A M t S - Blatt. N?-69. Zamaag deu l7. Mai 1834. Z. 674. Nv. L3/5. Beschreibung erloschener Privilegien. — 1.) Holz- sparofen uom Fr«nz Maßeck ,n Wttn, sor,o. am g. Oecemder iöZc».) — Dieser Ofen tst zum Heltzen und Kuchen bestimmt. Das Cr-Nere w»rd nach dem Principe der Bebeltzung mit erwärmter Luft dadurch bezweckt/ daß d»e-s«r suS Eisen beslehende Ofen sich in emer Höhl lung »nncrhalb der Mauer besindet, von welcher aus eme obere und cme untere Ocffnu>,g die Luflclrculatlon bewirken. Als Kochofen hat derstlbe tue Einrichtung: daß in der Mlt-te der Feuerung die nölhlgen Kochbchaltnlsse ang tracht sind. — 2) Methode, schwarze» Glas zu erzeugen, vom Joseph Zicb zu Schwarz« au in Nlederösterrelch, (prw. am 1. Decem« ber lö-22.) — Das Verfahren beruhet dar« auf, daß der Glasmasse Holzspane oder an, dere Kohle gebende Körper beigemengt weiden, wuburch dieselbe ellie schwarze undurchsichtige Farbe erhalt. Dle Ve'haltulffe der Maiel,a-lltn werden vun dem gewesenen Priu>lignlme» besiyer w»e fol^t, angegeben: 26 Pfund Kle?-fand; 3a Pfund Scherben und Herdalat 5 27 Pfund Sode; 25 Maß Holzlagespane und Ü Pfu,nd Pottasche, wflden zuscimmcn sie-nnscht, und auf gewöhnliche Wcise »it dcr Vorsicht geschmolzen/ d.'ß die Majse bei den sicd entnxlckclnden Gallarten nicht überlauft, und daß keine Mciallcxyde beiZcmengl wer, den. — 3.) Maschme zur Erzeugung der Hclz-Ichrauben/ vom Franz Ios. P«mp,jo ln Wlen, e Wass/rdampfe sich sam» mcln, und die Maische bis zur erforderlichen Temperatur erhitzen. — 6.) Verbesserung in der Töpferarbeit , vom Cajetan Rosina in Mai« land, (vrll'. am zZ. Jänner 1822) DasN«, senlliche besteht ,n der Mischung verschiedener Erdarlen, welche sich »n drel mailandlschen Provinzen finden, und wobel durch die ver« sck»evt!ien Verhallnisse mehrfarbige Gefäße h«r-vcrgebracht werden. Die Glasur besteht aus einem Gemenge von zwei Theilen Bleiglätte m»t einem The-.lc Kleselsand. — 7.) Verbtft jirung in der Fahr,katlon des Stab» und Reif-elsens und des Drahtes/ vom Samuel Para-vultil in Basel, (pr,u. am 23. December iL2l.) — Die Erzeugung des Ecab, u,.d NeifelfenS gischllht durch ein Walzwerks welches drel n»» beniinander stehende, m,t correspondiclnden ^rinsltnförmigen Einschnitten velschenen Waljenpaar« hat, die durch da^w's.ben befindliche Räder gemeinschaftlich in Bewegung gesetzt werden. Mittelst dieses Walzwerkes wird auch der Eljtndraht bearbeitet, der dann auf einem Drahtzuge die. Vollendung erhalt. Lei diesem trttr dai Eigenthümliche e,n, haß b«r Draht, so wle er ous dem Drahtzilhe,sen ge< lili^t. auf e,ner Scheibe oder Trommel auf« gewunden und sonach die Bildung von Draht- äo4 ringen hervorgebracht wird. Um aus dem Drahte Nagel zu erzeugen, dient eme Gcheere zum Schneiden desselben nach der erforderte chen Länge, em Druckwerk um den Nagelkopf zu bilden, und ein Gchlelfwerk mlt einem stah, lernen Rmge worauf tue Nagel zugespitzt werden. Cndllch hat der gelesene Privilegiums, besitz« einen Drehstuhl m Vorschlag gebracht, »elcher dazu dienen soll, aus den dickeren Drahtnageln Schrauben zu machen. Das Princip hierbei beruht auf der Anwendung von Patronen, wornach sich der Gang des SchneldelsenS regulirr. — 9.) Maschine zur Verfertigung von Htrohgesiechten, von Maria von Mlsel, und deren Tochter Iosepha von Periboni ln Wlen, (pr»o. vom l5. Juni 162^.) — Diese Mascyme »st im Hesenillchen dle Ook» kenmaschme, selche zur Vtlferllgulig der Schnüre und Börtchen d;ent, nur sind hler füv jede Gesiechtreihe, Gewichte gegen unten zu angebracht, welche dle Spannung jedes «inzclnen Geflechtes bewirken. Ebenso wird daS fertige Gefecht durch em geriffeltes Wal« zenvaar an'S Holz weiter gezogen. — Vom k. k. llll'rischen Guvermum. ^aldach am i. Mal 1354. Staut- mW lanv rechtliche ^erlautbarilngen. z. Z. iä99< (2) Nr. 7426. Von dem k. k. Btadt- und Landrcchce in HTrain wlrd anlmt bekaniit gemacht; ^h s^» über das Gesuch oes Dr. ^ucas Ruß, srffwnärb oes Nicolaus ü!ede!.wasch, «n o«e Aubfeitlgung der KmoNlsationS - ^dlcl., rücksl.dttich de5 auf Nc, men Nlcolaus ^cdcrwasch über den uon demselben an dle Mumc'palllätscaffe ^, ^albach, für französischeKriegScrfordernlffe im M^naie Jänner 1606 gelenkten Vorschuß ^on ic>oo st. B. Z. lautenden Gtadt Cajsc-Hchelne», cläo. H. Jänner lLc>6, Art. N>.-. 307^)2/ gewllllget worden, ss hab?n demnach alle Jene, welche auf gedachten Gcadt - Casse - Hch^ln aus was immer für einem Ncchtsgrunde Änwrüche ma». chen zu können vermeinen, selbe binnen der ge» seyllchen Frlst ^on elnem Jahre, sechs Wochen und ore» Sagen, vor diesem k. k. Gtadt-und landrechte so gewiß anzumelden und anhängig zu machen / alß im Widrigen auf weiteres An» langen des heutigen Kltc^ellers O»-. Lucas Ruß der obg ^.jchle Gradt? Caffe - Hcheli nach Vcr« lauf Dleier geschlichen Frist für getüdlet, kraft, und wirkungslos erklärt werden wlro. La'büH den 19. October i325. z. Z. ii/.l. (3) Nr. 5555. Von dem k. k. Stadt- und ?»ndvtckte ni Kram wird anmn bekannt gcmacht: O«^ sey übir das Gesuch der k. k. Kammerprocurcksichtlich dfsvon dcm Hrn. Johann Ncp. Grafen r. Auerspirg, General-Elnnchm.tr, und Ios. Hudabiu»ng> Hauot - ^assler, 6cla. kalbach am 2). Tlp» lember 1608, ausgestellten, und an V^lenllN Troppllsch, k. s. Weg- und ständischen Brü, cken-lZ-»nnehm^r zu Fc»str,h bei Birkendorf lau» leiden Deftasitenscheines betreffend, die vom Valentin Tropvltsch zur s>'.chcrhe»t seiner Dleniicaution zur ständischen adminlstrtrendtn Depositencasse dl-posinrte Acrar. ord. Z ,^2 ojc> Tchuldobll^allon ^»ro (^uul.inn<3, clclu. l.'Au» gust zöog, zub Nr. I666, auf Namcn deS Valentin i!ropp»lsch lauceno, pr. 5oa st./ ge-wllllget worden. Es haben demnach alleIene, welche auf gedachten, angeblich in Verlust ge» rathenen Depositenschein aus was immer für einem Rechtsgrunde Ansprüche machen ;u können vermeinen, stlbe binnen der gescyllchen Frlft von emem Jahre, se k. Btodl« und dr,gcn auf weiteres Anlangen des heuligen Blltstcllers, der k. k. Kammer-procuratur, der obgedachte Depositenschein nach Verlauf dieser gesetzlichen Frist für ge-lödtet, kraft- und wirkungslos erklärt werden wlrd. Laibach am g. August l353. Z. 536. (?) Nr, 2g32. EDITTQ. In relozione all* aiueriore editio ddo, 2 Maggio i83-2, Nr. 275.8, si avvertc chiun-que vi fosse intercssalo, ehc da canto di quest' I. R. Tribunale qu.ill' insianza i'ede-corrmiissaria veugono quest' oggi dichiara-ti per sciolti li tre fedecoi-nmessl successi-vamenio instituiti do Ft-aucesco Conte ban-tineri con icstamento ddi« Ö Maggio l6;.(j da Giov. Baiia. Lanthieri'con lestujnento 3o rèctius imo Scttenibre' löc|5, «da G-i-rolaino Co. Lantbieri con lestamcut* a Aprile-; (ijbg di- cm le sostanze s» »iy eu-j^ono presso. qucsi? Osdcio Tavolare ulatii-iate nella ciaia 3o Gennaro 178Ö. Goriziu li 20 Düceaibre i853. 3. 389- (6) — 4o5 — _____ @ d) ° " ^^^^^Hl ^^KKfr ^^^^H ^^^^^____^^ Bfi^HI ^^HB ^^s^ T^F ^^_____Lf ^^^^^^^^^^^^b ./ ^^^^^^^^^^^^^ den 15. Juli d. I. zur Ziehung kommende große Lotterie: Das des Vincenz Neuling, wofür dem Gewinner eine Ablösung in Barem von Gulden 30 0,0 0 0 W. W., welche Gulden 120/000 Colwenti'vns-Münze, oder 26,666 2i3 Stück l'. k. Ducaicn u^ Gold bctvagen, angeboten wird. Das erste Mal ist es bei dieser Ausspielung der Fall, daß der Besitzer eines rothen Freiloses nickt nur einen sichern Gewinn m barem Geloe macken muß, sondern auch auf die so bedeutenden, den Freilosen ausschließend bestnnmten Treffer, in Geld und Losen zu- ' gleich von fl. 15,000 und 3,000 Losmim Nommal-Werche von 37,500 Zusammen si. 52,500 >> 6,000» 2,000 >' » " " » 25,000 „ „ 31,000 >. 3,000 » 1,ö00 » » » » » 18,750 „ „ 21,750 " 2,000 » 1,200 » " » » >. 15,000 „ „ 17,000 " 1,600 » 1,000 " " » >' » 12,500 „ „ 1^,100 " 1,500 » 500 .> .. » » » 6,250 „ „ 7,750 800 » ^00 » >' » » >. 5,000 „' „ 5,900 700 » 3W » » >. » » 3,750 „ ^ ^,^50 W0 >. 200 « '> » '» » 2,500 „ „ 3,100 400 » 100 - " » » « 1,250 „ „ 1,6Z0 im Gcsammtbetrage von si. 133,000 W. W. und 12,000 Losen im Nominal-Werthe von fl. 150,000 W.W. spielt, und folglich außer einem dieser namhaften Gelo-Ncffer durch den damit verbundenen Lostteffcr den Realitäten-Treffer sowohl als andere Haupt- und Nebentreffer machen kann. Jedes dieser Freilose spielt übrigens aN und für sich auf alle Treffer der schwarzen Lose. Diese, noch nie so anzichmd vorhanden gewesenen Freilose sind schon seit geraumer Zeit bei dem gefertigten Großhand-luugshause vergriffen, bei welchem auch der Vorrath der schwarzen Losc nur mehr scyr unöedcmend ist. — /406 — In diesem reich ausgestatteten Spiele gewinnen ^H/0^0 Treffer mit Einschluß der Gewinnlose nach dem Nommal - Werthe Gulden 70 0,00(1 W.W. oder ss. 280,000 CoM'. Münze, folglich über 6 3, 0 0 0 Stück k. k. Ducaten in Gold. Das Los kostet 5 fi. C. M. Das Nähere über di.e besonderen Vortheile dieser ausgezeichneten Lotterie enthält der Spielplan. Wien am 2. April iSZ^- Hammer et Karis, k. k. priv. Großhändler, untere Breunerstraße Nr. Il26, im 2. Stocke. Lose dieser Lotterie find bei Ferd. Ios. Sch midt, am Kongreßplatze beim Mohren im Verschleißgewölbe zu haben. ^Z. 56/. (3) Zehent -Verpachtung. Die Herrschaft Sonnegg wird die ihr zu« stehenden Garben- und Erdäpfel-Zchente auf ein oder auch mehrere Jahre m,ttelst öffentlicher Versteigerung an nachbenanncen Tagen ln der hieramtlicken Amtl-Kanzlei verpackten: am JH. Mai i834, Vormittags um 9 Uhr, den Zehent der Gcmemdc lVüi.>.^«sNl, ^Vrö^^ den 26. Mai i33ä, Vol mittags um g Ahr, den Zehent der Gemmen V^rdjs, "Winkel, Dorllu, Oberigg, C'lschdorf und äarsllu ^ den 27. Mai i33^, Vormittags um y Uhr, den Zchent der Gemeinden Kiclncnx^, ä^lrill, ?o^lg«i5l,, Obc'gollu , Untergollu, sc^ullie und i>^un!^; den 26. Mai i834, Vormittags um ^ Uhr, den Zehent der Gemeinden Piauzbüchel, Brunndorf, Igglack und Staidorf. Die Pachtlustigen werden zu diesen Verweigerungen hierimt eingeladen, die Zehenlhol-den abe^ hlerdurck ausdrücklich erinnert, von dem ihnen zustehenden Emstandsvechtc entweder sogleich bei der Versteigerung oder binnen den nächsten sechs Taqen so gewiß Gebrauch ZU machen, als im Wldvigcn d»e Zchmte dem Meistbietenden in Pachl rvkrdm überlassen wer: Ven. Verwaltungsamt der Herrschaft Sonncgg am 9. Mai 16^^ Z. Hg/. (2) A n z ei g e. In dem Hause Nr.2äc>/ am Hauptvlatzs, ist der ganze dritte Stock, bestehend aus fünf ausgemahlten Zimmern, cincm Cabinette, Küche, Speisgewölb?, Holzlege, Keller und Dach^ kammcr, für cine oder zwei Partheien, bis künftigen Michaeli, oder täglich zu vergeben. Ebenso ist daselbst eu: schönes geräumiges Zimmer^, besonders für eine ledige Person, im erssen «blocke, Platzseite, zu vermiethen. Das Nähere erfahrt man bei dem Hausetgenthümer Matthäus Kraschouch/ im ersten Stocke, vder tn seinem Nürnberger Waaren-Gewölbe. OS i^w ' ' I. A. Edlen v. Klein may r's Buchhandlung in Laibach, neuer Markt, Nr. 22!, zu haben: A. M. Nerzelius Nehrbnch der Chemie. I» vollständigem Au5;i!g? mit Zi^scitzen und Nachtragen aller ncuev«! Encdeckllngen lu,d Elfmdl,!,g.en sur Aerzte, Apotheker, Fabricanten :c. Vcai!)eitet von Mofessav D. F-. Giscnbach. Dro/cssor G. A. Mcrittg. Ii, 0l i s ch e r, ! l 0 vel, ischer unh d f u t^ scher Sprache. Imbeclucmm Taschenformat nctt gebunden mit Schuber. 27 kr, ^07 Rrti.sänuliche H7erlatttbarunZett. Z. 58^. (2) Nr. /,891. K u n d m a ch u n g. An der hiesigen Stadtpfarrkirche Maria-Verkündigung sind mehrere Bauherste^lungen und hierunter auch jcn,- e ieä locals zur Vornahme der Christenlehre un veranschlagten Betrage und zwar: für die Meisterschaften pr. ic»3^ st.^i 2^ kr. « dicMatcrialicn . . i55 „ 32 „ „ dieHl,nd-undZugarbcitcn 77„3o2^„ Summa . i3l7„/»4 „ erforderlich, und da solche in Folge der hohen Gubermal-Verordnung vom n. und i5. Jänner d. I., Z. 176 und 676/ im öffentlichen kicitationswege dem Mindcssbictcr zu überlassen, sind, so werden hicmlt sämmtliche Unternehmungslustige zur Erscheinung bei der dießfalli-gen Versteigerung, welche am 23. Mai um 10 Ilhr Vormittags hicramts vorgenommen wer» den wird, mit dem Beisätze eingeladen, daß die Licitationsbedlngnisse, dann der Plan und die Baudcvise, m den gewöhnlichen Amtsstun? dcn täglich hler eingesehen werden können. — K.K. Kreisamt Laibach den 6, Mai l33ä. Uemtliche Verlautbarungen. Z. 5/2. (3) aä Nr. 6529jIV. Kundmachung. Die Aufnahme von Oberjagern und Gränz-jaglrn zur k. k. Granzwache in Unterkrain und im illyrlschen Küstenlande betreffend. — Zur Ergänzung der im »llurischen Küstenlande geg^n das Ausland und gegrn die vom Zollver« bände ausgeschlossenen Provinzen und Ge-blnhsthelle, dann m Nlitcrkrain gegrn die vom Zollverbande ausgeschlossenen k. ungar»-schen Provinzen aufgestellten Granzwachc, werden geeignete Individuen als Granzjaster und Obtljager aufgenommen. — Die Bcdn'gun' gen der Aufnahme sind: — itens. Der Be-sly der öste^rcichlschen Staaisdürgcrscdaft. — 2tens. Ein lüstiger, vollkommen gesunder Körperbau. — 3tllil>. Dcr unrcrlhcllchte Stand des Bewerbers/ und ,n sofern lb sich um Witwer handclt, daß d,cs.lbkn k>nde,los seien. — /^tens. Cm Lebensalter nickt unter zweiundzwa.ing, und .licht übcr fünfunddrelst stg Jahre. Diejenigen, rrclche ai,s dem «c-llven Dienste der k. k. Armce unmitttlhar, oder doch vor Ablauf eines Iah>es nach erlangtem Militär - Abschiede zur Giänzwacbe übertreten, werden bis zu ihrem vollendeten vierzigsten Jahre aufgenommen. — 5tcns. Die Kenntniß des Lesens und Schreibens, dann der Anfangsgründc dcr Rechenkunst. Zu gemeinen Granzjägern werden jedoch auch bis zu emer gewissen Anzahl des Lesens und Schrei, bens unkundige Individuen aufgenommen, in sofern sie di; anderen erforderlichen Eigen» schafttn besitzen. Jene/ welche zur küsscnlane dlschen Oränzwache eintreten wollen, müssen dcr deutschen ddcr italienischen, wo möglich auch e'ner slavischen Sprache, die Bewerber zur Oran;wache in Kram aber der deutschen oder emcr slavischen Spralbe kündig jepn. >— 6tens. Kenntniß vom Gebrauche der Waffen, oder die körperliche Gewandtheit, sich dieselbe in kurzer Zclt zu erwerben. — 7tcns. E»ne ta? delflkle Sittlichkeit, u^d der bc fried lg er, de Aus-weiß über den flüheren Llbenkwandtl. Ausge, treicne Militärs haben sich ncbsibel mit ihrer Condulte ' Liste, und ihrcm Etraf l Cftracte auszuweisen, wobei bcmerkt wird/ daß bloße <5omp^gnicssr^fen für geringere Vergehen nicht ol6 nn Hlnde» n!ß dl« Aufnahme betrachtet »»erden. — Um die Stelle nnce Oberja-^ers zu er, langen, wird eine höhere Vorbildung erfor-deri, und es können d'csc DlcnstNcllen bloß jenen Individuen zu Theil wllden, welche durch bereits geleistete 3>cnsie>hr? Tauglichkeit für emcn m»t Leitung verl^:ndcncn Dlenßposten erwiesen haben. — Den i!andwchrmai>nern ist in Folge allerhöchster Entschließung Gr. Majestät der unbedlngle Nebercrlll zur Granzwa-che gestattet, insofern sie die daz^ erforderst« cben Eigenschaften besitzen. Landlrehr^Unlerof, fizicre kölincn jfdcck nur nach Olpsiooenlm Einvernehmen der Eameral-G^fallct'-Vcr^altung mit den vetrcffcliden M'lllar - Obclbchörden aufgenommen werden. —- Die Bohrung cincs Oberjägets besteht m taolichcn zwanzig Kreuzern, ulid jene eimS Granzjafieif m fünfzehn Kreuzern E. M. Außcr dcrsclbcn qenie-ßen dicstlbcn ohne Unterschied dc, kborac eines Provlnzial « Zuschusses, der im Küsienlande täglich zehn, m Kram täglich fünf Kr.l^er C. M. bctragt. — Außer diesen Oemisscn sind den Gllidcrn dcr Granzwache, ?lnthc>le von eingebrachten C 0 n t va b a n d e n / die ycslyllchen Taglien, rack ciner längtren ganz e»tsprc« chcsiden Dlensszrit Zulagen, urd für bcson« dere Auszeichnungen Belchnunsstn im ^c!de, endlich E , vll - E hl en - Med ai l l e n , mit rvclchen unabhängig von den gewöhnlichen Zulagen eine außerordentliche Zulage vtibun-den ist, zugesichert. Die Mannschaft und die (Z. Amts-Blatt Nr. 59. 0. 17. Mai 18)4.) ^og Ehargen erhalten freie Wohnung mit Belt und Einrichtungsstücken , dann beim 3m< tritte und nach Verlauf bestimmter Zellfristen eine Bekleidung m Ezako, Mantel/ Rock, Beinkleid und Stiefeln bestehend, welche, so nne d»e Waffen / uom Acrar, ohne Beisteuer oder Vergütung von Selten des Mannes, an« geschafft werden. — Die Aufnahme der als Gemeine und Oberjäger eintretenden Indio»' duen geschieht in der Regel auf fünf Jahre. Entspricht der Aufgenommene wahrend dleseS Zeitraum es dem Berufe vollkommen, und wünscht derselbe ferner in der Oranzwache zu verblei» ben, so erfolgt die Verlängerung der Dienstzeit auf weitere fünf Jahre. — Nachemer tadelfre«en zehnjährigen Dienstzeit kommen den Gcänzwach-IndlUlduen die allgemeinen Begün» ftigungen zu, auf welche eine durch zehn Jahre fortgesetzte Dienstlclssung Anspruch g»bt. Nach (^Iltat-i», u„» Ombelufunq und sohinige'^ootselllälunc; «hres vor 89 Iadrel» uno 9 Äiona^en zum T!)ucn's,t'en Fnfan« tec»e . Regimente assenciltcn. und duccb dicsen .^eilvellauf undelannien Aufenthaltes gebliebenen Onlels , Philipp Harre, anqeslicht. Da man nun abcr dieses Gesuch, '—------- statt und dazu gehörigem Bettzeug, als: l Strohsack m»t frischem Strohe ge> füllt, ! Matraye, 2 Leintücher, 1 Decke und Hauptkissen, sammt andern erforderlichen Möbeln, nxrd tagllch gezahlt...........— 2H ^6. Für die Zimmer unter Nr. 5 und 9 werden tagllch gezahlt ..... ^ 3o '! 2) Für 1 Zimmer auch im ersten Stock, aber gegen den Garten, deren ic» sind, eben so wie die obdenannten möblirt, ist tagllch zu zahlen..... — 20 3) Für l Zimmer im zweiten Stock gegen den Platz , deren i3 sind , eben so wie im ersten Glock mit gehörigen Möbeln versehen, kommt täglich zu zahlen . — 2c» AZ. D:e Zimmer unter Nr. 28 und Zz werden bezahlt täglich mit .... — 26 4.) Für I Zimmer im nämlichen zweiten Stock gegen den Garten/ deren ic» sind/! alle so wie die vorgemerkten gehörlg eingerichtet, ist tagllch zu zahlen . . — 16 5) Für 1 Zimmer bei den Schlammbädern, welches so wie d,e vorangemerkten voll-, tsmmen möblll t ist / und deren 2 bestehen, sammt dem Gebrauche der dabei be- sindl'chen Küche, lst tagllch zu zahlen............!— 24 Speisen. ! 6.) Für l Mittagmahl an der ersten Tafel von 6 Speisen und Brot ... !— 3a 7.) Für 1 Nachtmahl an der ersten Tafel von 4 Speisen und Brot ... — ,3 8.) Für 1 M'ttagmahl an der zweiten Tafel von 5 Speisen und Brot . . . !«-. 22 9.) Hier wird Nachts gegen Speiszettel um billige Preise gespelset. !o.) Extrazimmer - Mittagessen von 6 Speisen und Brot....... !— 40 ".) „ Nachtmahl 4 „ „....... 1—2/. 12.) Mittagmahl im allgemeinen Gastzimmer von 4 Svelsen und Brot ... — ,6 13.) „ der Domestiken von Z Speisen und Brot ...'.... - 22 iä ) Nachtmahl für Domestiken 2 „ „ ....... ^— 8 i5.) Mittagmahl von 6 Speisen und Brot in der Schlammbad- Wohnung . . ,— Ha 16.) Nachtmahl ^ „ „ „ - » !— i3 17.) 1 Portion gesattelte Zuspeis......,........ l!— / 16.) l Portion eingekochte Suppe mit Ey............ !— z 19.) , Portion „ ^ ohne Ey............ !-- 1'^. 20.) H Schale Kaffch mit oder ohne Obers sammt Semmel oder Kipfel . . !!— g 21.) Um eigenen Kaffch zu kochen, sind in jedem Stocke bequeme Küchen in Be- ! reitschaft, für welche sammt nöthigem Holze wöchentlich gezahlt werden . . __ ,„ Alte und ncue W?me von verschiedener Qualität, wie auch Liqueurs, sind um bil-! l'ge Preise bei dem Gastgeber zu bekommen. ! Zür Stallungcn und Fourage wird auf's Beste gegen billige Preise gesorgt. Ba.d-Taxe. I m W a n n e n « B a d e. ! 1 ) Für ein in beliebig mit abgekühltem Mineralwasser temperirten und stündlich abgewechselten Wasser zu gebrauchendes mit Wasche versehenes Bad in Wannen (deren i« in abgesonderten Badstuben vorhanden sind) wird gezahlt . . — l2 2.) Für em glelches ohne Wasche ...............— ö Im Eonstantini-Bade. li'ss^kr?" 3.) Unter Nr. i herrschaftliches Dad (außer dem herrschaftlichen Gebrauche), für, jedes Baden.................... !>— 6 4.) Unter Nr. 2, 3, ä, 5 und 6 für jedes Baden........^4 b.) Unter Nr. 7 und 6 Gesellschaftsbader/ für jedes Baden ......!— 2 ImIosephi«Bade. 6.) Unter Nr. 1, 2 und 3 für jedes Baden..........!— 4 7.) Unter Nr. 4 und 5 sind allgemeine und freie Bader. I m «B ch l a m m b a d e. 8.) Unter Nv. i und z ohne Wasche werden gezahlt........, —. 8 g.) Unter Nr. 5 lfi für Arme frey. Die Ordnung des Badens bleibt die vorjahrige, welche selbst in den Badern und im Wirthshause gelesen werden kann/ jedoch mit dem Beisätze, daß das Gtiefel, und Schuhe putzen, wie auch das Trocknen der Wäsche in Zimmern und an Fenstern durchaus verboten ist. Um aber das Trocknen der Nadewäsche und Rollen genau zu besorgen, hat der Gassgeber eigene Wäscherinnen dazu aufgenommen, welche die Wasche unler strenger Verantwort tung und Schadloshaltung gegen eine Bezahlung von 2 kr. E. M. für jedwelchm Tag und Gast gerechnet, zu besorgen, wle auch andere feine und Puywasche sauber und ordentlich ge» yen eine billige Bezahlung zu waschen und zu biegeln vcrpfilchtet seyn werden; daher auch nur der bestellten Wäscherinn d,e ganzllche Besorgung der Wasche zu übergeben »st. Man schmeichelt sich mit um so zahlreicherem Bcsuche der verchrungswürdigssen Gaste und verspricht ergebenst, daß man auf's Eifrigste besilffen sein werde, alle möglichst? Ordnung , Remlichkeit und schnelle Bedienung zu gewahrer,. ?. "l. Badgäste belieben sich wegen Vormerkung der Wohnung im Badgafihau-se entweder'an dle herrschaftliche Kanzle« zu Töftlltz, oder an den Gastgeber selbst, Herrn topatny, zu verwenden. , . Gegeben aus der Herrschaft!. Kanzlei des hochwurdlgen Agramer Domcapitels zu Töplitz am Zo. März ißZ^- 3- 577. (2) Nr. 5.6. Gdictal ' Vorladung. Von der Bszntsabrigkeit Weißenfels, im Lalhacher Klnse, rrerdln nachsiehende militäl» pftichti,je Individuen, als: ? Tauf- und Zuname l Oedurtö. ! GeburtSort !haus ! Ursache der Vorladung 1 Ilndreas Meßnar'ltsch l8^4 Aßling 55 illegal abwesend 2 Michel Smaley » dto. tto « 3 Simon hlebania „ Moisirana 52 ^ 4 Johann Laut,scher « dlo. ^5 „ 5 Johann Kosmatsch » dto. . b4 ^ 6 Johann ürbas « dto. bü ^ >7 Michael Lotritsch ^ Lengenfeld 4" , tt (5.lemen Peternou „ dlo. 4? „ 9 Jacob Eagatter » Wald 20 „ ,0 Johann Wanvot „ dtc. 22 » a»j Joseph l^moNey » ^ronau 5 „ 12 M'chael Mörtel ,, dto. 65 „ ,5 Lorenz hlibar „ Würzen 44 „ hiemit vorgeladen, sich längstens in drei Monaten, von beute an, so gewiß persönlich in der hiesigen Amtslanzlei einzusinden und ihr unbefugtes Ausbleiben zu lechlseltigen, rvidl'.gens sie nach den a. H. Gefeben behandelt srcrdcn würden. BezntS.Obligteit 3LeißenfeIS am 6. Mai 1634,