Laibchcr TaMtt. Redaction und Expedition: Baimhofgafse Rr. 15. Nr. 299. Montag,ZO.Dezember 1878.— Morgen: Sylvester. 11.Zahrg. »in». n ,, ^ »eiae» di» o seur» -v »- s»serti,»«Preise: «i» Mt der Pokt: GouzjLbr. kl. Ii. Vom Tage. Die „Wiener Ztg." veröffentlicht das vom Kaiser sanktionierte Gesetz, betreffend die Forterhebung der Steuern und Abgaben, dann die Bestreitung des Staatsaufwandes in der Zeit vom 1. Jänner bis Ende März 1879. Das Herrenhaus des Reichsrathes nahm in seiner am 28. d. abgehaltenen 82. Sitzung die Gesetzentwürfe betreffs der Verlängerung des Wehr-gesetzes und über das Rekrutencontingent für 1879 an. Im Laufe der Debatte betonte der Finanzminister de Pretis das Bestreben der Regierung, in aÜen Zweigen Ersparungen zu erzielen, und trat entschieden dem Gedanken entgegen, daß Oesterreich seinen Verpflichtungen nicht nachkommen werde, indem er erklärte, er sei überzeugt, daß in nicht ferner Zeit eine vollkommene Ordnung des Staatshaushaltes möglich sei. Das Herrenhaus nahm sodann die Ergänzungswahlen der Delegation vor, genehmigte den Handelsvertrag mit Deutschland und die Vorlage betreffs der provisorischen Vorkehrungen wegen des Handelsvertrages mit Italien. Es verlautet, daß die Delegationen nicht, wie früher beabsichtigt war, im Jänner, sondern erst im März 1879 zusammentreten werden. Der ungarische Finanzminister Graf Julius Szapary wird sich, wie die „Pester Korrespondenz mittheilt, am 5. Jänner nach Wien begeben", um die Verhandlungen wegen einer Finanzoperation mit der Rothschild-Gruppe wieder aufzunehmen. Zur Ministerkrisis. Die „Bohemia" beschäftigt sich eingehend mit der Frage über die Reconstruierung des österreichischen Kabinets und theilt, angeblich aus gut informierter Wiener Quelle, mit, daß diejenigen, welche mit dem Ministerwechsel zugleich einen Sistemwechsel erwarten, sich einer großen Täuschung hingeben. Allerdings wird das neue Ministerium nicht einen so prononcierten Namen, wie es jener der Auersperge ist, an der Spitze tragen, aber es dürfte darum doch ein Name von gut verfassungstreuem Klange sein. Von dem Fürsten Adolf Auersperg ist es nunmehr ganz entschieden, daß er sich zurückzicht, und es sei immerhin erwähnt, daß die Version, die dem Fürsten vor einiger Zeit einen höheren Vertrauensposten im Staatsdienste zusprach, neuerdings wieder auftaucht. Ob in der Thal aus der bisherigen Regierung niemand als Freiherr v. Horst in das neue Ministerium übertreten wird, kann wol niemand sagen, im allgemeinen wird es bezweifelt; man glaubt vielmehr, daß auch Stremayr, Pretis und Ehlumecky dem neuen Kabinete angehören werden. Allerdings vindiciert man dem Baron Pretis nicht mehr die leitende Rolle, die ihm in einem früheren Stadium der Krise übertragen wurde und die er — nicht durch eigene Schuld — aufgeben mußte. Besetzung Novibazars. Die Convention über Novibazar soll, wie der Grazer „Tagespost" aus Wien geschrieben wird, schon derart gesichert gelten, daß einerseits die Pforte bereits die Rückzugsroute für ihre Truppen aus dem Saudfchak vorgeschrieben und die Einleitungen für die künftige Organisation seiner Verwaltung getroffen hat, andererseits soll das Reichskriegsministerium den Höchstkommandierenden in Bosnien angewiesen haben, den eventuellen Einmarsch vorzubereiten und sich speziell darüber zu äußern, ob etwa und wie viel frische Truppen für die Occupation erforderlich sein möchten, deren Vollzug vorläufig mit drei Divisionen in Aussicht genommen wäre, während die bleibende Besatzung mit den Hauptpunkten: Novibazar, Sjenica und Novavaros nur zwei Divisionen stark sein würde. Endlich sollen die in Dalmazien wieder eingerückten Truppen schon Marschbereitschastsbesehl erhalten haben. Die Occupation des Sandfchaks Novibazar wird somit im Prinzipe als beschlossen betrachtet. Zum austro-italienischen Handelsverträge. Der österreichische Handelsminister richtete nachstehendes Rundschreiben an die cisleithanischen Handels- und Gewerbekammern: „Am 27. Dezember wurde ein neuer Handelsvertrag mit Italien geschlossen, welcher indeß erst am 1. Februar 1879 ms Leben treten wird. Da es bis zur Stunde nicht möglich war, sich mit der italienischen Regierung über die Herstellung eines provisorischen Uebergangszustandes für die Dauer des Monats Januar zu verständigen, und im Falle ein solches Übereinkommen nicht noch während der wenigen übrigen Tage dieses Jahres erzielt werden sollte, der neue allgemeine Zolltarif sowol in Oesterreich-Ungarn als in Italien in Wirksamkeit treten müßte, so wird die geehrte Handelskammer aufgefordert, das verkehrtreibende Publikum, soweit thunlich, auf diesen Umstand ausmerksam zu machen, um, so weit dies überhaupt noch möglich ist, sich gegen die mißlichen Folgen der erheblichen Differenzen in den beiderseitigen Einfuhrzöllen im Vergleiche zum stg.tu8 quo und den künftigen Vertragszöllen vorfehen zu können." Die Administration der occnpierten Provinzen. Die große Frage der staatsrechtlichen Stellung der occupierten Provinzen beschäftigt unausgesetzt die politischen Kreise, man drängt auf die Besei- Jeuiü'eton. Der „blaue" Montag. Dunkle Flecken, die an der Gewerbegeschichte haften, rühren von dem verderblichen Handwerksgebrauch des „blauen" Montag her. Aus ihm ist die Gewohnheit des alltäglichen obligaten Bierkneipens geworden, und die Folgen dieses Lasters haben die ganze deutsche Kulturgeschichte verunalimpst. Dr. Martin Luther hat wol richtig geweissagt: „Jedes Land muß seinen eigenen Teufel Han. Unser deutscher Teufel wird ein groß Bierfaß sein und muß Sauf heißen, und Hab ich Sorge, daß solch ewiger Durst Deutschlands Plage wird bleiben bis zum jüngsten Tag." Die Spur der „blauen" Montage läßt sich historisch bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts zurückverfolgen. Früher nannte man diesen Tag den „lustigen" Montag, oder man sagte schlechtweg „Montagmachen". Nach einigen Geschichtschreibern soll der Ausdruck „blauer Montag" zuerst in der Wiener Maurerordnung von 1550 Vorkommen, welche Urkunde den Gebrauch damit erklärt, daß die Gesellen am Sonntag sich „über-wrinten", mit anderen Worten, sich zu voll tranken und am Montag Katzenjammer hatten, so daß sie zur Arbeit untauglich waren. Nach anderer Ueberlieferung herrschte um l571 die allgemeine Nationalsitte, zur Fastenzeit die Kirchen und Kapellen blau auszuschmücken und die Montage als Ruhetage zu feiern, an denen man sich anfangs blos dem Gebet und Müßiggang, später aber lediglich den Gelagen und der Völlerei überließ. Zuerst feierten blos die Meister, bald aber ahmten Gesellen und Knechte das von den Meistern gegebene Beispiel nach, und wo die Meister mit der offiziellen Erlaubnis zauderten, da ertrotzten jene sich dieselbe durch Zusammenrottungen und tumultuarisches Auftreten aller Art. Verschiedene Städte-Ordnuugen und Zunftartikel aus dem löten Jahrhundert erwähnen der blauen Fastmontage und heißen sie häufig mit der Naivetät jener Zeit: „blaue Fraßmontage". Bald war die Montagsfeier allgemein, und die Meister, einmal eingeschüchtert und zum großen Theil selbst zum Müßiggang bereit, willigten in dieselbe ein. So gab es nunmehr zwei hintereinander folgende Arbeitsruhetage in der Woche, die beide grötzten-theils im Wirthshaus gefeiert wurden. Von Zeit zu Zeit erfolgten strenge Verbote gegen die Excesse, Tumulte und Todtschläge an diesen blauen Montagen. Besonders gab der Aufruhr der Schuhknechte zu Augsburg im Jahre 1726 Veranlassung zu einer neuen, verschärften Verpönung dieses zur historischen Bedeutung gekommenen Jubeltags, ohne daß es auch damit gelungen wäre, denselben auszurotten. Gambrinus war Patron des blauen Montags. Er hatte Deutschland zu seinem Erdreich auserkoren und saß fest auf seinem Fässerthron. Den hielten seine Getreuen, durch die Macht der Gewohnheit an die Zechtische ringsum gefesselt, allezeit umschart, in schlechten wie in guten Zeiten. In Urgemüthlichkeit, unter eitel Geschwätz und Gesang ward die beste Arbeitszeit versoffen. Und auf des Gambrinus „Halt! — die alten Deutschen tranken noch eins, bevor sie gingen," — thatens die Jungen nur zu gern und tranken fort — bis in den ändern Tag hinein. Die Wirthshäufer faßten nicht mehr all' die Trinker, also wurden sie erweitert und vermehrt. Und da auch die Sonntage und Montage nicht mehr zureichten, so wurden mehr andere Tage, zu mindestens die Abende der übrigen Wochentage zugegeben. Seitdem zählt man in den Wirthshäusern jeden Ortes der Biergläser so viel, als eingesessene tigung des Undefinierten Zwitterzustandes. In den bezüglichen Berathungen ist nach Bericht des „P. Lloyd" der Vorschlag aufgetaucht, Bosnien und die Herzegovina als selbständiges Mrstenthum unter einem Erzherzog zu konstituieren, und dieser Vorschlag wird sehr ernst besprochen. In nationalen Kreisen Agrams wird versichert, daß anläßlich der jüngsten Anwesenheit der katholischen und mnhamedanischen Mitglieder der bosnischen Hnldignngsdeputation in Agram zwischen ihnen und den Führern der kroatischen Parteien ein Programm vereinbart wurde, dessen Hauptpunkte folgendermaßen lauten: 1.) Definitive Einverleibung Bosniens und der Herzegowina in die österreichische Monarchie; 2.) entschiedenes Auftreten gegen Versuche der Serbisierung, Magya-rifierung oder Germanisierung Bosniens und der Herzegowina, und entschiedenes Verlangen nach einer ähnlichen politischen Stellung, wie sie dermalen Kroazien besitzt, jedoch mit der Bedingung, daß aus Kroazien, Slavonien, Dalmazien, Bosnien und der Herzegowina eine Ländergruppe mit einem Generallandtag in Agram gebildet werde. Tagesneuiykeitrn. — Bankdividende. In der am 28. d. in Wien stattgefundenen Sitzung des Generalrathes der österreichisch-ungarischen Bank wurden Mitthei-1m,gen über das Erträgnis des abgelaufenen Semesters gemacht. Es dürfte eine Dividende von 23 fl. voraussichtlich vertheilt werden. Der Ge-winnantheil beider Regierungen dürfte sich auf 23l>,000 fl. beziffern. Der Generalrath stellte den neuen Text der Actien sowie den zukünftigen Text der Banknoten fest. — Straßenverkehr in Bosnien. Infolge eingetretenen Frostes ist die Straße nach Se-rajewo wieder in praktieablem Zustand und finden Fuhrwerke wieder vollauf Beschäftigung; die Ausfuhr von Lebensmitteln für die Armee hat wieder ungehindert nnd in großem Maßstabe begonnen. Die Save ist so bedeutend gefallen, daß die Straßen in Bosnisch-Brod wieder vollkommen wasserfrei und trocken sind. — Unfall. Ueber den dem preußischen Krenprinzen am ersten Feiertage zugestoßenen Unfall verlautet authentisch: Bei der Rückkehr von einer Spazierfahrt waren die Pferde vor dem Palais nicht znm Stehen zu bringen, der Wagen gerieth durch eine rasche Biegung ins Wanken, der Kronprinz wurde mit dem Adjutanten aus dem Wagen geschleudert, nahm jedoch glücklicherweise keinerlei Schaden. Männer und Jünglinge. War das Bier in dem einen schlecht, so lies man in das nächste, und war auch hier das Bier nicht gut, — so trank mans doch. Zu jeder Tages- und Nachtzeit huldigten die Gewohnheitstrinker ihrem Gebieter, und die Säufer opferten ihre Ersparnisse meist für ein erbärmliches Getränk: mehr Gift als Bier. — Das gossen die Menschen literweise in den Magen, ohne Erbarmen für den Organismus ihrer Leiber, den sie überhaupt weit weniger schonten als den Mechanismus ihrer Taschenuhren. Diese verwahrten sie in doppeltem Gehäuse als ihr Kostbarstes, jenen zerstörten sie in leichtsinniger, frevelhafter Weise. Die Folge war: eine erhöhte krankhafte Anregung verschrobener Wortseligkeit in der Kneipe, Phlegma bei der Arbeit daheim, Theil-nahmslosigkeit gegen jeden Fortschritt, Lähmung der physischen und geistigen Thätigkeit,* das waren die Symptome der Epidemie, welche unter allen Klassen der Gesellschaft am meisten die des Handwerks und der Fabriksarbeiter befiel. (Schluß folgt.) * In Deutschland schätzt man den durch die blauen Montage erwachsenden Arbeitsverlust ans eine Million Mark wöchentlich. — Michael LjubibratiL, der gewesene Jnsurgentenchef in der Herzegowina, welcher seinerzeit in Linz interniert war, ist, wie aus Petersburg gemeldet wird, dort angekommen, und bewirbt sich derselbe um eine Anstellung im russischen Staatsdienst. — St ud e nt eud em on strati o n en. In Petersburg kam es am 19. d. M. abermals zu Demonstrationen, zwischen 10 und 11 Uhr vormittags versammelten sich vor der Universität auf dem Wassiljewski-Ostrow etliche hundert Universitätsstudenten, Akademieschüler und andere junge Leute uud verlangten vom Universitätsrektor, er möge dafür sorgen, daß die Polizisten uud Gendarmen aus dem Universitätsgebäude entfernt werden, anderenfalls die Studeuteu dies selbst veranlassen würden. Der Universitätsrektor verwies die Studenten und forderte dieselben auf, unverzüglich auseinanderzugehen. Da stürzten sich letztere auf den Rektor, warfen ihn zu Bode» und stürmten über seinen Körper in das Innere der Universität hinein. Einer der in der Universität ausgestellten Wachtposten gab Feuer, und gleichzeitig war vor dem Universitätsgebäude auch ein Trupp Infanterie angelangt. Die Studenten flohen der Nikolaibrücke zu uud fanden diese bereits von Soldaten besetzt, welche die Fliehenden cinschlossen, bis der Stadthauptmann erschien. Dieser rief: „Ihr Hnnde, ich lasse euch uiederschießeu!" In demselben Momente zog ein Student einen Revolver hervor und schoß nach dem Stadthauptmanne, verfehlte jedoch fein Ziel. Der Student wurde gefesselt abgeführt und die übrigen in dem Gefangenhause interniert. Lokal- und ProvinM-Angelr-euheitev. — (Personal Nachricht.) Der k. k. Landesgerichtsrath Herr Dr. Victor Leitmaier in Graz wurde zur Dienstesleistung beim Grazer Oberlandesgerichte einberufen. — (Ernennung.) Das österr. Ackerbauministerium hat den Bergkommissär und Revier-beamten in Laibach, Herrn Dr. Ludwig Ha derer, zum Ober-Bergkommissär, unter Belassuug auf seinem dermaligen Standorte, ernannt. — (Der Landesansschnß für Krain) erledigte in seiner am 27. d. abgehaltenen Sitzung folgende Geschäftsstücke: 1) Anweisung eines Geldvorschusses mit 300 fl. an die Schnldirection in Slap zur Deckuug der November-Auslagen; 2.) Beschluß wegen Uebernahme der in Wien befindlichen Findelkinder aus Kraiu in die hiesige Landesverpflegung; 3.) Gesuche um Darlehen aus dem Ka-lister'schen Stistnngsfonde; 4.) Ablehnung des Gesuches des Bezirks-Straßenansschnsses in Stein um Flüssigmachung einer Subvention per 1000 fl.; 5.) Auftrag au den Bezirksstraßenausschuß in Littai wegen Instandhaltung der Bezirksstraße von Sagor zur steierischen Landesgrenze und Oberlog-Höttisch; 6.) Auftrag an den Bezirksstraßenansschuß in Groß-laschiz wegen Beseitigung der Straßeugebrecheu; 7.) zustimmende Erklärungen, betreffend die Erfolg-lassuug von Remunerationen an Aushilfslehrer; 8 ) Ablehnung des Gesuches um Abschreibung von Normalschulfonds-Rückständen im Bezirke Großlaschiz. — (Fleischtaris für den Monat Jänner.) Das Kilogramm bester Qualität von Mastochsen kostet 54 kr., mittlerer Qualität 46 kr , geringster Qualität 38 kr.; vou Kühen uud Zugochse» koste» die drei Sorten Fleisch 48, 40 und 32 kr. — (Für die nächste Schwurgerichtssession) wurden zu Vorsitzenden bestimmt beim hiesigen Landesgerichte die Herren: LGPr. Gertscher zum Vorsitzenden, OLGN. Kapretz und LGR. vou Zhuber zu dessen Stellvertretern, uud beim Kreisgerichte iu Rudolfswerth die Herren: KGPr. Jen-niker zum Vorsitzendeu und LGR. Dr. Vojska zum Stellvertreter. — (Sylvesterabend.) Die hiesige Bolzschützengesellschaft veranstaltet morgen im Gasthause „zur Sternwarte" eiueu Verguüguugsabeud, und das hiesige Theaterorchester spielt morgen abends iu den Restaurationslokalitäten des Hotels „Europa." Der Laibacher Turnverein hält seine Sylvesterkueipe im Gasthause „zur alten Schnalle" ab; Beginn halb 9 Uhr. — (Aus dem Herrenhause.) Otto Freiherr v. Apsaltrern, Mitglied des österreichischen Herrenhauses, Landtagsabgeordneter und Güterbesitzer in Krain, wurde zum Mitglieds der österreichische Delegation gewählt. — (Auszeichnungeu für Südbahn-beamte.) Die Grazer „Tagespost" erfährt aus Wien, daß demnächst aus Anlaß der schnellen Truppenbeförderung nach Bosnien eine Reihe von Auszeichnungen an Organe der österreichisch-ungarischen Eisenbahnverwaltuugeu erfolgeu werden. Unter denselben wird in erster Linie die Süd bahn genannt, welche bei einem an nnd für sich rege» Sommerund Herbstverkehre und bei der regelmäßig stark in Anspruch genommenen Hauptlinie Wien-Triest den Anforderungen des Kriegsministeriums ohne irgend welche Beschränkung im Personenverkehre und ohne Beeinträchtigung der kommerziellen Interessen anstandslos nachgekommen ist. Der gute Ruf ihres trefflich geschulten Betriebspersonals hat sich in diesem Falle neuerdings als vollberechtigt erwiesen. Daß die Station Laibach in dieser Richtung stark in Anspruch genommen wurde, ist allgemein bekannte Thatsache. — (Vortheile der Lebensversiche-r nng.) Das Institut der Lebensversicherung, welches namentlich in Deutschland in vollstem Umfange beachtet und nahezu vou jeder intelligenten Familie gewürdigt wird, hat sich auch im Lande Krain bereits eingebürgert, und die in Laibach stationierte Hauptagentschaft des „Gresham" kann sich rühmen, auf dem Gebiete der Lebensversicherung eine lebhafte Thätigkeit zu entfalten. In keiner Familie sollten die Lebensversicherungspolizzen des „ Gresham" fehlen. Welche Vortheile dieses Institut gewährt, wolle aus nachstehender, vom „Sonn- und Feiertags-Courier" registrierten Thatsache ersehen werden: Acht Tage vor seinem Tode hatte der junge Frohuer, Sohn des Hoteliers Frohner, sein Leben bei dem „Gresham" für 10,000 fl. versichern lassen. Diese bedeutende Summe hat uuu die Direetiou des „Gresham" am Verfallstage, d. i. am 19. v. M., ohne jeglichen Abzug und in der eonlantesten Weise ausbezahlt. Bei dem Renommee, welches sich der „Gresham" durch seine Geschäftsführung längst erworben hat, kann diese exacte Erfüllung der übernommenen Verbindlichkeit allerdings niemanden überraschen. — (Frachtbriefe.) Das österr. Handelsministerium bewilligte, daß die bisher in Verwendung stehenden Frachtbriefe, sowol die mit eingepreßter Stempelmarke als auch jene mit dem Controllstempel der Eisenbahnen versehenen Frachtbriefe, noch bis zum 30. Juni 1879 im Lokalverkehr benützt werden können. Im Verkehre mit Ungarn und Kroazien hingegen müssen mit 1. Jänner 1879 die neuen Frachtbriefe in Verwendung genommen werden, da die königl. uug. Regierung eine Terminverlängerung nicht bewilligt hat. — (Gruu dsteuer - R eg uli erun gs -Operate.) Das österr. Finanzministerium hat, einem Wunsche des Justizministeriums entsprechend, angeorduet, daß anläßlich der Uebereinstimmnng der neuen Grundbücher mit den Grundsteuer-RegeluxgS-Operateu deu Parteieu die Einsichtnahme in diese Operate, dann die Erhebung vou Protokollsabschriften nud Auszügen, sowie die Bestätigung über die richtige Copiernng ermöglicht werde. Die Partei, welche die erwähnten Operate einzuseheu wünscht, hat ihr diesfälliges Anliegen vorerst bei dem Vorsitzenden der Bezirksschätzuugskommission mündlich vorzubringen. — (Landschaftliches Theater.) Vorgestern und gestern standen Operetten ans der Tagesordnung. Die „Prinzessin von Trapezuut" ging vorgestern minder klappend über die Bretter, dem Frl. Meyer schien die Partie der „Zanetta" gänz- lich aus dem Gedächtnisse gefallen zu sein, auch Frl Hofer (Regina) schlug incorrect an, Herr Ehrlich konnte den „Sparadrap" nicht auf die hier gewohnte Höhe erheben, die gemischten Chöre und der Jägerchor litten an Zerfahrenheit; lobens-werth traten ins Treffen ein Frl. Massa (Rafael), die Herren Friedmann (Fürst Casimir) und Arenberg (Cabriolo). Die romantische komische Oper „Morilla" zog gestern ein volles Haus an. Die Aufnahme dieser, an komischen Szenen reichen Operette kann als eine sehr freundliche bezeichnet Werden. Frl. Maffa (Morilla) und Herr Friedmann (Aftnrio) waren bester Laune, beide leisteten Vorzügliches. Herrn Friedmanns „Asturio" zählt zu dessen besten Partien; auch Frl. Meyer schlug als „Prinz Leon' recht sympathisch ihre Saiten an. „Morilla" dürfte im Verlaufe der Saison noch einige gute Häuser machen. Zur Landtagssession 1878. (Aus der 7. Sitzung.) (Fortsetzung.' Der Laibacher Morastkultur-Hauptausschuß trat an den Landtag mit einer Petition heran, es wolle der 831? des Landesgesetzes vom 22. Oktober 1877 dahin abgeändert werden, daß dieser künftighin laute wie folgt: „Das Moorbrennen ist alljährlich in der Zeit vom l6. August bis Ende Mai des darauf folgenden Jahres gestattet." Nachdem der Abgeordnete Potocnik diesen Abänderungsantrag begründet hatte, ergriff Berichterstatter Abg. Deschmann das Wort: Die Angelegenheit des Moorbrennens ist schon zum vierten male in dem krainischen Landtage auf der Tagesordnung, und zwar, wie im Berichte auseinandergesetzt ist, beschäftigte sich der hohe Landtag im Jahre 1863 init der Regelung des Moorbrennens; drei Jahre später nahm er eine Aen? derung an dem betreffenden Gesetze vor. Im vorigen Jahre wurde die Bestimmung über das Moorbrennen ins Morastkulturgesetz mit einstimmiger 'Notierung des Hauses ausgenommen, und nunmehr, nachdem diese Bestimmung des Morastkulturgesetzes Heuer zum ersten male zur Ausführung kommen soll und dem Landesansschusse noch gar nicht Gelegenheit geboten war, seine überwachende Thätigkeit bezüglich des Moorbrennens, die ihm durch das Morastkulturgesetz eingeräumt wurde, zur Ausführung zu bringen, sollen wir an die Aen-dernng des beschlossenen Gesetzes gehen, ohne daß nur ein Factum vorliegen würde, welches die Unzweckmäßigkeit oder die Schädlichkeit der vom hohen Landtage im Vorjahre beschlossenen Bestimmung konstatieren würde. Ich glaube, daß ein solcher Vorgang wol noch bei gar keinem Gesetze beliebt Worden ist. Man pflegt ja doch Gesetze nur dann umzuändern, wenn sie sich als unzweckmäßig erwiesen haben. Das ist bei dem Morastkulturgesetze nicht der Fall, daher schon in dieser Beziehung große Bedenken obwalten, schon jetzt der angesuchteu Aen-dernng zuzustimmen, Allein es gibt noch viel wichtigere Bedenken anderer Natur. Der Z 31 des Morastkulturgesetzes lautet: „Das Moorbrennen ist in der Regel nur in der Zeit vom 16. August bis Ende Oktober eines jeden Jahres gestattet. Nur wenn infolge außerordentlicher Elementarereignisse oder infolge außerordentlicher Witterungsverhältnisse das nothwendigc Abbrennen der Moorgründe in dieser Zeit nicht vorgenommen werden könnte, kann der Landesaus-schnß dasselbe über Antrag des Morastkulturausschusses ausnahmsweise auch im Frühjahre, jedoch niemals über den 15. Mai hinaus gestatten." Schon aus dem Wortlaute des Gesetzes ergibt sich dessen Tendenz, es war nämlich die Absicht des hohen Landtages bei Notierung dieser gesetzlichen Bestimmung die gewesen, das Morastbrennen soviel als möglich einzuschränken. Schon in den früheren diesbezüglichen Verhandlungen wurde ausdrücklich anerkannt, daß das Morastbrennen nur an großen, zusammenhängenden Flächen stattfiiiden soll, keineswegs aber wollte man jedem einzelnen Besitzer gestatten, nach seinem Belieben auf jeder einzelnen Parzelle die Brandkultur vorzunehmen, indem, abgesehen von ändern volkswirthschaftlichen Nachtheilen, bei solchem Vorgehen eine große Gefahr für die benachbarten Gründe vorhanden ist, und factifch zu wiederholten malen durch Brände sehr werthvolle Fechsnngen zugrude gegangen sind. Der Morastkulturausschuß hingegen beabsichtigt eine Aendernng des Gesetzes in dem Sinne, daß der Laudesausschuß bei Feststellung der Brennzeit gar nicht mehr zu interveniere» hätte. Nach dem jetzigen Gesetze hätte er im Frühjahre es nur dann zu bewilligen, wenn außerordentliche Elementarunfälle das Brennen im Herbste bis Ende Oktober nicht möglich machten. Dies alles soll dem Morast-lulturausschusse auheimgestellt werden. Allein, wie faßt dieser seine Aufgabe auf? — Die eigentliche Absicht der Petenten erhellt am besten aus der Begründung der Petition, nnd der geehrte Herr Vorredner hat hier ganz nnverholen den Anschauungen der Mehrzahl der Mitglieder des Morast-kulturausschusses Ausdruck gegeben, nämlich dahin, daß das Brennen jedem Moorbesitzer gestattet werden soll in dem unbeschränktsten Maße, so daß jeder mit seinem Grunde auf dem Moraste thun könne, was er für gut hält, daher mit der Brandkultur fortzufahren, so lange es nnr angeht. Soll aber das Gesetz diesen Anschauungen gerecht werden, dann braucht man überhaupt den Z 31 des Morastkulturgesetzes gar nicht, dann möge er einfach wegfallen, oder müßte also lauten: „Das Brennen ans dem Moraste ist in unbeschränkter Weise jedem Besitzer gestattet." Es ist eben der große Fehler der Petition darin gelegen, daß sie selbst zugesteht, das Moorbrennen soll nnr auf ganz unkultivierten Flächen gestattet sein. Ich mache die Herren auf die viertletzte Alinea in dem Vorlageberichte aufmerksam, wo es heißt: „Heute, wo sich das Brennen alljährlich nur noch auf einige Riede beschränkt, ist diese Calamität für jedermann, welcher vorurtheilssrci beurtheilt, bereits auf ein solcher Minimum gesunken, daß füglicherweise hierüber eigentlich gar nicht mehr gesprochen werden sollte." Es ist daher nur für eine sehr geringe Flächen-ausdehuuug des Morastes die absolute Nothwendig-keit des Brennens vorhanden, und doch plaidiert der Morastkulturausschuß für das unbedingte Freigeben des Moorbrennens, welches er als die einzig mögliche und praktische Kultur des Moorbodens bezeichnet. Der Herr Vorredner hat sich auch heute in einer eigenthümlichen Torftheorie ergangen, welche er schon im Jahre 1875 in einer sehr lesenswer-then, von ihm verfaßten Denkschrift über den Laibacher Morast aufgestellt und verfochten hat. Nach dieser Theorie läge unter den, eigentlichen Torfe, welcher bei dem Urmoore mehrere Schuhe mächtig ist, die eigentliche fruchtbare Erde oder schwarze Erde, „Krug. wie sie im Polnischen genannt wird, und der Herr Vorredner meint, daß in dieser schwarzen Erde der eigentliche Banat stecke, indem deren Kultur und deren Vermengung mit der unterliegenden Lettenschichte die größten Erträgnisse verspricht. Nun aber wird gerade dieser neuen Entdeckung des Herrn Banrathes von Kennern des Morastes aus das entschiedenste widersprochen. Wenn Morastgräben ausgehoben wurden, und wenn man bis zur Lettenschichte gekommen ist, so kann sich jeder leicht überzeugen, daß, sobald der Tors durchstochen wurde, mau auf eine Schlammschichte kommt, nicht aber auf die schwarze Erde. Diese existiert ursprünglich nicht, sondern sie ist das Resultat der Zersetzung des Torfes, sie geht eben aus der Torfschichte hervor. Es ist daher ein großer Jrrthnm, zu behaupten, der Torf sei der eigentliche Beelzebub, welcher der intensiven Kultur des Morastes im Wege steht, daher: „Fort mit Schaden!" Diese Theorie wird auch in der Broschüre deS Herrn Baurathes verfochten; er behauptet nämlich, daß der Torf, da man ihn bei den geringen Preisen nicht gehörig verwerthen könne, in Rauch und Asche ausgeheu müsse, denn er ist der Hauptfeind der Morastkultur. Nun habe ich mir die Lectüre vieler Schriften, welche über Torfkultur handeln, angelegen si-in lassen, allein diese Theorie, daß unter dem werth -losen Torfe die kostbare schwarze Erde steckt, habe ich nirgends gefunden. Es wäre zu wünschen, baß Herr Potocnik in seiner Denkschrift einige Gewährsmänner für seine Theorie angeführt hätte, nachdem es ja in Deutschland ausgedehnte Torfe gibt, welche sich bei 50 bis 60 Meilen weit erstrecken, so müßten auch die deutschen Moore unter dem Torf einen ähnlichen Schatz von schwarzer Erde bergen, und man hätte auch in Deutschland nichts eiligeres zu thun gehabt, als den Torf ohne alle Rücksicht auf dessen volkswirthschaftlichen Werth zu vertilgen, um zu diesem Schatze von schwarzer Erde zu gelangen. Allein in keinem Werke über Torfkultur finden Sie die Ansicht des Herrn Potocnik vertreten, es ist dies eine neue Theorie von sehr gefährlicher Art, Wenn sie rücksichtslos prakticirrt würde, allein glücklicherweise huldigt derselben keineswegs der Land-wirth, obwol es zu bedauern ist, daß der Werth deS conchylienreichen Untergrundes auf dem Moraste fast gänzlich verkannt wird. Häufig hatte ich Gelegenheit, unferm schlichten Bauer zu bemerken, daß es für die Morastkultur besser wäre, wenn man die untere, lehmige, conchy-lienhaltige Schichte ausheben und mit dem Torfe vermengen würde, da dann ein fruchtbarer Boden entstehen müßte, — allein unsere Landleute am Morast wollen nichts davon wissen, sie haben vor der Lehmschichte einen panischen Schrecken, obwol es nach der Theorie ganz richtig ist, daß gerade die Lehmschichte, mit dem zerfallenen Torfe vermengt, einen sehr guten Boden geben müsse. Auch in dem volkswirthschaftlichen Ausschüsse war man mit der in der Petiticn entwickelten Anschauung nicht einverstanden, es wurde dagegen vorgebracht, und der geehrte Herr Vorredner hat vergessen, dies zu berühren, daß die Bestrebungen einzelner ausgezeichneter Landwirthe auf dem Moraste stets dahin gerichtet waren, den Morast vorzugsweise als Grasland zu benützen. So z. B. hat der gewesene Sekretär der krainischen Landwirthschafts-gesellschast Dr. Hlnbek, der längere Zeit im Lande weilte und sehr schätzenswerthe Untersuchungen über das Torfmoor angestellt hat, in den 40er Jahren mit aller Entschiedenheit gegen die rasch fortschreitende Umwandlung des Morastes in Ackerland geeifert, indem dies bei den beschränkten Mitteln des kleineren Besitzers und bei der fortgesetzten Brandkultur dahin führen müsse, daß der Torfboden wieder znm Moraste werde. Dr. Hlnbek hat besonders hervorgehoben, daß es im volkswirthschaftlichen Interesse gelegen sei, den Morast als Grasland zu kultivieren. Man besehe sich einmal die herrlichen Wiesen, welche durch Zufuhr von düngenden Stoffen über dem Wasserniveau erhalten werden, während in deren unmittelbarer Nähe, wo am Morast wegen des zu erzielenden Körnerertrages fortgebaut wurde, derselbe schon so tief in seinem Niveau herabgesunken ist, daß ausgedehnte Flächen den alljährlichen Ueberschwemmuugeu des Laibachflusses uud der Nebenflüsse preisgegeben sind. — Ja, was nützt sehr oft das Brennen im Herbste, wenn starke Regengüsse eintreten und durch die Ueberschwem-niungen die Asche, welche sich vorfindet, von den Gewässern weggeschwemmt wird. Die Enttäuschung des Morastbesitzers ist eine doppelte. Man bekommt daher häufig die Klage zu höreu: „Einst haben wir ausgezeichnete Ernten gehabt, nunmehr ist alles steril." — Natürlich, weil im Spätherbste infolge der Regengüsse die Ueberschwemmungen sich über die tief gelegten Ackerflächen ergießen und die Asche wegführen, es bleibt nur der ausgelaugte Boden übrig. Der Herr Abgeordnete Potocnik hat weiter vorgebracht, daß zwei Experten, welche seinerzeit den Berathungen über das Morastkulturgesctz beigezogen wurden, sich gegen die Aufnahme dieser Bestimmung in daS Morastkulturgesetz ausgesprochen hätten. Ich habe den damaligen Verhandlungen des Morast-KUturgesetz - Ausschusses beigewohnt, entsinne mich aber nicht, ob gegen die Ausnahme der Bestimmung über das Moorbrennen ein Protest erhoben worden wäre, vielmehr stimmten, soviel ich mich entsinne, auch die Experten der Ansicht bei, daß es sich hier wol nur um größere Riede handle, auf denen da-Brennen zu gestatten wäre. Weiters hat der Herr Abgeordnete Potoünik angeführt, daß die Erniedrigung des Niveaus des Morastes nichts Schädliches sei, indem man durch Eindeichungen den Ueberschwemmungen des Laibachflusses abhelfen könnte. Gerade in der Broschüre des Herrn Abgeordneten Potocnik, die ich hier zur Hand habe, ist der Entsumpfung des Morastes ein längeres Kapitel gewidmet, es werden darin in dieser Richtung Bauten propouiert, welche man den Pharaonischen Bauten an die Seite stellen könnte, denn es wird darin eine Tieferlegung de» Laibachflußbettes in der Strecke der Stadt Laibach in solcher Dimension projektiert, daß die Nachbarhäuser am Laibachufer Gefahr laufen, wenn das Projekt in seiner Gänze zur Ausführung käme, in den Laibachfluß hineinzustürzen. Nun aber gibt es ein viel einfacheres Mittel, den Ueberschwemmungen auf dem Moore vorzubeugen oder sie nicht weitergreifen zu lassen. Es wäre nämlich vor allem auf die Morastgrundbesitzer durch Belehrung einzuwirken, daß sie besonders der Kultur des Moores als Grasland ihr Augenmerk zuwenden mögen. __________________(Fortsepimg folgt.)________________ Witterung. Laibach, 30. Dezember. Nebel, abwechselnd geringer Regen, windstill. Temperatur: morgen« 7 Uhr -s- 20", nachmittags 2 Uhr -i- 3 3° 6. (1877 — 2 0»; 1876 -j- 1 6" O.) Barometer im Steigen, 740 07 nun. Da« vorgestrige Tagesmittel der Temperatur -f- 0 7'. das gestrige -s- 18°, beziehungsweise um 3 6° und 48° über dem Normale. Wiener Börse vom 28. Dezember. All,«««io« ar»errente...........61 80 . 68 SO . 78 SO .>318 — . r« 7L .113 75 ilderrente Golkrente .... Etaat»lose. 183S. » »854. I 1860(Ltel) 183 50 1864. . .140— Or«»ü«alk»stuag»E ObligiUiove». Galiz,en 83 75 84-50 Gievendürgen . . . - 73 50 74 54 Lemeser Banat . . . 75 — 75 50 Ungarn ....... 78 75 7S50 Mittler« -ff«atki«i»e Donau-Regul.'Lose . 10« SO 105 30 Lag. Prämrenanlehen 78 — 78 50 Vrener Lnlehen . . . SO 85 90 50 Hetiea ». Lredrtaustalt s.H.n.G. 881 85 »81 50 Uscomple-Ses.. u.ö. . Nationalbank 784 - 7»6 - ».Lrit»HpArl Llsöld-LZahn 115 — l16 — Donau Dampfschrff. 4»6 488- EUsabetb-Westbahn . 158 50 1öS — Ferdi»andS-Nordb. . »018 8015 Kranz Joseph-Bahn . Vali- >karl-Ludw»-d. I8K 5V 187 — 83» — 838 50 2e«derg - Lzcrnowiy» 18» 85 188 50 Gesellschaft . . 578 — 580 - Ware 61 SO 63— 73 — 314 — 102 — 114 -184 -140 85 Nordwestbadn .... RudolfS-Bahn .... Staat-bahn............ Südbahn............... Ung. Nordostbahn Psaaäöriefe. Bodenkreditanstalt in «Sold............ in österr. Währ. . . Nationalbank.......... Ungar. Bodenkredit. Keiorititt«-Otkitz. Elisabethbahn, l.Em. ^crd.-Nordb. i. Silber sranz-Äoseph'Bahn. Haliz.K-Ludwigb. I.E. Oest. Nordwest-Bahn Siebenbürger Bahn . StaatSbahn, 1. Em. . Südbahn * 3 Perz. »L ^ .. Pei»atl»se. Kreditlose . . . Rudolfsstiftung. rendon Geld 108 85 116 — 854 — 68 50 115 85 111 — 53 80 SS 10 54 5« S8 85 103 50 84 50 SS 75 84 85 63 — 158 85 HD — ö6 75 168 50 1550 117 »5 Ware 10850 116 85 854 50 68 75 115 75 111 50 »4 80 S9 85 S5 - S8 75 104 — 84 75 100 85 84 50 63 85 158 75 110 5V -7— 168 75 15 75 .17 15 G«käsorte». Dukaten............ 80 Francs..............S 36 !S 36', 1t« d. Reich-mark . 57 85 jb7 SU Silber............... 10«-05 10« IS I .jS 5» 5 60 Telegrafischer Äursderichl am 30. Dezember. Papier-Rente 6150. — Silber-Rente 62 80. — V»ld-Rente 73 10. — 1860cr Staats-Anlehen 113 80 — Bank-aenen 781. — Kreditactien 22110 — London 11705. — «Uber 100 Ob. — «. k. Münzvukaten 5 5» — 20-Franc»-Stücke S 36 — 100 ReiLsmark -7 80. Lebensmittel-Preise in Laibach am 28. Dezember. Weizen 6 fl. 66 kr., Korn 4 fl. 55 kr., Berste 4 fl. 23 kr., Hafer 2 fl. 76 kr., Buchweizen 4 fl. 55 kr., Hirse 4 fl. 55 kr., Kukurup 4 fl. 70 kr. per Hektoliter; Erdäpsel 3 fl. 3 kr. per 100 Kilogramm; Fisolen 7 fl. 50 kr. per Hektoliter; Rindschmalz 92 kr, Schweinfett 80 kr., Speck, frischer 56 kr., geselchter 72 kr., Butter 80 kr. per Kilogramm; Eier 2'/, kr. per Stück; Milch 7 kr. per Liter; Rindfleisch 54 kr., Kalbfleisch 62 tr., Echweinfleisch 50 kr., Schöpsenfleisch 34 kr. per Kilogramm; Heu 1 fl. 94 kr., Stroh 1 fl. 78 kr. per 100 Kilogramm; hartes Holz 9 fl. — kr., weiches Holz 6 fl. — kr. per vier L.-Meter; Wein, rother 24 fl., weißer SO fl. per 100 Liter.___________ Theater. Heute (gerader Tag): Die relegierten Studenten. Lustspiel in 4 Auszügen von Roderich Bcnedix. Danksagung. Für die herzliche Theilnahme während der lang andauernden Krankheit unserer nun verstorbenen innigstgeliebten Tante, beziehungsweise Groß- und Urgroßtante, Frau Theresia Gerkman, sowie auch sür die zahlreiche Betheiligung an ihrem Leichenbegängnisse nnd für die uns zn-gekommenen vielen Beileidsbezeugungen sage ich allen unseren Verwandten, Freunden und Bekannten in meinem und in meiner Familie Namen den verbindlichsten Dank. Münkendors bei Stein, 28. Dezember 1878. Alois Praschnikcr. Herren Wäsche, eigenes Erzeugnis, solideste Arbeit, bester Stofs und zu möglichst billigem Preise empfiehlt 4?. .1. Namann, Hauplplal, Nr. 17. Auch wird Wäsche genau nach Mas; und Wunsch angefertigt und nur bcstpassende Hemden verabfolgt. (23) 111 Anständige Personen finden reichlichen Nebenverdienst ohne jede Barauslage. Offerte sud 100 v. 8. vosts restant» klnine. (614) 3—1 wüüke «liefen Weg, um akke meine P. T. Freunde anä Lekannten zu überzeugen, öaj! i-is, vom Staate genehmigt und garantiert. Dieselbe besteht aus 87,000 Original-Losen und 45,,000 Gewinnen: 1 Haupttreffer ev. 450,000, 1 Haupttreffer ^ 12,000, 1 „ L 300,000, 22 „ L 10,000, 1 „ » 150,000, 2 L 8000, 1 „ L 100,000, 4 „ » 6000, 1 „ L 60,000, 61 „ L 50<>0, 3 L 40,000, 6 „ L 4000, 3 L 30,000, 107 „ L 3000, 1 ' L 25,000, 213 ,. L 2000, 5 .. L 20,000, 523 „ L 1000, 12 „ L 15,000, 847 . L 500 Reichsmark u. s. w. Die erste Ziehung findet statt zu welcher ich Original-Lose Ksnrs ttalds Viortvl ^elitvl fl. 10 fl. 5 fl. 2 50 fl. 125 gegen Einsendung des Betrages oder Postvorfchuh versende. Jeder Spieler erhält die Gewinnlisten gratis! HVLII». «L»8l»1U8, Obereinnehmer der braunschweigischen Landes-Lotterie (609) 10—2 in Brannschweig. _____________ Druck von Jg. v. Kleinmayr L Fed. »amber,. Verleger: Ottomar Bamberg. Für die Redaction »erantwortlich: Franz Müller.