Nl.135. Mittwoch, 16. Juni 1897. ^____ Jahrgang 116. Lmbacher Ieitung. Pr«num«s»«l>nepl«<ß: Mit P ostvei se» d „ nn : ganzlähria fl, 15, halbjäbrig si, 7b0. Im llomptoir: gl«,jjäl)ri d» ssür dic IusteNung In« Hau« ganzjährig st, l, — Insertionsyeblll: Für llen« Inseratt l»is zu 4 Zeilen Uü lr., grilhere per Ieile U lr.: bei öfteren Mebeiholungtn per Zelle 3 tr. Die »Laib, Zeil,» erscheint täglich, mit Auluahme der 3«nn und Fcienage, Die UbmlniftraNon beftnbel ftch Congressplatz Nr, 2, d!e Mednrllo,, Äalmhofgasse Nr, l», Sprechstunden der Uebac'tion uon 8 bi« lt Ul,r vormtttag« Unfrnnlierte «riefe n»»rbe» »lcht angeilommen, Mnnuw'iple nicht zurückgestellt. PM-» Des h Frohnleichuams-Festes wegen erscheint die nächste Nummer am Freitag den 18. Juni. Amtlicher Cheil. Se. t. und k. Apostolische Majestät geruhten aller-gnädigst Seiner k. und k. Hoheit dem Herrn Oberstlieute-nant Erzherzog Ferdinand, des 1. Regiments der Tiroler Kaiser-Jäger, die Bewilligung zur An. nähme und zum Traaen des Höchstdemselben ver-liehenen königlich baierischen St.'Hubertus - Ordens zu ertheilen; dem unangestellten Feldmarschall Lieutenant Ludwig Freiherrn von Pielsticker aus Anlass der auf sein Ansuchen erfolgenden Enthebung von dem Posten als Schatzmeister des Militär-Maria.Theresien.Ordens das Großkreuz des Franz»Josef - Ordens zu verleihen; den unangestellten Feldmarschall Lieutenant Fer-dinand Dillmann von Dillmont zum Greffier des Militär-Maria>Theresien.Ordens zu ernennen; dem Oberlieutenant Eduard Obst Edlen von Tarrawehr, deS Ruhestandes, den Oberstens-Eharakter »ä Konor«8 mit Nachsicht der Taxe zu verleihen ; zu verleihen: dem Schissbau-Oberingenieur zweiler Classe Josef Kellner das Ritterkreuz des Franz-Iosef'Ordens; den Marine - Commissariats - Adjuncten erster Classe: August Steinbühler und >^'M' Arthur Hofmann das goldene Verdienstlreuz mit der Krone; weiter anzubefehlen, dass der Ausdruck der Aller« höchsten Zufriedenheit bekanntgegeben werde: dem Marine-Artillerie-Oberingenieur erster Classe Wichael sitic, dem Maschinenbau, und Betriebs - Oberingenieur zweiter Classe Franz Krainer und dem Maschinenbau- und Betriebs-Obermgenieur dritter Classe Johann Ulm. Se. t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 8. Juni d. I. den Ministerialralh im Handelsministerium Dr. Franz Stibral zum Sectionschef in diesem Ministerium allergnädigst zu ernennen geruht. ^_________ Glanz m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 31. Mai d. I. den mit dem Titel und Charakter eines Obersinanzrathes bekleideten Finanzrath Karl Breselmayr zum Ober-finanzrathe für den Dienstbereich der Finanz - Landes-direction in Graz allergnädigst zu ernennen geruht. ^________Bilinski m. p. Se. t. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 6. Juni d. I. dem Bürgermeister der Marltgemeinde Roztot Mathias Voäahlik in Anerkennung seines oieljährigen, sehr verdienstlichen gemeinnützigen Wirkens das goldene Verdienstkreuz allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Die serbischen Slupschtinawahlen. Man schreibt der «Pol. Corr.» aus Belgrad. Es ist vorläufig nicht klar, welche Motive die liberale Partei zu dem Entschlüsse, sich der Betheiligung an den bevorstehenden Slupschtinawahlen zu enthalten, bestimmt haben. Der Fernestehende könnte annehmen, dass die Liberalen vielleicht mit der Einberufung einer ordentlichen Skupschtina unzufrieden sind, da sie vor allem die Schaffung einer neuen Verfassung durch eine außerordentliche Slupschtina für nothwendig erachten. Diese Vermuthung wäre aber durchaus irr»g, da doch der unlängst in der Hauptstadt abgehaltene liberale Parteitag einstimmig eme Resolution in dem Sinne gefasst hat, dass angesichts der Dringlichkeit der das Lebensinteresse des serbischen Vollsthums berührenden Frage betreffend die Anerkennung der serbischen Natio« nalität in Macedonien und die Regelung der Kirchen» und Schulangelrgenheiten der dortigen Connationalen, vorläufig die ganze Aufmerksamkeit diesem Gegenstande zugewendet werden müsse und von der Verfassungs« revision, die doch viel Arbeit erfordere und alle staatlichen Factoren in Anspruch nehmen wird, für jetzt abzusehen sei. Es kann ferner dem Beschlusse der Liberalen, betreffend die Wahlenthaltung, auch die Besorg-uis nicht zugrunde liegen, dass sie in der Ausübung ihres Wahlrechtes beschränkt und vergewaltigt werden würden. Ein derartiges Misslrauen wäre gerade gegenüber der jetzigen Regierung am wenigsten gerechtfertigt. Die Persönlichkeit des Ministerpräsidenten Simic bietet, wie jeder anenkennen muss, volle Gewähr für die Wahrung der Legalität bei den Wahlen. Der keiner Partei angehörende Minister de« Innern, Herr W. Gjor-gjevic, hät auch bereits kundgegeben, dass die Regierung alle für die Sicherung der Wahlfreiheit erforder« lichen Maßregeln treffe. Nebenbei mag auch der Umstand erwähnt sein, dass sich an der Spitze eines großen Theiles der Präfecturen Anhänger der liberalen Partei befinden. Ueberdies würden ja die Liberalen, wenn sie sich durch das Wahlverfahren in ihren Rechten verkürzt fühlen sollten, dann noch immer Zeit haben, ihrem Proteste durch Fernbleiben von der Slup-schtina Ausdruck zu geben. Es bleibt somit für den Beschluss der Liberalen keine andere Erklärung Übrig, al« die, dass dadurch die Schwäche der Partei verhüllt werden soll. Dieselbe sieht voraus, dass sie in der nächsten Skupschtina nur als eine sehr kleine Gruppe erscheinen würde. Um diese Thatsache nicht sichtbar hervortreten zu lassen, verzichtet sie überhaupt auf eine Vertretung in der Slupschtina. Es ist nur nicht einzusehen, wieso die mit den politischen Verhältnissen Vertrauten über die wirkliche Position der Liberalen durch deren Abstinenz getäuscht werden sollten. Weiß doch ohnehin alle Welt, wie gering ihr Anhang im Lande ist. Der Beschluss der Liberalen, an den wichtigen Arbeiten, zu denen die Skupschtina berufen sein wird, nicht theil-zunehmen, ist daher unter allen Umständen ein unkluger. _________ Bericht der Gewerbe-Inlpection. XVII. Die Dauer der täglichen Arbeitszeit beträgt nunmehr in der weitaus überwiegenden Anzahl der fabrilsmäßigen Betriebe zehn Stunden; ja es mehren Feuilleton. Starl, fromm, treu. «Der Mensch, der zur schwankenden Zeit auch schwankend gesinnt ist, Der verinehrct das Uebel und breitet es weiter und weiter, Aber wer fest auf dem Sinne beharret, der bildet die Welt sich.» Goethe. Stark, fromm und treu! Diese «drei Worte inhaltsschwer», lassen sich übersehen dahin, dass Pflichttreue, Religiosität und Selbstverleugnung die drei Bollwerke find, die den Menschen aus seinem Lebenswege leiten sollen. Sei stark l Es werden im Leben allerlei Anforderungen an uns gestellt, wir sollen stark sein im Kämpfen, im Dulden, im Beherrschen unserer selbst. Wer erlahmt im Streben, wer sich selbst verloren gibt, der ist verloren; lassen wir den Muth sinken, will die Verzweiflung unS übermannen, und wir sind nicht innerlich stark, was dann? Wir müssen um uns blicken offenen Auges, der Hilfsquellen sind so viele, kein Glück kommt zu uns, wir müssen zu ihm uns durchkämpfen, wir müssen siegen wollen und so werden wir siegen! Und das sollen wir unseren Kindern einprägen. Das lindliche: ich kann das nicht, ist der Anfang der Un» Selbständigkeit. Der Mensch kann, wenn auch natürlich nicht alles, so doch so vieles, was er nicht für möglich hielt, ehe er tapfer zugriff, dafs wir es den Kindern abgewöhnen sollten, von etwas, das sie nicht zuvor klfolglos versucht haben, ohne weiteres zu sagen: ich lunn das nicht! Erst wenn wir alles in unseren "Säften Stehende gethan haben und vor einer absolut Unüberwindlichen Schwierigkeit stehen, erst dann dürfen wir sagen: ich kann das nicht! Und man geht und 'Ucht weiter. Starl im Ertragen! Was tritt nicht alles im Leben an uns heran! Wer möchte es auch nur unter« nehmen, aufzuzählen, zu schildern, welche und wieviele Leiden einem Menschen beschieden sind. Mit Muth das Joch auf sich genommen, das wir nicht abschütteln können, seien es körperliche Leiden, Seelenkämpfe, seien es unbefriedigte Ideale, unerfüllte Träume. Die Verzweiflung verschlimmert unser Los, früher oder später finden wir uns mit unferem Schicksal ab und wundern uns dann, wie wir je verzagen konnten. Wir müssen uns eine Alt von Fatalismus aneignen, der uns die Augen schließen, die Zähne zusammenbeißen und uns sagen lässt: Du bist nun hier, du musst auch hindurch kommen. Nicht in jeder Stunde unseres Lebens können wir gleich stark sein, es gibt Zeiten, da wir unser Los beweinen, da wir klagend in die Worte unseres Heilandes auöbrechen: O Gott, hast Du uns verlassen? Aber das Vertrauen auf die eigene Krast muss sich immer wieder hindurchringen, wir müssen den Kleinmuth abschütteln und unsere Bürde wieder aufnehmen. Und auch das müssen wir in die Kinder einpflanzen: Verliere niemals das Vertrauen in dich selbst. Wenn du dann einmal niemanden in der Welt hast, so hast du doch dich selbst. Verbessere dein Los, wo du kannst und den Rest — ertrage! Sei fromm! Sei fromm im tiefsten Grunde deines Herzens! Wo du deine Kraft, dein Selbstvertrauen, deine Fähigkeit des Ertragens, deine Hoffnung schwinden fühlst, klammere dich an den Gedanken, bafs dort oben der Lenker aller Schicksale wohnt, der alles zum Besten führen wird: Hilf dir selbst, so hllst dir Gott! Wenn auch nicht sichtbar eine Hand von oben herabreicht und den Knoten löst, der sich um uns verstrickt hat — der Mensch, der so recht schwere und so recht wechftlvolle Schicksale erlebt hat, der sieht diese Hand, wenn er zurückblickt auf das Labyrinth, das er durchwandelt hat und aus dem er schließlich frei und glücklich hervorgegangen ist. gekräftigt und gestählt! Diese Hand wirkt stützend, führend, glättend, strafend, aber wir können ihr Walten bloß aus der Ferne wahrnehmen, wir werden sie niemals fehen in der Gegenwart, wir sehen sie. wenn alles vorüber ist und wir gesiegt haben mit Gottes Hilfe, weil wir uns selber helfen. Deshalb sei starl und fromm, du wirst es früher oder später einsehen, warum alles gerade so kommen musste. Sei treu! Treu dir selbst und deiner Pflicht, treu deinem Gott und treu den Menschen, denen du im engeren Kreise in diesem oder jenem Verhältnis, oder denen du durch das Band der allgemeinen Menschenflicht verbunden bist! Es ist nicht immer leicht, dieses Gebot zu erfüllen. An uns schwache Menschen tritt die Versuchung in mannigfacher, in gleißender Gestalt heran, wie schwer wird es da oft, sich selbst und der Pflicht treu zu bleiben, aber ein starkes Herz, ein geschulter Charakter überwindet, was immer es sei. Es wird uns kein schwererer Kampf auferlegt, als wir ihn kämpfen können. Die da so leicht der Sünde unterliegen, und die anderen, die die Trüb« jal nicht ferner mehr tragen konnten, und jene, denen da« ganze Dafein zum Weiterjchleppen zu schwer geworden, vielleicht noch eine einzige Anstrengung, ein einziges Zusammennehmen und alles wäre gut gewesen. Eine Wendung muss ja einmal eintreten, auch das Schicksal wird der Verfolgung einmal müde, es gibt auch den Kampf auf, wo der Widerstand zu starl «st — und welch herrlicher Triumph wartet dessen, der da sagen kann, ich habe mit dem Leben in allen seinen Phasen gelämpft, ich habe die Noth und die Sünde besiegt, ich bin treu geblieben. Laibacher Zeitung Nr. 135.____________ . 1222 16. Juni 1897. sich erfreulicherweise die Anzeichen dafür, dass schon binnen kurzer Frist in vielen Betrieben, so zunächst in den Buchdruckereien und größeren Tischlerwarenfabriken, der Neunstundentag zur Regel werden wird. Es bricht sich eben auch hier mehr und mehr die Erkenntnis Bahn, dass eine solche Reduction der Arbeitszeit nicht nur die bisherige Größe der Arbeitsleistung nicht ver« ringert, sondern zudem auf die bessere Qualität derselben von Einfluss ist. Allerdings dürfte hiebei auch der Umstand nicht unbeachtet geblieben sein, dass auf diese Weise gewifse Regie»Auslagen erspart werden können, die sonst, obgleich zeitlich begrenzt (wie beispielsweise jene für die Beleuchtung und Beheizung der Arbeitsräume), füglich doch auf die Gesammtproduction vertheilt werden müssen und solcher« art die Gestehungskosten überhaupt vertheuern. Bemerkt muss werden, dass gegen eine solche Abkürzung des Arbeitstages füglich nur noch von Seite der kleineren Unternehmer, so insbesondere der Tischler, und zwar deshalb entschieden Stellung genommen wird, weil dieselben eine empfindliche Schädigung durch «Pfuscherarbeiten» befürchten, durch private Arbeiten nämlich, welche allerdings auch bei der heutigen Nrbeitsdauer in den Abendstunden zuHaufe verrichtet werden. Zeitweilig trat auch heuer wieder für einzelne Unternehmungen die Nothwendigkeit ein, sich über die plötzlich aufgetretenen ungewöhnlichen Anforderungen des Marktes mit Ueberstunden behelfen zu müssen. Von den in dieser »bsicht eingebrachten und dem Amte zur Aeußerung überwiesenen 31 Gesuchen betrafen 9 eine Verlängerung der Normalarbeitszeit in der Dauer von 3 bis zu 18 Tagen. Diese Gesuche wurden in Ansehung des bereits von früher her bekannten Um-standes, dafs in den fraglichen Betrieben einem etwa vermehrten Nrbeitsbedürfnifse in leiner anderen Weise begegnet werden konnte, insgesammt befürwortet. In allen übrigen Fällen war es nöthig, sich vorerst an Ort und Stelle die Kenntnis der einschlägigen Momente zu verschaffen; auf Grund dieser Erhebungen wurden weitere 16 Gesuche befürwortend erledigt, wogegen 6 Gesuche von der competenten Instanz, den hieramtlichen Anträgen conform, aus dem Grunde abgewiesen wurden, weil in 4 von den fraglichen Betrieben die Möglichkeit vorlag, das Arbeitspersonale entsprechend zu vermehren, in anderen 2 aber (in einer Tuch» und in einer Papierfabrik) vielfache Missstände betreffs der Behandlung der Arbeiter beobachtet worden waren. _______ Politische Uebersicht. «aibach. 15. Juni. Das «Prager Abendblatt» fchreibt: In der letzten Zeit ist es leider mehrfach vorgekommen, dass Oester -reicher deutschen Stammes sich hinreißen ließen, jenseits der Grenze unseres Kaiserstaates trotz der entschiedensten Abwehr, welche ernste Elemente des uns verbündeten und eng befreundeten deutschen Reiches stets diesem Beginnen entgegensetzten, in öffentlichen Versammlungen Klage über die Be« drückung des deutschen Volles in Oesterreich zu führen. Mit Stolz und Genugthuung kann und darf jeder Deutsche auf die geistigen Bande blicken, mit welchen Kunst. Wissenschaft und Schristthmn die Deutschen alle umfassen, die in ihrer Gesammtheit ein glänzendes Bild der voranleuchtenden deutschen Cultur bieten. Aber diefe Einheit des Geisteslebens bedingt keineswegs irgend eine staatsrechtlicheEinheit allel deutschen Stämme. Stets nmssten die Deutschen festzuhalten an ihrem Vollsthume, aber auch in ehrenvoller Treue zum Staate, welchem sie angehören und Pflichttreue ist eines der schönsten Woitc unseres Sprach« schatzes. Umso betrübender ist es, wenn Männer, wie Dr. Funke und Dr. Zdzenlo Schücker neben dem Abg. Wolf es für zulässig fanden, an dem vor kurzem in Leipzig abgehaltenen alldeutschen Verbandstage theilzunehmen und dort im Auslande den Angehörigen eines fremden Reiches ihr Leid zu klagen. Man kann vielleicht noch über die Form der Opposition, die wir jenseits der Neichsgrenze erlebt haben, verschiedener Meinung sein, aber darin dürften oder sollten wohl alle ohne Ausnahme übereinstimmen, dass das Hinaustragen innerpolitischer Angelegenheiten vor das Forum des Auslandes für die Oesterreicher dem loyalen Stolze nicht entspricht, von welchem jeder Staatsangehörige den Unterthanen eines fremden Reiches gegenüber erfüllt sein soll. " Unter dem Vorsitze Sr. Majestät des Kaisers fand am 13. d. M. nachmittags ein gemeinsamer Ministerrath statt, an welchem der Minister des Aeußern, Graf Goluchowski, Edler von Krieghammer und Herr von Kallay, ferner Graf Badeni, Baron Banffy, Herr von Lutacs und R. von Bilinski theil« nahmen. Die Berathung währte ungefähr eine Stunde und betraf das gemeinfame Budget für 1898. End» giltige Befchlüsfe wurden noch nicht gefasst; auch der Zeitpunkt der Delegations-Session wurde noch nicht festgestellt. Die beiden ungarischen Minister sind noch im Laufe des Nachmittags am 13. d. M. nach Budapest zurückgekehrt. Baron Banffy hatte vor feiner Abreise noch eine längere Unterredung mit dem Minister des Aeußern, Grafen Goluchowski. Dem «Fremdenblatt» wird von informierter Seite aus Budapest gemeldet, dafs die Nachricht, wonach den diesjährigen Delegationen eine Vorlage, betreffend die Erhöhung der Gagen derOfficiere und Militärbeamten, zugehen werde und dass die hiezu nöthige Vereinbarung zwifchen den beiden Regierungen bereits erfolgt sei, als unzutreffend bezeichnet. «Den beiden Regierungen liege ein endgiltig abschliß ßendes und in allen Einzelheiten ausgearbeitetes Pro« ject über diese Frage biiher nicht vor und schon aus dieser Thalsache ergebe sich, dass die Meldung von einer bereits vollzogenen Vereinbarung zwischen dem gemeinsamen Ministerium und den beiden Regierungen mindestens verfrüht sei. Dasselbe gelte aber auch von dem übrigen Theile der Meldung, wonach eine Vor« läge über die Gagenerhöhung, deren budgetmäßige Wirkung einem jährlichen Mehrerfordernisse von etwa 4 bis 5 Millionen Gulden gleichkommen dürfte, schon in der diesjährigen Delegationsjesswn zur Berathung kommen werde. So sehr man den Wunsch nach Erhöhung der Gagengebüren begreiflich findet, und so er» wünfcht die baldige Löfung dieser Frage erscheint, ebenso sehr bezweifelt man, dass diese Frage schon heuer zur Entscheidung kommen werde.» Das ungarische Abgeordnetenhaus nahm den Gesehentwurf, betreffend die Vermehrung der Stiftungsplähe an den militärifchen Erziehungs- und Bildungsinstituten des gemeinsamen Heeres nach einer beifälligst aufgenommenen Rede des Landesoertheidigungs-Minlsters Baron Fejervary an. Im Laufe der Debatte tadelte Landesvertheidigungs Minister Baron Fch'rvary das Vorgehen Toths und sagte, man brauche sich nicht vor der Geltendmachung der deutschen Sprache zu fürchten. Ebenso fei eine Gesetzesverletzung bei der Verwaltung der Stiftungsplätze ausgeschlossen. Die vor« gekommenen Versehungen in einzelnen Cadettenschulen geschahen zur Ausgleichung der Stände. Wenn Ungarn in österreichische Schulen eintreten, so schadet das nicht, weil sie sich dort vollkommen die deutsche Sprache au< eignen. Da bisher viele Bewerber um Freiplatze wegen Platzmangels abgewiesen werden mussten, wurde eine Vermehrung der Stistungsplähe beantragt. Wenn man an der deutschen Armeesprache etwas ändere, trage man den Föderalismus in die Armee, was nicht im Interesse Ungarns liegen könne. Die Forderung nach Geltendmachung der ungarischen Staatssprache im Rahmen der Armee sei in der Theorie berechtigt, in der Praxis jedoch nicht opportun und absolut undurchführbar. Die Redner der Kossuth-Fraction und der UgronFraction lehnten die Vorlage ab, indem sie erklärten, sie stehen auf dem Standpunkte der nationalen ungarischen Armee. Für die Vorlage stimmte auch die Nationalpartei und die Volkspartei. Der Handelsminister brachte eine Creditforderung von 123 Millionen Gulden ein, für die auf zehn Jahre zu vertheilenden Staalsbahn-investitionen. Der Finanzminister wird ermächtigt, eine 3V,proc. Rentenobllgation in Kronenwährung zu diesem Zwecke zu emittieren. Die französische Kammer nahm den ersten Artikel des Gesetzentwurfes, betreffend die Bank von Frankreich, an, durch welchen das Privilegium dieser Bank bis zum Jahre 1920 verlängert wird. Die meisten Pariser Blätter bezeichnen das Pfeudo - Attentat als das Werk eines Geisteskranken oder einen Gaffenbubenstreich. Der Polizeipräfect erklärte einem Interviewer, es liege augenscheinlich eiue Mystification vor. Die Explosion habe absolut leinen Schaden anrichten können. Pistole und Messer seien mit einer gewissen theatralischen Absichtlichkeit hingelegt worden. Die socialistischen Organe behaupten, das Ganze sei nichts anderes als eine polizeiliche Machination. Nach einer aus Rom zugehenden Meldung hat der König von Siam dem Papste, sowie dem Cardinal-Staatssecretär die Versicherung ertheilt, dass er den katholischen Missionären in Siam möglichst weitgehende Freiheit für ihre Thätigkeit zu gewahren beabsichtige. Der König habe betont, dass die Wirksamkeit und das ganze Verhalten dieser Missionäre zu keinerlei Beschwerden Anlass gebe. Die seit langer Zeit vorbereitete Demonstration zugunsten der Abschaffung der Stellvertretung und für Einführung der Heeresreform in Belgien ist vorgestern in Blüsscl zur Ausführung gelangt. Der Auszug der Vereinigungen ehemaliger Militärpersonen, pensionierter Generale und Officiere fand in den Haupt" straßen statt und verlief ohne Zwifchenfall. Nach einer aus St. Peters bu rg zugehenden Meldung betont der Generalgouverneur von Warschau, Fürst Imeretinsky, während der Inspektionsreise, die er gegenwärtig durch die ihm unterstehenden Gouvernements unternimmt, beim Empfange der Beamtenschaft überall in nachdrücklicher Weise, das« er ein durchaus gerechtes und objectives Verfahren der Verwaltung verlange und keinerlei Elnftussnahme politischer Tendenzen auf die Administrative im Königreiche Polen dulden werde. Ariadne. Roman von L. Noth. (14. Fortsetzung.) Die Verwandten empftengen sie sehr überrascht-sehr freuudlich und mit großer Theilnahme für den verstorbenen Vater. AlS sie den Grund ihres zeitigen Besuches erfuhren, erlitt die ganze Situation eine wefentliche Veränderung. Der eine Theil äußerte in kräftigen Ausdrücken unverhohlen fein Entsetzen über den Spieler; der andere meinte phlegmatisch: «Wir haben es in unserer Jugend auch gethan, wenn auch nicht ganz so heftig.» Die Vettern nannten Rudi lachend «einen Teufels» kerl», und die Coufiuen, deren Liebling er von jeher gewesen war, bedauerten und bewunderten ihn; nur die Tanten, die das Leben etwas ernster auffafsten, bezeichneten ihn unumwunden als leichtsinnig und prophezeiten der bedrängten Erna eine pechrabenschwarze Zulnnst. Helfen aber konnte niemand; die Waldaus hatten sich sammt und sonders nie mit Sparen abgegeben. Völlig vernichtet, trat Erna die Heimfahrt an. Noch zwei Stunden und dann —? «Und dann?» murmelte sie leise. Kinder mit Schulmappen begegneten ihr. Wie zierlich und adrett die kleinen Mädchen aussahen! Ab und zu drängte ein lecker Knabe sich an dieselben heran. sü> übermüthig am Zopfe zichend. Studenten mit buntem Cerevis, die ms Colleg giengm, Gerichtsfchreiber Mit Acten unterm Arme. Schlachlerlehrlinge. die geschickt die wohlgefüllten, langen Holzmuldeu aus den Köpfen balancierten — alles das sah sie wie durch ein Kaleidoskop. Wie sorglos sie alle aussahen, und dabei war es ihr, als zählten die Sorgen, die sie quälten, schon vüle Jahre. Eine namenlose Angst befiel sie, wieder nach Hause zu müssen. Natürlich würde Martens der erste sein, der ihr entgegentrat, sie impertinent musternd. Sie begann sich zu fürchten vor dem bisher stets so durchaus correcten Manne, der sich in drei Sprachen geläufig, aber in keiner so beredt ausdrückte, wie in der seiner Mienen und Geberden. Im Vergleiche zu der großen Sorge, die auf ihr lastete, musste ja alles andere nichtig erfcheinen, und sie wunderte sich über sich selbst, Märtens Gebaren zu beachten; früher würde sie das nie gethan haben. Nun hielt der Wagen. Ihr Fuß zitterte, als sie ihn verließ. Weit öffnete der Diener das Portal; schwankenden Schrittes trat sie über die Schwelle. Trotz des warmen Frühlingstages überkam sie ein Gefühl von Kälte. Der Portier war nicht in seiner Loge; unten im Vestibül herrschte eine Todtenstille. 1 « s ^ ^, ,? Wie zum Tode erschöpft, blieb Erna vuf der untersten Stufe der Treppe stehen. Was sollte nun werden? Da auf einmal wurde oben im Hause eine Thür geöffnet und eine markige Stimme war zu hören — sie klang wie grollender Donner: «Und nun allons marsch, ihr Lumpenhunde, an eure Arbeit, und um Mittag Punkt zwölf habt ihr das Haus geräumt, sonst soll---------Märtens kann sich nach Ablegung der Rechnung sofort scheren! Verstanden ?» Ein kräftiger Fluch folgte. , Lautlos hufchte der Dienertroh an Erna vorüber, die jäh an ihnen vorbei und die Treppe hinaufstürzte. Im nächsten Momente entrang sich ihr ein gellender Schrei — der Aufschrei eines zum Zerspringen gemarterten Menschenherzens. «Onkel Fried l» Wie ein Ruf der Erlösung rang es sich aus Ernas Brust, während sie auf den der Dienerschaft gegenüber so rauhe» Sprecher zuflog. «Dass du die Motten kriegst! Heilige Schon' schwerenoth l Was gehen hier für Dinge vor!» wetterte Oberst von Waldau, während er seine Nichte spores klirrend ins Zimmer zog und sie herzhaft auf belve Wangen küsste. In einem Fauteuil lag die schluchzende BaronM- «Onkel, du glaubst nicht, wie schrecklich es war!' stammelte Erna. «Weiß alles!» antwortete dieser. «Kann «M denken, wie ihr in der Patsche saßet. Immer schuf's und elegant, leichtsinnig und liebenswürdig, der Ruv, der verdammte Schwerenöther!» Und ein grimmiger Blick glitt zu dem juM" Manne hinüber, der mit einer Armen-Sündermiene aw Fenster stand. ,. Wohlwollend klopfte Onkel Fried feiner NlH" dann auf die Schulter. . , «Wechsel bereits acceptiert,» sagte er in !"»" militärisch kurzen Weise, «alles in Ordnung gebrach" «Wirtlich, Onkel, du hättest — ?» , Erna vollendete nicht, ihre Fassung war 5 Ende; auf einen Stuhl niedersinkend, brach <" Thränen aus. (Fortsetzung folgt 1 Laibacher Zeitung Nr. 135. 1223 16. Juni 1897 Die Regierung hat vor kurzem die Bewilligung zum Vaue einer zweiten katholischen Kirche in der Gouvernementshauptstadt Minsk ertheilt. Nach einer aus Constantino pel zugehenden Meldung gilt es als gewiss, dass die Wächte bezüglich der zu vereinbarenden Greuzregulierung zwischen der Türlei und Griechenland an dem Principe, dass die Türlei keine bewohnten Gebiete als Zuwachs erhalten soll, festhalten werden. Nach angeblich aus Volo hier eingelangten Berichten beginnen die türkischen Soldaten in Thessalien mit den Erntearbeiten. Dieselben Berichte sprechen abermals von Plünderungen und Verwüstungen der Häuser, die angeblich den Türken zur Last fallen. Aus Domokos will man erfahren haben, dass die Türken in den Laufgräben vorgefundene Leichen, darunter namentlich jene zweier Garibaldianer, grausam verstümmelt hätten. Die Pourparlers wegen des Aus-tausches der Gefangenen werden morgen beginnen. Die Türken haben 230 Gefangene, darunter mchrere Irreguläre, die Griechen 200, unter denen sich zwei Offi-ciere und ein Major befinden. Die Türkm protestierten gegen die Verhaftung zweier Nizams, die ein Dorf in der neutralen Zone geplündert haben sollen. Der Commandant der Gendarmerie verlangt vom Kronprinzen Weisungen. Tagesneuigleiten. — (ElnDanlmanifeft der Königin von England.) Königin Victoria wird am Ende der Iu-blläumswoche an alle Englisch rebenden Voller ein Schrei« ben erlassen und fich für die ihr gespendeten Glückwünsche bedanlen. Da» Schreiben wird zuerst in der Presse veröffentlicht und selbstverständlich nach der ganzen Well hin telegraphiert werden. Die Königin wünscht aber auch, dass ihr Danlesbrief in einer Form erscheint, die fich besser zur Ausbewahrung eignet. Er wird deshalb auch im Facsimile zu haben sein und zu einem Preise, dass ihn auch der AelWste laufen lann. — (Der Schah von Persien) wird — wie aus Pari« telegraphisch berichtet wirb — zu Beginn de« nächsten Monats Pari« besuchen und fich dann, da er ßichtleidend ist, nach Vichy oder Contrexeville zur Cur begeben. — (Frau Dr. Schliemann) erhielt als Vor» sitzende des Frauenhllsscomitis zur Unterstützung der thessalischen Flüchtlinge aus Deutschland von einer hochgestellten Persönlichkeit, deren Namen ungenannt bleiben soll, die Summe von 100.000 Marl überwiesen. — (Raubwlld in. Bosnien.) In den Jahren 1880 bl« 1896 wurden in Vosnlen und der hercego« vlna vertilgt, und zwar Vären: im Kreise Sarajevo 489, l« Kreise Travnil 420, i« Kreise Moftar 269, im «reise Vihac 159, l« Kreise Vanjalula 13b, schließlich <« Kreise Dolnja.Tuzla 60, zusammen demnach nicht weniger al« 1532, durchschnittlich jährlich fast 96 Stück. Mlse gelangten in derselben Epoche nicht weniger als 12.165 Stück zur Strecke, die meisten im Kreise Dolnja-Tuzla (3494), an diesen schli«ßen sich die Kreise Vanja-lula (3054). Travnil (1759), Sarajevo (1550), Moftar (1466) und Vihat (842 Stück); durchschnittlich wurden demnach jährlich nicht weniger al« 760 Stück Wölse vernichtet. Ul« Taglien für diese Unmasse erlegten Raub-z«uge« wurden im ganzen 58.697 st. ausbezahlt. — (Internat ion ale Eisen bahn-Con-lerenz in Amsterdam.) Wie man au« Peters« bürg melde», wird das russische Communications-Mini» flerium bei der internationalen Eisenbahn - Conferenz, welche im August d. I. in Amsterdam stattfindet, durch Herrn Schabunewitsch, Ches der commerziellen Ectlon de« Eisenbahnwesen« im genannten Ministerium, vertreten sein. Die Conserenz wird fich mit den Angelegenheiten, betreffend die directen Verbindungen zwischen Nussland und Oesterreich-Ungarn, zwischen Russland, Deutschland und Holland, endlich zwischen Russlanb, tilgten und Frankreich, besass'«. — (Studentinnen.) Die Berliner Universität Mt im lausenden Semester 114, die Univerfiliit in "bnlgsderg in Pr. 11 inscrlblerte weibliche Studenten, ^a« kürzlich von der Universität in Upsala zu« Doktor luri» promovierte Fräulein Elsa Vschelsson ist von btr juridischen Facullät derselbm Universität zum Docenten >Ür Civilrecht ernannt worden, womit Schweden seinen Weilen weiblichen Universitätslehrer erhielt. — (Für die türkischen Verwundeten.) ^ie man aus Constanlinopel schreibt, wurde auf Kosten °" laiserlichen Civlllifte in unmittelbarer Nähe von ^'ldlz ein Bazar errichtet, dtssen Erträgnis für die '.Utlischen Verwundeten, beziehungsweise für die hlnter-"iebenen der im Kriege Gefallenen bestimmt ist. Eine ^ohe Anzahl der Nerlaufsgegenftände in diesem Bazar ^Utbe vom Sultan gespendet. Die Tablllregle.Gesellschasl ^ neuerding« 50.000 Palete Tabak sür die türkischen ^kündeten gewidmet. ^-(Höchste Ge ist es ge ge nwa r t.)Man schreib! ?^ London vom 5. d.M.: Da« «Sydney Bulletin» gibt Agende« Beispiel großer Geistesgegenwart: Im Mel-">Urn«r «Prlnclh Theatre» lam e» lürzlich zu eine, zroßen Panil. Der Alarm war noch kaum ausgebrochen, »l« ein fetter Bürger mit rothem Kopse, alhemlo« und zerzaust, als ob eben zehn Kühe Ball mit ihm gespielt iätten, mit einem Sprunge vor der Casse stand und den loch nichts ahnenden Cassier anbrüllte: «Theater in Heuer, schnlll mein Geld zurück!» — (Großer Brand.) «m 13. d. M. brannten n Nachen brel Tuchfabrllen und eine Spinnerei voll-iänbig, eine Spinnerei theilwelse nieder. Per Schaden lft ehr bedeutend; eine große Anzahl von Arbeitern ist irotlos. Local- und Provmzial-Nachrichten. * Sitzung des Laibacher Gemeinderathes am Ib. Juni 1897. Vorsitzender Bürgermeister Ivan Hribar. Anwesend 25 Gemeinderäthe. Bürgermeister Hribar theilt mit. dass heute eine Deputation des G«meinberathes unter seiner Führung dem Herrn Landesp-äsidenten Baron he in da« Diplom von dtssen Ernennung zum Ehrenbürger der Stadt Laibach überreicht habe. Herr Lanbespräfident habe ihn ersucht, dem Gemeinderalhe seinen Dank sür die Ehrung zum Ausdrucke zu bringen und versicherte, er werde in Zukunft die Interess'N der Gemeinde kräftigst fördern. Der Vorsitzende gibt ferner bekannt, das« eine Deputation de« Gemeinderathe« unter seiner Führung dem chrmaligen langjährigen Mitgliede de« Gemelnderathe« Herrn Vaso Petriklt eine Dankadresse überreicht, der. selbe hiefür seinen Dank ausgedrückt und zugunsten der Armen Laibach« 100 fl. gespendet habe. Der Bürgermeister lädt die Gemelnderathe zur Theil-nuhme an der Frohnleichnamsprocesfion ein und ersucht dieselben, auch in ben einzelnen Pfarren dem Umzüge beizuwohnen. Laut Note der Postdireclion Trieft tritt da« Post' l»mt Laibach 5 in Udmat am 16. Juni in Thätigleit. Da« Eifenbahnminifterium hat die Abschrift eines Vclasse« an den Verwaltung«rath der Südbahn.Oeslll' schast übermittelt, womlt aus Grund de« vorgenommenen Üocalaugenscheine«, der die Unzulänglichkeit der Bahnhof, anlagen der Südbahn in Laibach und die Unzulömmlich« leiten, die fich durch die Uebersehung auf der Wilnerstraße ergeben, feststellte, der Verwaltungsralh eingeladen wird, einen generellen Plan der hledurch bedingten Herstellungen vorzulegen. Hiebei wird betont, das« ein Umbau des Stationsgebäudes unthunlich erscheint, und fich die Noth» wendiglelt der Herstellung eines neuen Nusnahmsgebäudes ergibt, dtssen Lage nach den Vorschlägen der Gemeinde Laibach in der Achse der Rrsselstraße wünschenswert ericheint. Zu diesem Zwecke wird eine Conserenz unter Zuziehung der Vertreter der Gemeinden und der anderen berufenen Facloren abgehalten werden. Per Bürgermeister begrüßt e« mit Genugthuung, das« da« Eisenbahnminifterium den gleichen Standpunkt wie die Gemeinde in dieser Angelegenheit einnimmt, und es erscheint daher nothwendig, dass die Vertreter der Gemeinde zu dieser Conferenz wohl vorbereitet erscheinen. Da er drei Alternativprojecte sür die Herstellungen in Aussicht hat, ersucht er um die Bewilligung unter Zuziehung von technischen Kräften dieselben vorzubereiten und um die Bewilligung der nöthigen Mittel hiesür. Angenommen. Da« Protokoll der letzten Sitzung wird verlesen und verificiert. GR. Dc. Starr berichtet namens der Personal« und R chtssection über die Wahl zweier Gemeinderalhl-Mitglieder in den l. l. Slabtschulrath. Da die bisherigen Mitglieder Dr. Tavtar und Gogola ausscheiden und eine Wiederwahl abgelehnt haben, wird über Antrag der Section eine Neuwahl vorgenommen und e« werden die GR. Dr. Majaron und Sublc einstimmig gewählt. VN. Plan tan berichtet über das Gesuch de« städt. Gärtner« um Iuerlennung der I. Quinquennalzulage. Da demselben eine solche Zulage derretmäß g nicht zu. gesichert wurde und er im günstigsten Falle erst nach Ablauf der definitiven Dienstzeit Anspruch auf ein Quinquennium hat, wird da« Ansuchen nach dem Antrage der Section abgewiesen. GR. Senelovic' berichtet namen» der Finanz« section über den Rechnungsabschluss de« städtischen Lotterie« Anlehen« pro 1896. Die Hauptbilanz de« Lotterie« «nl'h'n« weist eine Activa von 1,586.678 fi. und eine Passiva von 1,632.515 st,, daher einen Abgang von 45.837 fl. au«; günstiger gegen da« Vorjahr un, 8011. fl. Die Investierung ergibt fich mit 49 pEl Der Rechnungsabschluss de« Lotlerle-Anlehen«. und Amor. tisatlons-Fondes wird genehmigt. GR. Plan tan berichtet über die Zuschrift de« Stadlmagistrale«, betreffend die provisorische Aufnahm, eines Nnlthens behufs Auszahlung der sür da« städtisch, Eleltricilätswerl und die städtische Artillerie-Käsern, fälligen Raten. Nach dem Antrage desselben wird bl< Ausnahme eine« Anlehens von 120.000 st. gegen 4'^pro centige Verzinsung von der lrainischen Sparcass^ geget seinerzeitlge Zuruckcrftattung au« dem Anlehm zu dleset Zwecken «it "/3 Majorität beschlossen. GR. Zabulovec berichtet über da« Gesuch de« österr.'ungar. Hllfsvereines «Austria» in Nüinbetg um Gewährung einer Unterstützung. Mit Rücksicht aus die Finanzlage der Stadt wird de« Ansuchen leine Folge gegeben. GR. Plantan berichtet über das Gesuch der Re-daclion des in Budapest erscheinenden Blatte« «Latoga-»öt Lapja» um Veitragsleistung. Dasselbe wird ab« gelehnt. GR. Dr. Pozar berichtet namen« der Vausection über den Recurs des Dr. Ignaz Kotnil gegen die Bau« bewilligung an Joan Vrajzar. Die Section beantragt, die Maglftratsentscheibung zu siftieren, und den Vauwerber aufzufordern, bei Vorlage eine« neuen Gesuche« sein Eigenthumsrecht auf ben Baugrund nachzuweisen. Nach einer Bemerkung des GR. Dr. Majaron wirb der Sectionsantrag und der Iusahantrag be« GR. Dr. Tavtar. die Angelegenheit dem städtischen An« walte zur Wahrung der Inlerlssen der Gemeinde zu übergeben, angenommen. GR. Dr. Majar 0 n berichtet über den Recurs des A. Tlslan, Besitzer in Udmat, in Vauang/legenheiten. Dem Antrage der Section entsprechend wird dem Re-curse leine Folge gegeben und die Entscheidung des Magistrats bestätigt. GR. Grosel berichtet namens der Polizeisection über den Antrag des Stadlmaglstrates, betreffend die Einstellung eines Betrage« in da« Budget pio 1698 behuf« Anfchaffung eine« Wagens für U-bei stellung von Arrestanten, Schädlingen und Iwängllngen durch die Stadt. Da die jetzige Art be« Transportes berechtigten Anlas« zu Beschwerden gibt und öffentliche« Aergernls erregt, wird im Sinne der Anträge des Magistrate und der Section die Einstellung eines Betrage« von 800 fi. zu diesem Zwecke bewilligt. GR. Plant an berichtet über ben Antrag de« Stablmagistrates, betreffend die Entrichtung von Tax/n für verschiedene Productlonen. Nach dem üandesgesetze find die Gemeinden zur Elnhebung von Tar/n für Schaustellungen im Betrage von l st., süc Tanzunterhaltungen Vnn 20 lr. sür den Musikanten berechtigt. Da jedoch diese niederen Gebüren den Verhältnissen einer Landeshauptstadt nicht entsprechen, beantragt die Section, der Magistrat werde beauftragt, beim Lande«au«schusse u« die Bewilligung zur Elnhebung von höheren Taxen einzuschreiten, und zwar für musikalische Veranstaltungen ohne Entlie 50 lr., mit Entl^ 1 fl. per Tag, sür Tanz« untelhaltungen 2 st. und 20 lr. für ben Mufilanten, für lleinere Schaustellungen 1 fl,, sür glöß're 3 st. per Tag. Angenommen. GR. Oubic berichtet namen« der «usficht«seclion für das städtische Eleltricität«werk über den Antrag, be« treffend die Kabellegung in der Peter««, Rö«er- und Polanaftrahe an Stelle der oberirdischen Leitung. Die Section beantragt in der Petersftraße mlt Rückficht auf den Verkehr ohne Bedingung die Kabellegung, in der Polanastraß», und zwar bi« zum Lichten« thurn'jchen Waisenhause, dieselbe jedoch nur dann, wenn fich mindestens 120, in der Römerftraß«, wenn sich 240, und in der Floriansgass-, wenn sich 90 Abnehmer sür« elektrische Licht melden. Der Magistrat ist zu beauftragen, das Nöthige zu veranlassen und wegen der Bedeckung dt« Mehrerfordernlsses von 15.000 st. Anträge zu stellen. GR. Grosel ist gegen jede Pression aus die Be-wohner in der Polana und beantragt die Kab^llegung bedingungslos durchzuführen. GR. Kozal beantragt die Kabellegung bis zum städtischen Schlachthaus?. GR. Dr. Gregorit ist sür die bedingungslose Kabellegung in der Petersftrah>, Polana, Röln«rstrahe und Floriansgasse, da dieselbe nicht nur den Bewohnern dieser Stadtlheile, sondern allen Bewohnern Laibachs zugute läme. GR. Dr. Pojar unterftüht mit Rückficht auf die schwierigen V'rlehrsverhältnissi in der Polana den Antrag de« GR. G osl umso mehr, al« diese Vorstadt ohnehin stiefmütterlich behandelt werde. GR. Senelovii erllärt, das« er mit Vergnügen allen Anträgen hinsichtlich der Kabellegung zustimmen würd', jedoch vor allem die Rentabilität de« Unternehmen« in« Auge gefasst werden «üss?. Die Gefahren bel einem regeren Verlehr würden durch die aufgestellten Mafte eher vermindert, denn vermehrt, da diese das Ausweichen der Wagen auf die Gehsteige verhindern. Bei dieser Velegen-h il müsse Redner darauf hinweisen, dass da« neue Unternehmen viele Gegner habe und ganz haltlose Gerüchte über dasselbe in Umlauf gesetzt werben. So sei in letzterer geil herumgesprochen worden, das« der von der Gemeinde aufgestellte Tarif nur Fiction sei, dass die Eonsumenlen die Gebüren nicht nach demselben entrichten werden, sondern die Gemeinde ben fich ergebenden Aussall auf die Schultern der Abnehmer wälzen W:rde u. dgl. m. Diese Ausstreuungen sind gänzlich au« der Luft gegriffen und es werde das Gegentheil zutreffen, denn die Gemeinde werde trachten, so bald wie möglich dir Gebüren zu erniedrigen, nicht aber zu erhöhen. Wenn die Kabellegung in der Petersstrahe bedingungslos durchgeführt würd-, stimme er auch sür jene in der Polana, Rü«nerstrahe und Florlansgasse. Laibacher Zeitung Nr. 135 1224 16. Juni 1897. OR, Tercel bringt Beschwerden über die un« zw ckmahige Form der Mafte vor. GR. Pellovrh ist der Anschauung, dass man vorderhand mit der Kabellegung warten solle, da ja ohnehin mit der Zelt die Mafte entfernt würben. GR. Paulln beantragt, in der Römerftraße die Kabel bedingungslos zu legen. Nach drm Schlussworte des Berichterstatter« werden die Anträge der Scclion und des GR. Groiel, die Kabel in der Petersftraße und in der Polanastraße bedingungslos zu legen, angenommen, die Anträge des OR. Kozal, die Kabel in der Polana bis zu» Schlachthaus« und des GR. Paulln, in der Römerftraße die Kabel bedingungslos zu legen, abgelehnt. Die Übrigen Anträge der Section werben an» genommen. GR. Stars berichtet namens der Regulierungs» section über Anbote der Besitzer an der Petersftraße um Verlängerung der Komenslygasse. Die Section beantragt, von der projectierten Lederergasfe der großen Kosten wegen und da lein Verlehrsbebüsrni« sür dieselbe spricht, ab< zusehen. Hingegen ist die Verlängerung der lkomensly« Oasse über den sü» Bischöflichen Vlund gegen die St. Peters-lirche, beziehungsweise Marlinsftraße in Aussicht zu nehmen. Das Nauamt wird beauftragt, diese projektierte Oasse zu kennzeichnen und der Magistrat hat mit den betreffenden Hauseigenthümern Einlöjungsverhandluna/n einzuleiten. Der Landesregierung ist die Correctur des Regulierungs» planes belanntzugeben. GR. Tercel ift gegen die Auflassung der pro« jectlerten Lederergasse. Die Nnträge der Section werben angenommen. Die übrigen Verhandlungsgegenftände werden in geheimer Sitzung erledigt. ' — (Diplom -Ueberrelchung.) Oeftern vormittags überreichte eine Deputation de« hiesigen Oe« meinderathes unter Führung des Herrn Bürgermeister« Ivan Hribar dem Herrn Landespräfidenten Victor Freiherrn von He in da« lünftlerisch ausgeführte Diplom zum Ehrenbürger der Landeshauptstadt Laibach. Für die Ernennung zum Ehrenbürger seinen wärmsten Danl aus» sprechend, betonte der Herr Üanbespräfident, dass das Wiederausblühen Laibachs abhängig sei von der fruchtbringenden Thätigkeit aller Bewohner der Stadt und de» zielbewussten Iusammenwitlen der staatlichen und der Gemeindeverwaltung. Nach wie vor werde er stets bereit sein, ein solches Zusammenwillen kräftigst zu fördern. * (Inspectionsreise.) Der Generalbirector der Südbahn Hosrath Dr. Eg er ist gestern «it eine« Eommlsswnszuge von Eilli um 10 Uhr 30 Minuten vormittags in Laibach angelommen. Aus dem Bahnhöfe wurde der Herr Hofralh von Bürgermeister Hribar, Handelskammer-Präsidenten Per dan, Vicepräfidenten Vaumgartner und den Dienftvorftänden der ver» schiedtnen Ressorts empfangen. Generaloireclor Dr. Eger stattete im Lause des Tages de« Herrn Lnndespräsidenten und anderen Würdenträgern Besuche ab, inspirierte ein» g gleilung des sürftvlschäst'chen Hoslavlane« und Secretürs Herrn Wons Üevicait nach Vrixen. — (Ernennungen im Poftdienfte.) Per Handelsminister hat ernannt zu Postofficialen die Post-assiftenten H.rren Karl Unlerlircher, Ludwig Piul, Franz Ritter v. Resminl. Anton Puric, Johann Gerdol, Alois Maggi, Emil Stupac und Josef Hoala für Trieft, Josef Fllic jür Laibach, Ifidor Vellcogna für Vörz, Ferdinand Scarpa und Nurelian Contin für Pola. — (Postamt in Udmat.) Wie bereit« ge-meldet, tritt heule in Udmat ein l. l. Postamt mit der Bezeichnung «Laibach 5» in Willsa«leit. Dasselbe wird sich nur mit der Annahme, jedoch nicht mit der Abgabe von Sendungen besass««, da letztere vom Stadlpoftamte besorgt wird. — (Militärisches.) Ernannt wurde zum Mililä-laplan 2. El. i. d. R. der Elsahreservlst des Ins.. Reg. Nr. 17 Auguftin KriZaj, Wellpriester der römisch, lalhol'schen Diücese Gutl. (Ausenlhaltsorl Maria a« See.) — (Ergebnisse der Üehrbesühlgungs« Prüfungen.) Bei den l« Mai-Tei«ine dieses Jahres abgehaltenen Lchrbejählgungs» Prüfungen sür allgemeine Volts» und Bürge«schulen wulden approbiert: u) sür VUrgerschulen. 1. Fachgruppe Schwester Maria Annunzlata Bianchi und Schwester Vligitta Oraz»n mit deutscher, Schwirl Vrrnarda Raltelj mit deutscher und slovenischer Untelnchl^p ache; lür die N. Fachgrupp : Schwefte Philomena Fabjan und Schwester Mc.x.n,.liana Koler,c (mit Auezeichnuna) mit deuljcher und slovenischer Unter, lichlsjprache; d) für aüglwelne VoMschulen «il d«u^ch« und slovenischer Unterrichtssprache: die Herren: Johann Garaga, Fcanz Aorstnik. Engelbert KarM, Vincenz Krel, Johann Stuplca und Johann Zupanc>c, serner Fräulein Theresia Michelic und Schwester Hildegard!« Üebar («it Auszeichnung), mit deutscher Unterrichtssprache Schwester Ignatla Klump (mit Auszeichnung). — Die specielle Prüfung sür die deutsche Unterrlchlssprache an allgemeinen Volksschulen bestanden: Herr Alois Vaj.c und F äulein Marie Hanel; die Crgänzungsprüfung sür den sub-stdiarischen Unterricht in der katholischen Religion die Herren: Johann Kremzar und Franz Matovitz; die Lehr» besähigungsprüsung für die französische Sprache an allen Lehranstalten i« Gebiete der Volksschule die Damen: Angiolina Baronin Manfroni-Manfort, Fräulein Elsa Polaczel und Fräulein Adelheid von Purschla. An der l. l. Lehrerinnen» Vildungsanstalt erwarb die Schwester Karolina Viöcak die Lrhrbejähigung sür den Unterricht in den weiblichen Handarbeiten mit deutscher Unterrichtssprache. — (Viehverlehr.) Wie uns mitgetheilt wirb. wurde die Station Lichtenwald der Linie Sleinbrück-Agram der l. l. priv. Südbahn als Ein« und Ausladestation für Wiederkäuer und Schweine bestimmt. Dk Vieh beschau dortselbst wird mit 1. Juli l. I. be« ginnen. —0. — (Der Vrachmonat.) Wunberherrliche Tage hat uns der Vrachmonat, mit seinem Sichentlnosp^n und Erblühen, mit seinem Duften, Web-n und Flüstern beschert. Weniger poetisch, umso praltischer dagegen sasst der Landmann den Juni ins Auge, da ihn die Ecsahrung gelehrt hat, wichtige Schlüsse auf die galunjt au« dem Rosenmonat zu ziehen. Einer der belannteften und g/-sürchtetften Lostage ist der Tag des heiligen Medardu«. Glücklicherweise scheint diesmal das sechs Wochen lange Wettern nicht einzutreffen. Von großer Wichtigkeit war auch der gestrige Tag, der St. Veitstag. Auf ihn blicll der Winzer, da das Wetter volausbeftlmmend aus das Gedeihen seines gesammten Rebenstandes ift. Ferner muss der Wein bereits bis zu diesem Tage abgeblüht haben, sonst ift es nicht möglich eine reiche Ernte und aus dieser einen guten Tropfen zu erzielen. Doch auch d.m Ackerer ist der Tag diese« Heiligen bedeutsam in mancherlei Hinficht. «Wer säet an St. Vlt — der wird des Krone« quitt», lehrt ein alter Merkvers des deutschen Lanbmannes. Der Tag ist nämlich schier als ein halbes Fest zu betrachten, wohl wegen des großen Ansehens, in welchem dieser Heilige in vielen Theilen germanischer Gaue stand. Die- Nachtigall stellt mit diescm Tage ihren herzerquickenden Oesang ein. Dasür erhalten wir aber einen Ersah, sür welchen wir dem frommen Manne gar wenig Dank zu wissen vermögen, denn «St. Vit — bringt die Fliegen mit». Der Tag selber galt unseren Altvordern als derjenige i» gesam«ten Jahre, an de« die Vegetation ihren Höhepunkt erreicht und darum die Natur gewisserlNllß?« zu einem Stillstände kommt. Möge also der Bcachmonat alle Wünsche de« Landmannes und des Städters befriedigen, mögen die noch zu erwartenden Lostage glücklich vorüberziehen. Die Menschen sollen aber dankbar und zufrieden des Dlchterspruche« eingedenl sein: «Nimm das Glück wie die dunkle Plag! Sonn' und Sternengewimmel: Schenkt dir die Erde den blaue» Tag, Schenkt dir die Nacht den Himmel!» * (Aus dem Polizeirapp orte.) Vom 14. auf den 15. b. M. wurden fünf Verhaftungen vorgenommen, und zwar drei wegen Herumstreifen«, eine wegen Trunkenheit und eine wegen tz xclfses. —r. — (Unglücke fall.) Am 14. d. M. um halb 2 Uhr nachmittags stürzte die 18jährlge Kaischlerstochter Johanna Rode au« Slape, welche al« Möctelträgerin bei dem Nirchenbaue in Mariafelb beschäftigt war, von einem ungefähr 6 Meter hohen Baugerüste herab und zog sich derartige Verletzungen zu, dass sie aus der Stelle bewusstlos liegen blieb und nach einer Stunde ihren Geift aufgab. Die Schuld wird dem Uxstande zugeschrieben, dass beim Gerüste, trotzdem dasselbe bloß 79 Centimeter breit war, leine Seitengeländer angebracht waren. —1. "(Ertrunlen.) A« 11. l. M. gegen 4 Uhr nachmittags überließ die verehelichte Inwohnerin Aloisia Rode au« Tcherenbüchel, politischer Bezirk Stein, während sie auf Feldarbeit gieng, ihr 18 Monate alle« Söhnchen Franz der Aussicht ihre« neunjährigen Sohne« und eines anderen dreizehnjährigen Knaben. Die beiden älteren Knaben ließen einen Augenblick das Kind vor dem Hause allein sitzen und begaben sich in den nahe gelegenen Wald. Miltletweile gieng der Kleine zu de« 50 Schritte vor dl« Hause vorbeiflitßenben einen halben Meter tiefen und drei Meter breiten Rovscabach, fül in denselben und ertranl; die Leiche des Kindes wurde erst um 8 Uhr abend« im Bache aufgefunden und »m nächsten Tage, nach vorgenommener gerichtlicher Obductlon, am Orts» friebhofe in Alch beerdigt. —i-. 2ln»ioa. »»or». Donnerstag den 17. Juni (Fronleichnamsfest) Pontifical»«» um 6 Uhr in der Domlirchei Instrumentalmesse Nr. 9 von Morlz Vrosig; Vraduale und Sequenz von N. Foerster; Offertorium von W. A. Mozart; nah der Procession 'I'unwln orgc» yon Waldell. Neueste Nachrichten. Die Türkei und Griechenland. (Qriglnal'Ielegiamme.» Berlin, 15. Juni. Das Wolffjche Bureau meldet aus Constantinopel: Der türkische Gouverneur von Volo wurde von der Pforte angewiesen, die von ihm eigenmächtig erlassene. Verfügung wegen der Con« fiscation des Besitzes der ausgewanderten Thkssalier zurückzunehmen. __________ Wien, 15. Juni. (Orig.-Tel.) Se. Majestät der Kaiser gestattete, dass die in Vorbereitung befindliche Ausstellung in Wien im Jahre 1898 den Titel «Jubiläumsausstellung Wien 1898» fiihren darf. Brnck a. d. 5!., 15. Juni (Orig.-Tel.) Se. Majr-stät der Kaiser iuspicierle die Uebung der Armee« schießschule und sprach sich sehr lobend aus. Se. k. u. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Otto ist heute nach Wien abgereist. Bei der Inspicierung des Infanterie Regiments Nr. 66 und des Landwehr-In-fanterie-Regiments Nr. 1, sowie des Husaren-Regiments Nr. 7 und des Uhlanen-Regiments Nr. 1 äußerte Se. Majestät der Kaifer wiederholt den Officieren fowie der Mannschuft jedes einzelnen Truppentölpers gegenüber feine vollste Zufriedenheit mit der Haltung, dem Aussehen und der Schulung der Truppen. Zum Schlüsse der Inspicierung der beiden Caoallerie - Regimenter führte der Brigadier. Se. k, und l. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Otto, Sr. Majestät dem Kaiser seine Brigade in längerem Eolonnen-marsche vor, hierauf folgte die Deftlierungj im Trab, die gleichfalls die Zufriedenheit Sr. Majestät fand. Meran, 15. Juni. (Orig.-Tel.) Se. t. u. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Rainer ist heute um 3 Uhr nachmittags nach Wien abgereist. Pola, 15. Juni. (Orig.-Tel.) Se. k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Hcrr Erzherzog Leopold Salvator ist heute um 6 Uhr nachmittags nach Wien abgereist. Lcmberg, 15. Juni. (Orig.«Tel.) Seine Excellenz Nckerbaumimster Graf Ledebur besichtigte heule die hiesige Forstschulr, wo er vom Landmarschall Grafen Stanislmls Badeui, dem Landesausschussbeisiher Eduard von Iendrzejowicz, sowie vom Curatorium und dem Lehrkörper der genannten Anstalt empfangen wurde. Der Minister begab sich fodann in das Museum für Montan» und Naphta - Industrie und später in die Forst- und Domänendirection. Hierauf nahm Graf Ledebur im Statthalterpalais die Vorstellung der Behörden entgegen. Zu Ehren des Ministers fand beim Landmarschall Grasen Badeni ein Diner statt. , Budapest, 15. Juni. (Orig.-Tel.) Die Abgeordneten Karl Legrady und Ludwig Hollo, die sich seinerzeit infolge einer Zeitungspolemil duelliert hatten, wurden heute wegen Vergchens des Zweikampfes zu vierzehn Tagen Staatsgefäugnis verurtheilt. Die Verurtheilten appellierten. Budapest, 15. Juni. (Orig.-Tel.) Anlässlich des Ablebens d?r Frau Charlotte Wolter haben die Mitglieder des Nationaltheaters an die Direction des Hof' burgthraters einen prachtvollen Kcanz und ein Condo-lenztelegramm abgesandt. Die Direction des Nationaltheaters sandte gleichfalls eine Kranzspende. Budapest, 15. Juni. (Orig.-Tel.) Bei der h<"' tigen Ziehung der Io«Sziv Lose fiel der Haupttreffer von 10.000 st. auf Serie 3860, Nr. 81. je 1000 st-gewannen Serie 2021 Nr. 95 und Serie 7429 Nr. ?2< — Bei der Ziehung der Lofe der Stadt Ofen gewann den Hauptreffer von 20.000 fl. Nr. 15.988, 1000 ft> gewann Nr. 29.779: Paris. 15. Juni. (Orig.'Tel.) Die Kammer nah«l bei der Debatte über den Gefehentwurf, betreffend dlt Bank von Frankreich, ungeachtet der Einwendungen des Finanzministers Cocheru, ein Amendement an, welch^ die Functionen eines Gouverneurs der Bank mit einen» legislativen Mandate filr unvereinbar erklärt. Paris, 15. Juni. (Orig.-Tel.) Durch die neuer/n Nachrichten aus Paris wird das Bild, das sich !" Laufe dls gestrigen Tages von dem AttentatsverfuV festgestellt hatte, ein wmig geändert. Es ergibt M dass das Pulverrohr, das explodierte, unter "w ständen bedeutendes Unheil hätte anrichten könne^ und außerdem wurde ein zweites ähnliches N^ gefunden, das noch schärfer geladen sein soll als o erste. Der Urheber des Attentatsversuches ist noy immer nicht ausgeforscht. .„ London, 15. Juni. (Orig.-Tel.) Reuters Vure^ meldet aus Calcutta: Aus fast allen Städten Ind"' nördlich dun Madras laufen Nachrichten über " Schäden ein. die das Erdbeben am vergangen Samstag angerichtet hat. .hei London, 15. Juni. (Orig.. Tel.) Nach emer ^ Lloyds eingelangten Prioatmeldlmg aus Colomvo Ceylon sei der Dampfer Sultan hundert Mellen o,l von der Küste bei der Insel Sokotora «ntergega w Dabei sind 10 Eingeborene umgekommen. Dle »<"'» Laibacher Zeitung Nr. 135. 1225 16 Juni 1897. Fahrgäst>, 52 Pilger sowie die Officiere und die Besatzung des Schiffes wurden vom Dampfer «Lavalelta» an Bord genommen und a/landet. Tanger, 15. Juni. (Orig.'Tel.) Der Mörder des deutschen Kaufmannes Haßner, wurde heute früh in Gegenwart der Vertreter der deutschen Gesandtschaft, des GouverneurK und maurischer Beamter sowie einer großen Volksmenge hingerichtet. Newyork, 15. Juni. (Orig.-Tel.) Die Einwanderer« station auf Cllis-Island im Ntwyorler Hafen ist ab« gebrannt. Der Schaden wird auf eine Million Dollars geschäht. Personen sind nicht verunglückt. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 13. Juni. Baron Koruhausen, Gottschee. — Mayer, Friesach. — Dr. Virant, Stein. — Schwab, Kellner, Budapest. — Sonnenberg. Äfm., Csakathurn. — Arnold, Kfm., Prag. — Enqelsberger, Res. Ärtill-Zugsführer, Neumarltl. — Paulinic, Inspector- Gurlet, l. l. Uniuersitäts.Professor. Graz. — Schmalz, Privatier, Laibach. — Vesel, Priester, Trnovo. — Liebert, l. u. l. Artill.-Lieut., zNagenfurt. — Roth, Rentier, Dresden. — Mla-del, l. l, Forstmeister; Herrnheiser, Kfm., Wien. — Dr. Dali Asta, Fiume. — Mitlusch, Kfm., Görz. Am 14. Juni. Hämisch, Oberinspector d. Südb.; Krall, Kfm.- Dr. Ritter v. Frey, Trieft. — Geling, l, t. Gerichts» adjunct, Müglih. — Burger, l. l. Notars«Gattin. Gottschee. — Sauber, Apotheker, s. Gemahlin, Zwittau. — Manhart. Kfm., Graz. — Victor, Kfm,, Heilbronn. — Epstein, Taussig, Nerner, Komenil, Kflte., Wien. — Knaflic, Kfm,, St. Martin. — Mez. zar, Kfm., Pisino. — Geil, Juwelier, Budapest. — Koschier, Landraths.Wilwe, Bischoflack. Hotel Stadt Wien, Am 14. Juni. Müller, l. l. Mariue'Veamter i. R., s. Frau. Trieft. — Grünberger, Langer, Deutsch, Braun. Mutz, Nanll, Petrin s. Frau, Kflte., Wien. - Feigerle, Forstmeister, Neumarktl. ^ Flora, »luä. iur., Innsbruck. — Hoöevar, l. l. Postmeister, Gr.'Uaschitz. — Hochstatter, Ksm., Graz, Am 15. Juni. Rivinius, Wertheimer, Hohenberg, Wlszt fried, Fall, Strudel, Handl, Lnbenheimer, Kflte., Wien. — Heinblhuber, Privat, Susaf. — Pühner, Kfm., Fichtelberg. — Ttelzer, Fabrilanti Küppers, Ingenieur; Knecht!, s, Familie, l, u. l. Hptm., Graz. — Achatz, Privat, s. Frau, Feistritz. — Willomitzer, Villenbesitzerin, Abbazia. Perstorbelle. Am 12. Juni. Alois Eberle, Fabrils.Geschäftsleiter, tt« I,, Karlstädterstrahe 15, Wassersucht. Am 1>l. Juni. Mathias Muhar, Messner, 5? I.. Seminargasse 2. Nm 14. Juni. Maria Ralar, Fabrils ? u. Mg. 736 7 j 21 6 j SO. schwach > heiter > 0 0 Das Lagesmittel der gestrigen Temperatur 20 7". u» 2'9» über dem Normale. Verantwortlicher «edacteur: Julius 0h«-Ianuscho««lu Wtt» von Nissehrab. > empfehlen allen, die für Photographie, diesen anregendsten und von jedermann leicht zu erlernenden Sport, Interesse babeu, das feit 1854 bestehende Specialhans photographischer Bedarss» artilel der Firma A. 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(2672) IW* Täglioli -Pl frische Krebse (2666) sind 6-1 im Gasthause des Franz Rozman, Fischgasse zu haben. Soeben eirvgretioffen.: Textausgabe des Gericbts Orgaüisations - Gesetzes der neuen Geschäftsordnung etc., mit einetn Register. -«¦ Preis fl. 1-70, geb. fl. 2—. ¦>- (ä645) Vollzugsvörschrift »-* zum Gesetze, betreffend die directen Personalsteuern. III. Heft. Preis 80 kr. Vorräthig in lg. v. Kleinmayr S Fed. Bambergs Buchhandlung in Laibach. Larl Utzler, l. u. l. Militär^Rechnungs.O'ficial bei der Intendanz der l. n. l, 28. Iufanterie»TruppeN' Division, gibt in, eigenen sowie im Namen seiner Gattin Ernestine mid seiner Sohne liarl und Vicior die betrübende Nachricht, das-3 sein Töchlerchen Gisela im zarten Alter von 10 Monaten heute nachmittags nm 2 Uhr nach kurzem, schwerem Leiden verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet am Donnerötag, den 1?. o. M., um 5 Uhr nachmittags von der Todtenlapelle zu St. Christoph aus statt. Laib ach am 15. Juni 1897. Lattermaiins - A.M.M.&Om Circus Gebr. Nemeèek vollständig gedeckt, noch einmal so gross gebaut wie früher. TÜTiMl I Die neuangekommene Circus-Gesellschaft besteht ]%!"**¦¦? X mwy * aus 30 Personen und 28 Pferden. ilult Heute grosse Grala -"Vorstellung mit ganz neuem Programm. (2673) Zum Scla.l-u.sse der "Voxstell-\a.rLgr: Eine grosse Bitterpantomime, ausgeführt von der ganzen Gesellschaft. PreiHe «ler .Pltit^e : I. Platz 40 kr., II. Platz 30 kr.. III. Platz 20 kr, Gallerie 10 kr. Conoert und Musikbegleitung besorgt die eigene Cirous-Zapelle. Aiilaug Hiu 8 Uhr. I Um zahlreichen Besuch bittet höflichst dLf« MBlm*«^ctil«»«a« Gourse an der Wiener Mrse uonz 15. Juni 1897. «°n N„»!>«,r »°/. Gt!,»,«lv!t, «bust, l5b 5(1 lü» t„) >>i«<»«l z°/, ,, ganzt b st. l4« ^l» 14U bl^ '«A^r z°^ „ if.l«It»l lOa l. l«0 - !»eu^0 '^«»fl s»«al»lo!e , . lum «!bbr, 5 l!«a«l, . lüb»b1»b l:b ^/« Oest Guldisnls, ft l»8 Sü ° dto, «slit» ln lfrunsNwHhi,, 'eilül»'X»Nr»»«'N°m. ll»«l. lUi ttb ''»^ Klo »^ N!»«n,o . l»V 8Ü ><>«'<»!, "/,"/««sterr. Investl«lon«.»lel>»e Mr «0U »«N»N «°M. . . . »3b0 »»'/" schstldUNEt». . «<°<»,,Gt >f luast.N°m,b'/.°/, ,»8»b l«h?t» "uboiftbohil 4 , l. Kronen». ^"°m........S»85l0«»5 ""«rlbergbahl,4 „ittionenw. >»«>lfr!,, 4»«! ^ «0 ^. ^« ....... «»4 bl, !l»ü bU »7, ^l^b «!l, ^ V»ll,»t»o»r». 18« »» Kianz.Iokph-«,, «m, l>j»4. 4',« »9 70 lUU ?l» K<,l!,Nlbe »n^l. Uudwig«Val,». blvtlle Ktüa»l°ntn«»m tvv— 10<> »» 4"/» bt°. blo. per Ultimo . Wü-— l< U «l, dl<> Ht.«.«l,V«lb l!Xifi.,4'/,"/<> l«3- l2» «ü dto b»<>. Oilb« l00 fl., 4'/,»v lvl »0 l»» »l» bt«. Llant«°0bl<«. tun» vNb ) ». I, l8?g, b°/„..... l»U U, l»l bN dlo <'/,"/<> S^antle,al.«bl.'Obl, »yi.. »yl »u bto. 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Ori». ritat».«cl,b »iaz)ll»<)ft.V. »l<»"/l> «»: i» «U!ener Uocalbahnen >««. <«es. ^.— »._. lnd»str<»»ANl,n (p« Stück). «au«e!.. «ll«. »ft., ,00 st. . . »«>- «z.75 ^er »lsen< und Vl«hl.Inb. ln «Lien loo ft..... 7l,'öl> ?l!.o ltOenballnw.^elyg., «rfle. 80 st. >«3' — l^z ?<» Elt»»»»!!,!", Paplerf. u. «. ». ul>50 v»!-.. Liestuaer Vrauerel lUU st. . . l3g l«, l»V Wontan»«e!ell!ch., 0efi.>alpin» lNl «!, io,i »> Präger «isen^Inb.^Grs. WO fi. 703 l.« ?N4 .. Llllg»°Iall. ^«tlnlodXi, «0 l. nix, — uu« >. ,,KchlsaI»ühI", Papleri., «uu l. u «afftnl.».,0,fi.l!.W!en, l00l. 31? ÜU ,1»- -W«gaon.llelh2nfl.,«ll»., ln Pest, »«st......... 540>— z«»-. «r. Vlluze'ellschaf! l<«) fl. . . 102 ?!, K,.,?!, »ientrber«er8. «msterbam....... Gj,— yg »^ Deutsche Platz»...... 58 «7» 58 »<1 Uondon........ ll»-t»" ll» !i« Pari»......... 4? »0 4? «H St. Pe»,r«bui,. . . . . _.-..._. D»lul»n. Ducaten........ z>«'/ 5 <>» »u-Fl»nc«'3tüHt..... «5» »»». Deutsche «eich«b»nln«ten . . 58 »"> 58 ?ü. 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