^. Nr. 286. Pr«num«r«tion«pl«l»: Im «omptoi, »anzj. fi. 11, hlllbj. fi. e 20. F«r bi« Znfttlluna in« H,n» halbj. b0 tr. Vlit d« P»ft ganzl- st- !5, hnlbz. fl. ? 50. Freitag, 14. Dezember. I»le«»l«n,,«b«,! YH« n,w« Inl»»at» »l, ,u 4 g«ll«n ,5 t»., ,l«tz«t ptl Z«Il« « ll. l »tl »»t,«» wltbcrholungeu p«r Z«lle 3 l«. 1883. Amtlicher Theil. Se. t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 1. Dezember d. I. den Oberpostcontroloren F>anz Lehmann und Ludwig Velzl in W924 der periodischen Druckschrift „Neue freie Presse", Normenblatt vom 5. Dezember 1883, enthaltenen Artikels mit der Aufschrift „Wien, 4, Dezember" in den Stellen von „Der Herr Finanzminister hat vollkommen" bis „welche darüber ftieht", von «Herr u. Dunajewfli beziffert" bis „den jeweiligen Mnnnzmimster" und von „Herr v. Dunaicwsli hat Nccht" bis «nicht grausam verrechnen will" das Vergehen nach 8 >M) Ct. G. begründe, und es hat nach tz 493 St. P. O. das Verbot der Weiterverbreitung dieser Druckschrift ausgesprochen. Nichtamtlicher Theil. Ve. Majestät der Kaiser haben, wie der „Vote für Tirol und Vorarlberg" meldet, der Pfarr, und Ge« Weindkvorstehung von Premione für die dortigen Ab« brändler eine Unterstützung von 400 st., ferner der Vorstehung der Schwestern vom Herzen Jesu zu Prl-nnero zur Anschaffung von Einrichlungsgegenständen ^r das ihrer Obsorge anvertraute Spital eine Untersetzung von 200 fi. und dem Curaten zu Telmenago Jakob Marini zur Bestreitung der Kirchenreftaurie-tungs-Kosten eine Unterstützung von 100 fi. zu fpen« den geruht. Wien, 12. Dezember. (Orig.-Corr.) Wie bereits in den Blättern der Opposition an. gekündigt worden war. hatte die Linke bei der Be« tathung des provisorischen Finanzgesehes eine Debatte insceniert. in welcher jedoch nur Redner «zweiten Ranges" das Wort ergriffm. Man kann auch gewiss nicht behaupten, dass von Seite dieser Redner irgend« welche neue Gesichtspunkte geltend gemacht wurden. ..Fundamenw'artitel und Sprachenvetvrdnung" bil. delen das Rüstzeug, mit dem man gegen das pro« visoriche Finanzgesetz zu Felde zog. Sr. Excellenz drm Finanzminister war es somit ein leichtes, die Fi« nanzgebarung der Regierung zu vertheidigen, und feine kurze, sachliche Rede machte denn auch jenen nachhal« tigen Eindruck, den man bei allen Enuntiationen des Ministers gewohnt ist. Den politischen Ausführungen der Gegner trat der Berichterstatter Graf Clam gegenüber, der in markigen Wor^:' auf die Phrasen von Fun-damentalarlikeln und Sprachenverordnung erwiderte. Besonders zutreffend waren feine Bemerkungen über letz« tere; es könne doch unmöglich darin etwas Bedrücken-des gefunden werden, wenn auch dem czechifchen Bauer in seiner Muttersprache Rrcht gesprochen werde. Bei dieser Gelegenheit markierte Graf Clam auch die Stel« lung seiner Partei zu der Frage der administrativen Theilung Böhmens. Seine Ausführungen hierüber dürften selbst bei einem Theil der Linken Verständnis gefunden haben, denn bekanntlich herrschte bezüglich dieses Punktes ziemliche Meinungsverschiedenheit. Die Linke hat wenig Ursache, auf den gestrigen Tag stolz zu sein, sie hatte nicht einmal einen oratorischen Er» folg zu verzeichnen, welcher entschieden den beiden Reden des Finanzministers und Berichterstatters zu vinbicieren ist. Diese etwas pomphaft angekündigte ..erste Action" dürfte felbst in Parteilreisen wenig Befriedigung erregen; sagt ja selbst ein liberales Blatt heute, es wäre besser gewesen. man hätte die Sache unter« lassen, die nur eine überflüssige Zeitvergeudung dar« stelle. In der heutlgen Sitzung wurde das Recruten-geseh elledlgt. ferner einige kleinere Referate. Die eigentliche parlamentarifche Thätigkeit wild erst nach den Ferien beginnen. ReichSrath. 317. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, N. Dezember. (Schluss.) Abg. Freiherr von Scharschmid erinnert an die Thronrede, an da» Finanzprogramm fowie an das wirlfchaftliche Programm der Regierung und meint, dass dieselben nicht ausgeführt worden seien; denn es sei der Regierung weder gelungen, das Deficit zu be< seitigen, noch die MiMällasten zu mildern. Das Nicht» gelingen der Beseitigung des Deficites Wolle er der Regierung nicht so schwer anrechnen, da es die Con< sequenz früherer Verhältnisse sei. allein die Regierung habe durch die Begünstigung jener Richtung, welche das äiviäs 6t impera bedeute, das Vertrauen der deutschen Bevölkerung in die Stabilität der Ver-fassungsverhältmsse erschüttert. Die Stimmung der Deutschen in Böhmen fei nach vierjährigem Bestände der Sprachenverordnung eine so verzweifelte, dass von ihr bereits zu dem äußersten Mittel der administra-liven Trennung gegriffen werde. Die äivwo nehme auf Kosten des Staates zu; nur die Deutschen setzen ihr. wie Redner sagt, Widerstand entgegen, und sie werden, wie Redner schließlich betont, diesen Widerstand bis auf das äußerste fortsetzen. (Beifall links.) Auf Antrag des Abg. Gabler wird Schluss der Debatte angenommen. Abg. Dr. Meng er repliciert auf die Entgegnung des Herrn Finanzministers. Er gibt zu, dass jeder Regierung das Recht zustehen müsse, falfchen Gerüchten über die Staatsfinanzen entgegenzutreten; die Regierung dürfe dabei aber nicht so weit gehen, dass sie nur ihre Meinung als unfehlbare gelten lasse. Die zahlreichen Confiscationen in diefer Richtung, meint Redner, zeugen von einer hochgradigen Nervo-sität; es freue ihn, den Reduer, den Finanzminister in blühender Gesundheit zu sehen (Heiterkeit), allein das Confiscationsverfahren stehe damit nicht im Ein-klänge; er hält es im Interesse Oesterreichs, um der Ehre des Richterftandes willen für geboten, diese Praxis nicht weiter fortzuführen. Der traurigste, der schwärzeste Pessimismus werde die Folge fein; die Abgeordneten würden gezwungen sein, ihre Rechen« fchaftsberichte an die Wähler im Auslande drucken zu lasfen. Die Beseitigung des Deficites, die Valuta. Regulierung fei in Oesterreich nicht durch einfache Erhöhung der Steuern wie in Italien möglich, weil die Gesammthöhe der directen und indirecten Ab« gaben in Oesterreich jetzt fchon größer fei als in Italien. Außerdem existieren in Italien nur große, das ganze Land umfassende Parteien, für welchr nur das Interesse des ganzen Landes maßgebend sei; in Oesterreich sei dies anders, indem hier die Majorität von ihren Ländern die Lasten auf die Minorität der deutschen Länder zu wälzen bestrebt sei. Redner betont schließlich, dass die Deutschen keinerlei Bedrückung irgend einer Nationalität wünschen; sie selbst wollen nur von deutschen Beamten verwaltet sein, sie denken an keine Bedrückung oder Bedrängung der Cz/chen; sie können aber auch nicht zugeben, dass der rutheuische Voltsstamm durch Polen bedrückt werde, durch welchen Vorgang am Ende neben der böhmischen noch eine ruthenische Frage entstehen könnte. (Beifall links.) Berichterstatter Graf Heinrich Clam-M artin itz weist zunächst darauf hin, wie auch in der Zeit, bevor die gegenwärtige Regierung am Ruder war, das Finanzgesetz erst im Laufe des Kalender- Feuilleton. Hart am Rande. Roman aus dem Thüringischen von F. Kliuck. (44. Fortsetzung.) Und eines Morgens hielt vor dem Hause der Wagen, welcher Else nach der Bahn bringen sollte. Auch in den Zimmern des Baron« standen die Koffer zur Abreise bereit, er wollte eine Stunde später fahren. Als er den Wagen heramollen hörte, war er todten-bleich geworden, und ihm war es plötzlich, als fühle er sich noch sehr schwach. Er hatte nicht gedacht, dass ihm das Losreißen von Else so schwer werden würde. Da klopfte ein Finger leise gegen die Thür, und nun trat sie noch einmal bei ihm ein — zum letzten-Male, wie sich Kurt in wildem Schmerze sagte. Sie trug ein duntelgraues Reisekleid, und ein dichter Schleier verhüllte ihm ihr Gesicht und ihre Augen, in welche er noch einmal hätte schauen mögen. Sie streckte ihm ihre Hand zum Abschied ent« gegen, sie hatte noch etwas sagen wollen, brachte aber keinen Laut über ihre Lippen. Kurt hatte sich gefasst. „Lebe wohl. Elfe!" sagte er, «tzre kleine zit. ternde Hand einen Augenblick in der seinen haltend. „Ich scheide ohne Groll von dir. und ich wünsche dir alles Glück der Welt auf den Weg, den du fortan gehen wnst l" ^ .. l . Er erwartete eine Entgegnung, aber ste sagte nicht«. Sie riss sich von ihm los, und im nächsten Augenblicl fiel die Thür hinler ihr ins Schloss. Ans Fenster tretend sah er, wie sie in fliegender Hast den Wagen bestieg. Nicht einmal schaute sie zurück. Wenige Minuten später war das Gefährt hinter den Bäumen verschwunden. Gottlob! Das Schwerste war überwunden. Aber Kurts Gesicht erhellte sich nicht. In trübes Sinnen verloren stand er am Fenster und schaute hinaus. Aus diesem Sinnen schreckte ihn Herr von Osten auf, welcher kam, um feinem Freunde das Geleit nach dem Bahnhöfe zu geben. „Es ist mir lieb, dass du hente noch Berlin verlässt. Ich höre foeben, dass Freiherr von Dragoon gestern von seinem unfreiwilligen Urlaub zurücklehrte. Er mag sich glücklich schätzen, dass die Sache so ab-gelaufen ist. Im übrigen ist seine Versetzung bereits bestimmt, und ich denke, er wird nicht sonderlich davon erbaut sein. Es sind einige heikle Gerüchte über ihn im Umlauf." „Sie interessieren mich, Osten," sprach Kurt lebhaft. „Später, ich will noch nicht darüber reden. Es ist gut, wenn vorläufig das Geheimnis gewahrt bleibt, um so sicherer wird man den Fuchs fangen." Eine Stunde fpäter verließ auch Kurt von Ess« lingen Berlin. Else fand auf der Herrenmühle alles unverändert, und bisweilen war es ihr, als ob sie dieselbe nie verlassen hätte. Nur sie selbst war eine andere geworden. Von der fröhlichen Schwarz»Else war nichts übrig ge» blieben, und dem Müller wollte da« Aussehen seines Kindes nicht gefallen. Mit großer Besorgnis sah er in ihre großen, tiefliegenden Augen und auf den melancholischen Nnsdruck, welcher sich über das liebliche Amlih verbreitete, wenn Elfe sich unbeachtet glaubte. So gieng der Sommer dahin. Kurt hatte wieder« holt an den Müller Brand geschrieben, an Else nicht ein einzigesmal. Er wollte sich nicht zu einer Zeit schwach zeigen, wo er seines ganzen Muthes bedürfte, um fest zu bleiben. Seines ganzen Muthes! Ja wahrhaft, den be« nöthigte er, um den furchtbaren Kampf zu beenden, sich von dem Liebsten loszureißen, das die Welt für ihn barg. Doch ob ihm das Herz gleich tausendmal darüber brach, es mufste sein! Es gab keinen anderen Weg! Er musste sein Weib, seine Schwarz.Else, lassen — er musste sie lassen für immer und mit ihr allen Frieden, alle Seligkeit, alles Glück! Zwischen Bangen und Zagen verstrichen für Kurt die Tage. Die Scheidungsklage war eingeleitet und im vollen Gange, aber es häuften sich so mancherlei Schwierigkeiten, dass ihm die Hoffnung fchwinden musste, seine Absichten verwirklicht zu sehen. Er hatte das nicht gedacht und auch nicht gewollt, und dennoch, dennoch athmete er jedesmal erleichtert auf, wenn Nachrichten kamen, die ihm meldeten, dafs dieser und jener Beweis noch erbracht werden müsse, der nicht erbracht werden konnte. Weder im Schlosse, noch in der Mühle, noch im Dorfe hatte man eine Ahnung von dem wahren Stand der Dinge, und man wunderte sich höchstens, dass die junge Frau Baronin nicht ein einzigesmal nach dem Schlosse kam, um dort Umschau zu halten. Dafür war umso häufiger der Müller oben, und Baion von Esslingen hatte geschrieben, dass der Verwalter sich allen Unordnungen des Müllers fügen folle. (Fortsetzung folgt.) Laibllcher Zeitung Nr. 286 2418 14. Dezember 1883. ' jahres erledigt wurde. Eine Erledigung des Staats« Voranschlages bis 1. Jänner sei glatterdings unmöglich, der Staatshaushalt könne nicht in Stockung gebracht werden, und darum würde Redner, in welcher Stellung auch immer er sich zum Ministerium befände, sich verpflichtet erachten, die Bewilligung zur Forterhebung der Steuern zu ertheilen. Im parlamentarischen Kampfe können nur ganz exceptionelle Gründe, welche eine imminente Gefahr oder Schädigung des Staates vor Augen stellen, eine Partei moralisch berechtigen, die Fortführung des Staatshaushaltes in Frage zu stellen. Solche Gründe sind, soweit sie die finanzielle Gebarung betreffen, in leiner Weise angeführt worden; aber selbst der erste Redner hatte anerkannt, dass wir heute nicht in der Lage sind, eine eigentliche Debatte über die Frage, wie sich die Resultate des Budgets gestalten, gründlich durchzuführen, da man ja noch nicht einmal über das Materiale vollkommen unterrichtet ist. Stellt man auf Grund einer oberflächlichen Beurtheilung Behauptungen auf, so kommt man in die Gefahr, Irrungen zu begehen, wie dies auch wirklich dem Abgeordneten Menger unterlaufen ist. So ist die Behauptung, es sei unrichtig, dass das Deficit der ordentlichen Gebarung geringer geworden ist, eine Irrung. Weiter ist zu bemerken, dass die Bestreitung der wachsenden Auslagen des Staates eben nur durch Steuern und Abgaben erzielt werden kann, da die Mittel dazu nicht vom Himmel fallen. Soweit ich dem Expose zu folgen imstande war — sagt Redner — sind wirklich nur die ordentlichen Ausgaben und die ordentlichen Einnahmen billanziert und gegenübergestellt. Der erste Redner behauptete, dass das Budget keinen günstigen Eindruck hervorgerufen habe. Aber — und das hat die öffentliche Meinung ganz gut erfasst — man kann nicht bestreiten, dass der größte Theil des Deficites in Investitionen be« gründet ist; solche Investitionen als Object eines Handels hinzustellen, ist aber eine so abgebrauchte parlamentarische Kampsesweise, dass sie nicht mehr wiederkehren sollte. (Sehr gut! rechts.) Dr. Menger hat übrigens hinsichtlich der Bahnen auch deren national-ökonomischen, politischen und strategischen Nutzen ganz außeracht gelassen. Der Redner betont weiter, dass der Budaetausschuss sich nie Illusionen hingegeben, sondern stets den Ernst der Lage anerkannt und darauf hingewiesen hat, dass durch Ersparungen einerseits und Vermehrung der Einnahmen andererseits nach und nach das Ziel der Wiederherstellung des Gleichgewichtes angestrebt werden muss; Schönfärberei hat der Ausschuss nie getrieben; der letzte Redner hat allerlei Andere» in die Debatte gezogen und ist biL zur Wiederanrufung der Fundamenlal-Artikel gelangt. ___ Diesfalls habe er sowohl hier im Haufe als im böhmischen Landtage die unzweideutigsten Erklärungen abgegeben. Auch die Frage der Nationalitäten wurde wieder angeregt und die Sache so dargestellt, als ob große Gefahren für den Bestand und die Einheit des Reiches daraus erwachsen würden. In dem, was von unserer Partei angestrebt wird, habe ich nie auch nur die Spur einer Vergewaltigung oder das Streben nach einer Unterdrückung der deutschen Nation wahrnehmen können. (Wiedersftruch links, Zustimmung rechts.) In keiner Beziehung wollen wir der deutschen Nation nahe treten, ihre Rechte beeinträchtigen. (Rufe links: Sprachenverordnung!) In der Sprachenverordnung liegt gar nichts Bedrückendes, denn dass der Beamte in Böhmen gehalten sein soll, die böhmische Sprache zu lernen, ist doch keine Bedrückung des deutschen Volkes. Der Deutsche wird sein Recht in deutscher Sprache finden, kann aber darin keine Bedrückung erblicken, dass auch der Böhme in Böhmen in seiner Sprache Recht findet. In dem gleichen Rechte eine Bedrückung zu sehen, ist eben ein Beweis, dass es sich nicht um Gleichberechtigung, sondern um Herrschaft handelt. (Widerspruch links, Beifall rechts.) Redner mahnt die Linke, durch Ideen, wie jene von der administrativen Trennung Böhmens, nicht an die Einheit zu greifen, nicht die organischen Zellen zu zerstören, aus denen sich der große Orga« nismus aufbaut; es sei dies ein gefährliches Beginnen. Wir wollen, fagt Redner, den eigenthümlichen, ererbten Charakter der Monarchie wahren und schützen, und darin ist der Grund unserer Einigkeit. (Beifall rechts.) Redner empfiehlt die Annahme der Vorlage. (Leb-hafter Beifall rechts.) Es wird hierauf in die Specialdebatte eingegangen und auch in dieser das Budget-Provisorium mit großer Majorität angenommen. Der nächste Gegenstand der Tagesordnung ist die erste Lesung von Regierungsvorlagen. Auf Antrag des Abg. Zeithammer wird der Gesehentwurf, betreffend die Erhöhung des Nachtrags-credites für de» Bau der Abzweigungen der galizischen Transversalbahn, dem Budget-Ausschusse; — die kals. Verordnung inbetreff der Ausnahmsgerichle im Ge. richtssprengel Cattaro sowie der diesbezügliche Gesetzentwurf dem Strafgesetz-Ausschüsse; — der Gesetzentwurf, betreffend die Localbahn Budweis-Salnau, dem Eisenbahn-Ausschusse zugewiesen. Es folgen hierauf Ergiinzungswahlen in die Ausschüsse. Der Präsident bricht hierauf die Sitzung ab. Abg. Dr. von Stourzh beantragt, dass über die Interpellations-Beantwortung des Ministerpräsi» denten bezüglich des Verein» „Eintracht" eine Bespre-chung stattfinden möge. — Der Antrag wird abgelehnt. Von dem Vizepräsidenten Fürsten Lobkowitz ist folgendes Schreiben eingelangt: «Hohes Haus der Abgeordneten des Reichsrathes! Nachdem die mir als Oberstlandmarschall des Königreiches Böhmen oblie-gende Leilung der Geschäfte des kön. böhmischen Landes' Ausschusses nicht gestattet, an den Sitzungen des hohen Hauses mit jener Regelmäßigkeit theilzunehmen, welche erforderlich ist, um die Pflichten eines Mitgliedes des Präsidiums des hohen Hauses in gewissenhafter Weise zu erfüllen, so sehe ich mich gezwungen, an das Abgeordnetenhaus die ergebenste Bitte zu stellen, dasselbe wolle mir im Sinne des § 11 der Geschäftsordnung gestatten, dass ich die Function als elfter Vicepräsident des Abgeordnetenhauses niederlege." Die Abgeordneten Schwab und Genossen legen einen Gesetzentwurf, betreffend den Frachtengüterverkehr auf den Eisenbahnen, vor. Der Präsident schließt hierauf die Sitzung. 318. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 12. Dezember. Se. Excellenz der Herr Präsident Dr. Smolk a eröffnet um 10 Uhr 10 Minuten die Sitzung. Auf der Ministerbank befinden sich: Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf Taäffe, Ihre Excellenzen die Herren Minister: Dr. Freih. v. Ziemialkowski, Graf Falkenhayn, Dr. Freiherr von PraZäk, Dr. Freiherr von Conrad-Eybesfeld, FML. Graf Welse rsheimb. Dr. Ritter v. Dunajewski und Freiherr von Pino. Zur Vertheilung gelangt der Bericht des Straf-gesetz-Ausschusses, betreffend die Vorlagen über die Verlängerung der Wirksamkeit der Ausnahmsgerichte im Genchtssprengel Cattaro in Dalmatien. Die Abgeordneten Wünsche und Genossen interpellieren Se. Excellenz den Herrn Minister und Leiter des Justizministeriums, Dr. Freiherr« von Prc,zäk, wegen der Art der vom Kreisgerichte in Leipa vor-genommenen Zusammenstellung der Iahresliste der Geschwornen. Das Haus schreitet zur Tagesordnung. Erster Gegenstand derselben ist die dritte Lesung des Gesetzentwurfes, betreffend die Forter Hebung der Steuern und Abgaben, dann die Ne-ftreitung des Staatsanfwandes in der Zeit vom 1. Jänner bis Ende März 1884. Referent Abg. Heinrich Graf Clam-Martinitz verliest den Gesetzentwurf, der ohne Debatte mit großer Majorität zum Beschlusse erhoben wird. Abg. Dr. Mattus referiert hierauf im Namen de« Wehrausfchusses über den Gesetzentwurf, betreffend die Aushebung der Recrutencontingente im Jahre 1884. Für die Generaldebatte meldet sich niemand zum Worte, und wird sofort in die Specialdebatte eingegangen. Die einzelnen Paragraphe des Entwurfes Werden ohne Debatte in zweiter Lesung angenommen. Nächster Gegenstand der Tagesordnung ist die erste Lesung des Antrages der Abgeordneten Zacharias Herrmann, Eduard Ritter von Portheim und Genossen wegen Steuererleichterungen für Wohugebäude der unbemittelten Bevölkerungsclasse. Für diesen Antrag haben sich nebst den beiden Antragstellern die Abgeordneten Dr. Roser und Dr. von Stourzh zum Worte gemeldet. Abg. Zacharias Herr mann betont, dass ein mächtiger Zug durch alle Länder gehe, der in den Bestrebungen gipste, die sociale Frage durch geeignete gesetzliche Maßnahmen wenigstens theilweise zu lösen; auch der vorliegende Antrag diene diesem Zwecke. Der< selbe gelte vorwiegend der Lösung der Wohnungsfrage; es soll durch die Bewilligung einer 30jährigen Steuerfreiheit die Erbauung von Wohngebäuden gefördert werden, welche ausschließlich für die Unterkunft der unbemittelten Vevölkerungsclasse, insbesondere der Arbeiter, bestimmt sind. Die Iahresmiete dieser Gebäude soll nicht mehr als 100 fl. betragen, und sollen dieselben nicht mehr als zwei Wohnungen enthalten. Kellerwohnungen sollen ausgeschlossen sein. Zur Förderung des Sparsinnes und der Sesshaftigteit sollen die Mieter das Haus gegen 30jährige Amorti-sationsraten erwerben und die jeweiligen Kaufschillings, reste Steuerfreiheit genießen. Redner hofft, dafs die Regierung und das Haus, welche ja den Ringstraßen-häufern in Wien eine 25jährige Steuerfreiheit gewährt haben, auch den Erbauern der Nrbeiterwohnungen die Begünstigung der 30jährigen Steuerfreiheit nicht ver« sagen werden. Redner empfiehlt die Annahme feines Antrages und Zuweisung desselben au den Steuer-ausschuss. (Beifall links.) Abg. von Portheim unterstützt die Ausführungen des Vorredners, weist auf die Organisation des Arbeiterstandes hin und belont, dass die Wohnungs. noth erst mit dem Zusammenströmen großer Volksmassen nach Orten, die sie alle aufzunehmen nicht fähig waren, sich zeigte. Er bespricht die bezüglichen > Bestrebungen in Frankreich, England und Deutschland > und bemerkt, dask in Oesterreich die schlechten sani- > tären Verhältnisse der Städte zumeist durch das hohe H Alter derselben sowie dadurch bedingt seien, dass die Bauordnungen mehr für die Feuersicherheit als für die Gesundheit sorgen. Bis jetzt sei gegen die Vernachlässigung der Wohnstätten nichts geschehen. Redner bespricht sodann die Wirkung schlechter Wohnungen auf die Moralität und auf die Vttlllitäls.Verhältlnsse, besorgt, dass die Erhöhung der Uebertragungsgebur, wie sie in der GebüremwueUe beabsichtigt werde, eine Verminderung der Baulust in den Städten nach sich ziehen werde, und bedauert, dass noch N'cht, wie in anderen Staaten, ein mit den richtigen Vollmachten ausgestatteter Gesundheitsrath eingesetzt wurde. In letzterer Beziehung treffe auch die Communen manche Schuld. Auch auf dem Lande sei die Wohnungsreforrn sehr dringend. Redner erklart zum Schlüsse, dass der Antrag zwar Mängel habe, sein Hauptmangel liege darin, dass er zu bescheiden sei, zu enge Grenzen habe. Er empfehlt trotzdem den Antrag, der feiner Ansicht nach die Lage der Unbemittelten verbessern werde, deM Wohlwollen des Hauses. (Beifall links.) Abg. Dr. Rofer fchildert die Wohnungsnoth in den Städten, wo die arme Bevölkerung in feuchten, dumpfigen, fonnenlosen Räumen untergebracht sei, im Vergleiche mit denen manches Hunde-Asyl besser aus-gestattet sei; er weist auf die große Blutung einer ordentlichen Wohnung für Leben und Gesundheit und auf die sittigende Kraft hin, welche ein menschenwürdiges Heim ausübe. Es sei kein Wunder, wenn der A'beiler jcht seine Erholung in den Branntwein" schllnken suche. Der liberalen Partei sei es vorbehalten, dieser wichtigen socialen Frage Bahn zu brachen. 2c weist auf die iu England feit 1850 gebildeten Ballgesellschaften und auf die großartigen Vaufuhrungen des Fabrikanten Dollfus in Mühlhausen hin. Redner hätte gewünscht, dass das neue R'ichsrathsgebäude M>t weniger Piacht und Luxus aufgeführt worden wäre; nun fei es geschehen, und er bitte das Haus, auch d^N armen Leuten wenigstens eine b,ssre Wuhnstätte z" verschaffen, es werde dies dann das erste Ruhmesblatt in der Geschichte des neuen Parlamentsgebäudes sein. (Beifall links.) Abg. Wurm verzichtet auf das Wort. Abg. Dr. von Stourzh bringt dem Antrage ebenfalls die vollste Sympathie entgegen, doch ft"det er denselben nicht ganz zweckentsprechend abgefasst. Redner kritisiert die einzelnen Bestimmungen des deM Antrage beigefügten Entwurfes und deutet die Verbesserungen an, welche derselbe erhalten müsste, wenn er wirklich praktisch sein und etwas bieten solle. Man habe der Verfassungspartei seinerzeit vorgeworfen, das« für das Wohl der armen Arbeiter von ihr nichts erwartet werden könne; hier sei dem Hause Gelegenheit geboten, zu zeigen, dass es wirklich bestrebt sei, durch praktische Vorschläge die Lage der unbemittelten Ve< Völkerungsclasse zu verbessern. (Beifall links.) Bei der hierauf erfolgenden Abstimmung wird der Antrag dem Steuer-Ausschusse zugewiesen. Sodann werden die gestern eingebrachten Reqie< rungsvorlagen in erste Lesung gezogen. Die Negierungs" Vorlage, betreffend die Eiöffnung eines Nachtrags-credit's für die Bestreitung der Kosten der im Jahre 1883 versammelt gewesenen evangelischen General sy n o d eu des Augsburger und helvetischen Bekenntnisse«, wi>d an den Budget Auöschuss und der Gesetzentwurf über den Bau einer Localbahn von Asch nach Rosibach dem Eisenbahn-Ausschusse zugewiesen. Abg. Dr. Schaup referiert im Namen des Budget-Ausschusses über die Baurechnuugen der aui Staatskosten ausgeführten Eisenbahnlinien, und zwar: Ratonitz.P>o»ivin, Divazza^Pola, Tllsnöni-Üeluchow, Siverich.Spalato mit der Abzweigung nach Sebenico und Kriegidorf» Römerstadt. Die Vaurech^ nungen werden genehmigend zur Kenntnis genommen- Der Präsident bricht hierauf die Sitzung ab. Zur Lage. Die eben so treffende als wirkungsvolle Rede des Herrn Fin a nzministers in der S tzuna. des Abgeordnetenhauses vom 11. d. M. wird von de» Wiener Blättern mehr oder minder eingehend bespr^ chen. ..Der Minister — so schreibt die Presse ^ bestritt, dass er je finanzpolitische Wunder in Aussig gestellt, fiscalische Kunststilcke angestrebt hätte, und " der That kann man wohl gegen den gegenwärtiges Schatzkanzler am allerwenigsten den Vorwurf erheben, dass er bemüht gewesen sei, jemanden über die wirk' liche Finanzlage des Reiches zu täuschen. Herr von Dunazewski gehört der realistischen Schule der Fina"^ Politiker an, trotzdem er weiß, dass die Gegenwalt jenem Finanzminister am wenigsten hold ist, der voN ihr Opfer verlangt — zum Nutzen und Wohle der Zukunft. Den politischen Ausführungen Mengeis be" gegnete der Minister mit feiner Ironie und hat^ dabei die Lacher beider Parteien auf seiner Seite. - DasFr <> mdenblatt begrüßt in den Ausschluss"' des Herrn Ministers über da« Entstehen und A'i- Laibtlcher Zeltnnz, Nr. 286 2419 14. Dezember 1883. Wachsen der Schulden in den letzten drei Jahren „ein wertvolles Ergebnis der gestrigen Debatte, welches ge« eignet sei, dem Pessimismus einen Damm zu ziehen", und sagt weiter: „In welch politischem Lager man immer stehen möge, so wird man doch diesen Aufschlüssen mit großer Theilnahme folgen." Die St. Petersburger Zeitung äußert sich folgendermaßen über das österreichische Budget pro 1884: «Ohne Optimismus, ohne Ueberschwang lann man jedenfalls eine Besserung der finanziellen Verhältnisse in Oesterreich constatieren. Einen Beweis hiefür bildet auch die Thatsache, dass das laufende Jahr um nahezu 7 Millionen mehr Steuereingänge gebracht hat, als veranschlagt worden war. Nicht minder günstig zeigt sich die Lage darin, dass die Regierung 15 Millionen Gulden Tilgungsrente, zu deren Ausgabe sie gesetzlich für das lau« fende Jahr berechtigt war, nicht ausgeben musste, sondern diesen sehr bedeutenden Betrag für die nächstjährigen Eisenbahnbauten, respective zur Deckung des Ver° waltungsdeficites von nahezu 6 Millionen für 1884 verwenden kann. Unter solchen Umstände!, aber ist es gewiss gestattet, die Finanzlage eine relativ befriedigende zu nennen. Wenn nun noch die Steuervo» lagen, die die Regierung vorlänstg im Parlamente eingebracht hat, angenommen werden, wenn die Reform der Einkommensteuer :c. zur Thatsache wird, dann werden, wie zu hoffen ist, die Verwaltungsdeficite in Oesterreich noch mehr zusammenschrumpfen, bei anhaltendem Frieden sogar verschwinden." Der Moniteur de Rome beschäftigt sich an leitender Stelle mit der innerenLage inOester. reich und bemerkt unter anderem: „Je mehr das Programm des Ministeriums Taaffe sich entwickelt, desto mehr sieht man, dass dieses Cabinet von eiuem erleuchteten Patriotismus und einer lebenskräftigen Auffassung der h,storischen Mission der österreichisch« ungarischen Monarchie geleitet ist. Wenn es, wie wir überzeugt sind, dem Ministerium Taaffe gelingt, durch feine Versöhnungspolitik das ruhige und fruchtbare Zusammenleben der Nationalen Oesterreichs zu sichern, dann wird es die Zulunft der Monarchie auf einen unerschütterlichen Fels gebaut haben. Wir zaudern Nicht, anzuerkennen, dass das Reich der Habsburger Mit seiner Entwicklungsfähigkeit, mit seinem gleich-zeitig so nacha.ieoia.en und widelstanoLkräftlgen Geiste einer jener Staaten ist, die eine glorreiche Zukunft Vor sich haben. . . Für Oesterreich-Ungarn eröffnet sich eine neue und fruchtbare Periode. Dank dem Gesetze eines unermüdlichen Fortschrittes und mit einer seltenen Anziehungskraft ausgestattet, welche die nach Sitten und Gebräuchen verschiedensten Stämme uuter dem« selben schützenden Dache vereinigte, hat die Monarchie die einzelnen Phasen ihrer Nildungsperioden zurück« gelegt. Aus diesen einzelnen Theilen ein großes Homo« genes Volk zu bilden, ohne den eigenthümlichen Gelst jeder einzelnen Nationalität zu ersticken, und aus dlesen, dann geeinigte Kö'pern gewissermaßen das Bindeglied zwischen dem O'ient und dem Occident zu machen — dies ist die Aufgabe, welcher eine eben so weise als energische Politik nunmehr ihre Kraft und ihre Ressourcen widmet. Gerade darin liegt in der That das Schwergewicht, die Glöße der Politik des Grafen Tauffe." __________ Sämmtliche Vudapester Blätter besprechen die Ablehnung der Ehegesehvorlage im ungarischen Oberhause. Der ,.U,>gar. Post" zufolge kann das Schicksal der Vorlage noch keineswegs als definitiv besiegelt betrachtet werden, da o>is Abgeordnetenhaus sicherlich sein Votum aulrechterhalten und den Gesetzentwurf wieder an das Oberhaus zurückleiten werde, bei welcher Gelegenheit die Annahme des Entwurfes mit Zuversicht erwartet werden dürfe. Die kroatischen Blätter veröffentlichen die durch den Landtagspsäsioenten Krestiö gezeichnete Kund« machung, laut welcher die erste Sitzung des kroatischen Landtages auf den 17. Dezember anberaumt Wird. — Die zur Lösung der Fiumaner Frage entsendete Re gnicolar ° Deputati on des kroa« tischen Landtages hielt unter Vorsitz ihres Präsidenten Cardinal Erzbischofs M'halovic' eine Sitzung ab. in welcher der Abgeordnete M'skatovic mit der Abfassung des Deputatiolis«Berichtes betraut wurde. Aus Budapest wird unterm 11. d. M. berichtet: Das Oberhaus beendigte, wie bereits telegraphisch gemeldet worden, heute die Verhandlung über den Gesetzemwurf inbetreff der Ehen zwischen Christen und Juden. Bei der Abstimmung stimmten 103 für, 109 gegen die Vorlage, demnach wurde dieselbe mit einer Majorität von sechs Summen verworfen. Im ganzen stimmten 2l2 Mitglieder. Der Präsident enlhlelt sich der Ab« stimmung. In der Sitzung von gestern leitete Se. Emmenz Cardinal Fütst'Primas Simor die Debatte über die Ghegrs.tz.Vorlage mit philosophischen Betrachtungen über den göttlichen Ursprung der Ehe ein. Er be« j trachtet es als einen Irrthum, die Ehe, die Fcun'lie ^ staatlich organisieren zu wollen. Die staatliche Omni- potenz sei so viel wie gar keine Freiheit; wenn die Gesammtheit alles besitzt, so hat der Einzelne nichts. Weder die Christen noch die Juden seien von der Vorlage erbaut, da beide nach ihrer eigenen Religion leben und ihre Ehen schließen wollen. Man sollte die ungarische Nation eher in ihren sittlich-religiösen Grundlagen festigen, als der unersättlichen Selbstsucht und Leidenschaft durch Zerstörung der christlichen Ehe neue Bahnen eröffnen. Der Kirchenfürst schließt seine Rede mit folgenden Worten: In der Motivierung dieses Gesetzentwurfes wird in Aussicht gestellt, dass das israelitische Volk sich mit den christlichen Gesell schuften verschmelzen werde. Es sei mir gestattet, auf die Geschichte von zwei Jahrtausenden hinzuweisen und zu bemerken, dass diese Verschmelzung nicht eintreten werde, denn die Gesellschaft ist eben die christ. liche Gesellschaft, jene aber sind das Iudenthum. Und wenn der geschichtliche Scandal eintreten würde, dass die Gesellschaft aufhörte, eine christliche zu sein, dann zerfällt diese Gesellschaft, und es wird nichts da sein, womit die Iudenschaft sich verschmelzen sollte. Und wenn dirs geschieht, werden die Juden bei ihrem zähen Festhalten an ihrer Religion, bei der Isoliertheit ihrer Rasse ungebrochen in ihrem Zustande aufrecht bleiben, und die in solcher Weise zerfallene, nicht mehr christliche Gesellschaft wird entweder eine Sklavin oder eine Velfolgerin der anderen sein. (Zustimmungsrufe.) Die Iudenschaft ist mit den Heiden nicht verschmolzen, sie lst mit den Christen nicht verschmolzen, sie wird sich auch in Zukunft nicht verschmelzen. (Zustimmungsrufe.) Einzelne sind auch hier im Christenthume aufgegangen, indem sie den christlichen Glauben annahmen. Es ist seltsam, dass seit 50 Jahren jede reiche jüdische Familie zum Christenthume übertritt. Diese Art der Verschmelzung war bisher vorhanden, sie wird bei Ein» zelnen auch künftig stattfinden. Eine Art und Weise der Verschmelzung kann ich mir denken: wenn der Christ aufhören würde, Christ, und der Israelit auf. hören würde, Israelit zu sein. (Heiterkeit.) Da werden aber beide sagen: der Preis ist zu hoch, der Handel ein unedler. Damit ist meine Rede zu Ende; ich nehme den Entwurf nicht zur Basis der Special« debatte an. Baron Nikolaus Vay ist der Ansicht, dass man der Strömung, welche auf die Einführung der allgemeinen Clvilehe abzielt, nicht lange werde widerstehen können. Doch dermalen wäre die unvermittelte Ein-führung diefer Institution noch nicht angezeigt. Der Vorliegende Gesetzentwurf ergänze fozufagen die auf die Mischeheu zwischen den Angehörigen der chlist-lichen Confessionen bezüglichen gesetzlichen Bestimmungen und entspreche dermalen einem dringenden Bedürfnisse. Se. Eminenz Cardinal Erzbischof Haynald will, von rein theoretischen und religiösen Erörterungen über das Sacrament der Ehe ganz absehend, den Gesetz» entwurf besonders aus dem Gesichtspunkte der Zwecke und Interessen des Staates in Erwägung ziehen. Das religiöse Gefühl im allgemeinen sei schon in den alte« sten Zeiten als eines der wirksamsten, unerlässlichsten Mittel zur Erreichung der Staatszwecke gepflegt worden, wie denn hiefür auch befonders glänzende Beweise in dem von einer langen Reihe wirklich Apostolischer Könige regierten Ungarn sprechen, wo insbesondere die Ehe mit staatsmännischer Weisheit in natürlichem und engstem Verbände mit der Religion belassen wurde, und zwar nicht nur, was die Katholiken, sondern auch was die übrigen Confessionen betrifft. Redner weist nach, dafs die Verheerungen im Staatsleben auch auf das kirchliche Leben verderblich zulückwirken, wie denn die principielle Lockerung der kirchlichen Disciplin auch für den Staat verhängnisvoll werden kann. Die Vorlage sei aber geeignet, nicht nur den Einfluss der Kirche und der Religion auf das Gemüth der Gläubigen zu beeinträchtigen, fondern auch die gegeufeitige Unterstützung von Staat und Kirche lahmzulegen. Die Ehe zwischen Christen und Juden werde sowohl von den religiösen Christen als von den reliqösen Juden verurtheilt. Er verweist auf die Schmerzmsrufe, mit welchen die deutschen Protestanten die Aushebung der Institution der Civilehe betreiben, um dem Ueberhandnehmen der Irreligiosität zu steuern. Er lehnt aus diesem Gesichtspunkte die Vor« läge ab. Baron Erwin Nosner trat mit Wärme für den Gesetzentwurf ein. In den ersten Jahrhunderten habe die christliche Kirche die Ehen zwischen Christen und Nichtchristen gar nicht perhorresciert. Redner schloss mit einer warmen Apostrophe an den Hoch-Clerus und an dessen bei jedem Anlasse bewährten Patriotismus. Bischof Schlauch spricht sich vom kirchlich, dogmatischen Standpunkte entschieden gegen die Vorlage aus. Iustizminister Pauler kennzeichnete den Standpunkt der Regierung. Er erblickt in der Eh? gleichfalls eine religiöse Einrichtung, doch stehe damit die Schließung der Civilehe in der durch die Vorlage bezweck« ten Form nicht im Widersprüche. Die Regierung hielt sich verpflichtet, durch die Vorlage jene Ungerechtigkeiten zu beseitigen, welche durch den Unterschied zwischen unserer Ehegchtzgebmig und jener des westlichen Europa hervorgerufen werden. Die Regierung beabsichtige durch die Vorlage eben religiöse Collisionen zu vermeiden und andererseits auch der Confessionslosigkeit vorzubeugen. Erzbischof Samassa spricht sich gegen die Vorlage aus, welche durch die Einführung di>r Institution der Civilehe mit den religiösen Traditionen des ungarischen Volles breche. Die Lehre, dass die Ehe ein bürgerlicher Vertrag sei, stamme von den Socialisten, die consequent vorgehen, indem sie die Familie als den Grundpfeiler der Gesellschaft zerstören wollen. Zum Schlüsse erklärte sich noch Graf Georg Apponyi gegen die Vorlage. In der heutigen Sitzung sprechen für die Ehe« gesehvorlage besonders Obergespan Baron Vay, Graf Stefan Keg lev ich, sodann Andrassy, welcher nachwies, dass die gerügten Uebelstände wirklich bestehen, dass der Staat berechtigt sei, denselben abzuhelfen, und dass die Vorlage unter den gegenwärtigen Verhältnissen die beste ist. Der obligatorischen Civilehe werde er nie zustimmen, weil jeder Kampf mit der Kirche vermieden werden muss. Die kirchlichen Redner überschätzten die Macht dec Juden. Tisza ergriff schließlich das Wort, appellierte an die Würde des Oberhauses, wies die Einwürfe als unbegründet zurück und fagte, diejenigen irren, welche den Gesetzentwurf einzugraben glauben; dieses Gesetz wird wieder zum Leben erstehen. Zum Besuche des deutschen Kronprinzen in Rom schreibt die „Norddeutsche allgemeine Zeitung": Ganz abgesehen von den persönlichen freundschaftlichen Beziehungen erforderte die internationale Höflichkeit, dass der Kronprinz, wenn er zweimal hin und zurück durch Italien reise, dem Souverän jenes Landes einen Besuch abstatte. Dass aber der Kronprinz, wenn er einmal in Rom ist, auch den zweiten dort residierenden und mit uns in Frieden lebenden Souverän, den Papst, besucht, ist ebenso eine natürliche Consequenz der zwischen allen Höfen bestehenden Höflichkeitsregeln. Auffallend wäre es nur gewesen, wenn der Kronprinz zweimal durch Italien gefahren wäre, ohne deu König zu begrüßen. Hätte der Kronprinz aber sich in Rom ausgehalten, ohne den Papst gleichfalls zu besuchen, so wäre man berechtigt gewesen, zu schließen, dass zwi-schen dem deutschen Kaiserhause und dem Papste eine Verstimmung obwalte. Dies ist nicht der Fall. Besondere politische Motive liegen weder für den einen noch den anderen Besuch in der Situation des Tages. Tagesueuigkeiten. Feier des 70. Geburtstages des Bürgermeisters von Wien. Der Bürgermeister von Wien, Herr Eduard Uhl, feierte am 12. d. M. sein 70. Geburtsfest. Aus diesem Anlasse war derselbe Gegenstand herzlicher Ovationen. Se. k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Kronprinz Erzherzog Rudolph beehrte den Jubilar mit folgendem Schreiben: „Meine Frau und ich eilen, Ihnen zu Ihrem Festtage unsere herzlichsten und innigsten Glückwünsche zu übersenden. Möge es Ihnen veschieden sein, zum Wohle unserer schönen Vaterstadt und unseres lieben Wien noch eine lange Reihe von Iahreu in voller Kraft und Gesundheit an der Spitze der Bürgerschaft zu schaffen und zu wirken. Glück, Zufriedenheit lmd Erfolge in jeder Beziehung wün« schen wir Ihnen aus ganzem Herzen. Mit den besten Grüßen bin ich, Herr Bürgermeister, Ihr Rudolph. Wien. 12. Dezember 1883." Se. k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Iohanu beehrte den Herrn Bürgermeister in seiner Wohnuna mit einem Besuche und brachte ihm mit herzlichen Worten höchstseinen Glückwunsch dar. Ferner erhielt — wie die „Wiener Abendpost" schreibt — der Herr Bürgermeister Glückwünsche von Ihren EzMeuzen den Herren: Ministerpräsident Grafen Taaffe und Statthalter Freiherrn von Pos« singer, ferner vom Vicepräsidenten Ritter von Ku> tfchera, von dem Landmarschall von Niederösterreich Dr. Freiherrn von Felder, dem niederösterreichischen Landesausschusse, von den dem Reichkralhe anssehören-den Abgeordneten der Stadt Wien, von den Bürger« meistern der Städte Prag. Brunn, Innsbruck, Gö'rz, Czernowitz, Wiener-Nmstadt, von der technischen Hoch« schule in Wien, der niederösterreichischen Handels« und Gewerbekammer, dem niederösterreichischen Gewerbe-Vereine und Hofrath von Eitelberger. Um 11 Uhr vormittags versammelten sich der Wiener Gemeinderath, der Magistrat mit den VorstäN" den der Hilf8- und Nebenämter, die Herren Bezirksvorstände und Bezirksausschüsse, die Herren Obmänner der Armenräthe und Ortsschlllrathe in dem mit Blumen festlich geschmückten Saale des Gemeinderathes, um dem He^rn Bürgermeister die Glückwünsche zu seinem siebzigsten Geburtstage darzubringen. Lalbacher Zeitung Nr. 286 2420 14. Dezember 1883, — (In der Berliner Gesellscha ft) erregt großes Interesse die Verlobung des Fräuleins Lila Natalie von Langen mit dem Militär Attache der japanischen Gesandtschaft in Berlin, Major Io Kasiwa Mura. Auch der Gesandte, Herr Aoki, ist mit einer deutschen Dame vermählt. — (Erdrückt.) Vor dem Hause des verstorbenen reichen Kaufmannes Gubkin in Moslau fand sich am 11. d, M. vormittags eine große Masse Armer zur Empfangnahme der herkömmlichen Geldspenden ein. Bei der Vertheilung entstand ein so großes Gedränge, dass mehrere Personen erdrückt und vier schwer beschädigt wurden. — (Aufgefischter Ball on.)Der in Partly mouth angelaufene Dampfer „Cornelia", von Pomaron nach Newcastle unterwegs, fischte im 40" (>' nördlicher Breite und 9° 20' westlicher Länge einen Ballon aus dem Wasser, iu dessen Gondel sich eine Uhr, ein Höhenmesser, eine Börse mit 1700 Reis in portugiesischen Münzen, ein Paar Hosen, ein Pnar Schuhe, ein Anker, zwei Flaggen, eine farbige Schärpe und andere Gegenstände befanden. Locales. — (Ernennung.) Der Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums des Innern hat den Bezirks commissär Gustav Freiherrn Zois von Edelstein zum Statthalterei'Secretär für Oberüsterreich ernannt. — (Der Unter st ühungsverein der Lai bachrr Lehrer> Bildungsanstalt) hält Sonntag, den 16. d. M, vormittags 11 Uhr im physikalischen Cabinetc (im 1. Stocke des Lycealgebäudes) die dies jährige ordentliche Generalversammlung ab, wozu sämmtliche P, T, Mitglieder eingeladen werden. — (Generalversammlung der l. k, lrai«l nischen LandwirtschaftS ' Oese llschaft) an» 21. November. ^Schluss.)* Herr Centralausschusö Nobiö berichtet schließlich: Herr Peter Laßnik. welcher durch 16 Jahre als Mitglied des Centralausschusses an den Arbeiten desselben nicht nur besonders eifrigen, sondern auch sehr ersprießlichen Antheil nahm, fand sich laut Schreibens vom 2. September d. I. ob cillzu großer Inanspruchnahme durch seine eigenen Geschäfte bewogen, auf die Ehrenstelle eines Centralausschuss-Mitgliedes zu resignieren. Das Gesellschaftspräfidium hat mit lebhaftem Bedauern das Ausscheiden dieses mit vielseitigen land» wirtschaftlichen Kenntnissen begabte« Herrn aus dem Eentrale zur Kenntnis genommen und demselben den wohlverdienten Dank mit der Bitte ausgesprochen, die Gesellschaft noch fernerhin, wenn auch nur als deren wirkliches Mitglied, mit seinen auf vielseitige Erfahrung gegründeten Rathschlägen unterstützen zu wollen. Sonach wird der gefammte Rechenschaftsbericht des Centralausschusses von der Generalversammlung gc< nehnngt. Secretär'Stellvertreter Herr Andreas Bruß referiert namens des Centralausschusses über die Gesell-schaftsrechllung pro 18N2 und des Voranschlages pro 1884, Die Gesammteinnahmen pro 1882 betrugen 8432 st. 34 kr., die Ausgaben 7446 st. 47 kr., folglich ein Casserest per 985 fl. 85 kr. verbleibt. Das Prii-liminare pro 1884 zeigt an Einnahmen 5283 fl,. an Ausgaben 5241 fl. 41 kr,, folglich zeigt sich mit Ende des Jahres ein Ueberschuss von 41 fl. 59 kr. Herr Deschmann frägt, ob im Präliminare pro 1884 auf den Beschluss der vorjährigen Generalversamm« lung und des Centralausschnsses bezüglich der Heraus« gäbe einer landwirtschaftlichen Zeitschrift Rücksicht ge> nommen sei, indem sonst, wenn die nothwendige Summe nicht eingestellt ist, der Beschluss hinfällig würde. Herr Secretär. Stellvertreter und Cassier Andreas Nruß entgegnet, dafs für die Herausgabe des Blattes im Präliminare. in der Post für Druckarbriten, welche bis jetzt für die Mittheilungen der Gefellschast und für den Rechenschaftsbericht des Centralausschusses ausgegeben wurden, vorgesorgt sei. Nach einer kurzen Debatte, an der sich die Herren Baron Carl Wurzbach, Desch» mann, kais. Rath Murnik betheiligten, bemerkt der Herr Gesellschaftspräsident Buron Carl Wurzbach, dass den Centralausschuss wegen Nichtherausssabe des landwirtschaftlichen Blattes kein Vorwurf treffe. Herr Kramar habe seine Stelle als Secretär niedergelegt, und sei die Thätigkeit des Srcretärs lediglich auf den Schultern des Secretär-Stellvertreters Bruß gelegen, dessen Leistungen solche seien, dass sie alle An< erkennung verdienen. Präsident Freiherr von Wnrzbach spricht dem Herrn Andreas Bruß den wärmsten Dank der Gesellschaft aus, (Begeisterte Bravo«. Zivio- und Slava-Rufe.) — Hierauf wird das Gesellschcifttzfträli. minare pro 1884 ohne Abänderung genehmigt. — Das gesellschaftliche Vermögen beträgt mit Schluss des Jahres 1883 eine Summe per 34 650 fl V, kr. — Ueber die sonach gefolgte Wahl deS Ausschusses und des Ge-sellschaftsfecretärs haben wir bereits eingehend berichtet, -x- "-(Militiirconcert im Casino.) Uebermorgen ^onntllg)^ den 16. d. M.. abends findet im Casino' * Wegen Raummangels verspätet. Anm. d. Red. Glassalon ein Concert der Musikkapelle des vaterländi« schen k. l. 17. Infanterieregiments statt. Das Pro. gramm lautet: 1) IMeu — 1. Aufführung,) Auf-zugsmarsch aus der Operette: Eine Nacht in Venedig von Ich. Strauß; 2) „Krönungslieder", Walzcr von Ios. Strauß; 3.) Ouvertüre zur Oper „Stra-della" vou Flotow; 4) „Voll Humor". Polka franyaise von Amer; 5) Pilgerchor aus der Oper „Tann» Häuser" von N. Wagner; 6.) „Adelheit", Polka mazur von A Ambroz; 7.) „Das Alpenhorn", Lied (Posaun» Solo) von Proch; 8.) II. ungarische Rhapsodie von Fr, Liszt; 9.) Ouvertüre „Fidelio" vou Beethoven; 10.) ^Neu— 1. Aufführung) Lagunen-Walzer aus der Operette: Eine Nacht in Venedig von Ioh. Strauß; 11.) l^Neu — I.Aufführung.) „Rosa von Lima", Gavotte von Rosenkranz; l2.) „Wiener Schlittage", Galopp von Ios. Bayer. — (Adelsberger Grotte.) Von verlässlicher Seite geht uns nachstehende Mittheilung zu: „Wir vernehmen mit wahrem Vergnügen, dass sich hier ein Consortium gebildet hat, welches der Adelsberger Grotten« Verwaltung ein Offert überreichte, um die Regie der Grotte auf eine Reihe vou Jahren zu übernehmen Dem Consortium sollen Geldmittel in hinreichendem Maße zur Verfügung stehen, jene Einrichtungen zu treffen, welche geeignet fein werden, den Befuch dieses Weltwunders bedeutend zu heben und dadurch den Fremdenverkehr nicht nnr für Adelsberg selbst, sondern für das ganze Land Kram zu fördern. Wir hoffen in die Lage zu tommcn, bald NähereS hierüber berichten zu können und geben für heute nur der Hoffnung Raum, dafs es deu Bemühungen des um die Aoels° berger Grotte so hochverdienten Herrn Bezirlshaupt-mannes Globucnik gelingen werde, dieses Unternehmen zu unterstützen, welches für die Adelsberger Grotte gewiss von höchster Bedeutung und für die Bevölkerung Ndelsbcrgs von großem Nutzen fein wird." — (Unfall.) Aus Loitsch fchreibt man uns: Am 9. d. M, grgen 8 Uhr abends ist der von Laas nach Rakel verkehrende Postwagen, in welchem sich neun Personen befanden, in der Ortschaft Obloschiz umgestürzt; es haben dabei zwei Personen, Frau Helena Vesel von Pfarrdorf und deren Sohn Franz Vesel von Deutschdorf, fchwere körperliche Verletzungen erlitten, und sind namentlich die Verletzungen der Frau Helena Vesel nach dem ärztlichen Ausspruche lebensgefährliche. — (Schadenfeuer.) Aus Radmannsdorf fchreibt man, dass am 5. d. M. auf der Brettersäge des Johann Aop in Moste auf eine bisher unermittelte Weise Feuer zum Uusbruche lam, welches binnen kurzem die Brettersäge selbst u»d eine Anzahl Bretter einäscherte. Der Schaden, gegen welchen Johann Top nicht lissecuriert war, beträgt ungefähr 700 st. — (Aus Trieft) schreibt man: 1!is I^onclou Loäe^a tüompau^ hat am 1. d. M in der Via S. Nicold Nr. 17 eine Filiale errichtet, in welcher spanische Weine vom Japsen und in Flaschen zum Ausschanke gelangen. Die in origineller Weise höchst nett einge« richtete Weinstube erfreut sich denn auch seit der kurzen Zeit ihres Bestandes eines recht zahlreichen Zuspruches, und finden sich namentlich abends viele Gäste in dem traulichen Stübchen ein, um einen guten Tropfen echten spanischen Rebcnblutes zu kosten. Die Ausmahl iu rothen und weißen Portweinen, Sherry, Madeira. Ma» laga :c. ist eine große, und fällt es dem Gaumen fchwer, zu entfcheiden, welcher von ihnen den Preis' verdient. Besonders hervorzuhebeu find die sogenannten medicinischen Weine: Malaga, Sect. Vino Santo, Alicante :c., welche mehrfach von ärztlichen Autoritäten in diätetischer Beziehung zum Gebrauche für Kranke und Neconvalescente empfohlen werden. Auch Stroh» weine anderer Provenienz, wie Malvasier. Mutcatc!. und endlich vorzügliche Qualitäten österreichischer und französischer Weine, sowie Rheinweine bester Sorte und vortreffliche Spirituofen werden dafelbst glas- und flaschenweise oder auch in Gebinden verlauft Mo I^omlou Kodein, OomMn^ Hält auch ein Transitolager auf hiesigem Platze, aus welchem sie Aufträge nach dem Inlai.de und Ausland,,' besorgt, und dürfte diese Anzeige! allen jenen willkommen sein, welche ihren Vekmmten und Freunden zu den bevorstehenden Festen einige Flaschen unverfälschten spanischen Sectes übersende» wollen. Für Echtheit bürgt die Company, bei welcher einige der bedeutendsten Weinbauer Spaniens und Por tugals interessiert sind. und welche auch die übrigen Weine nur von ersten Häusern bezieht. j — (Landschaftliches Theater.) Gestern,' am zweiten Gastspielabende des Herrn Blasel. war das Haus wieder nahezu ausverkauft; doch es verließ das Publimm das Theater minder befriedigt, als am ersten Abende. Daran trug die Wahl des Stückes die Schuld. Treptow-Zapperts Posse: „Unser Schatzerl" sagte an sich nicht zu und nnr Blasel als Haselmeier war mit seinem virtuosen Spiel und seinen trefflichen Couplet-vortragen imstande, die Zuschauer zu stürmischem Beifall hinzureißen. Ausgezeichnet secundierte dem geschätzten Gast das immer mehr in der Gunst des Publicums steigende! Fräulein Herrmann (Marie), die insbesondere im Wiener Dnrlt mit Herrn Blasel vorzüglich war. Von den übrigen Mitwirkenden sind noch Frau Podhorsky-Kellei (Schwartl), Frl. Fleisch mann (Cäcilia) u»d die Herren Ander (Gelsendüppel) und Romani (Goldstein) hervorzuheben. —e8. Wie wir hören, verliert die hiesige Bühne ein ebenso befähigtes als beliebtes Mitglied, indem Frl. Helene von Schuller nicht mehr austreten wird. In den wenigen größeren Rollen, in welchen Fräulein v. Schuller Gelegenheit hatte, sich als talentvolle Schau» spielen» zu zeigen, gewann dieselbe rasch die Sym« ftathien des Publicums. das den Abgang des Fräulein« gewiss lebhaft bedauern wird. Neueste Post. Original-Telegramm der „Laib. Zeitung." Prag, 13. Dezember. Zur Jubiläumsfeier der Savoy>>n-Dragoner fand im Landesiheater ein? patriotische Festvorstellung mit Festp olog und Tableau statt, letzteres den Prinzen Eugen mit seinen Truppen vor Belgrad da>stellend. Oioßariiqe Ovation des Publi-cums und dreimalige Wiederholung der Volkshymne. Wien, 13. Dezember. Das Abgeordneten« haus hielt heute seine letzte Sltzunq vor den Weih-nachtsferien. D>e Gegenstände der Tagesordnung wurden größtentheils ohne Debatte im Smne der Aus-schussantläge erledigt. Z>,m ersten Präsioenlen-Slell« Vertreter an Stalle des Fm sten Georg Lobtowitz wurde Graf N'chard Clam Martinitz aewählt. Langen. 13, Dezember. Ggen Mittag erfolge am Weslpmtale ein Lawinensturz. Der Wechsel» waiter wurde verschüttet, nach zwei Minuten aber wieder uiwersehrt ausa/graben. Es fchneil und stürmt unaufhörlich, so dass die Albeit eingestellt werden musste. Ein großes Arbeiterhaus, von dem man bo fürchlet, dass es einem Lawinenstürze nicht Stand hcilten könnt»', mnsste delogiert werde«'. Rom, 13. Dezember. Wie man versichert, wird der deutsche Kronprinz in Rom nicht länger als bis zum 21. d. M. verweilen. Das Ceremonie! seines Empfanges im Vatican soll gestern mit Herrn voll Schlözer, vorbehaltlich der Approbation des Berliner Hofes, geregelt worden sein. Kandel unb ^Volkswirtschaftliches. Nudolfswert, 10. Dezember, Die Durchschnitts < Preise stellten sich auf dem heutigen Markte wie folgt: ^_ __. —— Weizen pr Hektoliter 6 65 Eier pr. Stück . . — 2,' Korn ., b 86 Milch pr. Liter . . — 8 Gerste „ - ^ - Rindfleisch pr, Kilo . - 48 Hafer „ 2 93 Kalbfleisch „ - 48 ynlbfrncht „ — ^ Schweinefleisch „ — 48 Heiden „ 5 40 Schöpsenfleisch „ -. — Hirse ., 5 > 17 Hiihndel pr. Stück . —30 Kukuruz „ 5,69 Tauben ., . — 20 E, däpsc! prMcter-Ztr. 3 40 heu pr. 100 Kilo . - - Linsen pr. Hektoliter — — Stroh 100 „ . — - Erbsen „ — — holz, hartes, pr. Cubil« Fisolen „ — — Meter .... 2 71 Nindsschmalz pr.Kilo — 88 — weiches, „ — Schweineschmalz „ — 96 Wein. roth, pr.heltolil !6 — Speck, frisch, „ - 60 — wclßcr. „ 10 — Spcck, anräuchert. ., — 80 sluqefon«»«e«e Aren«de. Am 12. Dezember. Hotel Stadt Wien. Slawik, Hirsänuann. Ebcrt uud Mor-bcrncr, Kaufleute. Wien. Urbcmtschitsch. Gutsbesitzer, Höflein, — u. Obcreignci. Oberförster, Schncebera.. Hotel Elefant, haus. Reisender, Wien. — Pjetichka. Forstmeister, sammt Frau, Cilli. — Dr. Pitamit, Adelsberg. --Mecca, Loitsch, Vaierischer Hof. Eurcllich Simon, Besitzer, und Curcllich Anton, Kaufm., Pedeno. — Comini Anton und llomini Peter, Kaufleute, Ginano. Verstorbene. Den 12 Dezember. Jakob Santifoller, derzeit Zwäng' ling, 49 I.. Polcmadllmm Nr. 5l), Lungenödem. Deu 13 Dezember, Iosefa Lcrar. Tischlerstochter, 1 I, 9 Mon., Petersstraßc Nr. 50. Diphthentis. Tkearer. Heute (gerader Tag): Gastspiel dcs Komikers Herrn Karl Blaset vom k. k. priv. Carltheatcr in Wien: Donna Iua- nita. Komische Operette in 3 Acten von F Zell und R. Genie. Musik von Franz v. Suppe. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. 7U.Mq, 781.26 ^7^2 windstill Nebel ' 13. 2 „ N. 734 l4 — 2.1 O. schwach heiter 0.00 9 ., Ab. 737,35 — 5.6 windstill bewölkt Morgens dichter Nebel, dann heiter, Sonnenschein; abends theilwcise bewölkt, Mondhof, Das Tagesmittel der Temperatur — 5,3°, um 4,4" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radics. WM- Beilage. "Wss Der heutigen „Laibachcr Zeitung" liegt eine A tt s v c r -laufs - Auze < ge der Firma A. Merhart in LaibaH, Sternallee Nr. 6, bei. fiatfiadjer settling Mr. 286 2421 14. Dezember 1883 Course an der Wiener börse vom 13. December l«83. ^ d.« »«>««. ««».«ll«...,) «elb Ware Ttaats'Nnlehe». «ollNlen^.......?9'!ü 79»« tzilber^nr»........79 ?b, 7»-»/<, «anzc 50» „ 184 ?5 i»K — lesion <°/<, yünftcl 100 „ 141 50 KL - l««4« Stlln!«los« . , 1!Xi „ 16? — IS? 5(! 18«4N „ . . «1 „ 18« l>0 !«7 — Homll»«tMel,) , ^isend.»«lnl. lUufl. ö.W.S. iz» 50 14l/ — , Ostbz>?b il4 »5 Iheih>5ttg..5!ose 4°/« i — — z»/„!,alm ste>ri0 100' — 5°/u ungarische......1<>,nau»M>!q,'?o/,«/»<»olb n» »» ii»?o dto. Mb«, „ 4'/,°/^ 95'»5! »5-7» ^°'I".b" ° « 4^ . <,I- 9l-30 dt«. Prauüen^Schulbverschl.3»/, »?ü(! 38'— Oeft. Hyv7ll),'lenbaul loj. 5'/,°/° 10«. «l^ uo 50 t2eft.-U«g, Nanl v«l. «°/, . . ly l 30 10l L0 bto, , t'/,'/,,. . hb-Zc, 33c>5 bt«, 4°/, . . »zso i»4^<) Uug. »llg.z>obencrebit°«ctien8es. in Ptft !ü 34 I. verl. 5>/,°/^ - 101'— io»l5 Prloritöts »Obligationen ^<ür 100 fl.). Elisabeth'WeNbahn 1. Vmisfton 103 — 103 «c sserbiuaiN <.Nordbahn in Eilb. lüi 50 il>5 L5 Fralü'O^ses'Vahn.....10« 75 10»'— «>>!>!usche «arl»Ludwig«Bahn «m. 18k! uoc, il. S, 4>^»/n . . 8L«0 S8 7» Oefter«. Viordwestbahn . . . . K»z—ltL 40 Siebentülz« . . . . . , sz ?L »3 - Held war^ Staatsbahn i. Vmisfton , . . 1«! — l82 5>a Güdbahn k ««/»......187-75 l»8 i>5 « 5 ö°/,......„o,^5 ^^ z,z Nn„..,all,. Nahn . . , , 84 ?5 »b - Diverse Uose (per StA«), Lltbitlose 10U fl...... ,75 7b ,7g,z»5 Llary-eole 40 N....... 375,0 z«- 4°/» Donan'Damvfsch. ic» «, , 109 75 Hu »k kaibach« Prämien.Nnlehen «u fl, 2l— 24 — Osenel Lost 40 fl...... ^.^ ^ ^ PaM's°se40fl...... Z^« ggL« «othen Kreuz. 5ft. Ges. v. 10 fl. i,- . iz l«o «ubolf.roseioN...... 19 25 19 75 Salm.Lole 40 fl...... ^,.5,, ^g.z^ St.xVeni'll'-Li'se 40 fl. , . . ^^.^ ^.^.^. Wal,dftcM'l!°!,e W ft. . . ^«»0 «7 — winblschaiahxLose »0 fi. . . z^.^ g,.^y Vank - Acticu (per NtüH). «ngI°.Oeft ft. 253-- ,8» «5. Lldt.°>«nst., Allss. NNss. ÜU0 ss. . ,8^'— 282 60 Depositen!»., NN^. i!00 sl. . . . ,«9._ zo9'50 E«>:o!»PtTüpI..^ weftbahn l«0N fl. . . . 500 — »05 — Vuschtiehiadn Lisb. 500 fl. TM, 3»^ — «»', — (Ut. N) «na«. . 189 — 191-Donau « Damvfschissahrt - Hcs. Oefterr. «oa fl. HVl.....55Db..^,)^o0fl.ö__________ Dut»VodenoacherE.'V.«ibeth»«ahn 200 fl. TVt. , . 2^^ — 2«4 »s. „ LlNz'«llbU>«<« »00 fl. . . . 1»l! 75 IW V5> ,SIzb.«Iirol.lll.ung., Tneft 500ff.H«l1i. 616 — «1?- -Oefterr. Nordwlstb, Lnn ft, Silb.'i»4 25 154 7b bto. (lit. U) 200 fl. Silber , i9l-25194'HÜ» Mu N, i<. W, , 5I2'll5^1li 5» I4S-25 Ihei^-Vahn «0» ss. «. W. . , 24b 75 860 25 Iram«ah°!3es..Wl. i?a fl. i«.W, «8 25 21K'5d , wr,. neue 100 fl. . .83 25 88 75 Iranshort.^esellschast 10a fl. . — — ü2' — LurnaU'Kra?!,^ «N5 fl. ß, A>. . —-— —>— Nng..«ali». «lisenb. «oofl. «lll>»r 1«1 — 161 L» Nnss. slordoflbahu ^00 fl. Gilb« 149-5, 150 «L Nng.Weftb.<«a>,h'Wra,)»«afl.G, 1«ü ?!> 16« 26 Induftrie-Actien (per Stück). Vgydl und ltinbbcrg. «lseu. uud Vtahl»Ind. in Wien 100 fl. . — — — — Eisenbabnw.'Leihg. 1.80 fi. 4«°/<> ine f>0 10? 6» „EldemGl", Papiers, u. V..O. «« — 66 50 Montan-GefeNs. öslcrr.>alpine . 64 60 64'90 Prager «iisen Inb.^Ges. 200 fl. I9l 85 1»2'?l> Oalgo.Tarl. «isenraff. 100 fi. . 112— 113 — waffenf.'G.. Ocst. in W. 100 fl. 147— 149 — lrifail« »ohl Huston, Brustachmerzon, Hautausschläge * etc. otc. in Flaschen ä 60 kr., 10 Fla- j£ schon 5 fl. 0 Apotheke Piccoli, g Luibftch, "VVienerHtrasse. L Aufträge werden umgohond per Post h offoctuiert. (4503) 24-9 |* (5396—1) Nr. 25«3. Dritte efec. Feilbietung. Vom l. l. Bezirksgerichte Feistviz wird im Nachhange zum Edicte vom 4. Mai 1883, Z 2583, bekannt gemacht, dass am 28. Dezember 1883 zur Vornahme der dritten exec. Feilble-lung der Realität Urb.-Nr. 27 ac! Prem »«schritten werden wird. K. l. Bezirksgericht Feistriz, am Isten Dezember 1883.___________________ (5353—2) Nr. 4371. Dritte exec. Feilbietung. Vom gefeitigten k. l. Bezirksgerichte wird im Nachhange zum Edicte vom 29. AuM d. I,. Z. 3215, bekannt gemacht, dass bei fruchtlosem Ablaufe des ersten und zweiten Frilbletunastermines am 24. Dezember 1883 zur dritten exec. Versteigerung der dem Johann A'lar'schen Verlasse gehörigen Realität Urb.-Nr. 844 kä Herrschaft Velbes geschritten wi,d. K t. Bezirksgericht Radmannsdorf, am 28 Dezember 1883._____________ (5^8-3) Nr. 12 564. Dritte erec. Feilbietung. Zum Edicle vom 20. August 1^883, H. 8950, wird besannt gegeben, dass es ub vesultatlos verbliebeoer zweiter Tagsatzung bei der auf den 22. Dezember 1883 angeordneten dritten exec. Fellbietungs-Taasatzu"g sein Verbleibe« habe. K. k. Bezirksgericht Mottling, am 26. November 1883________________ "(5W2—3) Nr. 12524. Dritte erec. Feilbietung. Wcgon Erfolglosigkeit der zweiten exec. Feilbietung der Realität des Mar-tin Simonii von Boldrez Nr. 3 wird zu der auf den 21. Dezember 1883 festgesetzten dritten exec. Feilbietung ge» schritten werden. lt. l. Bezirksgericht Mottling , am 23 November 1883.________________ (5284-2) Nr. 12 187. Bekanntmachung. Vom l. t. Bezirksgerichte Mottling wird kundgemacht, dass den unbekannten Erben des Jakob Simoniö von Pooreber Nr 4 Herr Friedrich Sapotnil zum Cu-rator aä aewm bestellt und demselben der Bescheid vom 27. August 1883, Zahl 9l38. zugestellt wurde. K. l. Bezirksgericht Mottling, am 17. November 1883. Kalender für das Jahr 1884. Astronomischer Kalender sur 1884. Nach dem Muster des Littrow'schm Kalenders hcrausssrgebeil von der k. t. Sternwarte. N. F.. -i.'Iahra.., «0 kr. geh., 80 tr. carton. Anskunftskalender, Fromme's, fnr Geschäft mid Halls, U). Jahrg., cart. 50 kr. Oaukalender, östn-r.^ungar., von ' Kulka. N. F., 5. Jahrg., geb. st. 1,60. Oerg- u. jjttttettkalender, östcrr- nnssar. Verfasst oon O. Outtlnann, 10. Jahrgang, Leinw., eleg. geb. ft. l,ti0. Bienenkalender, Frommes. Tage- dnch für Vieuenzüchter llnd Bienenfreunde. Geb. fl. 1. Dote, Der Wiener, illustrierter Kalender uon Car! Elmar. 15. Jahrg., 40 tr. Buchführung für Gewerbe- und Handeltreibende nebst Malen- der, herausgegeben von Vnrchard. 5. Jahrg., Fol., fl. 1,20, in Leinwand. Buchfichrungs-Oalender für alle Stände von Iul. Honig. 3. Jahrg., Folio, st. 1,20 cart. Damen-Almanach, 18. Jahrgang, eleg, geb. st, 1,25. Dorsmeifter- Mausbergers Pri-uat-Geschästs- n. Anskunfts- Kalender, 52. Jahrgang, Quart, cartoniert 48 tr. Einschreib-Kalender, Fromme's, täglicher, silr Conifttoir, Geschäft und Haus. 6. Jahrg.. gr. 8", cart. 40 tr. Laust-Kalender, 29. Jahrgang, broschiert 80 tr. Forstkalender, österreichischer, von Pelraschet, 12. Iahrg,, in Leinw. geb. fl. 1,20. Gartenkalender, österreichischer, von Vermann. u. Jahrg., geb. st. 1,60. Geschlifts-Notizkalender, Fromme's. 18. Jahrg., eleg. geb. fl. 1.20. Gcschäfts-Vormerkblätter, 12ter Jahrg., 4", cart. 30 tr. GrazerZSchreibkalender. Mit Erzählungen und Illustrationen, cart, 36 kr. Hausfrauen - Kalender, österr- llllg., füa alle Stände, «. Jahrg., 8", cart. 50' tr. Haushaltungs-Kalender, nener, 3. Jahrg., Schmalfolio, cari. 60 lr. Hitschmann, Taschenkalender für den Landwirt, 6 Jahrg., in Leinwand geb., st. 1,20, mit dem Vademccum fnr Landwirte st. 2,50. Jagd-Kalender, illustrierter, von Dombruwstl), 6. Jahrg., eleg. geb. st. 1,60. Ingenieur- nnd Architekten- Kalender, österr., herausgegeben von Sonndorfor, 16. Jahrg., geb. 2 st. Inriften-Kalender, österr., heraus- gegcb. von Dr. L. Geller, 15. Jahrg., gebunden st. 1.60, Juristen-Kalender, östcrr., herausgegeben von Dr. Frühwald, 12. Jahrgang, geb. st. 1,60. Kalender, Frommes, sur den katholischen Clerus Oesterreich-Ungarns, 6. Jahrg. In Leinwand geb. st. 1,60. Knleuder für den öfterreichi-schen K'andmann. Herausgegebeu von der t. l. Landwirtschaftsgesellschaft in Wien, 15. Jahrg., drosch. 40 tr. Kalender, neuer landwirtschaft- licher, für Steiermark nnd die angrenzenden Provinzen. Red. von Müller, cart. 60 kr. Kleinmayr'scher, Lerd. v., Kla-genfurter Haus- u. Geschäfts- Kalender, 37. Jahrgang, cart. 42 tr. Komers A. E., Ritter von, Oesterreich, landw. Kalender. In eleg. Ledermappe, 24. Jahrg., st. 1,50. Krakauer Schreibkalender, neuer, 130. Jahrg., cart. 60 kr. Krakauer Schreibkalender, ueuer, kleiiin', cart, ä, 2