Nr. 128. Doillltlstlly, ?. Juni 1894. Jahrgang. 113. Oaibacher Leitung. ^««ern.Iont.plelo : Mil P °sl v^r, s„ d u „ „ : M.zM»!» ft, lü, ^Ibjühri« si. 75N Im C omp<°i s.-"""l Inss.ar ^is » 4 j! ilrn üü lr. «ri's./rs per Mle k tl.; bci ö!, Sprechstunden b?r lkednttion von « bi« ll Uhl vormittag«, — Unfranlirrte Nrirse werben «lchl anzenomme,,, Manuskripte nicht zurüsgestellt. Umtlicher Hheil. ^, Se. k. und k. Apostolische Majestät haben auf Mund eines vom Minister des kaiserlichen Hauses uud °e? Aeußeru erstatteten alleruuterthänigsten Vortrages 7" Allerhöchster Entschließung vom 23. Mai o. I, ^tn Vestallnngsdiplonle drs zum Consul der Vereinigten "wten von Amerika in Reichenbcrg ernannten George "'Ernst das Allerhöchste Exequatur huldreichst zu "theilen geruht. ^______ .., Der Minister des Innern hat auf Grund Aller-Mster Ermächtigung und im Einvernehmen mit den Miligwl Ministerien dem Herrn Rudolf Ritter Dummer vou Traunfels, k. k. Vaurath m A"", die Bewilligung zur Errichtuug einer Acticn-^ellschaft uuter der Firma (deutsch) «K. k. ftrio. Val< '"»ana Eisenbahn Gesellschaft (italienisch): I. N. ^msl^ ^l98in,» ^!a t6l>l-0via lißlla V»!«uß»na. mlt dem ^m Wie« ertheilt und deren Statuten genehmigt. Das Ratcngcsctz im Heirenhause. ^.c^ie zur Vorberathung des vom Abgeordneten« 'M. beschlossenen Ratengefetz - Entwurfes eingesetzte M'al° Commission hat ihren Bericht vorgelegt. Der ^lchterstatler Dr. Stöger motiviert den Standpunkt ^ Commission und die von ihr vorgenommenen " "derungen an dem Entwürfe des Abgeordnetenhauses " "achstehenden Ausführungen: H Die Commission des hohen Herrenhauses ftndet ^Wlls. ^^ h.^ l^^atorische Aufgabe darin besteht, ' "nieugbar vorhandenen Auswüchse des Ratenhandels iu^itigm, ohne zugleich den legitimen und uolks-sÄchaftlich nützlichen Ratenhandel unnöthlg emzu-?°nken. Die hohe Regierung und das hohe Abgcord-d?^us wollen in dieser Richtung Maßregeln von ?erlei Natur, nämlich civilrcchtliche, cwllprocessuale 3)° ^afrechtliche Mahregeln, in Anwendung brmgen. h^ Commission des hohen Herrenhauses hat stch den ^".."^eren angeschlossen und sich nur bemuht, sei? b'e Textierung des Gesetzes die Handhabung des-Kr. c i" erleichtern und das Gesetz für die betheillgten hll?'5 s° verständlich als möglich zu machen. Ferner ? die Commission die Maßregeln dieser Natur durch ein/Mnung des summarischen Verfahrens und durch G^f Bestimmung über Verträge, durch welche das soF. unigangen werden könnte, ergänzt und auch m/ll" civilrechtlicher Beziehung vollständigere und >^!^e Normen aufzustelleil gesucht. Dagegen vermochte die überwiegende Majorität der Commission sich den von dem hohen Abgeordnetenhause beschlossenen strafrechtlichen Maßregeln nicht an-zuschließeu. Dieselbe tritt zwar der Bestrafung des Warenwuchers principiell nicht entgegen uud verkennt nicht, dass derselbe unter gewissen Voraussetzungen ebenso strafwürdig ist als der Creditwucher; sie konnte aber, abgesehen von anderen während ihrer Berathungen vorgebrachten und eingehend erörterten Bedenken, nicht unbeachtet lassen, dass die erwähnten strafrechtlichen Maßregeln gerade in den Kreisen des soliden Ratenhandels die Besorgnis erweckt haben, der neu aufgestellte strafbare Thatbestaud werde fehr verschiedenen Auffassungen unterliegen und dem zahlungsuulustigen Schuldner Gelegenheit geben, durch Angeberei zu veranlassen, dass auch der anständige Verkäufer in Untersuchung gezogen und dadurch in seinem Credite uud sein'r Ehre geschädigt werde. Diese Aussicht könnte gerade die ehrenwerte Kaufmannschaft bewegen, das Ratengeschäft wenig r soliden Händlern zu überlassen. Bei dem Delicte der Ausbeutung des Leichtsinnes durch Beredung zu Anschaffungen ergibt sich auch das principielle B.denken, ob es gerechtfertigt sei, den Leichtsinn großjähriger eigenberechtigter Personen unter einen derartigen Schutz zu stellen. Als geradezu aus-schlaggebeud erschien aber der überwiegenden Mehrheit der Commission das Bedenken, dass nach § 7 des Beschlusses des hohen Abgeordnetenhauses bei dem Ratenhandel Vorgänge bestraft würden, welche in allen anderen Zweigen des Handels derzeit straflos bleiben. Dem Rechtsbewu^tsein des Volkes würde ein solcher Iustaud ganz unverständlich fein, der iu der That von niemandem als ein befriedigender und gerechtfertigter bezeichnet werden könnte. Wenn strafrechtliche Be-stimmuugen durchaus nothwendig sind. so müssen sie alle Gebiete des Handels und nicht bloß das Ratengeschäft treffen. In dem Entwürfe eines neuen Strafgesetzes sind auch bereits derartige Bestimmungen enthalten. Sollte die Einrichtung derselben so dringlich erscheinen, dass das Zustandekommen des neuen Strafgesetzes nicht abgewartet werden kann, so steht es der hohen Regierung frei, durch eine Vorlage, welche den Warenwucher behandelt, zu helfen. Die Commission ist übrigens der Meinung, dass die civilrechtlichen Bestimmungen des Entwurfes hinreichen werden, um eine wirksame Schühwehr gegen die Missbräuche im Ratengeschäfte zu bilden. Die Bestimmung des 5 5 des Beschlusses des hohen Abgeordnetenhauses wurde von der Commission in ihren Entwurf nicht aufgenommen, weil nach ihrem Erachten der Inhalt des § 5, Alinea 1, in das Hausiergefetz gehört, defsen Entwurf ohnehin vorliegt, und weil die Anordnung des 8 5, Alinea 2. eine Verpflichtung des Verkäufers zu Erhebungen über die Verhältnisse des Käufers aufstellt, deren Erfüllung dem Verkäufer unmöglich ober doch äußerst schwierig sein würde, so dass gerade gewissenhafte Ratenhändler durch diese unter Strafsanction gestellte Verpflichtung veranlasst würden, sich vom Ratenhandel zurückzuziehen. __________ Oberster Sanitiitsrath. In der Sitzung des Obersten Sanitälsrathes vom 2. Juni d. I. wurde zunächst über den dermaligen Stand der auf wenige Fälle in drei Gemeinden des Borszczower Bezirkes beschränkten Cholera in Galizien, dann über den Ausbruch derselben in Myslowitz in Preußisch Schlesien, über die Eröffnung der Revisions» Station in Szczatowa an der galizisch-russischen Grenze und über die sonstigen Vorbereitungen zur eventuell uothweudigen Wiedereinführung der ärztlichen Revision von Reisenden in den Eisenbahn-Grenzstationen zwi» fchen Szczalowa und Oderberg Bericht erstattet und diesen Maßnahmen von Seite des Obersten Sanitäts« rathes zugestimmt. Obersanitätsrath Professor Dr. Weichselbaum machte Mittheilung über den Befund an der Leiche eines der beiden in Triest an gelbem Fieber verstorbenen Matrosen, bei dessen Obduction derselbe im Auftrage des Ministeriums des Innern persönlich interveniert hatte, sowie über die sanitären Maßregeln, welche bezüglich des verseuchten italienischen Schiffes, auf welchem die gedachten Matrosen eingetroffen waren, durchgeführt worden sind. Aus Anlass des angezeigten Auftretens der Veulen-pest in Hongkong wurde die mögliche Verschleppung derselben im Seewege sowie die Verbreitung von Seuchen durch AuLwanoererschiffe und deren Verhütung der Be< sprechung unterzogen und hierauf zur Erledigung der Tagesordnung übergegangen, welche sich auf nachstehende Gegenstände erstreckte: 1.) Gutachten über die Verwendbarkeit eines Des-infections-Apparates. (Referent: Obersanitätsrath Professor Dr. Gruber.) 2.) Gutachtliche Aeußerungen über mehrere vom k. l. Unterrichtsministerium übermittelte Lehrbücher be« treffend die Somatologie und Hygiene. (Referenten: die Obersanitätsräthe k. und k. Oberstabsarzt Professor Dr. Kmtschmer und Professor Dr. Weichselbaum.) 3.) Begutachtung von Privilegiums-Gesuchen. (Referent: Oberfanitätsrath Dr. Ritter v. Wiedersvera.'» Jeuisseton. Eine Maisahrt nach Dalmaticn. VIII. der y^sonders abstoßend wirkte auf unsere Frauen sch ""blick der gefärbten Nägel, welche die orieutal,-ttackl,""uen bekanntlich als besondere Schönheit be-^nN' lw Männern war auf der Straße uur der bei ^, verhüllter mohamedanifchcr Frauen beschleden, ^liern? ^ vielleicht die Verhüllung nicht zu be-'" w,'^en- Eine Frau gieng über die Straße, ganz offene. Seide und duutlen Uebcrwurf gekle,det lebhaft? wohlhabendere Frau. Ihr neugieriges und die F2 Auge ließ uns iu Zweifel, ob iu diesem Falle Nenn F"Mg "icht doch ein grausames Spiel war. ^tadt?"."°ch den Zeugeu der Cultur einer für dle wir i/""ngebrocheneu neueu Zeit auslugen, so müssen b°tel^ . ^"'e das Narenta-Hotel erwähnen, ein eleg^umiz in modernem europäischen Stile, mit großem garten s^peisesalou. schönem, schattigen! Restauratlons-Ü'l M«.i^?"nmer. Postbureall u. s. w., in welchem Aieun'? " b" Ankunft eiu sehr zufriedenstellendes '^ im N^.östlichem Viere einnahmen. Der W>rt ^ "orbelgeheu gesagt, auch ein Laibacher. ^2 eÄtt schort wohl auch die schöne, im November tenta V"c "ferne Franz-Ioscfs-Brückc über tne Na- ' h'eher gehört die großartige Anlage der Tabal- fabrik, Hieher gehören die vielen neuen Bauten, die so mächtig aus den alten niedrigen Steinhäusern emporragen, vielleicht auch die deutschen Namen auf den Kaufmanns-aewölbcn, allerdings viele m,t charakteristischem Wohlllang derselben. Als zwei Laibacher Reisegenossen ihrm Kaffee in einem türtischen Caf^ einnahmen, bildete sich rasch eine Gruppe junger hübscher Mostarer um sie, mit denen wir uns in ein Gespräch emließen. Da wir bemerkten, dass alle ganz kahlgeschorene Haupter hatten, während einem von ihnen unter dem Fez üppige braune Locken hervorquollen, so fragte mem Relsegenosse die Gruppe, warum der eine lange Haare trage. Da antwortete ciner aus der Gruppe, auf den m seiner Lockenfülle prangenden Landsmann zeigend, auf slavisch: «Der ist eiu «Gigerl». Wenn wir m emcr orientalischen Stadt qutesVier uud ein türkliches «Glgerl. treffen, dann erscheint der Beweis erbrach, dass da die europäische Cultur au die Thore der Stadt klopfe. In der That scheint für Mostar em>,' neue Zeit des Fortschrittes heranzukommen.* Um Mittag traf die Gesellschaft dem Programme gemäß wieder am Bahnhofe zusamnun. Schlag zwölf »Leider war eö uns nicht möglich, weder die so ver. lockende d« F^ ^ Sarajevo auszumIjM, »och rmm Vnsnch zn Ausflutn in die llmacb „a von Mostar zu umchcu unter welchen wir jenen nach dem M Niwmter Mich von M"sar «e M»en Blagaj, den, Stammst, „„seres altlramischen Adelsgeschlechteö der Omfe.i von oN Vlaaaj, mit oer Ruine Stepaugrad den Vorzug vor allen nbriärn gegeben hätten. Uhr setzte sich der Zug in Bewegung, wir sahen soeben die Muezzims auf die Rundgallerien der Minarets heraustreten, um die Gläubigen zum Gebet aufzufordern, doch verschlang das Rasseln der Bahn die Worte. Wir sahen wohl die Botschaft, doch fehlte uns der Glaube. Um zwei Uhr waren wir wieder an Bord der «Hungaria» beim Diner versammelt, indes der Dampfer die Reise nach Spalato antrat. Die Fahrt gieng zuerst zur Ausmündungsstelle der Narenta zurück und dann im Eanale di Nareuta zwischen dem Festlande und der Halbinsel Sabioncello nach Norden. Bald sehen wir wieder zur Linken die Insel Lesina in den Gesichtskreis treten. Doch wendet sich uuser Blick mit Vorliebe dem Festlande und seiner Küste zu, wo so oft da Ortschaften, dort ein Schloss und dahinter ein Berg den Wechsel der Ansichten vermitteln. Vor allem fesselte uns das Stäbchen Macarsca, in dessen Hintergrunde der 1765 Meter hohe Biolovo emporragt, der sagenreiche Berg, auf welchem die Vila haust. Macarsca (eigentlich Brisk bei Macarsca) ist der Geburtsort des Franciscanermönchs Kacic MM, welchem Dalmatien eine wertvolle poetische Gabe verdankt, das Werk «Ka^ovor u^oäni liai-uc^^Iovis^ko^» (Angenehme Unterhaltung des slavischen Volkes), das bksser unter dem Namen «1^»,nu,i(a. (Liederbuch) be» kannt ist und 140 Dichtung?,, enthält, welche die Heldenthaten altslavischr, serbischer.kroatischer, bosnische und bulgarischer Könige und einzelner Helden und Städte in demselben poetischen Tone bring/n. wie dies Laibacher Zeituna Nr. 128 N02 7. Juni 1894. 4.) Gutachten über die Zulässigleit des Vellebens von Bäckerei Erzeugnissen mit Paftierzetteln. (Referent: Obersanitätsrath Dr. Ritter v. Wiedersperg.) 5.) Gutachten betreffend die vom k. k. Finanzministerium angeregte Frage der Eignung von Methoden zur Untersuchung von Weinen auf Theerfarbstoffe durch k. k. Zollorgane. (Referent: Obersanitätsrath Hofrath Professor Dr. Ludwig.) 6.) Gutachten über die sanitätsftolizeiliche Zu» lässigkeit der Benützung einer Kirchengruft. (Referent: Obersanitätsrath Professor Dr. Weichselbaum.) Politische Ueberftcht. Laib ach, 6. Juni. Das Herrenhaus des Reichsrathes hielt gestern seine letzte Sitzung im gegenwärtigen Sessionsabschnitte. Der Präsident bemerkte zunächst, dass er den Commissionsbericht über das Ratengesetz deshalb nicht auf die Tagesordnung setzen konnte, weil der Berichterstatter Dr. Stöger durch Krankheit verhindert sei, im Hause zu erscheinen. Die Handels-Convention mit Russland wurde nach kurzer Debatte genehmigt. Ueber die Valuta-Gesetze entspann sich eine längere Discussion, an welcher auch Se. Excellenz der Herr Finanzminister Dr. Edler von Plener theilnahm. Bei der Abstimmung wurden sämmtliche drei Vorlagen mit allen gegen eine Stimme angenommen. Die übrigen Gegenstände der Tagesordnung wurden größtentheils ohne Debatte im Sinne der Commissions-Anträge eiledigt, worauf die Wahl von zwanzig Mitgliedern in die Delegation vollzogen wurde. Sodann erklärte Se. Durchlaucht der Herr Ministerpräsident Fürst zu Windisch-Grätz den Reichsrath im Allerhöchsten Auftrage für vertagt. Beide baierische Kammern des Landtages hielten am 4. d. M. ihre Schlusssitzungen, worauf dieselben vom Ministerpräsidenten Freiherrn von Crails-heim durch eine königliche Botschaft bis auf weiteres vertagt wurden. Die die Rechte bildenden Parteien derbelgischen Kammer beschlossen, die Frage der EingangsMe vor dem am 12. d. M. erfolgenden Sessionsschlusse zu berathen. Der schweizerische Bundesrath stellte bei der Bundesversammlung den Antrag auf Abänderung der bisherigen Verwaltungs-Organisalion in dem Sinne, dass der Äundespräsident stets die auswärtigen Angelegenheiten zu leiten habe. In der italienischen Kammer ist Crisvi mit knapper Noth einer Niederlage entgangen, denn die Majorität, mit welcher sein Antrag auf Einsetzung eines achtzehngliedrigen Ausschusses angenommen wurde, betrug nur neun Stimmen. — Gestern vormittags hielt die Kammer eine Sitzung, die bis 12 Uhr 20 Minuten währte. Zur Verhandlung kam das Budget des Unterrichtsministeriums. Es gab keinen Iwischenfall. — In der nachmittägigen Kammersitzung gab Ministerpräsident Crispi bekannt, dass das Ministerium seine Demission gegeben habe. Der König habe sich seine Entschließungen vorbehalten. In dem gestern abgehaltenen französischen Ministerrathe erhielt Kriegsminister Mercier die Ermächtigung, einen Gesetzentwurf betreffend die Errichtung zweier Reserve Cavallerie-Regimenter einzubringen. Der Minister des Neußern. Hanotaux, machte die Mittheilung, dass der Vicekümg von EgYPten am 29. d. M. in Paris eintreffen und daselbst bis 4. Juli verweilen werde. In Norwegen wird es im Spätsommer und Herbste Storthingwahlen geben, welche für die weitere Entwicklung der Unionsfrage von größter Bedeutung sein dürften. Drei Termine sind, mit Rücksicht auf die außer Land befindlichen Seeleute, für die Wahlen festgesetzt: der 13. August (9 Abgeordnete), der 17. September (75 Abgeordnete) und der 12. November (30 Abgeordnete). Die Radicalen sind bereits mit den Vorbereitungen für die Wahlcampagne beschäftigt. Das gegenwärtig bemerkenswerteste Moment derselben ist das Bestreben seitens der Radicalen wie der Socialisten, ein Wahlcartell herbeizuführen. Nach den bisherigen Dispositionen wird König Alexander von Serbien seine Reise nach Con-stantinopel am 22. Juni über Salonich antreten und dort am 27. d. M. eintreffen. Der Sultan hat dem König im Mdiz-Kiosk eine Wohnung zur Ver» fügung gestellt, und finden gegenwärtig Verathungen zwischen den beiderseitigen Cabineten behufs Feststellung des bei diesem Besuche zu beachtenden Cere» moniels statt. «Gaulois» veröffentlicht ein Interview mit dem Könige Milan. Derselbe erklärte, er wisse nicht, ob er in Belgrad bleiben werde. Er betonte, dass er keinerlei auswärtige Politik begünstige, dass er keine politische Rolle spielen wolle und sich systematisch von allem ferne halte. König Alexander werde schon allein seine Aufgabe zu erfüllen wissen. Serbien sei niemals eine Ursache der Verwicklung in Europa gewesen und werde es niemals sein. König Milan deutete weiters an, er werde seinen Wohnsitz vielleicht in Nisch nehmen, wo er viele Freunde habe. Nach Paris werde er nicht zurückkehren. Die amtliche Verlautbarung der Ernennung des Herrn Is wol ski zum russischen Minister-Residenten beim Vatican steht demnächst bevor. Der Beschluss der russischen Regierung, ständige diplo» matische Beziehungen mit dem Vatican herzustellen, wird im Hinblicke auf die zahlreiche katholische Bevölkerung Russlands allgemein gebilligt. Man erachtet es für sehr opportun, dass die russische Regierung für die Ausführung dieses Vorhabens aus den gegenwärtigen freundlichen Gesinnungen Leo's XIII. Nutzen gezogen hat, da ein etwaiger Wechsel in der Person des Trägers der Tiara möglicherweise auch einen Umschwung in den vom Vatican befolgten Grundsähen zur Folge haben und die Erzielung der in allen Richtungen so wünschenswerten Verständigung zwischen Petersburg und dem Heiligen Stuhle durchkreuzen könnte. Eine bei dem auswärtigen Amte in Washington aus La Libertad eingelaufene Depesche meldet, die Insurgenten in Salvador hätten einen vollständigen Sieg errnngen und Präsident Ezeta sei aus dem Lande geflohen. Tagesneuigleiteu. — (Eine Zeitgenossin AndreasHofers.) Aus St. Leonhard im Passeier wird geschrieben: «Am 18. v. M. schloss hier die «Nairegger Moida» im 99. Lebensjahre ihre müden Augen, die Zeugin der Abführung des Landeshelden Andreas Hofer aus der Heimat war. Sie war am 17. März 179s, geboren, verheiratete sich mit einem Mitkämpfer Andreas Hofcrs und hatte im Laufe ihres langen Lebens als mittellose Witwe nur kümmerlich ihr Leben zu fristen vermocht. Ihre Schwester Rosa, von der Verstorbenen «'s Madl» genannt, ist bereits auch 89 Jahre alt, besucht täglich die Kirche und holte für die Heimgegangene die nöthigen kargen Lebensmillel, die ihr von wohlthätigen Nach' barn geschenkt wurden. Die fast Hundertjährige war noch wenige Stunden vor ihrem Hinscheiden bei vollen« Verstande. — (Selbstmord eines Officiers.) «>« Veraun wird telegraphiert: Der hier garnisonieren°e Oberlieutenant des 88. Infanterie-Regiments Wilhelm Wandruschka, welcher während der Prager Ausstellung die verunglückte Lustballonfahrt mitgemacht und damals, als der Vallon platzte, aus beträchtlicher Höhe nieder' stürzte und mit den übrigen Luftschiffern wie durch em Wunder dem Tode entrann, hat sich vergiftet. — (Ein abgestürzter Tourist.) Aus In««' brück wird vom 4. d. M. gemeldet: Gestern ist auf den» durch die Sage bekannten Felsberg «Frau Hütt», untve» Innsbruck, der achtzehnjährige Hugo Ascher beim AbstM gestürzt. Derselbe war so schwer verletzt, dass er na^ einer Stunde starb. Sein College wollte ihm im kritischen Momente zu Hilfe kommen, konnte aber den Sturz n«H mehr aufhalten. Die Leiche wurde heute nach Innsbrl» gebracht. — (Wilhelm Röscher f) Einer der hervorragendsten National-Oelonomen der Gegenwart Proses!^ Wilhelm Röscher ist in Leipzig im 77. Lebensjahre ^ storben. Röscher, der die Gymnasial - Studien in M Vaterstadt Hannover absolviert und dann an den UN' versitäten in Göttingen und Berlin studiert hatte, hab'"' tierte sich 1840 an der Göttinger Universität, lvo e nach wenigen Jahren schon zum ordentlichen V^^ e. ernannt wurde. Im Jahre 1848 folgte er einem ^> an die Leipziger Universität, an der er seither erW reich thätig war und Vorlesungen über National-Oelono^ Finanzwissenschast, Statistik und Geschichte der Staa" Wissenschaften hielt. Röscher galt als einer der bedeuten» sten Vertreter der historischen Methode der Nation" Oelonomie. Von seinen Werken ist vor allem das s^ in zahlreichen Auflagen erschienene vierbändige «^'^, der Volkswirtschaft» zu nennen; außerdem wären zu wähnen die «Ansichten der Volkswirtschaft aus dew «^ schichtlichen Standpunkte» und die «Geschichte der " tional-Oelonomie in Deutschland». — (Hoteldieb.) Am 4. d. M. wurde in 28'" ein junger Mann festgenommen, welcher in den letz Wochen verschiedene Hotels unsicher gemacht und o Diebstähle ausgeführt hatte. Der Dieb' ist der 5^"°' Kellner Simon Verger aus Budapest. Da« Gelb, »M er für die gestohlenen Gegenstände einlöste, hat er größte" theils auf dem Turf verloren. — (Der Strafantritt der «Omladi" nisten».) Wie aus Prag gemeldet wird, trat der «Omladina»-Processe verurtheilte Raschln die i" jährige, Solol die dreieinhalbjährige Kerlerstrase «n gleichzeitiger Zurückziehung der Nichtigkeitsbeschwerde — (Aus dem deutschen Reiche.) 3"^ Bismarck leidet wieder an neuralgischen GMtsschwerz Ein für den 4. angesetztes Frühstück wurde auf linde. Woche verschoben; indes konnte der Fürst nachmul ^ ausreiten. Die Reise nach Varzin wird diesmal "i^l ^ Berlin gehen. — Reichskanzler Caprivi besucht v» Jahr abermals Karlsbad. ^ — (Brauerei - Ring.) Aus Berlin "A " 5. Juni gemeldet: Dem «Localanzeiger» zufolge besch^ die Directoren des Brauerei-Ringes gestern ab"^ an ihren Abmachungen festzuhalten, den Streikenden l^ ein neues Ultimatum bis 15. Juni dahin zu > ^ dass, falls der Boycott bis dahin nicht aufgehoben »° weitere 25 Procent der Arbeiter entlassen würden^^ in Voltsliedern geschieht. Kacit Miosic, einer der besten dalmatinischen Volksdichter, lebte im vorigen Jahrhunderte, und wurde ihm in Agram ein Monument, modelliert von Rendit, in neuerer Zeit gewidmet. Macarsca bildete in alten Zeiten einen Schlupfwinkel der narentarischen Piraten und war der Hauptort des «l>l-,m0i^6', wie noch heute der Küstenstrich zwischen der Cettina und Narenta genannt wird. Unser Dampfer ist mittlerweile in den Eanal della Brazza eingefahren, und wir sehen hinüber auf diese große, durch ihren Reichthum an Wein und Oel bekannte Insel. Noch sehen wr beim Beginn der Einbrechenden Dämmerung Alnussa auf dem Festlande, an dem wir vorüberfahren, ohne den Ausflug nach dem Thale und den Wasser-Men der Cettma, so lockend dies auch wäre, machen zu können Es war schon gegen 9 Uhr abends, als wir das Aufleuchten des Leuchtthurmes vor Spalato sahen. Bald waren wir in den sichern Hafen von Spalato eingelaufen. p.n ^^^^S°^^^.^ sich sofort in der Stadt, " ^- ^ V^ das. mi vorigen Jahre eröffnete große und schöne, mit emem sehr schönen Concer aale ^ne Theater wo an dichm Abende von ein bohmychen Gesellschaft m böhmischer Sprache «Carmen» von Bizet gegeben wurde, der größere Theil jedoch suchte Ruhe, Erholung und Erfrischung vordem Cafs Troccoli auf der Piazza dei Signori, jenem in altvemzianischem Charakter gehaltenen Plätzchen vor dem schönen Miniatur-Rathhause. Um 10 Uhr abends war an Bord Souper, und so schloss in heiterster Weise der an neuen Eindrücken so überreiche 23. Mai. Nun wäre die Aufgabe des Berichterstatters eigentlich erschöpft, da derselbe die Reise von Fiume nach Spalato bereits im vorigen Jahre besprochen hat. Doch wurde mit dieser Wiederholung der vorjährigen Tonr noch eine Insel angelaufen, daher sich der Berichterstatter über den bereits bekannten Theil der Reise nur sehr kurz, für den noch unbekannten etwas ausführlicher ergehen wird. Am Morgen des 24. Mai machte die Gesellschaft, besonders jener Theil derselben, dem Spalato neu war oder eine Wiederholung dcr Genüsse des Vorjahres für willkommen hielt, ungewöhnlich zeitig Tag, und man zog in Gruppen in die Stadt, um den Diocletian'schen Palast, das Peristil, den Aescnlap-tempel, die herrliche Domkirche, das archäologische Museum, das neue Theater, den Marmocbrunnen u. s. w. möglichst eingehend zu besichtigen. Um 9 Uhr morgens gab die «Hungaria» mit der Dampfpfeife an die mit der Rückkehr Zögernden das Signal zur Einschiffung. Als die Gesellfchaft als vollzählig constatiert war, dampften wir durch den Canal der «Sette Castelli» nach Tra,'i, jener interessanten, durch ihre Architektur so lebhaft an die glanzvollen Tage der Republik Venedig erinnernden Stadt. Nachdem wir die Dreh drucke, welche das Astland mit der Insel Bua ver-bmdet, passiert hatten, landeten wir an der Riva. dort-Mjt von dem Podeste Puoott und dem ersten Assessor Palladino namens der Bürgerschaft der Stadt bes,-^ Tra<5 halte an diesem Tage, es war der 3^) iM namstag. sein Festkleid angelegt, es wimmelte an'^ von festlich gekleideten Männern, Frauen und P<" ^ alle in kleidsamen Nationaltrachten. Als wir aM ^ Domplatz angekommen waren, um dieses Iuw ^ Baukunst und seinen in wunderbar harmonische ^ mensionen gehaltenen Thurm zu bewundern, ^Mte uns die in der altvenezianischen Loggia auig > hje Banda civica mit ihren Festklängen. Ich "bergA^ nähere Beschreibung der Herrlichkeiten des gen" ^ Domes, sein wunderbares Portal, die ChorstM,^ Schatzkammer, als bereits bekannt vorauss-heno^^ gleichen die Schönheiten der Loggia, des ^ h d^ Lippico, den Marktplatz mit den schönen Anlagen "'^ aus dem Thorbogen der Stadt herauswachsenden H^ Das Leben in Tra,'. war, da die Frohnleicynu ^ ccsswii schon in Sicht stand, ein ungewöhnltty ^ und die zu erwartende kirchliche Festlichkeit ""HMl durch lange Züge in weite weiße oder braune ^.^e gehüllter Männer, die mit Wachsfackeln /^lllb^ zogen, bemerkbar. So interessant der ung< wohnte - ^ss einer dalmatinischen ll"b gewesen wäre, so war unseres Bleibens nlcyt ^>, wir fuhren zwischen dem Festlande und ^ M Inseln Zirona hinaus ins Meer und entlang." ^ol" hinauf nach Sebenico, passierten das Fort V«» ^W und den Canal St. Antonio und landeten z» in dem prächtigen Hafen dieser Stadt. Laibacher Zeitung Nr. 128 __________________________________1103__________________________________^^ 7 Juni 1894. — (Die Land - Torpedos), welche Honved-«ittweister gubovits erfunden hat und die vom Wiener «chnisch, administrativen Militärcomits wesentlich vervollkommnet wurden, gehären zu jener Kriegsausrüstung. "e geheim gehallen und erst im Falle eines Krieges aus-«egeben wird, um zur Verwendung zu gelangen. Es ist nun von Interesse zu erfahren, dass auch in Frankreich «ne Urt derartiger Land-Torpedos zur Einführung gelangen soll. Der französische Rittmeister de Place erahnte in seinem, im Hotel der geographischen Gesellschaft den Reserve- und Landwehr - Officieren über «die Rolle der Cavallerie im künftigen Kriege» gehaltenen Vortrage u> a. auch seines neu erfundenen Torpedos. Derfelbe wird automatisch abgefeuert, sobald man unvorsichtig über einen, °us der Erde geworfenen Strick schreitet, an demselben zeht oder ihn berührt. Dieser Torpedo lann, aus Fußten, besonders in den Alpen gelegt, große Dienste '"sten, indem er Explosionen hervorruft, die den Feind ""«raschen und zugleich signalisiern sowie sein Vordringen ylndern. -> (Aus dem Vatican.) Nach einer Meldung °"s Rom wird der apostolische Großpönilenliar Cardinal Monaco La Valletta wegen seines erschütterten Gesund-Il'tszustandes aus dieser wichtigen Stellung scheiden und «UM Großprior des Malteserordens ernannt werden, y "~ («us der belgischen Armee.) In den «llneelreisen Belgiens machen zwei unerfreuliche Vorige viel von sich reden. Der General Nrewer lommt A den mililänschen Gerichtshof unter der Anklage, bei "lilitärlieferungen sich unerlaubten Gewinn verschafft zu A»°en. Der bisherige Oberst des Jäger-Regiments in "Utnai, Van Vickeroy. hat fich erschossen in demselben Augenblicke, in welchem er wegen schwerer Verbrechen Uegen die Sittlichkeit festgenommen werden sollte. ^. ^ (Theater-Scandal.) Aus Paris meldet ?"' Im Renaissance-Theater gab es vorgestern einen sandal. Der socialistisch-realistische Dichter Laurent "llhade. der durch die Explosion im Case' Foyot schwer "rtvundet wurde, trat nach seiner Genesung zum ersten-"°le als Vorleser vor da« Publicum. Er hielt eine ^nferenz über «Phädra». Seine drastische Ausdruckswelse Wel dem Publicum nicht. Man lärmte so lange, bis er ""Holte. N, -- (Nrbeiterentlassungen in Dresden.) *"n meldet aus Dresden, dass einer großen Zahl "letallarbeiter der königlichen Artillerie - Werkstätten ge-s!ü ^ ""^" sei und das« weitere Entlassungen bevor- . -^ (Russische Einnahmen.) In den ersten "°en Monaten des laufenden Jahres betrugen die „^ntllchen Einnahmen 163,989.000, die außerordent-s^n 15.863-.000 Rubel; die Gesammteinnahmen über-""»en die Einnahmen des gleichen geitraumes im vorigen ^"yre um 44.804.000 Rubel. Die ordentlichen Ausgaben "3.979.000, die außerordentlichen 6,495.000, die Aus-2« " betrugen für die Verzinsung der schwebenden Schuld "'165.000 Rubel. Die Gesammtausgaben ergeben gegen-""" dem Vorjahre ein Minus von 8.607.000 Rubel H. ^- (Malversionen in Buenos-Nyres.) ^ dle «Times, aus Buenos-NureS melden, veröffent-'An die dortigen Blätter Einzelheiten über die Unregel-^'«leiten, welche sich der Director der Provinzialbanl »" "uenos-Ayres, Marenco, zuschulden kommen lleh^ U handle sich um 1.300.000 Dollars; Marenco soll gelbst gelobtet haben. Die Nachricht errege großes Local- und Provinzial-Nachrichten. — (In fpectionsreise des Herrn Landes-Präsidenten.) Der Herr Landespräfibent Baron He in hat gestern in Begleitung des Regierungssecretärs Ritter von Laschan eine Inspectionsreise nach Unter-lrain angetreten und sich zunächst über Treffen nach Nassen-fuß begeben. — (Truppen-Inspicierung.) Se.Excellenz CorpScommandant FZM. Freiherr von Reinländer hat gestern vormittags die Landwehrtruppen der Garnifon infpiciert und mit dem Nachmittagszuge der Staatsbahn die Reife fortgefetzt. — (Personalnachricht.) Herr Julius Hilbert, k. l. Bau-Adjunct in Gurlfelb, wurde zum Dampfkessel-Prüfungs-Commissär für den Bereich der l. l. Bezirls-haufttmannschast Gurlfeld bestellt. -^o. — (Kaufmännifcher Kranken-und Unterstützungsverein in Laibach.) Am künftigen Sonntag um 10 Uhr vormittags wird in der hiesigen Herz-Iesu-Kirche als kirchliche Jahresfeier eine heilige Messe für das Gedeihen des Vereines sowie für das Seelenheil aller verstorbenen Mitglieder und Wohlthäter desselben gelesen werden. Hiezu werden sämmtliche Ehren», unterstützenden und wiillichen Mitglieder sowie alle Wohlthäter und Freunde des Vereines eingeladen. — (Schießplatz in Gurlfeld.) In Zadovinek nächst Gurlfeld werden die lriegsmiißigen Schießübungen der Feldartillerietruppen der dritten Artilleriebrigade an nachbezeichneten Tagen abgehallen: Am 5, 6. und 16ten Juli: Kriegsmäßiges Schießm der Batterien des Divisions-Urtillerieregimenls Nr. 9; am 12., 13. und 18. Juli: der Batterien des Divisions'Artillerieregiments Nr. 8; am 27., 28. Juli und 2. August: der Batterien des Divisions-Artillerieregiment« Nr. 7; am 30. und 31. Juli, dann am 4. August schießt das Corps-Artillerieregiment Nr. 3. Die Uebungen theilen fich in das lriegsmäßige Schießen der Batterien und im Regimenle. Das lriegs-mähige Schießen wird mit Batterien zu acht Geschützen ausgeführt und beginnt täglich um 7 Uhr früh. Signal für die Passanten des Schieß- und Sicherheitsrayons ist eine große weiße Fahne. Wenn dieselbe gehisst ist, dars der Platz von niemandem passiert werden. — (Für das Concert der «Glasbena Matica») zeigt sich ein reges Interesse, und es dürste trotz der vorgeschrittenen Jahreszeit der Besuch auf der Höhe des Gebotenen stehen. Die zur Erstausführung gelangenden hochinteressanten Compositionen von Bendl und Dvolal find Chorwerke, welche den Liedertafelstil weit überragen und mit Fug und Recht in den Concertsaal gehören. Dass der große gemischte Chor unter Leitung seine« Dirigenten Herrn Hubad Treffliches leisten wird, braucht kaum erwähnt zu werden. — (Säuberung der Straßen.) Wenn man einzelne unserer Plätze und Straßen, so beispielsweise den Auerspergplatz, die Erjavec-Gasse u. a.. passiert, sieht man üppigen Graswuchs, reichlich vermengt mit Unkraut, emporschießen. Nun nehmen sich mit Gras bewachsene Vorhöfe von Burgruinen recht romantisch aus, weniger aber stark srequentierte öffentliche Plätze und Straßen, die sehr prosaischen Verkehrszwecken dienen. Vielleicht genügt diese kurze Bemerkung, um Abhilfe, die ja hier sehr einfach und billig ist, zu schaffen. Vielfach find serner die Beschwerden über die mangelhafte Ausspritzung in den Straßen, die, wie man uns versichert während des Tages nur einmal in den Nachmittagsstunden vorgenommen wird. Wie ehr die Bevölkerung durch das sinnlose Kehren, eigentlich Aufwirbeln, des Straßenstaubes während der frequentesten Tageszeit belästigt wird, haben wir wieberholt geschildert. Wie sehr sich solche Unzukömmlichkeiten in sanitärer Beziehung rächen, diese Thatsache bedarf leiner weiteren Erläuterung. — (Promenade-Concert.) Das Programm des heutigen Promenade-Concertes im Tivoliparke lautet: 1.) «Erzherzog-Nlbrecht-Marsch» von Schneider; 2)Ouvertüre zur Oper «Nabucco» von Verdi; 3.) «Oesterreich in Tönen», Walzer von Ziehrsr; 4.) «Ulftensträuhchen», Tonbild, aus steierischen und kärntnerischen Volksliedern zusammengestellt von Rosenkranz; 5.) Zigeunertanz und Walzer aus der Oper «Mignon» von Thomas; 6.) «Immer heiter», Polka schnell von Gretsch. — (Sanitäts - Wochenbericht.) In der Ieit vom 27. Mai bis 2. Juni kamen zur Welt 13, dagegen starben 19 Personen, und zwar an Typhus 1, Diphthe-ritis 1, Tuberculose 5, Entzündung der Athmungsorgane 5, Altersschwäche 1, infolge eines Unfalles 1 und an sonstigen Krankheiten 5. Unter den Verstorbenen befanden sich 8 Ortsfremde und 8 Personen aus Anstalten. Insec-tionslrankheiten wurden gemeldet: Masern 1, Scharlach 3. — (Der Todestag G. N. Bürgers.) Am 6. Juni 1794 starb der Dichter de« Liedes «vom braven Mann», der «Leonore», des «wilden Jäger» und anderer Gesänge, die ins Volk gedrungen sind und im Volke fortleben werden. Insbefondere fand die vollsthümliche Ballade große Verbreitung, ja sie wurde fast in alle Sprachen überseht. Anlässlich de« hundertsten Gedenktages an das Ableben dieses Dichters sei darauf hingewiesen, dass niemand geringerer als Franz Presern die letztere Dichtung ins Slovenische genial überseht hat. Da« treffendste Urtheil hierüber stammt von Vincenz Rizzi, der darüber die wenigen aber inhaltsschweren Worte schrieb: «Es liest sich wie ein Original». — (Postalisches.) Am 16. Juni l. I. tritt in Okofelca, politischer Bezirk Laibach-Umgebung, ein neues Postamt in Wirksamkeit, welches fich mit dem Brief- und Fahrpoftbienfte befassen, als Sammelftelle des Poftspar-cassenamtes fungieren und seine Verbindung mit dem Postnetze mittelst der Eisenbahn Laibach'Straza erhalten wird. — (Gem ein beborstands-Wahl.) Bei der stattgehabten Neuwahl des Gemeindevorftandes der Ortsgemeinde Pobdraga im politischen Bezirke Adelsberg wurden die Besther Gregor Trost zum Gemeindevorsteher, Johann Hrib und Johann Semenc zu Gemeinberüthen gewählt. — (Tiefsee-Expedition.) Die kaiserliche Akademie der Wissenschaften veranstaltet demnächst die fünfte, größtentheils auf die «Adria» fich beschränkende Tieffee»Expedition im Mittelmeer, wozu die Marinefection ein Kriegsschiff beistellt. Der Leiter der Expedition ist, wie im Vorjahre, Hofrath Steinbacher. — (Eisenbahnunfall.) Ossiciell verlautet über den von uns gestern bereits gemeldeten Eisenbahnunfall auf der Südbahn: Während des Verschieben« in der Sübbahnstation Gloggnitz entrollten abends neun Lowries und fuhren in der Station Ternitz an den dort stehenden Frachtenzug an. Mehrere Wagen wurden beschädigt, sonst kam keinerlei Unfall vor. Der Schnellzug und der Postzug hatten infolge dessen mehrstündige Verspätungen. — (Liederblüten aus dem Süden.) Von diesem Dichtwerl des heimatlichen Poeten Ludwig Ger-monil wird eine abermals vermehrte Ausgabe bei F. Rörich am Kohlmarkt 11 in Wien vorbereitet. Roman von K. Klinck. (1. Fortsetzung.) rs° mancherlei Beweist Ihrer Theilnahme ge-Vesck,.< l« ich gewohnt geworden bin, in Ihnen emen i?" zu sehen.» ein. Nl Men mehr sein könnte?» Das Roth ihrer Wangen verdunkelte sich, um unmittelbar darauf einer jähen Blässe Platz zu machen — die Folge der fast übermachtigen Erregung. Ihre Hände zitterten. . . ., , . ^ -Der Commerzienrath aber fuhr fort: «Ich habe mir die Stunde, in welcher ich um Sie werben würde, anders gedacht. Anny. Ich wollte die Genesung Ihrer Mutter abwarten, um Ihnen behilflich zu sein, an derselben gut zu machen, was hartherzige Menschen an ihr sündigten. Die Freude sollte mir nicht vergönnt sein. Betrachten Sie es aber als einen Beweis meiner großen Liebe, dass es mir unmöglich ist, noch eine Stunde langer darüber im Zweifel zu bleiben, welcher Zukunft Sie entgegengehen und — was ich zn hoffen habe. Sagen Sie mir, ob Sie Ihr Schickfal vertrauensvoll m meine Hände legen wollen. Ich gebe Ihnen die Versicherung, dass kein Mensch in der weiten Welt jemals bemüht sein kann, es zu einem glücklicheren zu gestalten, als ich es zu thun entschlossen bin.» . Nur noch eme kurze, fluchtige Pause, dann — Anny hob den gesenkten Blick, und Gerhard Bohwinkel täuschte sich nicht darüber, dass es in ihren schönen, klaren Augen aufleuchtete, mdem sie ihn ansah «Glauben Sie. dass ich den Platz zu Ihrer Zufriedenheit ausfüllen werde ?. kam es über ihre Lippen Er hätte diese Frage nut cmem entschiedenen Nein beantworten können. Ob sie den Platz zu seiner Zufriedenheit ausfüllen werde? Während sein Herz s,H ihr mit einer Leidenschaft zugewandt, die ihn der den Frauen t>'° °r »°n Lwnde an al« ,em° «r»u. be.r»chU ' ' lFortsshung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 128 1104 7. Juni 1894. Aus dem Schwurgerichtssaale. Laibach, 5. Juni 1894. (Gewohnheitsdiebstahl.) Vorsitzender: Ober-Landksg.richtsrath Levicnil; öffentlicher Ankläger: Staatsanwalt Pajk; Vertheidiger: Dr. Maximilian Wurzbach Edler von Tannenberg. Angeklagt war Josef Bizjal, dass er in der Nacht vom 26. auf den 27. März 1894 der Frau Theresia Lisec in Franzdorf von einem unter einer Harpfe gestandenen Wagen das Spritzleder im Werte von 12 si. entwendete. Josef Bizjal ift gegenwärtig 29 Jahre alt und bereits achtmal wegen Diebstahls abgestraft. Kaum vierzehn Jahre alt, hat er den ersten Diebstahl begangen, in seinem fünfzehnten Lebensjahre hat er bereit« einen Ein-bruchsdiebstahl verübt. Vom Militär ift er zweimal desertiert und wurde schließlich aus der Armee aus-gestoßen. Die Anklage lautete auf Gewohnheitsdiebstahl, und es wurde Josef Vizjal, nachdem die Geschwornen die bezüglichen Fragen einstimmig bejaht haben, zu fünf Jahren schweren Kerlers, verschärst mit einer Faste monatlich, ver-urlheilt. (Todtschlag.) Vorsitzender: Oberlandesgerichtsrath Levicnil; öffentlicher Ankläger: Staatsanwalt Pajl; Vertheidiger: Pr. K risper und Dr. Maximilian Würz-bach Cdler von Tannenberg. Auf der Anklagebank befanden sich des Verbrechens des Todtschlages angeklagt: Franz Kocjan, 22 Jahre alt, Grundbesitzer aus Pl Verstorbene. Den 5. Juni. Margaretha Semen, Feldwebels'Gatt'"' 23 I., Anstraßc IN, Tuberculose. ^ Den 6. In n i. Maria Sivic, Veamtens-Tochter, 9'/.' "'' Auersperg'Platz 8, Scharlach. ^ Llliliach, 6. Juni. Auf dem heutigen Markte sind "' schienen: 4 Wagen mit Getreide, 12 Wagen mit Heu n»d Str"''' 8 Wagen mit Holz, 2 Schiffe. Durchschuitts"Preise. Mll,- Mgz. Mll' ^' st. , lr, fl. , lr, ft, lr.^5: Weizen pr.Meterctr. 7 30 8 20 Butter pr. Kilo . . — 7b ^ " Korn » 5 — 6^20 Eier pr. Stüct . . — 2 -"" Gerste » 5,l;0 6 40 Milch pr. Liter . . - 10 ^- ^ Hafer » 6 50 7 20 Rindfleisch pr. Kilo - 64 ^ Halbfrucht » ---------------Kalbflcifch » — 58 "" Heiden . 7 - 8 — Schweinefleisch » - 68 ^ ^ Hirse » 5— 5 50 Schöpsenfleisch » -3«^^ Kukuruz » 5 50 5 «0 Hähnbel pr. Stück — 45 ^ Erdäpfel 100 Kilo 1 60-------Tauben » - 18 ^ Linsen pr. Heltolit. 12-----------Heu pr. M.-Ctr. . 2 5'-"" Erbsen » 11-----------Stroh » .. 196^" Fisolen » 8-----------Holz, hartes pr. Rinbsschmalz Kilo — 96------- Klafter 6,24 ^ ^ Schweineschmalz » — 68-------— weiches, » 4 80 ^ "" Speck, frisch . -58-------Wein,roth.,100 Lit.------24 — geräuchert » !64-------— weißer, » - 1_^-- Meteorologische Beobachtungen in Lsibach^. « GZ« «^ szZ 6.2.N. ?^'9 26 4 SW. mähig heiter "'"" 9 . Ab. 733 0 1!) 4 SM. mäßig heiter , Herrlicher Tag, sternenhelle Nacht. — Das Lagesmittel Temperatur 22 2«, um 2 3° über dem Normale. ^^ Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-I'anuschows^ Ritter von Wissehrad. Correspoudeuz der Administration. Bezugnehmend auf das Inserat Nr. 2394 in diese" Blatte vom 4. l. M. wird hirmit fchgestellt, dass d^ selbe von einem Familienangehörigen des betreffende Aspiranten eingerückt wurde; gleichzeitig wird bemel ' dass nach den bestehenden Wehrvorschriften bei die! Asvirantenftrüfung der Calcnl «mit Auszeichnung' "'^ existiert. D Anton sivlc, k.l. Vezirls-Secrelär, N>bl <"' > W eigenen und im Namen seiner Fran Element»»" « M sowie im Namen seiner Kinder Unton, l)^?' W W Clementine »nd Melitta die höchst betrilbeil^ « M Nachricht vun dem Hinscheiden seines innigstgeUeolc « M Tüchterchens, beziehungsweise Schwester > M Schülerin der 3. Classe bei den Ursulinnen > W welche heute den 6. Juni um 9 Uhr ""'"'UA » M uach kurzem, schwerem Leiden, versehen m>t do»' ^ W M ligen Stcrbcsacramcnten, im 9. Lebensjahre sel'g » D Herrn entschlafen ist. ^ « >, Vi. > W Das Leichenbegängnis findet Freitag den «."- » M um 4 Uhr uachmittags von der Todtenlapelle ?> ^ M St. Christoph aus statt. > W Laiba ch am 6. Juni 1894. > ^ Laibacher Zeitung Nr. 128. 1105 ______________________ 7. Juni 1694. Course an der Wiener Börse vom 6. Juni 1894. «°««^ 0^^ «omM««« ztnllt°.Hni,h»n. ^'- "°" ^'H.«l»"chr i«rn!sin Noten ^-Ulal ^ovembci . . . s« lw 8»'.'" "2°lk""rz,ssel>r»lll'N»a»« 98 i!.'. »S 4^> "«»der veiz. Jänner-Juli »8 1?» ft«.»^ l«5^'' , _., «Pril October e» »s. 9» 4>) l««n« ^« " »anze 50« l, 14N >ü«^ ^ ., ssuustel l»« l. 158X5 ,59- ,«r vtaalilose . . ,W I. ,9«^5><9?2!; i°/»l>n«. ^ - - b« ft. i:<» l>o ,»? s.n ° »°«,^fbbr. k «o fi. . . iei'-,«>«»> l"/" l?!. ^^°lb"nte. sleueisrri 1»ll «z I»n «5 p/° ^! ?"""'"r. stnierfrei "'" -'" »'V >^^' llll »0N N, on?'! Ät°M 97-6!, »8 N5 " "°. b»l>. b,o, per Ultimo 97X5 9»05> "''"dnh,.^,^^ ^ lchre««.n»aen. M Z?'^ ° "°l„, ln Silber <°' ^! N. 100 fi. N°m. 5'/.°/. iz>3 »ft ,"4 °°" >-»ron,nw.fteuers.(biv. l°/ «..^ ^, fi!r 200 Kr. Nom, «! «» 97 50 U L,?^.'"."-'' ^ueri.40« ""»fftp. «ll.»b..«tt»e« °l°.« °" ""fi. 5^W, pr. E.V»!», E,,,^ V/° -..... 837 83» — .°«,,^b'Dr. »00st. 0. W. 5°/, »»? ?5 zz.« - « ^"^ubw, übernommene (klsb. .Prior.» vbllnatlone», tli'abelhbahn «00 u. 8000 Vl. !ür »00 Vl. 4°/«. . . 1,940 ^N'll, slisabelhbahn, 400 u. »000 Vl. 200 Vl. 4°/n...... 1L5-50 1»« — ssrn», Iossph «. Em. I884 4"/„ 88-50 «9-50 Vallzische Karl ^ Ludwig ° Vahn ltm, I««I 80« fi. E. 4°/„ . 9s b0 9?-b0 Vorarlbi'rger Vllh», Emiss. 1884, 4"/^, (d!v.si.) E.,s. 1!»0fl, N, 97U0 VU8N Ung. «lloldrente 4°/„ per lasse. — —------- bto, d»o, dlo, per Ultimo . . l«o 55 <».» 7b dto, »iente Kronlnwähr,, 4°/«, fteuerftel far llW N^oilen Nom. »z IN »5 60 4 dtll. btll. d<°. per Ultim». 95> . 95 LO btv.Lt.N st., 4'/,°/» lc« . l0« -bt». Vt°al»t)bllg. (Ung. 0bftb.) v. I. l8?N, ü°/, . . «84 25 '»4b0 dto,4'/,°/<>Kchanlrt8lll «dl.ovbl. «X) — l0« bto, btv. i» «st. 0. W. l4»l.N 49 Ü0 Ihttß»«e«.'««5 v« - And»l» 2ff«nll. Anl»h»n. Dvn»,iMeg.-ll°le ü°/, . . . l»7 — l»7 25 bto. -«lllleihl l878 . . l07 »5 lN8 «b «lnlebtn der Gtodt VLr,, , . —— — — «lnlehen d. Vtadigrmfinks Wien <<>S ?l» 107 70 Nnlehen b, Gladtgsmlilibl Wien (Vilbfr °b« Gold). . . . l»U L5 <3l'8b PrümitN.NüI, b, Ltaotgm, Wien 175 « 1?« »5 «Krlebau-Anlchen oerlosb. 5«/« 101 — IN! 50 4»/, »ralner L»nbe»<«nl. . . - — 9? «o Veld «»e Pfandbrief» (ftt 100 st.). Vobcr. allg. »st. ln50I.vl.4°/». l»4 «5 »24 75 btl>. ,. W5l> ,. 4'/,'/« ^'^ ^-'-^ »«dcr. all«, «str, ln5U I, vl.4°/, 98 5« »9 30 dto. Präm.-Vchldv. 8-/^1. «m. -' —'" btl>. „ 8°/., ll,Em. Ill» so 115 70 N.-österr, llanbes-Hyp.Nnft. 4°/« 9» «0 10« 40 Oeft.'Ung. Vanl Verl. 4'/,°/» . ------- ^'^ dto. „ 4°/» . . 100 — 100 «c» dto. «ijähr. „ 4°/„ . . ion-—1lX> »a Eparcaffc. I.est., »v I. b'/,»/<,vl 101— — — ßrioril8t«'Vbllg»N«»«l (für 100 st.). Ferdinands Nordbahn «m. 1886 99 90 ION 20 Oefterr. Norbweftbabn . . .109 —l»1^ Gtlllltlbahn....... »18 50 — — Tüdbllhll ^ 8° „..... 153 80 154 80 „ ll 5°„..... „8 — — - Ung.'galiz. »„hn . . . . 105 «0 10S ^l> 4"/„ Unterd oiner «ahnen . . »8 50 9N-- «t«,rft z«s» (per Etü0 - 54 — L8lnbilchgrü»-Lo!e »0 fl, «W, , — — —'— »ew.'Nch.d. 3"/„Präm.0eß. Vanl »00 st. «0°/»«. l5l 75 15» iii «llnlverein, Wiener »lX, st. . »»?--. i»?Lo V°dencr.'«nft,,öft.L00fl.O.4v°/, 4l!8 — 4?! - «lrbt.-Nnst.f, Hand. u. «isvfl. -— . . — dt°, dto. per Ulttmo Veptbi. «50 80 35130 licbitbanl. «lllg. ung., 2 fi.. <3»-?5 4^, ?5 Depofitcnbllnl, «llg., »00 fi. . »31 — «32 50 «tompte-Ves., Ndröft., «w st. 724 — 739 — Viro-u.Lassen»., Wiener,»0Nfi. »59— »Y1 — Hypothelenb.,est.,»00fi.zi5°^». 8« 5'^ 87 50 Lünderbanl, »st., »00 fl.. . . «« »o »47 40 Oefterr.'Unlllll. V»nl S00 st. . 994 9»? Unlonbanl »00 st...... lb7ü0»s« — Verlehrlbanl, «llz., l40 fi. . ,73 .- 175 — Altlo «»» Zr«»«psr!« A«t«r»»h««»z,« (per Gtüs). «lbrecht^ahn NX, fl. Silber . 9« 50 9? 50 Uusfig°Tepl. Visenb. 300 fl. . . ,«z« 1«ü/ V«hln. slordbahn 150 st. . . »59 50 ««9 — „ «estb«hn »02 st. . . 4«» — 40« . V»,chtlehr«l>er «is. «» fl. ««. ,z,l> ,,«g bto. (Ut. ll) »00 st. . .?i .. 474 — Donau » Dampfschiffahrt > »es. Oefterr, 500 st. «Vl. . . . 440 — 484' - Dlllu-«k.(»att.-Do.'Z.)«X»fi.V. — — —>— Dui'Nodenbaer«.'N.»00fl.s. 56 ü0 5?>- Ftrdinllnb»»Nordb. lUOOfl. CVl. zil)!i 3115 Lnnb.' lzerno».»I»fs»> «llenb.» «esells«. »na st. V. . . »??-,?8 Lloyb,efterr.,Triest,bft0fi.»Vl. «94 — 4»8 — vestcrr. «orbweftb, »00 fl. Oilö, »»3 — »«5 — dto. (IN. N) »00 fl. L. . . «S,> !>» «»t — Vrag'Duier Visenb. 15N fi. Eilb. 82 b« 83 50 Vl«d«nl>ürgei Eisenbahn, erste. — - — — Vtaateeisenbahn 20« fi. E. . . 340/5 341 75 Oübbahn »00 fi. Vilber . . . 107 - »07>,0 Vllbnorbb. »erb.-N, »00 fi. IM. «,><, 50 ?01 — lr»«w»>»»Ge<.,Wr.,1?0fl.e.W. 3,0 — 30» - »».»8»?< »VN >l-------____ «eld »or lillm»ay««es., neue Wl.,Prto> ritül« «lctien 100 fl. . . . W .5 «'/?K UüN'aalzVllenb. »00 fl, Silber »03 — »04 - Unll.!«eft>»,(Ull»b'»r« «ü Wiener iioc»lbahn«n. «et ,»«s. ?« - 74 — l«d»ftri«-Al»l« (per Gtllch. »auges.. «llg. vest., loo fl. . ,1, bo li« — «aybirr Visen» »nb Vt»hl»Ind. ln Wien »00 st..... S4 — «? — «.'L«ty 10 — 113 — ,.«lbe»2hl", V«V<«s. ». ».««, 45 - 45 50 »leftn^r »l»«« «00 fl. . . «10 50 1» 5V M«t«n-»ejtlllch.. «ster, .«lptne ?^ 80 74 9« Pr»^l « — «3 t»o «a«»«"Ue 49 ?^i. Vt.»V?tei«b»t«...... .— — - Ducaten........ 59 594 »O.Ylanr«'Stücke..... 99», 9 9/ Silber........ -- - — Veutsche «eiäXbanlnolen . . «, »5 6, »» Italienisch« Vantnoten . . . 44 ?li 44 «z Vapler.»lub«l . . . , « 1 34., Schweizerhaus. M°rgen Freitag den 8. Juni , äs Concert der vollständigen Musik-Kapelle K halb 8 Uhr. Eintritt 20 kr. Kinder frei. Hochachtungsvoll Hans K«1«m-. Uttermanns-Allee ^güch om 5 Uhr nachmittags IVEoino 5ie Vertrennnnn einer leliendeii Dame. tntree I. Platz 20 kr., II. Platz 10 kr. (242gNtn ß(Uißen Zuspruch bittet rijUßJ 2~~1 p Knllmann. ^^MBiiliiiiiinmhiiiiiiMiiHiiii^ ^U) 3-I3 SÜ*6677 Razglas. VrSil n n e 14. j u n i j a J894 dr.^, se bode druga eksekuiivna { sodrit AnK'Je KraJacr;iè j/< Kasle SL 2' )jifiCa ^a 120 gold, cenjenega /em-iö s? vlož. št. 539 kal. obft. Kadovica, ' er 8 poprejftnjim prislavkom. dne ! J*1"- °krajno sodišèe v Metliki ^l-rnaja 1894. (2387)^^ ŠL1TOŠ7" Razglas. 0|»o>ftlzvrsilu Ivanke Cajnko, sedaj Jota's Hetrip» de^'<:a Vinkola Cajn-k 1 Ä Pwoblaftöencu Franu Bahovcu '[^hu\ ^ sedaJ na Vini (Jorici P?' ^ešov proti Francelu l^ogelju iz li^ h ga) oziroma sedanjemu last-v,6 R ranceiu Berèunu iz Mlešovega *vBUsh ionim odlokom z dne 28e8a Vl>^lni 1 89> Sl. 4441, uslavljeni iz-V ob>Uražbi zemljišèa vlož. št. 136 3?5 pnune (JoienJa Vas, cenjenega na K°'d. ponovite se na 5°- Junija in na °b U ur JuliJa 1894 " Pfekni¦ doI)oIdne pri tem sodišèi ^ue l0 • °krajno sodišèe v Zatièini u- ^ajnika 1894. _ Grosse Neuheit! Kein Anstricken mehr! 1! 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