Nr. 30.___________ Mittwoch, 6. Februar 1907. 126. Jahrgang. OMcher Zeitung ^' "> aro^rc per Heile ,2 t,; doi üsleren Wiederholuiillcn pci geile U t>. Dic «Laidachei Zeitung» erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Friertaye. Dir !lldmi»islrati»n befindet sich KuiMehpIlly Vii. 2, die Ncdattion Dalnialinnalse 9lr. 10. Sprechstunde» der Nedatliou vou >j bis 10 Uhr vor mittags. Uusranlicite Briefe werden uicht angenuniineu, Manüstriple nicht zurüclgcstcllt. MchtamMcher Geil-. Innere Angelegenheiten. triti ^"wslliitglied Freiherr von Ehlumeekl) Uni in "^""' "'""' ^'^" lür die Schaf-Nmg.in^ qro^en deutschen Partei im neuen Ab-Aordneteuhauje ein. Nni alle Enlpfiudlichkeite.i ;u ,a)onm ul,d allen niühseligen Verhandlungen über on- Änderung des Klubprugranlms auszuweichen, tonnten die alten Verbände beibehalten werden E^ »nutzte jedoch ein starker Querverband gebildet wer. dm, der alle umfaßt uud der nicht blos', ein Ero Nitwtonutee sein soll, sondern allgemeine Partei berjammlungen abhalten müßte. In nationalen prägen niusseu alle Deutschen einig vorgehen und zu dle,e,m Behufe wäre auch mit den Christlich Wzmk'n und konservativen Fühlung zu suchen, ^e^.eutschen ill Österreich müssen handlungsfähig werden. Handlungsfähig, regierungsfähig werden "ur gro,;e Parteien sein. Der Autor empfiehlt m-glelch aw notwendig politische Bündnisse mit an dcren Parteien des Hauses. s>.. ^". n^"^" '^ ^"' ^"'ü'^' oaß zur Platfornl ,," ^"lübeloegimg nur die Forderung gemacht w"dcn könne, in das neue Hans grow, geschlossene ^arte,gruppcn einziehen zu lassen. Nicht wie bei ncheren kahlen darf heute die Frage ventiliert werden, au, welche Weise eine Partei am beste.. Emfluß auf die Regieruug gewinnen tonne o>^ dern es handelt sich darum, selbst zu regieren' Also mutz da» ^rennende zurückgestellt, das Einigende m den Vordergrund gerückt werden. Auf dem Wege ,'.um parlainentarifchen Regime dürfen wir jent mcht in der Mitte stehen bleiben, sondern lnü sen 'yn raich und energisch zurücklegen. „tt. ^^>'^'"'^'l)ische Volkszeitung" forden, das; alle srel,uuugen Deutschen sich die Parole des Leo uener Progra.nms „deiltfch nnd freisinnig" zu eigen "uer ähnlichen Parole seien in ^oul^chland die freiheitlichen Bürger in den Wahl-?l?. "??""'' ^" "lle.n >lrieg der Reaktion! >zm ^n,tehen für die Kulturgüter der Nation nno d,5 Fortschrittes sei alles Nebensächliche über aröi^""^ '!' '""'l'"'' dafür aber nnt um so ^^'. ^ut^chiedenheit das Geineinsame zur ^aupti,ache 7.u m.^'.'„ " Das „Dentsche Volksblatt" befünvorlet das antisemitische Programm, welches national lind sozialreformatorisch sei, die ehrliche 'Arbeit schützen wolle, aber auch emiuent fortschrittlich sei, weil es die Ausrechthaltung des konfessionellen Friedens fordert, „um alle Kraft der eiuheimifchen Bevölkerung zum Kampfe gegen das kulturfeindliche, zei> setzende Judentum zusannnenfassen zn töiiiien." Josef Chamberlain. Mit Bezug auf die in nichtenglischen Blättern verbreitete Sensationsmeldung, wonach Jos. Chamberlain nahezu blind geworden, sein Sprechvermöge!! in starker Weise behindert sei und das; er die letzten Neste seines einst großen Vermögens in Spekulationen nnt südafrikanischen Minenpapiereu verloren habe, wird aus London geschrieben: Es ist bekannt, das; der frühere Kolonialminister an einein besonders schweren Anfall seiner alten Krankheit, der Gicht, gelitten hat und daß dieser Anfall von manchen Komplikationen begleitet war. Seine Allgen find hiebe.' afsiziert worden, wenn schon in keiner Weise von einer drohenden Erblindung die Rede sein kann. Dies sei, wie sich auf Grund ver läßlicher Mitteilungen versichern lasse, der ganze Wahrheitskern der erwähnten Meldung. Im übrigen nimmt Cliamberlain mit voller geistiger Reg-famkeit das größte Interesse an allen Entwicklungen der inileren wie der äußeren Politik, wenn-schon er sich jeder Anstreugung enthält. Ehamber-lain, der, wie man auch über seine fiskalpolitifchen Vorschläge denken mag, als der größte lebende Staatsmann Großbritanniens anzusehen ist, lebt auch in der Ruhe die Geschichte seiner Nation mit und erörtert im vertrautenKreise mit seiner gewohnten Lebhaftigkeit alle großen lind interessanten Fragen des Tages. Es ist nicht ausgeschlossen, daß er liiit Beginn der schönen Jahreszeit durch eiue llber-siedluug nach Loudon wieder engeren Anschluß all seiue dort lebenden Freunde lind Anhänger suchen wird. Was schließlich die Angabe über seinen Ver-mögensverlnst betrifft, so ist sie vollständig aus der Luft gegriffen. Ein Blick auf Highbury, den jetzigen Aufenthaltsort Ehamberlains, genügt, um die Sinnlosigkeit dieser Behauptung zu erkennen. Die bloße Erhaltung solcher Landsitze erfordert Mittel, die, zumal nach kontinentalen Begriffen, weit über dem Durchschnitt stehen. Ehamberlain war niemals ein Spekulant in Minenpapieren-, überdies ist der südafrikanische Markt seit langer Zeit so wenig be lebt, daß von nmfangreichen Spekulationen aucl> für einen Börsenmann gar nicht die Rede sein könnte. Marokkanische Polizei. Die vom Schweizer Bundesrate vollzogene Er nennung des Obersten 'Armin Müller znm Polizeiinspektor in Marokko wird, wie man ans Bern schreibt, von der Schweizer Presse im allgemeinen gut aufgenommen. Wenn man fich mit der Ernen-ilnng beeilte, so hat dies seinen Grnnd darin, daß die Signatarmächte der Akte von Algeciras. insbesondere Frankreich lind Deutschland, darauf bestanden, daß die Ernennnng so rasch als möglich vollzogeil werde. Der Bundesrat glaubte indessen bei der Ernennung einige Vorbehalte 'machen ',n müssen, und zwar soll der Generalinspektor sich selbst einen Adjutanten ans den Schweizer Offizieren wählen dürfen l die Akte von Algeciras sieht zwar Adstitanten vor, einen Franzosen nnd einen Spanier); er soll ferner die Schweizer Uniform mit jenen Änderungen tragen, welche das Klima und die Lebensbedingungen des Landes erfordern: er wird unter den. Schutz eines in Marokko diplo inatifch vertretenen Staates (wahrscheinlich der Vereinigten Staaten von Amerika) gestellt; es wird ihn, eilte Subvention für den Umzug und eine Ent-schädigung für eventuelle Unfälle bewilligt, schlichlich soll ihm der Gehalt durch die künftige Bank von Marokko ausgezahlt werden. Oberst Müller, bisher ArtiNerieinspektor erster Klasse, ist ein Vetter des derzeitigelt Bundespräsidenten und im Kanton Bern im Jahre ltts»7i geboren. Er ist ein sehr gebildeter Offizier und beherrscht das Deutsche und das Französische. Sobald seine Ernennung rati fiziert ist, wird er sich nach Tanger begeben. In. einer von einem Blatte veröffentlichten Unter redling äilßerte sich Oberst Müller wie folgt.- „Ich verhehle mir nicht, daß meine Mission vielleicht ein wenig schwierig sein nnd für mich manche Verant wortliclikcit bergen werde, allein ich sehe darin, daß der Schweiz von den Mächten eine solche Mission Feuilleton. Der glückliche Erfinder. Von W«tt<'r A^rdwg. «Schluß.) m. rei^Ä" '"^' b"' junge El>emiker' „und ist rnchei Mann geworden?" ich il>>^ mi!^'"' "^," Mann. Zunächst aber setzte bat i n l^ "." Vollellgestank an die Luft und er nn'r a " '' ""'" ""'" mitzunehmen, das blierte s <5 > ""lildlichste verpestet, hatte. Er eta-^folg ^s' v" '" 5"""' Wohnnng. Mit dem barnischten Vr^'^''"""' ^barschaft ,i,^ ^ dmi weiteren ^s. "" ^"' ^andrat abschickte. Mit ' nilig scines VaN'^"^ """ ")M die Fruktifizie-'nmschlickier 9^,5 '" """" bestimmten Umkreis d"nn verbot. Er baute sich 5"lfel, die dort is/, ^""brüchen an. Die armen '"', verrichten müs- d"s wie eine m,^, "^ ""usw gegen das Haus, Mm klebt/ ^^"'!'' Moschusdn'lse oben an den "ünstnnaeu dü! il^ , ^""l widerwärtigen Alls "ber iwch bes.' V lMieslllft vergiftete. Es kam 5"l Nü'g, flückioi ?" d"' glückliche Erfinder zu ven>an,luel e,^ ^ Leute in ihre Hänser und alten Stam nfn^"' ""^ 5"cher. Der Wirt seiner "'" Markt verweigerte ihin ^tras'e. ' '" ^mk. Sogar die Köter auf der davon l^n s "^^'U>anz eil, und fegte,, heulend ' "un yo den glücklichen Erfinder witterteil. Und wie es ihm erging, so war es nnt jedem der Seinen. Die ärmste Dirne hätte mn alle Schätze Indiens keine Stellung in dem Hanse der Pestilenz angenommen. Die Kinder ill. der Schule weigerten sich, mit den jüngsten Walters in demselben Raum beisammen zu sitzen. Schwiegersöhne und Schwiegertöchter bracheu einen Zwist vom Zann, um der Alten, die iu so üblem Geruch standen, sich zu entledigen. Das ganze Halls, sogar das Manerwerk, war durchsättigt voll dem unerträglichen Gestank des künstlicheu Moschus. Jeder Gegenstand, den man darin znr Hand nahm, alles, was man soeben erst hinein gebracht halte, roch nach Moschus, ^.edc Speise, die auf den Tisch kam, fchien ganz darin getränkt zu sein. Es war schließlich ganz gleichgültig, was Frau Walter kochte. Mochte es zuerst Fisch oder Fleisch gewesen sein, schließlich war es doch wieder nichts anderes als ein Moschuspräpa rat. Für die unseligen Menschen gab es nnr einen einzigen Geschmack, nnr den einzigen Gernch. Ja, sie waren derart davon betäubt, daß auch die Snmme der zahllosen Begriffe für sie fast nnr noch auf das Wort Moschus zusammenschrnmpfte. Sie waren in einem beständigen Rausch. In dem abscheulichen Stadium des Rausches, das nur noch die Empfindung des Ekels zuläßt. Bis zur fortwährenden Händelsucht überreizt, Nervenbündel, die zu ummterbrochenen Erzessen neigen, ohne jedes Verantwortlichkeitsgefühl, ohne die geringste Möglichkeit der Selbstbeherrschllng. Ein Haufen von Feueriverlökörperil, die sich beständig aneinander entzünden lind ll.it unnützem Lärm verpuffeil. Selbst das viele Geld, das Egbert Walter mit seiller Erfindung verdiente, war ihnen allen nnr wieder ein Gegenstand des Abschens. Denn kaum war es in ihren Händen, konnten sie nicht einmal davon sagen: non ölet. Die Kinder freilich schlugen allmählich einen Vorteil daraus. Sie bohrten mW quälten so lange, bis man sie, eins nach dem anderen, in die Fremde schickte. Sie wollten sich auslüfteil, sagte der Ortswitz. Man hat es nicht erlebt, daß eines wieder znrückgckommen wäre, nicht ein mal für einen Tag. Und als das letzte abgegangen war, packte anch Frau Walter heimlich die Koffer und entwich nach Holland. Jetzt saß der glückliche Erfinder einsam und verlassen auf seinein Moschnsgrabe, auf der Höhe und dachte über die sonderbaren Fügungen des Schicksals nach. Glauben Sie nicht, daß er nach der Zeit der Mißerfolge sich zurückgesehnt hat, da er noch von Liebe und Freundschaft und (Geselligkeit umgeben gewesen war? Seine Gedanken müssen jedenfalls eine recht trübe Richtung genommen haben, denn eines Tages kroch ei- anf allen Vieren von seinem Berg herunter und behauptete, als man ihn endlich aufhob, daß er ein Moschustier sei und den Atlantischen Ozean parfümieren müsse. Dabei blieb er bis zu seinen: Tode. Und die Lehre für Sie. junger Freund: ein glücklicher Erfinder ist nicht immer ein Finder des Glückes. Prosit!" Laibacher Zeitung Nr. 30. 264 6. Februar 1907. anvertraut wird, eiue hoho Auszeichnung für mein Land, die mir Gelegenheit gibt, ihm nutzbringend zu dieneil. In dieser Hoffnung habe ich den an mich ergangenen Ruf angenommen, den ich als einen großen Beweis des Vertrauens des Bundesrates ansehe." Politische Uebersicht. Laib ach, 5. Februar. Nachdem der Zusammenschluß der czechis ch-politischen Parteien gescheitert ist, hat sich ein neuer Ausschuß, bestehend aus Anhängern der juugczechischen, der realistischen und der fortschrittlichen Partei gebildet. Es wird der Versuch gemacht werden, noch vor den Wahlen eine neue Partei zu bilden. Die czechische Provinzpresse erklärt, aus diesen Reorganisationsbestrebungen der jungczcchi-schell Partei sei ersichtlich, daß der Einfluß Dr. Herolds, der ein Gegner jeder Reorganisation der jungczechischen Partei war, gänzlich geschwunden sei und daß Abg. Dr. Kramar, ehemals Anhänger der Nealislenpartei, nunmehr gänzlich die Leitung der jungczechischen Partei übernommen habe. Al5 Belveib für diese Behauptung wird die Aufnahme mehrerer realistischer und radikaler Parteigänger in den jungczechischcn Vollzugsausschuß angeführt. „Narodui Listy" erklären, daß die juugczechische Partei bisher keiue Kandidaturen für die Reichs-ratswahlen aufgestellt habe. In L e m b er g fand ein polnischesMeo t i n g statt, das in schärfster Weise gegen die Vc-handluug der Polenkinder in den prenßischen Schulen protestierte. Es wurde beschlossen, das poluische Publikum, insbesondere die Kaufleute und Indu» strielleu, aufzufordern, auf die Drangfalieruug der polnischeu Kinder in Preußen mit einem Voykott der preußisäM Waren und der deutschen Sprache in der Handelskorrespondenz zu antworten. Auch gegen den Dreibund erhob die Versammlung Protest. Der Vülowsche Wahlsieg wird jetzt, wo allmählich die genaneren Wahlziffern bekannt werden, ziemlich allgemein auf das Hervortreten eines Teiles der Wählerrcserve zurückgeführt. Nach den bisherigen Ausweisen sind nämlich heuer um mindestens anderthalb Millionen Wähler mehr zul-Urne gegangen als im Jahre 1903. Das „Fremdenblatt" veröffentlicht eine Zuschrift aus Rom von einer Persönlichkeit, welche kürzlich die Ehre hatte, vom Papste Pins X. empfangen zu werden. Der Heilige Vater erklärte, als er vom Konflikte in Frankreich sprach: die Kirche könne nicht untergehen', er erwarte mit unerschütterlicher Zuversicht den Triumph seiner Sache. Der Autor hat den Eindruck empfan^ gen, daß die neue Enzyklika und die darauf erfolgte Antwort der französischen Bischöfe die Frage einer früher oder später unvermeidlichen Lösung um einen 'großen Schritt näher gebracht haben. Die Antwort des franzosischen Episkopats habe den Papst zu Tränen gerührt. — Der Vatikan habe keinen Schritt unternommen, um an derHaager K o n - ferenz teilzunehmen unt> werde keinen unternehmen, halte aber an seinem Rechte, einen Platz in diesem kosmopolitisclM Gerichtshofe zu finden, fest, da der Weltfriede ohne Mitwirknng der inora-lischen, religiösen Macht nicht aufgerichtet werden kann. Aus den Kreisen der „gemäßigt-republikanischen Politiker Frankreichs" erhält das „Neue Wiener Tagblatt" eine Zuschrift, welche als Wirkung des französisch-italienischen Übereinkommens über die Ausübung des Schutzrechtes im Orient vorhcrsieht, daß das italienische Element in dm dortigen Missionen immer mehr erstarken, das französische Schwächung erleiden werde. In Italien unterläßt, man mit, kluger Zurückhaltung jede ostentative Verherrlichung des leicht errungenen Erfolges. In der Republik erhebe sich wachsende Opposition gegen die Auslieferung eines Bollwerkes im fernen Osten an feinen Konkurrenten ohne zwingenden Gruud. Speziell die Behauptung der Regie-rungsfreuntie in Frankreich, der fanzösische Verzicht sei der im voraus entrichtete Preis für Italiens Haltung in Algeciras gewesen, erwecke Unmut in Frankreich und stelle Italien bloß; somit sei dieser Rechtfertigungsversuch ein taktischer Fehler. Tagesneuigteitm. - (Merkwürdige Klub s.) Wer hat noch nicht, von t>cm Klub der Selbstmörder gehört, der vor einigen Jahren in Nordamerika begründet wurde und dessen Statuten als erste und wichtigste Bestimmung jedes Mitglied verpflichte!!, freiwillig aus dein Leben zu scheiden. Das Datum dieses Schrittes tonnte der einzelne nach Belieben selbst festsetzen. Jetzt soll diese sonderbare Vereinigung nur noch ein einziges Mitglied besitzen; alle übrigen, es waren im ganzen mehr als dreißig, haben ihre Verpflichtung inzwischen erfüllt. - In London gibt es einen Klub, in den nur eintreten kann, iver infolge voll Appendicitis operiert ist. Der Klub besteht ans sehr wohlhabenden Leuten, besitzt elegante Näume und verwendet seine Überschüsse auf sehr nützliche Weise, indem er sie Gelehrten zur Erforschung der Blinddarmlrankheiten zur Verfügung stellt. — In Philadelphia existierte eine Zeitlaug ein Klub der Buckeligen, aber er brachte es zu leiner rea> teil Blüte; es scheint, daß denen, die die Natur mit einem „kleinen Verdruß" versehen hat, das Gefühl der Solidarität untereinander abgeht. — Ein Klub der Einarmigen in Wien hatte kein besseres Schicksal. Tagegen gedeiht, wie versichert wird, ein Klnb der Einäugigen in Chicago vortrefflich. .....In New Aork habeil sich die Freunde des Elefanten zusannnengetan in dem Bestreben, die Nasse dieses Dickhäuteis zu pflegen und zn hegen, und dort gibt es anch eine Ge-sellschast der Freunde der Schlange, die die Liebe zn diesem Neptil so weit treiben, daß sie es — verspeisen, auf die verschiedensten Arten zubereitet und angerichtet.^ Daß in den Vereinigten Staaten Amerikas eine Liga gegen das Küssen besteht, ist ja bekannt. Sie setzt sich zusammen aus Leuten, denen die Mi kr oben furcht über die Zuneigung zu in anderen Geschlechte geht. Noch weiter wird diese Mikrobensurcht aber von einen: Vunde getrieben, der seinen Sitz in Portugal hat und dessen Angehörige verpflichtet sind, niemand die Hand zn reiclMl, da die Handfläche eines jeden Menschen nut 80.000 Bakterien bedeckt sei. Statt des Händedruckes grüßen sich die Mitglieder des Bundes gegenseitig nach, Art der Orientalen, indem sie die Hand zum Herzen, an die Lippen und an die Stirn führeil. — In New Iiork wäre auch noch der Klub der Geschiedenen zu erwähnen, den ein Multimillionär, Mr. Bir-son, in5 Leben gerufen hat und der für sehr exklusiv gUt. Es soll äußerst fidel in ihm zugehen, jedenfalls weniger still und einförmig als in dem Klub der un-verheirateten Frauen, also der alten Jungfern, der ebenfalls in NewYork sein Heim hat, und wo statt des ClMnpngners wahre Fluten von Tee vertilgt werden. — Ganz heiter soll es sich auch in dem Klub der vier» fachen, Witwer leben, der in Brasilien blüht und ziem, lich stark an Mitgliedern ist, Sein Zustandetonunen erklärt sich viclleick>t durch die große Sterblichkeit des Landes, eine Folge des tropischen Klimas. Jung. gcsellenklubs findet man beinahe in allen Weltstädten, in San Francisco su gut wie in Stockholm, in Buenos-Aires, London und sogar in Kapstadt. Der Kllüi genösse, dei- heiratet, scheidet selbstverständlich aius dem Klub ans, er muß aber gleichzeitig eine hohe Geldbuße bezahlen, die gewöhnlich zu einem opulenten Abschiedsmcchle für ihn veNuendet wird, an dem er ^ ein schwaer Trost - teilnehmen darf. - Nach NW derwerfung des Kommuneaufstandes bildete sich in Paris ein Verein der zum Tode verurteilt gewesenen; er wird noch übertroffen durch die amerikanische Vcr einigung ter ehemaligen Ermordeten, was natürlich nicht ganz wörtlich zu verstehen ist: dem Vereine lön^ nen nur Personen beitreten, die einen, Mordversuche glücklich entgangen sind. Da der Revolver dein echteil Vanlee sehr lose in der Tasche sitzt, hat der Verein sich guten Zuspruches zu erfreuen. — Etwas bedeut licher präsentü-rt sich ein Bund vormaliger Zucht lmusler, der in London besteht und ein richtiges Klublokal hat, dem die Polizei begreiflichenvcife ihre liebe volle Fürsorge und Aufsicht zuteil werden läßt. '^ (Schl ittschu h I a u f e nauf d e m T a,ch e.) Woran in der alten Welt schon viele ingeniöse, ein sichtige Menschen gedacht haben (es siild aber ans nahmsweise solche, die niemals in die Lage kommen, ihre schönen Gedanken auch auszuführen), da» ist drü ben ill Amerika in den meisten größeren Städten längst gang und gäbe. Zudem ist es abermals das reine Ei des Kolumbus. Die Sache besteht, kurz gesagt, darin, daß man das Dach nicht allein als notwendiges Übel betrachtet, einzig zum Ablaufen des Regen» Wassers hergestellt, sondern daß man den« Dache, un bescliadet der darunter befindlichen Trocken- und Auf^ beivahrungsräulne, bei uns „Böden" genannt, eine platte Form gibt, mit Geländern versehen, so daß man droben ein Gärtchen anlegen, dieses als Promenade, Erholungs^ und Luftkurort usw. benutzen kann. Da die Sache von hervorragender Einfachheit, eigentlich Selbstverständlichkeit, mehr noch, von verschiedensten Gesichtspunkten betrachtet, auch wirklich praktisch ist, hat sie vorderhand leider wenig Aussicht, sich auch bei uns einzubürgern. In Amerika aber benutzt man die slacken Dächer für Annehmlichkeiten aller Art; man Unrecht Gut. Roman von V. Coronh. (57. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Die Franyois zuckte mit den Achseln. „Ich hörte nichts, was mich berechtigen winde, ihn schlecht zu nenneil. Er soll ein gntcr Namerad sein, ein Mensch, der, wenn er bei Kasse ist. jeden Bettler reich beschenkt und schoil manchem armen Kind, das Blumen oder Streichhölzer feilbot, mehr ill den Korb warf, als der aanze Kram wert war. Auch seine Untergebenen haben, wie es heißt, keinen Grund zu klagen, kurz, del' Leutnant ist, was seine Erscheinung, seine Manieren, seine Art und Weise, jedem zn begegnen, anbelangt, geradezu als Muster hinzustellen, aber da orinnen," sie klopfte an die linke Seite der Brust, „dürfte nicht viel zn suchen sein." „Wie willst du darüber urteilen?" „Ist ja auch möglich, daß ich mich irre. Ich ent-nahm das aus Äußerungen deiner Tante, die immer nur von dem herrlichen Gemüt ihres älteren Sohnes sprach - und dann bilde ich mir eil!, etwas Menschenkenntnis zu besitzen. Ich meine immer, wenn ich das hübsche, heitere Gesicht nnd die lebhaften, bald nach dieser und bald nach jener Richtung hin blitzenden Augen deines Vetters sehe: Bei dem geht nichts ties. Der ist die verkörperte Oberflächlichkeit." ..Und ich sage dir, daß er mir erst die Bedeutung der Worte Liebe und Leidenschaft erfassen lehrte. Wenn er zn mir spricht, ist es, als ergöße sich die ganze Glut drs Sonncnballs in meine Seele. — Kalt und oberflächlich? Wie wenig t'ennst du ihn." - „Würden tic schöneil feurigen Redensarten nur auch immer in Taten umgesetzt." „Du bist Guido abgeneiat und willst gering von ihm denken!" — „Warum sollte ich denn das wollen? Er tat mir nichts zuleide. Ich sehe ihn eben, wie er ist, aber dich inacht die Liebe blind." „Wir verstehen uns nicht mehr, Madeleine, Du wirst mich nie zu deiner Ansicht bekehren." ..Und du mich ebensowenig zu der deinigen." „Lajsen wir dieses Thema fallen, Ich möchte in Frieden von dir Abschied nehmen nnd mir eine angenehme Erinnerung an unser letztes Beisammensein bewahren." ..Ja, ja, reden wir von mldei-en Dingen!" stimmte die Francois seufzend bei. ..Was ich saaen könnte, u^äre ja doch in den Wind gesprochen' Gott segne dich nnd erfülle alle deine Wünsche! Niemand wird sich in° niger darüber freuen als ich. Nim ist es Zeit. daß ich mich reisefertig mache." „Wie leid es mir tut. daß du gehst, Madeleine! Ich bringe dich zur Nahn." „Scholl, dann brauchen wir uns erst in einer halben Stunde zn trennen." „Daß du aber auch nicht bleiben magst!" „Mein liebes Kind. ich habe keine Lust. mir ins Gesicht lachen zu lassen. Manche der bei L. dn Ge branch davon machtest." „Und wenn ich nuinals in die Lage komme, mich seiner zu bedienen?" „Dann venvahre es als Alldenken an deine alte Freundin. Gibst du mir dein Wort darauf?" „Ja, Madeleine, das tue ich!" Sie legte ihre Hand in die der Französin. Das dritte Zeichen ertönte. Noch einmal neigte sich die, Francois ans dem Feilster und sagte leise: „Ich sende nieine Adresse! Du weißt dann. wo dir stets zwei Arme geöffnet sind. Und wenn das Brot im Hause des Kommerzienrates einmal zn bitter schmecken sollte, so lomm zu mir. Wer ein schönes Talent wie du besitzt, dem ist die Welt nicht verschlossen." Die langsam,? Bewegung des Zuges ging jetzt in eine rasend schnelle über. Bald war nichts mehr zu erblicken, als eine mit den Wolken sich mischende Rauchsäule. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 30. 265 6. Februar 1907. spaziert, tanzt, speist oben, gün iwlizerte, Dinars par ties, spielt Tennis, Krocket, Mgel, Ball, ja ,nan baut ganze Etablissements hinauf und liberrieselt sie im Winter noch mit Wasser, um, wie ini Hotel Belle vue zu Philadelphia, sich dein Vergnügen >>es Schlitl-schuhlaalsens darauf hinzngeben. ~ (E ine Re >, ai ssa nce d e r K rinoli n e^ > Maßgebelide Pariser Vwdegrößen haben wiederum erklärr, das; die.^rinolilie in der lominenden Saison ihren swgreia>'n Einzug in das ^lieich der Danien-toiletw halten wird. Nun wird schon seit mehreren Iahreu stets dieselbe Parole ausgegeben, aber der Reiftock ist bisher nnr ganz vereinzelt bei Einigen Löwinnen der Mode gesehen worden und hat über unsere heutigen Frauen nicht tue HerrsäM erlaugt, die er über unme Großnlütter davontragen. To ist denn die Krmolme nur ein „Ideal", dem die Pariser Mode Mttobl, ohnc es vollkommen zu erreichen ^ die breit-ausfallenden Röcke der Biederineierzeit, die Glocken-sonnen. d,e übertriebene. Garnierung des Rockes an den Husten, die starte Betonung bauschiger Volants all das fuhrt ja die Mode gewissen Tendenzen entgegen, d,e chre letzte Ausgestaltung im Reifrock gc. Mudenh aben. Aber erregen wird uns der Pariser Ruf nach der Krmoline in dieseiu Jahre so lvenig lvie in den vorigen. Der Neifrock wird eine kuriose Ertra vaganz bleiben, eine Abnormität, der einige erotische Wefen sich opfern; die ineistcn Damen werden schon an den maßvollerem Forinen geullg haben, die sich zur Verbreiterung des Rockes, zu einer a^tväterilichen Stilisierung der Figur in den Frühliugstoilettcn dar-bieten. tDie Austrocknung der Sahara.) N, früheren Zeiten in deu. Oasen viel rei-ctM vorhanden war als es jetzt ist; da die Nimatischen Verhältnisse im allgemeinen die gleichen geblieben sind, kann also die Abnahme des Wassers uicht auf diese Gründe zurückgeführt werden. Das Austrocknen der Oasen ist vielmehr durch eine, reiu mechanische Ursache hervorgerufen. Es rührt von dein beständigen Fortichreiten der gewaltigen Sandniassen her, die den südlichen Weg von den Wassern dc>s Atlas abgeschnit' ren haben. lReklan,e tricks.) Aus den, Lande der unix^r^nzten Möglichkeiten liegt ein interessanter Artikel vor. der den Reklameunfng behandelt. Ein dort ansäfsiger Deutscher, der sich don Spaß niackM wollte,, zu sehen, wie weit der Humbug mit Reklame »cht, lieh es sich kürzlich acht Dollars tosten, um auf den Grund einiger besonders hattnäckiger Annoncen zu kommen. Die erste lautete: „Für einen Dollar heile Trunksucht usw." Antwort: „Schwöre das Triu-ken lib und iverde nie meineidig." Nummer zwei versprach für einen Dollar ein probates Mittel, um Ruben erfolgreich zu ziehen. Die Antwort lautete: Fasse die Rüben »bei, an und reihe sie heraus. Die dritte Annouce war etwas für Heiratskandidaten und amete- „Wie mache, ich einen twfen Eindruck?" Nach Zusendung des geforderten Betrages kam die Ant- . t'"Sehe dich in einen großen Napf voll Teig! Auf ? s^""0"ce .Wie verdoppelt man in kurzer Zeit !«n M>id?" erhielt unser Gewährsmann den guten -"«, ,cin ganzes Geld in Banknoten umMvechseln . ^ s ^ ^"^' <'nunaliges Zusamlneufalten zn ver ooppeln. Die nächste Anzeige versprach für einen ^oiiar zwölf sehr nützlich Gegenstände, die indes, wie na, ljerausstellte, in zwölf ?cähnadeln bestandet,. Eine ""wckeude Auslaute versprach folgende Annonce,: ^,^ " "'"" ^uell reich werden?" Nach Einsen- Ar^ ^ ^langten Obolus erhielt er de Duniiue wie. ich!" D. . ^"^" ^«"nderat. zu «wr ordinmck^ 'welcher unter V.^s ^lenari,tzung zusammen, an 2l Geuwinderäte^ ^ Bürgermeisters Hribar scnc war nach >'"'"'- Anch Genieinderat Pro-^schienen Di<> n^^^^' ^ in, Genleinderate lvieder tmx;n de./Siw.'. " war glit besucht. Zu Verifita. rate Kn'ez m!d ^ ?^^"^' ^'"^"' ^ Ge.nnnde Nach Eröffnun. ^"^^^ nominiert, ""'""ifter zu ach ^^ ^'^'ug wid.uew der Wir ^1 gesäüed ^n ^ "" Neujahrstage aus dem l"'^oen.en Doinherrn Audreas Zaniejic eineil warlue» ^tachrl«f. Der Verblichene war durch eine lange Reihe von Jahren Mitglied des t'. t'. Städte schulrates und war ob seiueo konzilianten Wesens allgemein geschätzt und geachtet. Die Armen Volieren in ihm einen stets hilfbereiten Gönner. Am tt. Jänner starb der gewesene Gemeinderat Johann Seunig imch längerem Leiden. Zum Zeichen der Trauer hatten sich die Gemeinderäte von den Sitzen erhoben. Der Vorsitzende verlas sodann eine Zuschrift der t. t. priv. Südbahngefellschaft. Mit Bezug auf den seinerzeitigen Beschluß oes Laibacher Gemeinderate5 »nacht die Gesellschaft di<' Mitteiluiig, daß sie sich von der Ausstellung von Bänten in der Allee rechts und links der Südbahnstraße für die vor der Station sich aufhaltenden Arbeiter und Auswanoerer keinen Er» folg verfpreck>e, da sich diese Leute nur ili großen Gruppen bewegen lind nicht voneinander getrennt sein wollen. Was die Herstellung eines ftraßenseitig zugänglichen Abortes beim Eingangsvcftibül und die Pflasterung eines Überganges über die Bahnhofzu-fahrtstraße von der Bahuhofgafse bis zum Aufuahms-gebäude anbelangt, oürfte es nwglich fein, gelegentlich des Umbaues des Bahnhofes im Sinne des feit dem Sommer 1l)Ul> beim k. k. Eifenbahnministeriuni erliegenden Projektes auf diesen Wunsch Bedacht zu nehmen. Es wurde sodann zur Erledigung der Tagesordnung geschritten. Namens der Personal» und Rechls-settion berichtete Gemoinderai Dr. Triller zunächst über die beantragte Stawtenänderung der ftädiischen Spartasse. Die Statuten seien in mancher Beziehnng veraltet lind entsproä)en nicht mehr den derzeitigen Verhältnissen, weshalb eine zeitgemäße Änderung uot-wendig sei. Die vom Referenten beantragten ^lnde-rnngen wurden zumeist einstimmig angenommen. Von prinzipieller Wichtigkeit ersäMtt insbesondere die Ali-üerung des 8 l>, wonach die am 1., beziehungsweise am 1(i. eines jeden Monats geinachten Spureinlagen schon oon, Tage der Einlage an verzinft werden follen. Gc-meinderat Profeiic brachte eine Reihe von Aba'n-dernngsanträgen ein. die ind-es durchwegs aibgelehnt wurden. Genleluderat Dr. Triller referierte weiters üver die Feststellung einer Übergangsperiode für die Benützung vou Familiengrüften auf dem alten Frieda Hofe bel St. Ehristoph. Einen, Geu,einderatsbeschlusft znfolge follte die Leiche,ibefta,ttung auf dem Friedhofe lx'i St. Christoph mit 1. Mai UXV vollständig eingestellt werden. Gegen diesen Beschluß brachte eine Anzahl voi, Grüftebeiitzern bei der t. t. LandesreM-rung eilien Rekurs ein, welchem 1u ui^rito zwar nicht Folge gegebeli wurde, dock) hat sich die k. t'. Landes-regierung veranlaßt geseheu, eine Verlängerung der Benützuuassrist sür die Grüfte zu empfehlen, wenn hiegegen nicht sanitäre Bedenken obwalten. Der Stadtmagistrat berief m dieser Angelegenheit eine Intei-essentenversammlung ein, welä)e sich für eine Ilijährige Benützuiig solcher Grüfte aussprach, gvge.l d<"reu Benützuiig von, Stadtphysikate nicht Bedenken erhoben werden, während die Frieohofsverwaltnng nur eine, zehnjährige Benützung zuzugestehen sich be reiterklärte. Der Stadtiüagistral glaubte da, nni even^ tllellen weiteren Rekursen vorzubeugen, einen Mittel weg einfchlagen zu sollen und beantragt daher eine 13jährige Übergangsperiode. Nach längerer Debatte, an welcher sich Bürgermeister Hribar, Vizebürger-meister Dr. Ritten v. Blciweis nnd die Gemeinde rate P l a n t a n, Dr. Tavüar und Velkovrh beteUigdeu, wurde schließlich der Vermittlungsvor-fchlag des Geineinderates Vellovrh angenoinmen, welcher eine l^jährige llbergangsfrist für gemauerte Grüfte m'tsetzt. Das diesbezüglick>e Gutachten des Stadtphysilates ist von Fall zu Fall einzuholen. Über Antrag des uvgeuanuten Referenten wurde weiters beschlossen, die von Josef Nozman errichtete Stiftung für Retonvaleszenten, welche aus der Spi^ talsbehandlung entlassen werden, in städtisäx Ver waltung zu übernehmen und dem, Beschlusse des Wiener Gemcinderates in Angelegenheit dos Kartell^ Wesens beizutreten. Der Wiener Gemeinderat hat in, der Überzeugung von der Notuiendigteit des >lanip^ fes gegen die liberinacht der .«.lal-telle, namentlich des Eifcnkartells. fich veranlaßt gesehen, zum Schutze der Gewerbetreibenden gegen die weitere Ausbeutung durch große Unternehmerverbände aufzutreten und hat zu diese», Zwecke beschlossen, die Regierung um neuerliche Einbringung einer Vorlage für ein .Kartell gesetz im Reichsrate zu ersuchen. Bei deren Verfafsuug wären dieselben Grundsätze einzuhalten, vou denen die in, Jahre 18^)8 eingebrachte Negiernngsvorlage eines .^cn-tellgesehes ausgeht. Der Entwurf hätte sich aber nicht nur ans Kartelle über Verbrauchsgegenstände, die, einer mit der industriellen Produktion iu enger Verbindung stehenden indirekten Abgabe unterliegen, sondern aus alle Kartelle ülier alle Waren zu beziehen. Es wurde, wie bereits erwähnt, beschlossen, sich dem Vorgehen des Wiener Gemeinderates anzuschließen und hicvon die kompetenten Ministerien in Kenntnis zu setzen. Der nachfolgende Berntungsgegenstand, die Be-schlnßfassuug über die beantragte Änderung der Ge» meindeordnung und der Gomeindewahlordnnng für die Landeshauptstadt Laibach, wurde über Ersuchen, des erkrankten Referenten Dr. Ora/en von der Tageöorduung abgesetzt, soll jedoch in einer speziellen Sitznng der Erleoignng zugeführt werdoll, sobald Referent Dr. Oraien in der Lage sein wird, im Ge meinderate zu erscheinen. Von der Galerie wurden Rufe laut: „Wie lange soll denn die Angelegenheit noch verschleppt werden?" Bürgermeister Hribar sah sich deshalb veranlaßt, die Galerie zur 3tuhe zu ermähnen, widrigenfalls er nnliebsamenveise genötigt wäre, die Galerie räunien zu lassen. Referent Doktor Oralen liege im Lconinun, krank darnieder und es sei sicherlich nur recht und billig, daß seineni Wunse Rechnung getragen und ihm ermöglicht werde, die Vorlage, über welche er in der Sektionsberatung das Referat führte, auch im Plenum zu vertreten. Nach dieser Erklärung entfernte sich ein Teil des Galerie« Publikums aus dein Saale. Namens der Finanzsektion berichtete sodann Ge-meinderat Mall y über das Gcfuch des Slovenifchen Alpenvereines nm Gewährung eines Beitrages zu deu Kosten des kürzlich in Laibach abgehaltenen Verg,-fühl^l-knrfes sowie um Erhöhung der üblichen Jahres^ subvention. Über Antrag des Berichterstatters wurde, für den Be.rgführerlurs eiu Beitrag von :550 Iv bewilligt, voii der Erhöhung der üblichen Iahressubven-tion per 600 X aber müsse für heuer auH budaetären Gründen Abstand genommen werden. Bei dielen, An lasse hob Gemeinderat Lenöe die Notwendigkeit hervor, daß auch auf den, Laibacher Schloßberge entspre chende Orientierungstafeln angebracht werden. Der Slovenische Alpenvercin fei berufen, in dieser Angelegenheit die Initiative zu ergreifen. Nachdem noch der Bericht über die jüngste Skon« trierung der siädt. Sparkasse zur Kenntnis genom» inen wordeli, beantragte Gemeinderat t5nbic Schluß der Sitzung. Die Temperatur im Saale weise 18 Grad R6ann«u,r auf, und es erscheine dal>er kaum möglich, bei einer wlciieu Hitze die Veratulig fortzusetzen. Bei der Abstimmung wurde iedoch der Antrag auf Schlusz der Sitzung abgelehnt. In, weiteren Verlaufe der Sitzung berichtete Ge-meinderai Hann« über den Erfolg der Offortver. Handlung, betreffend die Vergebung der Tifchler und Schlosserarbeiten beim Neubau der städtisclM höheren Mädchenschule. Über Antrug der Nansettion wurde in it der Ausfiihruug der Tischlerarbeiten da.5 ^ton sortiuu, Nil, der nrde pro l^<)7 eine Unterstützung vot, l00 I< bewilligt und weuers beschlossen, für die Heilung skrofulöser Kinder aus Laibach im Seehoipiz iu Grado für das Jahr 19lK> den erhöhten Betrag von 11'-10 X in den Voranschlag einzustellen. Dm> kauf männischen Vereine „Merkur", der eine sehr ersprieß liche Tätigkeit entfaltet, wurde pro ll)()7 eine Sub. vention von 5M X bewilligt uud von <^X)9 au durch zehn Jahre ein jährlicher Beitrag von 500 l< für den Bau des projektierten „Trgovsti Dom" in Laibach zngesici>'rt. Für die Errichtung der von der hiesigen Handels nnd Gewerbekammer propagierten Gen>erbe förderungsanstalt für Kram wurde über Antrag des Gemeinderates F r a n ch etti für das Jahr lM7 ein Beitrag von !i000 l< votiert. Schließlich berichtete Gemeinderat Klrcz iiber das Gesuch des Landesverbandes zur Förderung des Fremdenverkehres in Krain um Gewährung einer Subvention für das Jahr lW?. Mit Rücksicht auf d,> anerkennenswerte Tätigkeit des Verbandes bewilligte der Gemeinderat eine Subvention von 2lX10 K, knüpfte jedoch hieran die Bedingung, daß das in Au5 ficht genontinene grof^.' Reklameplatat vom Verbände nocii heuer herausgegeben und versendet werde. Sodann wurde die Sitzung um '/2 ^ llhr abends abgebrocken. Die Sitzung wird heute um 5, Uhr nach mittags fortgefetzt und darin die reftlicixm Punttc der Tagesordnung erledigt werdeil. (Zur Frage der P r i va tbe a m te n < v e r s i che r u n g.) Das Gesetz, betreffend die Pen-siousversiclM-ung der m privaten Diensten uud einiger ili offentliclien Diensten Angestellten, wird mu l. Jänner 1909 il, Wirkfamkeit ttetel,. Dic DurckMH rung dieser neuen Art der Versicherung wird durch die zu diesem Zwecke zu cn'ichtende PensionKanstalt, die ihren Sitz in Wien haben wird, und durch deren Laibacher Zeitung Nr. 30. 266 l>. Februar 1907. ' LmnV'Sstellen erfolgen. Die Pensiousaustalt sowie ihre Landesstellen charakterisiert eil,e weitgehende Selbstverwaltung, welche den durch Wahl zu bildenden Or-gaueiu dieser Anstalten zufallen wird. Nach deni Ge^ setze isi iu der Negel iu jeden, Lande eine Landesstelle der PensionSanstalt uiit deni Sitze iu der betreffenden Landeshauptstadt zu errichten,- dock) kann nach Maß. gal>e der Zwecklnäßigkeit der Minister des Innern nach Anhörung der bezüglichen Laudesausschiisse auch die Errichtung von zwei oder mehreren Landesstellen i» einem Lande oder einer Landesstelle für zwei oder mehrere Länder anordnen. Mit dieser letzten Eventualität ist voraussichtlich iu Grönländern zu rechueu, ill denen die Zahl der Mitglieder der Pensionsanstalt - unter Mitgliedern versteht das Gesetz versicherungs-Pflichtige Tienstuehmer uud deren Dieustgeber ^ verhältnismäßig klein sein wird, in ähnlicher Weise, wie dies bei der Durchführung der Unfallversicheruug ge schchen ist. ^ Mit der Frage der Durchführung der Privatbeamtenversichernng beschäftigte sich in seiner letzteil Sitzung der Ausschuß des kaufmännischen Vereines „Merkur", dessen Mitglieder fast ausnahmslos, sei es als Dieustgeber. sei es als Dienstuehn,er. der Pensionsanstalt angehören werden. Über Antrag des Ausschußmitgliedes Herru Dr^ Franz Windischer beschloß der Vereinsausschuß an sämtliche Vereine und Organisationen iu Laibach, für welche diese Frage von Interesse ist, die Eiuladung zu eiuer Zusamnien-tunft zu richten, in der darüber zn beraten wäre, welche Schritte zu tun wären, um der abträglichen Eventualität der Anglicderuug Krains an eine nachbarliche Landesstelle vorzubeugen. Dieser Einladung Folge leistend, versammelten sich am!N. Jänner Delegierte des Greminms der Kaufleute, des Gehilfenausschusses, der „Naka zveza", des Vereines sloveui-scher Schriftsteller und Journalisten, des Verbandes Her Notariate und Advokatursbeainten, des Privat-beamtenlrankenvereines und des kaufmäl,nischen KrantenvereineS zli einer Besprechung, bei welcher Herr Alois Lilleg als Vizepräsident des „Merkur" den Vorsitz führte. Nachdem die Frage von den Herren Dr. Wiudischcr uud S. Kkerbinc beleuchtet worden luar, wurde nach einer eingehenden Debatte beschlossen,, Sonntag, den 21. d. M.. im „Mestni Dom" eine öffentliche VcrsauM!luu sidiuiu für Krain l^t die Nildung des Vereines „l)i'UÜtv<> ila p! ivilditl'v t>i^:< V XU «köiuo . — (V l u lu enkorso.) Die Laibacher s'.italmea veranstaltet heute abend um 9 Uhr nnter dem Titel „Blumenkorso" ein Tanzkränzchen im großen Saal'.' des „Narodni Dom". — (D as Pa n o r a n, a I u t e r n a t ional» hält in dieser Wcxtie hochinteressante Ansichten ans Venedig ausgestellt. Zunächst kommen zehn Über sichtsbilder der Stadt, diesen folgen Einzelansichten der darin, vorkommenden Kanäle, Plätze nud merl würdiger Bauteu, als: der Markuskirche, der Bar füßer-, der Ierewias-, der Maria Salvatore- und der Johann und Pauluskirche- ferner sind zu sehen: die interessante Uhr au, Martusplatze. der Dogenpalast mit dem Konzilfaale, die Paläste und Häuser au der Niva degli Säiiavoni; eudlich das Arsenal nnt den schönen Marmorstatuen, das Museum am Canal grande. die Niaito-Nriicke nsN'. Die Bilder haben natürliches Kolorit nnd surd in jeder Hinsicht be^ achtenswert. ....... Nächste Woche: Spanien. ^- (Das Panor a in a - Kosmorama) am Vnrgplatze hat in lanfender Woche Bilder von den ö st e r r. K aise r m anöv e r n i m Jahre l U 0 () ausgestellt. Diese Bilderreihe ist sehr belehrend uud zeigt die Vorbereitungen zu den Manövern sowie Trnppenmärscl)e, Wasserübergänge, Nastlager. Auf-stellnngeu, Besetzuugeu von Atüiöhen, Gefeclitsan griffe usw. Alles dies ist für jeocrmanu besonders be-lehrend, deshalb kann der Ncsuch nachdrücklich emp^ sohlen werden. ^ ^* (Ei sen bah u e rba l l.) D<.'r Walzer ist eine soziale Macht, deren Herrschaft im Karneval ihren Höhepunkt erreicht. Der Erust des Lebcus, der Ruf der Pflicht, selbst die strengen Anforderungen des Eisenbahndienstes zerstieben ill nichts, lind jede Sorge versinkt beim erstell Geigenstrich. Er sprengt starre gesellschaftliche Ketten uud wirft selbst das Auoget des sparsamsten Eisellbahners über den Haufen. We>r möchte es anch den vielgeplagten Jüngern des geflügelten Rades verübeln, daß sie anch ihr Teil haben wollten an der ewig jungen, ewig schönen Faschingslust, deren Wirbel alle Gegensätze aufhebt. Es war eine glückiche Iöee, dem Ernst des Dienstes anch die heitere Seite abzugewiuueu uud dein Besucher vou Anbeginn vor Augen zu führeu, daß er es mit Eisenbahnern zu tun hat. Schon am Hausflur waren gewissenhaft alle durch die SigualifieruugSvorfchrift be« zeichneten Sicherungen für die gefahrlose Einfahrt in den Tanzsaal in Gestalt von Distanzsignalen, Sem» phoreu, Wechseln u. dgl. m, angebracht. Nichtig gestellte und beleuchtete Wechsel bürgten, daß keine Entgleisung zu befürchten, war. Beim Eintritt erhielt jeder Besucher eine Schuellzugskarte, die auf ihrer iu uereu Fläche die Tanzoronung enthielt. Der geschmack-voll mit Girlanden und Eiscnbahnemblemen dekorierte Glassalon der Kasino-Gastwirtschaft bot einen trau-ll'a>gemütlichen Aublick. Siuuig war die Büste Ste-phensons auf der Musikbühne postiert. Das Damen-Publikum war vorherrschend jung, hübsch uud fesch und bald wogte nach vorschriftsmäßig abgegebenen akustischen Signalen, bei den lustigeu Weisen der Laibacher Vereiuskapelle der fröhliche Tanz. Passive Tanzresistenz wurde vou deu energischen Komitee Mitgliedern nicht geduldet und dic Reigen wurden mit großem Geschmack und Erfindungsgeist geleitet. Der Ball diente einem wohltätigen Zwecke im besonderen, dem nicht minder wohltätigen Zweck des Amüsements im allgemeinen: der Hr»eck wurde in dieser wie jener Nichtnng erreicht. Der Nesnch wm zahlreich und es beehrten den Ball üie Herren Bürgermeister H r i bar, Oberinspektor Gutmann, Inspektor Poka de Pokafalva, Oberbeamte und Beamte beider Bahnen wwie andere Honoratioren mit ihrem Be-slichc, l T a n zträ n z ch e n.» Die HandÄsange-stellten in Laibach veranstalten Samstag, den 9. d., im großen Saale des „Narodni Don," ein Tanz-kränzchen, bei dein die Musik von der Laibachcr Ver. einstapelte l>esorgt weiden wird. Anfang um tt Uhr abends. Eintrittsgebühr für Herren 2 K, - (Ein gemütlicher Abend) wird von den Mitgliedern der hiesigen dentschen Bühne am Faschingsdieusta,g im Hotel „Stadt Wien" veranstaltet werden. Auf dem Programm stehen unter anderem Kon^ertvorträge der Damen Tchnlz, Ziehrer, Pola und Urban sowie der Herren Del Zopp, Nietl. Herrlnann, Mollil, Povi^, Pobischer und KanlNlauf, Ansang ^ Uhr abends, Eintrittsgebühr 1 I< l<> !>, (Der A dels berger S u to l ver e i n) veranstaltet am 9. d. M. u,m 8 Uhr a,bends in den Lokalitäten des Hotels „National" einen Maskenball. Das Entree beträgt per Person 1 I<: Familienkarten 2 K. Das rührige Komitee schellt weder Mühe, uoch Kosten, um die Besucher in jeder Beziehung zufrieden zu stellen. < ^ - (F ou e rw eh r ui e s e n.» ltder Illitiative des Besitzers Alois Gliha faild an, 3. d, M, iil Groß lack bei Tressen eine Besprechung behnfs Grünoung einer freiwilligei, Fcnerlm'hr ill Großlack statt, wozu sich über 70 Besitzer eil,gesunden hatten. Der Schrift-sichrer des Verbandes der krainischen Feuerwehren, Herr Troöt, hielt einen längeren Portran über den Nutzeu des Löschwesens, über das geregelte Einschreiten bei, Fenersgefahr sowie über die Instandhaltung der Löschgeräte nsw. und erörterte sodann die Vereinsstatulen. Diese wuroen migeiwmmen unü werdeu nunuiehr der hohen Behörde zur Genehmi gllng vorgelegt werden. Zum Veitlitte als tätige Mitglieder meldeten sich sofort l i ll K r ain b u r g) ließ uuläugst durch deu Krainburger Maler, Herrn Matthias B rada ^ ku , eiil Porträt oes be-lannlen eilcheimischen Malers Leopold Lauer anferti gen, der iu der Zeit vom Jahre 1752 bis 1828 in Krainbnrg gelebt hatte und von dessen, Hand in den Kirchen von Oberkrain eine Unzahl von Bilder» stammt. Soviel bekannt ist, sind gegenwärtig in Krain l'nrg von Leopold Laver drei Porträte vorhanden, die von ihm selbst geinalt sind. Das erste befindet sich im Besitze des Herrn Viktor Omersn, das zweite ist Eige» tnm de5 Malers Matthias Braoa^la und stellt de» Meister in den besten Mannesjahren dar: oa5 dritte Porträt besitzt der Pfarrdechaut Herr Anton Koblar. Es hat ovale Form, ist auf eiueu kleiuen Karton gemalt nnd stellt Layer und dessen Frau vor. Layer stand, als er das letztgenannte Autoportmt anfertigte, in, Alter von 55> bis 00 Jahren, soweit nach dem Bilde geurteilt werdeil kann. Das Porträt zeigt Layer in oer damaligen Tracht' er Hai einen Rock mit hohem Kragen an, wie sie danials üblich waren! unter dem Kragen isl eine kleine, schwarze Krawatte sichtbar. Mit der Linken hält er ein weißes Papier vor sich, in der Nechten hat er einen Zirkel, den er übers Papier ausgespreizt hat. Nradaüta nahn, sich da,s letztgenannte Porträt zum Vorbilde, mit dem Unterschiede, daß hier Layer in der Linken eine Palette, in der Rechten einen Piuseil hält. Nach der einstimmigen Aussage mehrerer Angenzeugeu, die ill der Malerei ihr eigenes Urteil besitzen, hat Bradaüka Layers Ähnlichkeit wohl getroffen. Das Porträt vermißt jede Anspielung auf die nene Manier- es ist iu eiuem Genre gemalt, das war an älteren gnten Porträts zu betrachteu gewohnt sind. Damit ist schon unsere Anerkennung ausgesprochen. (Die, Geldheimsendung unserer A u swa u d e rer.) Auf d-mal mehr durch ihre Auswanderer als durch ihren Erport einbringt, nnd mau kaun behaupten, daß die Gcldheimselldtlngel, den dritten Teil des ganzen Nettoverdienstes am Gesamterport der Monarchie übersteigen. Bedenkt man lueiter, daß im letzten Jahre 1N.872 Personen aus der Monarchie über Ellis Island nach Nordamerika kamen, daß alle diese Leute k<1 bis 1()l) Kronen Geld mit sich hatten, daß einige ux'nigstens in der ersten Zeit noch Geld aus der Heimat zu erhalten pflegen, daß ^> Prozent der Auswanderer, nachdem sie sich ein kleines Vermögen n worl>en. zurücklehren, so inaa. mall sich die enorme Größe des Geldverkehres vorstellen, der durch die Auswanderung entsteht, (Plötzlich ge st o r b e n,.) ^n St, Bartlmä isl. wie bereits gemeldet, am 30. v, M, die erst :'.9 Jahre alte Lehrerin Karolina Trost gestorben; sie erlag bei der lokalen Lehrerlonferenz einen, Schlag allfalle. Die Verblichene, die mit den, Oberlehrer Karl Trost vermählt war, hinterließ zwei Knaben, Am l. d, fand nnter großartiger Beteilignng ihr Leicheube gäugnis statt, wobei die zahlreichen Kranzspenden von Feuerwehrmännern getragen und die Grablieder in ergreifender Weise von einem Lehrerchor gesungen wurden. Am Grabe hielt sodann Herr Bezirksschnl inspelwr Ludwig S t i a s n y eine ri'mrende Grab rede. —«— (Bora stürm,) Au5 Adelsberg wird un5 unter dem 5. d. M. geschriebell: Seit etwa zehn Tagen herrscht hier eine grimmige Kälte mit starker Bora, Seit heute nachts wütet bei ziemlich klarem Wetter ein ungemein heftiger Norasturm, der deu Aufent halt im Freien gänzlich unmöglich macht. Die Straßen des Marktes sind menschenleer, der Verkehr mit der Umgebung ist nahezu gänzlich unterbrochen. Die Postverbiudung mit Wippach wird nur mit großer Mühe aufrechterbcilten, c Laibacher Zeitung Nr. 30. 267 6. Februar 1907. lV 0!, d e r o III b r o !!! ^ tllsch 0 n V l) l) b , mc-tmch. VcMichwng5,tation dritter Ordnuuq in Adolsb^n ocrzcichnck i.n Monato Iän>n>r 7 '^ m.t Schnocfall. luährc.d 2^1 Tag. oh.u' jca1?chm NK'd.richw, lw <>n. Ti. «röntc Nicd.rjchla smeng b nncn ^ St»n^n wuvü. am 3. Jänner mit 3<) 4 Millum'tcr Ni.'der,chlag, die gcringstc mn ^ Männer wtt 1-8 MUlm^t^ b.odachw. D« g.fall.no Schn" hattc mn 1. Januar oine Höhe von !i1 Zcntiinck'r-din. mnt am Äl. Iä.,n.r bis anf zwei Z^ttm^r unb b.trna End. Jänner N Z,ntim,ot^. D chst Lmttcn.pcratnr hattc mm. in. verflossenen 3/on c am^^nnermit.8 8GradC.ls!n.!^'n^ Mlich nm M ""^ ^' ^'"^ ^'ls'U' nach d!'.. am ^l .i^ ll '^'U'ttaao crfointcn Beobachtn^ ^ ^. /. ^^"''""'""' "b"dm,pt würd. m.> «net! "'" ' "^ Üül' '"i< l7 , Grad^olsins i,o. l^^'Z -^ ? ^ ^ "^' l" l' e-1 Im Monat/Iän,-79 7^. ^!'^" ."'"'" di' Einlaaen in. S^rverfihr. ^ ^. ? ' ' "' Scl)cckvertehre «,5>l«.524 K 8:^ I>, ' n ^sahlnnaen im Tparvcrtchre lxi.IM l< ^ l., nn ^checkvockhre 4,171.012 X 34 I,, l^^./^'" Dy.iamitpatrunc erplo-^ ^ ^ ^^"u n», '/4.^ Uhr abendo der ck'l iniaic ^traßenbahnwaacn iiv^ den >ta'ernplatz fuhr orplodu'rte c.ne m.s das W^loisc A'k'^<> Tynan.it-pnnone, ohne indes oinc», Tchad.'., anMrichten. Die pon^'.llch^n Crh^nli.gen wnrdcn eingeleitet. (Pferd u n d W a n 0 n a n f d e r 3 tr a s; ? -gelassen) hat der Knecht Michael Snoi., nachdem cr denn Einkassiere» fi.r ablieferte Sttintohlen l; l< "halten hatw. Er cn.pfnhl sich bei seine.. >ta„neraren und flüchtete nach kmka. '(Entwichen) ist diesertaac der Schuhmacher-, ehrlinli Klemens Matijcvil- auo Fiume. Aus Ver >ehen trna er seinem Mitlehrling 7 X Geld sowie eine Weste davon. l"^ (Verloren) wurde: cm schwarzes Geld^ tadelt mit 74 X, ein goldener Fingerrinq n.it cinem Opal, ein goldene Ar.nbano und cin Geld taschchon mit 7 X. lGefundcn) wurde: cin grancr Überzieher ^'.c goldene Damcmchr, ein eisernes Hnndehalsband, "u Geldbetrag und eine Dmncnuhr smnt.^t^tte. Theater, Kunst und Literatur. ' ' (Auö der dcutschcn Theater-^! ^'^ ^"'^"^ l^cmal anstatt der angetün ^1".?^"'"^ "3"Nnitza" die erfolareichc Neuheit N^ n '^" """ dritteumale zur Aufführung. 2ie "orMluug cN"lgt bei gewöhnlichen Eintrittspreisen «^"^" un^ Montag findet ein zweimaliges ^a tunel dcs l. t. Hofschauspielcrs Arnold ^orff V..!- .,!!'- ^'U'uhrung aelaugen: „.Erieg iinl Frie den. ^ustw.cl von Moser und Tchönthan, und ..Der ou)ervelz'. Kou.ödie von Gerhart Hauptmann. (TieOperette eines Möucho , Aus A"^ beichtet: Ter Abb<" I. Gros, ciu'Möuch '' ^t, Nernhm-d Klosters, hat eine Operette geschri.>° fii ri.^ '"^" "^^" ^"""i in Gcnf ihre Uraus^ vwu' ^^^^" '""l. Sie hat w, Titel „l„ t>«n alten . w «, ?°U- "-) Etbw Tristan: Ritter I°M ^on^ '7' ""slit': Ivouue. 11.) Dr, ungelelnw N '"' "l"2 ^>>u gclehrteu u..d den. VoUlav M^ Utva: In der Aüce. l3.) icslav M 01 " ^ ^'^"tlainer Lcgcude. 14.) Vo-^ schlafe, schlm< >."' Frühling. 15.) Petruülai Das Haus b.^^^,'lnncl'"'! 'li,) Iom Wester: Slovenen !7/m, ^ '^""', nan.entlich bei dem "ndAlon(:ica'mi ^"'^^^^'l': König Matja^. Nubrikcn .Vüch,/n^^ ""^ "Unter Nelnu? . '"^'' ' "Musik", „Theater", Beiträge von ^- "^"lU'uie.ne Umschau" finden fick 3o erster ^ ^'"'^ Ilei7 und l:». Febrnar. (Amtlich.) Die in aus' wärtige Blätter übergegangene Nachricht vou deni be^ vorsteheuden Rücktritt des Kabinettes Pasie ist voll-kon.u.eu unbegründet. Berlin, s>. Februar. Bisher liegen 97 Stich-wablresultate vor. Gewählt wurden: ll) Sozialdeiuo-traten, 2l Nationalliberale, 7 Mitglieder des Zen trums, tt Kouservative, 1l Mitglieder der freisinnigen Volkspartei, 5 der Neichspartei, 7 der freisinnigcu Vereilüguug, 5 dei- Deutfchen Volkspartei, 8 der Wirtschaftlichen Vereinigung, 2 des Vnndes der Land' Wirte, 8 Fraktionslose, 2 Mitglieder der Teutschen Nefornipartei, l Pole, 3 Elfässer und 1 Welfe. Die Socialdemokraten gewannen, l nnd verloren l5>, die Nationallideralen gewannen 1! und verloren l. das Zentrun. gcu>aun 1 und verlor 2 Sitze. P a r i s, 5. Februar. Der „Figaro" meldet, das; das Vermächtnis des Bankiers Osiris zugunsten des Pasterickien Institutes 25 Millionen Franken betrage. Der Verstorbene, desseu Vermögen auf 5s) Mittioueu geschäht wird, hat auch fönst noch zahlreiche Legate für wohltätige Zwecke hinterlassen. Tokio, 5. Februar. (Amtlich.) Die kürzlich in der ausländischen Presse verbreitete Nachricht, daß Japan wegen der Schulfrage in San Francisco trie-gerisclie Absichten gegen die Verewigte.« Staaten von Amerika hege und sogar an die Negierung der Vereinigten Staaten eine Note gesendet habe, deren In hat gleichbedeutend mit cinem Ultimatum gewesen sei, ist gänzlich falsch und cutbehrt jeder Begründung, Die japanisch Regierung, die, deu frenudschaftlichen Gefühlen der Vereinigten Staaten vollkommen ver^ tränt, hegt die Erwartnng, daß eine frenndschaftliche Regelung der Schulfrage in Sa». Fraucisco erreicht werden würde und es ift überflüssig, festzustellen, daß keinerlei irgendwie benun.higende Anzeichen in den Beziehungen zwischen den beiden Ländern bestehen. Neuigkeiten vom Büchermarkte. Wehr H., Fechtunterricht an Mittelschulen, X — - 80. — Salter Siegb,, Aneldoten aus dem Leben berühmter Männer, Band 1: Heinrich Heine; Band 2: die Rothschilds; Band A: Ferdinand Lassale, k Ii 1 44. — Schnee Mold.. Die Ausbildung der Hand für die höhere Technik auf Klavier» und Streichinstrumenten, Ii — 72. — Kirschberg, Dr. M., Der Postscheck, k «48. — Wilhelm Niilsche. Was ist die Natur? « 1 80. — Tonetta E., Schahlüstlcin für Dienst» mäbchen, X 1 20. — Schmebing, Dr G., ^n abrillßoä eu^unli ßrammar, II 1 44. — Lebensfreude, Sprüche und Gedichte, X 1-20. — Kirch steiger Hans, Weltpricster, 3 2 40. — Kirch st eiger Hans, Das Beichtsiegel. neue Vollsausgabe, II 2 40. — Radziwill Catherine Prin. zes sin, Mpine Erinnerungen, Ii9. — Hatzfeldts Briefe; Briefe des Grafen Paul Hahfcldt an seine Frau, geschrieben vom Hauptquartier König Wilhelms 1670M71,'k :'. — Sarre F., Erzeugnisse Islamischer Kunst, I.Teil: Metall, li 14 40. — Gurlitt Ldwa., Erziehung zur Mannhaftig lcit, li :-l 3K. - Gerhard, Dr. P., Wie lebt man gut und gchlnd für 72 Heller? K 60. — I. P e p an der Ecke. Das Geheimnis, von der Wiege bis znm Grabe gesund zu bleiben. X l. — Fuhrmann Manfr., Roman emes De» cadenten, K 8. - Oels, Dr. W., Pslanzenphysiologische Versuche für die Schule zusammengestellt, l( A 04j . j . I S-1 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 09' Nor» male -12». Verantwortlicher Nedalteur. Anton Funtel. ij.T hl us.T-j-J-Jiy^JUBnärnuaiü-1 J if 1U r ^ 1»A-1 ¦* J.niMAvnKCTiii-itatHiMiiifrti (4796) 150-37 VWVWVVVVVMAVWVWVWWVWWVV Einladung 3U dem Mittwoch den 6. Februar /90? in der tfestouration „J^uer" Wolfgasse /fr. 12 Stattfindenden ){ausballe. tifusik des taibadicr sextettes. ^nfang um halb 9 Uhr. £intritt 40 Jfeller. l/m sahlreichen Zuspruch bittet hochachtend JiaJ(ob Trontel. Wegen dringender Abreise noch zu verkaufen s (471) Zwei «ehr gut erhaltene olivengrüne Plüsoh-fauteulls, mit eoht persischen Teppiohen belegst, beido anstatt fl. 45- nur fl. 19- , Linoleum-Teppiche und ein fast neuer Herrenmantel. Anzufragen Kömemtr. 12, 11. St., links, oder beim Hausbesorger. Elegante Wohnung bestehend aus vier Zimmern, Bade- und Dienatbotenzimmer sowie allem Zugebör, ist zum Maitermin au vermieten. Adresse in der Administration dieser Zeitung. Üaibacher Zeitung Nr. 30. 268 6. Februar 1907. Kurse an der Wiener Dorfe (nach dem offiziellen Kurslilattej vöm 5. Februar 1907. Die nollerte» ttiirje verstehen sich in Kranenwährunss. Die wo^unq sämtlicher lllt und der „Diversen Lose" versteh» fich per Stück. ^.tlb Ware Allgemeine Staats« schuld. Einheitliche «ente: lonv. steuerfrei, Kronen (Vkl.siov.) per «asse . . 99 ib 99 3, bt.t« (Iün..Iull) per »äffe 89-10 99-Il' 4 2°/« V. W, Noten (Ftbr.Ailg.) per Kasse......io<» »b io>) 4' 4-«°/»». W, Silber («pril.0lt.) per Kasse......i<>« 25 ioa-45 l««)ei Swat«l°se 5W fl. 4°/„ iü«-«,°, :b» »' t««0ei „ 10« N. 4 "/„ Ll'i 25 »18'<1,°> »8»4er ,, l »u^ detto per Ultimo . 4«/<, 99 80 »«<„ Öst. In«stlttun«,-Nen«e, stfr,, »-r. ver Kasse , 3'/,"/„ 88 30 89b« Gisrnbahn.Po-dlschull,. ««lchnidnngeu. «lisabethbahn in »., feuerfrei. zu N'.lX« fl. . . . 4°/u 117 72 —-Frai« Iostf^Nahil in Silber (bid. Et,) . . b»/,»/„ 18425 12b L0 »al. Karl lludwig-Uahn (blv stucke) Kronen . . 4«/„ 89 05 110 0.'' Äudoifbahn <» KronelNvHhruug, steuersr. (dl». St., . 4°/<, WOb 10« Ol Vorarlberner «ahn. steuerfrei, 40u Kronen , , , 4°/, S»»u 100 20 «t>«ste«P«ltt GiltnbahN'A««» tlifabeth >B. 20« fl, KM. 5'/.°/« »on 40U Kronen .... 46» - 461-ii«) d«tlo iilnz.«udwei« 200 fl. «. W. 3. 5'/."/« .... «» - 4»5 -oetto Salzburg Tirol » n»»«tn» ßisenbahn > Prioittär»» ßbliglltionen. Äühm. weftbahn. Vm. 18U5, 40« Kronen 4°/„. , . , »» 3e ilX)'3< ltlisabethbahn e«o und 3N<><» M. 4 ab 10°/,......ili» 7b li« 5« Elisabethbahn 400 »nb 'o Ai, 4"/„........lis'9'' il?'9l, !>ranz Josef-Bahn Em, 1884 (biv. Sl.) EUb, 4«/u . . 89 30 >!«>-^ ««lizische «arl Lubwiß ^ Valin ldlv. Et.) Silb. 4°/., - , »» ü' < Ung.-^aliz. Bah» 2«u fl. S. 5"/« 111'KU l lli f>, «lliailberger Bahn Em. 1S84 (bio. St.) Silb, 4«/, . . !»N-2ü 1M'-25 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/u uug. Voldrentc per «assr . 114 8^ 114 i>n 4«/« bctto per Ultimo ii4^u it4'5U 4°/u »ng. Rente in Kronen- »«hr. stfrel per »aNe . . »5-» »"/« unsar. Gruudentl.-Oblig 9570 9» 7» 4°/u lroat. »i. slav. Griindentl.. Odlt«........W'1» —- Andere öffentliche Nnlehen. Äo«n. Landes.Unl. (dlv.) 4°/» »4 <0 »z 40 Äosn. hcrceg, ltisenli. - Uandes» Nnlelien (bid.) 4'/,«/« . 8!» 60 1(X> ^ 5°/« DouauMeg.'Anlrllie 187» 105' i<>«-- «jlener »erlehr»'«nleihe 4"/« 8z>-^ n>« 2< dttto 19U0 4"/u nu 3U lua »»>» Sn betto sS. od. «.) , . 121 4« l^2 4<> betlo <1»S4) , . . 97-40 8» 4<> delto (1898' . , , . »9-Nü <«!'üi- bett« (1WU) . , . . »9 4' 10Ü-4N dttto InV.M.) 190» , 89 t>L !<>!> 55 <'ürsebau-?l>llet>en verlosb. b"/« 98- too -Bulg. Staatselsenb..Hyp.'llill. 188» Gold . . . . e°/u 11«-«ib 119 65 «uly. Staat». Hhpothelar Nnl. 189X.....6«/n 119 »0 12« 50 «eld Ware Pfandbriefe :c. Vot>e>!ll.,all«.öst,in5nIHl,4«/<, 98 7k> U9-5,< Vöhm. Hnpothelenbanf verl. 4°/« 89 ?l» 1«eb..I!ift..üslerr.,f.Verf..Unt. u.ösfeutl.Arb,ttat.^vl.4°/« u«0> 99-Uü Landesb, d. ttön. Gallzie» und Lobum. 57 >, I, rullz. 4"/„ 9?'.',0 9« i,,' Mähr. Hupotlielcnb. »eil. 4°/^ 98 !b 10» ,?, ^.'0sterr.La»d,'ö.Hup'>anst 4"/« 98i>0 I00hl> detto i»ll. 2 °/u Vr. verl. »'/,"/« 92- 83- delto K.'Schuldsch. derl.»Vi°/n 91'?» 92?>'> , detlo Verl. 4°/« 99-4" iN»-4> Österr,»ungar. Van! b« jähr. verl, 4°/« ö. W..... 99'1ü 100 15 detto 4»/u Kr..... 89 «,< 1U<> «« Zparl. i.öst., 60 I. verl. 4°/o io<)75 —- - Eisenbahn-PrioritätS-Obligationen. ^erdinnnds^ioidbllh!, Em. 1886 —-- — - dettu Em. 18u4 — — — — Österr. Nordwestb. ü0U sl. T. , IO!> 25 106 2 Zwatsbahn bvo Fr..... 426 50 — - Vübbalin k 3°/« Jänner. Juli 5no ffr. (per St.) , . 81b 4» 31? 4>' Zubbllhn ^ !>°/<>..... 124 i>0 12b 8! Diverse Lusc ,vür Stück), z»r,ln,llche ss»le. 3°/« Vodenlredit.Lose . l««<> 278'bc, 2«3-5u bett» . Präm,.«nl. v. 1m»ssr,2°/„ i00— 10;,--. zln»trzln»lich« Zost. Äubap..Lose 4U fl. ». M. . . 1745« 184 bn !«o»en »reuz, öft. Ges. v,, 10 fl. 47 - 48' Noten Kreuz, una. Ges. v., 5 fl. 28 5b 3u bü Nubolf.Lose 10 fl...... ü«— üu - 2a!n,.«ule 40 fl. K. M. l8ü— ^o4-- Gelb War? Turl. E..A..Anl. PrHm.'Obli«. 400 ffr. ver Kafse . . . l6»-«>'> ib» <>>' betto per M, . , . K^ßl» i«9»0 Wiener Komm.'Lose v. I. 1874 49? - 5U6 r»> Gew.^ch.d. 8«/„Pram,.Schuldv. d. Vodenlr..Anst. Em, 1883 „6- 91- Altien. Ilan»porl>Dnitn>t>i«un8tn. «uM.Tepl, Elsenb, 500 fl. . 24N0 — 2480 - Böhm, Nordbahn lb» fl, . . 3V0-- 3?<-- Vuscktietirader Eisb. bNU fl. KM, 2860'— 2U8N - dctto (lit. Ii.) 2na fl. per Ull, «122 — 11»« — Donau. Dampfschiffahrt«. Ges., 1., l. l. priv,. bUN fl. «M. 1NZ4— Il>8« 5< Vux.Vobenbncker Eisb. 40« Kr. 575' l>81- 5erbi!'M!d?>Nordb.1N00 sl. KM. b«iu — bS30-Lemb.'Czern.'Iassy. Eisenbahn. Oeirllschaft. 200 fl. E . 577 — 580- «loyd.öslerr.. Trieft.,50Nfl.KM, »51-— 8^2- Österr. Nurdwestl'llhn 200 fl. V. 456— 4b? 5< dctto (lit. U.)2»afl.E.p.Ult 4f>3 - 4.°>b- Pran'DuxrrEiseub.lonfl.abgst, 222— 22»- Staal^eisb. 200 flS. per Ultimo 6i IramtuaN'Ges., neue Wiener, Prior«äts>«ltien ino fl, . —-— — -Ungar. Weftbahn (Raab.Araz) 2<»<> fl. S....... 404-— 4«4-f>! Wl. Lollllb.'UNien.Ges. 200 fl. 190" ------- Vanlen. «nglo'Österr. Vanl, I2l» fl. , . »16 50 317 50 Äantverein. Wiener, per Kasse — — ------- detto per Ultimo . . . b7,i'b0 i>?i 50 V°de»lr..?Inst. österr., 200fl.T, 1082 — »087 — Zenti..Äod..Kredb. »st.. 200 fl. bb!« — ülii-Krebitaustalt für Handel und Gewerbe, 160 fl., per Kasse 686 5« 6«? 5l> detto per Ultimo ««8 b<> 6ß8b<> Kiebitbanl allg, ung., 20» fl. . 8»4'b»> «8b ü»> 2)<>politf!!ba»l, allg.. 200 fl, , 474 — 4?b »c Eslllmpil'' Gesellschaft, nieder. Ksterr., 4<«) Kronen . . . «06 - 608-Giro> und Kassrnbereln, Wiener, 2<>n sl........ 4N5-- 471- Hypothelenbanl, bsterrelchlsche, 200 fl, 3U°/u . . . 64U-— «44- Gelb Warf Os!err..ung, Aanl 1400 Nrunc» 178!, — l?»5 ^- Uuioubllüf 200 fl...... b82 - 5N3--^ Indnftlil'Dnlernlhmnngen. Vauges., all«, österr,, 10» fl, . <»b- «^? ^ >lahuw..Leihg.,erste, 10"fl. «13- ^14 — ..Olbemühl", Papier». u.V.'G 208- 212 b0 Oleltr..Gef., aNg. Ksterr., 2on fl 448 b» 449 ü<> detto internal.. 200 fl. «»« — «4V — Hirtenbciger Patr.», Zünbh, u, Met.ssaliril 4«u Kr. . . i!4.i — iis,»d? Uicsinger Brauerei ino sl. , . 267 — 2^0 — Molttllü.Gesellsch.österl..alpine «26 7b 684 75 , .Polbi.hülte", Tiegelgußstahl» ss..A..O. 800 fl, . . , b«4— 52450 Präger Eisen. Ind,»Ves. Vm. 1905. 200 fl...... 265»-— ü«6» — Nima Salgu>Iarjaner Eisenw. 100 fl..... b?1-1U K?z! 10 Zalqo.Tarj Stelnlohlen 100 fl, 6<>2-^ 6lü- - ,,SckIüa.ImühI". Papiers..»oosl. 3bb- 865 — ..Schobnica", «,.O. s. Petrol,. Ind., bO« Kr..... bs« — bSt» - ..Steyrermühl", Papierfabrll und N..«...... 464'- 470- Trifailer Kohlcnw..«, 70 fl. . 285-- «88 -Tail. Tabarregie.Ees, 200 Fr. per Kasse . -— - - detto per Ultimo 430 - 43« — Waffens.Ges,. österr,, in Wien 100 fl........ b64 — >>«8 — Wagaoü.Leihanftalt, allgem., in Pesi, 400 Kr..... — — -" Wr. Naugesellscha« 10« fl. . . «64-- «6? - - Wienerberaer Zie„elf..«tt.'Ves. 81li— 819 — Devisen. Kurze pichle» und Hchlck». Amsterdam....... i98-8n iü» w Deutsche P<ähe...... 11? 47' 11?«?» London........ «4097» i4l 20 Italienische «anlplähc . , . 8,, 47' Sb'S?» Pari«......... 9ü-b«> Sl> 65 Zürich und Vasel..... 9t, «2» S5'4b Valuten. Dulaten ...... 1136 114» 20 ssranlen Stücke..... t» U9 191« 20.Marl Stücke...... 3» 4» 2» b» Deutlche Neichsbanlnoteu . . i,?-4b 11? 6b Italienische Uanlnoten ... 8b 60 9n'sO Nubel-Nuten , . . « 5>» »-b<" ZEHjq.- •vj.ia.A TT'exlca.-vif T4»n Keuteu, »*sevi«eu unU Valuten. (4) Loa-Versicherung.__________ Sa.3a.Dac- -U.H.C3. 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