Nl.I29. Domlttstllg, 7. Inni 1900. IllhiMg 119. Zeitmg. Die «lialbachfl Zeitung, erscheint täglich, mit «u«»ahme der Sonn- und sseiei-lll«, >^i. «,.».,»,« .. . ° ^ sich C°ngres«p!llv Nr. 2. d!c Mebactwn DaI«.atin°Oasse Nr,«! LvrechNm/bf>. b,,- ^/d^7 «"."«'"^ ^"'»^ vormittags. U„fr°„lier.e «ri«!e werden nicht «»genommen. Männs"rip.e niF zu^ " "^ Amtlicher Theil. hat ^". ^ ^ Landcspräsident im Herzoglhume Krain dielist« in ' ^auadjunctkn im kärntischen Staatsbau, für d n ^!"""^ Geilhofer zum l. l. Bauadjuncten ..z^^aalsbaudienst in Krain ernannt. Nichtamtlicher Theil. ^richte der Gcwerbe-Inspectoren. . (Schluss.) Lage", !!' bcn Einzelberichten über die wirtschaftliche dttell <>. <, '^meinen und die der Arbeiter im veson-A°rjch ^".lene Mld entbehrt im Vergleiche zu den Ul,d ... o "'A "Niger erfreulicher Züge. Im großen Lebenz ei "^,!^ °"^ ^lelen Gebieten des wirtschaftlichen zu verzeichnen, der allerdings ill beoba^'^^ lene Intensität erreicht, die anderwärts, blende?ü ^^egenheit ist, immerhin aber als be-iu beari.^''?""ll gegenüber dem früheren Zustande Nchtersia».? '^' ^" Begründung weisen einzelne Be« "stench '»."" ^er Gewerbe.Inspector für Nieder- ^ ^lreicl,«^ '"" '« Klagenfurt, auf die relativ, '"eise «,,? 1.Verrichtungen von Betrieben, beziehungs- ^ linder m."UMerungen "nd Ausgestaltungen be« ^'chlkll ^"".ebe hin sowie auf die in vielen Einzel-7stnelw!>" '9""e Thatsache, dass in mehreren In-3"ckerfal,r,> ' '"sbesondere in Baumwollwebereicn, in > Mchri.,', ' U'^ '"Baugewerbe, überempfindlichen^ " ind»^"iN gellagt wird. Die aufsteigende Tendenz ^lmw', 'Um Entwickelung blieb nicht ohne Rück-M U" ,"l die Arbeilerschast, welche in vielen Fällen ^"stinen ? 5"" Ausdrucke brachte, angesichts der ^" Ätbei<^"l""""r nicht leer auszugehen. Die von '" ^cr «i 5 gellten Lohnforderungen wurden auch ^estand..??"^ ber Fälle entweder durch freiwilliges seicht ^ "ber im Strikewege theilweise oder ganz 7 Niirts^!" trotz dieser nicht ungünstigen Sachlage « befI«'che ^«gc der Arbeiter noch lange nicht Men dA Zugestellt werden lann, w werden als 3""unll ^" !>" mehreren Berichten d,e zunehmeube ?n Äed^l ^ ^'bensmittel, der Gegenstände des täg. 3'etzinse ^' «„ «nd die fortwährende Erhöhung der . dten s«.^^'"^", welch letztere namentlich in den N^stiaem M"dlich zur Geltung tommt. Als von MtH t ^"""lle f"r die Lage der sesshasten ^^^Hlchlietder Gewerbe-Infpector für Tirol und Vorarlberg die zu beobachtende Massen-Einwanderung fremder, au eine sehr wfe Lebenshaltung aewolinter Arbeiter. Von besonderen Wahrnehmungen. Welche hinsichtlich der Lage einzelner Industriezweige in dcn Berichten angeführt werden, sel zunächst erwähnt, dass dem übereinstimmenden Urtheile der Berichterstatter zu olae die Verhältnisse der Eisen und Metall ver-arbeitenden Gewerbe günstige waren; so hebt insbesondere der Gewerbe-Inspector in Prag hervor, dass di Maschinen.Industrie some d,e eleltrotechmsche In. dustrie oft kaum in der Lage waren, den einlaufenden Aufträgen in vollem Maße gerecht zu werden. Eme Ausnahme von diesen befriedigenden Wahrnehmungen macht die in kurzer Zeit zu ungeahnter Blute gekommene ssahrrad-Erzeugung. in welcher wie im Wiener und Oraler Berichte constatiert wird. em offenkundiger stillstand eingetreten ist. Von bedeutsamem Einflüsse kuf dk wiHaftliche Lage der betreffenden Arbeiter war der Umschwung, der im Berichtsjahre m der Tertilindustri auftrat. In den Baumwollwebermn. «U sich noch zu Beginn der Bench sp'r.ode tn ^ Ich Stagnation befanden, trat plötzlich eine solche Steaerung der Nachfrage ein, dass mcht nur die, nchenden Webstühle, soweit es die vorhandene A'be.ts.^ l äf e erlanbten. in Thätigkeit gesetzt, sondern fogir, Ueberstunden in Anfpruch genommen wurden, trotzdem aber die Production mit dem Bedarfe kaum Schutts ^tt,n konnte Der Königgrätzer Vewerbe-Inspector, N'ert W dass selbst die hausindustrielle Weberei m, dieser aufsteigenden Bewegung teilnahm mdem n"cl,t mr meh slrbeiter beschäftigt wurden, sondern auch di Lohne eine kleine Besserung erMen. Eme ^?li^<. Entwickelung zeigte den Re.chenberger und NrümrVe« w'? im Aerichtejahre gleichfalls ein bedeutender vlnslckwuna zu constatieren war; auch d,e Stlckere,-wdu^ zeigte ziemlich befriedigende Ver< ^""Die Arbeiter. Bewegung war im Berichtsjahre eine sehr lebhafte. Im Vordergrunde der von den Arbei ern erhobenen Forderungen stand, be onders ,n der TM-Industrie, die Frage der Verkürzung der Arbeitszeit, die in der Regel auch m.t Lohnanspruchen mrknüM ^ mehrere Strikes, spec.ell m Nieder- ^5m7^ alcicker Kategorie m verschiedenen Industnecentren umfassten. Im allgemeinen gelana eS den Arbeiter^ ihren Forderungen bis zu einem gewissen Grade zum Durchbruche zu verhelstn. und dürfte ins-befondere die allgemeine Einführung des Zchnstundcn-tages ln der Textll.Industrie kaum mehr als eine ssraae relativ kurzer Zeit zu betrachten sein. Die Art und Welse des Verlaufes der Nrbeiterausstände lieferte den erfreulichen Beweis, dass die Arbeiterschaft bestrebt ist ihre Forderungen mit legalen Mitteln zu vertreten und sich stets innerhalb der zulässigen Grenzen zu halten. Trotz der oft äußerst langwierigen, erbitterten Kämpfe ,st in keinem Falle die öffentliche Ruhe in bemerkenswerter Wche gestört worden, wa« geaenüber den in früherer Zeit zu beobachtenden Erscheinunaen jedenfalls als Fortschritt bezeichnet werden darf. Politische Uebersicht. Laibach. 6 Juni. Die von der deutschen Obmännerconferenz veran. staltete Enquete über das Sprachen gesetz ist im Zuge. An eme Reihe hcrv^rrag^nkr Abgeordnete ^ wurden Fragebogen verschickt, welche das Sprachenaesek und die Abgrenzungsvorlaqe umfassen; an die erste , Stelle ist in denselben die Frage der Vermittlunas. spräche gerückt. Die Abgeordneten sind gebeten ss'ck ^ über die gestellten Fragen gutachtlich zu äußern mw , ihre Antworten an das von der Obmännerconferem eingesetzte Comili zu senden, welches auf Grund der eingelangten Gutachten eine Denkschrift ausarbeiten wird. Dieses Memoire wird der Regieruna überreizt werden. ^ In den diplomatischen Kreisen von Paris ist man überzeugt, dass die Frage von Lauren c-o Marquez. bezüglich dessen England seine Inten-tionen bloß vertagt habe, nach der Neendiguna des Krieges und der endgiltigen Regelung der Verhältnisse in Transvaal und im Oranje-Freistaate in Flu s ae-rathen werde. Das Londoner Cabinet dürfte, wie man meint, bald Verhandlungen über diesen Gegenstand mit der portugiesischen Regierung eröffnen, welche dann von den Rücksichten, die sich bisher im Hinbl'ck auf die südafrikanischen Republiken ergaben, nicht mehr beenat in der Lage sein werde, die Stellung ihrer Colonun in diesem Gebiete ohne Schwierigkeit und ohne jede Besorgnis internationaler Verwickelungen zu regeln Bei der Ausgestaltung dieser Angelegenheit werden die Abmachungen, die in dieser Richtung zwischen England und Deutschland bestehen sollen, zutage treten Im Feuilleton. 3",^ "" d" kärntisch-lrainischen llaunfch-steirischcn Liiuderschcide. «°n «llba Hlntner. ibn^en 5^ lFoitsehung.) die ersten tollen Mädchcn-l i3 uns k.. ," Himmel will's anders; sonst ,, 3 ^lreöel "" beim Plesnil und nicht hier ^ 3v^'!ch b7/ "wachen lassen '> Mh^^^'.da wo wir hingehören, wo wir >er'!>m V 'n °Uen Adern fühlen- - W" "h ^ühni.,^?pler Goethe — und klimmen m > ehu'tt^>.7^ den seilgesicherten Felsenpfad Z ". ^ar^'l hinan. Der prächtige Zickzackwrg ^ ^laf ""Partien, die ganz geeignet.smd, ' ""s den halbgeschlosfenen AcuglelN zu <^i/ ausaebende' Sonne fände uns gewifs fchon ,^" n'13 a hi„vM. d« e« UN« rech. ,chwer m°ch. ki/ ^reu.lb ichkZ der Senner kaum gemildert wird. WsMes Quellwasser. Milch und Iungläse smd Genusse. 3it denen auch ^ f, erbärmlicher Schuppen emen l^amüd n Wanderer zum Sitzenbleiben verführen kann U Die Querung der Brana war aber nur das .ahme EinganMiel zu^emcm noch viel genussvolleren ^Wange aul lhrc Mchn Nachbarn, Der Planjava gilt es diesmal, dem mächtigen Bollwerk östlich vom Steiner Sattel, da« furchtbare Wände ins Logarthal sendet uud auch nach Westen in lothrechten Steilwänden zuthu stürzt, ein trotziges schroffes Gcbilde voll Ernstrs und abweisender Hoheit Ein Anstieg direct von der Sattelhöhe — die Ehre ihn als erster ausgeführt zu haben, hat felbst Pro-fessor Frischauf meinem Manne zugestehen müssen — erfordert so große Trittsichecheit und Achtsamkeit, dass man nicht recht begreifen kann. wie sich Hieher rothe Farbstriche verirren konnten. Wir überlassen diesen Weg ganz gerne Berufeneren. Aber fo unnahbar das Felsgestell vom Steiner Sattel aussieht, fo harmlos und unschwer macht sich seine Besteigung von der Südseite, die. sanft abgedacht, langgcdhnte Rasenhänge auf ihrem Rück'n trägt: ein hängender Garten auf einer Felsmsestung Anfangs auf markiertem Heuerpfade, fpä'ter nach Gutdünken nähert man sich der heiteren Hochwarte, deren Be« zwingung durchaus kein touristisches Heldenstück ist. Die Planjava culminiert in zwei an Höhe nahezu gleichen Hauptgipfeln, von denen der östlichere, mit linem Stmimaime uud einer Signalstange geschmückte ^2392 in), von den Steirern Baba genannt, das End« ziel der meisten Besteigrr ist. Wer es aber in der Selbstüberwindung so weit gebracht hat, auch dem westlichen Gipfel zuzustreben, sieht erst, welcher Un'lr« lassungMnde sich solche schuldig machen, die sich mit der Hälfte zufrieden geben. Laibacher Zeitung Nr. 129. 1082 7. IunilM^ Zufammenhauge hiemit wird darauf hingewiesen, dass England sich inzwischen vorbereitet, den Schienenweg vom Cap, der gegenwärtig bei Vulawayo endet, bis Salisbury auszudehnen, wodurch Capstadt durch eine ungefähr 2000 Meilen lange Eisenbahnlinie mit dem portugiesischen Hafen Veira verknüpft werden wird. Die plötzliche Anwendung von Differentialtarifen seitens der Türlei hat in den von dieser Maßregel betroffenen Vallanstaaten große Erregung hervor« gerufen und sie zur Einsprache bewogen. Die bulgarische Regierung protestierte gegen die Neuerung unter Hinweis auf das Vasallenverhältnis Bulgariens, sowie darauf, dass die Handelsconventionen noch nicht abgelaufen find; sie verlangt ebenso wie Rumänien und Serbien, dass die Frage einer gemischten Commission unterbreitet werde. Der serbische Gesandte hat die Angelegenheit auf der Pforte wie im Iildiz» Palais zur Sprache gebracht. In Constantinopel wurde auch die zweite Botschafterreuniou in der Angelegenheit des Schiedsgerichtes über die türkisch» griechische Consularconvention einberufen. Die Botschafter werden die griechischen Delegierten und die Pforte verständigen, dass sie das von Griechenland angerufene Schiedsrichteramt annehmen und das ihnen von den griechischen Delegierten überreichte Memorandum der Pforte mit der Aufforderung zur Gcgenäußernng übermitteln. Der Meinung der diplomatischen Kreise Constantinopels zufolge dürfte der Schiedsspruch kaum vor dem Herbste zu erwarten sein. Tagesneuigkiten. — (Ein seltsames Zeugnis.) Vel dem Tiroler Landesausschuss erliegt ein amtliches Zeugnis, welches einem im Pusterthal wohnenden armen Mann vom Vorstande seiner Gemeinde ausgefertigt worden ist. Worum der Petent, auf den sich dieses Amtszeugnis bezieht, angesucht hat, ist aus dem Zeugnis, soweit es durch ein Tiroler Blatt in die Oeffentlichleit gelangt ist, nicht zu ersehen. Der Schluss des betreffenden Zeugnisses hat den Wortlaut: «Der betreffende Petent hat vorn und hinten nix und braucht zur Nolhdurft seines Lebens seine bessere Ehehälfte.» Nmtssiegel. — (Ein ehrbaresAnerbieten.) Der Aus-schuss des internationalen Preislegelns in der Unions-Brauerei zu Berli« hat folgendes Schreiben erhalten, das trotz seines gewiss humorvollen Inhaltes vollkommen ernst gemeint ist: «Sehr geehrdes Kommitee l Ich habe von dem Preiskegeln gehärt, das bei ihnen stattfindet und das einer eine Filla gewinnen thut. Da ich die einzige von meine Eltern bin und die Eltern schon ald sind, mechte ich gern heiraten. Bitte sagen Sie doch das dem, der die Filla gewinnen thut. Ich will ihn gärne meine Fotografie schicken. Ich bin evangelisch und 20 Jahr. Mein Vater ist Bäcker, der gibbt mir 10.000 M. und eine ganz feine Einrichtung. Ich meine der kannte mich doch nehmen. Ich kriege noch einmal vil mehr, wenn meine Eltern todt sind. Antworten Sie mir doch oder lassen Sie gleich den Herrn von die Filla schreiben. Mit vieler Hochachtung Ihre Dora S. . .» Nachschrift: zn nehmen smi. ol, diese ÄrschäfliaiMg "lww" ' Gclmmche stehe u»o sich allgemein als eim 1?'^"«. stelle, mit welchec sich die L.nd-, bczichullgsM'st l^ wüte zum Zwecke besserer Rentabilität ihm ^ schasten besassen. Writers Hauptbeschäftigung sein dürfen; stellte sie s'Ä "S r solche dar, so würde nicht die Land-, respective A' wirschaft durch dieselbe unterstützt werd.", l^ umgelehrt: Die Land-, respective ForstwirtsclM "> diese Beschäftigung, dieses Gewerbe durch ^1""» der zu verarbeitenden Producle unterstützen. ue"l'U deutet das Wort: «Nebeu.gewcrbe selbst M r Nebenbeschäftigung hin Die Section muss lh" g, schauung auf eine Entscheidung des M-mMW Gerichtshofes stützen, nach dessen Rechtsanschauung einer landwirtschaftlichen Industrie nur dort M^g werden taun. «wo von einem Landwirte die Vwlt' der im Betriebe der Landwirtschaft Mw"»enen.^ ducte als Nebenbeschäftigung, und zw.,r derart w" wird. dass lurch diese Bearbeitung die P"d""e ^ Charakter als Rohstoff uicht verlieren». (V. G ^. .. «. Mai 1894. Z. 1578.) Viel enger fasst d" ss^ miuistcrial-Erlass vom 28, October 1873, Z ^ ^ die landwirtschaftliche« Nebengewe, be auf. "ve« Sägewerte, wenn sie sich bloß mit der Vcra^e' der aus den eigenen Wäldern genommenen "9"'^ producte zu Handelswaren befassen, der Ewe"' unterzieht und nur jene landwirtschaftliche" ^ nehmungen davon frei erklärt, die sich milderte »^. und dem Verlaufe von Rohproducten befassen, w" das Holz der Forste und die zur Weiterbearm ^ geeigneten Klötze zn verstehen seien. "."b"''^Mte mechanischem Wege gewonnenen Erzengmsse als

, und Vertrieb ist also so groß. dass von ""^OM beschäftiguug nicht gesprochen werden ean".^d,« der Anlage und des Absatzes, ferner der um ^ . im Betriebe das ganze Jahr hindurch aM"" Dl' sowie die gewiss allzu radicale Ausnutzung M düngen, bei der es sich sicher nicht allein um ^ M Verwertung der Waldproducte, sondern "^gM^ Beschaffung der aröktmoalichsten Meng^" ^-^ Aerzensirven. Roman von Drmanob Sandor. (23. Fortsetzung.) Es gibt zwei verschiedene Qualitäten von Reichthum. Es gibt einen ererbten und einen erarbeiteten Reichthum. Darin liegt ein gewaltiger Unterschied. Ererbt ist der mühelos erworbene, ohne Zuthun des Betreffenden ihm zugeflogene Besitz; erarbeitet ist der durch eigene Kraft und Tüchtigkeit zusammengetragene und errungene Reichthum. Wenn man Reichthum qualitativ verwerten wollte, käme etwa eine halbe Million Mark Ererbtes auf zehntausend Mark Erarbeitetes. Der erarbeitete Reichthum ist fester, solider, dauer. hastcr. Wer sich durch Fleiß und Thätigkeit ein Vcr-mögen erworben hat, wird schon Sorge tragen, dass es zusammenbleibt; es hält in den meisten Fällen mit ihm aus und überdauert ihn. Dagegen gehört es durchaus nicht zur Seltenheit, das« der glückliche Ge-winner des großen Loses oder der lachende Erbe einer Million sein Leben auf der Landstraße oder im Hospital beschließt. Das Erarbeitete ist ein sicheres Fundament, auf dem sich gut ruhen und weiterbauen läfst; das Ererbte gleicht einem luftigen Bauwerk, dem die Person« lichcn Eigenschaften des Besitzers noch einige Säulen untermauern müssen, wenn es standhalten soll; sonst bricht cs leicht allmählich in sich zusammen. Der Reichthum oeS verstorbenen Senator» Wede» lamv war wd?r ^olch «rnUcr gewchn. Sem Troh« vater und sein Vater halten durch Unternehmungen und glückliche Terrainspeculationen ein Vermögen zusammengebracht, das dem einzigen Sohne als un-getheiltes Erbe zufiel. Ludwig Wedekamp hatte viele angenehme persönliche Eigenschaften. Er war gutmüthig, liebenswürdig im Verkehr, lebhaften Geistes und Naturells und begabt, ja sogar talentvoll. Er interessierte sich für alles, er vertiefte sich in alles, er hatte Lust zu allem, nur nicht zu feinem eigenen Beruf und zu seinem Geschäft. Er erwärmte sich aufs eifrigste für die städtischen Angelegenheiten; er hatte Sinn für alles Schöne. An« muthige, Künstlerische; er componierte, malte, dichtete, schriftstellerte. versuchte sich in der dramatifchen Kunst; er pfufchte den Aerzten, Apothekern und Chemikern ins Handwerk, indem er sich ein Laboratorium einrichtete und dort allerlei felbsterfundene Tränllein und Medicamente braute und Aacterien züchtete; kurzum, er verfuchte in vielfeitiger Weife der Welt und seinen Mitmenschen zu nützen, aber derweil gieng in der Cichoriellfabril alles drunter und drüber und von dem fchünen ererbten Vermögen bröckelte eine Summe nach der anderen ab. Nach scinem Tode war überhaupt lein Bar-vermögen mehr vorhanden, und die Fabrik war dermaßen verschleppt und heruntergewirtschaftet, dafs erst große Summen aufgenommen und hineingesteckt werden mussten, um das Geschäft lebensfähig zu halten und den Betrieb wieber flott zu machen. Zum Glück war die Witwe einsichtsvoll und thattraPig genug, nunmehr jelbst die Leitung der Ae« - --------7-, ^. 'lontite d^ fchäfte in die Hand zu nehmen. Uno !" ^ l Sie hatte ein organifatorisches Talent, w'^^M nur ausnahmsweise bei Frauen ft"?"^ ei" f' sicherte ihre imponierende Persönlichkeit "^schaH wisfes Prestige, das ihr Angestellten uno^ ,M freunden gegenüber gut zustalten lam, . ^ u verschafften ihr eine große Kaltblütigkeit u ^tF gewöhnlicher Scharfsinn von vornherein Ueberblick über die Situation. c.«.ml„delll, .,, Mal, mufste Frau WedclamP b "" ^M gut sie sich in den veränderten Verhalmm^ ^r, gefunden hatte. Bis zu ihre« Mannes ^ ^ M a nichts mehr und nichts weniger gewesen " ^rte- ,«it Frauen ihres Standes, mit denen ne " ^,b ^ elegante Weltdame, die sich putz^ "^e lN^,!! vollen Händen ausgab, die tonangebenoe ^,o Kreisen spielte, Gesellschaften gabu'w ^ has übrigen sorglos in den Tag hinemlevle. ^, schäft hatte sie sich nie bekümmert- . Ml'^ße Erst die eiserne Nothwendigkeit, ». ^e g^-sie herantrat, förderte ihre Tücht'glett " ^, t^ Energie zutage. Sie war ganz d«.^«-^geu,^ fchäft hoch zu bringen, und l« .^ ""„g zu ^ die Fabrik würde sich unter ch«r 5AM < >" von den Begründern nie geahnte« "Me"« ,F haben, wenn nicht andere Umstände ^ " und die kaum gereiften Früchte lyrer wieder geplündert hätten. (Fortsehnn« folgt.) -^Z" Zeitung Nr. 129. 1083 7. Juni 1900. Uebmeum./"n handelt, verschaffte der Section die ^'g ber?l '6 mm: es da nicht mit einem Neben-Wfti ,,,« !'^^"lchaft, fondern mit einer Haupt-lliitjchH Z.^.^un hat, infolge welcher die Forst-Wg in'^klne diefe unterstützende Nebenbeschästi-^Uiuna- ^'"^grund tritt und welche nach obigen ^erbeor^. "Möglich als ein nicht unter die ^lbe mi.,?^ fallendes forstwirtfchaftliches Neben-^ ^'gesehen werden kann. ^ltt An?^!!^ ^"'" ber Besitzer des Betriebes selbst !M, e? ^ü-^"' Für feine Arbeiter hat er 5" Gewerl)'^ "^^nung ü« Sinne des s 88 a ^'"e solch. Ar-""s ber Gcwcrbebehörde vorgelegt, ^^tverl,-? ."^^bnung 'st nur für Fabriken und "beitei j" ""lernehniungen, in welchen über 20 Hilfs-l^Wieben ^'"^"^lichell Localcn beschäftigt sind, . k" 'wn.''l's?^^ " seine «Gewerbsniederlassung., ^tt^^Men Betrieb., wie sein gewesener Ver-^ ^werd^^ Sägewerk nennt, nicht für ein unter fallendes Gewerbe, fo würde er 7) 3t. G i "F ^NM nicht vorgelegt haben. Auch Men Q. . . "'"er den vorgelegten Acten be. Vr H"alvollmacht von V G als Fabriks-Mnft V"" - endlich hat die Firma R. G. laut ^' ^gust ina). < Kreisgcrichtes Rudolfswert vom Ü^Iiieäis^ ^ ^ '" ^^e stehende Sägewerk im ?>n la 3. °^ k. l- Kreisgerichtes Rudolfswcrt ^Eäa "'," N. G. nicht gethan hätte, wenn k ansehe,, ° "" forstwirtschaftliches Neben- !'f! A ^in ?^°^en wird dieser Dampfsägebetrieb Fhnen sei,, ^^wirtschaftliches Nebengewerbe zu 3!^'t"na wn i"." umsoweniger, als eine solche ?"°n Geb,^ H°lz in Unterlrain nicht iin all-Mt. ^/°"a) »st, nicht als eine Ortsgepflogenheit beantragt daher: Die ^besreaip,.'" ^em Sinne ihre Aeußerung der h, W. 2"ung vorlegen, »ge« ^tars bemerkt, dass die erwähnte und dass auch !> EV"N")of in ähnlichen Fällen immer ^ "^Ntraä . "Vleden ^be; darum befürwortet ^Ml «u3 Section. Nachdem dieser noch vom ^anilner°"" befürwortet wurde, wird er '"er angenommen. (Fortsetzung folgt.) "^ch^" '" Monate Mai 1900. ,1^ U I"°°" "" *" Erdbebenwarte in Laibach. 3> der w'?" ^" 33 «« ^zeichneten alle ^. °^"herd. , ewe mäßig starte, von einem , N M "Amende feismische Belvegung in der < " Ta«P . ' ^e bis circa 18 " 4b'" anhielt. <> de«S" l9' 13». traten auf der O W-„ °ben bcrr? "^"""ssers st^le. von einem sehr °> ein ^" ^" 40 "> verzeichnete der Mein-seismische Störung, und ^^"^ "" 1bm bls30"'aber-<°btt den us N""' V"^" find 5-""2 °^" erwähnten seismischen ^ he"le leine Nachrichten ein« ^"nd^^ Mal verzeichneten der Mein-"8> «rohe Horizontalpendel starken localen >^ den » ^^""«' «^richte, .^ll^ 'exen >5'?? der Äebenwarten - Centrale in Kli^n a« ^ inländischen Ta^espresse und Privat-^lli d"Lai^°"e sind obige instrumentele Be-^I ganzen: ^"Erdbebenwarte «och in solgender ^^ben "^ ^' 14 n> ^ Gmünd kurzes, aber hef-^Xi ^Mitet ^ Dauer von 3"« und Richtung )",),.'^ai 7.. "Harlem unterirdischem Geräusch. ^ Q^ starler " ^" b"l«l (politischer Bezirk l ^ ?^ in d"'m:? unterirdischem Getüse be-^lV^Nlai 2?,?^ung NW-O. <"hl''^cldez.."/< ' w Sarzana (Spezia) Beben '^t>des .""a ,8" in Rocca di Papa ein i ^ wlltbe. ^ auch an der Bebenwarte in Rom ^2? Nachen !2» ^. ^ starler Ausbruch l /»^n H7 ,^'/«" w öafferana Vlnea ' ^ >» d>«' w l^ ^ w Ngnane (Campobasso) ! <:^Ma^ last in allen Theilen der l il ^ in iN^ wahrgenommen und auch von l ^s^ "^a dl Papa und Rom registriert <^3 ""° ^' 20 m trat in einem Theile ^?Kllus.„ " »"in (Gurlfeld, Globolo. ^l!^! in Rann und Umgebung (Landstraß. Wisell) wiederholte. Um 2?. Mai circa 3^ in Narni Aeben V.Grabes und in Urrone (Terni) VI. Grades, welches auch in Rocca di Papa und Rom registriert wurde; um 21'// in Zafferana Etnea sehr starker fenl- rechter Erdstoß. Am 28. Mai circa 8^/,^ in Arcevia (Ancona) Beben UI. Grades. Am felben Tage verspürte man m Spoleto mehrere Erdstöße, und zwar circa 4 >' und 8'// einen III. Grades und circa 23» einen folchen IV.—V. Grades, welche sich am 29. Mai wieberholten, und zwar circa 0 >' 5 "> IV—V Grades und 4'' 7" II. Grades. Am 31. Mai gegen 20^.'' in Biancavilla (Catania) Beben III. Grades. __________ N- — (Beförderungen im Finanzdienste.) Wie die heutige «Wiener Zeilung» meldet, hat der Fi-nanzminister den Finanz - Obercommissär Dr. Rudolf Rösch nil zum Flnanzsecretär und die Finanzcommis are Paul Ierovec und Karl Pogaiar zu Finanz^ber- commifsären ernannt. «, , r» ^ «..«.. * (Serenade.) Aus Anlass der heute statt-findenden Vermählung der Tochter Seiner Excellenz des Divisionscommandanten ML. v. Hochs mann and vor dessen Wohnung gestern abends eine Serenade statt wobei die Musikkapelle des 27. Infanterie-Regiments drei Musikstücke vortrug. Der Aufzug derselben fand unter Begleitung von Laternenträgern mit lmgendem Sviele statt und versammelte ein zahlreiches Publ.cum. Namens des Officierscorps der Garnison ward der Braut ein prachtvoller Blumenstrauß übergeben. ^(Entscheidung in Angelegenheit >>er Bezirks-Krankencassen.) Der Ver-waltunasaerichtshof hat über eine einschlägige Beschwerde Eigenschaft eines ge-werb^ Hilfsarbeiters als .Handlungsdieners, (vor dessen Verstcherungszuständigleit zur Bezirts-Kran encasse und nicht zur genossenschaftlichen Gehilfen - Krantencasse bestimmt. ^^ ^ ^^ ^^ ^^ ^ Staatsrechnungs-Wifsenschaft wird am 9. Juli bei der be reff ndin Prüsungs-Commission in Graz abgehalten werden. Gesuche um Zulassung 3« der elben ftnd bls länastens 25. d. M. an den Commissions - Prases, l. l. 5ofratb Dr. Zeidler, einzusenden. —o. ^'!_ (Veränderungen in der Laibacher Dlöcef .) Herr Anton Medved bisher Mich ^nNon er er Kaplan, kommt als Expositus nach Koiica ^S Geor en unter dem Kumberge. k. Florus ^ inec wurde in die Laibacher Diöcese aufgenommen und as Kaplan in Catej bei Gurlfeld angestellt^ -N bersebt wurden die Herren: Eduard Kosobud. Na5n Zirllach. nach Michelstetten; I°H.E"- Med-ned Kaplan in St. Laurenzen an der Tememtz, nach ^rklach Anton Golf. Kaplan in Mein, nach Manns-A g - Neu angestellt wurde der Seminarpriester Herr ^rmn Rebol als Kaplan in Mein. 6 "-Schwurgerichts - Verhandlungen.) «m 5 d M. fanden unter dem Vorsitze des Herrn ^desaerichts-Vicepräsibenten Pajl zwei Verhandlungen Herr Staatsanwalt Trenz als An-statt, bei welch" ^err.- ^ ^ ?'Ä' Ä.N Die bereits stark verweste Leiche wurde »MM „d! «'b°«° "°«°^«,° ^ leben«M!» war, ^7« ! °">° d'e "mN.«md?n 3p°,i°.«»n«° boten ?' ^./. Mb! °«ch die »°ilch!'°e»e'> «PlelMhe "" ^n » n den ° 'l»«sw, und Fremd« fleihlg benutz!, 3" »! !^ «r!°» wchle durch da« «lbend,e«M« elne ^/, '<7m U berr°!ck««! « »<«>«!«« M »°hn dk zwanglosen Unterhaltung. Die meisten Fremden nächtigten in Stein. — Als Neuigkeit fei mitgetheilt, dass in Be-thatigung ihrer patriotischen Gesinnung die beiden Bade« Pächter Dr. Rudolf Wackenreiter und Restaurateur John Friedet für Officiere und Militärbeamten vier Frelftlähe gestiftet haben, welche schon von der heurigen Saison an besetzt werden können. Bewerber um die Freiftlätze haben sich an das dritte Corpscommando in Graz zu wenden. " n. ^(Unterricht in der Rebenveredlung.) An der Lanbes-Weinbauschule in Stauden bei Rudolfe wert wkd am 10. und 17. d. M. praktischer Unterricht m der Grünveredlung ertheilt werden. Den Frequentanten nmd bei dlesem Anlasse auch die Bekämpfung der Pero-nospora und jene des Oidium praktisch demonstriert werden. An dem Unterrichte können erwachsene Jünglinge aus allen Weinbaugegenden des Landes theilnehmen. — Wie man uns gleichzeitig mittheilt, wurde der Weinstock in einigen Gegenden Unterkrains durch Frost geschädiat Krankheiten sind an den Stöcken noch wenig bemerkt worden, doch fürchtet man, dass das andauernd feuchte Wetter die Entwickelung der Peronospora und des Oidiums gefördert hat. --(Handel und Gewerbe.) Im politischen Bezirke Ste»n haben im Monate Mai Gewerbe neu angemeldet, respective Concessionen erhalten: Felix Deisinger in Stein. Rauchfangkehrergewerbe; Martin Pistotnil in Sela, Schweinehandel; Michael Vergant in Stein, Buchbindergewerbe; Franz Majdik sen. in Mo« räutsch, Mehlhandel; Maria Omersa in Müulendorf Handel mit Lebzelt, Zucker« und Backwerl. ' ^ "7 (Zur Krankenbewegung.) Im Kaiser Franz Iosef-Spltale der barmherzigen Brüder in Kandia bei Rudolfswert wurden im abgelaufenen Monate 133 männliche Kranke aufgenommen und darin mit den vom Monate April verbliebenen 201 Kranke behandelt, von denen 94 geheilt, 3 l gebessert und sechs ungeheilt entlassen wurden, während drei gestorben sind. Somit verblieben mit Schluss des abgelaufenen Monates noch 67 Kranke in Behandlung. __^ — (Tod durch Ueberfahren.) Am I.d M abends waren der beim Grundbesitzer Franz Vregar in Unter-Isla! bei Sagor als Knecht bedienstete Johann Bregar sowie der beim Kaufmanne Johann Omerzu in Lole nächst Sagor als Handlungslehrling in Verwendung stehende Karl Uriii auf der Elfenbahnstation in Sagor mit dem Abladen einiger dem Omerzu gehöriger Kisten beschäftigt. Während des Abladens fiel eine Kiste vom Wagen auf die Wagendeichsel und von dieser zu den Hinterfüßen der beiden eingespannten Pferde, was zur Folge hatte, dass die Pferde scheu wurden und sammt dem Wagen etwa 80 Schritt auf der nach Sagor führenden Gemeinbestraße welterrasten. Hiebei gerieth die auf der Straße spielende und daselbst ohne Aufsicht bc-lassene viereinhalbjährige Weichenwächterstochter Theresia Mervil von Sagor unter die Räder und erlitt derartige Verletzungen, dass sie kurz darauf ihren Geist aufgab. Wider Bregar und Uriit sowie gegen die Mutter der Verunglückten wurde wegen Unterlassung der nöthigen Aufsicht die gerichtliche Anzeige erstattet. —ilc /.(Ein Fahrrad ausgeliehen) In der vergangenen Woche erschien ein 20 bis 25 Jahre alter Bursche beim Fahrradausleiher Johann Gorc Wienerstraße Nr. 20. stellte sich als Ludwig Kovacie vor und lieh sich ein Styria-Rad aus, angeblich um nach Stein zu fahren. Kovacic lehrte mlt dem ausgeliehenen Rade nicht mehr wieder. * (Dieb stahl.) In der Nacht vom 30. auf den 31. v. Vt. wurden dem Gastwirte Johann Matiö in Moste, Pol. Bezirk Radmannsdorf. aus dessen Schlafzimmer eine hölzerne Casse mit 24 k, ein Sftarcassrtmch über 60 X, eine silberne Cylinder-Taschenuhr sammt Kette im Werte von 22 X und einige Schriftstücke entwendet. Das Svarcassebuch und die Schriftstücke wurden tagsdarauf vor dem Gasthausc deS Svetlna in Scheraunih ge« funden und dem Matit rückgestellt, wo hingegen die hölzerne Casse in Iavrl zertrümmert aufgefunden wurde. Als der That bringend verdächtig wurde der berüchtigte Dieb Josef Not aus Selo, der unmittelbar vor dem Diebstahl im Gasthause des Matic gesehen worden war, verhaftet. —i- — («Umschau.») Wenn von einer technischen oder chemischen Frage die Rede ist, so werden Laien stets auf die Fachleute Hinwelsen, die allein dafür competent sind. kommt aber die Rede auf Medicin, so glaubt jeder mitreden zu können, jeder versteht oder glaubt wenigstens etwas davon zu verstehen. Da es nun bis heute noch nicht gelungen ist, alle Krankheiten zu heilen und der Kranke, sowie seine Angehörigen lein Mittel unversucht lassen wollen, so ist es begreiflich, dass diese, wenn der Arzt nicht mehr helfen kann. sich an Nichtärzte wenden, soscrn diese nur ihre angeblichen Heilerfolge laut genug in die Welt schreien: Dem verdanken die «Naturärzle» ihren Zuspruch, dem auch die Vegetarianer. Um solche Verlrrungen zu bekämpfen, bedarf es nicht nur hervorragender Kenntnisse, sie müssen auch von einem Manne kundgegeben werden, dessen Autorität unbedingt anerkannt Wird. Es ist deshalb dankbar anzuerkennen, dass der vk-MM HygitMr hmvpc dk yrdrr erMn hat. um Laibacher Zeitung Nr. 129. 1084 V.IunilM den Vegetarianism«« »ä »bguräum zu führen. Der hochinteressante Aufsatz in der »Umschau» (Frankfurt a. M.) wird jedenfalls in den weitesten Kreisen Aufsehen erregen. — (Sanatorium Leonin um.) Primararzt Dr. Gregoric hat die ärztliche Leitung dieses Privat« sanatoriums übernommen, und es können nun nach Wunsch in demselben Privatpatienten jedweder Richtung von dem betreffenden Primarärzte des Lanoes-Krankenhauses von Fall zu Fall behandelt werden. — (Plötzlich gestorben.) Am 4. d. M. weilte der Locomotivsührer Franz Borufla, nachdem er den Nachmittagszug von Laibach nach Rudslfswert-Strascha geleitet hatte, im Gasthause des Herrn Kastclic in Rudolfswert. Plötzlich wurde ihm unwohl, er stürzte zu Boden und war in wenigen Augenblicken eine Leiche — ein Schlaganfall hatte seinem Leben ein Ende bereitet. Borufla, der Witwer war und mehrere Kinder hinterlässt, befuhr fchon durch mehrere Jahre die besagte Strecke. Seine Leiche wurde von Rudolfswert nach Laibach überführt. Das Leichenbegängnis des Verewigten, eines pflichtgetrcuen altgedienten Bediensteten, der sich allgemeiner Achtung erfreute, findet heute um 5 Uhr nachmittags vom Staats« bahnhof aus statt. 8. — (Entwichene Sträflinge.) Amö.l. M. entwichen zwei Sträflinge des Laibacher Zwangs« Arbeitshauses, die bei der Neuregulierung bei Neudegg in Verwendung standen, von der Arbeit und versleckten sich in der Nähe der genannten Ortschaft. Den eifrigen Nachforschungen der St. Ruprechter Gendarmerie gelang es, der Flüchtigen habhaft zu werden. Dlefelben wurden dem l. k. Bezirksgerichte in Treffen eingeliefert und werden dem Zwangs-Arbeilshause überstellt werden, tt. — (Aus Tschernembl) geht uns die Nach« richt zu, dass der dortige Gemeinderath unlängst die Anlage einer seit längerer Ieit geplanten Canalifierung des Haufttstranges für die Ableitung des Niederschlagswassers beschlossen hat und dass mit der Inangriffnahme der be« züglichen Arbeiten bereits mit 15. d. M. begonnen wird. Die Herstellung dieser Anlage wird in einer den hygienischen Anforderungen entsprechenden Weise zur Ausführung gelangen und zweifellos zur Assanierung der Stadt wesentlich beitragen. —o. »*« (Fahrrad - Dieb.) In Klagensurt wurde der im Jahre 1870 zu Nreitenburg in Ungarn geborene Eommis Georg Gritsch aufgegriffen, als er ein Fahrrad verlaufen wollte. Er gab an. dass er am 25. v. M. in Laib ach in der Nähe des Bahnhofes spazieren gegangen sei und dass ihm dort ein junger, etwa 25jähriger Mann, den er nicht näher beschreiben konnte, das Fahrrad zu laufen angetragen habe, weil er es hergeben müsse, da er plötzlich mit der Bahn abreifen mufs. Er habe dann das Rad um 10 fl. gelauft und fei sofort nach Villach gefahren. Am 25. v. M. wurde dem Diener in der «Tonhalle» Leopold Malit ein Dürlopp^ Verhältnisse in den letzten Jahren hin. "°°" ^D Vermehrung der Auslandsschiffe nothwelMg » .^^, sei. Das Wichtigste sei die heimische ^chlH > Den Abstrichen bei der Auslandsflotte l"s 1""° die Regierungen entgegen sein. ^ „ach Abg. Bebel meint, das Centrum w" ^ sechs Jahren auch den Rest bewilligen. '"^-Stollberg bedauert die Abstriche bei oe " ^ flotte und fagt, wenn die Flotte einmal aus ^, gestellt werde, werde sie siegen oder "l"eW ^,,dil Vassermann erklärt, dass die Nationale ^. Vorlage mit Rücksicht auf die anderen " ^ stimmen und fordert den Abg. Bebel«">'^ Haltung nlit jener der französischen Soc'"o ^ zu vergleichen. Abg. Gröber bestre'ttl, > A Centrum umgefallen fei. Die Commission v Millionen gestrichen. suchen °" Im weiteren Verlaufe der Debatte IP ^ Abg. Richter und Hilpert vom bamW ^' bnnd gegen, Graf Nrnim und Lieber«' ^zi Sonnenberg für die Vorlage. HlernUs ' ^ der Vorlage (Schiffsbestände) in '"'""'^,1, A l mung mit 153 gegen 79 Stimmen ""ge""'^. M gegen stimmten die Socialdrmokraten, ^ ^,K Parteien, die Elfäfser, Polen und d>e ^"" ^ Morgen wird die Berathung fortgesetzt- "M Punkt stehen «Steuergesetze, auf der ^u» Der Krieg ln südafrika. ^ London, 6. Juni. aus Pretoria vom Gestrigen: Die Vchh' ^ M erfolgte in befriedigender Weise. D« vl'^F ist nunmehr am Negierungsgebäude geh'!"- „ jch fanden eine viel begeistertere Aufnahme wartete. ^ Wien, N. Juni. Die minister mit einer Ansprache eröffnet, ' M zunehmende Bedeutung der Aufgab" ^„!<^ eisenbahnrathes hervorhob und erklärt, ^H weitgehenden Wünsche der Interessel'te" jßH, heute mehr als je die Pflicht einer A ^ ! Prüfung, inwiefern ihre Erfüllung be» " ^B.^ baren finanziellen Depression der Vett'kv« ^ ^, Staatsbahnen möglich ist. Sodann wuroe ^„^, Ausschüsse gewählt. einige Anfragen. Der Dnnglichtettsan ^ auf Schaffung einer directen Schn «HM . Salzburg.Leoben-Graz«Vudapest wmdc "^ F dringlicher Behandlung dem Ausschuß i ii Nächste Sitzung Freitag. «.«ia del?^ Nad Gasteiu, 6. Juni. Der Konlg ^^ heute abends im strengsten Incogn'to a 'u ^, . hat im Hotel Austria Wohnung F" <>Y) P 18. d. M. treffen Graf und Grästn ".^s« tägigem Aufenthalte hier ein, ste'^n hes ab und werden die an die Appartement ^ anstoßenden Gemächer bewohnen. EcM",F Trieft, 6. Juni. Heute fand d' ^ A< hiesigen Seehospizes Mt, es w^ 41 Prager, 13 Brünner, 4 G^" " ^^ zusammen 205 scrophulöse Kinder a"" «/^ unter viele schwer kranke. Für d.e M« ^ ^ am 24. Juli beginnt, sind berelts ^ ^ ^ gemerkt. Die Kinder ! Reise ermüdet, in relativ gutem "M'" M ^ , »erlin, 0. Juni. Die Conftr / ' „i/ < ganz entziffert werden konnte D" l der laufenden Strafe weg"^'^«^ Lauianovii insgesammt acht.^ l«/"M Constantinopel, 6. 3^ wurde beschlossen, trotz d.r mM" ^ hl F der Vertreter der BallanstaateN " '^ V 1 de» DMenMarifcs zu beh«r^ ^ -^Hr Zeitung Nr. 129. 1085 7. Juni 1900. Angekommene Fremde. Nm 4 c> 6"" Elefant. ^°te. ss!.,»,?" "'- Poc, Private, Komma. — Marlowitz, !"". PrX' » >^""er. Privat.,. Frau. Siein. - Kosmelj. >irt F° ,'j^'snern - Pisel. Besitzer; Arlo. s. Frau, >l.N^''"'V,' " P"to?nil. Fabrikant, s. Frau, Pettau. -sicher. uV"''^"' Klagenfurt. - Givo, Sawarjani. Passoni. "'s!, ^ Ple^M ""'' ^"""'^ ^"""'' ^^"' ^'^" ^-----Vi^l- 2 m. Mittl. iiustbruck 7^l0 mm. ^ ^" ^ ^"^ ^ be» Himmel« Je- 1^! H «.3 <^ ?»3 > ^«« TM^^K—__ ^____^ ^^'«lb ^^ss^^STniaM fält bewüttt ^ ftu^^—^ ^2^3i. schwach theilw^ heiter^____ ^^,729-7,15.'^ «.schwach heiter ,3» >«°Ie: ^.^sasesmitlel der gestrigen Temperatur 18-0°, Noi- ^lich^^^bersicht. Der vergangene Monat Mai war wenig .^ln dlir^. ^.."^^- ^ D'e Vwbachlnngen a,n Thermometer ?'2Uhr,,2"''"'ch in CelsiuSgradrn: Um 7 Uhr früh 10^4«. >Ml« 3"!'°»s 1« ?°. um» Uhr abends 12?°. sodass ^« Wer d«n«,"'^"ur dieses Monates 1^ 3« beträgt, um >"n?^.f) ">' "ormale. — Die Beobachtungen am Barometer "/" dem N„.."' ."s miltleren Lufldrucl des Monats, um 3-0mm M 1«6.7 '"'' ^ »lasse Tage gab es 18. der Niederschlug -^borherrsz i> " ^"'" ben Wiuden war der Süd und '^^^ntworllicher z«cdactelr: «nl^n"ssuntel._____ Z^. Ont Aeil! /"ll. den 9. Juni ,W0, abends halb WM '" ber Casino-Glashallc (ll. Abth.) „ KchlussKneipe. "^-^>^^^ Her Kneipwart^ ^ Stahlwolle ^b<»«.'^°" ?"lct.Wden. erhältlich bei VrUber Eberl. Ü^ne. ' ""nclHcanergasse. Nach auewärte n,it Nach---------------------- (844) ^^^ jpfe Berühmte Professoren ij|fl ^er Medicin und Aerzle empfehlen die Pjh Magen -Tinctur ot«!! des Apothekers Piccoliin Laibach ^AüMB v 8 ein magenstärkendes, Esslust erregendes, 2s^5fS« Verdauung und Leibesössnung förderndes & u\ /iÜB u1' besonders denjenigen, welche an iDJr \l$?m habitueller Leihesverstopfung leiden. ^^^ 1 Fläsohchen 20 Heller. X^-^fl Vergandt gegen Nachnahme In Schachteln S»»^ (2l4ty zu 12 und mehr Flaschchen. 5—2 In der modernen Therapie wird von den Aerzten immer mehr der Gebrauoh natürlicher Mineralwasser, darunter besonders das in seiner Art beste Franz Josef-Bitter- WftSSOF empfohlen, welches überdies als das einzige, angenehm zu nehmende natürliche Abführmittel anerkannt ist. Ueberall erhältlioh. W (4808 g) 2-1 wie solches allgemein zum Einlassen der Fussböden in Fabri'ks- und Geschäftslocalen, Kaffeehäusern, Restaurants, Spitälern etc. verwendet wird, empfiehlt das Kilo a K 1*20 Adolf Hauptmann, Laibach aas«)« Qelfarben-, Firnis-, Laok- and Kltt-Fabrlk. üfj? *** %l Um # 2: ä ^ ä r? I 3 S ^" "^ ^ Zur €rinncrung an die Veitausstellung Paris 1900! Soeben beginnt zu erscheinen : Die Weltausstellnno id Fans 1900 herausgegeben von A. J. MeiOr-GraefB. Eeioh illustriert. Complet in 10 Lieferungen. Dieses Werk, für die gesammte gebildete Welt bestimmt wird ein getreues und vollständiges Bild von der Pariser Weltausstellung 1900 bieten, von allem Bemerkenswerten auf dem Gebiete des Handels und der Industrie, der Wissenschaft und Kunst berichten, die Leistungen der Nationen miteinander vergleichen und nebenbei auch das internationale Getriebe der Völker auf dem Ausstellungsplat/e schildern. (2112)3-2 Bestellungen nimmt entgegen and sendet ans Wunsoh Lieferang 1 bereitwilligst zur Ansloht lg. y. Kleinmayr & Fed. Bambergs Buchhandlung Laibach, Congressplatz 2. Alois und Maria HlaviHel geben aNen Ne, wandten, Freunden und Belannlen die betrli-bende Nachricht von dem Hinscheiden ihres inniast geliebten Kindes "' Iaroslav welches am 6. Juni um 11 Uhr nachts nach kurzen Leiden im zarten Alter von A Jahren entschlafen ist Die Veischung der theuren Leiche im eiaenen Grabe findet am 8. Juni um 5 Uhr nachmittaas von der Todlenlaftelle zu Et. Christoph aus statt. Laib ach am 7. Juni 1900. Liefbetrübten Herzens geben wir allen Verwandten. Freunden und Nelannten die traurige Nachricht, dass es dem Allmächtigen gefallen hat, unsere innigst» geliebte Tochter und Schwester heute um 7 Uhr morgens im 10. Lebensjahr in das bessere Jenseits abzuberufen. Oberlaibach am 6. Juni 1900. KelixNltsch, l. l. Steuereinnehmer; Victoria Nitfch, Eltcrn. — Vlugela und Mary, Schwestern. (Statt jeder besonderen Anzeige.) Prežalostnega srca naznanjamo vsetn sorod-nikom, prijateljem in znancem pretužno vest, da je naša preiskreno ljubljena hCerka in sestrica Vikica (2215) danes ob 7. uri zjutraj v nežni starosti 10 let po kratkej in muönej bolezni mirno v üospodu zaspala. Vrhnika, dne 6. junija 1900. Sreöko Nitsoh, c. kr. davkar; Vlktorlja Nltsoh, stariSi. — Angela in Marloa, sestri. (Mesto ygaeega rirnzega naznanila.) -----------^I«.<.l> nn der Wiener Börse vom 6. Juni 1900. Nach dem chiciellen lourMatte ^oUljr U" „mm.l,ch.rM.im..ndd«.D.verscn «°,.. «rsteh. sich per L.ücl._____ D.e n°.<«..n «°ur,e «rstehcn s.ch w Kr°»en«ähnm«^--------------------------------------------------- ^..I " ^"""schuld. " l l V l«"l»k?l> ------------^^-"^"^ »tlb «a« li»«l»«mmt«l cksenb-Prior.» Obll<,a»lo«n. «tlilabtthbah'i «0« u. »U00 Vl- ^^.^ ^,.^ «lil'a^thbahn." 40U' u. »000 Vt. ^^.^ ^... zlaaleschuld d»l zand»r d»l ungarischen Krönt. b»°. d,°. pll Ulümo - - - ^>/. bt°. «e,'»t «n «fl°nenw«hl.. ^ ^.^ fieuelfre!. per «asla - - ' ^ ^ 9,7^ dl«. btu. Süber l<« ll. . - - bto. Gtaat»Obll«, (Un«, Vstb.) ^,^ „7 ».>> bio. dlo, k boft.»-»»"'«- '^75,««?.'. »»»»> lf'N». <»l>^"' '^^,^"»«>3L «^ blo, dl°. '»»4 . - - ^,^, m-_ ^/. »rain« iia"be^«»"p" - -------- «eld Ware ßsandbrleft »tl. «nd<-r lllla «st »"»0I.Vtrl.40,» ^.,^ 85,0 Otst.-unz.Aanl^/Mr. verl. ^^ ^^ ^°^. ' «i<«kr verl 4»/» . »»60 z»»«0 «lis»nb°HN'Vri«ll«äl«. Obligation»». ffsrdlim!.d«'N°rdbah" «« '«»« H.^ ,A '^ dest'lr, «"dluestbah" - - - 4,z._ 4.» ._ Klaalöbahi! - - ' ' »„« z>,l — «2ll — Jüdba».. ^ '«/«°«z, Iünn.'Iul« ^.^,„,.,5 dto. ^ «I°/°.......l0»l»u l04zo 4«/, Unterlrainer »»ynen . - ,iv»ls» «»ft (per Ltüll). «erz<«»liche «°se. ^«od > Uu«rz«n»liche «oft. «udap.^astl!« (D°mb«u) 5 ll. ,»'- "'- L»lb»chel i!°l«......48— U - »tld Ware Uetien. Zr»n,port»Zjnl«r' NthMUNgtN. «ulsi«°repl. U Oestfll,, !>W sl, LM. . . 757—7«» — Dui «ubeulillchcr in°iid«N°rdb. l. wofl. abgst. !»» — 1«5 - Vtllotselstnbahn »00 fl. S. . «U2 - «0» - Südbahn 200 fl. V..... »26 « l,7 5—?«» — Deposttenbanl. All«.. «00 fl. . 43« — 434 - Esciimptl^Vts,, Ndröst.. bON fl. I4l»0- 1430- «ii°-u, ??« Unionbanl iw0 fl..... b»ü — b»? — «erlehr«banl, «ll»,, »40 fl. . ,» — 5,« .. InduNrie-lzlnter-nehmungen. «augef.. Ullg. «st,. 100 fl. . . l?0 —,?«-— «tgybier <^!e!>. und Vtahl°Ind. in Wien lOU f<..... 187 — 91 — !tiIe»da!i!!w.^e!!)8.,' V>Ilanc«-Eii!« Itallenliche «anlnoten ... »0 Ul. z»u «s, «übel.«»««...... ,äb ,b,^ ^------------------Z^^^^^^^^^im''' 's^nTlM[«iy^M* i) Privat-DepM» (Hafe-I^po.iU) | ^^W_ "~~ •••^ »•?l»Mi •¦« T»!»»••• T ,.V;7.ii»iT-t-i—II imiiiiiiiiiiiwiMiiwwwww.....................««"iiin'i' |i | ff