^42. Samstag, 21. Februar 1903. 122. Jahrgang. MbacherMZeitum. iHhiig ^",°llunöprliS: Mit Po st Versendung.- ganzjährig »0 X, l,albjährig l5 K. Im «on tor: na»,. . ", halbjährig 11 lv. Für die Zustellung ins HauL ganzjcll,i>a ^ iv. — InsertlonSgtbnhr: Für tlcine ^ "^crlltc bis zu 4 Zcilei« ü» l>, grohcre per Zeile iiz l>; bei olleren Wiederholungen pev ^!rilc 6 t>. Die »Laibachcr Zeiwng. erscheint täglich, mit Ausnahme bei Sonn« und Feiertage. Die Administration befindet sich ttllngiehplllv Nr. li, die Medallion Dalmatinzasse Nr. e. Sprechstunden der Nebaltion von 8 bi« 10 Uhr vormittag«. Unfrankierte »riefe »erben nicht angenommen, Vianujrripte nicht zurückgeslell Amtlicher Teil. ^ Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit eiün ^" Entschließung vom 8. Febniar d. I. über rn li^,^ Minister des kaiserliäM und königlichen st?,/^ "'^ ^^ Aenßern erstatteten alleruntertänig- "ortrag derr Legationsrat erster Kategorie OUo ^^"ni K u h n v. KuhnenfeId zuni Minister '"enton bei den Republiken von Argentina, Uru-h) ^ud Paraguay allergnädigst zu ernennen und c»ik t)en zugleich den Titel und Charakter eines ^Ordentlichen Gesandten und bevollniächtigten N'slers huldreichst zu llerleihcn geruht. q^^eine k. und k. Apostolische Majestät habm nut ^'lliöchster Entschließung vom 6. Februar d, I. dem z^tlichen Professor an der theologischen Fakultät ^Universität Men, Hofkaplan Dr. Heinrich Swo -^ ° c> n d^ ^^.^ ^ Eisernen Krone dritter Klasse ^' nllergnädigst zu verleihen geruht. dlii^" '^- Februar 1903 wurde in bei l. l. Hof« und Staats-deutt^" ^ XlV.. XV,. XVI. Stück des Neichsgeschblattes in bshmiA ""^ ^.^ ^^^ 6l"ck des Reich^esehblatles in deutscher, Ucke ' ltalienischer, lroatischer, polnischer, rumänischer, rnthe» ^t und slovenischer Ausgabe ausgegeben und versendet. btu„^ch,t>em AmlMatte zur «Wiener Zeitung» vom 1U. sse» et,,,. ^^ (Nr. 40) wurde die Weiterverbrcitung folgender Preh« ' "»Nisse verboten: s yy^'^e Wahrheit über das Krunprmzeripaar von Sachsen. l I^g^^m Eingeweihten. Zürich. Verlag von Cäsar Schmidt Ar. 847 <1l rupulo» vom 12. Februar 1903. ^ylr. ? «5li^. vom 13. Fau" wartet mit ihrem Urteil über das Neformprogramm das Bekannt« werden authentisck)er Mitteilungen ab, gibt aber bereits der Meinung Ausdruck, daß einige der andeutungsweise in die Blätter gedrungenen Angaben über seinen Inhalt, z. V. die Forderung eines Reformen» inspektors, der außerhalb Konstantinopels seinen Amtssitz haben soll, und das Verlangen, daß die fis» kalifchen Einnahmen in erster Linie für die Bedürf« nisse der betreffenden Provinzen verwendet werden sollen, für die Türkei unannehinbar seien. Die „Reichswehr" ist der Ansicht, die mazeüo. ! nische Frage gehe nicht alle Signatarmächte an, zu ihrer Lösung seien einzig und allein Oesterreich-Un« gam und Rußland berufen, welche auf dem Balkan nicht bloß künstlich konstruierte, sondern wirkliche In-teressen haben. Was man so von ungefähr über die Neformvorschläge hört, klinge gar nicht ermutigend. Die „Desterreichischc Volkszeitung" erkennt an, die Regierung in Sofia habe durch die Auflösung der mazedonischen Komitees und die Verhaftung ihrer Führer bewiesen, daß sie entschlossen ist, das Land vor einer Katastrophe zu bewahren. Der SclMerPunkt der Situation liege aber in der Frage, ob man in Sofia die Macht haben lverde, die Geister, die man gerufen, zu bannm,? Griechenland. Man schreibt aus Athen: Unlängst hatten über sechshundert Athener Universitätsstudenten den Beschluß gefaßt, ein gemeinsames Mahl zu veranstalten, bei welcher Gelegenheit Kundgebungen in Bezug auf Mazedonien nick)t ausgeblieben sein würden, da das Studentenkomitee, außer anderen tnnperamentvollen Vertretern der Interessen des mazedonischen Griechen-tums, auch den „Freikorpsführer" Kapetan Arkudatz eingeladen hatte. 33ürde es schon beim gemeinsamen Mahle an gewissen Toasten und anderweitigen Kundgebungen nicht gefehlt haben, so war «uherdem ein demonstrativer Aufzug t>er Studenten nach dem Mahle vorauszusehen und man weiß. daß die Athener Universitätsstudentenschaft unter Umständen eine ae-wisse Politische Nolle zu spielen vermag. Im Hinblicke auf diese Eventualitäten lud der Athener Polizei« präsekt, Major Icnissarlis, das Studentenkomiter zu sich, um demselben auseinanderzusetzen, daß es wünschenswert wäre, wenn unter den obwaltenden Umständen das gemeinsame Mahl überhaupt unter« bliebe, dah aber dle Regierung keinesfalls geseh» widrige Exkursionen der Studentenschaft auf das Gebiet der auswärtigen Politik zulassen würde. Die Vertreter der Studentenschaft versprachen, innerhalb der gebührenden Schranken zu bleiben. Unter der <)and sehte die Negierung ihre Venrühungen fort, die mopportnnc Versammlung der Studentenschaft zu verhüten, was auch gelang. Das Studentenkomitee l'rschien beim Ministerpräsidenten Delyannis und erklärte, es wolle, um etwaigen Mißdeutungen vorzubeugen, auf die Veranstaltung des gemeinsamen Mahles verzichten. Beiläufig bemerkt, sind infolge der vertraulichen Einwirkungen feitens der Negierungskreise gewisse ,'lbsichten einzelner temperamentvoller griechischer Politiker, ein griechisches Freikorps für Mazedonien zur '^et'älnpfung der dortigen bulgarischen Banden zu organisieren, praktisch gegenstandslos geworden. Die betreffenden Politiker haben fich überzeugt, daß ein derartiges Vorgehen der nationalen Sache nicht nützen, sondern schaden könne, und dürften außerdem 5en Eindruck gewonnen haben, daß die griechische Ne^ Vierung den Uebcrtritt griechischer Freischärler auf türkisches Gebiet nötigenfalls mit staatlichen Macht-mittel» zu verhindern wissen würde. Feuilleton. AuS Prinz Karnevals Reich. Bon Khiripp WsngerHoff. (Nachdruck verboten.) H. 9uln erstenmale hatte er sie gesehen, als er das itti!> --" ^ Märck>enprinzen aus „Dornröschen" trug, h, Ue verhüllte ihr goldschimmerndes Gewand durch boik^cn« Aschenbrödelkutte: aber sie meinte, da sie san ^ ^ ^ gleichen Welt kamen, gehörten sie zu-tan?^' ""b er ließ es sich gern gefallen. — Sie fli? prachtvoll, es war eine Lust, mit ihr dahin zu den?^>"."o noch schöner war es fast, neben ihr auf s^ü! deinen, weichen Divan zu hocken und zu '"wahen. hast^e sie das verstand! Luftig, pikant und schall-fc>^' ^ ^p"l prüde, aber auch keine Spur heraus° ^nd. Er amüsierte sich köstlich, sick danken aus einen: Glase den Sekt, sie hing b^ ""lwfangen an seinenArm, als er eine Promenade del m ^^^ vorschlug; und als er im Wintergarten sys ^7°lschlag n^chj^ die Larven zu lüften, ging sie ^^ darauf ein und bei dein Kommando Eins — ^7 Drei — fielen beider Masken, iun ^^'" slä) einen Augenblick lachend in die "gen, von Wein und Lust erhitzten Gesichter. ..Ein süß^Z Fi-atzck)en!" rief er, und sie darauf, neckische, schelmischen Blicken: """ch gar nicht übel!" Dann neckten und scherzten sie weiter. Schließlich war es doch das Gleiche. Sie hatten auch jetzt, da sie nichts voneinander wußten, für einander noch Larven um. Aber ihm wurde, je länger der Scherz dauerte, je unruhiger zumute. Wie, wenn dieses MärckMkind ihm Plötzlich entschwände, ohne eine Spur zu hinter» lassen, wie ihr Vorbild? — Er bat und bettelte um ihren Namen. Er machte allerlei Versuck>e, um sie zu einer faßbaren Angabe zu verlocken und war sehr be-stürzt, als sie plötzlich in völlig ernstem Tone sagte: „Von meiner Anwesenheit hier wissen nur unsere liebenswürdigen Wirte.. Es ist mein Wunsch, daß ich unerkannt bleibe, und ich hoffe, won pi-iuce", setzte sie schalkhaft hinzu, „Sie respektieren die Bitte, mir nicht nachzuspüren." Was sollte er tun? Ihm blieb es nur, sich ihrer Anordnung zu fügen, und — dem Zufalle zu ver° trauen. Obwohl Larve und Kutte sie wieder schützte, schien sie mehrfach erkannt zu sein. Er aber, ein junger, eben erst zur Kriegsakademie einberufener Offizier, war nur von einem Kameraden in das Haus dieses Vörsenfürsten eingeführt worden, danüt er sich einmal durch den Augenschein an solchen prnnkhaften Festen erfreue, von denen man in der Provinz nur hört. « So brauchte Fräulein Aschenbrödel tue Aufmer - samkeit ihres Kavaliers mit niemanden: ^ te feierte einen Teil des dem Monarckxm untertaneil Gesamtgebiotes betritt. Der französische Minister des Aeußern, Hen,-Delcasss, hatte vor dem übrigens ganz leichten Unwohlsein, das ihn gegenwärtig ans Zimmer fesselt, Gelegenheit, bei Beratung des Budgets des Mini-steriums des Aeußern in der Finanzt'ommission de^ Senats, über verschiedene auswärtige Angelegenheiten Aufkläi-ungen zu geben. Er besprach hiebei auch die Lage in M arolko und die möglichen Berwick» lungen, die aus derselben entstehen tonnten, und zer-streute die Mißverständnisse, welche sich auf den übe:' diesen Gegenstand zwischen Frankreich und Spanien abgeschlossenen Vergleich bezogen. E5 wird auch ve» sichert, daß der Minister neuerdings die Absicht kund-gegeben hat, das französisch-siamesische Uebereintommen vom, 7. Oktober 1H)2 uor der Kammer zu vertreten. Die Verhandlung über ö'.esen Vertrag soll aber erst nach der Beratung übec das Ansuchen der Kongregationen um Ermächtigung, also erst in der zweiten Hälfte des Monats März, in der Kammer stattfinden. Die Fmanzkommission des Se-nats hat ihre Befriedigung über die Aufklärungen de. Ministers des Aeußern ausgesproäM. Während die französische Deputierten kammer mit der Beratung de5 Budgets beschäftigt ist, die sich durch den Widerstand zahlreicher Abgeordneter gegen die vorgeschlagene Aenderung des Spiritus-steuer°Gese,tzes sehr in die Länge zieht, widmet sich der Senat der Vorlage über die Einführung der zwei' j ährigen Militärdi enstzeit. Mit großer Mehrheit Nmrde der Grundsatz der zweijährigen Dienstpflicht genehmigt, nachdem durch die Erklärun-gen des Kriegsministers Generals Andr6 und des Präsidenten der Armee-Kommission Freycinet un-zweifelhaft festgestellt worden war, daß die Abkürzung der Dienstzeit auf zwei Jahre keine Verminderung des unter den Fahnen befindlichen Mannschasts-standes zur Folge haben werde, da auf ein Wiederengagement der Unteroffiziere und selbst der Soldaten mit Bestimmtheit gerechnet werden könne. Die dänische Regierung trägt sich mit der Absicht, den Reichstag nach Schluß der laufenden Session, die bisl>er noch keine befriedigenden Ergebnisse gebracht habe, aufzulösen und Neuwahlen anzuordnen, in der Hoffnung, dadurch auch im Landsthing, wo noch immer die oppositionelle Rechte der entsa>idende Fattor ist, eine Mehrheit zu erlangen. Tagcsneuigtcitm. — (Noil eine in Dichter auf dem Kutscher-b o cl) berichtet ein Mitarbeiter des „Hamb. Korr.": Ich hatte Berliner Bekannte vom Bahnhöfe abgeholt und wollte mit ihnen in ein Hotel am Jungfern stieg fahren. Mit der Marke in der Hand trat ich an den Taxameter heran. Der Kutscher nahm mir das Dings ab und grisf dann nach der Decke, die er über seine Nosinants gebreitet hatte. Dabei sagte er: „Ich bitte, steigrn Sie nur ein, ich werde gleich in Ordnung fein." Das fiel mir noch nicht toeiter auf. Ich nannte ihm den Namen des Hotels und fügte bei: „Aber ein bißchen schnell, wenn ich bitten darf." Worauf er zu seinem Gaul: „Du hast's gehört, mein Rohlein flieg'! Der Herr will schnell zum Iungfernstieg." „Donnerwetter", rief ich aus, „Sie dichten ja!" Er läch^ ^ geschmeichelt und meinte: y „Es ist zwar sonst nicht Kutscherbrauch. p ich kann's im mal, drum tu ich's auch." s, AIs wir unser Fahrtzicl erreicht lMten. fragte ich ihn, ^' j, er zu bekommen habe. Und prompt gab er zur Antwort' s „Nur was am Taxameter steht, - ^ doch wird ein Trinkgeld nicht verschmäht." s ^ U. s. w. mit Grazie, nach der Ail des dichtenden Vcrl^ ^ Strahenbahnschaffncrs. ; ' — (Ueber die Bluttatcn eines Leopal den) auf der deutschen Ansiedelung am Wittclsbach '^ Uhehe berichtete die jüngst eingetroffene Nummer ^ „Deutsch-Ostafril. Ztg." vom 24, Jänner d. I. folgen^" Nachdem das Raubtier in der Nähe der katholischen MÜ!^ Tosamaganga den dortigen Einwohnern verschiedene Z>^ geraubt hatte, fing es sich bald darauf mit der rechten ^ z beiPfote in einem Fangeisen, d.iH die Mission hatte a«r stellen lassen, befreite sich jedoch gleich wieder, indem es ^ die Pfote einfach abbih. Einige Tage später trieb derst^ Leopard sein Unwesen in der Nähe der Ansiedlerwohnp^ am Nittclsbach. etwa drei Stunden vun der oben erwähl! Mission entfernt. Hiebei wäre fast das Kind des Faring! sthers eines der dortigen Ansiedler dem Räuber zum OPI^i gefallen, und am felbcn Tage noch zerfleischte er die wel^ volle Halbmastatstutc dcr Gebrüder Neilhammer. E'N'^ Tagc darauf bemerkte einer drr Gebrüder Weilhanuncr ^, feinem Schrecken morgens das Untier in seinen« Schlve^, stall. Herr Neilhammcr schlos; zunächst dieStalltür und h"'' Waffen und Leute. Da dcm Leopard durch die Stalltür Nl^ beizulvmmen war, so deckte man das Dach etwas ab u>> tötete ihn durch mehrere Schüsse von der Dachöffnung ^ Ein schrecklicher Anblick soll es gewesen sein. als man ^ ^ Räuber mit all seinen getöteten Opfern aus dem Stalle h^. z aus ins Freie befördert hatte. Zwei Ziegen, ein Schaf ^ feinem Jungen, sowie zwölf Schweine hatte der Leopard ll' schlagen oder gewürgt, um seinen Blutdurst zu stillen. . — (Eine Ratten-Invasion in Londo^ Der Umbau des Londoner „Strand" und der „Holb^ Street" hat nach den neuesten Berichten für London cntsc^ lichc Folgen gehabt. Die aus ihren Verstecken vertrieben' , Ratten laufen zu Tausenden in den Straßen uml)cr ^ nisten sich überall in den Häusern ein. Das ans ,,O°'^ Theatre" anstoßende Restaurant hat seine Lokalitäten ' Parterre und im ersten Stock zusperren müssen. Die Ral" hatten 1700 Servietten angefressen. Hunderte von M>^ und Bierflaschen zerbrochen, alle Vorräte aufgezehrt u" sogar die Zigaretten vertilgt. Ein wachsamer Rattler, ^ man über Nacht im Keller eingesperrt hatte, war von ^ Ratten aufgefressen worden. Eine Barmaid oder Kcllnell verzehrte eben ihr Mittagsmahl, ein Stück Roastbeef und e>^ Kartoffel, als Gäste eintraten, die sie bedienen mußte. "' ^ sie an ihren Schanktisch zurückkehrte, waren Fleisch "!^ l Erdäpfel verschwunden. Sie hörte aber Rumoren im Vu!',^ s und als sie nachsah, waren dort zwei riesige Ratten da^ z beschäftigt, ihre Mahlzeit zu vertilgen. Abends getrauen p ^ Frauen und Kinder in diesem Stadtteile nicht mehr auf ° Straße, weil es ohne Rattcnbegcgnung gar nie mehr abgeh' — (Die Lady als S t'i e fe I p u h e r i n.) s"" reiche, junge Dame aus einem der fashionabelsten Quarts ^ New Aorls, die sich neben ihrem Reichtum durch ihre Sch^ heit auszeichnet, hatte biefertage den Einfall, auf dem heU^ gen Karneval als Stiefelputzer zu erscheinen. Bei ein^ Diner, auf dem ihre Brüder und deren Freunde anwes^ waren, neckte man sie damit, daß sie niemals den Mut habe würde, ihre Rolle auch nur für eine Viertelstunde in W'^ lichleii zu spielen. Dadurch herausgefordert, erklärte sie u>w dcr Wirkung des süßen Sektes, soviel Mut zu besitzen pl irgendein Mann, und sei sie bereit, sogar irgcndjemanb a"> der Straße die Stiefel zu putzen, um den Beweis M Energie zu erbringen. Sie hielt auch eine ihr angebote" Sie finden mühsam geuug durch die drängende Menge den Weg. Das also ist sie — groß und schlank, in einem weißen, mit Spitzen überrieselten Atlas« kleide, dessen lange Courschleppe ihr ein ordentlich majestätisches Ansehen gibt. Sie spricht eben nach der anderen Seite mit einem alten Herrn, der dabei zärtlich ihre Hand in der seinen hält. „Gnädigste Baronin, darf ich Ihnen hier — Leutnant von Frankh--------" Das feine Köpfchen wendet sich. Herr Gott, das ist ja sie — seine Märchen-Prin-zessin — sein Aschenbrödel!! Auch er ist erkannt. Das helle Not, das über ihr Antlitz fliegt, das sonnige, fast verschämte Lackeln, daß um den reizenden Mund zuckt, verrät es ihm. Aber er macht keinen Versnch, da anzuknüpfen, wo sie so jäh abbrach. Ein ei,gentümlick)es Gefühl in der Brust läßt ihn schnell aus ihrem Kreise treten. Er kommt sich plö> lich wie angeführt, wie betrogen vor. Sein Asa>n^ brödel — diese fröhliche, anspruchslose Mädchenblume, dieser lustige Kamerad aus dein Königreiche des Prinzen Karneval, den er in zwangloser Zusam« mengehörigkeit und ohne strafende Abwehr wieder° holt: „ein süßes FrätzäM" genannt - und diese vor-nehme, stolze Dame! Nein, es dürfte nicht so sein -so düpiert hätte er nicht werden sollen! Eine herbe Bitterkeit wallt in ihm auf. Am lieb» sten ginge er jetzt fort. Was foll er hier? Soll er den Nreiö dVr Bewunderer der Gnädigeil vergrößern? Vielleicht dnn Herrn Gemahl . . . ^>...... (Fortsetzung foht.) ^ Die rote iocke. Vllminalromau vo» Grnft von Walbow. (Fortsetzung.) „So, das wäre gemacht", dachte sich Qucian. „Es ist freilich eine schreckliche Aufgabe, hier ein paar Stunden auszuharren, aber es gibt kein anderes Mttel, nm herauözubekomnu'n, wo der alte Drache feine?: Schatz verborgen liält. Hat die Miller das To stament während ihrer Abwesenheit in ihrem Zimmer gelassen, was ich übrigens nicht glaube, dann wird sie bei ihrem Kommen zuerst in dem Versteck Umschau halten, und vielleicht verrät mir dann irgendeine Gebärde, den Ort, wo sie das Papier verborgen hat. Die größte Wahrscheinlichkeit jedoch ist, daß sie es bei sich trägt. Nnn, ich werde ja seheil und daraus meine Schlüsse ziehen können. Vorläufig heißt es. sich in u^ auf dem Sofa. Ein paar Tage geht das schon!" Vroni seufzte. „Du hättest mich noch bei der Tante las!"' ^ können", sagte sie, aber die Mntter fiel ein: „So, meinst du? Damit der Taugenichts, d^ Johannes, dir noch mehr dummes Zeug ill, den Kl'p setzt, wie? Nichts da, vergiß ihn!" „Ei, also habe ich einen Nebenbuhler! Die Sa"" wird immer besser!" mnrmelte der Lnnsäier. „Johannes ist ein guter Mensch und liebt m" leidenschaftlich", fagte Vroni. , . „Dummes Zeug, du bist Braut", betont l^ Mutter, „und sür eine solche gezieint es sich nicht, 1" niit dergleichen Kindereien abzugeben!" ^ „Braut!" lachte die Kleine, sich mit einer Hano tasche in den Alkoven begebend. „Eine mnüsal'l Brautschaft- obne Bräutigam!" ^ , „Wird schon lommen". erwiderte Die Muw' ' „warte es nur ab!" ^, Währenddessen hatte auch Frau Hlnller Hut "N' Pelzkragen abgelegt und inachw sich daran, ""^ >^il°ch^geitung Nr, 42, ^ 339 2l, Februar ,9«3, lache''' le, fuh^ ^^ ^^^^^ ^^ ^ .^ ^^^ ^ ^^^^ ^ ^^^" gütlich auf dem Broadway, einen Puhlaften im Plike' ^^^^^^> ausrufend, daß fie jemcindem die Stiefel stlts ^°^' ^^" bcn vielen Reflektanten, die sich bei dem >' ^' junn^? EticfclpuVrr meldeten, bevorzugte sie einen Voten- rt- schU"' dem sie in wirtlich tadelloser Weise die in dem herr-lvat !" ^"uwetter arg beschmutzten Stiefel putzte. Dann Nein ^"^ ^ ^'^' "^^ ^ ^"^ '" "" hysterisches iliü^ Na/" "^' ^ Herren, die dem Schauspiel von ihrem ^ Ail? "^ Zugesehen hatten, nahmen sie zu sich und fuhren ! ^/M schall davon. ^! Lotlll- und Prouillzial-Nachrichten. iss!5^ ^>uc Gerichtsordnung uud Gcrichtsiustruktiou aus !>^ dcm Jahre 1775. aüi (Fortsetzung.) lii^ ^!^" ^"' ^"'^ kines Landshauptmannes, und I>l-a» ^f! Lan>. ^^ zeitlicher Lanbshauptmann in dem ganzen 2 ^ unä, ^"^ bs ^ zugleich besorgenden Justiz- und politischen ii^ ^ ""^enheitcn, in Folge Unserer wiederholten Verorbnun- 'li La^^"^ emk Landes-Stelle ausmalt. Unsere allerhöchste .^ ^^sfurstliche Person vorstellt, so ist er auch von allen B' ^m N^ ^ achten, und zu ehren, derowegen dann hat er in >H ^. "^^h zu praesidiren. anbey das Directorium zu führen. ^i^ htl' ten '^' ^^^ Instruction gemäß gute Ordnung zu hal- ^ n,ei ""^ °^^ ^"ler Ehr. Nuzen- und Nohlfart des gc- j nt' leii ^kstcn vor Augen zu haben, zu dem Ende die Einig-Ge '^^^ Räthen zu erhalten, einige Praepotenz, ober st.) 'n ^^chtung des Stands, ober denen Personen, als welche l« acli^ " ^'"n^^l! gleichen lüuiucttoroui haben, nicht zu tz' int "' '" ^^" Raths-Sessionen die Umfrag zu halten, e» sol^ ^^^ päi^l zu bccidiren, und darob zu seyn, baß >,!> V ' ^" ^knen Räthen mit allzulanger Ausführung ihres >y ^ nicht aufgehalten, sondern mit lurzen Worten, bcson- ü> aul ^ gleichen Meinungen, beförderet, eine gute Attention >» Un! Proponirt werbende, und da» genaue Silentium ^ Uns^ ^^^'^ Referaten gehalten werde, die ctwann dieses b ^s>s ^bott iibertrettendc Räthe zu ermähnen, und solche » No a« anderen Occupationen distrahirct werben, sondern ihr ' stk? Intention auf das im Rath Verhandelnde gerichtet ! , f ^ Was nun die Ordnung im sitzen, und votiren betrift, , U ^.^ ^^scr Landshauptmann obenan, der in dessen Abwesen- ?" oder Verhindcrungs-Fall praesidirendc erste Rath des ^tln-Stands aber seinen Sitz nicht obenan ganz allein . .^nen, sondern in seinem ersten Platz verbleiben, von bem-! l lxn rechter Hand in gerader linua die gesammte Räthe ^lrn-Standes orcunnrii, <^ kupornumevui'ü 8««un- ^ ^eniurn, und bei diesen linker Hand hingegen alle l^Näi-;. und Kupoi-numorari Räthe des Ritter-Stands. H,.^ nach denenselben, gleich in einer linon die Rechtsgelehrte H t)k' gegen über des l'l-u^ickig aber die K^orl'tasii. und "olocollift sitzen. ! m In allen Angelegenheiten gebühret jedem referirenden ^lh das erste Votum, nach welchen die Rechtsgelehrte H?'he, sodann der Herrn - Stand, nach selben aber der ^lei-Stinb «<.'cunn Anliegenhciten über die bereits bestchene Um- ^3, lvann nemlichen in benen letzteren diffcrentcn vnti« ^^ erhebliches vorlommete, zum anbertenmal umzu- ^olinan aus Tlich gleichfalls auszupichen, als sie mit klner Gebärde des Schreckens nach ihren: Halse a.r,ff, ^l den eine feine, aber fest abarbeitete silbenie Kl?tte d^stiat war. "Gottlob", muruielte sie, sich an ciner Ecke der l°Mlnode, alsu dicht an der Tür. wo der Lauscher ^ud, festhaltend, „wie bin ich erschrocken, ich glaubte Ichon, i^ h^jj^ ^ verloren! Las wäre eine sä>öne Ge- ^'chle gewesen! Ich siiylte die Kette nicht, sie ist sc> lolcht!" ^ ^ucian war t'ein Wort entgangen nnd sein ^"Uch leuchtete fönnlich auf: er wagte kaum zu "linen, um sich nicht zu verraten. M) ^"^ ""^' Weile lauschte er dem Gespräche von ^ ^uttei- und Tochter, das sich um gleichgültige Sachen ll'hte; dann bemchte er einen Moment, tuo die Wirt-Masterin sich,^u Vroni in den Alkoven begeben hatte, ^'u aus der Vüchert'ammer hinailszuschlüpfen imd "eroii Tiir leise zuzudrücken. Dieses Manöver würde ^l schwieriger auszuführen gewesen sein, lvein: ^"nzel bereits zurückgetehrt lväro und in seiner Por-^'luge gesessen hatte: so aber gelang es Lucian, ohne ,^iü>sch die Hanstür zu öffnen und zu schlichen, um ""n draußen heftig anzuläuten. Die Witwe, aus ihrem eigenen NachhanseloM' 'neu ia bereits lvissend, das; der Portier fortgeschickt !"u nnisje, lvas öfter- geschah, lam eiligst herbei, um Uinin Herrn die Tür zn öffnen, und da Lucian die "orficht gebraucht hatte, sich vollständig zum Aus-N")en nn;utleidon, tonnte sie anch nicht den mindesten 'Uuoifel l,egm>, dcch <'r anszorhalb des Hauses gewesen '" und eben ^eht erst wiedertehrc'. (Fortsetzung folgt,) ' fragen, dabey Wir aber demselben, und jedem das Praesi-, dium führenden Rath besonders erilstlich, unter Unserer schärfsten Ungnad, eingebunden haben wollen, baß der Praeses nlemalens seine eigene Meinung in dem minbesten entdecken solle, als wodurch die zum dotiren erforderliche Freyheit gehinderet werben lönntr. Ueber eingeholte sämmtliche Vota hat der Lanbeshaupte mann alsofort den Schluß ««eunckuin ina^'ora abzufassen, dabey jedes Raths Meinung in das Protocol! nehmen, und, wann ein Bericht nicht p«i- unullilliiu an höhere Stellen ausfallet, jeden Theils, unb auch jedes voti separirte uio-livü demselben einverleiben zu lassen, wie bann auch die an die höhere Stellen abzugeben habende Berichte jedesmal von dem Lanbshauptmann selbst, wan er in loon anwesend ist, und von bem Referenten eigenhändig zu unterschreiben, die übrige i)i-N««nt«6 hingegen nur beyzuruclcn sind; Vey benen Umfragen solle Unser Landshauptmann darob seyn, daß die Räthe einander nicht vorgreifen, sich auch alles disputirens, unb impugnirens gänzlichen enthalten, unb in Votiren, besonders, wann nichts neues gesaget würbe, sich ohne aller Weitläufigkeit der kürze betragen, in denen ihnen ack roko-r<>i>sju>n bestelten Sachen das Referat ganz getreulich, und förderlich abstatten, und sofern bey ein- ober andern Rath eine Ueberschreiiung Unserer Gebotten, Nachlässigkeit, Versäumnuß, Uebersehen, oder Ungehorsam sich äußerte, hat er Lanbshauptmann gegen solche Anfangs in privat«, unb sodann auch öffentlich im Rath die Ahndung vorzukehren, bey nicht Verfangung dessen aber, bie Each zu Unsern Allerhöchsten weiteren Einsehen an die I : Oee Regierung zu berichten. Alles, waö immer an diese Unsere Landeshauptmann' schaft gelanget, und an selbe cingreichet würde, ist allein ;u Handen Unseres Landhauptmanns zu geben, von ihme so-dc?nn das rn'^^nnNuin mit eigener Hand darauf zu schreiben, alles burch einen hiezu von ihine Lanbshaufttmann erwählenden Kanzlcy-Veamten in ein I'ratneoilnni Uxbibi-toi-niü ganz kurz eintragen zu lassen, unb in inarssin^ der Rath, nxlchen es llt'el-«n<1nrn bestellet worben, anzumerken, von ihme Lanbshauptmann auf schleunige Neferi-rung aller eingehenden Sachen zu invigiliren, und barob zu seyn, auf bah jeder Referent, oder der ^«oi-otni-iu^ ««55,i-oni« den Tag des abgestatteten Referates mit kurzen Worten, zum Beyspiel: referieret den 5ten Decem-bris 1 7 7 5 bey jedem erledigten Stück in bem I'i-ow^Ilo Nxkibitol-uin beysetze, damit der Landshauptmann gleich hieraus ersehen möge, was noch unerlediget zurückgeblieben ist; (Fortsetzung f^lgt,) - (2 5 jährigcs P a p st j u b i l ä u >u.) Gestern vor 26 Jahren würbe der Kardinal Pccci als Nachfolger Pius' IX. mit bem Namen Leo XIII. zum Papste gewählt. Aus diesem Anlasse begannen gestern in Rom die Kundgebungen und Empfang«. Seine Heiligkeit der Papst begab sich mittags in die ^illu ro«'iu, wo ihm von den An-Ivescnben unter den Rufen „Es lebe der Papst" Huldigungen dargebracht wurden. Der Papst, welcher sich einer guten Ge-sunbl?cit erfreut, erteilte lächelnd den Segen. Aus der »llia rl'«!n verfügte er sich in den Saal der Seligsprechung, wo sich 0009 geladene Personen, barunter einige belgische Pilger, ringefundc» hatten. Unter erneuerten Beifallskundgebungen bestieg der Papst den Thron. Zur Rechten nahm bic Familie Pecci, zur Linken die außerordentliche spanische Gesandtschaft Aufstellung. Ferner waren sieben Kardinäle, mehrere Bischöfe und Prälaten anwesend. Kardinal Ferrari verlas im Namen der lombardisct)en Pilger eine Glückwunsch« adressc. auf die ber Papst mit Dankesworten erwiderte und bann den Segen erteilte. Hierauf wurden ihm eine Tiara unb eine goldene Medaille überreicht, um 1 Uhr nahm. lehrte er unter neuerlichen enthusiastischen Kundgebungen in seine Appartements zurück. — (Die landschaftliche Burg.) Unter den herrlichen Monumentalbauten, die in den letzten Jahren erstanden sind unb bie bei Stabt zur Zierbe gereichen, nimmt bi> schwellenden Divans und Fautcuils, mit echten türkischen Teppichen überlegt, reich und sinnig verziert; das Zimmer ist mit allen seinem Zwecke entsprechenden Gegenständen ausgestattet. Einen bornehmen Eindruck macht der Empfangs-salon, der mit allerliebsten kleinen, reich verzierten Möbelstücken eingerichtet ist. wozu bie geschmackvoll und e egan' ausgeführten schloercn Fcnsierdeloraiwncn pmchtig Pa! n. Nutzholz mit teilweiser Vergoldung ausgeführten und mit schweren Stoffen belegten Möbel, die aus feinen Seidenstoffen mit reicher Posamcnterie vcrsehenenVorhängc und prachtvoll gestickten Portiören und die Hrizkörperbeloration wie die stilvoll gearbeiteten Tcppiche verleihen dem Ganzen eine ge winnende Anmut. Sämtliche Ausstattungen sind von Heinis schen Arbeitern in den MMftätten ber Firma Doberlet ausgeführt, die Möbel sowie bie Tapezierer- und Delo-rationsarbeiten stehen hinsichtlich ihrer Solidität unb Feinheit den Erzeugnissen der renommiertesten und größten Firmen nicht nach. — (Ernennunge n,) Das Präsidium der kraini-schen Finanzdireltion hat den Finanzlonzipisten Dr. Franz Eller zum Steuerinspektor in ber IX. unb ben Finanz-tonzcptspraltilanten Karl Dernov^et zum Finanzkon-zipisten in der X. Rangsklasse ernannt. — (Militärisches.) Transferiert wird der Mi-lilär-Oberbautoerlmeister Karl Mitteregger von der Militär-Aauabteilimg des 10. Korps zu jener de? 3. Korps. In die Reserve wird überseht der Leutnant Cäsar An-brien (mit Wartcgebühr beurlaubt) des Drag -Reg. Nr. 5 (Aufenthaltsort Rablersburg). In den Ruhestand wirb mit 1. März 1903 versetzt: Der Leutnant Richard Bolaffio des Infanterieregiments Nr. 97 als zum Truppendienste im Heere untauglich, zu Lotaldiensten geeignet, unter Vormerkung für letztere und für die Verwendung bei Festungs-ftäben, Plahlommanben, MilitärtranZPorthäusern und bei Montur-Verwaltungsanstalten im Mobilisicrungsfalle. (Domizil Trieft.) — (Uebertritt von Berufsoffizieren in bic Militä r-R echnung s-K ontrollbeamten-Branche.) Von nun an können Berufsoffiziere des Soldatenstandes in der Leutnantscharge, welche infolge physischer Umstände zum Truppendienste untauglich sind, in riiclsichts-würdigen Fällen nach Erfüllung der im H 2 ber Dienstvorschrift für die Militär-NechnungZ-Kontrollbeamten rücksichtlich ber Ablegung ber Probepraxis unb der Prüfung festgestellten Bedingungen innerhalb ber ben Rechnungö-Praktikanten vorbehaltcnen offenen Stellen als Alzessisten ,ind. ausnahmsweise in besonders rücksichtswürdigcn Fällen, auch Berufsoffiziere des Soldatenstandes in der Oberleut-nantscharge nach Erfüllung ber in ben HZ 2 und 4 ber vorgebuchten Dienstvorschrift rücksichtlich ber Ablegung der Probcpraris unb ber Prüfung festgestellten Bedingungen als Offiziale III. Klasse in die Mi'litärMechnungs-Kontroll-beamtcn-Branchc überseht werben. Dieselben müssen jedoch auf ihren in der Leutnants-(Oberleutnants')Charge erworbenen Rang verzichten und werden nach Maßgabe ber Stan-besderhältnisse unter Neubemcssung ihres Ranges den bereits vorhandenen Alzessisten (Offizialen III. Klasse) angereiht. — (Der Feigcnkaffee wird teurer.) Ein im In- und Auslande ebenso bekanntes wie beliebtes Volks-Nahrungsmittel, der Feigenlaffee, hat in jüngster Zeit eine schr bedeutende Preiserhöhung erfahren, welche noch lange nicht ihren Höhepunkt erreicht haben, sondern vielmehr noch lveitere Fortschritte machen dürfte. Herbeigeführt wurde diese Teuerung durch eine seit zwanzig Jahren nicht wieder 'orgelommcne Preiserhöhung des zur Feigenlaffeefabrika-lion dienenden Rohprodukts, der Feigen aller Sorten, welche heuer bereits doppelt so viel losten wie m früheren Jahren. ! Du Teuerung der Feigen anderseits beruht auf den Miß-I crnten des vorigen Jahres in Amerika, wohin der größte Teil der griechischen, lleinasiatischen unb italienischen Feigen ,u sehr hohen Pnnsen verlauft werben konnte, die sonst zur Fngenlaffeefabrilation nach Oesterreich eingeführt wurden, Bedauerlicherweise wirb die Teuerung des Feigentaffeeö ge» rabe die ärmeren Vevöllcrungsschichten am empfindlichsten treffen. — (Die Sotol-Maskerabe), welche alljährlich am Faschingsbienötag eine reiche Menge animierten Publikums im „Narodni Dom" versammelt, findet heuer unter ber originellen Devise „Jahrmarkt in Niinij-Novgorob" statt» Zu ber Veranstaltung ist bereits eine beträchtliche Anzahl der verschiedensten Maskengruppen angemeldet. Die mit viel Nühe unb beträchtlichen Kosten von sachverständigen Händen angebrachten Dekorationen sinb bereits fertiggestellt und versprechen im Vereine mit ben auftretenden Gruppen d« Vorstellung bei Teilnehmer von bem bunten Leben unb Treiben dieser weltberühmten Jahrmärkte bei weitem zu übertreffen. Die malerischen Trachten unb Kostüme, die man bei solchen Gelegenheiten in Wirklichkeit zu sehen bekommen dürfte, geben allen Freunden geselligen Maslenlrcibens Gelegenheit, in National- ober Phantasie-Bekleidung jeglicher Art ben letzten Faschingstag in wirklich luftiger Stimmung zu be« schließen. Eintrittskarten sind gegen Vorweisung der Einladung im Geschäfte des Herrn I. Logar, Hauptplatz, nick abends an ber Kasse zu haben. — (Der Prager Sokolverein) veranstaltet, wie wir einer uns zugekommenen Einladung entnehmen, heute abends sein 37. Mastcnfest unter bem Titel «In Velbes". Die Einladung macht in schwungvollen Worten nlf die Naturschöttheiten unseres Landes, namentlich jene von Veldes, aufmerksam und fordert die Teilnehmer auf. in slovenischer oder zumindest in siidslavischer Nationaltracht zu erscheinen. Die Einladungskarte selbst (ein Wcrl unseres heimischen Malers P, 5 mite l) weist eine susicht bcr In- N^b^ ^ätt^^^^chten. ^ ^. ^^ ^^ ^, sich bic auch hier von ihrer vorjährigen Wirksamkeit as hoch acschätztc Opcrnsängerin hier im besten Andenken stehende Künstlerin Fräulein Vilma S c b r i a n von der Bühne ws Privatleben zurückgezogen und sich mit dem Fabrikanten Herrn Gustav Koch aus Saaz vermählt. Die Trauung fand am 15. d, M. in Kaposdär statt. Laibacher Zeiwng Nr. 42. ____________ ________ 340 21. Februar 1903. — (Zur Bemessung be? Militäreinquar-tierungsgebühr.) Bekanntlich ist für die Feststellung der Militäreinquartierungsgcbühr der verfügbare geeignete Fassungsraum maßgebend. Nachdem sich nun in der Stadtgemeinde Laibach seit der ersten, im Jahre 1880 erfolgten Aufnahme des Fassungsraumes, insbesondere nach der Erdbebenkatastrophe, so große Aenderungen ergeben haben, daß eine neue Vermessung unbedingt notwendig erscheint, hat der Stadtmagistrat angeordnet, daß die Neuvermessung vom kommenden Montag an in der Weise vorgenommen werden wird, daß dieselbe den Hausbesitzern wenigstens einen Tag vorher behufs Verständigung der Wohnparteien bekanntgegeben werden wird. — (Ein Hotel in der Vahnhofgasse.) Wie wir bereits gemeldet, ist das der Frau Kaligar, geb. Zoppitsch, gehörige Haus in der Vahnhofgasse vom Herrn I. Tomaschitsch käuflich erworben worden und soll nun zu einem Hotel mit 42 Fremdenzimmern adaptiert werden. Das Cafti Pua hat das Parterre bereits geräumt. Die Adaptierungsarbeiten sollen nun derart gefördert werben, daß das Hotel noch im laufenden Jahre seinem Zwecke wird übergeben werden können, Auch der geräumige Garten wird zu Hotelzwecken umgewandelt und mit Schatten spendenden Väumen besetzt werden. — (Die Ausschuhsihung des Hilfsbeam-ten-Kraulen- und Untersiiihungsver-eines) findet Samstag, den 28. d. M, und nicht — wie irrtümlich im gestrigen Blatte gemeldet — heute, den 21sten Februar, statt. — (Ein Denkmal b es W e l t p o st v e r e i n e s,) Wie bekannt, hat der Nerner Postlongreß beschlossen, zur Erinnerung an die Gründung des Weltpostvereines in Bern ein Denkmal zu errichten. Der Bundesrat hat nun eine Preisbewerbung eröffnet, an welcher die Künstler der ganzen Welt teilnehmen können, gleichviel, wo sie ihren Wohnsitz haben und welcher Nationalität sie angehören. Zur Honorierung der besten Entwürfe ist eine Summe von 15,000 Franken bestimmt. Das Programm ist durch das internationale Bureau des Weltpostvereines in Bern zu beziehen und tann auch beim hiesigen Stadtmagistratc eingesehen werben. — (Leichenbegängnis.) In St. Veit bei Sittich hat am Mittwoch das Leichenbegängnis des am 16. d. M. verstorbenen Lehrerveterans Herrn Andreas Turk, des ältesten Mannes im politischen Bezirke, staltgefunden. An dem Begräbnisse des Verstorbenen beteiligten sich außer den Familienangehörige» die Geistlichkeit von St. Veit, Sittich und den Nachbarpfarre», die Schuljugend von St. Veit samt der Lehrerschaft sowie eine uugcmcin große Zahl von Leidtragenden aus der Landbevölkerung von St. Veit, Sittich und den umliegenden Ortschaften. —ik. — (DcisMaslenfestdesGesangvereines „Ljubljana"), welches morgen in den Räumlichkeiten der alten Schicßstätie veranstaltet wird, dürfte, nach den getroffenen Vorbereitungen zu schließen, sehr animiert verlaufen. Es hat bereits eine große Anzahl von Gruppen und von einzelnen originellen Masken ihr Erscheinen angemeldet. Der schön dekorierte Saal wird elektrisch beleuchtet sein. Die Restauration hat Herr August Zajec übernommen, welcher Umstand für gute Küche und trefflichen Keller bürgt. Auf der reichhaltigen Tanzordnung befindet sich unter anderem der böhmische Nationaltanz „Bescda". — (Zur We i n b a u t u l tu r in K r a i n.) Wie uns mitgeteilt wird, hat das l. l. Acterbauministerium den landwirtschaftlichen Filialen in Rudolfsweri. Nassenfuß, Mottling. Ko^ana und St. Veit bei Wippach zur Fortsetzung der Altion der Anzucht vou Veredelungen behufs Verbesserung der heimischen Neben nochmals eine staatliche Unterstützung in der Höh? von zusammen 10,000 X unter der Bedingung bewilligt, daß in den Rebenanlagen dieser Filialen nur solche Sorten (Notweinsortcn ausgeschlossen) kultiviert werden, welche eine tatsächliche Verbesserung des heimischen Nebsatzes herbeizuführen geeignet sind, und daß darin auf die Anzucht von Veredelungen im Wege der Stupfergewinnung ein größeres Gewicht als bisher gelegt werde. Die genannten Filialen erhielten zum gleichen Zwecke in den letztabgelaufenen vier Jahren auch Landessubventionen zusammen im Betrage von 40,000 Iv und bekommen auch im heurigen Jahre nochmals den Betrag von 10.000 X aus Landesmitteln. ^-o. — (Durch einen S p r c n g s ch u s; getötet.) Am 20. b. M. war der 45jährige Grundbesitzer Franz Pelolj aus Grw, Gemeinde Großlack, mit dem Sprenge» von Steinen auf seinem Felde in der Nähe des Hauses beschäftigt. Als ein Schuß nicht losging, dachte Pekolj, daß die Zündschnur ausgelöscht sei und ging dazu, um diese anzuzünden. I» diesem Momente entzündete sich die Pulverladung und ein Stück des Felsens riß dem Unglücklichen die linke Gesichtsseitc ganz weg. Sein Söhnchen, welches unweit von der Unglücksstelle spielte, sah seinen Vater stürzen und eilte unverzüglich nach Hause, um die Mutter zu rufen. Als auch Nachbarn herbeigekommen waren und man den Schwerverletzten ins Haus getragen hatte, lebte derselbe noch ungefähr zehn Minuten, kam aber nicht mehr zum Bewußtsein. Dcr Verunglückte hinterläßt die Witwe und sechs unversorgte Kinder. N. — (Selbstmor d.) Nie man der „Tagespost" aus Marburg berichtet, wurde vorgestern früh von den Wein-gartenarbeiter» der Landcsweinbauschule unterhalb des Kal-varicnberglirchleins in der Gemeinde Kartschowin die Leiche eines den besseren Stände» angehörigcn erschossenen Mannes aufgefunden. Offenbar liegt ein Selbstmord vor. Bei näherer Untersuchung der Effekten des Unglücklichen, der sich durch einen Rcvolverschuh in die rechte Schläfe getötet hat, wurden sechs Privatbriefc und ein Schreiben mit der Aufschrift „sofort zu öffnen" vorgefunden. In diesem Schreibe» nannte sich der Selbstmörder Gustav K r o » a b e l v o g e l. Ad-votaturs-Sollizitator aus Laibach. Die Ursache des Selbstmordes ist unbekannt. Es wird angenommen, daß der Selbstmord schon in der Nacht vom 17, auf den 18. d. erfolgt sei. — (Epidemieausbruch.) Wegen Ausbruches der Scharlachcpidemie und des Keuchhustens in mehreren Ortschaften des Echulsprcngels Mariatal im Schulbezirle Littai wurde der Schulbesuch dcr Volksschule Mariatal für die Schullinder der erwähnten Ortschaften bis zum Aufhören dcr Epidemie behördlich eingestellt. —ik. * (Scheues Pferd.) Gestern um ^5 Uhr nachmittags scheute auf der Sübbahnstrahe vor einem elektrischen Motorwagen das in einen unbeladencn Nagen eingespannte und vom Knechte Franz Kemrov gelentte Pferd des Besitzers I. (.'als in Uomat und ging durch. Dcr Knecht befand sich auf dem Wagen, tonnte jedoch das Pferd nicht aufhalten. Erst in der Metellogassc wurde es von einem Soldaten zum Stehen gebracht. Ein Unfall ereignete sich nicht. * (Ga st hau scxze ß.) Gestern nachmittags entstand ia einem Gasthause an der Petersstraße zwischen einem An-streichergehilfcn und einem Väckcrgehilfen ein Streit, in den sich auch andere anwesende Gäste einmengten. Im Streite ergriff der Anstreichergehilfe einen Stuhl und versetzte damit seinem Gegner einen schlvere» Schlag auf den rechten Arm. * (Kirchendiebstah l.) I» der Nacht vom 19. auf den 20. d. M. wurde in der Florianslirche von einer Jesus-Statue eine vergoldete Krone im Werte von 50 X entwendet. * (Nach Amerika.) Gestern nachts haben « 1>u-j ^ Anton Foerster, Offertorium Ilci,<'«Nl'tu8 «» von M>'' Witt. ^ GcsHttflvZliilllly. — (Wichtigfür Spezcrei - und KoIo »^ wa r c » h ä n dl c r) Wege» Verlaufes von gefälM Weinessig unter der Vezeichuung Weinessig wurde der M fllbrilant Giuseppe Goriup in Görz vom Kreisgcrich>l Görz verurteilt. Goriup führte prächtige Reklame EtM voll von Medaillen und Auszeichnungen'mit dem Locking Garantiert echter Weinessig (in großen goldenen Letted) Unter diesen folgten dann in kleine» (kaum bemerlba^ Lettern) die Worie: ..Verdünnt der behördliche» An^ unterbreitet und von dieser als dcm Nahrungsmitielgel< entsprechend gefunden." Diese Erklärung giug^ »un Mil^ weit, als dcr betreffende Weinessig dann keine gcsunbhe>^ schädliche» Substanzen enthalten dürfte. Goriup NiU^ wegen Ucbertretnng des Lcbensmittelgesetzes. H 11. P'„ d, h. wegen unter falscher Bezeichnung zum Zwecke der ^ schung feilgehaltener Ware zur Geldstrafe vo» 100 K ^! dc» Gerichtölostc», eventuell zch» Tagen Arrestes verurtl" In der Begründung des Urteiles führte der Gerichtshof ^ Hauptsache nach aus: Aus der chemischen Analyse geht ^ vor, daß dieser Essig nicht als Weinessig betrachtet tver^ kann, als welchen Goriup ihn verlauste. Die Bezeichn^ „verdünnt" entlastet keineswegs, im Gegenteile widerst es den Worte» „Garantiert echter Wemessig", weil ein ^ dünnter Weinessig »icht mehr als echter bezeichnet wel^, darf. Diese Bezeichnung bestätigt die Auffassung, dah ^ Angeklagte scmer unredlichen Handlung sich bewußt ^ Dcr geringfügige Wert des gelieferten Essigs ist gleichg^ Der Einwand Goriups, daß er als Essigerzeuger aussctM lich „künstlichen" Essig fabriziere und deshalb der Kä'^ > leinen echten Weinessig erwarten konnte, ist nichtig, weil e" > solcher Fabrikant auch ganz gut echten Weinessig führen la^ Ausweis über den Stand der Tierseuche" in Krain ) für die Zeit vom 10. bis l?. Februar l908. Es herrscht: der Rotlauf bei Echweinen im Bezirke Adelöberg <« ^ Gemeinde Sanorje (1 Geh); ^ die Schweinepest im Vezirle Noelsberz, w der Geweih DornlM (7 Och); im Bezirke Gottschee i» den Gemein^' Mosel (5> Geh.), Gottschee (I Geh,). Nessrllal <1 Geh,)! ', Veziike Tschernembl in der Gemeinde Tschernembl (I Oeh" Erloschen: der Milzbrand im Veznte Laibach Umgebuug in der ^ meindc Oberlailiach <1 Gch,)- die Schweinepest im Bczirte Adelöbersi iu der Geme'»^ Iablanitz (I Gch,). K. k. Lllndeörcgicrmlg filr Kraiu. Laibach am 17, Februar 1!>()Z. Telegramme de5 k. ll. Megraphrn-ßon'ssMldcllz-ßuleaui». Die sächsische Hofaffiire. Leipzig, 20. Februar. Die „Leipziger ZeituNg meldet aus Dresden: In der Prozeßsache des Kronprinz^ gegen seine Gemahlin wegen Scheidung der Ehe wird dies^ tage das Urteil dem Vertreter dcr früheren Frau Kronpli^ zcssin zugestellt werden. Sicherem Vernehmen nach untel' bleibt jedoch die Veröffentlichung des Urteiles, weil in be"' Verfahren die Oeffentlichleit ausgeschlossen war und d NW, schwach heiter ' " l? U. F. ,^M^! -3 0 SO. schwach !' Nebel 0 0 Das Tagesmittel der gestrigi'i, Temperatur 8 5°, Nor« lnaie: 0 !i». Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. I ^^f .S*^ Ueberall %n baben. ^ ylaimwfw f unentbehrliche Zahn-CHSme e*hült, die Zähne rein, weiss und gesund» Heinrich Kenda, Laibach grtfMtes Lager and Sortiment aller Kravatten-Spezialitäten. ^^9) H Fortwährend Kravatten - Neuheiten. ----------------------------------------> > Vom licsstcn Schmerze gebeugt, geben wir allen > ! Nerwllndten, Freunden und Velannlen die traurige > > Nachricht, daß ei! Gott dem Allmächtigen gefallen W ! hat, unfcie innin grliebtt', nute Mutter, Schwicger« > > multer uud Großmutter, die wohlgeborene Frau W Cäcilie Aorosche; > l «ach kurzem, qualvollem Leiden, versehen mit den > > heiligen Stcrbesalramenten. im 77. Lebensjahre in > ! Graz ins bessere Jenseits abzubernfen. D l Die teure Verewigte wirb dem frommen An- > > denlen und Gebete empfohlen. (699) > ! Graz.Lllibach am 18. Februar 1903. > ! Josef Horoschez, Buchhalter, Sohn. — Marie > > «ustudiü, Slosalie Koroschez, l l. Post- und > > Telegraphcninanipulantin, Tochter. — Dr. Georg > l Kuftudiö, Schwiegersohn. — Gnlel und Gn» > l lelinnen. > > Für die liebreiche und trostvolle Teilnahme > > anläßlich des Hinscheidens ihres innigst geliebten > > Gatten, des Herrn > Josef von Obereigner > ! fürstlich Schönburg-Maldenburgschen Forsldireltorö, > > Ritters des Franz Iosef.Ordenö. Besitzers des Schwarz > > burg-Rudolstadtschen Ehrcnlreuzes lc. :c. W > dantt Frau Pauline v. vbereigner im eigenen > ! sowie iul Namen ihrer Kinder, Schwiegerlinder. W l^Enlcl und Verwandten. ^ (747) > ! Schueeberg in Krain' an, 20. Februar 1903, > DEüTSCHMEISTER-KRIEGER-DENKMAL-^QCg f WbWWW KRONE Erhältlich in allen V7echseistuöen, Lotto-Kollekturen und Trafiken. (*60) 9 - 4 Für die «»läßlich des Hinscheidens unseres mmrra.eßlichen Chefs, des Herrn Joses v. Oliereigner fürstl. Schonburg. Waldcnburgschen Forstdireltors, Ritters des Franz Iosef'Ordens :c. ?c. uns zugekommenen Neilcid^lundgebungen, für die zahlreiche Beteiligung an d?m Leichenbegängnisse, sowie fiir die reichen Kranzspenden sprechen wir unseren ticfstgefühllen Danl aus. Schneeberg bei Nalel am 20. Febr. 190.^. Die ßtamltnschaft der F. G.-Herrschast Schneeberg. ^^^^_______________________ <74«, ! Die ausgezeichnet wirkende ! TaiKliu - falta aus der (259) 5 „Maria Hits-Apotheke" des M. Leustek in Laibach kräftigt den Haarboden, beseitigt die Schuppen und verhindert das Ausfallen der Haare. Preis einer Flasche mit Gebrauchsanweisung I K. Daulsagung. Tief gerührt von den zahlreichen Beileidsbezeigungen anläßlich der Kranlheit und deS Hinscheidens meines innigstgeliebten Gemahls, beziehungs» weise Vaters, des Herrn Alois Lencek Kaufmannes ! fühle ich mich verpflicht^, sowohl hiefür nls auch I für die zahlreiche Begleitung des teuren Verblichenen l zu seiner letzten Ruhestätte im eigcncn wie im I Namen meiner Kinder alle« Verwandten und Ve-l kannten sowie den Spendern schöner Kränze den aufrichtigsten, nefstgesühlten Dank aufzusprechen. La il' ach am 20. Februar 1903. Johanna Leuiick, geb Debevc. Advokat DttliOJIIJ KOKILJ vljudno naznanja, da je otvoril svojo pisarno v Ljubljani, Kolodvorske ulice st 12 (Hudovernikova hiša). imwh-i Konversion der 4*2%igen gemeinschaftlichen Renten. Es gelangen zur Konversion : die gesamte Mai-November-Rente, die gesamte Jänner-Juli-Rente s°^ie die auf Namen und auf einen Betrag über fl. 20.000*— lautenden Titres der Februar - August - Rente. Die Konvertierung erfolgt durch Abstempelung der bisherigen Stücke in auf Kronenwährung lautende, zu 4%, vei-^ttsüche Titres und dauert die 4 2(1/oige Verzinsung noch bis 1. Mai, resp. 1. Juli oder 1. August d. J. . H.. Eine Anmeldung hiezu ist einstweilen nioht nötig; nur diejenigen Besitzer obiger Renten-Kategorien, me e lickzahlung des Kapitals wünschen, haben diese bis 27. Februar d. J. anzumelden. Äa*Ämilnia d loh führe die seinerzeitige Abstempelung provisioiisirel und IxoL»««***aos ^©h und nehme schon jetzt zu diesem Zwecke die Titres entgegen. •F. C2. MAYEH. X?ank- midi TVeclislergesctiäft in I^ail)ach. *704>2 2 Uaibacher Zeitung Nr. 42. 342 21. Februar 1M3. Angetommcne Fremde. Hotel Gesaut. Am 19. Februar. Crnadal. Direktor: Arnold, l. Se» lretär; Friedländer, Ksm., Agram. — Thiele, Reisender, Prag. — Appell, Stoßl, Rosenbaum, Nanlmermeier, Lauterstrin, Al» scher, Kipper, Eder, Fischer. Romrr, Raffclsberg, Reisende; Ha-vrancl, Ingenieur; Wampl, Groß, Kflte., Wien. — Moos« brugqer, Kfm.. Graz. — Hauul. Kfm., Krefeld. — Holzer, Rei« sender, Puiloho. — Defranceshi, Kfm.. Iosefstadt. — Volto, Kfm.. Görz. — Vasch, Kfm., Baumonheim. — Kraemer, Kfm., Kheuhausrn. — Greiß, Kfm., Frankfurt. — Eosler, steifender, Komotau. Hotel Stadt Wien. Am 18. Februar. Pcterlongo, Ingenieur; Trautmann, Leid, Barton, ltflte., Trieft. — Rotter, Forstbeamter, Ferlach., — Hirschberg, Czermal, Ingenieur, Teplih. — Wohrisel, Pordes, Weiß, Reisende, Graz. — Kullmanu, Kaltenbrunner, Feldbau«, Neuermann, Atlah, Bierecll, Nergauer, Leow, Hochstätler, Singer, Löft.r. Stich. Flandrak. Christ, Kflte,. Wien. - Dr, Nandich. Ndvolat. Fiume. — Kraußbach, Fabrikant, Haida. — Wuter, Kfm., Temesvar. — Moosbrucler, Reisender, Innsbruck, — Neiget, Reisender, Wr.» Neustadt. — Ritter v. Langer, l. l. Lllllde5gerichts>üt, Cilli. — Hübart, Realschulsupplent. Graz, — Klimbcrger, Reisende. Monfalcone. — Silß. Reisender, Ngram. — Blau, Private, f. Al'dienerin, Or. < Kani^sa. — Vöhnisch, Schwarz Reisende, Prag. — hutter. Kfm., Pilsen. — Weber, Kflte., Vuxbaum, »rünn. — Fischer, Kfm., f. Frau, Marburg. Verstorbene. Im Siechenhause: Am 19. Februar. Luzia Ostermann, Inwohnerin, 72 I., bl»r»8mu8, Dementi» ssniüs. Im Zivilfpitale. Nm 17. Februar. Josef Ujc. Vrauerösohn. 6 I., Hppen6enti8, pelitomti» rlerlorkltiv». Landestheater iu Laibach. 83. Vorstellung. Ungerader Tag. Heute Samstag, den 21. Februar. Venefiz des Spielleiters und Schauspielers Gustav Olmar. Cyrano von Bergerae. Komödie in fünf Auszügen von Edmond Rostaud. Deutsch von Ludwig Fulda. «nfang halb 8 Uhr. Ende nach 10 Uhr. 84. Vorstellung. Gerader Tag. Montag, den 23. Februar. Zum zweitenmale: T>er Rastelbitt der. Operette in einem Voispiel und zwei Alten von Ailtor Leon. — Musil von Franz Lrhär. Krainische Kunstwebeanstalt Sternwartgasse 2,11. Stock. — Ausstellung von Geweben der eigenen Anstalt. Geöffnet täglich vorm. von 8-12 und nachm. von 2 5 Uhr. (198) Eintritt frei. s l s L P * Tv s- mzt*i mttn üsIUHüg u! lg1 n d B* H. mOS" 00 ff « B 2 o I "» Verdauungsstörungen, j Magenkatarrh, Dyspepsie, Appetitlosigkeit, Sodbren- I nen etc. sowie die Katarrhe der Luftwege, Ver80hlelmung, Husten, Heiserkeit sind diejenigen Krankheiten, in welchen IJ W *"* alkmllsober -—---------SA,\i^^B^\il\H nach den Aussprüchen medizinischer Autoritäten mit besonderem Erfolg angewendet wird. Niederlage hei dm Herren Michael Kastner und Peter Lassnik in Laibach. ^710) l Separate Parte wcriicn in Laibach nicht auösscgcben. > Die Unterzeichneteii gl'brn hiemit im rigrnen ! sowie im Namen der übrigen Angehörigen die ties" ! betrübende Nachricht von dcn» Hinscheiden ihres un-! vergeßlichen Galten, beziehungsweise Vaters, Groß< ! Vaters und Bruders, des hochwohlgeborencu Herrn Anton von Raali > l. k. Landesqerichlsrat i. N. > welcher heute um '/^ Uhr nachmittags nach langem > jchlner^licheii Leiden und Empfang der heil. Sterbe- > salramente iu seinem 79. Lebensjahre ruhig ent' > schlafen ist. > Die irdifche Hülle des teuren Dahingeschn'denen » wird Sonntag, den 22. d. M., um halb b Uhr nach- > mittags im Sterliehausc Domplatz Nr. 21 feierlich l cingcs^gilrt und sodann auf dmi Friedlose zu Sanlt > Christoph im eiqenen Oralie zur lcjzteü Nuhc beigesch!. ! T>ic heil. ^e^lenmssst' wird am Montag, den > 23, d. M., um ^/.10 Uhr vormittag) in der Dom-! lirchl' gelcstN weldcn, » Den teuren Verblichene« empfehlen wir zmü > fioinmeu Andenkn, > Laibach am 2U. Februar 1903. > Kranzspenden werden im Sinne des Verstorbenen > dlllllcud abssellhut. > Unua von Raab, Oattin. Nina List, > geb. vo« 3laad, Karla von Naab, Töchter. — > Ioseftne und Mathilde von Maab, Stifttdamen, > Echwrstcrn. — Ingeni«!!.' Hllgo Lift, Bauunter- > nehmer, Schwicgcrjohu. — Hans, Herbert und » Hermann List, Entel Zahvala. I Za premnoge dnkaze prisrènega sožalja ob I smrti preblagoroduega govpo'st Dr. Andreja Vojska I c. kr. deželnosod.nega nad.svettiika v pokojn I kakor tudi za èastno spremstvo ob pogrebu iz- I rekajo najtoplejSo zahvalo proèastiti duhovšèini, I sslavnemu c. kr. uradniätvu, vsem slavnim I društvom , pospodom pevceni za ginljivo petje, I darovalcem prekrasnih vencev, sorodnikom, I prijateljem in znancem ter vsem udeležtnkom I pokopa I (733) žalujoèi ostali. I Rudolf ovo, dne 20. sveèana 1903. F