS allgt-meine Leben bes ReicheS ebenso semen Sammelpunkt finbet, wie in ben Landtagen das provinzielle Vebtu geniigenb Spielranm hat fiir feint gtbtihlicht Ent-roicklung. DaS ist bas Ziel, roorauf das in Rtde stthendt Wahlqesetz gtrichltt ist. (Schluh folgt.) Politische Rundschau. Laibach, 4. Marz. Inland. Samstag stand auf dtr Tagtsord-nung bts Abgeorbnelenhauses die Specialdtbatte iiber die Reyelung der Beamtengehalte. Gltich iiber Ieuilleton. Die Affen ber Vogelwelt. (Schlutz.) Ein skhr bankbartr Schultr ist btr Grau-papagei, btr Jako. Wenn es irgenb einen Bogel gibt, totldur allgcmtint Achtung unb Antrkennung gtnittzt, so ist e« ber Jako. Brehm nennt ihn ben „an-zichcnbsicn Stubenvogtl untcr btr Sonne." Er ver-tinigt sozusaften nllt Eigtnschafitn btr Papageieu in sich. Im Ansangc seiner Gcsangenschasl sreiiich zeigt sich btr noch ungeschulte Lehrling durchans nicht von der angtnthmsten Stilt. Mit widtrwartig gurgtln* dem Gcknarr begruhl er btn Gcbieter, beigt nach der ihn pfltgtnbtn Hanb unb kann hochst tmpfinb-lich, ja in gtfahrlichtr Weise vtrlctztn, zernagl allcs ihm crrcichdarc, falls eS nicht niet- unb nagelfest, bctrachlet jcbes ©lied btr Familit mil btm tmschie-dtnsttn Mislrautn, schtinl iiberhaupt zu nichtS on« btrtm als zum Frtsscn, Larmtn unb Schlafen zu taugcn. Das aber legl sich balb, vorausgesetzt, batz er gut btbcmbclt roirb. Alltrbings kommt ts vor, dah ein Jako gtroisst Unarttn beibehalt; im allge-totintn jcdoch darf man aimthmtn, dah man aus jtbtm Jako einen artigtn Siubcngcnossen cr;icbtn kann. Fiebler hot gesunben bah die von ihm er-roorbcntu, meist noch sehr scheuen und mistrauischen Papageien am crstcn zahm wurden, wenn er sit nicht in tin Gebauer sprrrle, sondern auf tint srti-stchtnbt Stongt setzte, auf rodchtr sie keinerlei Riickhall hallen unb nicht ansrocichcn lonnten, wenn ber ©ebietcr sich ihuen nohte. Gezahmt, roirb ber Jako gehorsam wie ein Hund. Wie on-bert Siltiche licbt er titf unb innig, hangt mit einer gewiffen Ehrfurcht an seinem Gebicttr unb will befien ©egetiiiebe im vollsten Mahe geniehcn. Er verlangt zartlich dehandelt, grliebtoet, gehatscbclt zu wtrbtn, ttroibtrt auch Litbkosungen in artigtr Wtise, gibt tin Kuhchtn, schmitgt seinen Kopf an bit Wangt u. s. to. 9ioch geraunter Zeit achlet er auf jedes Wort seines Gebieters, lernt auch gewisst lOtsthlt vtrslchcn und lahl sich durch cinsachcn Zu-rus lenten, von manchen Unorten obhalten, kurz, thatsachlich erziehen. Er lernt leicht und eifrig, selbst-versliinvlich auch mancheS wibrige, ahmt bas Krei schen over Knarrtn tintr Thiirt ebeniogut nach roie das schmelzende Liebeeroort, muh olio sorgfaltig be-hutet wcrben vor allen unanqenehmen l^erouichen | ober vollcnbS vor gcmcintn Ausdcuckcn, welche er ebensowenig vergiht wie andere Worte unb SStzt, Ein rohtr Mtnsch kann btn ausgtztichntkstm Jako burch einige hahliche Worte, welche er ihn lehrte, fur immer verderben. Am eisrigsien lernt ber Jako in friiher Morgtnftunbt; am sichcrsttn behLlt er daS Erlcrntt, rotnn man tS ihm abtnds mehrmals wir-dtrholt. „Jch habt", btrichtet v. Freiberg, ,.jtbtS> mal btim Niederlrgen den Jako geweckt, mit Namtn gerusen, ihm das zu erlernende Wort einmal vor-gtsagt und ihm bann bit Ruhr gclassen. Dabri Habe id) mich allerdings bestrebt, der Stimmt stttr bit gleiche Betonung zu gtbtn, btn Vogel auch nit* mate unlerrichlet, rotnn ich felbft nicht in rtchler Stimmung roar. So hat jtbtr Vogtl balb bar Stinigt gelernt, btr tint Itichttr unb mehr, der an* bert langsom unb rotnigtr." Wir mufftn bti bitstr Gtltgtnhtil dtS Uibtt noch immer giafsitrcntien Wahnes mancher Bogel-roirtht gedenken, dah man den Vogeln, welche fprechen lernen solltn, vorher die „Zunge lostn mufft." Tit>t „Vbiuufl bet Zunge" btsteht in tinttn ganzlich unnbihigtn Vcrstutzen btr Zungt odtr qualvollen Htrumschnci^cn am Zungtnbanbchcn btr dtbautrnS-rotvthtn Opstr. Alle vernunsligen Liebhaber, auch diejcuigcn, welcht nichts von Wundhtilkundt vtistehevi den zweiten Absatz bed ersten Paragraphs, welcher die Bestimmung enthalt, datz die Regierung die Einreihung dec Beamlen in die einzeUien Rang-klasien mit dem niichften Slaalsooranschlagc dem Reichsrathe znr Kenntnis zu bringen hade, enkspann fich eine prinzipiell wichtige Dcbatie. Wahrend die Abgeordneten Weigel unb Fux ben Ausdtuck: „zur KenntniS zu bringen." fur gar nicht gcitfigenb er-achteten unb bit Regierung oerpfltdjicn roolltcn, die Einlheilung bet Beamtcn in bie Rangklassen dem Reichsrathe vorzulegen, behauptete der Finanzminister be Preus, bas gehe baS Parlament gar nichls an, welche autzere Slellung bie Regie-rung ihren Qrganen, ben Beamlen, aniveisen rootie. Der Reichsrath Habe in bieser Beziehung tein mv deres Recht at« das, zu unterfuchen, ob bie von ber Regierung geforberteit Summen zu beroilligcn seien obtr nicht. Der Beamle fei von bemjilugenblitfe an, in welchtm er freiwiUig in ben Staalsbienst trete, nur von ber Regierung Sr. Majestat abhan-gig, bie allein zu beftimmen Habe, ob ein Beamier mehr obcr roeniger Gehall zu empfangen have, ob feint Stellung eine mehr ober minber gute sei. Der Herr Finanzminister schloh seine Ausfuhrungen mil einer Berurtheilung ber in Beamlenkreisen zur Geltung gekommenen Agitation zur Btrbcsserung ihres Loses unb erklarte es fur unftaithaft, batz fie beim Reichsrathe urn Berbesserung ihrer Sage petitionierlen. Die verschrobeneu Anschauungcn des Herrn v. Prttis, bie tints Bachiancrs nicht unrofir-dig wartn, wies ber Benchterstatter v. C z e d i k unter lautem Beifall be« Haujes energisch zurficf. Derselbe trot nicht blos bestrebt, die Rechte bts ParlamenteS zu roahren gegcn bie Bersuche des Fi-nanzministerS, fit zu beschranken, sonber.t sanb das Borgehen besielben in hohem Grade „bebauerlich' unb schloh seine Entgegnung mil ben Sorten: ,,Jch glaube, datz bie Auslasfung Sr. Excellenz des Hrn. Finanzminister« (fiber bie Petition ber Beamlen) hier nicht a in Platze g t rotfen i ft" Auch trat ber Finanzminister, ate er ein zweitesmal da« Wort trgrisf, viel geinatzigtcr auf; nur bemerftt er, batz eS nun Aufgabe der Regierung sein werde, den Beamlenstand, ber vorhandcn ist. st r e n g e z u fid) ten, an bicjenigen, wclche blciben, stren-gere Anforberungen zu sttllen unb alles anzuroen-den, urn, ohnc die Grunbsatzc ber Humanilat zu vetlttzen, auf eine Reduction beS BeamlenflandeS unb bie hohere 9lrbeit*leiftung des iibti^bteibenben TheileS mit aticr Krast hinznroirken. Der R e i ch s r a l h roirb, nach einem im Qrinvernehinen mil ben Prasidien ber beiben Hauser gcfatzten Beschlusse ber Regierung, auch wahrend der Delegationsberaihungen tagcn mid, aller Sahr- also am rntiften zu Quacksalbereien geneigt sind, jtnb langst von ber Annahrne zuruckgckomiuen, batz jene« sogenannte „LSscn der Zuuge" ivgeiib etroas nutze; fie alle glouben mit ungleicb grotzerer Berech-tigung, batz tin so roher, von unge ch iller Hand plump angelegter Gingrisf bcm ocr..r.l)cilicii Bogcl nur schaben foittte Bon bent Ban ber Po^elkehle unb Bogelzunge, von ben fie befcftigenotn Muskcln haben die wenigsten Bogellchver eine BorsteUunq. Sie wissen daher nicht, tvcldicr Tveil der Bagel-zunge tifttntlid) beicbnitten roctbcn soil, una schcinen auch nicht auf ben rabe liegcubcn Gedanken zu tomrntn, batz burch ihr utifinttigcs Btrsahrcn nicht nur nicht« gut gemackt, sonacrn im Gcgcnlhcile title« oerborbtn, bie Bcweglichkeit ber Znngt im hohcn Grade bceimrachtigt roerbcn tarn. Brehm nennt bas 93ctfahrcn tine I'ununheit. Wir fiihven von ben Papagcicn, bie ein aus-gt;tichnetes Gebachinis befiyen mid deehaib zum Behalten erteincr Sorte in hvhem Grade befahigt find, noch bie Kakadus an. BeFiglid, ihrer Ge-ltdrigk.it wttitisern sie mit bcit beaabtcsten Papa-gtitn. Die Kakadu« luotleii ticben unb gcliebt iein ... D'tS befunbtit sie ihrcm Pflcgcr auf alle erbcnk iche Went. flciit anberer Bogel Intzt sich io «crn ftrei chrln, Iein andcrcr ncigl so rnilltg fiiucn Kops, lusitt scheinlichkeit nach, trst im Mai gtschlosstn toerben. Ueber ben SchtietzungStermin liegt aUeroinjs noch teine desinitioe tšiu|(h:idung vor, in inini|tericUen Kreisen soil jedoch Die Aosicht herrschen, die Session nicht vor iSrdffnuftg dec Seltausftelluitg zu ichlte-tzen, bainit etne officieUe Theitnahme ber Abgeoro-neten an ber Inauguration des grotzen Fcteocns-sesteS ermoglicht roeroe. Auch ber ungarische Reichstag totrb erst nach bem Zasammcntlitte der Selegationcn, in ber zweiten Hatste des April, seine Slgung-n unter* brechen, uitt sie burnt tin Mai roieoer auszunehmen. Die iSrlcDtgung be» Budgets fur das Jaht ld74 roirb bie Hauptausgabe des nach det iSroffnung ber Weltanssteuung roieoer zufaimiicntretcnoen Reichs* tages bitben. Dieset Tage soll bet Polen klub roieber cine Sttzung halten, urn fiber ben Mojus seines Strikes zu berathen. Nach bem schbnen Rattjch ber Sarnevalstage scheint ben Herreii Polen ganz katzen-lammerlich zu Muthe zu iein. Jyre Iournate roe-be In vor dem Ministerium, dessen ergebenste dreunbe, den Blat:ern zusolge, die Poltn roaren, uno gleich barouf iitchen fie den fintenoen Muth burch erkun-ftelte Exalla.ionen anzusachen. Es i|t dies das be* fannte Hinuberspkingen von cittern Extrem bet Slimmmtg zum atioerert, von det Zcrknirschthcit zum Kanatisntus. Es bcaeutet ein ichlechles Ge-roiffen, es zetgt bie Furcht vor ben Folgen bet tigentn That, tibtr biqe Fotgen ftnb unaushattsam. AuSland. In ber zivctten f ach s if chen Kammet inter pettier tt am 16. v. M. ber Abgeoto-ncte Ludwig die Regierung roegen ihte« Bethattens gegcnitber bem Uusehlbarkeitsoogma. Dtr KultuSminister Dr. von Gerber antwortete dem Jnterpellanten, batz bas Ministerium es seincrzeit abgelehnt Habe, auf Ertheilung des koniglichen Placets tfit bie fornietle uno amitiche Publication bes UnfehlbarfeitsbogmaS anzuttagen, unb fei infolgt dessen die Publication mutiblttben; bie Regierung werde nicht duioen, datz bei ber Beaussichtigung uno dtm Religionsunttrtichit in dtn kalyolt,chen Schulen ein a us fenet Giaubtn«lel)te abgctcttcter, dem offentlichcit Rrchte uno det Bersassung roider-ftrebcnoer Emflutz ausgeiibt werde. Der 'Abgeotbuete Eberti) Hat einen Antrag im pteutzijchen Abgeotbnetetchauie eingebracht, nach wclchem bie Staatsregierung aufgcforbttt roirb, bie Fonbs btr alltn Biethutitet Merseburg, RanmBurg, Zeitz, tntiprechenb ben friihtttn Be>chlussen bts pa-jte, fur Schulzweckt zu vctroenben. Det An-tragsteUer roiro otjne Zmeiscl baraus hinwetjen, batz bicjen Bi«lhumentR:oeuueu von mehr alS funfutaU hmtberitauieub Thalertt zut Dtoposition steheit. Drei so gem stin Gesiebf. der ihm strtichelnben Hanb entgegen roic fie. Man tami zugcbeit, batz es thncn tin bchaglichcs Geffihl erregt, roctin man mil ben Fingttn in iljrtiit Gcfieoer neftelt oder fie auf d r (zroiichcn ben bfinii stetituben Ftdtrtt leicht erreicb baren) nacften Huut reibt und kraut; ihre W Uigkeit geniunt jedoch jtets bzn Anschein einer vergessenbett Hingebung unb mntz besh-ilb bestecben. Angethane Bclcibigungen vergessen sic jelten, solche, die einen besonbiteit Eindrnck a .if lie machlen, utai'ch nal in Iabi'Cit nicht. F-ieolcr hatte einen Jnfa JJafadti, ben cr fcit mehreren ^ahren pslegte und ber sich geiien ihn und seine Frau jehr ortig utib liebenS-roitrbig bcnaljnt. Ec nahm ihm daS Futter aus bem Mund, tiitztc ihn, lam auf seine Hand unb lietz sich strcicheln. DiescS sreundjchastliche Ber-halinis zu seinm G.bicter war bei be in Papagci jcdoch nicht so ties rourjeind, batz eiit Boifall ihm njcht ein jahcs Ende gernadtt ha te. Seiidern trm bet fiafabu seine gauze ZnNia.k.it auf feint Ge-biftcrin fiber, roahren*' sein Herr fich ibnt nicht mehr nat|:rn bursie. Tod) laffcit wit Fiedler felbst cr zablen: ..Tcr beflageneroertbe Z'viit hat solgenbe Ur,ache. Freunb Kakasn hatte die llnart, jede Kette, welche ihn an scincn Ltanb feffcltc, zu zetbrecken, jeben Stand zu vcrnichten und, tocuit tt glitcklich hohe Militats und Staatsbeamte gcttietzttt rnuheto« jene Sinecuren untcr dem Tiicl von Domhctten, wahtens zn Schnlzweckcu nur 800 Thaler verattS-gabt wetden. D:t franzofifcht Nalionalvetsammlung hat noch nicht bic Debatte fiber die Aittragc ber Dteitziget -Commi,sion beendet. Aller Wahrschcin-lichkeit nach roirb ThicrS das Wort ergreisen. Die Bcrhandlungen schcinen sehr lebhast gesiihrt zu wetden. Retniet aller Partcien erschietien aus dem Plant. Die Rzdc ctt Temple's gibt Zeugnis von ber geteiz-ten Stimmung ber Legitimise". Die otatotisch be-beuteubstc Lcistung roar bie Rede Gam be11aS, det diesmal ben prinypicllcit Standpniikt seiner Partei roahrte, roahrend Br.fjn« Frage, ob die Rt-gierung sich noch zu ber in ber Botschast ansgespto-cher.en Politik bekenne, fiber die eventuclte Taktik bet Radicalcn AuSkunst gibt. Wird Thiers oder einer der Minister die ftrage Btisons bcjahen, dann rocrbctt auch die Radicalcn trotz der Philippica Garn-bettaS aller Wahtichcinli^keit nach fitr die Anttage det Commission stint men. Nach ber ucnesten inbifchen Post beginnt eS in (Ecntralaficn bcrcits recht lebhast zuzugehen. Mehr als ein halbcS Dutzenb KhanS unb Haupt-lingt, unb zroar gcradc auf jencm Gcbiete, wo Rutzland und England ihre ncuen Grenjen ziehen wollen. stehen aus bem Punkte, unter sich ein blu-ligcS Masscnhatibgetncngc zn bcginncit. 3)ia:i betreibt dcshalb in Jndicn die Herstcllung pcrmanenter Uebu igslaget itabe ber Grenzc, um bie Ttuppcn an gtotzete taktische SDianooer zu gcwohnen. In Calcutta ist man nicht gait*. ohne (gorge, batz tittigt gtbtzcre Raubvolfer, mit R itzland al« wohlroollm-dent Zuscha itt, in bit nbtdlichen Gcbiete tinrn som-incrtichcn PlfinbcrungSritt untcrnchnteit mochten, und ist deShalb auf ber Huth. Local- unb Provinzial-Angclegenheiten. Original-lLorresPoudeazett. Jllyr.-Fkislriz, 1. Marz. ( Wa h r h eit«-(tebe des „ Slo v e n s k i Narod." — Wit man z u Unterschriften g cpre 111 roirb. FafchingScorso. — Blu11ge Rausereien.) D>iS Blatt Nc. 45 be« „Elov. Naroc" brochte die Noliz. dotz die Lertreier der G-meinden Fnstriz, Dvcnegg, Over- und Untctlemon, Klem^Butowitz, Beibovo, Beilico, Termine, fiuiefd) vo und Jascn die Petition gegen bie W-ihlresorm mit ihren Umeischrisien nach Yatbad) absanCten. ®egeu die Richiigkeit bieser An-qabeii mllssen wir Berwahrung etiiltgen, nadibem roebet čer Gemeinveooistand von Feiftiij, nod) jener der Ge-meinbe Dornegg unb I Man z. rrohin die crroahnten- freigckonituctt roar, im 3 miner nach fciuem Et-messcn, aber zu meiueut Schascn zn wirihschasten. Um bem oorzubeugcn, lietz id) cine starfcre Futz* scssel uiti Kette anscrtigen unb beichlotz, ihm bcioe« anznlcgcn. Jch nah n einen B'kannlcn zu Hilfe, roelcher inich in ben ilugcn des Kakadu rc ttscrtiacn, bczitglich alien Bc:tiad)t auf sich leiifen some. JDet Fre.ind hatte den Aujtrag, mcinem Bagel ein Tuch fiberjurocrfen und ihn wahrend bet F.ffelung in und untcr bemselbcn feftzuhalten. Luser crsuUtt bet Mmm seiueu ->ustrag nur sehr utanaeihaft. Gcrabt ale idj in bet bejten Arbeit war, lietz cr zu, batz ber Bagel scincn Kopf fret und mid) ju schcn betam. Bait ber Slundc an roar cS oorbd mit aller Freundfiaft, uno auch scyt noch, nach vicr Jahrtn, barf id) midi ihm nicht ndhcru, oh:ie batz cr in ben heftigsten Zorn gerath.'1 Sdilietziich noch cinige roichlige Sinke fur alle, roelche sid, ..gcsieaerte Asfen" halten. Mit Walset targe man nie, sondcrn zwinge man seine Pfleglinge eticr zum Babcu. Im Sommer sctze man sie auf knr;c Zcit einem roainten Regcn au?, sdiasfe sie bann obcr fofort in bas wanne, gegen Zug geichiitzte 3iminer. Im Sinter nafse man ihncn bas Ge» fieder miitcls des MundeS obcr einer Sprite alle brci Tagc timnal dcrb tin, jcdvch nut in bt.i Bot' Ortschaften gehoren, die Petition unterschricbcn haben. EingchoUen Etkundigungen zusolge, roittbc fotdjc von rinem feistrizer ,,pervak“ und einem (anatischcn Bauern. burschen herumgettagen, die den Leuien vormachlen, datz man die alien Zeiicn, wo der Bauer Robot und Zehent leisten mutztc und tin Sklave deS GutSherrn war, wieder herausbeschworen wolle und dah die Pelilion gegen diese Versuche gerichtet sei. Kein Wunder, dah es dann Kreuzzeichen aus daS vorgehaltene leere Papier nur so regnele. Die Scute gestehen eS nun felbft tin, bah si- formlich urn ihre Unterschristen geprellt und betrogen worden ftnb, — doch was klimmert dies den .Narod", ist er doch so wenig skrupulvS, datz er im gestligen Blatte einen Privalbries deS BezirkShaupt-mannS von Adelsberg an tint hiesige PersLnlichkeit alg ein an die Gemeindevorsteher ergangeneS Circulare bezeichnet. Wahrend wir lesen, dah in Laibach kaum tin Dutzend und in Fiume nur fitnf Wagen sich an ter faschingdienStagigen Corsofahrt beiheiltgten, tann ich Jhnen mitlhcilen, datz in Feistriz an der heurigen Corsofahrt, orrcngiett rote alljahrlich von unsercnt fUr doS gesellige Leben sehr bestrebtcn und geachteten BUrger H-rrn Anton Jellouschegg, trotz nicht ganz gitnstiger Wiiterung 32 Wagen theilnahmen. Abends schloh in den Localiliilen deS genannlen ArrangeurS ein siir die hiesize Oertlichkeit butch seiue Pracht im-ponierender MaSkenball, bcsucht von mchr ale 90 Per-sonen, ben heurigen Sameval. An bemfelbcn Sage entstand zn Prem zwischen italienischen Eisenbahnatbeitcrn und einigen Burschen bieser Ortschast bcim Moraspiel ein Streii, wobei durch linen Jialiener mittelst Mesierstichen in die Weichtheile drei heimische Burschen schwer verletzt tvurben. Zwei davon ftnb bereilS ben Berwunbungen erlegen, unb der britte bcfinbet sich in LebenSgesahr. Dem Thfiter ge« tang eS zu entkommen, jeboch sinb zwei Muschulbige bereit« inhafliert unb * in bit Criminalarreste nach AbelSbetq abgefllhrt worben. Kronau, 27. Febr. Sett einigen Wochen kom« men hier foroie in ben Nachbarorten mehrfache Falle von Blatiern vor, unb sinb auch bereits zwei Kranke diesem Leiden erlegen. Der eine TodeSsall betraf ein armefl Jnwohnerweib, bo6 ihrem Manne 9 Kinber im Alter von 4 Mon. bis 15 Jahten in ben bUts« tigslett Bethiilinisien hin'erlieh. Der zweite mit bem Tobe enbigente Blat etnfall tarn bei einem jungen tebigcn Bauer vor, ber am letzten ©onntagc, wahrenb seine Geschwistcr eincr Hochzeit beiwchnlen, im Delirium das Belt vcrlietz unb kurz daraus verschied. — DaS SBeboueiltche siir unsere Ktanken ist, bah wir von TarviS bis Ahling in einet AuSbehnung von fast 5 Meiien mit gtohen unb stark bevolferien Ott-fdjafien feit 3 Jahten roeber einen Atzt noch Wunb-orzt haben. Doch ttein, wir haben ja einen ..Honiiio- mittagsstunden unb blos in einem burchwarmtcn Ranme. Da ihnen tropfenbes Wasser znm Baden beq inner ist at« stchenbcs, mu6 man fie an ben Gebrauch cine« Badcgcsatzes erst gewohnen. Hat man dice cirnuat errcidjt, so braucht man sic weder be« rcgncit ju laffcrt, noch zu bcspritzen, barf aber nicht »u6er acht tassen, iljnctt nur flache Gesohe. in be* nen fie nicht crtrinfeu konnen, zu geben. Mittel grotze Nlipfe ait« Skeingut oder Porzellan sind, dein a lie« Dcntichicnbctt Pagageieushnadcl gcgcitiiber, tocqen ihrer Haltbarkcit unb um der Vtichiiflfcit Widen, sie rcinzuh.rlten, sehr zu empschlen, miissen aber a IN Bo&eit ein scininaschige« Netz von Eiien-garn l)abnt over mit botcher rciuflcroajctcncni K^cse beftrft sein baintt bcr Bo get nicht ausrntschen tann. Por inetalteneii Ncifcn utt» Sitzslangen ist nod) cin= mat durchaus zu warnen. Die Sitzcittrichlungen ntussen von Hoi; seitt: bcnagt si: ber Bagel; so lafieu sie sich leichl durch nctte crictzm. Durch me-tallcne S'tzstangen, Ncisen rc. cnlsieh'it sehr leicht {^uBflicht itnb aubcre Ft-hiibcl; an bie gebrauchlich-ftcn, die uti'ffii’gciicii, sitzl sich auhcrbcm oft Griin-span ait und vcranlatzt Beigiftungtit. „E.“ pghiae-Doctor" in der Person unsereS KaplancS H. ©p., der die Praxis von Ratschach bifl Lengenseld auflttbt unb auch die eratdhnten zwei Blatternopfer behanCelte. An welcher Hochschule unser geistUche Hett sich sein Heilwissen erworben, ist uns unbekannt, datz that aber als Laien schon daS Alpha zur Etellun^ einer richtigen Diagnose sehlt und er sohin auch teine vernllnstige Heilmethobe anzuwenben im stanbe ist, sinb wir mchr als ilberzeugt; beShalb mllsien wir eS, glimpflich gejagt, ale unveranttoortltch dezeichnen, bah von competenler ©cite nichts geschiehl, um biefetn Uebelstande abzuhelsen. Honorar fUr seine fir ztlichen Milhen soll biescr geistltdje Herr teineS attnehmen, bagegen gibt es ja feite Metzstipenbien unb even solche Schtn-ken rc., wo ber Widetstand fein so nachhaltiger zu sein braucht. Dieselbe Kuip^uscherei wie Hetr „Doc-tor" Sp. tricb auch sein htesiger Votgfinger F. L. unb ber srUhere Psatrer S. W. DaS mag rooht der Grund (ein, warum sich feit Jahren feiner ber hier angestellten Wundfirzte, unter-wclchen eS rechl anstan-bige unb prakttsche Manner gab, lange halien lonnte, well namlich dutch bie mit den geistlichen Herten ge« theilte Praxis die noihigen Snbsistenzmittcl nicht er-worben wetben konnten. Wir enthalten unS iiber biese unsere klfiglichen Zustanbe jeder weitern Kritik und sprechea htemit nur den Wunsch auS, die comptienten BehSiden mochten Sorge tragen, dah rotr baldmLg-lichst einen Arzt hieher betommcn, unb dah der Kur« pfuscherei, welche mtt der hiesigen Kaplanepstilnde verbunben zu sein scheint, Schranken gcsetzt wetben. Denn es thut wahtlich nicht noth, bah auch am Kean, fenbette aus die Dummheit des Bolke« gcsfinbtgt rottb, Oa doch andere Mittel und Wegc, wenn auch nicht immer erlaubt, hiezu hinteichenb Spielraum dieten. Zum Schlusse sei noch erwahnt, dah wir im 8aufe bee k. MonateS eincr Jesuitenrnission in Ahling entgegenfehen. W^hrscheinlich ro.rb auch dtese, rote die vorangegangenen in Lengenseld und hier, den eintn Oder andetn vertlitft madjen. Schad'l nichte, bckoinmt boch unser .Doctor" wtcder zu thun 1 — (Laibach aus ber WcttauSsteltung 18 7 3) Wir hattcn vorgestern bei 6cm Bcsuche dcS Aieliet« Eisert Gclegenhcit, Etnsicht von den sUt bie AuSfteOung beftimmien K o r k h o l z - S ch n itz e > reien zu nehmen unb confiatieren mit BergnUgen die prachtvolle und prficisc AuSsllhtung fowohl btr Schnitzsteien als ber ©jlanitricatbciltn, bie ben R^h> men zu den crstctcn bilben. Zu ben Details iitcr« gchend, nennen wir in ctster Linie baS roohlgetroffene Bilb bed unglucflichen KaiscrS Max, umgeben mtt einem Lotbetktanzc auf jtlbergtauem ©eidengrunbe. ©oirohl Potlriiliihntichkeit als die ungemetn zarte flufliUhrung ber einzelnen Theile, z. B. bcs Bettes, loffin ben gcwanbtcn Meistct etfennen. DaS Bilb ist in einem roappenahnlichen 3tjhmen (©alanteiicatbeit) mit etha-benen Atadcsken auS bo>d-aux-to>hem ©eibenfammt. Dcm zunfichst stcllen wit baS Blumcnbouq ict. Die ein« zelncn KnoSpen, Bliiihen unb Blfinchen sinb bet Niiur ganz genau nachgebildet, ebenlo eine Allege unb ein ©chmeitetlinq, bie an ben BlUmchen siyen. Der R >h-men bazu ist au» blauem ©cibcnsammi, ebenfatls mit ethabenen AtabeSkcn. Die btei andcren ©lutfe, tn ganz tutien Holztahmen, stcll.n da« eine baS tcizenke Fccuschli'h Mtramare bei ©cuaeiibeleuchiung, baS zweite „Mutietglucf“ unb baS brute ..beS žlclet« Beuie,” bcide letzictcn nail) ben gleichnjmigen Stablftidien gear« beitet, vor. Auch biese ©d)ni|}ereien find in ihtet AuSsllhtung voflenbet unb w.-iden bem Metiier ber« felben a lie Ehte madjen. — We befannt, bcfdiiiiiiget man sich in Baiern sehr viel mit Kotlschrny-teien, boch sind die fltbeiieii beS Hitrn eifert, was R.-inheit uno Pificifion anbeiuffi, einzig in itjrer Ati, unb be-merfen wit nur nod), bah all<« Hmbatbeit ist. Wir sinb Herrn gifert (Ur bie gUiige E niabunq zur E-n-sichtnahrne fehr verbunben unb empithicn b n get hrten Vefern ebentall« den Befud) b,g ftteliet«, aus bie Gesalltgkeit deS Meistets rechnenb. Aus bem Bercinsleben. Constitutioneller Verein in Laibach. 45. Mo» natSverlammlung am 3. Marz. Lotsitz-nber: Dr. ©uppan, ©chriftfiihrer A. Dimitz, anrotscab 50 Mttglieber. Der Votsitzende theitt mit, dah bcr in der tctz» ten Vcrsammlung neuzeroahltc AuSschuh sih constituirrt und (cine Functionfite geivahlt habc. Er theitt setnet mit, bah ein JahteSbericht be« obetdsterrcichisdjen too# ftitutionedett B-tcine eingelausen sei, bcr am ©chluffe bie an allc Parteiqenossen gcrichtcte Anregung cmhatt, ben 31. Juti 1873 a!6 ben hunbensten Jahteitag bcr Aushcbun^ beS JesuitcnorbenS butch bie Bull« Papst ©lemcns XIV. „Dominus ac redemptor no-ster“ festltd) zu begchcn. Der Borsitzcnbe stcllt bit Stage, ob jernanb diesfalls 6a6 Wort zu crgrcifen rolinicht. Da niemano bae Wort ergrcift, so roitb zur Tagesotbnung Uberaegangen. Lanbce.Bolksschulinspccior Pirfer spricht so» bann liber die in diesem Monatc bevorstehenden Ge» rneinberathS-ErganzungSwahlen, beten Wid)tigteu unb Itogrocttc heroorhedenb. Der biehcrty Etsolg set bem reifen Berstanbnie zu vcrbanken, bae bie unfercr Partei amehbrigen Wahlcr ftcte an ben Tag gclcgt. Seit 1869 haben unsere ©egner sich bet Wahl enthalten, sic haben bie Enthaltung ber vor« aursichtlichen ganzlichen Niederlage vorgezozen unb versucht, ihrctt Rtickzug dutch die ihnen angebli* un» gilnsttge Wahlorbnung zu motivieren. Im Jahte 1869 hot ..Slovenski 3Zatob“ die Enthaltung bt» zur Aen» berung beS WahlmobuS verfUnbigt, inbesien taueta unsere ©egner auf einen glinfligen Moment, um auC bem Hintethalt hetvotzubtechen unb bae vertorene Terrain roicber zu gewinnen. Wir foden uns in bieset Be^iehung feiner Touschtmz hingeben. Die Ziclc unfercr ©egncr sinb rfsenfunbig. E« ist Psticht ctnce jcben von unS, alien Einstuh oniuwenben, dah bie alien beflageneroerthen Zrstande, bet alte Tetro« riSmuS nicht wievetkehten, dah bie wiebeihctgcstellteu georbncten Zustande ethalten wetben, bah wir nicht wieber eine ©emeinbeverroaltung von vcrfofsungefeinb« Itcher Gesinnung erhalicn, me!die W^llsahnen nach Tobiova auf bie Tagesotbnung setzen unb ©amm» lungen siir ben Pcter«p|ennig arrangicrtn ftinntt. Um so wtchti^et sei bie Wahl in bem Auqenbli(f<, wo ee gilt, ein Anlehen flit bie Stadt burchzusktzen, von welchem wit so viel stir bie Hebung unfercr Commute erroatten. E« gilt, uns auf bem errungenen Postea zu befestigen, bazu thut noth (efteS, treues Zasammen. halten, etnheitltcheS Botgehcn bei bet Wahl. Um nicht bloS ben ©teg zu ettingen, fonPem ouch gllicfliche Wahlen im Jnterefse bet Wohlfahtt unfeter 0iabt hetbeizuslihten, sin) Probe wahten noih^enoig, welche, richtig aufgefahr, roidltiger find al« bie eiz nt» liche Wahl, zu welcher sie sich verhalten, wie bet Be-schlutz zut AuSsiihiung. Nur bei bet P.obew>hl ist der Boven, siir ober gegen einen G in?ibaten zu agitieren. Im sJiamen beS ilueidiusies,- bea maierieUen unb gei« jtigen WohIeS bet ©tabt, im Jntcieffe ber Pariti unb jebeS Einzelnen foibett ber Revnet (dilirhiid) zur za^lteichen Beih-tltgung on ben Proberoihten auf, bamit u >S mchi bet tvotwutf ber Sorglrfi^feif, der Borwuts, bag ro t zu -Jt j|'timmung»m if binen hetab« geiunfen, qenudit we,ben ftime. Ettlilli jrber (tint l‘flid)t, bann roerben Die ft a gen Uber fj|(igfr — 0 4", nachmittag« 2 Uhr + 10 7° C. (1872 4- 8-6 , 1871 + 8o'). Saturn eter im Fallen. 733.52 Millimeier. DaS gesttige TageSrnittel bet Wiirme -f 2 7°, urn 0 6° llbcr lent dtormale. ________________________________ Gedcnttasel fiber die am 6. Marz 1873 stattfindenden Li-citationen. 3. Feilb., Stopar'sche Real., Hrase, B®. Krainbnrg. A m 7. Matz. 3. Feilb., Noval'sche Real., K,ile,evo. BG. Feisttiz. — 3. Frill,., Beuiii'sche Real., Untersemon. BG. Feisttiz. — J. Feilb.. Hocevar'sche Real., Sella. BG. Tschernembl. — V. F ilb., Kandui'sche Real., SiliichSdorf, BG. Krainburg. Berlosung. (18ti4er L 0 se.) Bei bet am 1. Mat; staltqesun-ieiitn Zietung biefer Lose wurden nachstehende 8 Serien gezogen: Nr. 221 733 838 931 1130 1597 3024 unb 3527. Ana di,sen 8 Serien timrbcn GO Gewmn-Nnmmeru fl'jogen, nnb zwat fid bet Haupttreffcr mil 200.000 fl. aus S. 1597 Nr. 41, ber zweile SEreffer mil 50.000 fl. aus S. 1130 Nr. 83, bet brittc Ttrsset mil 15 000 fl. aus S. 3024 Nr. M unb ber Bierte Treffer mil 10.000 fl. aus S. 931 Nt. 70 ; scrner geroiinteii je 5000 fl.: S. 931 unb 51 unb S. 1130 Nr. 9; je 2000 fl.: S. 733 Nr. 33, S. 838 Nt. 73 unb S. 1597 Nr. 57; je 1000 fl.: S. 838 Nr. 11, S. 931 Nt. 5, S. 1130 Nr. 30, S. 1597 Nt. 10 uud 25 unb S. 3''24 Nr. 94; roeitere gcromnen je 500 fl : S 221 9ir. 23; S. 733 Nr. 12, 38, 68 unb 94; S. 838 Nt. 19, 74 unb 63; S. 9.1 Nr. 18; S. 1130 Nr. 65 unb 68; N. 1597 Nr. 50, 70 unb 8-i, unb <5. 3527 Nr. 76, unb enblich gcwinnen je 400 fl : S. 221 Nr. 7, 17, 33, 47, 60, 81 unb 92; S. 733 Nr. 61 unb 100; S. 888 Nr. 34, 35 unb 57; S. 931 Nr. 16, 68, 77 unb 97; S. 1130 Nr. 5; S. 1597 Nr. 6, 24, 32, 46 unb 93; S. 3024 Nt 21, 36, 60 unb 73, unb enblich S. 3527 Nr. 40, 57, 81 unb 95. Aus ode itbiigeu tn ben obeli angesiihtlen 8 Serieu enihalteneii 740 Nummerit ber P>iimieiischkine emsiilll ber geritigfte Gewinst Don je 175 ft. Telegramme. ay ten, 3. Mar;. Das Abgeordnetenhaus er-le^igte in ter Specialberathung die Uebergangsbe-slimmungen zum BeamtcngehallSgesetze und das Gesetz betreffend die GehaUsrcgelung deS Staats-Lehrerpersonals nach dm Ausschutzantragen; die an diescn vorgenommenen Aenderungen bcireffen die EchadloShaltung ber Beamtcn bet tcciitueUev Einreihung in cine nicbrigcre Rangsklasse. Die ..Wiener Abenbpost" ist in der Lage zu erkla-rcn, datz die Rcise des krakauer Be;irkohauptman-ueS BobowSki nacd Wien dutch pctjonliche Angelc-gcnhciien hervorgerufcn sei und datz die Nachricht von einer amtlichcn Bcrufung dessclben sammt aV ten ^olflerungcn unrichtig ware. _____ Coll beiti allmijchiiqeu Hal c8 in seiiicm iilierfpifd|lidien Rattjfdjlnffe gefoflen, unseve innigst-geiiebtr, nnveigeh iche Tochler, tesp. Echwester Amalia nodj I Iwochenllichem sdircrrni Krankeulaget am 4 Mar, uni 2 Uht si ilb. veisehen mil ben hei-liflni Steibiatiamenien, im 18. LebeiiSjahte in baS btffere JenseilS obiubevufen. DaS fridimbegSngiug finbet am 5. MLrz IIm 5 tibr Nachiniiiag vom Itauerbaufe Nt. 86 (.vis 4 vis bet Fncdhoskiiche) an« ftatt. Die heiligrn Seelemii.ffen roerben iu vet schikdenen Kiichen geleseit. Um stiller Beile>b wirb gebeleit. Caibodi, 4. Mat; 1873. Franz Peterca, Hans- unb 9tealiffilciibrfi(jer, at? iiairr; Agnes Peterca, old Mullet; Johann, Franz, Paul Peterca, oie ©i liber; Franziska, Therese, Ludn.illa, Josefa, Anna Peterca a!i> Schwestern. Theater. H e n l e: Zum Bottheile bc» Opernsdiiger« Joh. Wo I vss. Linva von Chamounix. Opet in 8 Abtheilungen von Donizetti. Petsouen: Gras Arthur vou Siivnl.......................Hr. Stoll. Der Pastor ..................................Hr. Pollak. Anton, Pddjlet............................... Joh. Wolojs. Marihe, sein Weib............................Ft. Srosvct. Lmba, seine Tochtet..........................Ft. Ktopp. Det Marquis von Boikfleuty . , . . Ht. Mibauet. Pierotto, etn armet Savoyaiben-Knabe . Ftl. Rosen. Steiger mit Arbcitern stir ritt Sraun-nohlenwrrk gefncht. Filr ein ansgischlosscnes Brannkohlenwcrk - Lignit -- von gtohet Machtigkeii, in Lrrbieu, roirb ein titch» tiger 2teiflcr mit etroa 5 bi« 6 Bcrgleuten, welche sich butchg:Henb« aus Brannkohlciiban verstcheu miiffen, gesnchl. Die giSibentiig roirb in AccorV gegeben unb ba6 geiingfte jiihrlichc Forberqnaniiim detrllgt llio.000 Jtr. Antriigc unb ilnsrag.n ivollcii grfafligfi an bi' Damps niiililc unb Lpritfabrik von J. Weclietrelta in Bflgrnil gendjtet roerben. <121—1> Weltausstellung 1873. | Das Weltausstellungs-Centralbureau fur „Neise und.Wohnung" in Wien hat bie Grnetal Aftontnr filr Rrain bejiehnngsroeise! iinibnd) bem imtet ell unb votziiglich heilsam epuicfeit, nnb machcn bie E>»pfeh-, lungeii berjenigcit, welche biesc uuiriiglidien ©auSmiitri er- j Probt habeii, jebe roeitere Anpteisnng iibeiflilffig. Dieselben siub sammt Gebraiichsanrorisung ed)t ju bejiehen dnrili: inilrriiH Selireyer in Unibn*; Anton Ertl in ft l o g c n f u r t; Friedr. Schoiz, Avoiheket in Lillach ; Baumbach’sche ilpoiheke in Lilli; Ignaz Fischer, „Ba jar zum PhSnix" in Ttiest. (126 1.) C. J. Hainan n „zur goldeneu Quaste“ Laibach, Hanptplatz, empfiplilt sein stets mit dem Neucsten gut sortifrtcs Lager von: Selden- und Woll-Crepin, Gallons, Quasten, Behange, Spangen, Woll-, Selden- und Pelz-Fransen, schwarz und liirbig Reps. Atlas, Noblesse und Taffetas, schwarz und fiirliig Seiden- und Baumwoll-Sam.rite, Woll- und Selden-Pliisch, schwarz und farbig Noblesse, Faille, Atlas, Moiree-und Sair mt-Bander, schwarz. weiss und farbig Baumwoll-, Zwim-, Selden- und Woll-Spitzen, weiss und schwarz, glatt und faQonniert Seiden-Tull. */4 und */4 Blondgrund fur Brautschleier, Gaze, Frou-Frou, Hutschleier, Tiill’ anglais, Batist-Clalr, Moul, Crepe-Llsse, geschlungene und gestickte Moul-, Batist- uud Leinen-Strelfen, Mousselin, Organtln, Aermelfutter und Futterlelnen, Sarsinet, Percail, Vor-hang- und Schlafrock-Quasten, wcisso Vorhang-Halter, Miibcl-Chenlllen-Fransen und Crepin, Wagenborten, Leinen-und Percail-Bander, Knopfe jeder Art, Seide, Zwlrn, Na-deln etc. etc. UeRlellungen nach AuswSrts werdcn postwendend expe-diert und GegenstSnde, die nicht auf Lager, bereilwilliggl bcsorgl. (12—26) Zum Ausfiillen hohler Zahne gibt e« fiiu wirksam^res unb brssereS Mittel, als bie Zahn-Plombe vou bem k. k. Hofzahnarzt Dr. J. G. Popp in Wien, Slabl, Soguergaffe Ni. 2, welche sich jcoe Person s ibft gain .eicht unb schmerz-loe in ben hohleu Zahn briugeii (ami, die sich batut iest mit ben Zahntestcn unb Zahnsl.isch Derbinbet, ben Zahn oor roeiieret jeiftiiraiig schiitzt into ben Schmetz Itillt. iliintOerin=3nniipnna von Vr. J. O. Pepp, k. f. Hoszihnarzl in Wien, Stati, ti-gut-rgaffe Nt. 2. DikseS Piaearot erllSIt 'die Frifdje unb Reinheit bc« Aihem«, e« bient iiberbie« nod), um ben ZSHiikii eiit blenbeitb rocige« Anssehen zu vetleihen, um baS LZetderbeu berfelben zu vethiilen mib um bos Zahu-fleisch z» fliirlen. . Zahnkrankhciten, foroie Sranthi iten be« 3 bnfl'ifdie«, roerben butch ben fflebraiich des Anatherin-Mundwassers von Dr. J. O. Popp, k. k Hoi;ahn u$i in Wien, Ltavt, yogner* gaffe 'Jit. 2, stcl« gelinbirt unb in ben meifteii Fiillen ganzlich geheilt 1.7 1) PteiS pt. Flacon 1 fl. 40 ft 6. SB 3it babcn allein edit in 8 a i 6 a <6 bei M. Golob, Petričič & Pirker, A. Krisper, Jos. Karinger, Joh. Kraschowitz, Ed. Mahr, E. Birschitz, iipotbefer, unb F. M. Sch i.itt •> Krainburg bei F. Krisper unb Seb. Schaunig, Wpotheter; 8 l c i b u r g bci Herbst, Apocheket; Wa-ra sbin bei Halter, Vipotbeter; N u d ol f swe 11 h bei D. Rizzoli unb J. Bergmann, Apotbefet, unb Josef Bergmann; ffinrtselb bei Friedr. Bd.nches, Apo-tbeter; 5 t c i n bei Jahn, Apotbeker; Wippach bei Anton Oeperis, Apotheket; ® iirz bet Pontoni, Apo lheker, unb J. Keller; Wartenbetg bci F. Gadler; fllelSberg bei J. Kupferschmidt, Apotheket; « i-jcdvslack bei C. Fabiani, Apotheket; (SJ o 11 f d) c e bei J. Braune, Apotheket; Idtia in ber k. k. Werks-apotheke; L i 11 a > bei K. Miihlwenzel, »potbffcr; R a b nt a it n fi b o r f in ber Aporhekc von Sallocners Witwe. Wiener Borse vom 3. Marz. Suiutsl'onds. »Perc. »telite, osi.Pap, bio. dto. ost. in ©ilb. *cfe eon 1851 . . . Vole von 81.0, gunjc Voie von i860, gilnfi. Pramicnlch. ». • (jrundcntl. - Obi. eteietmarf zu 5 pSt. Kdtntcn. »tain, u. fliistenlaitb 5 „ Ungarn ju . . 5 „ 8roat.ii. Elae.5 „ 6itbeablirg. zu S „ Action, giatlonalbant . . , Union - Bank . . . 6tci itanflatt . . . It. o. Escompte-Ges ilnglo.-osterr.Bank Celt. Bobe„creb.-A. Cefl. Hypoth.-Lank Bteier. Escompt.^BI ftranco - fluflria . . kail. Setb.»!Horbb. . Sudboyu - SeieUich. . Saif, iritsaberh.ivahu »arl.Vubroig-iBabn. . eicbenb. liifenbabn . etaatebabn . . . . Saif. ijtanz«3o[cf#b.. tzu-jt..Barrier 14..t). Ltltilb-Fmm. Lahll . PfunUbrlcfo. Ration. o.iB. eerlotb. Uug. K)ob..iitebilanft. >llg. oft. t)ob.»klrecit. tie. in 86 J. ttili. • @elb 71.70 74.35 ware 7J.W< 74 40 »8 —; 9S. . 11(16.2 122. 104 7 .91 146 91.50 85.75 Hi - <8.75 79.75 146.50 92 — 86.— 82.25 84.— 80.50 Deft. Htzpoth.-Banl. I'rloritilts-Obl. Bilt6.s@ei.zu 50 Fr. bto Bon« 6 pi4t. ‘Jtottmb. (loo fl. LM.) Sieb.»8.( mi p. oil!.) StaatSbahn pr. @tlld Slaateb. pr. 61.1*6 Rudolsb. (»»o ft.o.W.) Sranz.Jos. < -00 ft.©., Lose. Sretit m«, fl. 8. W. . Don.-Dampfich.Gei. zu loo fl. CM. . . Triefter 100 fl. SM. tio. fO fl 6.W. . Ofener . 40. ft “ ' 40 983.-- 985.— 247.50 248.— 9 25 339.75' I15U 11 5 |6alm 819 25 319.75 1'a.ffp . 2 2.- 29*.—Ililatll . „ —.— —.— St. <»cnoi8-297.-I —windilchgrLtz 133 75 133 75 uialbftetn . 226 I .265 *108 — TelegrapbisLer Cvursbcricht am 4. Miiij. Papier-Renie 71 70. — Siibet-Renie 74.50. — 1«Wer €5taat«»-flnleben 104 75 — 'Banfariien 985 — livebii 341 75 gonbon 1( 9 —. — Silver 107 GO. — X. 1. Miinz Luca«« —. —. LO-Fianc-Lti.de 8.68 2ruck eon Jgn v. Sltinmaipr & Feb. Bamberg in Laibach. Betlegrr nnb fitt bit Sicbaction Dtrantroortlil: Otto mat Bamberg.