'IM»»««» MW pr«>»VInH'SV »le. so« KMd»oei«, o«n Z. /tugÜUt 1SSS «>< IM»«»» ». «lo 4l I» VUvaNKV. 0>Mß>v» «tlo» ß 7ck. moa>«. 23 Vta. «Mll«»» 2« VI». » 0I>^ ß0e <- odsis« M«»«. » «» XI««IvIpw «»6«» V«»W»tI«s »Ik. AM moa>«. 23 vta. «Mll«»» 2« VI». »W>I» WM »GMtl. ««ckMvo^ w >«0«K0.0-MjM»«IIo»G > D 121 G » » 0I>^ ß0e <- 0dsis« »«»«. » «» , tzl» ? 0t». 7lt. Mikpoew d«ttO9>» >il»»«!kklpw «»6«» „wnilikt Mribom Aeitma knvckeitluns? ke^ucken 8ie 6en kellsekenäen im tiotel ^amorc. öesucke >verclen von unä S—7 I^kr emptsnxen. kieibo nur lziL 5. ^ULU5t. 9l8Z Zunftgeist in Amerika Die National Jndustrwl R«»ver? Aet RooseveltS. deil Bereinigten Staaten vollzieht sich, aufgelöst durch die Initiative von Roo-sevelt, zur Zeit in der Wirtschaft etwas, was eine gewisse Aehnlichkeit mit dem in .xZlalien und Deutschland geplanten und vorläufig zurückgestellten ständischen Ausbau der Wirtschaft hat. Es ist drüben sicherlich nicht daran gedacht, den jeht im Werden be-sindlicheit neuen Organisationsform'en Irgendwelche pvUtischen Funktionen zu übertragen, wie sie im faschistischen Italien den .^torporationcn verliehen worden sind. Tie öiol'scveltschen ^^kaftnahmen, die ihren Niederschlag in der '.lialional Invustrial Recor-very Act gefunden haben, sind rein wirt-schaslli6i gedacht als ein Mittel zur Wiedl'r-belebung der industriellen Tätigfeit. Roosevelt hält nichts vvn der hemmungslosen Freiheit, die die am'-.'rikanische Wirt-s'haf. blöh^'- für sich in Anspruch nahm und über die sie so eifersiichtig wachte, dah der Staat nicht einmal die allerelementarsten sozialpolitischen «6)utzvorschriften erlassen durfte. Jeder sollte ^^ines Glückes eigener Lchnliniiioß wurden. Roosevelt will ini^ diesem System brechen. Die National IndustZtal Recorvcry Act s^ht vor, düsj jeder I«dustvie- und Gelverbezweig Nlit bindender ^lra^ Mr aNe seine Angehörigen ein Reglement ltler und Mussolini hat, solche Pläne entstanden sind. Erstvunlich aber ist, wie die amerifattisrhen W'rtschaftSkreise, noch vor ganz kurzer Zeit die extremsten Liberalisten, auf diese Rooseveltschen Anregungen reagieren. Nicht etiva Widerstand, im Gegenteil, begeisterte Zustimmung. Und auf den Tagungen, die die gvoken Industrieverbände schleunigst einberufen ha^n, um ihre Re-glenients zu bes-clilieken, beeilt man sich, die l^'ölter, die niaii elicn noch anbetete, zu ver-'nennen und d.i.'i iKue Idol einer straff gebundenen Wirtschaft anf den Altar zu erhc- Änterventlon der Großmächte? Vor ewer diplomatischen Aktwn gegen Deutschland / Me österreWschen Blätter fordern Schritte des VölkerbmdeS gegen Berlw N i e n, 1. August. Da sich das Ueberfliegen österreichischen Bundesgebiete durch reick)sdeutsche Flieger allwöchentlich wiederholt, scheint sich diese Angelegenheit zu einem interitationalen Streitfall auszuweiten. Die heutigen Wiener Blätter, darunter auch die „Wiener Zeitung", fordern, daß der Böl-kerbundrat in dieser Angelegenheit interveniere. Allerdings will die österreichische Negierung in dieser Affäre die Initiative nicht ergreifen, um den Nationalsozialisten im Lande ni6)t Agitationsstoff für den Borwurf zu liesern, die Regierung Dollfuß hatte Verrat an der deutschen Sache begangen und eine deutsche Angelegenheit vor daS Forum des Auslandes getragen. In Wiener politischen Kreisen wird erklärt, daß man mit einer internationalen Aktion gegen Deutschland zu rechnen habe. Meldungen aus London bestätigen diese Auf fafsung insoweit, als auch die „T i nr e S" sich flWtzend vor Oesterreich stellt und die Verletzung der österreichischen Souveränität durch die deutsche Regierung verurteilt. Angeblich liege bei den ausländischen Gesandtschaften in Wien schon genügend Anklagema terial gegen die deutsche Regierung vor. Wie übrigens aus London berichtet wird, ist die Verwendung dieses Materials als Balis für eine Demarche in Berlin fehr wahrscheinlich. 1l>!?6ige Kürzung der Zulagen zu den Beamtengehältern durchführt. Die Herabsetzung tritt am 1. August in Kraft. Diese Maßnahm me der Regierung hat unter den Staatsangestellten Erregung und Ueberraschnng aus-gelöst. Man rechnet bereits mit einer Abwehraktion der Beamtenverbändc gegen diese Regierungsmaßnahme. Gandhi wieber verhastet. Bombay, 1. August. Gandhi ist vor dem Antritt seiner Propagandareise durck) Indien mit seiner Frau und noch 30 angeseheneil Parteimitgliedern verhaftet worden. Das Echo der römischen Verhandlungen ^Die italienisch-ungarische Zuiammenardett / Pertinax warnt j MussoUnl > R o m, I. August, f Pertinax schreibt im „Tcho de Paris", die i Die in Rom zwischen dem italienischeit Mi' itülle-nj.^^ ^.'.'gle^ung ,verde klar sagen Müs-l nisterprasidenten Mussolini uitd dem ungari-.' se», 'vas sie eigentlich wolle. Mussolini werde j sc!^n Ministerpräsidenten Gömbi^ verein-! Rc.)Ponismus fallen lassen müssen, j harten Mri^cl^aftsveryandlungen werden! er auf die Mitarbeit Frankreichs und i erst im August detailliert bel^andelt werden, i :>elbj^lldeten rechnen wolle. j so das; sie noch rvx Beginn der ungarUchcn j — Zerealienausfuhrsaison in Kraft treten ldn-! HUNAEk IN nen. Man verspri^tt sich in htin'iqen »ireisen! ^ d«»»,, -in. M»!>lichk.„ si>r »!- !-i>s.u.q ^«sch»^ Donaufrage mif breiterer Ärun^lcc. Wie- . Lemberg,!. August. Wie! in diesem Znsammenbang »»erlantet wll es! Mussolini gelutigen sein, den unqari» ?'^n Re gierungschef zu überzeugen, daß der .ner.r-Pakt viele Möglichkeiten eineS wi,^.^alnen Schutzes der ungarischen uitd der reifi^deilt-schen Interessen im mittelenroväischen Zecken gewährleiste, wobei die Bestp-bungen bezüglich der Revision der Berträß «nicht fallen ge lassen worden seien. Pari ^ I. Augnst. In hiesigen politischen Krei^m wird dem Ergebnis der römift^n Besprechungen zivi-schen Gömbös nnd Dussslini nach wie vor alle Aufmerksamkeit g^idmet. Diese Resultate seien von größter Wichtigkeit, doch sei kein Grund für Befürchtungen vorhanden. Man wevde jetzt in Rom zeigen müssen, wie man stch die praktische Durchfichrung des Biermätl^evertrages vorstelle. Sieben griechisch-katholische Bischöfe mit dem ErMchof und Metro>^liten Szepticly an der Spitze richteten im Zusammenhange mit der entsetzlich Hungerkatastrophe in der russischen Ukraim einen flammenden Aufnlf an die Weltöffentlichkeit. In dem Appell an das Weltgewissen heißt es: „Die Ukraine känlpft mit dem Tode. Ihr« Bevölkerung stirbt an Hunger aus. Das auf Ungerechtigkeit, Betrug, Unglaube und Depra-vation aufgebaute menicl,entötende System des StaatÄapitaliSmus brachte das einst so reiche Land an den Rand des völlig^ Ruins." 85 Millionen Menschen hungern. London,!. August. Weite Strecken Chinas, besonders die Gegend am Gelben Flnß, die kürzlich von einer Wasserkatastrophe heimgesucht wurde, sitld jetzt Opfer gewaltiger Henschrecken--schwärnie geworden. Die Felder wuri)en ver nichtet, die Ernte zerstört und 05 Millionen chinesische Bauern sind ohne Getreide und Lebensmittel. Die Regierung hat Hilfsmaß-nahlnen zur Abwendung des drohenden Hnn gertodes der Millionen Bauern getroffen. Eröffnug der neuen Universität in Gtambul. S t a m b u l, 1. August. Heute wurde vc>m Minister für öffentlictien Unterricht die neue Universität von 5tam!)ul eröffnet. An Stelle einer Reihe von Professoren, die in den Riihestaird vevsetzt wurden, werden etwa 50 ausländische Pro^fessoren ver Pflichtet iverden. «ehAltersenkung i« Frankreich. P a r i S, 1. August. Zwecks Herabsetzung der staatlichen Ausgaben, hat die Regierung eine neuerliche Börsenberichte Ljvbljana, l. Ai»g«sl. Devisen: lin lÄ64.ü6 bis I»6b.S8, Zürich NW.S5 b>» 1l 13.8b, London 190.80 bis l9l.90, Neu». York (^ck) 4SZ0.49 bis 4ÄV.9b, Paris S24.27 bis W.W, Prag IW.79 bis l70.Sb, Trieft 301.70 bis 304.ly, i>sterr. Schilling (Pvivatclearing) 8.8b. « Zürichs 1. August. Devisen: Par« 20.3S5, London 17.20, Ncivyork ^«4, Mailand 27L7, Prag 1b.S2, Wien ül^, Verli« 1WL0. Ei« «eneralftabschef von Riiuben» aMge-plaudert. A th e n, Sl. In«. Wie aus Saloniki berichtet wird, wurde unweil von Drama bei der Ortschaft Ar-nowo eine Gesellschaft von Räubern überfallen, die in zwei Autvimobilen unterwegs war. In den AutoS befand sich u. a. d!tt Äeneralstabschef der 4. griechischen Division, ben. Ja, man geht dabei vielfach noch weiter, als in den ^liooseveltschen Anregungen liegt. Er will vor allen Dingen eine einheit-vche Regelung der Arbeitszeit im Sinilc ihrer Verkürzung, die Festsetzung von Minimallöhnen und vielleicht, wenn es möglich ist, eine Anpassung der Produktion Ml die Aufnahmefähigkeit des Marktes. Die Jndu^ strieverbände beschließen vielfach ganz eng gefaßte, geradezu zünftlerisch ailimutende Regeln für die KonkurrenzgÄahrung der einzelnen Betriebe, zmn Beispiel die zlvangs weise Einfichrnng bestiminter KalkulationS-cheinata, das unbedingte Verbot, unter den Selbsttostenpreisen anzubieten sder zu ver^ kaufcn, Richtlinien für die Aufstelluilg allgemein gültiger Selbstkostenpreise, scharfe Bestimnnlngcn gegen die Herabsetzung von Konknrrcnzsalnikntcn und ähnliches. Bon einem großen Indujp>i«it»erHand »vird eben berichtet, daß er einen KonzesiionS-zu>ang für die Ausübung dcs Gewerbes — in den Bereinigten Staaten bisher etwas ganz Unerhörtes — in sein Reglement auf-genoinmen hat. Die Erteilung der Konzession ist an die Uebernahlne bestimmter die Wettbewerbesregelung l>etreffender Ber. tz^stiiclKungen, die Jtinehaltun^ festgesetzter Minimallöhne und einer Höchstarbeitszeit pro Woche gebunden und sie soll nur für den engeren Bezirk in dem die Fivma ihren Sitz hat, gelten. Das heißt: außerhalb t»teseS Bezirkes darf sie Ware nicht anbiete« oder verlaufen. Will sie es trotzdenl tun, dann ^darf sie für den in Betracht k^nnmende^l Bezirk einer neuen Konzession, uild ehe diese erteilt, wird, ist die dafür zuständige Industrieorga-nisation zu hören. Gegen idren Einspnlch wird die Konzession iin allgcuieiiten nirt>t er» Was in diesen nun schon in die Form verbindlicher Reglementsbestimmungen gegos^ fenen Wünschen wiederauflebt, ist das alte mittelalterlic!^ Zunftideal der „Nahrung". Für jeden, der das amerikanische Wirtschasts leben der letzten Jahrzehnte kennt, etwas' Unvorstellbares in diesem Lande, in dem der! Ellenbogen zum guten Ton gehörte utrd der! wirtschaftlich Erfolg, gleichviel, mit wekheir, Mitteln er errungen n>ar, gesellschaftlich um-' somchr legitimierte, als je größer er fich^ darstellte. Wenn noch irgendwelche Zweist»! darüber bestelM konnten, ob das l i b e r a l i st i - sche W i r t s ci, a f t s s t) st e m wir?-lich überwunden ist, diese in Anierika jedt, vollzogene Wandlung beseitigt ^iel,t. («'s ikki im Begriff, seinen stärksten Hort zu verlier ren. ,Mariborer Zeitung" Nummer 204. wtlttwoch, den 2. August lSZS. ein Advolat und drei hohe Staatsbea-mte. Die Räubcr plünderten sie aus, nahmen ihnen die Autos weg und fuhren davon. Die Behörden halten dafür, daß die Tat von ma-zedonlschcn Komitatschis verübt wurde. Die Kleine Sntente gegen die Habsburger Neftauriening Aus taktische« Gründen kel« Widerstand gegen den Anschlntz. — Wa» in Prag beschlos. sen wurde. Paris, 31. Juli. Das „Echo de Paris" uiacht Mitteilungen darüber, was auf der letzten Tagung der Kleinen Entente in Prag beschlossen wurde. Inl (Gegensatz zu früheren Beschlüssen wurde diesmal nach diesen Mitteilungen der Äeschlus; gcfasjt, dast die Staaten der Kleinen Entente in: ^aNe der Durchführung des deutsch-österreichischen Anschlusses nicht mobilisieren Diese Entscheidung basiert auf dem Willen aller drei Staaten, alles daran zu setzen, dast die Habsburger nicht zurückkehren und da» auch ein i^sterreichisch-ungari-scher ^i'lsawnienschlus; verhindert wird. Die Tatsache, das; die ^Ueine Entente anschlns,-frenndlich wurde, bestimmte Italien zu noch heflicicrenl Widerstand gegen den Anschlns;. 7^n diesem Zusammenhange einer österreichisch-ungarischen Union schon verständlicher. Musanov besucht Athen? S o s i a, 3l. Juli. Die Blätter teilen mit, dasj die griechische Regierung den bulgarischeu Ministerpräsiden ten Mnschanov zu einem Besuche im Herbst eingeladen und daß Mnschanov diese Ein-landllng angenonlmen habe. Der Zeitpunkt dgr Athener Reise des Ministerpräsidenten wird erst nach der Rückkehr des Königs Boris ans Italien bestimmt werden. Die Reise ist übrigens anch abhängig von den Besuchen, die der türkische Ministerpräsident Jsnieth Pascha und der rumänische Außenminister Titulescu in Sofia abstatten werden. Die deutsch österreichische Spannung Die Pariser Presse fordert das Einschreiten des Völkerbund-rales / Um die deutschen FttegenaidS Dr. Dollsuk RegimentSinhaber. Wien, ZI. Juli Lic „Sonn- und Montagszeitung" meldet das; Bundeskanzler Dr. Dollfuß eine große Ehrung bevorsteht. Bundespräsident Miklas als oberster .^triegsherr wird Dr. Dollfuß zuiil Inhaber des berühmten Äaiserschützeu-resiinlentes ernennen, das fortan den Namen „Dollsnf; Schützen" sichren wird. Mit dieser auf Antrag des .'oeeresministers vom Ministerrat beschlossenen Auszeichnung sollen die grossen Perdienste des Bundeskanzlers um die Wiedererweckung der vaterländischen Ge ^Innung in Oesterreich zum Ausdruck gebracht werden. Paris, 31. Juli. Wie der ttiplomatische Mitarbeiter des „Journal" erf^rt, wird die Tagung deS Bölkerbundrates in der ersten Augustwoche Gelegenheit haben, die deutschen '^uftüber-fälle und andere Gewaltakte zu .untersuchen; auch die Ereignisse im Saargebiet werden im Völkerbundrat besprochen werden. „Was Frankreich betrifft", so heißt es im „Journal" iveiter, „wünscht man eine klare Stel. lungnahme des Rates im Interesse der Aufrechterhaltung des europäischen Friedens". Im Leitartikel fordert das Blatt die Reichs-regierung auf, die Grundsätze dos internationalen Rechtes einzuhalten. Die linksstehende „Volonte" sagt: „Oester reich muß frei blei^n, die Neberfälle der deutschen Flugzeuge sind eine wahre Heraus forderung, das ist nicht nur die Meinung Oesterreichs, sondern die der zivilisierten Welt, nein, es kann zwischen dem Hitler-Deutschland und Oesterreich keine Gemeinschaft geben." Der Leitartikler des „Echo de Paris". Pertinax, spricht folgende Meinung aus: »Es sollte unverzüglich vom Bölkerbundrat das im Artikel 11 des Völkerbundpaktes vorgesehene Verfahren beschlossen werden. In den Jnstmttionen, die seit dem März dem italienischen Gesandten in Wien erteilt wur, den, kommt die energische Zurückweisung des Anschlußgedankens zum Ausdruck. Uns ist bekannt, daß Italien den Anschluß ablehnt. Die Gelegenheit zu einer Zusammenarbeit Frankreichs mit Italien ist gegeben. Im Verlauf der letzten Prager Zusammm-kunft d^r Kleinen Entente wurde der bed.'lu-erliche Boschl-uß gefaßt, entgegen früheren Entschlüssen im Falle eines Anschlusses sich jeder Mobilisierung zu enthalten. Diese bedauerliche Etttscheidung wurde bald bekannt. Prag hat damit dem .Hitlerismus einen Dienst erwiesen. Frankreich und Italien wäre es leicht, gegen den Anschluß eine Liga zu errichten, vor der das Reich zurückweichen würde." Linz' li. Am Samstag mittag wurde auch .röster-reichisches Gebiet von deutscheit Flugzeugen überflogen, die i»n Bezirk Braunau und über Sck)Ärding Fluazettel hochverräterischen Inhaltes abwarfen und sich dann in der Richtunq gegen Bavern entfernten. Ein Teil der Fluazettel konnte von der Gendarmerie sichergestellt werden. Rechenschaftsbericht des Völkerbundes Nach einem Bericht des Seketariats / DaS Budget deS Kölkerbundes Der Erdgasbrand bei Mediasch geliischt. Bukarest, 31. Juli, langer l!1!ühe ist es gelungen den (^rdga^brand bei Mediasch endlich zu lösche:i. ft'.l d<^r Löschung die vierzehn Stunden dau erte, wurden Waggonv Wasser und Lü Wali'N^ns Zand vcuvendet. Genf, 31. Juli. Die Tätigkeit deS BSlkerbundes im Berichtsjahre 1Z32 und 1933 war, wie aus einen! soeben veröffentlichten Bericht des Böl-kerbundssekretariats hervorgekt, sehr mannigfaltig und intensiv. Außer den laufenden Angelegenheiten, die Heuer viel häufiger waren als in den anderen Jahren, tagte das ganze Jahr hindurch die Abrüstungskonfe-renz. Eine außerordentliche Sitzung des Böl kerbundes wurde zur Lösung des chinesischjapanischen Konfliktes einberufen. Auch der Völkerbundrat selbst tagte außerordentlich häufig. Er hatte sich mit der Lösung des Kon fliktes zwischen .Columbien und Peru, Bolivien und Paraguay und zwischen England und Persien zu beschäftigen. Außerdem hatte eine besondere Kommission in zwei Sitzungen das Material für die Weltwirtschaftskonferenz in London vorbereitet. Ueber die Gesamttätigkeit des Völkerbundes im vergangenem Berichtsjahre hatte der Generalsekretär Avenol einen detailierten Bericht für die 14. Sitzung, die am 25. Sep- Die Ankunft Baldos w Rewyork Am 1V. Juli traf General Balbo init seiilen Fliegern unter gros;'.'iil Jubel der Be völterung in NeVyorl ein. tember stattfindet, ausgearbeitet. Diese Tagung hat eine schwierige Aufgabe, da das Material außerordentlich unfangreich ist und ein ganzes Buch von 158 Seiten ergibt. Interessant ist das Budget des Völkerbundes für 1934. Das Gesamtbudget beträgt 30,639.275 Schweizer Franken. Das bedeutet eine Ersparnis von 8,34 ?S gegenüber dem letzten Budgetsjahr. Das Budget deS Völkerbundsekretariats und der Sonderorganisation beträgt 15,7V3.tt31 Schweizer Franken (i. B. 17,000.000 Schw. Fr.) An Personalausgaben wurden rund 200.000 Schw. Fr. eingespart. In dem Bericht werden auch zahlreiche Rückstände aufgezählt, die sich auf rund 24,000.000 Goldfranken belaufen. China allein schuldet dem Völkerbund rund 10,000.000 Goldfranken. Was die Zahlungen Deutschlands anbelangt, so herrscht über diese in Genf große Unsicherheit, da man annimmt, daß sie nicht direkt überwiesen, sondern auf ein Sperrkonto in Berlin und zwar in Mark erlegt werden. dern aus Glas veriehen. Die Bomben lagen unter den eisernen Betten, die in der Baracke standen, auf Tischen und in ttisten voll kommen frei zugänglich umher und m Anbetracht des außerordentlich gefährlichen Sprengstoffes, mit dsnt sie gefüllt waren, stellten sie eine eminente Gefahr für ihre Umgebung, ja für die ganze Stadt dar. Der Revölkerung, die sich erst nach der Aufhebung dieses Bombemnagazins der ganzen Gefahr» in der sie wahrscheinlich schon wochenlang geschwebt hatte, bewußt wurde, bemächtigte sich eine starke Erregung. Im Zusammenhange mit dem Bombenfund in der Baracke wurden drei Portugiesen von der Polizei verhaftet. Die konterrevolutionäre Bewegung in Spanien Geheime vasftnlager. Madrid, 31. Juli. Unermüdlich werden von der spanischen Polizei die Erhebungen fortgesetzt, um allen Zusammenhängen, das aufgedeckte Umsturzkomplott betreffe,^, bloßzulegen. Die Aufmerksamkeit der Polizei richtet sich ganz besonders auf die UnsereitS zum Gebrauche fer-tilsienilicht worden waren, ^i-? waren tekls mil Leit^ndung, teils mit Aufschlagen- Türlm wondem aus ItumSnien au» B u k a r e st, 31. Juls. Blättermeldungen zufolge verhandelt di« türkische Regierung mit den itt der Dobrud-scha angesiedelten türkisäicn Bauern, um sie zu einer Ansiedlung in Anatolien zu bewegen. Seit einigen Monaten soll eine Massenauswanderung eingesetzt haben. Bei der Bu karester türkischen Gesandschaft haben M Laufe der letzten Zeit nicht weniger als 90 Tausend Türken um Zuw^sung von Grund und Boden in Anatolien angesucht. Da die türkische Regierung aus eine solche Masseneinwanderung nicht vorbereitet ist. will sie die Anfiedlung der Türken aus Rumänien im Laufe von zwei bis drei Jahren durchführen. Interview mit Schietcher Die Macht der Propaganda und der Glande daran. PartS, 31. JÜN. „L' Jnkasigeant" veröfsentlicht eine Unterredung seines Berliner Sonderkorrespondenten mit dem ehemalien Reichskanzler General von Schleicher, der u. a. erklärte: „Ich hatte zu viel Vertrauen und ein anderer Fehler war, daß ich nicht an die Macht der Propaganda glauben wollte. Ich hatte nie Verständnis skr Reklame. Seither habe ich aber begriffen, welche Macht die Propaganda besitzt. Meine Zeit ist vorüber und ich habe endgültig die Polttik aufgegeben. Ich lese gegenwärtig die Memoiren Friedrich 2. und bis ich alt genug geworden bin, werde ich meine eigenen Memoiren schreiben. Ich habe noch viele Freunde, welche mir treu geblieben find". Auf die Frage deS Korrespondenten, ob General v. Schleicher die Absicht habe, ins Ausland zu r^sen, erwiederte er, er denke nicht daran. Er sei vollständig ftei und eS sei derzeit nicht der Augenblick, wo er das Baterl^ Verlaffen könne. Ambemng der Geschäft»-ordnunll des steichsiabinetts B « rltn, A. S«». Das Reichskabinett hat iw sewer letzten Sitzung eine Aenderung der GeschätSordnung der ReichSministerien beschlossen, als Folge der Veränderungen in der Struktur der deutschen Gesetzgebung, wie fie in Verfolg der nationalsozialistischen Revolution eingetreten sind. Gesetze werden künftig folgendermaßen eingeleitet: „Die Reichsregierung hat das folgende Gesetz beschlösse, das hiemit verkündet wird"; diese Aenderung ist notwendig, weil nicht mehr wie bisher der Reichstag, sondern das Rcichskabinett Gesetze beschließt. Eine andere Vorschrift bestimmt, daß Gesetze künftig am Tage nach der Verkündigung in Kraft treten; auch bei Verträgen mit auSländis<^n Staaten entfällt eine Mtwirkung des Reichstages. Auf »>em Gebiet des Pressewesens wurde bestimmt, daß künftig auch alle Mittellungen, die von einem Kabinettsmitglied dem Vertreter einer Zeitung in Form einer Unterredung gemacht werden, immer iiber die Presseabteilung geleitet werden müssen. Altertnms-Ausgrabnngen in Rom. R o m, 31. Juli. Die Ausgrabungen, die in der letzten Zeit über Anregung des Senators Corrado Rieci auf den Gründen unternomilien wurden auf denen der Tempel der Venns nedrix gestanden war, zeitigten in den letz, ten Tagen außerordentliche und unerwartete Erfolge. In eillem Graben zwischen der ?ti!hnlauer, die die Bnsilita degli Arsienteri von der Via Impero trenllt, ivurde der Al- MMwoch, ^ S. August NSS. „Markvorer Zerrung' Z!ummer ÄZ4. iarteil des Tempels in fast unversehrtem Zustande aufgefunden. Als man die Erd« Massen wegräunrte, wurden die vollständig intakt gebliebMen Grundmauern des Empels bloßgelegt. Außerdem wurden zahlreiche wertvolle Statuen-Ueberreste und ein Podillin auf der entgegengesetzten Seite des Tempels ausgegraben. Aus den ausgegrabenen Fragmenten gelang es drei kom-plette Statuen mi! Reliefs, die auf der Via Jmpero zur Aufstellung gelangen sollen, zusammenzustellen. SpirttuSfabrikant als Führer etmr ba«he. Burarest, »l. JuU. Die Polizei von Kronstadt hat heut« den seincrzcitigen xeichen jüdischen GpiriwSfa-brikanten David Roth verhaftet. Es wurde, nämlich erwiesen, daß er an der Spitze einer sehr gut organisierten Mnbre«!^r-balide gestanden ist. Piratenbande i« Doiia«delta. B u k a r e st, 31. Juli. Im Hafen von Braila treibt seit einigen Tagen eine Piratenbande ihr Unwesen. In d<'r Nacht zum Samstag haben die Banditen einen österreichischen und einen dnit« schen Schlepper iiberfaNen und ausgeraubt. Man nimmt an, daß sie ihr Bersteck in den SÄmpfen des Deltagebietes haben. Das Snve von v«o«and-?sard In den nächsten Tagen wird sich daS Schicksal von Scotland-Uard entscheiden. Die se beriihmte Londoner Polizeizentrale, in der auch die Luftpolizei untergebracht ist, ist der Schrecken aller Verbrecher und Traum aller Amateur-Detektive, der Sitz genialster Kriminalisten in allen einschlägigen Schmökern und Romanen, Seotland-Uard soll ausgelöst werden, um einer zentralen Polizeiorganisation für das ganze Reich Plah zu machen. Sckion seit längerer Zeit besteht der Plan, das altenglische Prinzip der Bezirkseinteilung, daS zu einer weitgehenden Glie-dc?unsi der Polizei mit beschränkten Machtbefugnissen geführt hat, zu durchbrechen. Anstelle der unzähligen .Hauptpolizeistellen in der Provinz, die Scotland-fjard oft Schwierigkeiten machten, weil sie den Ehrgeiz hatten, ein Verbrechen ohne .Hilfe auS London aufzuklären, soll eine Zentralorganisation treten, die das ganze Jnselreich umspannt und so eine erfolgreiche Arbeit verbiirgt. ^Gleichzeitig wird auch der dringend nötige Umbau des Polizeigebäudes von Scotland-Yard in Angriff genommen werden. Der gedetmnisvoN» Schläfer In einem Hotel in Monaco klingelte ein unbekannter Gast um zwei Uhr morgens den Portier heraus und verlangte ein Zimmer. Als der ganze folgende Tag verging, ohne daß der zu so ungewöhnlicher Stunde Angekommene sich blickeil ließ, ging der Geschäfts-filhrer zu seinem Zimmer hinauf und klopfte an die Tür. Nichts rtihrte sich. Als man die unverschlossene Tnr öffnete, sah nlan den Gast angekleidet in tiefem Schlaf aus dem Bett liegen. Leise entfernte sich daS Personal und ließ den anscheinend äußerst über verließ, benachrichtigte der Hoteldireltor die Polizei. (93 gelang jedoch nicht, den geheimnisvollen Schläfer zu wecken. Ein hinzugeru-fener Arzt ordnete die Ueberführung nach dem Krankenhaus an. Irgend ein Betäubungsmittel oder «n Gift, das der Fremde vielleicht zu sich genommen hatte, ließ sich nicht feststellen. Die Beobachtung ergab, daß der Kdrhwr des Schlafenden in regelmäßigen Zeitabständen von nervösen Zuckungen gequält wurde. Die Aerzte, die sich um den Fall bemühen, stehen vor einem Rät^l. ES ist weder gelungen, den Fremden nach mehr als Mtündigem Schlaf aufzuwecken, noch kann man die Ursache dieser merkwürdigen Erscheinung feststellen. «ne Mutter «mvst mN einem Löwen Auf einem Vergnügungspark in MameS-bury (England) wurden in einem Zirkuszelt auch Löwendressuren gezeigt. Ein besonders zahmer Ldwe durfte nach der Borstellung, wenn die Zuschauer das Zelt verlassen hatten, stets ein Weilchen im Zelt frei herumlaufen, um sich für die nächste Vorstellung zu erholen. Als der Dompteur in der Pause einen Augenblick seinen LieblingSlöwen allein ließ, ertönten plötzlich aus dem Inneren des Zeltes gellende Schreie. Ein zweijähriges .ffind war in einem unbewachten Augenblick neugierig nnter der Zeltwand durchgekrochen und wurde sofort von dem Löwen gepackt. Die entse^te Mutter stiirzte sich mit Todesverachtung in daS Zelt auf den wütenden Löwen unt» eS gelang ihr, ihm das Kind zu entreißen. Der Dompteur trieb i VilNivMaßs am Ltraa^ »o« tlreme ekaque das Tier in den Käsig zurück. Mutter und Kind mußten in ein Krankenhaus geschafft werden. Leider wird daS Kind aber trotz der todesmutigen Tat seiner Mutter nicht gerettet werden können, sein ganzer Körper ist mit tiefen Biß- und Kratzwunden bedeckt. müdeten Gast ruhen. Doch als er auch iui Laufe des folgenden Tages fein Zimmer nicht des Unglücks nur schwach besucht. Ueber !>>e Tierquälerei aus Vrofltgier Etn Trick auf der Rennbahn / „Dopina" durch elektrische Schläge ChIc ° go. Juli. Ainem Beamten der Polizei in Chicago, der eifriger Besucher der Pferderennen ist, fiel bei einer solchen Veranstaltung auf, daß mehrere Iockais unmittelbar vor dem Start noch allerhand an ihren Sätteln zu manipulieren hatten. Der Pvlizetbeamte ging der Sache nach und so kam es zur Ausdeckung eines Skl?ndels, der weite Kreise zieheli dürfte. Es hat sich ergeben, daß mehrere Nennstallbesitzer, zu denen Leute mit hochangesehe nem Namen gehöre!», im Verein mit ihren Jockeis sich einer geradezu raffinierten und infamen Tierquälerei schuldig gemacht Habel?, um den Änsgang der Pferderennen nach dem Stand der Metten zu regulieren. ES kam.zu einem unmenschlichen Doping fkünst liche Anpeitschnnqeik) der Rrnnpferde. Die armen Tiere wurden zunächst init verWehe- Die Brünner Exploflonskataftrophe Die Zahl der Toten dürfte 15 betragen / Ein mysteriöser Hotelgast Ursache der Katastrophe ließ sich bisher nur feststellen, daß es sich uul eine Gas- oder Kesselexplosion handelt. Die Explosion erfolgte ilu Hotelzilniner Nr. 7, in dem ein angeblicher Josef Bauer aus Mähr.-Ostrau mit Frau und Kind wohnte. Es wurde festgestellt, daß es sich offenbar um einen fingierten Nalnen handelt. Bauer befiildet siH iveder unter den Verletzten, noch sah ihn irgend jvulaud das.Haus verlassen. Er dürfte sich mit Frau und Kind lmtcr den Toten befinden, die noch nicht geborgen u>erden kollnten. B r i'l n ll, 3l. Juli. Die genaue Anzahl der Todesopfer bei der Erplosion ist noch imlner nicht bekannt, doch nimmt man an, daß inindestens fünfzehn Personen ums Leben gekommen sind. Es handelt sich durchlvegs un, Personen uns Brünn und aus der Umgebung. Die Frau des geheimllisvollen Reisendeil Adolf Bauer wurde in dem Zimmer des zlveiten Stockes^ gegen die Iohannes^asse hinaus, auf der Ottomane liegend, aufgefunden. Bon Bauer selbst uldd dem Kinde des Ehepaares fehlt aber jede Spur. Man niniint an, daß diese beiden Personen durch die Gewalt der Explosion in kleinste Stücke zerrissen wur'^eil. Nach dem Urteil der militärisckien Sachver-' ständigen ist die Katastrophe unter keinen Umständen auf Leuchtgas zurückzllführen. Es hmrdelt sich jedenfalls um eineil hochbri-santen Sprengstoff, vermutlich Ekrasit. ^ Bauer dürste, wie die polizeilichen Erhebun gen bestätigen, in seinem Zimmer Selbst-inord verübt haben, was die Katastrophe auf das Hotel heraufbeschwor. Die Persönlichkeit Adolf Bauers wird immer gehei:»»-nisvoller. Die Matriken in Mähr.-Vstrau, von wo miS er zugereist ist, enthalten weder seilten Namen noch irgen^ine andere auf ihn tezughabende Eintragung. Er hat sich also unter falschem Nanien eingemietet. B r ü n n, 31. Juli. Ueber die Explosion im Hotel „Europa" in Brünn lneldet der dortige Polizeibericht noch folgendes: Die Explosion vernichtete einen Trakt des Hauses, in dem sich das Hotel befand, vollständig. Der andere Trakt wurde schwer beschädigt. Das Haus ist sozusagen in zwei Teile gespalten. Durch Herabsallendes Mauerlverk lvurden drei Passanten verschüttet, die noch nicht tefreit werden konnten. Ein Arbeiter, der im Augenblick der Explosion mit einein Handwagen dul5) die Straße fuhr, wurde schsver verletzt auZ den Trülnmern gezogen und starb auf dem Wege ins Spital. Außer ihm wurden sieben schwerverletzte ins Krnakenhaus eingeliefert, von denen einer iin Sterben liegt. Wetters liegen 32 Schwerverletzte und 11 rer-lctzte Feuerlvehrleute im Spital. Die Erplosion war so heftig, daß eine Reihe gc^gen-überliegender Häuser demoliert wurden, dem verkehrsreichen Viertel Brünns, in dem sich das Heitel befindet, ist der Verkehr eingestellt. Da Eillsturzgefahr beisteht, mlis'.l^'n Stützungen vorgenomlnen werden. Klütsli-cherwelse ^r>aren Eaf«; und Hotel zur '^eit nen Chemikalien behandelt, die man ihnen in die Adern spritzte. Außerdem wurdeli unter den Sätteln der Pferde Kupferplatten an einer der empfindlichsten Stelle des Rück grates angebracht. Diese Platten waren durch eineil Draht mit einer kleinen, aber sehr krästigen elektrischen Batterie verbunden, deren Schalter der detresfende Jockei in der Hand hielt. Kain es dann zuln Finish, so schaltete der Reiter je nach Belieben den Stronl ein und das gepeinigte Tier erhielt starke elektrische Schläge, die eS zu den un-glaniilichsten Leistungen aufpeitschten. Die Polizei verhaftete sieben Rennstallbesitzer u. Jockeis. I^er amerikanische Bund der Tierfreunde hat einen eingehenden Bericht über dieses Doping, daS librigenS an sich auch verboten ist, an seinen Ehrenpräsidenten, den Präsidenten der Union, Roosevelt, abge-lchtckt. Mn» Weiße «nie al< D«r>»dr m ba r. Dr. M i ha l i e undDr. H e-mer zusammensetzte, verurteilte ihn zu eiN' eitthalb Jahren strengen Arrestes. Die Anklage vertrat Staatsanwalt Dr. H o j n i k, wihrend die Verteidigung Rechtsanwalt Dr. Pernat übernommen hatte. SrntezeN Sonnenübersluter find diese Tage. Der tiefblaue Himmel dehnt sich ilber weite, hellglänzende jwrnfelder, die reif zur Ernte sind. Wenn ein leiser Windhauch sich erhebt, gehen lang ausschwingende Wellen über das goldene Meer, auf dessen Grund glühroter Mohn und blaue Kornblumen von Kränzen und Erntetanz träumen. Die segcrSschweren Aehren raunen und flüstern, wenn der v arme Wind den klingenden Ton der Sensen beruberträqt. Eine heilige Stille, die man fast körperlich spürt, breitet sich üb»", die reifen, harrenden Kornfelder. (5!^ Erntezeit. Tag um Tag, zwischen Auf gang und Untergang der Sonne, sieht man die stetigen, unverdrossenen Bewegungen der Schaffenden. Im Morgengrauen schon klapern die Leiterwagen die Landstraße entlang, Männer mit geschulterter Sense. Frau-en mit großen, weißen Kopftüchern zunl Schutz gegen die sengenden Sonnenstrahlen ziehen auf die Felder hinaus. Ernten ist wie ein Rausch, der über die Landleute kommt. Pielc haben noch keine Maschinen, wie zur i^eit der Biter und Urväter schwingen sie in gleichmlistigen Rhytimüs die Sensen. Vo» morgen? bis abends arbeiten sie auf de:n Felde, bis zum Himmel wächst die Gebärde der fromnl Erntenden. In der flimmernden Sonnenluft sieht man die Bewegungen, die biblische Kraft und Weisheit im St^l von Jahrtausenden haben, man steht die stillen, iveitanöb'ilsuden Schnitter, die wie .Holzschnitte aus dem Bnch der Cwigkeit anmu-ten. die der Binderinnen, sta:->pfende Pferd».', braune, vom Schweiß feuchte Stirnen und von mühseliger Arbeit zerfurchte Hände. E.z ist uieiviges Symobl und WirklichVeit zugleich, was man sieht, zeitloses, heiliges Gleichnis, das Einsammeln des täglichen Brotes. Aus der goldenen Fülle, die jetzt in die Scheuern gebracht wird, wird Brot für Millionen geschaffen. Uut die Mittagszeit, wenn die Sonne am höchsten steht und ihre Strahlen unerträglich werdi.'n, hält man kurze Rast im Schate ten der Sträucher am Rande des Feldes. Im kühlen Grase hingestreckt, verzehren die Schnitter das einfache Mahl, das die Bäuerin l)erauSgebracht hat. In der Luft slnnmt und flirrt es duccheinander, verträumt ru-heil die fleißigen Schnitter und Schnitterinnen Nock einen Augenblick, sehen den dicken Hunl-lneln zu, die durch den duftenden Klee kugeln, horchen auf das eintönige Zirpen der Grillen, inährend ihre Gedanken sc!^n wieder bei der Emte sind. Bald werden die Garben zun? Einfahren bereitste fällt bekanntlich auch die Abhaltung des Kongresses der jugoslawischen Gaswerke, der für den 4., 5. und 6. d. angesetzt ist. Die Borbereitungen find nahezu abgeschlossen Nach den bisher vorliegenden Anmel!)ungen werden auch ausländisch Delegierte an >en Beratungen teilnehmen. So sollen die Stadtgemeinde,? Prag, Warschau und Wien eine größere Anzahl öon Vertreter zum Kongreß lov m. VnStani erhAt ein V«ch. In Guötanj wird Sonntag, den 13. d. unter besonderen Feierlichkeitei! ein neues Schwimmbad eröffnet. Damit erhält GnZtanj und die ganze Um gebung einen Anziehungspunkt, der sich gewiß in der Hebung des Fremdenverkehrs auswirken wird. m. Die PflasternngSarbeite» in der Ale-kfanbrova refta entlang der Franziskanerkir-find nahezu beendet. Wegen der bevorstehenden Eröffnung der Mariborer Festwoche wurden dieselben jedoch abgebrochen und werden nach einigen Woc^n dortselkst wieder aufgenommen werden. In der Zwischenzeit werden die Pflasterungsarbeiten in der Aleksandrova cesta zwischen dem neum Zoll Postamt und der Stadtgrenze zu Ende geführt weriden. m. Die Mariborer Tchneidergenoflenfchast hat ihre Genosienschaftsräumlichkeiten mit 1. d. in das Hans SlomSkov trg 14 verlegt. Die Amtsstunden find auf Montag und Don nerstag von 18 bis 1v Uhr anberaumt. m. VS war kin Naufhandel. Zu unserer gestrigen Notiz unter dieser Anschrift erfahren wir ergänzend, daß .Herr H. Uhl das Opfer eines gemeinen Ueberfalles geworden ist, wobei er grundlos einen Hieb auf d?n Z^Pf erhalten hatte. Gegen den gemeinen Angreifer wurde bereits ^5 Strafverfahren eingeleitet. IN. Die erste Freilicht-Probe für Bratko Krefts „Grafen von Celje" findet heute, Dienstag, den 1. August um 19.30 Uhr am Rathausplatz statt. Einzufinden haben sich insbesondere die angemell)eten Mitglieder der Komparserie. Die bisherigen Versuche haben gezeigt, daß der Rathausplatz an Akustik nichts zu wünschen übrig läßt. Die Regie hat Oberregiefseur I. K o v i L inne. Neben den bewährtesten Kräften unseres Schauspielensembles wirke,! insgesamt 200 Personen mit. ni. Flucht ans dem Elternhaus. Auf dem Gebiet d 'r ur)2 dit^ser Ta,^c ein et.v., elf altes Mäd5)eii aufgegriffen, d'is angib . Milka B o k t 'l a zu lieißen und in der letzten Zeit bei ihrer Patin Ma-ra Bohinj in Bodole. Gemeinde Sv. Lov-renc in Slov. gor., Bezirk Ptuj, sich aufge halten zu haben. Das Mädchen erzählt, ihr Bater hätte die Mutter und ihre zivei jüngeren Schwester» erschlagen, während es ihr gelungen sei, zu flüchten. Nach Mitteilungen des Kreisgerichtes stellen sich diese Angaben als unwahr heraus. Uinvahr sind auch die Angaben des Kiirdes über seine Verwandten in Maribor, bei denen es, wie es erzählt, habe Unterkunft suchen wollen. Da nun der Verdacht besteht, daß auch die übrigen Angaben des Kindes über seinen bisherigen Aufenthalt unrichtig sind, werden die Eltern bzw. Ernährer des Mädchens aufgefordert, dasselbe zwecks Vermeidung von Unkosten im städtischen Jugendheim sobald als mög« lich abzuhi^en. Wem irgendwelche Aiigaben über das Kind bekannt sein sollten, möge die selben dem städtischen sozialpolitischen Amt, Rotovöki trg V, Telephon 2755, mitteilen. « Das bereits angekündigte Sommerfeft der Freiw. Fenermehr Slaboanje, das am Sonntag, den S. d. stattfinden sollie, wird mit Rücksicht auf das vom Radvanjer Sokol veranstaltete Fest auf den 3. September verschoben. Es werden die Freunde und Gönnor des Bereines gebeten. <,m September zahl reiiK zu evscheilien. ^s Wehrkommaiido. Aus Wu« p. Praktische Verwendung von Holzbear» beitungsmaschinen. Das Gewerboförderungs institut der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie in Ljubljana veranstaltet am 6. und 7. August in Ptuj einen zweitägigen Kurs über die praktische Verwendung von Holzbearbeitungsmaschinen. Der Vortrag u. die praktische Vorführung finden an beiden Tagen von 8—12 Uhr und von 14—17 Uhr statt. Den Kurs leitet ein anerkannter Fach mann. Anmeldungen sind zu richten an: ZdruZenje mizarjev in strugarjev, Ptuj. Au« Slov. BIArico slb. Gro^s Schadenfeuer. Samstag init-tag wurde in der Richtung gegen OreSnjerei eine mächtige Feuersäule sichtbar, die in der Stadt einen Panikartigen Schreckeil verursach te. Die Fabritssireneil ertönten mid auf den Kirchtürnien läuteten die Glocken Sturnr. In wenigen Minuteil rasten auch schoir die Wehr Männer auf den Brandplatz in Brhloga bei Oresnjevci, »vo das Wirts>^ftsgokäudc des Besitzers ^rnovöek in Flamnen voi^gefun-den wurde. Nur mit Mühe gelang es, die Gefahr zu banneir, da der Wafsermangel die Löschaktion stark behinderte. Zum Glück griff der Brand nicht auf die übrigen Objekte über Der Schaden, der durch Versicherung gedeckt erscheint, ist beträchtlich, zumal auch Vorräte und land'wirtsc!^ftliche MeWnen vernichtet wurden. > Uino Union»Tonkino. Der grandiose Film „RaSpntin" oder „Der Dämon der schönen Frauen" mit Conrad Veidt, Carl L. Diehl und Charlotte Ander. — In Vorbereitung die Premiere des großen Lustspiels „Liebe und Frende". In der .Hauptrolle Ivan Pe-troviö, Gretl Theimer, Theodor Loos, Felix Brefsart und Paul Morgan. Burg-Tonkino. Heute, Dienstag, zum letzten Mal Richard Tau^r in „Melodie der Liebe". Der beste Tauber-Film aller Z^ten. Witz und Humor «oshast. „Bei euch im Bad gibt es alier mirllil' originelle ^lipen!" ja — all die Freuche^i." »Marwottt Zewmg^ Kummer 20». Aus Seift t. ?echnmM««ß der VRt>eu«ift«r «s he« Bezirke Celj^ SamStag, den 29. Juli fand im SitzungSsaale de» Gewerbeheimes eine Berfammkmg der Bürgermeiister aus dem Bez^ Celje lstlttt, die vom Bkrger-metslerverbande einberufen worden war. An der Versammlung nahmen LS Vertreter der Gemeiichen teil; geleitet wurde die Ber-sammilung vom Btkgermeister der Gemeinde Eelfe-Umgebung Herrn Bin^ K u ! o« » e e. Herr Gv r Li L, Referent der Banal-Verwaltuny in Ljublana, hielt einen Bor-trag über das neue Gemeinidegesetz und er-Mrte eingehend alle Einzelheiten des Gesetzes. Bei jedem einzelnen Kapitel entwik-kelte istch eine lebhaste Debatte. Bei den All-Mig^iten wurde über das Arbeitslosen-Problem verhandelt, das für alle Gemeinden von gwtzer WichtiMt ist. Alle Mrgermei. ster verfolgen mit Sorge die wachsende Ar-beitSlofiMt, die im kommenden Winter katastrophal AU werden dwht. Die Gemeinden find ohne Mttel, findet sich doch fkr die laufenden Ausgaiben kauin eine Deckung. Es herrsche die Meinung vor, man möge alle Arbeitslosen registrieren und Nrbeiterkonl-pagnten aufstellen, die bei i^entlichen Arbeiten zu bosc^ftigen sind. Desglei:!^n wurde über die st!^ere Lage in den ldohlenrevie-ren verhandelt. Es muk ehestens Sorge getragen werden, daß die roimzierten Bergarbeiter in andere ^triebe übergeleit<'t »Verden. Vorerst müßte der Staat diejenigen Bergarbeiter, die aus dem Bauerlvstande gekommen «sind, als K^olonisten in andere Gegenden ansiedeln. e. Die Vereinigung der vlaserer sitr Celje und Umgebung hält ihre JahreSversannn-lnng Dienstag, den Ib. Augu/st uln 8 Uhr früh in den (!^«osseitschaftsräunlen im .Hotel ,^Post" ab. e. UnbesUgter Besuch von Handelsreisende« und Haufierern bei Vrivatparteien. Die Kaufleutevereimgung flir die Stadt Celje teilt ritit: Es häufen sich Fälle, daß verfchie- Bunter Abend in Celje „Kritik ist keine Sichel, zu mähen kurz und klein". Ersprießliche Kritik läßt sich eigentlich nur mit dem nötigen Abstand, d. h. — in vorliegenden, Falle — von Maribor auS schreiben. Der Schwäbisch-deutsche Kulturbund, Orts gruppe Celje, hatte vergangenen Sonnabend zu einem „Bunten Abend" in den Kinosaal und Garten des Hotels Skoberne eingeladen, an dem auch bekannte Persönlichkeiten von auswärts, unter ihnen der vielgenannte Publizist Dr. Hermann U l l ni a n n aus Berlin, Verlagsdirektor und Hauptredak-teur Dr. Franz Perz aus Novi Sad und Direktor Dr. P l a u z ans Zemun, teilnahmen. Saal und Garten des .Hotels Skoberne, um es gleich voraus zu sagen, konnten die Fülle der Besucher kaum fassen, auch in der Schenke und in den Gängen war in den Pau sen kaum ein Durchkommen! Ein Beweis, daß es mit Mustk und ChorgesansZ allein nicht getan ist, sondern daß auch Theater und Ba-rietee t^bei sein müssen, damit eine Veranstaltung in Celje für einen großen Teil des Publikums zu einem Quell der Freude wird, den man nicht gerne mehr n,issen möchte. Das Programm überbot sich allerdings auch an Reichhaltigkeit und Qualität. Es ging lustig her au diesem „Bunten Abend", bunt und abwechslungsreich, auf der Btih-ne wurde allerlei Allotria getrieben, Barie-teegeister spuckten, kurz gesagt, man hatte das richtige Tempo gefunden. Eine flotte Stimmungsmusik, von der bewährten Sorman n-Kapelle leidenschaftlich und bis ins Kleinste forschend gebracht, leiste die Veranstaltung ein, für die auch das heitere Quartett deS hiesigen Männergesangvereines, bestehend aus den Herren Löschnigg, Blechiuger, Ai-st r i ch und Dr. Iuhart, gewonnen war. So war der Kontakt mit dem Publikum qleich von allem Anbeginn vorhanden, um schließlich zu einem beispiellosen Jubel, zu einer nicht endenwollenden Huldigung zu führen. Bier in Reih und Glied, lustig, lustiger, am lustiqsten seder einzelne in seinem weißen Hemd und seiner weißen Hose. Sie lk' cheln. stzielen, scherte,;, mimen, varodiereu dene fremde Agenten und Hauisierer unbs« fugterweise Privatparteien desul^n und ih-ilen verschiedene mindeavertige Manufaktur ivare anbieten, die nieistenteils italienischer Herkunft ist. Diese Ware wird einfach mit einer englischen Stampiglie umgestempelt und dann als echte engl^che Ware verkauft und zwar zu höheren als sonst üblichen Preisen. Die Mitglieder und das kaufende Publikum werden hierauf aufmerksam gemacht um rechtzeitig Borstcht walten zu las-isen. e. Ausflug des Sokoluenines ins Sogar- tat« Sonntag, den K. August veranstalten die Mitglieder des Sofolvereines einen Ausflug ins Logartal und von dort weiter Grup^n-touren auf den OkreSclf und KamniSko sed-lo. e. Die Arbeiten zur Herstelung der Straße von Trbovlje ins Sanntal schreiten rüistig fort. Bei den Arbeiten find jetzt gegen 150 Arbeiter beschäftigt. Ein Teil der Straße, und zwar von Podmeje bis KriZt war schon im vergangenen Jahre fertig, doch mangelte es damals an Mitteln zur Erweiterung der Straße nach Marija Reka utld von dort wei ter ins Sanntal. Jetzt ist aber ein neuer 5kredit für die Arbeiten eröffnet worden. Mit diesem Straßenbau wird nicht nur die Arbeitslosigkeit gemildert, sondern anch der Fremdenverkehr gehoben werden. c. Unfälle. Die 7Olährige DaglShnerin Maria Tevbovc aus Sv. Rupert bei La^ko fiel beim Heuaufladen vom Wagen und brach sich dabei das rechte Schlüsselbein. — Der 37jährigc Besitzer Ignaz Pajinan in ökofja vas spannte seine Pferde ein, ^iese zogen aber Plötzlich an, Pajman kan: nlit der rechten Hand zwischen Riemen und Rad, wobei ihm der Daunien weggerissen wurde. — Die I4jährige Keuichlerstochtcr Helene Berdev aus Polzela fiel vom Fahrrad und brach sich dabei dei: rechten Arm. — Der 3l>jährigc Waldhüter Franz.^inkar in Mo-zirse fiel im Walde so nnglücklich, daß sich ihm dabei das Geivehr entlltd und ihnl die Z^gel in den linken Arm drang. — Alle und imitieren . . .: sie zwitschern und singen, singen, singen .... und sind dabei so quiekvergnügt, eine freudige Neugier für Aug und Ohr. Sie variieren und untermalen, jeder ein lebendiges Instrument, in» Stil einer Jazzkapelle. Aber am besten gelingt ihnen doch ihr braves deutsches Volkslied. Den Klavierpart besorgte wie immer Herr Dr. Fritz Z a n g g e r. Eine klare und perlende Technik zeichnet diesen auch sonst durch seine Natiirlichkeit i'inßerst stimpathis^ien Künstler aus. Stürmische Heiterkeitserfolge erzielte auch .Herr Gustav S t i g e r, der die Conference des Abendes in seinen .Händen hatte (deren eine leider etwas zu viel in seiner rechten Hosentasche steckte). Dieser lachende Herr mit den» Bollmondgesicht stellt keine geistigen Anforderul»gen, verlangt keine „Ei»»stellu»»g" i»ur Lachbereitschast, deren geringste Ansätze er gleich btiln ersten ?iuftreten geschickt her-vorkihelt nnd zu srölilichstcr Lanne steigert, die er den ganzen Abend lustig festzuhalten versteht. Ain besten ist er, wenn er sprachliche Tt»pen ans aller Welt bri»»gt, »voinit sich Herr Etiger als oiigi»n'ller, vielseitiger Jargonkoniiker erweist. Da wirkt er unmittel bar, wie ei»» Stegreif-Epaßn,acher in ei»ier .Heurigengesellschaft (die anch !naS ai»deres trinken kann). Im Mittelpu»»kt der Darbietungen stand der Einakter „Der.HUnd im Hir»»", ein Sketch, der vor allerlei Lustigkeiten strotzt und soviel Selbstgefallen daran hat, daß er sich vor Bergniigen ui»aufhörlich auf die Schenkel patscht und sich selbst Bravo ruft. Was sich „begibt", ist rasch gesagt: Die Frau Professor, schö»», »nondä»,, ist der Ansicht, daß eine schöne Frau zwei Männer brauche. Einen für die Seele »ind ei»»en für — de»» .Körper. Und seht dies ii» die Tat um. Der eine ist ihr richtiger Mann, ist Doktor, Magister und Professor sogar, selbstsicher und allzeit nobel überlegen, der andere ist — sozusagen — ettvas »vurmstichig, heißt .Herr Tittori und sieht auch so auS „ge-»visser»naße»», kann man wohl sagen". Ein Dreieck also, eine „Ehe zu dritt", ein tolles Adam- und Eva-Spiel »nit einem versöhnenden „Ende gut, alles gut". Genug also! Das Stück hat Spannung und Tempo (wobei wir nicht entscheiden wollen, ob das Tempo nicht in erster Linie daS Verdienst der ausgezeichneten nnd intelligente»» Reflie von Herrn Dr. Pe t s ch a u e t ist.) Verunglückten wurden ins Allgemeine Krankenhaus gebracht. Aus Voliiilme Po. LebeuSMiibe. Der 45jährige Knecht Anton Koraiija, > bedienstet bei»u hiesigen Pfarrer Herr»» A. CilenZek »var in letzter Zeit sichtbar niedergeschlagen und deS öfteren auch sehr verstört. Am Sonntag abends wurde er vermißt »»»»d »»ach langem Suchen fand »nan ih»» am .Heuboden erhängt vor. Die sofort vorge»»ommenen Wiederbelebungs versuche blieben erfolglos. Der Grund des Selbstmordes ist in einer u»»heilbaren Krank heit zu suchen. Po. Beim Urtt »am Tode ereUt. Die Gattin eines pensionierten Eisenbahners auS Studenice bei Poljöane M. Leönik suchte am Montag vormittags ärztliche Hilfe beim hiesigen Bayalarzt Dr. Hronovsky. Ehe ihr diese aber noch erteilt wurde, wurde sie vom Tode im Wartezimmer des ArzteS ereilt. Po. Sin abscheuliches Verbreche« oerhS-tet. In letzterer Zeit wurde i»»Sbesondere von allein in der Drann badenden Frauen und Kindern die Be0bacht»lng gemacht, daß sich eine männliche Gestalt durch liie Büsche schlich und die Badenden auS Berstecken betrachtete ohne jedoch näher zu kommen. Nun mußte eS die Frau des hiesigen Bahnbeamte»» P. am SamStag erfahren, um waS es sich handelte. Als sie gerade mit dem Ankleiden beschästigt war, stürzte plötzlich eine mäni»liche Gestalt aus de»» Büschen, warf die erschrockene Frau zu Boden und wollte sie vergewaltigen. Zu Tode erschrocken rief die Frau um Hilfe und »virklich wurde ihr diese durch einige in der Nähe Badenden und auch durch den zufällig des Weges kommenden Gendar»nerie.Wachtmeister zuteil, die die Frau aus ihrer bedrängten Lage befreiten, ^ie das Sicherheitsorgan eruieren konnte, ha»»delt es sich, um einen beim Besitzer Ivan Grundner in öadramska vas bei PoljLane beschäftigten, etwas sch»vachsinnigen Knecht. Den Professor spielte Herr Dr. Ferdi»»a»»d H r i b o v s ch e k. Man wird diese Gestalt »»icht leicht vergesse»»: selbstsicher und allzeit überlege»», von volle»»deter, ruhevoller Har-»nonie in Be»vegung und Gebärde — eil»e vorzügliche Leistul»g. Der Darsteller »var bei sparsailiem Aufwand volltoinmen echt und hatte keinen Wert darauf gelegt, sich ii» der Maske besonders originell" zu machen. Er vertraute »uit Recht sei»ler Natur. Ul»d das »var gut so, denn Dr. Hribovschek »virkt nicht durch Kü»lste, soi»deru dadurch, daß er sein reifes Talent offenbart ( er verzeihe »uir diese paradoxe C^rakteristik). Sein Professor »var eine Prachtgestalt. Mit Herrn Dr. .Hribovschek, der keil»en ei»»-zigen matten oder leeren Augenblick hatte, teilte sich in de»» schauspielerischen Erfolg des Aliends Frau Maria »» g e r- U l l-m a n »» als schöne, als auffallend schöne Frau Professor. Diese Da»ue spielt mit all-denl Char»ne, der sie auszeichnet, u»»d »uit den un»viderstehlichen Mitteln ihrer Blicke und ihres Lächelns, uiit all den Waffen ei-»»er schö»»en nnd reisen Frau. Und iininer bescheiden, inimer diskret, i»n»ner vornehni, »lie übertreibend oder herausforderl»d gab sie eigentlich »nehr sich selbst, als daß sie die Rolle spielte. Wir danken Frau U»lger-Ull-»nann, daß sie bei dieser nicht leichten Büh-»lel»aufgabe zugriff u»»d »nit ihrein Köi»ncn herausholte, »vas zu herausholen war. Nebei» dieser Professorsgattin, der Frau Unger-Ullmaul! all den shnipathischen Charme ihrer Person uud das große Können ihres starken Tale»»ts lieh, sei nu»» Herr Jug. Edn»uud U »» g e r-U l l n» a n »» genannt, der als .Herr Nttori auf einer Wolke von Leichtflüssigkeit über die Bühne schwebte, ei»» ekelhafter verschletn»ter .Kerl und Charakter, erst aufgeplusteter Gockel, dann begossener Pudel. Herr»» Jng. Uuger-Ulllnann dieses Charakterbild fornien, nleis;eln u»»d gestalten zu sehen, war ein Labsal für Kopf u»»d Herz. Immer wieder ist eS die beredte Sprache seiner Beine il»»d .Hände, die »lnS e»»tzückei». So hatte der Darsteller n»it seiner Hand- und gliederfertigei» Koinik Gelegenheit genug, »irkomisch zu sein und das Publikum zum Brüllen zu bringen, wovon er reichlich Gebrauch machte. Wir freuen u»»S aufrichtig, daß .Herr Ing. U»»ger^Ull»nann hier durch seine u»inachas)inliche Eigenart einen »virkli-chen Triumph feien» durste (»viwohl man gerade »n den wirksamsten Szenen den Ein- Mtttwoch, den L. Augufl lv3S. Mr die Aüche h. Einfache Milchsuppe. Eine Schale voll geriebenen Schwarzbrat kocht n»an mit ein wenig Wasser zu einer sesten Masse, gibt 1 Liter koche»,de Milch, S Dekagramm Butter, ein wenig Salz dazu, verrührt und verfpru-delt vor dem Anitichten mit 1 Dotter. h. «ahmsuPPe. Liter saure»» Rahm, 8 Eßlöffel Mehl absprudelu, »l»it etwas kaltem Wasser verdünnen, und unter fortwährendem Mhren zu 1 Liter kochender Milch gießen, a»«fkochen lassen, salzen und über Se»>unel»vürfeln von 1 Semmel anrichten. h. Karfiol in Milch. Ei»»e schöne Rose Karfiol wird in Milch, welche man ein wenig gesalzen hat, weich gekocht. Man nimmt den Karfiol heraus, gibt ein Stück Butter in die Milch und quierlt ein wenig Mehl darunter zum Verdicken der Soße, eine wenig gestoßene Muskatblüte und den zerkleinerten Karfiol dazu und läßt kurz austo-chen. . Seiten Ecke „Großvater, warst du auch ei»l»ual so klein wie ich?" — „Da mußt du aber komisch ausgesehen tabe»», n»it deinem lmigen Bart." druck des gespielten, des Gekünstelten nicht ganz los werden konnte.) Und zu guter Letzt Mtd nicht minder bedeu tet»d Johan»», der (wahrsche!»»lich bis zum letzte»» Atemzug) getreue Diener seines .Herrn. Er hat sich mit der Tatsache, eine Rolle spielen z»» müssen, die von Hans aus sehr als „Würzen" bedacht ist, sehr geschickt abgefunden. Das Spiel »var auf das feinste abgesti»nmt. Die Darfteller ließen etwas von einem »virk-liche»! Ensemble ahnen. So war denn diese Aufführung ein voller Erfolg ge»vesen, der in schattenloser Harmonie vor sich ging. Die neue Theatergruppe hat dainit ihre Lebenskraft und Lebensberechtigung be»viesen. Die Reihe der Ueberraschungeu aber »vuchs iu»lucr zu. Begeistert wurde »»uu Herr Dr. Petschauer begrüßt, der sich als Sänger ain Flügel selbst begleitete; er geumnn sofort durch seilte gepflegte, »varin klingende Stiinine, die »n»»sikalische und.Empfindsame Art seines Vortrages »»nd die hübschen Einfälle einer .Ko»nposition, zu der er selbst den Wortlaut schrieb. Zum Schluß trat »»och, von Herrn S o r-n» a n »» an» Flügel begleitet, Herr Ferdinand Wusser n»it eine»n Programin auf, das sich u»»ter den» Titel „Geta»izte Panto-»nimen" zusam»nenfassen läßt. Die drollige Art, in der als Abiturieut, preus^ischer Fritze, als Apache, Galau, obersteirischer Nier-sockel u»»d zitteriger Altpensionist über die Bühne stolpert, »narschiert, sich windet, gleitet, torkelt und schlurft, erioeist sein starkes komisches Talent. All diese humorbetonten, »vitzigen kleinen Ausdrncksstudien, die sich so anspri»chslos geben und doch voll geistvoller Einfälle stecken »md viel scharfe Charak-terisieruugskuust bekundeu, tvurden vou» Pn-blikun» mit reichen« Beifall belohnt. Allein Herr»! WusserS einleite»»de Conference ist ein wenig verbesserungsbedürftig. Wenn uänllich ein Paar Witzen mit Bärten der Garails ge-»nacht »vird, uiird alles noch viel viel lustiger. Und »»UN stellte sich rasch der unn»ittelbare, elektrisierende .Kontakt »uit de»u tanzfrendi-gen Tan,zpublikuiu ein, de»n hier die Mitter-»»acht gehörte. Der Ziveck deS „Bul»tel» Abendes" »oar erfüllt. Denn es ist den Veranstaltern gelungen, den Gästen ein befreiendes Lachen oder ein stilles Schiunnzeli» aus dem bedrückteil Herze»» zu zaubern. H. P. S ch a r t e va u. Vtittwocy, ven S. August lvZS. „Marlvorer Leitung" Nununcr Wirtschaftliche Rundschau DerHandelmitSinIagebücheln —0— Bon Zeit zu Zeit, meistens aber dann, wenn schon ein Unglück geschehen ist, kommt wieder einmal eine größere Affäre an das Tageslicht, die beweist, daß sich der illegale Handel mit Einlagebücheln unserer Banken in Jugoslawien eingebürgert hat. Die eingefrorenen Einlagen betragen noch immer sechs bis zehn Milliarden Dinar, eine Summe, die der doppelten Höhe unseres Bargeldumlaufes entspricht. Man rechnet nicht zu hoch, wenn man annimmt, daß die Hälfte dieser Einlagen im illegalen Handel zu haben ist. Diese Einlagen stellen genau so einen Teil des Bolksvermögens dar, wie der Bargeld» umlauf selbst. Neben dem faktischen, stabilisierten Z^rgeldumlauf sind jedoch diese Einlagebüchel Werte, die ganz willkürlich deval-viert wurden, deren Wert unkontrolliert in phantastische Tiefen sinkt und ebenso unkontrolliert wieder steigt, ohne natürlich den tat sächlichen Wert jemals zu erreichen. Gegenüber dem Dinar, der ein Vertrau-ensobiekt ist, stellen diese Einlagen heute Mißtrauensobjekte dar. Die Höhe beider Objekte ist nahezu gleich. Es scheint zur Selbstverständlichkeit geworden zu sein, daß mau sich bei Spekulationen, bei Grundstück-känfen und bei Investitionen dieser zweiten Valuta, der Einlage bedient Die llnmöglich-keit der Wertkontrolle beim Einkauf und Ver kauf gestattet selbst einen Nutzen, der jedes Risiko bei den betreffenden Spekulationen ausschalten kann. Die Selbstverständlichkeit derartiger TranS aktionen geht so weit, daß man ganz offen Kaufs- und Verkaufsangebote in der Tagespresse einschaltet. Die in Frage kommenden Händler stehen auf dem Standpunkt, daß der Handel mit Einlagebücheln eine private Angelegenheit zwischen Käufer und Verkäufer ist und daß keinem Menschen verboten werden kann, sein Vermögen herzuschenken oder eine Ware zum günstigsten Preise zu kaufen. Es lMndelt sich hier nicht um einen Irrtum, sondern um eine strafbare Angelegenheit. Das Mißtrauen den Banken gegenüber kann wohl nicht beftraft werden, dafiir gibt es noch keine Gesetze; aber es handelt sich hier darum, daß Werte, die maximal die doppelte Höhe des legalen Geldumlaufes betragen, zu starken Unterkursen gehandelt werden und damit die Valuta selbst ernstlich bedrohen. Ideell ist der Handel mit den Einlagebücheln ein Diebstahl am Volksver-mögen und materiell ein Betrug am Verkäufer, weil der Kurs faft ausnahmslos vom Käufer festgelegt wird und immer so berechnet ist, daß er beim Weiterverkauf noch einen — zumeist den größeren Nutzen für den Zwischen Händler ergibt. Es liegt hier eine ab sichtliche Schädigung der Sparer vor, die zusammen ein Vermögen von 10 Milliarden Dinar repräsentieren, eine Ziffer, die aenti-gend hoch ist, uln einen energischen Schutz zu fordern. In den nleisten Mllen verlieren die Verkäufer bis zu 70des Wertes ihrer Einlagen. Vielfach werden sie auch dazu verleitet, Einlagebiicheln von solchen Banken, die bisher ihren Verpflichtungen noch glatt nach^ gekommen sind, zu einein Unterkurse abzugeben. Fast immer streift der Handel knapp am Betrug. Dieser Umstand hat den Senator Ivan Hribar veranlaßt, einen Gesehentwurf gegen den Handel mit Einlagebücheln einzubringen. Wie bekannt, ist der Entwurf abgelehnt worden unter Hinweis daraus, dnß unser Strafgesetz bereits die notwendigen Verfilmungen ge^en diesen Handel enthält. Inl Paragraph 3.')7 des Strafgesetzes nnrd liusdrücklich darauf hingewiesen, daß der .Handel von Werten unter AuSnützung eines Jrrtunis oder des Leichtsinnes des Verkäufers strafbar ist. Das Gesetz sieht Strafen bis zu zehn Jahren vor. Diese Verfiigungen wurden wegen der Uninformiertheit des Publikums bisher wenig in Anwendung gebracht. Aus diesem (Grunde hat der Senat vorgeschlagen, daß in .Hinkunft die ?ssindnttg von .er Devisenverordnung durch Vorlage der entsprechenden Dokunien-te zu rechtfertigen. Die Nationalbank hat dem Finanzministeriutn das Verzeichnis sol rher jugoslawischer Importeure vorzulegen, die die Steuerbestätigung nicht erbracht haben. X Gtempelpslicht der »etlamationSurgen« zen in Bahnangelegenheiten. Auf diesbezügliche Anfragen teilt das Finanzministerium init, daß Parteien, die von den Eisenbahn-behörden die Erledigung ihrer Reklaniatio-nen hinsichtlich verschiedener Entschädigungs ansprüche mit einem 5-Dinarstempel zu versehen haben. In der Begründung wird aus-gesllhrt, daß diese Urgenzen nicht den Charakter von Entschiidigungsansprüchen besitzen und somit der Stempelpflicht unterliegen. X Hopsensland t« Eanutal. Nach vorliegenden Meldungen hat der auSgiÄge Re-g<'n der letzten Tage das Wachswm der , , ^ . ., . . .Pflanze sehr gefördert. Der Hopfen steht ae. sobald die ^tanlouiinuiltschast eiilen solchen genwärtig in sKönster Blüte. Die A'nlagea sind vollkommen gesund und ohne Schädlinge. Die Pflücke dürfte am 15. d. einset-Man rechnet niit einem zufriedenitekeu-dei, Ertrag. X WirtschastSexlursion nach Bulgarien. Zwecks Besuchs der Agrar- und Jndnstrie-ausstellung in V a r n a, die bis 20. August geöffnet bleibt, organisiert das Reisebüro ..Putnik" eine Exkursion durch Bulgarien, wobei die wichtigsten Zentren berührt werden. Die Exkursion beginnt am 12. d. un» 11. Uhr in Beograd, führt nach Sofia, Bar-na, Gabrovo und Plovdiv und endet am 20. d. um 6 Uhr in Beograd. Die ganze Reise sault Verpflegung usw. kostet 1450 Diuar in der 3. und 1800 Dinar in der 2. Wagen-klassee, findet jedoch nur dann statt, wenn sich mindestens 25 Interessenten inelden. An Meldungen sind an das Reisebüro „Putnik" in Beograd z,l richten. X Honorierung der VtzinalbahnbondS. Die jugoslawische Regierung hat sich an die Reparationsbank, u. zw. an den Verival-tungSausschuß des Fonds B für die Ostre-parationen, init der Bitte un, Flüsjigma-chnng der sich aus den am 1. Juli fällig gewordenen Forderungen ergebenden Betm ge gewandt. Da nun dieses Ansuchen abschlügig beschieden wurde, faßte die Regierung den Beschluß, während der Dauer des Moratoriums die vom Finanzministerium her« ausgegebenen, auf den Ueberbringer lautenden Bons für die Mlösung der Vizinalbah-nen nicht zu honorieren. X GOld- und Gilberaussuhrverbot aus Nnmiinien. Auf Initiative der Rnmänischei'. Nationalbank !^t die Bukarefter Regierung Nadio Mittwoch, den 2. August. Ljubljana 12.15: Schallplatten. — 18: Kindernlärchen. — 19.30: Literarischer Vortrag. — 20: Duettabend. — 21: Tanzmusik aus Bled. — Beograd 11: Schallplatten. — 12.05: Konzert. 19: Nationallieder. — 19.30: Rezitation._20.40: Jenko: Ojido, Oper. — Wien 11.30: Schallplat-ten. — 12: Funkorchester. — 17.30: Konzertstunde. — 19.35: Militärkonzert. — 22.10: Abendkonzert. — Breslau 20.10: Monsterkonzert. — Straßburg 19.45: Schallplatten. — 20.15: Presseschau. — 20.45: Konzert. — M ü h l a ck e r 20.05: Zu Earsos Todestag. — 21.35: Wiener Schrammelmusik. — Leipzig 20: Opernabend. — 22.10: Nachtmusik. — Buk a-rest 20: Flötensoli. — 20.20: Klavierkonzert. — 21.05: Violinvortrag. — Rom 20.45: Stenterello. Operette. — Zürich 19.10: Aus älteren Opern und Operetten. — 20: Konzert. — Prag 20.30: Konlödian- ten-Drama (Schallplatten). _ Nord- Italien 20.30: Militärkonzert. — Mün chen 20.10: Unterhaltungskonzert. — 21.35: Soldatenlieder und -Märsche. — Budapest 20: Lieder. — 21.30: Orchesterkonzert. — 22.15: Zigeunermusik. -Warschau 19.05: Jnstrumentaltnusik. (Schallplatte».) — 20: Klaviervortrag. — 21.10: Leichte Lieder. — K ö n i g s w u st e r h a u s e n 2b: .Hörspiel. — 23: Unterhaltungsmusik. ^ D a v e n t r y 20: Orchesterkonzert. ^ 21.20: Komödie. «wa< VraMscht» für den Strand Aus Amerika koniint die »iinde. daß man sich ungosttaft auch den stärksten Sonnen« strahlen aussetzen kann, ,venn man sich durch einen mit Cellophan bespannten Schirm schützt. Das Cessvphan l)at die Eigenscl>.ist. die Sonneirstrahlen ungehinit'ert an den Körper zu lassen, ohne daß der Träger eines iol-chen Schirms einen Sontlenbrand liefür^^itcu .Manbvttr ZeMmg' stumme? LY4. MltlwoH, Len 5. August 1VZ3. V«rsI«I>«rur»«55umm« «Ii^« k Möbl. Zl««er zu vermieten. Tattenbachova ul. 10. Parterre. Tür 6. V172 Nomon von Low Stein (3. Fortsetzung.) (««hdruck verboten.) „Sei doch nicht so streng, Inge! Sieh mich nicht so vorwurfsvoll an! Ob heute t^r morqen, die Sar^n waren bestellt, ich tann die Schneiderin unmöglich damit sitzen lassen, ^veil es uns lschilecht geht, wie Mpa behauptet. To viel, um diese paar Fetzen zu bezahlen, wird er wohl noch l)aben! Ich ha-be die Kleider gar llicht so sehr meinetwegen genommen, als um lueinen Austrag nicht zurückzuzieheu, was sehr unsair tvirre. Das mußt du doch zugeben, Herz?" „Du bist ein hofsiluiigSloser Fall", versetzt Ilrgeborg, zwischen Lachen uich Weinen schavankend. Aus dem BiirO ^st angerufen, daß der .'oerr nicht zun» At^ndessen nach Hause käme. W!an tnöge nicht aus ihn warten. Carlo hat nichts bvstellen lassen. Aber ex kommt selten in der letzten Zeit. Die drei Frauen speisen allein. Die Uüter Haltung quält sich hin. Ma,l vermeidet das gefährliche Thema. Aber ntan weiß nicht, wai» nian miteinander -sprechen soll. ?pätcr fommt ein Attruf von Franz Leit gerbcr, Inez' Verlobten. Sie wollen sich noch in der Stadt treffen. Inez' Laune ist sofort gebessert. Sie ruft die Zofe, läuft in ihr Zimnier, und als sie nach kurzer Zeit Izerunterkanlmt, um sich von Zliutter und (5.l>usiitc zu verabschieden, siel)t sie froh und strahlend sch)n aus in ihren? neuen Komplet, das zu ihrem elfenbeiniarbenen Teitit und denl schlvarzen Haar wundervoll Drnufitn ivartet das Auto mit Chauffeur, den L-orenz Detlefsen inzwischen noch Hause geschickt hat, aus die junge Frau. Ingeborg blickt ihr nach. Es ist nicht zu fassen, das, dieser Lurus, dieses ganze behaq li6)s Wohlleben plötzlich aus und zu Endel hingebungsvolle Liebe. seilt soll. I „Sprich dich aus, Carlo", bittet sie leise. Sie bringt die Tante in ihr Zimmer, ruft LiSbeth, die Zofe, die Iuana noch ein lveiüg vorlesen soll, ^nn geht Jngeborg hinauf. Steht in ihrem Zimmer am Fenfter und blickt lange auf das dunkle Wasser und die stille Strahe. Sie wartet auf Carlos Heimkommen. So hat sie in den letzten Monaten viele Abende gestatiden und auf ihn gewartet. Bis sie sich endlich enttäuscht und milde ^lafeu gelegt hat. Er gibt ihr keine Rechenschaft, wie er seine freie Zeit verbringt, die früher ihr ge-hörte. Und ^itdem er ihre Fragell ein paar-nlal kurz mld ausweichend beantwortet hat, ist sie verstummt. Heute ist ihr Warten nicht vergebens. Gegen zehn Uhr kommt Carlo. Er blickt zu den Fenstern der Villa hinauf. Jngeborg tritt schnell zurück. Er stoll sie nicht hier sehen. „Störe ich dich, oder darf ich noch einen Augenblick mit dir sprechen, Inge?" ftagt er an ihrer Tür. „Komm nur !^rein. Du weißt, daß du mich nienlals störst." Er sieht verfallen und urüde all?. Seilt schönes (^sicht, das sie so sehr liebt, ist ganz zerstört. „Ist Papa noch nicht zu Hause?" „Neill, er hat sagen lassen, daß er lange arbeiten wird." „Mama?" „Sch^läst lvohl schon, 'tvenn es ili ihrem Zimlner dunkel ist." »Jtlge —er bricht wieder ab. Sic sieht, wie lntthsant er nach Worten sucht. Man möchte ihnt gern helfen. Möchte irgend etwas für ihn tun. Ist selbst nur ,loch Mitleid, Opserbcreitschaft, Liebe, (.^oße, ewige, .?Aeittee Zuckerkranke werden in stren«?« Verw.' 9-'V« lauter Kostplaß^ ,n Ptuj vei s^'i» ncr ^lililie «i<'sucht. An die Aer Vnltunq unter „Mittelschiiler". Mindull^en hatte. Ich Iiitte das Fräulein PiSec -um <^ntschiUdisitlNj^ und danke ihr, bast sie vmi einer gcrichtk. Ver-foljittnq znriickqetrclen ist. Mr>eclcll tti^antheit günstig zu ver ku^tem Zustande wird stckiauft. Offerten mit Preisan»f Zukost u. Wohnung genomlnen. Mo natlich Din. -15«. Dravskia nli ca 15/1. 920', Zimmer untz Kiiche an kind^rl?-ses Ehepaar sofort zn vermieten Anfr. Berw. 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