Nr. 62. Pränume»all»n«preis: Im Vomptoir ganzl, ft. 11, halbj. fi. L'5V. Für die .^uftelluna ? halbl. 50 lr. Mil der Post ganzi, st-15. b^N-i. fl. 7 50, Freitag, 16. März. Ins«rtlon«g«bü,: ffllr Nelne Instate bl» zn « Zeilen «» k,. größere per Zellt 6 lr.; bei ßstlren Wi«bcrvlll«n«cn p«l Zeile 3 lr. 1883. Amtlicher Theil. All, ^^' ^ ""b k. Apostolische Majestät haben laut ^^ochsten Handschreibens vom l0. März d. I. dem L n ^, ^^^ Schwarzenbcrg, dem Fürsten Georg unt> k Witz. dem Grafen Joseph Nosti tz« R i eneck h.j^m Grafen Otto Chotek die Würde eines ge-"neu Rathes taxfrei allergnädigst zn verleihen geruht. VN. ^' ^ ""d k. Apostolische Majestät haben mit ""twchstrr Entschließung vom 10. März d. I. den bell^"' ^'^l und Charakter eines Ministerialrathes N A^elen Sectionsrath im Status des Ministerraths-^andiums Johann Ritter v. Lidl zum Ministerial-tlnpn '"' Ministerium des Innern alleiguädiqst zn Nua s/" ""^ be"' Sectionsrathe dieses Minist^liums Titel ^eiherrn Plappart v. Leenliper den llllc/ "'^ ^^rakter eines Ministerialraihes taxfrei gnadigst zu verleihen geruht. Taaffe in. p. ^n,^ k. und k. Apostolische Majestät habe» mit Ne i?,?M" Erschließung von, l0. März d. I. den zlwl I""p""""" Wladimir Grasen Los Grotfow P^s.^ectwnsrathe im Status des Ministerraths-Freid'"'"^ '"'' ^'' Diensteszuweisung b^i d>m Minist.r «..„f.. " v. Ziemialtowski allergnädigst zu elneut'en ^- ' Taaffe m p. Gluckere!'in^Mnrz l888 wurde in der l. l. Hof- und Staats- blos; ii, dcr?'^"^^^^ Stück des Neichsgel^chlattcs. vorlänfig Dassel^.. ./Aschen Ausgabe, ausgegeben und versendet. ^r. 25 d^ sü '"^ '""er Privil -'^ vom 28. Februar 1883 über den zeitweiligen ?lu«>» s?""^Uih der auf der internationalen Eleltricitcits-ael7. . a des Jahres 1885 in Wien znr Ausstellung ^. 2« d","^"den Gegenstände: ?>.^. ^uudmachunl, der Ministerien der Finanzen nnd des llln >, ^"" 28. Februar 1883. betreffend die Umwandln ,' Hafen« und Seesaniläts-Deputalion in Parcnzo Q.^.N'it dem dortigen gollamtc vereinigte Hafen« und Nr, 2? ^"UätsMgcntic-. 18»^ ^rordnnng deS Justizministeriums vom ?. März ael>i . ^"ffend die Zuweisung der Gemeinden und Gnts° c» z>>,ä ^rrlnsli und Hörbare zu dem Sprengel des Ve- "'' 28'U?^ Szczerzec in MliZien; Vlll^ "^bluachung des Gesammtministeriums vom 12ten über >i^ inbclrrff des Veschlnsscs des Reichsrathes 18»? ^ kaiserlichen Verordnnngen vom 2(». September Gegenden von Tirol und «ärnten bewilligt "^- („Wr. Ztg." Nr. 58 vom 13. März 1883.) Erkenntnis. Das l. t. Lnndcsgcricht Wien als Pressgcricht hat aus Antrag der l. k. Staatsanwaltschaft erkannt, dass der Inhalt i des in der periodischen Druckschrift „Oesterrcichisch ' ungarische ! Wehrzeitung „Der Kaincrad" Nr, 19 vom 7. März 1883 cnt« ^ haltcnen Artikels mit der Aufschrist „Unsere Pensionisten" seinem ^ ganzen Umfange nach nnd insbesondere in den Stellen von ! „Nicht die mit hohem Range" bis „Kriegsbedrängnissen greifen ! wird" nnd von „Niemand sieht sie mehr" bis „hilflos in der Welt!" das Vergehen nach § WO St. G . resp. Art. IV des Gesetzes vom 17. Dezember 1862. Nr. 8 N. G. Nl. vom Jahre IM:, begründe, nnd wird nach H 493 St. P O. das Verbot der Wcitervcrbrcitung dieser Druckschrift ausgesprochen. Nichtamtlicher Theil. Se. Majestät der Kaiser haben der Gemeinde Uuter-Olberndorf im politischen Bezirke Korneuburg ! ,u Niederösterreich zur Vestreiluua. von Schulbau-Nus« lagen eine Unterstützung von 200 st. ans Allerhöchster Privatcasse allergnädigst zu bewilligen geruht. Zur Lage. Der „Tiroler Son ntags. Bote" schließt sich nameus der Tiroler Bevölkerung aus vollem Herzen der Dankt-sknndgebung des Herrn Ritter v. Toggen « bura. für die cbruso rasche als ausgiebige Hilfsaction des Staates zugunsten der Ueberschwemmten in Tirol an. Or schreibt: „Durch Gewährung einer so reich, licheu Unteistlitzumi in unserem Unglücke hat der Staat eine alte Scbuld nun vollkommen abgetragen, hat sich das Haus Oesterreich neue Sympathien in unserem von No!h und Elmd schwer getroffenen LIlpenlaude erworben." Das Blatt reproduciert nuu die Aufführungen des Ritter von Toggenburg und bemerkt am Schlüsse: „Rcduer erklärte auck. dass er und seine Cullegcn zwar kein förmliches Mcnidat von Seite der Tiroler Bevölkerung zum Ausfpruche des Dantes hätleu, dass sie ali.r doch ihrer wannen Zustimmung gewifs seien. U»d sicher sind wir Tiroler hauptsächlich mit den der Regierung gezollten Dankesworten vollkommen einverstanden, und wir werden des Reiches Hilfe nie vergessen, nachdem das' selbe auch uns in Noth uud Elend hilfreich zur Seite gestanden!" Die „Neue freie Preffe" befftricht die Ne° gieluugivorlaile, betreffend die Reorganisation des Obersten Rechnungshofes uud äußert sich darüber folgendermaßen: ..Was den finanzrechtlichen Inhalt der Vorlage betrifft, so genügt es, hier darauf hinzuweifkn, dafs auch nach diefer die Aufgabe des Obersten Rechnungshofes — dem nunmehr der Titel „Staatsrechnuugshof" beigelegt werden soll — wie bisher sich nicht nur auf die formelle ziffermäßige iRichligkeit der finanziellen Vmvaltungsgebarung zu beschränken, soudeiu die Uebereinstimmung dieser mit den Bestimmungen des Finanzgesetzes zu constaiieren hat. Dieses materielle Prüfungsrecht über die staatliche Finanzgebarung wird aber in dem neuen Entwürfe insofern um ein wesentliches Stück erweitert, alö dem Staatsrechnungshofe nunmehr auch die Prüfung übertragen wird, ob bei der Finanzgebarung — unbekümmert um die Budgetansätze — auch den Rück« sichten der Nechtmäßigkeit (Legalität), der Nützlichkeit, der Sparsamkeit genügende Beachtung geschenkt wurde. So wird der Staalsrechnungshof bei Prüfung von Ruhegeuuss-Anweisungen sowie bei von Behörden für Rechnung des Staates abgeschlossenen Lieferungs« und anderen Verträgen zu unterfuchen hiben. ob die be« stehenden Gesetze uud Verordnungen befolgt wurden, bei Verträgen namentlich auch, ob nicht Bedingungen zugestanden worden sind, die sich für das Staals-inleresse als nachlheilig erweisen. Der Staatsrechmmgs-hos wird iein Augenmerk darauf zu richten haben, ob nicht — innerhalb der gesetzlichen Bestimmungen — das Staatsoermögen auf einen höheren Ertrag gebracht werden kann, ob nicht -— gleichfalls innerhalb der Grenzen des Staatsvoranschlaa.es — Ersparungcn möglich gewesen wären. Diese Vcstimmuugeu der Vorlage sind vom constitutionellen Standpuukle durchaus zu billigen, denn das Fiuanzgesetz enthält ja nicht die Aufstellung von Rechtssätzen, sondern nur das Cou« statiereu vou Bedürfnisse«,, es ist sein Inhalt insofern relativer Natur, als die Regierung durch dieses Gesetz keineswegs von der Pflicht entbunden wird, etwa möglich gewordene Ersparungen zu erzielen." Neichsrath. 282. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 13. März. Präsident: Dr. Smolka. Auf der Ministetbank: Ihre Excellenzen Graf Taaffe, Graf Falkenhayn, Freiherr von Zie-mialkowfki, Freiherr von Prazäk, Freiherr von Pino, Freiherr von Conrad, Ritter vo» Duna-jewski, Graf W else rs heimb. Se. Excellenz Untenichtsminister Freiherr von Courad ergänzt seine in der Samstag'Sitzung be» züglich der vom Abg. Ritler v. Schönerer angeregten Jemlleton. Der zerbrochene Sporn. ^"'Ulln an« dem Leben einer grüßen Stadt. Vun Wilh. Hartwig. (ll. Fortsetzung.) Prioren-^^ ^"^t. denn mit einem Schlage alles lhn. man tr . ! Ehre und Stellung. Man schmähte leib'!!« , t '?" m,t Füßen und er musste die Be« ^ verheil!. '"^". hinnehmen. Er war unfähig, sich '5 Ma»«. '^ ^ rechtfertigen; er war für schul-Nr Uebe wä!i /""lste sein hartes Schickfal tragen. Besicht in b? ^ "°" ^''"em Schmerze, barg er sein ^. ber Ers^'^" Händen. Stunden vergicngen. ehe '""" bem^' ""N Herr werden konnte, die sich yllz""Hl'lN hatte. " v°r llN<^"?ch '"hiaer wurde, sagte er sich. dass "M in de. dübeln müsse. Er durfte die Hände , l?kn Nampn ^^ legen uud die Schmach, die auf "M. H, "k" g/häuft worden war, auf sich ruhen 'sicher «ft ^ H" nicht glauben wollen, dass ein Mle da/lord verübt worden sei. Wohlan, er ^"' Nur ^i ^"'s der dunklen Tragödie erfor. ^" «eben .,,1^ Lebensaufgabe konnte es noch für ^ die:'d' be'" " "Ues verloren hatte, und das ^'" sie imm.r^ ^^ Verbrechens nachzuforschen, d"" Schi^'"' 'uhren mochte, und über das qrau-^" Veg d^nN^ ^er ihn hereingebrochen war, d. ^>e AbwZ" ^5 "" leden Preis! "en er bisher "'^' ' 'h'" '" °Uen Häusern, in «yer em gern gesehener Gast giwesen war, zntheil ward, befestigte ihn immer mehr in seinem Entschlüsse, wenn sie ihm auch zu gleicher Zeit nicht neue Bitterkeit e>sparte. Nachdem nur wenige Tage seit der Unqlückönacht vergangen waren, kannte sein stolzer Sinn nur noch das eine Ziel: den schmachvollen Verdacht, der ans ihm ruhte, zu tilgen und das höchste Gut einer Mannesbrust, seine Ehre, wieder herzustellen, indem er den Schlüssel zu dem furchtbaren Verbrechen jener verhängnisvollen Mitternachtsstunde ei forschte uud aubfindig machte. Die Briefe von seiner B'aut wie von deren Vater und dem Banquier beanNvortete er höflich und kühl, indem er jedoch auf das eutschiedenste seinen Protest gegen den gegen ihn vorliegenden Schuldverdacht aussprach. Nachdem er diese Briefe geschrieben und znr Post beföldert h^tte, holte er, in sein Zimmer zurückgekehrt, ans seinem Schranke zwn kleine, in Papier gewickelte Pakete hervor, die er mit großer Behutsamkeit öffnete. Das größere derselbm eulhielt einen Theil eines messingenen Sporus, dessen Rädchen uus dem Sporenhals herausgebrochen war. Er behandelte dieses Stückchen MetaN mit äußerster Vorsicht, deun an den scharfen Ecken der Bruchstelle hienaen einige Pferdehaare. Es war zwar nur ein kleines Büschel folcher Haare, diefes genügte aber. zu beweisen, dass das Thier, von dem dieselben heirührtcu, eine lichtbrauüe Farbe von eigenthümlichem Goldglanz hatte. Mit einer Behutsamkeit, als ob er das getnech. lichste Ding in der Hand habe, prüfte er nun die Schärfe des Bruches selbst uud erkannte bald. dass derselbe noch ganz frisch war. Auch war das Metall vollständig reiu. Die Straßen wareu bis zum Abend, der jeuer Nacht vorangieng, schmutzig gewesen; dann halte sich der Wind aufgemacht und das Straßenpflaster getrocknet. Der Sporn musste also uuzweifcl' haft von dem nächtlichen Attentat herrühren, dem, hätte er schon länger in der Gosse gelegen, so hättcn Spuren hin von daran haften müssen. So weit in feinen Untersuchungen gelangt, hüllte er das Stückchen Metall wieder vorsichtig in die Papierhülle ein und öffnete ein zweites Paketchen. Hierbei gieng er mit noch größerer Behutsamkeit zu-werke. Es kam ein Ring zum Vorscheme mit einem Steine, dessen Fassung sich schon etwas gelöst hatte; eiue oder zwei der kleinen goldenen Spitzen, die den Stein in feiner Lage halten füllten, hatten ctwaö nachgegeben. Au ihnen hieugen einige graue Haare, welche jetzt einer genauen Prüfung zu unterziehen Richard bemüht w)r. Dieseu Ring hatte er in der verhängnisvollen Nacht an seiner Hand getragen. Da er ihm ein w.'uig zu grüß war, so drehte er sich zuweilen au dem Fin« ger, an dem er ihn gewöhnlich trug, so dafs der Stein in das Innere der Hand kam. Seine liuke Hand haite er nun in jener Nacht unter das Haupt des wie todt daliegenden Mannes geschoben, dabei hatten die etwas gelösten Goldspihen der Fassung diese wenigen grauen Haare erfasst und festhalte». Er hatte auf den Rinu nicht weller geachtet, aber als er am Morgen uach semer Eutlassuug aus dem Vefäl'guisse die paar ausgerisseucn, au dem Niuqe haftenden Haare bemerkte, halte er chu vom Fiuaer aezogeu uud sorgfältig aufbewahrl, indem ihm eiue'Ahnung sagte, dass dieser Zeuge chm emeK Tagrs von großem, überzeugendem Gewicht sein werde. Lange saß er. in tiefe Betrachtung dichr wenigen Haare versunken, schweigsam da. Plötzlich musste ihm Laibachcr Zeitung Nr. 62 52« 111. März 1883. Bilder-Affaire abgegebene Erklärung und bemerkt, dass er schon damals die Zumuthung dieses Abgeordneten als eine „ignominiöse" bezeichnet habe, und zwar mit Recht, denn ehrenhaft wäre es nicht, wenn jemand seiner obersten Verwaltung anvertrautes Staatseigen« thum zur Ausschmückung seines Privatbesitzes verwenden würde. Im Jahre 1877 habe die Akademie der bildenden Künste beschlossen, einige Bilder aus ihren Gallerien zur Ausschmückung der Rfpräsentations-Localitäten dcs Unterrichtsministers zur Verfügung zu stellen, einerseits weil diese Verwendung eine ganz entsprechende schien und anderseits wegen Ueberfüllung der Räume der Akademie. Dieser Zustand bestehe heute, und zwar in erhöhtem Maße fort. Außerdem gebe es noch Bilder, welche aus sogenannte Staals-aufträge angefertigt wurden und die directivmäßig bestimmt sind, theils zur Unterbrmaulig in öffentlichen Localitäten, theils zur Ausschmückung in Staats-gebäuden. Solche seien in Kunstvereinen in und außer Wien, im Iustizpalast, im Arsenal u. s. w. zu finden. In meiner Privatwohnung, sagt der Minister, finden sich keine solchen Bilder, schon deswegen nicht, weil ich in Wien gar leine Privatwohnung besitze, sondern nur eine Amtswohlmng und in meiner Prioatwohnung außer Wien befindet sich nicht der geringste in Beziehung mit einem öffentlichen Institute stehende Gegenstand. Ich glaubte, mir es schuldig zu sein, diese Erklärung nachzutragen, weil ich die Behelfe dazu damals nicht in der Hand hatte. Jeder der Abgeordneten wird mit mir einverstanden sein, dass einen dieser Plätze (Regierungsbank) niemand einnehmen kann, der nicht nebst dem beglückenden Vertrauen Sr. Majestät das Bewusstsein in sich trägt, dass in seinem öffentlichen und Privatleben nicht das kleinste Häkchen zu finden ist, um den Faden der Verleumdung daran zu spinnen. (Bravo! Bravo!) Sie werden mir nicht missgönnen, wenn ich dieses Bewusstsein für mich und jeden meiner College» hiemit zum Ausdruck bringe, und dass Sie mit mir darin übereinstimmen werden, dass zu einem solchen Häkchen sich die im Unterrichtsministerium verwendeten Bilder gewiss nicht qualificieren. (Lebhafter Beifall.) Se. Excellenz Handelsminister Freiherr v. Pino beantwortet die Interpellation Roser und Genossen wegen Vermehrung der Bahnunfälle und Einführung des elektrischen Lichtes zur Vermeidung derselben. (Von uns bereits in der gestrigen Nummer vollinhaltlich mitgetheilt. Anm. d. Red.) Nach Zuweisung der Regierungsvorlage, betreffend den Nachtragscredit für rückzuzahlende Activforderungen des Staates an den Budget-Ausschuss, wird die Specialdebatte über das Budget fortgesetzt. Zur Berathung gelangt Capitel „Salz". Die Abgeordneten Tausche und Ozarkiewicz betonten die Nothwendigkeit der Erzeugung billigen Viehsalzes im Interess? der Landwirtschaft und unterstützten die diesbezüglich vom Budget-Ausschüsse vor» geschlagene Resolution. Abg. Hausner weist auf den sinkenden österreichischen Salzexport hin, der seine Erklärung in der steigenden Salzgewinnung Russlands finde, und plai-diert dafür, im Interesse der Hebung des inneren Con-sums den Export des Salzes, das, wenn es mit dem russischen Salze concurrieren wolle, zu Schleuderpreisen abgegeben werden müsse, ganz aufzugeben. Er empfiehlt weiter die Freigebung der Salzquellen in Galizien und der Bukowina und unterstützt schließlich die vom Ausschüsse beantragte Resolution. Regierungsvertreler Ministerrath Walach legt dar, dass der Salzconsum in Oesterreich keineswegs so ungünstig fei; es sei übrigens eine Commission ein» geseht, um die Vorschläge wegen des Viehsalzes zu prüfen, ein Refultat sei bald zu gewärtigen und dir Regierung werde mit der ungarischen Regierung in Verhandlung treten, um dem Wunsche des Hauses möglichst zu entsprechen. Rückschmuggelungeu nach Russland seien trotz eingehender Erhebungen der Lan< desbchörden nicht constaliert worden; trotzdem werde die Regierung neuerliche Erhebungen einleiten und darnach vorgehen. Auch bei der Salzansfuhr nach Russland habe die Negierunq, die, wenn sie auch bil' lige Preise fixiere, doch gewisse Grenzen nicht überschreite, keinen Schaden. Hierauf werden Capitel „Salz", ebenso Capitel 16, „Tabak", sammt den vorgeschlagenen Resolutionen angenommen. Capitel 17, „Stempel", wird, nachdem Abg. Dr. Roser für die Aufhebung des Zeitnngsstempels^plai-diert, unverändert angenommen. Zu Capitel 18, „Taxen und Gebüren von Rechtsgeschäften", betont Abg. Hevera die Nothwendigkeit legislativer Maßnahmen zur Regelung des Gebüren-Wesens; insbesondere sei es wünschenswert, die ver« schiedenen Verordnungen in ein übersichtliches System zu bringen, sowie dass eine von der Finanzbeznks-direction zu übende Controle eingeführt werde. Er beantragt eine hierauf abzielende Resolution. Abg. Ozarkiewicz wünscht, dass die Regie-rung durch eine Ergänzung der bevorstehenden Ge» bürenvorschriften dem galizischen Landvolke eine milde Praxis in der Gebürenbemessung ang/deihen lasse. Abg. Neußer empfiehlt mit Rücksicht anf die Nothlage der Bevölkerung die Herabsetzung der Ge^ büren. Hierauf wird Capitel 18 angenommen. Vom Ausland. Im preußischen Kriegs Ministerium haben sich zugleich mit dem Rücktritte des Generals der Infanterie von Kameke von dem Posten eines Kriegsministers und mit der Ernennung des Generals Bronsart von Schellendorf zu seinem Nachfolger meh-rere weitere Veränderungen vollzogen. Der Director des allgemeinen Kriegsdepartements, Verdy du Ver-nois, hat auf sein Ansuchen seine Entlassung erhalten; die Generallieutenants von Hartmann, Director des Departements für das Invalidenwesen, und von Rauch, Chef der Abtheilung für Rcmontewesen, find auf drei Monate beurlaubt; die Abtheilung für persönliche Angelegenheiten ist vom Ministerium abgezweigt und wird unter Leitung des Generallimtenanls von Albe« dyll als „Militärcabinet" selbständig weitergeführt. Auch ist in den Blättern stark die Rede von einem angeblich bevorstehenden Wechsel im Marineministerium, der aber andererseits wieder in Abrede gestellt wird. Die „Norddeutsche allgemeine Zeitung" bringt an leitender Stelle einen Artikel, dessen Autorschaft dem Fürsten Bismarck zugeschrieben wird. Es wird darin energisch bestritten, dass der Kanzler jemals einen Minister gestürzt habe. Alle Minister, die seit seinem Amtsantritte ihre Entlassung genommen haben, nämlich acht, werden aufgezählt, niemals habe Fülst Bismarck aber feine Hand '" Spiele gehabt. Der Humor bei der Sache ist, tM in diefer Aufzählung einige nicht gerade unwicht'ge Mimster fehlen. Delbrück, Bitter, Hofmann und Eulen' bürg II. sind mit keinem Worte erwähnt, und gerave bei deren Rücktritt wurde der Name des Reichstag lers viel genannt. Der Schluss des Artikels 'st!? charakteristisch, dass er hier folgen mag: SchlieM möchten wir darauf hinweisen, dass es sich niO durch Examina eruieren lässt, ob jelnan" den Anforderungen einer ministeriellen Stellung zu genügen vermag. Der Minist^ cundidat selbst kann sich sehr leicht' bei UeliernaM seines Amtes über seine Qualification täuschen, uno so kommt es, dass er oft erst auf dem Wege der li^ fahlMlg zu einem klaren Urtheil darüber gelangt. > Die französische Regierung hat, wie ei" Pariser Telegramm mittheilt, beschlossen, gegen ^ Unruhestifter mit aller Strenge vorzugehen. und < Erwartung der Dinge, welche der nächste Sonntag der zwölfte Jahrestag des Commune-Aufstandes, bllN' aen kann, haben auch die Kammern den Beginn M Osterferien auf die nächste Woche hinausgeschob^' Es ist nämlich für den nächsten Sonntag eine W Volksversammlung auf dem Marsfelde angel""' digt. und zwar gleich mit der trotzigen AndrohlW von Blutvergießen, falls die Polizei dieselbe zu hind^ suchen sollte. Die Regierung wird sich dadurch natw' lich nicht einschüchtern lassen, aber in den Kreise» ^ Pariser Bevölkerung hat sie durch ihre VorsichtsmaP regeln die Furcht vor den Anarchisten, gegen lvelH ein solches Aufgebot von Macht nothwendig ersa^ noch gesteigert. Auf der anderen Seite wird ernM daran gedacht, der Noth unter den arbeitenden Class durch Angebot von Arbeit und Verdienst zu st"'^ Städtische Sanierungsarbeiten, die einen Aufwand v^ 25 Millionen Francs erfordern, sollen sogleich in ^", griff genommen werden; ferner legte der Seineprd? dem Gemeinderathe ein Project zur StraßenreguN rung u»d Verbesserung des Canalnetzes vor, welch auf 220 Millionen veranfchlagt ist. Italienische Abgeordnetenkammer. Aus Rom wird unterm 14. März verich^' In der gestrigen Kammersitzung stellte Min'^ Mancini im weiteren Verlaufe seiner Ausführung in Abrede, dass der Anschluss Italiens an Oest^tt^ Ungarn und Deutschland der inneren Freiheit Ita^ schädlich sei; Beweis dafür ist. dass wir in der letz/! Zrit in Gemäßheit der Verträge der östcrreiaW. ungarischen Negierung die Auslieferung von dlt> ihrer Staatsangehörigen verweigert haben. Der M^''^ weist die Behauptung Savinis zurück, dass die F^ des Irredenlismus gute Beziehungen mit OesteN^ Ungarn unmöglich mache. Die jüngsten localen ^ monstrationen, durch welche der Anschein einer fel seligen Gesinnung gegen Oesterreich hervorgerufen l" den sollte, sind das Werk von Individuen oder "., bedeutenden Minoritäten. Die unwürdigen ^1^, gungen gegen befreundete Nationen und ih^ M schafter repräsentieren weder eine Theorie noÄ.^ Princip; denn sonst müssten wir auch Corsica, i"l"^ Nizza und den Tessin reclamieren. (Zustimmung) ^, irredentistischen Bewegungen sind das Werk einer) geleiteten Jugend oder einer antimonarchistischen ^ ^ rität, welche sich des Irredentismus bedient, uw _______________________ ......^^ ein blitzartiger Gedanke gekommen sein. Er sprang auf, klingelte, ließ sich seine Rechnung bringen und bezahlte sie, indem er sich von dem Gastwirt die Berechtigung erbat, sein Gepäck bei ihm stehen zu lassen, bis er selbst wiederkommen oder es abholen lassen würde. Dann verschloss er die Thür und überzeugte sich mit vielleicht übertriebener Vorsicht, dass kein Späher seine Bewegungen belauschen könne. Hierauf entnahm er dem Koffer einen anderen Anzug, um sich seinem soeben gefafsten Plane gemäß umzukleiden. In glücklichen Tagen, an die er nicht ohne Bitterkeit denken konnte, hatte er oftmals in gesellschaftlichen Kreifen gezeigt, dass er ein ausgesprochenes, dramatisches Talent besitze, so dass seine Freunde zuweilen lachend bedauert hatten, dass er nicht wirklich Schauspieler geworden sei. Damals dachte er wohl wenig daran, dass einst eine Zeit kommen könne, wo er dieses Talent benutzen würde, um sich die so plötzlich und auf so unglückliche Weise verlorene, gesellschaftliche Stellung zurück zu erobern. Jetzt musste er erkennen, dass jede natürliche Anlage von der Vorsehung verliehen ist. Aus seinem Kleidervorralh wählte er nun das Costüm eines behäbigen Arbeiters, das er früher oft zu der Vorstellung einer solchen Rolle gebraucht hatte. Dieses legte er an, nachdem er vorher seinen wohlgepflegten Schnurrbart abgeschnitten hatte, den er vor kaum einer Woche nur mit wirklichem Kummer ge-opfert haben würde. Eine Brille vervollständigte seinen Anzug. Um sich vollends unkenntlich zu machen, gab er seinem hellen Teint die lustgebräunte Farbe eine« Arbeiters. (Forts, folgt.) Ueber den Untergang des Dampfers „Navarre" berichtet der Auswanderungs'Agent N. Mounall von Brooklyn: „Wir verließen Kopenhagen am 2. März. Am 5. erhob sich ein Sturm, der sich gegen Mitter» nacht zu einem Orkane steigerte. In derselben Nacht noch. um 3 Uhr, traf uns eine furchtbare Sturzwelle, welche das Bollwerk, zwei Boote, den Compass und die Brücke fortrlfs, während zu gleicher Zeit durch die Gewalt des Stoßes die im Schiffsraume geladenen Waren sich nach einer Seite verschoben. Am 7. um 3 Uhr morgens rief der Capitän alle Passagiere auf Deck und theilte uns mit. dass der Vordertheil des Schiffes mit Wasser gefüllt fei; wenn wir uns retten wollten, so müssten wir Hand anlegen, um daS Wasser auszuschöpfen, da die Pumpen unbrauchbar geworden seien. Alles an Bord arbeitete hierauf mit größtem Fleiße. Das eindringende Wasser war jedoch nicht zu bewältigen; al« daher um 5 Uhr morgens ein Schiff in Sicht tam, baten wir den Capitän, die Nothflagge zu hissen und die Dampfpfeife in Action zu fetzen, was zu thun er jedoch verweigerte. Eine halbe Stunde später drang das Wasser in den Heizraum ein; die Feuer verlöschten und das Schiff lag nun still, den Wellen zum Spiele. Wir merkten, wie es immer tiefer fank und glaubten uns alle verloren, als plötzlich eine Fi-scherschmacke auftauchte und auf uns zuhielt. Ein Boot wurde klar gemacht, in welchem sofort zehn Matrosen Platz nahmen, vom Schiffe abstießen, ohne an die Rettung auch nur einer unter den Passagieren befindlichen Frauen zu denken, und der Schmucke zusteuerten, wo sie an Bord genommen wurden. Das Boot überließen sie den Wellen und die Schmacke that ter nichts, als uns zweimal zu umkreisen. M Di? Passagiere klammerten sich nun auf deM .^ Wasser befindlichen Theil des Decks an alles, wa«'^ Hände nur immer erreichen konnten. Ein zweites ^ war herabgelassen und sofort von der SchiffsmaM'!^, eingenommen worden; als es jedoch das Wasje ^ reichte, kenterte es und alle seine Insassen fanderi »v,^ Tod in den Wellen. Da kam eine andere Sch>"^^z Sicht; wir schöpften neue Hoffnung, als plb'tzl'O^ Schiff mit furchtbarer Schnelle zu sinken begann ^ läufig zehn Personen sprangen über Bord, ^ ^B dreißig blieben auf dem Deck; kein Ruf ""^.^ kam über ihre Lippen und mit unheimlicher ^7^ lo? ken sie in das nasse Grab. Der Dampfer war ,p ^ verschwunden; nur einige Sparren schwammen a"l,^e Wasser und an sie klammerten sich angstvoll ^„d, Menschen, die, zwischen Leben und Tod s^ihne" ihre Hoffnung auf das kleine Segel fetzten, das ^ jetzt immer näher kam. Endlich war die Schn"' ^el Stelle und rettete außer mir noch vier Personen. ^,z denen sich auch eine junge Dame befand, b'e ^« im bewusstlosen Zustande aus dem Wasser u"^« wurde. Im ganzen dürften 65 Personen bel oe ^. tergange der „Navarre" ihren Tod gesund"' "F Das Benehmen des Capitäns war während ve ,^l zen Zeit ein sehr sonderbares, und ist es "" c^e^ Weigerung, das Nothsignal früher zu geben, U ^ce ben, dass von den 81 Personen, welche die «^ trug, nur 16 gerettet wurden." ^Laibacher Zeitung Nr. 02 527 !6. Mlirz 18^3. ^egttrung Verlegenheiten zu schaffen. Es ist Sache s/^enchte, dagegen einzuschreiten und das Mini- "U'u für seinen Theil wird derartige Kundgebungen ^ergijch unterdrücken. Es gereicht der Regierung zum m?A ^"^ "^^ Redner, von welcher Partei immer, l Ausnahme eines einzigen, unsere Annäherung an "e lerreich und Deutschland billigen. Wir werden bei °'e>er Linie unseres Verhaltens bleiben und daraus "'en Zuwachs an Autorität. Macht und Sicherheit rangen, ohne irgend etwas von unserer coustitulio« neuen Freiheit unserer Würde und Unabhängigkeit zu °pfer". (Schr gut.) . Unsere Beziehungen zu Frankreich bessern sich lmmer mehr, wie dies aus dem Abschlüsse des Hin-"eleverlsaa.es und den Votschafter-Ernennungen hervor-M. Nas die tunesische Frage anbelangt, so sind ?/^ungen gegeben worden, um einen Uoäug vivLiiäi usftndig zu machen, welcher leinen Verzicht auf die u!?m ^laliens, die demselben durch seine Position "!°. Verträge mit der Regentschaft gesichert sind, im» ^ "ert. Was die Aufhebung der Consular-Iuritzdiction . .^'w. so stellte Italien dem französischen Antrage ^'N Nesus entgegen; es machte Vorbehalte, die im : ^Mlicheu mit denjenigen Englands identisch sind, ei«? ^ l""e definitive' Antwort bis nach Stellung l? ^"creten Antrages und bis ein auf die Aus. unoer anwendbares legislatives Regime beschlossen '"N würde, reservierte. ^ "iancini geht sodann auf die Beziehungen zn run ü^ ""b die egyptische Frage über. Die Negie-"Ng hält ihre Ueberzeugung aufrecht, dass sie dem ^meresse des Landes entsprechend gehandelt habe, als !ml!^^ Kooperation mit der englischen Intervention in ?^' ^ ^^^ f"" Programm gleich anfänglich U °" Depesche vom 11. September 1881 an de» ^'Master iu London dargelegt; die Ereignisse be« an ^^ '" dieser Depesche formulierten Vorher« Zungen über die Phasen der egyptischen Frage. Er Väisck "^ hingewirkt, dass die Competenz des euro-Eiltt ? ^oncertes a»erkann! nnd dem ausschließlichen sti< ,i '^ Englands und Frankreichs in Egypten sub-h^U wurde. Redner leugnet, dass Italien den Plan H ,, ' sich diesen beiden Mächten für eine isolierte eine,)" "^"schließen. Italien that alles mögliche, um Dir ss^s"ete Intervention in Egypten hintanznhalten. feieiiiH^'^^uwpeler Conferenz wurde von I»al,en als accevti ^ ^^^äfliqung jener europäischen Competenz luna d «?^^k Italien als selbstverständlich zur Rege« vhne a^ s.'^legenheitrn EMtens berufen verlangte, ^ntlo.s' ^ch blindem Vertrauen und unbegrenztem gienae. "6 hinzugeben. Während der Confereuz land u,^ ''" Vollsten Eittverstandn'sse mit Deutsch-Neise^f^lreich Ungarn vor und wirkten in keiner Sch^f^."Nland entgegen, wie dies auch aus den ^Nucken hervorgeht. Enala >. ^'^^ Anschuldigung, die Cooperation mit Nach k "^gelehnt zu haben, erwiderte der Minister: tunqe», ? ^"^ ^ Conferenz eingegangenen Verpflich-anrufen '^^ Italien nicht einmal die I?orco in^ur« Nicht in c,"."f selche England sich stützte; es konnte wen E« 'l- ' ^''fk """ isolierten Action zustim-Unbeh!,, /" aber unrichtig, dazs seine Ablehnnnq eine Antwort k'w",' Julien reservierte sich eine definitive Der M s^ ^e Conferenz-Resultate ersichtlich wären. Landes '^^ .erinnert an die damalige Situation des Negen '?' ^^ ^^ Abneigung der öffentlichen Meinung ^rsterr?/^ Intervention. Im übrigen opponierten nicht jh^Ulld.Deutschland nicht, aber sie gaben auch Verantm V^'numing und überließen uns die ganze unK in,,^ ^^^' ^"ch "ne andere Erwägung hielt Flagge a V "" ^"^' ^f^ "."'" ^ italienische alsbald ^'^ Gestaden Egyptens sich entfallen würde, ^klroicks', ^ französische dort erschiene und neue Dauer u,?' entstehen würden. Es war unmöglich, unser «",. ^vstcu der Expedition voran?zusehen; ohne lln«.« «8 ""b Wirtschaftliches Programm wäre ^nisteriu. '"" Kompensation zerstört worden. Das Nicht auf s^ Raubte eine derartige Verantwortung Minister !?.^^men zu können. Es wird. sagt der !°uimen'mn ^ Italien der historische Augenblick »? Interesse c !"""' legitimen Einfluss zum Schuhe lonnen ^" einer Nationalen wird geltend machen ^gangen is?- ^- "^' bass die Regierung correct vor- ^'cherheit «^^ mit Ausdauer, ohne Zögern und , Der N,:"^ " umschriebenes Programm befolgt, ^"aen G" ^-" "^t sodann detaillierte M'tthei-^aden ill, ^. ^°" Julien in Egypten erlittenen °" Wiul^« ^^e von Sfax,'über die Ezpedi-"'der. d^U's und über Tripolis und scht ausein-?"tden. Er <, / verlangten Genugthuungen gegeben sr erMcke n^ ' ""^ Sammlungen diplomatischer ^""fl'ct au? >.' "^^^ f^ "uf den türkisch-griechischen ^2 Viassac' -^ ^"schädigungsforderunqen^ anlässlich ^'polis de!i^ ^^"^ ""b auf den Zwischenfall in Ergehe/^"' Der Mwister sagt. es werde daraus K die N^nn'>"/""Uch das Gerücht war. »le. Nir?"H ""l e.ne Occupation von Tripolis Mmn.tisch'^^n"^^^ ber Minister, durch die ^'"e Nede res>..^ ^loß un,ere Nationalen schützen, ^^tum der^'^ saatMancini, er wünsche ^"sterium inau "?"/ "berzeugt. dass die von dem 'naugurlerte und vom Parlamente inspi- rierte auswärtige Politik die Zustimmung der Kammer erlangen und Italiens würdig werde befunden werden. (Zustimmung.) Die Sitzung wurde damit geschlossen. Aus St. Petersburg schreibt man der „Politischen Correspondenz" unterm 9. März: Mit großer Befriedigung spricht man in unseren officiellen Kreisen von der günstigen Wandlung, die sich in dem inneren Leben Nusslands in letzter Zeit vollzogen hat. Man zweifelt nicht mehr, dass die ein-gettetene Beruhiciunss alö eine dauernde anzusehen sei und hcgt die volle Zuversicht, dass weder die Zu> rüstungen zu den Moskauer Krönungs -feierlichkeiten, noch auch diese selbst eine unliebsame Störung erfahren werden. Einen besonders wohlthätigen Einfluss sowohl auf die Be. festiguna. des Vertrauens in den Gemüthern als auch auf die Hebung des wirtschaftlichen Lebens im Reiche, ganz besonders aber in der Hauptstadt, übt der permanente Aufenthalt des Kaiserpaares und des Hofes in St. Petersburg ans. Angeregt durch die Anwesenheit des Hofes veranstaltet ja die St. Petersburger Gesellschaft gegenwärtig mitunter 40 Feste an einem Tage und dies macht sich im Handel und Wandel, die sich'lich aufleben, recht deutlich fühlbar. Man darf sich also Glück dazu wünschen, dass die versöhnlichen Ideen und praktischen Vorschläge des Grafen Tolstoi über die Vorstellungen und Einflüsse einzelner Persönlichleiten in der Umgebung des Kaisers, namentlich der Herren Pobedonoszew und Tscherewin, den Sieg davongetragen haben. Hätte sich der Kaiser von letzterem auch fernerhin durch ängstliche und miss» traulsche Rathschläge beeinflussen lassen, dann säße der Hof heute noch in G^tschina, und wir ständen der l Eventualität der Krönung, welche sicherlich den letzten Nest von Beunruhigung und Misstrauen verscheuchen, dem Lande das volle Gefühl der Sicherheit wiedergeben uno ,hm eine normale Entwicklung ermöglichen wird, ferner als je. Die „Politische Correspondenz" hat gemeldet, dass das russische Cabinet aus Anlass der Anwesenheit des Fürsten Peter Karadjordjevi«! in Cetinje und einiger Msshelligkeiten, die sich infolge dieses Besuches zu entspinnen drohten, eine recht entschiedene Warnung nach Cetinje gerichtet habe. Ihr Correspondent ist in der Lage dies zu bestätigen. In der That hat die russische Regierung dem Fürsten Nikolaus den wohlwollenden Rath ertheilen lassen, er möge darauf be» dacht sein, dass der Besuch des Jugendfreundes der Herren B?zo Petrovi anstaltet von der philharmonischen Gesellschaft unter der Le>tung des Herrn Josef Zöhrer und freundlicher Mitwirkung des Fräulein Caroline Ahger sowie der Herren Alexander Oswald und Feidinand Haschkoweh findet Dienstag, den 20. März. im landschaftlichen Re« doutensaale statt. Anfang 7 Uhr abends, Zur Aufführung gelangt „Die Schöpfung", großes Oratorium in drei Abtheilungen für Soli, gemischten Chor und großes Orchester. Mnsik von Ioscf Haydn. Gabriel und Eva, Fräulein Caroline Atzger; Uriel. Herr Alexander Oswald; Raphael und Adam. Herr Ferdinand Haschkoweh. Der Saal wird um 6 Uhr abends geöffnet Preise der Plätze: Ein Cerclesih 1 st 50 kr,, ein Galleriesitz I. st. 20 kr., ein numerierter Sitz im Saale 1 st., ein Stehplatz 60 kr. Sitze sind zu habrn bnm Vereinscassier Herrn Carl Karinger. Nathhankvlatz. Am Mittwoch, den 2l. März. ist das fünfte und letzte Mitglieder-Concert der philharmonischen Gesellschaft im landschaftlichen Nedoutcnsaale 7 Uhr abends, und es gelangt „Die Schöpfung" mit gleicher Besetzung wie am ersten Abende zur Aufführung Der Saal wird um 6 Uhr abends geöffnet. — (Iour fixe.) Morgen Samstag findet im „Hotel Europe" der letzte Iour fix? des slovenischcn literarischen Clubs in dieser Saison statt, und es ver< spricht demnach dieser Abend sich recht animiert zu gestalten. — (Unglücks fälle.) Am 19, v. M wurde im Heuschober des Johann Repouö in Iohannesthal der Leichnam des 21, Jahre alten Grundbesitzerssohnes Mathias Podlogar aus Ollseuo aufgefunden, Der Verunglückte dürfte sich in der N^ gerer Debatte zu Titel „Centralleituug", wobei Iaques die Wünsche seiner Partei iu legislativer Hiusicht formulierte und zahlreiche Beschwerden gegen die Justizverwaltung vorbrachte, welche Lienvacher widerlegte, angenommen. Sodann wurden die übrigen Budgetcapitel und das Finanzgesetz für 1883 w zweiter Lesung genehmigt. Morgen Schlußsitzung. Wien, 15. März. Das Abgeordnetenhaus genehmigte heute ohne Debatte die Verlängerung des Vudget-Provisoriums bis Ende April d. I. sowie den Nachtragscredit von 230000 fl. zur Activierung der medicinischen Facultat an der böhmischen Universität in Prag. Sodann wurde die Svecialdebatte fortgesetzt. Berlin, 14, März. Der Reichskanzler richtete an den Vundesrath ein Schreiben, in welchem er zur Verhinderung der Umgehung des Verbots der Einfuhr von Schweinen :c. aus Amerika empfiehlt, die Einfuhr derartiger Gegenstände auch aus auderen Ländern künftig nur dann zuzulassen, wenn durch behöldl'che At'este nachgewiesen wird, dass diese Gegenstände n>^l amerikanischen Ursprunges sind. Der „Reichkanzeiger, pnbl^iert eine Verordnung, betreffend das Verbot der Einfuhr von Schweinen. Schweinefleisch, einschließlich Speckseiten, und Würsten amerikanischen Ursprung/»' VadeN'Baden, 14. März. Heute mittag er-folgte die Veisetzunq der Leiche Gortschakows in der russischen Kapelle. Der Prinz und die Prinzessin M' I>lm von Baden, die russischen Gesandten in Weimar, SttlttMt und Bern, sowie die Spitzen der hiesigen Vchördl'n wohnten derselben bei. Sofia/ 15. Mä.z. Infolge der Abfetzung de» Metropoliten von Sofia haben die bulgarische" Minister ihre Demission gegeben. Dieselbe wurde angenommen und General Soli0lew nm der Bildung eines neuen Cadinets betraut. Die lN dieser Richtung unternommm»'!! Schritte Sobolew» haben noch zu keinem Resultate geführt. Mndei und Volkswirtschaftliches. llaibach, 14. März Auf dem heutigen Marlte st"b erschienen: 9 Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit Heu UN? Stroh, 22 Wagen und 2 Schiffe mit Holz (18 Eubilmeter). Durchschnitts'Preise, N.,ll, N. lr N,,,r, ^ Weizen pr.heltolil, 7 64 8 7b'Bntter pr. Kilo . —85"!^ Korn „ b^ 4 5 87 Eier pr. Stück . . — 2 ^ " Gerste (neu) „ 4 55 4 8!; Milch pr. Liter . — 8 "" Hafer , 2 93 3 17 Rindfleisch pr. Kilo —,56 ^ halbsllicht „ —>— ü 50 Kalbfleisch , —50 ^ ^ Heiden , 4 23 5^50 Schweinefleisch „ _ 43 -"" Hirse . 4 8? 5^13 Schöpsenfleisch „ —30^^ Kuluruz „ 5 20 5 90 hähndcl pr, Stück -45 ^ Erdäpfel 100 Kilo 2 86-------Tauben „ ->16 " Linsen pr Heltolit. 8----------heu 100 Kilo . . 2 94 Erbsen , 8-------Stroh „ . . 196 Fisolen , 9----------holz, hart., pr. vier Niudsschmalz zello 1----------- Q.-Meter 6 — -- " Schweineschmalz „ — 88------ - weiches, „ 4 —- " Speck, frifch „ - 66-------Wein, roth,, I.WLit.------20 ^ — ^eriilichert» —75— - — weiftrr „ 13^ Verstorbene. Den 14, Mtirz, Mathilde Zurhalel, Inwohnerin, b0A Karlstädtcrslraße Nr. 7, Lungentubcrculose, ^ Den 1 5. M ä rz, Aqucs Icrala, McideroellNuferin, 62,)' Schneidergasse Nr. 3, ist plötzlich gestorben am Schlaqfluss- ^ Gertraud Vereiö, Gefanacn.Äus chersgattin, 53 I,, khlongw Nr. 13, Gehirnschlag. Im Spitale: Den 10. März. Maria Iesih. KanzleidienerSwit^' !, 74 I.. Altersschwäche, — Maria Ienlo, Inwohnerin, 35 ^ chronische Lungeutubercnlose. Theater. Heute (gerader Tag) zum Vortheile des Kapellmeisters H"^ Ludwig Andreac: Undine. Romantische Oper in 4 Ac"" von A. Lorhing. Meteorologische Beobachtungen in Laibaäi^ 5- ,rT ADZ 3 T ? - « KZZ ' ^ W N Z 3.^ W 7 ll.Mg,- 730.56 — 4.0 O. schwach' zieml. bew. ^ 0.3 15. 2 „ N, ! 728.8^ -^ 6,2 W, mäßig zieml, bcw.' nze!,e" 9 „ Ab. ! 729,42 ^> 3,1 W. schwach ganz bcw. ! Wechselnde Bewölkung. Thauwctter. Abends nach 9 ^, schwacher Regen. Das Tagcsmittcl der Temperatur -s- l'°' um 1,2" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radic s^^. Danksagung. Der löbl. Verwaltimgsrath der lrainischcn Escomptess^ schaft hat dem StadtmaMrate den Votrag von 25 Guldens der Widmung für die hiesigen Armen zugehen lassen, I" ^ mit dem Gelde widmuiigggcmäß verfügt wird. bringt . Magistrat diesen Wohlthätiglcitsact mit' dem Ausdrucke ^ Danlcs im Namen der Stadtarmen gebürcnd zur öffei'tll" Kenntnis. Stadtmagistrat Laibach am 10. März 1883. Für den Bürgermeister: Peronaw^, Danfsagunft. ^ Die löbliche Tparcassc-Direction in Lalbach hat z"r U" ^ stuping armer Schulkinder an der hiesigen Mädchcn-Vol «!^, zur Anschaffung von Lehrmitteln den Betrag von 50 ft-I.,,l müthigst gespendet, wofür die Gefertigte dcn wärmsten ^ ausspricht. Nudolfswert am 14. März 1883. Wilhelmine peh, _____ Schullcitcrill^^ W Danksagung. W Fiir die überaus zahlreiche Begleitung beim Leichenbegängnisse meiner nnvcrgesslichen, MM " « Gott ruhenden Tochter > ^eopoldme Zung, W desgleichen für die schönen Kranzspenden, sagt allen « dcn tiefgefühlten Dank W Gtnilie Znng, W Mutter. ^. 529 ÄmlMall zm LaibMer Zeiluna Ar. 62. Imtag. den 16. März 1883. ^3) Tuncur«au»sli>reibunL. Nr. 1427. °"oaA, ?,^hunn einer bei der l. l. Staats-"Nlvalt.K '^'" Nlido,sswert erledigten Staats« 5'l den l^ ^'^"'"'^lle in der VIII, Rangsclasse, "l Lonf. Ä """"b'lM Bezügen wird hiemit Hie m ausgeschrieben. Mori« ^s""ber um diese Stelle haben ihre .'"'stwe^ " "' Gesuche ini vorgeschriebenen " slovrnil^"^" Nachwcisung der Kenntnis bischen Sprache längstens bis zum bei der , , ^' ^«rz 1883 c"^rreichf^ ' Oberstaatsanwallschaft Graz zu '^'nen Ner, zugleich den Grad einer all» "der Schwägerschaft mit 'H"st dieses Z», Gerichte oder Staatsanwalt-D,« " l, Oberst?.^'s anzusühren. ""rz 1888. '""lcanwaltschaft Graz. am 7ten U084^ .-^--------------------------------------- N^ ^ ""bt'^Häjunctenftelle. Nr. 1089. "^^"^'^.Mj.^^^nerichte Adelsberg ist ^ Nm,^ ,^ '."ctenstelle mit den Bezügen el» ^'e N?,w3^ ln Erledigung gekommen, ^Uebe7s""bcr um diese oder im Falle s,, 'chtecricki . a b" einem anderen Vezi'ls» ^" Neh^-"lNen Gcrichts.Abjllnctcl,stcNe haben n ^nntnis ,>""' juckle in welchen °uch 'ft. im b?"c ««"dessprachen nachzuwci-l>i. ^^.ftsmäßigen Wege ^ts^^'März 168 3 «aibach" klingen. ^°ch °M 14. März 1883. ^T^^^ndesgrrichts.Präsibium. ^""1^3) ^ 7----------------------------^ d Laut M, """'""näunu. Nr. 2519. ^?abasren p ^""ll der t. k, Gcneraldircction Un. ^5. hF^bd o. Wz,,, 27. Fcbrnar 1883. si" rm iF^^s hohe l, l. Finanzministerium V' d«ss dkr9 '7 ^^' Z- ^856-199. ver» lvar.^llemeinrn ^"b der Drama.(5'l>arretten I°ni 3 auf d » ^"'s6ile!f;es. welcher geqcn-5^ Arrant <^"'zbezir,e gegen das Aus-H?mw H, °b 1. April 1883 auf das ^,».^se Ci«3, ""gedehnt werde, ferner. k>? '""tiq nur,,"^"' ^ren Detailverkanf >v?i, " W z.^ Original-Aüch! «n >,^"'" Preis. "" ''^' Von nun ab stück' "-°is V°ss ins" "'^ , h'Nlangegcben werden. Nl° t i. ^Nrnannttn c" 3""dertcn Verschleiß-^ Ci^lichse ""' ^"rrelten künstig nicht »vH> 8tetten. Nr.1685. '^lkn^V^"Ki^3n!'?Uungen in Kärn-^^^N'l'u b"^/"d mehrere F°r^ ^^'.^I^^ingungen werden über ^^^^ mit^Nt' U"d Donmnen. lt. l. ss_'s. '' ^arz 1883. schuld ^rerst^^"Ü'^ ^5. H t «" ^ssiun?' °" ber einclassigen Vo-ls» d°hnun "450 fl l "" welcher der Jahres-iu V ^rbund.n ^ " ?/"uss dcr Natural-, «. '"' '" gleich provisorisch n, ^n l.l.Vezirlsschulrath« cin. ^ Ä^lchMrath ^o^ ^,,„ (1015—2) Lekrerftetle. Nr. 161. An der zweiclassigcn Volksschule zu Pla-nina ist die zweite mit dein Iahrcsgehalte per 400 fl. dotierte Lchrerstelle definitiv zu besetzen. Äewcrbungstermin bis 8. April 1883. K. k. Bezirtsschulrath Loitsch, am 8. März 1883._________________________ (1000^3) iüenrerftelle. Nr. 277. An der drciclassigen Volksschule in Groß. laschiz ist die zweite Lehrerstclle mit dem Jahres-gclzalte von 500 fl. definitiv, eventuell provl-sorisch zu besehen. Vcwerber haben ihre gehörig documenlie» ten Gesuche im vorgeschriebenen Dienstwege bis 15. April 1883 beim gefertigten t. l. Äezirksschulrathe einzu« bringen. K. l. Vezirlsschnlrath Vottschee. am 6ten März 1883.____________________________ (962—3) Hekrcrftelle. Nr. 280. An drr drciclassigen Volksschule in Mlttcr« durf gelangt die dlittc^chrerslellc mit dein Iah° resgchalte von 400 fl. sogleich definitiv zur Besetzung. Bewerber wollen ihre gehörig documen« lierten Gesuche im vorgeschriebenen Dienstwege biö 1 5. April 1 8 8 3 beim gefertigten l. k. Vezirlsschulrathe einbringen. K. k. Bezirksschulrat!) Gottschee, am Isten März 1883._______________________^^^ (1069) Nr. 2755. Hezirk»-Hebammenpoften in Hasel bach. Gemeinde Gurlfeld, ist zu besetzen. Bewerberinnen um den gcdachtcu Posten, mit dem aus die Dauer des Bestandes der Bczirtscasscn cine Iahrcsrcmuneration von 42 fl. auö der Bczirtscusse des Sleuerbezirtes Gurk-fcld verbunden ist. wollen ihre gehörig belegten Gesuche unlcr Nachweis der «cmitniö der slo> venischen Sprache längstens bis 1. April l. I. hicramts einreichen. tt. l. Bcziilöhauptmannschaft Gurkfeld, am 7. März 1883. Weiglein m. p. 81N2dll 8t°v. 2755. olirajno dadlco riovivaino /a, iurirch'o l^«8» il o v o o v odöl'ui Xröki 2 lotna romuuora» ci^o 42 ßlä. 12 olii^uo bla^uios je run-Man». ?rosillco L» to slu2do nllj clotiöuo ziroZn^o 8 lililoSumi, v ktorili tu«1i äuküi^o, ä» »0 ci c> 1. lll) ri l», t. I. 1)o6r>lgan«mu uruäu v^oü^o^o. (I. Icr. ollrajuo ^Ikvnrgtvo v II rölcom, äuü 7. luare» 1883. ^iVoissluin ». r. (1062—2) Kunllmacsnlnu. Nr. 1765. Vom t. k. Bezirksgerichts Goltschee werden zum Behufe der Anlegung eines neuen Grundbuches der Catastralgemeinde Elienthal in Gemählicit des § 15 des Landesgeschcs vom 25. März 1874, Z. 12, die Localcrhcbungen auf den 9. April 1883 und die darauffolgenden Taae. jedesmal vor» mittags 7 Uhr, bei diesem Gerichte mit dem Beifügen angeordnet, dass bei denselben alle Personen, welche an der Ennittlung der Vesiß» Verhältnisse ein rechtliches Iuteressc haben, erscheinen nnd alles zur Aufklärung sowie zur Wahrung ihrer Rechte Nothwendige vorbringen können, ^ K. l. Bezirksgericht Gottschee, am 11. März 1883. (1065-^2) Kunämackunl,. Nr. 3597. Die Taxen für Briefe nach Wcftanstralien, Südllustralien, Queensland und Victoria, Neu-Südwales uud Neu» Seeland, dann nach Taslnania (Vandiemens'Land) aus dem Wege über Italien vi» Brindisi mittelst cnglifchcr Patetbooten wurden, und zwar für frankierte Briefe von 50 auf 30 kr. nnd für unfrankierte Briefe von U0 auf 50 lr. für je 15 Gramm herabgefetzt. hicvon geschieht die Verlautbarung zu» folge hohen hlludelsministerial»Erlasses vom 24. Februar d. I., Z. 6743. Trieft, den 12. März 1883. K. l. Postdirectiou. (1043-2) Kunämnckunl,. Nr. 2525. Vom t. k. steicrm.-tärnt.'lrain. Oberlandes» gcrichle in Graz werden über erfolgten Ablauf der in dem Edicte vom 7. Dezember 1881, Z. 14 764, bestimmten Frist zur 'Anmeldung der Bclastungorcchte auf die in den neuen Uand» tafclcinlageu Ginlagezahlen Nr. 76 bis 120 eingetragenen landtäflichc» Liegenschaften alle diejenigen, welche sich durch den Bestand oder die büchellichc Rangordnung einer Eintragung in ihren Rechten verletzt erachten, aufgefordert, ihren Widerspruch längstens bis Ende September 1683 bei dem l. k. Landesgerichte in Laibach, wo auch die neuen Lanotafeleinlagcn eingesehen werden können, zu erheben, widrigenfalls die Eintragungen die Wirkung landläslicher Ein» tragungen erlangen. Eine Wiedereinsetzung gegen das Vcr« säumen der Edictalfrist findet nicht statt: auch ist eine Verlängerung der letzteren sin einzelne Parteien unzulässig. Graz am 21. Februar 1883. (975—3) Prüsunll»anzeiLe. Nr. 6. Die nächsten Lehrbcfähigungsprüfungcn für allgemeine Volts» und Aüigcrschnlen werden in! Gcmäslheit der Bestimmungen der hohen Mini»! stcrialvcroldnung vom 5. April 1872 bei der hierländigcn l.t. Prüfungscommission am 16. April d. I. und den darauf folgenden Tagen abgehalten werden. Candidaten und Candidatinncn, welche fich dieser Prüfung zu unterziehe« gedenken, haben ihre gehörig instruierten Gcjuchc spätestens bis 9. April d. I. bei der Direction der k. k. Prüfungscommission einzubringen. Nach dem 9. April einlaufende Gesuche können nicht mehr angenommen oder berücksichtiget werden. Die Prüsungstaxe von acht Gulden für Volks- nnd zehn Gulden für Bürgerschnlcandi' dntcn ist bei der Direction der Prüfmigscommis' sion vor Beginn der Prüfung zu erlrgcu. Jene Ccmdidatcn und Candidatinnrn, welche ihr vorschriftsmäßig instruirrlcs Gesuch um Zu» lassung zur Prüfung rechtzeitig eingebracht haben, wollen sich. ohne erst eine besondere Verständigung oder Zulllssnngscrtlälunss abzuwarten, am 16. April. vormittags um 8 Uhr. zum Beginn der schriftlichen Prüfung in den hicfür bestimmten Räum» lichseitcn der hiesigen k. l. Lehrcr»Vildungsanstalt einfinden. Laibach am 5. März 1883. Direction der t. k. Priifungscommifsio» für allgemeine Volls» und Bürgerschulen. Raimund Pirler. (1009—2) Hunämlltlmnu. Nr. 2396. Mit Rücksicht auf den Umstand, dass dem hierbezirkigcn Weinbaue durch das Vorhanden« sein der Reblaus?IlMol«ru, va^atrii in den ganz nahe an diesen Bezirk angrenzenden Ge-gcndcn von Visel der Steicrmark und Sveti Kriz in Kroatien fortwährend die größte Gefahr droht, findet sich das gefertigte Amt veranlasst, hiemit strengstens zu verbieten, bewurzelte Ne» ben oder Rebensetzlinge und Rebenschniltlinge sowie Setzlinge anderer Bäume aus dem ver» fruchten politischen Bezirke Rann und aus Kroa» ticn in diesen Bezirk einzuführen. Writers wird verboten, sich zur Bearbei. tung der Weingärten im Bezirke solcher Arbei» ter zu bedienen, welche in Stciermark oder Kroatien sich aufhalten oder welche, obwohl in den genannten Ländern sich nicht aufhaltend, doch in denselben bei Feld- und Weingarten» arbeiten in Verwendung standen. Desgleichen wird Besitzern, welche Wein» gärten im verseuchten Ranner Bezirke oder in Kroatien besitzen, strengstens verbogn, mit den in diesen Wingärtcn zur Verwendung gelang-ten Werkzeugen ih.e in diesem Bezirke gelegenen Weingärten zu bearbeiten. Unter einem wird erinnert, dass zufolge Verordnung des hohen Ackerbau-Ministeriums vom 29, Juli 1882, R. G. Bl. Nr. 109. der Handel mit bewurzelten Reben jeder Art im ganzen Geltungsgebiete des Gesetzes vom 3tcn April 1875. N. G. Vl, Nr. 61. mithin auch in diesem politischen Bezirke verboten ist. Endlich wird den Weingartenbesitzcrn und ben Gemeindevorstehern die ihnen nach 8 1 des bezogenen Gesetzes für den Fall des Vorkom» mens von Anzeichen des Auftauchens des aedach» ten Insect es obliegende Anzeigeverpslichtung hiemit neuerlich eingeschärft. K. ?. Bezirkshauptmannschaft Gurlfeld, am 7. März 1683. Nllwnllo. 8l«v. 2396. <3I«äs nn, okolnogt, 6a vinc»Fr»6oiu tu1l»j. ^ önjo^a okr^'» vsäno najvoöa novarnngt narkä i teß» proti, Kor no ^o trtna uZ <^.l///oxe^ll liasiat^) po krajili, katori na tnj okraj m^jja, in »ioor v viunßraüin v Llxohgkom na, 8t,ajor8iiom in v 8voww Xriiu na Nrvazkoin vssNMciil«, strassy propovoän^o pallrnganc) ssi2,vil.r8tvo nvoini» V8»llu vr8t« vingkill trt » lioroninami, trtnin 8a6ni!cav li^or tndi 8»ropovollii^n vinossllldc, tnllll^n^jossa o^r^a, 5 tnkim arcxljsm oddolavllti, !c»toro »o ^0 uis I>ri odclulovanji vino^raclov v navodsnib. olcu-ionili krilM radilo, 0d «nom «o 8i)nmni. ll» j«, V8led nlcli2» VI8. lrlim8torutvH 2» psljnl3t?o liclio, 29, ^lili^» 1882. I). ^, ät, 109, Ilupich'n 8 trtnmi korsni-Kami vsüktorc, vr8w v li^ili. v 1l»tt,lM im» I,08wva ocl 3, ulnüa 1875. I>. i:. Zt. 01. vol^v«, tocl^' tudi v tom i'olitiönsm olcl»,i. 8^030 1il«iiov«(Ian», 81/?rnclov, da imajo po tz 1 l^uri n»vollon« j)08tllvu (loliiioZi, klllo I)i 2»,-^i2xili, clu no ^'l, trtua uä Ho v^i^yMik, ta noluullom» NÄXnanitl.