5 ?/? « «4. Samstag am KW. Mai » ß^HH. "^it Lail'ack'cr Hcitum'," nschcint, mit ?l»?!iahmc d.-r Smin- u:ld Fcicrtclzc, täglich, und kostct sammt dcn Ä>'ilage>, im Homvtoir g,, njj ährg l l st., halbjährig 5 fi. öO lr., niil ^reu-daiid im Comptoir ^ai^jäl'riq l2 ss., haidjäl'ri^ ^> »l. Für dic Zu^lcililiiq ü,'s H,,u^ sind t, a l b i >i !, c i ^l0 kr. mchr jü ciurichttn. 2^it pe> Post porto-jrci /aüljähria untci Kr.»jl'r dc» R.,»!, derscl^». für ein-malial Vi!isck',iltiinq'3 kr., sür ^v.'iüialiq.' 4 fr., für dlvim.,liq<> ', fr. C. M. ' In^r.itc bis !2 Iri^n kosten l ss, fur 3 Äial. 59 kr. ftic 2 Mal iiüd ^!) fr. fur l M,,l c!Uj>isch,,ltcli. ^u dicftn Glbiihl'm ist „ach dc,» „provisorischen Gcscyc vom 6. Novcml'cr ll<50 sür IüscrationssUü'.r-t'l" »och l<» kr. für mic j^csmalige Einschaltung hinzu j>i rcchnni. Fznllicher Thl'il. ^ r. f. ?. Apostolische Majestät haben dem Ober» lientenantc in der Armee, Curt Franz Grafen von Zedtwik, dem Rittmeister im König von Württem» berg 6. Husaren-Regimcnte. Theodor Franz Grafen v. Zcdtwih, und dem Statthaltcrcirathe in Lem-berg, Kasimir Grafen Stadnicki, die k. k. Käm-niererswürdc allcrgnädigst zn verleihen gernht. Sc. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchster Entschließung vom 8. Mai d. I.. znm ersten Präfekturratbc bei der k. k. Finanz.Präfektur in Mailand den Finanzrath daselbst. Dr. Maximilian Gen.', allergnädigst zu ernennen geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit der Allerhöchsten Entschließung uom 10. Mai d. I. die beiden Zöglinge der Thcresianischen Akademie, Johann v. Vogyay und Maximilian Grafen Montecnc< coli di Polinago, zn k. k. Edelknaben allcrgnä-digst zu ernennen gernht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchster Entschließung v. 30. April d. I. den ersten Komitatskommissär, Josef Rothkugcl, zum Statt» halterciratbe extr» «!«!um bei der Statthalterei - Abtheilung in Prcßburg zn ernennen geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchster Entschließung vom 9. Mai d. I. die Stelle rines ^onsci'vntol^ llcllc 6M>ri0 an der Akademie dcr schönen Künste in Mailand dem akademischen R"the Ginseppc Molteni allergnädigst zn verleihen geruht. zcl Ianous ch e k zu Grundbuchsführcrn für die neu-organisirten Bezirksämter in Böhmen ernannt. Der Minister des Innern hat den ersten Kreis« kommissär in Spalato, Dr. Alois Mery, zum Statt« haltcrei'Sckrcta'r bei der dalmatinischen Statthaltcrei ernannt. Der Minister für Kultus und Unterricht hat den snpplircnden Lehrer am katholischen Gymnasium zn Lcutschau, Johann Iavurck, zum wirklichen Lehrer an derselben Anstalt ernannt. Am l. Juni d. I.. um l0 Uhr Vormittags, wird in Folge des Allerhöchsten Patentes vom 2l. März 4818 die zweihnndert und sieben und sechzigste Verlosung der älteren Staatsschuld in dem hierzu bc< stimmten Lokale in: Vankohause in der Singerstraße vorgenommen werden. Die im Umlanfc befindlichen uuverlosbaren (un« garischen) Münzscheinc betrugen zu Ende April 1363 — 7,579.461 Gulden. Vom k. k. Finanzministerium. Wien, am 13. Mai 18.'ill. Kund m a ch u n g. l Der bestehenden Vorschrift gemäß, werden l alle jene Bewerber, welche im hcnrigcn Solarjahre l zur Ablegnng der Staatsprüfung für Forstwirthc zn° l gelassen werden wollen, hicmit aufgefordert, ihre nach c Vorschrift der hohen Ministerial»Vcrordnung vom 16. l März 18«U (N. G. V. 6o 1830, St. XXVI. Nr. 63 < S. 640) belegten Gesuche binnen der unnberschrcit> > baren Frist bis lchten Inni l. I. bei dieser k. k. < Landesregierung einzuleiten. > K. k. Landesregierung zn Laibach am 12. Mai > 18.'itt. Gustav Graf Kho:insky, k k. k. Statthalter. 5 Richtamlsicher Theis. Protokolle der Wiener Konfe« renzen. (Fortsetzung.) Veilasse zum Protokoll Nr. I. Entwicklung des ersten Punktes. 1. Die Donanfürstenthümcr, Moldau. Walachei und Serbien werden fortfahren, laut dcn in Kraft stehenden ehemaligen Kapitulationen und kaiserlichen Hats von der b. Pforte abbängig zn sein. Fortan soll keine ausschließliche Protektion über diese Provin< zen geübt werden können. 2. Die hohe Pforte wird in ihrer suzeränen Machtvollkommenheit den besagten Fürstenthümern ihre unabhängige und nationale Verwaltung, und in Folge dessen volle Freiheit des Kultus, der Geschge« bnng. des Handels und der Schifffahrt unversehrt belassen. Alle in den kaiserlichen Hats enthaltenen, die Wohlfahrt dcs Landes bezweckenden Klauseln werden aufrecht gehallen und je nach den Umständen sorgsam cntivlckclt werdei: 3. Indem die hohe Pforte in ihrer Weisheit erwägt, daß die politische Lage der drei Fürstenthü. mer die allgemeinen Interessen Europa's sehr nahe ' berührt, wird sie sich auf dem freundschaftlichsten Wege mit den Mächten, ihren Freunden, über den Inhalt' eines solennen Hats verständigen, der die Gesammt» beit der auf die Rechte und Immunitäten der besag« ten Fürstcnthümcr bezüglichen Stipnlationcn in sich begreifen wird; sie wird den kontrahirenden Mäch» ten davon Mittheilung machen, dic ihrerseits nach vor« läufiger Prüfung die Garantie dafür übernehmen werden. 4. Es wird eine bewaffnete nationale Macht bestehen, organisirt zu dem Zwecke, die Sicherheit im Innern aufrecht zu halten, und jene der Grenzen zu Feuislrton. Zwei lebendige Exemplare des Z»,«. tens N»3«lnt5«>8 in Wien *). ^s dürfte für gewagt gelten, wollte man behaupten, daß die Thierwelt selbst in unserem Vatcrlande noch Geschöpfe auszuweisen hat, welche, obgleich sie in mannigfacher Beziehung ein allgemeineres Interesse verdienen, im eigenen Vatcrlande doch nnr sehr wc-"^ bckannt sind, ja selbst in der nächsten Nähe ihrer Heimat kaum beachtet werden, während sie sogar in rinem entfernten Wcltthcile und namentlich in den zivilisirtcn Staaten von Nordamerika, die Aufmerksamkeit sclbst des größeren Publikums auf sich ziehen. Und doch findet sich diese Behauptung in der Wirklichkeit bewährt. Es sind dieß dic niedlichen Olmcu "ber sogenannten I^u!^!,, Thiere aus der mit Un» ^cht so fthr angefeindeten und verrufenen Klasse der Amphibien oder Reptilien, welche, wcnn sie auch manche für den Mcnsä,cn höchst schädliche und gcfäbr-lche Geschöpfe umschließt, doch wieder eine so große -Ucngc vollkommen harmloser, oft überaus zicrliä'cr selbst mit dem herrlichsten Farbeuschmuckc pran< " Thiere auszuweisen hat. «ß das Abschreckende. ') Aus dem „Abendblatts dcr W:'.N'> 3h." Nr. !07, welches einem verhältnißmäßig nnr kleinem Tbcile der ihr angehörigen Formen eigen ist, durch die Au-'""ch dcr ungleich größeren Zahl bei Weitem ausgewogen j« sewst noch überböte,! wird. „, ., , "'^"d ein Geschöpf aus dieser bisher so "achteten,Thlerklassc ^'"'pruch auf eine genaue Beob-"^ '"ner Natur- und Lebensweise zu mackeu ge,ch osMhett von der Helle des Tages, im tiefsten Dunkel der uuterirdlschen Gewässer in den Grotten mid Hohlen der Kalkgebirge nur weniger Länder des südlichen Theiles dcs österreichischen Kaiserstaates leben. Denn außer Kraiu und Dalmatien ist bis-her in keinem Theile der Welt irgend ein Land bekannt geworden, in welchem diese Thiere heimisch wären, obgleich mit großer Wahrscheinlichkeit angenommen werden darf, daß sie später auch in der Türkei und vielleicht anch in Griechenland aufgefunden werden dürften, da sich die Ge< birgszügc, deren Höhlen die Olmen bergen, bis in jene Länder erstrecken. Achnliche, doch von ihnen weit verschiedene Geschöpfe finden sich nur noch in Nordamerika und cin einziges auch in Japan, im nordöstlichen Theile von Asien; und hieraus mag es sich erklären, daß vor. züglich in Nordamerika unseren Olmen von dem gebildeteren Tbeile des Volkes größere Aufmerksamkeit zugewendet wird. In unserem Vaterlande sind es anßcr dcn Naturforschern wohl nur wenige Personen, welche diese schönen, durch Zierlichkeit der Form wie durch eigenthümliches Kolorit ausgezeichneten Geschöpfe näher kennen oder überhaupt jemals lebend zu sehen Gelegenheit hatten. Dagegen versäumt cs selten tr« gcnd ein Reisender, welcher auf Bilduug Anspruch macht, bei einem Besuche von Adels berg. das in der Nähe der Magd al enen« Grotte, eines der bekanntesten ihrer Fundorte liegt, sich nach jenen Thie« ren zu erkundigen, so wie denselben auch häufig die Gelegenheit geboten ist, sie daselbst lebend zu be. trachten, da dic Bewohner jener Gegend stets dafür besorgt sind, jenes Verlangen zu befriedigen. Die Olmcn, welche die Magdalenen-Grottc bewohnen, gehören aber keineswegs zu den größten und schönsten, welche seither bekannt geworden sind, sondern werden von manchen aus anderen Gegenden an Größe so< wohl als Schönheit ihrer Färbung übertroffen. Na« mcntlich gilt dieß von den Olmen ans der Nupniza. Quelle bci Rupa. aus dcn Virer-Quellen bei Sit. tlch, aus der Klcinhäuslcr-Höhle und der Gc« gcnd von Obcr'Planina. Dieß sind aber nicht die einzigen Fundorte dieser Thiere in Kram, denn man kennt bereits schon eine sehr bedeutende Zahl verschiedener und oft weit von einander liegender Gr» 4V 4 bcw.ihrcn. Die Bedingnngen eines Deftnsivsystelns werden im gemeinschaftlichen Interesse der h. Pforte, der Fürstcnthümer und Europa's in Erwägung gezo« gen werden. 8. Falls sich Zweifel über die Auslegung des konstitutiven Hats ergeben sollten, werden die Reprä« sentantcn der kontrahircnden Mächte den Grund der Reklamationen in Konferenz untersuchen. Diese Kon« fcrenz wird nöthigen Falls ihre guten Dienste, sowohl bei der h. ottomanischen Pforte, als bei den Lokalbc-hörden geltend machen. 6. Wenn die innere Nnhc der besagten Für-stcnthümcr bedroht oder gefährdet sein sollte, werden die garantircnden Mächte sich über die Vorstellungen einvcrsteben, die entweder der snzeränen Macht oder den Lokalregierungen gemacht werden sollen. Eine bewaffnete Interuention Seitens der h. Pforte konnte nicht ohne gleiche Intervention im Namen Europa's statthaben. 7. Die Höfe verpflichten sich, in den Fürsten-thümern keinen besonderen Schuß Fremden zu gc-währen, deren Umtriebe entweder der Nubc dieser Länder, oder den Interessen der Nachbarstaaten nach-thcilig werden könnten. Eben so verpflichten sie sich gegenseitig, ihrerseits von ihren eigenen Unterthanen ke n solches Verfahren zu dulden und Reklamationen, die von den Nachbarmächten oder selbst von den Lo^ kalbehördcn dicßfalls erhoben werden könnten, in ernste Beachtung zu ziehen Dagegen wird die hohe Pforte den Fürstcnthümern einschärfen, auf ihrem Vo' den keine der oben bezeichneten Fremden zu dulden, und den Eingcdornen nicht zu gestatten, sich an Um»! trieben zu bethciligen, die für ihr eigenes Land oder! für die Ruhe der Nachbarstaaten gefährlich werden ^ könnten. (Fortsetzung folgt.) Bericht über die» dicHjahrisse allge mcin» Versammlung dcr l. t Land wirthschaft Gesclifckcft in Laibach. (Achlu si.) Die zehnte Nummer des Programmes war der Vortrag des Graf Auersperg'schen Sekretärs, Herrn Peske. über die Einrichtung und Hebung der Ackerbau schulen, in welchem vorerst die Nothwendigkeit dcr Ackcrbauschulm hervorgehoben, dann eine Vermehrung der Stipendien für die Acker» bauschüler als ein dringendes Erforoerniß bezeichnet, und der Wunsch ausgesprochen wurde: daß alle drei Jahrgänge dcr Ackerbauschulen am Lande sein möchten. Die Vermehrung dcr Stipendien wäre nach dem Vorschlage des Herrn Redners zu versuchen durch eine Vitte an die h. Staatsverwaltung auf Verehrung des Stipendienfondcs, dnrch einen Aufruf an die Hcrrschaftsbesitzer des Landes (der Herr Vortragende ist vom Herrn Gustav Grafen v. Aucrspcrg ermächtiget, den Veitrag für Ein Stipendinm gleich zn subskribircn) und durch Beiträge der Gescllseh afts Mitglied er. Die Herrschaft Mokriz, mit dem Besitzstände von 600 Joch Aeckcr,! 25!0 Joch Wiesen, 60 Joch Weingärten und 3600 Joch Hoch« und Nicdcrwaldungcn, ist nicht nur wegen der ausgedehnten Kulturzwcige aller Art geeignet, die Anschauungskraft der Zöglinge in großem Maßstabe auszubilden, sondern bietet auch hinlängliche Localitäten für die Unterbringung von mehr als 30 Zöglingen. Was den Vorschlag, daß die sämmtlichen drei Jahrgänge dcr Ackcrbauschnlcn am Lande sein sollen, betrifft, so motivirt dcr Herr Redner denselben im weitern Vortrage damit, daß sich die Zöglinge durch den Aufenthalt im crstcn Jahrgange in der Stadt an eine bcsserc Kost und an ein mehr arbeitfrcies Leben gewöhnen, und daß nicht Theorie, sondern Praxis der Zweck dcr Ackerbauschulen sei. Dr. Vleiwcis entwickelt in eincm langcrn Vortrage seine. Ansichten über die vernommenen Vor« schlage. Er erklärt sich unter den gcgenwär« tigen Verhältnissen vollkommen einverstanden mit dem Wnnsche nach Vermchrnng dcr Stipcw dien und glaubt, die Landwirthschaft< Gesellschaft möge die angedeuteten Wege zu deren Gewinnung jedenfalls versuchen, bezeichnet aber die Stipendien über» hanpl nur als ein künstliches Zugmittel, welches insolange nothwendig ist, bis unser Land« mann zur Einsicht gelangen wird, daß man auch Landwirthschaft lernen müsse, und er in den Acker« bauschulcn am Lande wirkliche Vildungsanstalten > anerkennen wird. Ist er zu ersterer Einsicht und zu letzterer Ueberzeugung gekommen, so kann man hoffen, daß es der Stipendien nicht mehr bedürfen werde, um junge Vancrnsöhne in die Ackerbauschule zu locken; dcr cigcnc Nutzen wird sie dazn führen.— Was jedoch den zweiten Punkt betrifft, daß dcr erste Jahrgang der Ackcrbauschulen nicht in Laib ach sein solle, erklärt sich Dr. Vl ei weis ganz dagegen, denn gerade die Erfahrungen dcr verflossenen Jahre, wo die säm mtlichc n drei Jahre amLande waren, haben die Nothwendigkeit dargethan, c>aß das erste — vorbereitende — Jahr in Laibach sein müsse, da der steißigste Ackerbanschul - Vorsteher odcr dessen Stellvertreter jene Grundlage bei den aus ein Paar Volksschulklassen hcrausgckommencn Zöglingen nicht lcgcn könne, die einc unumgäng. liche Vorbedingung ist zur Ermöglichung einer wettern rationellen Ausbildung des Zöglinges. Der erste Unterricht muß ein organischer sein; die Zöglinge ohnc Vildung müsscn erst zum Denken dressirt werden; sie müsscn dic nothwendigen Elcmcnte dcr Naturlchrc populär, abcr schulmäßig erhalten; — sie müsscn dic Grundbegriffe der Chemie' sich aneignen, und daß man Chcmic auch populär für dcn Landmann vortragen könne, hat Meister Vcr-tovz in seiner „Idm'liMll K<>mi^" gelehrt, dic unübertroffen in dcr landwirthschaftlichcn Literatur wohl aller Sprachen dastehen dürfte; — sie müsscn von Grnnd aus dic landwirthschaftliche Botanik (Fnttcrg'äscr u. s. w.) lcrncn; — sie müssen die jedem Landwirthe nothwendige Viehzucht in ihrcn Grundsätzcn studiren; — sie müffcn in dcr Obst- und Manlbccrbaum« zucht dcn vollständigen erschöpfenden Unterricht erhal« ! tcn. Wenn sie nun in der Schule in Laibach alles dieß erhalten, — wenn sie noch ncbstbci praktisch dic Obstbaumzucht bctrcibcn und dic Seiocnwürmcr-zucht lernen, — wenn sic überdicß noch Gelegenheit habcn, sich zu unterrichten, wie man kranke Thiere pflegen und dic am häufigsten vorkommenden Krankheiten vernünftig behandeln solle, so wird man dar-ans woli-l leicht entnehmen, daß den Zöglingen nicht viel Zeit übrig bleiben kann, müßig zn sein, und da sic auch in Laib ach mit wenigem Geld auskommen müsscn, sich durchaus nicht an cinc gute Kost angc< wohnen können. Wie viel abcr die Zöglinge im crstcn Jahre in Laibach crlerncn, kann sich jcdcr Landwirth am Schlüsse des Iahrcs bei dcr öffcnt» lichcn Prüfung überzeugen. Nach diesen Erörterungen wurde von dcr Versammlung übcr dic gestellten Vorschläge abgestimmt; das einstimmige Resultat war, daß man die Ver< mehrung der Stipendien auf dem ange > deuteten Wege versuchen, die Einrichtung der Jahrgänge aber nach der seit vorigem Jahre eingeführten Modifikation verbleiben solle. Nun wurde zur Zuerkennung der silbernen Gesell sch a fts Quellcn bei Sittich, von wcl-chen rwr Knrzem Herr Karl Freiherr v. Czörnig, Scktionschcf im k. k. Ministerium dcs Haudclö, cin Kenner und eifriger Förderer dcr Wissenschaften und dcr Künste, zwei prachtvolle lcbcnsfrischc Exemplare, wic sie nur selten gefunden werden, durch Herrn Dr Costa aus Laibach zugesendet erhielt. Wcr je dicsc Olmcn zn sehen Gclegcnhcit hattc, wird dcn-sclbcn scinc Bewunderung sicher nicht versagen. Dic Zierlichkeit und Behendigkeit in ihrcn Bcwegungcn, oas schöne ficischfarbcnc Kolorit idres aalartigcn, halb-durchsichtigcn Körpers, dic hcllrothen, den Korallen-stämmcn vergleichbaren Kiemen, welche sich zu bcidcn Scitcn dcs Kopfes cmporhcbcn und dic zartcn, weit auseinander gcstclltcn, vorne mit drei, hinten mit zwci Zehen versehenen Füßchcn, wclche nebst dem zusammengedrückten breilcn Rudcrschwanzc dcm Thierc während dcs Schwimmcns dic Richtung gebcn, dieß Allcs bringt auf dcn Blick dcs Bcobachtcrs eincn eigenthümlichen, anmuthigen Eindruck hervor, und läßt deu gänzlichcn Abgang freiliegender Augen, welchen diese Thiere mit allen übrigen, ausschließlich in unterirdischen Höhlen wohnenden Geschöpfen gemein habcn, lcicht übcrschcn, so störcnd cin solcher Abgang cincs untcrscheidbarcn Angcs auch bei anderen, nicht- unterirdisch lcbcndcn Thicrcn dcrvortritt. Dic Leichtigkcit, womit man dic Olmcn in dcr Gefangenschaft erhalten kann, und die geringe Pflcgc, dcrcn sie bedürfen/ eignen sic vorzüglich, sich dieselben im Hause gleich andcrcn Thicrcn dcs Vergnügens wcgcn zn haltcn. ' Zeitweilige Fütterung mit Wasscrasscln, dic ihre Licblingsnahrung bildcn und öfteres Wechseln dcs Wassers, in wclchcm sic gcbaltcn werden, ist Allcs, was sic zu ihrcr Wege bedürfen. Abcr auch ohnc irgend ciue Nahrung kann man sic selbst jahrclang lebend in dcr Gefangenschaft erhalten, obgleich sic mit dcr Zcit bcdcntcnd an ihrcr Schönheit verlieren, was übrigens auch dcr Fall ist, wcnn man sic zu scür dcm Lichte aussetzt. Mäßige Temperatur und Dunkelheit sind die bcidcn wichtigsten Erfordcr- nissc zur Erhaltung ihres Lebens und ihrer Schönheit, so wie auch zu häufige Störung ihrcr Ruhe leicht ihre Lcbcnsdancr verkürzt. Dic verborgene Abgeschlossenheit des Aufenthaltes dcr Olmcn ist dic Ursache, daß man bisher so wenig übcr ihrc Lcbcnswcise in Erfahrnng bringen konnte. Obgleich den Naturforschern dic Exi' steuz dieser Geschöpfe schon vor 87 Jahren bekannt geworden ist, so sind cs doch erst >'i4 Iahrc, scit sic dieselben nähcr kcnncn zn lcrncn Gclcgcnhcit hattcn. Ungcachtct aller Nachforschungen aber ist cs auch während dieses, verhältnißmäßig langen Zeitraumes nicht gelungen, irgcnd cincu Ausschluß übcr dic Art und Wcise ihrcr Fortpflanzung zu crlangcn. So wenig als man von irgcnd cincm dcr dcn Olmen verwandten nordamcrikanischcn Thicre sowohl, als auch von den in Asien cinhcimischcn in Erfahrnng bringcn konnte, ob sic sich durch Eier fortpflanzen odcr lcbendigc Inngc gcbärcn, cbcnso wcnig wciß man cs von dcn Olmen selbst. Dicscs für dic WisscN'schaft so wichtige Problc^ zu lösen, wärc dic Aufgabe cincs Fachmannes, dcr zu verschiedenen Jahreszeiten unmittelbar an dem Herde ihres Vorkommcns scinc Untcrsuchungcn hicrübcr aN' stellen müßte; cinc Anfgabc, wclchc bei dcn großen Schwicrigkcitcn, die sich hieran knüpfcn, jedoch »ur untcr bcsondcrs günstigen Umständen zu löscn mögll") wärc "). 5) Lcidcr sind dic bcidcn Ercmplarc, wclchc Anl^ß j« d»s" Sfiz;c gal^-u, inzwischen bcrcits abgcstorbcü. ^-------------------— ÄVH man jährlich vertheilen, lind ob inan immer eine gleiche Zahl für Ober-. Unter- und Inncrkrain bc-stimmen solle, wurde ^'>' m^ln'« fik die bisherige Uebnng gestimmt. Sooann trug das Mitglied des Central «Aus« schusfts nnd Gesellschaft-Kassiers, Hr. Michael Pr«gl, die Gcsellschaftsrcchnung pro 186^ und das Prälimi-narc pro 18^li nach den einzelnen Rubriken vor. welche zur Kenntniß genounncn wurden. Schließlich wurde das Skrntinium der Wahl' zeitel für die Wahl des Präsidenten und Sekretärs und die Wahl ncuerMitglicdcr vorgenommen. Mit Ausnahme der Stimmen der in der Wahl des Präsidenten und Sekretärs zunächst bctheiligten zwei Herren fiel die Wahl für den Präsidenten einstimmig auf den Herrn Fidelis Tcrpinz. Herrschafts-'nnd Fabrikbesitzer, und die Wahl für den Sekretär einstimmig ans den Dr. Bleiweis; die zu ncuen Mitgl iede r n Beantragten wnrden sämmtlich gewählt. Nach Bekanntmachung der geschehenen Wahlen durch den hohen Vorsitzenden, Herrn Statthalter, stellte Hr. Ambros den Antrag: die Versammlung möge dein Herrn Präsidenten für seine durch li Jahre mit ausgezeichneter Thätigkeit geführte Leitung des Vereines und für seine mit vielen Opfern verbundene Einführung nener nützlicher Ackergeräthc und gemeinnützige VcrtlMung von Sämereien aller Art im Lande, den wohlverdienten Dank ansorücken, — welches alle Anwssendcn freudig durch die Erhebung von ihren Sitzen beurkundeten. Der Herr Präsident stattete nun in seinem und der ganzen Versammlung Namen dem Herrn Statthalter für Hochoessen herzliche Theilnahme an drn Verhandlungen der heutigen Versammlung den innig, sten Dank ab, und versicherte, daß er die neuerdings auf ihn gefallene, so schmeichelhafte Wahl nur unter der Bedingung annehmen könne, wenn sein geringes Wirken unterstützt wird, wie bis jetzt, durch die ge-mcinsamcn Kräfte der für den Fortschritt und das Wohl der Landwirthschaft des Vaterlandes eifrig wirkenden Gesellschafts« Mitglieder. Um < Uhr wurde die Sitzung geschlossen. Oesterreich. Wien, 16. Mai. Der Gcmeinderath hat eine seiner gcachtetstcn und seltensten Auszeichnungen, die große goldene Salvator' Medaille, durch einstimmigen Beschluß dem Herrn C. W. Koch verliehen. Herr Koch ist als lyrischer und dramatischer Schriftsteller allgemein bekannt, und seine beliebten gelungenen Bearbeitungen französischer Stücke, die, wie z.V.'„Die junge Patbe« «Die Vorleserin«, zuerst am Hofburgtheater zur Aufführung kamen, siud allgemein bekannt, Im Jabre 1848 erwarb sich Koch durch seine erprobte Gesinnuna und energi,ches Handeln bleibende Verdienste um die Residenz. Eine ausgezeichnete und erfolgreiche Dienst, lcistung durch 20 Monate machte ihn einer bleibenden Anerkennung werth. Er war auch Mitvorstand des hiesigen Handlungs-Grcmiums und Direktor der Ar-mcN'Vethttligungskasse. ' — Der Hauptzweck des östlichen Eiscnbahnvcr-bandes, der sich vor einigen Tagen hier konstitnirtc, ist, dem reisenden Publikum jene Bequemlichkeit zu bieten, die sich durch Vcreiuignng mehrerer Eisenbahnen mittelst Vereinfachung der Kontrolle, Gleichheit der ^chrpreisc und der Reisevorschriften u. s. w. ergibt. In dieser Beziehung werden die vereinigten Bahnen in Zukunft als Eine zu betrachten sein. — Es dürfte wenig bekannt sein, daß die gemeine Kessel (Vrcnn-Ncsscl) ein gutes, gesundes Nahrungsmittel für Menschen liefert. Jung, wie die Nessel jetzt ' M und wild im Uebcrfiuß wachsend. kann man aus ibr ' emc nahrhafte nnd wohlschmeckende Zuspeise herstellen; > man bereitet sie wie Spinat, und sie ist bei weitem > "^er als der gewöhnliche Spinat; auch kann man sie l "nter Kohl und Salat mischen. ' Wien, 17. Mai. Im ersten Verwaltungs- > Quartale 1836 beliefcn sich die Einnahmen der nörd- i lchw, südlichen, östlichen und südöstlichen Staatsbahnen auf 4,293.772 fi. l ^ Die Inspektionsreise des Herrn Fcldzengmei- ' : stcrs Heß soll aus dem Grnnde unterblieben sein. « u.n dic Gerüchte, wclche derselben eine w^it größere c Bedeutung belegten, zu nichte zu machen. — Nach den statistischen Ausweisen läßt sich der « Zeitungsvcrkehr iuncrhalb der Monarchie durch die ', Mcugc der verbrauchten Zeitungsmarken annähcrungs- > weise berechnen, wornach sich hencr eine Gcsamntt-c postversendnng von circa 20 Millionen einzelner Num» mcrn ergeben dürfte. ^ ^ Zur Verhiitung von Unglücksfällen bei Ei» , senbahnbanten wurden den Eisrnbahnnntcrnehmcrn die Vcrpftichmngcu, für dic Sicherheit der Arbeiter zn l sorgen, in Erinnerung gebracht. In allen Fällen, i wo den. die persönliche Sicherheit der Arbeiter bc> , zweckenden Anordnungen der k. k. Banleitnng nicht « unbedingt entsprochen wird, sind dic gefahrorohcn^ i den Arbeiten sogleich einzustellen und die Anzeige - davon an die betreffenden Behörden zn erstatten. i — Wie bcdentcnd die Ansfuhr von Zündrequi» sitcn aus Wien ist, geht zum Theile schon aus dem i Umstände hervor, indem in jedem Monate ein Sc» paratzng der Südbahn mit dieser Ware cxpcdirt wiro. i — Der Herr Ministerialsckrctär nnd Direktor c des Bauarchivcs, Hr. Strcfflenr. beschäftigt sich. ans s dem rcichbaltigstcn Materiale Schichtenkarten von ein-c zelnen Kronläudcril und von den Alpen insbesondere l- zn entwerfen und dieselben znm Theile auch plastisch >, in Holz ausführen zu lasscu. e Triest, 16. Mai. Heute findet die General, u Versammlung der Aktionäre der Gesellschaft znr Er-richtung einer Wasserleitung von Nabresina nach Trieft d Statt. Wir hören mit Vergnügen, daß bereits alle ^ Vorbereitungen zum Beginne der Arbeiten an diesem, i! für unsere Stadt so höchst nothwendigen Werke,, ge-. troffen sind, das bei der Thatkraft der Unternehmer 3 hoffentlich uicht lange mehr anf seine Vollendung r warten lassen wird. 5 Graz. 14. Mai. An der hiesigen k. k. Uni- ' versität hat am gestrigen Tage um dic Mittagsstunde j eine akademische Feierlichkeit stattgcfnndcn, welche - auch in weiteren Kreisen Theilnahme zn erregen geeignet ist. Es wurde nämlich mit Allerhöchster Vewil« ligling der jnbil. st. st. Archivar. Herr Josef War» tinger, in herkömmlicher Weise znm Doktor der Pbiosophic promovirt nnd ihm das dichfällige. reichverzierte Diplom von dem Universität«. Rektor , und den Dekanen der Fakultäten in Gcgmwart der . Professoren der philosophischen Fakultät, mehrerer i Freunde und Verehrer des Promovirten, wie auch , einer großen Anzahl von Stndirenden der Universität. , feierlich überreicht. Gewiß hat dic Universität nur > sich selbst geehrt, indem sie diese, hier nur selten vcr< , lichcne Auszeichnung einem Manne zn Theil wcrden . ließ, dessen vielfache und große Verdienste als Vür» > ger und Diener des Staates, als Gelehrter, Schrlft-^ steller nnd Beförderer der Wissenschaften bereits frü> > her von Sr. Majestät dnrch Verleihung der großen . goldenen Ehrcnmcdailic belohnt, und von der Aka> ' i dcmie der Wissenschaften zu Wien durch Erwählung ' ! desselben zum korrcspondirenden Mitglledc anerkannt worden waren. Möge der Gefeierte, obgleich hoch- ^ bejahrt, noch recht lange fortfahren, zur Ehre und < - zum Wohlc unserer Steiermark, welcher er dnrch . Geburt. Erziehnng uud Wirksamkeit angehört, wie bisher in ungcschwächtcr Geistesnische thätig zn sein. ^ und der wohlverdienten Achtung und Verehrung Aller , > zu gcuicßen, welche das Glück haben, den eben so , anspruchloscn als verdienstvollen Mann näher kennen ^ zu lcrueu. (Grazer Ztg.) , Mürzzuschlag. 11. Mai. Für dic Bcwoh' , ncr von Mürzzuschlag war der 11, Mai ein freuden« voller Tag. Sc. k. k. Apost. Majestät langten näm- ^ lich an dem genannten Tage mit Ihrer Majestät der h Kaiserin mittelst Separatzngcs von Wien hicr an nnd ^ wurden am hiesigen Bahnhofe mit begeistertem Lebehoch begrüßt. — II. Majestäten geruhten auf dazu i bereit gehaltenen Wagen nach Neuburg zu fahren. <: von wo Allcrhochstdieselben am nächsten Tage im f besten Wohlsein wieder hier eintrafen und sodann die F Rückreise nach Wien antraten. (Grazer Ztg.) Prag. 14. Mai. Bei Gelegenheit der auf Al- d lerhöchste Anordnung erfolgten Ueberrragung einiger H ?eichen in neue Särge in der königlichen Grnft am n. Hradschin wnrde bestimmt, daß der zinnerne Sarg der Erzherzogin Eleonore, Tochter weiland des Kai» scrs Maximilian II., dem Prager Kapitel zu kirchli« chen Zwecken übergeben werde. Anßerdem wurde dem böhmischen Museum eine alte, mit Metallnägeln zierlich beschlagene Kiste mit zwei Schlössern geschenkt, in der sich früher die irdischen Ucberreste einiger Prze-mijslidcn befunden haben sollen. Vrixcn im Prirenthalc. Am 8. Mai wurde hierorts eine kirchliche Gedächtnißfeier für den am 23. April d. I. zn Klagenfurt nach ^monatlichen Leiden verstorbenen I akob Ritter v. Stökl gehalten. Er war k. k- Präsident des Landesgerichts in Karnten, Präses der kärntnerischen Sparkasse, Ritter des Or« dens der eisernen Krone dritter Klasse. Mitglied der Landwirthschaft > Gesellschaft für Käruten und des hifto« ' rischen Vereins n. s. w. Geboren wurde er zu Brirm 1785 aus einer der geachtetsten Vanernfamilien des Thales, das jüngste ' von 7 Kindern. Nachdem er seinen Vater, als er noch in der Wiege lag, verloren hatte, studirtc er am ' Gymnasium zu Salzburg, von wo er zur Freude seiner ' Mutter bei 2 Dutzeud Preise nach Hause brachte. ^ Dic Philosophie uud das Ius in Wien. wo er 1809 ' in dic Wiener Landwehr trat und durch einen Schuß ' in Mnnd und Packen gefährlich verwnndet wurde. ' Als Staatsdiener immerfort in Kärnten und Kram wirkend, wurde er seiner Heimat und sie ihm ' entfremdet. Am Vorabend seines Todes brachte dic ' „Mg. Zeitung" vom 22. April seine Erhebung in den l Rittcrstand. ' Er ist der letzte anS dem ausgezeichneten Män« ' nerkreise des Brixenthales, welche seit einen: Viertel« ' Jahrhundert dahingeschieden sind: Des Berg» und ^ Salinen.Direktors von Tirol und Salzburg C. M. V. ! Schroll; der gelehrten Professoren Naphael Klcinforq und A. V. Feilmoser; des Stadt» und Landrechts«Präsi-denten Josef Eberh. Lcithner in Salzburg. (Vothc für Tirol). Italielt. Der^piemontesische Senat hat in seiner Sitzung vom 11. d. M. den Klostergesetzentwurs mit nur 2 Stimmen Majorität angenommen. Basis der weite« ren Debatten ist das vom Senator gestellte Amende-ment, welches folgendermaßen lautet: „Die Klöster, welche religiösen Orden angehören, dic sich nicht mit Predigen, der Erziehung oder der Krankenpflege befassen, hören auf, als ^ moralische, vom bürgerlichen Gesetze anerkannte Persönlichkeiten zu existiren. Das Verzcichniß der von dieser Verfügung ge. troffenen Klöster wird mittelst k. Dekretes glcichzel« tig mit diesem Gesetze veröffentlicht wcrden." Anch der erste, zweite und dritte Artikel des Gesetzes wurden votitt; da sie jedoch erst im Hin' blick auf das Amcndcmcnt einander koordinirt wer« den müssen, so wurde nach einem Vorschlage des Ministerpräsidenten beschlossen, der Kommission Des« ambrois und Collegno noch zwei andere Mitglieder dcizugeben. Frankreich. Der Kassationsbof hat entschieden, daß Milch nicht nur ein Getränk, sondern zugleich ein Nahrungs« mittet ist. Der Verkäufer verfälschter Milch wird dem. gemäß fortan, den betreffenden Gcsctzstellen gemäß, mit 60 Fr. Geldstrafe und 3—12 Monaten Gefäng-niß zu bestrafen sein. Dic Vcrhaftuugcn nehmen in Paris und den Departements auffallend zu. Besonders zahlreiche fin« den in dem Departement dc Mainc et Loire und d'Angcrs Statt. Am 6. Mai wurde iu der katholischen Kapelle in Saint-Gcorge-Strcct von Sr. Eminenz Kardinal Wiseman im Beisein des diplomatischen Korps ein feierliches Dankamt ans Anlaß der Erhaltung des Kaisers der Franzosen gehalten. Der „Constitutionel" hält es für wahrscheinlich, daß in Folge der Militärkonucntion ein Heer von Frankreich als Unterstützung Oesterreichs abgesendet werden dürfte. Er erklärt, im Falle 5ie HaltlinK 4OO Preußens einen Durchmarsch duvch Norddeutschland uinnöglich »na.i't, dieß im Süden von Deutschland zur Eisenbahn und Donau geschehen nlüsse. auf welchem Wege man immerhin binnen 12 Tagen eine ganze französische Armee von Kehl nach Wien brin-gen könne. Paris, 13. Mai. Es soll jetzt erwiesen sein, daß Pianori vcrhclrathet ist. daß er Frau und Kinder verlassen hat, und daß er bereits wegen Mordes vcr-urtheilt wurde. Man will wissen, daß Pianori Gc> ständnisse gemacht habe, die über den Zusammenhang seines Attentats mit der Londoner Emigration keinen Zweifel lassen. Es heißt auch. daß die englische Ne» gicrung sich gcgen letztere zn strengen Maßregeln veranlaßt finden werde. Die englische Neglcrnng hat, wie aus London. 15. Mai, telcgraplurt wird, eine Depesche aus den» Lager vor Sebastopol vom K. Ma'. Abends 7 Uhr, erhalten, welcher zu Folge die Nüssen in der Nacht vom Donnerstag ein Feuer anf die Laufgräben der Verbündeten eröffnet, jedoch keinen eigentlichen Angriff gemacht, sondern sich damit begnügt hatten, ihre am vorigen Tage gefallenen Landslcutc zu be-erdigen. Großbritannien. London, 8. Mai. Einem Gerüchte, das in allen heutigen Morgcnblättern zu finden ist, zufolge, ist es die Absicht der verbündeten Wcstmächte, ein neues starkes Erpeditionshecr nach der Krim zu eut» senden, nachdem alle höheren Offiziere von Fach sich dahin ausgesprochen haben, daß die Armee daselbst bedeutend verstärkt werden müsse, wenn die gewünschten Resultate: Einnahme von Sebnstorol und Ver> nlchtung der russischen Strcitkräfte auf der Halbinsel, erzielt werden sollen. Diese neue Ekpcditionsarn'ce soll ans 60.000 Mann — Infanterie, Kavallerie und Artillerie — bestehen, und in der Nähe des Isthmus von Perekop postirt werden, um mit der Armee vor Sebastopol zu koopcriren, indem sie die russischen Truppcnzuzüge und sonstige Znfuhren abschneidet, oder für den Fall, daß Scbastopol fällt, der feindlichen Armee den Rückzug aus der Halbinsel wehrt. London, 9. Mai. In der gestrigen Oberhaus, sitzung legte der Minister des Auswärtigen, Earl von Clarendon, mehrere, die Wiener Konferenzen- betreffende Aktenstücke auf den Tisch des Hauses nieder. Das Unterbaus vertagte sich, da keine 40 Mitglieder anwesend waren. Se. k. Hoheit der Herzog von Sachsen-Koburg ist im Laufe der verflossenen Nacht vom Konitinent hier angelangt, nnd begab sich sogleich nach Vucking-ham.Palace, wo er. wie es heißt, einige Zeit als Gast des Hofes verweilen wird. Die Negierung hat, wie „Morning Post" anzeigt, Depeschen aus der Krim vom 6. erhalten, wcl« che die in Umlauf gesetzten Gerüchte von der Einnah, me der Mastbastion nicht bestätigen. Außer den bedeutenden Verstärkungen an Kaval« lerie. die nach der Krim beordert sind, haben, wie die «Eng'i. Korr" meldet, neuerdings ii Regimenter, in der Gcsammtstärke von 3000 Säbeln, Vefehl erhalten,sich marschfertig zn machen. Das gegenwärtig in Bcngal ftationirtc 14. leichte Dragonerregiment. K00 Säbel stark. wird ebenfalls nach dem Kriegsschauplatz kom> mandirt werden. — Aus sämmtlichen Kolonialgarni» sonen werden Truppen zum aktiven Kriegsdienst herangezogen. — Aus Ncw'Fundland und Kanada sind kleine Abtheilungen bereits hier angelangt. — In Hüll. Carlisle und Vevcrlcy werden Lager für je 3000 Mann ausgestellt Ans London, 10 Mai, Abends, wird tele-graphirt: „Vei Beginn der heutigen Untcrhans. Sit-znng erklärte Lord Palmerston, seit Unterzeichnung des letzten Protokolls seien in Wien keine formellen Kommunikationen ausgetanscht worden; mündliche Er« öneningcn, deren Inhalt mitzutheilen er jeooch ucr-weigerte, liättcn allerdings stattgefunden. Er bemerkte ferner, er werde es unr ungern sehen, wenn sich über die dem Hause vorgelegten, die Wiener Konfc« rcnzen betreffenden Protokolle eine Debatte entspinne; doch werde er einer solchen nicht aus dcm Wege gehen. Ein bestimmter Tag für eine derartige Diskussion ward nicht anberaumt. Vei Beginn dl'r Obevhaus-Sitznng zeigte Garl Grey an, er werde eine Adresse an die Königin beantragen, in welcher das Haus erkläre, daß es in den russischen Fricdcnsvorschlä'gen eine annehmbare Grnndlage für Friedensuntcrhanv» lungcn erblicke. Die dem Parlament vorgelegten Aktenstücke über oie Wiener Unterhandlungen füllen 90 Folioseiten und bestehen aus dcm Memorandum, das Vic Bevollmächtigten Englands, Frankreichs und Oesterreichs am 28. Dezember 1854 dem Fürsteu Gortschakoff überreichten nnd aus 13 Konferenz-Protokollen. Nummer 13 enthält den Bericht über die am 26. April nach Lord I. Rnssells Abreise gehaltene Konferenz. Der englische Kriegsminister hat folgende Depesche Lord Raglans erhalten: Sebastopol, 10. Mai 1856. Die Russen machten heute Früh mit einer star> ken Truppenzahl einen Ausfall anf den rechten Flügel uusercr vorgeschobenen Laufgräben, wurden jedoch sofort zurückgeworfen. Ein zweiter ähnlicher Ver> such erlitt das gleiche Geschick. Nichts konnte besser sein, als die Haltuug der am Gefechte Theil neh-mcndcn Truppen. Der Verlust des Feindes war beträchtlich. In Folge eines früheren Parlamentsbcschlnsses hat die Rcgicrnng jetzt einen Ausweis über die seit Beginn des russischen Fcldzugcs Gefallenen und Vcr-wuudeteu dcm Unterhause vorgelegt. Von der Kavallerie waren gefallen. 1l Offiziere, 14 Unteroffi-ziere und 146 Mann; von der Artillerie 6 Offiziere, 6 Unteroffiziere und 36 Gemeine; vom Ingenieur-Korps 1 Offizier und 1 Gemeiner; von der Infan-terie 64 Offiziere, 62 Unteroffiziere. 1000 Gemeine uud 9 Stabsoffiziere; somit im Ganzen von allen Waffengattungen 1360 Mann. — Die Summe der Verwundeten beträgt 4540 Mann. Von den in allen Waffengattungen blessirtcn 24l Offizieren sind 20 an ibren Wnnden gestorben. Die Zahl der im Feld« zugc getödteten Pferde belauft sich auf 68! Stück; 1466 gingen anderweitig zu Grunde. Spanien. Aus Madrid schreibt man unterm 7. Mai: «Heute batten wir zur Gcdächtnißfeier für die bei der Revolte vom 7. Mai 1848 erschossenen Mi-litärs eine ziemlich bedeutende Kundgebung, die, von etwa 200 Demokraten geleitet, beinahe zu gewaltsamen Konflikten geführt hätte. Nach Abhaltnng einer Seelenmesse begaben sich die Theilnchmer in feierlichem Znge nach dcm Alcalathore. Dort wurde», verschiedene Reden gehalten, und dann zog man nach dem CoNespalasle, wo eine Deputation der Festordner eine Bittschrift gegen die dergleichen Knndgcbnn-gen verbietende Verordnung überreichen sollte. Die wachhabenden Bürgersoloaten griffen jedoch zn den Waffen, hielten die Eindringenden ab und forderten den Haufcu auf. sich zu zerstreuen. Einen Augenblick machte derselbe Miene. Widerstand zu leisten; allein die entschlossene Haltung der Miliz, die sich an» schickte, auf ihn zu feuern, brachte ihn zum Weichen, worauf cr sich noch ein Mal auf der Piazza Mayor versammelte, um weitere Rcdeu anzuhören und sich dann definitiv aufzulösen. Die Budgetkommission hat den Betrag des Defizits zn 204 Millionen Realen festgesetzt, die nach dcm Beschwsse des Ministcrrathes durch eine den Höchstbcstcucrtcn aufzuerlegende und aus dcm Ertrage dcs Gütcrucrkaufcs rückzahlbare Zwaugssteucr aufgebracht werdeu sollen. Nach den Journalen von Corunna haben sämmtliche 600 Ar« bciterinnen der nicht weit von dort gelegenen königlichen Zigarrcnfabrik von Sta. Lncia wegen gänzlichen Mangels an Tabak vorläufig entlassen werden müssen, was seit dcm langen Bestehen der Fabrik noch nie der Fall war. Schweden. „Facdrelandct" meldet: Briefe aus Stockholm bringen die bestimmte Nachricht, daß dort ein sehr ernstes Ultimatum der Westmächte eingegangen sei. Me säüeuniaste Mobilmachuiia der schwedischen Lano>. wehr sei anbefohlen worden, man vermuthet, in Folgc des gedachten Ultimatums. Rußland. Die „Preuß. Korresv." entnimmt einem ihr zu« gekommenen Bericht über die Ursachen der jüngsten Unruhen in der Ukraine Folgendes: „Der Aufstand beschränkte sich auf die Besitzungen des polnischen Grafen Vranicki und einige an« gränzenden Güter, und ist wohl vorzugsweise dem Hasse der unterthämgcn Bauern gegen einzelne ihrer Gnmdhcrren zuzuschreiben. Die Leute hattcu die letzten kaiserlichen Manifeste mißverstanden. Sie erhoben sich in Masse. um sich in die russische Miliz ein» reihen zn lassen, indem sie erklärten, daß sic lieber dem Kaiser als Soldaten dienen, als länger für ihre Grundherren arbeiten wollten. Die Bewegung er» regte großen Schrecken, besonders unter dcm polnt> sehen Adel der Gegend, welcher durch Religion. Sprache und Abstammung der ländlichen Bevölkerung fremd gegenübersteht, denn die letztere gehört durchweg dem ruthenischeu Volksstamme und dem griechischen Glauben an, während der eingewandert polnische Adel meist zum katholischen Glauben sich bekennt. Da allc gütlichen Vorstellungen die aufgeregte Menge nicht zu beruhigen und znr Wiederaufnahme ihrer land« lichen Arbeiten zu bewegen vermochten, so mußte man endlich zur Anwcndnng von Gewalt schreiten. Der Aufstand wurde durch militärische Hilfe vollständig unterdrückt." Telegraphische Depeschen. " Paris, 17. Mai. Gestern Abends 3pcrz. Rcnte: 68,15. Der „Monilcur" bringt cinc Depc-schc Canroberts v. 14. d.M., wonach zwei Ausfälle in der Nacht zurückgeschlageu worden warcn. Eine fernere Depesche desselben Generals ist vom 16. d. datirt und lautet im Wesentlichen: „Wir setzen unsere Arbeiten fort; mehrere Flatterminen sind ^mit Erfolg unsererseits abgebrannt worden; der Geist der Trup. pcn ist vortrefflich. " Tricst, 17. Mai. Ueberhaupt wenig Veränderungen in heutiger Preisliste. Etwas höher nur amerikanische Baumwolle, Spiritus, Weizen, Wolle und Pfeffer; um Geringes niedriger Mais und Oel. Das fällige Lcvantcr Dampfboot ist noch nicht hier in Sicht. Trieft, 1U. Mai. Se. k. k. Hohcit Erzherzog Ferdinand Mar, als Obcrkommandant, hißte heute die laiseilichc Flagge auf dcr Fregatte „Novara" auf. Dic Flottille wird zunächst nach Ancona abgehen; sie besteht aus der Fregatte „Novara", den Korvetten „Carolma", «Minerva", „Leipzig", dcr Brigg „Orestc" und dcn Dampfern „Elisabath« und „Volta." — Das städtische Anlchen von 2,400.000 Gulden ist den hiesigen Kauflcuteu Vrambilla, Cozzi, Mandolfo und Rcycr 6.' Schlick mit 95 zugeschlagen worden. Neueste Ueberlandspost. Alcrandrien, 9. April. Zuzüge englischer Truppen in kleinen Abtheilungen finden andauernd Statt. Ein Korps cgyptischer Truppen, wie es heißt, von 1>'i 000 Mann. ist hier eingetroffen und soll Uebungen halten. Dcr Vlzekönig befindet sich seit einigen Tagen hier, und wird ehestens nach Abnkir ab» gehen. Bombay, 16. April. Oberst Craigh schlug in zwei Gefechten an dcr Pcnschabgrenze die Momumds, Ein Frcundschaftsbnnd der Kompagnie ist mit D^ Mohamcd geschlossen worden. An der Birmagrenz^ sind einige Ruhestörungen vorgefallen. ^^^^^.-"-—'--».....,», >, ....................>.....> . '^ La k a l c s. Laiback, 18. Mai. ^ Bei Vlasnik ist ein slovcnischcs Lesebuch f"l die IV. Klasse dcs Untcrgymnasinms von Dr. Ioh"'" Blciwcis erschienen, und es wurdc vom k. k. 1 '^ terrichtslüinistcrinm zum Lehrgcbrauchc an der g nannten Klasse für zulässig "flärt. lOcst.Espz^ 3 Va'nberg Börsenbericht i s, l aus dem Abendblatte der öster kais. Wientt.AlmM Wien 16. Mai 1855, Mittags I Uhr. Die Börse bot glgen gestern l,iue bcmerliNSwtrthc Acndc-rung. National-Anlchm und 185^er Lose waren fest, ersteres 84'/., letztere 1l»U'/,. Staatseisenbahn-Aktien matt, 3N5. am Schlüsse 3Ni /.. Nordbahn-Aktien wichen bis t8^'/.. und erholten sich wieder auf 185 '/.- Dcuisen nur wenig scstcr, als gesteni. Gold begehrt und'um '/. V^'t- höher. Amsterdam 105'/.. - Augsburg 128'/.- - Fra»f,urt ,27 '/ — Hamburg li4. — Liv^ruo 10« '/.. — London 12.30 Brief. — Mailand 127- — Paris 14!)'/.. Ttaatöschuldverschreibungcn zu 5 7« 73'/. ^79'/. delo ., 4'/.'/. 6U-69'/. '.drttö „ 4 7» 62'/.-«2 V. dctto „ 3 7« 49-49'/. detto „ 2'/. 7. 3» 7.-39 7. dette „ 17. 1«-16'/. detto !i. li. „ 5 7» 95-W National-Anlehen .. 5 7« 8i'/..-84'/. Lombard Vcuet. Anlehnn „ 5 7« 103-10^ Gruudmtlast.-Oblig. N. Oestel. zu 5 7, 79 -79 7, dctto anderer Kronländer 5 7, 72'/, —77 Gloggnitzcr Oblig. m. N. zu 5 7. »t '/.—91 '/. Oedcnburger detto detto „5 7. 90'/^-90'/, Pc«lhcr tetto detto „ 47, 91 '/,—92 Mailänder dctto dctto „ 4 7. 90'/.—90'/, Lotteric-Anlchen vom Jahre 1834 217-218 detto dctto 1839 Nll-116'/. dctto detto 1854 100 7.-100"/,. Vanko-Obligationcn zu 2'/,'/, 57—57'/, Vanf.Alti.» pr. Stiick ^N)'^tz^ , »83-984 detto ohne Aezug , ,., < . — — dctto neuer Emission — — / Mim der ,. ,. priv. österr. Staats- ^ ' Gisenbahugssellschaft zu 200 fi. oder 500 Fr. 305—305 '/ Wien-Naabcr Alticn (zur Konvertirung angemtldet) 109'/.-t09'/. Nordbahn »Aktien 185 10—5,2 detto 12. Emission 507—508 detto deS Lloyb 512-515 W!encr-Dampf»uih!-Aktien 128-129 Pcsther Kettenbrücken' '^ltien 55- 60 Lloyd Prior. Oblig. (in Silber) 5 7. 94 -94'/, Nordbcchn detto Ü7. 85 7.-86 Gloggnitzer dett« 5 7. 77-78 Donau-Dampfschiff'Oblig. ä",. 83-83'/, Gomo - Renlscheint 13-13'/. Estn'h-.zy 40 ft. Lose 81 '/.—«I 7, Windischzrätz-Lost ^9 V. -29 '/. Waldstein'sche , 28 7,-28'/. Keglevich'sche „ 10-10'/. K. k. Vollwichtige Dulaten-Agio 32 7. -32 '/, Telegraphischer Kurs»Bericht der Staatspapicre vom l8. Mai lß55. Etaatsschuldvcrschrcibungcn . zu 5pCt. fl. in CM. 79 «3/16 detto v. 1853 mit Nückzahl. „5 „ ,. 911/4 dltto aus der illatiunal-Anleihe zu 5 '/„ fl. in CM. 84 5/16 Darlchcu mit Verlosung'u.'I.' »839. fi'lr ,U0 fi " I i'll 5^8 Mtiön der f.). priv'.'öster. Staat.c!,Nh„" "" ^ "' ^'" W^N^^^^^ir. 3063/4^.«. Grundentl.-Obligat. anderer Kr'onlüuder ' ,n 5 «'^ ^'^ ^ ^' Vank-Attien pr. Stück .... ^«°/« ss>2_. ^ Aktien der Kaiser Ferdinands - Nordbahn ^ '" ^' ^' zu 10N0 fi. C. M. getheilt . . . . jg^ tt .'„ <^ m, Aktien der östcrr. Doüau-Dampfschifffahrt ^ zu 500 fl. C. M. . . . <..t. . 512 fl. in E. M. Wechsel. Kurs vom !8. Mai 1855. Augsburg, für UW Guide» Cur. Guld. 128 Vf. Ufo. Frankfurt a. M- (für 120 st. südd. Ver- eins-Währ.im24!/2fl.F>iß.Guld.) 127 Vf. IMonat. Hamburg, für 100 Mark Banco, Gulden 93 1/2 Vf. 2 Monat, London, für 1 Pfund Sterling, Gulden 12-27 Vf. 3 Monat Mailand, für 300 Oestrrr. Lire, Äuldm 127 1/4 2 Monat. Paris, für 300 Franken . . Guldeu 148 7/8 Vf. 2 Monat. Aularest, für 1 Gulden . . . ?»r» 217 31 T. Sicht. K. K. pollw. Mil»z - Dumten ... 32 1/4 pl. Cent. Agio .^. Gold- und Silber-Kurst'-vom 16. Mai 1885^' ' " . Brief. Geld. 5c>is. Münz-Dukaten Agio .... A1/2 323/8 ^ctto Rand- dctto „ .... 32 ^ 317/8 Navoleons'oor ^ .... ^-" ^'^. Souvrainso'or .1 .... ".2ss ^.24 Friedrichsd'or .... 1«-8 »0.6 preußische ... <<'-^ 10.38 ^"gl. Sovereigns " '. . . . 12.39 12.37 Nuß, Imperiale ^ .... I0.«l 10.1" Doppie .... 38 .!« Silberagio . . ."...... 283/4 281/2 ^K^K^Lottoziehung^n. In TrieN am l6. Mai l855:< 38. 74 l7. 1U. I. Die nächste Zjchlmg wird am 30. Mai l855 in Tuest gehalten werden. (Z.Laib. Zeit. Nr. ,14v. ,9. Mai 1855.) Getreid - Durchschnitts - Preise ' in Laib ach am 18. Mai 1855. !j Magazins-Gin Wiener Metzen ^ftprei^z ^^ ^^^^^^^^_______ ^fl7's^7r^l^fl. ^ fr.' Weizen........ 7 < 40 !j 7 ! 40 Kukuruh . . .^..., . . . 5 ! — >! 5 ! ^— Halbfrucht . . . n»?'j>jg. . — — ! 5 ! 50 Korn . . . « .,.. . . 5 14 5 ! 30 Gerste . . /". .' . . . — — 4 i 30 Hirse . ."."".'-.'. . . — — ' 4 ! 40 Heiden ..... »" .>> i«. — — 4 40 Hafer......--!< .-> — — > 2 40 Verzeichniß der hier Verstorbenen. Dci, II. Mai l855. Heir Alois August Skei'bmz, k. k. Laüdes.qerichts-Accessist, alt 26 Iahie, in der Stadt Nr. 100, an der Lllftlöhrei'schwilidsucht. Den 12. Dem hochwohlgeb. Herrn Maximilian Frciherrn rou Paumgalteu, k. k. jubilirten Gubernial-Beamtt» , sci» Herr Soh>i Wilhelm, alt 19 Jahre, m der Stadt Nr. 2l6, au der Luftlöhrenschwindsucht. — Peter Firiischusi, Mallrer, alt 53 Jahre, im Zivil-Spital Nr. l, am Typhus. — Maria Sivz, In-wohliersweib, alt 55 Jahre, im Zivil-Spital Nr. 1, am Zehrfieber. — Dem Stefan Peterlin, Kleiderver käufer, sein Kind Stefan, alt 2 Jahre und 5 Monate, in der Stadt Nr. 144, an Fraisen. Den l3. Frau Iosefa Zeller, pens. k. k. Staats, buchhalt. Nechnungs Offizialen-Witwe, alt 55 Jahre, in der Stadt Nr. 252, — und Franz Tretscher, Inwohner, alt 49 Jahre, im Zivil-Spital Nr. I, beide an der Lungensucht. — Dem Johann Beslei, Aufleger, sein Kind Fianz, alt 7 Monate, in der Tirnau-Vor-äadt Nr. ,5, an der Wassersucht. Den 14. Kail Luschina, Institutsarmer, alt 80 Jahre, in der St. Peters. Vorstadt Nr. 149, am Nervenschlage. Den 16. Frau Maria Wainer, pens. k. k. Ncch-nungs-Offlzialen-Witwe, ait 35 Jahre, in der St. Peters-Vorstadt Nr. 7, an der Lungensucht. — H«. lena Ielotschnig, Taglöhnerswitwe, alt 84 Jahr«, in der Tirnau Vorstadt Nr. 4!, a» der Wassersucht. — Theresia Peuschc, Insticutsarme, alt 77 Jahre, im Versorgungshause Ni-. 5, an Altersschwache. Z, 541. (2) ^ Von Dr. Heinrich Schtlh. Magen- u. Verdauungsschwächen, ^ Ä Hämorrhoiden u. anderer Unterleibskranfheite», u. die Aus» ^ Ä lottllng und Verhüt^nq derselben, durch I)i', ^1. 8tl'»lll'« Heil- ^ H verfahren, Preis 5 l-?gt. '^ ,8 kr, rhnn. ^r 2« lr. C. ?5l. ^ I Die chronischen Nervenleiden. ^, ^ H Von Dr. Eh. Fleischer. der n- Ä meisten Krankheiten neuerer Zeit und d,ren Heilong. Ein tT Ä Wort über ein zuverlässiges Piäservanv ic. ic. >8te AuN-^ ^ der Schrift des Vanilätsrathes (üernov? über die Nirlsam-^ H keit von Nr, Ililtan'« Heilverfahren. Preis 7 >^i Sgl. '^.^ H27 kr. rbein. — 3o lr. C. M. ^ H Vorräthig in allen Buchhandlungen, in Laibach bei ^ I Ign. v. ztlewmayr s» Fet». 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Juni 1855 mit dcm Anhange bestimmt, daß diese Realität bei der ersten u. zweiten Feilbie-tung nur um oder über den Schätzungswerth, bei der dritten aber auch unter demselben werde hin tangegeben werden." Das Schätzungsprotokoll, der Grundbuchsex-trakt und die öizilationsbedingnisse können taglich Hieramts eingesehen werden. Feistritz am 20. Dezember 1854. Nr. 2659. Nachdem zu der ersten und zwciten Feilbietung kein Kauflustiger erschienen ist, so hat es bei der dritten sein Verbleiben, . . Feissritz am 3. Mai 1855. 3. 7!6. (2) Nr. 852. Edikt. Vom k. k. Bezirksgerichte Planina wird hiemit bekannt gemacht: Es sei über Einschreiten des Josef Illerschizh von Zirkniz, gegen Helena Primoschiz von Unter« schleiniz, in die angesuchte Nelizitalion der, dem Barthelmä Primoschiz ron Unterschleiniz gehörig gewesenen, im Grundbuche Haasberg 5ud Nektf. Nr. 900 vorkommenden Realität auf Gefahr und Kosten der Ersteherin Helena Primoschiz, wegen nicht zugehaltenen Lizitationsdedingnissen gewilliget, und zu deren Vornahme die einzige Tagsatzung au! den 4. Juni l. I. früh 9 Uhr in loco der Reali- ^ tat m't dem Anhange angeordnet, daß solche bei ^ dieser Tagsatzung auch unter dem Schätzungswerts i hintangegeben werden winde. ^ Das Schatzungsprotokoll, die Lizitationsbeding t nisse und der Grundbuchsextrakt können hiergerichttz ^. eingesehen werden, und es hat jeder Lizitant als ^ Vadium 15 st. zu erlegen. ^ "- K. k Bezirksgericht Planina am 12. März !855. 72l. (2) Nr. 10 ^ Edikt. Von dem k. k. Bezirksgerichte Planina wird bekannt gemacht-. ^ Es sei von dicstm Gerichte über das Ansuchen ' des Herrn Mathias Wolsinger, Zesslonär des Anton Petritsch von Zirkniz. gegen Mathias Turscr>itsch ' von Seedorf, wegen aus dem gerichtlichen Vergleiche ^ vom !2. Dezember !850, Z. 6996, schuldigen 22 si. Metall. Münze c. 8. <^., in die exekutive öffent ^ liche Versteigerung dcr, dcm Letztern gehörigen, , im Grundbuche dcr Herrschaft Haasberg 5ud Nektf. Nr. <"'/, vorkommenden Viertelhube in Seedors Konsk. Nr. 8, im gerichtlich erhobenen Schätzungs^ werthe von 1996 fl. 40 kr. M. M. gewilliget, und zur Vornahme derselben im Ocrichlssitze die Fcil- bietungstagsatzungen aus den 30. Mai, auf den > 30. Juni und auf den 30. Juli l, I., jedesmal Vormittags von 9 Uhr reassumendo mit dem Anhange bestimmt worden, daß diese Realitäten nur bei der letzten auf dcn 3l. Juli l. I. angedeuteten Feil- bietung bei allenfalls nicht erzieltem oder überböte. neu Schätzungswerthe auch unter demselben an den Meistbietenden hintangegcben werden. Die Lizitationsdedingnisse, das Schätzungsprotokoll und der Grundbuchsexrrakt können bei diesem »^ Gerichte in den" gewöhnlichen Amtsstundcn einge- werden. K.k. Bezirksgericht Planina den 2. Februar l855. Z. 717. (2) Nr. 1206. Edikt. Vom k. k. Bezirksgerichte Nadmannsdorf wird dem Johann War! aus Möschnach oder dessen Rechtsnachfolgern erinnert: ^ Es habe wider ihn Hr. Dr. Johann Achazhizh ^ aus Laibach, die Klage auf Zahlung eines Kauf» schillinges pr. 650 si. sammt N. V. eingebracht, worüber zur mündlichen Verhandlung dieser Rechts- . sacke dfe Tagsatzung auf den 9. August l. I. Vor- . mittags 9 Uhr hieramts anberaumt worden ist. Da der Aufenthalsott des Beklagten unbekannt »ist, so hat man seinen Vater Johann Warl aus > WMöschnach als Kurator bestellt, mit welchem diese Rechtssache bei obiger Tagsatzung verhandelt und t entschieden werden wird. c Johann Warl wird dessen zu dem Ende erinnert, 5 damit er zur obigen Tagsatzung zu erscheinen, oder 8 dem aufgestellten Kurator seine Behelfe an die Hand zu geben, überhaupt im gerichtsoronungsma-ßigen Wege einzufchreiten wissm möge. widrigens er d>,' aus der Verabläumung cütspiingendrn Hol-gen sich selbst zuzuschreiben halle. H. k. Bczirkögcricht R'admaimsrorf dcn 29 März »855. ^ Z. 709. (2) II ,..' 5.^ .,.-z- ^^r. 1835. ' an die unbekannten B esi tza n sp r echt r des ^ Weingartens (^erlivenc:. Vom k. k, Bezirksgerichte Wippach wild den ' unbekannten Besitzansprechern des Weingartens Ol'lcv<.'nc Hienut erinnert: Es habe Anton Vidrich von Wippach, wider ' sie, lücksichtlich dcn für sie aufzustellenden lÜliraloi . »cl Äcturn, eine Klage auf Ersitzung des eben ge» nannten Weingartens bei diesem Gerichte angebracht, worüber oie Tagsatzung auf den l3. Au-- ,. gust d. I. Vormittag um 9 Uhr, unter Androhung . der gesetzlichen Rechtsfolgen, angeordnet wurde. Da diesem Gerichte die Geklagten und deren Aufenthalt unbekannt siird, so wurde auf deren Gefahr uno Kosten Jakob Urschizh von Wippach als l^urawr »cl actum bestellt, mit welchem diese ' Rechtssache nach Vorschrift dcr G. O. ausgetrage» wird. Den unbekannten Geklagten wird daher erin. nert, entweder den aufgestellten Vertreter über die zweckmäßige Vertretung dieser Rechtssache gehörig . anzuweisen und ihm die Behelfe an die Hand zu geben, oder aber dem Gerichte einen anderen Sach- ' walter namhaft zu machen, widrigenfalls sie die Folgen der Verabsäumung alles dessen sich selbst l) beizumcssen haben würden. Wippach am 27. März 1855. . Z. 725. (2) Nr. 915 ^ Edikt. d Vom k. k. Bezirksgerichte Zhernembl wird hie ,^ mit kund gemacht: Es sei von diesem Gerichte über das Ansuchen ^ des Johann Gramer von Neichenau, gegen Johann , Krische von Mitterwald, wegen schuldiger 47 si. i c. 5. c., m die exekutive Feilbietung der, dem Letz» , cern gehörigen, im Grundbuche der Herrschaft Zhcrnembl 5uk Berg-Nr. 19! vorkommender', gerichtlich auf , 650 fi. und des im nämlichen Grundbuche suli Berg.- 5 Nr. 208 vorkommenden, gerichtlich auf 200 fi, ge. ß schätzten Weingartens in Großrednie, und der Fährnisse, im gerichtlich erhobenen Schätzungswerthe von! , -10 si. 20 kr. gewilligct, und zur Vornahme derselben, im Orte dcr Realitäten und Fährnisse die drei Fcil-uietungstagsatzungcn auf den 4. Juni, auf den 4. Juli und auf den 3. August l I., jedesmal von 9—12 Uhr Vormittag mit dem Anhange bestimmt l worden, daß die Fahrnisse nur bei der 2. und die Realitäten nur bei der 3. Fcilbietungstagsatzung auch i unter dcm Schätzungswelthe hintangegeden wurden. i Die LizitaNoüsl'cdingnisse, das Schätzungsproto- ^ h toll uird die Gruüdbuchscxtrakle köxnen in den ge-> e wohnlichen Amtsstunden Hiergerichts eingesehen wcrdcn. l. K. k. Bezirksgericht Zhernemdl am 29. März^ 1855. "/ Z. 726. (2) Nr. 849. l- Edikt. ^ Vom k. k. Bezirksgerichte Tschcrnembl wird be- kannt gemacht: b ES sei von diesem Gerichte über das Ansuchen ' des Franz Bartlmä von Gotlschcc, als gesetzliche» ' Vertreter seiner Ehegattin Maria geborenen Ramm l oo» Gottschee, gegcn Johann MalMe, Rechtsnach-^ solger des Mathias Matzclle von Vporcbcn Nr. 6, l wegen schuldiger 150 fi, c-. 5, c, in die exekutive ' Feilbietung der dem Lctztcrn gehörigen, im Grund-' buche der Herrschaft Gottschee suli Rektf. Nr. 1559 ' vorkommenden "/,« H"be in Sporcben, im gerichtlich erhobenen Schätzungswerthe von 600 fi. 20 kr. ' und der Fahrnisse im Werthe von 0 ft. 20 kr. ge ' williget, und zur Vornahme derselben im Orte der ' Realitäten und Fährnisse die drei Feilbictungotag-satzungen auf den l. Juni, auf den 2. Juli und auf den 1. August l. ^,, jedesmal Vormittag von 9—12 Uhr mit dem Anhange bestimmt worden, daß ' die Fährnisse nur bei der 2. und die Realität nur bei der 3. Fcilbietungßtagsatzung auch unter dem Schätzul'gswerthe Hinlangegeben werde». Die Lizitationsdedingnissc, das Schätzungsftroto.-koll und der Gru ndbuchscxttalt können in den gewöhn, lichen Amtsstunden hiergerichts eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Tschernemb! am 25. März 1855. Z. 722. (2) Nr. 828. Edikt. Vom k. k. Bezirksgerichte Zhernembl wird hiemit kund gemacht: Es fei von diesem Gerichte über das Ansuchen des Peter Sterbenz vun Altcnmarkt, als Zessionär des Peter Spreizer, gegen Georg Schwogel von Ober.Redcnze, wcgen aus dem wirthschaftsämtlichen Vergleiche vom 19. Oktober »84l und dcr Zession vom li. Mai 1841 schuldiger 46 fi. »2 kr. c. 5. c., in die exekutive Fcilbietung dcr, dem Letztern gehörigen , im Grundbuche der Herrschaft Po'ljand zul> Rcttif. Nr 2l5 vorkommcndcn Rcalität iü Ooer-.'licdcnze, im gcn'chtlich erhobenen Scdäi richts in den gewöhnlichen Amtsstunden eingesehen werden. K.k. Bezirksgericht Zhernembl am 14. März »855» Z. 719. <2) 5^ b Nr. 67. E d i k- t. Von dem k. k. Bezirksgerichte Adelsberg wird hicmit kund gemacht: Es sei über Ansuchen des Hrn. Anton Pokorn, nomine der Filialkirche St. Ulrich in Laasche, ge. gen Franz Slivar von Kleinottok, in die exekutive 'Feilbietung der gegneri'schen , gerichtlich auf 2388 fi. geschätzten, im Grundbuche Adelshosen suk Urb. Nr, 41 vorkommenden Hubrealität Hs.-Nr. 2 zu Kleiiwttok, wegen aus dem genchtlichen Vergleiche vom 26. November 1851, Z. 4303, schuldige« «77 N. 19 kr. c. 5 <:, gcwilligct, hiezu die erst^ Feilbictung auf den 28. März, die zwcitc aus den 28. April und die dritte auf ven 29, Mai l. I, jedesmal Vormittags von 9—12 Uhr il, di/sec Gerichtskanzlci mit dem Blisatze angeordnet, daß dicscs Rcalc bei der ersten und zwcitsN Fcilbietllng inir um die Schätzung »der darüber, bei der dritten aber auch lütter derselben hisitangegeben, und hiczu die Kaufiustigen mit dem cingeladen werden, daß die Lizitationsbedingnisss, Schätzung und dcr Grund» buchscxtrakt täglich während den Amtsstunden hier zur Einsicht erliegen, K. k. Bezirksgericht Adclsberg den 20, Jänner »855. Anmcrk u n g. Zur erstcn und zweiten Feil» bietung ist kcin Kauflustiger erschienen. Z?72ö^ (2) 3lr7^723. Edikt. Von dem k. k. Bezirksgerichte Adelsberg wird hiemit kund gemacht: Es sei über Ansuchen des Hrn. Josef Neßel von Adelsberg, wider Matthäus Schirza von Klein, ottok, in die exekutive Feilbietung der, dem Letzterll gehörigen, gerichtlich auf 2477 fi. 40 kr. geschätz' tcn , im Grundbuche der Ncichs-Domaine Adtlsberg 5ub Urb. Nr. 200 vorkommenden Halbhubc, w^ qen aus dem gerichtlichen Vergleiche vom 12. D?' zember 1854 schuldigen 74 fi. c. ,. 0. gcwilligel, hiezu die erste Feilbictung auf den 12. April, die zweite auf den 12. Mai und die dritte auf den l5. Juni l. I., jedesmal von 9—12 Uhr in dieser Gcrichtskanzlei mit dcm Beisatze anberaumt, daß dieses Reale bei der erstcn und zweiten Feilbietung nur um die Sckätzung oder darüber, bei der drit-' ten aber auch unter derselben hintangegeben werde, dessen die Kauflustigen mit dem Beisätze eingeladen werden, daß die Lizitationsbedingnisse, der G^un -buchsextrakt und die Schätzung täglich wahren den Amtsstunden hier eingesehen werden können. K. k. Bezirksgericht Adelöberg den 15. Febn" '855. ,.,,„ Anmerkung. Bei der ersten und zwe"e Feildictung hat sich kein Kauflustiger gemelve..