Echristleit»,: A ^ ^ *mwtaw|: «"WfK"' WM äJ^A M«M £ Ä B-Ms ^|^UTIil4^ Ill^wl+T ^ «s* 1 IpiiTIfltP IIIHflfltT WMZ HZWZ 1 IsHl H l 111 L it':iHl* I J Ktsgclettd« Hb«a«Kirnti «.»1txtt.ffni.ftn]. so.««» " >»d««.Il-^ Hlr. ttt Eine gründliche Abfuhr. Mit ihrem Schimpffeldzuge gegen den (Sistn-dahnminifter Dr. o. Derschatla und die „Deutsche Lolk«partei" wegen der Uebelstände bei der Nord« bahn sind die klerikal-christlichsozialenBlälter ordent-lich aufgesessen. Sie glaubten den Minister und in ihm die Deutfchnalionalen schwer verwunden zu können, indem sie mit nicht zu überbietender Leicht» fertigte« und Böswilligkeit, und auf da« kurze Gedächtni« ihrer Leser bauend. Kübtl von Bt-schimpfungen gegen den Minister warfen, weil dieser bei der Uebernahme der Nordbahn die bei dieser vorhandenen schweren Mängel angeblich nicht erkannt und den Staat dnrch seine Unkenntnis wirtschaftlich schwer geschädigt habe. Trotzdem nach-gewiesen worden war. daß Derschatla zur Nord-bahn-Verftaatlichung gerade von christlichsozialer Seile gedrängt wurde, wobei man sich aus die Rede des Abg. Dr Pattai im Oktober 1906 be» rufen kann, der damall namens seiner, der christ« lichsoziale» Partei mit dem Brustton der Ueber-zeugung erklärte, daß jede Verzögerung der Verstaatlichung dem Staate unberechenbaren Schaden zufügen müsse; trotzdem die« unleug« bar festgestellt werden konnte, hatte jene Presse die Stirne, weiterzuhktzen und brachte es »it ihre« »katholischen' Gewissen in Einklang, dra Eisenbahnminister, der nicht« al« seine Pflicht getan, aus eine Stufe mit dem verkommenen unga-rifchen Iustizminister Polonyi zu stellen. Die Hetze war planmäßig, sie haue den Zweck, vor den Wahlen gepen die „Deutsche Volk«p!mi«mu« war wirklich «stau-l>ch. Volle zehn Jahr» hatte er schon geschaffen, voller Fleiß, voll heiligen Feuer«, und noch immer haue kein Mensch je eine Zeile von ihm gelesen. Dennoch ging er, im Jahre 1906. noch immer unverzagt, ein Aufrechter, durch die funkelnden Straßen Berlin« : em wirklicher Dichter... Hilli, Sonntag. 3. Aeörnar 1907. üble Stimmung zu machen, und gehört in da« Gebiet der zur Genüge bekannten unlauteren Wahl« manöoer der Schwarzen, welchen alle Gebote über christliche Nächstenliebe, über Milde und Nachsicht Wurst sind, die «it equilibristifcher Gewandheit üb« Anstand. Wahrheit und Recht sich hinweg-setzen, wenn e« gilt, einen Gegner zu bekä«psen. Aber sie haben sich die«mal verrechnet, denn die Eisenbahndeballe am Sam«tag brachte dem geschmähten Minister die wohlverdiente Genug-luung in reichlichem Maße. Nicht nur, daß nahezu jeder Redner für ihn und sein Wirken ein Wort de« Danke« und der Anerkennung fand — der klerikale Hagenhofer aus Steiermark und die Christlichsozialen Dr. Echeicher au« Niederösterreich und Schraifl au« Tirol ebensogut, al« der Galt-zianer Dr. Kolischer — Dr. v. Derschatla konnte auch selbst die Anwürfe, welche gegen ihn wegen der Nordbahn erhoben worden waren, so »reffend entkräften, daß da« ganze Hau« unter dem Eindruck seiner Rede stand und er von Abgeordnet,» aller Parteien herzlich beglückwünscht wurde. Der Minister wie« nach, daß alle Uebelftände. wegen welcher jetzt ein so arge« Geschrei erhoben wird, schon früher bekannt, ja daß im Motiven-berichte der Regierung«vorlage und im Ausschüsse vielfach davon die Rede war; ebenso habe er sie bei Beratung >« Hause erwähnt. Damals ist es keinem christlichsozialen Abgeordneten eingefallen, die Vorlag« zu bekämpfen, im Gegenteile, e« war ein Treiben und Drängen von ihrer Seite und da« Hau« konnte sich nicht genug beeilen, die Verstaat-lichung «it allen ihren großen Mängeln zu schlucken. Da« Eifenbahn«inist riu« hatte aber auch damal« Es gibt einen Gott. Einen Gott, der gerecht ist, da« Böse bestraft, da« Gute belohnt. Der Dichter Lehmann sollte e« erfahren. Gott versenkie ihn eine« Nacht« in einen tiefen Schlaf und schenkte ihm einen seltsamen Trau«. Zu ih« trat, während er hungernd und frie-rend in feiner Bude faß, plötzlich, wie au« der Luft gewachsen, ein eleganter, noch junger Herr. Ei war, wenn nicht dick, doch von behaglicher Be-leibtheit, sein Charakter schien, au« den winzigen Schweinäuglein zu schließen, recht lebhaft, und die beiden Spitzen feine« weißen Schnurrbarte« strebten, al« sollten sie Mut und Stra«mheit «arkieren, kühn nach aufwärts. In der Hand trug er eine Aktentasche. Alle« in allem »achte er den Eindruck etneS Reisenden in Fett. „Mein Name ist Jsidcr Och«", stellte er sich vor. „Ich bin Agent für Literatur und Kunst. Ich erlaube mir. sehr geehrler Herr Lehmann. Ihnen meine Dienste zu offerieren. Ohne zu übertreiben, kann ich sagen, daß ich in der Lage bin, au« Ihnen binnen wenigen Wochen den berühmtesten Dichter Deutschland«, ja Europa« zu machen. — Doch, Sie gestatten wohlf Ohne viel Umstände warf er einen Stoß Manl-fkriptblätter von einem wackligen Stuhl und nah« Platz. „Sie sind, wie ich zu erfahren die Ehre hatte, ein Dichter. Sie haben Gedichie, Dramen und Ro-mane geschrieben uud sollen namenllich in Lyrik Hervorragende« leisten. Ist dem nicht so?" Und ohne eine Antwort abzuwarten: „Haben aber trotzdem bisher keinen Verleger gefunden ?• 32. Iaörgang. schon alle Einleitungen zur Behebung der Mängel getroffen. Erschwerend kamen jetzt hinzu die große Verkehr«steigerunx, die schlimme Kälte und die vielen Erkrankungen im Personale, besonder« unter den Lokomotivführern. Dennoch ist von einer Koh-lennot in Wien nicht die Rede, wie glauben ge-macht wurve. Daß die Verstaatlichung mit Recht erfolgte, wird durch die Einnahmeziffern erwiesen. Nach der Bilanz de« Jahre« 1906 ergab sich für den Staat ein Reinertrag von 5 Millionen Kronen über die Rente hinau«: für 1907 ist abermals ein folcher Ertrag — ungeachtet der Verzinsung der Investitionen — zu gewärtigen und da der Ber-kehr immer steigt, so wird die Nordbahn für den Staat eine gute Einnahmtquelle werden und zur Verringerung die Defizit« der Giaat«bahnen beitragen. Da« ist die Wahrheit über den sogenannten „Nordbahn-Skandal", an dem Derschetta und seine Partei schuld sein sollen. Die U-belstände haben sich gewiß nicht von gestern auf heute eingestellt, sie sind da« Ergebnis einer jahrelangen Bernach-lässigung der Aufsicht«pflicht de« Staate«. Derschatia hat die fertige Regierungsvorlage übernommen, den Parteigänger der Christlichsozialen, Herrn von Willer, der lange Zeit Eisenbahnminister gewesen ist, trifft die Verantwortung dafür. Wenn e« aus Wittek allein angekommen wäre, so läge die Tauern-karawankenbahn noch heute irgend wo in der Luft, er hatte ja mit Geschenken an Tschechen und Po-len zu viel zu tun. Dafür machte ihn der Wiener Gemeinderat zum Ehrenbürger. Der deutschnationale Derschatla aber, der i« halben Jahre feiner Mi-nisterschaft alte, oeraebliche Forderungen der Tiroler Lehmann, der sich wie au« den Wolken ge-fallen vorkam, zuckte bei de« Worte „Verleger" schmerzlich zusammen. „Leider", bestätigte er Nein-laut. Herr Jsidor Och« war voll väterlichen Wohl-wollen«. „Ganz Ihre Schuld, mein geehrter Herr Lehmann! Liegt ganz und gar nur an Ihnen! Sie haben den Geist Ihrer Zeit nicht verstanden! Gott, daß Sie Talent haben, sehen Sie, ist ja panz schön, im Grunde aber, verzeihen Sie, belanglo«. Talent haben, bedeutet nicht«, e« verwerten, alle«! Ein Goethe, nicht richtig forciert, kommt gegen einek Dummkops, von mir in den Handel gebracht, nicht auf! Mit Zurückhaltung und vornehmen Abwarten machen Sie kein Vermögen, ko««en Sie nicht in die Woche? Wir leben im Zeitalter de« Amerika-ni«mu«. Auffallen müssen Sie. junger Mann? Auf-fallen und veiblüffen! Da« ist alle«!" Lehmann fchämie sich und wußte nicht warn« Er wollte widersprechen und brachte den Mund nicht auf. Herr IsiZvr Och« flößte ih« einen un-geheueren Respekt »in. Und Herr JfiZor Ochs merkte da«. Er gab Lehmann einen sreundschasilichen Klapps aus die Schulter und fuhr dann, um einiae Töne vertraulicher werdend, foit: „Mein lieber Lehmann! Sie sollen den Tag. an dem Sie mich kennen gelernt haben, einst fernen? Ich will si» groß und bkiühmt machen! E« soll kein Blait geben, da« Ihren Namen nicht nenni! R ich will ich Sie machen! Verleger und Theater sollen sich um Sie reißen! Hören Sie zu l Wir beide gründen, schlage ich vor, um Ihr Talent mit Umsicht au«zubeuten, eine Kompagnie. Ich stelle da« B«rieb«kapilal zur Der« Seite 2 Ae»t?ch? Mkcht Nummer 10 nnv Sieirer erfüllt hat. wird zum Danke von der alpenländischen klnital-christlichsozialen Pr-sie in den Kot gezerrt und würde diese systematische Hetze ihr Opfer erreichen, so wäre der Erfolg ein «fche-chifch« Eisenbahnminister al« Nachfolger und die Alpenländ« könnten dann die segenoolle Tätigkeit der verschiedmen Zeitung«kapläne wieder einmal richtig einschätzen. Der Eisenbahnminister Verschalt« hat seine Sache im Parlamente so glänzend vertreten, daß er gar keiner Verteidigung bedurft hätte. Eine solch« soll unsere Darlegung auch gar nicht sein; sie ist vielmehr nur eine Festlegung von Tatsachen, welche ein billig denkender Tage«chronist auch dann nicht verschweigen dars, wenn sie zugunsten eine« k. k. Minister« sprechen. »Fr. St." Dir Leitung der Deutschen WlKsvurtei in SIeiermarK % hielt gestern eine Sitzung ab, zu der 40 Mitglieder aus allen LandeSteilen erschienen waren. Zunächst wurde nach kurzer Wechselrede einstimmig solgende Entschließung angenommen: „Die Leitung der Deutschen Volkspartei in Gteiermark spricht ihre schärfste Mißbilligung da» rüber au«, daß e« Abgeordnete und Angehörige der Deutschen Volk«pariei mit ihrer doch «r» forderlichen deutschuationalen Ueberzeugung vereinbar finden, die Judenpresse al« Sprachrohr zu benutzen." Hierauf unterzog di« Versammlung die For« derungen der steirifchen Lehrerschaft einer eingehenden Erörterung, an der sich u. a. mehrere Mit-glieder de« Landtag«klub« der Deutschen Volk«partei und alle der Parteileitung ungehörigen Vertreter der Lehrerschaft beteiligten. Da« Ergebni« der mehr« stündigen Wechselrede war die einstimmige Annahme de« nachstehenden Antrage«: »Die Leitung der Deutschen Volk«partei in Steiermark stellt an den Landtag«klub der Deutschen BoUspartei da« Ersuchen, die Petition der Lehrer« ichast nach Gewährung einer Teuerung«zulage im Landtage auf da« wärmste zu unterstützen." Daran schloß sich eine lebhafte Auseinander-setzung über die Wahlbewegung im Städte und Mirktebezirte Leibnitz-Pettau. Die hieb« zutage getretene Unklarheit auswärtiger Parteigenossen über die Vorgänge in diesem Wahlkreise nöiiot zu der fügung und bin Ihr Jmpressariv. Den Gewinn »eilen wir. — Hier ist der Vertrag! Besinnen Sie sich nicht und »nterschreibm Sie!" Lehmann war e« ganz dumm im Kops. Er wußt« nicht wir ihm geschah. Ehe er e« sich versah, hatte er seinen Namen unter da« Papier gesetzt. Herr Jsidor Och« faltete e« sorgfältig zusammen und steckie e» in die Tasche. „So ist e« recht, Leh-mannchen!', sagte er schmunzelnd. »Nun hören Sie mich an!" Er lehnte sich behaglich in den Stuhl zurück, legt« die Bein« übereinander und zündete sich eine seindustende Zigarre an. ,E« handelt sich darum, einen Trick zu finden, der Ei« mit «in«« Schlage bekannt macht. Na-türlich müssen wir etwa« Neue«, noch nie vage» wefene« bringen. E« wird Ihnen bekannt fein, wie junge talentvolle Dichter neuerding« sich einzuführen lieben: in Weinkneipen, Kabarett« genannt, angeian mit sensationellen Krawatten, tragen sie ihre Er-zengnisse selbst vor. Der Kern der Sache, wissen Sie, ist nicht übel, da« Drum und Dran aber zu rleinlich. Wir müssen in die Breite wirken, müssen zu Tausenden und Tausenden sprechen! Und da gibt e«, lieber Lehmann. nur einen Ort. der für uu« in Betracht komml: den Zirku«!' „Den Zirku«?' Lehmann sträubte sich da« Haar. .Jawohl, den Zirku«! Ihn allein. Ich habe, müssen Sie wissen, ansang« auch an da« Variete schon gedacht, den Gedanken aber wieder fallen gelassen. Da« Varietee im'« für un« nicht, eS ist nicht weit, nicht mächtig genug. Denken Sie sich aber einen Zirku«! Denken Sie an Barnum, an Buffalo Bill« Wild-West! Da« find Schaustellungen, neuerlichen Feststellung, daß keiner der dort auf-tretenden Bewerber al« Kandidat der Deutfchen Volk«partei zu betrachten ist, weil die Parteileitung nach wie vor an dem bekannten Beschlusse der Ver-trauen«männerbesprechung vom 28. Dezember festhält. Politische Rundschau. Die kommenden Aeichsratswuhle«. Man schreibt au« Petiau: Am 29. d. wurde hier ein alldeutscher Wahlau«schuß gegründet, der et sich zur Aufgabe gemacht hat. angesichts der vielen Nebenkandidaturen offen siir den alldeutschen Kandidaten Herrn Vinzenz Malik einzutreten. Der alldeutsche Wahlausschuß wird in nächster Zeit in Pettau. Leibnitz und den übrigen Orten Wähler« Versammlungen veranstalten. — Am 31. Jänner vormittags erschien, mit dem Marburger Bürger-meister Herrn Dr. Schmiderer und dem Bürger» meisterstelloertreter Dr. Lorber an der Spitze, eine aus den genannten Herren und den Gemeinderäten Futter. Neger. Kral. Franz, Gaischeg, Dr. ReSner und Bernhard bestehende Abordnung bei dem bisherigen ReichSraiS- und gegenwärtigen Land-tagSabgeordneten, Herrn Heinreich Wastian, um ihn, entsprechend dem gestrigen GemeinderatSbe-schlusse, um die neuerliche Annahme de« Reich«-ratSmandate« der Stadt Marburg zu ersuchen. Eine Anzahl anderer Gemeinderäte hotte ihr Fernbleiben schon vorher mit BerusSgeschäslen entschuldigt. — Eine Versammlung der Gemeinde-Vorsteher des Lande« Gottschee hat am 21. v. Über die Kandidatensrage beraten und sich dahin geeinigt, da« zu besetzende Mandat dem Fürsten AuerSxerg anzutragen. — Äu« Ferlach wird geschrieben, daß der Bezirk«wahlauSschuß von Ferlach sich einhellig für die Kandidatur Seifriz ausgesprochen hat. Sollte dieser endgiltig adleh-nen, so wird der Ferlach« Bezirkswahlausschuß Herrn LanvtagSabgeordneten Franz Kirschner, Be» sitzer in Maria-Rain, in Vorschlag bringen. — Au« TarviS wird bericht«, daß die Vertrauen«-männer diese« Bezirke« der Kandidatur de« Land-« böhmische Lundtag. Am 29. Jänner vormittag« fand de,m Ministerpräsidenten Freiherrn von B«ck eine Beratung von Vertretern der böh» die d« üppigsten Phantast« genüg««! Millionen werden un« sehen, von Ort zu Ort, von Land zu Land, von Weltteil zu Weltteil werden wir ziehen! Der Ruhm mit un«!" Lehmann schwitzte. »Das Wichtigste ist natürlich die Reklame. Ich werde eine riesige Arbeit zu bewältigen haben. Wir arbeiten über Sie, Lehmann, über Ihre Her-kunft, Ihr Leben, Ihr D.chten einen phantastischen Roman au«. Ihre Herkunft ist in Dunkel gehüllt. Kaum einige Wochen alt, wurden Sie von Ihren Eltern, vermutliaz Aristokraten, ausgesetzt. Zigeuner haben Sie erzogen. Aller Herren Länder haben Sie bereist. Haben taus»n»«lei Gesahren bestanden, sollten in Ehina geköpft, in Japan «säuft, in Amerika gehenkt werden. Wurden im wilden Westen endlich skalpiert. Halb 10t sand Sie ein indionischer Zauberer, ver Sie heilte und mit einer neuen Kops« haut versah. Von jen«r Zeit datiert dann plötzlich Ihr dichterische« Genie. Hier nehmen wir gehörig da« Maul voll. Wir bringen, sind wir in Europa, die beispiellosen Urteile Amerika«, sind wir in Amerika, die sensationellsten Kiitiken Europa«. Sie haben Unvergleichliche« geschaffen. Alle Könige und Fürsten lesen Sie, alle Königinnen und Fürstinnen li ben Sie. Sie sind Inhaber zahlloser Orden. Roosevelt ist ihr Duzfreund. Castro Ihnen ver-schwägert. Hunderte Liebschasien haben Sie schon oehabt, dreißig Ehemänner, fünfzig Jungfrauen und Frauen haben Selbstmord Ihretwegen begangen, unzählige ve> fielen dem Wahnsinn. Sie sind der Herr der Welt!" Lehman lies eS lall üb« den Rücken. Derart durch die Zeitungsbericht« neugierig gemacht, wird das Publikum am Vorabende der mischen LandiagSpirteien statt, der auch die beide« LandSmannminister Prade und Dr. Pacak bei-wohnten. ES wurde beschlossen, den böhmischen Landtag für den 18. Februar einzuberufen. D«« ArbeitSprogramm enthält an «ster Stelle die Land-tagSwahlreform und das Gesey, betreffend die Wahlpflicht. der Aaiou. Die Ausdehnung de« Machtbereiche« der Vereinigten Staaten auf die Philippinen, d« wahrscheinliche Anschluß Kuba«, die wachsenden Handelsinteressen und nicht zuletzt die srüher oder später erfolgende Auseinandersetzung mit Japan, dies alles beansprucht eine bedeutende Erhöhung der Seemacht. Die Mittel hiefür werden selbstverständlich glatt bewilligt. Die Marinekom-Mission deS Repräsentantenhauses bewilligte einen Kredit von 95 Millionen Dollars, worm der Kre-dit sür ein weiteres Schlachtschiff größten Typ«, sowie sür zwei Torpedoboote inbegriffen ist. Hiemit werden die Vereinigten Staaten zwei Schiff« der Dreadnoughtklasse besitzen. Zwei Millionen Dollar« wurden bewilligt für den Bau von Unterfeeboten. wozu noch die hiefür im vorigen Jahre bestimmte, bi« jetzt nicht au«gegebene Million hinzukommt. Eben!» wurde die Ausgabe für die Mehreiustellung von 3000 Matrosen un» 900 Marinesoldaten bewilligt. Ans Audl und Land. Zur Hauptversammlung der Schulvereiu,- Ortsgruppe. Wir dringen im Nachstehenden die Rede, in welcher da« verdienstvolle Hauptleitung«-Mitglied Herr Dr. Baum, dessen Eintreten für unsere Stadt wir soviel zu danken haben, die Ziele und Ausgaben de« deutschen Schuloereine« au«-einandergesetzt hat. »Verehrte Volk«genoffen! B»r Allem erlaube ich mir herzlich zu danken sür die außerordentlich liebenswürdige Begrüßung in Ihr« Mitie. Ich war eigentlich keinen Augenblick im Zweifel, auf den äußersten Vorposten de« Deutsch« tum< herzlichst und freudigst begrüßt zu w«de«, doch bezieh« ich das nicht aus meine Person, sonder» auf den Verein, den zu vertreten ich die Ehre habe. Ich spreche hier zum erstenmale in einem giöß«e» Kreise, obwohl mir die Eüdmar! und Cilli, wo ich selbst einige Zeit gewohnt habe, nicht sremd find. Ich denke in dieser Stunde an «einen Vorgänger im steirischen Referate, den Abgeordneten Wolsf-hardt, der in glücklicher Vereinigung von Poluck und Schutzarbeit viel für diese Gebine getan hat; nehmen Sie die V«ficherung entgegen, daß auch ich mich bestreben werde, seinen Spuren zu folge» und soviel zu tun. eil« nur irgend möglich iß. (Heilruse) Die Noiwendigkei« d-« deuticheu Schul- Borstellung zur Raserei gebracht. Uederall bringe» wir riesenhafte Plakate an: Jakob Juli«« Lehmann der Klassiker der Neuzeit, Homer vergleicht)«, Goethe überstrahlend, Bilse in den Schatten stellend .. Jakob Juli»« Lehmann der kühne Abenteurer, der. dreimal dem Tode eut« rönnen, lebendig skalpiert wurde und irotzde» wieder durch einen Zauberer in den Besitz »ine« wundervollen goldblonden, 40 cm langen Elite-Dicht«haare« gelangle (Locken sind zu mäßigen Preisen an der Abendkass« erhältlich) Jakob Julius Lehmann der Duzfreund de» Präsident«, Roosevelt, Schwager deS Präsidenten Castro, der moderne Don Ina», genannt Jakob der Unwiderstehliche. Jakob Julius Lehman» wird heute abend, aus einem selbstgebändigte« Prärienmustang sitzend, umgeben von heulende» Indianern, sich als Bauchredn« produzieren, indem er drei seiner lieblichst«» Li.beSgtdichte, Perlen der Dichtung, selbst v»r« trägt! I l Kommet alle und staunetlll Lehmann erwachte. In Schweiß gebadet. Ec kniete nieder und betete. Seit vielen Jahren zum ersten Male. Er dankie Gott. Dann gieng er hin, kaufte sich »inen Strick und henkte sich aus. »Da« Blaubuch". Rummer 10 Vft*i? Seite 3 »treinr* zeigt schon seine Geschichte. Die Geschichte he» deulitn SchulvereineS ist fomsagen ein« Ge-Schichte de» deutschen BolkeS in Oesterreich seit 25 Jahren, seit den Jahren 1879 und 1880, al» » de« Geschicke de» deutschen Volke« in Oester-»«ich eine Wandlung «miro». Bi« dahin erseut«» sich die Deutschen de» Besitze» der Macht in diesem Staate. Die damaligen Lenker de» Deutschtum» meinten in ihrer Kurzsichtigkeit, daß diese Zeit ewig fortdauern werde und unterließen darum auch )»de Vorkehrung. Da kam auf einmal der Um-schwung, der durch da» Ministerium Taaffe ge» kennzeichnet ist. E» kamen die Nichtdeutfchen an» Ruder, die e» seit je al» erste Pflicht erachtet hatten, in ihrem Hause nationale Ordnung herzu« stellen und wohl einzurichten. wa» die Deutschen versäumt hallen. Die Deutschen protestierten gegen die Forderungen der Slaven und e» blieb lange Zeit ungewiß, welcher von Beiden den Sieg er« engen werde. Da erschienen am 19. April 1881 die Stremayrschen Sprachenverordnungen, die der bisher ungeschmälerten Geltung der deutschen Sprache den Gnadenstoß versetzten. Damit war auch die,'Zeit Hekommen, wo man die Deutschen zu werktätiger »aiionaler Arbeit aufrief. Man erkannte, daß na-tionale Schutzarbeit und nicht Feste nötig seien. In Wien bildete sich ein kleiner Kr«« deutscher Männer, der daran gieng zu erwägen, wa» noime. Die Sprachgrenze bröckelte ab und rückte weiter in» deutsche Land hinein, ja e» kam sogar zu einer Einwanderung in da» deutscht Gebiet. Da kam die Schrift: „Die Aufgabe der Deuifchen in Oesterreichs in welcher aus die verdienstliche nationale Schutzarbeit eine» Kuraten Pittner in den Bergen Tirol» hingewiesen wurde. Der damalige deutschnationale und s«zialdemokratische Abg. Pernerstorfer griff den Gedanken auf und im Nu kam e» zur Gründung de» Deutschen Schul« vereint» und von Jahr zu Jahr schritt die natio» »alt Tätigkeit erfolgreich weiter. Im Parlament dagegen gestaltete sich die Lage der Deutschen immer schwieriger und e» fiel da» Won: Wir können ohne und auch gegen die Deutschen regieren, von der Ministerbank. Doch dafür schloffen sich die Deutschen immer enger aneinander. Wenn wir fragen: Ist der Deutsche Schuloerein nötig i Sollen wir ihn unterstützenP so ist die Gegenfrage die beste Antwort: .Welche» Schutz« mittel ist denn bester al» dieser Lernn" f Alle nationalen Bnätiguagen, die deutschen Turnvertine. Gesangvereine, die wirtschaftlichen Schutzvereine, all die hundertfältig«« Mitieln sind gut, aber die Hauptaufgabe wird doch bleiben, die Minderheiten Mn Uniergang zu schützen und die deutsche Jugend ihrem Volk»tum zu erhalten. Man halte nur «in-«al Umschau, wie die Abwicklung an der Sprach« grenze in den Sudetenländern vor sich gieng. Wo eine Gemeinde einer tschechischen Mehrheit über-antwort« wurde, da mußten sofort die deutschen Kmder in die slavischen Schulen gehen; nur wenige Deutsche waren in der Lage, ihre Kinder »ach au«wän» schickt« zu könnt«. Tschechische Lehrer taien ihr Möglichste», sie zu T'chechen zu macht». Jmmrr mehr bröckelte sich ab und aus einmal gab e» in jener Gegend überhaupt keine Deutschen mehr. Allein nicht nur in tschechischen Schulen, selbst in den deutschen Schulen ward ifchtchischnationalt Arbeit verrichtet. In Böhmen und Mährtn giebt t» eine Anzahl vordt« deutscher Städte und Märkte, die immer deutsche Schulen hatten, aber an ihrer Spitze standen Tschechen, dir Deutsch konnten. Sie erzählt«! den Kindern von Liduscha und pflanzten in da» Kindergemüt die Liede sür die tschechische Vergangenheit. Keine Schulbehörde kümmerte sich darum. So kam e«, daß die Schüler, al» sie ir» Leben hinau«traten imprägniert waren mit Voreingenommenheit, «it Liebe für da» tschechische Volk und so wurden aus Deutschen Tschechen ge«acht. So gieng eine Reihe von Stilen in Böhmen und Mähren zu Grunde. Der Deutiche Schuloerein setzte dem einen Damm «nigtg'n. In d«m Bierteljahrhundert leine» Bestand'» hat er mehr wie tausend deutsche Kinder ihrem Volk»tume erhalten. Er hat damit bewiesen, daß er der wichtigste Schutzoerein ist, denn et ist die Hauptaufgabe die Jugend, die Zukunft unsere« Bolket zu schützen und zu erhalten. E» ist eine ständige Klage in allen Versammlungen, daß zu wenig Opferwilligkeit herrscht. Erlauben Sie mir, daß ich Ihnen in einigen Ziffern vorführe, wa« geleistet wurde und wa« hätte geleistet w«rden können. In d«u verflossenen 25 Jahren ist ein Betrag eingegangen, der, wenn «an ihn auf jeden Deutschen umrechnet, «ine Krone ergiebt; da« JudiläumSjahr brachte de« Schuloerein eine Spende von 600.000 K, d. i. 0 h sür die Person. Die MngliederanzaHl beträgt 80.000; unter 100 Deutschen findet also kaum einer die Krast und die Liebe einen Gulden aus den Altar de« Deuischen Schuloerein,» für sein Volk zu opfern. Die Vorwände and Au«reden sind snt der Tagung von Troppau. wo eS zwischen den zwei sich be« fehlenden Richtungen zu einem FriedinSfchluß kam, der einträchtige Arbeit ermöglicht, eitel und nichtig. Trotz aller Bestrebungtn stehen noch »iele lausende von Volksgenossen unserem Vereine fremd und ablehnend gegenüber und gerade in den Alpenländern, für die eS Christentum« im römischen Reiche* statt. Zahlreicher Besuch dies«« höchst interrssanien Vortrage« ist erwünscht. Huaugelischer Iamilievaöeud. Gestern abend« sand t« Hotel „Stadt Wien" wieder ein evange-lischer Familienabend statt. Herr Pfarrer May er-öffnete denfelben mit warmer Begrüßung der er-schienenen Familien, Freunde und Gäste. Die Innig-seit, mit der er weiter von den Vorstand««itgltedern de« Halleschen Hilfverein« für Cilli an der Hand ihrer in einen Rahmen geordneten Photographien sprach, erweckte die sichtliche Anteilnahme und leb» hafte Mitsreude der Versammlung. Hierauf erteilte er nach herzlichen Vorstellung»wor>en Herrn Pfarrer Behren» das Wort, welcher in feine« über eine Stunde währenden Vortrage. .Dakota — ein Er» lebniS" Gölte» wunderbaren Weq «it ih« zu seiner .Menschwerdung", wie er sich au»drückle, schilderte. Wer die PulSschläge der Gegenwart nicht in eigenen Adern fühlt, ist für sie tot. Stillstand ist Rückstand. In der Vorwärtsbewegung liegt da» Glück, im Wachsen und Werden zu einer «itstrebenden Persönlichkeit. ES war die Geschichte der Deutschen überhaupt, die Redner in seiner eigenen Lebens-geschichte gedankenvoll darstellte. Gespannte Auf» «erkfa«keit begleitete die Erzählung von der Kul» turarbeit, die ganz und allein durch deutsche Kraft, Beharrlichkeit, Ausdauer und erstaunentwerten Mut in de« Präerienlande Dakola feit «ehr al« 30 Iah-ren vollzogen wurde und vollbracht werden konnte, nachdem die amerikanisch-englischen Versuche aut Mangel an Ueberwinduugtfähigktit scheiterten. Dat sind die hochdeutschen Bauern aut Südrutzland, die, nachdem sie seit 1805 eine ähnliche Kulturarbeit dortselbst zustande gebrach», durch die slavische Un-dankbarkeil der russischen Regierung bewogen wurde, lieber outzuwandern alt den Germanenlrotz zu beugen unter die Knechlschasl. Nun sind sie in beiden Dakotat freie und reiche Farmer geworden, die ein patriarchalische« Leben führen wie ihre Stammverwandten, die niederdeutschen Buren in Südafrika. In Dakota gibt e« keinen Betrug auf deutscher Seite, ihre tiefe Religiosität hält sie in Mäßigkeit und Fleiß. Ihr Stolz sind ihre vielen Kinder, meist zehn b>« zwölf lebende, die schon im Aller von sieben Jahren an« Kühemelken gestellt werden. ES waren Selbst» erlebnisse, die Redner warmempsunden wiedergab. Einzelne besondere Eindrücke, wie deS Meeres, der Präerie, de« Heimwehs, der Liebe zu« fernen Deutschland, durchdlühten in gebundener For« die a« Schluß «it Dank vergoltene Darstellung. — Nachdem Herr Pfarrer May nochmals das Wort ergriffen hatte, um einige Bilder auS der Vergangenheit und der unmittelbar bevorstehenden Zuk rnft der Gemeinde vorzuführen, wurde der schön verlauiene Abend geschloss-n. DentschvMischer HehUsen»kröant. Der Verband „Deuifchvölkifcher Gehilfen EtlliS und Umgebung" hält Sonntag den 3. Februar u« 2 Uhr nachmittag« im Gasthofe „zum Stern" feine satzungsmäßige Jahreshauptversammlung ad. An der Tagesordnung stehen u. a. der Bericht de« Ausschusses, du Neuwahl des Ausschusses und der RechnungSprüker und allfällige Anträge. Letztere können auch schriftlich eingebracht werden. Voll» zählige» und pünktliches Erscheinen ist erwünscht. Spniöe für »ic Aismarckwarte Die .Puntlgamer Tischgesellschaft' in WolfSderg in Kärnlen übermittelte durch dat Stadtamt für den Bau der Bitmarckwarte den Betrag von 17 K. Speude» für die ZSärmeftube haben gewid» mel: Herr Ianik, B>0l, I. S. 8 K; Herr Alt» bürgermetfter Zultut Rakusch 20 K; Frau Betty Rauscher 10 K und Krammel«; Frau Helene Ekoberni 5 K und einen Sack Kartoffeln; Herr Moßmann 1 X; Herr Georg Skoberne, Lunge und Herz; Frau P^cchiaffo, Schwaneln; Herr Jako-witsch, 2 Schaff Kartoffeln; Herr Antley, Brot. Dank allen Spendern! Tßom Aaschiog. Der tanzlustigen Welt bietet sich im heurigen Faiching trotz seiner Kürze reichliche Gelegenheit, sich dem schönen Vergnügen det Tanze» hinzugeben. In Cilli selbst findet am 2. Februar das Leteranenkränzche» statt, am 3. Februar ein Hautball im „Hotel Krone", am 5. Februar «in „Tanz auf der Alm" iu der Gastwirtschaft zur Traube", am 6. Februar ein Pautball bei« „Faßlwirt" in Gaderje, am 7. Februar ei« .Knödelball" im Gasthause det Herrn Voll»rubec ° und am Fafchingdientiag der vom Turnvereine veranstaltete Narrenabend im Hotel »Stadt Wien" statt. Wartete-Kheiter. Die Bariete-Theater-Ge fellschaft, die beten« seit einigen Tagen im Hotel „Mobr" Vorstellungen gibt, veranstaltet Samnag ' und Sonntag zwei große Familien- und Kinder-Vorstellungen um 4 Uhr nachmittag« und 8 Uhr abendt. Die Vorsührungen sind wirklich recht gut und et kann der Besuch derselben nur empfohlen werden. Ave»d«»terh»ltouget> im Zv«ldha«se. Unser rühriger Watohau«wlrl lagt nichl» unversucht, auch in den Wintermonaten den Besuch det Walohauses zu einem lohnenden zu machen. Et läßt sich auch in der rauhen Jahreszeit in den guigeheizten Räumen bei stet« tadelloser Küche und Getränk recht behaglich weilen. Der kleine Epaziergang dars nicht abschrecken, da der Weg zum Waldhaufe Seite 4 ..«uniiou »aai - Nummer 10 llerbttbnys Verstärkter Sarsaparilla-Sirnp Rat rät »il u»te»?eh. «chitzmarke. Seit 32 Jahren 'eingeführt und bestens bewährt. Ausgezeichnetes Abführmittel. Beseitigt Hartleibigkeit und deren üble Folgen. Befördert den Stoffwechsel und wirkt blutreinigend. Preis einer Flasche K. 1.70, per Post 4V Heller mehr für Packung. Alleinige Erzeugung u, Hauptrersandstelle D. Hellmanns Apotheke „zur Barmherzigkeit", Wien, VI11, Kaisentrasse Hr. 73—75. Depots bei den Herren Apothekern in Cilli, Deutfch-Landsberg, Feldbach, Gonobitz, Graz, itindberg, Laibach, Liezen, Marburg, Mureck, Pettau, Radkersburg, Rann, Windisch-Feistritz, Windischgraz, Wolfsberg. 12619 ÄZ 1 JULIUS Vsr S!ochahmtl»4 ^emant. sorgsältig ausgeschaufelt und in den Abendstunden gut beleuchtet iit. In den nächsten Tasten un» zwar am 2.. S., It). unv 12. Februar veranstaltet Herr Schuh Abendunierhaltungen mit Tanz. Die Ein-ladungen hiezu sind bereit» ausgeschickt und « gilt in Ermangelung derselben diefe Notiz al« solche. Z>ea deutsche« Araueu zur Nachahmung! Aerger al« je wird gegenwärtig Znaim vom tschechischen Anstur« bedroht. Der Boykott deutscher Geschäftsleute steht dort auf der Tagesordnung. In Dieser schweren Zeit baben die deutschen Frauen der Stadt befindet, daß sie im Kampfe um deutsche BoltSrechle treu an der Seite der Männer stehen n ollen. Dieser Tage fand »t Znai« eine Frauen« verfammluna statt, welche einhellig folgende Kund« mochung beschloß: „Die im großen Festsaale de« Deuischen Bür»erverein«hause« in Znaim versa«-«elten deutschen Frauen und Mädchen bekräftigen aus« neue, daß sie die deuischen Männer i« Kamps un da« bedrohte Bolk«lum freudig nach allen Kräften unterstützen wollen und geben da« Ber» sprechen, im Bereich« ihre» Wirtuug«treise« alle« z» tun. wa« d«« Deutschtum unserer Stadt, in«-besondere aus wirtschaftlichem Gebiete förderlich fein kann, einaeoenk dessen, daß e« Ehrenpflicht jede« volk«treuen Deutschen ist, nur den deutschen Gewerbestand wirtfchaftlich zu unterstützen, und daß e« sch«ählich wäre, an Ops.rmul de« nationalen Gegner nachzustehen. Wir deutschen Frauen und Mädchen sondern daher alle deutschen Bewohner Znai«« aus. «it un« vereint, den Wahrspruch: „Deutschen kann nur durch Deutsche gedolsen werden" in Tat umzusetzen und bei Einkäufen die zahlreichen volk«bewußten Kaufleute und Gewerbe-treibenden zu berücksichtigen. Nur fo kann der Wohlstand und Damit die politische Macht unsere« Bolle« gewahr» werden. Unsere Losung soll fortan sein: „Deutsche, kaufet nur bei Deutschen!" — Möchte doch da« schöne Beispiel der deuischen Frauen Znai«« überall in Deutschösterreich Nach« ahmung finden! Honobitz. (Bezirk«Vertretung.) Dir ge« strig« Vollversammlung der BezirkSverlretnns, Go-»obitz war von 33 Mitgliedern besucht. Ein noch nie bemerkte« Interesse de« au« «>br al« 100 Bauern, Gewerbetreibenden und Handelsleuten be« stehenden Zuhörerkreis«« galt der neuen Bezirk«-straße. BezirkSoertretungsmitgliev Herr Franz Poffek stellte folnknden Antrag: „Der in der Bezirk«ver-treiung Gonobitz am 19. September 1906 gefaßte Beschluß, wonach für die neu zu erbauknvr Bezirk«-straße zweiter Klasse Gonobitz-Barbara-Oplotnitz jährlich in vier Jahresraten der Betrag von 12.000 X in den Voranschlag aufzunehmen ist, wird aufgehoben. Anstatt dessen beschließt die heu« »ge Vollversammlung den Bau einer fünf Meter breiten Straße, die al« möglichst kürzeste Verbin« dung de« Markte« Gonobitz «it dem Ort« Oplotnitz durchzuführen und sodann vom Bezirke al« Bezirk«« straße zweiter Klaffe zu übernehmen ist. unter der Bedingung, daß da« Land und Die Interessenten 45 v. H. der Kosten dazu beisteuern. E« wird ein dreigliedriger Straßenbauau«fchuß gewählt, der i« Vereine «it de« Ob«anne de« Bezirke« «it den nötigen Vorarbeiten sofort zu beginnen hat. den Straßenzug festsetzt, die Pläne und den Kostenvor» anschlag anfertigen läßt und, fobald die Betträge g'sichert sind, den Bau ausschreibt, ihn mit Zustimmung de« Bezirk«au«schusse« vergibt, die Durch» führung de« Baue« leitet und überwacht Nach vollendeter Arbeit legt dieser Au«schuß der Voll« versa««lung Bericht und Rechenschaft. Da dieser Bau «indestens 120.000 K kosten wird, beschließt die heutige Bolloerfammluna weiter« die Aufnahme eine« Darlehen« im Betrage von 00.000 K zu 4 d. H. bei der BeziitSlparkosse von Gonobitz und ist für Verzinsung und Abzahlung (1'/, v. H.) obigen Kapitale« die Summe von 3600 K heute schon in Den Voranschlag einzusetzen; der Beschluß ist gemäß dem BezirkSoertreiungSgesetze. § 77, sofort kundzumachen." Dieser Antrag wurde ohne Wechsel« rede einstimmig angenommen und ging demnach der Bericht der RechnunnSleger sür da« Berwal-tung«jahr 1900 und der Jahre«vora»schlag sür 1907 i« Sinne der Berichterstatter durch, ^jum Bezirk«-ob«ann wu^d« Herr Franz Pofs ck «it 20 Stimmen wiedergewählt, in den SlraßenbauauSschuß die Herren Lorenz Laurilsch, Karl W-senschegg und Franz Kowalsch. Die Straßenbauvorarbeiten und die Fest-legung der Trasse beginnen unverzüglich. ZSiudisch-Ieistrih Generalversamm-lung der freiwilligen Feuerwehr. Sonntag, den 27. v. M. hielt die hiesige frei« willige Feuerwehr in ihrem eigenen Berein«dause Die Generalversammlung ab. Die außerorDentlich gut besucht war. Den Borsitz führte in Abwefen« bett de« Hauptmanne« Herrn Franz Petzolt, der Haupttnannstelloenreler Herr Karl Kukovitsch. Nach Begrüßung der Erschienenen wurde zur Tage«ordnung übergegangen. Au« dem Tätigkeit«« berichte, der vo» Schriftführer Herrn Rudolf Kaufte vorgetragen wurde, ist zu entnehmen, daß die Wehr auch heuer ihre-n Zwecke in jeder Hinsicht nachgekommen ist und sich ganz besonder« bei einem Brande, wo die Stadt Windisch-Feistritz sehr bedroht war. auszeichnete. Außer der General« Versammlung am 28. Jänner v. I. wurden noch 10 AuSschußsitzungen abgehallen. Auch bei fest« lichen Veranstaltungen war sie immer zur Stelle. Der Verein zählt 35 ausübende und 30 unter« stützende Mitglieder. Der Kafsebericht. ver von den R chnunn«prüsern. den Herrn Maihia« Kollar und Franz Supantschilsch überprüft und sür richtig befunden wurde, wurde angenommen und dem Kassier die Entlastung erteilt. Bei der vorgenom-menen Neuwahl wurde der bisherige Hauptmann Herr Apotheker Franz Petzolt einsti«mig wieder« gewählt; zu dessen Stellvertreter Herr Karl Kukovitsch, zum SteigerzugSsührer Herr Heinrich Weutz. zu dessen Stellvertreter Herr Joses Wretschko, zum SpritzenzugSsührer Herr Anton Arsenscheg. zu dessen Stellvertreter Herr Franz Supantschilsch, zum Zeugwart Herr Franz Mallusch. zu« Schrift« führer Herr Rudolf Kaufte und zum Kassier Herr Josef Rafteiger gewählt. Mit einem kräftigem Heil und Dankeiworien an die Erschienenen schloß der Vorsitzende dte Versammlung. — Leichen-begängni«. Mittwoch Nachmittag wurde der 73jährige Private Georg Sirablegg zu Grabe ge« tragen. Der Verblichene war Gründer der srewilligen Feuerwehr und gehörte dieser durch 34 Jahren an. AuS diesem Anlaße war die Feuer-wehr korporativ ausgerückt und hatte an seine« Grabe einen prächtiqen Kranz niedergelegt. Dir Gcde sei ih« leicht! ^aporje tei Mindilch Keilirih. (Ein b e« sorgler OrlSschulrai.) Fast unglaublich ist ««. daß eine Schule auS Mangel on BedeizunqS» Material gesperrt werden «uß. Und doch lieichah die« bei der neuerbauten Schule in Lapoije, die vergangenen Samsiag gesperrt wurde. Der Ober» lehrer war mit Rücksicht aus die grim«ige Kälte und da der OrtSschnlral trotz wiederholte« Ersuchen kein Beheizung«material beistellte, gezwungen, diese bi« aus weitere« zu fperren. Ob ein solche« Vorgehen de« Oit«fchulrale« die Lande«-fchulbehöcde dilligen wird, wird die Zukunft zeigen. M«rt«r§. Die Direktion de« Marburaee Stadlldeater« wurde dem Regisseur Door de« Josef-städieriheater« aus drei Jahre verliehen. N»terschlag««g öffentlicher Helder durch de» Hemeindevorsteßer von KürKcnöerg bei 3Mtan. Der leyie „Siajerc" dringt Die Aufsehen erregend« Mitteilung von einem großen Diedstahl von Gemeindegeldern in der Koloser Perooken« gemeinde Türkenderg. Der Gemeindevorsteher BlaS Braiusa gehört zu den typischen windisch-tlerikalen Parteigängern, er ist ein vollkommen verschuldeter Keuschler. odne olle Fähigkeit, ein Produkt der orDinärsten Wahlmache der Pervakea unter Leitung De« Lehrers Troba. Selbstred.nd hat Türkenberg „slovenische Amtsführung". Im Lause von ach Jahren ha« nun Dieser nette Bürgermeister zu-sammen 3055 07 X Gemeindeaelder gestohlen und zugleich dem Bezirksausschüsse 520 X sür Kupfer-viinol unierfchlagen. Interessant ist e«, daß alle Rechnungen »o» Kassier Georg Pongrocic Jahr um Zihr durchgesehen und gefertigt wurden. Der Mann ist also mitschuldig. Der Bürger«eister blieb aus seine« Posten, lrotzde« schon i« Dezember der Vertreter de« Bezirk«auSschusse« seine Betrügereien entdeckte. Erst der LandeSkom-«issär ließ ihn „gehen^. Der Diedstahl hat riesige Aufregung verursacht, die Pervakenpresse aber schweiat. St. Leonßard W.«B. (Bürgermeister« wähl.) Bei der am 8. Jänner stattgefunden«! Wahl De« Ge«tinDevvrstanDeS wurde Der iregen seines edlen, festen unD reellen Charakier« bestbe-kannte bisherige Bürgermeister Joses Sed«inek einstimmig wiedergewählt. Al« «üchlige Stützen und Kräfte stehen demselben, außerdem einstimmig neugewählien Herrn Bürgermeisterstellverneter Heinrich Sollaa, auch noch Die Herren Gemeinde-räie Binzenz Sarmtz. Äajeian Heiter und ein sähiger und tatkräftiger Ge«eindeau«schuß zur Seite. chin Heständnis aus de« K«t«»ette. Au« RudolfSwen in Krain wird berichtet: Am 22. D»ze«ber 1905 würbe bei der sogenannte« „Wacht" a« USkokengebirge zwischen Krain und Kroatien eine «ännnliche Leiche «it onrchschnntene« Halse ausgefunden. Neben der Leiche war «in von Blutflecken verrostete« Küchenmesser, ein Reooloer und ein Regenschirm gelegen. In den Taschen sand man eine silberne Uhr samt Kette, ein Portemonnaie «it 8 X 63 Ii Barschaft, eine« Rosenkranz, ein Fläschchen Lysol u. a. «. Nach« de« die Leiche bereit« begraben worden war. erinnerte «an sich, daß der GmeindesekrelSr Andrea« Urbancic au« Volce, Bezirk Tolmem, seit 17. Novraiber 1905 verschollen unv alle Nach-sorschungen seilen« der Gemeinde und seiner Ange« hörigen resuliatlo« geblieben waren. Die dezeich-nete Gemeinde stellte nun an da« GemeinDeamt in Et. Michael-Slopitsch da« E> suchen, ihr «il Rücksicht daraus, daß nach der Beschreibung die gefundene Leiche wahrscheinlich mit de« ver-schollenen Urbancic iventisch sein dürfte, behuf« Feststellung seiner Person, die a« Taiorte ««• fund«n« Uhr sa«l Ketl« einzusenden. Die« geschah und e« stellte sich hrrau«, daß Dies« Gegenstände —jßu___M nur . ( In Cxi ;tTißlpiiketCtt > triii Hm Namen mmmmm nwde? |y«Hten nur an| axrOen. /$3% Der üatk aufregeniK ■9oi)itfnfco{icc sollt« »DTi nitmaiib u.TOfimUifct a<-tiunken mat llch allein al» der lxsl« drwihrt. Ixe Iki-dl QaullfX), nähr hrililia u»d Muifcilitnb ■» ». j-die <5>«Iund- \ iictt iötOtti. y MM. Mäste zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. der ..Ventschen M.cht" i» Kiin. Vr 5 'ber6^M>°.f * ,l«bn ck .Die Sadmart" nick, käusli» ^ 1907 s.^ortsetunn ) Zör erster Gatte. Roman von Franh T r e I l t r. (it war nicht weniger froh wie fie. den Rückzug antreten zu können. ,Erhole Dich, Teuerste." Sie winkte schwach mit der Hand, und der Präst. dent und sein Kind entfernten sich. Draußen. als sie allein waren, fragt« er mit ernster IRunt: .Ist das wahr. Kind, hast Du da« Bild «in«S Mannes ,m Herzen?" . ,u*"?ava' ■nit 'ch Dir gestehen, «a» ich mir selbst kaum emzugcitehen wage?" »Hat «S Jemand gewagt. Dir von Liebe zu «den?" fragte er ernst. ,Rnn Papa!" und ste schlug die ehrlichen Augen in ihm auf. .Glaube mir nur, lieber Papa, auf den Mann, dem ich meine Hand reichen sollte, wirst Du ickenso stolz sein als ich. Monsteur MonS ist weder Demer, noch meiner würdig." Er küßte sie, denn er war ganz ihrer Meinung. Dann aber seufzte er, denn als drohender Schrecken stieg seme Frau Gemahlin vor ihm auf. .Gott füg« all«» zum Besten!" Damit tr«nnten st« sich. • • Hortensia Pacek war "die Tochter des Freiherrn von Pacek. dem Abkömmling eines alten Tschechen- «»lechte«. der wie viele seiner Familie in der kaiser-n Armee gedient hatte. Der Freiherr war ein Mann von hoher Ehrenhaftigkeit der Gesinnung und »ngemessencin Stolz auf seine Abkunft, die er bis zu Przmieslaw. dem sagenhaften König, zurückführt«. Be-gütert war der Freiherr nicht, «r mußte stch sogar «in. schränken, um m,t seiner Pension als Major die beiden Töchter, die ihn, seine früh verstorbene Gemahlin hinter-lassen hatte, standesaemäß erziehen zu lassen. Was mese Töchter anging, so konnte eS wohl kaum zwei ver» schudenartigere Wesen geben, al« Luise und Hortensia von Pacek. Während Luise, dir ältere, ein ernste« finniges Äinb, das still durch das Leben ging und dem alternden Vater die Sorge für da« Haus zu erleichtern suchte, pulsierte in Hortensia daS leidenschaftliche Slaven-Wwt mit all seinen Borzügen und Fehlen». Luise ertrug die oft genug peinliche Lage der Mittel-losen Familie mit Würde, nicht so die begabte, auffallend hübsche und hochmütige Schwester. Hortensia litt schwer un^r den Entbehrungen, die ihr die beschränkten Der-hältmffe auserleaten .38* leidenschaftlich«« Naturell, ihr« durch übel pewahlt» L«ktür« überhchte Phantasie trieben sie mit i "«acht au« der eggen Sphäre der bescheiden«« Hä«& («»«»tu ff rrttultn. Itchfcii. de« alte« Majors hinaus in die Welt, in der sie alle« fand oder zu finden glaubte, was ste »u Hause entbehren mußte. ' v * ^JstLUn0lÜtf kaum achtzehn Iah« alt, in einen hubsen Tenoristen des Theater« verliebte und da fie mustkalisch war. auch über ein« gute Stunme verfugte und sich nach Dilettantenart für «m» aottbegnadete Künstlerin hielt, lies fie mit dem aewissenlofen Burschen davon, um in der Welt de« Scheines Ersatz für die glänzende Welt der Paläste >u suchen, nach der ste sich sehnte, ohne fie erreichen zu können, e,ne Welt, die fie nur auS der Ferne sah und d»e ste sich mel schöner ausmalte, als ste,n Wirklichkeit £-£ llü m Watete" nicht oft genug anmutige Buhnenkünstlmnnen in d,e vornehmsten Kreise hinein? KiJ!^J»3L °°rüber^ebende Episode, betrachtete sie 'hr Verhaltn,« zu dem ebenso leichtfertigen Sänger nicht. Doch bald zeigte es sich, daß der Künstler ihrer früher überdrussig wurde, al« sie seiner, um so mehr, als die wemgen Schmucksachen, die sie von zu Hause mitgebracht hatte, rasch verbraucht waren. Er verließ sie, und Hortense von Pacek, die übrigens b«« Theater einen andren Namen führte, blieb im bittersten Elend zurück. Ihre Stimme war klein und nngeschult. und nur ^ne Anstellung an einer untergeordneten Bühne im Worden Deutschlands schützte fie vor Verzweiflung und tiefem Sinken. Ihrem Vater hatte ihr Davonlaufen Schlich Sieben, er erlag gleich darauf einem Hierauf zog stch auch ihre Schwester von ihr zurück. In dieser Lage lernte sie den stattlichen Wachtmeister fennen. der ,hr sein ehrliches Her, zu eigen gab und d,e kleine anmutige Choristin heiratete. Sie lieh sich ihm unter dem Namen, den ste beim Theater führte als Franlem von Steinbach, antrauen. Diesen Namen' zugleich mit dem Passe, hatte ihr eine gesällige Kollegin tn Oesterreich abgegeben. Sehr bald fühlte sie stch in der engen Häuslichkeit nnd dem Umgang den er ihr geivähren konnte, sehr unglücklich und sie wäre wieder ,n das bunte Bühnen-leben zurückgekehrt, ivenn ste nicht Mittersreuden ... erwarten gehabt hätte. Besonders unsympathisch war ihr noch die Frau Schrnnermeister Steinmüller. der übrigens d,e Schwägerin nicht weniger mißfiel Dann wurde dem Wachtmeister ein Sohn geboren der nach dem Großvater den Namen Rudolf erhielt ' rv. » %£? bar*uf. verschwand fie. verließ heimlich Gatten und Kind und kehrte zurück zur Bühne, ihrer einzigen Zuflucht. ' ' 1 2 Nur fort, sott aus dein bescheidenen ehrenhafte» Kreise, in den sie ihr Schicksal getrieben hatte. Gleich darauf lernte sie einen eleganten Franzose» kennen, einen Abenieurnc. trotz seines vornehmen Namens und seiner feinen Manieren, der sein Leben am Spieltische fristete. Marquis de Fleury. Er fand Gefallen an der hübschen geschmeidigen Slavin, die nicht nur die Manieren der guten Gesell, schaft hatte, sondern auch trefflich Französisch sprach, und nahm sie mit »ach Frankreich, wohin sie ihm willig solgte. Sehr bald erkannte er, welch eine trefflich« verständnisvolle Gefährtin er an ihr hatte, und heiratete st«. Diese Ehe schloß ste unter ihrem wahren Namen, dem einer Edlen von Pacek. AIS Marquise de Fleury suchte Et wieder mit ihrer Familie in Verbindung zu kommen, och war dies nicht leicht. Erst als MarqniS de Fleury ste als anmutig« Witwe mit einem kleinen Knaben zurückgelassen hatte, ste in Trouville die Bekanntschaft Herrn von ManrodS «achte, und dieser Mann, angesehen und reich, durch eine leidenschaftliche Liebe zu der schönen Frauverführt, ste zu seiner Gattin machte und ihr damit eine unan-tastbare Stellung zu teil wurde, entschlossen stch ihre Verwandten, den Verkehr mit ihr wieder aufzunehmen, und breiteten einen Schleier üb«r ihre früheste Ver-gangenheit. Aus der Ehe mit Fleury war AlfonS entsprungen, und waS Hortense an Liebe besaß, gehörte diesen» Kinde. An ihren ersten Satten und ihr erstes Kind dacht« El schon lang« nicht m«hr und selbstverständlich hatte - auch ihren Verwandten diese Eheschließung und ihre olgen verschwiegen. Daß diese sür sie noch Nachwirkungen haben könnte, war ihr nie in den Sinn gekommen, es ivar ein Abenteuer, nichts mehr. Erst als Frau von Manrod sah sie sich an der Seite des reichen freigebigen und einflußreichen Gatten, der ste anbetete, am Ziele ihrer Wünsche und verlebte ruhige glückliche Jahrere an sein Seite. AuS der Wechsel-vollen Vergangenheit lebte nur AlfonS für ste. Sehr ungern war ste dem Gatten nach Deutsch-land gefolgt. Wenn ste auch nicht fürchtete, daß ihre Vergangen-heit ihr nach so vielen Jahren wieder erwachen werde, so konnte sie ein Gefühl drohenden Unheils nicht ganz loS werden. Und dies« Tesahr tauchte so plötzlich auf, daß fie l&h überrascht war. Aber sie besaß Mut genug, ihr zu trotzen und würde ruhig alles an sich heran haben kommen lassen, wenn ste ihren AlfonS durch eine reiche Heirat versorgt gesehen hätte. Marie von Manrod war die nächst« und geeignetste Versorgung des Herrn MarquiS. Und nun dieser Widerstand. Selbst der schwache Gatte stand auf der Seite »hrer Gegner. Doch alles, waS ihr aus den Jahren ihrer Jugend als schlimme Folge erwachsen konnte, versch wand vor der Gefahr, die sie zugleich mit AlfonS bedrohte. Stürzte sie--stürzte er mit. Alles mußte versucht werden, Maries Widerstand zu beugen--ja. ihre Leidenschaft für ihren Sohn hätte ste vor einem Verbrechen nicht zurückschrecken lassen--wenn ste sich Vorteil davon versprochen hatte. » + Frau Steinmüller betrat die Villa des Präsidenten von Manrod. Einfach gekleidet, verfehlle doch die ruhige, würdevoll« Haltung der Frau, deren nicht schönes Gesicht einen Ernst zeigte, der diesen Zügen sonst fremd war, selbst auf Lakaienseelen ihren Eindruck nicht. Ein alSbald erscheinender Diener fragte, mit der öflichkeit gut erzogener Leute wirklich vornehm«, äuser, nach ihrem Begehr. Sie nannte ihren Namen und drückte de» Wunsch auS. Frau von Manrod zu sprechen. Der Diener ging, um gleich darauf zurückzukehren. „Die gnädige Frau ivünschen zu wissen, was ihr die Ehre dieses Besuches verschafft." .Ich komme, die Frau Baronin von einer, ihrer Familie nahe drohenden Gefahr zu warnen.' Der Diener ging mit dieser Auskunft zurück. .Gnädige Frau lassen bitten,* sagte er bei seiner Rückkthr und siihrte Frau Steinmüller zu einer Tür im ersten Stock, die er vor ihr öffnete. Die Schwester des ehemaligen Wachtmeisters stand vor ihrer einstigen Schwägerin. Ihr sonst so frische? Gesicht zeigte einige Blässe und die großen dunkelgrau«» Augen waren starr auf die elegante Frauenerscheinung gerichtet, die da vor ihr stand. Sie erkannte sie augenblicklich, die Zeit war sehr milde mit Hortense von Pacek umgegangen. Diese musterte die nicht gewöhnliche Gestalt, die in der schlichten Frau vor ihr stand und sie so seltsam auS den großen Augen anblickte, und in der Aufregung, in der sie sich seit Tagen befand, überkam ste eine Ahnung drohenden Unheils. Der Name Steinmüller hatte ihr nichts gesagt, deu hatte fie längst vergessen, aber anch die Züge erinnerten sie in ihrem starren Ausdruck an nichts auS der Vergangenheit. So standen die beiden Frauen stch gegenüber. .Sie haben mir ein«, meine Familie betreffende Mitteilung zu machen?* '^stis ich bitten." Srau von Manrod blieb stehen und lud auch esuch nicht ein, stch zu setzen. In Frau Steinmüllers Seele tobten leidenschaftliche Gefühle, als sie die Fran vor sich sah. die ihren Bruder so unglücklich gemacht hatte, aber fie war eine stark Frau und wußte sich zu bezwingen. Mit einer Stimme, die in der Erregung einen harten, metallischen Klang annahm, sagte ste: .Ich komme, Sie zu warnen, denn Ihren H«rrn Sohn bedroht eine ernste Gefahr." Frau von Manrod erbleichte bei diesen Worten unter der Schminke, die ihre Wangen bedeckte. .Meinen Sohn? Den Marquis de Fleury?" frugt« ste unruhig. .Den Herrn Marquis de Fleury. Der junge Mann hat meinen Reffen beleidigt und dieser ihn vor die Pistoke gefordert." .Ah-- Das war schlimm — aber doch nicht so schlim«, cM ihr eine dunkle Ahnung zuflüstern wollte. .Ja, Madame', sagte sie vornehm, ..Ihre Abficht ist ja gewiß sehr freundlich, aber der Marquis de Fleury ist Kavalier und Offizier und wird ja wohl seinen Mann auf der Mensur stehen. Ich billige dies« Zweikämpse durchaus nicht. — aber die Gefahr dürfte gegenseitig sein." .Mein Neffe ist ein ausgezeichneter Pistolenschutz« und unübertrefflicher Säbelfechter — die Gefahr wäre also sehr groß für Ihren Herrn Sohn, wenn der Zwe» kämpf zum Austrag käme, noch größer für meine» Neffen und am allergrößten sür Sie. Madame. Da» Duell darf nicht stattfinden. Das ist eS, waS mich herführt." Frau von Manrod lauscht« diesen Worten mit einem sich zur Angst steigernden Erstaunen. Und dann — jetzt dämmerte es ihr auch — ste hatte diese Fra» schon gesehen — aber-- ..Ich versteh« Sie nicht — und bitt« Sie, sich deut-tich«r zu erklären." .Wenn ich mich deutlicher und zwar mit voller Deutlichkeit erklären würd«, Frau Präsident, würden Sie wohl erschreck«». Aber wir haben über eine schmerz« liche Vergangenheit längst «inen Schleier gebreitet und nur dir eiserne Notwendigkeit könnte unS zwingen, ihn zu lüften." „Wer ist diese Frau? Warum droht sie? Wa» weiß sie? Was will sie?" dachte ste. .Wenn ich recht verstanden hab«, treibt Sie Be-sorgnis für Ihren Neffen zu mir?" „Ja. Madame. Wir fürchten für den Frieden einer Seele, für die Ruh« seine» Herzens, wir furchten, ein Leben zu vergiften, wenn «r die Wahrheit erfährt. Er hält sein« Mutt«r kür tot und hält ihr Andenken heilig; wir wollen ste ihm nicht in ihrer wahren Gestellt zeigen, damit nicht Verachtung an Stelle ehrfurchtsvoller Liebe trete." Frau von Manrod wurde so bleich, daß di« Schminke sich von der Gesichtsfarbe abhob, und starrte mit ihren Augen nach der Frau vor sich hin, die mit einrr ehernen ErbarmungSlosigkeil gesprochen hatt«. Da war e» — daS drohende Unheil. .Aber ich — ich — wie komme ich--" .Nur Sie können hier wirken. Ihr Sohn hat meinen Neffen, den RegiernngSassessor von Falkeuhain" — ja, jetzt wußte die ehemalige Frau Weber — jetzt — wer vor ihr stand — „schwer beleidigt, so daß dieser stch schlagen muß. Daß dieses unmöglich ist, werden Sie ja wohl jetzt begreifen, und es ist Ihre Sache, dies Duell zu verhindern, in einer Weise aber, die die Ehr« meines Neffen, eine» Falkenhain, unangetastet läßt und ihm volle Genugtuung gewährt.' Da war eS, das Schicksal — die Söhne ein«r Mutter, die Waffe in der Hand, einander gegenüber. Und fie? Und der furchtbare Soldat, der auch gewiß nahe genug war? Sie sank trotz ihrer seelischen Kraft matt in de» Sessel, der hinter ihr stand. DaS waren der Keulen-schlage zu viel. Mit mitleidslosrm Blick« sah Frau Steinmüller aus vie zusammengebrochene G«ftalt — die gutmütige Frau war hart in der Erinnerung an daS schwere Leid, das ihren Bruder durch sie getroffen, und in der Be-fürchtung des Unheil«. daS ihren Liebling, ihren so tief und wahr fühlenden Rudolf bedrohte. Frau von Manrod sah alles über sich hereinbrechen, was sie dunkel gefürchtet hatte, sie begriff, trotz ihrer leichten Anffaffung deS LeoenS, daß dir aufrichtig« Zu- neigung ihres Gatten--bei Aufhellung der dunklen Vergangenheit, ihren und AlfonS Untergang nicht aus-halten würde. Einen Augenblick dachte fie: „Ha. wenn doch Alfons diesen anderen niederstrecken würd«.' Da» Gräßliche, ihre Kinder alS Kämpfer einander gegenüber-stehen zu sehen, kam ihr M ihrer leidenschaftlichen Lieb« zu Alsons nicht zum Bewußtsein Aber dann kam die Angst. Mit schwacher Stimm« sagte ste: .Wann soll daS Duell stattfinden?' .Wahrscheinlich morgen früh.' „Gut — — gut, Madame--ich--ich werde es verhindern." .DaS hoffe ich. nnd nur Sie, di« Mutter des Be-ieidigers. können es. Aber noch einmal, in einer Form, die eines Falkenhain würdig ist. Meine Aufgabe, eine Aufgabe, die ich nur mit schwerem Herzen übernommen habe, Frau Präsident, ist damit erfüllt. Wir fahren fort, das Vergangene mit dichtem Schleier iu bedecken. Am besten wäre eS. dab Entfernung zwischen Personen gelegt würde, die neben-einander nicht hergehen können. Würde je der Schleier gelüstet, so wissen Si«. gnädige Fra». am besten, wem es zum V«rd«rb«n g«-reichen wurde.' Ohne Gruß wandte ste fich und verließ mit erhobenen, Haupte das Zimmer. Frau von Manrod lag einer Ohnmächtigen gUich da, wild verworrene Gedanken durcheinander wälzend. Endlich klingelte sie. Di« «intretende Jungfer erschrak über da» Aussehen ihrer Herrin. * • Während Frau Steinmüller bei Frau von Manrod weilte, erschien im anderen Teile des Gebäude» der junge Regierungöreferendar von Belzig. .Melden Sie mich dem Herrn Marquis,' wandte er stch an den Kammerdiener Schneider und übergab ihm seine Karte. .Der Herr MarqniS schläft noch, und ich darf' nicht wagen, ihn zu wecken.' Es war eben zwölf Uhr. .Sie müffen schon d»e Freundlichkeit haben, den Herrn zu wecken, mein Geschäft ist dringend und die Folgen würden für Herrn von Fleury nicht angenehm sei«, wtnn ich nicht angenommen würde.' Der Ernst und d,e Haltung deS jungen ManneS, der im schwarzen Rock und Zylinder erfchienen war, imponierten dem geriebenen Kammerdiener, und er ging mit der Karte zu seinem Herrn herein. Nach kurzer Zcn kam er zurück: „Der Herr Mar-quiS wird Sie sofort empfangen' und führte Belzig in ein Zimmer. Gleich daraus erschien auch Alsons de Fleury im ungeordneten Morgenanzug, sehr üdernächligt au»-sehend. .Entschuldigen Sie, wenn ich Sie »ans facona empfange, aber ich wollte Sie nicht warten lassen. Wa» verschafft mir die Ehre?' fragte er französisch. Belzig, der höflich gegrüßt hatte, setzte den Hut auf und sagte: .Ich nehme an. daß Sie der deutschen Sprache mächtig sind?' .Ich verstehe sie erträglich,' den Besuch eine» Sekundanten Falkenhains hatte er ja erwartet und da Belzig stch da» Haupt bedeckte, wußte «r. waS der wollte. .Ich komme. Ihnen die Forderung meinet Freundes, des RegierungSassessorS von Fatkenhain, z» überbringen.' .Ah — ja, durchaus einverstanden.' erwidert« de» Franzose nachlässig. .Ich bin leider zu wenig bekannt hier, um Ihnen sofort einen meiner Freunde »enne» zu können, der das Nötige mit Ihnen vereinbart. Steh« natürlich zu Gebote. Floret wäre mir daS Angenehmste." Mit einem verächtlichen Lächeln erwidert« Belzig: »Dies« Waffe führen wir in Deutschland nicht i» Zweikampfe. UnS bleibt nur Säbel oder Pistole. u»d da Sie ja Offizier find, wird Ihnen ein« von biefcn Waffen genehm sein." »Gewiß. Mein Beistand wird Sie so rasch all möglich aussuchen. Morgen früh könnte da» ja vor fich gehen — Zeit und Ort überlasse ich Ihnen.' Belzig grüßte und verließ daS Zimmer. AlfonS de Fleury, dem eS nicht an körperliche» Mute fehlte, war eben im Begriff, sich anzukleiden, al» er dringend zu seiner Mutter gerufen wurde. .Mein Gott, was will denn Mama? Hoffentlich hat man ihr die gestrigen Vorfällt nicht erzählt.' Er ging dann zu seiner Mutter hinüber und er» schrak über deren verstörte» Aussehen. .Was sehtt Dir. teuerste Mama?" ... foru willst Dich schlagen. AlfonS?" war doch überrascht, daß sie das schon wußte. "" ÄiTÄlÄ?."' - 2s»33s ssrsrjts darf nicht stattfinden." ich keine Möglichkeit, es abzulehnen." „ ., . rf leider nicht stattfinden, niache Deine EiUichuIdigung." „Das würde mich alS Feigling hinstellen und dabei D£J"ch^ nutzenfür solche Beleidigungen gibt eS keine Entschuldigung, Du wirst doch nicht wollen, da« ich davonlaufe?" bfltf ni4i stattfinden.- wiederholte ste leiden. |chöstlich, .wenn Du uns nicht alle, mich. Dich. Man. r»d unglücklich machen willst." „Teure Mama, ich verstehe Dich gar nicht.* da# kannst Du nicht. Ein Verhängnis brach »der muh herem. Ich habe gesündigt und muß bfifen. Ich ^b« gesündigt, daß ich Dich so verzog und wich^ zuTemer Sklavin machte. Ich habe ja nichts auf der Welt, was ich lieb habe, als Dich." . - Marquis, obgleich fein GefühlSieichtum ;2n.i7^r'(^an9I,d'5r war, war doch von diesem leiden, schafllichen Ausdrilch mütterlicher Zärtlichkeit einiger-maßen gerührt. .Hch weiß es, Mama." Wenn er auch nicht daran dachte, sich dem Hu> sammen treffen mtt Falkenhain zu entziehen, dieS auch I« nicht konnte, ohne sieb für immer in der Gesellschaft und der Armee unmöglich zu machen, wollte er doch s° t'ef erreate Mutter, von deren «raltation er Schlimmes befürchten durste, wenn et ans feinem Willen >h? gegenüber deharrte, beruhigen und sagte: .So gern ich auch diesem Herrn, der es ivagt, seine Augen zu Marie zu erheben, eine wohlgezielte Kugel uiftube, so will ich doch Deinetwegen alles ans frennd ttchem und ganz kavaliermäingem Wege ordnen.' .Sicher, Alsons, sicher?* .Verlaß Dich darauf.' Sie atmete auf. ,Doch, teuerste Mama--ich brauche Geld--- .R'mm--nimm alle?, was ich habe." Sie mng an einen Sekretär und holte wertvolle Schmuck- **" - - «* ■ s raffte fie ein und sagte: „Du sollst st« wieder haben--nnd nun beruhige Dich." er küßte sie, „lch will jckt zunächst meine Spielschulden befahlen U'^ dann die schritte tun. Adieu, teuerste Mama." ,, bn ihrer Angst, ihrer Leiden. Wm t ganzlich erschöpfte ssran sank fast ohnmächtig emen^i.ehnstuhl. Fleury aber, der wie gesagt körper. lichen Mut deiab, begab sich zunächst zu einem Lands-M"! Bekanntichaft er hier gemacht hatte, und Nit diesen, sein Zeuge zu fein und da» Notwendigste mit Hern, von Belzig zu ordnen. Dann ging er. die Schmucksachen zu verwerten In der Wohnung Webers herrschte trotz der Nach.' richt, die ftrau Steinmüller mitgebracht, große Erregung. Daß das Duell rückgängig gemacht werde, daran zweifelten ,,c nicht, aber mit dem so nahe drohenden tragischen Borgang ivar iu den beiden Leuten alles in vollsterStärke erwacht, wa« ste einst unglücklich gemacht hatte. An, Abend erwartete man Rudolf, aber er kam nicht. Dies beunruhigte Weber, und et ging nach Rudolfs Wohnung, um ihn zu sprechen, erfuhr aber von dessen Wirtin, daß der Herr Assessor einen Ausflug ans das Land gemacht hatte, von dem er erst morgen wieder-kehrte. Rudolf dem es sehr schwer ankam, stch mit einem Manne zn schießen, der dem Mädchen, das seine Seele liebte, nahe stand, hatte der Wirtin den Auftrag gegeben, dies zu sagen, wenn man nach ihm frage» sollte. Taß ihn sei» Bater aufsuche» würde, setzte er nicht voraus, so wenig wie daß dieser Kenntnis von dem Duell haben könnte. Webet ging beruhigt nach Hanse, »rächte abtt doch eine unruhige Nacht zu. Noch unruhiger war der Schlaf Frau von Man-rods, die von gräßliche» Tranmgefichtern geängstigt wurde. Wiederholt stand fie auf und ging auf und ab, mochte aber doch ihre »ammeqofe nicht wecken. Zwischen fünf und sechs Uhr. kaum zeigte fich das erste Morgengrauen, bemerkte fie einen geschlossenen Wagen, der unweit ihrer Villa hielt Ei» Herr stand neben dem schlage und schien zu warte». Zu ihrem Entsetzen erkannte fie plötzlich AlfonS. fast nur an Sang und Haltung, der in Begleitung Schneiders, der e,n Kästchen trug, auf den Wagen zuging, in diesem mit dem Fremden Platz nahm und davon fuhr, während der Kammerdiener langsam zum Hause zurückkehrte. Jetzt löste stch die schreckenSvolle Erstarrung bet Frau, jie stieß einen Schrei aus und stürzte, wie fie wax, im Nachtgewande hinaus und rief über die Treppenwange nach Schneider, der gleich darauf vor tyr stand. Marquis?«***'* Schneider, wohin fährt der Tannen^"'" ""standen, nach den schivarzen o vetzweiflungSvollen Energie befahl ste: ..Lassen Sie sofort anspannen, die Traber, den Iaqd-wagen rasch, rasch, ein Menschenleben hängt davon ?*,. Napoleons, Schneider, wenn ich zur rechten Zelt komme." 0 v Mit beflügelter Eile entfernte sich der Kammer-meiier nach dem Stall, wo schon Leben herrschte. Zehn Minute» spater fichr Frau von Manrod. ihre alte Dienerin neben stch, „ach den schwarzen Tannen. Noch ein andere« Wesen verlebte z« gleicher Zeit Stunden turfer Herzensangst im Manrod'schei, Hanfe. SJlatie von Manrod war durch das Geräusch im pol« geweckt worden und hatte ihr« Mutter fortfahre» sehen ,m frühen Tagesschein. WaS bedeutete das? Sie ließ Schneider rufe» nnd fragte ihn nach dem. was vorging. Der Kammerdiener verehrte die junge Dame Ar. Der Mann wußte natürlich alles, denn felbitverst&nblich hatte er auch gehorcht, als der Kar-teUtrager Falken ha ms da war. vermute, di« Frau Baronin ist davongefahren, um den Herr« Marquis au einem blutigen «benttuer.a» verbindet»." Nummer 10 ö—ll f»„: J- ». 00 /hnij. >>» v. M.. Ird» »oi»ritttt. yinal» D3ll'06IQ6 yercollt IM t*»1 geliefert. Il«che W?n(ler«i«®otI »m»«I>en». ^ridrn-l'nbrlkt llrnnrbrrt, Zftrlrh- talsächlich Eigentum br< Verschollenen waren. Letzter Tafte «achte nun ein Wirt und Besitzer Gasthaus»«, genannt „An der Lacke", namens Nlkoratic aus seinem Sterbebette dem Popen in Gegenwart zweier Zeugen da« Gestäudni«, daß -er der Mörder de« vor mehr al» einem Jahr« am bezeichneten Ort« gesunkenen sremden Manne« fei. Er habe den Mann überfallen, ihn «it dem Stocke einigemal über den Kops geschlagen und als er betäubt zusammenbrach, mit einem Küchen-messer den Hal« durchschnitten und zu« Schluss« beraubt. 1600 K habe er ih« abgenommen, da« Sbrige aber, um den Verdacht aus Selbstmord zu knt«n, in d«r Briestasche belasten. Kurz daraus Hab der Mörder seinen Keift aus. »ert. Ja dem Bergwerke Reden in St. Johann (Rhein-Provinz) hat stch am 28. d. früh eine Katastrophe ereig-»et, d«r weil üoer dunderi Menschen zu« Opfer ge-sollen sind. E wa dreihundert Bergleute wurden »njolge einer Explosion schlagender Wetiee verschüttet. Nach der Katastrophe von Courriere«, die sich i« Vorjahre zmrug und bei der Hunderte von Berg-lemen den Tod fanden, während einige wie durch Wunder Gerettet» nach Wochen zu Sk«lett«n ab» gemagert au« der Tiese an« Tage«licht gebracht -vnrden, ist da« Unglück, da« fich I« Elsaß ereignete, «ine der größten Bergwerk«katostrophrn der letzten Jahre. Die Ursache diese« Grubenunnlück«« ist di«h«r nicht mit Sicherheit festgestellt. Nach einer Anficht soll die Schuld einen Bergmann treffen, der «it d«r Grub«nla«p« unvorsichtig hantitrt«, jo daß sich die Gase entzündeten, nach anderen Meldungen aber li-gt «in verhängnisvoll*« Verletzen vor. Danach sollen die Leiter de« Bergwerke« schon Sa««iag von der Anfa««lung de« Gruben« gase« unterrichtet gewesen sem und die Einfahrt sür Montag verboten haben, doch sei diese Ver-sügung infolge eine« Jrrtu«e« den Bergleuten apeiae- . •e.FVATe.N . Qferravalloj China-Wein mit Eisen. Hreirn. Aiuitellnnr Wien 190«: S»«»Upr*n «ad Ehreo-dtplon, grou» g»ld. Iladaille. Kraflijmn-Vinitirl für Schwächliche, Blutarm« und Rekonvalewnten. — Appetit-anregeadea, wrvnntllrknide!!, blntver-bessernde!« Mittel. VorsiflicJier Oewhmack. Ceber WOO IrMlIche QatMkWB. J. SERRAVAiiLO, Trieate-Barcola. KiaSich In dea Ap«th«kan In ». */» !• * K8.U0 und u 1 L i K 4.80- nicht bekannt gegeben worden, so daß die Un-glücklichen die Einfahrt antraten, die den meisten Tod und Verderben bringen follte. Bi« 5 Uhr nachmittag« sörderten die Rettung«mannschasten. die »on sämtlichen königlichen Gruben Herbeigerufen morden waren» 77 Leichen zutage. Dann brach Feuer in den Gruben au«. Alle Rettung«mann-schaften wurden zurückberufen und eben waren die letzten oben glücklich angekommen, al« eine neue heftige Detonation gehört wurde. Eine Explosion Seite 5 Schiel; ist die beste! SCHICHT- SEIFE ist nicht nur die beste Seite, sie ist auch die billigste. Bcstreicht man damit die Wäsche auch nur einmal, so gibt dies mehr aus, wie oftmaliges Ueberstreichen mit gewöhnlicher Seife. Schicht-Seife erhält durch ihre eigenartige, sorgfältige Erzeugungsweise aus den geeignetesten Materialien eine ganz besondere Reinigungskraft. die keine andere Seife besitzt. Ihre Anwendung bedeutet erhebliche Ersparnisse an: Zeit, Arbeit GELD! ■ ■■■ m ■■■ m ■■■ »» bIbIH fiesetzlich oMChützt! Jede Nachahmung strafbar! Allein echt ist nur Thierry's Balsam mit der grUnon XonnciMchuMüftrk», It klein« od, fi DoppflflMch«n od. 1 grott» Mjxtsul&ascb* wir P*t#®tTor»cältt«4 K &.—. Thierry's Geitifoliensilbe (fpRfu all«, norli so alten Wundon, Kat-lünd.Bjftn, Verletxaagen ete. » Tt»*al K 3.60. Ver««.ndunf aur fttn Kacfc- naba* oder Voran»anw<>l««n. Dlnr briii'i MaaimltUi «ind ata die braun allbekannt n. altberthnit. fievtallancaa adruaiere Ban aa: Apotheker i. Thierry in Pregrada i>»! Roliiuch-Saarrbruun. itliMn Apothrkflo. BrotcAarea »I, Taaunden Or'flnal Dukscbntkes cratu und franko. 1~?6< ICH DIEN Allein echt /LTMjrnrJj m bapou in den 6 Or. Sinter» Rßchck (■ SHfat«t|Jtf«tt *t« »,rsa>» Hktltch Zlutter wird billiger. Wenn «an Butter bi« zu M«i Drittel «u dem f'inen ..Cere«' Syeise-Fen vermengt, verändert sich der Butter» gesch«ack fast >>ar nicht, denn „C-rtS" Speise» Fett ist kein Surrogat, sondern reine« Pflanzensttt ohne jeden Nebengeschmack, e« wird in den Nähr» mttttl-oerken .Cerel" au« der Kofo«nuß selbst gepreßt; dabei ist »Cere«" Sveise-Aett bald so teuer wie Buiier und viel dilliger al« Schmalz. Alle Speisen unv die delikatesten Bäckernen kann «an «it solchen Mischungen erzeuaen. Rezept« mit gemischtem F tt werden auch bei der „(Scre«"» Preiskonkurrenz angenommen, doch «uß «edr al« , die Halste de« Keile« „Cere«- Speise»Fe«t sein. — j Krapfen, «it .Ceres" Spetfe-Fett zuberetlet. find wol»ljch«cckead«r und leichter verdaulicher al« alle anderen. Ausweis über die im städ«. Schlachthause in der Woche vo« 21. bi« 27. Zänner 1907 vorgenommenen Schlachtungen, iowi» di» Meno« und Gattung d«« eingkfübrtkn Fleische«. Name des Fleifcher« Schlachl»»»le zu »rk»nnen. Sie liegen in d«n Verlesehäusern. Die VerawerkSdirektion Saarbrücken teilt mit. vaß »i« Zahl der Toten wahrscheinlich 148 beirägt, ste könn» aber auch böhir sein. Von den Berletzlen befinden sich 24 aus dem Wege der Besserung. E« ist sestgestillt. daß 400 Mann in die Grude einge» sahren waren. Der Jammer d»r Hint»rbliebenea ist grenzenlos. Ei« u«steh«n webklanend die Ein» sahrtstell»n. D«r Präsident ron Frankreich Hai an Laisrr Wilhelm »in« vtil»id«brahlung gesendet, desgleichen der Präsident der französischen Kammer. Der Präsident de« Zentralkomitee« der »ohlen-gruben Frankreich« hat an den preußischen Handel«» minister eine Drahiung gerichtet, worin er die schmerzliche Teilnahme anläßlich de« Grubenun-glücke« in Saarbrücken aulsprichi und den Opfern der Katastrophe 2(1.000 Franken zur Verfügung stellt. Schaubühne. Dir vergangen» EamSlag war al« lilerarischer Abend »ekeniizeichnet: man hat un« den geheimni«» vollen O«kar Wilde vorgesetzt, der so oft an starke Nerven appelliert und un« al« Mystiker Rätsel ausgiebt. I» dem „Idealen Satten' ireien diese hervorstechenden Züge im dichterisch«« Schaffen Wilde« wkniger hervor, dasür aber glänzt der Brite al« Seelensorscher mit durchdringendem Blick. In dem »Idealen Gatten" ist et vor allem «in menschlicher Trieb, «in Mächtigir unter den ,Ele-mentalen", wi« di« indisch« Weltw«i«heit die «ensch» lichtn Wünsche und Begierden nenn«, zu dem da« ganze Stück die Umrahmung abgibt: Der Wille zur Macht." In vergangtn»n Zrittn war ditstr Will« zur Macht gl»ichbtdrul»nd mit dem Streben, sich in «in« höhere Menschenkaste einzuschmuggeln, denn die Ad»l«rechte wogen schwer, heut« klagt Grnchen: „Am Golde häng», nach Gold» drängt doch alle«, ach mir Armen." Auch in dem »Jde» al«« Gattin" ist di» Gier nach dem rot»n Gold« di« Trirbsrder d»r Handlung«» zweier Menschen. Baron Arnheim ha» den Helden de« Stück.« in die Falle gelockt, er ha» da« Verbr«ch«n al« Tugend verkleidet und so dem trefflichen Chiltern in die Arme geführt. Chiltern, der arme Teusel griff zu. da sich ihm die Gelegenheit bot, von einer Welle empor zu den Hohen de« Leben« getragen zu wer. den. Arnheim hatte ihm di« Sittenlehre eine« Nietz» sche »ingeträuselt. die Heil«lehre von dem Ueber» menschen, der einzig die Tug«nd Kras» verehr», der sich in seinem reckenhaften Streben jenseit« von Gut und Böse sühlt und dem die übliche Moral gut genug dünk» sür Sklaoenseelen und Herdenmenschen. Doch womit «an sündigt, damit wird man auch gestrast. Ihm »ritt ein Weib mit gleich entsesselndem Willen zur Mach», der der Schranken der Moral spottet, entgegen, die Abenteuerin Chtveley. Ihr gilt di« Ehre CdilternS nur al« «in Gegenstand de« Handel«, de« Geschäfte«, wie sie sich leldst au«drückt. Im Englischen dringt diese« Wort noch schneidender in die Ohren. Wilde hat die«mal einen versöhnenden Abschluß gesunden; er läßt Chiltern, der einmal gestrauchelt, aber fich wieder erhoben, nur mit Gewiffentqualen und der Seelen» folter, «in« vrandmarkung gewärtigen zu müsse«, di« alte Schuld bezahle», während di« moralisch verkomm«»« Cheveley durch allg»«»inr Berachlun» vom Themsestrand hinweggespüU wird. In ide» aler Weise hat Herr Weyrich den idealen Gallen gegeben, er verstand e«, auch in seinem Aeußere« un« daran zu mahnen, daß wir einen Sohn Al-bions vor un« haben. Ihm stellte sich ebenbürtig Frl. Riorel (Cheveley) an die Sei»«, dir besonder« in der Szene, da si« sich in ihrer ganz«« Erbarm-lichktit «ntlarvt sieht, voll und ganz beim Spiet war. Zu »intm künstlerischen Genuß verhilf» un« be« jedesmaligem Auslret««, so auch diesmal ,»zaudtrnd«r Backfisch war Frl. Hold al« Miß Mabel. Tw. Realilälen- Yerkehrs-Vermittlung der Stadtgemeinde Cilli 2 Privathäuser in Cilli mit *'sa Verzinsung sofort *n verkaufen. 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